Multifunktionale Leisetreter: Wofür sich Media-Center

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Multifunktionale Leisetreter: Wofür sich Media-Center
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Multifunktionale Leisetreter: Wofür sich Media-Center-PCs eignen
16. Januar 2007
München.
Die Idee ist gar nicht so schlecht: Musik, Fotos und Filme werden auf einem Computer im Wohnzimmer gespeichert, der
gleichzeitig einen Zugang ins Internet ermöglicht und Spiele bietet. „Media-Center-PC sollen
Unterhaltungselektronik ersetzen“, erklärt Michael Schmelzle von der in München erscheinenden Zeitschrift
„PC-Welt“. Ein Media-Center unterscheidet sich von einem herkömmlichen PC dadurch, dass er eine intuitiv
zu bedienende Benutzer-oberfläche hat. So kommt in den meisten Geräten eine spezielle Variante von Microsofts Windows
XP zum Einsatz. Zu Vista, der nächsten Windows-Version, soll es die so genannte Windows Media Center Edition geben.
Fujitsu Siemens hat neben dem Scaleo EV, einem Media-Center-Modell, das alle Funktionen eines PCs bietet, die ActivyMedia-Center-Serie im Programm. Auch in diesen Geräten steckt PC-Technik und ein Microsoft-Betriebssystem.
Allerdings setzt der Hersteller für die Benutzeroberfläche eigene Software ein. Selbst Programme zu installieren, ist nicht
möglich.
Und dann sind da noch die beiden Chiphersteller Intel und AMD. Sie statten Media-Center-Geräte mit ausgesuchten
Komponenten aus und wollen so den Endverbraucher zum Kauf ihrer Technik bewegen. Intels „Viiv“ stehe
für Unterhaltung, so Intels PR-Mann Martin Strobel in München. Die Hardware ist so ausgesucht, dass sie den Rechner
nach den Vorstellungen von Intel zu einer möglichst guten Entertainment-Maschine macht. Hinzu kommen bestimmte
Netzwerkkomponenten und ein Chipsatz, der es erlaubt, eine HDMI-Schnittstelle einzusetzen. Letztere wird benötigt, um
hochauflösendes Videomaterial vom Rechner auf den Bildschirm übertragen zu können.
Eine ähnliche Strategie verfolgt der Prozessorhersteller AMD mit „AMD Live!“: „Wir sind aber der
Meinung, dass der PC gar nicht im Wohnzimmer stehen muss“, sagt Stephan Schwolow, AMD-Pressesprecher in
München. Stattdessen versucht das Unternehmen unter dem Titel AMD Live! sich mit anderen Herstellern auf eine
Sammlung von Standards zu einigen, deren Verwendung die Heimvernetzung mit dem PC als Mittelpunkt erleichtern
soll. Laut Michael Schmelzle von der „PC-Welt“ sollten Käufer aber nicht allzu viel auf „Viiv“
und „Live!“ geben. „Das sind vor allem Marketingkonzepte“, meint der Experte. Wichtiger
sei es, darauf zu achten, dass der Rechner mit einem Doppelkernprozessor, also Dual oder Duo Core Chip, ausgestattet
ist. Außerdem sollte der Media-Center-PC vor dem Kauf ausprobiert werden. Dabei ist es besonders wichtig, auf die
Lautstärke zu achten. Werte unter einem Sone seien in Ordnung, so Schmelzle. Allerdings geben die meisten Hersteller
die Lautstärke ihrer Geräte in dBA an.
Einer Faustregel folgend sei ein Wert unter 30 dBA aber annehmbar.
Da ein Media-Center-PC auch Speicher für Filme sein soll, darf die Kapazität der Festplatte nicht zu sparsam bemessen
sein. Das Minimum sind Schmelzle zufolge 250 Gigabyte. Am besten sei ein so genanntes Raidsystem, also ein Rechner
mit mehreren Festplatten. Damit kann der Zugriff auf die Daten beschleunigt werden. Oder man nutzt es für mehr
Sicherheit und spiegelt die Daten. dpa/gms
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