Pfarrblatt sankt ANDREA
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Pfarrblatt sankt ANDREA
PFARRBLATT Pfarrblatt der Stadtpfarre St. Andrä "Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind!" (Lk 2,14) Gesegnete Weihnachten! Ausg. 3 / Dezember 2012 – März 2013 Editorial Editorial Editorial Brief des Stadtpfarrers Weltuntergang? L Mag.a Gerlinde Peter Chefredakteurin [email protected] „Weihnachten ist ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.“ Jean-Paul Sartres Ausspruch ist heute noch so aktuell wie eh und je. Es ist schon auffällig, wie verbissen und grimmig viele Leute gerade in der Vorweihnachtszeit durch die Straßen laufen. Da wird fieberhaft überlegt, wem man was schenken und was man noch alles erledigen muss. Da werden Pläne für die Feier gemacht, die Menüfolge genauestens geplant und viel Arbeit in die Dekoration gesteckt. Was bei all dem auf der Strecke bleibt, ist tatsächlich oft die Freude, das Lachen. Die Menschwerdung Gottes in Jesus ist die zentrale Botschaft des Weihnachtsfestes. Gott kommt als Jesus Christus auf die Erde und nimmt Menschengestalt an. Die Geburt Jesu Christi ist ein Zeichen des Mitgefühls und des Wohlwollens Gottes mit dieser Welt. Wäre Weihnachten nicht die ideale Möglichkeit, seine eigene Geschwindigkeit zu wählen und endlich zur Ruhe zu kommen? Entziehen Sie sich all den Anforderungen, dem Stress und dem Druck und machen Sie Weihnachten zu einem Freudenanlass – für sich selbst und für die, die Ihnen besonders wichtig sind. Sorgen Sie dafür, Zeit und Muße zu haben, sich an Lichterketten und Kerzenglanz zu erfreuen, werden Sie still, wenn Sie in der Christmette die Weihnachtsbotschaft hören! Schenken Sie nur, was wirklich von Herzen kommt, und vergessen Sie nicht zu lachen! Gesegnete Weihnachten! Mag. Gerlinde Peter 2 Pfarrblatt Sankt Andrea iebe St. Anletzte Stündlein vor dräerinnen! der Tür stehen soll, es Liebe wurde nicht weniger St. Andräer! Geld ausgegeben, obwohl nichts von dem, Wenn es nach was erworben wurde, dem MayakalenSinn machen würde, der geht, ist das wäre es wirklich zu der letzte Brief, den ich an Sie Ende. Wurde mehr schreibe. Da mich Friede geschlossen aber der Glaube an unter den Zerstritr Sita g. Dr. P. Gerfried Christus beflügelt, Stadtpfarrer Ma tenen dieser Welt? denke ich nicht daWurde um Verzeihung gebeten, für ran, einen Weltuntergangsbrief zu verdas, was vielleicht falsch gelaufen ist? fassen, sondern vielmehr ein Pamphlet Nun stellt sich mir die Frage, verfür das Leben! Christus ist geboren! Obhinderte das Nichternstnehmen des wohl wir dieses Fest wie jedes Jahr feiMayakalenders diese Gesten des Neubeern – eigentlich nichts Besonderes – ist ginns oder das Nichternstnehmen des angesichts dieser düsteren Prognosen Weihnachtsfestes ...? Etwas wird schon diese Botschaft wichtiger denn je. Gott stimmen. Jeder weiß für sich selbst, was bei ihm der Grund dafür gewesen ist Mensch geworden, um mitten unter ist, dass sich nichts geändert hat vor uns lebendig zu sein! Wir spüren oft wenig davon, weil unsere Sinnesorgane Weihnachten. Oder hat sich doch etwas viel zu sehr damit beschäftigt sind, verändert? Wir haben ja noch ein paar Tage Zeit. scheinbar Wichtiges aufzunehmen. Als Und es wird Weihnachten. Wie jeich kürzlich im Ö3 Frühstück von des Jahr. Vielleicht sind wir ein Claudia Stöckl ein Interview bisschen dankbar dafür, dass mit Schokoladier Josef Zotwir doch noch Zeit haben. ter hörte, beeindruckte Die Welt ist nicht untermich der Satz: „Es gibt gangen. Zumindest noch so vieles, was wir nicht nicht jetzt. Aber dass er brauchen!“ Was braueines Tages kommen wird, chen wir eigentlich für der letzte Tag, das ist so sidas Leben? Was würde cher wie das Amen im Gebet. aus all dem werden, was Dieser Tag wird allerdings von wir angehäuft haben, wenn keinem Kalender angekündigt weram 21. Dezember wirklich die den. Wer Weihnachten bewusst feiert Welt unterginge? Es wäre alles umsonst als ein Fest des Neubeginns, der muss gewesen, wofür man Jahre geschuftet sich allerdings nicht davor fürchten, hat. Das Geld auf der Bank? Nichts! Liedenn die Botschaft von Weihnachten, genschaften und Besitztümer? Nichts! die Botschaft der Engel, bringt es auf Und da fällt mir ein ... und das beruhigt den Punkt – auch nach über 2000 Jahmich etwas ... als ich mich so umsah ren: Fürchtet Euch nicht! vor Weihnachten, dann war eigentIn diesem Sinne wünsche ich Ihnen lich klar, dass sowieso niemand an den Weltuntergang glaubt, denn die allen ein gesegnetes Weihnachtsfest Geschäfte waren nicht leerer als sonst, und ein gutes Neues Jahr 2013. es war nicht besinnlicher, obwohl das Ihr P. Gerfried Sitar IMPRESSUM Herausgeber & Eigentümer: Stadtpfarre St. Andrä, P. Gerfried Sitar OSB Chefredakteur: Gerlinde Peter Redaktion: Gerfried Sitar, Anselm Kassin, Gerlinde Peter, Günter Peter, Edith Weinländer Fotos: Kath. Kirche Kärnten, Gerfried Sitar, Gerlinde Peter, fotomax Grafik: fichtesieben Grafikbüro Druck: Seebacher Dezember 2012 / März 2013 Aktuelles Weihnachtsgedanken Auskünfte Stadtpfarre St. Andrä im Lavanttal, Propsthof 9433 St. Andrä W enn wir uns in den Stunden großer Sammlung und Erhebung sagen, dass das das Leben ist, was sich so zitternd und festlich in uns rührt und unseren Blick blendet mit großen glänzenden, tiefherkommenden Tränen, – dann wird die kleine Wirrnis, die uns umgibt, das Tägliche und Trübe uns nicht mehr irre machen; mit mitleidiger Nachsicht werden wir es ertragen und wenn wir auch leiden unter der Last, sie wird uns nicht geringer machen, als Gott uns will, der gerade jene Stunden der Erhebung uns gesetzt hat wie strahlende Stationen des dunklen Weges, auf dem wir ihn suchen! Im Grunde ist es nicht traurig allein zu sein, wenn die Wege zu allen Lieben offen stehen: Aus dieser Verbindung entsteht doch ein gemeinsames Fest, – denn das kann nur im Herzen entstehen, wo die wirkliche Liebe und die tiefste Gemeinsamkeit ist, und wo man alles in einem Augenblick feierlichster Stille zusammenfassen kann, was einem lieb ist. Unser Leben ist schnell und kurz, Gott aber ist langsam und ohne Ende: Darum kommen immer wieder Momente, wo das eine mit dem anderen nicht vereinbar scheint, und wir sollen auch nicht wissen, wie es sich vereint: sondern nur offenen Herzens für das Mysterium da sein, dass das Große im Geringen Raum hat: Dass in der Intensität unseres Daseins ein Augenblick Ewigkeit sich verdichten kann, der mit Gottes ununterbrochenen Ewigkeiten zusammenfällt. Aus: Rainer Maria Rilke, Weihnachtsbriefe an die Mutter, hrsg. von Hella Sieber-Rilke, Insel-Bücherei 1153, Frankfurt a. M. – Leipzig (Insel Verlag) 3. Aufl. 1998. INHALT ............................ 3 Aktuelles, Auskünfte ....... ....................... 4 Erntedank .................................... ....................... 5 ....... Woche der Begegnung .............. 6–7 ....... ....... ....... Rückblick..................... ........................ 8 Thema . .......................................... ............................ 9 Pfarrgemeinderat .............. . ....................... 10 r Abschied Frater Stofne Gritsch...... 11 o Ott Nachruf Pfarrer GR ....................... 12 ....... ....... . . en Zum Nachdenk ........................ 13 Maria Loreto............................ .................. 14 ....... ....... ....... Jahreswechsel ....... ne...... 15 rbe sto Ver n, nge Taufen, Trauu .... ....... 16–17 Pfarrkalender ............................ ..........18–19 ....... Jesuiten ................................... ......20–24 ....... ....... ....... Filialkirchen . .............. .................. 25 ....... ....... ....... ....... Pontifikalornat ........................ 26 Irland-Reise ............................ . .........27–29 Kinder- und Jugendseiten mstadt.. 30 Do Aus der Geschichte der . .............. 31 hof pst Pro Rezepte aus dem Telefon: Pfarrkanzlei 04358/2232 Stadtpfarrer 04358/2232-6 Dr. P. Gerfried Sitar 0676/3416584 Pfarrvikar Mag. P. Anselm Kassin 0676/9500129 Aushilfsseelsorger: GR Pfr. Mag. J.N. Wornik 04358/2942 Diak. J. Darmann 04358/3576 Fax: 04358/2232-4 E-Mail: [email protected] Internet: http:/kath-kirche-kaernten/standrae Sterbefälle und Begräbnisse: Bestattung Kos: 0650/2414410 Städt. Bestattung: 0664/2621255 Pfarrkanzlei: Montag geschlossen. Dienstag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr. Sprechstunden Seelsorger: nach Vereinbarung in der Pfarrkanzlei Im Notfall: Pfarrer Mag. Helmut Mosser 04355/2207 Stiftspfarre St. Paul 04357/2019-54 Pfarrblatt Sankt Andrea 3 Rückblick Erntedank in der Bischofsstadt B eeindruckend war das heurige Erntedankfest in der alten Bischofsstadt St. Andrä. Eine unüberschaubare Menschenmenge nahm am Festzug von der Loretokirche zum alten Dom teil. Erstmals seit Jahren war der Kindergarten wieder am Fest beteiligt und begrüßte die Festgemeinde mit einem fröhlichen Erntedanklied. Vier Feuerwehrleute trugen die reich geschmückte Erntekrone, die von Vikar Mag. P. Anselm Kassin gesegnet wurde. Die Dorfgemeinschaft St. Jakob gestaltete den Gottesdienst, dessen Tenor das Bewusstsein des Dankens in einer Zeit der Selbstverständlichkeit war. Der Dom konnte die Menschen, junge und alte, die gekommen waren, kaum fassen. Stadtpfarrer Dr. Sitar verwies in seiner Predigt auf die Achtsamkeit im Umgang mit dem, was man geschenkt bekommt. Im Anschluss an den Festgottesdienst fand bei der „Schönen Aussicht” das traditionelle Pfarrfest statt, zu dessen Gelingen zahlreiche Helfer beitrugen. 4 Pfarrblatt Sankt Andrea Dezember 2012 / März 2013 Rückblick Woche der Begegnung Das war die Kontaktwoche des Dekanates St. Andrä Mag. Maximilian Fritz D as Dekanat St. Andrä war Schauplatz der jüngsten Kontaktwoche in unserer Diözese. Vom 29. September weg bis zum 07. Oktober wurde in den 13 Pfarren des Dekanates ein buntes Bild von Kirche in unserem Land gezeichnet. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz war die gesamte Woche von morgens bis nachts in den Pfarren des De- Woche der Begegnung – Bürgermeistertreffen kanates unterwegs, um in verschiedenen Begegnungs- und dankfest, am Sonntag, dem 07. OktoGesprächsräumen mit den Menschen ber in Ettendorf. Dazwischen wurde des Dekanates zusammen zu kom- für die Menschen Unterschiedliches men und so das Leitbild der Diözese geboten: Diözesanbischof Dr. Alois umzusetzen: „Mit Jesus Christus den Schwarz besuchte Schulen und BeMenschen nahe sein“. triebe, kam mit den PfarrgemeinderäNeben dem Motto der Kontaktwoche ten und Ehrenamtlichen der Pfarren „Wohin gehst Du?“ bildete der Dank in St. Andrä ins Gespräch, traf sich an Gottes Schöpfung die inhaltliche mit den Religionslehrer/innen, mit Klammer der Woche – so geschah der den Bürgermeistern, Landwirten und offizielle Auftakt beim Erntedankfest Tourismusexperten, stellte sich den der Pfarre Lamm am 30. September, Fragen von Firmlingen, begleitete das offizielle Ende der bischöflichen Eltern, die ein Kind verloren haben Besuche bildete ebenfalls ein Ernte- mit einer Messe in ihrer Trauer, sprach mit alten und kranken Menschen ebenso wie mit den Priestern und Ordensleuten oder den Einsatzkräften des Dekanates. Neben den bischöflichen Terminen konnten die Besucher/innen der Angebote ein Orgelkonzert in Lavamünd erleben, einen „Abend voll Liebe“ verbringen, sich gedanklich nach Nepal begeben, mit den Kindern auf den Josefsberg oder am Benedikt-Weg pilgern, eine Nacht der Tausend Lichter erleben, eine spirituelle Marienandacht in der Waldkapelle bei Kolleg erleben oder sich „Mitten im Leben“ fühlen u.n.v.m. Vor allem für Jugendliche wurde in der Kontaktwoche dank des Teams der KJ Kärnten Einiges geboten. Eine bunte und vielfältige Woche, die sowohl den Zusammenhalt der Pfarren als auch ein vitales Bild von Kirche im Lavanttal gezeigt hat. Pfarrblatt Sankt Andrea 5 Rückblick Dankgottesdienst für Ehrenamtliche Mag. Maximilian Fritz I m Rahmen der Begegnungswoche fand am 1. Oktober ein Dankgottesdienst für alle Ehrenamtliche des Dekanates im Dom zu St. Andrä statt. Bei dieser heiligen Messe bedankte sich der Bischof für den unermüdlichen Einsatz der Frauen und Männer in den Pfarren: „Unsere Kirche lebt in ihrer Schönheit und ihrem Glanz von Frauen und Männern, die selbstlos ihren Dienst der Kirche schenken“. Egal wie unterschiedlich der Einsatz der einzelnen Ehrenamtlichen für die Kirche auch sei – jede/r der Ehrenamtlichen trage dazu bei, dass die Kirche erfahrbar und erlebbar werde: „In ihrem Dienst machen sie die Kirchen ansehlich“, so der Kärntner Bischof. In seiner Predigt stellte Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz die ersten drei Leitziele des diözesanen Leitbildes „Mit Jesus Christus den Menschen nahe sein“ vor. Die Umsetzung dieser drei Ziele: „wir wollen so leben, dass wir gefragt werden, warum wir so leben. Und wenn wir gefragt werden, erzählen wir vom Evangelium“ , „wir wollen so beten, dass auch andere mit uns beten wollen“ und „wir wollen so handeln, dass sich niemand ausgeschlossen fühlt“ sind eine Herausforderung an uns, können aber große Wirkung entfalten, so Bischof Schwarz: „Wenn wir diese Ziele umsetzen, erfahren die Menschen, dass Gott ein Gesicht hat“. Und im Blick auf die Ehrenamtlichen und ihren Einsatz meinte er: „Im Grunde geht es darum, in der Kirche die Liebe zu sein. Ich danke ihnen, dass Sie das sind“. Im Anschluss an die heilige Messe konnten die Ehrenamtlichen mit dem Bischof und den Priestern des Dekanates bei einer Agape im Propsthof von St. Andrä noch ins Gespräch kommen. Nepomukkapelle in der Blaiken Günther Muggi Bei wunderschönem Herbstwetter feierte die Bevölkerung am Samstag, den 29. September 2012, bei der Nepomuk-Kapelle in der Blaiken das Erntedankfest. GR Pfarrer Johann Nepomuk Wornik zelebrierte den Festgottesdienst und segnete die gespendeten Erntegaben. Musikalisch wurde die Festmesse von Herrn Lorenz Karner wunder- 6 Pfarrblatt Sankt Andrea bar und sehr rhythmisch gestaltet. Allen freiwilligen Helfern und Spendern sei ganz besonders gedankt. Ohne die vielen freiwilligen Mitarbeiter und deren wertvolle Tätigkeit wäre so ein schönes Fest nicht möglich. So ist es nie zu spät, Danke für alles zu sagen. Dezember 2012 / März 2013 Rückblick Begegnung mit Jesuiten im "Haus der Einkehr" Bei dem Fest der Begegnung im Haus der Einkehr am 28. September konnten Besucher und Jesuiten auf vieles zurückschauen und in Erinnerung bringen und darüber sprechen. Einige Jesuitenpatres, die in der Pfarre und in Kollegg gewirkt haben, waren zu dieser Begegnung nach St. Andrä gekommen. Kunigundwallfahrt der St. Andräer Trachtenfrauen am 8. September 2012 Zum 13. Mal veranstalteten die St. Andräer Trachtenfrauen heuer die Kunigundwallfahrt. Bei strahlend schönem Wetter trafen die WallfahrerInnen in der Früh bei der Dom- und Stadtpfarrkirche ein. Die Glocken der Dom- und Stadtpfarrkirche läuteten die Wallfahrt ein und mit einem Reisegebet begann die Fußwallfahrt. Monika Wiedemann B ei Familie Schuhfleck gab es zur Überraschung aller WallfahrerInnen eine gute Suppe und frisches Obst. Dieser Tag war gekennzeichnet von Überraschungen. Frau Annemarie Brunner von den St. Andräer Trachtenfrauen überraschte die Obfrau Monika Wiedemann und alle WallfahrerInnen mit Pfarrer Mag. Tadeusz Celusta aus Treffen bei Villach. Mag. Celusta war einige Jahre in St. Andrä Pfarrer gewesen und hatte sich immer sehr um das Wohl der Trachtenfrauen gekümmert. Nach dem Motto: Manchmal treffen sich Freunde lange Zeit nicht. Vielleicht schicken sie sich manchmal war sehr groß. Nach der Messe gab es eine Nachricht oder rufen an. Aber sie eine Agape mit Reindlingen, Kuchen, sehen sich nicht. Doch wenn sie wieder Kaffee und Most, von den St. Andräer zusammentreffen, stellt sich gleich ei- Trachtenfrauen selbst gemacht. ne große Vertrautheit ein, als hätten sie sich gerade gestern erst gesehen. Sie müssen nicht erst lange miteinander „warm werden“. So ist das bei Freunden. So war er gerne auf den Reisberg gekommen, um die Messe mit den Trachtenfrauen und WallfahrerInnen zu feiern. Die Freude des Wiedersehens Kunigund-Wallfahrt-Gruppe Pfarrblatt Sankt Andrea 7 Thema Das Fest Mariä Heimsuchung Mag. P. Anselm Kassin N achdem wir uns in der letzten Ausgabe mit dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (8. Dezember) auseinandergesetzt haben, wollen wir die Reihe der Betrachtung der Marienfeste im Jahreskreis mit dem Fest Mariä Heimsuchung (Visitatio Mariae) fortsetzen. Am 2. Juli feiert die byzantinische Kirche die „Niederlegung des kostbaren Gewandes unserer Herrin, der allheiligen Gottesgebärerin, im Blachernen-Palast“, also das Gedächtnis der Niederlegung einer Marienreliquie im Jahre 458 in der Marienkirche des Blachernen-Palastes zu Konstantinopel. Festevangelium ist der Besuch Marias bei Elisabeth mit dem Gesang des Magnificat (Lk 1,39–56). Die Franziskaner übernahmen das 8 Pfarrblatt Sankt Andrea Fest unter ihrem Ordensgeneral Bonaventura im Jahr 1263, verlegten den Akzent aber ganz auf den Besuch Marias bei Elisabeth und der Begegnung ihrer beiden, noch ungeborenen Kinder Jesus und Johannes. Durch das rasche Wachsen des Franziskanerordens fand das Fest in der Westkirche rasch Verbreitung. Urban VI. bestätigte das Fest 1389, aber erst Papst Pius V. machte es durch die Aufnahme in den Allgemeinen Kalender im Messbuch von 1570 (tridentinisches Missale) für die Gesamtkirche verbindlich. Der im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil erneuerte Generalkalender legte es auf den 31. Mai mit der Begründung, dass zwischen den Festen der Verkündigung des Herrn und der Geburt Johannes‘ des Täufers die Chronologie der Feste mit der des Evangeliums besser übereinstimme. So wird nun die Geburt des Täufers nach dem Besuch Mariens bei Elisabeth gefeiert und nicht vorher. Der 31. Mai war bis dahin der Termin des Festes Maria Königin. Nun bildet das Fest Maria Heimsuchung den Abschluss des traditionellen Marienmonats Mai. Das deutsche Messbuch hält aber am alten Termin 2. Juli mit Rücksicht auf die tiefe Verwurzelung des Festes im Volk durch Wallfahrten und Kirchentitel fest. Das neue Messformular ist gegenüber dem vorhergehenden stark verändert. Etliche Kompositionen der Kirchenmusik, die eigentlich das Fest Mariä Heimsuchung betreffen, wurden populäre Adventlieder. So etwa das bekannte Volkslied Maria durch ein‘ Dornwald ging. Dezember 2012 / März 2013 Pfarrgemeinderat Der Pfarrgemeinderat Der Pfarrgemeinderat ist jenes Gremium, in dem viele Fragen, Anregungen und Informationen innerhalb einer Pfarre zusammenlaufen. Maria-Theresia Bittesnich z Ing. Hermann Glat Inge Gutschi rgDI Dominik Habsbu Lothringen Adolf Hassler h Mag. Andrea Pötsc h Mag. Anton Pötsc Franz Preithuber Evelyn Quendler Renate Schlatte her Maria Wasserbac n Monika Wiedeman Edwin Wulz d ol Dir. Aloisia Leop Pfarrblatt Sankt Andrea 9 Abschied Frater Stofner beim Fest der Begegnung Frater Stofner mit Siebendingern am Fronleichnamsfest in St. Andrä Abschied von Frater Stofner SJ M it 21. Dezember verlässt der langjährige Domorganist Frater Alois Stofner SJ St. Andrä. 56 Jahre hat der 81 jährige Ordensbruder treu in mehreren Kirchen die Orgel gespielt und die Zuhörer mit seinem Können beeindruckt. Der aus Südtirol stammende Stofner wird mit dem Schließen der Jesuitenniederlassung im Lavanttal nach Innsbruck übersiedeln, wo sein wertvoller Dienst sicher weiterhin sehr begehrt sein wird. In St. Andrä wird Bruder Stofner eine große Lücke hinterlassen. Bei jedem Wetter ist er mit seinem Moped vom Schloss Kollegg in die Stadt gefahren, um hier im Dom und in der Loretokirche die Orgeln zu spielen. Für den Chor war er eine unverzichtbare Begleitung. Mit viel Einfühlungsvermögen verstand er es, die Gottesdienste musikalisch zu gestalten. Trotz seines Könnens blieb er immer bescheiden und für alle ein Vorbild an Verlässlichkeit. Wir danken Frater Stofner für sein Engagement, seine Treue und Bescheidenheit und wünschen ihm auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute und Gottes Segen! „Ich bin jetzt in einem Alter, wo einem jeder Tag geschenkt ist, wo man sich auf die große Reise vorbereiten muss, weil man dann sowieso alles hergeben muss. Wenn man sich schon zu Lebzeiten darauf einstellt und mit den Abschieden, die man machen muss, abfindet, fällt es dann glaube ich auch zum Schluss leichter“, so Frater Alois Stofner. 10 Pfarrblatt Sankt Andrea Dezember 2012 / März 2013 Nachruf Nachruf auf den verstorbenen Pfarrer GR Otto Gritsch „ICH VERMAG ALLES IN DEM, DER MICH STARK MACHT!“ Phil 4,3 (Primizspruch) Sr. Daniela Scharf P farrer GR Otto Gritsch erblickte Geistlichen Rat ernannt. Weitere Ausam 19. Juni 1932 als zweitälte- zeichnungen wurden ihm zuteil: ster Sohn von sechs Kindern in • Ehrenbürger der Gemeinde St. Andrä im Lavanttal das Licht der Deutsch-Griffen Welt. • Ehrenringträger der Gemeinde Ab 1938 besuchte er die sechsklassige Glödnitz Volksschule und die landwirtschaft- • Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Kärnten liche Fortbildungsschule in St. Andrä. Unter seinem Motto: „Herr ich danke Nach der Arbeit in der Landwirtschaft dir, dass du mich berufen hast vor entschloss er sich, das Tischlerhanddir zu stehen und dir zu dienen“ werk zu erlernen. feierte Pfarrer Gritsch Im Herbst 1951 entschloss er sich, in das 2011 noch „50 Jahre Christkönigsheim – im Dienst der Kirche Benediktinerstift Lamund im Dienst der Men„Das Ziel bach in OÖ – zu gehen, schen“ unter großer nicht vergessen; um dort die fünfjähAnteilnahme der Geistlichkeit und der Bevölrige Aufbaumittelschuden Weg nicht kerung sein Goldenes le mit Maturaabschluss verlassen; Priesterjubiläum. für Spätberufene zu beden Mut nicht suchen. Es war für ihn Pfarrer Otto Gritsch war weder lerntechnisch auch ein großer Mariverlieren!“ noch finanziell ganz enverehrer. 15 mal hat er sich als Geistlicher leicht, in fünf Jahren die Maturareife zu erlangen. Aber: Begleiter für die Lourdespilger enga„Dem Mutigen hilft Gott“, dachte er. giert. Durch unsere gemeinsamen Am 1. Juni 1956 konnte er die Matura Pilgerreisen nach Lourdes habe auch erfolgreich ablegen. Anschließend ich persönlich Pfarrer Gritsch näher studierte er Theologie und Philoso- kennen und vor allem schätzen gephie am Priesterseminar in Klagen- lernt. Sein überzeugter Glaube, sein furt. Am 2. Juli 1961 wurde er im Gemeinschaftssinn, sowie seine GeDom zu Klagenfurt vom Diözesanbi- radlinigkeit und Spontaneität haben schof Dr. Josef Köstner zum Priester mich immer tief beeindruckt. geweiht. Seine Primizmesse feierte er Die vielen Pilger, die an den Beam 09. Juli 1961 in der Loretokirche gräbnisfeierlichkeiten teilnahmen, in St. Andrä. zeigten, wie viele Freundschaften sich Als Kaplan war er von 1962 bis 1964 durch diese Reisen bildeten und wie in Villach – St. Martin und von 1964 groß die Wertschätzung ihm gegenbis 1967 in Bad St. Leonhard tätig. Seit über war. 1967 bis zu seinem Tod – also 45 Jah- Mit Pfarrer Gritsch verlieren wir eire – diente er dem Herrn als Pfarrer nen allseits geschätzten Menschen, in Deutsch-Griffen und in Glödnitz. der 51 Jahre lang im Dienst der Kirche Auch Spitalein und Flattnitz gehörten tätig war. Untrennbar war er wohl mit seiner Pfarrgemeinde Deutschzu seinem Wirkungsbereich. In Anerkennung seiner Leistungen Griffen und Glödnitz verbunden. wurde er 1992 zum Bischöflichen Als begabter, vielseitiger Seelsorger fühlte er sich stets als einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn. Er galt als zutiefst gläubiger, äußerst geradliniger und offener Priester, der mit Begeisterung und Dankbarkeit seine Aufgaben wahrgenommen hat. Die freudige Begegnung mit dem Herrn, dem er sein ganzes Leben geopfert hat, sei für ihn der schönste Lohn. R. I. P. Pfarrblatt Sankt Andrea 11 Zum Nachdenken NEUES Editorial Krisen Gerfried Sitar Jahrbuch der Diözese Gurk 2013 Das Jahrbuch 2013 der Diözese Gurk „Heute glauben“ beschreibt die aktuelle Situation des Glaubens, fragt nach den Wurzeln und der Mitte christlichen Glaubens und gibt Impulse für eine zeitgemäße Glaubensvermittlung. Ebenso wird auch die Frage diskutiert, was der neue Atheismus für Gesellschaft und Kirche bedeutet. Das Jahrbuch will, entgegen aller Larmoyanz und resignativer Tendenzen vor allem in Mittel-West-Europa, zu einem zukunftsfähigen Glauben ermutigen. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz beschreibt in seinem Jahrbuchbeitrag zum Thema „Kirche im Gegenwind“, warum das „Jahr des Glaubens“ ein wichtiger Beitrag zur Erneuerung der Kirche ist. Neben dem Kärntner Bischof beschreiben 13 weitere namhafte AutorInnen Chancen und Potenziale, aber auch die Herausforderungen des Glaubens in unserer Zeit. Im 348 Seiten starken Jahrbuch 2013, das auch wieder zweisprachige Beiträge aufweist, bietet wie bereits in den Vorjahren eine Karte einen Überblick über die 336 Pfarren und 23 Dekanate der Diözese Gurk. Erhältlich ist das Jahrbuch 2013 der Diözese Gurk „Heute glauben“ in den Kärntner Pfarren, im Behelfsdienst des Bischöflichen Seelsorgeamtes sowie unter http://www.kathkirche-kaernten.at zum Preis von € 9.– (exkl. Porto). 12 Pfarrblatt Sankt Andrea A llgegenwärtig war im vergangenen Jahr 2012 das Wort Krise. In seinen vielfältigen Ausformungen hat es uns auf Schritt und Tritt begleitet: Wirtschaftskrise, Eurokrise, Bankenkrise und nicht zuletzt die Kirchenkrise. Die Wirtschaft ist scheinbar im Keller, Beziehungen sind hart auf die Probe gestellt worden, kirchlich wurden wir mit einer Reihe von Kirchenaustritten und unzähligen ungeklärten Fragen konfrontiert und über all dem steckt auch noch die Festkultur unserer Zeit in einer gewaltigen Krise – Weihnachten bereits Ende Oktober und Ostern schon im Februar. Es scheint alles aus den Fugen zu geraten. In der Medizin ist die Krise allerdings nichts Negatives, sondern wie der Ursprung des Wortes aus dem Griechischen verrät, handelt es sich bei der Krise um den entscheidenden Punkt der Wende. Es ist noch nicht zu spät, sondern es entscheidet sich, wohin die Reise geht. Wer Krise so betrachtet, sieht darin eine echte Chance zur Veränderung. Wenn ein Wendepunkt ansteht, dann ist eine Entscheidung gefordert, ein Entwederoder. Es ist aber klar verlangt, dass Reden allein nicht reicht, sondern Taten folgen müssen. Aus dieser Gewissheit resultiert das Bemühen um eine klare Position und um ein Umdenken. Im ersten Schock der Krisen haben alle von Veränderungen geredet, doch dann, als Entspannung eintrat, gingen alle wieder zur Tagesordnung über. Nichts hat sich geändert oder nur unmerklich wenig. Ein Mönch war einst in einer einschneidenden Lebenskrise und unzählige Fragen taten sich in seinem Leben auf. Im Traum wurde ihm gesagt, dass er den Sinn seines Daseins am Ende der Welt hinter einer Türe finden würde. Er machte sich auf und wanderte und wanderte, bestand viele Abenteuer, aber den Sinn des Lebens fand er nicht. Als er schließlich am Ende seiner Kräfte völlig ermattet war, kam er an eine Türe, von der er glaubte, dass sie am Ende der Welt sein müsste. Er klopfte. Die Tür ging auf. Als er um sich blickte, fand er sich in seinem eigenen Kloster wieder. Jetzt verstand er, worum es eigentlich ging. In Krisen sollte man nicht in die Weite schweifen, sondern Veränderungen dort schaffen, wo man gerade steht, in seinem ganz persönlichen Lebensumfeld. Änderungen schafft man nur in kleinen Schritten, wenn man sich auf die Herausforderungen des Moments einlässt. Krisen bergen also echte Chancen in sich, für sich persönlich etwas zu verändern, sich wieder dem Wesentlichen zuzuwenden. Veränderungen sind aber notwendig, damit ein Ausweg aus der Sackgasse möglich wird. Persönliche Krisen sind oft durch globale Krisen gesteuert, weil wir uns mitreißen lassen von allgemeinen Stimmungen und die Verantwortung für Veränderung gerne anderen zuschieben. Vielleicht sollten wir uns auch auf die Reise nach dem Sinn und auf die Suchen nach dem Wesentlichen begeben. Ob wir am Ende wohl auch an unsere eigene Türe klopfen? Dezember 2012 / März 2013 Maria Loreto Wallfahrtskirche Maria Loreto Die Sanierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche Maria Loreto eilen in Riesenschritten voran. I nzwischen wurden sämtliche Dekorationsmalereien an den Pfeilern (Pilastern) freigelegt und Fehlstellen entsprechend rekonstruiert, sodass man bereits ein Gefühl dafür erhält, wie die Kirche zur Zeit des ausgehenden Barocks gewirkt hat. Überhaupt wird sich der Raumeindruck entscheidend verändern, denn die ursprüngliche Farbigkeit wird den Raum in einer Art „Bühnenarchitektur“ auch von den Proportionen entscheidend verändern, sodass der Eindruck einer gewaltigen Kulisse entsteht. Durch Kostenvergleiche und entsprechende Verhandlungen mit den ausführenden Firmen ist es gelungen, den ursprünglich prognostizierten Kostenrahmen entscheidend zu verringern, sodass sich die Gesamtkosten der Innensanierung inkl. aller Elektroarbeiten und der Sanierung der wertvollen Orgel auf insgesamt 600.000,– € belaufen werden. Zum Sanierungskonzept gehören neben der Instandsetzung der gesamten Malerei die Restaurierung sämtlicher Altäre, die Reinigung bzw. Reparatur des silbernen Gnadenaltares (wurde leider mit einem Lack unsachgemäß bearbeitet – dieser muss entfernt werden), die Erneuerung aller Elektroinstallationen, die Generalsanierung der berühmten Hechenbergerorgel (das einzige vollkommen erhaltene Werk des Erbauers der berühmten Passauer Domorgel), die Integration einer neuen, auf den Raum abgestimmten Lautsprecheranlage inklusive Induktionsschleife, sodass man den Ton auch direkt über Hörgeräte laufen lassen kann. den Pilgern die Möglichkeit zur Aussprache bieten wird. Im Westen der Kirche, im Anschluss an die Gnadenkapelle , entsteht eine eigene Devotionalienkapelle, in der verschiedene Gaben der Wallfahrer an Gebetserhörungen erinnern. Gegenüber, in der sogenannten „Armen Seelen-Kapelle“, wird eine eigene Beichtkapelle entstehen, die künftig Der Windfang am Seiteneingang wird entfernt und die Gitter, die nicht besonders kunstvoll gestaltet wurden, werden entfernt, sodass der Raumeindruck ein sehr offener und weiter sein wird. Eine entscheidende Veränderung der Raumnote werden die Kristallluster bewirken, die in einer Sonderanfertigung in Steyr entstehen und das barocke Gesamtbild unterstreichen werden. Mehrmals wurden die Böden in der Vergangenheit unsachgemäß repariert, sodass auch hier eine Generalsanierung bzw. Ergänzung mit altem Steinmaterial erfolgen muss. Orgelprojekt Die Orgel der Loretokirche gehört laut Auskunft anerkannter Orgelexperten zu den herausragendsten historischen Instrumenten Österreichs. Der Bedeutung des Instruments muss Rechnung getragen werden, indem es sachkundig restauriert wird. In Zusammenarbeit mit Denkmalamt und Orgelkommission wurde eine Lösung gefunden, die kommendes Jahr zur Umsetzung gelangen soll. Dabei wird die Orgel vollkommen restauriert, aber im Originalzustand belassen werden. Es handelt sich um eine der wenigen noch gänzlich erhaltenen Orgeln des Passauer Domorgelbaumeisters Hechenberger aus dem 19. Jahrhundert. Im Zuge des Gesamtprojektes „Loreto“ wird die Orgelsanierung gemeinsam mit der Innenrestaurierung der Loretokirche abgeschlossen werden und somit die Orgellandschaft Kärntens um ein weiteres Highlight reicher. Pfarrblatt Sankt Andrea 13 Jahreswechsel Stadtpfarrer, Vikar und Pfarrgemeinderat wünschen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr 2013 Ein neues Jahr kommt E in neues Jahr kommt. Was wird es bringen? Ich meine nicht: für die Welt, für die Politik und die Kirche. Ich meine: für mich. Gerade für mich. Denn diese Frage und diese Sorge ist berechtigt. Denn bitte: ich werde einmal abtreten und hier nicht mehr sein. Und mein Glaube, nicht meine egoistische Einbildung sagt, dass ich dann erst recht sein werde, dass ich das bin, was ich hier und jetzt geworden bin, dass sich der Ertrag dieser Zeit sammelt in dem, was wir die Ewigkeit, meine und deine einma- lige, unvertauschbare, unübertragene Ewigkeit nennen. Also habe ich ein Recht, zu fragen, was mir das neue Jahr bringt. Aus: Karl Rahner, Das große Kirchenjahr, Freiburg i. Br. u.a.: Verlag Herder 1987. Kirchenmusik neu Mit dem Ausscheiden und Weggang von Fr. Alois Stofner SJ beendet auch Herbert Unterkircher seinen Dienst als Leiter des Chores Cantus Lavant. Der Chor und Fr. Stofner waren zu einer unzertrennlichen Einheit verschmolzen. Wir danken Herbert Unterkircher und seiner Frau Margit sehr für den Dienst an der Gemeinschaft und hoffen, dass sie weiterhin ab und zu mit ihrem musikalischen Können zu hören sein werden. 14 Pfarrblatt Sankt Andrea Ab Jänner öffnet sich ein neues Kapitel in der Musikgeschichte der alten Bischofstadt St. Andrä. Frau Martina Ragger, die als Leiterin des Chorus Paradisi bestens bekannt ist, hat sich bereit erklärt, die Leitung des neuen Domchores in St. Andrä zu übernehmen. Wir laden alle, die Freude am Singen haben, sehr herzlich ein, am Aufbau des Chores mitzuwirken. Interessierte mögen sich bitte im Stadtpfarramt melden. Frau Liane Hassler wird gemeinsam mit anderen Musikern den Orgeldienst übernehmen. Wir danken sehr herzlich für diese Bereitschaft. Gleichzeitig bieten wir jungen Musiktalenten an, das Orgelspiel zu erlernen. Die Stadtpfarre besitzt drei außergewöhnlich wertvolle Orgeln, die für das Lernen zur Verfügung stehen werden. Interessierte melden sich bitte bei Frau Hassler in der Musikschule St. Andrä oder im Stadtpfarramt. Dezember 2012 / März 2013 Taufen, Trauungen, Verstorbene Rückblick von September bis November 2012 Getauft wurden: WEIS Leon, 01.09. THEUERMANN Lea, 09.09. Getraut wurden: Verstorbene der Pfarre: HABERL Daniela und Daniel DANKL, 01.09. MAIER Hermann, 09.09. STRIEDNER Katharina Maria und MEMMER Gerhard, 15.09. FELLNER Martina, 24.09. PERCHTOLD Karin und PUCHER Gerald, 15.09. KLADE August, 23.10. KRUSCH Daniela Juliana und SOMMER Gernot, 22.09. UNTERKIRCHER Hildegard, 09.11. MUCHER Anna Belinda und FELLNER Heribert, 06.12. HASSLER Justine, 27.11. BACHOFNER Lukas, 15.09. PANSY Patrick, 29.09. GRUNDNIG Sara, 06.10. SCHRATTER Jonas, 10.11. WEIßHAUPT Raphael Björn, 10.11. GRAF Romy, 18.11. SCHUSTER Elina Sophie, 01.12. WALZL Fabian David, 01.12. ZERNIG Simon, 08.12. ZERNIG Lisa, 08.12. HUBER Valentin Karlo, 09.12. ZWANTSCHKO Maria; 15.09. KRUSCH Dorothea, 12.10. GUTSCHI Ernst, 24.10 KNAPP Otto, 27.11. KUREK Anna, 05.12 Kranzablösen Die Pfarre dankt für Kranzablösen „zu Gunsten der Loretokirche: Begräbnis: Verst. Hermann Maier: Fam. Rudolf Maier; Begräbnis: Verst. Maria Zwantschko: Brigitta Ratschnig; Hildegard Kores; Maria Graf; Fam. Gnech, Unterkircher Str. 177; Anneliese Leopold; Gerhard Jäger; Fam. Marzi; Luise Perchtold; Fam. Hans Friesacher, St. Andrä 97; Dr. Franz Grauf; Völkermarkt; Baumgartner Udo jun.; Fam. Baumgartner Begräbnis: Verst. Anna Kurek: Dohr Waltraud, 9400 Wolfsberg; Trachtenfrauen St. Andrä; Fam. Rosegger Pfarrblatt Sankt Andrea 15 Pfarrkalender Dezember 2012 – März 2013 Dezember Jänner So. 16.12. 3. Advent 09:00 Pfarrmesse 19:00 Abendmesse Domkirche Di. 01.01. Hochfest der Gottesmutter Maria 09:00 Hochamt Domkirche 10:15 St. Jakob Filialen 10:30 Schönweg 16:00 Fischering Filialen Di. 18.12. 06:00 Hl.Messe-Rorate Domkirche Mi. 19.12. 06:00 Hl.Messe-Rorate Domkirche Do. 20.12. 06:00 Hl.Messe-Rorate Domkirche So. 23.12. 4. Advent mit Krippensegnung 09:00 Hl. Messe mit Krippensegnung Domkirche 10:30 Fischering Filialen Mo. 26.12. Stefanitag – Fest der Hl. Familie 09:00 Hochamt mit Pferdesegnung Domkirche 16 Pfarrblatt Sankt Andrea So. 03.02. 4. Sonntag im Jk 09:00 Festmesse mit Blasiussegen, Kerzenweihe und Kerzenverkauf 19:00 Abendmesse Domkirche 10:30 Schönweg 10:15 St. Jakob Filialen Mo. 31.12. Silvester 17:00 Jahresschlussandacht Domkirche So. 25.12. Christtag – Geburt des Herrn 09:00 Weihnachtshochamt Domkirche So. 27.01. 3. Sonntag im Jk 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche 10:15 Siebending Filialen 18:00 Siebending – Jahresschlussandacht Filialen 15:00 Jakling – Familienweihnacht 16:00 St. Jakob Familienweihnacht 16:00 Schönweg Familienweihnacht Filialen 10:15 Siebending – Hl. Sebastian Filialen FEBRUAR Vom 27. Dezember 2012 bis 5. Jänner 2013 sind in unserer Pfarre die Sternsinger unterwegs! So. 30.12. Fest der Hl. Familie 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche Sa. 24.12. Heiliger Abend 16:00 Familienweihnacht 22:00 Christmette Domkirche So. 20.01. 2. Sonntag im Jk 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche 18:00 Jakling – Jahresschlussandacht Filialen 10:15 Siebending EK-Vorstellung 10:30 Schönweg - Kerzenopferung Filialen So. 06.01. Erscheinung des Herrn 09:00 Hochamt mit den Sternsingern und Weihe des DreiKönigswassers 19:00 Abendmesse Domkirche So. 10.02. 5. Sonntag im Jk 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche 10:15 Jakling 10:30 Fischering Filialen 10:15 St. Jakob Filialen Mo. 07.01. 10:15 Jakling – Hl. Valentin Filialen So. 13.01. Taufe des Herrn 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche 10:15 Jakling 10:30 Fischering Filialen Do. 17.01. 10:15 St. Jakob – Hl. Antonius Filialen Mi. 13.02. Aschermittwoch 19:00 Hl. Messe mit Auflegung des Aschenkreuzes Domkirche 16:00 Fischering Filialen Dezember 2012 / März 2013 Pfarrkalender Dezember 2012 – März 2013 14:30 Kreuzweg loretokirche 19:00 Abendmesse Domkirche Wichtige Termine 10:15 Siebending 10:30 Schönweg EK-Vorstellung Filialen 08:45 Palmprozession 14:30 Kreuzweg loretokirche 23. Dez. 09.00 Uhr Krippensegnung bei der Hl. Messe im Dom. Jeder kann seine gekaufte oder gebaute Krippe segnen lassen So. 10.03. 4. Fastensonntag 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche 10:00 Schönweg 16:00 Fischering Filialen 17.00 Uhr Friedenslicht-Feier der Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde mit den Firmlingen im Rüsthaus St. Andrä. SIE! 14:30HELFEN Kreuzweg loretokirche STADTPFARRE ST. ANDRÄ Spenden werden erbeten an das Konto: Raiffeisenbank St. Andrä-Wolfsberg, BLZ 39481, Konto-Nr. 36533 Kennwort: „Rettet die Loretokirche St. Andrä“ So. 17.02. 1. Fastensonntag 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche 14:30 Kreuzweg loretokirche 10:15 St. Jakob Filialen So. 24.02. 2. Fastensonntag 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche 10:15 Jakling 10:30 Fischering Filialen So. 17.03. 5. Fastensonntag 09:00 Hl. Messe 19:00Anreise: Abendmesse Domkirche Loreto braucht Ihre Hilfe! Propsthof • Domplatz 1 • A-9433 St. Andrä T +43 4358 2232 • F +43 4358 2232-4 E [email protected] Mit dem Auto nach St. Andrä: Über die Südautobahn A2 - zwischen Graz und Klagenfurt; Abfahrt St. Andrä (Exit 264) dann links abbiegen Richtung St. Andrä. 14:30 Kreuzweg loretokirche Für den Inhalt verantwortlich: Stadtpfarramt, A-9433 St. Andrä im Fotos: Josef Emhofer (Turmarbeiten), Gerfried Sitar (alle anderen) 27. Dez.-05.Jän. Sternsingeraktion in der Pfarre. 06. Jän. 09:00 Uhr Festmesse mit den Sternsingern im Dom Stadtpfarre St. Andrä 10:15 St. Jakob Filialen 24. Dez. 16:00 Uhr Familienweihnacht im Dom 22:00 Uhr Christmette im Dom Lavanttal HELFEN SIE! Spenden werden erbeten an das Konto: märz Raiffeisenbank St. Andrä-Wolfsberg, BLZ 39481, Konto-Nr. 36533 Kennwort: „Rettet die Loretokirche St. Andrä“ So. 03.03. 3. Fastensonntag 09:00 Hl. Messe 19:00 Abendmesse Domkirche AUS DEN FILIALEN 24. Dez. 15:00 Uhr Jakling – Familienweihnacht. 16:00 Uhr Schönweg – Familienweihnacht 16:00 Uhr St. Jakob – Kinderweihnacht. 25. Dez. 10:15 Uhr Siebending – Christtag Hl. Messe So. 24.03. Palmsonntag vom Leiden des Herrn 09:00 Hl. Messe 14:30 Kreuzweg loretokirche 03. Feb. 09:00 Uhr Festmesse im Dom mit Blasiussegen, Kerzenweihe und Kerzenverkauf. 26. Dez. 10:15 Uhr St. Jakob – Hl. Messe und Pferdesegnung 10:30 Uhr Schönweg – Hl. Messe 07. Jän. 10:15 Uhr Jakling – Hl. Valentin 17. Jän. 10:15 Uhr St. Jakob – Hl. Antonius 20. Jän. 10:15 Uhr Siebending – Hl. Sebastian. AUS DEM DEKANAT Wallfahrt Josefberg, an jedem 1. Samstag im Monat, Wochentage Hl. Messen Hl. Messen außerhalb der Adventzeit: Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag 18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto 18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto 18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto 18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto 09:45 Hl. Messe im Haus Elisabeth 17:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto 14:30 Uhr Treffpunkt: Freitratte/ Parkplatz Josefsberg 15:00 Uhr Gottesdienst. Wallfahrt Maria Rojach an jedem 13. des Monats, 19:00 Uhr Hl. Messe VORANKÜNDIGUNG 20. Mai 13 Firmung 26. Mai 13 Erstkommunion Pfarrblatt Sankt Andrea 17 Jesuiten Dank und Hoffnung Die Jesuiten ziehen sich aus dem Lavanttal zurück. Leider. Darauf ist in verschiedenen Gesprächen, bei einem „Fest der Begegnung“ im „Haus der Einkehr“ und bei anderen Gelegenheiten hingewiesen worden. Bis Ende Dezember 2012 werden im Schloss Kollegg die Exerzitien angeboten. Danach wird das Schloss mit den Nebengebäuden von den Jesuiten verlassen und dem neuen Eigentümer übergeben. Dr. P. Reinhold Ettel SJ Eine schwierige Entscheidung Die Entscheidung, das „Haus der Einkehr“ zu schließen, ist der Ordensleitung nicht leicht gefallen. Grund ist die personelle Engpass-Situation. Wie bekannt, ist in den letzten Jahrzehnten die Zahl der jungen Männer, die sich für den Priester- und für den Ordensberuf entscheiden, deutlich zurückgegangen. Der „Priestermangel“ ist überall im kirchlichen Leben zu spüren. Das macht notwendig, dass Häuser, Werke und Tätigkeiten reduziert werden. Die Grenzen sind überall zu erkennen und es liegt in der Verantwortung, die Grenzen zu beachten. Uns Jesuiten tut es leid und es ist auch schmerzlich, Bereiche im „Weinberg der Herrn“ zu verlassen, in denen gutes und segensreiches Wirken möglich war. Dankbar dürfen die Jesuiten – und mit ihnen viele Menschen im Lavanttal – auf die Zeit des Wirkens in St. Andrä blicken. Es war eine recht bewegte Zeit – und in vieler Hinsicht eine segensreiche Zeit. Wie es begann Bis 1859 war St. Andrä der Bischofssitz der Diözese Lavant. Bischof Anton Martin Slomsek verlegte den Bischofssitz von St. Andrä im Lavanttal nach Maribor. Die Jesuiten waren auf der Suche nach einem Ausbildungshaus. Sie erwarben den ehem. Bischofshof, „St. Andrä Nr. 1“. Das Gebäude wurde aufgestockt und als Jesuitenkollegium eingerichtet. Es diente als Noviziat (die erste Phase der Ausbildung zum Jesuiten). In manchen Jahren kamen 15 bis 20 neue Novizen durch das Tor und begannen hier ihren Weg in der Gesellschaft Jesu. Seit 1859 war in St. Andrä – mit einigen Unterbrechungen – auch das „Terziat“ (das ist der 18 Pfarrblatt Sankt Andrea Ignatius von Loyola (1491 – 1556) Dezember 2012 / März 2013 Jesuiten letzte Abschnitt der Jesuitenausbildung, bevor es zur endgültigen Bindung in den Orden kommt – die 3. Probation). 20 bis 30 Patres aus aller Welt kamen für ein Jahr ins Terziat. 1930 wurde das Schloss Kollegg mit der Landwirtschaft und dem Forst von den Jesuiten erworben. Intensive Seelsorge im Lavanttal 1859 wurde auch die Loreto-Kirche vom früheren Domkapitel den Jesuiten übertragen. Durch Kaiser Josef II (+ 1790) waren die Wallfahrten faktisch zum Erliegen gekommen. Wie viele Wallfahrten dann in der ersten Hälfte des 19. Jh. nach Maria Loreto gekommen sind, kann ich nicht belegen. Durch die Jesuiten kam es sehr bald zu einem starken Aufschwung des Wallfahrtswesens. Ansprechende Gottesdienstfeiern und Predigten wurden geschätzt. Ich konnte im Archiv der Ordensprovinz die Jahresberichte lesen, die jährlich aus den Jesuitenhäusern an die Ordensleitung geschrieben werden. Da wurde aus St. Andrä Jahr für Jahr von einem schnellen Ansteigen der Sakramente und der Festfeiern in der Loreto-Kirche berichtet. Dazu kamen im gesamten Lavanttal Exerzitien, Volksmissionen, Fastenpredigten, Heilig-Haupt-Predigten, Novenen, Unterricht für Kinder u.v.a. Auch die Patres im Terziat war dabei in vielfachem Einsatz. Schwierige Zeiten Die Jesuiten mit dem Kollegium in der Stadt erlebten viele schwierige Zeiten. Gleich am Beginn schien die weitere Entwicklung des Jesuitenkollegiums gefährdet. Denn im Juni 1859 fand die verheerende Schlacht bei Solferino statt (zwischen Napoleon III und dem österreichischen Heer, mit der Niederlage Österreichs; es war die Geburtsstunde des „Roten Kreuzes“ durch Henry Dunant). Die Jesuiten sollten das Haus wieder verlassen und als Lazarett zur Verfügung stellen. Der Erste Weltkrieg und die Jahre danach waren gezeichnet vom wirtschaftlichem Niedergang, von sozialen und familiären Notständen. Im Herbst 1918 kam P. Johann Kofler als Oberer nach St. Andrä. Es war eine Zeit der bitteren Not, Hunger, unsicherer politischer Verhältnisse; die Grenzen nach Slowenien waren umstritten. P. Kofler versuchte überall zu helfen. Er wurde – mit Zu- stimmung des P. Provinzials – in den Gemeinderat berufen. Er setzte Initiativen beim wirtschaftlichen Ausbau des mittleren Lavanttals. 1924 wurde er als Bürgermeister vorgeschlagen (dem jedoch im Orden nicht zugestimmt wurde). In den Jahren bis 1938 waren 30 bis 40 Novizen in St. Andrä; 1939 lebten 28 Brüder im Kolleg. Ein jähes Ende der Seelsorge und des Wirkens der Jesuiten kam durch den NS. Am 19. 2. 1940 wurde das Jesuitenkolleg von der Gestapo beschlagnahmt und auch das Schloss Kollegg wurde enteignet. Einzig der Jesuitenbruder Georg Furtner konnte als Ökonom bleiben. Nach dem 2. Weltkrieg wurde zuerst das Schloss Kollegg zurückgegeben. Das Jesuitenkolleg wurde von der britischen Besatzung besetzt, aber nach einiger Zeit den Jesuiten freigegeben – in einem recht desolaten Zustand. Es musste gründlich erneuert und hergerichtet werden. Wieder wurden hier die Novizen und die Terziarier beherbergt und eine eigene Kranken- und Pflegeabteilung für ältere Jesuiten. Viele von ihnen sind am Friedhof neben der Loretokirche begraben. Pfarrliche Seelsorge Im Jahr 1945 wurde die Leitung der Pfarre St. Andrä den Jesuiten übergeben. Pater Heinrich Kranewitter war der erste Pfarrprovisor. Ihm folgten mehrere Mitbrüder, die vor allem den älteren St. Andräern gut in Erinnerung sind: P. Hosef Höllhummer, P. Josef Bunda (der gewaltige Prediger), P. Josef Meindl (unermüdlich unterwegs zu den Menschen), P. Erwin Lemich (der LangzeitPfarrer und Dechant von St. Andrä), P. Kuno Zerlauth (ein Tiroler in Kärnten) , P. Karl Fink (bis ins Alter hinein ein begnadeter Pfarr- und Kinderseelsorger) – und gleichsam als Generationenablöse und auch den jüngeren St. Andräern vertraut: P. Hans Grasböck, P. Wolfgang Dolzer, P. Andreas Batlogg und P. Martin Rauch. Fast immer waren auch zwei Patres als Kapläne in der Seelsorge der Pfarre mit den Filialgemeinden, im Religionsunterricht, bei den Pfadfindern usw. engagiert. Langjährige Spuren in der Pfarre wurden durch Fr. Alois Stofner gezogen. 55 Jahre wirkte Fr. Stofner als Organist in der Pfarrkiche, Loretokirche und in anderen Kirchen der Umgebung. Unzählige Male ist er mit seinem Moped, im Sommer und Winter, bei jedem Wetter, von Kollegg ins Tal gefahren, um bei einem Gottesdienst oder bei einem Begräbnis die Orgel zu spielen. Überraschende Schritte Die Veränderungen im Leben der Öffentlichkeit, in der Kirche und in den einzelnen Ordensgemeinschaften werden oft nicht so schnell wahrgenommen, bis es zu deutlich erkennbaren Einschnitten kommt. Jede Veränderung, jeder Abschied beunruhigt, verunsichert und kann schmerzlich sein. (Mir sind vor Kurzem von einem St. Andräer anhand der Gaststätten und Restaurants in der Innenstadt von St. Andrä die rasanten Veränderungen anschaulich gemacht worden, nämlich wie viele Lokale es in fünf Jahrzehnten gegeben hat, wie viele geschlossen haben, wie viele einen Versuch gestartet haben… und wie wenige es heute sind.) 1967 kam der große Einschnitt der Präsenz der Jesuiten im Lavanttal: das Jesuitenkolleg in St. Andrä wurde verkauft und als ein Altenheim eingerichtet (heute: Haus Elisabeth der Caritas Kärnten). Ebenso wurde der Götzenhof verkauft und die Flächen umgewidmet. 2007 wurde die Pfarre vom Orden der Diözese wieder zurückgegeben. Die Jesuiten in der Seelsorge waren für viele St. Andräer so selbstverständlich, sodass der Weggang sehr bedauert wurde. Und jetzt wird Ende 2012 das Schloss Kollegg von den Jesuiten verlassen. Fast 20 Jahre wurde es als „Haus der Einkehr“ geführt und nahmen Frauen und Männer die Gelegenheit für Exerzitien und für Zeiten der Besinnung wahr. Mit den Schlossgebäuden ist auch ein Teil der Liegenschaften verkauft. Jeder Abschied weckt Wehmut. Biblisch gesprochen sehen wir Christinnen und Christen uns als ein pilgerndes Volk Gottes. Für den Ordensgründer der Jesuiten, hl. Ignatius von Loyola, war das Verständnis für sein Leben als Pilger prägend. So verabschieden wir Jesuiten uns von den St. Andräern. Wir nehmen viele, viele Erinnerungen an Begegnungen, an gemeinsames Wirken mit St. Andräern und anderen WeggefährtInnen mit. Rückblickend möchten wir allen DANKE sagen und vorausblickend allen GOTTES SEGEN wünschen. Pfarrblatt Sankt Andrea 19 Filiale Fischering Besuch in Fischering Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz kam im Rahmen der Kontaktwoche mit kfb-Frauen in Fischering zusammen (© Foto: fotomax) B is 1972 war Fischering eine eigene Gemeinde, dann wurde sie Teil von St. Andrä. Eine eigene Identität hat Fischering aber noch immer. Das zeigt das fast neue Gemeinschaf tshaus (2010 eröffnet) und die vielen Gruppen und Vereine, die der Ortsteil bzw. die Filialgemeinde der Pfarre St. Andrä beheimatet. Und Vertreter/innen dieser Gruppen (Dorfgemeinschaft, Feuerwehr, kfb, Bauernschaft, Kameradschafstbund) waren beim "kfb-Brunch" mit Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz anwesend. Nach einer gemeinsamen Herz-Jesu-Andacht stellten sich die Gruppen und Vereine im Gemeinschaftshaus vor. Vor allem die kfb-Gruppe hatte dem Bischof und der anwesenden Diözesanreferentin der kfb, Monika Tuscher, Erfreuliches zu berichten. Die Gruppe wurde erst vor einem Jahr ins Leben gerufen, aus den 25 Gründungsmit- 20 Pfarrblatt Sankt Andrea gliederm sind mittler weile 43 kfb-Frauen geworden, die sich aktiv am Pfarr- und Gemeindeleben beteiligen. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, in der österreichischen Bischofskonferenz auch Referatsbischof der Frauenbewegung, würdigte den Einsatz der Fischeringer Vereine und kfb-Frauen und forderte sie auf, "Profil" als Christinnen und Christen zu zeigen. Und er betonte die Bedeutung von Gemeinschafserfahrungen in einer Zeit, in der die Kommunikationsmöglichkeiten immer besser werden, gleichzeitig aber auch die Vereinsamung immer mehr zunimmt. "Es wird viel miteinander telefoniert, aber wenig geredet", so Bischof Schwarz. Es sei daher wichtig, Orte und Möglichkeiten der Begegnung und des Gespräches zu schaffen. Im Anschluss an den "kfb-Brunch" besuchte Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz einen der Herzeigebetriebe der Region und Kärntens, die Firma Hatzenbichler, die ebenfalls in Fischering ansässig ist. Die Firma ist eine der weltweit renommiertesten Landtechnikhersteller und exportiert ihre Produkte bis in die Vereinigten Staaten und vor allem nach Russland. Dezember 2012 / März 2013 Filiale Jakling Erntedankpremiere in Jakling Erstmals gab es in Jakling ein Erntedankfest. Text und Foto: Josef Emhofer D ie Frauenrunde Jakling hat dafür verantwortlich gezeichnet und dadurch einmal mehr bewiesen, wie sehr ihr die Jaklinger Filialkirche und die Pflege der dörflichen Gemeinschaft am Herzen liegen. Speziell durch die wunderschöne und vor allem stilechte Dekoration der Kirche und des Festplatzes rückte die engagierte Frauenrunde das „Erntedankfest“ in den Mittelpunkt eines sehr schönen Festtages für alle. Der Beginn war ein sehenswerter Einzug mit dem Erntekorb, getragen von Bäuerinnen aus der Frauenrunde, und den Erntegaben in die Kirche, wo die Messe mit Pfarrvikar Pater Anselm Kassin und Diakon Josef Darmann, an der Orgel mitgestaltet durch Christian Theuermann, gefeiert werden konnte. Obfrau Annemarie Kuschnig dankte am Schluss derselben den Mitgliedern ihre Runde, welche nicht nur durch Mitarbeit, sondern auch durch großzügige Spenden sehr viel zum Gelingen des „1. Jaklinger Erntedankes“ beigetragen haben. Ihr besonderer Dank galt auch Ing. Berthold Radl, dem Leiter der Obstabteilung des Raiffeisenlagerhauses Lavanttal, für die tatkräftige Unterstützung des Festes in „flüssiger“ Form. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein am ebenfalls geschmückten Dorfplatz unterhielt man sich bei den dargebotenen Köstlichkeiten aus Küche und Keller bestens. Stimmungsvoller Adventauftakt in Jakling Der Auftakt zum Advent verlief in Jakling wieder sehr stimmungsvoll. Nach der Adventandacht mit der Segnung der Adventkränze durch Diakon Josef Darmann sprach Annemarie Kuschnig in ihrer Funktion als Obfrau der Frauenrunde Jakling besinnliche und in die Zeit passende Worte. Im Anschluss daran lud die Frauenrunde auf den Dorfplatz vor der Kirche, wo man gerne köstliches Gebäck und wärmende Getränken genoss. Höhepunkt des Abends war der von den Mitgliedern der Frauenrunde und fleißigen Helfern wiederum sehr stilvoll geschmückte Jaklinger Christbaum. Für die musikalische Gestaltung sorgte ein Querflötentrio der Musikschule St. Andrä. Pfarrblatt Sankt Andrea 21 Filiale Schönweg Filiale Schönweg Rückblick der Filiale Schönweg von Oktober – Dezember 2012 Kinder der VS mit ihren Beiträgen Renate Schlatte, Obfrau des Filialkirchenrates Schönweg Erntedank am 7. Oktober 2012 Bei schönem Herbstwetter feierte die Filiale Schönweg ein großes Erntedankfest. Viele Menschen waren in den Schulhof gekommen, um dann mit der Erntekrone zur Kirche hinauf zu marschieren. Pater Gerfried Sitar zelebrierte den Erntedankgottesdienst, und die Kinder der Volksschule und der Schulchor mit Fr. Dir. Maria Planka mit ihrem Lehrerteam umrahmten die Messe mit schönem Gesang und Beiträgen zum Erntedank. Die Bäurinnen kamen mit den Erntegaben und machten die Lesung und die Fürbitten. Mit großer Freude wird die anschließende Agape in der Vorhalle von den Leuten gerne angenommen. Ein herzliches Danke an alle, die dabei waren und geholfen haben. melt, um mit einigen Kirchenratsmitgliedern schöne Heukugeln und Heuschneemänner zu basteln. Unter Anleitung von Frau Katharina Unterkircher wurde eifrig gearbeitet. Als Belohnung und als kleines Dankeschön für unsere fleißigen Ministranten gab es für alle eine Pizza. Adventkranzsegnung am 2. 12. 2012 Unter Mitgestaltung des Seniorenbundes Schönweg und der Singgruppe „MINIVOICES“ aus Pölling mit Margit Glantschnig feierte unsere Filiale den Gottesdienst mit Adventkranzsegnung. Pfarrer Mag. Wornik segnete die vielen Adventkränze und freute sich über den regen Kirchenbesuch. Basteln mit den Ministranten am 24.11. 2012 Es ist Samstag – Nachmittag, 13.00 Uhr, im GH. Brenner haben sich die Ministranten von Schönweg bereits versam- 22 Pfarrblatt Sankt Andrea Dezember 2012 / März 2013 Filiale Siebending Filialkirche Siebending Franz Preithuber, Obmann des Filialkirchenrates Siebending A m Sonntag, dem 7. Oktober 2012, konnten wir viele Gläubige zu unserem Erntedankgottesdienst willkommen heißen. Ein besonderer Dank gilt unserem Diakon Josef Darmann für die festliche Gestaltung des Wortgottesdienstes, Herrn Theuermann Christian und Frau Richter Doris für die musikalische Gestaltung, den Ministranten sowie Saphira Jöbstl für das Erntedankgedicht ein großes Danke. Der Religionslehrerin Gabi Turni ein herzliches Vergeltsgott, dass sie mit den Volksschulkindern zum Erntedankfest kam, die die Fürbitten vortrugen. Allen Frauen, die für den Kirchenschmuck und die anschließende Bewirtung der Erntedank-Besucher verantwortlich waren, ein herzliches Vergeltsgott. Am Sonntag, dem 2. Dezember 2012, konnten wir zur Adventkranzsegnung und zum ersten Adventbasar in Siebending viele Besucher begrüßen. Frau Egger Silvia, Richter Hilde und Homann Anni vielen Dank für die sehenswerten Adventgestecke und vielen anderen Köstlichkeiten, welche gern gekauft wurden. Beim Gottesdienst hatten wir die Ehre, dass Frater Stofner vor seiner Abreise nach Innsbruck unserer Orgel noch einmal wundervolle Töne entlockte und wir ihm anschließend für seine Organistentätigkeit „DANKE“ sagen konnten. Pfarrblatt Sankt Andrea 23 Filiale St. Jakob Filialkirche St. Jakob Am 18. 11. 2012 fand in der Filialkirche St. Jakob die alljährliche Heldenehrung der gefallenen Soldaten beider Weltkriege statt. S tadtpfarrer Dr. Gerfried Sitar hielt die Messe, die von den Bläsern des ÖKB unter der Leitung von Hugo Klade umrahmt wurde. Mit dem Lied „Ich hat einen Kamaraden“ und drei Salutschüssen wurde bei der Gedenktafel ein Kranz niedergelegt. Ehrende Worte sprachen Paul Rassi und Johann Friesacher vom ÖKB St. Andrä. Organisiert wurde das Gedenken vom ÖKB St. Andrä, der es sich nach der Auflösung des „Kriegsopferverbandes“ zur Aufgabe gemacht hat, der Bevölkerung diesen Tag nahe zu bringen, damit nie vergessen wird, wie viele junge Männer ihr Leben lassen mussten, damit wir heute in Frieden leben dürfen. Die Feier war heuer sehr gut besucht, was zum größten Teil an Herrn Albert Unterkircher sen. liegt, der es immer wieder versteht, die Frauen von St. Jakob zur Mithilfe zu bewegen. Besonders gefreut hat uns heuer die Anwesenheit einer Abordnung der FF Kollnitz. Anschließend gab es beim Mesnerhaus Tee und Kuchen für alle Besucher. Maria-Theresia Bittesnich Schöner Kerzenständer für die Filialkirche St. Jakob Bei einem Urlaub in der Toscana mit meiner Tochter und ihrer Familie habe ich in einer Kirche im kleinen Ort Monteriggioni diesen Kerzenständer gesehen und sofort an unsere Kirche gedacht. Mein Schwiegersohn machte für mich ein Foto. Ich bat einen Freund meines Sohnes, Herrn Bernhard Petschenig vlg. Reiter in Framrach, ob er mir so etwas Ausgefallenes anfertigen könnte. Er hat sofort „Ja“ gesagt, wenn es bis zur Umsetzung auch etwas dauerte. An meinem Geburtstag hat mein 24 Pfarrblatt Sankt Andrea Sohn mir einen Überraschungsgast angekündigt, der sich als Herr Petschenig mit Kerzenständer entpuppte. Meine Freude war riesengroß, als er mir den Kerzenständer als Geburtstagsgeschenk überreichte, zur Bereicherung unserer schönen Kirche, wo er seit Allerheiligen sein schönes Licht verbreitet. Dafür möchte ich mich bei Herrn Bernhard Petschenig im Namen der Gemeinschaft der Filialkirche St. Jakob ganz herzlich bedanken. Dezember 2012 / März 2013 Aktuelles Pontifikalornat, sog. Maria Theresien Ornat Wien, um 1760/65 W eißes Seidengewebe (teilweise erneuert), Gold- und farbige Seidenstickerei in Anlege- und Sprengtechnik mit Goldfäden, Pailletten, Formpailletten, Goldkordeln, farbige Seidenfäden, goldene Bouillonfransen mit Goldposamenten. Aus dem St. Andräer Domschatz Der aus einer Kasel, einem Pluviale und vier Dalmatiken bestehende Maria Theresien Ornat spiegelt den Reichtum der bischöflichen Liturgie der Domstadt St. Andrä während der Barockzeit. Im 17. Jahrhundert ließ Fürstbischof Kaspar von Stadion die barocke Loretokirche als bischöfliche Funktionskirche neben dem alten Dom erbauen, um das „heilige Theater“ der Liturgie so auch baulich zu unterstreichen. Gemeinsam mit einer Prunkmonstranz stiftete „Kaiserin“ Maria Theresia diesen Ornat. Auf einem hellen Seidengrund entfaltet sich ein mannigfach gesticktes Bild mit Blütenranken, Rosen und in Gold gelegten Mohnkapseln. Eine ungeheure Vielfalt an Blattwerk und goldenem Rankenornament entzündet ein farbenprächtiges Feuerwerk, das den gesamten Mittelteil ausfüllt. Am Rand ebbt die Ornamentik in zarteren Farben ab und bietet in sich gemusterte Seidenstrukturen. Die Gliederung wird durch eine barocke, plastisch gewebte Stabbordüre übernommen. Bei einer Restaurierung im 19. Jahrhundert wurden Teile der Bordüre durch eine neue ersetzt. Die Qualität der Stickerei verrät eine professionelle Werkstatt und lässt durch Vergleiche eine Lokalisierung in Wien zu. Die botanischen Mustervorlagen finden sich an ähnlichen Ornaten stiftischer Bestände in Österreich. HÜBSCH HÄSSLICH! Die Geschichte der Schönheit Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Die Welt dreht sich um die Schönheit und den mit ihr verbundenen Kult der Mode. Sie regiert! Und wer nicht mit ihr geht, der geht mit ihr. W as ist schön? Was ist hässlich? Nur im Märchen gibt der Spiegel die Antwort. Die verschiedenen Zeitalter prägten also ihren eigenen Schönheitsbegriff – oft abstrakt und bizarr. In der antiken Götterwelt entschied Paris den Streit um die Schönheit zugunsten von Aphrodite. Kriege wurden der Schönheit willen geführt und ganze Völker ins Unglück gestürzt. Geschmacklos? Und was hat der Mensch versucht, um die Schönheit zu bewahren? Er hat Elixiere gebraut und nach Wundermitteln Ausschau gehalten, selbst ein Pakt mit dem Teufel schien eine Lösung zu sein. Doch alles ist vergänglich, das wusste schon der Prophet Kohelet im Alten Testament. So bleibt die Frage nach der ewigen Schönheit durch das Leben unbeantwortet. Schönheitsideale gab es zu allen Zeiten, ob es nun Kleopatra war, die in Eselsmilch badete, oder Sisi, die unglückliche Kaiserin von Österreich, die in einen Schönheitswahn aus Sport und Diät verfallen war. Sie alle sind Geschichte! Auch wir sind Teil dieser Geschichte – einer Geschichte von Macht und Geld, von Reich und Arm und nicht zuletzt vom Ende und von der Unendlichkeit. Hübsch hässlich? Vielleicht finden wir eine Antwort ... Eine Ausstellung im Benediktinerstift St. Paul. Mai bis Oktober 2013, Dienstag bis Sonntag, 9.00 bis 17.00 Uhr. Pfarrblatt Sankt Andrea 25 Reise Reise der Pfarre St. Paul i. Lavanttal und der Pfarre St. Andrä i. Lavanttal auf den Spuren des Hl. Patrick nach Reise der Pfarre St. Paul i. Lavanttal und der Pfarre St. Andrä i. Lavanttal auf den Spuren des Hl. Patrick nach IRLAND IRLAND Termin: 19. - 26. April 2013 Geistliche Reisebegleitung: Pater Siegfried Stattmann Ter Geistliche Reisebegleitun Erleben Sie die dramatischen Küstenlandschaften am Rande Europas, geformt von der warmen Brandung des hren Sie weiter zur Besichtigung des Sie Erleben dramatischen Küstenlandschaften am Rande besuchen Sie Monasterboice, eine Klo- Europas, rleben Sie die dramatischen Golfstromes, dem es auch zu verdanken ist, dass selbst Palmen(!) in die Irland gedeihen. Entdecken Sie malerische Mount Stewart Haus und seinen Gärstersiedlung, die für ihre beeindruKüstenlandschaften Rande Golfstromes, dem esund auchgeheimnisvolle zu verdanken ist, dass selbst Palmen(!) in Irl Dörfer und lebendige Städtchenam vor dem Hintergrund sanfter Hügellandschaften sowie imposante Bergketten Hochmoore. Auf ten, ein Landsitz aus demStädtchen 18. Jahrhunckenden keltischen Kreuze berühmt Europas, warDörfer lebendige vorKlosteranlagen dem Hintergrund sanfter Hügellandschaften sowie imposante der ganzen Insel geformt treffen Sie von immerder wieder auf uralte Abteien undund Ruinen, mittelalterliche sowie Schlösser und Burgen, die von Bergke geht dietreffen Fahrt in auf ist.uralte Weiterfahrt Ardgillan Castle, men Brandung des Golfstromes, dem dert. Danach der der ganzen Insel Sie weiter immerwar. wieder Abteien undzum Ruinen, mittelalterliche Klosteranlag längst vergangenen Zeiten erzählen, als Irland noch die Insel Heiligen und Gelehrten Nordirlands, wo Sie ein wunderschönes Herrenhaus. Weies auch zu verdanken ist, dass selbst die Hauptstadt längst vergangenen Zeiten erzählen, als Irland noch die Insel der Heiligen und Gelehrten war. Ihr Hotel beziehen. 1. Tag: Wien Dublin - Dundalk tigsten Sehenswürdigkeiten wie City Hall, die loy- weltweit Distillerie, und des erhielt ihre Palmen(!) in - Irland gedeihen. Entdeterfahrtlizenzierte nach Dublin, Bezug Hotels. Tag: Wien - Dublin - Dundalk Sehenswürdigkeiten wie City Hall, die loy- weltw Transfer zum FlughafenDörfer Wien und nach alistischen1.und republikanischen Wohngebiete mit Lizenztigsten im Jahre 1608. Bei einer Besichtigung cken Sie malerische undFlug leben3. Tag: Belfast – Slemish Transfer zum FlughafenMountain Wien und Flug nach alistischen und republikanischen Wohngebiete mit Lizenz 6. Tag:SieBoyne Valley Dublin. Nach Ankunft Begrüßung durch Ihre ihren Wandmalereien und das Queens University erhalten einen Blick hinter die Kulissen und dige Städtchen vor dem Hintergrund Dublin. Nach Ankunft Begrüßung durch Ihre ihren Wandmalereien und das Queens University erhalte Stadtrundfahrt durch Belfast, wobei Besichtigung des Hill of – des der deutschsprechende Reiseleitung. Fahrt zum Viertel mit dem Botanischen Garten sehen. erleben, wie das "Uisce Beatha" - dasTara Wasser sanfter Hügellandschaften sowie impo- Sie die deutschsprechende Reiseleitung. Fahrt zum Viertel mit dem Botanischen Garten sehen. erlebe wichtigsten SehenswürdigHügel, ein mythischer Ort, war einst Malahide Castle. Besichtigung des Schlosses aus Weiterfahrt zum Slemish Mountain, jener Berg, an Lebens gebrannt wird. Eine Kostprobe folgt der sante Bergketten und geheimnisvolle keiten wie Malahide des Schlosses aus Weiterfahrt zum Slemish Mountain, jener Berg, an Leben City Castle. Hall, Besichtigung die loyalistischen die dem Residenz desDerry, High King ofzu Iredem 12. Jahrhundert. Weiterfahrt dem der Hl. seine Verbindung zuWeiterfahrt Gott Tour! Weiterfahrt Londonderry dem Patrick 12. Jahrhundert. Anschließend zu der Hl. nach Patrick seineauch Verbindung Gott Tour! Hochmoore. Auf Anschließend der ganzen Inselzu und republikanischen Wohngebiete land. Weiterfahrt nach Kells, wo Sie Ihrem Hotel im Raum Dundalk. Abendessen und fand, nachdem er versklavt und verschleppt auf genannt, die zweitgrößte Stadt Nordirlands. Ihrem Hotel im Raum Dundalk. Abendessen und fand, nachdem er versklavt und verschleppt auf genan treffen Sie immer wieder auf uralte mit ihren Wandmalereien und das die Hochkreuze dashütete. Kloster besu- Spazie Nächtigung. dem BergUniversity Slemish Schafte hütete.mit Siedem besteigen aufSlemish den und noch komplett erhaltenen Nächtigung. dem Berg Schafte Sie besteigen Viertel Bo- Spaziergang Abteien und Ruinen, mittelalterliche Queens chen. Außerdem besuchen Sie einen TeilAußerdem des Slemish Mountain. Anschließend Stadtm einen Teil des Slemish Mountain. Anschließend Stadtmauern. besichtigen Sienoch die Klosteranlagen sowie Schlösser und tanischen Garten sehen. Weiterfahrt das Bru na Boinne Besucherzentrum, fahren Sie in das nördliche County Antrim, wo Sie Stadtte 2. Tag: Downpatrick Mount Stewart 2. Tag: Downpatrick - Mount Stewart fahren Sie in das nördliche County Antrim, wo Sie Stadtteile Bogside und Waterside, die Guildhall Mountain, jener Berg, Burgen, die von längst vergangenen zum Slemish das dieCarrick-a-Rede Geschichte der 2 Jahren megalithiAuf Ihrem Weg nach Belfast besuchen Sie heute in die Hängebrücke besuchen. Diese und D Auf Ihrem Weg nach Belfast besuchen Sie heute in an die dem Carrick-a-Rede Hängebrücke besuchen. Diese und Derrys Rathaus, das in den 70er einem der Hl. Patrick seine VerbinZeiten erzählen, als Irland noch die schen Gräber Knowth und Newgrange kleine und klapprige Holzbrücke verbindet den Bomb Downpatrick ein eigens dem Hl. Patrick gewidDownpatrick ein eigens dem Hl. Patrick gewid- dung kleine zu undGott klapprige Holzbrücke verbindet den Bombenanschlag zum Opfer fiel. Bei Dunnamore fand. Insel der Heiligen und Gelehrten war. erzählt. Klippenrand mit einer kleinen vorgelagerten sehen metes Informationszentrum. Die interessante metes Informationszentrum. Die interessante Klippenrand mit einer kleinen vorgelagerten sehen Sie die Beaghmore Stone Circles, mit 7 Ausstellung erzähltIsland die faszinierende Geschichte Basaltinsel, Island genannt, dessen Steink Tag: Whiskey Verkostung – Derry – Steinkreisen Ausstellung erzählt die faszinierende Geschichte 4. Basaltinsel, Carrick-a-Rede genannt, dessen undCarrick-a-Rede einem Grabhügel. Außerdem des Heiligen und der mit ihm verbundenen NameDublin „Fels auf der Straße” bedeutet. Außerdem haben 7. Tag: 1. des Tag:Heiligen Wien –und Dublin – Dundalk Dungannon – Armagh der mit ihm verbundenen Dunnamore Name „Fels auf–der Straße” bedeutet. Außerdem haben Sie heute die Gelegenheit den Ort Verbreitung des christlichen Glaubens in Irland. erleben Sie heute die zu einzigartige Szenerie des Castle Sie starten einer PanoraNach dem Frühstück fahren Sie zur Transfer zum Flughafen Wien und Verbreitung des christlichen Glaubens in Irland. erleben Sie heute die einzigartige Szenerie des Castlecaufield beiheute Dungannon zuderbesichtigen. Außerdem besuchen Sie die protestantische Down Giant's Causeways. Dieser zum Welterbe mastadtrundfahrt in Ort, Dublin, wobei Hier e Old Bushmills Distillerie. Diese WhisFlug nach Dublin. Besichtigung des Außerdem besuchen Sie die protestantische Down Giant's Causeways. zum Welterbe Hier erheben sich imposante Ruinen zwiKathedrale.Dieser Hier istOrt, die der Grabstätte des Hl. Patrick. gehört, Straßen, ist eine eines erstaunliche Sie der dieUNESCO schönsten Plätze schen war die erste weltweit Schlosses dem 12. Jahrhundert. Kathedrale.aus Hier ist die Grabstätte des Hl. Patrick. key der Brennerei UNESCO gehört, ist eine erstaunliche schen 1611 und 1619 erbauten Herrenhauses. Anschließend fahren Sie weiter zur Besichtigung als 40.000 Basaltsäulen for- Danac undNaturschönheit. BauwerkeMehr aus georgianischer Anschließend Weiterfahrt Ihrem lizenzierte Distillerie, und erhielt Anschließend fahren Sie weiter zurzu Besichtigung Naturschönheit. MehrStewart als 40.000 for- Danach Sie inundsüdlicher Richtung des Mount HausBasaltsäulen und seinenihre Gärten, ein menfahren diekennen Klippen Hochebenen nahe amnach Meer. Epoche lernen. Besuch der Armag Hotel im Raum Jahre des Mount StewartDundalk. Haus und seinen Gärten, ein Lizenz men die im Klippen und Hochebenen nahe amBeeindruckend Meer. Armagh. Abendessen und Nächtigung im Raum Landsitz aus1608. dem 18. Jahrhundert. Der Legende nach wurde diese von dem Riesen St. Patrick's Cathedral, wo sich unter Armag Landsitz aus dem 18. Jahrhundert. Beeindruckend Der Legende dieseAuf von35dem Riesen Armagh. sind nach auch wurde die Gärten. ha Land befinden Finn McCool angelegt, der zu einer schottischen anderem die Grabstätte des Jonathan sich verschiedene Gartenarten, Wald und wunderRiesin auf der Insel Staffa gelangen wollte. Fahrt 5. Tag Armagh – Swift die Gärten. Auf 35 ha Land befinden 5. FinnTag: McCool angelegt,–derMonasterboice zu einer schottischen 2. sind Tag:auch Downpatrick – Mount Stewart befindet. angelegte Seen. Danachwollte. geht die Fahrt weiIhrem Hotel im County Antrim. Abendessen Castle – Dublin sichIhrem verschiedene Waldbesuchen und wunder- Ardgillan Riesin aufschön der Insel Staffa gelangen Fahrt 5. Tag:zuArmagh - Monasterboice Auf Weg Gartenarten, nach Belfast in dieimHauptstadt Nordirlands, wo Sie Ihr Hotel und Nächtigung. Heute angelegte Seen. Danach gehtein die Fahrt wei- Besichtigung zu Ihrem ter Hotel County Antrim. Abendessen Ardgillan Castle Dublin Sieschön heute in Downpatrick eigens der beiden St. Patrick's 8. Tag: Dublin – Wien beziehen. Abendessen und Nächtigung in Belfast. St. Pat ter in Hl. die Hauptstadt wo Sie Ihr Hotel Kathedralen, und Nächtigung. die sich auf zwei Hügeln Heute Sie zuerst in Armagh die beiden dem PatrickNordirlands, gewidmetes InforAm 4.besichtigen Morgen Transfer zum Flughafen Tag: Whiskey Verkostung Derry erhebe beziehen. Abendessen und Nächtigung in Belfast. St. Patrick'sund Kathedralen, die sich auf zwei Hügeln mationszentrum. Anschließend fa- erheben.3.Auf Dublin Rückflug nach Wien. Weg nach Dublin Tag: Ihrem Belfast - Slemish Mountain Dunnamore - Dungannon - Armagh stamm 4. Tag: Whiskey Verkostung - Derry erheben. Die ältere, protestantische Kathedrale Carrick-a-Rede - Giant's Causeway Nach dem Frühstück fahren Sie zur Old Bushmills Hochk 3. Tag: Belfast - Slemish Mountain Dunnamore Dungannon Armagh stammt aus dem Mittelalter. Sie birgt ein Stadtrundfahrt durch Belfast, wobei Sie die wich- Distillerie. Diese Whiskey Brennerei war die erste Gebein Carrick-a-Rede - Giant's Causeway Nach dem Frühstück fahren Sie zur Old Bushmills Hochkreuz aus dem 11. Jahrhundert sowie die g n u ld e Stadtrundfahrt durch Belfast, wobei Sie die wichDistillerie. Diese Whiskey Brennerei war die erste Gebeine von Brian Boru, jenes Königs von Irland, m n 1.270,– Kosten. &ReA € : is re p e is vorauss xen ta n fe a h g Flu ,– dzt.: € 120 gen) n re schwankun is und Gebüh re p ff o st ib e Tr l. lt (vorbeha 0,– reis: € 1.39 Pauschalp ,– 0 5 2 € : EZ-Aufpreis n an: g einsende Anmeldun , ndrä Pfarre St. A St. Andrä tz 2, 9433 la sp a Andre ten.at / 2232 farre-kaern -p Tel.: 04358 th a k l@ avantta standrae-l E 26 Pfarrblatt Sankt Andrea Dezember 2012 / März 2013 Kinder & Jugend Ask the Bishop im Rahmen der Kontaktwoche in St. Andrä Der Herr Bischof ist kitzelig, kann leider nicht schwimmen, trägt beim Schi fahren einen Helm – das und mehr konnten Jugendliche bei der Veranstaltung "Ask the Bishop" im Propsthof St. Andrä erfahren. Bischof Dr. Alois Schwarz mit Jugendlichen und Regionaljugendleiter Jakob Mokoru (© Foto: Katholische Jugend) D as und mehr konnten Jugendliche im Propsthof St. Andrä in der Reihe "Ask the Bishop" der Katholischen Jugend Kärnten, erfahren. Nachdem Bischof Schwarz in einem Eingangsstatement das "paradiesische" Lavanttal lobte, eröffnete Jakob M. Mokoru, Regionaljugendleiter der Katholischen Jugend Lavanttal den Fragereigen mit einer Blitzfragerunde zur Privatperson Dr. Alois Schwarz, bei dem außer den oben erwähnten Fakten auch über Musik- geschmack, Reiselust und Freizeitgestaltung des Kärntner Oberhirten zur Sprache kamen. Später ging es mehr in die Tiefe und wurden Fragen zum Werdegang des Bischofs, sowie zum Amt eines Bischofs an sich beantwortet. Auch einige typische "heiße Eisen" fehlten nicht. Die Fragen des Abends wurden teilweise im Laufe der Kontaktwoche bei den Schulbesuchen der Katholischen Jugend gesammelt, doch gab es auch Fragen aus dem Kreis der Jugendlichen. So wurde der Bischof hier z.B. gefragt, welche Kleidung er in der Freizeit trägt, welche Bedeutung das bischöfliche Scheitelkäppchen hat und ob er sich ohne Partnerin niemals einsam fühlt. Den offiziellen Teil beschloss der Bischof mit einem Segen für die anwesenden Jugendlichen und stand danach noch bereitwillig für Fotos oder Fragen bereit. Martinsfest Ein besonderes Erlebnis wurde das heurige Martinsfest, das am Sonntag, den 11. November, gefeiert wurde. Während des Pfarrgottesdienstes gedachten die Kinder der Volksschule des hl. Martin. Immer wieder beeindruckt die Geschichte, wie Martin seinen Mantel teilt, um einen Bettler zu wärmen. Dieser Bettler, so weiß die Legende, war kein Geringerer als Christus selbst. Vikar P. Anselm gab den Kindern den Rat mit auf den Weg, im Alltag dem Beispiel des Heiligen zu folgen. Auch heute gibt es viele Menschen, die frieren – nicht nur am Leib, sondern ganz besonders an der Seele. Mit ihren Laternen drückten die Kinder aus, dass sie den Menschen Licht bringen wollen, Licht, das wir alle brauchen, um leben zu können. Pfarrblatt Sankt Andrea 27 Kinder & Jugend Wir brauchen Dich!!!! sich n, die Interesse haben, sehr Alle Mädchen und Bube d sin nten anzuschließen, der Schar der Ministra herzlich willkommen! uppe. wir mit einer neuen Gr Im Neuen Jahr starten r erst wi n rde we n de uppenstun Die Termine für die Gr hat. t de sich die Gruppe gebil dann festlegen, wenn , 13. Jänner, Erstes Treffen: Sonntag nach dem Gottesdienst sthof. (ca. 10.00 Uhr) im Prop Erstkommunionvorbereitung Die Erstkommunionvorbereitung ist voll angelaufen. Vier Klassen der Volksschulen in unserer Pfarre bereiten sich auf die Erstkommunion 28 Pfarrblatt Sankt Andrea vor. Zwei Gruppen haben bereits am Präsentationsplakat für den Vorstellungsgottesdienst am 9. Dezember gebastelt. Dezember 2012 / März 2013 Kinder & Jugend Adventkranzbinden mit den Kindern Kinderbetreuung mit Liebe und Kompetenz! Ein Lehrgang für Omas, Opas und alle. die Kinderbetreuungsaufgaben übernehmen. Dieser für die Betreuung von Kindern zwischen 0 – 10 Jahren maßgeschneiderte Kurs gilt als Nachweis für die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten! 26.02.2013: Entwicklung von Kindern zwischen 0 – 4 Jahren: Was können Kinder in diesem Alter, was kann ich von ihnen verlangen und wo brauchen sie auf jeden Fall noch meine Hilfe! Neben Informationen gibt es genügend Zeit für Fragen und Austausch. MMag. Susanne Raab, Pädagogin, Dipl. ADHD-Therapeutin, Mutter von 2 Kindern 05.03.2013: Kindernotfallkurs (Rotes Kreuz Kärnten), 09.00 bis 15.00 Uhr 12.03.2013: Sinnvolle Freizeitgestaltung: Warum Spielen, Lesen, Bewegen so wertvoll sind. Ausprobieren von Spielen, Liedern, Reimen, einfachen Bastelideen u.v.m. Annemarie Strasser, Kindergarten/ Hortpädagogin, Kommunikationstrainerin, Mitarbeiterin bei Kinder in Wien (KIWI), Seminartätigkeiten in Wien, Klagenfurt, St. Veit u.v.m. 19.03.2012: Entwicklung von Kindern zwischen 4 – 10 Jahren (inkl. Schuleintritt): Trotz fortschreitender Selbstständigkeit der Kinder stehen wir als Erziehende immer wieder vor neuen Herausforderungen – an diesem Vormittag gibt es einige Tipps zur Alltagsbewältigung. Bringen Sie Ihre Fragen und Alltagssituationen mit. Wir sammeln gemeinsam Ideen, ihr Zusammenleben lustvoll zu gestalten. MMag. Irmgard Ebenberger. Familiencoach, Psychologin. Pädagogin Anmeldung: Maria Traußnig, Regionalreferentin der Katholischen Aktion: Tel.: 0676/87722428, E-Mail: maria.traussnig @kath-kirche-kaernten.at oder beim Katholischen Familienwerk: Tel.: 0463/5877-2440, E-Mail: ka.kfw @kath-kirche-kaernten.at Ort: Pfarrhof Wolfsberg, Markusplatz 3, 9400 Wolfsberg Zeit: jeweils von 09.00 – 12.00 Uhr, Notfallkurs 09.00 – 15.00 Uhr Kosten: € 5o,– für die gesamte Reihe, € 10,–/Termin. € 20,– Notfallkurs. Auf Wunsch gratis Kinderbetreuung! Bitte bei der Anmeldung das Alter der zu betreuenden Kinder angeben! Pfarrblatt Sankt Andrea 29 Geschichte Aus der Geschichte der Domstadt Am 30. September 2012 gedachte die St. Andräer Bevölkerung einem bedeutenden Mann – Dr. Anton Martin Slomsek. Maximilian Peter A m 30. September 2012 gedachte die St.Andräer Bevölkerung einem bedeutenden Mann – Dr. Anton Martin Slomsek. Mit Freude lauschten die Messbesucher den Gesängen der Schüler und Pädagogen des Konservatoriums des Deutschen Ordens in Troppau, Tschechien, die die Heilige Messe musikalisch gestalteten. Warum wurde aber genau heuer diese Gedenkmesse gefeiert? Die Erklärung ist einfach: Am 24. September, genau vor 150 Jahren, starb der letzte Bischof des Bistums Lavants, der noch in St. Andrä residiert hat, in Maribor. Anton Martin Slomsek wurde am 26. November 1800 in Ponikva in der Nähe von Cilli, der viertgrößten Stadt Sloweniens, geboren. Als der kleine Anton Martin damals in den Straßen von Ponikva mit seinen Freunden spielte, erahnte wohl noch keiner der Dorfbewohner, dass Anton Martin Slomsek eine steile Karriere in der Kirche durchmachen wird. Ab 1821 studierte er Theologie und Philosophie in Klagenfurt. 1824 wurde er in Klagenfurt zum Priester geweiht. Er war danach über ein Jahrzehnt als Spiritual, als geistlicher Betreuer für die angehenden Priester, am Priesterseminar in Klagenfurt tätig, ehe er 1838 zum Priester und Dechant der Pfarre Vuzenica in Slowenien berufen wurde. Slomsek wurde 1844 in das Domkapitel zu St.Andrä aufgenommen und zum Oberschulaufseher der Diözese Lavant befördert. Als sein Vorgänger Franz Xaver Kuttnar im 30 Pfarrblatt Sankt Andrea Dr. Anton Martin Slomsek Frühjahr 1846 starb, wurde Anton Martin Slomsek im Juli 1846 zum 52. Bischof des Bistums Lavant bestellt. Slomsek wird heute als slowenischer Nationalheld verehrt, da er sich zu Lebzeiten stark für seine slowenische Heimat einsetzte. 1859 wurde unter seiner Führung der Sitz des Bistums Lavant schließlich nach Maribor verlegt, weil der Schwerpunkt des Diözesangebietes seit der Josephinischen Kirchenreform 1786 in slowenischen Pfarren lag. Anton Martin Slomsek starb am 24.September 1862 in Maribor. Auch wenn viele St.Andräer Slomsek die Verlegung des Bischofsitzes schwer ankreideten, waren ihre Beschuldigungen weitgehend ungerecht. Natürlich hat Slomsek als slowenisch-national gesinnter Geistlicher seinen Teil zur Verlegung beigetragen, aber schon Leopold Maximilian von Firmian, ein Vorgänger Slomseks, hat den Weg zur Bistumsverlegung geebnet, um so die Macht der Erzdiözese Wien zu stärken. 1999 wurde Slomsek, der auch mit seiner dichterischen Tätigkeit bei den Slowenen großen Anklang findet, von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Dank Anton Martin Slomsek kommen vor allem zu dieser Jahreszeit unzählige Wallfahrer nach St. Andrä, um eine Gedenkmesse für den Bischof zu feiern. Dezember 2012 / März 2013 Kulinarik Rezepte aus dem Propsthof Dreikönigskuchen Weihnachtlicher Puter mit Kastanienrisotto Zutaten: Für den Sirup: 20 ml Cognac 20 ml Orangenblütenwasser 10 dag Zucker Schale von einer unbehandelten Zitrone und Orange Für den Teig: 50 dag Mehl 2 dag Hefe 20 dag Butter 1 Prise Salz 5 Eier Außerdem: 1 Eigelb 1 El Milch 1 El Hagelzucker 1 El Zitronat 1 El Orangeat 1 Kranzform (Durchmesser von 23 cm) Zubereitung: Den Cognac, das Orangenblütenwasser, den Zucker und die Schale der Zitrusfrüchte köcheln, bis der Zucker geschmolzen ist und danach das Ganze abkühlen lassen. 10 dag Mehl in eine Rührschüssel sieben. Die Germ mit 50 ml lauwarmen Wasser auflösen. In das Mehl eine Mulde drücken, Germ hineingießen und mit etwas Mehl verrühren, mit Mehl bestäuben und zugedeckt an einem warmen Ort etwa 20 Minuten gehen lassen, bis die Oberfläche Risse zeigt. Die in Würfel geschnittene Butter mit dem Mehl und dem Salz sowie dem Vorteig gründlich verkneten und nacheinander die Eier einarbeiten. Zum Schluss den abgekühlten Sirup einbinden. Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen bis sich sein Volumen verdoppelt hat. In der Zwischenzeit die Kranzform ausbuttern und ausmehlen. Den Teig nach dem Gehen noch einmal gut durchkneten und zu einer Rolle formen, in die Kranzform legen und nochmals zugedeckt gehen lassen. Die Eigelbe mit der Milch verrühren und den Teig damit bestreichen und mit Hagelzucker, Zitronat und Orangeat bestreuen und im vorgeheizten Rohr bei 190 C ca. 25 Minuten backen. Den fertigen Kuchen aus der Form auf ein Gitter stürzen und auskühlen lassen. Zutaten: 1 ganze Putenbrust 20 dag Äpfelwürfel 20 dag Birnenwürfel 10 dag Butter 15 dag geriebenes Brioche 3 Eigelbe 130 ml Schlagobers 30 dag gestoßene Walnusskerne 3 Eier Olivenöl Mehl zum Wälzen 15 dag Risottoreis 4 dag Butter zum Anschwitzen 8 dag Butter zum Binden 3 Schalotten fein geschnitten 150 Kastanien gekocht und in feine Würfel geschnitten 1l Hühnersuppe 3 El Parmesan 1 Schuss Weißwein Salz, Pfeffer Zubereitung: Die Putenbrust in dünne Scheiben schneiden und diese für die Füllung taschenförmig einschneiden. Die Äpfel und Birnen schälen und in feine Würfel schneiden und in Butter kurz angehen lassen, mit dem geriebenen Briochebrot bestreuen und mit den Eigelben und dem Schlagobers binden und kaltstellen. Die Füllung in die Putentaschen füllen, in Mehl wenden, in geschlagenem Ei wenden und in den Walnüssen wälzen, danach in Olivenöl schwimmend goldbraun ausbacken. Für den Risotto die Butter zergehen lassen, Schalotten und Reis dazugeben und kurz anschwitzen, würzen und mit Weißwein ablöschen, etappenweise mit Hühnersuppe aufgießen und den Vorgang so lange wiederholen, bis der Risotto kernig ist. Zum Schluss die Kastanien und die kalte Butter sowie den Parmesan einrühren, nachschmecken und servieren. Gutes Gelingen wünscht Ihnen das Team der Stadtpfarre St. Andrä Pfarrblatt Sankt Andrea 31 rnsinger ab te S ie d n e m m o k e fnahme! u A In der Stadtpfarr e h c li d n u e fr ir bitten um 27. Dezember. W