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Reviews Rockstar Magazin, Juli 2004 Nr. 5 Mit dem Satz "For adults only" drücken sich die Zürcher Catchpole gleich ihren eigenen "Parental Advisory"-Stempel auf. Und dieser ist berechtigt: Das Album "Ten Jolting Songs Of Tension" tönt alles andere als nach Kommerz schreiendem Teenie-Punk. Hier wird in einer höheren Liga gespielt, der Punk in seiner reinen Form gelebt. Dabei kann man nicht mal sagen, dass die Züri-Pönks zusammen erwachsen geworden sind, in ihrer Musik gewachsen sind. Die Band kennt man zwar schon seit 1998, hat sie doch mit der Veröffentlichung einiger Singles und Demos Pionierarbeit zum Aufklärungsthema "Auch -wir-Schweizer-machen-Punk" geleistet. Schliesslich "kick-assed" die Band in der heutigen Besetzung aber erst seit dem vergangenen Jahr. Neuer Drummer, neuer Sänger. Resultat: ursprünglicher Punk. Vollgasnummern mit sattem Gitarrensound und eingängigen Gesangslinien lassen aufhorchen. Punk's not dead. Und Züri brännt... drauf. (nic) LOOP schrieb in der Ausgabe vom Juni 2004 Es ist Punkrock-Zeit! Wieso? Weil alles nach CATCHPOLE schreit! Die umtriebigen Haudegen aus der Zürcher Subkultur haben nämlich nach siebenjährigem Bandbestehen endlich ihren ersten Longplayer am Start: "Ten Jolting Songs Of Tension" (Earforce/Disctrade) heisst das Werk, das nach den beiden Singles "Catchpole" und "Attack Of The Killersheeps" den Eintritt der mittlerweile als Quartett agierenden Combo in die Sphären der grossen Formate markiert. Natürlich sind die Erwartungen dabei ziemlich hoch, denn Catchpole haben in der Vergangenheit nicht bloss im Vorprogramm von Bands wie den Hanson Brothers, Supersuckers oder Peter And The Test Tube Babies gewütet, sondern auch immer mal wieder mit Accessoires wie Sonnenbrillen oder HawaiiHemden experimentiert. Und sie hatten bis vor kurzem die wohl umfangreichste Sammlung leergetrunkener Bierflaschen in ihrem Proberaum stehen (einzige ernstzunehmende Konkurrenten: The Motordykes). "Ten Jolting Songs Of Tension" nun bietet beste Dreiakkord-Unterhaltung - dunkel grollend, satt und ungemein schnittig. Denn die vier Musikanten brettern dermassen kompromisslos durch ihr Repertoire, dass der Gehirnklumpen in der Schädeldecke permanent wackelt. Catchpole Review Seite 1 von 5 Züri Tipp 27. Juni 2004 Mix: Zürich und die Spielfreude Z – eine Stadt tauft ihre Platten. Und da Zürich nicht bloss ein popeliger Gemeindeklecks am Limmatufer sein will, werden dieses Wochenende gleich zwei pressfrische Werke lanciert: «Bourgeois Baby» und «Ten Jolting Songs Of Tension». Ersteres markiert den Zweitling des akribischen und überaus fleissigen Quartetts Hillbilly Moon Explosion. Die Combo um Band-Diktator Oliver Baroni schuftet nun schon seit fünf Jahren im Dienste des gepflegt dreckigen Rockabilly, wobei sich neben dem Stehbassisten Baroni dessen Ehefrau Emanuela Hutter (MD Moon), Schlagzeug-Legende Luk Weyermann (ex Crank) und Flinkfinger Patrick Geser (Gitarren Total) ins Zeug legen. Gemeinsam haben sie mit «Bourgeois Baby» (Crazy Love/RecRec) ein Album eingespielt, das sich mit Schmiss und Spielfreude irgendwo zwischen den Cramps, den Surfaris und Reverend Horton Heat positioniert. Die Verstärker sind leopardenfellbesetzt, Röhrenkompressor und Federhall sorgen für authentische Fifties-Sounds, derweil die Gitarre gniedelt und wengelt, kreischt und pluckert. Eine clevere Mischung aus Boogie, Rock 'n' Roll, Surf-Twang, Sommer-Country und verschmitztem Fake-Jazz also, die man in Absprache mit der Band auch noch präziser als «Citybilly» bezeichnen darf. Am Samstag schliesslich wuchten Catchpole ihre Platte «Ten Jolting Song Of Tension» (Earforce / Disctrade) zum Taufstein. Nach zwei Singles in den späten Neunzigerjahren, markanten Konzerten (unter anderem im Vorprogramm der Hanson Brothers, der Supersuckers oder von Peter And The Test Tube Babies) und ca. 8000 leer getrunkenen ProberaumBierdosen präsentiert die inzwischen zum Quartett angewachsene Punkrock-Institution nach siebenjährigem Bestehen endlich ihren Erstling: die reinste Fressenpolitur. Mit dunkel grollendem und schnörkellos hingebrettertem Punk manifestiert sich auf diesem Tonträger eine Band, die permanent im roten Bereich agiert. Die Limmatstadt wird wackeln. Garantiert. (amp) Hillbilly Moon Explosion: Zürich, Mascotte, Fr 28.5., 21 Uhr; Catchpole: Zürich, Güterschuppen Bahnhof Wollishofen, Sa 29.5., 21 Uhr. www.metalfactory.ch August2004 CATCHPOLE - Ten jolting songs of tension Earforce Dreckig, ehrlich und geradeaus. So würde ich "The ten jolting songs of tension" in drei Worten beschreiben. Tatsächlich schaffen es diese zehn SongS auch, eine ermüdete Runde von Rock'n'Roll-Liebhabern wieder wach zu rütteln. So frech aus dem Bauch heraus würde ich Catchpole stilistisch irgendwo zwischen No Fun At All und Motörhead einordnen - Punk'n'Roll oder so ähnlich. Das gesamte Werk kommt rau und absolut schnörkellos rüber. Einfach purer Bandsound, ohne Gefrickel und unnötige Einlagen. Groovig und erdig. Der Gesang kommt zwar vereinzelt etwas schwach daher, aber kein Problem, denn das Feeling stimmt im Sound von Anfang bis Ende. Natürlich könnten einige Songs noch packender oder eingehender gestaltet werden und sind deshalb nicht über jede Kritik erhaben. Wie jedoch schon erwähnt, stimmt das Gesamte in sich und erhält somit das Prädikat 'gut'. Ozzy Punkte: 8.4 von 10 Catchpole Review Seite 2 von 5 www.trespass.ch August2004 Texte: Eve/ Monthychristo Bilder: Covers CATCHPOLE - Ten jolting songs of tension (Out of tune Records/ Disctrade) eve. Das Zürcher Trio Catchpole hat Zuwachs bekommen und serviert uns neu zu viert ihren aggressiven, wilden Punk-Rock in Form der ersten "abendfüllenden" Produktion "Ten jolting songs of tension". The Mummy, The Monster, The Sadist und The Undead bilden ein Feature, das sich ziemlich widerlich anhört. Nicht so aber ihre Musik. Wer auf rasend schnellen Punk steht, laut heftig und böse, der kommt garantiert auf seine Kosten. Krätfig und deftig schreit Nick seine Texte ins Mik und hört sich dabei gar nicht nach einer Mumie an. Ganz unter uns, ich glaube sowieso, dass einer Mumie das Singen recht schwerfallen dürfte. Auch der Rest der untoten Band scheint noch ganz lebendig zu sein. Monstermässige Gitarren, Drums und Bässe wirken sadistisch gegnüber Eltern und Nachbarn, doch für den Fan heissts: PUNK as Punk should be - einfach unsterblich! www.catchpole.ch swiss-music-news August2004 Catchpole Ten jolting songs of tension 1, 2, 3 los. Die Zürcher Band Catchpole lässt sich auf ihrem neuen Album nicht zweimal bitten: Punkrock für Geschwindigkeitsfanatiker. «Jukebox», der Opener gibt die Gangart vor: Schnell, laut und böse muss es sein. Die zehn Songs klingen wie die Bucks, Danko Jones zusammen mit Motörhead auf einer Spritztour. Einmal meint man sogar den Geist von Elvis zu hören, der kurz «Jailhouse rock» («Sweet home») punkig anspielt. «Ten jolting songs of tension» ist nach zwei Demos und zwei Singles der erste Longplayer des Quartetts. Ins Leben gerufenen wurden Catchpole in den Neunzigern als Trio von Riemä (ehemals Fleisch/Gitarre, Gesang), Roger (ehemals Mona Lisa Overdrive/Bass, Gesang) und Dani (ehemals Empathy/Schlagzeug). Die heutige Besetzung mit dem neuen Schlagzeuger Christian Serena und dem Sänger Nik Leuthold besteht seit 2003. Catchpole gesellen sich mit «Ten jolting songs of tension» zur ersten Garde von Schweizer Punkbands wie Fuckadies oder Hukedicht. RPA Catchpole Review Seite 3 von 5 www.pitfire.net online Magazin Titel: Ten Jolting Songs Of Tension Datum: 30.09.2004 Hell yeah, that’s Punk `n Roll!! CATCHPOLE aus Zürich rocken gerade meine Ohren, und wie! Nach den Body Snatchers kommt hier eine weitere Scheibe, die in mir die Sehnsucht nach Zigaretten, Bier und leichten Mädchen weckt! Hier wird nicht auf schöne Harmonien oder poppigen Hüpfsound gesetzt, nein, es wird kräftig vorwärts gerockt und das ohne Gnade. Die vierköpfige Combo besteht in dieser Formation seit etwa anderthalb Jahren, doch kam die erste 7“ unter dem Banner CATCHPOLE schon 1998 raus, man liess sich also Zeit für das erste richtige Album. Die Zeiten der halben Sachen ist nun aber vorbei und mit „Ten jolting songs of tension“ senden die Jungs der heimlichen Hauptstadt einen zehnköpfigen Sturmtrupp in die Welt, mit dem Auftrag, Ärsche zu treten und Tanzbeine in Schwingung zu versetzen. Neben dem Sound, der qualitätsmässig an eine späte 70er Jahre Produktion erinnert (was aber mitnichten als Minuspunkt anzusehen ist!) besticht die markante Stimme von Neuzugang Nik Leuthold, welche zeitweise fast schon ein bisschen an Lemmy erinnert, und dass will verdammt noch mal was heissen! Das Cover macht die Scheibe auch zu einem Schmuckstück in der Sammlung, aber nur für diejenigen, die nicht im Besitz der Satanic Surfers- Scheibe „Songs from the crypt“ sind, denn der sieht sie ziemlich ähnlich… Abhilfe schafft dann aber die Möglichkeit, dieses Produkt an Verdorbenheit auf Vinyl zu erstehen. Meiner Meinung nach muss solcher Sound sowieso auf schwarzen Trägern verewigt werden, ist er doch eine Hommage an alte Tage, wo man den Frauen noch mit Motorrädern, schweren Lederjacken und Haaren auf der Brust imponieren konnte. Jim Catchpole Review Seite 4 von 5 Deutsches Online Magazin Titel: Ten Jolting Songs Of Tension Datum: 30.09.2004 Gäbe es Kuckucksuhren, aus denen zu jeder vollen Stunde eine Miniaturausgabe von CATCHPOLE-Shouter Nik Leuthold herauskäme, um einen der munteren Punk’n’Roll-Hits dieses Albums zu röhren, dann könnte man für den schweizerischen Zeitanzeiger einen völlig neuen Kundenkreis erschließen: gestandene, in ehren ergraute MOTÖRHEADVerehrer („Jukebox"), Pogo-Nachwuchs mit blitzenden Stahlkappen, Schweinerocker mit Bauchansatz („Dude"), Altpunks („Sunny") und Denimfetischisten aus der Turbojugend („Man Without A Head") dürften hier auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Zehn Songs in 27 Minuten – klassisch wie die knapp dreiminütige Durchschnittsabrockzeit des Quartetts ist sein ideal zwischen Rohheit und druckvoller Produktion angesiedelter Sound, der weniger Wert auf Raffinesse als auf traditionsverbundenes, in den Up-Tempo-Bereich tendierendes Arschtreten legt. Dass diese Kapelle bereits mit so unterschiedlichen Größen wie PETER AND THE TEST TUBE BABIES, D.R.I. oder den BACKYARD BABIES auf der Bühne stand, rundet den positiven Gesamteindruck dieser ungehobelten eidgenössischen Liedersammlung ebenso ab, wie das großartige Cover-Artwork von Thomas Ott. (Christoph) Catchpole Review Seite 5 von 5