14 tage andachtsplan von brian houston

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14 tage andachtsplan von brian houston
14 TAGE ANDACHTSPLAN VON BRIAN HOUSTON
LEBEN
LIEBEN
LEITEN
Dein Leben besitzt eine einzigartige Landkarte, eine ganz eigene Bestimmung,
unverwechselbar und nicht zu vergleichen mit der, irgendeines anderen Menschen.
Dieser Weg ist bereit, um von dir erobert zu werden – egal, wie weit du auf deiner
Lebensreise bist, wie viele Fehler du bisher gemacht hast oder wie vielen Hürden
du schon überwinden musstest. Begleite uns auf dieser 14­tägigen Reise durch die
Prinzipien des LEBENS, des LIEBENS und des LEITENS, die dein Leben auf eine
glorreiche Zukunft vorbereiten.
AUSSERDEM ERHÄLTLICH:
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Das Buch zur Andacht ist
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1 / TE
AG
ßES L
RO
1: EIN G
IL
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 1
LEBEN IM GLAUBEN
EN / T
EB
Hebräer 6,12 ~ 2. Thessalonicher 1,11-12
Hättest du mich im Alter von zwanzig getroffen,
hättest du es wahrscheinlich nicht für möglich
gehalten, dass ich einmal einen internationalen
Dienst leiten werde. Als Teenager fühlte ich
mich oft sehr unbeholfen, und das, obwohl
ich mit einer sehr liebevollen Familie gesegnet
war und in der Kirche von klein auf stets aktiv
war. Als ich dann begann, in den Dienst zu
treten, musste ich mich meiner Angst stellen,
vor anderen in der Öffentlichkeit zu sprechen
und mich dem, mir selbst auferlegten, Druck
auseinandersetzen, Sohn eines geschätzten
Predigers zu sein. Wann immer ich vor Leuten
sprach, begann ich wie verrückt zu blinzeln.
Doch ich gab nicht auf, denn ich glaubte, dass
Gott mich berufen hatte.
Einer der ersten Dinge, die wir verstehen
müssen, wenn wir ein GROSSES LEBEN führen
wollen, ist, dass das Leben eine Reise ist. Viel
zu viele junge Menschen sabotieren ihre eigene
Zukunft, indem sie den Prozess des Wachstums
ablehnen, weil sie ihn entweder nicht verstehen,
oder nicht durch ihn hindurch gehen wollen.
Gott geht keine Kompromisse ein, wenn es
darum geht, die Probleme in unserem Herz,
Körper, Seele oder Geist zu behandeln. Bevor
Gott etwas durch uns bewirken kann, muss er
zuerst etwas in uns bewirken.
Sacharja 4,10 warnt davor, den Tag der kleinen
Anfänge zu verachten. Beginne dort, wo du bist
und sei treu mit dem, was in deiner Hand und
in deinem Herzen ist. Komm nicht in die Gefahr,
dich hinzusetzen und auf den einen großen Tag
zu warten, an dem alles anders wird...
Die heutige Hillsong Church sah nicht immer
so aus. Sie begann auf einem leeren Blatt
Papier, mit einem waghalsigen Traum, der so
weit von all dem entfernt war, was ich jemals
aus eigener Kraft hätte erreichen können.
Heute, Jahre später, ist das, was einst nur
ein Traum war, längst Realität geworden. Der
Glaube, den ich damals hatte, war nicht einmal
groß genug für all die weitreichenden Pläne,
die Gott für unsere Zukunft hatte.
Glaube ist der Schlüssel für ein großes
Leben. Dein himmlischer Vater hat dich
nicht erschaffen, damit du bloß ein durch­
schnittliches Leben führst – du wurdest für ein
Leben im Glauben geschaffen. Zu glauben und
mit Gott zu leben, bedeutet nicht unbedingt auf
einer Überholspur unterwegs zu sein – denn oft
ist es sogar das Gegenteil. Glaube und Geduld
= das Versprechen (Hebärer 6,12)
GEBET: Vater, die Träume in meinem Herzen
sind zu groß für mich, aber sie sind nicht zu
groß für dich. Ich bitte dich heute, mich mit der
nötigen Weisheit und Geduld zu stärken, um
mein Leben im Glauben zu führen, so wie du es
dir vorgestellt hast. Heiliger Geist, lehre mich gut
und weise zu leben, sodass im Namen Jesu deine
Pläne und meine Träume erfüllt werden können.
2 / TE
AG
ßES L
RO
1: EIN G
IL
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 2
DEINE EINZIGARTIGE GNADE
EN / T
EB
2. Korinther 10,12-17 ~ Matthäus 11,28-30
Wäre es nicht schön, wenn dein Leben sich so
gemütlich anfühlen würde wie deine Lieblings­
klamotten? Dass du heute schon die Person bist,
zu der Gott dich geschaffen und bestimmt hat?
Ich bin überzeugt davon, dass wir uns alle nach
diesem Leben sehnen – einem Leben in dem
Wirkungskreis der dir von Gott zugeteilten Gnade.
Vielleicht fühlst du dich vom Leben überfordert.
Die Bibel steckt voller Charaktere, die sich
zeitweise überfordert und unfähig gefühlt haben,
die ihnen anvertraute Aufgabe zu erfüllen. Ehrlich
gesagt kann ich mich an keinen Zeitpunkt
erinnern, an dem ich mich nicht überfordert
gefühlt habe. Das Leben ist voller Momente,
die uns überwältigen wollen. Vor allem für jene,
die etwas Erstrebenswertes im Leben erreichen
wollen. Unsere Unsicherheiten können uns derart
ablenken, dass wir anfangen, uns selbst unter
Druck zu setzen und jemand anderes zu sein
versuchen, weil wir meinen, die Erwartungen
anderer Menschen erfüllen zu müssen.
Erkennst du deine Stärken? Oder nimmst du die Dinge
nicht wahr – Talente, Begabungen, Eigenschaften –
die Gott dir gegeben hat, um sie zu benutzen? Was
sagt Gott darüber, wer du bist und wozu er dich
berufen hat? Der Schlüssel zu einem Leben, das von
seiner Bestimmung her klar ausgerichtet ist, liegt
darin, diese Fragen beantworten zu können.
In der Bibel finden wir viele Hinweise darauf, wie
wir in der Geborgenheit unserer eigenen Gnade
leben können. Fast jeden seiner Briefe beginnt
Paulus, indem er sich selbst im Kontext der Gnade
vorstellt (Epheser 1,1 ist ein gutes Beispiel).
Es wird deutlich, dass Paulus genau wusste,
wer er ist und wofür er stand, ganz unabhängig
von seiner Vergangenheit. Trotz der zahlreichen
Herausforderungen fühlte er sich wohl in seiner
Berufung. Er fühlte sich sicher und zufrieden in
der Gnade, die Gott ihm zuteilwerden ließ.
In 2. Korinther 10:12 sagt Paulus: „Denn wir wa­­
gen es nicht, uns denen zuzurechnen oder
gleichzustellen, die sich selbst empfehlen; sie aber
sind unverständig, indem sie sich an sich selbst
messen und sich mit sich selbst vergleichen.“ (SLT)
Genauso, wie der Apostel Paulus müssen
wir selbstsicher darin werden, innerhalb des
gnadenvollen Rahmens zu leben, den Christus
uns persönlich zugedacht hat, um Gottes
Bestimmung und Versprechen für unsere Zukunft
ergreifen zu können. Triff die Entscheidung,
deine einzigartige Gnade anzunehmen und dich
von den Einschränkungen zu lösen, nach den
Erwartungen anderer zu leben. Dann wird dir dein
Leben Zufriedenheit und Gemütlichkeit schenken,
so wie deine Lieblingsklamotten.
GEBET: Gott, ich bitte um die Stärke, mich von den
Einschränkungen zu lösen, die ich oder andere mir
auferlegt haben. Zeig mir, wie ich ein großes Leben
in Weisheit führen kann, um meine einzigartige
Gnade zu entdecken und in Freiheit zu leben.
3 / TE
AG
ßES L
RO
1: EIN G
IL
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 3
BEDINGUNGSLOSE LIEBE
EN / T
EB
1. Petrus 4,9-10 ~ Johannes 13,34-35
Wenn du lieben möchtest, wie Jesus und dir
ein Leben wünschst, das von so einer Art Liebe
geprägt ist, die allen, die du triffst, das Herz
Gottes widerspiegelt, dann schlage ich dir vor,
zu beobachten, wie du dich Menschen gegenüber
verhältst, bei denen du dich unwohl fühlst. Du
weißt schon, diese, die grundlegend anders
ticken als du. Diejenigen, die du weder magst,
noch verstehst. Die, die einen anderen Glauben
haben als du, einen anderen Lebensstil führen
und gänzlich andere Prioritäten setzen.
Beziehungen können manchmal schmerzhaft
sein. Und dennoch sind wir, dem Ebenbild Gottes
nach, dazu geschaffen, in Beziehungen zu leben,
um zu dienen, anzubeten und in Gemeinschaft zu
leben. Wir sind berufen, Gottes Hände und Füße
zu sein und oftmals tut Gott etwas in unserem
Leben durch die Menschen in unserem Umfeld;
Beziehungen sind wie das Blut, welches durch
die Adern des Leibes Christi, der Kirche, pulsiert.
Liebe hat aus christlicher Sicht viele Dimen­
sionen. Nur glaube ich, dass der unermessliche
Reichtum des Lebens, den wir in Christus haben,
am besten durch die Fähigkeit charakterisiert
wird, jemanden bedingungslos zu lieben. Und
ich vermute, eben dazu fähig und bereit zu sein,
dies regelmäßig zu tun, ist genau das, was im
Leben vieler Gläubigen fehlt. Wir sagen, dass wir
andere so lieben wollen, wie Gott uns liebt, doch
viel zu oft ziehen wir Nutzen und Bequemlichkeit
der Barmherzigkeit vor.
Aufgrund seiner bedingungslosen Liebe für alle
Menschen, finden wir Gott oft inmitten von Orten und
Situationen, an denen wir ihn nicht im Geringsten
erwartet hätten. An Straßenecken und in Gassen, In
Krankenhäusern und Gefängnissen, Waisenhäusern
und Gerichtssälen. Die Liebe, die wir wirklich
brauchen, um Menschen zu lieben, die anders sind,
als wir, wird immer eine übernatürliche sein.
Was macht dein Leben aus? Wie oft verlässt
du deine Komfortzone, um mit Menschen in
Berührung zu kommen, deren Meinung du
nicht teilst? Ein reiches, uneingeschränktes und
großzügiges Leben zu führen, ist direkt verbunden
mit deiner Fähigkeit, jedermann zu lieben –
besonders jene, die anders sind als du. Denk daran:
wo auch immer du Menschen antriffst, wird auch
Gott zu finden sein. Stell dich der Herausforderung,
dir Zeit für Menschen zu nehmen, mit denen du
normalerweise nichts zu tun hast. Gehe mit offenen
Augen durch den Tag, um jene Menschen zu sehen,
welche die Liebe Christi brauchen.
Lass dich von Gott benutzen – nicht nur für
Menschen, die du liebst und mit denen du
übereinstimmst, sondern für Menschen, die du
schwierig findest. Bitte Gott, dir Weisheit und
Stärke zu geben, um jede Person, die du triffst, wie
Jesus zu lieben und zu behandeln.
GEBET: Vater, ich sehne mich danach, andere zu
lieben, wie du es tust. Hilf mir andere übernatürlich
und bedingungslos zu lieben anstatt sie zu verurteilen.
4 / TE
AG
ßES L
RO
1: EIN G
IL
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 4
PIONIERGEIST
EN / T
EB
Jesaja 50,7 ~ Römer 15,17-21
Hören wir heutzutage das Wort „Pionier“, denken
wir sicherlich sofort an Namen wie Kapitän Cook,
Columbus, Einstein, Steve Jobs und zahlreiche
andere, die den Lauf der Geschichte mit ihrem
mutigen und neugierigen Geist verändert haben.
Jesus war der größte Pionier. Er starb für unsere
Sünde und stand von den Toten auf. Er tat, was
zuvor und danach kein anderer tat.
Pionierarbeit zu leisten benötigt Mut, Einfalls­­
reichtum und einen Sinn für das Abenteuer.
Jemand mit Pioniergeist muss die Möglichkeit
seines Scheiterns in Betracht ziehen können und
gleichzeitig einen felsenfesten Glauben an die
langfristige, zukünftige Vision wahren. Letztlich
bleibt Pionierarbeit nicht ohne Widerstand und
für das reiche, uneingeschränkte und groß­
zügige Leben, das wir uns wünschen, müssen
wir zweifellos einige Risiken eingehen. Wir
müssen Schritte hinaus in das Unbekannte
wagen und den Preis der gegenwärtigen ­­Be­
quem­­­lichkeit zur zukünftigen Belohnung ab­
wägen. Ich glaube, Gottes Wille ist es, dass der
Pioniergeist in uns allen steckt.
Es gibt so viele Menschen, die noch von Gottes
Liebe berührt werden müssen. Ob es jemand ist,
der ein paar Türen weiter wohnt, sich nicht nach
unserem Geschmack kleidet oder andersgläubig ist,
oder ob es der obdachlose junge Mann ist, der an
der Ecke um Geld bettelt: Außenseiter gibt es immer.
Unser Planet wurde immer und immer wieder neu
kartographiert, doch es gibt stets neue Gebiete des
Glaubens, die es zu entdecken gilt. Ganze Nationen,
die noch darauf warten, mit dem Licht und der
Liebe Jesu Christi in Berührung zu kommen.
Wenn du Jesus folgen, ihm nahe sein und die
Kraft seiner Liebe erleben möchtest, musst du
ein Pionier sein – jemand, der leidenschaftlich
die unerforschte Wildnis des uneingeschränkten
Lebens entdeckt. Vielleicht hältst du dich selbst
nicht für einen Leiter, geschweige denn für einen
Pionier– jedenfalls nicht so, wie unsere Welt und
Kultur es definiert. Doch wenn du Jesus folgst,
bist du bereits ein Leiter, der sich den Weg
bahnt. Vielleicht erkennst du die Autorität und
Ressourcen nicht, die dir gegeben sind, vielleicht
erkennen andere deine Führungsgabe nicht, aber
wenn der Heilige Geist in dir lebt, dann hat Gott
dich bereits dazu gesalbt, zu leiten.
Was liegt gerade vor dir, wofür dein Pioniergeist
gebraucht wird? Egal, wo du dich gerade in
deinem Leben befindest, es ist nicht zu spät.
Nichts ist unmöglich für den Einen, der dich
berufen hat, dich gesandt hat und versprochen
hat, den Weg mit dir gemeinsam zu gehen. Es ist
heute an der Zeit, auf das Leben mit dem Geist
eines Pioniers zu blicken.
GEBET: Herr, ich möchte dir mit deinem Geist
eines Pioniers folgen. Schenke mir den Mut,
mich zu den Orten aufzumachen, für die du mich
berufen hast und die Weisheit, diese zu erkennen.
5 / TE
I
AG
IERIGE
HW
: EIN SC
L2
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 5
DURCH STÜRME GEHEN
EG
RW / T
Prediger 3,1 ~ Johannes 16,33
Manchmal wird der Weg, im Leben, steinig.
Wir müssen lernen, wie wir durch diese Stürme
gehen können, wie wir mit dem Prozess des
Schmerzes umgehen und welche Rolle er
in unserer Entwicklung spielt. Ich musste in
meinem Leben durch ein paar sehr extreme
Stürme gehen. Und ich bin mir sicher, dass
auch du in deinem Leben ein paar Stürmen
begegnet bist.
Von der Art und Weise, wie Jesus mit Schmerz
umging, können wir Stärke und Weisheit
beziehen. Er hätte leicht einen Ausweg wählen
können, doch er entschied sich dagegen. Das
ist es wert sich Gedanken darüber zu machen.
Als Mensch rang Jesus mit dem Weg, der vor
ihm lag, was wir ganz deutlich in Matthäus 16
sehen, wo er den Jüngern den schweren Weg
beschrieb, der auf ihn wartete. Seine Reaktion
auf Petrus Einwand zeigen uns, in welcher
Spannung Jesus stand, um weitermachen zu
können und ans Kreuz zu gehen.
Jesu Erniedrigung, Tod und Wiederauferstehung
bahnten einen Weg für uns und ermöglichen es
uns, durchzuhalten und Herausforderungen,
denen wir auf unserem Lebensweg begegnen,
zu überwinden.
In Johannes 16,33 sagte Jesus: „Ich habe euch
das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt.
In der Welt werdet ihr hart bedrängt. Doch ihr
braucht euch nicht zu fürchten: Ich habe die
Welt besiegt.“ (HFA)
Leider begegnen jedem von uns Stürme im
Leben. Doch mit Gott gibt es immer Hoffnung
und er benutzt jede Situation, um uns Segen
zuteil werden zu lassen. Das Leben kann ein
steiniger Weg sein, doch der Weg geht nach
vorne. Wenn ein schmerzhafter Lebensabschnitt
vor dir liegt, dann erinnere dich daran weiter
voran zu gehen. Manchmal wirst du dafür Lasten
ablegen müssen, um nicht stecken zu bleiben.
Wenn du das Gepäck deiner Vergangenheit über
Bord wirfst, lernst du in Authentizität und ohne
Angst deinen Weg zu gehen.
Zusammengefasst sind die Schritte, um durch
Stürme zu gehen, folgende:
•
Triff weiterhin die richtigen
Entscheidungen
•
Glaube an Gottes Liebe für dich
•
Verstehe, dass manche Dinge Zeit
brauchen – es ist ein Prozess
•
Umgebe dich mit positiver
Unterstützung
•
Bleibe in Gottes Wort
In welchen Stürmen stehst du gerade? Kannst
du sie heute mit anderen Augen betrachten?
Befehle jeden von ihnen erneut Jesus an und
glaube, dass er dir nicht nur Weisheit, sondern
auch Kraft geben will, um durch sie hindurch
gehen zu können.
GEBET: Vater, ich entscheide mich, mich trotz
Stürme an dir festzuhalten. Ich bitte dich, mich
mit deiner Gnade zu tragen und zu stärken. In dir,
Jesus, finde ich die Hoffnung, die ich brauche.
6 / TE
I
AG
IERIGE
HW
: EIN SC
L2
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 6
FREI VON SCHAM
EG
RW / T
Römer 5,1-2 ~ Römer 8,1-3
Scham hemmt uns und hält uns davon ab,
den Segen Gottes in unserem Leben zu
erleben. Scham und Schande halten dich
in der Vergangenheit und sabotieren deine
glorreiche Zukunft. Jeder von uns hat
Dinge in seinem Leben, die er hinter sich
lassen möchte, doch wenn du nicht weißt,
wie du Scham überwindest, wird sie dein­
en Geist lähmen, deine Seele einsperren
und dich körperlich einschränken. Scham
ist ein gnadenloser Tyrann, der deine Hoff­
nung auslöschen wird, wenn du ihn lässt.
Sünde ist etwas, was du tust, Gefühle sind,
was du empfindest, aber Scham und Schan­
de sind etwas, das du trägst – eine Last,
die auf deinen Schultern liegt. Kam jemals
Schande über dich wegen etwas, was du ge­
tan hast? Du kannst richtig spüren, wie sie
dich niederdrückt – das komplette Gegenteil
zum Segen Gottes. Du wurdest nicht ge­
schaffen um Scham und Schade zu tragen.
Falls du Ballast von Schuld, Scham oder
Verurteilung mit dir im Leben rumschleppst,
wirst du nicht aufblühen. Du wirst weder
über dein Leben bestimmen noch herrschen.
Du bestimmst nicht, sondern wirst bestim­mt
– von Dingen, die überhaupt keine Kraft und
keinen Wert in deinem Leben haben. Die
gute Nachricht ist, dass es durch Jesus
Freiheit von Scham gibt – egal wie kurz
oder lang der Vorfall her ist. Es gibt eine
Kraft, die stärker als die Gefangenschaft
ist, in die die Sünde dich geführt hat.
Der Lohn der Sünde ist Tot (Röm 6,23),
doch Gnade beschenkt uns mit Recht­
schaffen­heit vor Gott. Wir müssen sie nicht
verdienen – selbst wenn wir wollten, könn­
ten wir es nicht – wir müssen nur darum
bitten und sie annehmen. „Denn wenn in­
folge der Übertretung des Einen der Tod zur
Herrschaft kam durch den Einen, wieviel
mehr werden die, welche den Überfluß der
Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit
empfangen, im Leben herrschen durch den
Einen, Jesus Christus!“ (Röm 5,17; SLT).
Wenn du nicht verstehst, dass Gott dir bereits
Freiheit von Scham gegeben hat, ist es, als
ob du ein Erbe erhalten hast, dass du noch
nicht angetreten hast. Es wird dir nichts
nützen, solange du nichts davon weißt und es
nicht benutzt. Gottes Gnade bietet dir Verge­
bung an, ein neues Leben und ein für allemal
bezahlte Schulden. Es kostet dich nichts,
da Jesus es bereits mehrfach bezahlt hat.
Vor Gott gerecht zu sein, ist dein Geschenk.
Glaube daran, nimm es an und blühe auf.
GEBET: Oh Herr, danke, dass du am Kreuz
all meine Schuld von mir genommen hast.
Ich nehmen meine Freiheit und entscheide
mich die Wahrheit deines Wortes zu glau­
ben, anstatt den Lügen des Feindes.
7 / TE
I
AG
IERIGE
HW
: EIN SC
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LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 7
EIN STARKER GEIST
EG
RW / T
Sprüche 16,32 ~ Sprüche 25,28
Eines Mannes Geist erträgt seine Krankheit;
aber einen niedergeschlagenen Geist, wer
richtet den auf? (Sprüche 18,14; ELB). In der
englischen MESSAGE-Übersetzung steht dort:
„Ein gesunder Geist besiegt Widrigkeiten,
aber was kannst du tun, wenn der Geist
niedergeschlagen ist?“
In Zeiten des Schmerzes und der Not wirst
du feststellen, in welchem Zustand sich dein
Geistes befindet. Der Unterschied zwischen
einem starken und einem schwachen Geist liegt
darin, womit du ihn fütterst. Wenn du deinen
Geist mit Angst, Zweifel und Unglaube fütterst,
wirst du schnell besiegt sein, wenn Probleme
oder Schmerz auftauchen. Doch wenn du
spirituell fit bist und regelmäßig Zeit in Gottes
Wort, seinem Haus und seiner Gegenwart ver­
bringst, wirst du Glauben und Zuversicht in ihm
haben, egal wie die Umstände aussehen. Das
bedeutet nicht, dass du niemals Schmerz und
Enttäuschung erlebst, aber es bedeutet, dass
du Glauben haben wirst, um durchzuhalten und
Hoffnung für deine Zukunft bekommst. Ohne
Hoffnung wird dein Leben vom Kurs abkommen
und an den Klippen der Verzweiflung zer­
schellen. Das ist keine Art zu leben.
Erinnere dich daran, dass es ein Prozess ist,
durch Schmerz hindurch zu gehen, eine Reise
mit einem Ziel. Oftmals wünschen wir uns
einfach, dass die Reise vorbei ist – so wie Kinder
auf dem Rücksitz, die fragen: „Sind wir bald
da?“ – unsere Herausforderungen sind ähnlich.
Lehne nicht ab, was am Anfang des Prozesses
angegangen werden muss in der Hoffnung, dass
du es irgendwie vermeiden oder den Schmerz
minimieren kannst. So schmerzhaft es sich
auch anfühlen mag, du wirst schneller durch
den Prozess gehen, wenn du das Richtige tust
und Gott gegenüber gehorsam bist.
Egal, wer du bist oder wie lange du schon
Christ bist, Zeiten der Herausforderungen
werden kommen. Solche Rückschläge fordern
ihren Tribut, und wir suchen Trost bei Gott
und Menschen, aber die Bibel fordert uns
auf, uns nicht von den Problemen dieser Welt
zerstören zu lassen. Du musst die richtigen
Entscheidungen treffen, wenn du einen
starken Geist haben möchtest. Worauf du dich
fokussierst, wird entscheiden, ob du Frieden im
Herzen haben wirst. Erinnere dich daran, dass
du in diesen Zeiten erkennst, dass die Stärke
deines Geistes und die Gesundheit deiner Seele
von Gott kommen.
GEBET: Ich verstehe, dass ich für meinen
Geist verantwortlich bin und heute entscheide
ich mich, diese Verantwortung zu tragen. Geist
Gottes, leite und stärke mich, um in Weisheit
durch Herausforderungen zu gehen, sodass ich
in Jesu Namen einen starken Geist entwickle.
DER HERR SEGNE DICH
UND BEHÜTE DICH.
DER HERR LASSE SEIN
ANGESICHT LEUCHTEN ÜBER
DIR UND SEI DIR GNÄDIG.
DER HERR HEBE SEIN
ANGESICHT ÜBER DICH
UND GEBE DIR FRIEDEN.
8 / TE
I
AG
IERIGE
HW
: EIN SC
L2
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 8
ANGST ÜBERWINDEN
EG
RW / T
Jesaja 41,10 ~ Psalm 143,8
Wenn der Weg für uns schwierig wird, wenn
wir das finstere Tal betreten und uns fühlen,
als ob das Schlimmste geschehen ist, passiert
es schnell, dass wir kurzsichtig werden und
die Dinge mit menschlichen anstatt mit Gottes
Augen sehen. Angst scheint eine natürliche
und sogar sinnvolle Reaktion auf bedrohliche
Situationen zu sein.
Als Petrus versuchte Jesus von dem ab­
zubringen, was vor ihm lag (Leid und Tod),
wies Jesus ihn scharf zurecht. Ich glaube
Gedanken, wie die von Petrus, den einfachen
Weg zu nehmen, wurzeln in Angst. Wir können
uns nicht vorstellen, wie wir durch diese
schwierige Situation hindurch kommen sollen,
also suchen wir den ersten Ausweg. Wir
wollen nicht leiden und nicht wissen, wann
– beziehungsweise ob – wir auf der anderen
Seite ankommen werden.
Wusstest du, dass dein Gehirn nicht darauf
angelegt wurde Angst zu haben, sondern
zu lieben? Angst ist, obwohl du es bisher
dachtest, keine natürliche Reaktion. Angst
ist eine gelernte Reaktion und das sind gute
Neuigkeiten. Wieso? Wenn du lernen kannst,
Angst zu haben, kannst du auch lernen, keine
Angst zu haben.
Um Angst zu überwinden, brauchen wir
Glauben. Glaube ist nicht automatisch; es ist
eine Entscheidung, an Gottes Liebe für dich
und die Wahrheit seines Wortes zu glauben.
Hebräer 13,5-6 sagt: „Ich werde dich nie
verlassen und dich nicht im Stich lassen.
Deshalb können wir zuversichtlich sagen: ‚Der
Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich
nicht. Was können mir Menschen anhaben?’“
(NL)
Gott hat versprochen, uns niemals zu ver­
lassen, uns niemals aufzugeben oder loszu­
lassen, er wird uns durch die dunkelsten
Tage führen. Wenn du im finsteren Tal um
eine Kurve biegst und einen Blick auf den
schweren, schmerzerfüllten Weg vor dir wirfst,
dann kannst du nur nach vorn gehen. Mit
Gott an deiner Seite kannst du zuversichtlich
vor aller Welt proklamieren: „Deine Güte und
Liebe werden mich begleiten mein Leben lang;
in deinem Haus darf ich für immer bleiben“
(Psalm 23,6; HFA).
Welche Angst musst du heute durch Glauben
überwinden?
GEBET: Herr, ich verlasse mich auf dich und
bitte dich, mich an Orten der Angst zu stärken
und zu unterstützen. Ich entscheide mich,
darauf zu vertrauen, dass deine unfehlbare
Liebe mich durch schwierige Umstände trägt,
sodass ich siegreich auf der anderen Seite
ankommen werde.
G 9 / TE
GE
EN S
:E
IL 3 IN
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 9
DER NAME JESU
R / TA
TO
Apostelgeschichte 3,16 ~ Philipper 2,9-11
Das Tor zum Leben ist Jesus. Es gibt keinen
anderen Weg, keinen anderen Namen. In
Johannes 14,6 sagt Jesus: „Ich bin der Weg, ich
bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne
mich kann niemand zum Vater kommen.“ (HFA)
Jesus ließ keine Zweifel, er war nicht einfach
nur ein Zeichen oder ein Administrator um Gott
kennenzulernen, sondern er selbst war der Weg.
Während Jesus verkündet, dass er der einzige
Weg ist, gibt er allen, die seinen Namen anrufen,
die Möglichkeit, ihm zu folgen. Er ist einerseits
exklusiv und andererseits doch total inklusiv
und bezieht jeden mit ein – es ist die scheinbar
paradoxe Natur der guten Nachricht. Um dieses
große und weite Leben zu genießen, müssen wir
Jesus vertrauen, wenn er in seinem Wort sagt:
„Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum
Verderben ist breit und ebenso der Weg dorthin!
Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das
zum Leben führt, ist eng, und der Weg dorthin
ist schmal. Deshalb finden ihn nur wenige“
(Matt 7,13–14; HFA)
Oftmals müssen wir im Leben Hürden über­
winden und fühlen uns abseits des Weges treuer
Nachfolge. Wir kommen dem, was die Zukunft
für uns bereithält zwar sehr nahe, aber haben
dennoch keinen Zugang. Der Weg zu dem Ort,
an den Gott dich ruft, ist eine Entdeckungsreise
– ohne ihn weißt du nicht, welcher der nächste
Schritt ist. Die Kraft von Jesu heiligem Namen
ist der Schlüssel. Sein Name ist die schmale
Pforte und wir bekommen das Recht, in seinem
Namen, der über allen anderen Namen steht, zu
leben und zu handeln.
Die Autorität unseres Namens hat Grenzen. Wir
werden immer an diese Begrenzungen stoßen,
wenn wir nur gemäß unserer eigenen Autorität
und unseres eigenen Einflusses leben. Nur
ein Name befreit uns aus unseren natürlichen
Begrenzungen. Es ist der Name, durch den
wir dort hingehen können, wo wir niemals
waren; das tun können, was wir niemals getan
haben oder uns jemals zugetraut hätten. Es
ist ein Name, der gleichermaßen persönlich
wie machtvoll ist, vertraut wie auch weltweit
bekannt, der als der einzige Weg zu Gott
vollkommen exklusiv und in seiner Einladung
an alle Menschen doch vollkommen inklusiv,
offen und einladend ist. Jesus Christus – Herr.
Sprich heute den kraftvollen Namen von Jesus
über jeden Bereich deines Lebens. Deine
Gesundheit, Familie, Sicherheit, Arbeitsplatz,
Beziehungen und Kirche.
GEBET: Danke für die Kraft, die du mir durch
den Namen Jesus zugänglich gemacht hast. Ich
glaube, dass mich dank seines Namens nichts
überwältigen wird oder mich davon abhalten
kann, die Versprechen Gottes in meinem Leben
Realität werden zu sehen.
10 / TE
GES T
EN
: EI
IL 3 N
/T
OR A
G
LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 10
GROSS LEBEN
Kolosser 1,5-7 ~ Römer 5,1-2
Ich liebe es, wie Paulus zu den Korinthern über
das Leben mit Jesus spricht: „… unser Herz ist
weit geworden. In uns ist es nicht zu eng für
euch; eng ist es in eurem Herzen. Lasst doch als
Antwort darauf – ich rede wie zu meinen Kindern
– auch euer Herz weit aufgehen!“ (2. Korinther
6,11–13; EU).
Mit anderen Worten ausgedrückt: lebe herzlich,
mitfühlend und mit offenen Armen, freundlich
und allumfassend. Paulus sagte den Korinthern,
dass die „Enge“ aus ihren Herzen komme, nicht
von Gott. Tatsächlich fühlt sich der Weg zu Gott
durch die schmale Pforte nur dann eng und
beklemmend an, wenn wir versuchen, ihn allein
zu gehen. Wenn unser menschlicher Verstand
das wunderbare Werk Christi nicht fassen kann,
kritisieren wir das, was wir nicht verstehen und
schrecken vor dem Unbekannten zurück, anstatt
uns von seiner Gnade und rettenden Kraft in
Ehrfurcht versetzen zu lassen. Regeln, Grenzen,
Richtlinien und Disziplin werden nur dann zur
Last, wenn wir gezwungen sind, sie aus eigener
Kraft zu verstehen und gehorsam zu sein. Das ist
uns einfach nicht möglich.
Durch Jesus empfangen wir Freiheit und Leben,
Bestimmung und Kraft, Freude und Frieden. Die
schmale Pforte wird dich niemals klein halten
– denn wenn du Gott an erste Stelle setzt, wirst
du nie zu kurz kommen.In Sprüche 3,6 steht:
„Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir
den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit
Erfolg.“ (HfA) Wenn du Jesus widerspiegelst
und das weit offene, uneingeschränkte Leben
enthüllst, das er gibt, während du durch die
schmale Pforte gehst, werden einige Menschen
durch dich zu Gott geführt. Sie werden spüren,
dass da etwas Besonderes ist, das über das
hinausgeht, wer du bist oder was du tust,
etwas Übernatürliches, ein flüchtiger Blick
auf Christus. Andere werden versuchen, dich
zum Schweigen zu bringen – entweder weil
sie behaupten, Gott zu kennen, ihn aber nicht
wahrhaft widerspiegeln, oder weil sie ihn nicht
kennen und die Dinge Gottes einfach nicht
verstehen können.
Durch die Kraft des Heiligen Geistes groß zu
leben, befähigt dich, in alles einzutreten, was Gott
für dich hat und veranlasst dich, die Wahrheit
darüber auszusprechen, wer er ist und was er für
uns getan hat. Geh voran, wo Gottes Geist Türen
in deinem Leben öffnet, in dem Wissen, dass die
Pforte schmal, aber nicht beengend ist. „Er ist
so weitherzig, in ihm ist es so geräumig, dass
die ganze Fülle Gottes den rechten Platz in ihm
findet, ohne beengt zu sein“ (nach Kolosser 1,19,
aus dem Englischen übersetzt).
GEBET: Vater, ich sehne mich nach dem
großen Leben, das du für mich geplant hast.
Ich weiß, dass ich das nicht aus eigener Kraft,
aber durch die Kraft des Heiligen Geistes tun
kann. Hilf mir, Jesus in mir scheinen zu lassen
und authentisch zu leben.
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LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 11
DIE RICHTIGEN ENTSCHEIDUNGEN
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Römer 8,37 ~ 1. Korinther 10,13
Wie oft denkst du über die Entscheidungen
nach, die du triffst? Was ist mit den scheinbar
kleinen oder unbedeutenden Entscheidungen?
Es ist relativ leicht, die großen Versuchungen
zu entdecken und ihnen zu widerstehen, aber
die Wahrheit ist, dass die großen Fragen des
Lebens in der Regel mit kleinen Entscheidungen
beginnen. Oft sind die schwierigsten Ent­
scheidungen die kleinen Entscheidungen, die
im ersten Moment so harmlos aussehen.
Niemand wacht eines Tages auf und denkt sich:
„Heute gebe ich mich mit weniger zufrieden“,
oder „Heute mache ich eine Pause davon,
Gott nachzufolgen und warte einfach ab, was
passiert.“ Nein, stattdessen versucht der Feind
dich mit einer Abkürzung, einem Kompromiss,
oder einem kurzen Umweg zu locken. Der Feind
lockte Jesus, genau wie dich heute, sich mit
weniger zufrieden zu geben. Letztlich ist das
Ausmaß der Versuchung unterschiedlich, aber
prinzipiell geht es um dasselbe.
In Matthäus 4 fordert der Teufel Jesus heraus,
seine wahre Identität zu beweisen. Zweimal
fordert er Jesus auf: „Wenn du Gottes Sohn
bist ….“ Kannst du den Spott in diesen Worten
hören? „Wenn du wirklich der bist, der du
vorgibst zu sein, dann sollte es dir möglich
sein, Steine in Brot zu verwandeln und von
Klippen zu springen!“ Aber Jesus weiß, wie
man das Schwert der Wahrheit handhabt und
widersteht so den Versuchungen des Teufels.
Er antwortet: „Weg mit dir, Satan, denn es steht
in der Heiligen Schrift: ‚Bete allein Gott, deinen
Herrn, an und diene nur ihm!‘“ (Matthäus 4,10).
Jesus widerstand den Versuchungen des Teufels,
indem er sich auf die Wahrheit von Gottes Wort
berief. Wenn du denkst, du seist nicht talentiert,
schlau, ausgestattet oder unterstützt genug oder
dass du deine Erwartungen herunterschrauben
solltest, geh zurück zu dem, was Gottes Wort
dir sagt. Die Bibel versichert dir, dass dir durch
Christus nichts unmöglich ist, dass du mehr als
ein Überwinder bist. Und Gott lässt dich wissen,
dass er dir aus seinem grenzenlosen Reichtum
alles geben wird, was du brauchst. Erinnere dich
daran, was wahr ist, anstatt anzuzweifeln, wozu
Gott dich berufen hat.
Halte deine Augen auf Jesus gerichtet, dann
ist das Tor mehr als groß genug für dich, um
hindurchzugehen. Doch wenn du dich darauf
fokussierst, wie klein die Öffnung aussieht,
oder in all die Richtungen schaust, die andere
um dich herum einschlagen, dann verlierst du
das Tor aus dem Blick. Fokussier dich vor jeder
Entscheidung, auf das Vorbild, das Jesus dir
vorgelebt hat. Schau nach oben und setze einen
Fuß vor den anderen.
GEBET: Gott, mein Vater, wenn ich auf dich
schaue, finde ich die Kraft und die Weisheit, um
jeden Tag die richtigen Entscheidungen zu treffen.
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LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 12
EIN STARKER GLAUBE
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2. Korinther 12,9 ~ 1. Petrus 1,7 ~ Römer 5,4
Der Schlüssel zu deiner glorreichen Zukunft liegt
in deinem Glauben. Es ist eine Sache zu sagen,
dass man glaubt – aber eine ganz andere, auch
danach zu handeln.
Was tust du, wenn du für etwas betest und die
Dinge unverändert erscheinen oder sich sogar
verschlechtern? Das ist der Moment, in dem du
feststellst, ob du einen gereiften Glauben hast, der
sich weigert, einfach aufzugeben oder nicht mehr
den Verheißungen des Wortes Gottes zu glauben.
Um die härtesten Schläge des Lebens zu überleben,
muss dein Glaube robust und widerstandsfähig sein
– also stark und gesund sowie kräftig und stabil.
Hebräer 11 beginnt mit einer Definition: „Was ist
denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung
dessen, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von
der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge. Weil unsere
Vorfahren diesen Glauben hatten, stellt Gott ihnen
in der Schrift ein gutes Zeugnis aus“ (V. 1–2, NGÜ).
Zu diesen Vorfahren des Glaubens gehörten unter
anderem Noah, Abraham und Sarah, Jakob, Josef,
Moses, Rahab, Samuel und David. Ihr „gutes
Zeugnis“ ist das Vermächtnis des Glaubens, das
sie uns hinterlassen haben. Die Geschichte, wie sie
inmitten überwältigend erscheinender Hindernisse
und Feuerproben auf Gott vertraut haben. Ganz
offensichtlich verdankten diese Persönlichkeiten
ihre Siege nicht ihrer eigenen Kraft.
Gott hat sie vielmehr aus ihren Schwächen
heraus bevollmächtigt, erstaunliche Heldentaten
zu vollbringen: Königreiche zu erobern, Löwen
zu überwinden, Feuer zu ersticken, Schwertern
auszuweichen und Schlachten in Unterzahl zu
gewinnen (Hebräer 11,33–34). Für mich hört sich
all das nach einem ziemlich kühnen Glauben an!
Die Bibel spricht oft über den Glauben als einen
Kampf. In Römer 8, 37 werden wir „mehr als
Überwinder“ genannt, und deshalb wissen wir,
dass wir vor Bergen und Kämpfen stehen werden,
die wir überwinden müssen. warum sollte man
uns Überwinder nennen, wenn es gar nichts
zu überwinden gibt? Gäbe es im Leben keine
Hindernisse oder Herausforderungen, würde
Glaube keinen Sinn machen. Es ist so einfach
Glauben zu haben, wenn alles gut läuft, aber mutiger
und starker Glaube wird erst durch Prüfungen und
Herausforderungen geschmiedet.
Um deiner glorreichen Zukunft entgegen zu treten,
wirst du durch Zeiten gehen, in denen du mutigen
und widerstandsfähigen Glauben brauchst. Du wirst
ohne Zweifel die Möglichkeit bekommen, deinen
Mut zu trainieren, deinen Glauben zu teilen, das
Richtige zu tun, gut zu leben, gut zu führen und zu
lieben auch angesichts der Herausforderungen und
fest an den Verheißungen Gottes festzuhalten.
GEBET: Herr, ich werde nicht entmutigt sein, wenn
Herausforderungen kommen. Das Wort Gottes
sagt, dass mein Glaube durch das Feuer veredelt
werden wird und deine Stärke wird in meiner
Schwachheit vollkommen.
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LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 13
BLEIB AUF DEINEM KURS
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Psalm 119,33-40 ~ Jakobus 5,10-11
Als Nachfolger von Mose, wurde Josuas Glaube
auf die Probe gestellt. Gott hat Josua schon
lange vorher auf diesen Moment vorbereitet.
Als Josua seine Berufung empfing, hätte es
so aufregend sein sollen. Nur, warum musste
Gott ihm immer wieder sagen, dass er mutig
und entschlossen sein sollte? Fehlte ihm noch
etwas? Genau genommen fehlten ihm sogar 31
Dinge! In Josuas Zukunft warteten 31 Könige,
die er besiegen musste, um in das versprochene
Land einziehen zu können. Jeder dieser Könige
stellte “Berge“ dar, die Josua bewegen musste,
um die glorreiche Zukunft in Besitz zu nehmen,
die seinem Volk versprochen worden war.
Die Bibel berichtet uns von einem Glauben, der
stark genug ist, um Berge zu versetzen. Dazu
braucht es ganz schön viel Kraft. Jesus sagt
in Matthäus 21,21: „Ihr könnt dann sogar zu
diesem Berg hier sagen: ‚Heb dich empor und
stürz dich ins Meer!‘, und es wird geschehen.
Wenn ihr betet und im Glauben um etwas bittet,
werdet ihr es erhalten, was immer es auch sei.“
Wir alle stehen in unserem Leben manchmal vor
solchen „Bergen“. Vielleicht haben deine Berge
Namen wie „Schulden“, „zerbrochene Ehe“, „De­
pression“, oder „Krebs“. Manchmal nehmen diese
Probleme jede wache Minute in unserem Leben
ein, und blockieren den Weg, der vor uns liegt. Der
einzige Weg, wie wir Kurs halten können, ist, wenn
wir an Gottes Wort festhalten und stark im Glauben
bleiben. Herausforderungen sind Möglichkeiten
zu siegen und somit zu Zeugnissen zu werden. Der
einzige Weg 31 Könige zu besiegen, ist, sich einen
nach dem anderen vorzunehmen.
Um im Glauben stark zu bleiben, musst du dich
dem Feind entgegenstellen. In 1. Petrus 5,8 steht:
„der Teufel, läuft wie ein brüllender Löwe um euch
herum. Er wartet nur auf ein Opfer, das er ver­
schlingen kann“. Der Feind hat es darauf abgesehen,
unser Schicksal zu sabotieren und uns von Gott
wegzuziehen. „Der Dieb kommt, um zu stehlen, zu
schlachten und zu vernichten.“ (Johannes 10,10; HfA)
Hier ist die beste Entscheidung, die du treffen
kannst: Der Teufel kann in meinem Leben kein Fuß
fassen. Du kannst sehr viel Zeit damit verbringen,
auf der der Flucht vor dem Teufel zu sein, wenn du
eigentlich deine Position halten solltest. Die Bibel
lehrt uns, uns Gott zu unterwerfen und dem Teufel
zu widerstehen, denn dann wird er fliehen. (Jako­
bus 4,7) Um den Kurs auch während Rückschlä­
gen und Herausforderungen zu halten, lass nicht
zu, dass der Feind dich von deinem Weg abringen
kann und vertrau Gott, dass er dir hilft, den Blick
von den aktuellen Umständen zu heben, und auf
sein Versprechen über den Sieg zu richten. GEBET: Du hast den Feind unter meine Füße
gestellt, ich bin nicht unter seinen Füßen. Ich
kann voller Autorität über seinen Strategien
stehen und sie können mich nicht von meiner
glorreichen Zukunft in Christus abbringen. Ich
preise dich und danke dir in Jesu Namen. Amen.
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LEBEN LIEBEN LEITEN / TAG 14
DIE EWIGKEIT IM BLICK
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Prediger 3,11 ~ Titus 3,3-8
Ob es dir bewusst ist oder nicht: Die Saat für
deine glorreiche Zukunft ist bereits gesät. Deine
ganzen Lebenserfahrungen, Beziehungen, sogar
deine Fehler haben alle dazu beigetragen, die Saat
dein­­er Bestimmung zu düngen. Gottes Weg in
deine glorreiche Zukunft hängt von seinem ein­
maligen Orientierungssinn ab und nicht von dem,
was du als logisch und geradeaus empfindest.
Die Pforte in deine glorreiche Zukunft ist wahr­
scheinlich schon geöffnet und wartet nur da­
rauf, von dir aufgestoßen und durchschritten zu
werden. Solltest du durch unerfüllte Träume und
ständige Enttäuschungen frustriert sein, dann
bitte Gott nach deinem nächsten Schritt für heute;
der Priorität, die dich nach vorne bringen wird.
Glaube immer an das Beste für die Zukunft. Wenn
wir die Zukunft aus unserem Bedauern, unserer
Vergangenheit, unserer Enttäuschung oder un­
serer Verletzung heraus betrachten, verlieren
wir den Blick für Gottes Güte. Alles was du tun
musst, ist, lange genug leben und du realisierst,
dass das Leben schmerzhaft sein kann. Aber was
auch immer du gerade durchmachst oder was
um dich herum vor sich geht, du darfst in Jesu
Namen an das Beste für die Zukunft glauben.
Gott hat uns in Bezug auf diese Zukunft verspro­
chen: „Denn ich weiß, was für Gedanken ich über
euch habe, … Gedanken des Friedens und nicht
des Unheils, um euch eine Zukunft und eine
Hoffnung zu geben“ (Jeremia 29,11; SLT). Wenn
du glaubst, dass Gott wirklich der ist, vom dem
er spricht, dann darfst du auch wissen, dass eine
Zukunft auf dich wartet, die dich überraschen
und deine tiefsten Sehnsüchte erfüllen wird. Eine
Zukunft, die Gottes Güte und Macht, seine Her­
rlichkeit und Gnade widerspiegeln wird.
Bleib auf diesem Weg, mein Freund. Folge Jesus und
Gott wird dich mit seiner Güte krönen. Dir ist in Jesu
Namen ein wunderbares Erbe anvertraut, du hast
einen Berg zu bezwingen und einen Weg zu besch­
reiten. Du verfügst über einen eigenen Glaubensweg
und hast einen Bereich der Gnade, der darauf wartet,
von dir in Besitz genommen zu werden.
Der schwierige Weg und die Scham deiner Ver­
gangenheit sind winzig im Vergleich zu Jesu
Namen, zu seiner heilenden Kraft und zu seiner
heiligen Berufung. Deine einzigartigen Gaben
sind perfekt darauf abgestimmt, Gottes Bestim­
mung in dieser Generation zu vollbringen und
dein uneingeschränktes, großes, gottgegebenes
Leben wartet darauf, von dir in Angriff genommen
zu werden. Lebe, liebe und leite wie Jesus und
dein Leben auf der Erde sowie im Himmel
wird die unendliche Herrlichkeit Gottes wider­
spiegeln – in allem! Es gibt keinen Zweifel – das
Beste für dich kommt erst noch!
GEBET: Gott ich danke dir für die glorreiche
Zukunft, die du für mich vorbereitet hast. Zeig mir
heute den nächsten Schritt, der mich auf dem Pfad
weiterführt, mit der Ewigkeit im Blick. Halleluja!
Auszüge aus dem Buch “Leben Lieben Leiten”, Brian Houston, Gerth Medien, 2015.
VISION
SUNDAY
SAVE THE DATE
TEIL 1
Sonntag, den 14. Februar
Vision Sunday
TEIL 2
Dienstag, den 16. Februar
Heart & Soul
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