Pfarrblatt sankt ANDREA

Transcrição

Pfarrblatt sankt ANDREA
PFARRBLATT
Pfarrblatt der Stadtpfarre St. Andrä "Friede auf Erden den
Menschen, die guten
Willens sind!"
(Lk 2,14)
Gesegnete Weihnachten!
Ausg. 3 / Dezember 2012 – März 2013
 Editorial
Editorial
Editorial
Brief des Stadtpfarrers
Weltuntergang?
L
Mag.a Gerlinde Peter
Chefredakteurin
[email protected]
„Weihnachten ist ein Fest der Freude. Leider wird dabei zu wenig gelacht.“
Jean-Paul Sartres Ausspruch ist
heute noch so aktuell wie eh und
je. Es ist schon auffällig, wie verbissen und grimmig viele Leute gerade
in der Vorweihnachtszeit durch die
Straßen laufen.
Da wird fieberhaft überlegt, wem
man was schenken und was man
noch alles erledigen muss. Da werden Pläne für die Feier gemacht, die
Menüfolge genauestens geplant und
viel Arbeit in die Dekoration gesteckt.
Was bei all dem auf der Strecke
bleibt, ist tatsächlich oft die Freude,
das Lachen.
Die Menschwerdung Gottes in Jesus
ist die zentrale Botschaft des Weihnachtsfestes. Gott kommt als Jesus
Christus auf die Erde und nimmt
Menschengestalt an. Die Geburt
Jesu Christi ist ein Zeichen des Mitgefühls und des Wohlwollens Gottes
mit dieser Welt.
Wäre Weihnachten nicht die ideale
Möglichkeit, seine eigene Geschwindigkeit zu wählen und endlich zur
Ruhe zu kommen? Entziehen Sie
sich all den Anforderungen, dem
Stress und dem Druck und machen
Sie Weihnachten zu einem Freudenanlass – für sich selbst und für die,
die Ihnen besonders wichtig sind.
Sorgen Sie dafür, Zeit und Muße zu
haben, sich an Lichterketten und
Kerzenglanz zu erfreuen, werden Sie
still, wenn Sie in der Christmette die
Weihnachtsbotschaft hören! Schenken Sie nur, was wirklich von Herzen
kommt, und vergessen Sie nicht zu
lachen!
Gesegnete Weihnachten!
Mag. Gerlinde Peter
2
Pfarrblatt
Sankt Andrea
iebe St. Anletzte Stündlein vor
dräerinnen!
der Tür stehen soll, es
Liebe
wurde nicht weniger
St. Andräer!
Geld ausgegeben, obwohl nichts von dem,
Wenn es nach
was erworben wurde,
dem MayakalenSinn machen würde,
der geht, ist das
wäre es wirklich zu
der letzte Brief,
den ich an Sie
Ende. Wurde mehr
schreibe. Da mich
Friede geschlossen
aber der Glaube an
unter den Zerstritr
Sita
g. Dr. P. Gerfried
Christus beflügelt, Stadtpfarrer Ma
tenen dieser Welt?
denke ich nicht daWurde um Verzeihung gebeten, für
ran, einen Weltuntergangsbrief zu verdas, was vielleicht falsch gelaufen ist?
fassen, sondern vielmehr ein Pamphlet
Nun stellt sich mir die Frage, verfür das Leben! Christus ist geboren! Obhinderte das Nichternstnehmen des
wohl wir dieses Fest wie jedes Jahr feiMayakalenders diese Gesten des Neubeern – eigentlich nichts Besonderes – ist
ginns oder das Nichternstnehmen des
angesichts dieser düsteren Prognosen
Weihnachtsfestes ...? Etwas wird schon
diese Botschaft wichtiger denn je. Gott
stimmen. Jeder weiß für sich selbst,
was bei ihm der Grund dafür gewesen
ist Mensch geworden, um mitten unter
ist, dass sich nichts geändert hat vor
uns lebendig zu sein! Wir spüren oft
wenig davon, weil unsere Sinnesorgane
Weihnachten. Oder hat sich doch etwas
viel zu sehr damit beschäftigt sind,
verändert? Wir haben ja noch ein paar
Tage Zeit.
scheinbar Wichtiges aufzunehmen. Als
Und es wird Weihnachten. Wie jeich kürzlich im Ö3 Frühstück von
des Jahr. Vielleicht sind wir ein
Claudia Stöckl ein Interview
bisschen dankbar dafür, dass
mit Schokoladier Josef Zotwir doch noch Zeit haben.
ter hörte, beeindruckte
Die Welt ist nicht untermich der Satz: „Es gibt
gangen. Zumindest noch
so vieles, was wir nicht
nicht jetzt. Aber dass er
brauchen!“ Was braueines
Tages kommen wird,
chen wir eigentlich für
der letzte Tag, das ist so sidas Leben? Was würde
cher wie das Amen im Gebet.
aus all dem werden, was
Dieser Tag wird allerdings von
wir angehäuft haben, wenn
keinem Kalender angekündigt weram 21. Dezember wirklich die
den.
Wer Weihnachten bewusst feiert
Welt unterginge? Es wäre alles umsonst
als
ein
Fest des Neubeginns, der muss
gewesen, wofür man Jahre geschuftet
sich allerdings nicht davor fürchten,
hat. Das Geld auf der Bank? Nichts! Liedenn die Botschaft von Weihnachten,
genschaften und Besitztümer? Nichts!
die Botschaft der Engel, bringt es auf
Und da fällt mir ein ... und das beruhigt
den Punkt – auch nach über 2000 Jahmich etwas ... als ich mich so umsah
ren: Fürchtet Euch nicht!
vor Weihnachten, dann war eigentIn diesem Sinne wünsche ich Ihnen
lich klar, dass sowieso niemand an
den Weltuntergang glaubt, denn die
allen ein gesegnetes Weihnachtsfest
Geschäfte waren nicht leerer als sonst,
und ein gutes Neues Jahr 2013.
es war nicht besinnlicher, obwohl das
Ihr P. Gerfried Sitar

IMPRESSUM
Herausgeber & Eigentümer: Stadtpfarre St. Andrä, P. Gerfried Sitar OSB
Chefredakteur: Gerlinde Peter Redaktion: Gerfried Sitar, Anselm Kassin, Gerlinde
Peter, Günter Peter, Edith Weinländer Fotos: Kath. Kirche Kärnten, Gerfried Sitar, Gerlinde
Peter, fotomax Grafik: fichtesieben Grafikbüro Druck: Seebacher
Dezember 2012 / März 2013
Aktuelles 
Weihnachtsgedanken
Auskünfte
Stadtpfarre St. Andrä
im Lavanttal, Propsthof
9433 St. Andrä
W
enn wir uns in den Stunden
großer Sammlung und Erhebung sagen, dass das das
Leben ist, was sich so zitternd und
festlich in uns rührt und unseren
Blick blendet mit großen glänzenden,
tiefherkommenden Tränen, – dann
wird die kleine Wirrnis, die uns
umgibt, das Tägliche und Trübe uns
nicht mehr irre machen; mit mitleidiger Nachsicht werden wir es ertragen und wenn wir auch leiden unter
der Last, sie wird uns nicht geringer
machen, als Gott uns will, der gerade jene Stunden der Erhebung uns
gesetzt hat wie strahlende Stationen
des dunklen Weges, auf dem wir ihn
suchen!
Im Grunde ist es nicht traurig allein
zu sein, wenn die Wege zu allen Lieben offen stehen: Aus dieser Verbindung entsteht doch ein gemeinsames
Fest, – denn das kann nur im Herzen
entstehen, wo die wirkliche Liebe und
die tiefste Gemeinsamkeit ist, und wo
man alles in einem Augenblick feierlichster Stille zusammenfassen kann,
was einem lieb ist.
Unser Leben ist schnell und kurz,
Gott aber ist langsam und ohne Ende: Darum kommen immer wieder
Momente, wo das eine mit dem anderen nicht vereinbar scheint, und wir
sollen auch nicht wissen, wie es sich
vereint: sondern nur offenen Herzens
für das Mysterium da sein, dass das
Große im Geringen Raum hat: Dass
in der Intensität unseres Daseins ein
Augenblick Ewigkeit sich verdichten
kann, der mit Gottes ununterbrochenen Ewigkeiten zusammenfällt.
Aus: Rainer Maria Rilke, Weihnachtsbriefe an die Mutter, hrsg. von Hella Sieber-Rilke, Insel-Bücherei 1153,
Frankfurt a. M. – Leipzig (Insel Verlag)
3. Aufl. 1998.

INHALT
............................ 3
Aktuelles, Auskünfte .......
....................... 4
Erntedank ....................................
....................... 5
.......
Woche der Begegnung
.............. 6–7
.......
.......
.......
Rückblick.....................
........................ 8
Thema . ..........................................
............................ 9
Pfarrgemeinderat ..............
. ....................... 10
r
Abschied Frater Stofne
Gritsch...... 11
o
Ott
Nachruf Pfarrer GR
....................... 12
.......
.......
.
.
en
Zum Nachdenk
........................ 13
Maria Loreto............................
.................. 14
.......
.......
.......
Jahreswechsel .......
ne...... 15
rbe
sto
Ver
n,
nge
Taufen, Trauu
....
....... 16–17
Pfarrkalender ............................
..........18–19
.......
Jesuiten ...................................
......20–24
.......
.......
.......
Filialkirchen . ..............
.................. 25
.......
.......
.......
.......
Pontifikalornat
........................ 26
Irland-Reise ............................
. .........27–29
Kinder- und Jugendseiten
mstadt.. 30
Do
Aus der Geschichte der
. .............. 31
hof
pst
Pro
Rezepte aus dem
Telefon:
Pfarrkanzlei 04358/2232
Stadtpfarrer 04358/2232-6
Dr. P. Gerfried Sitar 0676/3416584
Pfarrvikar
Mag. P. Anselm Kassin
0676/9500129
Aushilfsseelsorger:
GR Pfr. Mag. J.N. Wornik
04358/2942
Diak. J. Darmann 04358/3576
Fax: 04358/2232-4
E-Mail:
[email protected]
Internet:
http:/kath-kirche-kaernten/standrae
Sterbefälle und Begräbnisse:
Bestattung Kos: 0650/2414410
Städt. Bestattung: 0664/2621255
Pfarrkanzlei:
Montag geschlossen.
Dienstag bis Freitag von 9.00 Uhr bis
11.00 Uhr.
Sprechstunden Seelsorger:
nach Vereinbarung in der
Pfarrkanzlei
Im Notfall:
Pfarrer Mag. Helmut Mosser
04355/2207
Stiftspfarre St. Paul
04357/2019-54
Pfarrblatt
Sankt Andrea
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 Rückblick
Erntedank in der
Bischofsstadt
B
eeindruckend war das heurige Erntedankfest in der alten
Bischofsstadt St. Andrä. Eine
unüberschaubare Menschenmenge
nahm am Festzug von der Loretokirche zum alten Dom teil. Erstmals seit
Jahren war der Kindergarten wieder
am Fest beteiligt und begrüßte die
Festgemeinde mit einem fröhlichen
Erntedanklied. Vier Feuerwehrleute
trugen die reich geschmückte Erntekrone, die von Vikar Mag. P. Anselm
Kassin gesegnet wurde. Die Dorfgemeinschaft St. Jakob gestaltete den
Gottesdienst, dessen Tenor das Bewusstsein des Dankens in einer Zeit
der Selbstverständlichkeit war. Der
Dom konnte die Menschen, junge und
alte, die gekommen waren, kaum fassen. Stadtpfarrer Dr. Sitar verwies in
seiner Predigt auf die Achtsamkeit im
Umgang mit dem, was man geschenkt
bekommt. Im Anschluss an den Festgottesdienst fand bei der „Schönen
Aussicht” das traditionelle Pfarrfest
statt, zu dessen Gelingen zahlreiche
Helfer beitrugen.

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Sankt Andrea
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Rückblick 
Woche der Begegnung
Das war die Kontaktwoche des Dekanates St. Andrä
Mag. Maximilian Fritz
D
as
Dekanat
St. Andrä war
Schauplatz der
jüngsten Kontaktwoche in unserer Diözese. Vom 29. September
weg bis zum 07. Oktober wurde in den 13
Pfarren des Dekanates
ein buntes Bild von Kirche in unserem Land
gezeichnet. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz
war die gesamte Woche
von morgens bis nachts
in den Pfarren des De- Woche der Begegnung – Bürgermeistertreffen
kanates unterwegs, um
in verschiedenen Begegnungs- und dankfest, am Sonntag, dem 07. OktoGesprächsräumen mit den Menschen ber in Ettendorf. Dazwischen wurde
des Dekanates zusammen zu kom- für die Menschen Unterschiedliches
men und so das Leitbild der Diözese geboten: Diözesanbischof Dr. Alois
umzusetzen: „Mit Jesus Christus den Schwarz besuchte Schulen und BeMenschen nahe sein“.
triebe, kam mit den PfarrgemeinderäNeben dem Motto der Kontaktwoche ten und Ehrenamtlichen der Pfarren
„Wohin gehst Du?“ bildete der Dank in St. Andrä ins Gespräch, traf sich
an Gottes Schöpfung die inhaltliche mit den Religionslehrer/innen, mit
Klammer der Woche – so geschah der den Bürgermeistern, Landwirten und
offizielle Auftakt beim Erntedankfest Tourismusexperten, stellte sich den
der Pfarre Lamm am 30. September, Fragen von Firmlingen, begleitete
das offizielle Ende der bischöflichen Eltern, die ein Kind verloren haben
Besuche bildete ebenfalls ein Ernte- mit einer Messe in ihrer Trauer,
sprach mit alten und
kranken Menschen
ebenso wie mit den
Priestern und Ordensleuten oder den
Einsatzkräften des
Dekanates.
Neben den bischöflichen
Terminen
konnten die Besucher/innen der Angebote ein Orgelkonzert in Lavamünd erleben, einen „Abend
voll Liebe“ verbringen, sich gedanklich
nach Nepal begeben,
mit den Kindern auf den Josefsberg
oder am Benedikt-Weg pilgern, eine
Nacht der Tausend Lichter erleben,
eine spirituelle Marienandacht in
der Waldkapelle bei Kolleg erleben
oder sich „Mitten im Leben“ fühlen
u.n.v.m. Vor allem für Jugendliche
wurde in der Kontaktwoche dank
des Teams der KJ Kärnten Einiges
geboten.
Eine bunte und vielfältige Woche,
die sowohl den Zusammenhalt der
Pfarren als auch ein vitales Bild von
Kirche im Lavanttal gezeigt hat. 
Pfarrblatt
Sankt Andrea
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 Rückblick
Dankgottesdienst
für Ehrenamtliche
Mag. Maximilian Fritz
I
m Rahmen der Begegnungswoche
fand am 1. Oktober ein Dankgottesdienst für alle Ehrenamtliche des
Dekanates im Dom zu St. Andrä statt.
Bei dieser heiligen Messe bedankte sich
der Bischof für den unermüdlichen
Einsatz der Frauen und Männer in
den Pfarren: „Unsere Kirche lebt in
ihrer Schönheit und ihrem Glanz von
Frauen und Männern, die selbstlos
ihren Dienst der Kirche schenken“.
Egal wie unterschiedlich der Einsatz
der einzelnen Ehrenamtlichen für die
Kirche auch sei – jede/r der Ehrenamtlichen trage dazu bei, dass die Kirche
erfahrbar und erlebbar werde: „In ihrem Dienst machen sie die Kirchen ansehlich“, so der Kärntner Bischof. In seiner Predigt stellte Diözesanbischof Dr.
Alois Schwarz die ersten drei Leitziele
des diözesanen Leitbildes „Mit Jesus
Christus den Menschen nahe sein“ vor.
Die Umsetzung dieser drei Ziele: „wir
wollen so leben, dass wir gefragt werden, warum wir so leben. Und wenn
wir gefragt werden, erzählen wir vom
Evangelium“ , „wir wollen so beten,
dass auch andere mit uns beten wollen“ und „wir wollen so handeln, dass
sich niemand ausgeschlossen fühlt“
sind eine Herausforderung an uns, können aber große Wirkung entfalten, so
Bischof Schwarz: „Wenn wir diese Ziele
umsetzen, erfahren die Menschen, dass
Gott ein Gesicht hat“. Und im Blick auf
die Ehrenamtlichen und ihren Einsatz
meinte er: „Im Grunde geht es darum,
in der Kirche die Liebe zu sein. Ich danke ihnen, dass Sie das sind“.
Im Anschluss an die heilige Messe
konnten die Ehrenamtlichen mit dem
Bischof und den Priestern des Dekanates bei einer Agape im Propsthof
von St. Andrä noch ins Gespräch kommen.

Nepomukkapelle in der Blaiken
Günther Muggi
Bei wunderschönem Herbstwetter
feierte die Bevölkerung am Samstag,
den 29. September 2012, bei der
Nepomuk-Kapelle in der Blaiken das
Erntedankfest.
GR Pfarrer Johann Nepomuk Wornik
zelebrierte den Festgottesdienst und
segnete die gespendeten Erntegaben.
Musikalisch wurde die Festmesse
von Herrn Lorenz Karner wunder-
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Pfarrblatt
Sankt Andrea
bar und sehr rhythmisch gestaltet.
Allen freiwilligen Helfern und Spendern sei ganz besonders gedankt.
Ohne die vielen freiwilligen Mitarbeiter und deren wertvolle Tätigkeit
wäre so ein schönes Fest nicht möglich.
So ist es nie zu spät, Danke für alles
zu sagen.
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Rückblick 
Begegnung mit Jesuiten
im "Haus der Einkehr"
Bei dem Fest der Begegnung im Haus der Einkehr am
28. September konnten Besucher und Jesuiten auf vieles
zurückschauen und in Erinnerung bringen und darüber
sprechen. Einige Jesuitenpatres, die in der Pfarre und in
Kollegg gewirkt haben, waren zu dieser Begegnung nach
St. Andrä gekommen.
Kunigundwallfahrt der St. Andräer
Trachtenfrauen am 8. September 2012
Zum 13. Mal veranstalteten die St. Andräer Trachtenfrauen heuer die Kunigundwallfahrt.
Bei strahlend schönem Wetter trafen die WallfahrerInnen in der Früh bei der Dom- und
Stadtpfarrkirche ein. Die Glocken der Dom- und Stadtpfarrkirche läuteten die Wallfahrt
ein und mit einem Reisegebet begann die Fußwallfahrt.
Monika Wiedemann
B
ei Familie Schuhfleck gab es zur
Überraschung aller WallfahrerInnen eine gute Suppe und frisches
Obst.
Dieser Tag war gekennzeichnet von
Überraschungen. Frau Annemarie
Brunner von den St. Andräer Trachtenfrauen überraschte die Obfrau Monika
Wiedemann und alle WallfahrerInnen
mit Pfarrer Mag. Tadeusz Celusta aus
Treffen bei Villach. Mag. Celusta war
einige Jahre in St. Andrä Pfarrer gewesen und hatte sich immer sehr um
das Wohl der Trachtenfrauen gekümmert. Nach dem Motto: Manchmal
treffen sich Freunde lange Zeit nicht.
Vielleicht schicken sie sich manchmal war sehr groß. Nach der Messe gab es
eine Nachricht oder rufen an. Aber sie eine Agape mit Reindlingen, Kuchen,
sehen sich nicht. Doch wenn sie wieder Kaffee und Most, von den St. Andräer

zusammentreffen, stellt sich gleich ei- Trachtenfrauen selbst gemacht. ne große Vertrautheit ein,
als hätten sie sich gerade
gestern erst gesehen. Sie
müssen nicht erst lange
miteinander „warm werden“. So ist das bei Freunden. So war er gerne auf
den Reisberg gekommen,
um die Messe mit den
Trachtenfrauen und WallfahrerInnen zu feiern. Die
Freude des Wiedersehens Kunigund-Wallfahrt-Gruppe
Pfarrblatt
Sankt Andrea
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 Thema
Das Fest Mariä Heimsuchung
Mag. P. Anselm Kassin
N
achdem wir uns in der letzten
Ausgabe mit dem Hochfest
der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter
Maria (8. Dezember) auseinandergesetzt haben, wollen wir die Reihe
der Betrachtung der Marienfeste im
Jahreskreis mit dem Fest Mariä Heimsuchung (Visitatio Mariae) fortsetzen.
Am 2. Juli feiert die byzantinische
Kirche die „Niederlegung des kostbaren Gewandes unserer Herrin,
der allheiligen Gottesgebärerin, im
Blachernen-Palast“, also das Gedächtnis der Niederlegung einer Marienreliquie im Jahre 458 in der Marienkirche des Blachernen-Palastes
zu Konstantinopel. Festevangelium
ist der Besuch Marias bei Elisabeth
mit dem Gesang des Magnificat (Lk
1,39–56).
Die Franziskaner übernahmen das
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Pfarrblatt
Sankt Andrea
Fest unter ihrem Ordensgeneral Bonaventura im Jahr 1263, verlegten
den Akzent aber ganz auf den Besuch Marias bei Elisabeth und der
Begegnung ihrer beiden, noch ungeborenen Kinder Jesus und Johannes.
Durch das rasche Wachsen des Franziskanerordens fand das Fest in der
Westkirche rasch Verbreitung. Urban
VI. bestätigte das Fest 1389, aber
erst Papst Pius V. machte es durch
die Aufnahme in den Allgemeinen
Kalender im Messbuch von 1570
(tridentinisches Missale) für die Gesamtkirche verbindlich.
Der im Anschluss an das 2. Vatikanische Konzil erneuerte Generalkalender legte es auf den 31. Mai mit
der Begründung, dass zwischen den
Festen der Verkündigung des Herrn
und der Geburt Johannes‘ des Täufers
die Chronologie der Feste mit der des
Evangeliums besser übereinstimme.
So wird nun die Geburt des Täufers
nach dem Besuch Mariens bei Elisabeth gefeiert und nicht vorher.
Der 31. Mai war bis dahin der Termin
des Festes Maria Königin. Nun bildet
das Fest Maria Heimsuchung den
Abschluss des traditionellen Marienmonats Mai.
Das deutsche Messbuch hält aber am
alten Termin 2. Juli mit Rücksicht auf
die tiefe Verwurzelung des Festes im
Volk durch Wallfahrten und Kirchentitel fest. Das neue Messformular
ist gegenüber dem vorhergehenden
stark verändert.
Etliche Kompositionen der Kirchenmusik, die eigentlich das Fest Mariä Heimsuchung betreffen, wurden
populäre Adventlieder. So etwa das
bekannte Volkslied Maria durch ein‘
Dornwald ging.

Dezember 2012 / März 2013
Pfarrgemeinderat 
Der Pfarrgemeinderat
Der Pfarrgemeinderat ist jenes Gremium,
in dem viele Fragen, Anregungen und
Informationen innerhalb einer Pfarre
zusammenlaufen.
Maria-Theresia
Bittesnich
z
Ing. Hermann Glat
Inge Gutschi
rgDI Dominik Habsbu
Lothringen
Adolf Hassler
h
Mag. Andrea Pötsc
h
Mag. Anton Pötsc
Franz Preithuber
Evelyn Quendler
Renate Schlatte
her
Maria Wasserbac
n
Monika Wiedeman
Edwin Wulz
d
ol
Dir. Aloisia Leop
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Sankt Andrea
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 Abschied
Frater Stofner beim Fest der Begegnung
Frater Stofner mit Siebendingern am Fronleichnamsfest in St. Andrä
Abschied von Frater Stofner SJ
M
it 21. Dezember verlässt der
langjährige Domorganist Frater Alois Stofner SJ St. Andrä.
56 Jahre hat der 81 jährige Ordensbruder treu in mehreren Kirchen die
Orgel gespielt und die Zuhörer mit
seinem Können beeindruckt. Der aus
Südtirol stammende Stofner wird mit
dem Schließen der Jesuitenniederlassung im Lavanttal nach Innsbruck
übersiedeln, wo sein wertvoller Dienst
sicher weiterhin sehr begehrt sein
wird.
In St. Andrä wird Bruder Stofner eine
große Lücke hinterlassen. Bei jedem
Wetter ist er mit seinem Moped vom
Schloss Kollegg in die Stadt gefahren,
um hier im Dom und in der Loretokirche die Orgeln zu spielen. Für
den Chor war er eine unverzichtbare
Begleitung. Mit viel Einfühlungsvermögen verstand er es, die Gottesdienste musikalisch zu gestalten. Trotz
seines Könnens blieb er immer bescheiden und für alle ein Vorbild an
Verlässlichkeit.
Wir danken Frater Stofner für sein
Engagement, seine Treue und Bescheidenheit und wünschen ihm auf
seinem weiteren Lebensweg alles Gute
und Gottes Segen!

„Ich bin jetzt in einem Alter, wo einem
jeder Tag geschenkt ist, wo man sich
auf die große Reise vorbereiten muss,
weil man dann sowieso alles hergeben
muss. Wenn man sich schon zu Lebzeiten darauf einstellt und mit den
Abschieden, die man machen muss,
abfindet, fällt es dann glaube ich auch
zum Schluss leichter“, so Frater
Alois Stofner.
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Pfarrblatt
Sankt Andrea
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Nachruf 
Nachruf auf den verstorbenen
Pfarrer GR Otto Gritsch
„ICH VERMAG ALLES IN DEM, DER MICH STARK MACHT!“
Phil 4,3 (Primizspruch)
Sr. Daniela Scharf
P
farrer GR Otto Gritsch erblickte Geistlichen Rat ernannt. Weitere Ausam 19. Juni 1932 als zweitälte- zeichnungen wurden ihm zuteil:
ster Sohn von sechs Kindern in • Ehrenbürger der Gemeinde
St. Andrä im Lavanttal das Licht der
Deutsch-Griffen
Welt.
• Ehrenringträger der Gemeinde
Ab 1938 besuchte er die sechsklassige
Glödnitz
Volksschule und die landwirtschaft- • Träger des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Kärnten
liche Fortbildungsschule in St. Andrä.
Unter
seinem Motto: „Herr ich danke
Nach der Arbeit in der Landwirtschaft
dir,
dass
du mich berufen hast vor
entschloss er sich, das Tischlerhanddir zu stehen und dir zu dienen“
werk zu erlernen.
feierte Pfarrer Gritsch
Im Herbst 1951 entschloss er sich, in das
2011 noch „50 Jahre
Christkönigsheim –
im Dienst der Kirche
Benediktinerstift Lamund im Dienst der Men„Das Ziel
bach in OÖ – zu gehen,
schen“ unter großer
nicht vergessen;
um dort die fünfjähAnteilnahme der Geistlichkeit und der Bevölrige Aufbaumittelschuden Weg nicht
kerung sein Goldenes
le mit Maturaabschluss
verlassen;
Priesterjubiläum.
für Spätberufene zu beden Mut nicht
suchen. Es war für ihn
Pfarrer Otto Gritsch war
weder lerntechnisch
auch ein großer Mariverlieren!“
noch finanziell ganz
enverehrer. 15 mal hat
er sich als Geistlicher
leicht, in fünf Jahren
die Maturareife zu erlangen. Aber: Begleiter für die Lourdespilger enga„Dem Mutigen hilft Gott“, dachte er. giert. Durch unsere gemeinsamen
Am 1. Juni 1956 konnte er die Matura Pilgerreisen nach Lourdes habe auch
erfolgreich ablegen. Anschließend ich persönlich Pfarrer Gritsch näher
studierte er Theologie und Philoso- kennen und vor allem schätzen gephie am Priesterseminar in Klagen- lernt. Sein überzeugter Glaube, sein
furt. Am 2. Juli 1961 wurde er im Gemeinschaftssinn, sowie seine GeDom zu Klagenfurt vom Diözesanbi- radlinigkeit und Spontaneität haben
schof Dr. Josef Köstner zum Priester mich immer tief beeindruckt.
geweiht. Seine Primizmesse feierte er Die vielen Pilger, die an den Beam 09. Juli 1961 in der Loretokirche gräbnisfeierlichkeiten teilnahmen,
in St. Andrä.
zeigten, wie viele Freundschaften sich
Als Kaplan war er von 1962 bis 1964 durch diese Reisen bildeten und wie
in Villach – St. Martin und von 1964 groß die Wertschätzung ihm gegenbis 1967 in Bad St. Leonhard tätig. Seit über war.
1967 bis zu seinem Tod – also 45 Jah- Mit Pfarrer Gritsch verlieren wir eire – diente er dem Herrn als Pfarrer nen allseits geschätzten Menschen,
in Deutsch-Griffen und in Glödnitz. der 51 Jahre lang im Dienst der Kirche
Auch Spitalein und Flattnitz gehörten tätig war. Untrennbar war er wohl
mit seiner Pfarrgemeinde Deutschzu seinem Wirkungsbereich.
In Anerkennung seiner Leistungen Griffen und Glödnitz verbunden.
wurde er 1992 zum Bischöflichen Als begabter, vielseitiger Seelsorger
fühlte er sich stets als einfacher Arbeiter im Weinberg des Herrn. Er galt
als zutiefst gläubiger, äußerst geradliniger und offener Priester, der mit
Begeisterung und Dankbarkeit seine
Aufgaben wahrgenommen hat.
Die freudige Begegnung mit dem
Herrn, dem er sein ganzes Leben
geopfert hat, sei für ihn der schönste
Lohn. R. I. P.

Pfarrblatt
Sankt Andrea
11
 Zum Nachdenken
NEUES
Editorial
Krisen
Gerfried Sitar
Jahrbuch der
Diözese Gurk 2013
Das Jahrbuch 2013 der Diözese
Gurk „Heute glauben“ beschreibt
die aktuelle Situation des Glaubens, fragt nach den Wurzeln und
der Mitte christlichen Glaubens und
gibt Impulse für eine zeitgemäße
Glaubensvermittlung. Ebenso wird
auch die Frage diskutiert, was der
neue Atheismus für Gesellschaft
und Kirche bedeutet. Das Jahrbuch
will, entgegen aller Larmoyanz und
resignativer Tendenzen vor allem in
Mittel-West-Europa, zu einem zukunftsfähigen Glauben ermutigen.
Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz
beschreibt in seinem Jahrbuchbeitrag zum Thema „Kirche im Gegenwind“, warum das „Jahr des
Glaubens“ ein wichtiger Beitrag zur
Erneuerung der Kirche ist. Neben
dem Kärntner Bischof beschreiben
13 weitere namhafte AutorInnen
Chancen und Potenziale, aber auch
die Herausforderungen des Glaubens in unserer Zeit.
Im 348 Seiten starken Jahrbuch
2013, das auch wieder zweisprachige Beiträge aufweist, bietet wie
bereits in den Vorjahren eine Karte
einen Überblick über die 336 Pfarren
und 23 Dekanate der Diözese Gurk.
Erhältlich ist das Jahrbuch 2013 der
Diözese Gurk „Heute glauben“ in
den Kärntner Pfarren, im Behelfsdienst des Bischöflichen Seelsorgeamtes sowie unter http://www.kathkirche-kaernten.at zum Preis von
€ 9.– (exkl. Porto).
12
Pfarrblatt
Sankt Andrea
A
llgegenwärtig war im vergangenen Jahr 2012 das Wort Krise.
In seinen vielfältigen Ausformungen hat es uns auf Schritt und
Tritt begleitet: Wirtschaftskrise, Eurokrise, Bankenkrise und nicht zuletzt
die Kirchenkrise. Die Wirtschaft ist
scheinbar im Keller, Beziehungen
sind hart auf die Probe gestellt worden, kirchlich wurden wir mit einer
Reihe von Kirchenaustritten und unzähligen ungeklärten Fragen konfrontiert und über all dem steckt auch
noch die Festkultur unserer Zeit in
einer gewaltigen Krise – Weihnachten bereits Ende Oktober und Ostern
schon im Februar. Es scheint alles aus
den Fugen zu geraten.
In der Medizin ist die Krise allerdings
nichts Negatives, sondern wie der
Ursprung des Wortes aus dem Griechischen verrät, handelt es sich bei der
Krise um den entscheidenden Punkt
der Wende. Es ist noch nicht zu spät,
sondern es entscheidet sich, wohin
die Reise geht. Wer Krise so betrachtet, sieht darin eine echte Chance zur
Veränderung. Wenn ein Wendepunkt
ansteht, dann ist eine Entscheidung
gefordert, ein Entwederoder. Es ist
aber klar verlangt, dass Reden allein
nicht reicht, sondern Taten folgen
müssen. Aus dieser Gewissheit resultiert das Bemühen um eine klare
Position und um ein Umdenken. Im
ersten Schock der Krisen haben alle
von Veränderungen geredet, doch
dann, als Entspannung eintrat, gingen alle wieder zur Tagesordnung
über. Nichts hat sich geändert oder
nur unmerklich wenig.
Ein Mönch war einst in einer einschneidenden Lebenskrise und unzählige Fragen taten sich in seinem
Leben auf. Im Traum wurde ihm gesagt, dass er den Sinn seines Daseins
am Ende der Welt hinter einer Türe
finden würde. Er machte sich auf und
wanderte und wanderte, bestand viele
Abenteuer, aber den Sinn des Lebens
fand er nicht. Als er schließlich am
Ende seiner Kräfte völlig ermattet
war, kam er an eine Türe, von der er
glaubte, dass sie am Ende der Welt
sein müsste. Er klopfte. Die Tür ging
auf. Als er um sich blickte, fand er
sich in seinem eigenen Kloster wieder.
Jetzt verstand er, worum es eigentlich
ging. In Krisen sollte man nicht in die
Weite schweifen, sondern Veränderungen dort schaffen, wo man gerade
steht, in seinem ganz persönlichen
Lebensumfeld. Änderungen schafft
man nur in kleinen Schritten, wenn
man sich auf die Herausforderungen
des Moments einlässt. Krisen bergen
also echte Chancen in sich, für sich
persönlich etwas zu verändern, sich
wieder dem Wesentlichen zuzuwenden. Veränderungen sind aber notwendig, damit ein Ausweg aus der
Sackgasse möglich wird. Persönliche
Krisen sind oft durch globale Krisen
gesteuert, weil wir uns mitreißen
lassen von allgemeinen Stimmungen
und die Verantwortung für Veränderung gerne anderen zuschieben.
Vielleicht sollten wir uns auch auf
die Reise nach dem Sinn und auf
die Suchen nach dem Wesentlichen
begeben. Ob wir am Ende wohl auch
an unsere eigene Türe klopfen? 
Dezember 2012 / März 2013
Maria Loreto 
Wallfahrtskirche
Maria Loreto
Die Sanierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche
Maria Loreto eilen in Riesenschritten voran.
I
nzwischen wurden sämtliche Dekorationsmalereien an den Pfeilern (Pilastern) freigelegt und Fehlstellen entsprechend rekonstruiert,
sodass man bereits ein Gefühl dafür
erhält, wie die Kirche zur Zeit des
ausgehenden Barocks gewirkt hat.
Überhaupt wird sich der Raumeindruck entscheidend verändern, denn
die ursprüngliche Farbigkeit wird
den Raum in einer Art „Bühnenarchitektur“ auch von den Proportionen
entscheidend verändern, sodass der
Eindruck einer gewaltigen Kulisse
entsteht.
Durch Kostenvergleiche und entsprechende Verhandlungen mit den ausführenden Firmen ist es gelungen,
den ursprünglich prognostizierten
Kostenrahmen entscheidend zu verringern, sodass sich die Gesamtkosten der Innensanierung inkl. aller
Elektroarbeiten und der Sanierung
der wertvollen Orgel auf insgesamt
600.000,– € belaufen werden.
Zum Sanierungskonzept gehören neben der Instandsetzung der gesamten
Malerei die Restaurierung sämtlicher
Altäre, die Reinigung bzw. Reparatur
des silbernen Gnadenaltares (wurde
leider mit einem Lack unsachgemäß
bearbeitet – dieser muss entfernt werden), die Erneuerung aller Elektroinstallationen, die Generalsanierung der
berühmten Hechenbergerorgel (das
einzige vollkommen erhaltene Werk
des Erbauers der berühmten Passauer Domorgel), die Integration einer
neuen, auf den Raum abgestimmten
Lautsprecheranlage inklusive Induktionsschleife, sodass man den Ton auch
direkt über Hörgeräte laufen lassen
kann.
den Pilgern die Möglichkeit zur Aussprache bieten wird.
Im Westen der Kirche, im Anschluss
an die Gnadenkapelle , entsteht eine
eigene Devotionalienkapelle, in der
verschiedene Gaben der Wallfahrer
an Gebetserhörungen erinnern. Gegenüber, in der sogenannten „Armen
Seelen-Kapelle“, wird eine eigene
Beichtkapelle entstehen, die künftig
Der Windfang am Seiteneingang wird
entfernt und die Gitter, die nicht besonders kunstvoll gestaltet wurden,
werden entfernt, sodass der Raumeindruck ein sehr offener und weiter
sein wird. 
Eine entscheidende Veränderung der
Raumnote werden die Kristallluster
bewirken, die in einer Sonderanfertigung in Steyr entstehen und das
barocke Gesamtbild unterstreichen
werden. Mehrmals wurden die Böden
in der Vergangenheit unsachgemäß
repariert, sodass auch hier eine Generalsanierung bzw. Ergänzung mit
altem Steinmaterial erfolgen muss.
Orgelprojekt
Die Orgel der Loretokirche gehört laut Auskunft
anerkannter Orgelexperten zu den herausragendsten historischen Instrumenten Österreichs.
Der Bedeutung des Instruments muss Rechnung
getragen werden, indem es sachkundig restauriert
wird. In Zusammenarbeit mit Denkmalamt und
Orgelkommission wurde eine Lösung gefunden,
die kommendes Jahr zur Umsetzung gelangen
soll. Dabei wird die Orgel vollkommen restauriert,
aber im Originalzustand belassen werden. Es
handelt sich um eine der wenigen noch gänzlich
erhaltenen Orgeln des Passauer Domorgelbaumeisters Hechenberger aus dem 19. Jahrhundert.
Im Zuge des Gesamtprojektes „Loreto“ wird die
Orgelsanierung gemeinsam mit der Innenrestaurierung der Loretokirche abgeschlossen werden
und somit die Orgellandschaft Kärntens um ein
weiteres Highlight reicher.
Pfarrblatt
Sankt Andrea
13
 Jahreswechsel
Stadtpfarrer, Vikar und Pfarrgemeinderat wünschen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr 2013
Ein neues Jahr kommt
E
in neues Jahr kommt. Was wird
es bringen? Ich meine nicht: für
die Welt, für die Politik und die
Kirche. Ich meine: für mich. Gerade
für mich. Denn diese Frage und diese
Sorge ist berechtigt. Denn bitte: ich
werde einmal abtreten und hier nicht
mehr sein. Und mein Glaube, nicht
meine egoistische Einbildung sagt,
dass ich dann erst recht sein werde,
dass ich das bin, was ich hier und jetzt
geworden bin, dass sich der Ertrag
dieser Zeit sammelt in dem, was wir
die Ewigkeit, meine und deine einma-
lige, unvertauschbare, unübertragene
Ewigkeit nennen. Also habe ich ein
Recht, zu fragen, was mir das neue
Jahr bringt.
Aus: Karl Rahner, Das große Kirchenjahr, Freiburg i. Br. u.a.: Verlag Herder
1987. 
Kirchenmusik neu
Mit dem Ausscheiden und Weggang
von Fr. Alois Stofner SJ beendet auch
Herbert Unterkircher seinen Dienst
als Leiter des Chores Cantus Lavant.
Der Chor und Fr. Stofner waren zu
einer unzertrennlichen Einheit verschmolzen. Wir danken Herbert Unterkircher und seiner Frau Margit sehr
für den Dienst an der Gemeinschaft
und hoffen, dass sie weiterhin ab und
zu mit ihrem musikalischen Können
zu hören sein werden.
14
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Ab Jänner öffnet sich ein neues Kapitel in der Musikgeschichte der alten
Bischofstadt St. Andrä. Frau Martina
Ragger, die als Leiterin des Chorus
Paradisi bestens bekannt ist, hat sich
bereit erklärt, die Leitung des neuen
Domchores in St. Andrä zu übernehmen. Wir laden alle, die Freude am
Singen haben, sehr herzlich ein, am
Aufbau des Chores mitzuwirken. Interessierte mögen sich bitte im Stadtpfarramt melden.
Frau Liane Hassler wird gemeinsam
mit anderen Musikern den Orgeldienst
übernehmen. Wir danken sehr herzlich für diese Bereitschaft.
Gleichzeitig bieten wir jungen Musiktalenten an, das Orgelspiel zu erlernen. Die Stadtpfarre besitzt drei außergewöhnlich wertvolle Orgeln, die
für das Lernen zur Verfügung stehen
werden. Interessierte melden sich bitte bei Frau Hassler in der Musikschule
St. Andrä oder im Stadtpfarramt.
Dezember 2012 / März 2013
Taufen, Trauungen, Verstorbene 
Rückblick
von September bis November 2012
Getauft wurden:
WEIS Leon, 01.09.
THEUERMANN Lea, 09.09.
Getraut wurden:
Verstorbene der Pfarre:
HABERL Daniela und
Daniel DANKL, 01.09.
MAIER Hermann, 09.09.
STRIEDNER Katharina Maria
und MEMMER Gerhard, 15.09.
FELLNER Martina, 24.09.
PERCHTOLD Karin
und PUCHER Gerald, 15.09.
KLADE August, 23.10.
KRUSCH Daniela Juliana
und SOMMER Gernot, 22.09.
UNTERKIRCHER Hildegard, 09.11.
MUCHER Anna Belinda
und FELLNER Heribert, 06.12.
HASSLER Justine, 27.11.
BACHOFNER Lukas, 15.09.
PANSY Patrick, 29.09.
GRUNDNIG Sara, 06.10.
SCHRATTER Jonas, 10.11.
WEIßHAUPT Raphael Björn, 10.11.
GRAF Romy, 18.11.
SCHUSTER Elina Sophie, 01.12.
WALZL Fabian David, 01.12.
ZERNIG Simon, 08.12.
ZERNIG Lisa, 08.12.
HUBER Valentin Karlo, 09.12.
ZWANTSCHKO Maria; 15.09.
KRUSCH Dorothea, 12.10.
GUTSCHI Ernst, 24.10
KNAPP Otto, 27.11.
KUREK Anna, 05.12
Kranzablösen
Die Pfarre dankt für Kranzablösen „zu Gunsten der Loretokirche:
Begräbnis: Verst. Hermann Maier:
Fam. Rudolf Maier;
Begräbnis: Verst. Maria Zwantschko:
Brigitta Ratschnig; Hildegard Kores; Maria Graf; Fam. Gnech, Unterkircher Str. 177;
Anneliese Leopold; Gerhard Jäger; Fam. Marzi; Luise Perchtold; Fam. Hans Friesacher,
St. Andrä 97; Dr. Franz Grauf; Völkermarkt; Baumgartner Udo jun.; Fam. Baumgartner
Begräbnis: Verst. Anna Kurek:
Dohr Waltraud, 9400 Wolfsberg; Trachtenfrauen St. Andrä; Fam. Rosegger
Pfarrblatt
Sankt Andrea
15
 Pfarrkalender Dezember 2012 – März 2013
Dezember
Jänner
So. 16.12. 3. Advent
09:00 Pfarrmesse
19:00 Abendmesse
Domkirche
Di. 01.01. Hochfest der
Gottesmutter Maria
09:00 Hochamt
Domkirche
10:15 St. Jakob
Filialen
10:30 Schönweg
16:00 Fischering
Filialen
Di. 18.12.
06:00 Hl.Messe-Rorate
Domkirche
Mi. 19.12.
06:00 Hl.Messe-Rorate
Domkirche
Do. 20.12.
06:00 Hl.Messe-Rorate
Domkirche
So. 23.12. 4. Advent mit
Krippensegnung
09:00 Hl. Messe mit
Krippensegnung
Domkirche
10:30 Fischering
Filialen
Mo. 26.12.
Stefanitag – Fest der Hl. Familie
09:00 Hochamt mit
Pferdesegnung
Domkirche
16
Pfarrblatt
Sankt Andrea
So. 03.02.
4. Sonntag im Jk
09:00 Festmesse mit
Blasiussegen, Kerzenweihe
und Kerzenverkauf
19:00 Abendmesse
Domkirche
10:30 Schönweg
10:15 St. Jakob
Filialen
Mo. 31.12. Silvester
17:00 Jahresschlussandacht
Domkirche
So. 25.12. Christtag –
Geburt des Herrn
09:00 Weihnachtshochamt
Domkirche
So. 27.01.
3. Sonntag im Jk
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
10:15 Siebending
Filialen
18:00 Siebending –
Jahresschlussandacht
Filialen
15:00 Jakling –
Familienweihnacht
16:00 St. Jakob Familienweihnacht
16:00 Schönweg Familienweihnacht
Filialen
10:15 Siebending – Hl. Sebastian
Filialen
FEBRUAR
Vom 27. Dezember 2012 bis
5. Jänner 2013 sind in unserer
Pfarre die Sternsinger
unterwegs!
So. 30.12. Fest der Hl. Familie
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
Sa. 24.12. Heiliger Abend
16:00 Familienweihnacht
22:00 Christmette
Domkirche
So. 20.01.
2. Sonntag im Jk
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
18:00 Jakling –
Jahresschlussandacht
Filialen
10:15 Siebending EK-Vorstellung
10:30 Schönweg - Kerzenopferung
Filialen
So. 06.01. Erscheinung
des Herrn
09:00 Hochamt mit den Sternsingern und Weihe des DreiKönigswassers
19:00 Abendmesse
Domkirche
So. 10.02.
5. Sonntag im Jk
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
10:15 Jakling
10:30 Fischering
Filialen
10:15 St. Jakob
Filialen
Mo. 07.01.
10:15 Jakling – Hl. Valentin
Filialen
So. 13.01. Taufe des Herrn
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
10:15 Jakling
10:30 Fischering
Filialen
Do. 17.01.
10:15 St. Jakob – Hl. Antonius
Filialen
Mi. 13.02.
Aschermittwoch
19:00 Hl. Messe mit Auflegung
des Aschenkreuzes
Domkirche
16:00 Fischering
Filialen
Dezember 2012 / März 2013
Pfarrkalender Dezember 2012 – März 2013 
14:30 Kreuzweg
loretokirche
19:00 Abendmesse
Domkirche
Wichtige Termine
10:15 Siebending
10:30 Schönweg EK-Vorstellung
Filialen
08:45 Palmprozession
14:30 Kreuzweg
loretokirche
23. Dez. 09.00 Uhr Krippensegnung bei der Hl. Messe im Dom.
Jeder kann seine gekaufte oder
gebaute Krippe segnen lassen
So. 10.03.
4. Fastensonntag
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
10:00 Schönweg
16:00 Fischering
Filialen
17.00 Uhr Friedenslicht-Feier der
Freiwilligen Feuerwehren der
Gemeinde mit den Firmlingen im
Rüsthaus St. Andrä.
SIE!
14:30HELFEN
Kreuzweg
loretokirche
STADTPFARRE ST. ANDRÄ
Spenden werden erbeten an das Konto:
Raiffeisenbank St. Andrä-Wolfsberg,
BLZ 39481, Konto-Nr. 36533
Kennwort: „Rettet die Loretokirche St. Andrä“
So. 17.02.
1. Fastensonntag
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
14:30 Kreuzweg
loretokirche
10:15 St. Jakob
Filialen
So. 24.02.
2. Fastensonntag
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
10:15 Jakling
10:30 Fischering
Filialen
So. 17.03.
5. Fastensonntag
09:00 Hl. Messe
19:00Anreise:
Abendmesse
Domkirche
Loreto
braucht
Ihre Hilfe!
Propsthof • Domplatz 1 • A-9433 St. Andrä
T +43 4358 2232 • F +43 4358 2232-4
E [email protected]
Mit dem Auto nach St. Andrä: Über die
Südautobahn A2 - zwischen Graz und
Klagenfurt; Abfahrt St. Andrä
(Exit 264) dann links abbiegen
Richtung St. Andrä.
14:30 Kreuzweg
loretokirche
Für den Inhalt verantwortlich: Stadtpfarramt, A-9433 St. Andrä im
Fotos: Josef Emhofer (Turmarbeiten), Gerfried Sitar (alle anderen)
27. Dez.-05.Jän. Sternsingeraktion in der Pfarre.
06. Jän. 09:00 Uhr Festmesse mit
den Sternsingern im Dom
Stadtpfarre St. Andrä
10:15 St. Jakob
Filialen
24. Dez. 16:00 Uhr Familienweihnacht im Dom
22:00 Uhr Christmette im Dom
Lavanttal
HELFEN SIE!
Spenden werden erbeten an
das Konto:
märz
Raiffeisenbank St.
Andrä-Wolfsberg,
BLZ 39481, Konto-Nr. 36533
Kennwort: „Rettet die
Loretokirche St. Andrä“
So. 03.03.
3. Fastensonntag
09:00 Hl. Messe
19:00 Abendmesse
Domkirche
AUS DEN FILIALEN
24. Dez. 15:00 Uhr Jakling –
Familienweihnacht.
16:00 Uhr Schönweg –
Familienweihnacht
16:00 Uhr St. Jakob –
Kinderweihnacht.
25. Dez. 10:15 Uhr Siebending –
Christtag Hl. Messe
So. 24.03. Palmsonntag vom
Leiden des Herrn
09:00 Hl. Messe
14:30 Kreuzweg
loretokirche
03. Feb. 09:00 Uhr Festmesse im
Dom mit Blasiussegen, Kerzenweihe und Kerzenverkauf.
26. Dez. 10:15 Uhr St. Jakob –
Hl. Messe und Pferdesegnung
10:30 Uhr Schönweg – Hl. Messe
07. Jän. 10:15 Uhr Jakling –
Hl. Valentin
17. Jän. 10:15 Uhr St. Jakob –
Hl. Antonius
20. Jän. 10:15 Uhr Siebending –
Hl. Sebastian.
AUS DEM DEKANAT
Wallfahrt Josefberg, an jedem
1. Samstag im Monat,
Wochentage Hl. Messen
Hl. Messen außerhalb der Adventzeit:
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto
18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto
18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto
18:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto
09:45 Hl. Messe im Haus Elisabeth
17:00 Hl. Messe in der Klosterkapelle Loreto
14:30 Uhr Treffpunkt: Freitratte/
Parkplatz Josefsberg
15:00 Uhr Gottesdienst.
Wallfahrt Maria Rojach an jedem
13. des Monats,
19:00 Uhr Hl. Messe
VORANKÜNDIGUNG
20. Mai 13
Firmung
26. Mai 13
Erstkommunion
Pfarrblatt
Sankt Andrea
17
 Jesuiten
Dank und Hoffnung
Die Jesuiten ziehen sich aus dem Lavanttal zurück. Leider. Darauf ist in verschiedenen
Gesprächen, bei einem „Fest der Begegnung“ im „Haus der Einkehr“ und bei anderen
Gelegenheiten hingewiesen worden. Bis Ende Dezember 2012 werden im Schloss Kollegg
die Exerzitien angeboten. Danach wird das Schloss mit den Nebengebäuden von den
Jesuiten verlassen und dem neuen Eigentümer übergeben.
Dr. P. Reinhold Ettel SJ
Eine schwierige Entscheidung
Die Entscheidung, das „Haus der Einkehr“ zu schließen, ist der Ordensleitung nicht leicht gefallen. Grund ist
die personelle Engpass-Situation. Wie
bekannt, ist in den letzten Jahrzehnten
die Zahl der jungen Männer, die sich für
den Priester- und für den Ordensberuf
entscheiden, deutlich zurückgegangen.
Der „Priestermangel“ ist überall im
kirchlichen Leben zu spüren. Das macht
notwendig, dass Häuser, Werke und Tätigkeiten reduziert werden. Die Grenzen
sind überall zu erkennen und es liegt
in der Verantwortung, die Grenzen zu
beachten. Uns Jesuiten tut es leid und
es ist auch schmerzlich, Bereiche im
„Weinberg der Herrn“ zu verlassen, in
denen gutes und segensreiches Wirken
möglich war. Dankbar dürfen die Jesuiten – und mit ihnen viele Menschen
im Lavanttal – auf die Zeit des Wirkens
in St. Andrä blicken. Es war eine recht
bewegte Zeit – und in vieler Hinsicht
eine segensreiche Zeit.
Wie es begann
Bis 1859 war St. Andrä der Bischofssitz
der Diözese Lavant. Bischof Anton Martin Slomsek verlegte den Bischofssitz
von St. Andrä im Lavanttal nach Maribor. Die Jesuiten waren auf der Suche
nach einem Ausbildungshaus. Sie erwarben den ehem. Bischofshof, „St. Andrä
Nr. 1“. Das Gebäude wurde aufgestockt
und als Jesuitenkollegium eingerichtet.
Es diente als Noviziat (die erste Phase der
Ausbildung zum Jesuiten). In manchen
Jahren kamen 15 bis 20 neue Novizen
durch das Tor und begannen hier ihren
Weg in der Gesellschaft Jesu. Seit 1859
war in St. Andrä – mit einigen Unterbrechungen – auch das „Terziat“ (das ist der
18
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Ignatius von Loyola
(1491 – 1556)
Dezember 2012 / März 2013
Jesuiten 
letzte Abschnitt der Jesuitenausbildung,
bevor es zur endgültigen Bindung in den
Orden kommt – die 3. Probation). 20 bis
30 Patres aus aller Welt kamen für ein
Jahr ins Terziat. 1930 wurde das Schloss
Kollegg mit der Landwirtschaft und dem
Forst von den Jesuiten erworben.
Intensive Seelsorge im Lavanttal
1859 wurde auch die Loreto-Kirche
vom früheren Domkapitel den Jesuiten
übertragen. Durch Kaiser Josef II (+
1790) waren die Wallfahrten faktisch
zum Erliegen gekommen. Wie viele
Wallfahrten dann in der ersten Hälfte
des 19. Jh. nach Maria Loreto gekommen
sind, kann ich nicht belegen. Durch
die Jesuiten kam es sehr bald zu einem
starken Aufschwung des Wallfahrtswesens. Ansprechende Gottesdienstfeiern
und Predigten wurden geschätzt. Ich
konnte im Archiv der Ordensprovinz
die Jahresberichte lesen, die jährlich
aus den Jesuitenhäusern an die Ordensleitung geschrieben werden. Da wurde
aus St. Andrä Jahr für Jahr von einem
schnellen Ansteigen der Sakramente
und der Festfeiern in der Loreto-Kirche
berichtet. Dazu kamen im gesamten Lavanttal Exerzitien, Volksmissionen, Fastenpredigten, Heilig-Haupt-Predigten,
Novenen, Unterricht für Kinder u.v.a.
Auch die Patres im Terziat war dabei in
vielfachem Einsatz.
Schwierige Zeiten
Die Jesuiten mit dem Kollegium in der
Stadt erlebten viele schwierige Zeiten.
Gleich am Beginn schien die weitere
Entwicklung des Jesuitenkollegiums
gefährdet. Denn im Juni 1859 fand die
verheerende Schlacht bei Solferino statt
(zwischen Napoleon III und dem österreichischen Heer, mit der Niederlage
Österreichs; es war die Geburtsstunde
des „Roten Kreuzes“ durch Henry Dunant). Die Jesuiten sollten das Haus
wieder verlassen und als Lazarett zur
Verfügung stellen.
Der Erste Weltkrieg und die Jahre danach waren gezeichnet vom wirtschaftlichem Niedergang, von sozialen und
familiären Notständen. Im Herbst 1918
kam P. Johann Kofler als Oberer nach
St. Andrä. Es war eine Zeit der bitteren
Not, Hunger, unsicherer politischer Verhältnisse; die Grenzen nach Slowenien
waren umstritten. P. Kofler versuchte
überall zu helfen. Er wurde – mit Zu-
stimmung des P. Provinzials – in den
Gemeinderat berufen. Er setzte Initiativen beim wirtschaftlichen Ausbau des
mittleren Lavanttals. 1924 wurde er
als Bürgermeister vorgeschlagen (dem
jedoch im Orden nicht zugestimmt
wurde).
In den Jahren bis 1938 waren 30 bis 40
Novizen in St. Andrä; 1939 lebten 28
Brüder im Kolleg. Ein jähes Ende der
Seelsorge und des Wirkens der Jesuiten
kam durch den NS. Am 19. 2. 1940 wurde das Jesuitenkolleg von der Gestapo
beschlagnahmt und auch das Schloss
Kollegg wurde enteignet. Einzig der
Jesuitenbruder Georg Furtner konnte
als Ökonom bleiben.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde zuerst
das Schloss Kollegg zurückgegeben. Das
Jesuitenkolleg wurde von der britischen
Besatzung besetzt, aber nach einiger
Zeit den Jesuiten freigegeben – in einem
recht desolaten Zustand. Es musste
gründlich erneuert und hergerichtet
werden. Wieder wurden hier die Novizen und die Terziarier beherbergt und
eine eigene Kranken- und Pflegeabteilung für ältere Jesuiten. Viele von ihnen
sind am Friedhof neben der Loretokirche begraben.
Pfarrliche Seelsorge
Im Jahr 1945 wurde die Leitung der
Pfarre St. Andrä den Jesuiten übergeben.
Pater Heinrich Kranewitter war der
erste Pfarrprovisor. Ihm folgten mehrere
Mitbrüder, die vor allem den älteren
St. Andräern gut in Erinnerung sind:
P. Hosef Höllhummer, P. Josef Bunda
(der gewaltige Prediger), P. Josef Meindl
(unermüdlich unterwegs zu den Menschen), P. Erwin Lemich (der LangzeitPfarrer und Dechant von St. Andrä), P.
Kuno Zerlauth (ein Tiroler in Kärnten)
, P. Karl Fink (bis ins Alter hinein ein
begnadeter Pfarr- und Kinderseelsorger)
– und gleichsam als Generationenablöse
und auch den jüngeren St. Andräern
vertraut: P. Hans Grasböck, P. Wolfgang
Dolzer, P. Andreas Batlogg und P. Martin
Rauch. Fast immer waren auch zwei
Patres als Kapläne in der Seelsorge der
Pfarre mit den Filialgemeinden, im Religionsunterricht, bei den Pfadfindern
usw. engagiert. Langjährige Spuren in
der Pfarre wurden durch Fr. Alois Stofner gezogen. 55 Jahre wirkte Fr. Stofner
als Organist in der Pfarrkiche, Loretokirche und in anderen Kirchen der
Umgebung. Unzählige Male ist er mit
seinem Moped, im Sommer und Winter,
bei jedem Wetter, von Kollegg ins Tal
gefahren, um bei einem Gottesdienst
oder bei einem Begräbnis die Orgel zu
spielen.
Überraschende Schritte
Die Veränderungen im Leben der Öffentlichkeit, in der Kirche und in den einzelnen Ordensgemeinschaften werden oft
nicht so schnell wahrgenommen, bis es
zu deutlich erkennbaren Einschnitten
kommt. Jede Veränderung, jeder Abschied beunruhigt, verunsichert und
kann schmerzlich sein.
(Mir sind vor Kurzem von einem St.
Andräer anhand der Gaststätten und
Restaurants in der Innenstadt von St.
Andrä die rasanten Veränderungen anschaulich gemacht worden, nämlich
wie viele Lokale es in fünf Jahrzehnten
gegeben hat, wie viele geschlossen haben, wie viele einen Versuch gestartet
haben… und wie wenige es heute sind.)
1967 kam der große Einschnitt der
Präsenz der Jesuiten im Lavanttal: das
Jesuitenkolleg in St. Andrä wurde verkauft und als ein Altenheim eingerichtet (heute: Haus Elisabeth der Caritas
Kärnten). Ebenso wurde der Götzenhof
verkauft und die Flächen umgewidmet.
2007 wurde die Pfarre vom Orden der
Diözese wieder zurückgegeben. Die Jesuiten in der Seelsorge waren für viele
St. Andräer so selbstverständlich, sodass
der Weggang sehr bedauert wurde.
Und jetzt wird Ende 2012 das Schloss
Kollegg von den Jesuiten verlassen. Fast
20 Jahre wurde es als „Haus der Einkehr“ geführt und nahmen Frauen und
Männer die Gelegenheit für Exerzitien
und für Zeiten der Besinnung wahr. Mit
den Schlossgebäuden ist auch ein Teil
der Liegenschaften verkauft.
Jeder Abschied weckt Wehmut. Biblisch
gesprochen sehen wir Christinnen und
Christen uns als ein pilgerndes Volk
Gottes. Für den Ordensgründer der Jesuiten, hl. Ignatius von Loyola, war das
Verständnis für sein Leben als Pilger prägend. So verabschieden wir Jesuiten uns
von den St. Andräern. Wir nehmen viele,
viele Erinnerungen an Begegnungen,
an gemeinsames Wirken mit St. Andräern und anderen WeggefährtInnen mit.
Rückblickend möchten wir allen DANKE
sagen und vorausblickend allen GOTTES
SEGEN wünschen.

Pfarrblatt
Sankt Andrea
19
 Filiale Fischering
Besuch in Fischering
Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz kam im Rahmen der Kontaktwoche mit kfb-Frauen in
Fischering zusammen
(© Foto: fotomax)
B
is 1972 war
Fischering
eine eigene
Gemeinde, dann
wurde sie Teil von
St. Andrä. Eine eigene Identität hat
Fischering aber
noch immer. Das
zeigt das fast neue
Gemeinschaf tshaus (2010 eröffnet) und die vielen
Gruppen und Vereine, die der Ortsteil
bzw. die Filialgemeinde der Pfarre St.
Andrä beheimatet. Und Vertreter/innen dieser Gruppen (Dorfgemeinschaft,
Feuerwehr, kfb, Bauernschaft, Kameradschafstbund) waren beim "kfb-Brunch"
mit Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz
anwesend. Nach einer gemeinsamen
Herz-Jesu-Andacht stellten sich die Gruppen und Vereine im Gemeinschaftshaus
vor. Vor allem die kfb-Gruppe hatte dem
Bischof und der anwesenden Diözesanreferentin der kfb, Monika Tuscher,
Erfreuliches zu berichten. Die Gruppe
wurde erst vor einem Jahr ins Leben
gerufen, aus den 25 Gründungsmit-
20
Pfarrblatt
Sankt Andrea
gliederm sind
mittler weile
43 kfb-Frauen
geworden, die
sich aktiv am
Pfarr- und Gemeindeleben
beteiligen.
Diözesanbischof Dr. Alois
Schwarz, in
der österreichischen Bischofskonferenz auch Referatsbischof der Frauenbewegung, würdigte den Einsatz der
Fischeringer Vereine und kfb-Frauen
und forderte sie auf, "Profil" als Christinnen und Christen zu zeigen. Und
er betonte die Bedeutung von Gemeinschafserfahrungen in einer Zeit,
in der die Kommunikationsmöglichkeiten immer besser werden, gleichzeitig aber auch die Vereinsamung
immer mehr zunimmt. "Es wird viel
miteinander telefoniert, aber wenig
geredet", so Bischof Schwarz. Es sei daher wichtig, Orte und Möglichkeiten
der Begegnung und des Gespräches
zu schaffen.
Im Anschluss an den "kfb-Brunch"
besuchte Diözesanbischof Dr. Alois
Schwarz einen der Herzeigebetriebe
der Region und Kärntens, die Firma
Hatzenbichler, die ebenfalls in Fischering ansässig ist. Die Firma ist eine
der weltweit renommiertesten Landtechnikhersteller und exportiert ihre
Produkte bis in die Vereinigten Staaten und vor allem nach Russland. 
Dezember 2012 / März 2013
Filiale Jakling 
Erntedankpremiere in Jakling
Erstmals gab es in Jakling ein Erntedankfest.
Text und Foto: Josef Emhofer
D
ie Frauenrunde Jakling hat dafür verantwortlich gezeichnet
und dadurch einmal mehr bewiesen, wie sehr ihr die Jaklinger Filialkirche und die Pflege der dörflichen
Gemeinschaft am Herzen liegen. Speziell durch die wunderschöne und vor
allem stilechte Dekoration der Kirche
und des Festplatzes rückte die engagierte Frauenrunde das „Erntedankfest“ in
den Mittelpunkt eines sehr schönen
Festtages für alle. Der Beginn war ein
sehenswerter Einzug mit dem Erntekorb, getragen von Bäuerinnen aus der
Frauenrunde, und den Erntegaben in
die Kirche, wo die Messe mit Pfarrvikar
Pater Anselm Kassin und Diakon Josef
Darmann, an der Orgel mitgestaltet
durch Christian Theuermann, gefeiert
werden konnte. Obfrau Annemarie
Kuschnig dankte am Schluss derselben
den Mitgliedern ihre Runde, welche
nicht nur durch Mitarbeit, sondern
auch durch großzügige Spenden sehr
viel zum Gelingen des „1. Jaklinger Erntedankes“ beigetragen haben. Ihr besonderer Dank galt auch Ing. Berthold
Radl, dem Leiter der Obstabteilung des
Raiffeisenlagerhauses Lavanttal, für die
tatkräftige Unterstützung des Festes in
„flüssiger“ Form. Beim anschließenden
gemütlichen Beisammensein am ebenfalls geschmückten Dorfplatz unterhielt man sich bei den dargebotenen
Köstlichkeiten aus Küche und Keller
bestens. 
Stimmungsvoller Adventauftakt in Jakling
Der Auftakt zum Advent verlief in
Jakling wieder sehr stimmungsvoll.
Nach der Adventandacht mit der
Segnung der Adventkränze durch
Diakon Josef Darmann sprach Annemarie Kuschnig in ihrer Funktion
als Obfrau der Frauenrunde Jakling
besinnliche und in die Zeit passende
Worte. Im Anschluss daran lud die
Frauenrunde auf den Dorfplatz vor
der Kirche, wo man gerne köstliches Gebäck und wärmende Getränken genoss. Höhepunkt des Abends
war der von den Mitgliedern der
Frauenrunde und fleißigen Helfern
wiederum sehr stilvoll geschmückte Jaklinger Christbaum. Für die
musikalische Gestaltung sorgte
ein Querflötentrio der Musikschule
St. Andrä. Pfarrblatt
Sankt Andrea
21
 Filiale Schönweg
Filiale Schönweg
Rückblick der Filiale Schönweg von Oktober – Dezember 2012
Kinder der VS mit ihren Beiträgen
Renate Schlatte, Obfrau des Filialkirchenrates Schönweg
Erntedank am 7. Oktober 2012
Bei schönem Herbstwetter feierte die
Filiale Schönweg ein großes Erntedankfest. Viele Menschen waren in
den Schulhof gekommen, um dann
mit der Erntekrone zur Kirche hinauf zu marschieren. Pater Gerfried
Sitar zelebrierte den Erntedankgottesdienst, und die Kinder der Volksschule und der Schulchor mit Fr. Dir.
Maria Planka mit ihrem Lehrerteam
umrahmten die Messe mit schönem
Gesang und Beiträgen zum Erntedank. Die Bäurinnen kamen mit den
Erntegaben und machten die Lesung
und die Fürbitten. Mit großer Freude wird die anschließende Agape in
der Vorhalle von den Leuten gerne
angenommen. Ein herzliches Danke
an alle, die dabei waren und
geholfen haben.
melt, um mit einigen Kirchenratsmitgliedern schöne Heukugeln und
Heuschneemänner zu basteln. Unter
Anleitung von Frau Katharina Unterkircher wurde eifrig gearbeitet. Als Belohnung und als kleines Dankeschön
für unsere fleißigen Ministranten gab
es für alle eine Pizza.
Adventkranzsegnung am 2. 12. 2012
Unter Mitgestaltung des Seniorenbundes Schönweg und
der Singgruppe „MINIVOICES“ aus Pölling
mit Margit Glantschnig
feierte unsere Filiale
den Gottesdienst mit
Adventkranzsegnung.
Pfarrer Mag. Wornik
segnete die vielen Adventkränze und freute
sich über den regen
Kirchenbesuch.

Basteln mit den
Ministranten am 24.11. 2012
Es ist Samstag – Nachmittag,
13.00 Uhr, im GH. Brenner
haben sich die Ministranten
von Schönweg bereits versam-
22
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Dezember 2012 / März 2013
Filiale Siebending 
Filialkirche Siebending
Franz Preithuber, Obmann des Filialkirchenrates Siebending
A
m Sonntag, dem 7. Oktober
2012, konnten wir viele Gläubige zu unserem Erntedankgottesdienst willkommen heißen. Ein
besonderer Dank gilt unserem Diakon Josef Darmann für die festliche
Gestaltung des Wortgottesdienstes,
Herrn Theuermann Christian und
Frau Richter Doris für die musikalische Gestaltung, den Ministranten
sowie Saphira Jöbstl für das Erntedankgedicht ein großes Danke. Der
Religionslehrerin Gabi Turni ein
herzliches Vergeltsgott, dass sie mit
den Volksschulkindern zum Erntedankfest kam, die die Fürbitten vortrugen. Allen Frauen, die für den Kirchenschmuck und die anschließende
Bewirtung der Erntedank-Besucher
verantwortlich waren, ein herzliches
Vergeltsgott.
Am Sonntag, dem 2. Dezember 2012,
konnten wir zur Adventkranzsegnung
und zum ersten Adventbasar in Siebending viele Besucher begrüßen. Frau Egger Silvia, Richter Hilde und Homann
Anni vielen Dank für die sehenswerten
Adventgestecke und vielen anderen
Köstlichkeiten, welche gern gekauft
wurden. Beim Gottesdienst hatten
wir die Ehre, dass Frater Stofner vor
seiner Abreise nach Innsbruck unserer
Orgel noch einmal wundervolle Töne
entlockte und wir ihm anschließend
für seine Organistentätigkeit „DANKE“
sagen konnten. 
Pfarrblatt
Sankt Andrea
23
 Filiale St. Jakob
Filialkirche St. Jakob
Am 18. 11. 2012 fand in der Filialkirche St. Jakob die alljährliche
Heldenehrung der gefallenen Soldaten beider Weltkriege statt.
S
tadtpfarrer Dr. Gerfried Sitar
hielt die Messe, die von den Bläsern des ÖKB unter der Leitung
von Hugo Klade umrahmt wurde.
Mit dem Lied „Ich hat einen Kamaraden“ und drei Salutschüssen wurde
bei der Gedenktafel ein Kranz niedergelegt. Ehrende Worte sprachen Paul
Rassi und Johann Friesacher vom ÖKB
St. Andrä.
Organisiert wurde das Gedenken vom
ÖKB St. Andrä, der es sich nach der
Auflösung des „Kriegsopferverbandes“
zur Aufgabe gemacht hat, der Bevölkerung diesen Tag nahe zu bringen,
damit nie vergessen wird, wie viele
junge Männer ihr Leben lassen mussten, damit wir heute in Frieden leben
dürfen.
Die Feier war heuer sehr gut besucht,
was zum größten Teil an Herrn Albert Unterkircher sen. liegt, der es
immer wieder versteht, die Frauen
von St. Jakob zur Mithilfe zu bewegen.
Besonders gefreut hat uns heuer die
Anwesenheit einer Abordnung der FF
Kollnitz.
Anschließend gab es beim Mesnerhaus
Tee und Kuchen für alle Besucher. 
Maria-Theresia Bittesnich
Schöner Kerzenständer für die Filialkirche St. Jakob
Bei einem Urlaub in der Toscana mit
meiner Tochter und ihrer Familie habe
ich in einer Kirche im kleinen Ort
Monteriggioni diesen Kerzenständer
gesehen und sofort an unsere Kirche
gedacht. Mein Schwiegersohn machte
für mich ein Foto. Ich bat einen Freund
meines Sohnes, Herrn Bernhard Petschenig vlg. Reiter in Framrach, ob er
mir so etwas Ausgefallenes anfertigen
könnte. Er hat sofort „Ja“ gesagt, wenn
es bis zur Umsetzung auch etwas dauerte. An meinem Geburtstag hat mein
24
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Sohn mir einen Überraschungsgast
angekündigt, der sich als Herr Petschenig mit Kerzenständer entpuppte.
Meine Freude war riesengroß, als er
mir den Kerzenständer als Geburtstagsgeschenk überreichte, zur Bereicherung unserer schönen Kirche, wo
er seit Allerheiligen sein schönes Licht
verbreitet.
Dafür möchte ich mich bei Herrn Bernhard Petschenig im Namen der Gemeinschaft der Filialkirche St. Jakob
ganz herzlich bedanken.
Dezember 2012 / März 2013
Aktuelles 
Pontifikalornat,
sog. Maria Theresien Ornat
Wien, um 1760/65
W
eißes Seidengewebe (teilweise erneuert), Gold- und
farbige Seidenstickerei
in Anlege- und Sprengtechnik mit
Goldfäden, Pailletten, Formpailletten, Goldkordeln, farbige Seidenfäden, goldene Bouillonfransen mit
Goldposamenten.
Aus dem St. Andräer Domschatz
Der aus einer Kasel, einem Pluviale und vier Dalmatiken bestehende
Maria Theresien Ornat spiegelt den
Reichtum der bischöflichen Liturgie
der Domstadt St. Andrä während der
Barockzeit. Im 17. Jahrhundert ließ
Fürstbischof Kaspar von Stadion die
barocke Loretokirche als bischöfliche
Funktionskirche neben dem alten
Dom erbauen, um das „heilige Theater“ der Liturgie so auch baulich
zu unterstreichen. Gemeinsam mit
einer Prunkmonstranz stiftete „Kaiserin“ Maria Theresia diesen Ornat.
Auf einem hellen Seidengrund entfaltet sich ein mannigfach gesticktes
Bild mit Blütenranken, Rosen und
in Gold gelegten Mohnkapseln. Eine
ungeheure Vielfalt an Blattwerk und
goldenem Rankenornament entzündet ein farbenprächtiges Feuerwerk,
das den gesamten Mittelteil ausfüllt.
Am Rand ebbt die Ornamentik in
zarteren Farben ab und bietet in sich
gemusterte Seidenstrukturen. Die
Gliederung wird durch eine barocke,
plastisch gewebte Stabbordüre übernommen. Bei einer Restaurierung
im 19. Jahrhundert wurden Teile der
Bordüre durch eine neue ersetzt.
Die Qualität der Stickerei verrät eine
professionelle Werkstatt und lässt
durch Vergleiche eine Lokalisierung
in Wien zu. Die botanischen Mustervorlagen finden sich an ähnlichen
Ornaten stiftischer Bestände in Österreich. 
HÜBSCH HÄSSLICH!
Die Geschichte der Schönheit
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?
Die Welt dreht sich um die Schönheit und den mit ihr verbundenen Kult
der Mode. Sie regiert! Und wer nicht mit ihr geht, der geht mit ihr.
W
as ist schön? Was ist hässlich? Nur im Märchen gibt
der Spiegel die Antwort. Die
verschiedenen Zeitalter prägten also
ihren eigenen Schönheitsbegriff – oft
abstrakt und bizarr. In der antiken
Götterwelt entschied Paris den Streit
um die Schönheit zugunsten von
Aphrodite. Kriege wurden der Schönheit willen geführt und ganze Völker
ins Unglück gestürzt. Geschmacklos?
Und was hat der Mensch versucht,
um die Schönheit zu bewahren? Er
hat Elixiere gebraut und nach Wundermitteln Ausschau gehalten, selbst
ein Pakt mit dem Teufel schien eine Lösung zu sein. Doch alles ist
vergänglich, das wusste schon der
Prophet Kohelet im Alten Testament.
So bleibt die Frage nach der ewigen
Schönheit durch das Leben unbeantwortet. Schönheitsideale gab es zu
allen Zeiten, ob es nun Kleopatra war,
die in Eselsmilch badete, oder Sisi, die
unglückliche Kaiserin von Österreich,
die in einen Schönheitswahn aus
Sport und Diät verfallen war. Sie alle
sind Geschichte! Auch wir sind Teil
dieser Geschichte – einer Geschichte
von Macht und Geld, von Reich und
Arm und nicht zuletzt vom Ende und
von der Unendlichkeit.
Hübsch hässlich? Vielleicht finden
wir eine Antwort ...
Eine Ausstellung im Benediktinerstift
St. Paul. Mai bis Oktober 2013, Dienstag bis Sonntag, 9.00 bis 17.00 Uhr. 
Pfarrblatt
Sankt Andrea
25
 Reise
Reise der Pfarre St. Paul i. Lavanttal
und der Pfarre St. Andrä i. Lavanttal
auf den Spuren des Hl. Patrick
nach
Reise der Pfarre St. Paul i. Lavanttal
und der Pfarre St. Andrä i. Lavanttal
auf den Spuren des Hl. Patrick
nach
IRLAND IRLAND
Termin: 19. - 26. April 2013
Geistliche Reisebegleitung: Pater Siegfried Stattmann
Ter
Geistliche Reisebegleitun
Erleben Sie die dramatischen Küstenlandschaften am Rande Europas, geformt von der warmen Brandung des
hren
Sie weiter
zur Besichtigung
des Sie
Erleben
dramatischen
Küstenlandschaften
am Rande
besuchen
Sie Monasterboice,
eine
Klo- Europas,
rleben Sie die dramatischen
Golfstromes, dem
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zu verdanken
ist, dass selbst Palmen(!)
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Irland
gedeihen.
Entdecken Sie malerische
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die
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dem esund
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zu verdanken ist,
dass selbst Palmen(!)
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vor dem
Hintergrund sanfter Hügellandschaften sowie imposante
Bergketten
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dem Hintergrund
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längst vergangenen Zeiten erzählen, als Irland noch die Insel
Heiligen
und Gelehrten
Nordirlands,
wo Sie ein wunderschönes Herrenhaus. Weies auch zu verdanken ist, dass selbst die Hauptstadt
längst vergangenen Zeiten erzählen, als Irland noch die Insel der Heiligen und Gelehrten war.
Ihr Hotel beziehen.
1. Tag: Wien
Dublin - Dundalk
tigsten Sehenswürdigkeiten wie City Hall, die loy- weltweit
Distillerie,
und des
erhielt
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Palmen(!)
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gedeihen. Entdeterfahrtlizenzierte
nach Dublin,
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Hotels.
Tag: Wien - Dublin - Dundalk
Sehenswürdigkeiten wie City Hall, die loy- weltw
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zum FlughafenDörfer
Wien und
nach alistischen1.und
republikanischen Wohngebiete mit Lizenztigsten
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– Slemish
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Wien und Flug nach alistischen und republikanischen Wohngebiete mit Lizenz
6. Tag:SieBoyne
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Nach Ankunft
Begrüßung
durch Ihre ihren Wandmalereien und das Queens University erhalten
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hinter die Kulissen und
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Städtchen
vor dem
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Dublin. Nach
Ankunft
Begrüßung
durch Ihre ihren Wandmalereien und das Queens University erhalte
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sanfter Hügellandschaften sowie impo- Sie die deutschsprechende
Reiseleitung. Fahrt zum Viertel mit dem Botanischen
Garten
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Besichtigung
des
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zum
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Berg,
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des Schlosses aus Weiterfahrt zum Slemish Mountain, jener Berg, an Leben
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Hall, Besichtigung
die loyalistischen
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dem der
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wo
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versklavt
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treffen Sie immer wieder auf uralte mit ihren Wandmalereien und das
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besuchen
Sie
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Mountain. Anschließend
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einen Teil des Slemish Mountain. Anschließend Stadtmauern.
besichtigen
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die
Klosteranlagen sowie Schlösser und tanischen Garten sehen. Weiterfahrt das Bru na Boinne Besucherzentrum,
fahren
Sie
in
das
nördliche
County
Antrim,
wo
Sie
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2.
Tag:
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2. Tag: Downpatrick - Mount Stewart
fahren
Sie
in
das
nördliche
County
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wo
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und
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die
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Sie
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Auf Ihrem Weg nach Belfast besuchen Sie heute in an
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interessante
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Ausstellung
erzähltIsland
die faszinierende
Geschichte
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Verkostung
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– Steinkreisen
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und der mit
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– Dundalk
Dungannon
– Armagh
der mit
ihm verbundenen Dunnamore
Name „Fels auf–der
Straße” bedeutet.
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Glaubens
in Irland.
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Sie heute
die zu
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Szenerie
des Castle
Sie
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dem
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fahren
Sie
zur
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zum
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Wien
und
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heute die einzigartige Szenerie des Castlecaufield
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Dungannon
zuderbesichtigen.
Außerdem besuchen Sie die protestantische Down
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zum Welterbe
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Außerdem besuchen Sie die protestantische Down Giant's Causeways.
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und
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als 40.000
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Distillerie,
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Sie weiter zurzu
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als 40.000
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Nach dem Frühstück fahren Sie zur Old Bushmills Hochk
3. Tag: Belfast - Slemish Mountain Dunnamore
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Nach dem Frühstück fahren Sie zur Old Bushmills Hochkreuz aus dem 11. Jahrhundert sowie die
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26
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Dezember 2012 / März 2013
Kinder & Jugend 
Ask the Bishop
im Rahmen der Kontaktwoche in St. Andrä
Der Herr Bischof ist kitzelig, kann leider nicht schwimmen, trägt beim Schi fahren einen
Helm – das und mehr konnten Jugendliche bei der Veranstaltung "Ask the Bishop" im
Propsthof St. Andrä erfahren.
Bischof Dr. Alois Schwarz mit Jugendlichen und Regionaljugendleiter Jakob Mokoru (© Foto: Katholische Jugend)
D
as und mehr konnten Jugendliche im Propsthof St. Andrä
in der Reihe "Ask the Bishop"
der Katholischen Jugend Kärnten,
erfahren. Nachdem Bischof Schwarz
in einem Eingangsstatement das "paradiesische" Lavanttal lobte, eröffnete
Jakob M. Mokoru, Regionaljugendleiter der Katholischen Jugend Lavanttal
den Fragereigen mit einer Blitzfragerunde zur Privatperson Dr. Alois
Schwarz, bei dem außer den oben
erwähnten Fakten auch über Musik-
geschmack, Reiselust und Freizeitgestaltung des Kärntner Oberhirten zur
Sprache kamen.
Später ging es mehr in die Tiefe
und wurden Fragen zum Werdegang
des Bischofs, sowie zum Amt eines
Bischofs an sich beantwortet. Auch
einige typische "heiße Eisen" fehlten
nicht.
Die Fragen des Abends wurden teilweise im Laufe der Kontaktwoche bei
den Schulbesuchen der Katholischen
Jugend gesammelt, doch gab es auch
Fragen aus dem Kreis der Jugendlichen. So wurde der Bischof hier
z.B. gefragt, welche Kleidung er in
der Freizeit trägt, welche Bedeutung
das bischöfliche Scheitelkäppchen
hat und ob er sich ohne Partnerin
niemals einsam fühlt.
Den offiziellen Teil beschloss der
Bischof mit einem Segen für die anwesenden Jugendlichen und stand
danach noch bereitwillig für Fotos
oder Fragen bereit. 
Martinsfest
Ein besonderes Erlebnis wurde das heurige Martinsfest, das
am Sonntag, den 11. November,
gefeiert wurde. Während des
Pfarrgottesdienstes
gedachten
die Kinder der Volksschule des
hl. Martin. Immer wieder beeindruckt die Geschichte, wie Martin seinen Mantel teilt, um einen
Bettler zu wärmen. Dieser Bettler,
so weiß die Legende, war kein
Geringerer als Christus selbst.
Vikar P. Anselm gab den Kindern
den Rat mit auf den Weg, im Alltag dem Beispiel des Heiligen zu
folgen. Auch heute gibt es viele
Menschen, die frieren – nicht nur
am Leib, sondern ganz besonders
an der Seele.
Mit ihren Laternen drückten die Kinder
aus, dass sie
den
Menschen Licht
bringen wollen, Licht, das
wir alle brauchen, um leben zu können.
Pfarrblatt
Sankt Andrea
27
 Kinder & Jugend
Wir brauchen Dich!!!!
sich
n, die Interesse haben,
sehr
Alle Mädchen und Bube
d
sin
nten anzuschließen,
der Schar der Ministra
herzlich willkommen!
uppe.
wir mit einer neuen Gr
Im Neuen Jahr starten
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Die Termine für die Gr
hat.
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sich die Gruppe gebil
dann festlegen, wenn
, 13. Jänner,
Erstes Treffen: Sonntag
nach dem Gottesdienst
sthof.
(ca. 10.00 Uhr) im Prop
Erstkommunionvorbereitung
Die Erstkommunionvorbereitung
ist voll angelaufen. Vier Klassen der
Volksschulen in unserer Pfarre bereiten sich auf die Erstkommunion
28
Pfarrblatt
Sankt Andrea
vor. Zwei Gruppen haben bereits am
Präsentationsplakat für den Vorstellungsgottesdienst am 9. Dezember
gebastelt.
Dezember 2012 / März 2013
Kinder & Jugend 
Adventkranzbinden mit den Kindern
Kinderbetreuung
mit Liebe und Kompetenz!
Ein Lehrgang für Omas, Opas und alle. die Kinderbetreuungsaufgaben übernehmen.
Dieser für die Betreuung von Kindern zwischen 0 – 10 Jahren maßgeschneiderte Kurs
gilt als Nachweis für die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten!
26.02.2013: Entwicklung von Kindern
zwischen 0 – 4 Jahren:
Was können Kinder in diesem Alter,
was kann ich von ihnen verlangen
und wo brauchen sie auf jeden Fall
noch meine Hilfe!
Neben Informationen gibt es genügend Zeit für Fragen und Austausch.
MMag. Susanne Raab, Pädagogin,
Dipl. ADHD-Therapeutin, Mutter von
2 Kindern
05.03.2013: Kindernotfallkurs (Rotes
Kreuz Kärnten), 09.00 bis 15.00 Uhr
12.03.2013: Sinnvolle
Freizeitgestaltung:
Warum Spielen, Lesen, Bewegen so
wertvoll sind. Ausprobieren von Spielen, Liedern, Reimen, einfachen Bastelideen u.v.m.
Annemarie Strasser, Kindergarten/
Hortpädagogin, Kommunikationstrainerin, Mitarbeiterin bei Kinder in
Wien (KIWI), Seminartätigkeiten in
Wien, Klagenfurt, St. Veit u.v.m.
19.03.2012: Entwicklung von Kindern zwischen 4 – 10 Jahren (inkl.
Schuleintritt):
Trotz fortschreitender Selbstständigkeit der Kinder stehen wir als
Erziehende immer wieder vor neuen Herausforderungen – an diesem
Vormittag gibt es einige Tipps zur
Alltagsbewältigung. Bringen Sie Ihre
Fragen und Alltagssituationen mit.
Wir sammeln gemeinsam Ideen, ihr
Zusammenleben lustvoll zu gestalten.
MMag. Irmgard Ebenberger. Familiencoach, Psychologin. Pädagogin
Anmeldung: Maria Traußnig,
Regionalreferentin der
Katholischen Aktion:
Tel.: 0676/87722428,
E-Mail: maria.traussnig
@kath-kirche-kaernten.at
oder beim Katholischen
Familienwerk:
Tel.: 0463/5877-2440,
E-Mail: ka.kfw
@kath-kirche-kaernten.at

Ort: Pfarrhof Wolfsberg, Markusplatz
3, 9400 Wolfsberg
Zeit: jeweils von 09.00 – 12.00 Uhr,
Notfallkurs 09.00 – 15.00 Uhr
Kosten: € 5o,– für die gesamte Reihe,
€ 10,–/Termin. € 20,– Notfallkurs.
Auf Wunsch gratis Kinderbetreuung!
Bitte bei der Anmeldung das Alter
der zu betreuenden Kinder angeben!
Pfarrblatt
Sankt Andrea
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 Geschichte
Aus der Geschichte der Domstadt
Am 30. September 2012 gedachte die St. Andräer Bevölkerung einem
bedeutenden Mann – Dr. Anton Martin Slomsek.
Maximilian Peter
A
m 30. September 2012 gedachte
die St.Andräer Bevölkerung
einem bedeutenden Mann –
Dr. Anton Martin Slomsek. Mit Freude
lauschten die Messbesucher den Gesängen der Schüler und Pädagogen
des Konservatoriums des Deutschen
Ordens in Troppau, Tschechien, die
die Heilige Messe musikalisch gestalteten. Warum wurde aber genau
heuer diese Gedenkmesse gefeiert?
Die Erklärung ist einfach: Am 24. September, genau vor 150 Jahren, starb
der letzte Bischof des Bistums Lavants,
der noch in St. Andrä residiert hat, in
Maribor. Anton Martin Slomsek wurde am 26. November 1800 in Ponikva
in der Nähe von Cilli, der viertgrößten Stadt Sloweniens, geboren. Als
der kleine Anton Martin damals in
den Straßen von Ponikva mit seinen
Freunden spielte, erahnte wohl noch
keiner der Dorfbewohner, dass Anton
Martin Slomsek eine steile Karriere
in der Kirche durchmachen wird. Ab
1821 studierte er Theologie und Philosophie in Klagenfurt. 1824 wurde er
in Klagenfurt zum Priester geweiht.
Er war danach über ein Jahrzehnt
als Spiritual, als geistlicher Betreuer
für die angehenden Priester, am Priesterseminar in Klagenfurt tätig,
ehe er 1838
zum Priester
und Dechant
der
Pfarre
Vuzenica in
Slowenien berufen wurde.
Slomsek wurde 1844 in das
Domkapitel zu
St.Andrä aufgenommen und
zum Oberschulaufseher der Diözese Lavant befördert. Als sein
Vorgänger Franz
Xaver Kuttnar im
30
Pfarrblatt
Sankt Andrea
Dr. Anton Martin Slomsek
Frühjahr 1846 starb, wurde Anton
Martin Slomsek im Juli 1846 zum 52.
Bischof des Bistums Lavant bestellt.
Slomsek wird heute
als slowenischer Nationalheld verehrt,
da er sich zu Lebzeiten stark für seine
slowenische
Heimat einsetzte. 1859
wurde unter seiner
Führung der Sitz
des Bistums Lavant
schließlich nach
Maribor verlegt,
weil der Schwerpunkt des Diözesangebietes seit der
Josephinischen Kirchenreform 1786
in slowenischen
Pfarren lag. Anton
Martin Slomsek starb am 24.September 1862 in Maribor. Auch wenn viele
St.Andräer Slomsek die Verlegung
des Bischofsitzes schwer ankreideten,
waren ihre Beschuldigungen weitgehend ungerecht. Natürlich hat
Slomsek als slowenisch-national gesinnter Geistlicher seinen Teil zur
Verlegung beigetragen, aber schon
Leopold Maximilian von Firmian, ein
Vorgänger Slomseks, hat den Weg zur
Bistumsverlegung geebnet, um so die
Macht der Erzdiözese Wien zu stärken. 1999 wurde Slomsek, der auch
mit seiner dichterischen Tätigkeit
bei den Slowenen großen Anklang
findet, von Papst Johannes Paul II.
seliggesprochen. Dank Anton Martin
Slomsek kommen vor allem zu dieser
Jahreszeit unzählige Wallfahrer nach
St. Andrä, um eine Gedenkmesse für
den Bischof zu feiern. 
Dezember 2012 / März 2013
Kulinarik 
Rezepte aus dem Propsthof
Dreikönigskuchen
Weihnachtlicher Puter
mit Kastanienrisotto
Zutaten:
Für den Sirup:
20 ml Cognac
20 ml Orangenblütenwasser
10 dag Zucker
Schale von einer unbehandelten Zitrone und Orange
Für den Teig:
50 dag Mehl
2 dag Hefe
20 dag Butter
1 Prise Salz
5 Eier
Außerdem:
1 Eigelb
1 El Milch
1 El Hagelzucker
1 El Zitronat
1 El Orangeat
1 Kranzform (Durchmesser von 23 cm)
Zubereitung:
Den Cognac, das Orangenblütenwasser, den Zucker und
die Schale der Zitrusfrüchte köcheln, bis der Zucker geschmolzen ist und danach das Ganze abkühlen lassen.
10 dag Mehl in eine Rührschüssel sieben. Die Germ mit 50
ml lauwarmen Wasser auflösen. In das Mehl eine Mulde
drücken, Germ hineingießen und mit etwas Mehl verrühren, mit Mehl bestäuben und zugedeckt an einem warmen
Ort etwa 20 Minuten gehen lassen, bis die Oberfläche Risse
zeigt. Die in Würfel geschnittene Butter mit dem Mehl
und dem Salz sowie dem Vorteig gründlich verkneten
und nacheinander die Eier einarbeiten. Zum Schluss den
abgekühlten Sirup einbinden.
Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen bis sich sein
Volumen verdoppelt hat. In der Zwischenzeit die Kranzform ausbuttern und ausmehlen. Den Teig nach dem
Gehen noch einmal gut durchkneten und zu einer Rolle
formen, in die Kranzform legen und nochmals zugedeckt
gehen lassen. Die Eigelbe mit der Milch verrühren und den
Teig damit bestreichen und mit Hagelzucker, Zitronat und
Orangeat bestreuen und im vorgeheizten Rohr bei 190 C
ca. 25 Minuten backen.
Den fertigen Kuchen aus der Form auf ein Gitter stürzen
und auskühlen lassen.
Zutaten:
1 ganze Putenbrust
20 dag Äpfelwürfel
20 dag Birnenwürfel
10 dag Butter
15 dag geriebenes Brioche
3 Eigelbe
130 ml Schlagobers
30 dag gestoßene Walnusskerne
3 Eier
Olivenöl
Mehl zum Wälzen
15 dag Risottoreis
4 dag Butter zum Anschwitzen
8 dag Butter zum Binden
3 Schalotten fein geschnitten
150 Kastanien gekocht und in feine Würfel geschnitten
1l Hühnersuppe
3 El Parmesan
1 Schuss Weißwein
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Putenbrust in dünne Scheiben schneiden und diese für
die Füllung taschenförmig einschneiden.
Die Äpfel und Birnen schälen und in feine Würfel schneiden und in Butter kurz angehen lassen, mit dem geriebenen Briochebrot bestreuen und mit den Eigelben und
dem Schlagobers binden und kaltstellen.
Die Füllung in die Putentaschen füllen, in Mehl wenden,
in geschlagenem Ei wenden und in den Walnüssen wälzen,
danach in Olivenöl schwimmend goldbraun ausbacken.
Für den Risotto die Butter zergehen lassen, Schalotten
und Reis dazugeben und kurz anschwitzen, würzen und
mit Weißwein ablöschen, etappenweise mit Hühnersuppe
aufgießen und den Vorgang so lange wiederholen, bis der
Risotto kernig ist.
Zum Schluss die Kastanien und die kalte Butter sowie den
Parmesan einrühren, nachschmecken und servieren.
Gutes Gelingen wünscht Ihnen das Team
der Stadtpfarre St. Andrä
Pfarrblatt
Sankt Andrea
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27. Dezember. W