Liebe Leserinnen und Leser
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Liebe Leserinnen und Leser
Banater Berglanddeutsche MITTEILUNGSBLATT Folge 134 In dieser Folge Nachrichten aus dem Banater Bergland Kochen und Backen mit Trude Bauer Familienanzeigen Traueranzeigen HEIMATVERBANDES BANATER BERGLANDDEUTSCHER München-Wien, Mai - Juni 2007 E.V. 23. Jahrgang Seite Bericht über die BV–Sitzung und die Mitgliederversammlung 2 Das Heimattreffen 2007 3 Rede des BV Horst Schmidt 5 Gedanken über das Heimattreffen 5 von Brigitte Zech In Reschitz spielte mal die Dixi-Band (2) 6 von Walter Woth sen. Das Treffen der Dixie-Band 8 von Herta Drozdik-Drexler Eine Sommersinfonie – Erster Teil 9 von Otto Kassik Es Reschitzara Joa (3) 11 von Corina Schneider Unsere Landsleute Zehn Jahre seit dem Tod von Ladislaus Hunyadi 11 Peter Schweg stellt in Zürich aus 12 Kirchweih in Steierdorf 12 100-jähriges Jubiläum der Betonschule 12 Florin Lataretu zum 50. Geburtstag Veranstaltungen Informationen für Aussiedler DES 12 12 13 13 14 12,14 16 Die „Stars“ des diesjährigen Heimattreffens waren die Musiker und unter ihnen die ehemaligen Mitglieder der bekannten und erfolgreichen Reschitzaer Dixie-Band. Auf dem Foto: v.l.n.r. Johann Schuhaida, Doru Traian Murgu, Francisc Troner, Rolf Busch, Hans Henning und Walter Woth sen. Foto: Daniel Kardos Liebe Leserinnen und Leser, Das Heimattreffen ist nach wie vor das wichtigste Ereignis in unserem Vereinsjahr. Heiter wie das wunderschöne Pfingstwetter war die Stimmung auch diesmal in der Memminger Stadthalle. Ehemalige Schul- und Arbeitskollegen, Jugendfreunde und Nachbarn freuten sich über ein Wiedersehen, denn beim Heimattreffen waren wir wieder einmal „zaus“ – in Reschitz, in Steierdorf, in Orawitz, in Bokschan... Auch die finanzielle Bilanz stimmte, trotz scheinbar geringer Beteiligung, dank der vielen großzügigen Eintrittsspenden. Stark vertreten war die Generation der 50jährigen und 60jährigen, die verstärkt auch die Arbeit im Bundesvorstand übernehmen, wie aus den Berichten hervorgeht, die Sie auf Seite 2 lesen können. Überhaupt gibt es viel Neues im Bundesvorstand. Beachten Sie deshalb bitte die geänderten Zuständigkeiten im Bereich Versand, Mitgliederevidenz und Anschrift des Vereins auf Seite 1 und 2. Ein neuer Arbeitsbereich zur besseren Kontaktpflege mit den Mitgliedern wurde gegründet. Ihre Ansprechpartner hierfür sind Ulrike Mangler und stellv. BV Margarete Drexler. Über den Termin des nächsten Heimattreffens wird in der nächsten Vorstandssitzung beraten. Fest steht aber schon jetzt, dass auch in Zukunft unser jährliches Heimattreffen stattfinden wird. Jedenfalls solange unsere Mitglieder, Landsleute und Gäste aus dem Banater Bergland der Einladung folgen und recht zahlreich daran teilnehmen. Für alle, die nicht kommen konnten, gibt es ja noch den Zeitungsbericht. Ich wünsche Ihnen, wie immer, viel Freude beim Lesen. Ihre Redaktion Bundesvorstand: Dr. Horst Schmidt, Töpferweg 43, 89155 Erbach, Tel. 07305/2 43 25 Mitgliedschaft: Marianne Wittmer, Hangstr. 7 A, 86504 Merching, Tel. 08233/300 91 Versand: Dagmar Tulburean, Bagnatostr. 25, 88213 Ravensburg, Tel. 0751/9935 Anzeigen und Artikel für das Mitteilungsblatt an: Redaktion: Margarete Pall, Gartenstr. 44, 91171 Greding Tel. 0 84 63/65 29 88, Fax 65 29 89, 8 – 9 Uhr und abends E-Mail: [email protected] Redaktionsschluss für die Folge 135, Juli-August 2007: 20. Juli für Artikel und Fotos, 25. Juli für Anzeigen Internet: Florin Lataretu [email protected] E-Mail: Homepage: http://www.Banater-Berglanddeutsche.eu Dagmar Tulburean, Bagnatostr. 25, 88213 Ravensburg, PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt B 46245 V E R B A N D S N A C H R I C H T E N Bericht über die Sitzung des Bundesvorstandes vom 26. Mai 2007 in Memmingen Bericht über die Mitgliederversammlung vom 27. Mai in Memmingen Wie üblich fand am Samstag, dem Vorabend des Heimattreffens die Sitzung des BV statt. Es nahmen teil: BV Dr. Horst Schmidt, BGF Herta Mircea, Protokollführerin Margarete Pall, die Beiräte: Margarete Drexler, Ulrike Mangler, Pfr. Nikolaus Marcu, Anton Schulz und Walter Vincze, die Rechnungsprüfer Christian Gitzing und Wilhelm Fritsch, die Ehrenvorsitzende Herta Drozdik-Drexler und als Kandidatin für den BV Marianne Wittmer. BV Horst Schmidt leitet die Sitzung. BGF Herta Mircea berichtet über die finanzielle Situation und Mitgliederentwicklung für das Jahr 2007. Die Anzahl unserer Mitglieder hat sich um 23 verringert. Beitritte und Verluste durch Todesfälle bzw. Kündigungen halten sich die Waage. Bedeutender ist der Verlust jener Mitglieder, die seit 2 Jahren (2005 und 2006) den Mitgliedsbeitrag nicht überwiesen haben und deren Mitgliedschaft wir deshalb löschen mussten. 595 Mitglieder haben bereits für 2007 Beiträge und Spenden in Höhe von insgesamt 18.854 € überwiesen. Leider sind unter den ca. 300 Mitgliedern, die ihren Beitrag 2007 noch nicht überwiesen haben, auch 51 Mitglieder, die auch mit dem Beitrag 2006 im Rückstand sind. Gemäss BV-Beschluss vom Februar 2007 wird der Versand unseres Mitteilungsblattes für diejenigen, die kein Härtefall sind und den Beitrag 2006 bis zum 31.05.2007 nicht überweisen, vorläufig eingestellt. Wenn ein davon betroffenes Mitglied dagegen Widerspruch einlegt oder den Beitrag 2006 und 2007 überweist, wird die Zeitung wieder zugesandt. Die Mitgliedschaft bleibt bis zum Jahresende bestehen. Die Rechnungsprüfer, Christian Gitzing und Wilhelm Fritsch haben den Jahresabschluss 2006 mit Belegen und Kontoauszügen geprüft und ihren Kassenbericht dem BV vorgelegt. Da keine Unstimmigkeiten gefunden wurden, ist der BV für das Geschäftsjahr 2006 entlastet. Für die Nachwahlen in der Mitgliederversammlung vom 27. Mai 2007 werden folgende Kandidaten vorgeschlagen: als stellv. BV Margarete Drexler und Walter Vincze, als Beiräte im erweiterten BV Marianne Wittmer und Eva Stöwer. Die Aufgaben in den einzelnen Tätigkeitsbereichen des Vereins werden benannt und die Zuständigkeiten neu aufgeteilt. Da BGF Herta Mircea von ihrem Amt zurücktritt wird die Übergabe der Aufgaben der Geschäftsführung besprochen. Die Kandidatinnen im erweiterten BV Marianne Wittmer und Eva Stöwer sollen in Zukunft die Mitglieder- und Adressverwaltung, bzw. die Buchhaltung der Einnahmen und Ausgaben übernehmen. Herta Mircea erklärt sich bereit, die Einarbeitung von Frau Wittmer und Stöwer bei Bedarf zu unterstützen. Außerdem betreut sie, für einen problemlosen Rechnungsabschluss 2007 bis zum 31.12.2007 den Geldverkehr/die Bankkonten. Den Versand übernimmt Kassenwartin Dagmar Tulburean unterstützt von Herta Mircea. Florin Lataretu bleibt zuständig für den Internet-Auftritt des Heimatverbandes. Horst Schmidt leitet das Team für Familienforschung mit Walter Woth und Anton Schulz sowie einigen Verbandsmitgliedern, die bei der Erfassung der Daten mithelfen. Margarete Pall zeichnet für die Redaktion des Heimatblattes und die Protokolle der Vereinssitzungen. Anton Schulz ist zusätzlich zur Mitarbeit an der Familienforschung für die Kontakte zu Rumänien und den Landsleuten aus dem Banater Bergland zuständig. Der Kontakt zu den Mitgliedern soll verstärkt gepflegt werden. Als Ansprechpartner für Belange der Mitglieder stellen sich Ulrike Mangler und Margarete Drexler zur Verfügung. Des weiteren werden Lösungen zur Senkung der Ausgaben für Satz und Druck des Heimatblattes erörtert. Die Redakteurin weist darauf hin, dass nicht alles veröffentlicht werden kann, was bei der Redaktion eingeht, da die Seitenzahl begrenzt ist. Sie schlägt daher vor, im Internet eine entsprechende Rubrik zu führen, um mehr aktuelle Nachrichten und attraktive Fotos veröffentlichen zu können. Horst Schmidt berichtet über neue Projekte die Beziehungen zum Banater Bergland betreffend. Er selbst beteiligt sich an einem Schülerprojekt des DZM und wird anlässlich seiner damit verbundenen Reise ins Banater Bergland auch die Schule in Steierdorf besuchen. Schließlich werden die letzten Vorbereitungen für das Heimattreffen getroffen. Letzte organisatorische Fragen und Aufgaben werden geklärt. Im kleinen Saal der Stadthalle fand um 14.30 h die Mitgliederversammlung des Vereins statt. Einziger Tagesordnungspunkt waren Nachwahlen für die zwei freien Stellen als stellvertretende BV und für neue Beiräte im erweiterten BV. An der Sitzung nahmen rund 60 Mitglieder teil. Nachdem BV Horst Schmidt die Sitzung eröffnete, stellte die Wahlleiterin Herta Drozdik-Drexler die vom Bundesvorstand vorgeschlagenen Kandidaten kurz vor: als stellvertretende Bundesvorsitzende treten an Margarete Drexler und Walter Vincze, zwei langjährige Mitglieder im erweiterten BV; als Beiräte im erweiterten Vorstand kandidieren Marianne Wittmer, geb. Riowitz, (aus Reschitz) und Eva Stöwer (aus Orawitz) sowie Helga Vögele (aus Reschitz), die während des Heimattreffens für die Mitarbeit gewonnen werden konnte. Über die Kandidaten wird einzeln abgestimmt. Alle Kandidaten werden einstimmig gewählt. BV Horst Schmidt bedankt sich bei den Anwesenden für ihre Teilnahme. 2 Ein Dankeschön Leider haben zwei Mitglieder den Vorstand verlassen – Frau Herta Mircea, die seit 2003 als Bundesgeschäftsführerin ausgezeichnete Arbeit für unseren Verband geleistet hat, und Otto Fekete, der für die Gestaltung unserer Homepage im Internet zuständig war. Beiden möchten wir für ihre Arbeit im Verband und für ihr Engagement herzlich danken. Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass sie als aktive Mitglieder unseren Verein auch weiterhin mit Rat und Tat unterstützen werden. Der Bundesvorstand Banater Berglanddeutsche Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Heimatverband Banater Berglanddeutscher aus Rumänien in Deutschland e.V. Töpferweg 3, 89155 Erbach Das Mitteilungsblatt des Heimatverbandes erscheint zweimonatlich. Namentlich gezeichnete Beiträge wiedergeben die Meinung des Verfassers, nicht die des Bundesvorstandes und der Redaktion. Das Blatt wird an alle Verbandsmitglieder gesandt. Der Preis inkl. Versandkosten ist inbegriffen im Mitgliedsbeitrag von 25 Euro pro Jahr. In Härtefällen kann eine Ermäßigung gewährt werden. Sie kann beim Bundesvorstand schriftlich oder telefonisch beantragt werden. Nichtmitglieder erhalten das Mitteilungsblatt, wenn sie satzungsgemäß eine „Unterstützungsspende“ überweisen. Einzahlungen nur als Überweisung auf das Verbandskonto (Verwenden Sie möglichst unseren Vordruck.) in Deutschland: Heimatverband Banater Berglanddeutscher HypoVereinsbank München-Laim, Kto.-Nr. 2520248520, BLZ 700 202 70 in Österreich: Dipl. Ing. Walter VINCZE, Bank für Arbeit und Wirtschaft, Zwg. Franz-Jonas-Platz Wien, Konto-Nr. 05 010 788 430, BLZ 140 00, Kennwort: Heimatverband Anschriften des Heimatverbandes: Bundesvorsitzender Dr. Horst Schmidt Anschrift und Tel.-Nr. siehe Seite 1 Versand in Österreich Dipl.-Ing. Walter Vincze, Awarenfeldsiedlung 1, A-2322 Zwölfaxing. Das Heimattreffen 2007 mit Fotos von Daniel Kardos Das Heimattreffen fand diesmal am 27. Mai in gewohnter Umgebung in Memmingen statt. Die Teilnehmer konnten den großen Saal der Stadthalle nicht füllen, was jedoch der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Gut vertreten war die Generation 50+ und 60+. Aber auch über 80-jährige haben die Strapazen der Anreise nicht gescheut. Prof. Karl Tirier, einst Direktor der Musikschule in Reschitz, kam aus Essen zum „Musikertreffen“ angereist. Der jüngste Teilnehmer, in Deutschland geboren, feierte beim Heimattreffen der Banater Berglanddeutschen seinen 4. Geburtstag, wie die stolze Uroma Claudia Ribarsky verriet, die mit der ganzen Großfamilie aus dem nahe gelegen Kempten angereist war. Die Tochter von Franz Kotschofsky erzählt, dass ihr Vater aus Steierdorf stamme und nach Kriegsende ins Ruhrgebiet gekommen sei, wo sie und ihre Geschwister geboren wurden. Obwohl der Vater nicht mehr lebt, haben seine Kinder das Interesse an dessen alter Heimat, an bekannten „Steirern“ nicht verloren. Selbst Enkel von „Steierdorfern“, wie die Kunststudentin Ramona Schinzel aus München, deren Mutter bereits in Deutschland geboren ist, kommen regelmäßig zu unseren Treffen. Schon am Samstag Abend trafen die eifrigsten Treffen-Besucher sich im Restaurant des Hotels „Weißes Ross“ in überschaubarer Runde. Hugo Balazs hatte eingeladen und Mircea Hohoiu sagte seine Termine ab und kam, um uns mit der Musik unserer Jugendzeit und lustigen Geschichten zu unterhalten. Das Mikrofon wurde herumgereicht, es wurden lustige Lieder und Witze aus dem Stegreif geboten. „Ca la Şezătoare“ sagte Hugo. In lockerer Atmosphäre wurde fleißig getanzt bis Mitternacht. Die Stimmung war heiter bis ausgelassen. Hugo Balazs (li) und Mircea Hohoiu(re) Edgar Hochbein am Mikro Ein kurzer Regen hatte über Nacht die drückende Hitze verdrängt. Der Pfingstsonntag Morgen empfing die Besucher der Memminger Stadthalle mit traumhaft schönem Wetter. Um 8.30 Uhr öffneten die Mitglieder des Bundesvorstands den Saal. Die Damen an der Kasse Ausgelassene Stimmung legten ihre Listen auf, Anton Schulz baute den Büchertisch auf. Daneben, auf einer Fotomontage waren Bilder der Reschitzaer „Betonschule“ von Robert Fabry zu sehen. Oben im Foyer, gegenüber vom Büffet, zeigte der Arader Künstler Mihai Takacs Ölgemälde mit Landschaften aus dem Banater Bergland. An der Längsseite des Foyers baute die Musikband aus Karlsruhe mit den „Reschitzarer“ Musikern Johann Schuhaida sen. und jun. ihre Instrumente auf. Foto Hugo Balazs Um 11.30 Uhr begann in der Johann Baptist-Kirche die Heimatmesse, die zugleich Pfingstgottesdienst der Memminger Gemeinde war. Zelebriert wurde die Messe von Pfarrer Nikolaus Marcu und dem Diakon aus Memmingen. Der Kirchenchor der Pfarrei gestaltete die festliche musikalische Begleitung. Ulrike Mangler hielt die Lesung. Trude Bauer sprach die Fürbitten. Walter Vincze las stellvertretend für Hans Wania die Liste der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder. Ulrike Mangler Trude Bauer Walter Vincze, stellv. BV 3 Ehemalige Schul- und Arbeitskollegen, Jugendfreunde und Nachbarn freuten sich über ein Wiedersehen „mit ti Leit vun Reschitz, Steierdorf, Bokschan, Orawitz,...“ und den Mitgliedern der Dixie-Band. Und natürlich gab es auch über das Leben hier und heute viel zu erzählen. Li. im Bild Helga Vögele, die neue Beirätin im BV Im Gespräch Begegnung mit der Dixie-Band Aus Rumänien angereist waren Franz Troner, Mitglied der Dixie-Band und seine Ehefrau Mariana Troner, die Leiterin der Reschitzaer „Betonschule“. Fachsimpeln über Aktuelles – v.l.n.r. Toni Grenyo, Hans Henning, Franz Troner Lehrer unter sich: Christian Gitzing und Mariana Troner Foto Hugo Balazs In Namen des Bundesvorstandes begrüßte Dr. Horst Schmidt die Teilnehmer am diesjährigen Heimattreffen und wies kurz auf drei Aspekte hin, die uns alle etwas angehen: die Entwicklung der Mitgliederzahl und die finanzielle Situation unseres Verbandes, die Arbeit im Rahmen der Familienforschung und die Gestaltung des Heimattreffens (nachzulesen auf Seite 5). BV Dr. Horst Schmidt Nach der kurzen Mitgliederversammlung (siehe Bericht auf Seite 2), trat das Orchester „Csalogany“ aus Karlsruhe auf der Bühne auf. Die Mitglieder der Band, die alle ausgebildete Musiker und Musiklehrer sind, leben und wohnen in halb Deutschland verstreut, von Friedrichshafen über Karlsruhe bis Stuttgart und nehmen weite Wege in Kauf, um gemeinsam zu musizieren. Johann Schuhaida, ehemaliges Mitglied der Reschitzaer Dixie-Band spielt die Orgel, sein Sohn Alexander die Bassgitarre, Dippert Francisc (ursprünglich aus Lugosch) ist Vokalist und Akkordeonspieler, Apro Zoltan (der aus Novisad kommt) ist der Schlagzeuger und „last but not least“ Vichy Laszlo (ursprünglich aus Klausenburg), Leiter des philharmonischen Orchesters aus Mannheim, spielt das Saxophon. Das tun sie seit 1995, gewöhnlich in ungarischer Tracht und sehr erfolgreich. 2006 erhielten sie den 1. Preis beim internationalen Musikwettbewerb in Pula-Kroatien. Mit deutschen Schlagern wie „Kleine Anabelle“, „Immer wieder sonntags“, mit deutschen Volksliedern wie „Rosamunde“ oder „Lasst die Gläser heller klingen“ und rumänischer Volksmusik rissen sie das interessierte Publikum mit. Aus brandschutztechnischen Gründen musste die Musik nach zwei Stunden zurück ins Foyer ziehen. Einige konnten es nicht erwarten und begannen schon vor der Bühne zu tanzen. Die „jungen“ 50- und 60-jährigen tanzten dann mit viel Spaß bis 19.00 Uhr weiter oder unterhielten sich gemütlich. Dann tauschte man schnell noch Adressen und andere wichtige Informationen aus, bevor man sich nach und nach zum Ausgang begab, auf Schritt und Tritt noch Abschiedsküsse austeilend. Um 20.00 Uhr konnte der Hausmeister endlich hinter Anton Schulz, Ulrike Mangler und einigen anderen die Eingangstür abschließen und seinen Feierabend genießen. Nicht wenige fragten zum Abschied: Und wann ist das nächste Heimattreffen? Über den Termin muss in der nächsten Vorstandssitzung beraten werden. Fest steht aber schon jetzt, dass wir auch 2008 ein Heimattreffen veranstalten wollen – für alle Mitglieder, für alle Landsleute aus dem Banater Bergland. Auf Wiedersehen beim Heimattreffen 2008! 4 Rede des Bundesvorsitzenden Dr. Horst Schmidt beim Heimattreffen 2007 In Namen des Bundesvorstandes möchte ich Sie zum diesjährigen Heimattreffen herzlich begrüßen. Wie so oft in den letzten Jahren, treffen wir uns erneut in der Stadt Memmingen und es freut uns, dass so viele von uns den Weg hierher gefunden haben. Nach nur einem Jahr im Amt möchte ich heute noch keine Bilanz ziehen, sondern kurz auf drei Aspekte hinweisen, die uns alle etwas angehen: 1. Die Mitgliederzahl und die finanzielle Situation. Trotz gleichbleibender Mitgliederzahl sind die Einnahmen gegenüber 2005 um 4,2% gesunken, insbesondere durch größere Beitragsrückstände und den Wegfall zusätzlicher Spenden. Sollte dieser Trend anhalten, werden wir gezwungen sein, die Ausgaben für das Heimattreffen, wie auch für das Heimatblatt und die Familienforschung zu reduzieren. Außer der finanziellen Frage ist auch die Arbeit im Verband wichtig, denn die Existenz unseres Verbandes ist nur so lange gesichert, wie verantwortungsvolle Mitglieder bereit sind, einen kleinen Teil ihrer Freizeit für ehrenamtliche Tätigkeiten zur opfern. Und ich wünsche mir, dass auch jüngere Landsleute mehr Engagement finden für die Arbeit im Verband. Deshalb lassen Sie mich hier ein großes DANKESCHÖN an all diejenigen aussprechen, die im Vorstand oder als Beiräte einen Teil ihre Arbeitskraft und ihrer Zeit dem Heimatverband widmen. Ohne diese ehrenamtlichen Aktivitäten wäre kein Heimattreffen, keine Verbandszeitung und keine Familienforschung möglich. 2. Die Familienforschung. Für uns alle war und ist es wichtig auf die Fragen „Wer sind wir“ und „Woher kommen wir“ eine Antwort zu finden. Deshalb haben wir die Ahnenforschung in den Mittelpunkt unserer Forschungsaktivität gestellt. Die Familienbücher, die sich bei unseren Mitgliedern großer Beliebtheit erfreuen, haben vielen von uns geholfen, seine Wurzeln zu finden oder Einzelheiten seiner eigenen Familiengeschichte zu beleuchten. Zweck dieser Arbeit ist es, etwas über die Herkunft und die Lebensweise unserer Vorfahren in der schwierigen Zeit der Aussiedlung zu erfahren. Über die industrielle Entwicklung des Banater Berglandes wurde viel geschrieben, aber kaum etwas über die Menschen, die diese Leistung vollbracht haben. Wenn wir es jetzt nicht tun, wird man sich nach 2 - 3 Generationen nicht mehr an die Banater Berglanddeutschen erinnern. Deshalb haben wir uns vorgenommen, aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse, eine Bevölkerungsgeschichte zu erarbeiten, die uns etwas über unsere Vorfahren und ihre Lebensart sagt. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln schuldig. Bis jetzt sind in der Reihe „Banater Familienbücher“ 8 Bände erschienen. Für dieses Jahr war die Herausgabe anderer 3 Bände – Bokschan, Königsgnad und Orawitz Teil II – geplant. Im nächsten Jahr sollte das große und wichtige Familienbuch Reschitz erscheinen. Leider werden wir aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung und fehlender Arbeitskräfte diese Planung nicht einhalten können. Wollen wir weitermachen, brauchen wir Geld aus dem Forschungsfond, der auf die Spenden unserer Verbandsmitglieder angewiesen ist. Leider ist in diesen Fond in den letzten Jahren keine einzige Spende mehr eingegangen. Kann der Heimatverband das Projekt nicht unterstützen, müssen wir es für unbestimmte Zeit stoppen. Außerdem brauchen wir Leute, die bereit sind uns zu helfen, die Daten aus den im letztem Jahr kopierten Kirchenmatrikeln für die Zeit von 1860 bis 1910 zu entziffern und auf Karteien zu übertragen. Auch hier ein herzliches Dankeschön allen freiwilligen Mitarbeitenr, die an diesem Projekt mitwirken. 3. Die Heimattreffen. Das jährliche Heimattreffen hat ohne Zweifel für uns alle erste Priorität. Die neue Struktur unseres Haimattreffens, die wir seit einigen Jahren eingeführt haben, mit dem gemütlichen Beisammensein am Vorabend, mit der Heimatmesse am Vormittag und mit dem Kulturprogramm am Nachmittag, hat sich bewährt und wir werden diese Struktur auch bei den nächsten Treffen beibehalten. Wir haben uns bemüht Kulturgruppen befreundeter Vereine einzuladen. Wir sind froh und dankbar, dass dieses Jahr bei der Suche nach einer Kulturgruppe, die Band Schuhaida aus Karlsruhe sofort zugesagt hat. Ich bin mir sicher, wir alle werden daran viel Freude haben. Ich wünsche Ihnen weiterhin gute Unterhaltung und wir würden uns freuen Sie im nächsten Jahr zum Heimattreffen wieder begrüßen zu dürfen. Gedanken über das Heimattreffen Vor genau zehn Jahren war ich das erste Mal bei einem Heimattreffen, es war ebenfalls in Memmingen. Bis dahin hatte ich nicht so viel Interesse daran, obwohl meine Eltern (Helene und Rudolf Adelmann) immer schon mit großer Begeisterung dabei waren und mir immer wieder erzählten, wie schön es war und wer ihnen begegnet ist. Doch nach meinem ersten Besuch, im Jahre 1997 also, war auch ich begeistert, so viele liebe Menschen nach vielen, vielen Jahren wiederzusehen. Ich musste meine vorherige Meinung revidieren, dass ich ja die Menschen, die ich sehen möchte, privat einladen oder besuchen kann. Nein, dies ist nicht möglich! Man muss schon dort sein, um den Flair dieser Begegnungen genießen zu können, um die Herzlichkeit und Wiedersehensfreude der Menschen zu erleben. Hervorheben möchte ich die Arbeit der Organisatoren unserer Heimattreffen! Keiner weiß so richtig, wie viel Schweiß dahinter steckt. Meckern können viele und raten, wie man es besser machen könnte und was nicht so gut geklappt hat. Aber jenen, welche viel Freizeit, Geld und Arbeit in die Planung und Organisation dieser Veranstaltungen investieren, gebührt meine/ unsere Anerkennung. Danke! Samstag, 26.05.07, kamen wir (meine Mutter, mein Mann Norbert und ich) gegen 11.00 Uhr morgens in Memmingen an. Voller Vorfreude und in Erwartung der Begegnung mit den „Ehemaligen“ kamen wir zum Hotel/Restaurant „Weißes Ross“. In den Jahren zuvor trafen wir nämlich gleich beim Ankommen schon jede Menge Freunde und Bekannte. Ob Lang Gerda wieder da ist, welche schon bei unserem Ankommen unsere frühere „Erkennungsmelodie“ aus der Rîndunica-Straße vom Hotelfenster aus pfiff, oder andere, die da am Eingang standen und vor lauter „Tratschen“ nicht bis zur Anmeldung kamen. Diesmal sah ich von Brigitte Zech, geb. Adelmann „nur“ einen Bekannten: Mircea Hohoiu. Toll! Ich wusste, der gesellige Samstagabend im Restaurant des Hotels ist gesichert. Am Nachmittag, Gott sei Dank, trafen wir wenigstens zwei bekannte Gesichter: Edgar Hochbein und Hugo Balazs. Schön! Am Abend, im Restaurant des Hotels, freuten wir uns über das Zusammensein mit lieben Bekannten: Licker Anti, Vicky Brandl, Schulzi, Karcsi Quitter, Frau Herta Drexler-Drozdik, meine „Tante Lina“ und ihr Mann Ossi Ferch, Johnny Pitula und viele andere. Die Stimmung war heiter bis ausgelassen. Man konnte aber feststellen, dass die Anzahl der Anwesenden an diesem Abend und auch am Sonntag, beim eigentlichen Treffen, nicht so hoch war wie in den Jahren zuvor. Auch die schönen Gespräche und Fotos mit den ehemaligen Freunden, Kollegen und Nachbarn aus Reschitz konnten nicht darüber hinwegtäuschen. Was ist, wenn immer mehr „Ehemalige“ andere Aktivitäten an diesem Tag vorziehen? Aber wenn diese BBD-Treffen nicht mehr stattfinden würden, wäre der Aufschrei der Empörung gerade bei den „Daheimgebliebenen“ groß. Jeder von uns sollte sich Gedanken darüber machen, was uns Banater Berglanddeutschen entgehen würde, gäbe es diese jährlichen Begegnungen nicht mehr. Wenn ich nur daran denke, nicht mehr wenigstens einmal jährlich liebe Menschen wie Herta, Erna, Erika, Biggy, Lissy, Horsti uvm. sehen zu können, macht mich dies sehr traurig. Aber nicht nur deswegen. Diese Treffen bilden die Brücke zwischen dem „Jetzt und Heute“ und den Erinnerungen an unsere alte Heimat, die Kindheit, Jugend, die Kollegen aus Schule und Arbeit, die Nachbarn, Freunde, die ehemaligen Lehrer, die Kollegen aus der Deutschen Operettengruppe Reschitz usw. Also, liebe Freunde, auf zum nächsten Treffen! Erhaltet diese Treffen, denn ohne sie stirbt ein großer Teil von uns und unserem Leben! 5 Kulturgeschichtliches In Reschitz spielte mal die Dixie-Band. Teil 2 von Walter Woth sen. Wie bereits im ersten Teil (Folge 133) berichtet, erlahmte die erfolgreiche Tätigkeit der 1956 gegründeten Reschitzaer Musikband zu Beginn der 70er Jahre. Doch „wie Phönix aus der Asche erstand die Dixie-Band nach einiger Zeit wieder neu...“ und wurde nicht nur lokal und auf Landesebene, sondern auch international erfolgreich. Walter Woth erzählt: Auf Initiative von Franz Troner, der sich im Frühling 1977 mit Rolf Busch und mir beriet, fiel die Entscheidung die Band wiederzubeleben. Spielen sollten wir nur das, was uns am meisten Spass macht, also Dixieland, eine Variante des Traditional-Jazz. Bestärkt und unterstützt wurden wir durch den Enthusiasmus, mit dem wir in der im Stadtviertel Govandari neu gegründeten Volkshochschule der Künste aufgenommen wurden: von Direktor Prof. Adrian Micşa, dem stellvertretenden Direktor und Maler Petru Galiş, bis hin zum Kulturaktivisten V. Boldea. Trotz sehr begrenzter Geldmittel wurde uns ein Probensaal mit Klavier zur Verfügung gestellt. Zu uns drei Gründungsmitgliedern kam auch unser altes Bandmitglied Gh. Lungu (Schlagzeug) hinzu, weitere drei Musikprofessoren: A. Micşa (Tuba), Gh. Gheorghe (Banjo) und J. Schuhaida (Bass-Gitarre) schlossen sich uns ebenfalls an. Ein großer Gewinn für uns war der raffinierte Klavierspieler Puiu Baranyay, ein Harmonist mit immenser Fantasie. Begonnen haben wir mit dem alten, „in Naphthalin verpackten“ Repertoire, erreichten jedoch schnell ein höheres Niveau was Harmonie, Rhythmus und Balance betrifft. Wenn auch beruflich und privat sehr eingespannt, bewies Rolf Busch großen Willen in allem, was er für uns tat: sogar nachts kopierte, komponierte oder orchestrierte er eifrig für eine Band, von der er (ein anspruchsvoller Musiker) überzeugt war. v.l.n.r.: J. Schuhaida (Bassgitarre), Gh. Gheorghe (Banjo), J. Baranyay (Klavier), Fr. Troner (Trompete), W. Woth (Klarinette), R. Busch (Posaune), Gh. Lungu (Schlagzeug), Ad. Micşa (Tuba) Infolge eines Auftrittes in der TV-Sendung „Antena vă aparţine“ im Herbst 1978 baten uns die Organisatoren des Hermannstädter Jazzfestivals um Probeaufnahmen. Daraufhin erfolgte die Einladung zur Teilnahme an der IX. Auflage (1979) des oben genannten Festivals, das jedes Jahr im Frühling stattfand. Im Rahmen dieser Veranstaltung nahmen 7- 8 debütierende Musikgruppen an einem Wettbewerb teil. Die drei besten waren fürs nächste Jahr qualifiziert und automatisch eingeladen. Was das Repertoire betrifft, so wurde ein Limit von 30 Minuten gesetzt, davon sollten aber mindestens 10 Minuten Folklorebearbeitungen oder Kompositionen mit entsprechendem Charakter sein. Diese letzte Anforderung bereitete uns echte technische Probleme, da der ursprünglich amerikanische, später von einigen Europäern auf experimentelle Art und Weise umgesetzte Rhythmus sich in seiner Harmonie diminuierter Akkorde bediente. So stellten wir uns wohl die Frage, wie das funktionieren könnte! Der Wunsch zur Teilnahme am Festival war aber stärker als jede Vernunft: wir führten Workshops durch in denen Dixie-Perlen wie „Ca la Brebu“ oder „Banul Mărăcine“ entstanden (wir sagten dazu: „Dacă n-avem cal e bun si un măgar.“, „Wenn kein Pferd da ist, ist auch ein Esel recht.“). 6 Sibiu 1979, v.l.n.r.: M. Nichita (Bassgitarre), R. Busch, P. Krcsmar (Bassgitarre), W. Woth, Fr. Troner. Nicht im Bild: Gh. Lungu (Schlagzeug) und J. Baranyay (Klavier) Wir erzielten den dritten Platz hinter „Nimbus“ aus Kronstadt, Gewinner war die talentierte Truppe „Transfer“ aus Jassy. Eine Rolle spielte gewiss der Stilunterschied: unsere Mitbewerber spielten – im Gegensatz zu unserem traditionellen – einen sehr modischen Jazz-Rock, voll elektronisiert. Diese Tatsache störte uns keineswegs, denn der größte Gewinn war die Teilnahme selbst und der damit verbundene Erfahrungsaustausch mit bedeutenden Jazzleuten. Vor Allem aber, durch die miteinander verbrachte Zeit beim Festival, erlebten wir einen unbeschreiblichen Motivationsschub, ein Gefühl das uns durch die 80er Jahre begleiten sollte. Auch unser Kampfschrei entstand damals: „Radem tot!“ („Wir putzen alles weg !“). Die gute Jazz-Gesellschaft begann uns zu schätzen, u.a. Marius Popp, Johnny Răducanu, Florian Lungu, Eugen Gondi. Wir wurden ins Bukarester Radiostudio zu Aufnahmen eingeladen, ja sogar eine Live-Sendung absolvierten wir mit Brio! Als Folge dieser Erfolge entstand der Jazzclub Reşiţa. Trotzdem es kein Sponsoringgesetz gab, ermöglichten die örtlichen Kulturorgane unserem Club die Einladung erstklassiger Musiker wie z.B. das Jazzquartett Marius Popp, „Vocal“ Jazzquartett Sibiu, „Creativ Constanţa“ mit Harry Tavitian, das Temeswarer Klaviertalent Mircea Tiberian, Johnny Răducanu oder „moşu“ Florian Lungu, Kultmoderator aller bedeutenden Jazzveranstaltungen im rumänischen Lande. Natürlich spielte die Kooperation und das Verständnis dieser Persönlichkeiten immer eine zentrale Rolle dabei! Die Konzerte fanden häufig im Ballettsaal der Volkshochschule statt, meistens aber im „Lira“-Saal des späteren Musiklyzeums. Ein Fähnchen des Jazzclubs Reschitza, Mitte der 80er Jahre Als Nachfolger dieser Tradition sollte das heutige Wolfsberger Festival gesehen werden, eines der mittlerweile bedeutendsten Jazzveranstaltungen in Rumänien, mit Organisatoren sowohl aus Reschitz wie auch aus Temeswar. Ende 1982, kurz nach „Jalele Gazului rômanesc“ in Costineşti (wie Florian Lungu das Festival in Costineşti spöttisch nannte), passierte etwas Sensationelles: wir wurden zur 13. Ausgabe des Dixieland-Festivals in Dresden eingeladen. Um sein Ausmaß zu verstehen: es ist eines der größten seiner Art (Dixie) weltweit, das bekannteste in Europa, mit Wartezeiten zur Teilnahme bis zu zehn Jahren! (Aus Rumänien nahmen bis dahin nur die Orchester „Electrecord“ Bukarest mit Alexandru Imre teil, „Ansamblul Casei Armatei Cluj Napoca“ und.... TJB Reşiţa). Wir erhielten einen Vertrag, der alle Details berücksichtigte: Transport, Unterkunft, Spesen, Storno, Programm. Es waren aber langwierige Prozeduren nötig: dieser Vertrag musste von den Partei- und Staatsorganen, dem Kulturministerium und von ARIA-“Agentia de impresariat artistic“ (dem zentralen Büro für Kunstmanagement) genehmigt werden. Kritisch war aber der Durchgang beim „Biroul 2 al Marelui Academician de renume mondial“ (Das Büro des weltweit berühmten Akademikers – gemeint ist Elena Ceauşescu). Natürlich gab es bis zuletzt auch jede Menge kleinerer Probleme z.B. mit den Reisepässen oder mit der im OtopeniFlughafen verbliebenen Bassgitarre von Schuhaida (wegen fehlendem Gutachten des Saiteninstruments vom Nationalmuseum!). Das Banjo wurde dem Zöllner ad-hoc als kleines Tamtam erklärt. Ohne einheitliche Kleidung, ohne Taschengeld und Bassgitarre aber seelisch erleichtert flogen wir endlich mit Interflug nach Berlin, anschliessend fuhren wir per Bus nach Dresden. Am nächsten Tag (12.05.83) erlebte ich zusammen mit Gigi Lungu – meinem Zimmerkollegen – vom zehnten Stock des Hotels „International“ ein merkwürdiges Schauspiel. An diesem Tag feierten bereits zur frühen Stunde in der grünen Stadtmitte hunderte von Leuten das Fest „Christi Himmelfahrt“ sehr exotisch: auch viele asiatische und afrikanische Studenten tanzten zu sehr lauter und eigenartiger Musik rund um den Brunnen. Die Puristen fühlten sich dadurch sehr gestört, angeführt von einem zwei Meter hohen Transvestiten namens Dirk begannen sie zu protestieren. Es endete mit einer Massenschlägerei. Dieser Dirk, zuerst von der Volkspolizei verhaftet, wurde auf das Drängen der Menschenmenge aber schnell freigelassen. Jazzband (NL). Wir selbst spielten unsere besten Stücke: Riverboat shuffle, Rainy day, Basin street blues, Old Kentucky home, Feet gety feet, Chicago usw. Das von den Verlegern für die Sampleplatte ausgesuchte Lied war der Blues „Blue turning grey over you“. An manchen Solostellen überdeckte leider der begeisterte Publikumsapplaus die Darbietung. Einige unserer Bekannten konnten das Konzert mitverfolgen, im Fernsehen der BRD. Die nächsten vier Tage erfüllten wir unsere vertraglichen Verpflichtungen durch zahlreiche Auftritte in den Studenten- und Tanzclubs tagsüber, nachts – bis in die frühen Morgenstunden, zuerst das Pflichtprogramm, am Schluss Jamsession – in der TONNE (ein Jazzclub in den Katakomben des Kurländer Palais, in der Nähe der damals noch als Ruine stehenden Frauenkirche). Ich erkannte dort in einem Pfarrer ein Mitglied der „Jazz Makers Berlin“, am Vormittag noch in zerfetzter Jeans, diesmal aber in der Kleidung seiner Zunft. Überwältigend war aber der Abschluss des Festivals am Sonntag, als wir nach einem zweistündigen Konzert im „Park der Jungen Garde“, zusammen mit allen anderen Bands in ca. 20 historische Fahrzeuge geladen wurden und an einem Umzug durch die Stadt und entlang der Elbe teilnahmen, begleitet von über 200.000 Zuschauern. Zum Schluss spielten alle 16 Bands (aus 11 Ländern) zusammen eine Jamsession. Dixie-Strassenzug in Dresden Wir beide hätten gerne weiter gegafft, wäre nicht ein Termin für die Generalprobe anberaumt gewesen. Der war sehr wichtig auch wegen der Teilnahme und Begutachtung durch verschiedene Foren, beginnend mit den Organisatoren, Journalisten, TV-Sendern bis hin (würde ich mal vermuten) zur Stasi und Securitate. Uns wurde eine Live-Aufnahme durch die Plattenfirma AMIGA angeboten aber wir zögerten, da wir befürchteten dafür zahlen zu müssen. Überraschender Weise wurde uns (allen zusammen) eine Gage von 2000 Ostmark hingeblättert und wir nahmen sofort an. Andere (West-)Bands wussten aber, wie man solche Gelegenheiten viel besser ausnutzen kann. Diese Aufnahmen wurden am selben Abend ab 19.30 Uhr im Kulturpalast vor über 3000 Zuschauern gemacht, drei Stunden lang spielten damals Blue Wounder (DDR), Plattner Jazz Corp. (A), Dixie Reşiţa (RO) und Harbour Am Montag danach kauften wir noch schnell ein und packten unsere Reisetaschen mit Kaffee, Deos, Süßigkeiten, Gewürzen und Edelseifen voll. Das war aber auch alles, ich möchte nicht wissen, wie viel Geld ARIA und „Biroul 2“ für uns kassiert haben. Todmüde stiegen wir in das Flugzeug nach Bukarest ein. Ich selbst wachte erst auf, als der rumänische Zöllner mich nach „Visiki“ fragte. Mit einem Viertel Kaffee bin ich ihn gschwind los geworden. Kurz nach unserer Rückkehr erlitten wir einen erheblichen Verlust durch die Auswanderung von Puiu Baranyay, dessen Frau bereits seit einigen Jahren „drüben“ auf ihn wartete. Wir überzeugten aber Prof. Doru Murgu ihn zu ersetzen. Es war eine gute Wahl, Doru arbeitete sehr an dieser Aufgabe. Auch das Jahr 1984 war erfolgreich: nach der Teilnahme an den Festivals in Hermannstadt, Costineşti und Kronstadt erhielten wir die Einladung zur Dixieparade in Gabrovo, Bulgarien. Diesmal verlief alles relativ glatt, wir durften für drei Tage ins Balkangebirge, nahe Veliko Trnovo. Da lernten wir die „sowjetische Macht“ in Sachen Jazz kennen – besonders die „Leningradski Dixieland Band“ spielte in reinster amerikanischer Manier – und Ausnahme-Instrumentalisten wie z.B. den blinden Klarinettisten, der sich an dem beleuchteten Mikrofon orientierte oder den meist besoffenen Trommler, mütterlicherseits Moldawier, der ständig „România Mare“ rief, sobald er uns begegnete, egal ob im Hotel, Restaurant oder auf dem Marktplatz. Eine Band auf Weltniveu wie die Jugoslawen Markovici-Gutt, Air condition mit Zbigniew Namislowski aus Polen (damals bester Saxophonist in Europa) oder Jazz Studio Prag (Gebrüder Smetacek), all dies waren Künstler, die wir während verschiedener Festivals erleben konnten. 7 Sibiu 1987, v.l.n.r.: Doru Murgu (Klavier), Adi Micşa (Tuba), R. Busch, J. Schuhaida (Bass). Nicht im Bild: Gh. Lungu, Gh. Gheorghe Im folgenden Jahr verließ uns leider auch Gh. Lungu, unser langjähriger Trommler und Gründungsmitglied, so mutierten Gh. Gheorghe zum Trommler und J. Schuhaida zum Banjospieler. 1986 spielten wir in Hermannstadt mit viel Erfolg unter anderem Bearbeitungen von „Hai coşar, coşar“ und „Ana Lugojana“, sowie „Autostrada“, eine Komposition von Rolf Busch. Immer mehr häuften sich – leider oder eher zum Glück?– die Anzeichen für die Pleite des Kommunismus: Benzin-, Geldund Lebensmittelmangel, die absurde Politisierung und Zensur deprimierten uns. Jeder dachte nur noch ans „Abhauen“. Wir rafften uns doch noch einmal zusammen und gingen 1987 nach Sibiu, da spielten wir unser Schönstes: „Ich wollte nur Hallo sagen“, „Bourbon Whisky“, „Ein Spaziergang“ und „Remember an Armstrong“, alles Busch-Kompositionen. Es war die letzte Teilnahme an einer bedeutenden Jazzveranstaltung. Auch wenn wir noch einige Auftritte im Rahmen des Jazzclubs Reşiţa hatten, war die Zeit endgültig gekommen, diesen mittlerweile drei Jahrzehnte langen und schönen musikalischen Exkurs zu beenden. Im Dezember 1989 explodierte endlich die Mamaliga in Temeswar, leider wie jede Explosion auch diese von kurzer Dauer. Enttäuscht von der postrevolutionären Entwicklung verließ auch meine Familie die doch so geliebte Heimat. Wir gehen jetzt andere Wege, jedoch erkenne ich in meiner Enkelin – in Deutschland geboren – ein Verhalten und einen guten Charakter, die mich an meine damaligen arbeitsamen, bescheidenen aber so lebensfrohen Reschitzarer eindeutig erinnern. Und wenn ich mich auf ein Wiedersehen mit möglichst vielen Bekannten, z.B. beim Heimattreffen, noch so sehr freue, muss ich auch einige erwähnen, die sicherlich nicht mehr kommen werden: E. Kaschauer, J. Pawlicsek, Fr. Theis, J. Griesbacher, J. Engleitner, J. Boncota, J. Barecker, R. Kolnik, P. Kretschmar oder Hansi Billy. Gott mit ihnen, der war ja bekanntlich auch Musikant! Was die „Dixie-Band“ angeht, auch wenn sie nie wieder live spielen wird, ihr „spirit“, ihr Geist wird gewiss noch einige Jahre in unseren Herzen weiterleben! Das Treffen der Mitglieder der Dixie-Band und Musiker beim Heimattreffen Während Walter Woth senior an dem Beitrag über Musikformationen der 60er-80er Jahre in Resschitz arbeitete, kam ihm die Idee. Er griff zum Telefon, beriet sich mit seinen Musikerfreunden und bald stand fest: sie wollten sich beim Heimattreffen wiedersehen. Der Aufruf in Folge 133 hat noch ein paar von ihnen erreicht, und so sind sie aus allen Himmelsrichtungen angereist. Troner sogar aus Rumänien. Anwesend waren die einstigen Bandmitglieder Walter Woth, Rolf Busch, Franz Troner, Doru Murgu, Hans Henning, Peter Krischer, Herbert Drexler, Toni Grenyo, Johann Schuhaida, dessen Band das musikalische Programm beim Heimattreffen bestritt. Im typischen Wirbel unsrer Heimattreffen begrüßten viele Reschitzaer Musiker und Musikliebhaber die Dixie-Band und freuten sich auf das Wiedersehen mit ihren „Stars“ aus alten Zeiten. Auch Professor Karl Tirier kam aus Essen angereist, um seine ehemaligen Schüler zu sehen. Feri Troner überraschte seine Freunde mit einer Chronik und Josef Kaschak mit einem Bildband. Manche der einstigen Bandmusiker sind immer noch als Musiklehrer tätig. Sie bedauerten, dass sie aus beruflichen Gründen nicht nach Memmingen kommen konnten. Pfingsten und die Ferienzeit erwiesen sich als ungünstiger Zeitpunkt. Aber die Freude des Wiedersehens war so groß, dass alle den Wunsch haben, sich bald wieder zu treffen. Und zwar zu einem Termin, an dem alle kommen können. Der Unbekannte hat sich gemeldet. Im Beitrag über die Dixie-Band in Reschitz (Folge 133) konnte auf einem der Fotos (Seite 5, linke Spalte, unteres Foto) einer der Musiker in der hinteren Reihe nicht identifiziert werden. Nach Erscheinen unserer Zeitung hat sich der „Unbekannte“ bei der Redaktion gemeldet. Es ist Herbert Drexler, der zeitweilig als Akkordeonist in der Band mitgespielt hat. Er ist uns bekannt als Betreiber des Feinkostladens aus München-Schwabing, der heimische Spezialitäten in die ganze Bundesrepublik versendet. Das Hermannstädter Jazz-Festival wurde auch in diesem Jahr, im Mai 2007, in der Europäischen Kulturstadt sehr aufwändig und vor großem Publikum gefeiert. (aus der ADZ) 8 „Phönix“ tritt seit 1990 wieder in Rumänien auf. Die in den 70er Jahren sehr erfolgreiche und bekannte rumänische Musik-Band hat für das Jahr 2007 zwei große Konzerte geplant: am 25. Mai in Tîrgovişte und im Juni in Ploieşti. (Informationen unter: transsylvania-phoenix.net) (aus Vita Catolica Banatus) Eine Sommersinfonie. . . . . . mit Vergangenem, Gegenwärtigem und Widerwärtigem. von Otto Kassik Die Redaktionsleiterin unseres Mitteilungsblattes, Frau Margarete Pall, hat mich ermuntert ab und zu etwas für das Mitteilungsblatt zu schreiben. Da unser schriftlicher Erstkontakt im Sommer stattfand, erinnerte mich das – als „Leitgedanke“ sozusagen – ganz spontan an unvergessliche, wunderbare, bereits vor drei Jahrzehnten im schönen Banater Bergland verbrachte Sommertage. Eine melodisch-bewegte Sommersinfonie in heimelig-heimatlicher Atmosphäre, erlebt unter wirklich phantastischen, liebenswerten, mit beiden Beinen fest in ihrem wahrlich nicht einfach zu gestaltenden Dasein stehenden Menschen. Es handelt sich dabei durchwegs um gänzlich banale, alltägliche Begebenheiten, weder um essentiell Neues oder etwa noch Unbekanntes und sehr vielen der nicht mehr so ganz „taufri- schen“ Landsleute aus Reschitz oder Anina wird die beschriebene Epoche, deren diffizile Umstände und sich sehr überraschend anbahnenden Wendungen bestimmt noch – in mehr oder weniger guter – Erinnerung verblieben sein. Wie bei einer Sinfonie das Tempo der einzelnen Sätze, so wechselt auch hierbei Erbaulich-Heiteres mit weniger angenehmer Thematik, die durch ihre schrillen Misstöne die Harmonie des Ganzen zwar zu stören aber keineswegs zu verhindern vermag. Und sollten meine Zeilen den einen oder anderen Leser zu einem verständnisvoll-wissenden Schmunzeln oder vielleicht auch zu einem kräftig-ausdrucksvollen „la dracu“ (zum Teufel) veranlassen, ist das beabsichtigt – und auch durchaus erwünscht. Erster Teil Doch hatte das alles für mich eigentlich völlig sekundäre Bedeutung, denn das Allerwichtigste, Schönste und Wunderbarste war, dass ich bei meiner Elis-Tante und Feri-Onkel in Reschitz sein durfte. Für volle drei Wochen. Nach einem Kurzaufenthalt im Mai – währenddessen bereits die unzähligen Verwandten- und Bekanntenbesuche absolviert worden waren – wollte ich nun im August bei ihnen meinen Sommerurlaub verbringen. Und das „in ta Stavila“, im netten kleinen Häuschen der beiden lieben Leute, das so unendlich viel heimelige Geborgenheit, Ordnung und Sauberkeit ausstrahlte. Was so weit ging, dass sogar die als Garteneinfassung verwendeten Wackersteine in der Farbe des Hauses (ohne Anordnung der Obrigkeit) gestrichen waren. Da gab es einen wunderschönen, von außen nicht einsehbaren, romantischen kleinen Innenhof mit Brunnen (der das – heute leider auch nicht mehr existente – Tschiklowarer-Bier so vorzüglich kühl hielt), einen penibel gepflegten Garten mit den prachtvollsten Rosen und vielen anderen Blumen aller Variationen (Zu Beginn der achtziger Jahre hatte sich das Blatt bereits rigoros gewendet und Elis-Tante schrieb mir: „Du würdest unseren Garten nicht wiedererkennen, wir mussten die schönen Blumen weggeben und überall Kartoffel und Kraut anbauen damit wir nicht verhungern, denn in den Geschäften ist nichts mehr zu haben.“ Der rumänische Staat steuerte bereits sehenden Auges dem sicheren Ruin und der großartige Steuermann seinem abrupten Ende entgegen.), eine „Sera“ mit allerlei (Bio!)Gemüse und einer, bei der ständig vorherrschenden Hitze überaus praktischen, luftigen „Sommakichn“ (und einem gemütlichen Esstisch davor) mit einem „Aragas“, auf dem Elis-Tante ihre herrlich-schmackhaften kulinarischen Köstlichkeiten zubereitete. Und noch etwas gab es da: Ein Bad! Ein richtiges Badezimmer mit großer Wanne und einem mit Erdgas beheizten Warmwasserkessel. Welch unbeschreibliche Wohltat nach einem langen, ereignisreichen Tag bei diesen hochsommerlichen Temperaturen. Ich verrate hier beileibe kein Geheimnis, wenn ich sage, dass so ein Bad damals in Reschitz keineswegs eine Selbstverständlichkeit darstellte (aber doch üblich war. Anm.d.Red.). Für meinen Begriff ein – unerwartetes – winziges Stück Paradies in einer eigentlich rückständigen, bedrohlichen, feindselig-diktatorischen Welt. Anlässlich einer Grenzkontrolle fragte einmal der – sehr höfliche und ausgezeichnet deutsch sprechende – „Vamist“ lächelnd: „Sie wollen nach Reschitza? Was machen Sie dort? Arbeiten? Fahren Sie doch ans Meer, da ist es viel schöner.“ Ich lächelte freundlich zurück, verzichtete aber darauf, ihm zu erklären, dass mir Reschitz und Anina mit all den netten Menschen, die ich dort treffen würde, bedeutend lieber und wichtiger war als sein vielgepriesenes Meer. Er hätte ohnehin kein Verständnis dafür gehabt. (Fairerweise soll an dieser Stelle aber auch darauf hingewiesen sein, dass ich bei sämtlichen meiner Rumänienreisen niemals irgendwelchen Schwierigkeiten oder Beanstandungen ausgesetzt war. Die sprichwörtliche rumänische Gastfreundschaft begann für mich stets bereits an der Grenzstation. Bei jeder Abfertigung wurde ich höflich und respektvoll behandelt und hatte für die vielen Waren (wie z.B. jede Menge an Lebensmitteln) und Mitbringsel, mit denen das Auto immer Meine Gedanken der Erinnerung weilen also, wie so oft und gerne, im Reschitz Mitte der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts; dieses katastrophalen Jahrhunderts der beiden großen Kriege, die Weltanschauungen, Menschen, Länder und noch so manches andere brutal und schmerzlich veränderten. Nun befinden wir uns bereits geraume Zeit in den Geburtswehen eines neuen, völlig krieglosen und überaus friedlichen Jahrhunderts, in dem lediglich einige harmlose bewaffnete „Auseinandersetzungen“ mit dem (angeblich) hehren Ziel von Befreiung (wie neu), Sicherung der Unabhängigkeit oder aber Terrorbekämpfung und allerlei sonstige blutrünstige Gemetzel in aller Herren Länder stattfinden. Aber richtig „echte“ Kriege gibt’s natürlich in der heute so ultra-modernen, total aufgeschlossenen und global-vernetzten Welt nicht mehr – da sei denn doch „Old Dabbljuh“ vor, der unerreichte amerikanische Friedensstifter und -bewahrer. Wahrscheinlich jedoch ein schwacher Trost für jene unzähligen geschundenen, verfolgten, vertriebenen Menschen, die trotz ständig beteuerter weltweiter „Friedfertigkeit“, sowie UNO-, NATO- und sonstigen fragwürdigen Beschützern, um Hab und Gut, Heim und Heimat und letztendlich nicht selten auch noch um das bisschen verbliebene Leben gebracht werden. Vae victis! Aber eigentlich wollte ich ja über eher erfreuliche, angenehme oder auch heitere Geschehnisse berichten. Es gab in jenem Jahr einen der so berühmten „Bilderbuchsommer“ des Banater Berglandes: täglich wolkenlos-blauer Himmel, eine Hitze zum Umstürzen und keine Spur von einem kühlen Lüftchen, das etwas Erfrischung gebracht hätte. Das hatte aber andererseits auch wieder sein Gutes, da der geringste Windstoß ja bloß die Unmengen von überall vorhandenem Staub aufgewirbelt hätte, der ansonsten „nur“ Schuhe und Hosenbeine mit einer dicken grauen Schicht überzog. Abgesehen vom staubbedeckten Boden und einigen anderen nebensächlichen Unzulänglichkeiten, erstrahlte die Stadt in den verschiedensten leuchtenden Farben. Die überwiegende Mehrzahl der Häuser war (auf Anordnung der Obrigkeit) frisch gestrichen worden und auch die wichtigsten Straßen und Gehwege waren instandgesetzt. Es ging ganz offensichtlich und unübersehbar auf den 23. August zu, den großen rumänischen Befreiungsfeiertag, an dem das sonst eher (be)dürftige Arbeiterund Bauernparadies zu einem mit Bier und „Krenwiaschtl“ überfluteten Schlaraffenland mutierte. Brauereien und Wurstfabriken hatten aus diesem besonders aktuellen Grund Hochbetrieb mit Sonderschichten, heute würde man sagen, sie befanden sich im „Dauerstress“. Das hieß aber auch: man bekam (das in der restlichen Zeit des Jahres so seltene) Bier zu kaufen. Zwar nur in Kombination mit diesen grauenhaften, undefinierbar-ungenießbaren „Mitsch“, für die sich aber in Gestalt des kleinen scheckigen „Bobo“, dem freundlichen Nachbarhündchen, bald ein dankbarer Abnehmer gefunden hatte. Aber immerhin – es gab Bier. Richtig frisch-geschmackvolles Tschiklowarer, in dem nicht irgendwelche grauslichen Sauerfäden schwammen und das (ohne zu schütteln) beim Eingießen sogar aufschäumte, also ganz von selbst „Faam“ erzeugte! 9 randvoll beladen war, auch niemals einen einzigen Leu an Zollgebühr zu bezahlen. Und das ohne jegliches „Schmiermittel“, wie Geld, Zigaretten, Kaffee oder was auch immer von manchen Reisenden als absolutes Muss für ein problemloses Passieren der rumänischen Grenze genannt wurde. Allerdings sah ich andererseits auch genug Zeit vor, um Pass- und Fahrzeugkontrolle geduldig – und ebenso höflich – über mich ergehen zu lassen. Und darüber hinaus noch einige freundliche Worte – denen sie keineswegs abgeneigt waren – mit dem Zollpersonal zu wechseln.) Feri-Onkel hatte alles bestens „in Schuss“. Der ehemalige Meister in der großen Schlosserei des Reschitzarer Werkes und waschechte „Brindzarauba“, verstand es, sich immer und überall abzuhelfen. Ein pfiffiger Erfindergeist (für den er in seinem Beruf auch ausgezeichnet wurde), ausgestattet mit der – zu jener Zeit überaus wichtigen – Fähigkeit, sich auch stets „etwie“ und „etwu“ alle notwendigen, offiziell eigentlich gar nicht zu bekommenden, Utensilien beschaffen zu können. Als einstiger Russlanddeportierter, der dort nach Kriegsende (als Belohnung) in einem der komfortabel-gastfreundlichen Lager einige Jahre Kost und Logis – gegen Zwangsarbeit versteht sich – bezog, hielt er sehr verständlicher Weise wenig bis gar nichts von kommunistischer Weltanschauung und deren neunmalklugen Repräsentanten. Feri-Onkel sprach aber eigentlich nie von jener gewiss nicht leichten Zeit, und wenn doch, dann lediglich auf gezieltes Fragen. Er wollte damit wohl vermeiden, diese schlecht vernarbten inneren Wunden immer wieder von Neuem aufzureißen und beschäftigte sich lieber mit den – nicht gerade wenigen – Problemen der Gegenwart und zwangsläufig natürlich auch mit den eher düster erscheinenden Zukunftsaussichten in seiner Heimat. Dachte jedoch niemals daran, diese je zu verlassen. Eines abends bat ich ihn, doch seinen „Televisor“ einzuschalten, ich war neugierig, was es denn da zu sehen gab. Mit den Worten: „Gemma wettn, entweda is er (N.C.) oda sie (E.C.)“, setzte er das Gerät in Gang. Nach anfänglichem Flimmern erschien tatsächlich „sie“, Elena – die göttlich-überlegene, (un)heimliche Karpatenkönigin und referierte wortgewaltig und gestenreich über eine ihrer weltbewegenden Großtaten. Da man jedoch in den eigenen vier Wänden nicht gezwungen werden konnte, das endlose Despotengeschwafel über sich ergehen zu lassen, sagte FeriOnkel nur: „Nå tå håst si, te wiedichi Rass“ und beendete mit einem Tastendruck die Vorstellung. Nun, wie schon erwähnt, gab’s in der Sommerküche einen Gasherd, betrieben nicht mit dem ansonsten üblichen Erdgas, dessen eigenartiger „Duft“ die ganze Gegend erfüllte, sondern mit einer „Boutelie“, die – trotz vorhandener Reserveflasche – natürlich nur eine begrenzte Funktionsdauer hatte. Doch davon noch später. Als ich einige Jahre vorher zum ersten Mal mit dem Auto (in den sechziger Jahren unternahm ich gemeinsam mit den Eltern die Reise bereits einmal per Bahn, besuchte aus Zeitmangel aber damals Elis und Feri nicht) nach Reschitz kam, hatte mir der fürsorgliche und möglichst alle Eventualitäten im voraus abwägende Feri-Onkel eine kleine Skizze geschickt, damit ich mich, der ja kein Wort rumänisch sprach, ohne fremde Hilfe zurechtfinden sollte. Ausgezeichnete Idee, nur der Teufel lag wie so oft im Detail. Der Plan zeigte die Hauptstraße, eine über einen kleinen Fluss führende Brücke und gleich rechts dahinter ein Seitengässchen, in dem sein Haus mit der Nummer 14 zu finden war. Oder wäre. Ohne irgendwelche Schwierigkeiten in Reschitz angekommen, waren Hauptstraße, Brücke und Seitengasse bald gefunden; mit nicht geringem Schrecken musste ich jedoch feststellen, dass diese Gasse an Ruinen vorbeiführte, eingestürzten bzw. schon teilweise abgetragenen Mauerresten. Man wird doch nicht um Himmelswillen dem Feri-Onkel inzwischen sein Haus abgerissen haben, dachte ich entsetzt. Es war in jenen Jahren ja keineswegs unüblich, dass private Häuser staatlichen Projekten weichen mussten und einfach geschleift wurden, doch davon hätte mich Feri-Onkel ganz bestimmt irgendwie verständigt, dessen war ich sicher. Das konnte also nicht der Fall sein. Ich umkurvte einige Male ungläubig den Ruinenbereich und landete immer wieder an Brücke, Fluss und Hauptstraße. Nun war ich 10 ratlos. Und im wahrsten Sinn des Wortes – weil sprachunkundig – auch noch sprachlos. Im Laufe des Lebens kann – oder muss – man immer wieder feststellen, dass sich alte Spruchweisheiten wirklich und wahrhaftig bewahrheiten. In meinem konkreten Fall jene, die da sagt, dass dann Hilfe am Nächsten sei, wenn die Not am Größten ist. Und diese Hilfe nahte an diesem strahlenden, brennendheißen Sonntagnachmittag in Gestalt eines jungen Mannes, der zigaretterauchend, gemütlich die (völlig unbelebte) Straße entlanggebummelt kam. Ich ging auf ihn zu und fragte – etwas zaghaft – ob er denn deutsch verstehen könne. Der Mann beäugte Auto und mich neugierig – am liebsten hätte er mich wohl gleich etwas „ausgfratschlt“ – und antwortete freundlich lächelnd: „Nå wie denn nit, ich bin jå a Deitscha!“ Der Stein, der mir daraufhin vom Herzen fiel, hätte wohl alle Ruinen der Umgebung mit einem einzigen Schlag niedergerissen. Gleich darauf war das Problem – das eigentlich gar keines war – rasch und einfach gelöst. Der gute Mann warf nur einen kurzen Blick auf meine Planskizze und erklärte mir: „Tes is jå ti Stavilara Brickn, wås Se suchn. Se sein noch zu weid untn, foans ti Stråßn a Stickl weida nauf, bis zu ta nexti Brickn, duat seins ån ta richtigi Adress.“ Nach erleichtertherzlichem Dankeschön seinem ausgezeichneten Ratschlag folgend, wurde ich schon einige Minuten später von Elis-Tante und Feri-Onkel beinahe vor Freude erdrückt. Heutzutage in Reschitz, an einem Sonntagnachmittag im Hochsommer, auf weithin menschenleerer Straße einem deutsch sprechenden jungen Mann zu begegnen, dürfte eine absolute Seltenheit darstellen. Zu Feri-Onkels Refugium gehörte selbstverständlich auch ein akkurat gepflegter Hühnerstall, angebaut an ein den Innenhof begrenzendes Gebäude, den ehemaligen Kuh- und Schweinestall (seine Eltern hielten darin noch Kühe und das eine oder andere so wichtige und nützliche „disznó“), in dem nun seine Werkstätte untergebracht war. Ein besonders stattlicher, farbenprächtiger „Kokosch“ herrschte im geschlossenen und überdachten, mit Kiesboden versehenen Maschendrahtstall, über eine Schar wohlgenährter, fleißig eierproduzierender Hennen. Eines Tages ersuchte mich Feri-Onkel – so ganz nebenbei – ihm bei der Fütterung des Federvolkes behilflich zu sein. Ich nahm also das vorbereitete Futter (diese verwöhnten Eierleger und ihr Gebieter erhielten neben dem Körnerfutter noch eine gekochte Mischung aus zerkleinerten Brennnesseln, Gras und Rübenblättern) und marschierte Richtung Hühnerstall. Feri-Onkel mit verdächtig schelmischem Gesicht und einem großen Straßenbesen hinterdrein. Kaum hatte ich den Stall betreten, stürzte auch schon dieses Ungetüm von Hahn mit heiser-wütendem Gekrächze auf mich los. Ich vermeinte bereits, seinen wuchtigen Schnabel und die riesigen Sporen auf meinem Rücken zu spüren und das rabiate Monstrum hätte mich wohl auch übel zugerichtet, wenn Feri-Onkel nicht wieselflink an mir vorbeigeschlüpft wäre und den angriffslustigen Hahn mit seinem Besen in eine Ecke abgedrängt hätte, wo er mit böse-misstrauischem Blick aufgeregt gackernd verharrte. Deshalb also der große Besen und ich Ahnungsloser dachte, es sollte der Stall damit gesäubert werden. Um während meiner Anwesenheit unsere Versorgung etwas zu erleichtern, hatte Elis-Tante eines Tages am Markt zwei Enten besorgt. Diese sollten ihr einstweiliges Quartier ebenfalls im Hühnerstall haben, was aber sofort auf Schwierigkeiten stieß, da die Hühner gegen die beiden Enten ausgesprochen aggressiv reagierten. In ihrer Not und Hilflosigkeit versuchten die Enten hinter dem Hahn Schutz zu finden, und siehe da, der ansonsten so bösartige Gockel beschützte tatsächlich die zwei Enten und vertrieb mit energischem Gackern seine Hennen, wenn diese ihnen zu nahe kamen. Dieser unangefochtene, gefiederte „Herr im Stall“ wusste eben, was einem stolzen, wahren Regenten ansteht. Mich hat er anscheinend nicht gemocht, aber auch FeriOnkel konnte ohne Abwehrbesen den Stall nicht betreten und meinte dazu: „Sigst, mir brauchn kan Hund, unsa Kokosch is wiedich genug. Weh ten Fremdn seina Haut, ter wås allan in ten Hehnaståll mecht gehn.“ Und da die Enten den alsbaldigen Weg in die Bratpfanne antraten, hatte sich damit auch diese Schwierigkeit in der Koexistenz verschiedenartiger Individuen rasch und unproblematisch gelöst. Fortsetzung folgt Es Reschitzara Joa - Logbuch einer Reschitzaer Jugend (3) Earinnerungsfetzn aas meina reschitzara Zeit in die 70er und 80er Joan von Corina Schneider Mai: Easchta Mai – Mitschi (mititei), Krenwiaschtl, Pia, defilare/meeting – fia oda kejga was, eigentlich? – bzw. Flucht vua da „defilare“ und es Grine/Weite suchn. An tem Tag, woan sea viele „krank“ und niemand had niemandn xehgn in da Prolas oda sou. Bezickl foahn. Afn Ghica wandan. Oda in die Prolas oda zu die Ponoare oda einfach nua afn Triglovetz: Jendl-Wiesn, Suciu-Wiesen, Budinic, Zweite Wiesen, „Autowejg“ – schejn woa’s. Frische Waldeapa klaum und kleich aufessn. Und ab und zu Samstag nach ta Schul ins Oabeitaheim, wenn mal a amerikanischa Film oda a DDR „Western“ woa. Nach ta ejwign Woatarei ti kwäjnliche Stupfarei in’n 2ra Autobus, nua mit mea „Duftnote“. Apropos, – Maigläckl – an halbn Goatn voll. A Pracht und a Entschädigung fia jede Nasnbeleidigung. Easchtes Padewetta. Schulausflugzeit: Trei Wässa, Semenik, Herkulespad... Und in da Zwischnzeit: Langosch kaufm, vuan peim Oabeitaheim, vuam Boxsaal. Autobus foahn. Peim Vaczulik-Bacsi Fotografian leanan. Soudawassaflaschn nachfilln lassn. In Bazejn in die Schwimmschul kehn. Einkaufn: in da Munca, peim Comaliment, afm Moak oda im Universal, kuazi Zeit noch peim Seichnstein, pis sie ihn in die Luft ksprengt ham. Späjda: Complexul Victoria in Govandari und, Nera, wu’s Domanara Tal anfangt. In da „Proutfabrik“ eascheinen „batoane“ kudi Salzpretzn mit 25 Bani a Stick und ti „Franzele“ – a vasuchtes Baguette-Imitat. Alli wolln Weißprot. Am liebstn nit vum Vuatag. Vegeta, „blugi“ und Eurocrem vun die Seabm, tej, wenn sie nit allaan kommen, af ta Gassn „einkfangen“ und ins Haus kholt wean. Aba jejda hat ja so „sein Haussegn“ khapt. „Ti aldn Weiba tauschn peim „Fensteln“ Courths-Mahler- oda HeimatRomane. „Fensteln“ ibahaupt a beliebta Sport in aldn Reschitz: Tratsch, Beziehungspflege, Roman- und Mehlspeis-Kostproubn, zeig’n, tass ma noch lebt, schaun, wea sonst noch lept oda wea mit oda ohne Blasmusik afn letztn Weg begleit weat ... oda wuhin ta Rauch keht ... Juni: Pald it ti Schul aus – juchee! Schulfest, manixmal Abschied, je nach Joahgang. „Reuniune“ in Sportsaal. Mit ta cursa nach Franzduaf. Mit a pissl Glick schafft ma tej 22 km in unda 2 Stundn. Und ausm Duaf zu Fuß zum Barasch. 303 Schülerausflug beim „Rîul Alb“ Foto: Hugo Balazs Stiegn woan’s, klaub i. Ferieeeen! „Bacalaureat“, „treapta“ oda Aufnahmepriefung – a heissa, spannenda Monat. Kraschowejnarinnan mit Kiaschnkäab vuan peim Oabeitaheim. I Leu „chita“ – am Anfang. Af ta Gassn mit ti andaran Kinda spieln pis es dunkl weat und ti Mutta mim Eascheinen des Vaters droht. Und in da Zwischnzeit: Pei da „Munca“ „la coada“ stehn. Fia die Nachpasleit Platz haltn, alle benachrichtign, wenn Eia kumman sein, oda Zucka oda Salami oda was ma sonst noch praucht und nit krickt hat ... Ti „Fassung“ abhejm – Eia, Zucka, Ähjl, Mehl – mit ta „Kartelln“. Wenn ma in Ualaub foat, teni Nachpa oda Freind Bons hintalassn, tass nix valuan keht. Aach isn Moszi kehn – a neiches, aba aach von Ratzn besiedeltes – „Dacia“, in Govandari. Samstach langi Reih fia kudi (oda ibahaupt) Koatn. Mit Beziehungen aach Koatn in Vuahinein fia kudi Filma. Kultua in Kultuahaus: Theata, Puppntheata, Schulfeste, lokale Operette. Oper? Waß i nit. Videothek pei da „Sala Polivalenta“ – amerikanischi Filme rumäjnisch „asynchronisiat“. Discotejk und Video-Discotejk wean modean. Ab und zu mal a kudes Theatastickl in da „Casa de Cultură“. Sommakino, oubn in da Moroasa, pein „Ateneu“. Fortsetzung folgt Unsere Landsleute Zehn Jahre seit dem Tod von Ladislaus Hunyadi Am 5. April 2007 jährte sich zum 10. Mal der Todestag des bekannten und geschätzten Reschitzaer Technikers und Musikers. Laci Hunyadi, wie ihn alle in Reschitz nannten, wurde am 3. Mai 1926 in Reschitz geboren. Den ersten Musikunterricht erhielt er von seiner Mutter, die ihm das Geigenspielen beibrachte. Gleichzeitig lernte er auch Klavier spielen. Mit 17 Jahren sang er schon als Tenor im Kirchenchor mit. Zu Beginn der 50er Jahre war er als Dirigent des ungarischen Musikensembles „Magyar Dalarda – Magyar Dalegylet“ tätig, der 1956 mit Riesenerfolg das Singspiel „Janos Vitez“ von Hary Janos aufführte. Nach der Auflösung dieses Musikvereins kam Laci zur deutschen Gesangsektion aus Reschitz als Dirigent. Er hatte auch die Aufgabe, die Stücke zu orchestrieren, da die Musikbegleitung stets an die Zahl der vorhandenen Instrumentalisten angepasst werden musste. Unter seiner Leitung wurden die Operetten Der Vogelhändler, Ana Lugojana, Die Tschardaschfürstin, Im weißen Rössl, Gräfin Maritza, Der Tanz ins Glück und bunte Abende aufgeführt. Im Mai 1983 dirigierte Laci die Jubiläumsaufführung „60 Jahre deutsche Operette in Reschitz“. Zugleich war er auch im Kirchenchor von seinem 17. Lebensjahr an und bis zuletzt tätig: als Chorist, später als Korepetitor und Organist und schließlich ab 1985 als Nachfolger von Emil Kummergruber als Dirigent und Chorleiter. Als der Chor Ende der 80er Jahre auf eine ganz kleine Gruppe zusammengeschrumpft war, hat Laci Hunyadi eigene Messen komponiert (Hunyadi Opus I und Hunyadi Opus II), angepasst an die Möglichkeiten der Sänger. Selbst nach seinem Schlaganfall, im Sommer 1983, spielte er noch die Orgel, obzwar er manchmal murmelnd zugab: „Meine Linke will mir nicht immer gehorchen“. Er war auch ein begnadeter Musikpädagoge, lehrte Geige, Klavier und Orgel. Aber auch den Sängern konnte er Anleitungen zum musikalischen Vortrag geben. Von ihm konnte jeder etwas über Musik lernen. Er war immer gut gelaunt und vermochte bei den Proben die Choristen und das Orchester mit Humor und Witz stets aufzuheitern. Ladislaus Hunyadi war nicht nur ein begnadeter Musiker, der seinen Ehrenplatz in der Reschitzaer Kulturgeschichte gefunden hat. Sein Naturell, seine Wesensart machten ihn zu einem sympathischen Mitmenschen, der von allen geliebt und bewundert wurde. In unserem Gedächtnis wird er als unser geliebter Laci verbleiben. (nach „Echo der Vortragsreihe“ von Prof. Georg Colta) 11 Peter Schweg stellt in Zürich aus. Peter Schweg wurde in Reschitz geboren, hat dort die deutsche Schule besucht und anschließend in Temeswar Kunst studiert. In Rumänien wurden seine Gemälde in vielen Ausstellungen gezeigt, auch im Kulturhaus der Gewerkschaften in Reschitz. Heute lebt und arbeitet der Künstler in Bingen am Rhein. Nach Ausstellungen in Deutschland sind derzeit einige seiner Werke in der Schweiz zu sehen. In der Galerie Rehalp von Basler&Hofmann, Forchstraße 395 in Zürich, können sie noch bis zum 22. Juni besichtigt werden. Die Galerie ist mit der Tram 11 bis Endstation Rehalp zu erreichen und ist Montag bis Freitag von 8.00-12.15 und 13.15-17.30 geöffnet. Kirchweih in Steierdorf Am Samstag, den 2. Juni und Sonntag, den 3. Juni 2007 fand in Steierdorf das alljährliche Kirchweihfest statt. Mit der Aufstellung des Kirchweihbaumes am Samstag, dem Aufmarsch der Kirchweihpaare, Trachtenzug, einem Festgottesdienst in der römischkatholischen Kirche von Steierdorf, Musik und Tanz wurde das Fest gefeiert. Veranstalter waren die Stadtverwaltung Anina, die röm.kath. Kirche das Demokratische Forum der Deutschen aus Steierdorf-Anina und die HOG Steierdorf der Banater Berglanddeutschen. 100-jähriges Jubiläum der „Betonschule“ Am 3. 4. und 5. Mai 2007 wurde in Reschitz das hundertjährige Bestehen der Schule für Allgemeinbildung Nr. 1 aus Reschitz in festlichem Rahmen gewürdigt. Schade nur, dass so wenige ehemalige Lehrer und Schüler aus Deutschland aber auch Rumänien und aus Reschitz der Einladung gefolgt sind. Robert Fabry, der an den Feierlichkeiten teilgenommen hat, war beeindruckt von dem dreitägigen Programm der Feier und der Leistung von Frau Troner, der Schulleiterin. Seine Bewunderung galt auch der Architektin A. Bocicai, die unentgeltlich die Planung für die Restaurierung der Schule gemacht hat, sowie der ausführenden Baufirma. Er entdeckte die Fototafel seiner ehemaligen Schulklasse und Lehrer. Herr Fabry hat im Namen aller ehemaligen Schüler und unseres Vereins Glückwünsche in das Gästebuch der Schule eingetragen. Florin Lataretu zum 50. Geburtstag Du warst beim ersten Heimattreffen dabei, und Du bist dem Heimatverband bis heute treu geblieben. Von Ignaz Stubner hast Du die Stafette der Steierdorfer im Vorstand übernommen und trägst sie bis heute weiter. Als stellvertretender Vorsitzender warst Du stets ein engagierter und besonnener Gesprächspartner und Ratgeber. Mit Steierdorfer Freunden hast Du Deinen „Steirern“ ein Stück Heimat in Eurer Heimatortsgemeinschaft erhalten. An der alten Heimat hängt auch heute noch Dein Herz. Bei der Kirchweih bist Du dabei und wenn Hilfe gebraucht wird, findest Du Wege, sie zu organisieren. Es sind Leute wie Du, denen wir den Erhalt unserer Gemeinschaft nach der Aussiedlung hier in Deutschland verdanken. Und die menschlichen Begegnungen in dieser Gemeinschaft tun immer wieder gut. Für als das, was Du für Deine Landsleute in der alten und in der Neuen Heimat geleistet hast, für Deine jahrelange aktive Mitarbeit im Bundesvorstand sagen wir Dir herzlichen Dank. Zum 50. wünschen wir nur das Beste! Gesundheit und Lebensfreude! Der Bundesvorstand und Ehrenvorsitzende Herta Drozdik-Drexler 50 Jahre Leben gemeistert ! Das ist eine reife Leistung. Dazu Gratulation! Und für die nächsten 50: Immer wieder Freude mit und an Deinen Lieben, weiterhin Zeit genug und Freude an Deinem Hobby Kunst und gute Gesundheit liebe Goldene Hochzeit feiern im Mai Rosel und Josef Metzler und Anni und Josef Petzak Alles Gute, Gesundheit und noch viele schöne gemeinsame Jahre wünschen die Kusinen aus Neusäß Nelly und Zoltan Simon Erika und Siegi Winkler ❤ ❤ Josef Löffler zum 55. Geburtstag am 12. Juni Herzlichen Glückwunsch und alles Gute von Ehefrau, Tochter und Mutter ❤ Oh weh, oh weh, welch großer Schreck! Dem Heinz lief die 4 nun weg Und auch die 9, die hinten stand, ist über Nacht davongerannt! Doch sei nicht traurig, du wirst sehn, mit 50 wird’s genauso schön. Oh weh, oh weh, welch großer Schreck! Die Jugend und der Lack sind weg Knochen knacken – Muskeln drücken, manchmal hast Du’s mit dem Rücken. Hattest Höhen und auch Tiefen, warst stets da, wenn wir dich riefen. Aber das Eine sollst Du wissen, bleib uns treu, sonst sind wir aufgeschmissen. Wir wünschen Dir von Herzen Glück, Du bist und bleibst unser bestes Stück. Wir gratulieren unserem lieben Freund ❤ das wünschen Dir herzlichst Deine Freunde Herta und Georg ❤ ❤ Trudi Stemper, geb. Köstner Heinz Kuchar zum 50. Geburtstag Magdalena Löffler Wir sitzen fast alle im gleichen Boot und machen das Beste aus unserer Not. Und kriegen wir uns mit 90 noch zu fassen, gibt’s einen Umtrunk aus Schnabeltassen. Gesundheit ist das einzig Wahre, in diesem Sinn noch viele Jahre. Alles Liebe und Gute zum Geburtstag wünschen Yvonne, Karl, Uli, Werner, Elke, Richard, Ilse, Christian und Karin ihren 16. Geburtstag feiert am 19. Juni Alles Liebe und Gute, Gesundheit und ein glückliches Leben wünschen Dir die Eltern und die Oma Veranstaltungen Das Sommerfestival der Kulturen 2007 findet in StuttgartMitte, Marktplatz 1, vom 26.6. bis zum 1.7. statt. Im Programm: Musik, eine Ausstellung rumänischer Trachtenkostüme, rumänische Weine u.a. Der Eintritt ist frei. Erzwungene Wege. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts Die vom BdV und der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen gestaltete Ausstellung war voriges Jahr zum erstenmal in Berlin zu sehen. Als Wanderausstellung wird sie nun in anderen Städten der Bundesrepublik gezeigt. Erste Station ist Frankfurt am Main, wo die Ausstellung im Untergeschoss der Paulskirche vom 17.6. 12 –15.6. täglich von 10-17 Uhr besichtigt werden kann. Eintritt frei. Termine im DZM im Monat Juli: 1., 8., 15. Juli – Öffentliche Führung durch das Museum 22. Juli – Öffentliche Führung durch die Sonderausstellung „Wo ist meine Heimat?...“ 12. Juli – Tagung. „Was wird aus unserer Heimatstube?“ 11.00 – 17.30 Uhr 14. Juli – Theater mit Tomas Kafka, Herbert Werner und dem Ensemble „Showbuddies“ 31. Juli – Museumspädagogik, Aktion „Wellenreiter“, für Kinder von 7-11 Jahren, 10.00 u. 14.00 Uhr Informationen für Aussiedler Entscheidung des Bundestages betr. Übergangsregelung zur 40-Prozent-Kürzung Die 40-Prozent-Kürzung der Fremdrenten ist endgültig entschieden. Wie bereits berichtet, hat das Bundesverfassungsgericht im vorigen Jahr den Gesetzgeber beauftragt, eine Übergangsregelung festzulegen für Personen, die vor dem 1. Januar 1991 nach Deutschland zugezogen und zwischen 1.01.1996 und 1.07.2000 in Rente gegangen sind. Die Regierung hat die Übergangsregelung in das neue Rentenversicherungs-Altersanpassungsgesetz (Rente mit 67) eingearbeitet, das der Bundestag am 9. März 2007 verabschiedet hat. Die Übergangsregelung sieht eine einmalige Ausgleichzahlung vor, die wie folgt errechnet wird: 100 % für die Zeit vom 1. Oktober 1996 – 30. Juni 1997 75 % für die Zeit vom 1. Juli 1997 – 30. Juni 1998 50 % für die Zeit vom 1. Juli 1998 – 30. Juni 1999 25 % für die Zeit vom 1. Juli 1999 – 30. Juni 2000 aus dem Betrag um den die Rente gekürzt wurde . Die Berechnung der Ausgleichszahlung soll an folgenden Beispielen verdeutlicht werden. Herr A ist seit dem 1. Oktober 1996 Rentner. Die 40-ProzentKürzung beträgt in seinem Fall 100 Euro monatlich. Die Ausgleichszahlung wird wie folgt errechnet: Für die Zeit vom 1. Oktober – 30. Juni 1997 beträgt die Nachzahlung (9 Monate x 100 ) 900 Euro. Für die Zeit vom 1. Juli 1997 – 30. Juni 1998 beträgt die Nachzahlung (12 Monate x 75) 900 Euro. Für die Zeit vom 1. Juli 1998 – 30. Juni 1999 beträgt die Nachzahlung (12 Monate x 50) 600 Euro. Für die Zeit vom 1. Juli 1999 – 30. Juni 2000 beträgt die Nachzahlung (12 Monate x 25) 300 Euro. Insgesamt beträgt die einmalige Nachzahlung an Herrn A 2.700 Euro. Frau B ist ab 1. Januar 1999 Rentnerin. Auch in ihrem Fall beträgt die Kürzung 100 Euro. Die Ausgleichszahlung errechnet sich wie folgt: Für die Zeit vom 1. Januar – 30. Juni 1999 beträgt die Nachzahlung (6 Monate x 50 ) 300 Euro. Für die Zeit vom 1. Juli 1999 – 30. Juni 2000 beträgt die Nachzahlung (12 Monate x 25) 300 Euro. Frau A bekommt also insgesamt einmalig 600 Euro. Für alle späteren Bezugszeiten bleibt die Kürzung bestehen. Es sei noch darauf hingewiesen, dass die Ausgleichzahlungen nur jene Rentner bekommen, die Widerspruch gegen die 40Prozent-Kürzung eingelegt haben oder auch jene, die bis zum Jahre 2004 einen Antrag auf Neuberechnung der Rente eingereicht haben. Wer ab dem 1. Juni 2000 und später in Rente gegangen ist oder geht, erhält keine Ausgleichzahlung mehr. Den Rentnern, die nach den oben genannten Voraussetzungen Anspruch auf Ausgleichszahlungen haben, wird geraten, bis Ende des Jahres auf einen Bescheid ihres Rententrägers zu warten. Wer bis Anfang 2008 keinen Bescheid erhält, sollte die Ausgleichszahlung schriftlich bei seiner Rentenversicherung einfordern. (nach „siebenbürgische Zeitung“ vom 31. März und „Banater Post“ vom 20. Mai) Nachrichten aus dem Banater Bergland und über Rumänien Den „Alexander Tietz“ Preis des Jahres 2007 hat das DF der Banater Berglanddeutschen bei seiner Mitgliederversammlung am 31. März Frau Henriette Bacizan für ihre Arbeit als Vorsitzende des DFD Steierdorf-Anina verliehen. Die XVII. Auflage der Deutschen Literaturtage in Reschitza fand am 4., 5. und 6. Mai 2007 mit zahlreichen Vorträgen und Autorenlesungen statt. Der rumänische Regisseur Cristian Mungiu erhielt mit seinem Film „4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“ den Preis der Internationalen Kritikerjury beim 60. Internationalen Filmfestival in Cannes. (nach ADZ) Das Kulturpalais in Reschitz „Palatul Cultural“ soll saniert und modernisiert werden. Das inzwischen völlig verwahrloste Gebäude, im neorumänischen Stil erbaut, soll seiner ursprünglichen Funktion zugeführt werden und bald das Städtische Theater und andere kulturelle Einrichtungen beherbergen. In Karansebesch wird das 1874 im Neobarock als Wohnungen für die Offiziere des 43. Regiments errichtete Gebäude wieder instandgesetzt und stilgerecht saniert. Das olympische Schwimmbecken in Govandari-Reschitz wurde mit EU-Mitteln in Höhe von 900.000 Euro und 300.00 Euro von der Stadtverwaltung saniert und zu einem modernen Olympischen Sport- und Gesundheitszentrum umgebaut. Nachdem das marode Gebäude 12 Jahre unbenutzt war, ist es seit dem 30. März wieder eröffnet, zur Freude der Sportler und der Freunde des Reschitzaer Schwimmsports. Das alte Schwimmbecken des CSS aus dem Viertel „Lunca Pomostului“ hätte eine Verjüngungskur genau so nötig. Die Rallye des Banater Berglands UCM Reşiţa startete am 30. und 31. März, als 2. Etappe der Rumänien-Rallye. Am Wettbewerb nahmen 54 Teams teil. Erfolgreich waren auch die Reschitzaer Handballer des UCMR Clubs, die am 27. April 2007 in Drammen – Norwegen das Finale des Europapokals gewannen. Das brachte dem Club 40.000 € ein, der finanziell besser steht als die Bukarester Handballclubs der „Steaua“ und „Dinamo“. (Alle Informationen aus der Lokalpresse, eingesandt von Robert Fabry) Der Privatunternehmer Ioan Popa will 14 Millionen Dollar investieren um den Semenik und die umliegenden Orte für den Tourismus zu erschließen. Unter anderem will er mehrere Skipisten und Seilbahnen errichten lassen, sobald die Umwidmung der Grundstücke getätigt ist. (nach ADZ) Dr. Cristoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär und Aussiedlerbeauftragter der Bundesregierung besuchte an der Spitze einer Delegation des BMI das Banat. Nach einem Besuch in Reschitz beim DF der Berglanddeutschen besichtigten die Gäste vom BVIK „Banatia“ geförderte Wirtschaftsunternehmen in Perjamosch und Billed und beteiligten sich an den Heimattagen der Banater Deutschen in Temeswar. In den Gesprächen hob Dr. Cristoph Bergner hervor, dass Politik im vereinten Europa nur mit dem Verständnis der Minderheitenpolitik möglich ist. Er erwähnte, dass sich durch den Abschluss der Aussiedlung der Deutschen aus Rumänien eine veränderte Situation ergibt, die neue Chancen in der Minderheitenpolitik eröffnet. Die neuen Schwerpunkte sind Kultur- und Jugendarbeit, wie zum Beispiel die Heranbildung von Jugendlichen, die Minderheitenpolitik betreiben wollen. (nach ADZ) Haus (renovierungsbedürftig) mit Grundstück insgesamt 250 m2 plus Garage günstig zu verkaufen, in Reschitz / Arbeiterheim (Muncitoresc) Tel. ab 18 Uhr 07151/905594, mobil 0172/7714976 [email protected] 13 KOCHEN und BACKEN wie zu Hause mit Trude Bauer Die warme Sonne des Frühsommers lässt die Erdbeeren reifen. Überall locken uns auf den Feldern die Schilder „Zum Selberpflücken“. Und das macht ja auch Spaß! Man sucht sich natürlich die schönsten Beeren aus, um sie zu Hause zu verarbeiten. Hier drei Rezepte – schnell zubereitet und köstlich! Die beiden ersten Rezepte sind dem Kochbuch von Gisella Veldin entnommen, das dritte findet man bei Martha Liess. Erdbeerbowle Wir brauchen: 1. 2 l klein geschnittene Erdbeeren 2. 20 dag Zucker 3. 1 l Weißwein 4. Saft einer Zitrone 5. 1 Flasche Sekt Das machen wir: 1. Erdbeeren und Zucker in einer Bowlenschale (Suppenschüssel) gut verrühren 2. Wein und Zitronensaft hinzu gießen, nochmals gut durchrühren 3. für ein paar Stunden kalt stellen 4. vor dem Servieren den gekühlten Sekt hinzu schütten Kalter Grießpudding mit Erdbeeren Wir brauchen: 1. 1 l Milch 2. 12 dag Grieß 3. 10 dag Zucker 4. 1/2 l Schlagobers 5. 1/2 l Wald- oder klein geschnittene Gartenerdbeeren Erdbeeren mit Wein Wir brauchen: 1. 50 dag Gartenerdbeeren 2. 2-4 dl Wasser 3. 15 dag Zucker 4. 0,7 l Weiß- oder Roséwein Das machen wir: 1. Milch zum Kochen bringen, Zucker und Grieß einrühren, aufkochen lassen und kalt stellen 2. Obers schlagen und die Erdbeeren unterheben, evtl. noch etwas Zucker hinzufügen 3. Erdbeerschaum unter den kalten Grieß heben 4. schön mit Erdbeeren garnieren und servieren Das machen wir: 1. Erdbeeren länglich vierteln 2. Wasser und Zucker aufkochen und vom Herd nehmen 3. Wein hinzu gießen 4. warm, aber nicht heiß auf die vorbereiteten Erdbeeren schütten (Kekse oder anderes Kleingebäck dazureichen) Gutes Gelingen wünscht wie immer Trude Bauer (geb. Vincze) Tel. 08671- 2541 PS: Über Rückmeldungen und Zuschriften freue ich mich immer. Herzlichen Glückwunsch Herzlichen Glückwunsch an Jevitzky Christina-Bianka zum 18. Geburtstag Otto Klos zum 60. Geburtstag am 10. Mai Vor 18 Jahren kamst du auf die Welt gefahren, kamst geschwommen wie ein Hecht, hattest Beinchen wie ein Specht, warst so munter und so toll, machtest deine Windeln voll. Auch heute noch, nach 18 Jahren, sind wir froh, dass wir dich haben. Nachträgliche Glückwünsche an Bernhard Hirschvogel zum 35. Geburtstag ❤ am 13. Mai von Ehefrau Gerlinde, Sohn David und den Eltern Herzliche Glückwünsche an David Hirschvogel zum 1. Geburtstag Gesundheit, Glück und Sonnenschein sollen stets dir treue Begleiter sein! Otilie Greiner, geb. Csunderlik, zum 80. Geburtstag am 30. Juni von Mutter Gerlinde, Vater Bernhard und den Großeltern ❤ ❤ am 16. Juni von Hannelore und Friedel 14 ❤ Alles Gute wünschen wir unserer lieben Mutti und Oma Tochter Adelheid, Sohn Franz, Schwiegertochter Milusch und Enkelkinder Ramona, Markus und Ingrid ❤ am 9. Mai Erika Winkler zum Geburtstag ❤ ❤ ❤ Alles Liebe zum Geburtstag wünschen Dir Deine Eltern Carin und Bela Jevitzky, Schwester Janine, Freund Felix und alle Verwandten und Bekannte Herzlichen Glückwunsch und alles Gute an ❤ ❤ am 6. Juni von Ehefrau Leonore Debnar, Sohn Bernhard Hirschvogel mit Ehefrau Gerlinde, sowie Enkel David Hirschvogel Anton (Bubi) Werner Kaminkehrermeister aus Orawitz zum 100. Geburtstag am 19. Mai 2007 Auch auf diesem Wege wünschen wir unserem Vater, Großvater und Urgroßvater Gesundheit, Zuversicht und die Kraft, die Beschwerden des Alters souverän zu tragen. Im Namen seiner Familie Charlotte Döhr, geb. Werner 2007 Herzliche Glückwünsche den Geburtstagskindern im Monat Mai: Anselm Brigitte, geb. Müller Becker Dorina Bednarszky Viktor Bido Christine, geb. Gruber Bohmann Albine Burian Ivone Cehan Adrian, 40 Crenicean Johann Cservenka Sophie, g. Stocker, 89 Csunderlik Josef Cuparencu Angela Maria, g.Svantek Damhofer Käthe Debnar Eva Debnar Luminiţa Ida Dehelean Johann Dipold Johann Ebenspanger Stefan, 75 Eckl Josef Fasching Hannelore Flonta Petronella Focht Adalbert Gabor Mircea Johann Gagesch Elvira, geb. Schreiber Gagesch Martin, Gassenheimer Karina Daniela Gido Andreas Graumann Robert Greiner Ottilie, g. Csunderlik, 80 Greiner Markus Gruber Hans-Peter Gutwein Franz Hartmann Karin, 30 Hedbawny Otmar Hedbawny Anton Heierling Johann (Hansi) Hell Helene Herici Josef Herici Ferdinand Hirko Erwin Hirschpek Heinz Höcher Ludwig Hollitsch Emmerich Hoock Manuela, geb. Psotta Huber Oswald Ivenz Laura, 70 Iorga Daniela Jacob Petru Jevitzky (Arjoca) Carin Jevitzky Christina Bianca Joscha Anton, 86 Jovanovitsch Viktor, 55 Jurubita Silviu Mihai, 35 Just Johanna Kafka Ramona-Adelheid Kalev Cindy Karmazin Nikolaus Kehr Anna Kindich Marcela Anna, g. Mateiciu Kircher Maria, 94 Kisslinger Erich Kisslinger Ingrid Koch Sibylle Körtvelyessy Anita Köstner Ferdinand Koti Sylvia (Sissi) Kralik Anton Krecsmar Manuela, geb. Patesan, 45 Krutscho Ludwig Kuhn Josef, 50 Kummergruber Gerlinde, 45 Kunst Gertrud, geb. Haipl Lang Gerda Lang Rosl Lataretu Florin, 50 den Geburtstagskindern im Monat Juni: Hollosi Josef, 85 Adamek Simone, geb. Guran Hromadka Elisabeth, Balan Bruno geb. Körmöczy Barth Margareta Hrachovi Johann Bauer Karl Hrachovi Margarethe Bauer Edeltrud Hubert Bruno jun. Baumann Carita Huszka Adolf, 70 Berens Jutta, geb. Falschessel Janovsky Reinhold Birth Manuela, geb. Stezka, 45 Janowski Elena, g. Retezan Blasky Kristina, 55 Karmazin Anton Bleeck Ribana, geb. Vitişan Karmazin Josef Bontza Adrian Kasa Adalbert, 55 Bossert Alice Kaschuta Andreas Brata Josef Klumpner Barbara, geb. Witt Brezina Erika, geb. Moser Koch Franz Burian Josef König Lavinia, Buttinger Rottraut, geb. Jakobi geb. Babet, Dipl.Ing. Cehan Andreas Kolarik Magdalena Chladny Johanna Koren Elsa, geb. Hugelshofer, 85 Christ Maria, 97 Kortik Gerhard Constantinoiu Marius Koti Ilona-Naomi Cornelius Carmen, g. Rudeanu Kotschofsky Reinhard, 55 David Michael, Dr. Köstner Carmen Debnar Franz-Dieter Krall Brigitte, geb. Gillich Dimitrievici Dorothea, 85 Krasnek Anton Dippong Elfriede, geb. Latzko, 55 Krasnek Stefanie, geb. Höcher Erhardt Edgar Kreiner Cornelius Fedor Henriette Krischer Ana, geb. Gherghinescu Friedenwanger Maria, Dr., g. Stef Kuhn Victor Fugment Walter Kulhanek Robert Gebessler Hella Kutil Otto, 80 Geisswinkler Frieda Kutscherak Rudolf, 75 Geweg Edith, geb. Rieger Kunschner Rudolf, 65 Gido Gerlinde, geb. Buchert Lauritz Helmuth Glava Christl, g. Zsarkowetz, Leinstein Karl, 86 Grabovsky Robert, 87 Lengvarsky Franz Gradt Lothar Leppi Brigitte Groh Hilde, 65 Loidl Sofia Haring Gerhard Losky Franz Hauptmann Stefan Lösch Stefan Hehn Michael Löw Ingrid Hlinka Alfred Leppi Inge, geb. Höflinger, 45 Licker Günther Lingner Egon, Ing. Lissy Maria, geb. Etschmann Loidl Annemarie, 65 Loidl Gerhard jun. Maigut Edith Marc Olga Marcu Nikolaus Mastyuk Edeltraut, 60 Mayer Alexander Meingast Sigrid Melcak Werner Moravetz Susanna, geb. Franz Moser Olga, 80 Müller Adolf Müller Michael Nemetz Margarete, geb. Aubermann Nemetz Christine, geb. Quitter, 40 Nofkin Daniel Oberst Johann Pall Gloria Gabriela Partelly Wolfgang Erich Patesan Laura, geb. Zaria Pauler Sarah Pfeil Christine, 35 Pfeil Peter-Josef Ponoran Maria Popescu Hilda Przibram Adalbert, 80 Reidel Adelheid Ripski Beatrix Rost Franz, Dipl. Ing. Rottensteiner Gerhard Ruzicska Erich, 35 Schildmann Mihaela, geb. Pomoja Schimpf Ernest Valentin Schmidt Dietmar, 55 Schmidt Wilhelm Schneider Helga, g.Bednasch Scholteß Helene, geb. Rusicka, 80 Schreiber Wilhelm Schuller Elsa-Anna Seitz Gerhard Soaca Andrea Sovrano Raimund Spevak Karl Spinner Gerhard Steiner Johann, 87 Steiner Norbert Stieger Harald Stürmer Julius, 92 Suchoparek Eva Swantek Maria, geb. Wagner Taubner (Braun) Eleonore Taubner Kay-Uwe, 30 Thum Franz, 86 Tokar Maria, geb. Embacher Urban Barbara Urban Bruno Vögele Robert Vincze Walter, Dipl.-Ing. Viziteu Peter Vlaicu Waltraut, geb. Bauer, 50 Vostinariu Erica, geb. Zsarkovetz Wania Monika Weber Lia, Dr., geb. Tota, 50 Wesselak Christina Wessely Barbara Zouplna Mariana Luchian Alexandra Martini Michael Marx Bernhard Mathias Anna, geb. Mayer Meingast Peter Mesz Walter Karl Micsa Adrian Mikolik Judith, geb. Büchler Mikolik Gerlinde Moll Josef jun. Moser Erich Nofkin Claudia Oppelcz Anna Ott Agnes Pap Irmtraud, geb. Toth Patesan Constantin, 70 Paun Christian-Loren Paun Claudiu-Orlando Pavlik Doris Petzi Christian Petzi Eugenie, geb. Chelaru Pipal Karl, 87 Pfeil Rosalinde Pohly Charlotte Psota Hilde, geb. Schwirtzenbeck Psota Karl Rahner Alfred Rausch Melinda-Hannelore, 35 Richer Adolf Risca Roland Rischar Taiti Juliana Rist Roland, 25 Roman Rosalia, geb. Griesbacher Rosteck Friederike Sandager Brigitte, geb. Hedbawny Sänger Charlotte Schmidt Norbert Schramek Marcus Schuhaida Anneliese, geb. Kleisinger Schürgers Ana, geb. Gaig Schütz Nora, geb. Körmöczy Sehr Anna Sîrbu-Burian Walter, 55 Sohler Reiner Sohns Claudia, geb. Paczanovski Spevak Helga, geb. Vuck, 60 Stieger Brigitte Stieger Rainer Alexander Stocker Norbert Stulz Fabiola Erania Szoukup Wiliam Sztarna Norbert Tambor Renate, geb. Gottesgraber Thuma Alex Tucsnak Johanna, geb. Wild Tuschkan Claudius Umhäuser Ramona Ursu Michael Vanya Friedrich, 85 Vlaicu Johann Vogenthaler Ricarda, geb. Krall Wallner Lucian, geb. Farişa Wanninger Margarete Wawzsik Gertrud, geb. Hammer Weber Brigitte, geb. Galuska Wetternek Christine Williger Walter-Cosmin Winkler Erika, geb. Moll Wittmer Monika Wörmke Helga Wolpert Sigrid Elke, Dr., geb. Carabenci Zamer Helene, geb. Schiller Zetnik Johann Zimmer Irma 15 Grenzgänger gesucht Tod, Schusswaffengebrauch an der rumänischen Grenze in den Jahren des Kommunismus – ein Kapitel, das in Rumänien nicht aufgearbeitet ist. Die Militärarchive sind unzugänglich, veröffentlicht wurden deshalb darüber lediglich ein paar Artikel. Der aus dem Banat stammende Journalist Johann Steiner sammelt Material zu diesem Thema und wird ein Buch herausgeben. Steiner hat bisher zwei Sportbücher geschrieben: Handball-Geschichte(n) und die Biographie des ehemaligen Gummersbacher Stars Hansi Schmidt. Er interessiert sich für gelungene Fluchten, für die Zustände im UNO-Gefängnis in Jugoslawien, über Mord und Totschlag an der Grenze, über Prügel und Folter, über die Zustände in den rumänischen Gefängnissen. Wer etwas berichten oder selbst schreiben möchte, wende sich an Johann Steiner unter Telefon 0 22 46 / 21 66 und 0 22 46 / 16 86 55 oder [email protected]. Spendenaktion für Edmund Hartmann ist erfolgreich abgeschlossen. Unseren Spendenaufruf von Folge 131 haben sowohl Mitglieder als auch Nichtmitglieder unseres Vereins beherzigt. Es sind 305 € auf das Spendenkonto eingegangen. Damit konnte unserem Landsmann Edmund Hartmann geholfen werden. Herzlichen Dank an die Spender: Fabry (20), Drozdik-Drexler (20), Mandl (30), Langer (20), Krischer (50), Garant (15), Ivenz (10), Pfeifer (10), Gardias (20), Dam (10), Damhofer (100). TRAUERNACHRICHTEN Wenn die Kraft zu Ende geht, ist die Erlösung eine Gnade. In tiefer Trauer verabschieden wir uns von unserer lieben Ehefrau, Mutter und Großmutter Waltraud Inge Marx geb. Kösegy *2.12.1940, Steierdorf † 16.03.2007, Mannheim aufgewachsen in Reschitz In stillem Gedenken Ehemann Wilhelm, Sohn Christian mit Familie und Tochter Gerlinde Still und ruhig ging er seine Wege still und ruhig tat er seine Pflicht. Ruhig ging er auch dem Tod entgegen, O ihr alle, o, vergesst ihn nicht. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Walter Loidl *2.06.1920,Franzdorf † 15.02.2007, Aschaffenburg In stiller Trauer Ehefrau Adele, Sohn Norbert mit Familie, Sohn Gerhard mit Familie, Stefan Moser mit Familie im Namen aller Angehörigen Nach kurzer, schwerer Krankheit nahm Gott der Herr ihn zu sich in den ewigen Frieden. Josef Sztarna *21.03.1940, Temeschburg † 21.02.2007, Eggenfelden wohnhaft in Reschitz In stiller Trauer Ehefrau Irene, Sohn Norbert mit Ehefrau Simona, Enkel Andre und Alwin, Schwiegermutter Helene Windberger, Schwager Adalbert Windberger mit Familie, Schwager Ludwig Windberger, Familie Crenicean, Familie Ciora Heinrich Arns *23.05.1918, Reschitz † 29.03.2007, Herdecke In Liebe und Dankbarkeit Margarethe Brinkmann, Peter Wilm und Elke Maria Brinkmann, Dr. Christian und Annegret Doenecke, die Enkel Anja, Mona und Ariane und Anverwandte Wir trauern um unseren Onkel In Liebe und Dankbarkeit Wilhelm und Rudolf Wania, Elfriede Gheorghita geb. Wania Der Heimatverband Banater Berglanddeutscher nimmt in Dankbarkeit Abschied von einem seiner langjährigen Spender In unseren Erinnerungen und in unseren Herzen lebst Du weiter. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem Vater, Schwiegervater und Opa Erwin Kilvanya *26.07.1936, Bokschan † 2.06.2007, Herford Ehefrau Erika, Sohn Dietmar mit Ehefrau Sylvia und Enkel Mike Wenn ihr mich sucht, dann sucht in euren Herzen. Wenn ihr mich da findet, so lebe ich in euch weiter. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten und herzensguten Vater Karl Bereczky In Liebe und Dankbarkeit nahmen wir Abschied von *01.02.1934 † 31.05.2007 In stiller Trauer Leonora Bereczky Daniel Bereczky Herr Bereczky war in Reschitz als Fotograf bekannt. Nach der Aussiedlung hat er in Krumbach/Schwaben in seinem Beruf gearbeitet. Herta Barleanu In tiefer Trauer nahmen wir Abschied von *24.05.1936, Reschitz † 17.02.07, Wertheim In tiefer Trauer Ehemann Traian, die Kinder und Enkelkinder und alle Angehörigen *02.09.1939, Reschitz †25.05.2007, Plauen Ehefrau Ileana, Mutter Maria, Familie und Verwandte Wir trauern um meinen lieben Bruder Dr. Didolf Swoboda *4.08.1942, Reschitz † 2.03.2007, Stuttgart Ina Schwartz, geb. Swoboda, und Familie Wir mussten Abschied nehmen von Franz Grando *1.01.1938, Reschitz † 16.04.2007, Memmingen In stiller Trauer Ehefrau Amalia, die Töchter Gerda und Anita, die Enkel Karina, Stefan, Alioscha, Davina und Brandon Wir trauern um Edeltraud Vanya geb. Ehrmann *23.09.1927, Straubing † 6.05.2007, München Eine Mutter stirbt immer zu früh. Friedrich Vanya mit den Söhnen Wolfgang und Horst 16 Meine Kräfte sind zu Ende, nimm mich Herr in Deine Hände. In stiller Trauer nahmen wir Abschied von Josef Cervenka In Reschitz verstarben laut Matrikel der rk. Pfarrei „Maria Schnee“ (Altstadt): Im Februar 2007: Aspis Ida (geb. Fischer, 12.10.1916); Maldet Ion (geb. 23.11.1919); Hrabak Franz (geb. 20.01.1926); Dumitru Ana (geb. Ludwig, 14.04.1933); Colta Josefine (geb. Gelu, 23.06.1926); Tremmel Francisca (geb. Pfaffl, 13.11.1927); Sandulescu Tudor (geb. 9.06.1929); Schmidt Otto (geb. 31.12.1938); Rudolf Monica (geb. 25.07.1958); Rittsteuer Heinz Dittrich (geb. 07.2006); Im März 2007: Both Janos (geb. 28.08.1937); Raduta Marius (geb. 3.08.2006); Lupulet Ida (geb. 17.10.1920); Friedrich Ioan Andrei (geb. 2.12.1934); Albai Maria (geb. Vokurka, 10.09.1934); Smanyi Editha Maria (geb. 27.07.1950); Bohak Iosif (geb. 5.09.1942); Fancsali Ferdinand (geb. 23.01.1960); Kuban Wilhelmine Maria (geb. Moritz, 18.12.1919); Neda Maria (geb. Schinze, 6.06.1931); Feher Emeric (geb. 30.09.1934) laut Matrikel der rk. Pfarrei „Allerheiligste Dreifaltigkeit“ (Govandari) Im Dezember 2006: Windhager Irma (geb. Schmidt, 22.03.1908); Melcher Stefan (geb. 6.09.1927); Im Januar 2007: Szeidl Leopold (geb. 30.09.1934); Lengyel Francisc (geb. 10.10.1929);