Inhaltsverzeichnis - TU Bergakademie Freiberg
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Inhaltsverzeichnis - TU Bergakademie Freiberg
Inhaltsverzeichnis 1 2 3 Allgemeine Informationen 4 1.1 Organisationsform 1.2 Personal 1.3 Geräte- und Anlagenausstattung 4 5 8 Lehre 9 2.1 Statistischer Teil 2.2 Rahmenbedingungen für Lehre und Studium 2.3 Entwicklung des Studienangebotes 2.4 Studienwerbung 2.5 IAESTE-, SOKRATES- und DAAD-Stipendiaten im IKGB 2.6 Gastwissenschaftler im IKGB 2.7 Exkursionen 2006 9 9 10 10 12 14 15 Professur Keramik 17 3.1 Publikationen 3.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Fachbüchern 3.1.2 Vorträge und Poster 3.1.3 Erteilte Patente 3.1.4 Patentanmeldungen 19 19 21 24 24 3.2 Forschungsprojekte 3.2.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte 3.2.2 Laufende Forschungsprojekte 25 25 29 3.3 Studentische Arbeiten 3.3.1 Ingenieurpraktika 3.3.2 Studienarbeiten 3.3.3 Diplomarbeiten 36 36 41 43 3.4 Promotionen 3.4.1 Abgeschlossene Promotionen 3.4.2 Laufende Promotionen 45 45 46 3.5 Habilitationen 49 3.6 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften 50 3.7 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien und Seminaren 51 3.8 Teilnahme an Messen 53 3.9 Sonstiges 53 3.10 Ausgewählte Forschungsergebnisse 2006 57 Jahresbericht 2006 -1- www.ikgb.de 4 Professur Glas und Emailtechnik 61 4.1 Publikationen 4.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Fachbüchern 4.1.2 Vorträge und Poster 63 63 63 4.2 Forschungsprojekte 4.2.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte 4.2.2 Laufende Forschungsprojekte 64 64 66 4.3 Studentische Arbeiten 4.3.1 Ingenieurpraktika 4.3.2 Studienarbeiten 4.3.3 Diplomarbeiten 69 69 70 70 4.4 Promotionen 4.4.1 Abgeschlossene Promotionen 4.4.2 Laufende Promotionen 71 71 72 4.5 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften 73 4.6 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien und Seminaren 74 4.7 Teilnahme an Messen 74 4.8 Sonstiges 74 4.9 Ausgewählte Forschungsergebnisse 2006 75 Jahresbericht 2006 -2- www.ikgb.de 5 Professur Baustofftechnik 78 5.1 Publikationen 5.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Fachbüchern 5.1.2 Vorträge und Poster 80 80 82 5.2 Forschungsprojekte 5.2.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte 5.2.2 Laufende Forschungsprojekte 85 85 87 5.3 Studentische Arbeiten 5.3.1 Ingenieurpraktika 5.3.2 Studienarbeiten 90 90 90 5.4 Promotionen 5.4.1 Abgeschlossene Promotionen 5.4.2 Laufende Promotionen 94 94 94 5.5 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften 95 5.6 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien und Seminaren 96 5.7 Sonstiges 97 5.8 Aktivitäten und Ereignisse 98 5.9 Ausgewählte Forschungsergebnisse 2006 Jahresbericht 2006 -3- 102 www.ikgb.de 1 Allgemeine Informationen 1.1 Organisationsform Das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik ist eines der elf Institute der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg. Technische Universität Bergakademie Freiberg - Fakultät für Mathematik und Informatik - Fakultät für Chemie und Physik - Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau - Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik - Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie - Fakultät für Wirtschaftwissenschaften Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik - Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik - Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen - Institut für Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik - Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik - Institut für Maschinenbau - Institut für Wärmetechnik und Thermodynamik - Institut für Maschinenelemente, Konstruktion und Fertigung - Institut für Mechanik und Fluiddynamik - Institut für Automatisierungstechnik - Institut für Elektrotechnik - Institut für Aufbereitungsmaschinen Das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik wurde 1950 als Institut für Keramik durch Prof. Dr. Theodor Haase gegründet. Im Jahre 1954 wurde es umbenannt zum Institut für Silikathüttenkunde mit gleichzeitiger Erweiterung der Lehr- und Forschungsinhalte auf die Bereiche Glastechnik sowie Bindemittel und Baustoffe und hat von 1968 - 1990 als Wissenschaftsbereich Silikattechnik bestanden. 1990 wurde es wieder im Sinne seiner Gründung ein Institut für Silikattechnik. Im Jahr 2000 konnte das Institut sein 50jähriges Bestehen feiern. Im Oktober 2002 erfolgte die Umbenennung des Institutes in Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik. Jahresbericht 2006 -4- www.ikgb.de 1.2 Personal Geschäftsführender Institutsdirektor: Prof. Dr.-Ing. habil. Christos G. Aneziris Professur Keramik: Professor: Prof. Dr.-Ing. habil. Christos G. Aneziris Honorarprofessor: Prof. Dr.-Ing. Peter Quirmbach Sekretariat: Kerstin Baldauf Tel.: 03731/39 2608 Fax: 03731/39 2419 E-Mail: [email protected] Besucheradresse: Agricolastr. 17 / 09599 Freiberg Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Steffen Dudczig Dipl.-Ing. Undine Fischer Dipl.-Ing. Michael Hampel Dipl.-Ing. Felix Homola Dipl.-Ing. Jana Hubálková Dipl.-Ing. Uwe Klippel Dipl.-Ing. Tim Kratschmer Dipl.-Ing. Uta Popp Dipl.-Ing. Vasileios Roungos Dipl.-Ing. Wolfgang Schärfl Dipl.-Ing. Thomas Schemmel Prof. Dr.-Ing. habil. i.R. Ernst Schlegel Dr. rer. nat. Bernd Ullrich Dipl.-Ing. Bianka Wiener Dipl.-Ing. Anna Wołyniec Technische Angestellte: Jahresbericht 2006 Burgi Grahl Ursula Querner Karin Hasterok Uwe Pälchen -5- www.ikgb.de Professur Glas- und Emailtechnik: Professor: Prof. Dr.-Ing. Heiko Hessenkemper Sekretariat: Kathrin Voigt Tel.: 03731/39 3293 Fax: 03731/39 2451 E-Mail: [email protected] Besucheradresse: Leipziger Str. 28 / 09599 Freiberg Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr.-Ing. Khaled Al Hamdan Dipl.-Ing. Sania Berg Dipl.-Ing. Agnieszka Bielecka Dipl.-Ing. Piotr Bieniarz Dipl.-Ing. Holger Dastis Dipl.-Ing. Ronny Hengst Doz. Dr.-Ing. Diethard Höhne Dr.-Ing. Sabine Hönig Dipl.-Ing. Heide Landfermann-Hessenkemper Dipl.-Ing. Rico Löbig Dipl.-Ing. André Nadolny Dipl.-Ing. Michael Scheidhauer Technische Angestellte: Ursula Glatz Angelika Seifert Professur Baustofftechnik: Professor: Prof. Dr.-Ing. Thomas A. Bier Sekretariat: Monika Wenige Tel.: 03731/39 4243 Fax: 03731/39 2223 E-mail: [email protected] Besucheradresse: Agricolastr. 17 / 09599 Freiberg Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr.-Ing. Katja Dombrowski Dipl.-Ing. Kathrin Häußler Dipl.-Technologieingenieur Irina Kruglenia Makoto Nukita Prof. Syed Ali Rizwan (MSc.) Dipl.-Ing. Jan Sachl Dr.rer.nat. Mirco Wahab Dipl.-Geol. Torsten Westphal Technische Angestellte: Dipl.-Ing. Alexander Friedrich Jacqueline Höhne Brita Petzold Jahresbericht 2006 -6- www.ikgb.de Gemeinsame Einrichtungen des Institutes für Keramik, Glas- und Baustofftechnik Know-How-Pool Technikum Technikumsleiter: Werkstatt Werkstattleiter: Auszubildender als Physiklaborant Dr.-Ing. Dieter Melzer Doz. Dr.-Ing. Joachim Ulbricht Dr.-Ing. Harald Seifert Dipl.-Ing. Gert Schmidt Bernt Lieber Thomas Franz Günter Görner Rico Kaulfürst Seit Januar 2001 wird das Institut von einem Vorstand geleitet. Ihm steht Prof. Dr. Christos G. Aneziris als geschäftsführender Direktor des Institutes vor. Dem Vorstand gehören an: die drei ordentlichen Professoren (mit Stimmrecht) und jeweils ein Vertreter der akademischen und sonstigen Mitarbeiter (beratend). Die Vorstandsberatungen finden unter Vorsitz des geschäftsführenden Direktors und Teilnahme der Hochschullehrer, der zwei gewählten Vertreter mit beratender Stimme, der Oberassistenten des Institutes sowie der Bildungsbeauftragten statt. Jahresbericht 2006 -7- www.ikgb.de 1.3 Geräte- und Anlagenausstattung Die gerätetechnische Ausstattung des Institutes für Keramik, Glas- und Baustofftechnik konnte 2006 modernisiert und erweitert werden, wobei folgende Beschaffungen hervorzuheben sind: - Wärmeleitfähigkeitsprüfer TCT 426 für Isoliermaterialien und feuerfeste Erzeugnisse (Netzsch-Gerätebau GmbH, Selb) - Hochleistungs-Rasterelektronenmikroskop XL30 - Gebrauchtgerät (FEI Deutschland GmbH, Kassel) - Mikroinjektionssystem MIS-EM für ESEM (Kleindiek Nanotechnik GmbH) - Mikromanipulator MM3A-EM für ESEM (Kleindiek Nanotechnik GmbH) - Mikrohärtemessgerät FISCHERSCOPE Typ HM 2000 S (Helmut Fischer GmbH & Co KG, Sindelfingen) - Elektronik-Aufrüstung für Prüfmaschine TIRAtest 2420 (Franz Wohl & Partner GmbH, Schalkau) - Elektronik-Aufrüstung für Druckerweichungsprüfer RUL 421 E/6 (Netzsch-Gerätebau GmbH, Selb) - Ultraschallprüfsystem USPC 3011 (Ing. Büro Dr.Ing. Wolfgang Hillger, Braunschweig) - Sauerstoffmessgerät SGM4 (Zirox GmbH, Greifswald) - programmierbarer Universaltrockenschrank Memmert, 256 l (Labor-Pilz, Freiberg) - universeller Kreislaufkühler KK12S (Labor-Pilz, Freiberg) - neue Baustoffmesszelle für das Rheometer RS 150 (Thermo Elektron GmbH, Karlsruhe) Die Erneuerung des Hauses, Labor- und Büroräume wurde fortgesetzt: - Sanierung des Rammler-Baus - Multimedia-Ausstattung des Hörsaals SIL0118 - Installation einer neuen Entstaubungsanlage im Staubraum des Technikums - Fenstererneuerung im Hauptgebäude Agricolastr. 17 - Einbau eines neuen Lastenaufzugs im Hauptgebäude Agricolastr. 17 - Renovierung und Neumöblierung der Büroräume 302A und 302B - Neumöblierung des Büroraums 112 - Renovierung und Neumöblierung des Büroraums im Erdgeschoss des Gartenhauses - Renovierung des Laborraums im Erdgeschoss des Gartenhauses - Fenstererneuerung im Gartenhaus - Sanierung des Daches am Büroanbau im Technikum - neue Laboreinrichtung im Laborraum E004 im Technikum Jahresbericht 2006 -8- www.ikgb.de 2 Lehre 2.1 Statistischer Teil Für den Studiengang Keramik-, Glas- und Baustofftechnik waren im Jahr 2006 folgende Studentenzahlen aktuell: Studenten Doktoranden Habilitanden ∑ WS 2005/06 WS 2006/2007 82 27 1 88 27 1 110 116 Im Studiengang Verfahrenstechnik studieren in der vom Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik betreuten Studienrichtung Ceramic Engineering 7 Studenten, in der Vertiefung Keramik-, Glas- und Baustofftechnik im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen 2 Studenten. 2.2 Rahmenbedingungen für Lehre und Studium Die Studienkommission und der Prüfungsausschuss werden von nachfolgend genannten Personen gebildet: Studienkommission: Prof. Dr.-Ing. Thomas A. Bier – Studiendekan (Vertreter: Prof. Dr. H. Hessenkemper) Prof. Dr.-Ing. Heiko Hessenkemper Dipl.-Ing. Kathrin Häußler Studenten: Nora Kuhlmann, Stefan Leuteritz Prüfungsausschuss: Prof. Dr.-Ing. Thomas A. Bier – Studiendekan (Vertreter: Prof. Dr. H. Hessenkemper) Prof. Dr.-Ing. Heiko Hessenkemper Prof. Dr.-Ing. habil. Christos G. Aneziris Dipl.-Ing. Kathrin Häußler (Vertreter: Dr.-Ing. Sabine Hönig) Studenten: Nora Kuhlmann (Vertreter: Stefan Leuteritz) Seitens der Studenten besteht weiterhin sehr großes Interesse – abgesehen von finanziellen Vorteilen – zur Mitarbeit an Forschungsvorhaben des Institutes, die von einfachen Labor- und Technikumsarbeiten bis hin zur Ermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse und Auswertung derselben reichen. Es erfolgte ebenfalls eine Einbindung der Studenten in die StudienWerbeaktivitäten des Institutes und die Betreuung von Schülergruppen am Institut. Jahresbericht 2006 -9- www.ikgb.de 2.3 Entwicklung des Studienangebotes Die Schaffung eines Europäischen Hochschulraumes bis 2010 ist eines der wichtigsten Ziele der europäischen Bildungsminister zur Förderung der Hochschulzusammenarbeit. Inzwischen sind es 40 Länder, die im Rahmen des sog. „Bologna-Prozesses“ eine größere Kompatibilität und Vergleichbarkeit europäischer Hochschulsysteme anstreben und sich dabei auf eine Reihe von Zielen verständigt haben. In der Bologna-Erklärung der europäischen Bildungsminister vom 19. Juni 1999 wurden als wesentliche Ziele vereinbart: − Einführung zweistufiger Studienabschlüsse (Bachelor/Master), wobei beide Abschlüsse berufsqualifizierend sein sollen, − Implementierung von ECTS-kompatiblen Leistungspunktesystemen, − Förderung der Mobilität und arbeitsmarktbezogenen Qualifizierung. Studiengang Keramik-, Glas- und Baustofftechnik Der Studiengang Keramik-, Glas- und Baustofftechnik ist ein Diplomstudiengang mit 10 Semestern Regelstudienzeit. Im Wintersemester 2005/06 studieren 90 Studenten in diesem Studiengang entsprechend der gültigen Diplomstudienordnung vom 21.01.2000. Neben diesem Studienangebot soll voraussichtlich ab Sommersemester 2007 ein 3-semestriger Masterstudiengang angeboten werden. Die Studienkommission erarbeitet derzeit die entsprechenden Module, den Studienablaufplan sowie die Studien- und Prüfungsordnung für diesen Masterstudiengang. Nach intensiven Beratungen mit dem Feuerfestverband und der Industrie soll in diesen Studiengang eine Vertiefungsrichtung „Hochtemperaturanwendungen/ Feuerfest“ integriert werden. Gespräche mit Partnerinstituten ausländischer Universitäten, insbesondere die Kooperation mit der Wuhan Universität, China, haben zu der Entscheidung geführt, in naher Zukunft einen 2semestrigen englischsprachigen Masterstudiengang „Ceramic, Glass and Construction Materials and Technology“ anzubieten. Dieses Angebot wird aller Voraussicht nach in den Masterstudiengang integriert werden. 2.4 Studienwerbung Die Studienwerbung nimmt einen äußerst wichtigen Platz in der Öffentlichkeitsarbeit des Institutes ein. Das Institut präsentierte sich auf zahlreichen Veranstaltungen der zentralen Studienwerbung der TU Bergakademie Freiberg, wie zu den Tagen der offenen Tür sowie zum Schnuppertag für Unentschlossene mit Exponaten und Informationsmaterial am Fakultätsstand sowie durch Vorträge von Prof. Dr. Hessenkemper und Prof. Dr. Aneziris. Weiterhin nutzen Mitarbeiter des Institutes verschiedene Veranstaltungen in den Berufsinformationszentren, auf Bildungsmessen und in vielen Gymnasien, um Studienmöglichkeiten der Universität und im Speziellen unseren Studiengang vorzustellen. Hervorzuheben sind hier besonders die Aktivitäten von Professor Hessenkemper, Dr. Ullrich und Frau Häußler. Jahresbericht 2006 - 10 - www.ikgb.de Vom 22.-24.02.2006 und vom 25.-27.07.2006 fanden nach den Erfolgen der Vorjahre wieder Schülerkollegs „Keramik-, Glas- und Baustofftechnik“ statt, die auf Wunsch der Schüler thematisch unterschiedlich gestaltet wurden – „Ein Blick in die Tiefe“ (Organisation: Dr. Dombrowski) und „Auf den Spuren von Johann Friedrich Böttger – eine Reise in die Welt des Porzellans“ (Organisation: Jana Hubálková). Neben Vorlesungen, Praktika und der traditionellen Abendveranstaltung mit den Studenten, Mitarbeitern und Professoren fanden wieder Exkursionen statt (Technisches Denkmal Museum Kalkwerk Lengefeld, GEOMIN Erzgebirgische Kalkwerke Lengefeld, Europäisches IndustrieMuseum für Porzellan Selb, Arzberg Porzellan, Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen), die großen Anklang bei den Teilnehmern fanden. Im Rahmen der Sommeruniversität 2006 beteiligte sich das Institut wieder aktiv mit Vorträgen von Professor Hessenkemper und Kathrin Häußler sowie verschiedenen Praktika an der Projektwoche „Wie die Väter so die Töchter – Frauen in Naturwissenschaft und Technik“. In den Herbstferien wurde nach dem Erfolg des Vorjahres das Schülerkolleg „Ceramics meet Steel“ gemeinsam mit dem Institut für Eisen- und Stahltechnologie organisiert (Kathrin Häußler, Stefan Lachmann) und mit 19 Schülerinnen und Schüler vom 25.-27.10.2006 durchgeführt. Neben Vorlesungen über Keramik (Prof. Aneziris), Glas (Prof. Hessenkemper) und Email (Dr. Hönig) erfuhren die Schüler bei Professor Scheller Wissenswertes über die Erzeugung von Eisen und Stahl. An verschiedenen Versuchsständen wurden Prüf- und Analysenmethoden für feuerfeste Erzeugnisse, Stahl und Eisen sowie die Herstellung von Metallschmelzen und Emails ausprobiert. Die Exkursionen führten bei diesem Kolleg in das Edelstahlwerk Freital, das Mammut Schmelztiegelwerk Wetro sowie in die Firma Omeras Lauter. Schüler und Schülerinnen verschiedener Gymnasien weilten zu Projektwochen an der TU Bergakademie Freiberg und wurden in verschiedenen Praktika in unserem Institut betreut und mit dem Studiengang Keramik-, Glas- und Baustofftechnik bekannt gemacht. In einer dieser Projektwochen wurde durch Schülerinnen und Schüler von 9. Klassen des Geschwister-Schollund des Rülein-Gymnasiums die Schülerseite, die im Rahmen eines Schülerprojektes 2005 entstanden ist, für unsere Instituts-Homepage erneuert und verbessert. Schüler der 11. und 13. Klassen des Beruflichen Gymnasiums „Julius Weisbach“ in Freiberg wurden während ihrer 2bzw. 1-wöchigen Praktika von Mitarbeitern der Bereiche Keramik und Glas betreut. Besonderer Dank gilt Undine Fischer, Steffen Dudczig, Michael Hampel sowie Dr. Sabine Hönig. Im Juni 2003 wurde gemeinsam mit Herrn Köppel, dem Chemie-Fachlehrer des GeschwisterScholl-Gymnasiums, ein Entwurf für einen Wahlgrundkurs „Silicium“ für Schüler der 11. Klassen vorbereitet, der an das Kultusministerium zur Begutachtung weitergeleitet wurde. Nach der Bestätigung des Wahlgrundkurses durch das Ministerium startete im Schuljahr 2004/2005 erstmals dieses Lehrangebot. 14 Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl- und des Rülein-Gymnasiums Freiberg nahmen 2004/05 und 13 Schüler 2005/06 dieses Angebot an. Nach der positiven Resonanz der vergangenen Jahre wurde dieser Wahlgrundkurs im Schuljahr 2006/07 wieder angeboten, neuer betreuender Fachlehrer ist nach dem altersbedingten Ausscheiden von Herrn Köppel nun Herr Pezold. 13 Schülerinnen und Schüler belegen diesen Wahlgrundkurs in diesem Schuljahr. Die Herren Prof. Dr. Aneziris, Prof. Dr. Hessenkemper, Prof. i.R. Dr. Schlegel sowie Dr. Ullrich, J. Hubálková, A. Nadolny, R. Löbig und K. Häußler übernahmen Vorlesungen und Praktika. Jahresbericht 2006 - 11 - www.ikgb.de 2.5 IAESTE-, SOKRATES- und DAAD-Stipendiaten im IKGB Aneta Pochopień AGH Krakow / Polen SOKRATES 01.10.2005-28.02.2006 Lampros Michail TU Athen / Griechenland SOKRATES 01.10.2005-31.03.2006 Cetin Öztürk Afyon University / Türkei SOKRATES 01.11.2005-30.09.2006 Georgina Szirmai University of Miskolc / Ungarn DAAD 01.02.-31.03.2006 Ernö István Kovács University of Miskolc / Ungarn SOKRATES 01.03.2006-30.06.2006 Ion-Alexandru Dreghiciu Universitatea Politehnica Timisoara / Rumänien SOKRATES 01.04.-30.09.2006 Tingting Lu Shanghai Jiao Tong University / China IAESTE 01.07.-31.08.2006 Volkan Karadas Dokuz Eylül Universität Izmir / Türkei SOKRATES 01.04.-30.09.2006 Süleyman Akpinar Dokuz Eylül Universität Izmir / Türkei SOKRATES 01.04.-30.09.2006 Aferdita Uka Universität Prishtina / Kosovo DAAD 01.10.-16.12.2006 Sebahate Tahiri Universität Prishtina / Kosovo DAAD 01.10.-16.12.2006 Jahresbericht 2006 - 12 - www.ikgb.de Mariusz Kaczmarczyk AGH Krakow / Polen SOKRATES 01.10.2006-31.03.2007 Wojciech Kłuczewski AGH Krakow / Polen SOKRATES 01.10.2006-31.03.2007 Krzysztof Drożny AGH Krakow / Polen SOKRATES 01.10.2006-31.03.2007 Nilüfer Evcimen Yildiz Teknik University Istanbul / Türkei SOKRATES 01.10.2006-31.03.2007 Aylin Altinbay Yildiz Teknik University Istanbul / Türkei SOKRATES 01.10.2006-31.03.2007 Bilge Kaya Yildiz Teknik University Istanbul / Türkei SOKRATES 01.10.2006-31.03.2007 Ákos Pozsgai Pannonia Universität Veszprem / Ungarn SOKRATES 01.10.2006-31.03.2007 Dániel Veres Pannonia Universität Veszprem / Ungarn SOKRATES 01.10.2006-30.09.2007 Zuzana Valášková VŠB-TU Ostrava / Tschechien SOKRATES 01.04.2006-30.09.2006 Radim Sedláček VŠCHT Praha / Tschechien SOKRATES 01.10.2006-31.03.2007 Jahresbericht 2006 - 13 - www.ikgb.de 2.6 Gastwissenschaftler im IKGB Attavit Pisitanusorn Chiang Mai University / Thailand 01.07.2005-30.06.2006 Abdylaqim Ademi Universität Prishtina / Kosovo DAAD 01.01.-30.04.2006 Rahman Aliti Universität Prishtina / Kosovo DAAD 01.01.-30.04.2006 Ibrahim Krasniqi Universität Prishtina / Kosovo Ministerium für Energie und Bergbau Kosovo 01.03.-31.07.2006 Dr.Eng. Makoto Kawakami Akita University / Japan 04.05-06.05.2006 Dr. H. Aygül Yeprem Yildiz Technical University Istanbul / Türkei 01.08.-30.09.2006 Saran Galdansambuu University Ulaanbaatar / Mongolei 01.08.-31.10.2006 Yi Xian Xun Wuhan University of Science and Technology / China 01.10.2006-31.03.2007 Prof. Dr. Jan Chłopek AGH Bergakademie Krakow / Polen SOKRATES 06.-09.06.2006 Prof. Dr. Donald J. Jansen University of Washington / Seattle, USA 22.09.-26.09.2006 Prof. Dr. John Binner Loughborough University / Großbritannien 20.-21.11.2006 Dr. Réka Barabás Universitatea „Babes-Bolyai“ Cluj-Napoca / Rumänien SOKRATES 27.11.-01.12.2006 Jahresbericht 2006 - 14 - www.ikgb.de 2.7 Exkursionen 2006 Exkursion der Studenten der Studiengänge KGB der TU Bergakademie Freiberg und der VŠCHT Praha An der Studentenexkursion 2006 im Raum Westerwald und Thüringen nahmen 10 Studenten und ein Betreuer des VŠCHT Praha, sowie 12 Studenten und 2 Betreuer der TU Bergakademie Freiberg teil. Aus finanziellen Gründen konnten Studenten der AGH Krakow leider nicht teilnehmen. Aus Trondheim hatte sich kein Teilnehmer gemeldet. Es wurden folgende Betriebe besucht: Mo Di Mi Do Fr - Ziegelwerke Eisenberg - RHI Urmitz AG & CO. KG (Feuerfestwerk) - Saint-Gobain Oberland AG, Behälterglaswerk Wirges - Stephan Schmidt KG, Spezialtone und mineralische Rohstoffe Dornburg-Langenbach - Schäfer Kalk, Kalkwerk - Hahnstätten - Wendel-Email Dillenburg - Emaillierwerk „Adolfshütte“ - TGI Glaswerk Ilmenau Die Führungen in allen Firmen wurden entweder von Mitgliedern der Geschäftsleitung oder kompetenten Fachleuten durchgeführt. Die Besichtungen begannen mit einem allgemeinen Teil, in dem die Werke vorgestellt und die Produktherstellung (mit meist sehr modernen, automatisierten Anlagen) erläutert wurde. Außerdem spielten bei der Präsentation der Betriebe und in den Diskussionen Fragen des rationellen Energieeinsatzes und des Umweltschutzes eine besondere Rolle. Es folgten Führungen durch die Produktionsstätten mit detaillierten Beschreibungen zum Ablauf der Prozesse und zu den eingesetzten Anlagen. Die rege Beteiligung der Studenten an den Diskussionen zeigte, dass das Programm interessant und vielseitig war. Durch diese Werksbesichtungen hatten die Studenten auch die Möglichkeit, die vielfältigen Tätigkeitsbereiche von Ingenieuren in der Industrie kennen zu lernen und Fragen zu den Aufgaben eines Ingenieurs direkt vor Ort zu stellen. Der Aufenthalt in der Jugendherberge Weilburg trug außerhalb der Betriebsbesichtigungen dazu bei sich kennen zu lernen. Es wurden auch Fragen des Studentenaustausches bzw. der postgradualen Weiterbildung diskutiert. Ein Student aus Prag hat nach der Exkursion einen Studienaufenthalt in Freiberg begonnen. Die Studentenexkursion 2006 wurde durch die großzügige finanzielle Unterstützung der Verbundnetz Gas AG Leipzig ermöglicht. Der Dank für die Federführung bei der Planung und Organisation der gesamten Exkursion gilt Herrn Doz. Dr. Höhne und Herrn Westphal auf deutscher Seite sowie Herrn Dr. Rada auf der tschechischen Seite. Jahresbericht 2006 - 15 - www.ikgb.de Im Rahmen der Fachvorlesungen werden den Studenten und Doktoranden zusätzlich Exkursionen in silikattechnische Betriebe sowohl in der näheren als auch in der weiteren Umgebung Freibergs angeboten, wie z. B. Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen – Meißen – 19.01.2006 - Studenten Samsung Tschernitz, Rexam Drebkau, STG Cottbus – 31.01.2006 - Dr. U. Roger (DGG/HVG), Studenten EKO Stahl GmbH– Eisenhüttenstadt – 07.02.2006 - W. Schärfl, U. Klippel, T. Kratschmer, S. Dudczig, F. Homola, J. Hubálková, Studenten Messe CERAMITEC´06 – München – 17.05.2006 - M. Hampel, U. Klippel, T. Kratschmer, S. Dudczig, Studenten Europäisches IndustrieMuseum für Porzellan - Selb – 27.06.2006 - J. Hubálková, Studenten Barat Ceramics GmbH – Auma – 28.06.2006 - Studenten CeramTec AG – Lauf an der Pegnitz – 29.06.2006 - Studenten EMPA, Abteilung Hochleistungskeramik – Dübendorf (Schweiz) – 07.-08.09.2006 - K. Häußler, F. Homola, U. Klippel, W. Schärfl, M. Hampel, S. Dudczig, T. Kratschmer Messe denkmal 2006 – Leipzig – 26.10.2006 - K. Häußler, Studenten 5. Deutsch-tschechisch-polnisches Doktorandentreffen – Freiberg – 07.-08.12.2006 - unterstützt durch Verbundnetzgas AG Leipzig - G. Schmidt, K. Häußler, F. Homola, B. Wiener, J. Hubálková, U. Klippel, W. Schärfl, M. Hampel, S. Dudczig, V. Roungos, U. Fischer, T. Kratschmer, S. Berg, T. Westphal, Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter der VŠCHT Praha Jahresbericht 2006 - 16 - www.ikgb.de Professur Keramik Jahresbericht 2006 - 17 - www.ikgb.de 3 Professur Keramik Im Jahr 2006 wurden im Bereich Keramik und Feuerfest zukunftsträchtige Meilensteine für die Forschungsaktivitäten der kommenden Jahre gelegt. Zwei laufende DFG- Forschungsvorhaben, die sich mit der Wechselwirkung von Nanowerkstoffen mit kohlenstoffgebundenen Feuerfesterzeugnissen und mit der Hochtemperaturbenetzbarkeit von oberflächenstrukturierten und/oder stromunterstützten Keramikoberflächen auseinandersetzen, sollen zu innovativen zukunftsträchtigen Anwendungen von Hochleistungsfeuerfestkeramiken in der Metallurgie beitragen. Die Aktivitäten auf dem Gebiet der Silikatkeramik werden mit einem neuen AiFForschungsvorhaben „Optimierte Auftragsverfahren in der Spritzglasiertechnologie“ verstärkt. Das unverwechselbare Profil der Professur für Keramik fokussiert einerseits auf die moderne Feuerfestforschung und andererseits auf die Forschung und Entwicklung im Bereich der porösen durchströmbaren Keramiken. Kontinuierlich werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse der Natur- und Ingenieurwissenschaften integriert, wobei ein weiter Bogen von der Grundlagenforschung über Entwicklung neuer Messmethoden bis hin zur Pilotbauteilfertigung gespannt wird. Die Überführung der Kohlenstoff-Bindematrix zu einer karbidhaltigen Matrix sowie die Fertigung von Feuerfesterzeugnissen auf der Basis der Mehrschichttechnologie sollen einen Beitrag zur „Clean Steel Technologie“ leisten. Im Bereich der durchströmbaren Werkstoffe haben die Innovationen im Bereich der Dieselpartikelfiltration über die Entwicklung eines aluminiumoxidreichen thermoschockbeständigen Werkstoffes zu strategischen Industriekooperationen geführt. Weitere neu erschlossene Forschungsschwerpunkte der Professur Keramik liegen im Bereich der Alkalikorrosion von Wärmedämmstoffen (Projekt der Stiftung Industrieforschung) sowie im Bereich der Flammspritztechnologie, die bereits erfolgreich zur Oberflächen-veredelung von keramischen und glasierten Oberflächen eingesetzt wird. Zu unterstreichen sind auch die zahlreichen Preise unserer Absolventen und Doktoranden u.a der Hans-Walter-Hennicke-Preis der DKG, die Agricola-Medaille und das Leisler-Kiep-Reisestipendium der TU Bergakademie Freiberg. Diese positive Projektbilanz wurde zusätzlich von der Beschaffung neuer hochwertiger Gerätschaften, von einer konstanten Anzahl von 18 wissenschaftlichen Mitarbeitern und mit der Gründung einer Honorarprofessur begleitet. Die bereits im Jahre 2005 beschlossenen strategischen Forschungskooperationen mit der Wuhan Universität (China) und EMPA Dübendorf (Schweiz) wurden intensiviert und um eine engere Zusammenarbeit mit dem DIFK Bonn erweitert. Hierzu zählt auch die Mitwirkung im FIRE-Netzwerk, einem internationalen Feuerfeststudiengang, an dem sich die sieben im Bereich Feuerfest anerkanntesten Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Kanada, Brasilien, Amerika, Japan, Frankreich, Österreich und Deutschland beteiligen. Für die Unterstützung beim Aufbau unserer keramischen und feuerfesten Innovationskette in Freiberg sei allen Freunden, Förderern und insbesondere unseren Mitarbeitern herzlich gedankt. Prof. C.G. Aneziris Jahresbericht 2006 - 18 - www.ikgb.de 3.1 Publikationen 3.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Fachbüchern Aneziris, C.G.; Klippel, U.: Nanoparticles for Bonding Improvements in Carbon-bonded MgO-C Refractories. Refractories Manual (2006), S. 14-16. Aneziris, C.G.; Klippel, U.: Thermal Shock Behaviour of Carbon Bonded MgO-C Refractories with Inorganic Micro- and Nano-Additions. cfi/Ber. DKG 83 (2006) [10], S. E50-E52. Aneziris, C.G.; Klippel, U.: Thermal Shock Behaviour of Carbon Bonded MgO-C Refractories with Inorganic Micro- and/or Nano-Additions. Proceedings of 5th European Oxygen Steelmaking Conference, Aachen, 26.-28.06.2006, S.581-586. Aneziris, C.G.; Pirker, S.; Rigaud, M.; McFarlane, C.: FIRE – The Federation for International Refractory Research and Education. Refractories Manual (2006), S. 6-9. Aneziris, C.G.; Walter, G.; Bach, E.; Schärfl, W.; Strack, J.; Sandig, R.: Use of microwaves for regeneration of diesel particulate filter traps. Proceedings “Informationstagung Motoren” 2006, FVV, Heft R 535, 137-160. Bock, G.; Aneziris, C.G.; Hampel, M.: Application of bitumen based binders for production of MgO-C-refractories. Proceedings of 49th International Colloquium on Refractories, Stahl und Eisen Special (2006), S. 26-29. Brüggmann, C.; Deinet, T.; Pötschke, J.: Precipitation of oxids in liquid iron in contact with refractory material. Proceedings of 49th International Colloquium on Refractories, Stahl und Eisen Special (2006), S. 76-80. Cölle, D.; Aneziris, C.G.; Dudczig, S.: Evaluation of a carbon containing model-granules-system based on loomy clay raw materials. Proceedings of 49th International Colloquium on Refractories, Stahl und Eisen Special (2006), S. 97-99. Hampel, M, Aneziris, C.G.: Carbon-bonded Refractories – Characterisation of Interaction between Binder and Graphite. Proceedings of 49th International Colloquium on Refractories, Stahl und Eisen Special (2006), S. 21-25. Holze, S.; Bier, T.A.; Aneziris, C.G.; Ulbricht, J.: Eigenschaften von spinellhaltigen und spinellbildenden Feuerbetonen für Stahlgießpfannen. Keramische Zeitschrift 58 (2006) [5], S.338-343. Homola, F.: Zukünftige Ingenieure auf Entdeckungstour. Keramische Zeitschrift 58 (2006) [4], S.283. Jahresbericht 2006 - 19 - www.ikgb.de Klippel, U. Aneziris, C.G.: Prospects of ceramic nanoparticles as additives for carbon-bonded MgO-C refractories. Proceedings of 49th International Colloquium on Refractories, Stahl und Eisen Special (2006), S. 6-9. Melzer, D.: Jíl „Klingenberg am Main“, specialita mezi plastickými surovinami“. Keramický Zpravodaj, 22 (2006) 2, S. 5-9. Melzer, D.; Aneziris, C.G.: Ceramic Texture with High Thermal Insulation Properties, Particularly for Insulating Bricks. Tile & Brick International Manual 2006, S.28-29. Melzer, D.; Bartusch, R.; Müller, P.: Hochporosierte Hintermauerziegel. Ziegelindustrie Int. (2006) 3, S. 31–34. Pisitanusorn, A.; Schulle, W.; Thiansem, S.; Ananta, S.: The Influence of Crystalline Phase Additions on the Mechanical Properties of Dental Ceramic Materials. Part 1.1: Ceramic Materials Reinforced with Alumina-based Nanocomposites. Interceram 55 (2006), S.250-253. Pisitanusorn, A.; Schulle, W.; Thiansem, S.; Ananta, S.: The Influence of Crystalline Phase Additions on the Mechanical Properties of Dental Ceramic Materials. Part 1.2: Ceramic Materials Reinforced with Alumina-based Nanocomposites. Interceram 55 (2006), S.328-333. Schemmel, T.; Aneziris, C.G.; Bartha, P.: A MgO-C material type for applications heavily loaded with alkali. Proceedings of 49th International Colloquium on Refractories, Stahl und Eisen Special (2006), S. 1-5. Strienitz, R.; Schlegel, E.: Bildung und quantitative Bestimmung von tobermoritischen Phasen in dampfgehärteten Baustoffen mittels Röntgenverfahren nach RIETVELD. Freiberger Forschungshefte A 886, TU Bergakademie Freiberg, 2006. Tomšů, F., Ulbricht, J.: Bindungssysteme für SiC-haltige Feuerbetone. Keramische Zeitschrift 58 (2006) [3], S. 176-178. Ullrich, B.: Bericht über die Mitgliederversammlung des Vereins „MORE-Freiberg e.V. und die Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen. Keramische Zeitschrift 58 (2006) [4], S.278-279. Ullrich, B.; Hantsch, K.; Müller, K.; Seidel, H.; Ullrich, B.: Sekundärmineralbildungen des Alaunschieferbergwerkes „Morassina“ bei Schmiedefeld am Rennweg (Saalfelder Höhe) im Thüringischen Schiefergebirge. Beitr. Geol. Thüringen N.F. 1 (2006), S.41-69. Zolldann, K.; Schlegel, E.: Der Einfluss der Rezepturzusammensetzung auf das Makrogefüge und die Festigkeit von Porenbeton. Tagungsbericht Band 2, 16. ibausil, Weimar, 20.23.September 2006, S. 2-0881 – 2-0888. Jahresbericht 2006 - 20 - www.ikgb.de 3.1.2 Vorträge und Poster Schärfl, W.: Entwicklung von Werkstoffen für die Dieselrusspartikelfiltration. Seminar TU Clausthal, 03.02.2006. Aneziris, C.G.; Schärfl, W.; Walter G.; Strack J.; Bach E.; Sandig R.: DPFMikrowellenregeneration. 5. FVV-Arbeitskreissitzung, VDMA-Haus, Frankfurt am Main, 16.02.2006. Hampel, M.; Aneziris, C.G.; Borzov, D.:: MgO-C: Kohlenstoffgebundene Werkstoffe – Hochleistungskeramik von heute und morgen. DKG-Jahrestagung, Stuttgart, 03.-04.04.2006. Klippel, U.: Flame synthesized nanoscaled Al2O3-C, TiO2-C and Al2TiO5 powders for reinforcement of advanced refractories. DKG-Jahrestagung, Stuttgart, 03.-04.04.2006. Böttge, D.: Verfahrensentwicklung eines Tape-Casting-Prozesses für Bariumnitrat basierende Kaltleiterkeramik. DKG- Jahrestagung, Stuttgart, 03.-04.04.2006. Schlegel, E.: Professor Schulle und die Bergakademie Freiberg. Festkolloquium anlässlich des 70. Geburtstages von Prof. W. Schulle, Freiberg, 28.04.2006. Aneziris, C.G.; Hessenkemper, H.; Bier Th.A.: Technologieorientierte Forschung für die Zukunft – Innovationskette Keramik, Glas- und Baustofftechnik. Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen, Freiberg, 05.-06.05.2006. Klippel, U.: Wechselwirkung zwischen anorganischen Nanopartikeln und kohlenstoffhaltigen Bindemitteln zur Optimierung der mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften von kohlenstoffgebundenen Feuerfestwerkstoffen. Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen, Freiberg, 05.-06.05.2006. Hubálková, J.; Fischer, U.; Schärfl, W.; Aneziris, C.G.: Durchströmbare Keramikbauteile mit optimierten thermomechanischen Eigenschaften für die Automobil- und die Gießereiindustrie. Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen, Freiberg, 05.-06.05.2006. Aneziris, C.G.; Klippel, U.: Thermal Shock Behaviour of Carbon Bonded MgO-C Refractories with Inorganic Micro- and/or Nano-Additions. 5th European Oxygen Steelmaking Conference, Aachen, 26.-28.06.2006. Schlegel, E.: Prof. Oettel und die Bergakademie Freiberg – sein hochschulpolitisches Wirken. Festveranstaltung anlässlich der Verleihung der Universitätsmedaille an Prof. Oettel, Freiberg, 30.06.2006. Aneziris, C.G.; Schärfl, W.; Walter G.; Strack J.; Bach E.; Sandig R.: DPFMikrowellenregeneration. 6. FVV-Arbeitskreissitzung, FIF Dresden, 03.07.2006. Jahresbericht 2006 - 21 - www.ikgb.de Aneziris, C.G.: Werkstoffdesign für feuerfeste Anwendungen. „15 Jahre Institut für Keramische Komponenten im Maschinenbau“, Festkolloquium zum 65. Geburtstag von Univ.-Prof. H. Maier, RWTH Aachen, 28.07.2006. Schärfl, W.; Aneziris, C.G.: Design and Development of porous ceramics for diesel particulate filtration. Junior EUROMAT Conference 2006, Lausanne, Switzerland, 04.-08.09.2006. Homola, F.; Aneziris, C.G.: Effect of Voltage Action on High Temperature Behaviour of MgO-C Materials. Junior EUROMAT Conference 2006, Lausanne, Switzerland, 04.-08.09.2006. Hampel, M.; Borzov, D.; Aneziris, C.G.: Carbon containing Materials for Refractory Applications in Steel Metallurgy. Junior EUROMAT Conference 2006, Lausanne, Switzerland, 04.08.09.2006. Klippel, U.; Aneziris, C.G.; Vital, A.; Graule, T.: Flame Synthesised Nanoscaled Al2O3-C, TiO2-C and Al2TiO5 Powders. Junior EUROMAT Conference 2006, Lausanne, Switzerland, 04.08.09.2006. Dudczig, S.; Aneziris, C.G.: Correlation between Mechanical Properties at Room Temperature and Thermal Shock Resistance of Carbon Bonded MgO-C Refractories. Junior EUROMAT Conference 2006, Lausanne, Switzerland, 04.-08.09.2006. Kratschmer, T.; Müller, E.; John, P.: Ceramic Emitters with Selective Emission Spectra. Junior EUROMAT Conference 2006, Lausanne, Switzerland, 04.-08.09.2006. Zolldann, K.; Schlegel, E.: Der Einfluss der Rezepturzusammensetzung auf das Makrogefüge und die Festigkeit von Porenbeton. 16. ibausil, Weimar, 20.-23.09.2006. Aneziris, C.G.: Refractory Structure Design at Nano-, Micro- and Macrolevels for Advanced Metallurgical Applications. Festkolloquium zur Verabschiedung von Dr. Ernst Rath “Neuere Entwicklungen an thermischen Anlagen der Metallurgie, Keramik und Umwelttechnik sowie deren feuerfester Auskleidungen”, Meißen, 21.09.2006. Melzer, D.: Kennzeichnung von Texturen in Keramiken. FA Werkstoffprüfung der DKG, Meißen 28.09.2006. Aneziris, C.G.: Refractory Structure Design at Nano-, Micro- and Macro-Levels for advanced Metallurgical Applications. FIRE-Meeting, Leoben, 29.09.2006. Aneziris. C.G.: Feuerfest-Technik in sekundärmetallurgischen Prozessen. Stahl-Akademie „Sekundärmetallurgische Prozesstechnik“, TU Bergakademie Freiberg, 15.-18.10.2006. Schemmel, T.; Aneziris, C.G.; Bartha, P.: Ein MgO-C Werkstoffversatz für mit Alkalien belastete Anwendungen. 49. Internationales Feuerfestkolloquium, Aachen, 07.-08.11.2006. Jahresbericht 2006 - 22 - www.ikgb.de Klippel, U. Aneziris, C.G.: Chancen von keramischen Nanopartikeln als Zusatz in kohlenstoffgebundenen MgO-C Feuerfesterzeugnissen. 49. Internationales Feuerfestkolloquium, Aachen, 07.-08.11.2006. Hampel, M, Aneziris, C.G.: Kohlenstoffgebundene Feuerfesterzeugnisse – Charakterisierung der Wechselwirkungen zwischen Bindemitteln und Graphit. 49. Internationales Feuerfestkolloquium, Aachen, 07.-08.11.2006. Bock, G.; Aneziris, C.G.; Hampel, M.: Einsatz von Bindemitteln auf Bitumenbasis für die Herstellung von MgO-C-Feuerfesterzeugnissen. 49. Internationales Feuerfestkolloquium, Aachen, 07.-08.11.2006. Brüggmann, C.; Deinet, T.; Pötschke, J.: Ausscheidung von Oxiden in flüssigem Eisen im Kontakt mit Feuerfest-Material. 49. Internationales Feuerfestkolloquium, Aachen, 07.08.11.2006. Cölle, D.; Aneziris, C.G.: Oxidationseffekte an synthetischen Kohlenstoffträgern auf Granulatbasis. 49. Internationales Feuerfestkolloquium, Aachen, 07.-08.11.2006. Melzer, D.: Wirkung von Nanoteilchen und -strukturen im Dachziegel und Feuerfestkeramikbereich. Tagung Nanotechnologie und Bauwesen, Düsseldorf 05.12.2006. Jahresbericht 2006 - 23 - www.ikgb.de 3.1.3 Erteilte Patente Schiller, G.; Käfer, D.; Schulze, G.; Stingl, P.; Aneziris, C.G.; Hubálková, J.; Kynast, A.: „Keramische Gusskerne“. Offenlegungsschrift DE 10 2005 030 929 A1 vom 16.02.2006. 3.1.4 Patentanmeldungen John, P.; Aneziris, C.G.; Kratschmer, T.: „Beschichtungsverfahren für spezielle Funktionseigenschaften“. Deutsche Patentanmeldung 10 2006 010 593.1 vom 06.03.2006. Aneziris, C.G.; Schärfl, W.; Walter, G.; Strack, J.; Bach, E.; Sandig, R.: „Thermoschock- und korrosionsbeständiger Keramikwerkstoff auf der Basis eines zirkonoxidfreien feuerfesten Oxides und Verfahren zu seiner Herstellung“. Internationale Patentanmeldung PCT/DE2006/001403 vom 01.08.2006. Aneziris, C.G.; Dudczig, S.; Roungos, V.; Cölle, D.; Jung, M.: „Verfahren für die Herstellung von kohlenstoffhaltigen feuerfesten Klebsand-Erzeugnissen durch Pressformgebung und/oder bildsamer Formgebung“. Deutsche Patentanmeldung 10 2006 040 700.8 vom 30.08.2006. Aneziris, C.G.; Schärfl, W.: „Feuerfeste Formkörper oder Massen und Verfahren zu deren Herstellung“. Internationale Patentanmeldung PCT/DE2006/001911 vom 27.10.2006. Aneziris, C.G.; Dudczig, S.; Jansen H.: Verfahren für die Herstellung von kohlenstoffhaltigen Erzeugnissen durch Gießformgebung und/oder bildsame Formgebung“. Deutsche Patentanmeldung 10 2006 021 225.8 vom 15.08.2006. Aneziris, C.G.; Scheller, P.: „Verbundwerkstoff aus Metall und Keramik und Verfahren zu dessen Herstellung“. Deutsche Patentanmeldung 10 2006 058 456.2 vom 12.12.2006. Jahresbericht 2006 - 24 - www.ikgb.de 3.2 Forschungsprojekte 3.2.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte Mikrowellenregeneration von Dieselpartikelfiltern (ZUTECH-Projekt Nr. 139 ZBR) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. W. Schärfl 04/2004 – 06/2006 IWTT TU Bergakademie Freiberg, FIF Dresden / Forschungskuratorium Maschinenbau FKM e.V. Frankfurt/Main AiF „Otto von Guericke“ e.V. Berlin Insgesamt 159.500 € Motivation Im Rahmen des Zutech-Projektes „Mikrowellenregeneration von Dieselpartikelfiltern“ sollte von den Projektpartnern FIF (Dresden), IWTT (Freiberg) und IKGB ein neuartiges Regenerationsverfahren im Mikrowellenfeld entwickelt werden. Ein Partikelfilter aus mikrowellentransparenter Keramik soll die Energie direkt zur Erwärmung des Rußes und nicht zur Erwärmung der sehr viel größeren Masse der Filterkeramik nutzen. Dies erforderte die Entwicklung korrosionsbeständiger Keramik-Filtermedien mit niedriger Dielektrizitätskonstante ε. Zusammenfassung der Ergebnisse Es wurde ein Mikrowellen-Regenerationsmodul für Dieselpartikelfilter entwickelt und auf einem Motorenprüfstand erprobt. Hierbei wurden neue Wege beschritten, indem eine feuerfeste und mikrowellentransparente Keramik entwickelt wurde und in einem Motorenprüfstand erfolgreich getestet worden ist. Bei der Entwicklung von Filterwerkstoffen für Abgasnachbehandlungssysteme stehen werkstofftechnisch die thermischen, chemischen und mechanischen Eigenschaften im Vordergrund. Ein Partikelfilter bestehend aus einer feuerfesten dotierten Tonerde (95 Gew. % Al2O3) ist hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit in oxidierender Umgebung dem SiC überlegen. Die hohe Temperaturwechselbeständigkeit des neu entwickelten feuerfesten Filtermaterials auf Basis von Al2O3-ZrO2-TiO2 (AZT) beruht auf der linearen Wärmedehnung in Kombination mit der Ausbildung einer Mikrorissstruktur sowie einem sehr niedrigen E-Modul. Die neu entwickelte poröse Keramik HK-AZT 43 ist hinsichtlich ihrer Eignung als Partikelfilter in Testprozeduren auf einem Motorenprüfstand untersucht worden. Die Tests beinhalteten Messungen der Abscheidegrade bezüglich der für Partikelfilter relevanten Abgasemissionen (Partikelmasse und -anzahl, Ruß) sowie Untersuchungen des Beladungs- und Regenerationsverhaltens. Es wurden Abscheidegrade erreicht, die denen eines industriell gefertigten SiC-Filters, der den aktuellen Stand der Technik repräsentiert, nahe kommen. Bei Regenerationsversuchen mit Anhebung der Abgastemperatur durch Kraftstoff-nacheinspritzung unter erschwerten thermischen Bedingungen (hohe spezifische Filterbeladung, „worst case“-Szenario) hielt der Filter stand. Somit konnte der Nachweis geführt werden, dass das entwickelte Material zur Verwendung als Partikelfilter gut geeignet ist. Jahresbericht 2006 - 25 - www.ikgb.de Hinsichtlich des Einsatzes der Mikrowellen konnte die Mikrowellen-Transparenz der Keramik so ausgenutzt werden, dass die Mikrowellen-Energie lokal konzentriert nur in den vorhandenen Ruß eingekoppelt wird und sich nach Zündung des Rußes und dessen Regeneration durch den Filter fortbewegt. Durch FEM-Modellierungen ist eine ideale quaderförmige Applikatorform ermittelt worden. Weiter haben die Berechnungen gezeigt, dass entgegen der ursprünglichen Projektidee eine Regeneration im Vollstrom aus energetischen Gründen mit einer Mikrowellen-Leistung von max. 1 kW nicht möglich ist. Somit wurde ein aus drei Filterkörpern bestehendes Mehrwegesystem entwickelt. Hierbei sollen zwei Filter die Reinigung des Abgases übernehmen, während der dritte Filter mit Luft regeneriert wird. Dabei wird die Mikrowellen-Leistung (max. 1 kW) auf das hintere Ende des Filters konzentriert und die Luft entgegen der Beladungsrichtung durch den Filter geführt. Beim Eintritt in die Filterkanäle erwärmt sich die Luft in den Bereichen der stärksten Mikrowellen-Ankopplung durch den Kontakt mit dem Ruß und trägt die Wärme und damit die Rußregeneration weiter in die Bereiche, in denen nur ein schwaches Mikrowellenfeld existiert. Um kurze Regenerationszeiten zu erreichen, wird mit Luft statt mit Abgas regeneriert. Das MikrowellenModul wurde gebaut und an dem Motorenprüfstand auf seine Funktion getestet. Untersuchung von werkstofftechnischen und verfahrenstechnischen Wirkungsmechanismen zur Optimierung der Hochtemperaturbenetzbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und Flexibilität von MgO-C Feuerfesterzeugnissen (Stipendium der Alexander-Tutsek-Stiftung) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Dipl.-Ing. T. Schemmel 04/2004 – 03/2006 Alexander-Tutsek Stiftung 0,5 BAT IIa + 14.000 € Sachmittel Motivation An Magnesiakarbonsteinen sollen in Bezug auf Benetzungseigenschaften und Wirkung von Zusätzen auf wichtige Einsatzparameter Grundlagenuntersuchungen durchgeführt werden. Weiterhin werden Korrosionsmechanismen gegenüber verschiedenen Salzen untersucht, um die Anwendungsbereiche für MgO-C zu erweitern. Zusammenfassung der Ergebnisse Über die Entwicklung eines neuen feinkörnigen MgO-C-Systems wurde die Korrosionsbeständigkeit, insbesondere Alkalibeständigkeit wesentlich verbessert ohne die thermomechanischen Eigenschaften zu beeinträchtigen. Dieser neue Ansatz könnte eventuell für spezielle metallurgische Anwendungen verwendet werden. Jahresbericht 2006 - 26 - www.ikgb.de Untersuchung der thermomechanischen Eigenschaften kohlenstoffgebundener Werkstoffe Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. U. Popp 09/2005 – 04/2006 Krosaki Harima Corporation, Japan 7.500 € Motivation C-MgO-Proben verschiedener Zusammensetzung unter Verwendung eines von der Fa. Krosaki verwendeten Phenolharzes waren mit Proben zu vergleichen, die mit einem europäischen Bindersystem hergestellt wurden. Schwerpunkte waren dabei die Untersuchung der Biegefestigkeit („reale Flexibilität“) bei zyklischer Belastung bei 40 % bzw. 80 % der Biegefestigkeit sowie die Restbiegefestigkeit und „reale Flexibilität“ nach dem 1. und 2. Thermoschock von 950 °C auf 25 °C. Zusammenfassung der Ergebnisse Biegeproben mit 5, 10 bzw. 15 Masseprozent Graphit und 2,2 bis 2,8 Masseprozent des Krosaki-Binders wurden hergestellt und mit Proben verglichen, die 5 bzw. 9 Masseprozent Graphit, 2,2 Masseprozent des Phenolharzes Bakelite 9950 FL und 1 Masseprozent Carbores P enthielten. Zylindrische Proben mit 2,5 bis 3,5 Masseprozent des Krosaki-Phenolharzes wurden für Druckfestigkeitsuntersuchungen hergestellt. Die Zusätze an Hexamethylentetramin und der verschiedenen MgO-Fraktionen wurden dabei jeweils entsprechend angepasst. Die Umwandlung des Krosaki-Phenolharzes zu „amorphem“ Kohlenstoff während des Verkokens führt zu einem Interface mit überwiegend sprödem Bruchverhalten. Mit steigendem Graphitzusatz verbessern sich Interface-Homogenität und Kantenstabilität der Proben. Die Erhöhung der spezifischen Oberfläche bei abnehmender offener Porosität deutet auf eine Verringerung der Porengröße mit zunehmendem Grafitgehalt hin. Allerdings wirkt die Versprödung durch Erhöhung des Bindergehaltes der plastifizierenden Wirkung des steigenden Grafitgehaltes entgegen und überkompensiert diesen. Mit steigendem Krosaki-Bindergehalt nimmt daher die Kaltbiegefestigkeit nach dem Verkoken, dem ersten und dem zweiten Thermoschock zu, obwohl gleichzeitig auch der Grafitgehalt der Versätze erhöht wurde. Allerdings wurde festgestellt, dass ein höherer Anteil an Grafit zu einer besseren Kompensation von Gefügeschädigungen durch die Thermoschockbehandlung führt. Für das europäische Bindersystem wirkt sich in diesem Zusammenhang besonders der positive Einfluss des Carbores P aus, das einen Beitrag zur Erhöhung der Flexibilität durch die eher grafitische Struktur nach dem Verkoken leistet. Die Anwendung eines neuen Verfahrens zyklischer Biegetests bei 40 % und 80 % der Biegefestigkeit ermöglichte die Berechnung elastischer und plastischer Deformationsanteile sowie der E-Modulen nach dem Verkoken, dem ersten und dem zweiten Thermoschock. Die Ergebnisse zeigten, dass offensichtlich nach dem ersten Thermoschock zunächst eine Verfestigung der Struktur durch innere Spannungen erfolgt, während nach dem zweiten Thermoschock eine massive Gefügeschädigung auftritt, die sich in einer signifikanten Verringerung des E-Moduls äußert. Ein höherer Grafitgehalt führt dabei zu einem geringeren relativen Effekt bei der Verringerung des plastischen Deformationsanteils. Jahresbericht 2006 - 27 - www.ikgb.de Zusammenhang zwischen der realen Flexibilität bei Raumtemperatur Thermoschockbeständigkeit von kohlenstoffgebundenen MgO-C-Steinen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Drittmittel: und Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. M. Hampel 01/2005 – 03/2006 Refratechnik Steel GmbH, Düsseldorf Insgesamt 15.000 € Motivation Es sollen Zusammenhänge zwischen der realen Flexibilität bei Raumtemperatur und der Thermoschockbeständigkeit von MgO-C-Steinen anhand von Messungen der Biegelinie vor dem Bruch untersucht werden. Zusammenfassung der Ergebnisse Es konnte nachgewiesen werden, dass bei Raumtemperatur mittels modifiziertem Drei-PunktBiegeversuch ermittelte „kalte“ Eigenschaften wie E-Modul und Plastizität eine Abschätzung des Hochtemperaturverhaltens erlauben. So wurden an verschiedenen Proben mit gleichen Festigkeiten und gleichem Kohlenstoffgehalt gravierende Unterschiede im mechanischen Verhalten festgestellt. Dies deutet auf einen hohen Einfluss der Flexibilität auf das thermomechanische Verhalten hin und beweist, dass allein Kohlenstoffgehalt und Festigkeit keine Aussage auf die Temperaturwechselbeständigkeit zulassen. Untersuchungen an feuerfesten Magnesia-Chromit-Steinen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Doz. Dr.-Ing. habil. J. Ulbricht / M.Sc.-Ing. V. Roungos 02/2006 – 03/2006 Nürnberger Hüttenwerke GmbH 2.000 € Motivation Im Rahmen des Projektes sollten zwei Chargen Magnesia-Chromit-Steine (zuletzt eingebaute beanstandete Lieferung und vorherigen nicht beanstandete Lieferung) zur Aufklärung des am Arbeitsfutter von 2 Trommelöfen aufgetretenen Schadens untersucht werden. Zusammenfassung der Ergebnisse Da es sich um Abplatzungen beim Aufheizvorgang handelte, war vorzugsweise die Temperaturwechselbeständigkeit, die lineare Wärmeausdehnung und das granulometrische Steingefüge zu untersuchen. Außerdem wurden die Biegefestigkeit sowie ein Vergleich der Rohdichte zwischen der heißen und der kalten Seite der Steine ermittelt. Bei den durchgeführten Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass beide Chargen MagnesiaChromit-Steine trotz kleiner Unterschiede bei den Messwerten im Rahmen der typischen Eigenschaftsmerkmale lagen. Jahresbericht 2006 - 28 - www.ikgb.de 3.2.2 Laufende Forschungsprojekte Wechselwirkung zwischen anorganischen Nanopartikeln und kohlenstoffhaltigen Bindemitteln zur Optimierung der mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften von kohlenstoffgebundenen Feuerfestwerkstoffen (DFG-Vorhaben-Nr. AN 322/7-1) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. U. Klippel 03/2005 – 02/2007 DFG 1,0 BAT IIa + 0,5 BAT VIb (12 Monate) + 26.890 € Investitionsmittel + 40.500 € Sachmittel Motivation Als Hauptziel des Forschungsvorhabens entfaltet sich die Grundlagenuntersuchung der chemischen und physikalischen Wechselwirkungsmechanismen zwischen anorganischen Nanopartikelzusätzen und kohlenstoffhaltigen Bindemitteln für die Herstellung von kohlenstoffgebundenem MgO in Kombination mit metallischen und/oder keramischen Antioxidantien. Im Vordergrund steht die Optimierung der Oxidationsbeständigkeit und Korrosionsbeständigkeit von MgO-C-Feuerfestkeramiken durch eine gezielte Reduzierung der Porosität über die Erzeugung von Zwischenprodukten aus der karbothermischen Reaktion zwischen Nanozusätzen, synthetischen Harzsystemen mit oder ohne Wirkung von Antioxidantien. Ein weiteres Ziel besteht darin, durch eine gezielte Steuerung der Herstellungsparameter spezielle, verfilzte, nadelartige Strukturen im kohlenstoffgebundenen Bindemittel wachsen zu lassen, um die thermomechanischen Eigenschaften und speziell die so genannte „Flexibilität“ zu verbessern. Spezielle Fragen der Aufbereitungstechnologie, insbesondere einer reproduzierbaren, homogenen Verteilung der Nanozusätze in der kohlenstoffhaltigen Masse werden dabei miterforscht. Stromunterstützte Filtereigenschaften von Filterkeramiken in der Stahlschmelzfiltration (Stipendium der Stiftung Industrieforschung) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Dipl.-Ing. B. Wiener 11/02 – 05/07 Stiftung Industrieforschung Foseco GmbH Borken 1,0 BAT IIa Motivation Mittels viskoplastischer Formgebung sollen neue Filterstrukturen aus elektrisch leitfähiger Keramik hergestellt werden. Die Effizienz der Stahlschmelzfiltration soll durch das Anlegen einer Spannung an den Keramikfilter erhöht werden. Jahresbericht 2006 - 29 - www.ikgb.de Hochtemperaturbenetzbarkeit von oberflächenstrukturierten keramischen Werkstoffen in Kontakt mit oxidhaltigen Schmelzen (DFG-Vorhaben-Nr. AN 322/8-1) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. M. Hampel 12/ 2005 – 11/2007 DFG 1,0 BAT IIa + 0,5 BAT Va (18 Monate) + 52.500 € Sachmittel Motivation Als Hauptziel des Forschungsvorhabens entfaltet sich die Grundlagenuntersuchung der physikalischen und chemischen Wechselwirkungsmechanismen bei der Benetzung von „hydrophilen“, „hydrophoben“ und „Mischsystem“ - Keramiken gegen Oxidschmelzen mit oder ohne gezielter laserunterstützter Mikrostrukturierung der Kontaktoberfläche als Funktion der Zeit, der Temperatur und der Atmosphäre. Über die Erfassung des Ausbreitungsradius von Fayalitschmelzen in einem speziellen Erhitzungsmikroskop werden die Kinetik und insbesondere die Aktivierungsenergie von den unterschiedlichen Benetzungsstadien bestimmt. Ziel ist eine Modellaufstellung zum besseren Verständnis der Hochtemperaturbenetzbarkeit von oberflächenstrukturierten Keramiken. Stromunterstützte Anti-Clogging-Maßnahmen bei Induktionstiegelöfen zum Schmelzen von Eisenlegierungen; Stromunterstützte Vermeidung von Schlackenansätzen an feuerfesten Bauteilen geringer elektrischer Leitfähigkeit (PRO-INNO-II-Projekt KF 0143301BB5) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. F. Homola 07/2005 – 06/2007 Saveway GmbH AiF „Otto von Guericke“ e.V. Berlin Insgesamt 101.400 € Motivation Im Vordergrund steht die Untersuchung der Wirksamkeit einer elektrisch unterstützten Hochtemperaturbenetzbarkeit von oxidischen Feuerfestkeramiken in Kontakt mit Eisen- und Stahlschmelzen, die zur Vermeidung von Ansatzbildungen durch Schlacke an der feuerfesten Auskleidung von Induktionsöfen beiträgt. Ansatzbildungen beeinträchtigen den metallurgischen Prozess; über die Verjüngung von Querschnitten wird der Metallfluss im Aggregat beeinträchtigt. Durch Anlegen einer Spannung sollen am feuerfesten Material folgende Effekte mit Gleich- oder Wechselstrom zu einem Anti-Clogging führen: Abstoßung von Schlackenansätzen durch Polarisation der Oberfläche des feuerfesten Materials und Vermeidung der Anlagerung von Schlackenansätzen durch insitu stromunterstützte Oberflächenverdichtung des feuerfesten Materials. Unterschiedliche Elektrodenanordnungen und -materialien werden im Zusammenhang mit spinellbildenden feuerfesten Materialien variabler Porosität und Korngröße in einem Hochtemperaturerhitzungsmikroskop getestet. Jahresbericht 2006 - 30 - www.ikgb.de Alkalikorrosionsbeständige Hochtemperatur-Wärmedämmstoffe Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. i.R. E. Schlegel / Dipl.-Ing. U. Fischer 11/2005 –10/2007 Fa. CALSITHERM, Fa. REFRATECHNIK, Fa. SILCA, Fa. THERMTEC SCHMIDT Stiftung Industrieforschung Insgesamt 197.000 € Motivation Infolge der in den letzten Jahren intensivierten Verwendung von alkalihaltigen Brenn- und Rohstoffen versagen die bekannten Hochtemperatur-Wärmedämmstoffe beim Einsatz. Das Ziel des Projektes besteht in der systematischen Erfassung und Auswertung der möglichen Hochtemperaturwechselwirkungen von Wärmedämmstoffen mit alkalikorrosiven Medien und daraus abgeleitet die Aufklärung der Versagensursachen und die Entwicklung alkalikorrosionsbeständiger Hochtemperatur-Wärmedämmstoffe. Spritzgießen von Titaniumpulvern für medizinische Anwendungen (Europäische Kommission - BIOTIP-Projekt Nr. 17991) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. T. Kratschmer 12/2005 – 10/2007 Pyrogenesis S.A. (Griechenland), HELMED (Griechenland), Erothitan Titanimplantate AG (Deutschland), Dena System BK Ltd (Großbritannien), TEHNOTON (Rumänien), Littlejohn & Sons (Großbritannien), TECMIM (Spanien), NTUA Athens (Technische Universität Athen, Griechenland), Dental School of the University of Athens (Griechenland), TUIASI (Technische Universität „Gh. Asachi“ of Iaşi, Rumänien), INASMET (Spanien), FraunhoferInstitut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung, Bremen (Deutschland) Europäische Kommission Insgesamt 231.500 € Motivation Die Herstellung von Implantaten aus Titanium über das Metallpulverspritzgießen verspricht eine kostengünstige und endkonturnahe Herstellung kleiner Bauteile. Neu entwickelte hochreine Titaniumpulver sollen überragende mechanische Eigenschaften ermöglichen. Im IKGB werden Untersuchungen an handelsüblichen und speziell für Titanium neu entwickelten Bindern durchgeführt. Besonders hohe Ansprüche bestehen dabei in der Vermeidung von Verunreinigungen des Metalls während des Entbinderungsprozesses. Jahresbericht 2006 - 31 - www.ikgb.de „Verbundwerkstoffsysteme und Werkstoffverbunde“ im Feuerfestbau: Fertigung, Rheologie und Eigenschaften (mechanische, thermische und chemische) von klebsandumhüllten, kohlenstoffhaltigen Granulaten/Körnungen und daraus hergestellten Verbundwerkstoffsystemen (PRO-INNO-II-Projekt KF 0143302UK6) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. W. Schärfl 07/2006 – 06/2008 EKW GmbH AiF „Otto von Guericke“ e.V. Berlin Insgesamt 119.500 € Motivation Im Vordergrund steht die Untersuchung der Wirksamkeit eines Verbundwerkstoffsystems auf der Basis einer flexiblen kohlenstoffhaltigen Komponente im feuerfesten Bauteil, was in Kontakt mit Stahl-Schlacke-Schmelzen zu verbesserten thermomechanischen Eigenschaften und zur Vermeidung von Ansatzbildungen beiträgt. Abplatzungen und Ansatzbildungen des feuerfesten Materials beeinträchtigen den metallurgischen Prozess und die Stahlqualität. Als Demonstrationsbeispiel dienen Tauchausgüsse und Steine. Durch den Einschluss eines thermomechanisch flexiblen Kerns aus klebsandumhüllten kohlenstoffhaltigen Granulaten sollen folgende Effekte zu verbesserter Thermoschockbeständigkeit und Anti-CloggingEigenschaften im feuerfesten Bauteil führen: - verbesserte Verarbeitbarkeit durch Hydrophilierung des Kohlenstoffes über die SiO2-Schicht - Bildung einer klebewirksamen, kohlenstoffschützenden SiO2-Schicht in der Angussphase - gezielte Verringerung der Permeabilität und der Benetzbarkeit während des metallurgischen Prozesses - Erhöhung der mechanischen Flexibilität des Verbundwerkstoffsystems. Entwicklung und Charakterisierung von trocken verpressbaren feinkörnigen MgO-CFeuerfesterzeugnissen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. M. Hampel 06/2005-09/2006 Rütgers Chemicals AG, Castrop-Rauxel 20.000 € Motivation Ziel ist die Entwicklung eines trocken verpressbaren Versatzes zur Herstellung von hochfesten kohlenstoffgebundenen Bauteilen für feuerfeste Anwendungen. Die Bindung soll ausschließlich über eine Verwendung von teerpechstämmigem Pulverbinder erfolgen. Es soll eine industrienahe, einfache Technologie zur Herstellung derartiger Bauteile entwickelt werden. Jahresbericht 2006 - 32 - www.ikgb.de Optimierte Auftragsverfahren in der Spritzglasiertechnologie (AiF-Vorhaben-Nr.: 14792 BR/1) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. U. Popp / Dipl.-Ing. G. Schmidt 07/06 – 06/08 AiF Berlin Industriepartner - Boizenburger Fliesenfabrik, Duravit Sanitärporzellan Meißen, IMERYS Tableware Selb, KAHLA/ Thüringen GmbH, Kerateam Fliesenproduktions- und -vertriebs GmbH & Co. KG Leisnig, KERAMAG Haldensleben, Villeroy & Boch Torgau, Zschimmer & Schwarz GmbH & Co. KG Lahnstein 214.400 € Motivation Ziel des Vorhabens ist die quantitative Charakterisierung der Wechselwirkung Glasur/Scherben beim Spritzglasieren. Untersucht werden Tröpfchennebel bei Verwendung definierter Düsensysteme, das Benetzungsverhalten der Glasur auf verschiedenen Scherben, das Infiltrationsverhalten des Scherbens, das Ablaufverhalten der Glasur, der Schichtaufbau und der Einfluss unterschiedlicher Spritzparameter auf die Qualität der Glasur. Durch entsprechende Handlungsempfehlungen soll Unterstützung für die Optimierung konkreter Produktionsprozesse gegeben werden. Kohlenstoffhaltige Gießmassen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. S. Dudczig 06/06 – 05/08 Refratechnik Steel GmbH 70.000 € Motivation Für Feuerfestanwendungen in der Eisen- und Stahlindustrie soll eine vibrationsverdichtende bzw. selbstfließende basische kohlenstoffgebundene Gießmasse entwickelt werden, wobei Magnesiumoxid als oxidische Komponente und Wasser als Flüssigkeit zum Einsatz kommen. Analog zur konventionellen Presstechnologie von MgO-C – Steinen soll über den Einsatz von geeigneten Kohlenstoffquellen eine Kohlenstoffbindung im hergestellten Produkt erreicht werden. Die Herstellungstechnologie muss so konzipiert werden, dass eine wirtschaftliche Herstellung von gegossenen Feuerfestkomponenten bzw. monolithischen Zustellungen ermöglicht werden. Den auftretenden Problemen wie Hydratation der oxidischen Komponente sowie negative Einflüsse der Kohlenstoffkomponenten auf die Rheologie soll durch geeignete Wahl der Zusätze, Wahl der Kohlenstoffquellen sowie geeignete Beschichtungsverfahren entgegengewirkt werden. Jahresbericht 2006 - 33 - www.ikgb.de Charakterisierung von neuartigen Bindersystemen für MagnesiakohlenstoffFeuerfesterzeugnisse und deren Einfluss auf die reale Flexibilität bei Raumtemperatur Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. M. Hampel 01/ 2006-12/2006 S&B Industrial Minerals GmbH – Otavi Minerals, Neuss 10.000 € Motivation In der Arbeit sollen verschiedene bitumenstämmige Bindemittel der S&B Industrial Minerals GmbH auf ihre Eignung als Bindemittel für kohlenstoffhaltige Feuerfesterzeugnisse untersucht werden. Vergleichende Untersuchungen an 2 Stichlochmassen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. M. Hampel / Dr.-Ing. J. Ulbricht 02/06 – 08/06 MKZ a.s. 15.000 € Motivation Stichlochmassen werden in großem Umfang für das Verschließen von Hochofenabstichlöchern verwendet. Neben der Gewährleistung eines sicheren und störungsfreien Betriebes müssen diese auch zunehmend umweltschutzrelevanten Gesichtspunkten genügen. Besonderes Interesse kommt den verwendeten Bindemitteln zu. Die Untersuchungen sollen die Einflüsse des Bindemittels und der Körnung auf die physikalischen Eigenschaften herausstellen. Entwicklung von keramisch-gebundenen Diamant- und cBN-Schleifwerkzeugen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. U. Klippel / Dr.-Ing. H. Seifert 09/06 – 03/07 Günter Effgen GmbH 10.000 € Motivation Es sollen die vorhandenen Bindungssysteme analysiert und optimiert und anschließend alternative Bindungssysteme entwickelt werden. Jahresbericht 2006 - 34 - www.ikgb.de Entwicklung eines neuartigen keramischen Steuerstopfens für den Einsatz in einer Stopfenpfanne im Stahlgussprozess Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Doz. Dr.-Ing. habil. J. Ulbricht / M.Sc.-Ing. V. Roungos 06/2006 – 07/2007 Drache Umwelttechnik GmbH 70.000 € Motivation Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung neuer umweltfreundlicher Technologien für die Herstellung kohlenstoffhaltiger Al2O3-Stopfenbauteile über die kaltisostatische Presstechnologie, wo alle Anforderungen zu einem „idealen“ Bindemittel in vollem Umfang berücksichtigt werden. Dabei soll die Verbesserung der ökologischen und anwendungstechnischen Eigenschaften u.a. bessere Thermoschockbeständigkeit als die bisherigen Ansätze erreicht werden. Gleichzeitig sollen neue Lösungswege untersucht werden, die ohne Glasurschutz zur Oxidationsbeständigkeit der Kohlenstoffkomponente beim Aufwärmen und beim Einsatz beitragen können. Diese glasurfreien Kohlenstoffkomponenten stellen ein großes Einsatzpotenzial dar, da sowohl die Wechselwirkung der Glasur mit der Metallschmelze vermieden, als auch der verfahrenstechnische Prozess der Bauteilfertigung vereinfacht wird. Dabei soll Gegenstand der neuartigen Technologien ein besonders optimierter Misch- und Temperierprozess sein, was in der Gesamtheit zu einem technisch vereinfachten und ökologisch verbesserten Technologieablauf führen wird. Jahresbericht 2006 - 35 - www.ikgb.de 3.3 Studentische Arbeiten 3.3.1 Ingenieurpraktika „Identifizierung desjenigen Parameters für sanitärkeramische Massen, welcher das zu erwartende Verhalten keramischer Erzeugnisse im Formgebungs-, Trocknungs- und Brennprozess am eindeutigsten beschreibt“ Verfasser: Betreuer: Katja Kühne Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. A. Berude (Duravit Sanitärporzellan Meißen GmbH) Zusammenfassung: Ziel des Ingenieurpraktikums war die Identifizierung desjenigen Parameters für sanitärkeramische Massen, welcher das zu erwartende Verhalten keramischer Erzeugnisse im Formgebungs- Trocknungs- und Brennprozess in Bezug auf Rissbildung und Deformationen am eindeutigsten beschreibt. Zur Auswahl standen die bereits von Duravit genutzten Messmethoden zur Bestimmung der Masseparameter, die Ermittlung der Cracking Tolerance Number der Fa. Imerys und die Bestimmung des „Bohlin-Wertes“ durch die Fa. AKW. Diese Messmethoden wurden an Produktions- und Probemassen untersucht und miteinander verglichen. „Korrosion von ZTA-Keramik“ Verfasser: Betreuer: Manja Hofmann Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr.-Ing. Sabine Begand (Mathys Orthopädie GmbH) Zusammenfassung: Thema dieser Arbeit war die Untersuchungen zum Verhalten der ZTA-Keramik unter dem Einfluss unterschiedlichster korrosiver Medien. Sowohl Königswasser, Schwefelsäure als auch Wasserdampfatmosphäre dienten als Korrosionsmedium. Die korrosive Wirkung wurde durch die Bestimmung der Mikrohärte, der quantitativen Phasenzusammensetzung, der biaxialen Biegefestigkeit und der Charakterisierung der Oberfläche hinsichtlich ihrer Rauhigkeit beurteilt. Außerdem ist an Prüfkörpern die Änderung des Benetzungswinkels ermittelt worden. An Hüftgelenkkugeln erfolgte die Messung der Berstlast, um den Einfluss der Veränderungen im Gefüge und an der Oberfläche, auf die mechanische Festigkeit eines Hüftgelenkkopfes beurteilen zu können. Das Ziel dieser Untersuchungen war es, den Zustand der ZTA-Keramik nach den Behandlungen zu erfassen, auszuwerten und zu beurteilen, ob es durch die Alterung zu Schädigungen der Keramik kam. Jahresbericht 2006 - 36 - www.ikgb.de „Charakterisierung eines Stranggießpulvers“ Verfasser: Betreuer: Mathias Hötzel Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. Dr. mont. A. Kirschner (Montanuniversität Leoben) Zusammenfassung: Die Charakterisierung eines Stranggießpulvers erfolgte durch die Ermittlung des Mineralphasenbestandes im Anlieferungszustand und an Proben nach thermischer Behandlung im Temperaturbereich 400-1200°C. Ergebnisse der dabei im Labor hergestellten Gießschlacken wurden einer aus dem Betrieb entnommenen Kokillenschlacke gegenübergestellt. „Herstellung neuartiger Piezobiegewandler“ Verfasser: Betreuer: Nora Kuhlmann Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Dr. Thorsten Steinkopff (Siemens Corporate Technology Center, München) Zusammenfassung: Ziel der Arbeit war es, eine Serie von 200 Biegewandlern mit vorgegebenen geometrischen Abmessungen und Leistungsmerkmalen herzustellen. Die Herstellung erfolgte mit Hilfe der Folientechnologie aus bereits vorhandenen Grünkeramikfolien zweier verschiedener Massen auf Bleizirkonat-Bleititanat-Basis. „Charakterisierung von area counts auf endgereinigten Scheiben“ Verfasser: Betreuer: Kristin Heinritz Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr. Ute Mareck, Dipl.-Ing. Anett Ramm (Siltronic AG) Zusammenfassung: Die Untersuchung der area counts mittels Auflichtmikroskop und der REM/EDX-Analyse hat gezeigt, dass durch die Endreinigung der Siliciumscheiben abreinigbare Defekte entfernt werden. Defekte im Kristall, wie zum Beispiel Stapelfehler oder Kratzer, die von Handlingssystemen stammen, sind nicht abreinigbar. Anhand der Mikroskopie der ReworkScheiben ist zu sehen, dass diese Maßnahme meist nicht das gewünschte Ergebnis zur Folge hat und somt die Ausbeuten aus dem Prozessschritt gering sind. Jahresbericht 2006 - 37 - www.ikgb.de „Investigation of frother adsorption at the air/water interface“ Verfasser: Betreuer: Thekla Stein Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr. D.J. Bradshaw (University of Cape Town, South Africa) Dr. W. Stöckelhuber (Leibniz-Institut für Polymerforschung e.V. Dresden) Conclusions: This work used surface tension measurements to obtain frother characteristics like equilibrium surface tension and surface loading. These characteristics were linked to the measurement of the adsorbed water shell around an air bubble. The determination of the amount of water carried by a bubble should help to predict the water content of the flotation film. „Untersuchungen zur Herstellung und Anwendung von β-Tonerden“ Verfasser: Betreuer: Sandra Fischer Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. U. Fischer Prof. Dr. E. Schlegel Zusammenfassung: Mit Hilfe der Literatur und experimentell mit einem statistischen Versuchsplan wurden die Bedingungen für die Bildung der Na-β-Tonerden ermittelt. Bei einer Temperatur von 1200 ˚C erwiesen sich die erzeugten Tonerden als langzeitstabil. „Herstellung, Charakterisierung und Vergleich von SiC-Filtern für den Einsatz in der Wasserreinigungstechnik“ Verfasser: Betreuer: Verena Fischer Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Prof. Dr. G. Kostakis, Dipl.-Ing. C. Wenzel (Technical University of Crete, Chania) Zusammenfassung: Ziel dieser Arbeit war die Herstellung und Charakterisierung von Membranen zur Trinkwasseraufbereitung auf SiC-Basis. Für die Herstellung der Membranen wurden zwei verschiedene Verfahren getestet, zum einen die bildsame Formgebung und zum anderen die Tauchbeschichtung der Polyurethanschäume. Jahresbericht 2006 - 38 - www.ikgb.de „Untersuchung der Zusammenhänge zwischen mechanischen und thermischen Eigenschaften einer fräsbaren Keramik für Gießformen und deren Bearbeitbarkeit im gesinterten Zustand“ Verfasser: Betreuer: Martin Rentzsch Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl.-Ing. U. Popp Michael Teichgräber (KI Meißen) Detlev Gantner.(ACTech GmbH, Freiberg) Zusammenfassung: Das Ziel der Ingenieurpraktikumsarbeit bestand darin, einen Formstoff aus Keramik für den Metallguss und ein Verfahren zu dessen Herstellung zu entwickeln. Es wurde ein hochtemperaturfester Werkstoff auf CaO·Al2O3-Basis mit einem keramischen Bindesystem ausgewählt. Es wurden mechanische und thermische Eigenschaften der untersuchten Keramik unter den Gesichtspunkten der Herstellung der Formen als auch der späteren Verwendung der Formen beim Gießen charakterisiert. „Herstellung und Charakterisierung von Mischkeramiken im System Al2O3-B4C“ Verfasser: Betreuer: Michael Brieseck Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Dr. techn. Antje Liersch (TU Wien) Zusammenfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wurden Aluminiumoxid- und Borcarbidkeramiken bzw. Aluminiumoxid/Borcarbid-Mischkeramiken hergestellt und auf dessen Gefüge, Verdichtung und mechanische Eigenschaften untersucht. Die Probenherstellung erfolgte sowohl mittels einer Heißpresse, als auch auf traditioneller Weise durch Trockenpressen und anschließendes druckloses Sintern. „Untersuchung des Mikrowelleneffektes am Dilatometer“ Verfasser: Betreuer: Alexander Lorenz Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Prof. J. Binner (Loughborough University, UK) Zusammenfassung: Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss der mikrowellenunterstützten Ofenbeheizung auf den Sinterprozess bei ZnO-Keramiken zu quantifizieren und physikalisch zu begründen. Jahresbericht 2006 - 39 - www.ikgb.de „Optimierung einer Versuchsanlage zur Bestimmung des Heißstrahlverschleißes und Untersuchung dieses Verschleißes an Feuerbetonen“ Verfasser: Betreuer: Christian Brüggmann Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Prof. Dr.-Ing. habil. J. Pöschke (DIFK Bonn) Zusammenfassung: In Rahmen dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass reproduzierbare Messungen des Strahlverschleißvolumens bei Temperaturen bis 1200°C mit relativ einfachen Mitteln realisierbar sind. Die erhaltenen Versuchsergebnisse geben wichtige Anhaltspunkte zur Optimierung von Verschleißschutzprodukten für industrielle Anwendungen. Jahresbericht 2006 - 40 - www.ikgb.de 3.3.2 Studienarbeiten „Abhängigkeit des Temperaturwechselverhaltens von der Korngröße am Beispiel von Magnesiakohlenstofferzeugnissen“ Verfasser: Betreuer: Michael Hennig Dipl.-Ing. M. Hampel Zusammenfassung: In der laufenden Untersuchung soll der Einfluss des Grobkorns auf das Temperaturwechselverhalten von kohlenstoffhaltigen Werkstoffen herausgestellt werden. Der spezielle Fokus liegt im Finden der Grenze in der Korngrößenverteilung, die den Übergang vom Grobkorn zur kontinuierlichen, festigkeitsbildenden Matrix darstellt. „Abhängigkeit des Temperaturwechselverhaltens vom Kohlenstoffgehalt am Beispiel von Magnesiakohlenstofferzeugnissen“ Verfasser: Betreuer: Kathleen Kretschmer Dipl.-Ing. M. Hampel Zusammenfassung: Es sollte der Einfluss des Kohlenstoffgehaltes auf das Temperaturwechselverhalten von feinkörnigen kohlenstoffhaltigen Werkstoffen herausgestellt werden. Bekanntermaßen liegt bei Keramiken ein Sprödbruchverhalten vor. Ein Zusatz von Grafit verleiht dem Gefüge eine gewisse Duktilität. Ziel war es, den Übergangsbereich vom spröden zum duktilen Gefüge einzugrenzen. „Einfluss von Nanopulvern auf das rheologische Verhalten von kohlenstoffhaltigen/ kohlenstoffgebundenen Gießmassen für Feuerfestanwendungen“ Verfasser: Betreuer: Patrick Gehre Dipl.-Ing. S. Dudczig / Dipl.-Ing. U. Klippel Zusammenfassung: Durch Zusatz von Nanopulver lässt sich die Kornverteilung nach ANDREASSEN für Gießmassen hinsichtlich der Fließfähigkeit und des Wasserbedarfs optimieren. Um den Einfluss von Nanopulver auf das rheologische Verhalten einer Al2O3-C Gießmasse zu untersuchen wurden folgende Nanopulver betrachtet: SiO2 (Degussa, Aerosil®Ox50), SiO2-C (EMPA, 8 und 14 Gew.-% Kohlenstoff) und Carbon Black (Degussa, N-991). Sowohl das untersuchte SiO2 und das SiO2-C (8 Gew.-%C) verbessern die Fließfähigkeit des Systems, allerdings nur in engen Grenzen zwischen 1-3 Gew.-%. Am besten agierte das eingesetzte Carbon Black, welches teilweise den bisherigen Kohlenstofflieferanten ersetzen kann. Jahresbericht 2006 - 41 - www.ikgb.de „Vorstellung eines neuen Verfahrens zur Herstellung keramischer, sphärischer und poröser Körper“ Verfasser: Betreuer: Christian Brüggmann Dipl.-Ing. W. Schärfl Zusammenfassung: Gegenstand dieser Arbeit war der Aufbau eines geeigneten Laborversuchsstandes und anschließende labormaßstäbliche Herstellung sphärischer, poröser Körper auf Basis von Zirkonmullit. Die hergestellten sphärischen Körper wurden bei verschiedenen Temperaturen gesintert und bezüglich ihrer Rohdichte untersucht. „Herstellung von Keramikstäben über plastische Formgebung zur Anwendung beim Flammspritzen“ Verfasser: Betreuer: Mathias Hötzel Dipl.-Ing. A. Wołyniec / Dipl.-Ing. T. Kratschmer Zusammenfassung: Es wurden aus folgenden Pulvermischungen extrusionsfähige Massen entwickelt: Al2O3/TiO2, Al2O3/TiO2/ZrO2 und Al(OH)3/TiO2. Als Bindemittel diente Cellulose und Mehl. Diese Massen wurden mit dem Kolbenextruder zu Stäben geformt und an diesen die Schwindung bestimmt. Erste erfolgreiche Spritzversuche zeigten, dass mit dieser Methode Stäbe für das Flammspritzen herstellbar sind. „Einfluss von TiO2 Nanopulverzusatz auf die Kalteigenschaften kohlenstoffgebundener MgO-C Feuerfesterzeugnisse“ Verfasser: Betreuer: Volker Stein Dipl.-Ing. U. Klippel Zusammenfassung: Die Zugabe von TiO2-Nanopulver verbessert die Packungsdichte der MgO-Körnung während der Pressformgebung, was zu einer leichten Verringerung der Porosität führt. Bei Verkokungstemperaturen über 1000°C kommt es zur Bildung von TiCN in der Kohlenstoffbindematrix und damit zu einem Anstieg der Druckfestigkeit. Das Zusammenspiel der üblich verwendeten Antioxidantien Aluminium und TiO2 führt bei Verkokungstemperaturen über 1000°C zum bekannten Aluminiumkarbid, das sich jedoch entscheidend in seiner Morphologie zu dem aus reinem Aluminium als Antioxidantie entstehenden Aluminiumkarbid unterscheidet. Dadurch wird die sonst lediglich benetzte MgO-Körnung durch ein Fasergeflecht aus Aluminiumkarbid mit der Kohlenstoffbindematrix innig verbunden. Dies steigert die untersuchte Kaltbiegefestigkeit und gleichzeitig die Thermoschockbeständigkeit. Jahresbericht 2006 - 42 - www.ikgb.de 3.3.3 Diplomarbeiten „High Temperature Cantilever Sensor based on Si3N4-MoSi2-composite: Development and Characterization“ Author: Supervisors: Ina Ostermay Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr. G. Blugan (EMPA Dübendorf, Schweiz) Dipl.-Ing. (FH) J. Kübler (EMPA Dübendorf, Schweiz) Conclusions: Si3N4-MoSi2-composites were produced and characterized by several test methods regarding mechanical (bending strength, Young´s Modulus, fracture toughness) and thermal (creep, thermal expansion) properties. Furthermore, possibilities in joining the different ceramic layers together and attaching the platinum wires for the low temperature electrical connections have been investigated. „Selektives Lasersintern von SiC“ Verfasser: Betreuer: Grit Tzschichholz Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dr. H.J. Richter (IKTS Dresden) Zusammenfassung: Ziel dieser Diplomarbeit war es, den Einsatz verschiedener SiC-Werkstoffsysteme für das selektive Lasersintern mit Laserstrahlung im IR-Bereich zu untersuchen. Dabei wurden optimale Prozessparameter wie Leistung, Geschwindigkeit, Hatchabstand und Schichtdicke ermittelt. Die lasergesinterten Proben sollten mit einem Kohlenstoffträger infiltriert und anschließend siliciert werden, um SiSiC herzustellen. „Investigation of the microwave effect: Effect o pore size distribution during densification“ Author: Supervisors: Karl Hoßbach Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Prof. Dr. J. Binner (Loughborough University, United Kingdom) Conclusions: The aim of the diploma thesis was to investigate the pore size distribution during the densification of zinc oxide (ZnO) under a range of heating conditions, specifically, conventional and hybrid heating, the latter involving the combination of conventional and microwave heating. Jahresbericht 2006 - 43 - www.ikgb.de „Untersuchungen zur umweltfreundlichen Herstellung von Filterstrukturen auf Zirkonmullit-Basis“ Verfasser: Betreuer: Svetlana Borzova Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris / Dipl-Ing. J. Hubálková Zusammenfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wurden Untersuchungen zur Herstellung und Optimierung von porösen, schaumlosen Filterkeramiken auf Zirkon-Mullit-Basis für die Metallschmelzefiltration durchgeführt. Dabei wurde insbesondere auf den Einfluss der anorganischen (Bentonit) und organischen (Cellulose) Plastifizierer auf das Strangpressen von plastischen Massen und auf das Schwindungsverhalten, Porositäts- und Festigkeitsentwicklung sowie Deformationsverhalten in Abhängigkeit von der Brenntemperatur eingegangen. „Einfluss der Gasdurchlässigkeit des Tauchausgussmaterials auf das Clogging beim Vergießen von aluminiumberuhigtem Stahl“ Verfasser: Betreuer: Christian Brüggmann Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Prof. Dr.-Ing. habil. J. Pöschke (DIFK Bonn) Zusammenfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Einfluss der Durchlässigkeit des offen porösen, kohlenstoffhaltigen nichtbasischen Tauchausgussmaterials auf das Clogging beim Vergießen aluminiumberuhigter Stahlschmelzen eingehender untersucht. Die Bildung von Al2O3Ansätzen wird tendenziell durch höhere Gehalte an SiO2, Na2O und K2O im Tauchausgussmaterial begünstigt. Die Umsetzung erfolgte mittels einer Induktionsschmelzanlage, wobei praxisähnliche Betriebszustände im Verteilerausgusssystem labortechnisch simuliert wurden. Jahresbericht 2006 - 44 - www.ikgb.de 3.4 Promotionen 3.4.1 Abgeschlossene Promotionen „Einfluss der mechanischen Einzelgranalieneigenschaften auf das Granulathaufwerk bei Sprüh-Gefrier-Granulaten aus nanoskaligen Pulvern“ Verfasser: Betreuer: Dipl.-Ing. Aniko Nagy Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Zusammenfassung: In Rahmen dieser Doktorarbeit wurde das nanoskalige Titanoxid p25 als Modellpulver mit Hilfe der Sprüh-Gefrier-Granulierung verarbeitet. Als Vergleichsgranulate dienten konventionelle Sprühgranulate. Bei der Überführung des Nanopulvers in die Suspensionsform wurden der Einfluss des Feststoffgehaltes zwischen 25 und 40% sowie der Einfluss der organischen Additive auf die rheologischen Suspensionseigenschaften untersucht. Für die Herstellung hochfeststoffhaltiger Suspensionen war der Einsatz von Dispergierhilfsmitteln erforderlich. Die Kombination mit weiteren Additiven diente zur Einstellung der Granulateigenschaften. Dabei spielten die Dispergierung des Nanopulvers und die Stabilisierung der Suspensionen eine entscheidende Rolle. Für eine agglomeratfreie und versprühbare Suspension waren der Einsatz einer Ultraschallsonotrode und eine intensive Homogenisierung mit Rührorganen notwendig. Ferner konnte gezeigt werden, dass über das Jet-Priller-Verfahren eine qualitative Maßstabübertragung der Sprühgefriergranulierung vom Labor in eine Technikums- oder auch großtechnische Anwendung prinzipiell möglich ist. „Sol-Gel Preparation and Characterization on Corundum Based Ceramic Oxidation Protection Coatings“ Author: Supervisors: Dipl.-Ing. Martin Dreßler Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris Dr. rer. nat. Marianne Nofz (BAM, Berlin) Conclusions: Alumina layers were prepared via sol-gel processing using a modified Yoldas procedure to obtain alumina sols. No change in rheological sol behaviour was observed for more than 1 year of aging under static conditions at room temperature. Depending on pH value, modified Yoldas sols contain a manifold of Al species, among them Al13 polycations. Thermal evolution of sol derived alumina powders depends on Al-speciation of parent sols. Depending on sol composition, both gamma-Al2O3 und eta-Al2O3 occur as intermediate transition aluminas. Phase composition and gas phase velocity influence oxygen permeability of thin layers prepared with modified Yoldas sols. Jahresbericht 2006 - 45 - www.ikgb.de 3.4.2 Laufende Promotionen 3.4.2.1 Laufende Promotionen unter Betreuung von Prof. Aneziris Dipl.-Ing. Thomas Schemmel Untersuchung von werkstofftechnischen und verfahrenstechnischen Wirkungsmechanismen zur Optimierung der Hochtemperaturbenetzbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und Flexibilität von MgO-C Feuerfesterzeugnissen (im Rahmen eines Stipendiums der Alexander-Tutsek-Stiftung) Dipl.-Ing. Felix Homola Stromunterstützte Hochtemperaturbenetzbarkeit von Feuerfesterzeugnissen in Kontakt mit Metall/Schlacke-Systemen Dipl.-Ing. Bianka Wiener Unterstützte Filtriereigenschaften von feuerfesten Filterbauteilen in der Metallund/oder Schlackenschmelzfiltration unter Stromzuführung (im Rahmen eines Stipendiums der Stiftung Industrieforschung) Dipl.-Ing. Wolfgang Schärfl Konzipierung und Verifizierung von keramischen Filterkomponenten für Dieselrußpartikelfilter Dipl.-Ing. Undine Fischer Werkstoff- und Verfahrensentwicklung für die Einmal-Schnellbrandtechnologie Dipl.-Ing. Michael Hampel Feuerfeste MgO-C-Erzeugnisse Dipl.-Ing. Uwe Klippel Wechselwirkungen zwischen anorganischen Nanopartikeln gebundenen Magnesia-Carbon Feuerfesterzeugnissen Jahresbericht 2006 - 46 - und kohlenstoff- www.ikgb.de M.Sc.-Ing. Vasileios Roungos Kohlenstoffgebundene Erzeugnisse für Feuerfestanwendungen (im Rahmen eines Stipendiums des Vereins MORE-Freiberg e.V.) Dipl.-Ing. Anna Wołyniec Mikrowellenunterstützte Fertigung von keramischen schaumlosen Filtern für die Metallschmelzefiltration (im Rahmen eines DAAD-Stipendiums) Dipl.-Ing. Daniela Wittig Verbundwerkstoffsysteme auf der Basis MMC Dipl.-Ing. Uwe Lienig Der Einfluss des äußeren Gemischbildungssystems auf den Teillastbetrieb und auf Materialverschleiß eines mit Wasserstoff betriebenen Verbrennungsmotors Dipl.-Chem. Marion Gemeinert Spezielle glaskeramische Komposite zur Verwendung in der LTCC-Multilayer-Technik Dipl.-Ing. Manfred Fries Produktgestaltung keramischer Granulate für Applikationen der Hochleistungskeramik Dipl.-Min. Daniel Cölle Leichtbauweise im Feuerfestbau Dipl.-Ing. Claudia Wenzel Elektrisch unterstützte biologische Keramikfilter Dipl.-Ing. (FH) Nadja Schlechtriemen Mikrostrukturierung durch Replikationstechniken reaktionsgebundener schwindungsfreier sinternder Keramik für die Anwendung als festsitzender Zahnersatz Jahresbericht 2006 - 47 - www.ikgb.de 3.4.2.2 Laufende Promotionen unter Betreuung von Prof. Schlegel Dipl.-Ing. (FH) Hans-Jürgen Schneider Stoff- und Wärmeübergang im Autoklaven bei dampfgehärteten Baustoffen Dipl.-Ing. Gert Schmidt Rheologie von CSH-Suspensionen Dipl.-Ing. Kathrin Häußler Formgebung von CSH-Massen Dipl.-Ing. Jan Sachl Herstellung und Beurteilung von Schaumbeton Dipl.-Ing. Jana Hubálková Zum Zusammenhang zwischen der Gefügeordnung und mechanischen Eigenschaften von Feuerbetonen Dipl.-Ing. Torsten Dietz Porenbildung im Porenbeton Jahresbericht 2006 - 48 - www.ikgb.de 3.5 Habilitationen 3.5.1 Laufende Habilitationen Dr.-Ing. Dmitry Borzov Einsatz von neuartigen umweltfreundlichen Bindemitteln für kohlenstoffhaltige Feuerfesterzeugnisse Dr.-Ing. Helge Jansen Konzipierung und Verifizierung von kohlenstoffgebundenen MgO-Erzeugnissen für den industriellen Einsatzbereich der Konvertertechnologie Dr.-Ing. Ewald Pfaff Mischleiter auf Perowskitbasis Jahresbericht 2006 - 49 - www.ikgb.de 3.6 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften Prof. Dr.-Ing. habil. C.G. Aneziris - Vorstandsmitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) - Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Mitglied des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute e.V. (VDEh), Fachausschuss „Feuerfeste Baustoffe“ - Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) - Mitglied des Redaktionsausschusses in Ceramic Forum International (cfi) - Mitglied des Editorial Board in Interceram und Refractories Manual - Mitglied des Forschungsbeirates der AiF - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg Prof. Dr.-Ing. h.c. E. Schlegel - Vizepräsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig - Ordentliches Mitglied der Technikwissenschaftlichen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig - Mitglied des Konvents für Technikwissenschaften akatech Berlin - Mitglied des Kuratoriums des Dresdener Gesprächskreises für Wissenschaft und Wirtschaft - Mitglied des Herausgeber-Board der Zeitschrift Ceramics/Silikáty Praha Dr.rer.nat. B. Ullrich - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG), Leiter des Fachausschusses „Geschichte der keramischen Technik“ Dr.-Ing. habil. J. Ulbricht - Mitglied des Kollegiums der Techniker, Ingenieure und Wirtschaftler Deutschlands - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG) - Gründungsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins „@ktivEnergiehaus-Institut e.V.“ Dr.-Ing. D. Melzer - Gründungsmitglied und Schatzmeister des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG), Leiter des Fachausschusses „Werkstoffprüfung“ - Mitglied des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute e.V. (VDEh), Fachausschuss „Feuerfeste Baustoffe“ Jahresbericht 2006 - 50 - www.ikgb.de Dipl.-Ing. U. Popp - Mitglied des Konzils der TU Bergakademie Freiberg (für Fakultät 5) Dipl.-Ing. M. Hampel - Mitglied der Deutschen Keramischen Gesellschaft 3.7 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien und Seminaren Kolloquium Vision Keramik 2006+ – Dresden – 13.01.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, W. Schärfl, U. Klippel, J. Hubálková BIOTIP Arbeitsgruppentreffen – Bremen - 17.02.2006 - U. Klippel Eirich-Symposium „Mischen – Steuern – Protokollieren“, Eirich, Hardheim – 03.-04.03.2006 - W. Schärfl, V. Roungos, A. Wolyniec, U. Pälchen Seminar „Feuerfeste Werkstoffe in Theorie und Praxis“ – DIFK Bonn – 22.-25.03.2006 - M. Hampel DKG-Jahrestagung – Stuttgart – 03.-04.04.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, M. Hampel, U. Klippel Mitgliederversammlung MORE-Freiberg e.V. – Freiberg– 05.05.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, Dr. D. Melzer, Dr. J. Ulbricht, J. Hubálková Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen – Freiberg – 05.-06.05.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, Dr. D. Melzer, Dr. J. Ulbricht, W. Schärfl, U. Klippel, U. Fischer, M. Hampel, F. Homola, T. Kratschmer, J. Hubálková BIOTIP Arbeitsgruppentreffen – Iasi (Rumänien) - 08.06.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, T. Kratschmer 57. Berg- und Hüttenmännischer Tag – Freiberg – 21.-23.06.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, W. Schärfl 5th European Oxygen Steelmaking Conference – Aachen – 26.-28.06.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, U. Klippel Workshop „Nanomaterialien: Kleinste Teilchen – großer Nutzen“ – Bayreuth – 19.07.2006 - U. Klippel Jahresbericht 2006 - 51 - www.ikgb.de Junior EUROMAT ´06 – Lausanne, Schweiz – 04.-08.09.2006 - U. Klippel, W. Schärfl, T. Kratschmer, S. Dudczig, F. Homola, M. Hampel VDMA-Herbsttagung - Würzburg – 21.-22.09.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, W. Schärfl DKG- Fachausschuss „Geschichte der keramischen Technik“ - Meißen - 27.-28.09.2006 - Dr. B. Ullrich BIOTIP Arbeitsgruppentreffen – Glasgow (Schottland) - 02.10.2006 - T. Kratschmer, U. Klippel FIRE-Meeting – Leoben – 29.-30.10.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris; S. Dudczig; M. Hampel 49. Internationales Feuerfest-Kolloquium – Aachen – 07.-08.11.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, M. Hampel, U. Klippel, S. Dudczig, V. Roungos, F. Homola, Dr. Ulbricht, Dr. Melzer, B. Wiener DKG-Fortbildungsseminar „Grundlagen der Glasur- und Engobeentwicklung in der Silikatkeramik“ Teil I – Höhr-Grenzhausen – 9.-11.11.2006 - U. Popp 4. FAD-Konferenz „Herausforderung – Abgasnachbehandlung für Dieselmotoren“ Dresden, 08.-9.11.2006 - W. Schärfl DKG-Symposium „Keramik aus Nanopulvern: Verfahrenstechnik und Anwendungen“ – Erlangen – 28.-29.11.2006 - Prof. Dr. C.G. Aneziris, U. Klippel DGM-Fortbildungsseminar „Schicht- und Oberflächenanalytik“ – Kaiserslautern – 04.06.12.2006 - U. Popp Tagung Nanotechnologie im Haus des VDI - Düsseldorf - 05.12.2006 - Dr. D. Melzer Jahresbericht 2006 - 52 - www.ikgb.de 3.8 Teilnahme an Messen Ceramitec 2006 – München – 16.-19.05.2006 Standbetreuung: W. Schärfl, F. Homola, K. Häußler, Dr. D. Melzer, Dr. J. Ulbricht, Dr. H. Seifert Wissenschaftler des Institutes für Keramik, Glas- und Baustofftechnik der TU Bergakademie Freiberg präsentierten auf der 10. Internationalen Fachmesse für Keramik und Pulvermetallurgie CERAMITEC 2006 vom 16.-19. Mai in München Ergebnisse aktueller Forschungsarbeiten. Auf besonderes Interesse der Besucher trafen die in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Christos Aneziris entwickelten Filterkeramiken. Wie bereits bei den vorangegangenen Messen erwies sich der Messestand wieder als Anlaufpunkt für Projektpartner und Alumni des Institutes. Aber auch zahlreiche neue interessante Kontakte zu Firmen im In- und Ausland konnten geknüpft werden. Für Studenten der Studiengänge Keramik-, Glas- und Baustofftechnik, Mineralogie, Wirtschaftsingenieurwesen und Werkstoffwissenschaften organisierte das Institut mit finanzieller Unterstützung durch den Verein MORE Freiberg e.V. eine Exkursion zum Besuch der Fachmesse. 3.9 Sonstiges Ernennung zum Honorarprofessor an der Wuhan University of Science and Technology, China - Prof. C.G. Aneziris Seminar an der TU Clausthal – Vorstellung des Institutes für Keramik, Glas- und Baustofftechnik, 03.02.2006 - W. Schärfl, J. Hubálková, F. Homola, M. Hampel, A. Wolyniec, A. Pochopień Dozentenmobilität im Rahmen des SOKRATES-Programms – Dokuz Eylül Universität Izmir, Türkei – 04.-11.03.2006 - F. Homola, T. Schemmel Dozentenmobilität im Rahmen des SOKRATES-Programms – National Technical University of Athens – 01.-04.08.2006 - Prof. C.G. Aneziris, J. Hubálková Arbeitsaufenthalt an der Technischen Universität Tampere/Finnland zum Studentenaustausch SOKRATES/ERASMUS – Mai 2006 - U. Popp 1. Platz Hans-Walter-Hennicke Preis (Vortragswettbewerb) - DKG-Jahrestagung, Stuttgart, 03.–04.04.2006 - Daniela Böttge und Uwe Klippel Jahresbericht 2006 - 53 - www.ikgb.de Leisler-Kiep-Reisestipendium für einen Forschungsaufenthalt an der University of MissouriRolla - Uwe Klippel Agricolamedaille der TU Bergakademie Freiberg für herausragende Studienleistungen - Uwe Klippel Jahresbericht 2006 - 54 - www.ikgb.de Festkolloquium anlässlich des 70. Geburtstages von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schulle 28. April 2006 Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik, TU Bergakademie Freiberg Mit einem wissenschaftlichen Kolloquium ehrte die TU Bergakademie Freiberg am 28. April 2006 Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Schulle, der bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2001 langjähriger Direktor des Institutes für Silikattechnik war. Er begann 1955 das Studium in der Fachrichtung Silikathüttenkunde an der Bergakademie Freiberg, konnte dieses 1960 mit dem Diplom abschließen und promovierte 1963 bei Prof. Dr. phil. Th. Haase. Danach war er in leitenden Stellungen in verschiedenen Betrieben und Instituten der Feuerfestindustrie sowie im Ministerium für die Glas- und Keramikindustrie der DDR tätig. 1979 wurde Schulle zum o. Professor für Keramik an die Bergakademie berufen. Er hat sein Lehr- und Forschungsgebiet an der Hochschule stets in enger Kooperation mit der Industrie betrieben und dieses sehr erfolgreich besonders in verfahrenstechnisch – technologischer Hinsicht ausgeprägt. Prof. Schulle war in den Jahren 1984 bis 2001 als Institutsdirektor, sowie als Sektionsdirektor und Dekan bzw. Prodekan der Fakultät Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik tätig. Auf seinem Fachgebiet hat Prof. Schulle das Institut für Silikattechnik besonders in der Zeit der Wende und danach sehr rasch und gezielt in die neuen gesamtdeutschen Strukturen eingeführt. Intensive persönliche und fachliche Kontakte zu den Schwesterinstituten in Clausthal, Aachen und weiteren Instituten sowie zur Deutschen Keramischen Gesellschaft brachten neue Impulse, die wesentlich zur Stärkung der Stellung des Institutes beitrugen. Jahresbericht 2006 - 55 - www.ikgb.de Festkolloquium anlässlich des 70. Geburtstages von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. habil. Ernst Schlegel 01. Dezember 2006 Senatssaal der TU Bergakademie Freiberg Prof. Schlegel war von 1997 bis 2000 Rektor der Freiberger Universität und hat wesentlichen Anteil daran, dass die Alma Mater fribergensis fest eingebunden ist in die Hochschullandschaft des Freistaates. Seit 2005 nimmt der Ehrensenator der TU Bergakademie die Funktion des Vize-Präsidenten der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig wahr. Rund 40 Jahre hält Professor Schlegel, der in Freiberg studierte und promovierte, Vorlesungen. Er betreute über 100 Diplomanden und nahm mehr als 1000 Diplomprüfungen ab. Mit den studentischen Forschungsgruppen „Kalk für Silikatbeton“ und „Gasbeton für Hochtemperaturwärmedämmung“ führte er den Nachwuchs an eine praxisorientierte Wissenschaft heran. Seine hohe fachliche Kompetenz zeigt sich unter anderem als Mitinhaber von 22 Patenten sowie als Mitautor von 29 Büchern und weiteren Veröffentlichungen. 1993 weilte er als Gastprofessor in Griechenland an der TU Kreta, 1999 erhielt Prof. Schlegel die Ehrendoktorwürde der Universität Miskolc. Seit 2002 betreut er als Professor im Ruhestand Graduiertenarbeiten und pflegt noch immer intensive nationale und internationale Wissenschafts- und Industriekooperationen. Jahresbericht 2006 - 56 - www.ikgb.de Ausgewählte Forschungsergebnisse 2006 Jahresbericht 2006 - 57 - www.ikgb.de Antioxidantien – Bindeglied zwischen Kohlenstoffmatrix und Magnesia Körnung Kohlenstoffhaltige Feuerfesterzeugnisse sind das dominierende Auskleidungsmaterial für moderne Aggregate in der Stahlerzeugungsindustrie. Die Zusammenführung der Eigenschaften aus Kohlenstoffmatrix und keramischer Körnung verleiht diesem Verbundwerkstoff herausragende chemische und thermomechanische Eigenschaften. Jedoch wird die keramische Körnung lediglich von der Kohlenstoffmatrix benetzt. Um die Kohlenstoffkomponente besser vor Oxidation zu schützen, werden dem Verbundwerkstoff zumeist noch Metallpulver wie Aluminium oder Silizium zugegeben. Diese reagieren im Einsatz mit der Kohlenstoffmatrix und bilden Karbide, welche zum einen die Matrix versteifen und zum anderen durch Volumenzunahme die Porosität des Verbundwerkstoffs erniedrigen. Dadurch wird die Festigkeit erhöht und die Oxidation gehemmt. Über den VLS (vapour-liquid-solid) Prozess ist es möglich während der Karbidentstehung eine Kristallisation in Faserform zu begünstigen. Diese Karbidfasern umschließen Idealerweise die keramische Körnung in der Kohlenstoffmatrix und bilden somit das Bindeglied zwischen Matrix und Körnung. In Abb. 1 ist der Sachverhalt anhand von Al4C3 Körnern die von Al4C3 Fasern umwoben sind dargestellt. Durch Zugabe von nanoskaligen, keramischen Pulvern kann die Morphologie der Karbidfasern zusätzlich verändert werden, siehe Abb. 2. Dadurch ist es möglich, dass die Karbidfasern ein Geflecht bilden, welches in sich selbst verhakt ist. Somit kann eine zusätzliche Verbesserung der Festigkeit erreicht werden. Da die Karbidfasern dennoch eine gewisse „Flexibilität“ aufweisen, verleihen sie dem Verbundwerkstoff eine herausragende Thermoschockbeständigkeit. An dem grundlegenden Verständnis der Wechselwirkungsmechanismen zwischen keramischen Nanopulver, Metallpulver und Kohlenstoffmatrix wird weiterhin geforscht. Abb. 1: Karbidfasern und Karbidpartikel Abb. 2: Veränderte Form der Karbidfasern Das Projekt wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Ansprechpartner: Prof. Dr. C.G. Aneziris Dipl.-Ing. U. Klippel Jahresbericht 2006 Tel.: +49 3731 392505 Tel.: +49 3731 392008 - 58 - E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.ikgb.de Metallpulverspritzguß mit Titaniumpulver für medizinische Anwendungen Das BIOTIP-Projekt hat die Entwicklung von Implantaten aus hochreinen Titaniumpulver mittels Metallpulverspritzguss zum Ziel. Die Aufgabe des IKGB in diesem Projekt liegt in der Beurteilung kommerzieller und neu zu entwickelnder Binder. Die Hauptanforderung liegt in der Minimierung von interstitiellen Verunreinigungen an Sauerstoff, Kohlenstoff und Stickstoff kleiner 2000, 1000 bzw. 500 ppm. Es werden verschiedene Entbinderungsstrategien wie thermisches und biologisches Entbindern, Behandlung mit organischen Lösungsmitteln und Mikrowellen und kombinierte Strategien verfolgt. Die handelsüblichen Bindersysteme konnten die Anforderungen bezüglich Verunreinigungen oder Verarbeitbarkeit nicht erfüllen. Biologische Entbinderungsversuche zeigten, dass nur der wasserlösliche Teil des Binders sehr langsam abgebaut wurde und im Vergleich zu einfachem Wässern kein Vorteil entstand. Ein handelsüblicher paraffinbasierter Binder wurde durch den Zusatz von Ethylenvinylazetat (EVA) modifiziert. EVA zersetzt sich kurz unterhalb von 500°C (Abb. 1) und ermöglicht so den Zusammenhalt des Grünkörpers bis Kohäsion des Pulvers auftritt. Der Zusatz von EVA führt zu einer angepassten Viskosität des Bindersystems. Das EVA zersetzt sich unter Schutzgas ohne größere Mengen an Kohlenstoff zu hinterlassen. Der Paraffinanteil muss mittels Lösungsmittelextraktion bei Raumtemperatur entfernt werden um eine offene Porosität zu erzeugen. Diese ermöglicht ein schnelles Zersetzen des EVA-Gerüstes, welches zu Reduzierung des Sauerstoffgehaltes unerlässlich ist. Das verwendete Argon besitzt einen Restsauerstoffgehalt zwischen 1 und 5 ppm. Selbst dieser geringe Anteil wird von der Probe aufgenommen und es existiert ein direkter Zusammenhang zwischen Entbinderungszeit und Anstieg des Sauerstoffgehaltes. Mit der optimalen Entbinderungsroute konnte der Anstieg der Verunreinigungen Sauerstoff, Kohlenstoff und Stickstoff auf 200, 150 bzw. 100 ppm reduziert werden. Der Effekt von Mikrowellen auf gespritzte Proben war sehr stark von der Geometrie dieser Abhängig. Zur mikrowellenunterstützen Entbinderung ist eine Anordnung kleiner Proben in einem Suszeptorsystem, z.B. SiC-Pulver, notwendig. Experimente in einem kombinierten Mikrowellenofen unter Schutzgasbedingungen sind geplant. Eine weitere Aufgabe besteht in der Adaptierung des Kernschießens (Abb. 2) zur Herstellung kleinformatiger Titaniumimplantate mit funktioneller Porosität. Die Herausforderung hierbei besteht im Ersatz bisher verwendeter Kunstharzbinder welche eine zu hohe Verunreinigung mit Kohlenstoff verursachen. Abb. 1: TG-Kurve von EVA unter N2 Abb. 2: Mikrostruktur von kerngeschossener Probe mit 3 Gew.- % Binder Das Projekt wird von der Europäischen Union gefördert. Ansprechpartner: Prof. Dr. C.G. Aneziris Dipl.-Ing. T. Kratschmer Jahresbericht 2006 Tel.: +49 3731 392505 Tel.: +49 3731 393080 - 59 - E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.ikgb.de Entwicklung einer kohlenstoffgebundenen Gießmasse In der vorliegenden Arbeit wurde eine kohlenstoffhaltige/kohlenstoffgebundene Gießmasse auf der Basis von Tabulartonerde mit einem kombinierten Bindersystem aus Tonerdezementbindung und Kohlenstoffbindung entwickelt. Das Kornband der oxidischen Komponente wurde dahin gehend optimiert, dass eine Korngrößenverteilung mit einem Körnungsfaktor q (Andreasen) von 0,30 erreicht wurde. Als Alternative zu Graphit wurde ein modifiziertes graphitierbares Steinkohlenteerpech verwendet, welches in Verbindung mit geeigneten Netzmitteln ein sehr gutes rheologisches Verhalten im Vergleich zum Graphit zeigte. Als weitere Kohlenstoffquelle wurde in geringen Mengen Thermalruß zugesetzt um das Fließverhalten der Masse zu verbessern, da dieser aufgrund seiner Teilchengröße das Kornband im nm-Bereich auffüllt. Der Einsatz von Tonerdezement ermöglichte das Erreichen einer ausreichenden Früh- bzw. Grünfestigkeit. Nach dem Pyrolysebrand der Proben in reduzierender Atmosphäre wurde durch Verkokung in der Flüssig- bzw. Gasphase des zugesetzten modifizierten Peches eine durchgehende Kohlenstoffmatrix mit graphitähnlicher Struktur erhalten. Durch die gleichzeitig stattfindende Zersetzung der Hydratationsprodukte des Tonerdezementes während des Brandes konnte zusätzlich eine keramische Bindung ab ca. 1000°C erzeugt werden. Als Materialkennwerte wurden nach dem Brand bei 1000°C Biegefestigkeiten von 5-6 MPa, und offene Porositäten von 20% erreicht. Der Gesamtkohlenstoffgehalt des entwickelten Versatzes betrug nach dem Pyrolysebrand ca. 10 Gew.-%. Durch Kombination der eingesetzten Bindemittel bzw. Bindungsarten konnte eine gute Verarbeitbarkeit in Hinblick auf Formgebungstechnologie und Materialeigenschaften erreicht werden. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit der entwickelten Gießmasse alle geforderten Eigenschaften wie Verarbeitungsverhalten und Materialkennwerte weitestgehend erfüllt werden konnten. Abb. 1: Gießstrahlschutzrohr ausgekleidet mit Abb. 2: Längsschnitt durch verkoktes entwickelter Gießmasse (getrocknet) Gießstrahlschutzrohr (verkokt bei 950°C) Das Projekt wurde von der Fa. Foseco Steel GmbH gefördert. Ansprechpartner: Prof. Dr. C.G. Aneziris Dipl.-Ing. S. Dudczig Jahresbericht 2006 Tel.: +49 3731 392505 Tel.: +49 3731 393861 - 60 - E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.ikgb.de Professur Glas und Emailtechnik Jahresbericht 2006 - 61 - www.ikgb.de 3 Professur Glas und Emailtechnik Die Technologieorientierung der Arbeitsgruppe Glas stand als strategische Ausrichtung auch im Jahr 2006 im Vordergrund der Aktivitäten. Eine gewisse Priorität besaß die Frage der Oberflächenveredelung von Glas, wobei sich der Schwerpunkt auf Projekte verschoben hat, die der Vorbereitung der industriellen Einführung dienten. Zu nennen sind insbesondere Röhrenglas, Floatglas, Faserglas und Behälterglas. In diesem Zusammenhang zu sehen sind die Aktivitäten in der Frage von neuen Formgebungsmaterialien auf Aluminiumbasis, die neben der chemischen Veränderung der Glasoberflächen auch eine wesentliche Optimierung der Wärmetransportprozesse erlauben mit dem Potential erheblicher Produktivitätssteigerungen. Dies konnte in industriellen Versuchen gezeigt werden. Die Felder der Optimierung der Schmelzprozesse stellten weiterhin einen wichtigen Eckstein unserer Bemühungen dar, wobei neben dem Ultraschallprojekt auch die Schaumfragen und der Einsatz des WasserstoffSauerstoffbubbling zu nennen sind. Im Emailbereich wurde ein neues AiF-Projekt begonnen, das sich ebenfalls mit Eigenschaftsoptimierungen beschäftigt und schon in der Anfangsphase auf große industrielle Resonanz gestoßen ist. Dessen ungeachtet wurden sehr unterschiedliche industrielle Fragestellungen bearbeitet, die manchmal auch Problemlösungen in den Produktionsprozessen beinhalteten. In der Glasindustrie ist ein wirtschaftlicher Veränderungsprozess deutlicher geworden: Forschung und Entwicklungsaufgaben werden im steigenden Maße nicht mehr von der Industrie selbst sondern von der mittelständisch geprägten Zuliefer- oder veredelnden Industrie getragen. Diesem Trend folgend haben wir und werden wir in der Zukunft noch verstärkt die Kooperationen mit diesen Partnern ausbauen. Die Vorbereitung einiger Großprojekte (Glasing, Einstufiger Formgebungsprozess, Oberflächentechnologiezentrum Glas) sind im durchgeführten Forschungsfreisemester erfolgreich vorangetrieben worden und haben erhebliche Kapazitäten gebunden. Prof. H. Hessenkemper Jahresbericht 2006 - 62 - www.ikgb.de 4.1 Publikationen 4.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Fachbüchern Hessenkemper, H.: New developments in the glass forming process. Glass 83 (2006) 4, S. 21. Hessenkemper, H.: Options for a pull rate increase and the impacts to economy and ecology. Proceedings of the XXI A.T.I.V. Conference, Parma, 21.-22.09.2006, S. 32. Hessenkemper, H.: A one step forming process: A vision with a realistic chance? Proceedings of VII. International Conference, Liberec, Juni 2006, S. 13. 4.1.2 Vorträge und Poster Hessenkemper, H.: Energy Savings in the Glass Industry: A Different Approach and New Solutions. Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen, Freiberg, 05.-06.05.2006. Hönig, S.: Verbesserung der Eigenschaften von Glas- und Emailoberflächen. Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen, Freiberg, 05.06.05.2006. Berg, S.: Mikrostrukturieren von Glas u. a. Spezialtechnologien. Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen, Freiberg, 05.-06.05.2006. Hessenkemper, H.: Thermisches Härten von dünnen Gläsern. DGG-Tagung, Dresden, 12.14.06.2006. Hessenkemper, H.: Möglichkeiten der Schmelzleistungssteigerung von Wannen. DGG-Tagung, Dresden, 12.- 14.06.2006. Nadolny, A.: Oberflächenmodifikation von Röhrenglas. DGG-Tagung, Dresden, 12.- 14.06.2006. Hengst, R.: Oberflächenveredelung von Gläsern. DGG-Tagung, Dresden, 12.- 14.06.2006. Löbig, R.: Die Grenzschicht zwischen Glas und Metall im Formgebungszyklus. DGG-Tagung, Dresden, 12.- 14.06.2006. Hönig, S.: Photovoltaik. DGG-Tagung, Dresden, 12.- 14.06.2006. Berg, S.: Untersuchungen zum Schalleinsatz im Glasschmelzprozess. DGG-Tagung, Dresden, 12.- 14.06.2006. Al Hamdan, K.: Formgebungsmaterial aus Aluminium. DGG-Tagung, Dresden, 12.- 14.06.2006. Jahresbericht 2006 - 63 - www.ikgb.de 4.2 Forschungsprojekte 4.2.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte Prozessoptimierung in der Röhrenglasverarbeitung Projektleiter Laufzeit Partner Fördermittel Prof. Dr.-Ing. H. Hessenkemper 06/2003 bis 05/2006 Bünder Glas AG 195.000 € Motivation Dieses Projekt dient der Produktivitätssteigerung bei der Röhrenglasweiterverarbeitung. Zunächst einmal wird versucht, die Formgebung des Röhrenglases zu höheren Temperaturniveaus voranzutreiben, um zu einer höheren mechanischen Festigkeit zu gelangen, und zum anderen weitere Formgebungsprobleme auszuschalten. Darüber hinaus werden andere Formgebungsmaterialien getestet, Prozessabläufe stabilisiert und eine Produktivitätserhöhung angestrebt. Zusammenfassung der Ergebnisse Die Prozessoptimierungen konnten sehr erfolgreich abgeschlossen werden und haben Eingang in die Dissertation von Herrn Dastis gefunden. Oberflächenmodifikation von Röhrenglas, Teilprojekt: Prozess der Röhrenglasherstellung und Herstellung von hydrolytisch beständigem UVCdurchlässigem Röhrenglas auf Phosphatglasbasis Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. A. Nadolny 01/2005 – 06/2006 NARVA Lichtquellen GmbH & Co. KG IP Instandhaltung u. Anlagentechnik GmbH 164.600 EUR Motivation Es soll ein preiswerter Online-Prozess entwickelt werden, mit dem die Lebensdauer und Qualität von Leuchtstofflampen drastisch erhöht werden und mit Kalk-Natron-SilikatRöhrenglas durch eine verbesserte hydrolytische Beständigkeit auf den Markt der Pharmaziegläser vorgedrungen werden kann. Die hydrolytische Beständigkeit von Phosphatgläsern soll mit dieser Technologie so weit erhöht werden, dass sie für UVC-Strahler zur Trinkwasserentkeimung eingesetzt werden kann. Jahresbericht 2006 - 64 - www.ikgb.de Zusammenfassung der Ergebnisse Eine Übertragung der AlCl3-Behandlungstechnologie in den industriellen Prozess der Röhrenglasherstellung bei der NARVA konnte im Rahmen des Projektes realisiert werden. Bei der Innenbehandlung des Glasstranges konnte eine drastische Verbesserung der hydrolytischen Beständigkeit, die eine Zielgröße für den angestrebten Einsatz des Glases in der Pharmazieindustrie darstellt, erreicht werden. Bei der Außenbehandlung im online-Prozess konnte ebenfalls eine Verbesserung der hydrolytischen Beständigkeit erreicht werden, jedoch aufgrund sehr kurzer Kontaktzeiten in wesentlich geringerem Umfang als bei der Innenbehandlung. Hierfür wurden mit einer Behandlung mit AlCl3-Dampf bzw. AlCl3-MethanolGemisch zwei verschiedene Technologien erfolgreich erprobt. Zudem erfolgte die Entwicklung und Erprobung einer online-Sensorik, die die zerstörungsfreie und lückenlose Überwachung der AlCl3-Behandlung erlaubt und nach einigen Modifikationen auch auf andere Bereiche der Glasindustrie übertragbar ist. Die Untersuchungen zur Oberflächenmodifikation der Phosphatgläser zeigten, dass auch bei diesen durch eine Nachbehandlung eine Verbesserung der hydrolytischen Beständigkeit erreicht werden kann, wenn auch in geringerem Umfang als bei den Kalk-Natron-Silikatgläsern. Surface Improvement of Float Glass Project Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Fördermittel: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. R. Hengst 04/2004 – 03/2006 Guardian Industries Corporation 54.000 EUR Motivation Veredelung von Floatglasoberflächen Zusammenfassung der Ergebnisse Die erwarteten Optimierungen von Floatglasoberflächen konnten realisiert werden. Jahresbericht 2006 - 65 - www.ikgb.de 4.2.2 Laufende Forschungsprojekte Surface improvement of container glass using AlCl3 Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Mittel: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr. K. Al Hamdan / Dipl.-Ing. R. Hengst 07/06 – 02/07 Altajir Glass Dubai 12.000 EUR Motivation Verbesserung der hydrolytischen Beständigkeit und Festigkeit von Behälterglas durch die Behandlung der Gläser mit AlCl3. Glass surface treatment of perfumery containers Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Mittel: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. R. Hengst 07/06 - 04/07 Bormioli Luigi Italien 30.000 EUR Motivation Verbesserte Produkteigenschaften und damit Marktvorteile. Veredelung von Emails durch chemische Oberflächenmodifikation Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner Mittel: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. S. Hönig / Dipl.-Ing. H. Landfermann-Hessenkemper 09/05 – 08/07 AiF 195.550 EUR Motivation Ziel des Forschungsvorhabens ist es, eine am eigenen Lehrstuhl entwickelte Methode (Behandlung der Oberfläche mit Aluminiumchlorid) zur Oberflächenveredlung von Gläsern auf Email anzuwenden und damit die chemische Beständigkeit von Emails sowie Härte und Abriebfestigkeit zu verbessern. Gleichzeitig sollen Prozessparameter ermittelt werden, die als Richtwerte für einen späteren Produktionsprozess dienen können. Außerdem sollen aus Grundlagenuntersuchungen der ablaufenden Vorgänge Erkenntnisse zum Verständnis des Prozesses gewonnen werden. Jahresbericht 2006 - 66 - www.ikgb.de Untersuchung der Wechselwirkungen der bei der Glasformgebung eingesetzten Schmiermittel mit dem Formenmaterial und der Glasoberfläche sowie deren Einfluss auf den Wärmetransport Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Mittel: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. R. Löbig 08/06 – 07/08 AiF 159.000 EUR Motivation Ziel dieser Arbeit soll es sein, Aussagen zu treffen hinsichtlich der Menge an erforderlichem Schmiermittel, der Häufung der Anwendung und der Beeinflussung der Qualitäten der Form und dem verarbeiteten Glas. Mittels der Ergebnisse soll es zukünftig besser möglich sein, den Einfluss des Parameters Schmierung auf den Formgebungsprozess zu beurteilen und die empirische Komponente innerhalb des Schmierprozesses zu minimieren, d.h. die Zweckmäßigkeit der Bearbeitung dieser Thematik besteht darin, mehr Klarheit in die bestehenden Bewertungsdifferenzen zu bringen. Es soll die Grundlage zur Optimierung der Prozesse, auch hinsichtlich der Art und Menge des verwendeten Schmiermaterials, erarbeitet werden. Highly resistant fibre glass (HR-glass) Projektleiter/Bearbeiter. Laufzeit: Partner: Mittel: Prof: Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. R. Hengst 09/05 – 12/06 (Verlängerung ist beantragt) SAB Dresden 220.820 EUR Motivation Durch Eigenschaftsoptimierung/Erschließung neuer Märkte und Kostensenkung. Untersuchungen archäologischer Proben Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Mittel: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. K. Häußler 10/06 – 01/07 Landeshauptstadt Dresden/Oberbürgermeister 5.000 EUR Motivation Klärung historisch relevanter Fragen im Zusammenhang mit der Bombardierung Dresdens. Jahresbericht 2006 - 67 - www.ikgb.de Reaktion von Wasserstoff/Sauerstoff in Glasschmelzen Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Mittel: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr. K. Al Hamdan 08/04 – 12/07 Linde AG 57.000 EUR Motivation Beschleunigung des Glasschmelzprozesses und Verbesserung der Glaseigenschaften durch das Bubbling mit Mischgas. Die Testläufe an unserem halbindustriellen Schmelzaggregat haben gezeigt, dass durch das Bubbling der Glasschmelze mit Mischgas (H2 plus O2), der Glasschmelzprozess beschleunigt wird, durch die Reduzierung der Restquarzlösezeit und Destabilisierung des Schaums. Jahresbericht 2006 - 68 - www.ikgb.de 4.3 Studentische Arbeiten 4.3.1 Ingenieurpraktika „Charakterisierung von Gläsern mit hohem spezifischem Elastizitätsmodul“ Verfasser: Betreuer: Sven Wiltzsch Prof. Dr. H. Hessenkemper Zusammenfassung: Es wurden Alternativen für Gläser mit hohem spezifischem Elastizitätsmodul untersucht und bewertet. „Eigenschaftsoptimierung von braunem Behälterglas durch ein neues Oberflächenveredelungsverfahren“ Verfasser: Betreuer: Bianca Böttge Prof. Dr. H. Hessenkemper Zusammenfassung: Es wurden die Auswirkungen der AlCl3-Behandlung auf Behälterglas untersucht. „Möglichkeiten der Schmelzleistungssteigerung von Glasschmelzwannen und deren Beurteilung aus betriebswirtschaftlicher Sicht, Teil 1“ Verfasser: Betreuer: Anne-Katrin Rössel Prof. Hessenkemper „Möglichkeiten der Schmelzleistungssteigerung von Glasschmelzwannen und deren Beurteilung aus betriebswirtschaftlicher Sicht, Teil 2“ Verfasser: Betreuer: Christina Hartwig Prof. Hessenkemper Zusammenfassung: Betriebswirtschaftliche Bewertung unterschiedlicher Methoden der Lebensdauerverlängerung von Wannen. Jahresbericht 2006 - 69 - www.ikgb.de 4.3.2 Studienarbeiten „Untersuchung zur Erhöhung der chemischen Beständigkeit von nichtsilikatischen, niedrigschmelzenden Emails“ Verfasser: Betreuer: Rolf Weigand Dr.-Ing. S. Hönig / Dipl.-Ing. A. Nadolny Zusammenfassung: Ziel der Untersuchung soll es sein, eine Erhöhung der chemischen Beständigkeit von nichtsilikatischen, niedrigschmelzenden Emails mittels Bedampfung durch oberflächenveredelnde Stoffe, welche zu einer Erhöhung der chemischen Beständigkeit gegenüber Säure- und Wasserangriff führen, zu erreichen. Das vorliegende Email ist phosphathaltig und soll auf der Basis seiner Eigenschaften verbessert werden. Durch einen Ionenaustausch zwischen der Dampfphase und der Emailoberfläche, sollen die chemischen Eigenschaften verbessert werden. 4.3.3 Diplomarbeiten „Untersuchung der mechanischen und mikrostrukturellen Eigenschaften von SiliziumGlaslot-Silizium und Silizium-Glaslot-Stahl Verbindungen“ Verfasser: Betreuer: Bianca Böttge Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. J. Bagdahn (Fraunhofer Institut Halle) Zusammenfassung: Die Probleme von Glaslotverbindungen im Sensor und Halbleiterbereich wurden untersucht und es konnten Lösungswege aufgezeigt werden. „Schutz von Aufglasurdekoration von Porzellan“ Verfasser: Betreuer: Ulrich Jahn Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr.-Ing. S. Hönig Zusammenfassung: Das Ziel des Schutzes von Aufglasurdekorationen von Porzellan konnte durch spezielle Deckgläser erreicht werden, die eine hohe chemische Resistenz bei geringen Schmelztemperaturen verbinden. Jahresbericht 2006 - 70 - www.ikgb.de 4.4 Promotionen 4.4.1 Abgeschlossene Promotionen Analyse und Modellierung der Haftungsmechanismen der Beschichtung und Verklebung von Papierwerkstoffen Verfasser: Betreuer: Radovan Pristavok Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dr. Stöckelhuber Zusammenfassung: Die industriellen Probleme bei der Beschichtung von Verklebung von Papierwerkstoffen konnten mit Messungen und Modellbildungen gelöst werden. Farbprobleme in Glas Verfasser: Betreuer: P. Ineure Prof. Dr. H. Hessenkemper Zusammenfassung: Die komplexen Wechselwirkungen verschiedener polyvalenter Materialien in unterschiedlichen Glaszusammensetzungen, Schmelzzeiten, Atmosphären und Temperaturen und die daraus resultierenden Farben wurden untersucht. Jahresbericht 2006 - 71 - www.ikgb.de 4.4.2 Laufende Promotionen Dipl.-Ing. Agnieszka Bielecka Kristallisation von Schmelzen im System SiO2-Al2O3-CaO/MgO-Fe2O3-R2O Motivation Glasige Erzeugnisse aus Recyclingschmelzen kann man durch Kristallisation in Glaskeramik überführen. Geschmolzene Schlacken und Aschen, die als Zuschläge verwertet werden können, kristallisieren meist sehr schnell während der Abkühlung, so dass bei der Herstellung von Schlackenkeramik für den Großteil keine thermische Nachbehandlung erforderlich ist. Ziel der Arbeit ist es, Produkte aus Reststoffschmelzen in Glaskeramik umzuwandeln, und sowohl die mechanischen Eigenschaften als auch die chemische Beständigkeit zu verbessern. Dipl.-Ing. Ronny Hengst Oberflächenveredelung von Gläsern Motivation Die Arbeit befasst sich mit einem auf der Kontaktierung der Glasoberfläche mit AlCl3 basierenden neuen Veredelungsverfahren von Glas. Zielstellung ist die Untersuchung verschiedener Eigenschaftsveränderungen in Abhängigkeit der Behandlungsparameter und die langfristige Umsetzung vom Labormaßstab in die industrielle Praxis. Dipl.-Ing. Rico Löbig Wärmetransport bei der Formgebung von Glas Motivation Beim Wärmeübergang von Glasschmelzen an die Form wirken Schmiermittel thermisch, mechanisch und chemisch. Untersuchungsgegenstand sind die Wechselwirkungen der bei der Glasformgebung eingesetzten Schmiermittel mit dem Formenmaterial und der Glasoberfläche sowie deren Einfluss auf den Wärmetransport. Ziel der Arbeit ist es die grundlegenden Mechanismen besser zu verstehen und mehr Klarheit in bestehende Bewertungsdifferenzen zu bringen. Dipl.-Ing. Holger Dastis Prozessoptimierung in der pharmazeutischen Röhrenglasweiterverarbeitung Motivation Ziel der Arbeit ist die Produktivitätssteigerung bei der Röhrenglasweiterverarbeitung durch Stabilisierung der Produktionsbedingungen und Optimierung der Eigenschaften, wobei die mechanischen und geometrischen Produkteigenschaften im Vordergrund stehen. Jahresbericht 2006 - 72 - www.ikgb.de 4.5 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften Prof. Dr. H. Hessenkemper - - Mitglied des Deutschen Email-Verbandes (DEV) Mitglied der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG), Fachausschüsse „Physik und Chemie des Glases“ „Formgebung“ „Ofenbau und Wärmewirtschaft“ „Glasrohstoffe und Glasschmelze“ Gründungsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. Dr. D. Höhne - Mitglied der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG), Fachausschüsse „Ofenbau + Wärmewirtschaft“ & „Glasrohstoffe und Glasschmelze“ Gründungsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. Dr. Sabine Hönig - Mitglied der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG), Fachausschüsse „Unterausschuss Glasanalyse im FA I“ DIN Normungsausschuss NA062-01-63AA Prüfung von Emails und Emaillierungen Jahresbericht 2006 - 73 - www.ikgb.de 4.6 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien und Seminaren VDMA-Sitzung - Frankfurt/M. - 09.03.2006 - Prof. Dr. H. Hessenkemper BV Glas-Umweltausschuss-Sitzung – Düsseldorf - 02.05.2006 - Prof. Dr. H. Hessenkemper Emailtechnische Jahrestagung - Bad Wildungen - 08.-10.05.2006 - Dr. S. Hönig 80. Jahrestagung der DGG – Dresden - 12.- 14.06.2006 - Prof. Dr. H. Hessenkemper, Dr. S. Hönig, Dr. D. Höhne, Dr. K. Al Hamdan, S. Berg, H. Landfermann-Hessenkemper, R. Hengst, A. Nadolny XXI A.T.I.V. Conference – Parma – 21.-22.09.2006 - Prof. Dr. H. Hessenkemper Regionales Emaillierertreffen – Goslar - 02.-03.11.2006 - Dr. S. Hönig Glas-Workshop bei der ZAB - Potsdam - 23.11.2006 - Prof. Dr. H. Hessenkemper 4.7 Teilnahme an Messen Glastec´06 - Düsseldorf – 24.-28.10.2006 - Prof. Dr. H. Hessenkemper, Dr.-Ing. S. Hönig, Dr. K. Al Hamdan, A. Nadolny, H. Landfermann-Hessenkemper, A. Bielecka 4.8 Sonstiges Businessplan-Wettbewerb Sachsen 2006 - Die beste Geschäftsidee Phase I / Team NeGla – - Das beste Geschäfts- und Marketingkonzept Phase II - Prof. Dr. H. Hessenkemper - Dipl.-Ing. A. Nadolny Jahresbericht 2006 - 74 - www.ikgb.de Ausgewählte Forschungsergebnisse 2006 Jahresbericht 2006 - 75 - www.ikgb.de Verbesserung von Glaseigenschaften durch Veredelung der Oberfläche in Al-haltiger Atmosphäre Ein Forschungsschwerpunkt lag auf dem Gebiet der Oberflächenveredelung, wobei insbesondere die Übertragung in industrielle Prozesse im Vordergrund stand. Mittels der Behandlung in Al-haltiger Atmosphäre unter Verwendung von kristallinem AlCl3 (Sublimationstemperatur 180°C) bei hohen Temperaturen war es möglich, in allen Glassystemen die mechanischen und chemischen Eigenschaften signifikant zu optimieren, siehe Tabelle. Bei Glasuren mit hohem Al2O3 (10-12%) und niedrigem Alkaligehalt (4-10%) ist ein Angebot von Natrium aus der Dampfphase z.B. über Natriumthiosulfat (Na2S2O5.5H2O) förderlich. Glassystem Bleikristallglas hydrolytische Beständigkeit Transmission Mikrohärte Festigkeit Floatglas Behälterglas Röhrenglas Email Glasuren Der Nachweis von erhöhtem Al-Gehalt in oberflächennahen Bereichen (ca. 50-80 nm) lässt die Bildung von Vorstufen thermodynamisch stabilerer Phasen im System Na-Al-Si mit entsprechend höherer chemischer, thermischer und mechanischer Resistenz erwarten, siehe Abb. 1 und 2. 13000 unbehandelt nur Temperatur Aluminiumchlorid HCl 12000 Härte in N/mm² 11000 10000 9000 8000 7000 6000 5000 4000 0,02 0,04 0,06 0,08 0,1 0,12 0,14 0,16 0,18 Eindringtiefe in µm Abb.1 - Optischer Vergleich eines unbehandelten (links) und eines mit AlCl3 behandelten Weinglases nach 72 Stunden bei 90°C in destilliertem H2O Abb. 2 - Mikrohärteverlauf von unterschiedlich behandeltem Bleiglas Ansprechpartner: Prof. Dr. H. Hessenkemper Tel.: +49 3731 393133 E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. R. Hengst Tel.: +49 3731 392604 E-Mail: [email protected] Jahresbericht 2006 - 76 - www.ikgb.de 0,2 Untersuchung des Einflusses mechanischer Wellen auf das Schmelzverhalten von Gläsern Das Ziel des Forschungsvorhabens bestand in der Untersuchung und Entwicklung einer neuen, physikalischen Läuterungsmethode für Glasschmelzen. Mit Hilfe des Ultraschalleinsatzes sollte eine Verkürzung der Läuterzeit durch beschleunigte Gasbildung im frühen Stadium und eine verstärkte Entgasung der Schmelze im späten Stadium der Schmelze erreicht werden. Durch Tiegelschmelzversuche, siehe Abbildung 1, konnte bestätigt werden, dass der Schallwechseldruck den Stoffübergang intensiviert und dass auch eine Beeinflussung der Läuterung im Niederfrequenzbereich möglich ist. Der Schalleinsatz führt damit zu einer beschleunigten Gasentwicklung im frühen Schmelzstadium. Im Ultraschallbereich kommt es außerdem zu verstärkter Konvektion, wie Modellversuche gezeigt haben, siehe Abbildung 2. Dabei führt der Schalleinsatz zu einer verstärkten Entgasung im späten Schmelzstadium. Die Effekte sind allerdings nicht sehr groß und die Reichweite ist im Ultraschallbereich wegen der hohen Dämpfung stark eingeschränkt, so dass eine großtechnische Anwendung mit konventionellen Schallerzeugern nicht vorstellbar ist. unbehandelt Beschallungszeitpunkt: t = 0 min t = 15 min schallbehandelt, 45 min. Abb.1 - Schmelzversuche mit Tieffrequenzanregung (f < 500 Hz) Abb. 2 - Modellversuche mit Ultraschallanregung (10 kHz < f < 100 kHz) Breitband Impulsanregung Schmalbandige Resonanzanregung - + - + - + - + - Abb. 3 – Anregungssystem Elektrodynamischer Tieffrequenzschwinger Ansprechpartner: Dr.-Ing. S. Hönig Dipl.-Ing. S. Berg Jahresbericht 2006 Tel.: +49 3731 392648 Tel.: +49 3731 392648 - 77 - E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.ikgb.de Professur Baustofftechnik Jahresbericht 2006 - 78 - www.ikgb.de 5 Professur Baustofftechnik Der Bereich Baustofftechnik des Institutes für Keramik, Glas- und Baustofftechnik blickt auf ein Jahr 2006 zurück, das überraschenderweise schnell vorbeigegangen zu sein scheint. Dies zeigt, dass verschiedenste und umfangreiche Arbeiten in Lehre, Forschung, Entwicklung und im Dienstleistungsbereich durchgeführt wurden. Dabei konnten Drittmittel von 137 T€ erwirtschaftet werden. An dieser Stelle sei den Geldgebern für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit gedankt. Eine zentrale Stellung nahm im abgelaufenen Jahr die Entwicklung und Anwendung von Hochleistungsmörteln und Betonen ein: So beschäftigten sich Arbeiten im Bereich von selbstverlaufenden Spachtelmassen auf der einen Seite mit dem Einfluss von dispergierbaren Kunststoffpulvern, auf der anderen Seite mit dem Alterungsverhalten der trockenen Mörtelmischung. Im Bereich der selbstfließenden Betone stellte die Mischungsentwicklung und der Einbau von werksmäßig hergestelltem Selbstverdichtenden Beton (SVB) 150 m untertage für die Errichtung einer Tunnelschale im Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ einen krönenden und erfolgreichen Abschluss des von der Bahn AG beauftragten Projektes des Institutes für Bergbau und Spezialtiefbau der TU Bergakademie Freiberg unter der Leitung von Professor Dahlhaus dar. Im Rahmen der Untersuchungen zum SVB entstand eine Dissertation zum Thema: „High Performance Mortars and Concretes Using Secondary Raw Materials“, die Herr Syed Ali Rizwan aus Pakistan Ende 2006 abschloss. Aus den anwendungsorientierten Forschungen und Entwicklungen ergab sich in 2006 eine intensivere Weiterführung der Arbeiten an Grundlagenthemen wie Wasserdampfsorption, Hydratationskinetik und Phasenanalyse. Auf dem Gebiet der Sorptionsmethoden entwickeln wir zusammen mit der Gruppe von Prof. Mögel Methoden zur Strukturbeschreibung zementgebundener, feinteiliger Systeme. Der begonnene Ausbau der messtechnischen Möglichkeiten im Bereich der Ultraschallmessungen wird uns ein besseres Verständnis der Strukturierung von Pasten, Mörteln und Betonen erlauben, sowie den Studenten die Möglichkeit geben, traditionelle Verfahren mit modernen Methoden zu vergleichen. Die Ergebnisse unserer Arbeiten wurden nicht nur auf nationalen und internationalen Tagungen und Workshops vorgestellt. Im abgelaufenen Jahr waren wir auch am Berg- und Hüttenmännischen Tag (BHT) mit der Organisation und Leitung eines Kolloquiums zum Thema „Rheologie und Strukturierung in komplexen Trockenmörteln/Rheology and Development of Microstructure for Dry Mortars“ beteiligt. Im Bereich Studium, Studenten und Studentenwerbung kennzeichnen Arbeiten zur Modularisierung unseres Diplomstudienganges, Vorbereitungen für einen neuen Masterstudiengang, Erweiterung des Lehrangebotes im Wahlpflichtbereich und die Durchführung eines Schülerkolleg zum Thema „EIN-BLICK in die Tiefe - Moderne Baustoffe 150 m tief unter Tage und „ein Blick“ auf 150 nm große Baustoff-Phänomene“ unsere Aktivitäten. Jahresbericht 2006 - 79 - www.ikgb.de In personeller Hinsicht haben sich am Lehrstuhl Veränderungen vollzogen. So ging nach langjähriger Tätigkeit als Technische Mitarbeiterin im Röntgenlabor Frau Brita Petzold Ende April in den wohlverdienten Ruhestand. Frau Hasterok wechselte als Technische Mitarbeiterin im Monat Juli zum Lehrstuhl Keramik. Herr Rizwan kehrte wieder in seine Heimat und damit zu seiner Familie zurück. Als neuer Technischer Mitarbeiter konnte am 15.08.2006 Herr Diplom-Ingenieur (FH) Alexander Friedrich begrüßt werden. Herr Dr.rer.nat. Mirco Wahab arbeitet neben seiner Tätigkeit an der Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Martin-Luther-Universität HalleWittenberg Teilzeit am Lehrstuhl Baustofftechnik an einem Projekt zum Thema „Modellierung der Porenstruktur“. Auch in 2006 konnten wir mehrere Leute zu kurzfristigen Forschungsaufenthalten begrüßen. Am 1. März 2006 begann Herr Dipl.-Ing. Ibrahim Krasniqi aus dem Kosovo seinen fünfmonatigen Forschungsaufenthalt. Bereits vorher hatten wir schon die beiden Herren Abdulaquim Ademi und Rahman Aliti aus Mazedonien zu Gast, sowie Herrn Çetin Öztürk von der Afyon Universität, Afyon, Türkei, für ein 6-monatiges Praktikum, das er am 30.09.2006 beendete. 5.1 Publikationen 5.1.1 Veröffentlichungen in Zeitschriften und Fachbüchern Buchwald, A; Dombrowski, K.; Weil, M.: The influence of the calcium content on the performance of geopolymeric binder especially the resistance against acids. IN: Geopolymer, Green Chemistry and Sustainable Development Solutions. St. Quentin, Frankreich, 2005, ISBN: 2-9514820-0-0, S. 185-188 Buchwald, A.; Dombrowski, K.; Weil, M.: Does system analysis help material scientists? or rather: The experience of the project “System-analytical and live-cycle-analysis embedded development of geopolymer binders”. IN: Proceedings „International Workshop Material Design and System Analysis - Integration of Economic and Environmental Aspects into the Development Phase“, (16.-18. Mai 2006), Karlsruhe, 19.05.2006, S. 8 Buchwald, A; Dombrowski, K.; Weil, M.: Life-Cycle-Analysis Embedded Development of Geopolymer Binders. IN: Proceedings International Conference: Advances in Cement and Concrete X – Sustainability. ECI. Davos, Schweiz, 02.07. - 07.07.2006, S. 168-172 Buchwald, A; Dombrowski, K.; Weil, M.: Influence of geopolymer composition on their structure and properties. IN: Proceedings International Workshop „Geopolymer Binders Interdependence of composition, structure and properties“, Bauhaus-Universität Weimar, 18.19. September 2006, S. 14 Jahresbericht 2006 - 80 - www.ikgb.de Buchwald, A.; Kehr, A.; Dombrowski, K.; Weil, M.: Einfluss des Calciumgehaltes alumosilikatischer Gläser auf Erhärtungsverlauf und Phasenbestand nach alkalischer Aktivierung. IN: Proceedings Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, 20.-23. September 2006, ISBN: 3-00-018263-2, S. 1-0967 – 1-0974 Dahlhaus, F.; Dombrowski, K.; Bier, Th.; Nicolai, Ch.; Rizwan, S.A.: Anwendung von selbstverdichtenden Beton im Untertagebau/Versuchstunnel Freiberg. IN: Proceedings Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, 20.-23. September 2006, ISBN: 3-00-018263-2, S. 2-0125 – 2-0130 Dombrowski, K.: Untersuchungen zu Alkali-Carbonat- bzw. Alkali-Dolomit-Reaktion an Gesteinsmaterialien. IN: ZKG International. Bau Verlag. 9-2006, S. 79-87 Dombrowski, K., Buchwald, A.; Weil, M.: The influence of the calcium content in geopolymeric binders on their behaviour at elevated temperatures IN: Geopolymer, Green Chemistry and Sustainable Development Solutions. St. Quentin, Frankreich, 2005, ISBN: 2-9514820-0-0, S. 185-188 Dombrowski, K., Buchwald, A.; Weil, M.: Influence of alkali ions on the temperature behavior of geopolymers. IN: Proceedings International Workshop „Geopolymer Binders - Interdependence of composition, structure and properties“, Bauhaus-Universität Weimar, 18.-19. September 2006, S. 11 Dombrowski, K., Buchwald, A.; Weil, M.: Zusammenhang zwischen Alkaliart des alkalischen Aktivators und der Temperaturbeständigkeit von Geopolymerbindern. IN: Proceedings Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, 20.-23. September 2006, ISBN: 3-00-018263-2, S. 1-1107 – 1-1114 Holze, S.; Bier, T.A.; Aneziris, C.G.; Ulbricht, J.: Eigenschaften von spinellhaltigen und spinellbildenden Feuerbetonen für Stahlgießpfannen. IN: Keramische Zeitschrift, 5, 2006, S. 338-343 Kotrč, M.; Häußler, K.: Partikelmethoden bei der Bewertung von Trocknungsvorgängen von Baustoffen. IN: Proceedings Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, 20.-23. September 2006, ISBN: 3-00-018263-2, S. 2-0871 – 2-0872 Rizwan, S.A., Bier, T.A.: Early Volume Changes of High-Performance Self-Compacting Cementitious Systems Containing Pozzolanic Powders. IN: Proceedings International RILEM conference on Volume Changes of Hardening Concrete: Testing and Mitigation, 20-23 August 2006, Technical University of Denmark, Lyngby, Denmark, pp 283-292 Rizwan, S.A., Bier, T.A.; Dombrowski, K.: A Discussion on the Essential Issues Pertaining to Successful Self-compacting Concrete (SCC) Placements. IN: Proceedings The Eight International Symposium on Brittle Matrix Composites (BMC-8). 23-25 October 2006, Warsaw, Poland, pp 149-159 Jahresbericht 2006 - 81 - www.ikgb.de Rizwan, S.A., Bier, T.A.; Nizami, M.S.: High Performance Self-Compacting Mortars Containing Pozzolanic Powders. IN: Proceedings The Eight International Symposium on Brittle Matrix Composites (BMC-8). 23-25 October 2006, Warsaw, Poland, pp 175-186 Schmidt, G.; Bier, T.: Alterungsverhalten von Trockenmörtel. IN: Proceedings Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, 20.-23. September 2006, ISBN: 3-00-018263-2, S. 2-0551 – 2-0557 Weil, M., Dombrowski, K., Buchwald, A.: Sustainable Design of Geopolymers - Integration of Economic and Environmental Aspects in the Early Stages of Material Development. IN: Proceedings “International Workshop Material Design and System Analysis”. Forschungszentrum Karlsruhe, 05/2006 (http://itc-zts.ka.fzk.de/Materialentwicklung/index.htm), S. 16 Weil; M.; Dombrowski, K., Buchwald, A.: Sustainable Design of Geopolymers - Integration of Economic and Environmental Aspects in the Early Stages of Material Development. In: Proceedings International Workshop „Geopolymer Binders - Interdependence of composition, structure and properties“, Bauhaus-Universität Weimar, 18.-19. September 2006, S. 8 Weil, M.; Buchwald, A.; Dombrowski, K.: Sustainable Design of Geopolymers - Evaluation of Primary and Secondary Raw Materials by the Integration of Economic and Environmental Aspects in the Early Phases of Material Development. IN: Proceedings Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, 20.-23. September 2006, ISBN: 3-00-018263-2, S. 1-1025 – 1-1032 Weil, M.; Buchwald, A.; Dombrowski, K.: Sustainable Design of Geopolymers - Integration of Economic and Environmental Aspects in the Early Stages of Material Development. Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCH)-Fachtagung Bauchemie, Karlsruhe, 5.-6. Oktober 2006. GDCH-Monographie, Band 36, ISBN: 3-936028-42-7, S. 297-306 5.1.2 Vorträge und Poster Aliti, R.; Ademi, A.; Bier, T.; Mehmeti, H., Sh.-Mehmeti, M.: Einfluss von Flugasche aus zwei verschiedenen Kraftwerken auf die Eigenschaften von Zement. VIth International Symposium „Materials and their use“. Tirana, Albanien, 24.11.-25.11.2006 (Poster) Bier, Th.A.; Kruglenia, I.: Veränderung von Oberflächen in Trockenmörteln nach Lagerung. Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker. Freiberg, 05.-06.03.2006 (Vortrag) Bier, Th.A.: Role of Rheology and its Characterization in Advanced Castables. Universität Wuhan, China, 8.09.-9.09.2006 (Vortrag) Jahresbericht 2006 - 82 - www.ikgb.de Bier, Th.A.; Kruglenia, I.: Water Vapour Sorption on Cement and Mortar Mixtures. Research Meeting, UBE City, Japan, 10.09.-18.09.2006 (Vortrag) Bier, Th.A.; Rizwan, S.A.: Early Volume Changes of High Performance Self-Compacting Cementitious Systems Containing Pozzolanic Powders. Research Meeting, UBE City, Japan, 11.09.-12.09.2006 (Vortrag) Bier, Th.A., Rizwan, S.A.: Early Volume Changes of High Performance Self-Compacting Cementitious Systems Containing Pozzolanic Powders. Research Seminar, Akita University, Akita, Japan, 15.09.2006 (Vortrag) Bier, Th.A.; Emoto, T.: Rheologisches Verhalten und Strukturbildung in schnell erhärtenden Ausgleichsmörteln. Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, 20.-23. September 2006, Weimar (Vortrag) Bier, Th.A.: Castables. FIRE Meeting. Leoben, Österreich 29.09.-30.09.2006 (Vortrag) Bier, Th.A.; Dudczig, S.: Strukturuntersuchung mittels Wasserdampfsorption an unterschiedlich getrockneten Zementsteinen. XII. Workshop über die Charakterisierung von feinteiligen und porösen Festkörpern. Bad Solen. 14.-15.11.2006 (Vortrag) Bier, Th.A.; Rizwan, S.A.: Flow Behaviour and Workability in Self Compacting Mortars. VIth International Symposium „Materials and their use“. Tirana, Albanien, 24.11.-25.11.2006 (Vortrag) Dombrowski, K., Buchwald, A., Weil; M.: Systemanalytisch und ökobilanziell eingebettete Entwicklung von Geopolymerbindern. Workshop im Tandem-Programm der VolkswagenStiftung. Hofgeismar 06.-07.04.2006, (Vortrag) Dombrowski, K.: Systemanalytisch und ökobilanziell eingebettete Entwicklung von Geolymerbindern. Silikattechnisches Seminar, TU Bergakademie Freiberg, 12.04.2006 (Vortrag) Dombrowski, K., Buchwald, A., Weil; M.: Does system analysis help material scientists? or rather: The experience of the project “System-analytical and live-cycle-analysis embedded development of geopolymer binders”. Workshop: „International Workshop Material Design and System Analysis - Integration of Economic and Environmental Aspects into the Development Phase“, (16.-18. Mai 2006), Karlsruhe, (Vortrag) Dombrowski, K., Buchwald, A., Weil; M.: Influence of alkali ions on the temperature behavior of geopolymers. International Workshop: „Geopolymer Binders - Interdependence of composition, structure and properties“, Bauhaus-Universität Weimar, (18.-19. September 2006), Weimar (Vortrag) Jahresbericht 2006 - 83 - www.ikgb.de Häußler, K.; Kotrč, M.: Simulation and optimization of the drying process of a microporous thermo insulating material. Junior Euromat 4.-7.09.2006 Lausanne, Schweiz (Vortrag und Poster) Häußler, K.; Holze, St.: Untersuchungen von Materialien zur Innendämmung von Gebäuden. Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, BauhausUniversität Weimar, 20.-23. September 2006 (Vortrag) Krasniqi, I.; A. Bier, Th.A.; Mehmeti, H.; Mehmeti-Shala, M.; Musa Rizaj : Kosiovo Lignite Fly Ash Examination for use as Additive Material in Cement Pastes. VIth International Symposium „Materials and their use“. Tirana, Albanien, 24.11.-25.11.2006 Kruglenia, I.; Bier, Th.A.: Steuerung der Ettringitquellung in komplexen Sondermörteln durch Rohstoffbehandlung. Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker. Freiberg, 05.-06.03.2006 (Vortrag) Kruglenia, I.; Bier, Th.A.: Veränderung von Zementoberflächen durch atmosphärische Exposition. XII. Workshop über die Charakterisierung von feinteiligen und porösen Festkörpern. Bad Solen. 14.-15.11.2006 (Vortrag und Poster) Rizwan, S.A.: Early Volume Changes of High-Performance Self-Compacting Cementitious Systems Containing Pozzolanic Powders. IN: Proceedings International RILEM conference on Volume Changes of Hardening Concrete: Testing and Mitigation, Technical University of Denmark, Lyngby, Denmark, 20-23 August 2006 (Vortrag) Schmidt, G.; Bier, Th.: Alterungsverhalten von Trockenmörtel. IN: Proceedings Ibausil 16. Internationale Baustofftagung, F.A. Finger-Institut für Baustoffkunde, Bauhaus-Universität Weimar, 20.-23. September 2006, Weimar, (Poster) Wahab, M.; Schiller, P.; Mögel, H.-J.; Bier, Th. A.: Capillary Forces in Porous Solids. XII. Workshop über die Charakterisierung von feinteiligen und porösen Festkörpern. Bad Solen. 14.15.11.2006 (Vortrag und Poster) Weil, M.; Buchwald, A.; Dombrowski, K.: Sustainable Design of Geopolymers - Integration of Economic and Environmental Aspects in the Early Stages of Material Development. Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCH)-Fachtagung Bauchemie, Karlsruhe, 5.-6. Oktober 2006. GDCH-Monographie, (Poster) Westphal, T.: Praktische Erfahrungen zur quantitativen Phasenanalyse von Hochofenschlacken und Flugaschen. 6. Halleschen Diskussions- und Arbeitstagung Mineralogische und Technische Kristallographie gemeinsam mit dem Arbeitskreis 15 der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie. Halle, 08.-09.03.2006, (Vortrag) Jahresbericht 2006 - 84 - www.ikgb.de 5.2 Forschungsprojekte 5.2.1 Abgeschlossene Forschungsprojekte Hydratation von MgO in Gegenwart von Tonerdezement und SiO2 in Feuerbeton (Untersuchungen zu Möglichkeiten der Minimierung von MgO-Hydration in Feuerbetonen) Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Th. Bier / Dipl.-Geol. T. Westphal 07/2004-06/2006 Lafarge Aluminates Motivation Hydratation von MgO während des Einbaus von Feuerbetonen und die spätere Dehydratation kann Feuerbeton mechanisch destabilisieren. Die Minimierung der MgO-Hydratation kann zu Verbesserungen in der Verarbeitung und zur Erweiterung der Einsatzgebiete von Feuerbeton führen. Alterungsverhalten von Trockenmörteln Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Th. Bier Dipl.-Ing. G. Schmidt / Technologie-Ingenieur (univ.) I. Kruglenia 11/2004-10/2006 Degussa Construction Polymers GmbH; Trostberg (Jetzt: BASF Construction Polymers GmbH Trostberg) Motivation Im Projekt sollte die Korrelation zwischen chemisch-physikalischen Analysen und Veränderungen der Anwendungseigenschaften bei Trockenmörteln systematisch untersucht werden. Ausgangspunkt war dabei die Erfahrung, dass sich die Verarbeitungseigenschaften bei Trockenmörteln in Abhängigkeit von der Lagerung teilweise drastisch ändern können. Genaue Ursachen und die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Versatzbestandteilen und der Einfluss der Lagerungsparameter selbst wurden bisher noch nicht systematisch untersucht. Als Untersuchungsmethoden sollten vor allem Schwindungsmessungen, rheologische Messungen und ESEM-Untersuchungen neben die traditionellen Bewertungskriterien gestellt werden. Jahresbericht 2006 - 85 - www.ikgb.de Untersuchungen zur Struktur von Roh-REA-Gips Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Dipl.-Ing. K. Häußler 11/2005-05/2006 REMONDIS Production GmbH Lünen Motivation Die Firma REMONDIS Production GmbH Lünen verwendet REA-Gipse verschiedener Lieferanten (Kraftwerke) zur Produktion von α- Halbhydrat. Die gelieferten REA-Roh-Gipse weisen seit Monaten deutliche Qualitätsverschlechterungen auf – sichtbar in einer auffälligen Verschlechterung des Weißgrades der Gipse. Ausgehend von zu ermittelnden Stoffkenndaten wurde untersucht, welche Verunreinigungen die Verschlechterung des Weißgrades verursachen und ob sich diese Verunreinigungen in bestimmten Kornfraktionen häufen oder gar konzentrieren. Daraus lassen sich die ersten Verfahrensschritte zur Qualitätsverbesserung ableiten. Untersuchungen zum Längenänderungsverhalten und zur Strukturausbildung von Baustoffen auf der Basis von alkaliaktivierten Schlacken Projektleiter/Bearbeiter: Prof. Dr. Christian Kaps (Professur Bauchemie; Bauhaus-Universität Weimar) Dr.-Ing. Anja Buchwald (Professur Bauchemie; Bauhaus-Universität Weimar) Dr.-Ing. Katja Dombrowski (IKGB/TU Bergakademie Freiberg) Dr.-Ing. Marcel Weil (Zentralabteilung Technikbedingte Stoffströme; Forschungszentrum Karlsruhe) Laufzeit: Partner: Förderung durch: 01.01.2005 – 31.12.2006 vtt, Building and Transport, Espoo, Finnland DAAD; Programm des Projektbezogenen Personenaustausches (PPP) Motivation Ziel ist es im Bausektor, durch Anwendung von alternativen Materialien den Energie- und Rohstoffverbrauch zu reduzieren und somit Umweltproblemen wie Landverbrauch und Erwärmung der Erdatmosphäre entgegenzuwirken. Im laufenden Projekt soll in Mörtelmischungen der Zementanteil reduziert werden durch teilweise bzw. vollständige Substitution mit Schlacke und Metakaolin bzw. Gemischen aus beiden Materialien. In den zementfreien Systemen wird zur Gewährleistung der Baustoffeigenschaften ein alkalischer Aktivator eingesetzt. Ziel der Untersuchung ist es, den Zusammenhang zwischen Zusammensetzung und Eigenschaften darzustellen. Dabei werden verschiedene – in den Partnerinstituten in Finnland und Deutschland vorhandene - Schwindmessverfahren einbezogen sowie Festigkeits- und Strukturuntersuchungen. Die Materialien und Produkte werden zudem ökobilanziell bewertet. Jahresbericht 2006 - 86 - www.ikgb.de 5.2.2 Laufende Forschungsprojekte Development and Optimisation of SLU Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Th. Bier / T. Emoto (MSc.); Frau Hasterok, Frau Höhne 11/2003-10/2007 UBE Tokio Motivation The aim of this project is to investigate the influence of mixing composition, hydration, and microstructure of self levelling underlayments (SLU’s) on their rheological properties, dimensional stability as well as their durability. The SLU-mixtures are composed of ternary systems using calcium aluminate cement, ordinary portland cement, and calcium sulfates as binders. Entwicklung und Prüfung von selbstverdichtenden Beton für Untertage-Tunnel Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Thomas A. Bier; Dr.-Ing. Katja Dombrowski; S.A. Rizwan (MSc.) 2005 – 2007 Prof. F. Dahlhaus, Institut für Bergbau und Spezialtiefbau; TU Bergakademie Freiberg Unterstützung der Materialforschungen durch: Lafarge, FTG Transportbetongesellschaft, Degussa Motivation Am Institut für Bergbau und Spezialtiefbau der TU Bergakademie Freiberg werden für die Deutsche Bahn AG selbstverdichtende Betone für den Einsatz im Tunnelbau getestet, um im Ergebnis Empfehlungen für die Mindestbewehrung und die Rissbreitenbeschränkung für Selbstverdichtende Betone (SVB) im Tunnelbau geben zu können. Zum Einsatz kommen selbstverdichtende Betone hergestellt mit verschiedenen CEM I- und CEM II-Zementen sowie Braunkohlenflugasche als Füller. Neben der Rezepturentwicklung werden die Frischbetoneigenschaften vor und nach dem Pumpprozess (insgesamt 150 m horizontales Pumpen und 150 m vertikaler Fall) untersucht, zudem erfolgen u. a. Festigkeitsuntersuchungen und Messungen zum Früh- bzw. zum Langzeitschwinden. Die laufenden Versuche geben somit Aufschluss über Einbautechnologien sowie Materialverhalten während des Einbaus und über den Nutzungszeitraum. Jahresbericht 2006 - 87 - www.ikgb.de Systemanalytisch und Ökobilanziell eingebettete Entwicklung von Geopolymerbindern Projektleiter/Bearbeiter: Dr.-Ing. Anja Buchwald (Professur Bauchemie; Bauhaus-Universität Weimar) Dr.-Ing. Katja Dombrowski (IKGB/TU Bergakademie Freiberg) Dr.-Ing. Marcel Weil (Zentralabteilung Technikbedingte Stoffströme; Forschungszentrum Karlsruhe) Laufzeit: 06/2004 – 05/2007 Förderung durch:: Tandem-Programm für Post-Doc’s der VolkswagenStiftung Motivation Das Projekt beinhaltet die zielgerichtete Entwicklung von Geopolymerbindern, d.h. von alumosilikatischen Baustoffen auf der Basis von alkaliaktivierten reaktiven Aluminaten und Silikaten. Zum Einsatz kommen hierbei vorrangig industrielle An- und Abfallstoffe. Dabei soll der Einfluss bestimmter Komponenten der Mischungszusammensetzung auf die Dauerhaftigkeit – speziell die Säure- und Temperaturbeständigkeit – untersucht werden. Während der Entwicklung und in der Materialbeurteilung kommen systemanalytische Werkzeuge zum Einsatz und es werden Ökobilanzen aufgestellt. Materialanalysen zur Untersuchung der Temperaturvergangenheit von ausgewählten archäologischen Proben aus Kellerräumen der Dresdener Innenstadt Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Prof. Dr. H. Hessenkemper / Dipl.-Ing. K. Häußler 06/2006 - 01/2007 Landeshauptstadt Dresden, Historikerkommission Motivation Seit November 2004 arbeitet die Historikerkommission Dresden in verschiedenen Arbeitsgruppen, um die Opferzahl während der Luftangriffe auf Dresden vom 13.-15. Februar 1945 durch Untersuchungen mittels Primärquellen und vergleichende Analysen zu ermitteln. Aufgabe dieses Projektes ist es, an Hand ausgewählter Fundgegenstände wie Gesteinsproben, Gläser, Emails und Kellerbaustoffe, die im Stadtkern von Dresden in Kellerräumen geborgen wurden, materialtechnische Untersuchungen über die Temperaturvergangenheit dieser Proben zu ermitteln, d.h. welche Temperaturverhältnisse in den Kellern der Dresdener Innenstadt während des Feuersturms geherrscht haben. Jahresbericht 2006 - 88 - www.ikgb.de Optimierung von Schnellvergussmörtel hinsichtlich der Frost-Tau-Wechselbeständigkeit Projektleiter/Bearbeiter: Laufzeit: Partner: Dipl.-Ing. K. Häußler / Dipl.-Ing. J. Sachl 10/2006 – 03/2008 Ergelit Trockenmörtel und Feuerfest GmbH Alsfeld-Schwabenrod, ProInno II (Personalaustausch) Motivation Für Schachtrahmenregulierungen bei der Sanierung oder beim Neubau von Stützen-, Schienen- oder Maschinenfundamenten sowie beim Kanal- und Schachtbau werden Spezialmörtel höchster Qualität benötigt, die besonderen Anforderungen genügen müssen: Schrumpffreiheit, Selbstnivellierung, hohe Anfangsfestigkeiten, Druck-, Zug- und Haftfestigkeiten. Schwachpunkt der bisher auf dem Markt befindlichen Mörtel ist die nahe am Grenzwert der in der Norm geforderten Werte liegende Beständigkeit bei Frost-TauwechselBelastung (FTW). Durch gezielte Untersuchungen soll die Frost-Tau-Wechselbeständigkeit verbessert und optimiert werden. Jahresbericht 2006 - 89 - www.ikgb.de 5.3 Studentische Arbeiten 5.3.1 Ingenieurpraktika Einfluss von Flugaschezusätzen auf die Eigenschaften von Zement Verfasser: Betreuer: Praktikumsort: Abdulaquim Ademi; Rahman Aliti Prof. Dr. Th.A. Bier; Prof. Dr. H. Oettel TU Bergakademie Freiberg, IKGB Zusammenfassung: Ziel der Arbeit war die Untersuchung des Einflusses von Flugaschezusätzen auf die Eigenschaften von Zement. Zum Einsatz kamen Flugaschen aus Mazedonien. Hierfür wurden verschiedene Laboruntersuchungen zu den Eigenschaften der frischen Zementpasten sowie an Frisch- und Festmörteln durchgeführt. Untersuchungen zur Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit von Porenbeton Verfasser: Betreuer: Praktikumsort: Sonja Böttcher Dr. B. Straube (Xella Brück), Prof. Dr. E. Schlegel / Dipl.-Ing. K. Häußler Xella Forschungs- und Entwicklungszentrum Brück Zusammenfassung: Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Einflüsse der Porengröße und verschiedener Zuschlagstoffe auf die Wärmeleitfähigkeit und die Druckfestigkeit von Porenbeton zu untersuchen. Neben 32 gegossenen Referenzproben wurden 30 Zuschläge in 44 verschiedenen Kombinationen verwendet und anschließend untersucht. 5.3.2 Studienarbeiten Untersuchungen zur Herstellung von Leichtmullit Verfasser: Betreuer: Nora Gerlach Dr. H. Seifert, Dipl.-Ing. K. Häußler Zusammenfassung: In dieser Studienarbeit wurden unterschiedliche Rohstoffkombinationen im Hinblick auf die Bildung von Mullit untersucht. Dabei war es das vorrangige Ziel, eine möglichst geringe Rohdichte und damit die Möglichkeit zur Herstellung eines Leichtsteins zu erhalten. Um eine Aussage über das Gefüge treffen zu können, wurden röntgendiffraktometrische sowie elektronenmikroskopische Untersuchungen vorgenommen. Jahresbericht 2006 - 90 - www.ikgb.de Untersuchung von ausgewählten Materialproben aus Dresdner Kellerräumen hinsichtlich ihrer thermischen Vergangenheit (13.02.1945) Verfasser: Betreuer: Andreas Glauche Dipl.-Ing. K. Häußler Zusammenfassung: Ziel dieser Studienarbeit war es, herauszufinden, welche Temperaturen, verursacht durch den Feuersturm infolge der Bombardierungen im Februar 1945, in einem Keller der Dresdner Innenstadt geherrscht haben. Die Probenahme erfolgte gemeinsam mit dem Landesamt für Archäologie in einer aktuellen archäologischen Grabung am Neumarkt. Es wurden Materialproben bei 12 h bzw. 24 h Haltezeit und Temperaturen bis 1000 °C getempert. Die Analyse der geschädigten Gefüge erfolgte mittels Rasterelektronenmikroskop und Röntgendiffraktometer. Beitrag zum Einfluss von Lignit-Flugaschezusätzen auf die frühe Volumenänderung und das exotherme Verhalten in selbstverdichtenden Mörteln und Zementpasten Verfasser: Betreuer: Ibrahim Krasniqi Prof. Th.A. Bier Zusammenfassung: Das Ziel dieser Arbeit war die Bestimmung der frühen Volumenänderung und des exothermen Verhaltens in selbstverdichtenden Mörteln mit Zusatzstoffen - in diesem Fall mit LignitFlugasche (Braunkohlenflugasche). Im Ergebnis sollte festgestellt werden, ob sich diese spezielle Flugasche als Zusatzstoff für die besagten Mörtel eignet. Es wurden Material- und Frischmörteleigenschaften bestimmt, die Frühschwindung mittels Schwindrinne bzw. Schwindkegel und die Biegezug- bzw. Druckfestigkeiten. Alternative nachwachsende Baustoffe Verfasser: Betreuer: Doreen Nauert Dipl.-Ing. K. Häußler Zusammenfassung: Die Forderung nach umweltbewusstem Bauen bildet die Grundlage zur Nutzung von natürlich nachwachsenden Baustoffen. Werkstoffe dieser Art benötigen nur geringe Mengen an Energie während der Herstellung und der Verwendung. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über natürlich nachwachsende Baustoffe, ihre Anwendung und sowie Anbieter dieser Materialien. Jahresbericht 2006 - 91 - www.ikgb.de Einfluss des alkalischen Aktivators auf die Eigenschaften von Geopolymeren Verfasser: Betreuer: Karl Hoßbach Dr.-Ing. K. Dombrowski Zusammenfassung: Ziel der Arbeit war die Untersuchung des Einflusses des alkalischen Aktivators auf die Eigenschaften von Geopolymeren. Als Aktivatorlösungen wurden Hydroxidlösungen bzw. Silikat-Lösungen (Wasserglaslösungen) verwendet, die entweder Kalium (K), Natrium (Na) bzw. Mischungen aus beiden enthielten. Das Fließverhalten, die Festigkeiten bei Raumtemperatur und bei erhöhten Temperaturen sowie das Druckerweichen und Druckfließen standen im Fokus der Untersuchungen. Im Ergebnis zeigten die kaliumhaltigen Mischungen die beste Verarbeitbarkeit und die beste thermische Beständigkeit bis 1100°C. Hinsichtlich der Festigkeiten zeigten bis 800°C die K/Na-Mischungen und bei 1000°C die reinen Natrium-Mischungen die höchsten Werte. Untersuchungen zum Einfluss von borreichen Ausgangsstoffen auf Tonerdezemente Verfasser: Betreuer: Çetin Öztürk Prof. Th.A. Bier Zusammenfassung: Die Untersuchungen fokussierten auf die Auswirkungen von borreichen Ausgangsstoffen (Verwendung von Rückständen aus der Borax-Produktion der Kirka-Region, Türkei) zur Herstellung von Tonerdezementen. Hierzu wurde eine Reihe von Laborversuchen durchgeführt, wobei den Pulver-Grundmischungen aus unterschiedlichen Anteilen von CaCO3 und Alcoa Alumina (CT800 SG) die borreichen Ausgangsstoffe, ebenfalls in unterschiedlichen Anteilen, zugemischt wurden. Die homogenisierten Mischungen wurden gesintert. Anschließend wurde der qualitative Phasenbestand röntgenographisch (XRD) bestimmt. Die Ergebnisse der Röntgenuntersuchungen zeigten, dass höhere Anteile an Bor die Qualität der CA-Phase verbessern und zudem eine neue, bisher im Zusammenhang mit Zementen nicht erwähnten Phase – Takadeit, C3B - hervorbringt. Weitere Studien sollen auf die Untersuchung des Effektes von Takadeit auf die technischen Eigenschaften von CA-Zementen abzielen. Jahresbericht 2006 - 92 - www.ikgb.de Reinigung/Entfärbung von REA-Gips Verfasser: Betreuer: Karina Schrage (VT) Prof. i.R. Dr. W. Kohler, Dipl.-Ing. K. Häußler Zusammenfassung: An unterschiedlichen REA-Gipsproben bzw. daraus gewonnenen Halbhydraten wurden Reinigungsversuche mittels einer mechanischen Dispergierung mit höherer Scherbelastung des Feststoffes im Reaktionsmedium Wasser mit anschließender Klassierung durchgeführt. Zusammenfassend wurde festgestellt, dass eine erfolgreiche Verbesserung des Weißgrades von REA-Gips stark von der eingesetzten Sorte Gips abhängt. Dabei spielen Faktoren wie Gipsstruktur, Schmutzpartikelbeschaffenheit und -korngröße eine bedeutende Rolle. Kristalline und regelmäßige Gipsstrukturen lassen sich besser reinigen als zerklüftete und unregelmäßige Gipskristalle. Verunreinigungen, die nur leicht an die Gipskristalle gebunden sind, lassen sich einfacher entfernen, als Partikel, die starke Verbindungen mit den rauen Oberflächen eingegangen sind. Innendämmung von Fachwerkhäusern Verfasser: Betreuer: Kati Tschöpe Dipl.-Ing. K. Häußler Zusammenfassung: Nach dem Inkrafttreten der Wärmeschutzverordnung für Gebäude im Jahr 1995 wurde bei Neubauten und der Sanierung von Altbauten verstärkt Wert auf die Wärmedämmung der Gebäudehülle und das Vermeiden von Wärmebrücken gelegt. Bei der Wärmedämmung von Bauwerken wird bevorzugt die Außendämmung eingesetzt. Wärmedämmungen an der Außenfassade sind Stand der Technik und bauphysikalisch erprobt. Die Innendämmung von Gebäuden wird im Gegensatz dazu viel seltener angewendet. Unumgänglich ist diese Art der Dämmung jedoch für Gebäude, die auf Grund einer erhaltenswerten Fassade unter Denkmalschutz stehen (z. B. Fachwerkhäuser) oder Gebäude mit äußeren Verzierungen. Die vorliegende Arbeit beschreibt Vor- und Nachteile der Innendämmung von Fachwerkbauten und weist auf Risiken sowie Alternativen hin. Jahresbericht 2006 - 93 - www.ikgb.de 5.4 Promotionen 5.4.1 Abgeschlossene Promotionen “High Performance Mortars and Concretes Using Secondary Raw Materials” Verfasser: Betreuer: Syed Ali Rizwan Prof. Dr.-Ing. Thomas A. Bier Zusammenfassung: Die Idee dieses Forschungsprogramms war, die Möglichkeit des Austausches von Silica Staub durch Reisschalenasche für den Einsatz in selbstverdichtenden zementischen Hochleistungs-Systemen zu untersuchen. Das Konzept war initiiert durch ökonomische Gesichtspunkte, welche insbesondere Reis anbauende Länder betrifft. Sekundäre Rohmaterialien (SRM) wie Silica Staub (SF), Reisschalenasche (RHA; amorph und kristallin), Kalksteinmehl (KSM), Flugasche (FA) und geeignete Kombinationen davon wurden in besagten Systemen eingesetzt. Die Rolle von SRM’s in Hochleistungs- und selbstverdichtenden Betonen ist äußerst signifikant und beeinflusst das Fließverhalten, die frühe Volumenstabilität, die Festigkeit und die Mikrostruktur. Die Partikelcharakteristik der SRM’s, untersucht durch verschiedene Untersuchungsmethoden, ist ebenfalls von Bedeutung. Viele Autoren beschrieben den häufigen Einsatz von KSM in selbstverdichtenden Betonen (SCC) weltweit. Jedoch Bezug nehmend auf die Ergebnisse der hier durchgeführten vergleichenden Untersuchungen ist der Einsatz von Kalksteinmehl für SCC nicht die optimale Lösung infolge des höchsten Fließmittelbedarfes für die Einstellung der geforderten Fließeigenschaften, der nachgewiesenen höchsten Frühschwindung, der geringsten Festigkeit im Prüfzeitraum und der höchsten maximalen Porengrößen in der Feststoffmatrix. 5.4.2 Laufende Promotionen Steuerung der Ettringitquellung durch Rohstoffauswahl in komplexen Sondermörteln Ingenieur-Technologin (univ.) Irina Kruglenia Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der mikroskopischen Quellmechanismen auf die Ettringitbildung in Systemen aus Portlandzement, Calciumaluminatzement und CaSO4 bei Variation der Rohstoffe. Die Variationen können dabei sowohl mineralische als auch organische Rohstoffe und deren zeitliche Veränderung betreffen und damit die Kinetik der Hydratationsprozesse sowie die Struktur- und Ettringitbildung beim Erstarren und Erhärten des Mörtels steuern. Jahresbericht 2006 - 94 - www.ikgb.de 5.5 Mitarbeit in Gremien und Gesellschaften Prof. Th. A. Bier - 1. stellvertretender Vorsitzender des @ktivEnergiehaus-Institutes - Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - DIN Ausschuss NA 119-05-37-01 AK „Mörtel für Beschichtungen bei der Sanierung von Abwasserkanälen und –leitungen“ - Fakultätsrat der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik - Konzil der TU Bergakademie Freiberg Dr. K. Dombrowski - 2. stellvertretende Vorsitzende des @ktivEnergiehaus-Institutes - Gründungsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. DI K. Häußler - Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins MORE-Freiberg e.V. - Mitglied des Vereins Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg - Fakultätsrat der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik - Konzil der TU Bergakademie Freiberg Jahresbericht 2006 - 95 - www.ikgb.de 5.6 Teilnahme an Konferenzen, Kolloquien und Seminaren CDF/CIF-Fachtagung – Essen - 22.02.2006 - Dr. K. Dombrowski 6. Halleschen Diskussions- und Arbeitstagung Mineralogische und Technische Kristallographie gemeinsam mit dem Arbeitskreis 15 der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie - Halle - 08.-09.03.2006 - T. Westphal Arbeitsgruppensitzung „Frost“ des DAfStb – Düsseldorf - 06.04.2006 - Dr. K. Dombrowski Workshop der „Kommission zur Ermittlung der Zahl der Todesopfer während der Luftangriffe auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945“ zum Thema „Quellen zum 13. Februar 1945 – Arbeitsmethoden der Historiker“ – Dresden - 26.04.2006 - K. Häußler Workshop des Tandem-Programms der VolkswagenStiftung – Hofgeismar - 06.-07.04.2006 - Dr. K. Dombrowski Mitgliederversammlung MORE-Freiberg e.V. – Freiberg– 05.05.2006 - Prof. Th. A. Bier, Dr. K. Dombrowski, K. Häußler Arbeitstagung der Freiberger Silikattechniker verbunden mit dem XXXIV. Absolvententreffen – Freiberg – 05.-06.05.2006 - Prof. Th. A. Bier, Dr. K. Dombrowski, K. Häußler, M. Nukita, Dr. H. Seifert, T. Westphal International Workshop Material Design and System Analysis - Integration of Economic and Environmental Aspects into the Development Phase – Karlsruhe - 16.-18.05.2006 - Dr. K. Dombrowski 57. Berg- und Hüttenmännischer Tag – Freiberg – 21.-23.06.2006 - Prof. Th. A. Bier, K. Häußler, T. Westphal, J. Sachl International ECI Conference: Advances in Cement and Concrete X – Sustainability Davos, Schweiz - 02.-07.07.2006 - Dr. K. Dombrowski Junior EUROMAT ´06 – Lausanne, Schweiz – 04.-08.09.2006 - K. Häußler International Workshop Material Design and System Analysis - Integration of Economic and Environmental Aspects into the Development Phase – Weimar - 18.-19.09.2006 - Dr. K. Dombrowski Jahresbericht 2006 - 96 - www.ikgb.de ibausil – 16. Internationale Baustofftagung - Weimar - 20.-23.09.2006 - Prof. Th. A. Bier, Dr. K. Dombrowski, K. Häußler, G. Schmidt, T. Westphal FIRE-Meeting – Leoben – 29.-30.10.2006 - Prof. Th.A. Bier XII. Workshop über die Charakterisierung von feinteiligen und porösen Festkörper - Bad Solen - 14.-15.11.2006 - Prof. Th. A. Bier, I. Kruglenia, Dr. rer. nat. Mirco Wahab VIth International Symposium „Materials and their use“ - Tirana, Albanien - 24.11.25.11.2006 - Prof. Th. A. Bier Forschungsaufenthalt für DAAD-Projekt „Alkaliaktivierte Schlacken“ - Espoo, Finnland 12.-16.12.2006 - Dr. K. Dombrowski 5.7 Sonstiges Seminar an der TU Clausthal – Vorstellung der TU Bergakademie Freiberg, 03.02.2006 - K. Häußler Dozentenmobilität im Rahmen des SOKRATES-Programms – TU Wien, Österreich – 22.-25.03.2006 - K. Häußler Studienaustausch - Wuhan Universität, China - 08.-09.09.2006 - Prof. Th. A. Bier Vorbereitung des Bilateralen Agreements SOKRATES/ERASMUS – NTNU Trondheim, Norwegen - 09.-13.12.2006 - K. Häußler, G. Schmidt Jahresbericht 2006 - 97 - www.ikgb.de 5.8 Aktivitäten und Ereignisse Berg- und Hüttenmännischer Tag (BHT) 2006 Am Berg- und Hüttenmännischen Tag (BHT) 2006 war unser Institut mit einem Kolloquium beteiligt. Zum Thema „Rheologie und Strukturierung in komplexen Trockenmörteln/Rheology and Development of Microstructure for Dry Mortars“ wurden Vorträge zu Grundlagen, Anwendungen und Meßmethoden gehalten. Die Veranstaltung wurde mit großem Interesse seitens der Industrie verfolgt. Dies zeigte sich im ausgeglichenen Verhältnis von akademischen und industriellen Beiträgen. Letztere wurden von Vertretern der Firmen BASF (vormals Degussa Construction Polymers), ELOTEX, Kerneos (vormals Lafarge Aluminates), Schleibinger, UBE Industries und Wacker gehalten. Prof. Pöllmann und Dr. Stöber von der Martin-LutherUniversität Halle-Wittenberg sowie Dr. Obst von CALUCEM (vormals Heidelberger Calcium Aluminates) nutzten zudem die Gelegenheit, unser Institut kennen zu lernen. 2 Workshops durchgeführt im Rahmen des Tandem-Projektes der VolkswagenStiftung Als Bestandteile des von der VolkswagenStiftung im Tandem-Programm geförderten Projektes zum Thema “Systemanalytisch und ökobilanziell eingebettete Entwicklung von Geopolymerbindern” wurden im vergangenen Jahr 2 Workshops durchgeführt. Unter der Federführung von Dr. Weil fand vom 16.-18. Mai 2006 in Karlsruhe der „International Workshop Material Design and System Analysis - Integration of Economic and Environmental Aspects into the Development Phase“ statt. Ein Höhepunkt in Karlsruhe war dabei die Teilnahme und die Beiträge von Nobelpreisträger Professor Richard Ernst aus der Schweiz (Abbildung 1). Am 18. und 19. September 2006 führten wir in Weimar unter der Leitung von Dr. Buchwald einen internationalen Workshop mit dem Thema „Geopolymer Binders - Interdependence of Composition, Structure and Properties“ unter reger internationaler Beteiligung durch. Abbildung 1: Während des Workshops in Karlsruhe v.l.n.r: Frau Dr. Ulrike Bischler (VolkswagenStiftung), Dr. Marcel Weil (Forschungszentrum Karlsruhe), Dr. Katja Dombrowski (TU Bergakademie Freiberg), Prof. Dr. Richard Ernst (Nobelpreisträger, Schweiz); Dr. Anja Buchwald (Bauhaus Universität Weimar) Jahresbericht 2006 - 98 - www.ikgb.de Schülerkolleg Vom 22.02.-24.02.2006 führte der Lehrstuhl Baustofftechnik ein Schülerkolleg durch zum Thema: EIN-BLICK in die Tiefe - Moderne Baustoffe 150 m tief unter Tage und „ein Blick“ auf 150 nm große Baustoff-Phänomene. Neben Vorlesungen wie „Geschichte der Baustoffe“ und „Moderne Baustoffe für die Bauwerke des 21. Jahrhunderts“, haben die Gymnasiasten einen Einblick in die interessante Thematik von selbstfließendem und selbstverdichtendem Beton (SVB) erhalten – sowohl theoretisch im Hörsaal als auch im Labor beim Mischen und Prüfen dieses neuen hochwertigen Materials. Bei einer Einfahrt in das Lehr- und Forschungsbergwerk Reiche Zeche konnte dann eine SVB-Tunnel-Baustelle besichtigt werden. Spannend war danach für die Schüler natürlich auch eine kleine Tour durch die enge Stollenwelt des alten Freiberger Bergbaus. Während der 3 Tage haben die Schüler auch die Möglichkeit genutzt, selbst im Laborpraktikum mit hochmodernen Mess- und Untersuchungseinrichtungen zu arbeiten, und dabei Neues über die Mikro- und Makro-Welt der Baustoffe erfahren. Eine Exkursion führte die Schüler nach Kalkwerk bei Lengefeld, wo sie im Museum geschichtliches zum Kalkabbau und Kalkbrennen sowie zum Kalkwerk Lengefeld selbst erfahren konnten (Abbildung 2a). Danach gab es viel Interessantes zum modernen Dolomitmarmorabbau bzw. zur Verwendung dieses vielseitigen Baustoffes zu hören und zu sehen bei der Firma Geomin (Abbildung 2b), deren Mitarbeitern für die Unterstützung hiermit nochmals gedankt sei. a) Museum Kalkwerk Lengefeld b) Besichtigung Produktionsanlagen bei Geomin Abbildung 2: Fotos vom der Exkursion während des Schülerkollegs In der lokalen Zeitung „Freie Presse“ erschien hierzu am 25.02.2006 ein Artikel unter der Überschrift „Beton wie Kuchenteig angerührt“. Jahresbericht 2006 - 99 - www.ikgb.de Zusammenarbeit mit dem Swedish National Testing and Research Institute (SP) in Borås, Schweden Die Studentinnen Thekla Stein und Verena Fischer (beide Studiengang Verfahrenstechnik) absolvierten im Sommer 2006 je ein 3-wöchiges Praktikum beim Swedish National Testing and Research Institute (SP) in Borås, Schweden. Dort führten sie zum einen Untersuchungen zur Betonkorrosion im maritimen Bereich und zum anderen Untersuchungen zum Korrosionsverhalten von Beton für den Straßenbau durch. Dabei lernten sie eine Reihe verschiedener, moderner Prüfverfahren zur Untersuchung der Betondauerhaftigkeit kennen. Für die Ermöglichung der Praktika und die sehr hilfreiche Betreuung und Unterstützung bedanken wir uns bei SP und ganz besonders bei Herrn Dr. Peter Utgenannt. Der nun schon seit vielen Jahren bestehende Forschungskontakt soll weiter bestehen bleiben und ausgebaut werden. Auch im Jahr 2007 besteht wieder die Möglichkeit für interessierte Studenten, bei SP in Schweden ein Praktikum zu absolvieren. Poster-Preise Im Rahmen des von der VolkswagenStiftung finanzierten Projektes zur „Entwicklung von Geopolymerbindern“ haben die Projektpartner Dr. Anja Buchwald (Professur Bauchemie; Bauhaus Universität Weimar) Dr. Marcel Weil (Zentralabteilung Technikbedingte Stoffströme/ITC-ZTS, Forschungszentrum Karlsruhe) und Dr. Katja Dombrowski (IKGB; TU Bergakademie Freiberg) folgende Preise für die ausgestellten Poster gewonnen: Internationale Tagung zu “Advances in Cement and Concrete X: Sustainability” vom 2.07.7.07.06 in Davos, Schweiz Buchwald, A.; Dombrowski, K.; Weil, M.: Live-Cycle-Analysis Embedded Development of Geopolymer Binders Das Poster wurde als eines der drei besten Poster der Posterausstellung prämiert. GDCh-Tagung Bauchemie, 8.-9.10.06 in Karlsruhe M. Weil, K. Dombrowski, A. Buchwald: Sustainable Design of Geopolymers - Sustainable Design of Geopolymers - Integration of Economic and Environmental Aspects in the Early Stages of Material Development Das Poster erhielt den 1. Preis und wurde mit 500 € prämiert. Pressemitteilungen Im Februar erschien in der Freien Presse ein Artikel über den Besuch von Dr. Gjorgij Filipov, dem mazedonischen Botschafter in Berlin, der zu Gesprächen an der TU Bergakademie Freiberg weilte. In diesem Zusammenhang suchte Dr. Filipov am 20. Februar 2006 ebenfalls unseren Lehrstuhl auf. Er informierte sich hierbei zu den Baustoff-Forschungen und besichtigte die Labore des IKGB. Jahresbericht 2006 - 100 - www.ikgb.de Prof. Dr.-Ing. Syed Ali Rizwan kehrt nach Pakistan zurück Prof. Dr.-Ing. Syed Ali Rizwan aus Pakistan erlangte seinen Bachelor in Bauingenieurwesen an der University of Engineering & Technology Lahore (UET), Lahore Pakistan in den Jahren 1971-76. Als weiteren akademischen Titel erlangte er den Master in Structural Engineering an der University of Surrey in England 1981. Syed Ali Rizwan arbeitete 30 Jahre an der UET und wurde dort 1993 Professor für Bauingenieurwesen. Seine Hauptarbeitsgebiete waren Erdbebensichere Bauwerke und Festigkeitsbewertungen von geschädigten Stahlbetonbauwerken. Er veröffentlichte Bücher zu Themen der klassischen Strukturanalyse und ein weiteres Buch wird demnächst erscheinen unter dem Titel „Structures and Architecture“. Im Herbst 2003 begann Prof. Rizwan als Doktorand unter der Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Th. A. Bier am Lehrstuhl Baustofftechnik des IKGB der TU Bergakademie Freiberg. Während dieser Zeit arbeitete er neben seinen Untersuchungen an selbstfließenden Mörteln an einem Forschungsprojekt zum Thema „Selbstfließender Beton für den Tunnelbau Untertage“ mit. Während seiner Zeit am Lehrstuhl veröffentlichte er 6 Forschungsbeiträge und nahm an 4 Konferenzen, workshops und Meetings teil, wobei er 6 Vorträge zum Thema Hochleistungs- und selbstverdichtender Beton präsentierte. Syed Ali Rizwan verteidigte seine Doktorarbeit "High Performance Mortars and Concretes Using Secondary Raw Materials” am 20. Oktober 2006 erfolgreich und erlangte den Titel Dr.-Ingenieur. Prof. Dr.-Ing. S.A. Rizwan nahm am 17. November 2006 an der UET Lahore seine Arbeit wieder auf und ist nun Leiter des dortigen Lehrstuhls Bauingenieurwesen. Wir sind dankbar, Prof. Rizwan als Mitglied unserer Gruppe gehabt zu haben. Prof. Rizwan organisiert derzeit in Kooperation mit dem Centre of Advanced Cement-Based Materials (ACBM) und dem American Concrete Institute (ACI) eine internationale Konferenz zur Thematik "Advances in Cement Based Materials and Applicatins in Civil Infrastructure", die vom 12.-14. Dezember 2007 in Lahore stattfinden wird. Details können unter www.acbm-aci.org eingesehen werden. Neuer Mitarbeiter: Diplom-Ingenieur (FH) Alexander Friedrich Herr Alexander Friedrich studierte Technologie der seltenen und Spurenelemente an der Uraler Polytechnischen Hochschule (jetzt: Uraler Staatliche Technische Universität) in Swerdlowsk (jetzt: Ekaterinburg). Das Thema seiner Diplomarbeit am Lehrstuhl Radiochemie war „Synthese und Untersuchung der Sorptionseigenschaften dünnschichtiger anorganischer Sorptionsmittel auf der Grundlage von hydratisiertem Zinndioxid". Nach dem Abschluss 1983 arbeitete er vorerst an der gleichen Universität an den Lehrstühlen Radiochemie und Analytische Chemie. Nach der Umsiedlung in die BRD im Jahr 1999 war Herr Friedrich bei renommierten Einrichtungen wie der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) in Berlin tätig sowie an der Universität Köln. Bei seinen Tätigkeiten als Ingenieur und wissenschaftlicher Mitarbeiter sammelte er Erfahrungen auf den Gebieten der instrumentellen anorganischen Analytik von Böden und Abfällen, physikalisch-chemischen Untersuchungen keramischer Katalysatoren mittels Quecksilberporosimetrie und Gasadsorption und der angewandten Chemie von Baustoffen. Am Lehrstuhl Baustofftechnik betreut er nun das Röntgenlabor und Messeinrichtungen wie die Dynamic Vapour Sorption (DVS) sowie die Autosorb I. Jahresbericht 2006 - 101 - www.ikgb.de Ausgewählte Forschungsergebnisse 2006 Jahresbericht 2006 - 102 - www.ikgb.de Alterungsverhalten von Trockenmörteln Erfahrungen von Anwendern zeigen, dass eine komplexe Trockenmörtelmischung mit mehreren Bindemitteln nach einer Lagerung in Säcken eine Veränderung von Anwendungseigenschaften wie Fließverhalten und Abbindezeiten zeigen kann. Es kann u. U. zu Verlängerungen der Abbindezeiten und zur Verschlechterung der Verlaufseigenschaften kommen. Bei der Alterung komplexer Mörtelsysteme ablaufende Phänomene sind bisher noch nicht systematisch untersucht worden. Die hauptsächlichen Einflussparameter sind Feuchte und CO2. Für die Untersuchungen wurden einzelne Bindemittel oder Mörtelversätze bei einer Luftfeuchte von 30 oder 90% im Klimaschrank gelagert oder einer CO2-Atmosphäre für jeweils 24 h ausgesetzt. Die Ergebnisse der rheologischen Messungen ergeben ein differenzierteres Bild, als es die Ergebnisse vom Ausbreitmaß vermuten lassen. Mit Hilfe rheologischer Untersuchungen sind kleine Änderungen im Fließverhalten und bei der Fließgrenze detektierbar. Das zeitliche Verhalten als auch das Verhalten auf unterschiedlich starke Belastungen wurde messbar. In Abbildung 1 wird deutlich, dass die Alterung bei 90 % r.F. den stärksten Einfluss auf den Schubspannungsverlauf hat. Eine Erhöhung der gemessenen Schubspannung deutet auf das Vorhandensein stärker gebundener Strukturen. Die Bindemittelphasen unterliegen unterschiedlichen Alterungsmechanismen. Die Oberflächen der Portlandzement-Partikel (PZ-Partikel) werden bei hohen Feuchten durch Wasserdampf belegt, zum Teil ist dieser Effekt irreversibel. Tonerdezement (TZ) scheint dagegen sensibler gegenüber CO2 zu reagieren. Dadurch werden auch die Eigenschaften der entsprechenden Versätze beeinflusst. Die Wasserdampfadsorption (DVS) kann zur Charakterisierung der Oberflächen und Mikrostruktur mittels Sorptionsisothermen oder der Kinetik der Sorption eingesetzt werden. Bei TZ erfolgen die Masseänderungen auf sehr geringem Niveau und in kurzen Zeiten. Bei PZ ist bei Feuchten über 90 % eine ausgeprägte, z.T. irreversible Masseänderung zu bemerken (Abbildung 2). Abb. 1: Zeit-Fließkurven für Mörtelmischungen jeweils 15 min nach Wasserkontakt nach verschiedenen Behandlungen der PZKomponente (frisch, gealtert bei 30 und 90 % r.F. und nach CO2-Behandlung) Abb. 2: Kinetik der Massenänderungen (DVS-Messungen) für PZ und TZ; jeweils frisch und gealtert bei 30 und 90 % r.F. Kontaktpersonen: Prof. Thomas A. Bier Dipl.-Ing. Gert Schmidt Jahresbericht 2006 Tel.:+ 49 3731 39 4242 Tel.: +49 3731 39 3524 - 103 - E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.ikgb.de Veränderung von Zementoberflächen durch atmosphärische Exposition Ein Forschungsschwerpunkt ist die Erfassung der Veränderungen von PortlandzementPartikeloberflächen infolge von Wassersorptionsprozessen, die als Hydratisierung bezeichnet werden. Zement ist ein hydraulisches Bindemittel, der durch Hydratisierung erstarrt und erhärtet. Die Eigenschaften von Zementen ändern sich im Laufe der Zeit. Nach 3-6 Monaten Lagerungszeit verlieren die Zemente ihre Aktivität. Die Ursachen dieser Änderungen liegen in der hohen chemischen Reaktivität der Klinkerphasen des Zements gegenüber den Wassermolekülen und Kohlenoxidmolekülen der Luft und somit in der Änderung der Zementpartikeloberflächen infolge atmosphärischer Exposition. In der Literatur findet man zahlreiche Untersuchungen zu ZementWasser-Wechselwirkungen, in welchen überwiegend chemische Umsetzungen in den Klinkerphasen erörtert werden. Die Bedeutung physikalischer Oberflächenphänomene in diesen Prozessen wird wenig oder gar nicht diskutiert. Untersuchungen zum Einfluss atmosphärischer Exposition auf die Zementpartikeloberfläche zeigten, dass der Anstieg der Umgebungsfeuchtigkeit auf über 65 % r.F. zu irreversiblen Änderungen der Zementpartikeloberflächen führt, begleitet durch eine zunehmende Wasseraufnahme der Probe (Abbildung 1). Die Irreversibilität der Änderungen von Partikeloberflächen spiegelt sich auch im Verlauf des zweiten Sorptionszyklus wider, dessen Wasseraufnahme sofort mit der Steigerung der Umgebungsfeuchtigkeit beginnt. Diese Änderungen der Phasenbestände wurden mittels Röntgenbeugungsdiagramm bestätigt (Abbildung 2). Date: 18 Aug 2006 Time: 12:42 pm File: PZ 2Z 170806.XLS Sample: PZ 2 Zyklen Temp: 26,0 °C Meth: Zemstein 2cycles.SAO M(0): 19,2182 DVS Isotherm Plot Cycle 1 Sorp Cycle 1 Desorp Cycle 2 Sorp Cycle 2 Desorp Impulse/s PZ, Rohmaterial PZ, 2 Zyklen PZ, 4 Tage 95% 20 18 1000 Change In Mass (%) - Dry 16 14 12 10 500 8 6 4 2 0 0 0 20 40 60 80 100 10 120 20 30 40 50 60 70 Position [°2Theta] Target RH (%) DVS - The Sorption Solution © Surface Measurement Systems Ltd UK 1996-2000 Abb. 1: Ergebnisse der Simulation einer atmosphärischen Belastung einer Portlandzementprobe durch gesteuerte Wasserdampfsorption mittels DVS–Anlage (Dynamic Vapour Sorption, Fa. Porotec, Deutschland) Abb. 2: Ergebnisse der Röntgenbeugungsuntersuchungen von Portlandzementproben ohne atmosphärische Belastung (schwarz); nach 2 Zyklen in der DVS (grün) und nach 4 Tagen bei 95 % r.F. im Klimaschrank (hellgrün) (Röntgenbeugungsdiffraktometer Philips X´Pert MPD) Kontaktpersonen: Prof. Thomas Bier Dipl. Ing. Irina Kruglenia Jahresbericht 2006 Tel.:+ 49 3731 39 4242 Tel.: +49 3731 39 2705 - 104 - E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.ikgb.de High Performance Mortars and Concretes Using Secondary Raw Materials (SRM) Secondary raw materials (SRM’s) including silica fume (SF), limestone powder (LSP), rice husk ash (RHA), and fly ash (FA), as well as their suitable combinations are used frequently for self compacting concrete (SCC) in order to improve the concrete quality in terms of flow, early volume stability, strength, and microstructure. The shape, size, and morphology of SRM’s are very important for such improvements. In order to produce SCC chemical admixtures such as superplasticizer (SP) are necessary. The SCC’s demand for SP depends on the particle size, shape and surface morphology of SRM’s. The investigations of SRM’s by means of mercury intrusion porosity did show different results for different SRM’s (see Fig. 1). Fig. 2 shows the correlation between the SP-demand of the self compacting mortar and the pore size distribution of the SRM’s, whereby the demand increases with increasing porosity. Further properties such as early shrinkage are also depending on the SRM-qualities. Fig. 3 and Fig. 4 show the results of the early shrinkage of self compacting mortars measured by means of shrinkage channels (by Schleibinger, Germany). Here it becomes visible, that the LSP-containing mixture did show shrinkage even under covered conditions. Besides the highest SP demand for a target flow of SCM systems, hardened LSP-containing SCM systems showed the lowest compressive strengths and maximum pore sizes between day 1 and 7. It is clear that the behavior of SCC depends strongly on the type of SRM. If strength is considered, SP-demand and shrinkage, LSP is not necessarily the number one choice of SRM’s to be used in SCC’s. Fig. 1: MIP results of various SRM’s Fig. 2: Relation between SRM porosity and SP-demand of SCM systems Fig. 3: Early shrinkage results of FAcontaining SCM systems in two exposures Fig. 4: Early shrinkage results of LSPcontaining SCM systems in two exposures Kontaktpersonen: Prof. Thomas Bier Prof. S. Ali Rizwan Jahresbericht 2006 Tel.:+ 49 3731 39 4242 - 105 - E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.ikgb.de Sie erreichen uns mit dem Auto: - Autobahn A4 bis Abfahrt Siebenlehn weiter auf der B101 Richtung Freiberg (ca. 16 km) von der Autobahn kommend erreichen sie in Freiberg die Leipziger Straße an der Ampel nach links in die Lampadiusstraße abbiegen an der nächsten Kreuzung nach links in die Agricolastraße abbiegen nach ca. 50 m befindet sich auf der linken Seite das Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik mit dem Flugzeug: - ab Flughafen Dresden oder Leipzig mit dem Auto Richtung Freiberg mit der Bahn: - ab Freiberger Hbf. Richtung Zentrum und dann Richtung Campus 30 Min. Fußweg mit dem Bus: - ab Freiberger Busbahnhof: Richtung Zentrum und dann Richtung Campus 30 Min. Fußweg Jahresbericht 2006 - 106 - www.ikgb.de