Kubismus-Pablo Picasso

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Kubismus-Pablo Picasso
Der Kubismus !
BB - Portraitzeichnen
Pablo Picasso
Pablo Picasso
Pablo Ruiz y Picasso wurde am 25. Oktober 1881 als
Sohn des Malers José Ruiz Blasco und dessen Frau
María Picasso López in Málaga geboren.
Schon als Kind beschäftigte sich Pablo Ruiz y Picasso
auf Anregung seines Vaters, einem Professor an der
Kunstakademie in Barcelona, mit dem Malen. Ab 1896
besuchte Picasso dann die Kunstschule in Barcelona.
Das Jahr darauf studierte er in Madrid an der Academia
San Fernando. 1900 wurden in Zeitungen seine Illustrationen veröffentlicht.
Im selben Jahr, 1900, besuchte er erstmals Paris. 1901
war er Mitherausgeber der Zeitschrift "Arte Joven". Zugleich signierte er seine Arbeiten erstmals mit "Picasso".
Von 1901 bis 1904 hielt Picassos "blaue Periode" an. In
dieser Zeit fand er zu seinem ersten eigenen Stil. Die
Figuren in seinen Bildern sind in verschiedenen Blautönen von Schwermut gezeichnet.
In Paris machte er die Bekanntschaft mit Fernande Olivier, seiner späteren Geliebte, die ihm auch Modell saß.
In seiner "rosa Periode"
von 1905 bis 1907 wandte
sich der Maler Zirkusszenen zu, die er in heiteren
Farben festhielt wie sein
Werk "Die Gaukler" zeigt.
Die Arbeiten dieser Periode zeigen Akrobaten und
Harlekins in einem rosa
Grundton. Die Kunststile
von Paul Gauguin und Puvis de Chavannes machten sich in dieser Zeit bemerkbar.
Dennoch blieb seine
schwermütige Bildstim-
mung erhalten. Noch in der Schaffensphase fertigte er
erste Radierungen und Kupferstiche sowie ein Porträt
der US-amerikanischen Schriftstellerin Gertrude Stein,
einer Gönnerin Picassos.
In der Zeit ab 1908 begründete Picasso mit dem Maler
Georges Braques den als revolutionär aufgefassten
Kubismus. Diese Periode hielt an bis zum Jahr 1917.
Bereits in dem Werk "Demoiselles d`Avignon" kündigte
sich 1907 die avantgardistische Kunst an als
Abwendung von der
naturalistischen Malerei.
Der neu entwickelte Stil
ging einerseits auf afrikanische Masken zurück und andererseits
auf eine veränderte Ästhetikvorstellung, in der
Formen und Farben als
Zersplitterungen vorherrschen.
Die Bildfläche ist dabei
in rhythmische Flächen
zerkleinert. Eine Folge
davon ist, dass Formen
in Zeichen aufsplittern und Farben in verschiedene Töne wie Grau, Braun oder Grün. Geometrische Formen
geben die Gegenständlichkeit wieder, Bildstrukturen
werden abstrakter. Bilder wie "Frau mit Gitarre" oder
"Ma Jolie" zeugen von dieser neuen Maltechnik.
In die Zeit zwischen 1911 und 1914 fiel die Anfertigung
der ersten Klebebilder, der papiers collés. Später verwendete Picasso noch weitere Materialien wie Blech,
Holz oder Sand. In der Zeit des Kubismus übte er aber
auch parallel dazu ab 1915 andere Stile aus, wie den
Realismus bei seinen Porträtarbeiten.
Nach dem Kubismus vertrat er verschiedene Stilrichtungen wie die gegenständliche, klassizistische, symbolische, surrealistische und abstrakte Malerei. Für die
Pariser Uraufführung des Balletts "Parade" im Jahr
1917 entwarf Picasso das Bühnenbild und die Kostüme.
Dabei lernte er auch Olga Koklowa kennen, die er im
Jahr darauf heiratete. Er hatte mit ihr ein Kind.
Ab 1919 orientierte sich der Maler in seinem Schaffen
an antiken Mythologien. Zwischen 1924 und 1926 wurden große Stilleben in abstrakter Weise der Schwerpunkt seiner Arbeiten. In dieser Zeit, 1925, nahm er an
der ersten Ausstellung
der Surrealisten in Paris teil. Dort war sein
Werk "Die drei Tänzer"
zu sehen. Den surrealen Malstil nutzt Picasso für sich, um psychische Erfahrungen zu
kodieren und zu mythologisieren.
Zwei Jahre später,
1927, begegnete er
Marie-Thérèse Walter,
die sein Modell und
seine Geliebte wurde.
Picassos Bilder zeich-
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Pablo Picasso
nen sich in
dieser Zeit
dadurch aus,
dass sie fast
keine Figuren mehr
enthalten.
1928 und
1929 arbeitete er an
Drahtplastiken
und
erstmals an
Eisenskulpturen. Mit
e i n e m B esuch in Spanien 1934
tauchten in
Picassos
Werken Motive aus dem
Stierkampf
auf.
Aus der Verbindung zu seiner Geliebten Marie-Thérèse
Walter ging 1935 ein Kind hervor, Picasso trennte sich
daraufhin von seiner Frau Olga Koklowa. 1936 wurde
Pablo Picasso Direktor im Madrider Prado-Museum.
1937 lernte er Dora Maar kennen, die neben MarieThérèse Walter seine zweite Geliebte und sein zweites
Modell wurde.
Ab 1943 bestand die Freundschaft zu Françoise Gilot,
aus der zwei Kinder hervorgingen. Der Maler übernahm
1945 den Vorsitz des französisch-spanischen Hilfskomitees für republikanische Spanier. In den Jahre zwischen
1945 und 1949 beschäftigte er sich verstärkt mit der
Lithographie. Ab 1947 realisierte Picasso Keramikarbeiten.
Im Jahr darauf, 1948, ehrte ihn die französische Regierung mit
d
e
r
"Médaille
d e R ec o n n a i ss a n c e
F r a n ç a ise". 1949
kündigte
Picassos
Lithographie "Die
Ta u b e "
die Pariser Weltf r i e d e n skonferenz
an. Als
"Friedenstaube"
wurde sie
weltweit
anerkanntes Sym-
bol für den Frieden und um seine Bemühung. 1952
entstand sein zweites Theaterwerk und die Arbeiten zu
den beiden Wandbildern "Der Krieg" und "Der Frieden"
begannen.
Im gleichen Jahr beteiligten sich Picasso und Henri Matisse an einem Friedensaufruf. 1961 heiratete Picasso
Jacqueline Roque. In den Jahren 1962 bis 1965 arbeitete der Künstler an Betonskulpturen. In dieser Zeit,
1963, ehrte die Stadt Barcelona Picasso mit einem eigenen Museum, dem Museo Picasso. Später erhielt es
den größten Teil seines Nachlasses.
Im Jahr 1968 entstanden die zwei großen Serien von
Radierungen mit dem Titel "Maler und Modell" sowie
"Die Liebenden". Eine weitere Auszeichnung ließ im
Frankreich zuteil werden, das überhaupt das erstemal
eine Retrospektive eines noch lebenden Künstlers veranstaltete. Die Ausstellung fand 1971 anlässlich des 90.
Geburtstags von Pablo Picasso im Louvre statt.
Pablo Picasso begründete nicht nur den Kubismus
maßgeblich mit, sondern wirkte auch auf andere moderne Kunstströmungen nachhaltig. Er wurde zum Inbegriff des modernen Künstlers im 20. Jahrhundert.
Seine Arbeiten zählen zu den wertvollsten Kunstwerken. Postum wurde 1985 das "Musée Picasso" in Paris
eröffnet.
Pablo Ruiz y Picasso starb am 8. April 1973 im französischen Mougins bei Cannes. Begraben wurde er im
Garten seines Schlosses Vauvenargues.
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