Enterprise Content Management
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Enterprise Content Management
Vereon DMS-Seminarreihe 2005 Dokumentation zum Seminar Dokumenten-Management-Systeme Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Hamburg 2005 Inhaltsverzeichnis a) Dokumentenmanagement b) Dokumenten-Technologien c) ECM d) Compliance e) Ausblick f) Marktübersicht g) Merger und Acquisitionen h) Foliensets i) Profil PROJECT CONSULT j) PROJECT CONSULT Newsletter 20050817 Dokumentenmanagement Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Hamburg 2005 Dokumentenmanagement Dokumentenmanagement Von Dr. Ulrich Kampffmeyer Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd. Mitglied der Geschäftsführung des DLM Network EEIG Abstract Dokumentenmanagement dient zur datenbankgestützten Verwaltung elektronischer Dokumente. Unter dem Begriff versteht man in Deutschland die Verwaltung von ursprünglich meist papiergebundenen Dokumenten in elektronischen Systemen. Bei der Verwaltung von Papierdokumenten spricht man dagegen von Schriftgutverwaltung. Zur besseren Unterscheidung wird häufig auch der Begriff EDM Elektronisches Dokumentenmanagement (Electronic Document Management) verwendet. Die Abkürzung DMS steht für Dokumenten-Management-System und wird in einem erweiterten Sinn als Branchenbezeichnung verwendet. Im Amerikanischen steht "Document Management" dagegen begrifflich eingeschränkter für die Verwaltung von Dateien mit Checkin/Checkout, Versionierung und anderen Funktionen. Inzwischen gilt Dokumentenmanagement als eine Komponente des übergreifenden ECM Enterprise Content Management. Dokumentenmanagement im engeren und im weiteren Sinn Da die Perzeption des Begriffes Dokumentenmanagement, wie ursprünglich im Amerikanischen gemeint, sich von der deutschen Begriffsfindung sehr stark unterscheidet, wurde von Ulrich Kampffmeyer 1995 zwischen Dokumentenmanagement im weiteren Sinn als Branchenbezeichnung und Kategorisierung für verschiedene Dokumenten-Technologien sowie Dokumentenmanagement im engeren Sinn, dem klassischen Dokumentenmanagement amerikanischer Prägung, unterschieden. Dokumentenmanagement im engeren Sinn Unter den klassischen Dokumentenmanagementsystemen im engeren Sinn, sind solche Lösungen zu verstehen, die ursprünglich aus der Notwendigkeit entstanden sind, Verwaltungsfunktionen für die enorm wachsenden Dateibestände zur Verfügung zu stellen. Hierzu rechnet man • Compound Document Management, • Electronic Filing und • dynamische Ablagesysteme zur Verwaltung des Lebenszyklus der Dokumente vor der elektronischen Archivierung. Wesentliche Eigenschaften sind visualisierte Ordnungsstrukturen, Checkin/Checkout, Versionierung sowie datenbankgestützte Metadatenverwaltung zur Indizierung und Suchtechnologien. So gekennzeichnete Dokumente sind über mehr Informationsfelder recherchierbar, als sie ein Dateisystem zur Verfügung stellt. Im Dateisystem Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 2 von 14 Dokumentenmanagement kann der Anwender nur über Dateiname, ggf. Dateiendung, Größe oder Änderungsdatum suchen. Beim Dokumentenmanagement stehen beliebige Felder zur Verfügung wie bspw. Kundennummer, Auftragsnummer, Betreuer etc. Umfang und Funktionalität klassischer Dokumentenmanagementsysteme sind annähernd in der ISO-Norm DFR 10166 definiert, die jedoch keine Bedeutung erlangte. Zur Abgrenzung klassischer Dokumentenmanagement-Produkte von Document Imaging, Workflow und Groupware spricht man auch häufig von CompoundDocument-Management-Lösungen. Sie werden z.B. zum Produktdatenmanagement (vgl. Digital Asset Management) und Verwaltung von Office-Dokumenten eingesetzt. Dokumentenmanagement im weiteren Sinn Unter einem Dokumentenmanagementsystem im weiteren Sinn verschiedene Systemkategorien und deren Zusammenspiel verstanden wie • Dokumentenmanagement im engeren Sinn (s.o.), • Bürokommunikation, • Document Imaging, • Scannen, • COLD (Computer Output on Laserdisk), • Workflow, • Groupware und • elektronische Archivierung. werden Die unterschiedlichen Dokumentenmanagement-Technologien sind in starkem Maße voneinander abhängig, der Einsatz einer Komponente ist im allgemeinen nicht ohne den Zugriff auf andere Komponenten sinnvoll. Allen Produktkategorien ist gemeinsam, dass unterschiedliche Arten von Dokumenten - gescannte Faksimiles, Faxeingang, Dateien aus Büroanwendungen, Multimediaobjekte usw. – datenbankgestützt und unabhängig von herkömmlichen hierarchischen Dateimanagementsystemen verwaltet werden. Der Einsatz von Datenbanken erlaubt die Handhabung großer Informationsmengen und einen direkten Zugriff auf einzelne Dokumente und Dokumentengruppen. In diesem Zusammenhang ist zum Beispiel der Bereich Imaging (Erfassung, Darstellung und Ausgabe von gescannten Dokumenten) unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, dass es sich hierbei nur um eine spezielle Art von Dokumenten handelt. Die elektronische Archivierung wird dem Umfeld Dokumentenmanagement zugerechnet. Was ist ein elektronisches Dokument? Dokument Dokumentenmanagementsysteme dienen zur Verwaltung elektronischer Dokumente. Der Begriff Dokument wird heute noch sehr unterschiedlich interpretiert. Im angelsächsischen wird er häufig für Textdateien verwendet. Dies zeigt sich zum Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 3 von 14 Dokumentenmanagement Beispiel deutlich an der verwendeten Endung ”.doc” für Dateinamen von Textdokumenten. Es wird daher auch zwischen Document Imaging, der Verwaltung von gescanntem Schriftgut, und Document Management, der Verwaltung von bereits digital erzeugten Texten unterschieden. Im Deutschen hat der Begriff Dokument einen konkreten Bezug zu papiergebundenem Schriftgut. Unter einem Dokument wird häufig auch ein Schriftstück mit hoher inhaltlicher Qualität und rechtlicher Bedeutung verstanden. Das Dokument wird damit sehr nah an den im Gesetz verankerten Urkundenbegriff gerückt. Dies zeigt sich besonders in abgeleiteten Begriffen wie Dokumentenechtheit. Deutsche Anwender denken daher beim Begriff Dokumentenmanagement zunächst an gescanntes Schriftgut und bewegen sich damit nur in einem Teilgebiet dieser Technologien. Im angloamerikanischen Sprachraum entspricht dem inhaltlich/rechtlich definierten Dokument der Begriff Record. Records Management wird daher dort auch nicht mit Document Management gleichgesetzt. Der Begriff ”elektronisches Dokument” bezieht sich im Prinzip auf alle Arten von unstrukturierten Informationen, die als geschlossene Einheit in einem DV-System als Datei vorliegen. Es kann sich dabei um ein gescanntes Faksimile oder ein digital übermitteltes Fax aber auch um eine Datei aus einem Textverarbeitungsprogramm, einen Datenbankauszug oder eine Liste handeln. Eine weitere Quelle für den Begriff Dokument in Zusammenhang mit Dokumentenmanagement-Systemen ist die Bezeichnung ”Dokumentation”, die sich auf eine Zusammenstellung von Dokumenten zu einem bestimmten Sachverhalt bezieht. Einige ”klassische” Dokumenten-Management-Systeme verfolgen daher auch das Ziel, aus verschiedenen Einzelkomponenten, die in unterschiedlichen Versionen vorliegen können, zu einem definierten Zeitpunkt eine in sich geschlossene, aktuelle Dokumentation zusammenzustellen. Aus den verschiedenen Ursprüngen des Begriffs Dokument wird auch verständlich, wie sich bei Anbietern und Anwendern Mißverständnisse hinsichtlich der unterschiedlichen Bedeutungen ergeben konnten. Wichtig ist daher zu ermitteln, welche Dokumente in eine Dokumentenmanagement-Lösung überführt werden sollen und wie sie physisch, formal und inhaltlich aufgebaut sind. Ausschlaggebend für die Verwaltung ist ferner der Nutzungs- und Rechtscharakter der Dokumente: dynamische, in Bearbeitung befindliche Textdateien sind von unveränderbar und langfristig aufzubewahrenden Dokumenten zu unterscheiden. Ein Dokument hat daher in der Regel folgende Merkmale: • physische Eigenschaften (Papier, Datei u.ä.), • formale Eigenschaften (Aufbau, Gestaltung u.ä.), • Ordnung (fachliche Zugehörigkeit, Reihenfolge, Version u.ä.), • Inhalt (inhaltlicher Bezug u.ä.), • Charakter (Archivierungswürdigkeit, Rechtscharakter, Bearbeitungsmöglichkeiten u.ä.), • Zeit (Erzeugungsdatum, Verfallsdatum, letzte Benutzung u.ä.), Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 4 von 14 Dokumentenmanagement • Erzeuger (Absender, Ersteller, Autor u.ä.), • Nutzer (Empfänger, berechtigter Bearbeiter, Leser, letzter Bearbeiter u.ä.). In der Regel ergeben sich alle diese Merkmale aus dem Dokument selbst. Sie werden in DV-Systemen für die Verwaltung, den Zugriff und die Bereitstellung genutzt. Aus ihnen ergeben sich auch die Schutz- und Suchmerkmale für das Dokumentenmanagementsystem. Im folgenden wird der Begriff Dokument für elektronische Dokumente aus unterschiedlichsten Quellen, die in einem DV-System als Datei, Bestandteil einer Datei oder Objekt vorliegen, verwendet. Formen von Dokumenten Dokumente können aus verschiedenen Dokumentenmanagementsystem gelangen: Quellen in ein • von Systemen selbst erzeugte Objekte wie Dateien (zum Beispiel Druck- oder Textdatei) oder Datensätze (zum Beispiel Tabelle aus einer Datenbank), • analoge, in ein digitales Format gewandelte Objekte wie Faksimiles (gescannte Images) oder Videofilme mit Ton, Sprache etc., die mit Kamera oder Mikrofon erfaßt werden. Ein Dokument kann weiterhin aus einem oder mehreren Einzelobjekten wie beispielsweise • Dokumente aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder Grafik, • Images, zum Beispiel gescannte Papierdokumente und Fotos, • Formulare, zum Beispiel Electronic Data Interchange (EDI), • COLD-Dokumente Komponenten), • ASCII Textdokumente, • Video-Clips oder • Sound und Sprach-Clips, zum Beispiel ein aufgezeichnetes Interview, (Computer Output to Laser Disk; siehe ECM- bestehen. Entsprechend ihrer Komplexität können elementare Dokumente, Compound Documents und Container-Dokumente unterschieden werden. • Elementare Dokumente, die aus einem Objekt bestehen, enthalten nur Daten eines Typs, also keine eingebetteten Grafiken, Bilder oder Aufrufe anderer Objekte. • Aus mehreren Objekten zusammengesetzte Dokumente werden auch als Compound Documents bezeichnet. Compound Documents bestehen aus zusammengesetzten Dateien, die Text, Formatinformation, Bilder, Tabellen etc. sowie Hyperlinks oder Verweise auf andere Komponenten beinhalten können. Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 5 von 14 Dokumentenmanagement • Einzelobjekte, komplexe Objekte, Verweisinformationen, Links, Metadaten und interne Verwaltungsdaten können zur besseren Handhabung auch in Containern zusammengefasst werden. Selbstbeschreibende elektronische Dokumente Container-Dokumente können in der Regel nur vom erzeugenden Programm zerlegt, interpretiert und angezeigt werden. Soll ein nur einmal gespeichertes Dokument aus verschiedenen Zusammenhängen heraus genutzt oder über andere als das erzeugende Programm auf einzelne Komponenten des Containers zugegriffen werden, muß das Container-Dokument alle benötigten Struktur-, Identifizierungs- und Verwaltungsinformationen mit sich tragen. Sind diese Bedingungen erfüllt, bezeichnet man Dokumente als "selbstbeschreibend". Ein selbstbeschreibendes elektronisches Dokument besteht neben seinem Inhalt aus Attributdaten (Metadaten), die den Zugriff auf Dokumente und deren Katalogisierung erlauben. Diese werden heute meisten in XML auf Basis einer DTD oder eines Schema abgebildet. Im englischen Sprachgebrauch werden solche Objekte als ”Selfcontained Document Object” bezeichnet. Im deutschen werden sie auch als ”selbstbeschreibende Informationsobjekte” bezeichnet. Sie setzen sich aus einer beliebigen Inhaltskomponente (Einzelobjekt, Container, Liste u.ä.) und einem vorgeschalteten, mit der Inhaltskomponente verbundenen ”Header” zusammen. Die Headerkomponente kann selbst aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt sein. Sie beginnt in der Regel mit einer neutralen Beschreibung, welche Merkmale und Attribute im Header erwartet werden können. Auf dieser Beschreibung beruht der selbsterklärende Charakter der Dokumente. Ein Header beinhaltet im allgemeinen folgende Attribute, die als Metadaten zum Dokument gehören: • Codes für die Selbsterklärungsfunktionalität Hierzu gehören zum Beispiel Anzahl und Reihenfolge der folgenden Attribute, Attributnamen, Attributformate etc., heute meistens in XML definiert und extern in einer DTD oder einem Schema referenziert • Eindeutige Identifizierung des Objektes Dies wird in der Regel durch einen ”Unique Identifier”, einen eindeutigen Schlüssel für die Identifizierung jedes Objektes gehandhabt. Für Unique Identifier existieren sowohl allgemeine Standardisierungen als auch brancheninterne Festlegungen. Der Unique Identifier wird benutzt, um auf das Objekt zuzugreifen und es als einmalig vorhandenes Dokument zu identifizieren. In der Regel sind im Unique Identifier Entstehungsort und datum des Objektes mit Uhrzeit kodiert. • Informationen zu Art, Anzahl und Struktur der einzelnen Teile der Inhaltskomponente Hierunter ist der Aufbau der Inhaltskomponente zu verstehen, die nur aus einem einzelnen Faksimile, aber auch aus einer strukturierten DV-Liste, einem mehrseitigen Dokument oder einem zusammengesetzten Container bestehen kann. • Formatinformationen Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 6 von 14 Dokumentenmanagement Hierzu gehören beschreibende Daten der Erzeugung der Inhaltskomponente. Formatinformationen werden zur Reproduktion der Information ausgewertet (zum Beispiel für Anzeige, Bearbeitung und Druck). • Nutzungsinformationen Beispiele für Nutzungsinformationen sind Erzeuger, vorgesehene Benutzergruppe, Status der Information oder Verknüpfung auf zulässige Bearbeitungsoperationen. • Schutzinformationen Hierzu gehören Prüfsummen, Zugriffsschutzmerkmale, gegebenenfalls eine elektronische Signatur und andere Attribute. • Referenzinformationen Referenzinformationen beinhalten die Zugehörigkeit zu anderen Objekten wie Folgeseiten, vordefinierte Dokumentklassen, Ersatz anderer Dokumente durch ”logische Löschung”, Notizen, Versionsmanagement, Hintergrund-Faksimile, etc. • Inhaltliche Informationen Hierunter sind beschreibende Attribute und Ordnungsmerkmale zu verstehen, die in der Regel in der Verwaltungsdatenbank für den direkten Zugriff benutzt werden. Sie dienen im Header für Prüfungs-, Wiederherstellungs- und Anzeigefunktionen. Die Attribute können auch ausgewertet werden, wenn die Verwaltungsdatenbank nicht im Zugriff ist oder das Informationsobjekt in eine Umgebung außerhalb des erzeugenden Systems versandt wurde. Verschiedene Dokumentarten Das Dokumentenmanagement unterscheidet sich je nach Art der Dokumente. Technische Zeichnungen In Konstruktionsbüros, Maschinenbauunternehmen und ähnlichen Unternehmen werden technische Zeichnungen aufbewahrt. Es kann sich dabei um Zehn- oder gar Hunderttausende von oftmals großformatigen Zeichnungen handeln, die typischerweise in großen Schubladen flach aufbewahrt werden. Die Referenzen heißen hier Zeichnungsnummern, müssen aber nicht unbedingt Zahlen sein. Das Dokumentenmanagement erlaubt in diesem Fall die Suche nach Art der Zeichnung, insbesondere auch des Auftraggebers, und stellt die Zeichnungsnummer zur Verfügung. Daneben werden weitere Produktionshinweisen, etwa geeignete Maschinen, mit angegeben, Die Zeichnungen werden meist formatabhängig abgespeichert. Bibliotheken Bibliotheken haben ihre Bücher in riesigen Arsenalen gespeichert, zu denen der Besucher üblicherweise keinen Zugang hat. Er sucht in einem Dokumentenmanagementsystem am Bildschirm, ermittelt die Registraturbezeichnung und bestellt anhand dieser das Buch zur Ausleihe. Ein Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 7 von 14 Dokumentenmanagement Beispiel hierfür findet sich auf den Seiten der Deutschen Bibliothek extern als OnlineKatalog OPAC. Behördenakten Sehr viele Dokumente befinden sich bei Behörden. Sie heißen dort Akten. Akten werden üblicherweise in der Registratur aufbewahrt und ggf. vom Beamten angefordert. Die Anforderung erfolgt über das Aktenzeichen. Über die Art des Aktenzeichens gibt es detaillierte Vorschriften, die jedoch von Behörde zu Behörde verschieden sind. Ohne Aktenzeichen kann eine Akte traditionell nicht mehr aufgefunden werden. Ein Beispiel für die Aktenzeichenvergabe beim Bundessozialgericht findet sich im dortigen Aktenplan. Sonstige Unterlagen Unzählige Institutionen bewahren Dokumente auf, so z. B. Krankenhäuser, Geschäftsunternehmen, Vereine, Selbständige usw. Die grundlegenden Probleme des Wiederauffindens sind überall die gleichen. Gleichwohl sind alle Fälle anders gelagert. So ist die Größenordnung der Anzahl der Dokumente von Bedeutung. Es ist ein Unterschied, ob nur zehntausend oder mehrere Millionen von Dokumenten verwaltet werden müssen. Die Vertraulichkeit der Dokumente ist sehr unterschiedlich; manche sind geheim, andere sind öffentlich. Auch die Frage, wer Dokumente sucht, ist wesentlich. Ist dies das breite Publikum, müssen die Darstellungsformen aus sich selbst heraus verständlich sein. Greift nur ausgebildetes Personal zu, ist dies nicht erforderlich und in Fällen vertraulicher Unterlagen auch nicht erwünscht. Auch ist erheblich, ob sich die Dokumente verändern oder nicht, ob sie wesentlich anwachsen oder nicht, ob häufig oder nur sehr selten auf die zugegriffen werden soll. Je nachdem müssen Dokumentenmanagementsysteme unterschiedlich ausgelegt werden. Betriebswirtschaftliche Betrachtung des Dokumentenmanagements Nutzenargumentation für elektronisches Dokumentenmanagement • Sicherstellen der leichten Wiederauffindbarkeit von (Suchmaschine, Verschlagwortung, Vergabe eindeutiger Identifikatoren) • Sicherstellen der langfristigen Lesbarkeit von Dokumenten (durch automatische Konvertierung in aller Voraussicht nach "zeitlose" Dateiformate wie TIFF oder PDF) • Sicherstellung der gesetzlichen Archivierungsfristen (teils bis zu 30 Jahren) • Verwaltung von Bearbeitungsständen (Versionen) • Unterstützung der Dokumentenerstellung (Vorlagenverwaltung, Dokumentbeauftragungs-Workflow, Lese-Schreib-Synchronisation bei Dokumentenerstellung im Team, Prüf-Workflow, Freigabe-Workflow, VerteilWorkflow, Archivierungs-Workflow) • Automatisierung von Geschäftsprozessen mit Dokumenten Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Dokumenten Dokumente- Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 8 von 14 Dokumentenmanagement • Sicherstellen eines Zugriffsberechtigungskonzeptes (Informationssicherheit und Datenschutz) • Protokollieren sämtlicher Manipulationen an den Dokumenten und der Weiterleitungen der Dokumente • Verhindern vermeidbarer Speicherplatzkosten, die oft durch Mehrfachablage von Dokumenten entsteht (auf den E-Mail-Servern, auf Projekt-, Abteilungsund Benutzerlaufwerken) • Verhindern von Unklarheiten über die Gültigkeit von Dokumentenständen und Konflikten durch parallele Änderungen • Verhindern von Doppelarbeit und Doppelablage Umfeld und Einsatzgebiete Dokumentenmanagementsysteme sind komplexe Systeme aus Datenbankservern mit den Dokumentendaten, File-Servern auf denen Dokumente im Bearbeitungszustand gehalten werden (genannt "Vaults"), mehrstufigen Archivierungssystemen auf denen Dokumente im Endzustand gespeichert werden, Konvertierungsservern, die diesen Endzustand im Langzeitdateiformat herstellen und Kommunikationsservern, die die Transaktionen an das Zentralsystem auf Netzwerkprozessebene verwalten. Zum Zugriff auf das Zentralsystem gibt es Client-Programme auf der Grundlage von Client-Server-Technologie oder neuerdings Web-Technologie, die dezentral auf den Netzwerk-PCs der Benutzer letztere in deren Internet-Browser laufen, die Nutzeranfragen über das Netzwerk weiterleiten und die Systemantworten über das Netzwerk empfangen und dem Nutzer anzeigen. Aufgrund dieser komplexen Technologie sind Hardwareanschaffungen, Softwarelizenzen aber vor allem Betrieb und Betreuung für derartige Systeme extrem teuer. Nicht unterschätzt werden dürfen vor allem auch die hohen Administrationsaufwände für Benutzerrollen, -rechte, Schlagwort-Wörterbüchern (Klassifikationssysteme) u.ä. Oftmals hängen an einem umfassenden Dokumentenmanagement auch weitere personal-erfordernde Dienste, wie Vorlagenmanagement-Abteilung, Scan-Abteilung, zentrales Druck- und Druckverteil-Zentrum, formale Prüfdienste, Dokumenten-Import und -Export-Dienste (elektronische Kundenschnittstelle), System-Hotline in bis zu 3 Level. Der wesentliche Vorteil der leichteren und langfristigeren Wiederauffindbarkeit wird nicht allein durch das elektronische System sichergestellt, sondern durch die Aufstellung und Pflege von Schlagwort-Wörterbüchern (Klassifizierungssysteme, Thesaurus) und die entsprechende Verschlagwortung bei der Ablage/beim Speichern von Dokumenten. Dieses und die durch die Systemkomplexität im Vergleich zu der Dokumentenablage auf einfachen File-Servern im Firmennetzwerk mindestens um Faktor 2 langsamere Ablage von Dokumenten verursacht Mehraufwände bei allen Mitarbeitern die ihre Dokumente mit einem Dokumentenmanagementsystem ablegen. Diese Mehraufwände kommen durch eingesparte Suchaufwände wieder herein, wobei Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 9 von 14 Dokumentenmanagement jedoch zu berücksichtigen ist, dass nicht auf jedes in einem Unternehmen einmal abgelegte Dokument noch einmal zugegriffen werden muss. Der eigentliche Mehrwert der Verwendung eines Dokumentenmanagementsystems entsteht vor allem, wenn Dokumente nach langer Zeit aufgrund gesetzlicher Erfordernisse wiederaufgefunden werden müssen und durch das Wiederauffinden entsprechende finanzielle Sanktionen vermieden werden können, die für ein Unternehmen erheblich sein können. Ein anderer Fall ist, dass durch das Auffinden eines alten Dokumentes eine kostenintensive Doppelentwicklung vermieden werden kann. Da die meisten Unternehmen für solche Langzeit-Risiken nicht pauschal Rückstellungen treffen, ist der sog. Return-Of-Investment für den Einsatz von Dokumentenmanagementsystemen kaufmännisch teils nur schwer vermittelbar. Des weiteren ergeben sich kaufmännisch ebenfalls schwer zu quantifizierende Qualitätsvorteile, die vor allem auch in den Kundenbeziehungen zur Geltung kommen. Weitere betriebswirtschafliche Herausforderungen stellen die hohen Fix-Kosten für Softwarelizenzen und Betrieb und Betreuung einerseits und die beträchtlichen Kosten pro Anwender für arbeitsplatz-/prozessspezifische Konfiguration, Training und für das "interne Marketing" der Einführung der DokumentenmanagementAnwendung und der genannte Arbeitszeiteinsatz pro Anwender dar. Während die Kosten mit steigender Anwenderzahl stetig zunehmen, sinkt mit steigender Systemanwendung im Unternehmen das Risiko der Nicht-Auffindbarkeit wichtiger Dokumente. Dagegen sind die Kosten bei geringster Anwenderzahl zwar auf den ersten Blick relativ am niedrigsten, wegen der hohen Fix-Kosten jedoch weiterhin erheblich und es steht diesen erheblichen Kosten dann so gut wie kein Nutzen gegenüber. Oftmals stoßen zentrale Dokumentenmanagementsysteme heute noch an Grenzen, bei mobilen Mitarbeitern mit internationaler Geschäftstätigkeit. Hierfür wären "KofferPacken"- und "Synchronisations"-Funktionen mit z.B. projektweisen Kopien von Dokumentenbeständen auf Laptops als Dokumentenmanagement-Funktionalität dringend erforderlich. Des weiteren bieten die meisten Dokumentenmanagementsysteme zwar die Funktion an, elektronisch navigierbare Relationen zwischen im System abgelegten Dokumenten zu erstellen, jedoch fehlt es an Verwaltungsmöglichkeiten für modular zusammengebaute Dokumente, bei denen z.B. ein Dokument als Teil eines anderen angezeigt wird (vgl. Funktionalität der Hyperlinks, OLE, eingebettete Grafiken u.ä.). Oftmals sind solche Beziehungen bei aus einem Dokumentenmanagementsystem heraus geöffneten Dokumenten durch die entsprechende Applikation dann nicht mehr auflösbar. Die Abhilfe mit der Arbeitsanweisung an die Mitarbeiter, auf derartige Modularisierungen zu verzichten, bringt dann wieder einige Nachteile mit sich, die der Einsatz von Dokumentenmanagement eigentlich beseitigen soll, nämlich Doppelarbeit und Doppelablage gleicher Dokumente(nmodule) und Probleme bzgl. der Aktualität solcher Mehrfachinstanzen. Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 10 von 14 Dokumentenmanagement Ein weiteres wesentliches Problem stellt oftmals die Pflege und die Schulung der Schlagwort-Wörterbücher (auch Klassifizierungssysteme oder Thesauri genannt) dar. Die für die Pflege des Thesaurus zuständige Organisationseinheit ist oft mit den inhaltlichen Bedeutungen der Schlagworte und damit mit der Sicherstellung von Einordnungsrichtigkeit und Redundanzfreiheit überfordert. Sie gibt deshalb den Anträgen auf neue Ablage-Begriffe zu leichtgebig nach. Andererseits überblicken die Antragsteller aus den Geschäftsprozessen oft nicht den bestehenden Aufbau der Schlagwortstruktur. Die Folge ist dann sehr oft ein babylonisches Gewirr an Schlagwortsystematiken und -redundanzen, das den Vorteil der leichten Wiederauffindbarkeit von Dokumenten in einem EDM-System nach inhaltlichen Kriterien schnell grundsätzlich in Frage stellen kann. Selbstlernende Systeme mit Ähnlichkeitsvektoren und/oder neuronalen Netzen, mindestens aber die Möglichkeit der Volltextsuche wären hier die Lösung. Solche Technologien werden heute aber noch nicht bei allen Dokumentenmanagementsystemen angeboten bzw. führen bei einer zu großen Menge von Dokumenten zu einer dem Anwender nicht mehr zumutbaren Beeinträchtigung der Performanz seiner Suchanfragen, weshalb solche Möglichkeiten in der Konfiguration des Dokumentenmanagementsystems oftmals deaktiviert werden, auch wenn sie prinzipiell vorhanden sind. Der Einsatz von Workflow-Management-Komponenten muss mit einem entsprechenden konventionellen Ressourcen-Management einhergehen. Die schnelle, elektronische Weiterleitung der Arbeitsschritte nützt nichts, wenn im Prozess Flaschenhälse an Arbeitskapazität den Bearbeitungsfluss immer wieder zum Halten bringen. Immerhin bietet die Transparenz durch Workflow-Protokolle die Gelegenheit zum Auffinden solcher Flaschenhälse. Regelrechte berichtsmäßige Auswertungen verbieten sich in Deutschland jedoch durch entsprechende Arbeitnehmerschutz-Vorschriften. Bei höheren Geschäftsprozessen dürfen Workflows auf keinen Fall zu starr programmiert werden, da sonst die konventionelle Abarbeitung z.B. per Klärungen durch gemeinsame Sitzungen klar im Vorteil ist und durch das Dokumentenmanagementsystem nicht unterstützt werden kann. Überhaupt ist es schwierig die Verwendung von Dokumentenmanagementsystemen bei allen Anwendern durchzusetzen, das gilt für die Anwendung elektronischer Workflows wie für die umständlichere Ablage von Dokumenten. In vielen Unternehmen ist die Arbeitslast pro Mitarbeiter durch Rationalisierungsmassnahmen heute derart verdichtet, dass den Mitarbeitern Mehraufwände für administrative Tätigkeiten kaum als dauerhaft durchhaltbar erscheinen. Oft werden die implementierten Berechtigungskonzepte auch als zu offen empfunden. Man kann durch Offenheit den Nutzen vergrößern, aber auch verkleinern, wenn zu große Offenheit die Mitarbeiter abschreckt ihre Dokumente mit dem Dokumentenmanagementsystem abzulegen. Absolute Voraussetzung ist deshalb, dass das Unternehmensmanagement, d.h. die Führungskräfte auf allen Ebenen, voll hinter der flächendeckenden Verwendung eines Dokumentenmanagementsystems mindestens für alle wesentlichen Dokumente steht. Das Management muss sich der oben beschriebenen Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 11 von 14 Dokumentenmanagement betriebswirtschaflichen Auswirkungen bewusst sein und diese entsprechend verantworten und konsequent vertreten. Ein Vorantreiben des Systemseinsatzes durch die EDV-Abteilung allein reicht nicht aus. Weiterentwicklung des Dokumentenmanagements Durch die Zusammenführung herkömmlicher Technologien des Dokumentenmanagements (im weiteren Sinn) mit Internettechnologien, Web Content Management und Portalen entstand Ende der 1990er Jahre ECM Enterprise Content Management. Dokumentenmanagement gilt heute nur noch als eine integrierte Komponente von übergreifenden Systemen mit Workflow, Collaboration, Records Management, elektronischer Archivierung, Inputmanagement und Outputmanagement. Übergreifend hat sich seit ca. dem Jahr 2000 der Begriff Dokumenten-Technologien oder (engl.) DRT Document related Technologies eingebürgert. ILM Information Lifecycle Management überlappt sich zunehmend mit den traditionellen Funktionen von Dokumentenmanagement. Literatur • Klaus Götzer, Udo Schneiderath, Berthold Maier, Torsten Komke: Dokumenten-Management. Dpunkt Verlag, 2004, 358 Seiten, ISBN 38986425-8-5 • Jürgen Gulbins, Markus Seyfried, Hans Strack-Zimmermann: DokumentenManagement. Springer, Berlin, 2002, 700 Seiten, ISBN 3-5404357-7-8 • Ulrich Kampffmeyer, Barbara Merkel: Dokumentenmanagement. Grundlagen und Zukunft. PROJECT CONSULT, Hamburg 1999, 321 Seiten, ISBN 39806756-0-2 • Ulrich Kampffmeyer: Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise?. PROJECT CONSULT, Hamburg 2003, 411 Seiten, ISBN 3-9806756-4-5 • Wolfgang Limper: Dokumenten-Management. DTV-Beck, 2001, 320 Seiten, ISBN 3-4235023-6-3 Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 12 von 14 Dokumentenmanagement Anschrift des Autors PROJECT CONSULT GmbH, Büro Hamburg Breitenfelder Str. 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] Web: www.PROJECT-CONSULT.com Autorenrecht und CopyRight Autor: Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Breitenfelder Str. 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] Web: www.PROJECT-CONSULT.com © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 2005. Alle Rechte vorbehalten Der gesamte Inhalt ist, sofern nicht gesondert zitiert, ein Originaltext des Autors. 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Er ist Gründer und Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd., London. Er beriet namhafte Kunden aller Branchen im In- und Ausland bei der Konzeption und Einführung von DRT-Lösungen. Von der IT-Zeitschrift ComputerWoche wurde er im Jahr 2002 zu den 100 wichtigsten ITMachern Deutschlands und von der Fachzeitschrift DoQ im Jahr 2001 als einziger Berater zu den 25 wichtigsten Köpfen der DMSBranche gezählt. Als Gründer und langjähriger Vorstandssitzender des VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. von 1991 bis 1998 prägte er wesentlich den deutschen Markt für Dokumenten-Management. Beim internationalen Dokumenten-Management-Anbieter Fachverband IMC war von 1993 bis 1998 Mitglied des Board of Directors. Seit dem Zusammenschluss des IMC und der AIIM 1999 hat er aktiv die AIIM International, den weltweiten Dachverband von Anwendern und Anbietern von Enterprise Content Management Lösungen, unterstützt. Von 1999 bis 2002 war er stellvertretender Vorsitzender des European Board of Directors der AIIM Europe und ist seit 2002 Mitglied des internationalen Board der AIIM International sowie Vorsitzender von mehreren AIIM Komitees. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied des DLM-Monitoring Komitee der Europäischen Kommission, leitete das DLM Scientific Committee der DLM-Forum Konferenz in Barcelona 2002 und ist einer der Direktoren des DLM-Network EEIG. Dr. Kampffmeyer ist anerkannter Kongreßleiter, Referent und Moderator zu Themen wie elektronische Archivierung, Records-Management, Dokumenten-Management, Workflow, Rechtsfragen, Business Re-engineering, WIssensmanagement und Projektmanagement. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen wirkte er als Keynote-Sprecher mit. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, beispielsweise die deutschen „Codes of Best Practice zur elektronischen Archivierung“ und das Handbuch „Dokumentenmanagement – Grundlagen und Zukunft“. Er ist Herausgeber der sechs DLM/AIIM Industry Whitepapers für elektronisches Dokumenten-, Records- und Content Management für den öffentlichen Sektor in Europa. Fachartikel in mehreren Sprachen und ständige Kolumnen werden regelmäßig in führenden Zeitschriften veröffentlicht. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied in mehreren internationalen Standardisierungsgremien im Umfeld des Workflow-, Dokumenten- und Records-Management. Er lehrt an der Universität Kiel / MMC MultiMedia Campus zu Themen des Dokumenten-, Content- und Wissensmanagement. Kunde: Presse Thema: DM Dokumentenmanagement.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 14 von 14 Dokumenten-Technologien Dokumentenmanagement Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Hamburg 2005 Dokumenten-Technologien Dokumenten-Technologien Von Dr. Ulrich Kampffmeyer Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd. Mitglied der Geschäftsführung des DLM Network EEIG Dokumenten-Technologien ist die Übertragung des englischsprachigen Begriffes DRT Document Related Technologies. Dokumenten-Technologien dienen zur Erzeugung, Erfassung, Erschließung, Verwaltung, Aufbereitung, Bereitstellung, Verteilung, Sicherung und Bewahrung von elektronischen Dokumenten. Dokumenten-Technologien sind Dienste einer IT-Infrastruktur zur kontrollierten Nutzung elektronischer Dokumente unabhängig von Anwendung, Ort, Zeit und Erzeuger. Elektronische Dokumente definieren sich durch ihren Inhalt und rechtlichen Charakter und können in unterschiedlicher Form als strukturierte, schwach strukturierte oder unstrukturierte digitale Information vorliegen. Der Begriffsbestandteil Dokument (siehe auch Dokumentenmanagement) ist dabei aus inhaltlicher und rechtlicher Sicht definiert. Er hat damit eine andere Qualität als Daten, Information oder Content im Umfeld der Informationstechnik. Im Gegensatz zu den Anbietern klassischer DM-Systeme oder ECM-Systeme positionieren sich Anbieter von digitalen Drucksystemen, Outputmanagementlösungen und anderen dokumentenorientierten Produkten eher unter dieser Klassifikation. Hier wird dieser Begriff z.T. auch auf Verfahren und Technologien angewendet, die nicht auf elektronischer Informationstechnik basieren, und sich am Begriff des Papierdokumentes orientieren. Der Begriff Dokumenten-Technologien ist aus technologischer Sicht geprägt und damit im Unterschied zu Dokumentenmanagement wesentlich weitergefaßt. Beispiele Beispiele für den weitgefaßten Anspruch von Dokumenten-Technologien sind Content Management Systeme und Dokumentenmanagement, Methoden des Informationsmanagement und der Dokumentation, beispielsweise in Bibliotheken und Archiven. Dokumenten-Technologien stellen die Basisfunktionen für Enterprise Content Management bereit. Beispiele für die funktionalen Elemente und Komponenten von DokumentenTechnologien entsprechend der aufgeführten Begriffe in der Definition sind: • Erzeugung: z.B. Textverarbeitung, E-Mail • Erfassung: z.B. Scannen, Dateiimport • Erschließung: z.B. Indizierung, Kategorisierung, Klassifikation, Registratur (Akten) Kunde: Presse Thema: Archivierung Dokumenten-Technologien.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 2 von 5 Dokumenten-Technologien • Verwaltung: z.B. Dokumentenmanagement, Enterprise Content Management, Datenbank, Dateisystem • Aufbereitung: z.B. Konverter, OCR, PDF • Bereitstellung: z.B. Intranet, Portale, Webseiten, Druck, Elektronische Publikation • Verteilung: z.B. Workflow, E-Mail, Groupware • Sicherung: z.B. elektronische Signatur, Datensicherung • Bewahrung: z.B. Management elektronische Archivierung, Information Lifecycle Literatur • Ulrich Kampffmeyer [1]: Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise?. PROJECT CONSULT [2], Hamburg 2003, 411 Seiten, ISBN 3-9806756-4-5 160-seitiger Auszug als PDF aus dem Buch Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise? • Öghan Karakas: Document Related Technologies: Das Fundament für EBusiness. Hansebuch Verlag, Hamburg 2003, 230 Seiten, ISBN 3-934880-07X Kunde: Presse Thema: Archivierung Dokumenten-Technologien.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 3 von 5 Anschrift des Autors PROJECT CONSULT GmbH, Büro Hamburg Breitenfelder Str. 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] Web: www.PROJECT-CONSULT.com Autorenrecht und CopyRight Autor: Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Breitenfelder Str. 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] Web: www.PROJECT-CONSULT.com © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 2005. Alle Rechte vorbehalten Der gesamte Inhalt ist, sofern nicht gesondert zitiert, ein Originaltext des Autors. Jeglicher Abdruck, auch auszugsweise oder als Zitat in anderen Veröffentlichungen, ist durch den Autor vorab zu genehmigen. Die Verwendung von Texten, Textteilen, grafischen oder bildlichen Elementen ohne Kenntlichmachung der Autorenschaft ist ein Verstoß gegen geltendes Urheberrecht. Belegexemplare, auch bei auszugsweiser Veröffentlichung oder Zitierung, sind unaufgefordert einzureichen. Dokumenten-Technologien Profil Dr. Ulrich Kampffmeyer, Jahrgang 1952, ist Gründer und Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH, Hamburg, eine der führenden produkt- und herstellerunabhängigen Beratungsgesellschaften für ECM Enterprise Content Management, BPM Business Process Management, Knowledge Management und andere DRT Document Related Technologies. Er ist Gründer und Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd., London. Er beriet namhafte Kunden aller Branchen im In- und Ausland bei der Konzeption und Einführung von DRT-Lösungen. Von der IT-Zeitschrift Computerwoche wurde er im Jahr 2002 zu den 100 wichtigsten IT-Machern Deutschlands und von der Fachzeitschrift DoQ im Jahr 2001 als einziger Berater zu den 25 wichtigsten Köpfen der DMS-Branche gezählt. Als Gründer und langjähriger Vorstandsvorsitzender des VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. von 1991 bis 1998 prägte er wesentlich den deutschen Markt für Dokumenten-Management. Beim internationalen Dokumenten-Management-Anbieter-Fachverband IMC war von 1993 bis 1998 Mitglied des Board of Directors. Seit dem Zusammenschluss des IMC und der AIIM im Jahre 1999 hat er aktiv die AIIM International, den weltweiten Dachverband von Anwendern und Anbietern von Enterprise-Content-ManagementLösungen, unterstützt. Von 1999 bis 2002 war er stellvertretender Vorsitzender des European Board of Directors der AIIM Europe, und von 2002 – 2004 Mitglied des internationalen Board der AIIM International sowie Vorsitzender von mehreren AIIM-Komitees. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied des DLM-Monitoring Committee der Europäischen Kommission, leitete das DLM Scientific Committee der DLM-Forum-Konferenz 2002 in Barcelona, und ist einer der Geschäftsführer des DLM-Network EEIG. Dr. Kampffmeyer ist anerkannter Kongressleiter, Referent und Moderator zu Themen wie elektronische Archivierung, Records-Management, Dokumenten-Management, Workflow, Rechtsfragen, Business Re-Engineering, Wissensmanagement und Projektmanagement. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen wirkte er als KeynoteSprecher mit. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, beispielsweise die deutschen „Codes of Best Practice zur elektronischen Archivierung“, das Handbuch „Dokumentenmanagement – Grundlagen und Zukunft“ sowie das aktuelle Buch „Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise?“. Er ist Herausgeber der sieben DLM/AIIM Industry White Papers für elektronisches Dokumenten-, Records- und Content-Management für den öffentlichen Sektor in Europa. Fachartikel in mehreren Sprachen und ständige Kolumnen werden regelmäßig in führenden Zeitschriften veröffentlicht. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied in mehreren internationalen Standardisierungsgremien im Umfeld des Workflow-, Dokumenten- und Records-Management. www.PROJECT-CONSULT.com; [email protected] ©PROJECT CONSULT GmbH Dokumenten-Technologien.doc 2004 Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Hamburg 2005 Enterprise Content Management Von Dr. Ulrich Kampffmeyer Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd. Mitglied der Geschäftsführung des DLM Network EEIG Die Definition von ECM Enterprise Content Management selbst ist nur einer der vielfältigen Begriffe im Umfeld des Content Managements. Enterprise Content Management hat den Anspruch, auch Web Content Management mit einzuschließen. Der allgemeine Oberbegriff Content Management ist äußerst facettenreich und schließt seinerseits Web Content Management, Content Syndication, Digital oder Media Asset Management und natürlich Enterprise Content Management ein. Dieser „circulosus virtuosus“ der Begriffe zeigt denn auch Mangel an Klarheit bei den Marketingaussagen der Hersteller. Entscheidend ist, ob sich mit dem Begriff ECM Enterprise Content Management eine neue Qualität, ein Mehr an Funktionalität und Nutzen für die Anwender verbinden lässt. Dies ist sowohl bei einigen Teilbereichen als auch beim ganzheitlichen Anspruch von ECM Enterprise Content Management der Fall. Jedoch muss man auch angesichts des allumfassenden Anspruch und der zahllosen Komponenten von Enterprise Content Management konstatieren, dass ECM allenfalls als Vision, Strategie oder Bezeichnung einer Branche dienen kann – eine geschlossene Systemlösung oder ein einzelnes Produkt ist ECM nicht. Man kann daher ECM gleichbedeutend mit DRT Document Related Technologies oder DLM Document Lifecycle Management nur als eine mögliche zusammenfassende Gruppenbezeichnung für die verschiedenste Technologien und Unternehmen positionieren. ECM – Enterprise Content Management Enterprise Content Management ist auf den ersten Blick nur eine Transformation bestehender Technologien oder gar nur von Marketingaussagen - frei nach der Devise ,,aus dem Archiv-Server wird ein Document-Server wird ein Content-Server wird ein Portal-Server wird ein „xyz“-Server wird ein ...". Das Akronym ECM wurde in den letzten Jahren mehrfach neu interpretiert und mit anderen Inhalten versehen (es wurden etwa ursprünglich verwendete Begriffe wie „Create“ oder „Customize“ in der Definition ersetzt). 2003 wurde ECM von der AIIM noch wie folgt interpretiert: „The technologies used to capture, manage, store, deliver, and preserve information to support business processes”. Im Jahr 2005 erfolgte eine weitere Änderung, der leider die Prozesskomponente in der Definition zum Opfer fiel: “Enterprise Content Management is the technologies, tools, and methods used to capture, manage, store, preserve, and deliver content across an enterprise.“ Immerhin wurde BPM von der AIIM als wesentliche Komponente in Whitepapern und Postern herausgestellt. Ins Deutsche übertragen würde die Definition also somit lauten: „ECM sind Technologien und Methoden zur Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 2 von 27 Enterprise Content Management Erfassung, Verwaltung/Verarbeitung, Bereitstellung, Speicherung und Archivierung von Informationen zur Unterstützung der Geschäftsprozesse im Unternehmen.“ Dies muss aber nicht die letzte Änderung der Definition von ECM gewesen sein. Die AIIM Show & Conference 2005 in Philadelphia stand unter den Logo-Mottos „Capture -:- Manage -:- Share -:- Store -:- Comply“. Aus dem Umfeld von Document Related Technologies werden die Funktionalität traditioneller Archiv-, Dokumenten-Management- und Workflow-Lösungen auf die Anforderungen des Content Management umgebaut oder neue Produktsuiten generiert, die Web-basierte Komponenten mit den herkömmlichen Produkten verbinden. Aus Content Management wird in diesem Zusammenhang dann meistens ECM Enterprise Content Management. Damit soll deutlich gemacht werden, dass es nicht nur um die weborientierte Außenwirkung, sondern um die Erschließung aller strukturierten und unstrukturierten Informationen im Unternehmen geht. Der Fokus der meisten Lösungen ist daher häufig noch auf Intranets oder anders abgekürzt, auf B2E, „business to employee“, ausgerichtet. Aber auch aus diesem Ansatz kommen neue Komponenten, die das Content Management sinnvoll erweitern - automatische Klassifikation, Profiling, Web-Transaktions-Archivierung und andere. Mit dem Begriff Enterprise Content Management werden daher Lösungen zusammengefasst, die zwar auch Internet-Technologien benutzen, aber schwerpunktmäßig auf die Inhouse-Informationsbereitstellung zielen. Lösungsspektrum sind hier vorrangig Enterprise Portale für B2B als Extranet und B2E als Intranet. Die Mehrzahl der bisherigen Dokumenten-Management-, Groupware- und Workflow-Anbieter, die ihre Architekturen noch nicht vollständig umgestellt haben und lediglich einen Web-Server vor ihre Anwendungen stellen, finden sich auch in dieser Kategorie wieder. ECM Enterprise Content Management verfolgt dabei einen Komponentenansatz, der in mehreren Schichten die notwendige Infrastruktur für beliebige Anwendungen bereitstellt. Merkmale des Enterprise Content Management Betrachtet man die Definitionen der unterschiedlichen Anwendungsbereiche von ECM und WCM wird deutlich, dass die heute noch vorhandenen Unterschiede in den Systemkategorien nicht mehr lange aufrechterhalten werden können. Dies gilt für die Produkte und die technischen Plattformen ebenso wie für die Nutzungsmodelle. Was heute noch als reine Inhouse-Lösung genutzt wird, soll morgen bereits dem Partner oder Kunden zugänglich gemacht werden. Die Inhalte und Strukturen eines heutigen, auf Außenwirkung ausgerichteten Web-Portals soll morgen bereits die Plattform für die interne Informationsbereitstellung sein. Der Anspruch eines Enterprise Content Management Systems reduziert sich dann auf drei wesentliche Ideen, die solche Lösungen vom Web Content Management unterscheiden. • Enterprise Content Management als integrative Middleware ECM soll die Restriktionen bisheriger vertikaler Anwendungen und „Insel“Architekturen überwinden. Der Anwender sieht im Prinzip nicht, dass er mit einer ECM-Lösung arbeitet. Für die neue Welt „web-basierter IT“, die sich quasi als dritte Plattform neben herkömmlichen Host- und Client-/Server- Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 3 von 27 Enterprise Content Management Systemen etabliert, bietet ECM die notwendige Infrastruktur. Für die Einführung und Nutzung von ECM spielt daher EAI Enterprise Application Integration eine besondere Rolle. ECM ist somit wesentlicher Bestandteil von SOA Service-orientierten Architekturen. • Enterprise Content Management Komponenten als unabhängige Dienste ECM soll Informationen unabhängig von der Quelle und unabhängig von der benötigten Nutzung verwalten. Die Funktionalität wird hier als Dienst bereitgestellt, der von den verschiedensten Anwendungen genutzt werden kann. Der Vorteil eines Dienstekonzeptes ist, dass für jede Funktionalität jeweils nur ein allgemeiner Dienst zur Verfügung steht und redundante, aufwendig zu pflegende und teuere Parallelität gleicher Funktionalität vermieden wird. • Enterprise Content Management als einheitliches Repository für alle Typen von Informationen ECM soll als ContentWarehouse (übergreifend für DataWarehouse und DocumentWarehouse) Informationen des Unternehmens in einem einheitlich strukturierten Repository zusammenführen. Aufwendige Redundanz und damit verbundene Probleme der Konsistenz von Informationen werden überwunden. Alle Anwendungen liefern ihren Content in einem einheitlichen Repository ab, das wiederum allen Anwendungen die benötigten Informationen bereitstellt. Enterprise Content Management funktioniert dann richtig, wenn der Anwender praktisch davon nichts merkt. ECM-Technologien sind Infrastruktur, die als nachgeordnete Dienste Fachanwendungen unterstützen. ECM ordnet sich so als eine Sammlung von Infrastrukturkomponenten in ein Mehrschichtenmodell ein und umfasst alle DRT Document Related Technologies zur Handhabung, Erschließung und Verwaltung schwach strukturierter Daten. ECM Enterprise Content Management stellt damit eine der notwendigen Basiskomponenten des übergreifenden Anwendungsfeldes E-Business dar. ECM erhebt auch den Anspruch, alle Informationen eines WCM mit zu verwalten und als universelles Repository die Anforderungen der Archivierung mit abzudecken. Die ECM-Komponenten und -Technologien lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen, von der • Erfassung (Capture), • Verwaltung (Manage), • Speicherung (Store), • Ausgabe (Deliver) bis zur langfristigen • Sicherung (Preserve). Die bisherigen Anwendungsfelder • DM Document Management (DMS, Dokumentenmanagement), • Collaboration (die Zusammenarbeit unterstützende Systeme, Groupware), Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 4 von 27 Enterprise Content Management • WCM Web Content Management (einschließlich Portale), • RM Records Management (Archiv- und Ablageverwaltungssysteme mit Langzeitspeichermedien) und • Workflow / BPM Business Process Management (Vergangsbearbeitung) bilden die eigentlichen „Manage“-Komponenten, die Capture, Store, Deliver und Preserve verbinden und kombiniert oder alternativ eingesetzt werden können. Während Document Management, Web Content Management, Collaboration, Workflow und Business Process Management eher für den dynamischen Teil des Lebenszyklus von Information zuständig sind, ist die Aufgabe des Records Management die Verwaltung nicht mehr zu verändernder Information. Während BPM und Workflow als Rückrat von ECM betrachtet werden, wurden im Jahr 2005 Manage-Komponenten wie E-Mail-Management und Digital-Asset-Management sowie Schnittstellen, Content Integration und Enterprise-Application-Integration als Verbindungskomponenten ergänzt. Über allem schwebt die Nutzung der Information, sei durch eigenständige Clienten der ECM-System-Komponenten oder in Gestalt eines „Enabling“ vorhandener Anwendungen, die auf die Funktionalität der ECMDienste und die gespeicherten Informationen zugreifen. Besonders durch die Integration bestehender Technologien wird deutlich, dass ECM nicht als eine neue Produktkategorie auftritt, sondern sich als integrierende Kraft positioniert. Die fünf „C“ des Enterprise Content Management Fünf wichtige Begriffe, die im angloamerikanischen charakterisieren heute das Anwendungsumfeld von ECM. mit „C“ beginnen, Content Der Begriff „Content“ steht für beliebige elektronische Inhalte. Er umfasst „Records“, „Data“ und „Metadata“ ebenso wie Dokumente und Webseiten. Content steht heute nicht mehr nur für schwach- oder unstrukturierte Informationen sondern schließt auch strukturierte Daten, die in ECM-Lösungen mitverwaltet werden bzw. die Objekte in einem ECM beschreiben, mit ein. Content wird entsprechend seiner Nutzung und seinem Lebenszyklus unterschieden: dynamischer, noch veränderbarer Content während der Bearbeitung; statischer, unveränderbarer Content, auch Fixed-Content genannt, im Archiv. Ist Content aufbewahrungspflichtig oder aufbewahrungswürdig werden aus ihm Records. ECM hat die Aufgabe, Content zu erfassen, sicher zu verwalten, zu erschließen und in Prozessen bereitzustellen. Nur wenn Content als Wissen und in Prozessen nutzbar gemacht wird hat Content einen inhärenten Wert. Collaboration ECM unterstützt die Prozesse der Zusammenarbeit, in dem es die benötigten Informationen kontrolliert unabhängig von Zeit und Ort bereitstellt. Zur Unterstützung der Gruppenarbeit und Kommunikation kommen dabei verschiedene Ansätze zum tragen: Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 5 von 27 Enterprise Content Management • Unterstützung der direkten Kommunikation mit Chats, Foren, Instant Messaging, White Boards, Video Conferencing und anderen Technologien. • Unterstützung des Bearbeitungszyklus Bereitstellung in Prozessen. • Unterstützung der Projektarbeit mit geeigneten Werkzeugen. • Unterstützung von Wissensmanagement mit der zielgerichteten Erschließung, Bereitstellung und Aufbereitung benötigter Information. von Informationen und deren Die Unterstützung collaborativer Tätigkeiten ist eine der großen Herausforderungen für effizientere Arbeit in der Bürowelt. Compliance Compliance ist einer der Markttreiber für den Einsatz von ECM. Die Einhaltung rechtlicher und regulativer Vorgaben durch die Prozesse begleitende Dokumentation, sichere Speicherung und Nahvollziehbarkeit der Transaktionen ist in allen Unternehmen und Verwaltungen unerlässlich. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Erfüllung der Vorgaben sondern auch um die Nutzung der Informationen in den eigenen Prozessen. Die Verbesserung von Qualität und die Umsetzung effizienterer Prozesse sind wirtschaftliche Aspekte, die man bei der Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben wie GoBS, GDPdU, Sarbanes Oxley, Basel II und anderer nicht aus den Augen verlieren sollte. ECM kann hier einen Beitrag liefern, die notwendigen Investitionen für Compliance auf wirtschaftlich nutzbar zu machen. Continuity Business Continuity ist ein Begriff, dessen Bedeutung m Zusammenhang mit ECM noch längst nicht richtig gewürdigt wurde. Wir befinden uns in einer immer größeren Abhängigkeit von der Verfügbarkeit und Richtigkeit elektronischer Information. Die Sicherstellung der Verfügbarkeit ist mit erheblichen Kosten verbunden. ECM liefert hier Technologien und Methoden, um Informationen sicher aufzubewahren, bei zentraler Verwaltung auch verteilt bereit zustellen, die Nachvollziehbarkeit der Transaktionen zu sichern, Informationen vor unberechtigtem Zugriff zu schützen, sie intelligent mit Datenbanken und Suchmaschinen zu erschließen und in virtuellen elektronischen Akten zu präsentieren, Daten aus Anwendungen zu sichern und dese gezielt mit Daten und Dokumenten zu versorgen, und mit geeigneten RecoveryWerkzeugen auch im Katastrophenfall die Information wieder zur Verfügung zu stellen. ECM hat hier längst den gleichen Stellenwert wie CRM-, ERP- und andere operative Systeme, ohne die ein modernes Unternehmen nicht mehr arbeits- und konkurrenzfähig ist. Cost Kosten sparen steht neben Effizienzsteigerung und Aufbau neuer Geschäftsfelder ganz oben auf Prioritätenlisten der Entscheider. ECM selbst ist sehr kostenintensiv, besonders in der Einführungsphase. Durch die Zusammenführung von Informationen, Unterstützung der Zusammenarbeit und der Prozesse, Vereinfachung der Administration und des Betriebes von Systemen, Verbesserungen in Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 6 von 27 Enterprise Content Management Arbeitsweisen und –abläufen, und viele andere Potentiale lassen sich die Investitionen sehr schnell rechnen. ECM bietet die notwendige Klammer um Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenzuführen und zu kontrollieren. Damit verringern sich die Kosten nicht nur im Kernbereich von ECM sondern in allen anderen Bereichen der IT-Nutzung im Unternehmen. Hierbei sollte nicht der ROI im Vordergrund stehen, der bei einzelnen Aspekten sehr schnell erreicht wird, sondern die nachhaltige Veränderung des Unternehmens. ECM ist heute als notwendige Infrastruktur zu betrachten, um eine Unternehmen wirtschaftlich führen zu können. Auch unter Kostengesichtspunkten ist es heute keine Frage des „Ob“ sondern nur noch des „Wie“ und „Wann“. Ein Haus für Enterprise Content Die AIIM International und andere haben in den vergangenen Jahren eine Reihe von Postern und Grafiken kreiert, die die Komplexität und den Funktionsumfang von Enterprise Content Management darstellen sollten. Im Jahr 2001 wurde das „Lifecycle“-Modell entwickelt. Dieses Poster definierte nicht nur den Umfang von ECM sondern diente auch als Grundlage für einen ECM-Kurs der AIIM international mit 10 Lerneinheiten. Einführende Kurse in den USA werden gern mit dem Kürzel „101“ (steht in Ausbildungsprogrammen für den einführende Grundlagenseminare) bezeichnet und so hat sich auch für das Poster die Bezeichnung „ECM 101“ eingebürgert. Das ECM-Lifecycle-Modell (AIIM International 2001) Aus der ursprünglichen Vorlage der AIIM leitete PROJECT CONSULT ihr Modell ab. Neben dem Gesamtbild entstanden 5 Detailbilder, die auch mit den dazugehörigen Texten der Wikipedia.de zur Verfügung gestellt wurden und unter der GNU-Lizenz inzwischen weite Verbreitung gefunden haben. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 7 von 27 Enterprise Content Management Die ECM-Komponenten (PROJECT CONSULT 2001) Im Jahr 2003 folgten seitens der AIIM zwei neue Poster, eines aus den USA und eines von der AIIM Europe aus England. Das amerikanische Poster ging vom Ansatz eines Puzzles aus, bei dem die einzelnen Komponenten von ECM beliebig zu einer Gesamtlösung kombiniert werden können. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 8 von 27 Enterprise Content Management Das ECM-Puzzle (AIIM International 2003) Die AIIM Europe wählte dagegen das Motiv einer Autobahn, die die Prozesse und Verbindungen darstellt und auf denen sich die Informationen wie Fahrzeuge von einer Station zur nächsten bewegen. Die Komponenten sind die gleichen wie im ECM-Puzzle. Die ECM-Autobahn (AIIM Europe 2003) Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 9 von 27 Enterprise Content Management Im Jahr 2005 kam ein neues Poster der AIIM heraus, in dem ECM als großes Haus, mit Eingang und Ausgang von Information im Erdgeschoss und Business Process Management als der verbindende Aufzug über alle Stockwerke, dargestellt ist. In diesem neuen Modell sind eine Reihe weiterer Komponenten wie E-MailManagement, Digital-Asset-Management, Content-Integration und andere hinzugekommen. Ein Haus für Enterprise Content (AIIM International 2005) PROJECT CONSULT hat dieses Modell des Hauses für Enterprise Content in vereinfachter Form übernommen und um weitere Komponenten ergänzt. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 10 von 27 Enterprise Content Management Ein Haus für Enterprise Content (PROJECT CONSULT 2005) Usage Web Content Management Repositories Digital Asset Management Storage E-Mail Management Long-Term Archival Business Process Management SECURITY SECURITY Document Management Indexing Categorization Workflow Backup / Recovery Migration SECURITY Records Management SECURITY MANAGE Collaboration CAPTURE other Devices STORE Web Client PRESERVE Enabling Content Integration Search / Retrieval Syndication Localization Recognition Personalization Forms Processing DELIVER Fat Client Publish EAI Document Imaging Electronic Paper Scanning PKI User Managment Directory Service Electronic Signature Entry User Rights Management DRM Firewall Exit Komponenten von ECM Für ECM Enterprise Content Management Lösungen werden die unterschiedlichsten Technologien und Komponenten kombiniert, die zum Teil auch als eigenständige Lösungen sinnvoll ohne den Anspruch an ein unternehmensweites System nutzbar sind. Capture (Erfassung) Die Kategorie Capture beinhaltet Funktionalität und Komponenten zur Erstellung, Erfassung, Aufbereitung und Verarbeitung von analogen und elektronischen Informationen. Dabei kann man mehrere Stufen und Technologien unterschieden, von der einfachen Erfassung der Information bis zur komplexen Aufbereitung durch eine automatische Klassifikation. Die Capture-Komponenten werden auch häufig als „Input“-Komponenten zusammengefasst. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 11 von 27 Enterprise Content Management Manuell erzeugte und erfasste Informationen Bei der manuellen Erfassung können alle Formen von Informationen vorkommen, von Papierdokumenten, elektronischen Office-Dokumenten, E-Mails, Vordrucken, MultiMedia-Objekten, digitalisierter Sprache und Video bis zum Mikrofilm. Bei der teilautomatischen oder automatischen Erfassung können EDI- oder XMLDokumente, kaufmännische und ERP-Anwendungen oder bestehende Fachanwendungssysteme die Quelle für die Erfassung sein. Technologien zur Be- und Verarbeitung erfasster Informationen Zur Verarbeitung von gescannten Faksimiles werden Erkennungstechnologien (Recognition) eingesetzt. Zu Ihnen gehören: • verschiedene OCR (Optical Charakter Recognition) Hierbei werden die Bildinformationen in maschinenlesbare Zeichen umgesetzt. OCR wird für Maschinenschrift eingesetzt. • HCR (Handprint Charakter Recognition) Die Erkennung von Handschriften ist eine Weiterentwicklung von OCR, die jedoch bei Fließtexten immer noch nicht zufriedenstellende Ergebnisse liefert. Beim Auslesen von definierten Feldinhalten ist die Methode doch bereits sehr sicher. • ICR (Intelligent Charakter Recognition) ICR ist eine Weiterentwicklung von OCR und HCR, die die Qualität der ausgelesenen Ergebnisse durch Vergleiche, logische Zusammenhänge, Abgleich mit Referenzlisten oder Prüfung gegen vorhandene Stammdaten verbessert. • OMR (Optical Mark Recognition) OMR, zum Beispiel für Strichcode, liest mit hoher Sicherheit spezielle Markierungen in vordefinierten Feldern aus und hat sich bei Fragenbogenaktionen und anderen Vordrucken bewährt. • Barcode Aufgebrachte Barcodes beim Versenden von Vordrucken können beim Einlesen der Rückläufer automatisiert erkannt und zugeordnet werden. Bildbearbeitungstechniken von Document Imaging dienen nicht nur zur Anzeige von gescannten Bildern sondern ermöglichen auch die Verbesserung der Lesbarkeit für die Erfassung. Funktionen wie „Despeckling“, das Entfernen von isolierten Bildpunkten oder das „Adjustment“, das Geraderücken von schief eingezogenen Vorlagen verbessern die Ergebnisse der Erkennungstechnologien. DocumentImaging-Funktionen werden beim Erfassungsprozess bei der Qualitätskontrolle eingesetzt. Zunehmend haben elektronische Abbildung von Dokumenten denselben rechtlichen Status wie Papierdokumente. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 12 von 27 Enterprise Content Management Bei der Erfassung von Formularen werden heute noch zwei Gruppen von Technologien unterschieden, obwohl der Informationsinhalt und der Charakter der Dokumente gleich sein kann. • Forms Processing (Vordruckverarbeitung) Das „Forms Processing“ bezeichnet die Erfassung von industriell oder individuell gedruckten Vordrucken mittels Scannen. Hierbei kommen anschließend häufig Erkennungstechnologien zum Einsatz, da gut gestaltete Vordrucke eine weitgehend automatische Verarbeitung ermöglichen. Viele der heutigen industriellen Vordrucke sind strukturiert, aber auch die Bearbeitung von unstrukturierten Vordrucken entwickelt sich immer weiter. • E-Forms / Web-Forms (Verarbeitung elektronischer Formulare) Bei der Erfassung elektronischer Formulare ist eine automatische Verarbeitung möglich, wenn Layout, Struktur, Logik und Inhalte dem Erfassungssystem bekannt sind. COLD/ERM sind Verfahren zur automatisierten Verarbeitung von strukturierten Eingangsdateien. Der Begriff COLD steht für Computer Output on LaserDisk und hat sich gehalten, obwohl das Medium LaserDisk seit Jahren nicht mehr am Markt ist. Das Akronym ERM steht für Enterprise Report Management. In beiden Fällen geht es darum, angelieferte Ausgabedateien auf Basis vorhandener Strukturinformationen so aufzubereiten, dass sie unabhängig vom erzeugenden System indiziert und an eine Speicherkomponente wie eine dynamische Ablage (Store) oder ein Archiv (Preserve) übergeben werden können. Die „Aggregation“ stellt einen Kombinationsprozess von Dateneingaben verschiedener Erstellungs-, Erfassungs- und zuliefernden Anwendungen dar. Zweck ist die Zusammenführung und Vereinheitlichung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen, um sie strukturiert und einheitlich formatiert an die Speicher- und Bearbeitungssysteme zu übergeben. Komponenten zur inhaltlichen Erschließung erfasster Informationen Für die Weiterleitung und inhaltliche Erschließung kommen in den Systemen weitere Komponenten hinzu, die die erfassten und digital vorliegenden Informationen aufbereiten und um beschreibende Merkmale ergänzen. Hierzu gehören: • Indexing (manuelle Indizierung) Anders als im Deutschen beschränkt sich im Angloamerikansichen der Begriff Indexing auf die manuelle Vergabe von Indexattributen, die in der Datenbank einer „Manage“-Komponente für Verwaltung und Zugriff auf die Informationen benutzt wird. Im Deutschen werden hier auch Begriffe wie „Indizieren“, „Attributieren“ oder „Verschlagworten“ benutzt. • Input Designs (Profile) Sowohl die automatische als auch die manuelle Attributierung kann durch hinterlegte Profile erleichtert und verbessert werden. Solche Profile können zum Beispiel Dokumentenklassen beschreiben, die die Anzahl der möglichen Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 13 von 27 Enterprise Content Management Indexwerte beschränken oder bestimmte Kriterien automatisch vergeben. Input Designs schließt auch die Eingabemasken und deren Logik bei der manuellen Indizierung ein. • Taxonomy Die taxonomische Verarbeitung ermöglicht eine formale Anordnung von Informationen nach den jeweiligen Bedürfnissen eines Unternehmens. Hier spielen Nomenklaturen, Thesaurus und Ablagesystematiken eine Rolle. • Categorization (automatische Klassifikation oder Kategorisierung) Auf Basis der in den elektronischen Informationsobjekten, seien es per OCRgewandelte Faksimiles, Office-Dateien oder Ausgabedateien, enthaltenen Informationen können Programme zur automatischen Klassifikation selbstständig Index-, Zuordnungs- und Weiterleitungsdaten extrahieren. Solche Systeme können auf Basis vordefinierter Kriterien oder selbstlernend Informationen auswerten. Ziel aller „Capture“-Komponenten ist, die erfassten Informationen zur Weiterbearbeitung oder Archivierung den „Manage“-Komponenten bereitzustellen. Manage (Verwaltung, Bearbeitung, Nutzung) Die „Manage“-Komponenten dienen zur Verwaltung, Bearbeitung und Nutzung der Informationen. Sie besitzen hierfür • Datenbanken für die Verwaltung und das Wiederauffinden sowie • Berechtigungssysteme zur Zugriffsabsicherung und zum Schutz von Informationen. Ziel eines geschlossenen ECM-Systemes ist dabei, diese beiden Komponenten nur einmal übergreifend für alle „Manage“-Lösungen wie Document Management, Collaboration, Web Content Management, Records Management und Workflow / Business Process Management als Dienste bereitzustellen. Zur Verbindung der unterschiedlichen „Manage“-Komponenten sollte diese über standardisierte Schnittstellen und sichere Transaktionsprozesse bei der Kommunikation zwischen den Komponenten verfügen. DM Document Management (Dokumentenmanagement) Unter Document Management ist hier nicht die Branchenbezeichnung wie in Deutschland zum Beispiel DMS zu verstehen, sondern eher die Dokumentenmanagementsysteme im „klassischen“ oder „engeren Sinn“. Die Aufgabe dieser Systeme ist es, den Lebenszyklus der Dokumente von der Entstehung bis zur Langzeitarchivierung zu kontrollieren. Zum Document Management gehören unter anderem folgende Funktionen: • Checkin/Checkout zur Kontrolle der Konsistenz der gespeicherten Informationen Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 14 von 27 Enterprise Content Management • Versionsmanagement zur Kontrolle unterschiedlicher Stände gleicher Information mit Versionen, Revisionen und Renditionen (gleiche Information in einem unterschiedlichen Format) • Suchen und Navigieren zum Auffinden von Informationen und zugehörigen Informationskontexten • Visualisierung zur Anzeige von Informationen Verzeichnissen und Übersichten in Strukturen wie virtuellen Akten, Die Funktionen des Document Management überschneiden sich jedoch zunehmend mit denen der andere „Manage“-Komponenten, der immer weiter ausgreifenden Funktionalität von Office-Anwendungen wie Outlook/Exchange oder Notes/Domino und den Eigenschaften von „Library Services“ zur speichertechnischen Verwaltung der Informationen. Collaboration (Zusammenarbeit, kollaborative Systeme, Groupware) Collaboration bedeutet eigentlich nur Zusammenarbeit. Der Anspruch dieser Lösungen, die sich aus der herkömmlichen Groupware entwickelt haben, geht jedoch weiter und schließt auch Anwendungsgebiete des Knowledge Management mit ein. Zur Collaboration gehören unter anderem folgende Funktionen: • Gemeinsam nutzbare Informationsbasen • Gemeinsames, gleichzeitiges und kontrolliertes Bearbeiten von Informationen • Wissensbasen über Skills, Ressourcen und Hintergrunddaten für die gemeinsame Bearbeitung von Informationen • Verwaltungskomponenten wie Whiteboards Terminpläne, Projektmanagement und andere • Kommunikationsanwendungen wie Video-Conferencing • Integration von Informationen aus anderen Anwendungen im Kontext der gemeinsamen Informationsbearbeitung für Ideensammlungen, E-Mail-Management (Verwaltung, Speicherung und Verteilung von E-Mails) Der heutige Standard, bei dem E-Mails vom Server entfernt und in der Ablage gespeichert werden, reicht nicht aus. E-Mails sollten stetig, wie jedes andere Dokument auch, klassifiziert, gespeichert und vernichtet werden. Digital Asset Management (Verwaltung, Speicherung und Nutzung von multimedialen Inhalten) Vergleichbar mit dem Dokumentenmanagement, konzentriert sich DAM auf die Speicherung, die Verfolgung und das Gebrauchen von Rich Media Dokumenten, wie z.B. Videos, Logos und Fotos. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 15 von 27 Enterprise Content Management WCM Web Content Management Enterprise Content Management erhebt den Anspruch Web Content Management zu integrieren. Die Bereitstellung von Inhalten Im Internet und Extranet oder auf einem Portal sollte nur eine über die Berechtigungen und Informationsspeicherung gesteuerte Darstellung bereits vorhandener Informationen im Unternehmen sein. Zum Web Content Management gehören unter anderem folgende Funktionen: • Erstellung neuer oder Aufbereitung vorhandener Information in einem kontrollierten Erstellungs- und Veröffentlichungsprozess • Bereitstellung und Verwaltung der Informationen für die Web-Präsentation • Automatische Konvertierung für unterschiedliche personalisierte Anzeigen und Versionierung Anzeigeformate, • Sichere Trennung Informationen nicht-öffentliche • Visualisierung für die Präsentation mit Internet-Mitteln (Browser-Darstellung, HTML, XML u.a.) • RM Records Management (Ablage- und Archivverwaltung) des Zugriffs auf öffentliche und Anders als bei den traditionellen elektronischen Archivsystemen bezeichnet Records Management (RM; Electronic Records Management ERM) die reine Verwaltung von Records, wichtigen aufbewahrungspflichtigen oder aufbewahrungswürdigen Informationen. Records Management ist Speichermedien-unabhängig und kann zum Beispiel auch die nicht in elektronischen Systemen gespeicherten Informationen mitverwalten. Zum Web Records Management gehören unter anderem folgende Funktionen: • Abbildung von Aktenplänen und anderen strukturierten Verzeichnissen zur geordneten Ablage von Informationen • Thesaurus- oder kontrollierter Wortschatz-gestützte eindeutige Indizierung von Informationen • Verwaltung von Aufbewahrungsfristen Vernichtungsfristen (Deletion Schedules) • Schutz von Informationen entsprechend ihren Eigenschaften, z.T. bis auf einzelnen Inhaltskomponenten in Dokumenten • Nutzung international, branchenspezifisch oder zumindest unternehmensweit standardisierter Meta-Daten zur eindeutigen Identifizierung und Beschreibung der gespeicherten Informationen (Retention Schedules) und Wf Workflow / BPM Business Process Management (Vorgangsbearbeitung) Der deutsche Begriff Vorgangsbearbeitung trifft weder den Begriff Workflow noch den Begriff BPM Business Process Management eindeutig. BPM und Workflow stellen eine wesentliche Verbindungs-, Steuerungs- und Kontrollfunktion im ECMModell dar. Sie sind daher im „Haus-Modell“ aus den Manage-Komponenten herausgelöst und bilden den „Backbone“ von ECM. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 16 von 27 Enterprise Content Management Bei Workflow unterscheidet man verschiedene Typen, so zum Beispiel den • „Production Workflow“, der auf Basis vordefinierter Abläufe die Prozesse steuert und kontrolliert, und „den • ad-hoc-Workflow“, bei dem der Anwender selbst zur Laufzeit den Ablauf des Prozesses vorgibt. Workflow-Lösungen können als • „Workflow-Anwendung“ mit eigenständigem Clienten realisiert werden, mit dem Anwender hauptsächlich arbeitet, oder aber in Gestalt einer • „Workflow Engine“, die als Dienst im Untergrund der Systeme den Informations- und Datenfluss steuert, ohne dass hierfür ein eigener Client erforderlich ist. Zum Workflow Management gehören unter anderem folgende Funktionen: • Abbildung von Ablauf- und Aufbauorganisationsstrukturen • Empfangen, Verwalten, Visualisieren und Weiterleiten von zusammenhängenden Informationen mit zugehörigen Dokumenten oder Daten • Einbindung von Bearbeitungswerkzeugen für Daten (zum Fachanwendungen) und Dokumente (zum Beispiel Office-Produkte) • Paralleles und sequentielles Bearbeiten von Vorgängen einschließlich Mitzeichnung • Wiedervorlage, Fristen, Delegation und andere Verwaltungsfunktionalität • Kontrolle und Dokumentation der Bearbeitungsstände, Laufwege und Ergebnisse der Bearbeitung • Design-Werkzeuge zur Gestaltung und Anzeige von Prozessen Beispiel Ziel beim Einsatz ist weitgehende Automatisierung von Prozessen mit Einbindung aller notwendigen Ressourcen. BPM Business Process Management geht in seinem Anspruch noch einen Schritt weiter als Workflow. BPM strebt die vollständige Integration aller betroffenen Anwendungen in einem Unternehmen mit Kontrolle der Prozesse und Zusammenführung aller benötigten Informationen an. Zu BPM gehören unter anderem folgende Funktionen: • Vollständige Workflow-Funktionalität • Prozess- und Datenkontrolle auf Server-Ebene • EAI Enterprise Anwendungen • BI Business Intelligence mit hinterlegten Regelwerken, Integration von InformationWarehouses und den Anwender bei seiner fachlichen Tätigkeit unterstützenden Hilfsprogrammen Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Application Projekt: Topic: Datum: Integration Artikel ECM 30.08.2005 zur Verbindung verschiedener Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 17 von 27 Enterprise Content Management „Manage“-Komponenten werden heute einzeln oder integriert als „Suite“ angeboten. Sie beinhalten vielfach bereits die „Store“-Komponenten. Store (Speichern) Die „Store“-Komponenten dienen zur temporären Speicherung von Informationen, die nicht archivierungswürdig oder archivierungspflichtig sind. Auch wenn Medien zum Einsatz kommen, die für eine langzeitige Archivierung geeignet sind, ist der „Store“ von der „Preservation“ abgegrenzt. durch den Inhalt Im deutschen Sprachgebrauch sind diese Komponenten mit der „Ablage“ im Unterschied zum „Archiv“ gleichzusetzen. Die von der AIIM aufgeführten „Store“-Komponenten lassen sich drei unterschiedlichen Bereichen zuordnen, „Repositories“ als Speicherorte, „Library Services“ als Verwaltungskomponente für die Speicherorte, und „Technologies“ als unterschiedliche Speichertechnologien. Ebenfalls zu diesen InfrastrukturKomponenten, die z.T. wie das Filesystem auf Betriebssystemebene angesiedelt sind, gehören die Sicherheitstechnologien, die aber erst weiter unten im Abschnitt „Deliver“ behandelt werden. Die Sicherheitstechnologien sind jedoch einschließlich des Berechtigungssystems als übergreifende Komponente einer ECM-Lösung zu betrachten. Repositories (Speicherorte, Datenspeichersysteme) Zu den möglichen Repositories eines ECM, die auch kombiniert eingesetzt werden können, gehören unter anderem: • Filesysestem Das Filesystem wird vorrangig zur temporären Zwischenspeicherung, so. zum Beispiel Eingangs- und Ausgangs-Caches benutzt. Ziel von ECM ist es, das Filesystem von Informationen zu entlasten und diese durch „Manage“-, „Store“- und „Preservation“-Technologien allgemein verfügbar bereitzustellen. • Content Management System An dieser Stelle ist das eigentliche Speichersystem für den Content gemeint, bei dem es sich um eine Datenbank oder ein spezialisiertes eigenständigen Speichersystem handeln kann. • Datenbanken Zum einen dienen Datenbanken zur Verwaltung der Zugriffsinformationen. Sie können aber auch direkt zur Speicherung von Dokumenten, Content oder Media Assets benutzt werden. • Data Warehouses Data Warehouses sind datenbankbasierte, komplexe Speichersysteme, die Informationen aus unterschiedlichsten Quellen referenzieren oder direkt bereitstellen. Sie können auch mit einem globaleren Anspruch als Document Warehouse oder Information Warehouse konzipiert sein. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 18 von 27 Enterprise Content Management Library Services (Informationsverwaltungsdienste) Library Services haben nur im übertragenen Sinn mit Bibliotheken zu tun. Sie sind die systemnahen Verwaltungskomponenten, mit denen der Zugriff auf die Informationen realisiert wird. Der Library Service ist letztlich für den Empfang und die Speicherung der Informationen aus den „Capture“- und den „Manage“-Komponenten verantwortlich. Er verwaltet gleichermaßen die Speicherorte in der dynamischen Ablage, dem eigentlichen „Store“, und im Langzeitarchiv, der Kategorie „Preserve“. Der Speicherort wird dabei lediglich durch die Eigenschaften und Klassenzugehörigkeit der zu speichernden Information bestimmt. Der Library Service arbeitet mit der Datenbank der „Manage“-Komponenten zusammen. Hierdurch werden die notwendigen • Search (Suche) und • Retrieval (Wiederfinden, Wiederbereitstellen) Funktionen bedient. Hierzu rechnet man heute auch Suchmaschinen, Volltextdatenbanken, Agenten und andere Suchtechnologien. Während die Datenbank keine Kenntnis über den physischen Speicherort eines Objektes hat, verwaltet der Library Service • Online-Speicher für Daten und Dokumente im direkten Zugriff, • Nearline-Speicher für Daten und Dokumente auf einem Medium, das sich im Zugriff des Laufwerks befindet, aber zum Beispiel erst durch eine Robotik eingelegt werden muss • Offline-Speicher für Daten und Dokumente auf einem Medium, das ausgelagert wurde und nicht im automatisierten Zugriff eines Systems befindet. Sofern nicht ein übergelagertes Dokumenten oder Records-Management-System die Funktionalität bereitstellt, muss der Library Service selbst die Funktionen • Versionsmanagement zur Kontrolle unterschiedlicher Stände der Information, und • Checkin/Checkout für die kontrollierte Bereitstellung der Information besitzen. Eine wichtige Funktion des Library Services ist die Erzeugung von Protokollen und Journalen zur Nutzung der Information und über Veränderungen an den Informationen, die im Angloamerikanischen als „Audit-Trail“ bezeichnet werden. Weitere Komponenten sind: • Content Integration Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 19 von 27 Enterprise Content Management ermöglicht verschiedenen Content aus unterschiedlichen Quellen wie ein einzelnes Repository betrachten und Inhalte virtuell zusammenzuführen. • Syndication ist die Verteilung von Content zur Wiederverwendung und Integration in anderen Content. • Localization ist die Anpassung von Content an die kulturellen und sprachlichen Bedürfnisse verschiedener globaler Märkte. Speicher-Technologien Für die Speicherung der Informationen können je nach Anwendungszweck und Systemumgebung sehr unterschiedliche Medien zum Einsatz kommen. Mehrfach beschreibbare magnetische Online-Speicher Hierzu gehören Festplatten als RAID (Redundant Array of Independent Disks) Festplattensubsystem am Server, SAN (Storage Area Networks) als Speicherinfrastruktur oder NAS (Network Attached Storage) direkt in Netzwerken zugänglich gemachte Speicherbereiche. • Tape (Magnetbänder) in automatisierten Speichereinheiten wie “Libraries” oder “Silos” mit Robotik für den Zugriff dienen eher wie DAT-Bänder in kleineren Umgebungen der Datensicherung und nicht zum Online-Zugriff. • Digital Optische Speichermedien) wie CD (CD-R einmal beschreibbare Compact Disk, CD/RW mehrfach beschreibbare Compact Disk), DVD (Digital Versatile Disk), MO (Magneto Optical) und andere können zur Sicherung und zur Verteilung aber auch in Jukeboxen als Online-Speicher (Plattenwechselautomaten) eingesetzt werden. Preserve (Erhalten, Bewahren, Archivieren) Die „Preserve“-Komponenten von ECM dienen langfristig stabilen, statischen und unveränderbaren Aufbewahrung und Sicherung von Informationen. zur temporären Speicherung von Informationen, die nicht archivierungswürdig oder archivierungspflichtig sind. Im deutschsprachigen Raum ist dies das Anwendungsfeld der elektronischen Archivierung. Letztere besitzt heute aber wesentlich mehr Funktionalität als unter „Preserve“ subsummiert. Elektronische Archivsysteme sind heute meistens eine Kombination aus Verwaltungssoftware wie Records Management, Imaging oder Document Management, Library Services (IRS Information Retrieval Systeme) und Speicher-Subsystemen. Aber nicht nur elektronische Medien eigenen sich zur langfristigen Aufbewahrung. Zur reinen Sicherung von Informationen ist weiterhin Mikrofilm geeignet, der inzwischen in hybriden Systemen mit elektronischen Medien und Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 20 von 27 Enterprise Content Management datenbankgestütztem Zugriff eingesetzt werden kann. Entscheidend bei allen Langfristspeichersystemen ist die rechtzeitige Einplanung und regelmäßige Durchführung von Migrationen um die Information in sich verändernden technischen Umgebungen verfügbar zu halten. Dieser kontinuierliche Prozess wird auch Continuous Migration genannt. Zu den „Preserve“-Komponenten rechnet man unter anderem: • WORM (Write Once Read Many) rotierende digital optische Speichermedien zu denen die klassischen WORM in einer Schutzhülle in 5 ¼“ oder 3 ½“ Technologie ebenso wie CD-R und DVD-R gehören. Die Aufzeichnungstechniken der Medien, die in Jukeboxen für einen Online- und automatisierten Nearline-Zugriff bereitgestellt werden, sind unterschiedlich. • WORM-Tape (Magnetband mit WORM-Eigenschaften) wird in speziellen Laufwerken eingesetzt, die mit besonders abgesicherten Bändern bei ordnungsgemäßem Betrieb ähnliche Sicherheit wie ein traditionelles WORM Medium erreichen können. • CAS (Content Adressed Storage) magnetische Festplattenspeicher die durch spezielle Software gegen Überschreiben, Löschen und Verändern wie ein WORM-Medium geschützt sind • NAS/SAN (Network Attached Storage / Storage Area Networks können ebenfalls eingesetzt werden, wenn sie die Bedingungen der Revisionssicherheit mit unveränderbarer Speicherung, Schutz vor Manipulationen und Löschen etc. erfüllen. • Mikrofilm kann als Sicherungsmedium eingesetzt werden, wenn die Informationen nicht mehr in der Nutzung sind und keine maschinelle Auswertbarkeit gefordert ist. • Papier ist als Langzeitspeicher von Informationen ebenfalls weiterhin zu berücksichtigen, da die Aufzeichnung migrationsfrei ist und ohne Hilfsmittel gelesen werden kann. Ebenso wie beim Mikrofilm handelt es sich aber nur um die Sicherung originär elektronischer Information. Deliver (Liefern, bereitstellen. ausgeben) Die „Deliver“-Komponenten von ECM dienen zur Bereitstellung der Informationen aus den „Manage“-, „Store“- und „Preserve“-Komponenten. Sie beinhalten aber auch Funktionen, die wiederum für die Eingabe von Informationen in Systeme (zum Beispiel Informationsübergabe auf Medien oder Erzeugung formatierter Ausgabedateien) oder für die Aufbereitung von Informationen (zum Beispiel Konvertierung oder Kompression) für die „Store“- und „Preserve“-Komponenten. Da die Sicht auf das AIIM-Komponentenmodell funktional zusammengestellt ist und nicht als Architektur gesehen werden darf, ist die Zuordnung dieser und anderer Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 21 von 27 Enterprise Content Management Komponenten hier zulässig. Die Funktionalität in der Kategorie „Deliver“ wird auch als „Output“ bezeichnet und unter dem Begriff „Output Management“ zusammengefasst. Die “Deliver“-Komponente umfasst drei Gruppen von Funktionen und Medien: „Transformation Technologies“, „Security Technologies“ und „Distribution“. Transformation und Sicherheit gehören als Dienste auf eine Middleware-Ebene und sollten allen ECM-Komponenten gleichermaßen zur Verfügung stehen. Für die „Ausgabe“ sind zunächst zwei Funktionen wichtig: • Layout/Design mit Werkzeugen zur Gestaltung und Formatierung der Ausgaben und • Publishing Anwendungen zur Bereitstellung der Informationen für die Distribution und Publikation. Transformation Technologies (Transformations-Technologien) Transformationen sollten immer verlustfrei, kontrolliert und nachvollziehbar ablaufen. Hierfür kommen Dienste im Hintergrund zum Einsatz, die sich dem Endanwender in der Regel nicht zeigen. Zu den Transformation Technologien werden unter anderem folgende gerechnet: • COLD / ERM ist hier im Gegensatz zur „Capture“-Komponente als Aufbereitung von Daten von Ausgaben für Verteilung, Druck und Übergabe an das Archiv zusehen. Typische Anwendungen sind Listen und formatierter Output, zum Beispiel individualisierte Kundenanschreiben. Zu diesen Technologien gehören auch die Journale und Protokolle, die von den ECM-Komponenten erzeugt werden. • Personalization (Personalisierung) ist nicht mehr nur eine Funktion von Web-basierten Portalen sondern gilt für alle ECM-Komponenten. Durch die Personalisierung erhält der Nutzer nur noch die Funktionalität und Informationen angeboten, die er benötigt. • XML (eXtended Markup Language) ist eine Beschreibungssprache, die es erlaubt Schnittstellen, Strukturen, Metadaten und Dokumente zu beschreiben. XML setzt sich als die universelle Technologie zur Beschreibung von Informationen durch. • PDF (Printable Document Format) ist ein intelligentes Druck- und Distributionsformat, das es erlaubt Informationen plattformunabhängig bereitzustellen. Im Gegensatz zu reinen Bildformaten wie TIFF können in PDF Inhalte gesucht, Metadaten beigefügt und elektronische Signaturen eingebettet werden. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 22 von 27 Enterprise Content Management • Konverter und Viewer dienen einerseits zur Umformatierung von Informationen, um einheitliche Formate zu erzeugen, und andererseits um Informationen unterschiedlichen Formates wieder anzuzeigen und auszugeben. • Compression (Kompression, Komprimierung) wird benutzt, um den Speicherplatzbedarf für bildhafte Informationen zu reduzieren. Für s/ wird hier auf das ITU-Verfahren (CCITT) für TIFF und für Farbbilder auf JPEG2000 zurückgegriffen. Mit „ZIP“-Verfahren können auch beliebige Dateien für die Datenübermittlung komprimiert werden. • Syndication dient zur Bereitstellung von Content in unterschiedlichen Formaten, Selektionen und Aufbereitungsformen im Umfeld des Content Management. Durch Syndication kann der gleiche Inhalt mehrfach in verschiedener Form und für verschiedene Anwendungszwecke genutzt werden. Security Technologies (Sicherheitstechnologien) Die Sicherheitstechnologien gehören zu den Querschnittfunktionen, die allen ECMKomponenten als Dienste zur Verfügung stehen. So kommen elektronische Signaturen nicht nur bei der Versendung von Dokumenten zum Einsatz sondern können auch beim der Erfassung beim Scannen benötigt werden, um die Vollständigkeit der Erfassung zu dokumentieren. Dazu gehören PKI (Private Key Infrastructure) als Basistechnologie für den Einsatz elektronischer Signaturen. Sie verwaltet Schlüssel und Zertifikate, und prüft die Authentizität von Signaturen. Weiter elektronische Signaturen, die dazu dienen, für Dokumente bei Übermittlungen die Authentizität des Absenders und die Integrität der übermittelten Nachricht, das heißt, die Unverändertheit und Vollständigkeit, nachzuweisen. In Europa gibt es drei Formen der elektronischen Signatur mit unterschiedlicher Qualität und Sicherheit: einfache, fortgeschrittene und qualifizierte. In Deutschland ist die qualifizierte elektronische Signatur im Rechtsverkehr und Vertragswesen gesetzlich verankert. Und drittens Digital Rights Management/Watermark (elektronische Rechteverwaltung). Diese dient besonders bei der Content Syndication und in MAM Media Asset Management der Verwaltung und Absicherung von Urherrechten und CopyRights. Hierzu kommen Techniken wie elektronische Wasserzeichen (Watermarks), die direkt in die Dokumente eingebunden werden, zum Einsatz. Ziel ist die Wahrung von Rechten und die Sicherung der Inhalte bei der Veröffentlichung im Internet. Distribution (Verteilung) Alle zuvor erwähnten Technologien dienen im Wesentlichen dazu, die unterschiedlichen Inhalte eines ECM kontrolliert und nutzungsorientiert auf unterschiedlichen Wegen der Zielgruppe bereitzustellen. Hierzu können aktive Komponenten wie Versand als E-Mail, Datenträgern oder Rundschreiben ebenso gehören wie die passive Publikation auf Webseiten und Portalen, wo sich die Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 23 von 27 Enterprise Content Management Zielgruppe aus dem Informationsangebot selbst bedient. Als mögliche Ausgabe- und Distributionsmedien können zum Einsatz kommen: • Internet, Extranet und Intranet • E-Business-Portale • E-Mail und Fax • Datenübermittlung mittels EDI, XML oder anderen Formaten • Mobile Geräte wie Mobiltelefone, Kommunikator-Geräte und andere • Datenträger wie CD oder DVD • Digitales Fernsehen und andere Multimedia-Dienste • Papier Aufgabe der verschiedenen „Deliver“-Komponenten ist die Information immer für den Empfänger optimal aufbereitet zur Verfügung zu stellen und die Nutzung möglichst zu kontrollieren. Was ist eine ECM-Suite? ECM ist ein Thema für Suiten. ECM beinhaltet, wie dargelegt, fünf große Komponenten: Capture, Manage, Deliver, Store und Preservation. Manage beinhaltet die die Teilkomponenten Collaboration, Records Management, Workflow/Business Process Management, Document Management und Web Content Management. ECM - eine „eierlegende Wollmilchsau“, die auch Trendthemen wie ILM Information Lifecycle Management, DRT Document Related Technologies und in Teilbereichen KM Knowledge Management abdecken will. Daher ist das Gesamtthema nur mit Suiten abzudecken. Werfen wir zunächst einmal ein Blick auf den Anspruch an eine Suite: Eine Suite ist die Zusammenstellung verschiedener kompatibler Komponenten zur Lösung eines Gesamtszenarios, bei dem die Komponenten auch einzeln und unabhängig eingesetzt werden können. Definition einer Suite Folgende Eigenschaften machen den Produktcharakter einer Suite aus: (1) Kompatibilität aller Komponenten mit allen anderen Komponenten (2) Modular und komponentenweise erweiterbar (3) Nutzung gemeinsamer Administrationskomponenten und Ressourcen in Bereichen wie Berechtigungen, Sicherheit, Zugriff, Klassen, Metadaten, Speicherorte, Kommunikation etc. (4) Einheitliche Nutzung aller Informationen durch alle Komponenten der Suite (5) Plattform-Konformität, d.h. alle Komponenten sind auf allen Plattformen der Gesamtsuite lauffähig Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 24 von 27 Enterprise Content Management (6) Einheitliche Clienten, die die Nutzung des Gesamtportfolios der Suite möglich machen (7) Ausrichtung der einzelnen Komponenten auf die Rolle als Bestandteil der Suite, wobei sich die Komponenten als Dienste innerhalb einer gemeinsamen Architektur positionieren (8) Gemeinsamer Weiterentwicklungsplan, der die Kompatibilität Einzelkomponenten als auch der Suite selbst sicherstellt (9) Vollständigkeit der Suite, d.h. möglichst Abdeckung aller Komponenten die üblicherweise zum Funktionsumfang gerechnet werden (10) Einhaltung von Standards, um Komponenten von Dritten ebenso konform einbinden zu können wie die eigenen Komponenten der Suite (11) Gemeinsames, konsistentes Vertriebs- und Marketing-Konzept für die Suite und alle ihre enthaltenen Komponenten einschließlich entsprechender Preismodelle für Suite und Komponenten der Wenn man sich auf diese Eigenschaften als Kennzeichen einer Suite einigen kann, ist es natürlich sehr schnell möglich, Suiten einzuschätzen und zu bewerten. Einige Merkmale sind sofort ersichtlich, wie z.B. die Vollständigkeit oder das MarketingKonzept. Bei der Kompatibilitätsfrage auf den verschiedenen Ebenen muss man häufig schon in Detail gehen und mit bohrenden Fragen an die Entwickler gehen. Da Suiten durch die Veränderung des Marktes und neue Gruppierungen per Definitionem nie vollständig sind, muss man auch auf die Pläne zur Weiterentwicklung achten. Dies ist besonders im ECM-Umfeld bei der langzeitigen Bewahrung und Verfügbarmachung der gespeicherten Informationen über Jahrzehnte wichtig. Aufkäufe, neue Schlagworte, neue Trends oder neue Unternehmensfokussierung ändern den Charakter von Suiten laufend. Ausblick Dokumenten-Technologien wie ECM Enterprise Content Management sind die Ergänzung zur herkömmlichen Datenverarbeitung. Sie führen strukturierte, schwachstrukturierte und unstrukturierte Information zusammen. Jedes Unternehmen, jede Behörde, jede Organisation muss sich heute mit dem Thema auseinandersetzen. Auch wenn man nicht vorhat, selbst kurzfristig ein System einzuführen, muss man sich mit dem beschäftigen, was man quasi mitgeliefert bekommt – beim nächsten Update der Serverlizenzen, in der nächsten Office-Suite, beim nächsten Datenbank- oder ERP-Upgrade. In vielen Unternehmen mit heterogener IT-Landschaft ist bereits heute die Frage wichtiger, welche redundante Funktionalität vorhandener Produkte man nicht einsetzt, als die Frage, ob man sich ein neues Softwaresystem zusätzlich leistet. Die wichtigste Aufgabe ist, die Informationen im Haus unter Kontrolle zu halten. Aktuelle Fragen: wo lässt man die Abertausenden von E-Mails, was tue ich mit elektronisch signierten Handelsbriefen, wo lasse ich meine steuerrelevanten Daten, wie überführe ich Informationen aus dem unorganisierten Filesystem, wie konsolidiere ich Informationen in einem gemeinsam nutzbaren Repository, wie bekomme ich einen Single-Login über alle meine Systeme hin, wie erstelle ich einen einheitlichen Posteingangskorb für alle Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 25 von 27 Enterprise Content Management eingehende Information, wie kontrolliere ich, dass keine Information verloren geht oder nicht bearbeitet wird, usw. usw. Bei allen diesen Fragen spielen DokumentenTechnologien eine wichtige Rolle. ECM-Lösungen sind notwendige Basiskomponenten für viele Anwendungen. Jeder potentielle Anwender wird natürlich seine individuellen Anforderungen prüfen. Entscheidungen zu vertagen, ist jedoch nicht sinnvoll. Es wird jedes Jahr etwas Neues, vermeintlich besseres, komfortableres geben. Mit dieser Einstellung wird man jedoch nie etwas installieren. Mit jeder Vertagung einer Entscheidung wächst der Berg unkontrollierter und ungenutzter Information – erkannte Probleme werden meistens größer. Bei einer vernünftigen langfristigen Migrationsplanung verliert auch der schnelle technologische Wechsel bei Produkten seinen Schrecken. DokumentenTechnologien sind in ihren Grundfunktionen ausgereift. Die meisten Produkte sind verlässlich, stabil, sicher und zunehmend sogar preiswert. In manchen Branchen entscheidet der Einsatz von Dokumenten-Technologien inzwischen über die Wettbewerbsfähigkeit. ECM Enterprise Content Management gehört heute in jede moderne IT-Infrastruktur. (Quellen: AIIM international 2001 - 2005; AIIM Europe 2003; Doculabs „ECM 101“ 2003; Dr. Ulrich Kampffmeyer in den PROJECT CONSULT Newsletter-Ausgaben 20010508, 20020305, 20031021, 20031117, 20031215, 20040903 und 20050404 sowie mehrere Zweitveröffentlichungen) Anschrift des Autors PROJECT CONSULT GmbH, Büro Hamburg Breitenfelder Str. 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] Web: www.PROJECT-CONSULT.com Autorenrecht und CopyRight Autor: Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Breitenfelder Str. 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] Web: www.PROJECT-CONSULT.com © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 2005. Alle Rechte vorbehalten Der gesamte Inhalt ist, sofern nicht gesondert zitiert, ein Originaltext des Autors. Jeglicher Abdruck, auch auszugsweise oder als Zitat in anderen Veröffentlichungen, ist durch den Autor vorab zu genehmigen. Die Verwendung von Texten, Textteilen, grafischen oder bildlichen Elementen ohne Kenntlichmachung der Autorenschaft ist ein Verstoß gegen geltendes Urheberrecht. Belegexemplare, auch bei auszugsweiser Veröffentlichung oder Zitierung, sind unaufgefordert einzureichen. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 26 von 27 Enterprise Content Management Profil Dr. Ulrich Kampffmeyer, Jahrgang 1952, ist Gründer und Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH, Hamburg, eine der führenden produktund herstellerunabhängigen Beratungsgesellschaften für ECM Enterprise Content Management, BPM Business Process Management, Knowledge Management und andere DRT Document Related Technologies. Er ist Gründer und Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd., London. Er beriet namhafte Kunden aller Branchen im In- und Ausland bei der Konzeption und Einführung von DRT-Lösungen. Von der IT-Zeitschrift ComputerWoche wurde er im Jahr 2002 zu den 100 wichtigsten ITMachern Deutschlands und von der Fachzeitschrift DoQ im Jahr 2001 als einziger Berater zu den 25 wichtigsten Köpfen der DMSBranche gezählt. Als Gründer und langjähriger Vorstandssitzender des VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. von 1991 bis 1998 prägte er wesentlich den deutschen Markt für Dokumenten-Management. Beim internationalen Dokumenten-Management-Anbieter Fachverband IMC war von 1993 bis 1998 Mitglied des Board of Directors. Seit dem Zusammenschluss des IMC und der AIIM 1999 hat er aktiv die AIIM International, den weltweiten Dachverband von Anwendern und Anbietern von Enterprise Content Management Lösungen, unterstützt. Von 1999 bis 2002 war er stellvertretender Vorsitzender des European Board of Directors der AIIM Europe und ist seit 2002 Mitglied des internationalen Board der AIIM International sowie Vorsitzender von mehreren AIIM Komitees. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied des DLM-Monitoring Komitee der Europäischen Kommission, leitete das DLM Scientific Committee der DLM-Forum Konferenz in Barcelona 2002 und ist einer der Direktoren des DLM-Network EEIG. Dr. Kampffmeyer ist anerkannter Kongreßleiter, Referent und Moderator zu Themen wie elektronische Archivierung, Records-Management, Dokumenten-Management, Workflow, Rechtsfragen, Business Re-engineering, WIssensmanagement und Projektmanagement. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen wirkte er als Keynote-Sprecher mit. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, beispielsweise die deutschen „Codes of Best Practice zur elektronischen Archivierung“ und das Handbuch „Dokumentenmanagement – Grundlagen und Zukunft“. Er ist Herausgeber der sechs DLM/AIIM Industry Whitepapers für elektronisches Dokumenten-, Records- und Content Management für den öffentlichen Sektor in Europa. Fachartikel in mehreren Sprachen und ständige Kolumnen werden regelmäßig in führenden Zeitschriften veröffentlicht. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied in mehreren internationalen Standardisierungsgremien im Umfeld des Workflow-, Dokumenten- und Records-Management. Er lehrt an der Universität Kiel / MMC MultiMedia Campus zu Themen des Dokumenten-, Content- und Wissensmanagement. Kunde: Vereon Thema: Archivierung Datei: ECM.doc © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel ECM 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 27 von 27 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für DokumentenTechnologien Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Hamburg 2004 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien Compliance Von Dr. Ulrich Kampffmeyer Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd. Mitglied der Geschäftsführung des DLM Network EEIG Abstract Seit einem Jahr sorgt der Begriff Compliance für Furore. Zahlreiche Anbieter haben sich unter der Fahne Compliance versammelt – nicht nur herkömmliche Anbieter von DRT-Lösungen, sondern auch Hersteller von Speichersystemen, ManagementInformations-Programmen und ERP-Lösungen. Mit dem Begriff Compliance hat sich zugleich ein neues Marktsegment gebildet. Compliance-Anforderungen sind auch für den deutschen Markt relevant, auch wenn bisher dieser Begriff kaum benutzt wurde. Rechtliche und regulative Vorgaben für Dokumentationspflichten nehmen zu, von den GDPdU bis Basel II. Der Kunde hat nun die Wahl zwischen spezialisierten Insellösungen zur Erfüllung bestimmter Compliance-Anforderungen oder übergreifenden Lösungen, die die Compliance-Anforderungen so quasi nebenbei mit erledigen. Was verbirgt sich hinter dem Begriff Compliance Als gäbe es noch nicht genug schwer verständliche Begriffe aus den USA, zumindest für deutsche Ohren. Nun ist es der Begriff „Compliance“. Es gibt für ihn keine Übersetzung in nur einem Wort, man benötigt schon einen ganzen Satz: Übereinstimmung mit und Erfüllung von rechtlichen und regulativen Vorgaben. Compliance-Anforderungen gab es schon immer, auch im Ursprungland des Begriffes. Er hat jedoch durch die Skandale um ENRON und WorldCom eine neue Brisanz erhalten: neue, strafbewehrte Anforderungen zur Aufbewahrung geschäftsrelevanter elektronischer Informationen. Auch hier gab es in der Vergangenheit schon eine Reihe von Anforderungen, Finanzbuchhaltungssoftware musste schon immer Compliance-Standards erfüllen. Jedoch wurde durch wurde durch den neuen Stellenwert von E-Mails der Ruf nach elektronischen Archiven immer lauter. Betrachtet man die einzelnen Komponenten der deutschen Definition „Übereinstimmung mit und Erfüllung von rechtlichen und regulativen Vorgaben“, dann werden unterschiedliche Aspekte von Compliance deutlich. • „Übereinstimmung“ Zum ersten wird vorausgesetzt, dass es nachlesbare, definierte, offizielle Vorgaben gibt, die die Regeln enthalten, was zu tun ist. Hier ist Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 2 von 12 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien „Übereinstimmung“ gefordert, ohne das die Regeln meistens eine technische Vorgabe enthalten, wie die Anforderung umzusetzen ist. Dies ist auch sinnvoll, da sich solche Vorgaben nicht an einer Technologie festmachen sollten, die in ein paar Jahren schon wieder obsolet ist. • „Erfüllung“ Der Begriff „Erfüllung“ impliziert zweierlei: Einmal, das die Anforderungen in einer Lösung umgesetzt werden müssen, und zum Zweiten, dass dies ein Prozess ist, keine einmalige Aktion. Das Unternehmen oder die Organisation muss kontinuierlich für die Einhaltung der Vorgaben Sorge tragen. „Erfüllung“ geht dabei meistens über eine rein technische Lösung hinaus und beinhaltet auch organisatorische und Management-Aspekte. • „Rechtliche Vorgaben“ Hierbei handelt es sich um Gesetze oder behördliche Verordnungen, die bestimmte Unternehmen, Organisationen oder Personen verpflichten, die jeweils aufgeführten Regelungen einzuhalten. Hier kann man sich auch nicht um die Erfüllung „drücken“, lediglich in Hinblick auf Auslegung, Umfang und Umsetzungsweise besteht Handlungsspielraum. • „Regulative Vorgaben“ Warum unterscheidet man hier noch zwischen „rechtlich“ und „regulativ“? Es gibt eine Reihe von Vorgaben, die sich nicht auf Gesetze berufen wie z.B. Normen, Standards, Codes of Best Practice von Branchen oder andere Vorgaben. Diese werden im Folgenden als „regulative Vorgaben“ abgegrenzt. Vielfach ergeben sich aus gesetzlichen Vorgaben für einen Anwendungsfall auch Auswirkungen und implizite Anforderungen für andere Fälle. Der bindende Charakter einer Vorgabe kann aus den oben genannten Gründen sehr unterschiedlich sein. Auch Steckdosen, Lebensmittel, Flugzeuge, elektrische Geräte, Medikamente, Kindergärten, Bildschirme usw. müssen bestimmte ComplianceAnforderungen erfüllen. Nur haben diese Anforderungen, die sich z.B. in Prüfsiegeln niederschlagen – ein Thema dem wir uns im Softwareumfeld noch gesondert widmen müssen -, wenig zu tun mit dem, was heute unter dem Schlagwort „Compliance“ an informationstechnologischen Lösungen assoziiert wird. Wir werden uns daher nur im Folgenden nur noch mit der „Information Management Compliance“ beschäftigen. Information Management Compliance Die Compliance-Anforderungen der letzten Jahre vollziehen nur einen logischen Schritt. Was bisher in einer physisch greifbaren Welt sich abspielte hat sich zunehmend in die virtuelle elektronische Welt verlagert. Information Management Compliance (auch hierfür gibt es schon ein Akronym: IMC) hat nicht nur mit Technik zu tun. Sie muss sich im gesamten Unternehmen, im Umgang mit Information und in den Prozessen einer Organisation widerspiegeln. Sie hat mit Verantwortung von Personen und deren Tätigkeit zu tun. Information Management Sie hat mit Nachvollziehbarkeit und Qualitätsstandards zu tun. Information Management Compliance ist letztlich nur eine Abbildung all dieser Komponenten in elektronischen Systemen. Diese Systeme beinhalten nicht nur Komponenten wie Records Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 3 von 12 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien Management und Archivierung, wie es uns manche Anbieter suggerieren wollen, sondern Datensicherung und Datensicherheit, Zugriffsschutz, Kontrollsysteme und andere Komponenten. Gegenstand von Compliance Anforderungen sind in erster Linie Dokumente und Dokumentationspflichten. Dies schließt den Zusammenhang von Dokumenten als Bestandteile von Geschäftsvorgängen und elektronischen Akten ebenso ein wie die Nachweise der Entstehung, Veränderung, Nutzung, Speicherung und Löschung auf Basis von Journalen und Protokollen. Der Wert und Charakter eines Dokumentes ergibt sich in der Regel erst durch diese inhaltlichen, prozessabhängigen, zeitlichen oder fachlichen Zusammenhänge. Im englischsprachigen Raum spricht man von Records. Ein Record ist entsprechend der ISO 15489-11 eine „Information, die erzeugt, empfangen und bewahrt wird, um als Nachweis einer Organisation oder Person bei rechtlichen Verpflichtungen oder zum Nachvollzug einer geschäftlichen Handlung zu dienen.“ Ein Record definiert sich also wie ein Dokument durch seinen Inhalt und seinen Rechtscharakter. Ein Record kann in elektronischer Form in unterschiedlichsten Formaten vorliegen. Es können Inhalte einer E-BusinessWebseite, ein elektronisches Fax, ein Attachment am E-Mail, ein Datensatz aus einem ERP-System, eine ausgegebene Liste oder ein mit einer Textverarbeitung erzeugter Brief sein. Lösungen zur Verwaltung und Aufbewahrung von Dokumenten müssen dabei unter anderem die • Authentizität, • Vollständigkeit, • Nachvollziehbarkeit, • Zugriffssicherheit, • Geordnetheit, • Integrität, • Auffindbarkeit, • Reproduzierbarkeit, • Unverändertheit, • Richtigkeit, • Prüfbarkeit, • Portabilität und • Vertrauenswürdigkeit sicherstellen. Herausforderungen sind somit nicht nur schnelle technologische Veränderungen. Noch schwieriger ist z.B. das inhaltliche Problem, zu erkennen, wann ein Objekt wie eine E-Mail überhaupt den Charakter eines aufzubewahrenden Record annimmt. Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 4 von 12 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien Vier Komponenten für Information Management Compliance Die wesentlichen Anforderungen an Information Management Compliance kann man in vier Punkten zusammenfassen: 1. Information Management Policy Grundregeln und Verwaltensweisen für den Umgang mit Prozessen und Informationen, die sich in der „Corporate Governance“ niederschlagen. Dies schließt die das Bewusstmachen, die Zuordnung der Verantwortung, und die Verankerung der Policy im Management der Organisation ein. Das Management trägt hier nicht nur die eigene Verantwortung für die Einhaltung der Regularien, sondern auch für Umsetzung im Unternehmen mit Vorbildfunktion. 2. Delegation Zuordnung von Verantwortlichkeiten und entsprechende Ausbildung auf den nachgeordneten Ebenen, die allen Betroffenen die Bedeutung von Compliance-Regeln deutlich macht. Dies schlägt sich auch in den Arbeitsprozessen, Arbeitsplatzbeschreibungen, Verträgen und Arbeitsanweisungen nieder. Auf den verschiedenen Ebenen einer Organisation muss abhängig von Aufgaben und Zuständigkeiten der Mitarbeiter eine Durchgängigkeit erzeugt werden. 3. Nachhaltung Die Einhaltung der Regeln muss regelmäßig überprüft werden. Hierzu gehören z.B. Qualitätssicherungsprogramme ebenso wie Audits. Hierbei ist auf eine ständige Verbesserung der Prozesse und auf die Nachführung der Dokumentation zu den durchgeführten Maßnahmen Wert zu legen. 4. Sichere Systeme Die IT-Systeme müssen den Anforderungen mit ihrer Funktionalität, Sicherheit und Verfügbarkeit genügen und die Nachvollziehbarkeit unterstützen. Compliance beschränkt sich hier nicht nur auf die Anwendungsfunktionalität und das Dokumentenmanagement sondern schließt den gesamten Betrieb der Lösung ein. Obwohl Compliance sehr viel mit Dokumenten und Dokumentation zu tun, gilt es bei den Anforderungen immer in Prozessen zu denken. Das Hauptproblem von Compliance ist dabei, dass die Maßnahmen zunächst einmal viel Geld und organisatorischen Aufwand kosten ohne dass hierdurch mehr Geschäft generiert wird. Compliance ist daher meisten ein ungeliebtes Kind. Wenn man aber sein Unternehmen konsequent und strukturiert organisiert, ist durch die Transparenz, die Nachvollziehbarkeit und die integre Verfügbarkeit von Information ein hoher qualitativer Nutzen gegeben, der sich auf längere Sicht auch betriebswirtschaftlich auszahlt. Wie der Hype begann In den USA gab es schon sehr lange Compliance-Anforderungen an Softwaresysteme. Bekannt sind z.B. die Regularien der FDA Federal Drug Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 5 von 12 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien Administration, die bindend für die Herstellung von Lebensmitteln, Pharmazeutika und Medikamenten sind. Allein für die Beantragung eines neuen Medikamentes mit allen Testnachweisen und Produktionsverfahren hat sich in der Pharma-Branche die Anschaffung eines Dokumentenmanagementsystems gelohnt. Die Erfüllung von CFR 21, Part 11 ist unumgänglich. Richtig Druck kam auf das Thema jedoch erst durch die Skandale um ENRON, WorldCom und einige andere Unternehmen, die unter Zurücklassung von zahllosen Arbeitslosen und riesigen Schulden insolvent wurden. Die Frage entzündete sich dabei an den Zertifikaten der Wirtschaftsprüfer und den Berichten der Unternehmen. Mehr oder weniger durch Zufall wurde dabei E-Mail als eine der möglichen Nachweisquellen für ungesetzliches Handeln entdeckt. Dies führte im Jahr 2002 zu SOX, dem Sarbanes-Oxley-Act. Typisch amerikanisch wurde es nach den beiden Leitern der Kommission benannt, die das Gesetz entworfen haben. SOX hat die Aufgabe, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit in den Unternehmen bei Prüfungen durch die SEC, Securities und Exchange Commission, zu verbessern. Äquivalent wären in Deutschland die Steuerbehörden mit Steuerprüfung und Steuerfahndung. SOX hat in den USA besonders auf Grund von Abschnitt 802 Bedeutung erlangt, weil hier empfindliche Strafen in der Strafgesetzgebung verankert worden sind. Die Zerstörung oder Veränderung von aufbewahrungspflichtigen Unterlagen kann mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft werden. Dieser Abschnitt schreckte alle amerikanischen Unternehmensführer auf und machte den zur Zeit zu beobachtenden Boom von Compliance-Lösungen erst möglich. Aber auch besonders die Wirtschaftsprüfer legen in ihrer Beratung nunmehr sehr viel Wert auf Compliance, da im Rahmen der Skandale große, namhafte Wirtschaftsberatungsfirmen wie Andersen vom Markt verschwanden. Es ist aber nicht allein SOX, sondern aus den CFR Code of Federal Regulations lassen sich inzwischen eine Vielzahl weiterer Anforderungen für spezielle Branchen und Geschäftstätigkeiten ableiten. Ein Beispiel ist der CFR 17, § 240, mit harten Regularien für Börsenmakler. SOX ist daher nur die groß gedruckte Hauptaufschrift auf dem Compliance-Banner. Auch in anderen Bereichen gibt es rechtliche und regulative Vorgaben. Besondere Aufmerksamkeit verdient z.B. HIPAA, der Health Insurance and Accountability Act. HIPAA zieht sowohl im Krankenhaus- als auch im Versicherungsbereich Investitionen in Milliardenhöhe nach sich. Im Bereich der Fertigungsindustrie macht sich inzwischen der Tread Act mit umfangreichen Anforderungen Produkt-, Qualitätsund Herstellungsdokumentation im Rahmen des Supply Chain Management bemerkbar. Auch die EPA, Environmental Protection Agency, macht mit neuen Dokumentationspflichten auf sich aufmerksam. Viele dieser Regelwerke beziehen sich auf die neugefassten FSG, Federal Sentencing Guidelines von 2002, so dass Verstöße mit erheblichen Strafen belegt werden können. Zu den regulativen Vorgaben gehört in den USA z.B. die Richtlinie des Department of Defense, DoD 5015.2. Hierbei handelt es sich um eine Vorgabe für die Anbieter von Dokumentenmanagement-Lösungen. Produkte ohne eine DOD 5015.2 Compliance haben kaum eine Chance im öffentlichen Sektor in den USA platziert zu werden. Man kann nun die Frage stellen, welche Auswirkungen haben all diese amerikanischen Regularien. Wie bereits erwähnt kommt auch kein deutscher Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 6 von 12 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien Pharma-Hersteller, der im Ausland seine Produkte vermarkten will, um die FDARegularien herum. Aber auch SOX besitzt eine erhebliche Bedeutung für Unternehmen mit amerikanischer Muttergesellschaft oder mit Niederlassungen in den USA. Und man darf eines nicht übersehen, die Regularien für die elektronische Bereitstellung von Informationen sind unerlässlich, weil immer mehr Information originär elektronisch entsteht und sich nicht mehr in Papier niederschlägt. Man kann es in einem Satz fassen: ohne Information Management Compliance kann die Informationsgesellschaft nicht funktionieren. Gibt es Compliance-Anforderungen auch in Deutschland? Natürlich, man nennt es nur nicht so. Einige Beispiele sollen dies verdeutlichen. Die GDPdU Grundsätze des Datenzugriffs und der Prüfbarkeit digitaler Unterlagen sind ein typisches Beispiel. Zwar noch nicht strafbewehrt wie SOX, aber durch aus mit anderen Anforderungen des SEC in den USA vergleichbar. Die Bereithaltung von steuerlich relevanten Daten in auswertbarer Form ist eine Pflichtvorgabe. Die GDPdU selbst ist eine Verordnung, die auf den Änderungen im Steueränderungsgesetz und HGB Abgabenordnung basiert. Sie stellt eine Richtlinie für das Vorgehen der Finanzbehörden bei Außenprüfungen dar. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle steuerrelevanten Daten identifiziert, unverändert und vollständig und über einen Zeitraum von 10 Jahren aufbewahrt werden. Auch bei den GDPdU spielen inzwischen Dokumente und E-Mails neben den Daten aus ERP- und Buchhaltungssystemen eine zunehmend wichtigere Rolle. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch das Gesetz zu den Dokumentationspflichten bei Verrechnungspreisen, das anders als die GDPdU strafbewehrt ist. Aber auch bereits vor den GDPdU gab es verbindliche Vorgaben. Es sei hier nur an die GoBS erinnert, die die Aufbewahrung von kaufmännischen Unterlagen in elektronischer Form regelt. Neben sicheren Systemen wird hier auf die Prozesse und die Verfahrensdokumentation besonderes Augenmerk gelegt. Ein gutes Beispiel für direkte und indirekte Auswirkungen der Gesetzgebung ist Basel II. Auch wenn man in Bezug auf die Kreditvergabe und die Dokumentationspflichten hier zunächst nur an die Banken denkt, hat Basel II auch erhebliche Auswirkungen auf alle Unternehmen. Kaum ein Unternehmen kommt ohne Kredite der Banken aus. Da sich die Kreditnehmer einem Rating unterziehen müssen, schlagen die Transparenzanforderungen von Basel II praktisch auf die Unternehmen durch. Um einen Kredit überhaupt noch oder zu günstigen Konditionen zu erhalten, müssen sich die Unternehmen neu aufstellen. Hinter Schlagworten wie Corporate Governance, Enterprise Information Policy oder Records Management Policy und Projekten zur Erarbeitung und Einführung solcher Regelwerke verbergen sich auch viele Ansätze zum Thema Compliance. Viele der neuen Regularien haben ihren Ursprung in der europäischen Gesetzgebung. Mit etwas Zeitverzögerung wird jede Richtlinie der Europäischen Kommission in nationales Recht überführt, so dass es sich lohnt, immer einen Blick auf die Vorgaben und Entwicklungen Brüssels zu werfen. Bereits durch die Richtlinien zum E-Commerce und zur elektronischen Signatur sind eine Reihe von Anforderungen für Compliance in Deutschland entstanden. Erinnert sei hier nur an Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 7 von 12 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien die elektronische Rechnung, die nur zum Vorsteuerabzug berechtigt, wenn sie qualifiziert elektronisch signiert wurde. Auch eine europäische Variante von SOX wird sich kaum vermeiden lassen. Der elektronische Geschäftsverkehr und die Umstellung der öffentlichen Verwaltung auf elektronisch unterstütze Verfahren wird weitere Compliance-Anforderungen nach sich ziehen. Auch deshalb ist es wichtig, nicht nur auf eine Einzellösung für ein bestimmtes Problem zu schauen, sondern eine IT-Strategie zu entwickeln, die mit einer Lösung möglichst viele ComplianceAnforderungen erfüllt und darüber hinaus für das Unternehmen auch im Geschäftsbetrieb nutzbringend eingesetzt werden kann. Compliance-Anforderungen treiben den Markt für DokumentenTechnologien Die Anbieterschaft im Dokumentenmanagement-Marktsegment reibt sich angesichts den vielen neuen Compliance-Anforderungen, die in nahezu allen Staaten wie Pilze aus dem Boden schießen, die Hände. Fast alle amerikanischen ECM EnterpriseContent-Management-Anbieter haben jetzt Compliance-Angebote im Programm. Umfang und Zielsetzung der angebotenen Software und Systeme sind aber sehr unterschiedlich. Die größeren Anbieter setzen auf eine vollständige Kontrolle und Dokumentation des Informationsflusses und beschränken sich nicht nur auf das Thema Archivierung oder Records Management. Andere Anbieter preisen Lösungen für E-Mail-Archivierung an und bringen damit die Anwender in die Gefahr, auf einer Compliance-Insellösung sitzen zu bleiben. E-Mails und ihre Attachments gehören in einen fachlichen Zusammenhang, in elektronische Kunden-, Produkt- oder Vorgangsakten. E-Mails separat zu archivieren bringt mittelfristig mehr Probleme denn Vorteile. Ähnlich ist es mit dem Ansatz, nur zur Erfüllung der Vorgaben der GDPdU sich ein Archiv für steuerrelevante Daten anzuschaffen. Ziel sollte die Einführung von Lösungen sein, die alle Informationen verwalten und bereitstellen – und dabei die Anforderungen der GDPdU so „nebenbei“ erfüllen. Steuerrelevante Daten sind nur ein kleiner Ausschnitt aus allen Daten und ihre Archivierung ist nur schwer wirtschaftlich zu rechnen, wenn nur der Steuerprüfer alle paar Jahre mal ein paar Daten sehen will. Die Compliance-Anforderungen zogen aber auch Verwerfungen nach sich und kurbelten die Konsolidierung Marktes nach einer kurzen Periode der Ruhe wieder an. Übernahmen waren in den letzten Monaten häufig zu vermelden, auch wenn hier Ergänzungen des Portfolios in Bezug auf Compliance-Anforderungen häufig nur eine Nebenrolle spielten. Gravierender war der Eintritt der Speichersystem-Anbieter in diesen Markt. EMC lieferte hierfür mit Produkten wie Centera und Übernahmen wie Legato und Documentum die Steilvorlage. Inzwischen haben alle Anbieter von Storage Technologien nachgezogen und mit ILM Information Lifecycle Management auch gleich ein eigenes Etikett etabliert. Die Speichersysteme werden um immer mehr Software ergänzt und dringen damit in die traditionellen Heimstätten von Records Management, Archivierung und Dokumentenmanagement vor. Entweder man kaufte Unternehmen oder Produkte hinzu, entwickelte selbst oder schloss Partnerschaften mit den traditionellen Anbietern. Der Markt für ComplianceLösungen bot die Chance, aus dem engen, hart umkämpften Hardwaresegment für Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 8 von 12 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien Speicherlösungen ins Lösungsgeschäft auszubrechen. Da jedes Unternehmen sich zur Zeit mit dem Thema Compliance in der einen oder anderen Form auseinandersetzt, die Konsolidierung von IT-Plattformen ebenfalls auf den Wunschlisten der CIOs steht, ist der Zeitpunkt gut gewählt. Der Markt für Document Related Technologies hat zahlreiche neue Mitspieler erhalten und viele der bekannten Namen, die ihn noch in den 90er Jahren bestimmten, sind heute verschwunden. Für den Anwender ist es sehr schwierig, sich zu orientieren. Dies liegt nicht nur an den Anglizismen, den Akronymen und den immer neuen Begriffen. Die Anwender wissen häufig selbst nicht, was sie wollen oder was sie tun müssen. Zu nebulös sind viele der Vorgaben und die Werbeschlacht der Anbieter irritiert mehr als sie hilft. So schaut sich der potentielle Kunde gerade im Umfeld von Compliance-Lösungen nach Stempeln, Siegeln und Zertifikaten um, die ihm Sicherheit in seiner Entscheidung geben sollen. Er geht vielfach davon aus, wenn es ein Gesetz mit Vorgaben gibt, dann müsse es auch doch jemanden geben, der dies prüft, die Konformität feststellt und den Produkten bestätigt. Weit gefehlt. Es gibt keine Zertifikate für Produkte wie z.B. von Anbietern für GDPdU-konforme Lösungen suggeriert wird. Eine Lösung kann auch nur im Zusammenhang mit den Prozessen und den eingesetzten Verfahren im Unternehmen selbst geprüft werden. Solche Prüfungen erledigen die Wirtschaftsprüfer. Sie sind jedoch keine generelle Aussage, ob ein Produkt auch geeignet ist, denn es muss auch entsprechend den Vorgaben eingesetzt und betrieben werden. Auch wenn es wünschenswert wäre, offizielle Zertifikate auf den Verpackungen der Produkte zu finden, die Komplexität der Lösungen und die Individualität des Einsatzes sprechen dagegen. So bleibt dem Anwender nur der Rückzug auf Standards, Codes of Best Practice und Richtlinien, wie z.B. das Grundschutzhandbuch des BSI, um zu einer sicheren Lösung zu kommen, die technologisch die Compliance-Anforderungen abdeckt. Eines darf man aber in keinem Fall vergessen: Compliance ist nicht nur ein Thema für Dokumentenmanagement und Archivierung, Compliance zieht sich durch alle Softwarekomponenten, in denen aufbewahrungspflichtige Daten, Informationen und Dokumente entstehen und verwaltet werden. Fazit Fassen wir das Thema Compliance unter dem Gesichtspunkt Information Management Compliance zum Schluss in einer Reihe von Merksätzen zusammen: 1. Compliance-Themen gehören auf die Entscheiderebene, die die Verantwortung für die Einhaltung und Umsetzung der Anforderungen haben 2. Compliance-Anforderungen sind ein Bestandteil jedweder Corporate Governance Strategie 3. Unternehmen benötigen eine Richtlinie zum Umgang mit Informationen, eine Information Policy, die die Compliance-Anforderungen und die Lösung zur Umsetzung der Anforderungen beinhaltet 4. Compliance muss durchgängig im Unternehmen implementiert werden um wirksam zu sein Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 9 von 12 Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien 5. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess 6. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen muss regelmäßig nach definierten Verfahren überprüft werden 7. Information Management Compliance betrifft nicht nur Software und Systeme sondern die Prozesse im Unternehmen, die Organisation und den Umgang mit den Systemen 8. Compliance-Anforderungen betreffen nicht nur elektronische Archive sondern alle Systemkomponenten in denen aufbewahrungspflichtige Daten, Informationen und Dokumente erzeugt, genutzt und verwaltet werden 9. Die Erfüllung von Compliance-Anforderungen muss auch für den eigenen Nutzen im Unternehmen genutzt werden, um mehr Transparenz und Sicherheit zu schaffen und um das Unternehmen auf das Informationszeitalter einzustellen. 10. Man darf sich nicht durch den Begriff Compliance verunsichern oder gar verängstigen lassen, sondern muss zunächst im Unternehmen prüfen, welche Regelungen für welchen Anwendungsfall überhaupt relevant sind Compliance-Anforderungen sind ein Thema, mit dem sich jedes Unternehmen auseinandersetzen muss, wenn es Bestand im Informationszeitalter haben will. Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 10 von 12 Anschrift des Autors PROJECT CONSULT Unternehmensbratung GmbH Breitenfelder 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] www.PROJECT-CONSULT.com Web: Autorenrecht und CopyRight Autor: Dr. Ulrich Kampffmeyer © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 2004. Alle Rechte vorbehalten Der gesamte Inhalt ist, sofern nicht gesondert zitiert, ein Originaltext des Autors. Jeglicher Abdruck, auch auszugsweise oder als Zitat in anderen Veröffentlichungen, ist durch den Autor vorab zu genehmigen. Die Verwendung von Texten, Textteilen, grafischen oder bildlichen Elementen ohne Kenntlichmachung der Autorenschaft ist ein Verstoß gegen geltendes Urheberrecht. Belegexemplare, auch bei auszugsweiser Veröffentlichung oder Zitierung, sind unaufgefordert einzureichen. Compliance Rechtliche und regulative Anforderungen treiben den Markt für Dokumenten-Technologien Profil des Autors Dr. Ulrich Kampffmeyer, Jahrgang 1952, ist Gründer und Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH, Hamburg, eine der führenden produktund herstellerunabhängigen Beratungsgesellschaften für ECM Enterprise Content Management, BPM Business Process Management, Knowledge Management und andere DRT Document Related Technologies. Er ist Gründer und Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd., London. Er beriet namhafte Kunden aller Branchen im In- und Ausland bei der Konzeption und Einführung von DRT-Lösungen. Von der IT-Zeitschrift ComputerWoche wurde er im Jahr 2002 zu den 100 wichtigsten IT-Machern Deutschlands und von der Fachzeitschrift DoQ im Jahr 2001 als einziger Berater zu den 25 wichtigsten Köpfen der DMS-Branche gezählt. Als Gründer und langjähriger Vorstandssitzender des VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. von 1991 bis 1998 prägte er wesentlich den deutschen Markt für Dokumenten-Management. Beim internationalen Dokumenten-Management-Anbieter Fachverband IMC war von 1993 bis 1998 Mitglied des Board of Directors. Seit dem Zusammenschluss des IMC und der AIIM 1999 hat er aktiv die AIIM International, den weltweiten Dachverband von Anwendern und Anbietern von Enterprise Content Management Lösungen, unterstützt. Von 1999 bis 2002 war er stellvertretender Vorsitzender des European Board of Directors der AIIM Europe und ist seit 2002 Mitglied des internationalen Board der AIIM International sowie Vorsitzender von mehreren AIIM Komitees. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied des DLM-Monitoring Komitee der Europäischen Kommission, leitete das DLM Scientific Committee der DLM-Forum Konferenz in Barcelona 2002 und wirkt als Mitglied im Steering Committee des DLM-Network of Excellence mit. Dr. Kampffmeyer ist anerkannter Kongreßleiter, Referent und Moderator zu Themen wie elektronische Archivierung, Records-Management, Dokumenten-Management, Workflow, Rechtsfragen, Business Re-engineering, WIssensmanagement und Projektmanagement. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen wirkte er als Keynote-Sprecher mit. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, beispielsweise die deutschen „Codes of Best Practice zur elektronischen Archivierung“ und das Handbuch „Dokumentenmanagement – Grundlagen und Zukunft“. Er ist Herausgeber der sechs DLM/AIIM Industry Whitepapers für elektronisches Dokumenten-, Records- und Content Management für den öffentlichen Sektor in Europa. Fachartikel in mehreren Sprachen und ständige Kolumnen werden regelmäßig in führenden Zeitschriften veröffentlicht. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied in mehreren internationalen Standardisierungsgremien im Umfeld des Workflow-, Dokumenten- und Records-Management. Kunde: Presse Thema: Compliance Kff_Compliance_2004.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Artikel 29.03.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.0 Seite 12 von 12 Enterprise Content Management Ausblick Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Hamburg 2005 Enterprise Content Management AusblickKeynote auf der DMS EXPO 2005 Von Dr. Ulrich Kampffmeyer Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd. Mitglied der Geschäftsführung des DLM Network EEIG Informationsflut „Drowned by the Flood“ – zunächst würde man heute hier an Flutkatastrophen in Indonesien, am Yangtse oder am Ganges denken. Mit einer anderen Flut muss sich derzeit jeder Anwender eines E-Mail-Postkorbes auseinandersetzen. Die Geschwindigkeit, mit der Informationen elektronisch erstellt und verteilt werden, steigt exponentiell. Inzwischen ist das Problem der Überführung von Papier in elektronische Systeme fast nachrangig geworden. Diese Sturmflut der Informationen trifft auf Lösungen, die für die Erschließung, Verwaltung und Bereitstellung von großen Datenmengen kaum vorbereitet sind – auf hierarchische Dateimanager, EMail-Postkörbe, verlinkte URL-Strukturen. Zwar bieten Content-, Dokumenten-, Records-, Media-Asset- und Archiv-Management-Systeme notwendige Komponenten an. Jedoch gehören diese noch lange nicht zur Basisausstattung der ITInfrastruktur. Sie fristen vielfach noch als Insellösungen ihr Dasein. „In den 80er Jahren wurde ein Mangel an Information postuliert, der Entscheidungen beeinträchtigt. Das Blatt hat sich gewendet: seit den 90er Jahren gilt es aus der Flut von Information die entscheidungsrelevante herauszufiltern. „ Der Wert von Information, die Abhängigkeit von der ständigen Verfügbarkeit von Information und die einfache Erschließbarkeit strukturierter wie auch unstrukturierter Information sind immer noch nicht überall erkannt. Dokumenten-Technologien haben häufig noch einen nachgeordneten, „Nice-to-Have“-Stellenwert. Es wird gern über Wissensmanagement philosophiert – vor einigen Jahren hätte man auch noch die Meinung vertreten können, man habe zu wenig Information – inzwischen haben sich aber die Fronten gedreht. Der Anwender erstickt in Information. Die Ermittlung der richtigen Information in der richtigen Qualität schluckt immer mehr Zeit. Auch die Idee des Internets als öffentlich zugänglicher globaler, universeller Informationsspeicher wird zunehmend in Frage gestellt – strukturierte, qualitätsgesicherte, zielgerichtete Informationssammlungen, Verzeichnisse und Datenbanken sind wieder auf dem Vormarsch. Die Anwender stellen sich sogar wieder darauf ein, dass Information nicht mehr kostenfrei ist, sondern in Abhängigkeit ihres Wertes bezahlt werden muss. Einerseits ertrinken wir in Information – und dürsten nach Wissen (um dieses Zitat zu bringen) - andererseits treten die ersten digitalen Überlieferungslücken auf. Solange nur irgendwelche Webseiten für immer verschwinden, war man bereit dieses in Kauf zu nehmen. Anders ist dies bei wirtschaftlich, wissenschaftlich, rechtlich oder aber historisch wichtigen Informationen. Allein auf Grund von Technologie- und FormatLücken sehen die End-70er und Anfangs-80er heute schon sehr düster aus. Während uns die Systeme ständig nach dem Moore`schen Gesetz steigende Kapazitäten bereitstellen werden, so kann die Bewahrung von Information und die effiziente Verwaltung bereits heute kaum mehr Schritt halten. Information Overload, Information Gap und Information Divide Kunde: Vereon Thema: Ausblick Ausblick.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Vortrag Handout 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.2 Seite 2 von 8 Enterprise Content Management AusblickKeynote auf der DMS EXPO 2005 „Wir erleben gleichzeitig einen ‚Information Overload’ und ein sich auftuendes ‚Information Gap’ während die ‚Information Divide’ zunehmend Wissende mit Zugang zu Information von der Masse der Menschen trennt.“ Die organisatorische Dimension, die Frage der Bewertung und die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit werden eher komplexer und aufwendiger denn einfacher. Wir können auch nicht mehr einfach „STOP“ sagen und uns zurücklehnen – eine Nichtbeteiligung an der informations- und telekommunikationstechnologischen Entwicklung würde uns schnell ins „Aus“ bringen. So erleben wir gegenwärtig quasi gleichzeitig eine „Information Divide“, ein sich öffnendes „Information Gap“ und einen „Information Overflow“. Dokumenten-Technologien müssen endlich ihren Platz in globalen, nationalen, regionalen, unternehmensweiten und individuellen Sphären finden. Die Informationsflut macht auch nicht mehr vor dem Privatmann halt. Moderne Dokumenten-Technologie-Lösungen müssen daher nicht mehr nur auf den sogenannten professionellen Be-nutzer im Büro, sondern auch auf Privatleute und Menschen, die wenig mit IT zu tun haben, zugeschnitten werden. Das Problem der Bewältigung der Informationsflut zieht damit immer größere Kreise und hat leider den Nachteil, dass die einmal überschwemmten Gebiete nie wieder freigegeben werden. Die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit von Information In Herstellerpräsentationen von neuen Softwaresystemen werden immer die Vorteile, die einfach zu bedienenden Oberflächen, der Nutzen für eine schnellere und medienbruchfreie Bearbeitung von Informationen usw. in den Vordergrund gerückt. Die potentiellen Anwender denken an neue Funktionalität, an die Steigerung des Durchsatzes in der Antragsbearbeitung, bessere Integration, medienbruchfreie Bereitstellung von Informationen in elektronischen Akten, intelligent unterstütztende Vorgangsbearbeitungslösungen, Einsparung von Räumen und vieles mehr. Eines wird jedoch häufig übersehen und wird mancherorts erst bemerkt, wenn die Systeme einmal stehen. In dem Maße wie wir auf die Nutzung elektronischer Systeme setzen, sind wir von ihrer ständigen Verfügbarkeit abhängig. Dies kann bereits existentiell bedrohend sein. Beim letzten größeren Erdbeben in Kalifornien haben ca. 10% der betroffenen Firmen die Wiederaufnahme des Geschäftsbetriebes nicht hinbekommen – nicht etwa weil Lagerhallen eingestürzt waren – nein, weil sie ihre DV- und Datenhaltungssysteme nicht rechtzeitig wieder in Betrieb nehmen konnten. Jeder Bank ist hinlänglich bekannt was passiert, wenn die operativen Systeme ein paar Tage oder gar mehr als eine Woche still stehen, wenn der Zahlungsverkehr nicht mehr abgewickelt werden kann, wenn der Broker keine elektronischen Order mehr platziert, wenn Bewegungs- und Stammdaten korrupt werden ... das Geschäft kommt sehr schnell zum Erliegen. Die Mitarbeiter kann man noch eine Zeitlang mit der übergangsweisen Arbeit mit Papier beschäftigen – aber, was wenn man sich entschlossen hat, ein elektronisches System mit früher Erfassung und Vernichtung aller Papierunterlagen zu installieren? Wenn beide Systeme nicht mehr laufen, kommt die produktive Arbeit innerhalb weniger Stunden zum Erliegen. Steht eines Kunde: Vereon Thema: Ausblick Ausblick.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Vortrag Handout 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.2 Seite 3 von 8 Enterprise Content Management AusblickKeynote auf der DMS EXPO 2005 der Systeme, dann entsteht ein Medienbruch, der langwieriges Nachführen und Konsolidieren nach sich zieht. Rechenzentren in größeren Betrieben und Verbünden haben das Problem der Datensicherung und Hochverfügbarkeit im Griff - redundante Systemauslegungen, automatisierte Sicherungen, regelmäßige Überprüfung der Systeme. Also warum denn Panik? Die Frage ist, gilt dies auch für Dokumente in den Archiven, Daten im Workflow, der unabhängig von der führenden operativen Anwendung läuft, für die Massen von E-Mails, für die Inhalte der Portale? Nichtverfügbarkeit und Verlust von Information sind existenzbedrohend Die Verfügbarkeit von Informationen in DRT-Lösungen ist inzwischen als genauso kritisch anzusehen wie die in den traditionellen Legacy-Systemen. Ein Hauch des Erkennens zuckte in den Köpfen der Entscheider beim Anblick der Millionen Dokumente, die am 11. September durch die Straßen New Yorks wehten. Für eine kurze Zeit war dann „Desaster Recovery“ eines der brandheißen Themen auf Kongressen und in Publikationen. An dieser Diskussion hat sich auch die DRTBranche mit konkreten Lösungsszenarien beteiligt. Doch die Erinnerung schwindet beim Menschen schnell. Alle redeten von Sicherheit, umgesetzt wurde aber wenig. Dabei bieten gerade Dokumenten-Management-Lösungen mit auslagerbaren Medien, von denen einfach und billig Sicherheitskopien gefertigt werden können, die Möglichkeit digitalisiertes Papier und originär elektronische Information kontrolliert in beliebiger Menge bereitzustellen. Jedes Unternehmen muss bei der Einführung einer IT-Lösung sich Klarheit darüber verschaffen, in welche Abhängigkeit es sich begibt. Leider fehlen meistens in Konzepten zur Einführung Risiko-Analysen und Fall-Back-Strategien. Ganz zu schweigen, dass es in kaum einem Unternehmen eine „Records Management Policy“ gibt, die den Umgang mit aufbewahrenswerter Information und die Kriterien der Sicherung der Verfügbarkeit beschreibt. Dabei müssen es nicht einmal Katastrophen sein, die Informationsverfügbarkeit beeinträchtigen. Auch Nachlässigkeit z. B. beim regelmäßigen Überprüfen der Lesbarkeit von Medien oder bei der Planung von Systemwechseln kann zu irreparablen Informationsverlusten führen. So sind z. B. heute die Magnetbänder der NASA-Mars-Expeditionen nicht mehr auswertbar. Ein unersätzlicher wissenschaftlicher und monetärer Verlust. Wir müssen uns zunehmend darauf einrichten, dass auch intentionell Angriffe auf unsere Informationen durchgeführt werden. Das derzeitige Hacking von Webseiten ist dabei nur ein kleiner Vorgeschmack zukünftiger Herausforderungen. Auch die Stilllegung des gesamten Internets für ein paar Stunden lässt sich gerade eben noch verkraften. Wenn jedoch die entscheidenden Informationsbestände vernichtet oder verändert werden, wird aus dem Traum des Informationszeitalters ein lang anhaltendes Trauma. Erste Beispiele, wo die aktuellen Pläne elektronisch beim Wettbewerber liegen und im eigenen System nur geänderte, unbrauchbare Kopien auffindbar sind (zumindest hiervor hätten Offline-aufbewahrte WORM-Medien bewahren können) zeigen, dass dieses Problem alle angeht. Dokumenten-Technologie-Lösungen müssen daher nicht nur an der vordersten Front der technologischen Entwicklung „mitspielen“, sie müssen die Gewähr bieten, dass der Wert der Information durch gesicherte langfristige Verfügbarkeit, Nutzbarkeit und Kunde: Vereon Thema: Ausblick Ausblick.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Vortrag Handout 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.2 Seite 4 von 8 Enterprise Content Management AusblickKeynote auf der DMS EXPO 2005 Authentizität erhalten bleibt. Die Anbieter müssen Lösungen entwickeln, die die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der gespeicherten Informationen auf ein Mindestmaß reduzieren. Dies ist auch eine Chance, ein neues eigenständiges Profil zu entwickeln – als „Bewahrer der digitalen Überlieferung“. Wirtschaftlichkeit einmal anders gesehen In fast allen Projekten – ob sie nun unter der Titelzeile Dokumentenmanagement, Archivierung, Wissensmanagement, Informationslebenszyklusverwaltung, Contentmanagement oder Geschäftsprozessmanagement laufen – ist es immer das gleiche Thema: der Nachweis der Wirtschaftlichkeit. Kosten-/Nutzenuntersuchungen, finanzielle Ist- und Soll-Gegenüberstellungen, Abschätzung des zu erwartenden ROI Return on Invest oder Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sind vor der Investition in Dokumenten-Technologien vom Team vorzulegen. Sie entscheiden häufig darüber, ob das Projekt durchgeführt wird. Aber hat jemand schon einmal diese Fragen ernsthaft bei der Investition in SAP, in neue Netzwerkkabel oder in das Update einer populären Office-Software als Grundlage für eine Entscheidung darüber, ob man etwas überhaupt tut, benutzt? Meines Erachtens ist der bisherige Ansatz grundsätzlich falsch. Es geht beim Anwender nicht darum einen Nachweis der Wirtschaftlichkeit für die Einführung einer DRT-Lösung zu fordern sondern von der Unternehmensleitung, der Organisation, den Kontrolleuren und anderen Entscheidern den Nachweis abzuverlangen, dass es ohne den Einsatz von ECM-, DMS- KM- oder ILM-Technologien eine Chance für das Überleben des Unternehmens gibt. Diese Technologien sind heute notwendige Infrastrukturen!. Der Spiess muss also umgedreht werden. Wir wissen heute, dass moderne DRT-Lösungen sicher und kostengünstig sind, dass wir ohne sie weder die Compliance-Anforderungen, noch die Anforderungen an einen effizienten Kundenservice erfüllen können, dass wir ohne sie hilflos von der Informationslawine überrollt werden, dass wir ohne sie die Information in unserem Unternehmen nicht als Wissen nutzen können, dass wir ohne den Einsatz dieser Lösungen im Wettbewerb nicht bestehen können. Diese Erkenntnis, dass ECM genauso wichtig wie CRM oder ERP ist, muss in die Entscheideretagen transportiert werden. Besonders in einer Gesellschaft mit hohen Lohnkosten und hohen Ansprüchen an den Lebensstandard, die über kaum natürliche Ressourcen verfügt, sind Schnelligkeit, Innovation, Kundenservice und „Information at your Fingertips“ entscheidende Faktoren für die Wirtschaft und für das Überleben unserer Unternehmen. Wo liegen die größten Wirtschaftlichkeitspotentiale – nicht beim Sparen von Raumkosten oder Organisationsmitteln, sondern in den Personalkosten, direkt und indirekt. Schnellere Bearbeitung durch Prozessunterstützung, automatisierter elektronischer Posteingang, vollständige virtuelle Aktensichten auf alle Informationen zu Kunden, Produkten und Vorgängen, elektronische Archivierung aller Daten ... weitere Positionen gibt es ohne Ende. Jedoch laufen sie alle auf das Gleiche hinaus – Einsparung von Arbeitszeit, Einsparung von Personal. Auch wenn wir Mitarbeiter in Deutschland nicht einfach auf die Straße setzen können, zielen alle Bestrebungen zur Verbesserung der Ergebnisse, zur Straffung der Prozesse und zur Vermeidung Kunde: Vereon Thema: Ausblick Ausblick.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Vortrag Handout 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.2 Seite 5 von 8 Enterprise Content Management AusblickKeynote auf der DMS EXPO 2005 von Kosten auf das Personal ab. Der Einsatz von Dokumenten-Technologien wie Collaboration, Knowledge Management, Workflow und ähnlichen Lösungen vernichtet Arbeitsplätze. Und in unserer Dienstleistungsgesellschaft gibt es wenig Alternativen, wenn nun auch die Büros durchoptimiert werden. Kunde: Vereon Thema: Ausblick Ausblick.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Vortrag Handout 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.2 Seite 6 von 8 Enterprise Content Management AusblickKeynote auf der DMS EXPO 2005 Anschrift des Autors PROJECT CONSULT Unternehmensbratung GmbH Breitenfelder 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] Web: www.PROJECT-CONSULT.com Autorenrecht und CopyRight Autor: Dr. Ulrich Kampffmeyer © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 2005. Alle Rechte vorbehalten Der gesamte Inhalt ist, sofern nicht gesondert zitiert, ein Originaltext des Autors. Jeglicher Abdruck, auch auszugsweise oder als Zitat in anderen Veröffentlichungen, ist durch den Autor vorab zu genehmigen. Die Verwendung von Texten, Textteilen, grafischen oder bildlichen Elementen ohne Kenntlichmachung der Autorenschaft ist ein Verstoß gegen geltendes Urheberrecht. Belegexemplare, auch bei auszugsweiser Veröffentlichung oder Zitierung, sind unaufgefordert einzureichen. Kunde: Vereon Thema: Ausblick Ausblick.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Vortrag Handout 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.2 Seite 7 von 8 Enterprise Content Management AusblickKeynote auf der DMS EXPO 2005 Profil des Autors Dr. Ulrich Kampffmeyer, Jahrgang 1952, ist Gründer und Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH, Hamburg, eine der führenden produktund herstellerunabhängigen Beratungsgesellschaften für ECM Enterprise Content Management, BPM Business Process Management, Knowledge Management und andere DRT Document Related Technologies. Er ist Gründer und Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd., London. Er beriet namhafte Kunden aller Branchen im In- und Ausland bei der Konzeption und Einführung von DRT-Lösungen. Von der IT-Zeitschrift ComputerWoche wurde er im Jahr 2002 zu den 100 wichtigsten ITMachern Deutschlands und von der Fachzeitschrift DoQ im Jahr 2001 als einziger Berater zu den 25 wichtigsten Köpfen der DMSBranche gezählt. Als Gründer und langjähriger Vorstandssitzender des VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. von 1991 bis 1998 prägte er wesentlich den deutschen Markt für Dokumenten-Management. Beim internationalen Dokumenten-Management-Anbieter Fachverband IMC war von 1993 bis 1998 Mitglied des Board of Directors. Seit dem Zusammenschluss des IMC und der AIIM 1999 hat er aktiv die AIIM International, den weltweiten Dachverband von Anwendern und Anbietern von Enterprise Content Management Lösungen, unterstützt. Von 1999 bis 2002 war er stellvertretender Vorsitzender des European Board of Directors der AIIM Europe und ist seit 2002 Mitglied des internationalen Board der AIIM International sowie Vorsitzender von mehreren AIIM Komitees. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied des DLM-Monitoring Komitee der Europäischen Kommission, leitete das DLM Scientific Committee der DLM-Forum Konferenz in Barcelona 2002 und ist einer der Direktoren des DLM-Network EEIG. Dr. Kampffmeyer ist anerkannter Kongreßleiter, Referent und Moderator zu Themen wie elektronische Archivierung, Records-Management, Dokumenten-Management, Workflow, Rechtsfragen, Business Re-engineering, WIssensmanagement und Projektmanagement. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen wirkte er als Keynote-Sprecher mit. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, beispielsweise die deutschen „Codes of Best Practice zur elektronischen Archivierung“ und das Handbuch „Dokumentenmanagement – Grundlagen und Zukunft“. Er ist Herausgeber der sechs DLM/AIIM Industry Whitepapers für elektronisches Dokumenten-, Records- und Content Management für den öffentlichen Sektor in Europa. Fachartikel in mehreren Sprachen und ständige Kolumnen werden regelmäßig in führenden Zeitschriften veröffentlicht. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied in mehreren internationalen Standardisierungsgremien im Umfeld des Workflow-, Dokumenten- und Records-Management. Er lehrt an der Universität Kiel / MMC MultiMedia Campus zu Themen des Dokumenten-, Content- und Wissensmanagement. Kunde: Vereon Thema: Ausblick Ausblick.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: Vortrag Handout 30.08.2005 Autor: Kff Status: Fertig Version: 1.2 Seite 8 von 8 PROJECT CONSULT Unternehmen 170 Systems Inc. 1A Computersysteme GmbH A+A AG A & P GmbH A2iA a3 systems GmbH Abbyy Europe GmbH ablony AG abmedia GmbH acadon GmbH accantum GmbH AccuSoft Corp. Accutrac Inc. Access & Archive Technology Ltd. aClass+aWeaver GbR active mining AG activeWeb GmbH Adobe Systems Agfa GmbH AGI agorum Software GmbH AH-Datentechnik AIDOS Software AG AIXPLAIN AG Akten - James Software GmbH Aladdin Knowledge Systems GmbH Algo Vision GmbH All-Dynamics Software GmbH Allgeier IT Solutions AG Alpha x digital AG altavier Informationssysteme GmbH amenotec GmbH AMMMa AG Ancoma AG Anite Public Sector AntzSystem GmbH AnyDoc GmbH AP AG arago AG Archivista GmbH Arcusoft GmbH AREXERA Information GmbH arge.webstuhl arte media productions GmbH Artec Computer GmbH DRT Marktübersicht URL http://www.170systems.com http://www.1a-computersysteme.de http://www.aplusa.ch http://www.objectsite.de http://www.a2ia.com http://www.a3systems.com http://www.abbyy.com http://www.ablony.de http://www.dev4u.de http://www.acadon.de http://www.accantum.de http://www.accusoft.com http://www.accutrac.com http://www.aatech.co.uk http://www.freestyleone.de http://www.active-mining.de http://www.active-web.de http://www.adobe.de http://www.agfa.de http://www.agi-imc.de/ http://www.agorum.de http://www.ah-datentechnik.de http://www.aidossoftware.de http://www.aixplain.de http://www.akten-james.de/ http://www.aladdin.de/ http://www.algovision.de http://www.all-dynamics.de http://www.allgeier.com http://www.docbox.de http://www.altavier.de http://www.amenotec.de http://www.ammma.de http://www.ancoma.li http://www.aniteps.com http://www.antzsystem.de http://www.anydocsoftware.com http://www.ap-ag.com http://www.arago.de http://www.archivista.ch http://www.arcusoft.de http://www.arexera.de http://www.webstuhl.net http://www.arte-media.net http://www.artec-it.de © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt 170 MarkView 1A Archiv Digital DataFinder Objectsite FieldReader danteR 4i FineReader ablony PortalSystem Dev4u 1.8 ArchiveLink Accantum ImageGear Accutrac Alchemy freestyle ONE 3.00.01 BeCube contentserver Content Server 3 Digital File Office Information Center ROI AutoVue AIDOS PLAINClassify Akten-James DMS Privilege LuraTech Contentmanagement AC Archive Doc-Box Publicity Cortics Search Community::Web SEO Anite@Work DIPclassic AnyDoc P2plus DMS arago DocMe Archivista Version 5 DokuBit X-Dokument Classifier quickpage v 4.1 neXT 3.7 EMA Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x KM SiG WF ILM x 20030219 20041014 20050404 x x 20040512 20030425 x x x x x 20000727 x x x x x x x x 20030425 x x x x x x x x x x x 20030425 20010710 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x Seite 1 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen AS GmbH Assetlink AG ASM GmbH & Co. KG asOne XP GmbH aStec GmbH Astoria Software Inc. Atomz Attachmate GmbH Authentica Inc. AuthentiDate AG AuthorIT Software Corp. Autonomy avenit AG Axentic Axinom GmbH Axiome Alpha SA Axios Systems GmbH Axtel Inc. B & L OCR Systeme GmbH B.I.O.S. GmbH BancTec GmbH Banta Integrated Media Barr Systems Inc. BasWare GmbH Batix Software GmbH BDV Branchen-Daten-Verarbeitung GmbH Be.Beyond GmbH & Co Beta Systems AG (+Kleindienst) Biermann Internet Service Engen BioMedion GmbH BOGS Marketing & IT GmbH BOO Technologies GmbH & Co. KG Böwe Bell & Howell L.L.C. BOX6 Networking GmbH BOXALINO AG Bricolage BroadVision Inc. BuddyWorX C:1 Financial Services GmbH CACI Inc. cactus GmbH Cad-Capture Limited camindo systems Canon GmbH Captaris DRT Marktübersicht URL http://www.as-computer.de http://www.assetlink.de http://www.asm-jukebox.de http://www.asone.de http://www.astec.de http://www.astoriasoftware.com http://www.atomz.com http://de.attachmate.com http://www.authentica.com http://www.authentidate.de/ http://www.authorit.de http://www.autonomy.com http://www.avenit.de http://www.axentic.com http://www.axinom.de http://www.axiome.ch http://www.axiossystems.de http://www.axtel.com http://www.blocr.de/ http://www.bios-online.de http://www.banctec.de/ http://www.banta-im.com http://www.barrsystems.com http://www.basware.de http://www.batix.com http://www.bdv.com http://www.bebeyond.de http://www.betasystems.com/ http://www.bise.de http://www.biomedion.com http://www.bogs.de http://www.boo.de http://www.bhscanners.com http://www.box6.net http://www.boxalino.com http://bricolage.cc http://www.broadvision.com http://www.buddyw.de http://www.c1-fse.de http://www.caci.com http://www.cactus-group.de http://www.cadcap.co.uk http://www.camindo.de http://www.canon.de http://www.captaris.com/ © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto workflowgen Management x Tape/WORM/CD x Server x x aDIS/BMS x x x Astoria CMS x x Atomz Publish x x INFOConnect x PageRecall eArchive AuthorIT V4 x IDOL Server x x vivego - cms x Site/Serverlizenz x Enterprise Web Suite x x axm x assyst SDK for QR Code x x FormStar x x Enterprise Portal x x eFirst archive+ x x x x x Bmedia 2.7 x BARR Print Server x x x Rechnungsverarb. x x Management System x Uniarchiv / Unides x x MIRAR x Icr u.a. x x x x x x x x BISE - CMS x BM windream x BOGS CMS PRO 2.0 x S4EP x x Scanner x x SiteSupra VCS2 Pro DE x Software x Bricolage x One-To-One Content x BuddyW 1.0 x x contelligent 1.8 x x Impass x x x x x Cactus CMS 1.2 x CadCap x x camindo CMS 3 x ScanFile x x x x x Captaris x x KM SiG WF ILM x 20040617 19991112 19990716 20000508 20011121 x x x 20030807 x x 20040903 20030425 x x 20041014 x 20030306 x x Seite 2 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen Captiva Software GmbH Captovation Inc. CARNOT GmbH & Co. KG casotec GmbH CC Data Ltd. Cendris GmbH Centra Software Inc. Central PA Data Services Inc. CESOFT GmbH CEYONIQ Technology GmbH Clickability Coextant Systems AG COI GmbH Cominformatic AG Comline AG Compart GmbH Component Software Comprendium AG Compris Intelligence GmbH Conet AG CONTENS Software GmbH ContentServ GmbH Context Media Inc. Convera Convergent EDM Inc. CoreMedia AG Create!form Inc. CrownPeak Technology Cyco Software CYMINDS d.velop AG daa Systemhaus AG Daeja Image Systems dakota imaging Datacap Inc. Datamatics Ltd. Datascan GmbH Datasec GmbH Day AG Decos Document Management Decision Management Inc. DETEC GmbH DIaLOGIKa GmbH DICOM AG DIGIDOK GmbH DRT Marktübersicht URL http://german.captivasoftware.com/ http://www.captovation.com http://www.carnot.de/ http://www.casotec.de http://www.ccdata.co.uk http://www.cendris.de http://www.centra.com http://www.cpds.net http://www.cesoft.de http://www.ceyoniq.de http://www.clickability.com http://www.coextant.de/ http://www.coi.de/ http://www.cominformatic.ch http://www.comline.de/ http://www.compart.net http://www.csn.no http://www.comprendium.de http://www.compris.com/ http://www.youatweb.de http://www.contens.de http://www.contentserv.de http://www.contextmedia.com http://www.convera.de http://www.convergentedm.com http://www.coremedia.com http://www.createform.com http://www.crownpeak.com http://www.cyco.com http://www.cyminds.com http://www.d-velop.de http://www.daa.de/ http://www.daeja.com http://www.dakotaimaging.com http://www.datacap.com http://www.datamatics.de http://www.datascan.de http://www.datasec.de http://www.day.com http://www.decos.de http://www.questys.com http://www.detec.de http://www.dialogika.de/ http://www.dicom.de http://www.digidok.com © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt inputAccel Check Capture eProcessEngine KeyContract e-marc Cendris Centra 7 Net Intelligence IMP/3 Content Manager cmPublish hyper.net4 businessflow Axxento e4 DocBridge ConTempus.Archive infoStore textMark Manager Contens Enterprise ContentServ CMS interchange suite RetrievalWare 8 Workgroup SmartContent create!form Advantage CMS Meridian cymanager d.velop/d.3 scanview ViewOne HealthClaim Expert TaskMaster div. dsScanCapture Doku@Web Day Communiqué 3.5 Decos Document Questys Web LaserSoft multiDESK Kofax Ascent Capture DD-SmartCapture Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto x x x x x x x x x x x x x KM SiG WF ILM 20040617 x x x x x x x 20030612 x x x x x x x x x x x x 20020422 x x x 20040817 x x x x x x x x x 20020521 20030903 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 20040315 x x x x 20041126 20041217 x x x x x x 20030516 20050512 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 20040903 20010710 20040512 20010809 x x x x x x x x x x x 20010329 x Seite 3 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen DIGISYS Digitale Systeme GmbH Digital Check Corp. Digital Collections GmbH Digitech Systems Inc. DISC Inc. divine oHG dms GmbH DMSFACTORY GmbH DocStar DocStream GmbH Docubase Inc. Doculex Inc. Document Sciences DocuPortal Gbr Docustore Docutec AG DocuWare AG Dr. Pfaff Ltd. DSM Handhabungssysteme GmbH DST Systems Inc. dti AG EASY Software AG eGain egip Software AG EGOTEC GMbH Ektron ELO Digital Office GmbH Elsag Solutions EMC GmbH (+Documentum,+Legato) emineo AG Emojo empolis GmbH e-novative GmbH Equitrac Esker GmbH e-spirit GmbH ES-Services AG Ever ewerk GmbH Exigen GmbH Fabasoft Software AG Falken FatWire Feith Systems Inc. FileNet Corp. DRT Marktübersicht URL http://www.digisys.de http://www.digitalcheck.com http://www.digicol.de http://www.digitechsystems.com http://www.disc-storage.com/ http://www.divine.de http://www.dms-gmbh.de http://www.dmsfactory.com http://www.docstar.com http://www.docstream.de http://www.docubase.net http://www.doculex.com http://www.docscience.com http://www.docuportal.de http://www.docustore.de http://www.docutec.de http://www.docuware.de http://www.drpfaff.de http://www.terastore.de http://www.dstawd.com http://www.dti.ch http://www.easy.de http://www.egain.com http://www.egip.com http://www.egotec.de http://www.ektron.com http://www.elo-digital.de http://www.elsag-solutions.de http://www.emc2.de http://www.emineo.ch http://www.emojo.com http://www.empolis.de http://www.e-novative-gmbh.de http://www.equitrac.com http://www.esker.de http://www.e-spirit.de http://www.conthek.ch http://www.ever.fr http://www.ewerk.de http://www.exigengroup.com http://www.fabasoft.com http://www.falken-documenttechnologies.com http://www.fatwire.com http://www.feith.com http://www.filenet.de © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto ArcExtender x x x TS Serie x DC4 x Paperflow x x x x Orion Series (u.a.) x x divine x dmsTree x x Tinca x x DocStar RAID x x x x D-CLASS x x Docubase basic x x x x OCR-it x x x xpression x DocuPortal 2002 x x DocuStore 2000 x x Xtract x x DocuWare 4.5 x x x x Dr.Doc x x Terastore Jukebox x AWD x x x x Retrievalware x x x EASY Enterprise x x x x x Gateway egip Process Engine x EGOCMS x x Ektron CMS 300 x Elo Office x x x x EBES ICRM x x x Documentum, x x x x x x x x x x InfoRouter x x Affino x e:KMS e-novative cms x equitrac x DeliveryWare x FIRSTspirit x ConThek® EverSuite x x x x conrad:// x exigen Process Components x x x x x FDTfile x x FatWire Content Server x FDD x x x x x x P8 ECM x x x x x x x x KM SiG WF ILM x x x x 20040722 20030903 20030219 20010302 x x x 20040315 x x x x x 20020327 20040219 20041014 x x 20030903 20030612 x x 20010508 20030710 x x 20040817 Seite 4 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen Fischer Computertechnik GmbH FJA Feilmeier & Junker AG Flying Dog Software Fog Creek Software FORBATEC GmbH forcont business technology GmbH Formscan FormScape GmbH foxray AG Frontline Ltd. Fujitsu Deutschland GmbH FUP 3i GmbH Future Soft Inc. GAIN GmbH GDA GmbH Gedys GmbH GEHAG-DSK GmbH Gelas GmbH GenieTek Innovations GFT Solutions GmbH GID GmbH GIS GmbH Global 360° Gradwerk interaktive medien GmbH Grau AG Group 1 Software Ltd. Group Technologies AG GSD mbH GSE H&S Habel GmbH & Co. KG HandySoft Corp. HAUK & SASKO GmbH HAVI GmbH & Co. KG Heidelberg AG Herrlich & Ramuschkat GmbH Hewlett Packard GmbH hinrichs & müller GmbH Hitachi Data Systems GmbH HMSL Ltd. Hohsoft-Produkte AG HospiData hoyh HSP GmbH Hummingbird Ltd. DRT Marktübersicht URL http://www.fct.de http://www.fja.com http://www.flyingdog.biz http://www.fogcreek.com http://www.forbatec.de http://www.forcont.de http://www.formscan.com http://www.formscape.com http://www.foxray.de http://www.frontline.eu.com http://www.fdg.fujitsu.com/ http://www.fup3i.de http://www.futuresoft.com http://www.gain.de http://www.gda.com http://www.gedys.de http://www.gehag-dsk.de http://www.gelas.de http://www.docugenie.com http://www.hyparchiv.com http://www.gid-it.de http://www.gish.de http://www.global360.com http://www.gradwerk.de http://www.graudatastorage.de http://www.g1.com http://www.group-technologies.com/de http://www.gsd-software.com http;//www.graebert-gse.de http://www.hs-soft.de http://www.habel.de http://www.handysoft.com http://www.hauk-sasko.de http://www.havi.de http://www.heidelberg.com http://www.herrlich-ramuschkat.de http://www.hp.com/de http://www.hinrichs-mueller.de http://www.hds.de http://www.hmsl.co.uk http://www.hohsoft.de http://www.hospidata.de http://www.hoyh.com http://www.archivierungspflicht.de http://www.hummingbird.com © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto TIM DA x x FJA LifeFactory x x x x Edition x x CityDesk x x Forba Doxis x x x forcont factory x x OCR for Forms x x x DocsOnline x x ScanRay x x x x ICARuS x x x x x Scanner, Tape Libraries x x x x x Livenet3.media x DCS 8 x x x GAIN System x DynaWO 2300 x x GEDYS Intraware x x x eLEU x x Questys Docugenie x x HYPARCHIV x x x x onBase x x x x x GIS ICM x KoVIS x x x x Content-Manager pro x Infinistore x DOC1 x x x iQ Suite x x x x GSD Docuframe x ArchivPlus/400 x x x PAM-Storage x x x Habel x BizFlow x x x UKiS x AFP Solutions x x x Prinect x x x iRacer x x x HP StorageWorks, u.a. x x x x AMS++ x HiCommand, div. x WebFlo x x x ArcSoft HospiData*MED x im2 x x Opti.List Professional x x x DOCSOpen x x x x x x x x KM SiG WF ILM x x 20031117 x 20040722 20011002 x x x 20021119 20021218 x x 20020327 x x 20040903 x 20040219 x 20031215 x x x x x x 20040512 x x x 20041217 Seite 5 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen Hyland Software Hyperwave AG I QUADRAT AG IBM GmbH (+Lotus) ic4b AG Identitech Inc. Image Access Inc. Image Processing Systems Inc. Image Transfer GmbH Imaging Business Machines LLC iMarkup Inc. im-brain GmbH Imixs Software Solution GmbH Impression Technology Inc. INCEDO AG infoAsset AG InfoCAP Technologies Limited InfoMiner AG Infopark AG Information Management Informatique-MTF SA Informed Imaging Limited INFOSOFT GmbH Ingeniux Corp. Innovation Gate GmbH InoTec GmbH Organisationssysteme insiders GmbH Integic intelligent views GmbH Intermate A/S InterRed GmbH Interwoven Inc. (+iManage) IntraFind Software AG IntraWare Inc. IQDoQ GmbH iq's Software Iron Mountain ISIS Papyrus GmbH ITESOFT itiniumSoft iUpload JVC Professional Ltd. Keyproducts GmbH KMtechnologies KnowledgeLake Inc. DRT Marktübersicht URL http://www.hyland.com http://www.hyperwave.de http://www.i2ag.de/ http://www.ibm.com/de http://www.ic4b.de http://www.identitech.com http://imageaccess.com/html/default.htm http://www.imageserv.com http://www.image-transfer.de http://www.ibml.com http://www.imarkup.com http://www.im-brain.de http://www.imixs.com http://www.impression-technology.com http://www.incedo.de http://www.infoasset.de http://www.infocap.co.uk http://www.infominer.de http://www.infopark.de http://www.imrgold.com http://www.imtf.com http://www.informedimaging.com http://www.easys.com http://www.ingeniux.com http://www.innovationgate.de/ http://www.scamax.com http://www.insiders.de http://www.integic.com http://www.intelligent-views.de http://www.intermate.com http://www.interred.de http://www.interwoven.com http://www.intrafind.de http://www.intraware.com http://www.iqdoq.de http://www.iqs.de http://www.ironmountain.com http://www.isis-papyrus.com http://www.itesoft.de/ http://www.itinionsoft.de http://www.iupload.com http://www.jvcpro.de http://www.keyproducts.de http://www.kmtechnologies.com http://www.knowledgelake.com © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto OnBase DMS x x x x x x x eKnowledge Suite x x x x x IBAS x Content Manager, u.a. x x x x x x x x x x x web4biz x FYI Content x x x x Bscan x x Image OnSite x x x management by objects x x SoftTrac x iMarkup Server v4 x x im-brain server x x x Management System x x iCapture x x x x x webscaler x x infoAsset Broker x x infoCap x Text Mining TASSOS x NPS CMS x x x x x x Alchemy x x x x x Hypersuite x x x x x x xPert x x x eASys x x x System 4.0 x WebGate x Scamax x mindaccess x e.Power x x K-Infinity InterForm400 x x interred x x WorkSuite x x x x x TopicFinder x ESDM x x HYPERDOC x x x x iqs Documentcenter x Connect x x x papyrus x x x x x ITESOFT.FreeMind x x x Accantum x iUpload x Optical Disc Libraries x keydox x x x x x Work2gether x x x tablerock x KM SiG WF ILM x 20020422 x x 20030903 x x 20040903 20010508 20020121 x x x x x 20020327 x 20020611 x x x 20040817 20000530 20020710 20020305 20030516 20050504 x x x x 20000817 Seite 6 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen knowledgepark AG Kodak Document Imaging GmbH DICOM Konica Inc. Kühn & Weyh Software GmbH LEAD technologies Inc. Leapfrog Interactive AB Level 8 Systems Inc. levigo solutions GmbH Liberty IMS LIMBAS Liquent Liske LizardTech Inc. Logic DATA GmbH Lorenz Archivsysteme GmbH Maas GmbH MACH AG Macro 4 GmbH Mambo Ltd. Marabu EDV GmbH MDY Inc. Mediasurface Inc. mediaworx AG Meridio Limited Serena Inc. (+Merant) Metafile Information Systems Inc. META-LEVEL AG Metastorm Microbox GmbH Microform GmbH Microsoft GmbH Microstrategy GmbH Mitek Systems Inc. Mobius Inc. moresophy GmbH Movaris Inc. Multi.Support Deutschland neeb & partner GmbH NeoGeo GmbH Nodevision GmbH Noxum GmbH NetStorage Software s.r.l. Network Appliance Neurascript DRT Marktübersicht URL http://www.knowledgepark-ag.de http://wwwde.kodak.com/ http://www.dicom.ch http://www.konica.de http://www.kwsoft.de http://www.leadtools.com http://www.leapfrog.se http://www.level8.com http://www.levigo.de http://www.liberty.com http://www.limbas.com http://www.liquent.com/de http://www.liske.de http://www.lizardtech.com http://www.logicdata.de http://www.lorenz.cc http://www.maas.de http://www.mach.de http://www.macro4.de http://www.mamboserver.com http://www.marabu-edv.de http://www.mdy.com http://www.mediasurface.com http://www.mediaworx.de http://www.meridio.com http://www.serena.de http://mv.metafile.com http://www.meta-level.de http://www.metastorm.com http://www.microbox.de http://www.microform.de http://www.microsoft.com/germany http://www.microstrategy.de http://www.miteksys.com http://www.mobius.com http://www.moresophy.de http://www.movaris.com http;//www.multiarchive.de http://www.np-gmbh.de http://www.neogeo.com http://www.nodevision.de http://www.noxum.com http://www.netstorage.it http://www.netapp.com http://www.neurascript.com © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto knowledge mission x x div. x Ascent Capture x x x docmaster x M/DMS x x x leadtools web services x x x Leapfrog Asset Manager x Cicero jadice DS CM6.x x LibertyNET x x x x x x x x LIMBAS Regulatory Intelligence x x MIRAKEL x x x x DjVu x x Server LDMS; Docubridge x x x XML4Cobol x x x x MACH Web x x BIL x x x Mambo Server x PEGASOS x x FileSurf Document x x morello x openworx x Meridio x x x x Team Track x x x x MetaViewer Enterprise x x x x x META-DOK x x eWork 5 x x ARCBase x x ADMIS x x Server x x x 7i Plattform x x Checkquest x x x x ViewDirect TCM x x x x x x L4 Semantic Networking Certainty x MultiArchive DMS x x np-Safe x x x neoMediaCenter .NET x Nodevision-CMS x Studio x x OVM x x ONTAP x x INDICUS x x KM SiG WF ILM x 20030903 x x 20000215 x x x 20010329 20000620 x x x x x 20040903 x 20040219 20000215 x x 20040512 x x 20011011 x x 20031215 Seite 7 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen Newgen Software Inc. nextScan Inc. NOEO OHG novere GmbH NT Neue Technologie AG Océ Document Technologies GmbH OIT Ltd. OKI Ltd. OKS Software AG Onison AG OpenCMS Open Text Corp. (+Ixos,+Gauss, etc.) Opex Corp. Oracle GmbH ORTEC GmbH OS OPTIMAL SYSTEMS GmbH Panasonic Corp. Pandora GmbH PaperThin Inc. Para-Docs LLC Parametric Technology Corp. Parascript LLC Pavone AG Pegasus Imaging Corp. Perceptive Vision Inc. Percussion Software Inc. pi Consult GmbH Pironet NDH AG Pixel Translations Planet AG Plasmon Limited Polygon Visual GmbH portamundi GmbH & Co. KG Powervision Inc. Printrak Limited PROCAD GmbH & Co. KG PROMUC GmbH PSi AG Pyromedia GmbH Pyxis Consulting group GmbH Qumas RASTERPUNKT GmbH ratiodata GmbH ReadSoft Readware DRT Marktübersicht URL http://www.newgen.net http://www.nextscan.com http://www.noeo.com http://www.novere.de http://www.nt.ag http://www.odt-oce.com http://www.oituk.com http://www.okieurope.co.uk http://www.opas-g.com http://www.onison.com http://www.opencms.org http://www.opentext.de http://www.opex.com http://www.oracle.com/de http://www.ortec.org http://www.optimal-systems.de http://www.panasonic.com/scanners http://www.pan-open.de http://www.paperthin.com http://www.para-docs.com http://www.ptc.com http://www.parascript.com/ http://www.pavone.de http://www.pegasusimaging.com http://www.imagenow.com http://www.percussion.com http://www.pi-consult.de http://www.pironet-ndh.com http://www.pixtran.com/ http://www.planet.de http://www.plasmon.co.uk http://www.polygon.de http://www.contentxxl.de http://www.powervisionsw.com http://www.sunriseimaging.com http://www.procad.de http://www.promuc.de http://www.psi.de http://www.pyromedia.de http://www.pyxis-online.de http://www.qumas.com http://www.rasterpunkt.de http://www.ratiodata.de http://www.readsoft.de http://www.readware.de © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto OmniDocs x x x x Phoenix x NOEO CM x novere.portal x Simply Docs x DOKuStar x x x x x DOCFinity x x x x div. x x x OPAS-G.archive x x x Taggon x OpenCMS x Livelink, ixos etc. x x x x x x x x div. x x oracle 9i x x x x x Document Store x x OS:DRT x x x x x div. x ORA System Server x Edition x x x x x Windchill CheckPlus x Office x x TWAINpro x x x x x Imagenow x x x Rythmix ECM x x osiris x Pirobase CM x x x x x PixTools x ITR Brain x x div. opt. storage x Polygon Framework contentXXL x Powerview x x x x ScanFlo x x x PRO*FILE x x x Archie x x PSIPENTA ENID professional 1.8.1 x Create!form x x x DocCompliance x x RSD Folders x x web-archiv x x Forms/Invoices x x x x ConSearch x KM SiG WF ILM x x 20040817 20020710 x 20021025 x x 20041217 x 20041217 x 20030612 x x x x 20030929 x 20021025 x x 20010903 20040512 x x x x 20040512 x 19991112 x 20040722 20000727 Seite 8 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen Recognition Research RedDot Solutions AG Ricoh GmbH Robosync ROH Inc. ROHA Software Support GmbH RSD Inc. Samhammer AG SAP AG Saperion AG Scan-Optics Inc. Scansoft Inc. Scantron Corp. SCHEMA GmbH Scrittura Ltd. SE Padersoft GmbH & Co. KG SEAL GmbH SecCommerce GmbH SER Solutions GmbH SI Software Innovation GmbH SIGHT Ltd. Signature Perfect KG Silkroad Technologies Inc. Sitecore Inc. SiteOS AG SIX Offene Systeme GmbH Snowbound Corp. Softwarebüro Krekeler Software Engineering GmbH Solimar Systems Inc. Solyp GmbH Sony Inc. Spescom Software Inc. Spicer Square3 Technologies Stella GmbH Stellent Inc. (+ Optika) step one GmbH Stibo Catalog Inc. StorageTek GmbH StratOz GmbH Struktur GmbH & Co. KG SWT Sycor GmbH Sylphen GmbH & Co. KG DRT Marktübersicht URL http://www.rrinc.com http://www.reddot.de http://www.ricoh.de http://www.robosync.com http://www.roh-inc.com http://www.roha.at http://www.rsd.com http://www.samhammer.de http://www.sap-ag.de http://www.saperion.de http://www.scanoptics.com http://www.scansoft.com http://www.scantron.com http://www.schema.de http://www.scrittura.com http://www.padersoft.de http://www.seal-gmbh.de http://www.seccommerce.de http://www.ser.de http://www.si-software.de http://www.sightplm.com http://www.signature-perfect.com http://www.silkroadtech.com http://sitecore.net http://www.siteos.de http://www.six.de http://www.snowbound.com http://www.krekeler.de http://www.easyarc.de http://www.solimarsystems.com http://www.solyp.de http://www.storagebysony.com/ http://www.spescomsoftware.com http://www.spicer.com http://www.square3.net http://www.stella-systemhaus.de http://www.stellent.com http://www.stepone.de http://www.stibocatalog.com/de http://www.storagetek.de http://www.stratoz.de http://www.icoya.de http://www.swt-concept.com http://www.sycor.de http://www.sylphen.de © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt FormWorks ECM Suite DesktopBinder robosync OCULUS SpoolMaster RSD Folders eServices Records Management SAPERION docWise Omnipage OMR ST4 DocManager UniDMS Beamflow SecArchive DOXiS, iECM LDMS sightDSC Signature Verification Eprise Manager SiteOS SixCMS_Basis 5.1 Blizzard OfficeManager EasyARC Print/Director MCMS 4.10 AIT Libraries eB Workplace imagination Office Manager Pro 5.0 WinREG Management Server 2.0 STEP ECM Suite 4.6 Tape/Disc-Liberies The Document Store icoya OpenContent b-wize Form Workflow Connector C1 Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x KM SiG WF ILM x 20040817 x x x x 20040617 20041126 20040817 x x x x x x x x x x x x x x x x x 20040722 x x x x x x x x x x 20030929 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 20030612 20040512 x 20030306 x x 20011029 x x x x x x 20040415 x Seite 9 von 11 PROJECT CONSULT Unternehmen SYNFOtec Informationssysteme GmbH System Connect AG Systemware Inc. TDS Deutschland AG Team Centric Software GmbH & Co. KG Teamware teamwork software Technodat GmbH Technotrans The SSI Group Inc. ThinkPHP GmbH Thunderhead Tibco Inc. (+ Staffware) TIS Top Image Systems Ltd. TMSSequoia Corp. TNM GmbH Tomorrow Focus AG Tower Software Transflow GmbH Triade GmbH Triaton GmbH Tridion tsa ADVET T-Systems GmbH Typo3 Ultimus unicomputer GmbH Uniplex GmbH Unisys Uptime AG vectorworx Veritas Corp. (+KVS) Verity Inc. (+Cardiff Software) Vignette Corp. (+Tower Technology) Viking Software Virtual Image Technology Inc. Volera (Novell) Vredenburg W3 Solutions GmbH Wausau Inc. Webdynamix GmbH Webfair AG Webware Werum AG Wicks & Wilson Ltd. DRT Marktübersicht URL http://www.synfotec.de http://www.systemconnect.ch http://www.systemware-inc.com http://www.tds.de http://www.tcs.de http://www.teamware.com http://www.teamwork.de http://www.technodat.at http://www.technotrans.de http://www.thessigroup.com http://www.thinkphp.de http://www.thunderhead.com http://www.tibco.com http://www.topimagesystems.com http://www.tmsinc.com http://www.tnmsoft.com http://www.tomorrow-focus-technologies.de http://www.ustrim.com http://www.transflow.com http://www.triade.de http://www.triaton.de http://www.tridion.com/de http://www.tsaadvet.co.uk http://www.t-systems.com/imagemaster http://typo3.org http://www.ultimus.de http://www.unicomputer.de http://www.uniplex.de http://www.unisys.com http://www.uptime.ch http://www.vectorworx.com http://www.veritas.com http://www.verity.com/de http://www.vignette.com http://www.vikingsoft.com http://www.vimagetech.com http://www.volera.com http://www.vredenburg.com http://www.w3solutions.de http://www.wausaufs.com http://www.dynamixcontent.com http://www.webfair.com/ http://www.webwarecorp.com http://www.werum.de http://www.wwl.co.uk © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Produkt Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto ZyIMAGE x x jump CMS x xact x x modus-suite 4.x x Dynasite Universal CMS x x Pl@za 3.5 x x teamwork/office x x x CIMgraph x x docuglobe x ClickON x x x Application Suite x Thunderhead x x ActiveEnterprise x x x eFlow x x x Formfix x TNM:Community x HPS cms x TrimContext x x x x COSA x TriWSA x Documents@Work x Tridion R5 x x Falcon/DMS x x x x x x ImageMaster x x x x Typo3 x Ultimus MIAMI (mBL, CRM, etc.) x x x x onGO-Serie x x x x x InfoImage x x x ARTS x x x x x Slideshow x Enterprise Vault x x x Office x x x x V7, Tower IDM x x x x x x Viking Scanner Module x Vital Access x x x Content Controller x HighView x x W3 DMS x x Optima IMS x x x business x KnowledgeNet ActiveMedia x KM-Systeme div. Scanner x KM SiG WF ILM x 20000620 x x 20040512 20000418 20040722 x 20030710 20030903 20030903 x x 20020211 x x x x 20040512 20040617 x x x x 20040415 20040722 20040722 20020305 x x x x x Seite 10 von 11 PROJECT CONSULT DRT Marktübersicht URL http://www.windfiretechnology.com http://www.windream.de http://www.workflowsystems.com http://www.xendata.com http://www.xerox.com http://www.xyenterprise.com/ http://www.xythos.com http://www.zeta-producer.de http://www.zetvisions.com http://www.zope.org http://www.zylab.com Produkt xtorm Object Manager windream RAPID Archive Series DocuShare Contant@ WFS zeta producer 6.0 zetSmartPortal Framework ZyImage Cap = Capture Klas = Klassifikation OCR = OCR/ICR/HCR/OMR/Barcode ECM = Enterprise Content Management Suite Arc = Archivierung RM = Records Management COLD = Computer Output on Laserdisc DMS = Document Lifecycle Management Coll = Colaboration WCM = Web Content Management Out = Output Management Sto = Storage KM = Knowledge Management SiG = Elektronische Signatur WF = Workflow ILM = Information Lifecycle Management Newsletter = Zuletzt behandelt im PROJECT CONSULT Newsletter Unternehmen WindFire Technology Windream GmbH Workflow Systems LLC XenData Software Limited Xerox Corp. XyEnterprise Inc. Xythos Inc. zeta software GbR zetVisions AG Zope ZyLAB Cap Klas OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll WCM Out Sto x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x KM SiG WF ILM x 20021025 x x 20020805 20030425 x 20020121 x Legende: © PROJECT CONSULT GmbH April 2005 Alle Rechte vorbehalten Seite 11 von 11 Merger und Acquisitionen Dr. Ulrich Kampfmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Hamburg 2005 Merger und Acquisitionen Merger und Acquisitionen Von Dr. Ulrich Kampffmeyer Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd. Mitglied der Geschäftsführung des DLM Network EEIG Konsolidierung des DRT-Marktes (1) Aus dem PROJECT CONSULT Newsletter 20031021 Der Markt für DRT Document Related Technologies befindet sich in einer massiven Konsolidierungsphase. Mit IBM, EMC, OpenText und FileNet haben sich nunmehr vier große Unternehmen gebildet, die mit dem Mission ECM den Markt zunächst dominieren werden. Bei der Konsolidierung sind eine Reihe sehr unterschiedlicher Entwicklungen zu beobachten. Zum einen wird die Liste der Anbieter länger, andererseits verschwinden aber auch zunehmend Anbieter. Betrachten wir einmal die unterschiedlichen Aspekte dieser Marktveränderungen: Mehr Produkte, mehr Anbieter ? Die Liste der Anbieter wird länger, weil immer mehr ursprünglich getrennte Produktkategorien Bestandteil von DRT Document Related Technologies oder ECM Enterprise Content Management oder BPM Business Process Management oder DLM Document Life-cycle Management oder KM Knowledge Management oder, oder, oder ... werden. Das eigenständige Profil der Branche verwischt sich immer mehr, Dokumenten-Technologien werden zunehmend Bestandteil der IT-Infrastruktur und Allgemeingut. Betrachtet man die klassischen Anbieter und Produkte aus dem ursprünglichen DMS-Markt der 90er Jahre, so wird hier deutlich, dass immer mehr Produkte und Unternehmen vom Markt verschwunden sind. Im klassischen Workflow gibt es nur noch eine Handvoll Anbietern wie Staffware oder Transflow, die noch eine eigenständige Workflow-Engine anbieten. Beim klassischen Dokumentmanagement sieht es ähnlich aus, hier finden sich nur noch Firmen wie EMC/Documentum oder Hummingbird wieder. Die Mehrzahl der klassischen Anbieter hat sich längst mit Suiten oder neuen Produkten in Arenen wie BPM, Collaboration oder ECM abgesetzt. Lediglich der Markt für elektronische Archivierung ist in Deutschland noch mit zu vielen eigenständigen Produkten überbesetzt – lichtet sich aber auch zusehends. Beim Records Management ist die Konsolidierung bereits fast abgeschlossen – die klassischen Anbieter wie Tarian, TrueArc oder andere wurden längst von größeren Anbietern übernommen. Ähnliches spielt sich auch im CaptureMarkt ab. Geht man von den traditionellen Marktsegmenten aus, ist die „Liste“ deutlich kürzer geworden. Aber auch bei den Unternehmen auf der „Liste“ ist eine markante Veränderung zu beobachten: Eine Trennung a) in Komponenten- und Subsystemlieferanten, b) in Anbieter mit eigenen Produkten und zugehörigen Dienstleistungen und c) Anbieter mit spezialisierten oder Branchenlösungen hat sich vollzogen. Die Unternehmen auf solchen Listen sind daher nicht mehr direkt vergleichbar. Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 2 von 14 Merger und Acquisitionen Mergers & Acquisitions treiben die Konsolidierung Der gesamte Markt für DRT ist nach der Flaute der letzten Jahre im Jahr 2003 wieder in Bewegung gekommen. Die Nachrichten, dass EMC zunächst Legato und dann das führende Collaboration und Document Management Unternehmen Documentum aufgekauft hat, und Open Text sich IXOS und SER eGovernment zulegt, sind nur zwei Beispiele der massiven Veränderungen im Markt. Sie zeigen deutlich, dass keines der mittelständischen Unternehmen eine ausreichende Größe hat, um allein zu überleben - besonders wenn sich die großen Standardsoftwareanbieter entschließen, konzentriert in diesen Markt einzusteigen und zum Beispiel die notwendigen Komponenten einfach integriert mitzuliefern. Dieses Problem haben auch, wie wir aktuell sehen, die größeren der Anbieter wie FileNet, Banctec, IXOS oder Documentum. Man wird also zwei Trends beobachten können. Die größeren der klassischen Anbieter, die bereits durch Mergers & Acquisitions ihr Portfolio ergänzt haben, werden weiterhin im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazukaufen, um mehr Gewicht auf die Waage zu bringen. In der Vergangenheit diente der Aufkauf von Firmen vorrangig zur Ergänzung des Produktportfolios. Zukünftig wird es mehr um die Gewinnung von Marktanteilen und Marktsegmenten gehen. Dies zeigt sich deutlich bei OpenText, die sich mit dem IXOS-Portfolio, den Lösungen von SER eGovernment und der Gauss InterpriseProduktpalette massenweise Überschneidungen ins Haus geholt haben. Die Technologie der aufgekauften Unternehmen bleibt bei dieser Strategie auf der Strecke. Andererseits werden die großen IT- und Softwarehäuser ihrerseits nach DRT-Anbietern Ausschau halten, um ihre Portfolios zu vervollständigen oder Zusatzfunktionalität ihren bereits vorhanden Kunden nachverkaufen zu können. Die kleineren Anbieter werden hierdurch zunehmend in die Aufgabe oder Nischen gedrängt. Nahezu alle kleineren Anbieter suchen zur Zeit nach Kapital und Partnerschaften. Die wahren Gegner Die Wettbewerber der klassischen DRT-Anbieter finden sich inzwischen außerhalb des ursprünglichen DMS-Marktes. Im Umfeld der betriebssystemnahen Software: drängt Microsoft immer mehr mit dem SPS Sharepoint Portal Server und anderen zugehörigen Server in den Bereich der Intranets der Unternehmen vor, um dort Portal-, Content-, Dokumenten- und Prozess-Management abzudecken. SAP als klassischer ERP-Anbieter dehnt sich von datenorientierten zu dokumentenorientierten Lösungen aus. Die derzeitigen integrierten Produkte wie Records Management, Workflow und Portale sind nur der Einstieg. Oracle ergänzt sein Portfolio kontinuierlich und greift damit inzwischen auch den klassischen DMSMarkt an. Aus dem Datenbank-Partner, dessen Datenbank man gern für die Verwaltung der Indizes in einem klassischen DMS oder Archiv verwendet, entwickelt sich ein gewichtiger Wettbewerber. IBM greift mit dem wohl umfassendsten ECMPortfolio neue Märkte an. Besonders WebSphere als Portalplattform wird immer weiter ausgebaut. Mit Einstiegspaketen zu günstigen Preisen will IBM neue Märkte erschließen. Storage-System-Anbieter ergänzen ihre Speicherlösungen um die entsprechenden Verwaltungssysteme wie Dokumentenmanagement, siehe z.B. EMC. Selbst Netzwerkinfrastrukturfirmen wie Cisco bewegen sich langsam über den Storage-Bereich angreifend in das Gebiet des Content- und Document-Management. Mit ILM Information Lifecycle Management haben StorageTek, HP, EMC und Hitachi Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 3 von 14 Merger und Acquisitionen einen neuen Trend ins Leben gerufen, der den klassischen DMS-Markt im Kern angreift. Wo diese Großgewichte der Branche nicht selbst Produkte haben, wir dazugekauft. Selbst bei dem neuen ECM-Schwergewicht OpenText ist es noch fraglich, ob die kritische Größe mit 2100 Mitarbeitern und einem zu erwartenden kombinierten Umsatz von ca. 370 Millionen US$ erreicht wurde, aber vielleicht ist ja auch nach den Aufkäufen von IXOS und SER eGovernment noch Geld in der Kasse. Preiskampf Und was macht der Rest der Branche, die Vielzahl der Anbieter in Deutschland? Der Trend der Vertikalisierung mit Branchenlösungen setzt sich fort – vom Produktanbieter zum Lösungsanbieter oder Systemhaus. Einige suchen ihr Heil jedoch darin, über den Preis ihren Marktanteil zu erhöhen. Der derzeit zu beobachtende Preiskampf schadet jedoch allen. Die Dumping-Anbieter können mit den Erlösen die langfristige Weiterentwicklung nicht sicher stellen geschweige denn die Vielzahl der „gekauften“ Projekte professionell abwickeln. Die Strategie ist daher nicht als Nachhaltig für die Unternehmensentwicklung zu sehen. Das Vordringen der großen Anbieter setzt den Kleinen besonders bei der „Vertrauensfrage“ zu – wird das Produkt, wird das Unternehmen überleben. Der Preiskampf ist offenbar das letzte Aufbäumen der ursprünglichen DMS-Branche vor der Neuordnung des Marktes für DRT- und ECM-Lösungen. Konsolidierung des DRT-Marktes (2) Aus dem PROJECT CONSULT Newsletter 20050530 Es wird viel darüber philosophiert, ob sich der Markt für Dokumenten-Technologien konsolidiert oder nicht. PROJECT CONSULT ist der Auffassung, dass sich der Markt konsolidiert, und zwar im Sinne der Konzentration auf einige große Anbieter, die in ihre Suiten immer mehr Komponenten aufnehmen. Natürlich wachsen auch viele kleinere, neue Firmen nach. Diese haben aber wenig Chancen noch einen tragfähigen Marktanteil zu erreichen. Die guten, innovativen Newcomer werden im Idealfall schnell aufgekauft. Der Mittelstand der Anbieter orientiert sich neu, da er den Wettlauf um vollständige Suiten-Angebote nicht gewinnen kann. Spezialisierung oder Lösungsgeschäft, Zusammenschlüsse und Aufkäufe, bestimmen hier die Szene. Damit sich der Leser selbst ein Bild machen kann, haben wir in der folgenden Übersicht eine Reihe von Mergern in der DRT-Branche zusammengestellt. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie beginnt im Jahr 1999 mit dem ersten Erscheinen des PROJECT CONSULT Newsletter. In der rechten Spalte finden Sie die Links auf die entsprechenden Kommentierungen. Bei „Mergern unter Gleichberechtigten“ haben wir diejenige Firma in der Spalte „Firma“ aufgeführt, die sich anschließend noch am Markt befand, bzw. das Produkt übernommen hatte. In der Spalte „Produkte“ finden sich die Produktschwerpunkte der übernommenen Firma wieder, die das Portfolio der übernehmenden „Firma“ ergänzten. Die Abkürzungen sind in der Legende am Ende der Tabelle aufgeführt. Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 4 von 14 Merger und Acquisitionen 1999 Monat Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Firma OpenText Sun Adobe Dataware Plasmon Hummingbird Brio Interleaf Lotus Alpnet Alpnet IntraWare Lernout & Hauspie Seacrest Macromedia Vignette SER Dicom Plasmon ANACOMP OpenText Open Market Interwoven OpenText TSI Engage Intranet Solutions Razorfish Cascade Enigma PSi CE Tumbleweed TSC Critical Path Tibco SER EASY Übernommene Firma LAVA iPlanet GoLive Sovreign Hill Philips LMS PC DOCS Scribe Texcel Onestone EP Electronic Publishing Stork Pro Urbis BTG Imagen Elemental Diffusion Macrosoft Kofax Cygnet Begin PSSoftware FutureTense Lexington Microstar Novera AdKnowledge infoAccess i-cube MidSystem Technology Inso NSM Jukebox TREEV WorldTalk CourseNet DocSpace Inconcert CSE Zeres Produkte Col Portal WCM RM Sto DM Portal CM WF CM CM CM DM WCM Out DM, Arc Cap Sto DM RM CM WCM DM CM KM CM WCM CM CM Sto DM, Arc, WF Klass KM DM, Col WF WF Klass Firma Thiel Logistik Scansoft Broadvision CE Übernommene Firma Ley Caere Interleaf BOO Produkte WF Cap CM DM, Col Newsletter 19990820 19991008 19991112 19991126 19991217 2000 Monat Jan Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Newsletter 20000114 20000114 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 5 von 14 Merger und Acquisitionen Feb Mrz Mai Jun Jul Aug Okt Nov TRIA SER Vignette Softmatic CE FlyPaper.com Iona Gauss Allaire Hummingbird Kleindienst WebMethods Vignette Sun Microsystems StarBase Engage Macro4 Macro4 Interwoven Bluestone Dicom Critical Path Intershop Accrue Tibco Adobe Ligos HP Interwoven Interwoven OpenText Eastman Kodak SoftSquad Software AG OpenText eDoc EIS DataSage CRR Datensysteme Insiders IM TeamSpace Watershed Magellan Open Sesame Diamond Head DataSec Active Software OnDisplay Forté Genitor MediaBridge Viewpoint ISI Neonyoyo Arjuna PDS S.r.l. Peer Logic Subotnic Pilot Extensibility Glassbook Sequoia Bluestone Ajuba Metacode BlueBird Bell & Howell ADEi SAGA LeadingSide DM Klass CM DM Klass Col CM DM CM DM Arc WCM CM Sto Col, WCM CM DM DM WCM CM Sto Firma Logica CE NextPage Macromedia Merant March GFT Open Pages divine Übernommene Firma pdv Treev NetLens Allaire NetObjects MainSource ACS Systemberatung Viveca SageMaker Produkte Arc DM, Arc, WF Klass WCM CM CM Arc, DM CM Portal 20000114 20000128 20000215 20000307 20000508 20000620 20000817 20000817 WCM CM DM CM CM Klass Arc, DM, WF Cap CM CM KM 20001124 2001 Monat Jan Feb Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Newsletter 20010120 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 6 von 14 Merger und Acquisitionen Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez StarBase iSyndicate Iona Iona CE Vitria OTG SAP IBM FOCUS Digital SAP EMC Microsoft Microsoft OTG CSC Corel Hummingbird Intranet Solutions OTG Artesia Cocomore divine eiStream divine IteSoft daa Netegrity WebCom Pitney Bowes OpenShop divine windream Documentum InoData TopicalNet Adobe Worldweb.net Kurion Netfish OOC SoftMatic XML Solutions Smart Storage Toptier Informix HEXMAC TopTier FilePool PlaceWare Ncompass Labs Smart Storage RecordsCenter SoftSquad Peopledoc RESoft UniTree TeamToolz 4Content Open Market ViewStar Eprise HRH Business Technology Autodigit DataChannel Compelis Danka USU Eprise Corporation A.I.S. Bulldog Isigen TeraLytics Fotiva Firma IBM SDL Documentum Peoplesoft Mediagrif divine Übernommene Firma CrossWorlds Language Partners Boxcar Annuncio Flow Systems Northern Light CM CM WCM DM CM Sto Portal DB WCM Portal Sto Col WCM Sto RM CM Col CM Sto WCM WCM CM DM, Arc, WF WCM Cap 20010329 DM, Arc Portal CM DM KM WCM Arc DAM CM Klass DAM 20011029 Produkte Coll Newsletter 20010508 20010419 20010508 20010607 20011002 20011218 20020211 2002 Monat Jan Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 WCM WCM WF DB 20020121 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 7 von 14 Merger und Acquisitionen Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Semio divine Adobe AlgoVision Sun Microsystems Interwoven FileNet LingoMotors Stellent IDS Scher Legato Intelliseek Insiders GmbH Novell Inktomi XML Global Captiva WebVersa Protege IBM IBM Avid MediaSurface Progress Borland Mobius Documentum IBM Verity Transflow Vignette Documentum Translations.com IBM Kalepa Networks Delano Accelio LuraTech Clustra Systems XYZFind eGrail FocusEngine Kinecta Seco OTG Coreintellect Insiders AG Silverstream Quiver VertaPort ActionPoint Semio Voquette TrelliSoft Holosofx iKnowledge Reef eXcelon Starbase Cytura TrueArc Tarian Inktomi Weber Data Service Epicentric eRoom Convey Rational Firma Ixos Ixos Transflow Open Text Macromedia OpenText BMC Software iUpload Hummingbird Stellent Übernommene Firma Obtree PowerWork COSA-Produkt Eloquent Presedia Corechange IT Masters WebPartz LegalKey IQ Assets Klass CM DM, WF Sto Klass WCM Klass CM WF Arc Klass Klass WCM DB CM Cap Klass Sto BPM KM WCM WCM DB, WCM WCM RM RM DB WF Portal Col 20020305 20020327 20020422 20020521 20020611 20020805 20021119 20021119 20021119 2003 Monat Jan Feb Mrz Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Produkte WCM WF WF WCM Portal DM WCM RM KM Newsletter 20030219 20030219 20030219 20030122 20030328 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 8 von 14 Merger und Acquisitionen Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Dez SER FileNet Google Kofax (Dicom) FatWire SDL Netsol IBM e-media EMC Hummingbird Actuate Hummingbird Business Objects Hyperion WAVE Interwoven eMotion Interwoven OpenText JDA Autonomy Mercury Stellent Versant Xenos Vignette eiStream OpenText VorTecs Shana Applied Semantics Mohomine divine Lomac Altvia Aptrix Viatx Legato Kramer,Lee&Assoc. Nimble Valid Information Systems Chrystal Decisions Brio B-Media MediaBin ArtMachine I-Manage Gauss Engage Virage Kintana Ancept Poet XML Global Technologies Intraspect Lexign Ixos EMC Documentum OpenText IBM EMC EMC IBM SER eGovernment CrossAccess OuterBay Vmware Green Pasture Firma Stellent Verity Veritas Comergent Interwoven Captiva Blast Radius Übernommene Firma Optika Cardiff Ejasent Profile Systems Component Insights ADP Context XmetaL WCM Klass Klass CM KM, CM WCM CM Sto, Arc RM DB RM BPM BPM CM DAM DAM Col, DM WCM, DM DAM Klass DM, WF DAM DB CM CM DM, WF DM, Arc, WCM, WF ECM, RM, WCM, DM, DAM WF Col CM 20030710 20030710 20031215 20030903 20030807 20030929 20031021 20031021 20031117 20031021 20031021 DM 20040219 Produkte DM, Arc, WF Cap Sto RM Newsletter Cap Coll, CM 20040219 2004 Monat Jan Feb Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 20040121 20040219 20040121 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 9 von 14 Merger und Acquisitionen Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov HP eiStream Seeburger Documentum Vignette Beta Systems Documentum Click Commerce IBM Sybase Mobius TIBCO Serena Onyx Microsoft Thales Adobe Plasmon Sohu.com SunGard Silkroad Immedius SAP Microsoft IBM Veritas Cisco Veritas Documentum OpenText Pitney Bowes Interwoven ATG Optio IBM OpenText Agfa ArtiSoft OpenText Arbortext Infotrieve Captaris IBM EMC Scanvec Amiable Corel Certina Holding Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Triaton Identitech Freeformation AskOnce Tower Technologies Kleindienst AskOnce Webridge Trigo Dejima eManage Staffware Merant Visuale ActiveViews Arisem Q-Link RaidTec G. Feel Octigon Pendulab Vektas A2i Lookout AlphaBlox Invio Actona Technologies KVS Dolphin Artesia Group 1 Software Intelligence Primus VertiSoft Venetica Quest ProImage Vertical Networks Vista-Plus Advent LabVelocity IMR Trigo Dantz Treved Jasc COI Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 DM BPM Klass DB DM, Arc Cap, Arc DB Portal DB DM, Arc, RM WF WCM, CM BPM Out KM BPM Sto WCM, DAM WCM DAM KM CM DB BPM BPM Sto Arc DM DAM Arc RM KM Out DM Out WF KM DB CM WCM Cap, Arc, DM, WF 20040315 20040219 20040415 20040219 20040415 20040415 20040512 20040512 20040415 20040512 20040903 20040817 20040817 20040817 20040903 Sto WF DM, Arc, Klass, WF 20041217 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 10 von 14 Merger und Acquisitionen Dez Dicom SideScape Xyleme Adobe Readsoft i-flex EMC NeuraScript Imidio Novizio OKYZ Consit Development SRA Smarts WF Coll CM Firma Pironet Hyperion Verity Pironet Autonomy WebSideStory Global 360 Agile Microsoft IBM Apple ASG Carefree ArchivesOne Talisma MediaSurface Autonomy Symantec Adobe Cisco Tibco VillageEDOCS Captiva Cisco Sun LionBridge Hummingbird SDL Stellent Netapps SER Solutions Sun BrainTribe Stratos IBM PTC Microsoft IBM Übernommene Firma Imperia Razza Solutions Dralasoft Cataloom Ncorp Atomz Cape Visions Cimmetry Groove Ascential SchemaSoft Cypress Arrow Sterling KnowledgeBase.net Class-Act eTalk Veritas Macromedia TopSpin ObjectStar Resolutions SWT FineGround StorageTek Bowne RedDot TRADOS e-Onehundred Decru Pylon (Schweiz) SeeBeyond Comprendium Doxys PureEdge Solutions Arbortext FrontBridge DWL Produkte WCM BPM WF DAM Klass WCM BPM Col Col DB WF, DM ILM, Sto 2005 Monat Jan Feb Mrz Apr Mai Juni Juli August Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Newsletter 20050125 WF Out RM RM KM WCM Sto, Arc, ILM Sto BPM DM, Arc Cap, DM Sto Sto, ILM WCM, ECM, DM RM ILM DM BPM ECM, DMS DM, Arc CM DM, CM RM Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 11 von 14 Merger und Acquisitionen BEA Legende: Cap Klass OCR ECM Arc RM COLD DMS Coll CM WCM Out Sto KM SiG WF ILM DB Newsletter Plumtree Capture Klassifikation OCR/ICR/HCR/OMR/Barcode Enterprise Content Management Suite Archivierung Records Management Computer Output on Laserdisc Document Lifecycle Management Collaboration Content Management allgemein Web Content Management Output Management Storage Knowledge Management Elektronische Signatur Workflow Information Lifecycle Management Datenbank Übernahme behandelt in PROJECT CONSULT Newsletter Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 12 von 14 Enterprise Content Management Ausblick Anschrift des Autors PROJECT CONSULT Unternehmensbratung GmbH Breitenfelder 17 D-20251 Hamburg Tel.: 040 / 460 762 20 Fax: 040 / 460 762 29 E-Mail: [email protected] Web: www.PROJECT-CONSULT.com Autorenrecht und CopyRight Autor: Dr. Ulrich Kampffmeyer © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 2005. Alle Rechte vorbehalten Der gesamte Inhalt ist, sofern nicht gesondert zitiert, ein Originaltext des Autors. Jeglicher Abdruck, auch auszugsweise oder als Zitat in anderen Veröffentlichungen, ist durch den Autor vorab zu genehmigen. Die Verwendung von Texten, Textteilen, grafischen oder bildlichen Elementen ohne Kenntlichmachung der Autorenschaft ist ein Verstoß gegen geltendes Urheberrecht. Belegexemplare, auch bei auszugsweiser Veröffentlichung oder Zitierung, sind unaufgefordert einzureichen. Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 13 von 14 Enterprise Content Management Ausblick Profil des Autors Dr. Ulrich Kampffmeyer, Jahrgang 1952, ist Gründer und Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH, Hamburg, eine der führenden produktund herstellerunabhängigen Beratungsgesellschaften für ECM Enterprise Content Management, BPM Business Process Management, Knowledge Management und andere DRT Document Related Technologies. Er ist Gründer und Managing Partner der PROJECT CONSULT International Ltd., London. Er beriet namhafte Kunden aller Branchen im In- und Ausland bei der Konzeption und Einführung von DRT-Lösungen. Von der IT-Zeitschrift ComputerWoche wurde er im Jahr 2002 zu den 100 wichtigsten ITMachern Deutschlands und von der Fachzeitschrift DoQ im Jahr 2001 als einziger Berater zu den 25 wichtigsten Köpfen der DMSBranche gezählt. Als Gründer und langjähriger Vorstandssitzender des VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. von 1991 bis 1998 prägte er wesentlich den deutschen Markt für Dokumenten-Management. Beim internationalen Dokumenten-Management-Anbieter Fachverband IMC war von 1993 bis 1998 Mitglied des Board of Directors. Seit dem Zusammenschluss des IMC und der AIIM 1999 hat er aktiv die AIIM International, den weltweiten Dachverband von Anwendern und Anbietern von Enterprise Content Management Lösungen, unterstützt. Von 1999 bis 2002 war er stellvertretender Vorsitzender des European Board of Directors der AIIM Europe und ist seit 2002 Mitglied des internationalen Board der AIIM International sowie Vorsitzender von mehreren AIIM Komitees. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied des DLM-Monitoring Komitee der Europäischen Kommission, leitete das DLM Scientific Committee der DLM-Forum Konferenz in Barcelona 2002 und ist einer der Direktoren des DLM-Network EEIG. Dr. Kampffmeyer ist anerkannter Kongreßleiter, Referent und Moderator zu Themen wie elektronische Archivierung, Records-Management, Dokumenten-Management, Workflow, Rechtsfragen, Business Re-engineering, WIssensmanagement und Projektmanagement. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen wirkte er als Keynote-Sprecher mit. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, beispielsweise die deutschen „Codes of Best Practice zur elektronischen Archivierung“ und das Handbuch „Dokumentenmanagement – Grundlagen und Zukunft“. Er ist Herausgeber der sechs DLM/AIIM Industry Whitepapers für elektronisches Dokumenten-, Records- und Content Management für den öffentlichen Sektor in Europa. Fachartikel in mehreren Sprachen und ständige Kolumnen werden regelmäßig in führenden Zeitschriften veröffentlicht. Dr. Kampffmeyer ist Mitglied in mehreren internationalen Standardisierungsgremien im Umfeld des Workflow-, Dokumenten- und Records-Management. Er lehrt an der Universität Kiel / MMC MultiMedia Campus zu Themen des Dokumenten-, Content- und Wissensmanagement. Kunde: Presse Thema: Konsolidierung Merger und Acquisitionen.doc Datei: © PROJECT CONSULT GmbH 2005 Projekt: Topic: Datum: 30.08.2005 Autor: Kff Status: fertig Version: 1.0 Seite 14 von 14 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 1 Ein uraltes Thema Wissensmanagement gibt es seit 100.000en von Jahren: Wissensmanagement basierte zunächst auf mündlicher Überlieferung Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 2 © PROJECT CONSULT 2005 1 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr- Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Ein uraltes Thema Durch die Erfindung der Schrift vor 5.000 Jahren wurde es möglich, Informationen und Vereinbarungen zu überliefern: Das Dokument war geboren Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 3 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr- Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 Ein uraltes Thema Die Verwaltung der Dokumente, modern Dokumentenmanagement genannt, entstand ebenfalls bereits vor 5.000 Jahren in den frühen Kulturen Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 4 © PROJECT CONSULT 2005 2 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr- Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Ein altes Thema Elektronisches Dokumentenmanagement existiert seit ca. 25 Jahren. Durch die elektronische Informationsverarbeitung wird der Dokumentbegriff neu definiert: Ein Dokument ist nur noch ein flüchtiges, virtuelles Datenobjekt Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr- Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 5 © PROJECT CONSULT 2002 Das herkömmliche Dokument • • • • • • • • Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 6 © PROJECT CONSULT 2005 3 wichtig unterschrieben auf Papier nahe am Urkundenbegriff greifbar und taktil erfahrbar ohne Hilfsmittel lesbar auf dem Schreibtisch verstreubar das war doch da oben in dem Ordner links, mit dem blauen Rand • beweisfähig • eine Willensbekundung • © PROJECT CONSULT 2002 Urheberrechte Dr. Ulr ich Kampffmeyer Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Die frühen Anfänge Datenverarbeitung basierte auf Daten und kennt den Dokumentenbegriff nicht © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr. Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 7 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr. Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 Das elektronische Dokument • Der Begriff Dokument wird für elektronische Dokumente aus unterschiedlichsten Quellen, die in einem DV-System als Datei, Bestandteil einer Datei oder Objekt vorliegen, verwendet Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 8 © PROJECT CONSULT 2005 4 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Papier ist längst nicht mehr das Hauptproblem – immer mehr Dokumente entstehen digital und sind nicht mehr für eine physische Repräsentation geeignet Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr. Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 9 Immer mehr Dokumente entstehen digital und sind nicht mehr für eine physische Repräsentation geeignet Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 10 © PROJECT CONSULT 2005 5 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr. Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Der neue Dokumenten-Begriff Ein Dokument kann heute alles sein Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 11 • • • • • • • • • • • • • gescannte Faksimiles E-Mails mit Attachement Office-Dateien Host-Output Web-E-Business-Formulare Transaktionen dynamische HTML-Seiten digitale Video- und Ton-Aufzeichnungen dreidimensionale Vektorgebilde Datensätze mit zugewiesener Struktur elektronisch signierte Dateien Container mit beliebigen digitalen Komponenten etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. etc. ... © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr. Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr. Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 Das elektronische Dokument Elementar Einseitiges FAX Komplex Textdatei mit Textdatei mit Tabelle eingebunden Information 2 Einseitiges FAX Information 3 Tabelle PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 © PROJECT CONSULT 2005 6 Bild / Grafik Audio Textdatei 12 Vorgang Information 1 Bild / Grafik Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Container © PROJECT CONSULT 2002 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Das elektronische Dokument Gleichstellung • Dokumente werden vermehrt elektronisch erstellt und sind nicht mehr für eine Präsentation in Papierform ausgelegt • • • • Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Dynamische Dokumente Elektronisch signierte Dokumente Automatisch erzeugte Massendrucke Datensätze, die durch beschreibende Meta-Daten und Formatinformationen erst zum Dokument werden © PROJECT CONSULT 2002 Urheberrechte Dr. Ul rich Kampffmeyer • Die rechtliche Gleichstellung von Papier – und elektronischen Dokumenten ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Informationszeitalter PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 13 Ein aktuelles Thema Elektronische Dokumente erhalten ein neue Qualität: Elektronisch signierte Dokumente erhalten die gleiche rechtliche Qualität wie herkömmliche Papierdokumente Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 14 © PROJECT CONSULT 2005 7 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr- Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Wege aus der babylonischen Sprachverwirrung Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 15 Babylonische Sprachverwirrung Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 16 © PROJECT CONSULT 2005 8 Document-Management Document-Management Scanning Scanning COLD COLD Content Management Management Portale Intranet Portale Web Intranet Content Workflow Web Content Content Management Management Workflow Repository DRT Technologies Repository DRT Document Document Related Related Technologies ECM MultiMedia-Datenbanken ECM MultiMedia-Datenbanken EDRMS ILM EDRMS ILM EDM Engineering Document Management BPM Digital Rights Management EDM Engineering Document Management BPM Digital Rights Management Electronic Document -Management Imaging Electronic Document -Management Imaging EDM EDM Asset Asset Management Management Enterprise Management Enterprise Content Content Management Elektronische Archivierung Elektronische Archivierung DMS DMS Records Management Records Business Management Process E-Business Business Process Management Management E-Business UDM UDM Enterprise Application Enterprise Application Optical Filing Optical Filing Digital Signature Digital Signature Integration Integration EAI Collaborative EAI Collaborative Commerce Commerce Knowledge Knowledge Management Management Document Groupware Document Warehouse Warehouse Groupware ASP ASP//DMCO DMCO Collaborative Collaborative Commerce Commerce © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr- Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Die Hybris des Marktes Jedes Jahr neue Schlagworte und sogenannte Trends: • ständig neue Begriffe verunsichern die Anwender, verringern das Investitionsinteresse und lassen das Bild der Branche verschwimmen • die Anbieter sind nicht in der Lage, ständig neue Produkte zu kreieren, Umetikettierung überwiegt • der Spagat, immer das Neueste zu bieten und gleichzeitig Jahrzehnte Informationsverfügbarkeit zu garantieren, meistern nur wenige Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr- Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 17 © Copyright PROJECT CONSULT GmbH 2002 / Autorenrecht Dr- Ulrich Kampffmeyer 2001-2002 © PROJECT CONSULT 2002 © PROJECT CONSULT 2002 Was ist der Unterschied? Document Management (DM) DM Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 18 © PROJECT CONSULT 2005 9 KM ECM Archival Collaboration Federated Repository Groupw are Groupw are Collaboration Workflow Workflow eProcess Document Management Document Management Content Management Intranet Intranet Intranet Scanning Capture Capture Auto-Categorization Auto-Categorization Auto-Categorization Retrieval Intelligent Retrieval Search Engines Document Warehouse Data Mining Document Warehouse Records Management Personalisation Web-Content-Management Portal Portal Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Was ist der Unterschied? Knowledge Management (KM) DM Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer KM ECM Archival Collaboration Federated Repository Groupw are Groupw are Collaboration Workflow Workflow eProcess Document Management Document Management Content Management Intranet Intranet Intranet Scanning Capture Capture Auto-Categorization Auto-Categorization Auto-Categorization Retrieval Intelligent Retrieval Search Engines Document Warehouse Data Mining Document Warehouse Records Management Personalisation Web-Content-Management Portal Portal PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 19 Was ist der Unterschied? Enterprise Content Management (ECM) DM Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 20 © PROJECT CONSULT 2005 10 KM ECM Archival Collaboration Federated Repository Groupw are Groupw are Collaboration Workflow Workflow eProcess Document Management Document Management Content Management Intranet Intranet Intranet Scanning Capture Capture Auto-Categorization Auto-Categorization Auto-Categorization Retrieval Intelligent Retrieval Search Engines Document Warehouse Data Mining Document Warehouse Records Management Personalisation Web-Content-Management Portal Portal Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer Was ist der Unterschied? DM, KM & ECM DM Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer KM ECM Archival Collaboration Federated Repository Groupw are Groupw are Collaboration Workflow Workflow eProcess Document Management Document Management Content Management Intranet Intranet Intranet Scanning Capture Capture Auto-Categorization Auto-Categorization Auto-Categorization Retrieval Intelligent Retrieval Search Engines Document Warehouse Data Mining Document Warehouse Records Management Personalisation Web-Content-Management Portal Portal PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 21 DRT Document Related Technologies Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 22 © PROJECT CONSULT 2005 11 • • • • • • • • • • • • • Internet, Intranet & Extranet Document, Workflow & Knowledge Management eCommerce & Electronic Signature Document Input, Distribution & Storage OCR, ICR & Pattern Recognition Datenbases, DataWarehouses & Retrieval Imaging & Multimedia Archival & Records Management Secure Communication & Unified Messaging Groupware & Office Automation Solutions Forms & Output Management Middleware & Componentware Content Management, Syndication & Distribution Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer DRT Document Related Technologies Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com • • • • • • • • • • • • • Internet, Intranet & Extranet Document, DRT sindWorkflow & Knowledge Management eCommerce & Electronic Signature a) Systeme, die auf die Verarbeitung Document Input, Distribution & Storage un-ICR oder schwachstrukturierter OCR, & Pattern Recognition Information („Dokumente“) spezialisiert Datenbases, DataWarehouses & Retrieval Imaging sind & Multimedia Archival & Records Management b) Dokumentenorientierte Funktionen, Secure Communication & Unified Messaging die in beliebige Anwendungen Groupware & Office Automation Solutions und Forms & Output Management IT-Infrastrukturen integriert werden Middleware & Componentware Content Management, Syndication & Distribution © PROJECT CONSULT 2005 23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Dr. Ulrich Kampffmeyer E-Mail: [email protected] Was ist Dokumentenmanagement? Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 24 © PROJECT CONSULT 2005 12 WebSite, Newsletter, Informationen ... http://www.PROJECT-CONSULT.com Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 1 Trends aus Anwendersicht Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 2 © PROJECT CONSULT 2005 1 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Trends aus Anwendersicht (1) • Rechtssichere Archivierung Die Diskussion um die GDPdU hat nunmehr – mit fast zwei Jahren Verspätung – auch die Anwenderunternehmen erreicht. Da schon die letzten zwei Jahrgänge digital aufbereitet für Prüfungen bereitstehen müssen, erhöht sich der Druck. • Virtuelle elektronische Akten Als eigenständige Anwendung oder in Verbindung mit CRMLösungen sollen alle Dokumente und Informationen eines Kunden oder Vorganges zusammenhängend, strukturiert, übersicht und beliebig konfigurierbar dargeboten werden. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 3 Trends aus Anwendersicht (2) • Die universelle Inbox Nicht mehr an verschiedenen Stellen suchen müssen, sondern alle Eingangsinformationen aus den unterschiedlichsten Quellen und in beliebigen Formaten in einem einheitlichen Posteingangskorb zusammenführen und in einen Workflow einspeisen. • Entlastung für E-Mail und ERP Weiterhin ein großes Desiderat ist die Entlastung von überquellenden Bürokommunikationsprogrammen und immer größer und komplexer werdenden ERP-Systemen. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 4 © PROJECT CONSULT 2005 2 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Trends aus Anwendersicht (3) • Personal und Kosten sparen durch Prozessunterstützung Wieder im Kommen sind BPR-, BPM- und Workflow-Themen. Bestehende Organisationen sind häufig bereits durchoptimiert, so dass weitere Verbesserungspotentiale nur durch Prozesssoftware erreicht werden können. • Erschließung und Wiedernutzung vorhandener Inhalte Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com Das Aufräumen vorhandener Datengräber zur Verbesserung der Informationsqualität, die Vermeidung redundanter Aufbereitung von Content und die Erschließung von Informationen als Wissen gewinnen an Bedeutung und lassen selbst das fast verschwundene Schlagwort Wissensmanagement wieder aufleben. © PROJECT CONSULT 2005 5 Trends aus Anwendersicht (4) • Effiziente Posteingangsverarbeitung Systeme zur weitgehenden automatischen Erfassung von Schriftgut, Verarbeitung von Eingangsrechnungen und gesteuerten Weiterleitung werden inzwischen als wichtiges Effizienz- und Automatisierungspotential erkannt. Auch wenn mancher gleich von Rechnungen auf Papier abrückt und auf einen vollständigen elektronischen Informationsaustausch setzt. • Elektronische Signatur Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 6 © PROJECT CONSULT 2005 3 Zumindest bei Projekten in der öffentlichen Verwaltung gewinnt die elektronische Signatur an Fahrt und die ersten großen Vorhaben mit Einsatz der „Massensignatur“ beim Scannen bahnen sich an. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Trends aus Anwendersicht (5) • Ablösung von Inseln und proprietären Systemen Die Integration in die vorhandene IT-Landschaft, die Einbettung von Dokumenten-Technologien in vorhandene Anwendungen und die Abkehr von älteren Insellösungen lassen das Thema Migration zum Dauerbrenner werden. • Bereinigung der IT-Infrastruktur Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Server-, Netzwerk- und Anwendungsarchitekturkonsolidierungen beschäftigen alle IT-Manager in großen Unternehmen. Im Rahmen dieser Maßnahmen wird auch über Information Lifecycle Management mit Vereinheitlichung der Speichersysteme, Archive und Datenbanken nachgedacht. PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 7 Investitionsplanung Geplante Investitionen 2004 / 2005 (US $) USA IRE <$100.000 41 35 51 $100.000 - $200.000 17 15 $200.000 - $500.000 19 $500.000 - $1.000.000 >$1.000.000 (Quelle: AIIM 2003) Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 8 © PROJECT CONSULT 2005 4 BRA GER UK CAN 37 40 59 21 20 14 6 15 11 16 15 12 12 9 3 8 10 0 11 26 14 18 21 24 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Trends aus Anwendersicht • • • • • Rechtssichere Archivierung Virtuelle elektronische Akten Die universelle Inbox Entlastung für E-Mail und ERP Personal und Kosten sparen durch Prozessunterstützung • Erschließung und Wiedernutzung vorhandener Inhalte Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com • Effiziente Posteingangsverarbeitung • Elektronische Signatur • Ablösung von Inseln und proprietären Systemen • Bereinigung der IT-Infrastruktur © PROJECT CONSULT 2005 9 Marktanalysen Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 10 © PROJECT CONSULT 2005 5 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Nutzenerwartung bei Unternehmen ohne ein DMS System Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 Quelle: VOI-DMS Marktstudie 11 Gründe für DMS-Projektabbruch Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 12 © PROJECT CONSULT 2005 6 Quelle: VOI-DMS Marktstudie Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Deutschland im internationalen Vergleich – Gründe für Investitionen in ECM Wichtigster Grund für Investition in ECM Technologien (in %) USA IRE BRA D UK CAN Effizienzsteigerung 5 6 6 5 10 6 Risk Management 4 3 3 3 4 13 Schnellere Reaktionsfähigkeit 9 6 8 5 4 13 Verbesserter Kundenservice 14 14 24 7 17 4 (Quelle: AIIM Oktober 2003) Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Compliance 17 9 3 2 13 21 Kostenreduzierung 18 19 10 31 15 10 Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit 6 4 10 3 6 2 Höhere Gewinne, bessere Performance 27 36 33 40 31 31 Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 13 Anwenderschwerpunkte Geplante Projekte in 2004 und 2005 (in %) (Quelle: AIIM 2003) Prozessautomation/Workflow Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 14 © PROJECT CONSULT 2005 7 USA IRE BRA D UK CAN 22 27 45 16 26 23 Technisches Dokumentenmanagement 22 21 42 29 E-Mail-Management 22 28 30 20 30 33 Web-Publishing 24 31 31 14 33 38 Knowledge Management 25 29 41 14 36 33 Information Capture 27 30 33 18 38 35 Dokumentenkontrolle 34 40 57 22 50 44 Archivierung / Records Management 44 34 53 14 46 48 Compliance 20 Formularverarbeitung 18 18 26 25 33 23 Business Continuity 23 CRM Costumer Service 29 Human Ressource Management Buchhaltung eGovernment 34 33 28 14 28 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Trends aus Marktsicht Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 15 Trends aus Marktsicht Allgemeine Markterscheinungen • Marktkonsolidierung • Konvergenz • Keine geschlossene DMS-Branche mehr Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 16 © PROJECT CONSULT 2005 8 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Lösungsanbieter im Wettbewerb Collaboration IBM, Microsoft, Oracle SAP, Oracle, Sage PROJECT CONSULT Unternehmensberatung e, M Ve icro rit so y ft O gr ra cl te In t, in Po g rin ure ea nt , B ce n C Ac io at ,I BM , FS Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Hardware Xerox, Canon, Ricoh ERP-Workflow/ Records Manag. W t Be C Vi M gn /P St ett or el e, ta le In l nt te , R rw ed ov D en ot , t en em ag IS an IS tm s, m pu te ut ys O aS Traditionelle ECM-Anbieter EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. HP, Storagetek, EMC, Hitachi, Veritas at D a ab se Storage/Archivierung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 17 Lösungsanbieter im Wettbewerb Collaboration IBM, Microsoft, Oracle SAP, Oracle, Sage © PROJECT CONSULT 2005 18 © PROJECT CONSULT 2005 9 e, M Ve icro rit so y ft O gr Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com ra cl te In Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH t, in Po g rin ure ea nt , B ce n C Ac io at PROJECT CONSULT Unternehmensberatung ,I BM , FS Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer HP, Storagetek, EMC, Hitachi, Veritas Storage/Archivierung at D a ab se Hardware Xerox, Canon, Ricoh ERP-Workflow/ Records Manag. W t Be C Vi M gn /P St ett or el e, ta le In l nt te , R rw ed ov D en ot , t en em ag IS an IS tm s, m pu te ut ys O aS Traditionelle ECM-Anbieter EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Traditionelle ECM-Anbieter Internationale Anbieter: • EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Deutscher Mittelsstand: • Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 19 Lösungsanbieter im Wettbewerb Collaboration IBM, Microsoft, Oracle SAP, Oracle, Sage © PROJECT CONSULT 2005 20 © PROJECT CONSULT 2005 10 e, M Ve icro rit so y ft O gr Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com ra cl te In Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH t, in Po g rin ure ea nt , B ce n C Ac io at PROJECT CONSULT Unternehmensberatung ,I BM , FS Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer HP, Storagetek, EMC, Hitachi, Veritas Storage/Archivierung at D a ab se Hardware Xerox, Canon, Ricoh ERP-Workflow/ Records Manag. W t Be C Vi M gn /P St ett or el e, ta le In l nt te , R rw ed ov D en ot , t en em ag IS an IS tm s, m pu te ut ys O aS Traditionelle ECM-Anbieter EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Lösungsanbieter im Wettbewerb Collaboration IBM, Microsoft, Oracle SAP, Oracle, Sage PROJECT CONSULT Unternehmensberatung e, M Ve icro rit so y ft O gr ra cl te In t, in Po g rin ure ea nt , B ce n C Ac io at ,I BM , FS Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Hardware Xerox, Canon, Ricoh ERP-Workflow/ Records Manag. W t Be C Vi M gn /P St ett or el e, ta le In l nt te , R rw ed ov D en ot , t en em ag IS an IS tm s, m pu te ut ys O aS Traditionelle ECM-Anbieter EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. HP, Storagetek, EMC, Hitachi, Veritas at D a ab se Storage/Archivierung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 21 Lösungsanbieter im Wettbewerb Collaboration IBM, Microsoft, Oracle SAP, Oracle, Sage © PROJECT CONSULT 2005 22 © PROJECT CONSULT 2005 11 e, M Ve icro rit so y ft O gr Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com ra cl te In Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH t, in Po g rin ure ea nt , B ce n C Ac io at PROJECT CONSULT Unternehmensberatung ,I BM , FS Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer HP, Storagetek, EMC, Hitachi, Veritas Storage/Archivierung at D a ab se Hardware Xerox, Canon, Ricoh ERP-Workflow/ Records Manag. W t Be C Vi M gn /P St ett or el e, ta le In l nt te , R rw ed ov D en ot , t en em ag IS an IS tm s, m pu te ut ys O aS Traditionelle ECM-Anbieter EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Lösungsanbieter im Wettbewerb Collaboration IBM, Microsoft, Oracle SAP, Oracle, Sage PROJECT CONSULT Unternehmensberatung e, M Ve icro rit so y ft O gr ra cl te In t, in Po g rin ure ea nt , B ce n C Ac io at ,I BM , FS Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Hardware Xerox, Canon, Ricoh ERP-Workflow/ Records Manag. W t Be C Vi M gn /P St ett or el e, ta le In l nt te , R rw ed ov D en ot , t en em ag IS an IS tm s, m pu te ut ys O aS Traditionelle ECM-Anbieter EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. HP, Storagetek, EMC, Hitachi, Veritas at D a ab se Storage/Archivierung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 23 Lösungsanbieter im Wettbewerb Collaboration IBM, Microsoft, Oracle SAP, Oracle, Sage © PROJECT CONSULT 2005 24 © PROJECT CONSULT 2005 12 e, M Ve icro rit so y ft O gr Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com ra cl te In Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH t, in Po g rin ure ea nt , B ce n C Ac io at PROJECT CONSULT Unternehmensberatung ,I BM , FS Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer HP, Storagetek, EMC, Hitachi, Veritas Storage/Archivierung at D a ab se Hardware Xerox, Canon, Ricoh ERP-Workflow/ Records Manag. W t Be C Vi M gn /P St ett or el e, ta le In l nt te , R rw ed ov D en ot , t en em ag IS an IS tm s, m pu te ut ys O aS Traditionelle ECM-Anbieter EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Lösungsanbieter im Wettbewerb Collaboration IBM, Microsoft, Oracle SAP, Oracle, Sage e, M Ve icro rit so y ft O gr ra cl te In Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH t, in Po g rin ure ea nt , B ce n C Ac io at PROJECT CONSULT Unternehmensberatung ,I BM , FS Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer HP, Storagetek, EMC, Hitachi, Veritas Storage/Archivierung Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 25 Trends aus Marketingsicht Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 26 © PROJECT CONSULT 2005 13 at D a ab se Hardware Xerox, Canon, Ricoh ERP-Workflow/ Records Manag. W t Be C Vi M gn /P St ett or el e, ta le In l nt te , R rw ed ov D en ot , t en em ag IS an IS tm s, m pu te ut ys O aS Traditionelle ECM-Anbieter EMC/Documentum, Opentext, Hummingbird, FileNet, Banctec, etc. Saperion, d.velop, EASY, Ceyoniq, ELO, Docuware, etc. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Trends aus Marketingsicht • • • • • • ECM Enterprise Content Management RM Records Management DAM Digital Asset Management ILM Information Lifecycle Management Capture Compliance Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 27 ECM-Suiten Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 28 © PROJECT CONSULT 2005 14 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Definition Suiten (1) Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer • Kompatibilität aller Komponenten mit allen anderen Komponenten • Modular und komponentenweise erweiterbar • Nutzung gemeinsamer Administrationskomponenten und Ressourcen in Bereichen wie Berechtigungen, Sicherheit, Zugriff, Klassen, Metadaten, Speicherorte, Kommunikation etc. • Einheitliche Nutzung aller Informationen durch alle Komponenten der Suite Plattform-Konformität, d.h. alle Komponenten sind auf allen Plattformen der Gesamtsuite lauffähig • Einheitliche Clienten, die die Nutzung des Gesamtportfolios der Suite möglich machen PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 29 Defintion Suiten (2) Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 30 © PROJECT CONSULT 2005 15 • Ausrichtung der einzelnen Komponenten auf die Rolle als Bestandteil der Suite, wobei sich die Komponenten als Dienste innerhalb einer gemeinsamen Architektur positionieren • Gemeinsamer Weiterentwicklungsplan, der die Kompatibilität der Einzelkomponenten als auch der Suite selbst sicherstellt • Vollständigkeit der Suite, d.h. möglichst Abdeckung aller Komponenten die üblicherweise zum Funktionsumfang gerechnet werden • Einhaltung von Standards, um Komponenten von Dritten ebenso konform einbinden zu können wie die eigenen Komponenten der Suite • Gemeinsames, konsistentes Vertriebs und Marketing Konzept für die Suite und alle ihre enthaltenen Komponenten einschließlich entsprechender Preismodelle für Suite und Komponenten Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Was ist eine ECM-Suite? Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com • Anspruch an eine Suite: Eine Suite ist die Zusammenstellung verschiedener kompatibler Komponenten zur Lösung eines Gesamtszenarios, bei dem die Komponenten auch einzeln und unabhängig eingesetzt werden können • ECM beinhaltet fünf große Komponenten Capture, Manage, Deliver, Store und Preservation wobei sich Manage in die Teilkomponenten Collaboration, Records Management, Workflow/Business Process Management, Document Management und Web Content Management • ECM insgesamt ist eine Strategie oder Vision, kein einzelnes Produkt © PROJECT CONSULT 2005 31 Records Management • • • Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 32 © PROJECT CONSULT 2005 16 Records Management oder Electronic Records Management bezieht sich auf die Strukturierungs-, Verwaltungs- und Organisationskomponente zur Handhabung von Aufzeichnungen ERM ist nicht mit elektronischer Archivierung deutscher Prägung gleichzusetzen, obwohl viele Ansätze sich hier wiederfinden ERM ist auch eine wichtige Komponente von ECM. Der Begriff findet inzwischen auch weitere Verbreitung in Deutschland und wird durch zahlreiche internationale Standards gestützt Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Digital Asset Management • • • DAM Digital Asset Management, oder MAM Media Asset Management, oder RMM Rich Media Management, oder ... Vielfältigste Akronyme leiten bereits heute die nächste Welle der Entwicklung ein, die sich versucht von CM Content Management, WCM Web Content Management und ECM Enterprise Content Management abzuheben Noch bewegen sich die Anbieter nur im Randbereich von DRT und sind im traditionellen Marktsegment noch nicht richtig sichtbar geworden Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 33 ILM Information Lifecycle Management • • • • Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 34 © PROJECT CONSULT 2005 17 • • Neues „Schlagwort“ der Anbieter von Speicher-Technologien (Storage) Ergänzung von Speichersubsystemen mit Software zur Verwaltung des Lebenszyklus von Daten Hinterlegte „Policies“ (Regeln) steuern die Speicherung, Speicherorte und Aussonderung von Informationen Weiterentwicklung des HSM hierarchischen Speichermanagements in Richtung elektronische Archivierung, Dokumentenmanagement und Enterprise Content Management Betriebssystemnahe Infrastruktur Wird zum Teil als Oberbegriff von ECM ... +...+... benutzt, stellt sich aber auch als Store- und Preserve-Komponente innerhalb von ECM dar Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Capture • • • • Unter der diesem Obergriff versammeln sich die Anbieter von Erfassungs-, OCR/ICR- und Klassifikationslösungen Dieser Unterbereich von ECM hat inzwischen ein eigenständiges Profil gewonnen, obwohl die Komponenten meistens nur als Subsysteme anderer DRT-Lösungen zum Einsatz kommen Rechungseingang automatische Klassifikation der 2. Generation Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 35 Compliance Die Übereinstimmung mit und die Erfüllung von rechtlichen und regulativen Vorgaben. Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 36 © PROJECT CONSULT 2005 18 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Rechtliche Anforderungen Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer • • • • • • • • • • Sarbanes-Oxley GDPdU Verrechnungspreisdokumentation GoBS BASEL II FDA Kontrag Elektronische Rechnung HIPAA ... PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 37 Trends aus Technologiesicht und Produktentwicklungssicht Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 38 © PROJECT CONSULT 2005 19 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Architekturen und Standards • Dienste-Konzept (Service-Oriented Architecture) • Standards Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 39 Plattformen • Linux • Browser-basierte Clienten Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 40 © PROJECT CONSULT 2005 20 Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Sprachen • JAVA • XML Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 41 Produktentwicklungen Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 42 © PROJECT CONSULT 2005 21 • • • • • • • • • • • • Branchenlösungen E-Mail-Archivierung Records Management Workflow Farbscannen Rechnungseingangserfassung Automatische Klassifikation Portallösungen ECM Suiten Administrationstools „Intelligente“ Speichersysteme Output-Management Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Dr. Ulrich Kampffmeyer E-Mail: [email protected] Anwenderanforderungen versus Marketing-Trends Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 43 © PROJECT CONSULT 2005 22 WebSite, Newsletter, Informationen ... http://www.PROJECT-CONSULT.com Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 1 ROI Return of Invest ROI Return on Investment in 6 Monaten, einem Jahr, usw. zu kurz gesprungen ? Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 2 © PROJECT CONSULT 2005 1 Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer ROI ist nicht alles! ROI betrachtet nur die Kostenseite! Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit sind bedeutsamer ! Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 3 Nachhaltigkeit des DRT-Einsatzes Nachhaltigkeit ist nicht der projektbezogene Erfolg und auch nicht der ROI Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 4 © PROJECT CONSULT 2005 2 sondern der akzeptierte, effiziente und langfristige Einsatz im Produktivbetrieb Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Erfolg des DRT-Einsatzes Erfolg ?! Messgrößen fehlen meistens Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer • IST-Analyse mit ausreichender Vollständigkeit • Ziele mit überprüfbaren Ergebnissen • Vergleichbarkeit von IST, SOLL und späterer Entwicklung PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 5 Kosten-/Nutzenüberlegungen Ermittlung und Bewertung der quantifizierbaren Kriterien Ermittlung und Bewertung der nicht quantifizierbaren Kriterien Kostengrößen - einmalige Kosten - laufende Kosten Leistungsgrößen - Einsparungen Informationsangebot Flexibilitätssteigerungen Qualitätssteigerungen Humankriterien etc. Wirtschaftlichkeitsrechnung Arbeitssystemwert Beurteilung des Entscheidungsproblems aus ganzheitlicher Sicht Zusammenführung der Ergebnisse - Wirtschaftlichkeitsrechnung - Arbeitssystemwertermittlung Abschätzung - Restrisiko - ev. Fehleinschätzung Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Entscheidungsgrundlage Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 6 © PROJECT CONSULT 2005 3 09020107 Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkte Relevante Kostenarten Arbeitskosten für Archivierungs- und Retrievalfunktionen • Dokumenteneingang und –ersterfassung, Indexierung/Erschließung, Ablage, Retrieval, Transport, Kopierzeiten, Systempflege und –wartung, Benutzerbetreuung Sachkosten • Hardware und Software, Mobiliar, Sicherheitsausstattung, Raumkosten, Wartungskosten, Kommunikationskosten Einführungskosten • Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Externe Beratungskosten, Anpassung und Programmierung, interne Projektkosten, organisatorische Umstellungskosten, Schulung, Qualifizierung (gegebenenfalls externer Scanservice) Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH • Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com Kapitalkosten © PROJECT CONSULT 2005 7 Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkte Rechenbarer Nutzen • • • • • • Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 8 © PROJECT CONSULT 2005 4 • • • • • Verfügbarkeit unabhängig von Erzeuger der Information, Zeit und Ort Vollständigkeit von Unterlagen Retrievalfähigkeit nach verschiedenen Anforderungen und Sichten Schnellerer Transport und Bereitstellung von Informationen Zeitersparnis durch elektronisch unterstütztes Arbeiten Zusammenführung von Informationen aus unterschiedlichen Quellen unter einer Bearbeitungsoberfläche Kontrollierbarkeit und Nachvollziehbarkeit von Prozessen Elektronisch gestützte Wiedervorlage und Vertretung Geringerer Raumbedarf für Archive Sicherung vor Verlust und Verfälschung Überwindung Medienbruch zwischen Papier und elektronischen Daten Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkte Qualitativer Nutzen • • • • Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com • • • • • • Optimierung von Arbeitsprozessen durch Überbrückung von Medienbrüchen und Arbeitsplatz- unabhängige Informationsbereitstellung Neue Arbeitsformen (Bereitstellung Informationen für Außendienst, über das Internet, für Heimarbeit) Vermeidung von Redundanz und Förderung der Eindeutigkeit von Informationen Anpassung auf die Veränderung des Marktes und Nutzung modernerer Technologien als bisher Zusammenführung von Informationen mit übergreifendem Zugriff Verringerung der Informationsflut (Information Overload) Entlastung von Routinetätigkeiten Erweiterung der Qualifikation (mehr leisten mit gleicher Mitarbeiterzahl bei höherer Qualifikation) Reduzierung geistiger Rüstzeiten Kein „Verschwinden“ von Unterlagen © PROJECT CONSULT 2005 9 Nutzenpotenziale Bewerteter Nutzen Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 10 © PROJECT CONSULT 2005 5 Produktivitätssteigerung Gestärkte Wettbewerbsposition Raumkosten verbesserte Prozesse Kundenzufriedenheit Personalkosten Informationsverfügbarkeit Mitarbeitermotivation techn. Ausstattung z.B.: Papierlogistik Mikroverfilmung Informationsschutz neue Services/Produkte administrativer Aufwand Qualität der Arbeitsergebnisse verbesserte Organisationsstruktur Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Zu berücksichtigende Faktoren bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung • • • • Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com • • Zeitersparnis bei Erfassung, Recherche, Transport, Bereitstellung und Rücksortierung aus der Ist-Analyse multipliziert mit den jeweiligen Stundensätzen der betroffenen Mitarbeiter Ersparnis von Arbeits- und Archivmitteln sowie Archivräumen aus der Ist-Analyse mit Berücksichtigung, daß bestehende Papierarchive nicht sofort, sondern erst stufenweise aufgelöst werden können Ermittlung der Kosten für Hard- und Software des neu zu beschaffenden Archivsystems auf Basis der ermittelten Mengengerüste und benötigten Infrastruktur Berücksichtigung des gegebenenfalls zusätzlich benötigten Personals bzw. der zu schulenden und zu qualifizierenden Mitarbeiter Allgemeine Projekt- und Einführungskosten Bewerteter qualitativer Nutzen © PROJECT CONSULT 2005 11 Zu berücksichtigende Faktoren bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung • • • • Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 12 © PROJECT CONSULT 2005 6 • • Zeitersparnis bei Erfassung, Recherche, Transport, Bereitstellung und Rücksortierung aus der Ist-Analyse multipliziert mit den jeweiligen Stundensätzen der betroffenen Mitarbeiter Ersparnis von Arbeits- und Archivmitteln sowie Archivräumen aus der Ist-Analyse mit Berücksichtigung, daß bestehende Papierarchive nicht sofort, sondern erst stufenweise aufgelöst werden können Ermittlung der Kosten für Hard- und Software des neu zu beschaffenden Archivsystems auf Basis der ermittelten Mengengerüste und benötigten Infrastruktur Berücksichtigung des gegebenenfalls zusätzlich benötigten Personals bzw. der zu schulenden und zu qualifizierenden Mitarbeiter Allgemeine Projekt- und Einführungskosten Bewerteter qualitativer Nutzen Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Verfälschung von Wirtschaftlichkeitsaussagen Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung • Ansatz kalkulatorischer Kosten- und Erlösgrößen anstatt Ausgaben- und Einnahmengrößen • Vernachlässigung von Planungs-, Wartungs-, Beratungs-, Vorsorge- und Umstellungsaufwänden • Überbetonung der Hardwarekosten und zu niedriger Ansatz der Software- und Dienstleistungskosten • Vernachlässigung der Leistungsseite • Vernachlässigung langfristiger Folgewirkungen • Vernachlässigung von Überwälzungseffekten durch zu engen Betrachtungswinkel Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 13 Ganzheitliche Wirtschaftlichkeitsanalyse Ermittlung der Kostenarten Ermittlung der Einsparungsarten Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Analyse der Leistungseffekte Gesamtkostenübersicht Gesamteinsparungsübersicht nach Tätigkeiten Gesamteinsparungsübersicht nach Kostenarten Berechnung der Wirtschaftlichkeitskenngrößen Berechnung der Leistungsverbesserung PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com 09010123 © PROJECT CONSULT 2005 14 © PROJECT CONSULT 2005 7 09010104 Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Wirtschaftlichkeit von datenbankgestützten Dokumenten-Management-Systemen Ablage Rückgriff • • Keine Falschablagen Erhöhte Datensicherheit durch Backup der Optical Discs • • • Schnelle Rückgriffe Gleichzeitig durch mehrere Benutzer Unterschiedliche und kombinierbare Zugriffskriterien Erhöhung Datenschutz durch Zugriffsberechtigung • Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Qualität • • Reproduzierbarkeit Output-Qualität PROJECT CONSULT Unternehmensberatung 09010103 Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 15 0901010201 Wirtschaftlichkeitsbestimmung als Kosten-Nutzen-Vergleich Kosten zusätzliche laufende Kosten/Jahr „Wirtschaftlichkeit“ Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 16 © PROJECT CONSULT 2005 8 InvestitionsVorhaben Nutzen jährliche Kosteneinsparung Leistungsverbesserung Pro Jahr Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Kosten-Nutzen-Bestimmung eines DRT-Szenarios (Praxisbeispiel) Kosten DRTVorhaben Nutzen jährliche Kosteneinsparung laufende Kosten • Personalkosteneinsparung ÉUR 233.000 • Systembetreuung (Org.-Service) EUR 39.000 Investitionskosten qualitative Leistungsverbesserung • Jährlicher Abschreibungsbetrag EUR 65.000 • Schnellerer Dokumentzugriff • Reduktion von Mehrfachablagen • Kürzere Reaktions- und Durchlaufzeiten • Unterstützung bei der Erfüllung von Aufbewahrungspflichten • Unabhängigkeit von Personen jährlicher Gewinn EUR 129.000 +Leistungsverbesserungen Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer EUR 233.000 + Leistungsverbesserungen EUR 233.000 + Leistungsverbesserungen PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 17 Kennwerte der Prozesse von Informationsarbeiten nicht Wert steigend („shadow Functions“) Liegezeiten Bis zu 99,9 % bis zu 75% Transportzeiten > 50% Wert steigend bis zu 50% Bearbeitungszeit Durchlaufzeit Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 18 © PROJECT CONSULT 2005 9 Quelle: (u.a.) IOT, IAO, BIfOA Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Vorbereitungen DMS Ist eine Vorbereitung überhaupt nötig? Ich weiß bereits so schon, was ich will Für das bisschen Archivierung setze ich mich eine halbe Stunde hin und schreib das Konzept mal eben runter Die ganzen Begriffe sind nur Marketing, das wird das Produkt schon leisten Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 19 Vorbereitungen DMS Ich kenn einen günstigen Anbieter, reicht das nicht? Ist eine Vorbereitung überhaupt nötig? Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 20 © PROJECT CONSULT 2005 10 DMS ist kein geschäftskritisches System Eine kleine kostengünstige Lösung für das bisschen Archivieren und Recherchieren reicht schon aus Warum soll ich mir über eine Lösung für ein paar Zehntausend DM große Gedanken machen Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Vorbereitungen DMS Was muss vorbereitet werden? Ich kenn einen günstigen Anbieter, reicht das nicht? Ist eine Vorbereitung überhaupt nötig? Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com Technische Rahmenbedingungen Fachliche / organisatorische Anforderungen Rechtliche Anforderungen Inhouse-Lösung, Outsourcing, ASP Lösungsarchitektur: Quellen, Repository, Standards, Formate, Schichten, Integration... Wirtschaftlichkeit... © PROJECT CONSULT 2005 21 Vorbereitungen DMS Kann ich das allein oder brauch ich einen Partner? Was muss vorbereitet werden? Welche Ressourcen stehen zur Ich kenn einen günstigen Anbieter, reichtVerfügung? das nicht? Ist eine Vorbereitung überhaupt nötig? Welche Kenntnisse / Erfahrungen sind Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 22 © PROJECT CONSULT 2005 11 vorhanden: • Lösungsansätze • Technische Spezifika • Anbieter- / Produkt-Markt Wie grenze ich Anforderungen/Komponenten voneinander ab? Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Vorbereitungen DMS Welcher Partner kommt überhaupt in Frage? Kann ich das allein oder brauch ich einen Partner? Unser Softwarehouse für die AnwendungsWas muss vorbereitet werden? lösung Ich kenn einen günstigen Anbieter, reicht das nicht? Unser Haus- undüberhaupt Hofberater Ist eine Vorbereitung nötig? Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 23 Die Beratungskollegen unserer Wirtschaftsprüfer Die Top Ten der Consultinggesellschaften Freie Berater aus der DMS-Branche Beratungshäuser / Integratoren aus der DMS-Branche Vorbereitungen DMS Wie sieht denn das mit den Kosten und Nutzen aus? Rechenbarer Nutzen Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung • Reduktion Personalkosten - Ablegen - Suchzeiten - Ausgeben - Kopieren - Transportzeiten - Archivunterhalt - keine Mehrfachablagen - Telefonate / Fax - Bearbeitungszeiten - Rückstellzeiten • Reduktion Infrastrukturkosten - Archivsysteme - Bürohilfsmittel • Reduktion externe Kosten - Mikroverfilmung - Kopierkosten - Porti / Transport • Reduktion Raumkosten Eher gering Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 24 © PROJECT CONSULT 2005 12 © PROJECT CONSULT 2002 Leistungs- und Qualitätsverbesserungen • kürzere Reaktions- und Durchlaufzeiten • direkter Informationszugriff mit unterschiedlichen und kombinierbaren Zugriffskriterien • mehrfache, ortsunabhängige Informationsnutzung • breitere Informationsbasis • höhere Produktivität durch schnellere Rückgriffe • hohe Verfügbarkeit, gleichzeitig für mehrere Benutzer • höhere Sicherheit • mehr Transparenz, bessere Steuerung • keine Fehlablagen • erhöhter Datenschutz durchkontrollierte Zugriffsberechtigung • Qualität des Outputs (entspricht weitestgehend dem Original) auch bei Langzeitspeicherung das weitaus höhere Potenzial Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer Wirtschaftlichkeit Ist-Zustand vor ECM-Einführung Kosten Kostendifferenz Leistungen Wirtschaftlichkeit Kosten Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Leistungsdifferenz Leistungen Soll-Zustand nach ECM-Einführung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Dr. Ulrich Kampffmeyer E-Mail: [email protected] Nutzen und Einsatzgebiete Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 26 © PROJECT CONSULT 2005 13 WebSite, Newsletter, Informationen ... http://www.PROJECT-CONSULT.com Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 1 Wesentliche Strategien und Hauptkomponenten von ECM Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 2 © PROJECT CONSULT 2005 1 Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer Integriertes ECM-System mit Einbindung von WCM und Applikationen Firewall Portal Interface Präsentation eBusinessTransaktionen Portal Intranet Server RedaktionsApplikation Fachanwendung Capture Classification Content Knowledge Management Management DMS Workflow GroupwareERP Kommuni- Application kation Content enabled Content enabled Application Server Groupware Server ERP Legacy Groupware Repository ERP Repository EAI Web Server Content Repository Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com Enterprise Records Management (Archivierung) © PROJECT CONSULT 2005 3 ECM als Unternehmensinfrastruktur Anforderungen Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 4 © PROJECT CONSULT 2005 2 • Speicherung aller Arten von Informationen • Speicherung dynamischer und unveränderlicher Informationen • Dienstekonzept • Große und kleine Lösungen • Eigener Client oder Einbindung in vorhandene Anwendungen • Zentrale und verteilte Datenbanken • Konsistente Langzeitspeicherung • Modular ausbaubar • Verteilte Repositories • Integration in vorhandene Systeme Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer ECM als Unternehmensinfrastruktur Implementationsfragen • • • • Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer Definition von Metadaten, Richtlinien, Prozeduren Import, Konvertierung, Migration Plattformen, Datenbanken, Browser, Client Desktop Integration, Integration von Anwendungen, Back Office Integration • Prozess- und Workflow-Modellierung • Kulturelle Grenzen bei Online- versus Offline-Arbeit • Wie werden die Komponenten vernetzt? (EAI Enterprise Application Integration) PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 5 ECM insgesamt ist eine Strategie oder Vision, kein einzelnes Produkt Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 6 © PROJECT CONSULT 2005 3 Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer ECM als integrative Middleware Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 7 ECM als Unternehmensinfrastruktur AIIM International E-Business ERP AP/AR RM/A CRM HRM EAI Workflow Data Warehousing Mining Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer Domino Enterprise Applications Integration Collaboration Web Content Management Exchange RDMS Doc Mgmt Imaging File System Enterprise Content Management Infrastructure PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 8 © PROJECT CONSULT 2005 4 Quelle: AIIM 2001 Industry Study Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer ECM Basisideen Integrative Middleware AIIM International E-Business ERP AP/AR RM/A CRM HRM EAI Enterprise Applications Integration Basis Idee Nr. 1 Collaboration Workflow Enterprise Integrative MiddlewareContent Web Content Doc Mgmt Management Data Warehousing Mining Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer Domino Management Exchange RDMS Imaging File System Infrastructure PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com Quelle: AIIM 2001 Industry Study © PROJECT CONSULT 2005 9 ECM Basisideen Dienstekonzept AIIM International E-Business ERP AP/AR RM/A CRM HRM EAI Enterprise Applications Integration Basis Idee Nr. 2 Workflow Collaboration Unabhängige Dienste Enterprise Content Data Warehousing Web Content Doc Mgmt Management für alle Anwendungen Mining Management Imaging Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer Domino Exchange PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 10 © PROJECT CONSULT 2005 5 Quelle: AIIM 2001 Industry Study RDMS File System Infrastructure Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer ECM Basisideen Einheitlicher Speicherort AIIM International E-Business ERP AP/AR RM/A CRM HRM EAI Idee Nr. 3 Basis Enterprise Applications Integration Ein einheitliches, übergreifendes Workflow Collaboration Enterprise Enterprise RepositoryContent Data Warehousing Web Content Doc Mgmt Management Management Imaging Miningfür jeden Informationstyp Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer Domino Exchange RDMS File System Infrastructure PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com Quelle: AIIM 2001 Industry Study © PROJECT CONSULT 2005 11 Komponenten des Enterprise Content Management Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 12 © PROJECT CONSULT 2005 6 Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer AIIM Modell für ECM Enterprise Content Management MANAGE Collab DM STORE CAPTURE WCM WF/ BPM RM Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung PRESERVE Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 13 CAPTURE Human created Recogniton • Office Documents • OCR • Form • HCR • Rich Media • ICR • Microfilm • OMR Indexing Input Designs • Barcode Application created • ERP Forms Processing E-Forms/Web-Forms • XML Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 14 © PROJECT CONSULT 2005 7 • Finacial Applications Aggregation • E-Billing COLD/ERM Input Categorization DELIVER Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer MANAGE Collab DM STORE WCM WF/ BPM RM Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 15 Document Management Collab DM Document Management • • • • Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 16 © PROJECT CONSULT 2005 8 Checkin/Checkout Versionsmanagement Suchen und Navigieren Visualisierung STORE WF/ BPM RM WCM Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer Document Management Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com • Checkin/Checkout zur Kontrolle der Konsistenz der gespeicherten Informationen • Versionsmanagement zur Kontrolle unterschiedlicher Stände gleicher Information mit Versionen, Revisionen und Renditionen (gleiche Information in einem unterschiedlichen Format) • Suchen und Navigieren zum Auffinden von Informationen und zugehörigen Informationskontexten • Visualisierung zur Anzeige von Informationen in Strukturen wie virtuellen Akten, Verzeich-nissen und Übersichten © PROJECT CONSULT 2005 17 Collaboration Collab Collaboration DM STORE WF/ BPM Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 18 © PROJECT CONSULT 2005 9 RM WCM • • • • • Gemeinsames Editieren Wissensbasen Whiteboards Videoconferencing Informationszusammenführung Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer Web Content Management Collab DM Web Content Management STORE WCM • • • • • WF/ BPM Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer RM PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Editieren und Gestalten Publikationsprozess Konvertierung Sicherheit Visualisierung Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 19 Records Management Collab DM STORE WF/ BPM Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 20 © PROJECT CONSULT 2005 10 RM WCM • Ablagesystematik • Indizierung und Thesaurus • Aufbewahrungsfristen • Meta-Daten • Archiverwaltung Records Management Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer Workflow / Business Process Management • • • • • • Ablauf- und Aufbauorganisation Prozessdesign Vorgangsbildung Routen Mitzeichnung DM Paralleles und sequentielles Bearbeiten • Wiedervorlage, Fristen • Kontrolle • Protokollierung Workflow / Business Process Management Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer Collab STORE WF/ BPM WCM RM PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 21 STORE Repositories • • • • File Systems Content Management Systems Databases Data Warehouses • • • • Search/Retrieval Version Control Check In/Check Out Audit Trail • • • • • SAN NAS Magneto Optical DVD CD-ROM Library Services Technologies Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 22 © PROJECT CONSULT 2005 11 • • • • Tape Magnetic Storage RAID Optical Disc Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer PRESERVE • • • • • • Archive Paper Mikrofilm NAS/SAN CAS WORM WORM-TAPE Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer Aussonderung PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 23 DELIVER Security as ECM Infrastructure Transformation Layout/Design • COLD/ERM Security Technologies • PKI • Personalization • XML • PDF Ditribution • Internet, Intranet, Extranet • E-Business-Portale • Digital Rights Management/ Watermark • Email und Fax • Datenübermittlung mittels EDI, XML u. anderer Formate • Compression • CD / DVD • Syndication Publishing Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 24 © PROJECT CONSULT 2005 12 • Konverter • Digital Signature Viewer • Digitales Fernsehen • Papier Output Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Enterprise Content Management Dr. Ulrich Kampffmeyer ECM-Haus Usage Web Content Management Repositories Storage E-Mail Management Long-Term Archival Business Process Management CAPTURE Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer Indexing Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 Workflow Migration Content Integration Search / Retrieval Syndication Localization Recognition Personalization Forms Processing Publish Document Imaging PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH SECURITY SECURITY Document Management Backup / Recovery SECURITY Records Management SECURITY MANAGE Collaboration Digital Asset Management Categorization other Devices STORE Web Client PRESERVE Enabling DELIVER Fat Client EAI Electronic Paper Scanning PKI Electronic Signature Entry User Managment Directory Service User Rights Management DRM Firewall Exit 25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Dr. Ulrich Kampffmeyer E-Mail: [email protected] Dokumentenmanagement als Bestandteil von ECM Dr. Ulrich Kampffmeyer PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg www.project-consult.com © PROJECT CONSULT 2005 26 © PROJECT CONSULT 2005 13 WebSite, Newsletter, Informationen ... http://www.PROJECT-CONSULT.com PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Unternehmensprofil PROJECT CONSULT GmbH ist ein hersteller- und produktunabhängiges Beratungsunternehmen für ITStrategie, Fachberatung, Planung und Organisation zu Einführung, Migration und Abnahme von Informationssystemen, Projektmanagement und Coaching für Projekte der DRT Document Related Technologies wie elektronische und E-Mail-Archivierung, Dokumenten-, Enterprise-Content-, Information Lifecycle-Management und Compliance. 2005 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................ 02 Unternehmensdaten ........................................................................................................................ 03 Unternehmensgrundsätze ............................................................................................................... 04 Mission Statement............................................................................................................ 04 Arbeitsgebiete Projektmanagement, Informationstechnologie und Organisation ........... 04 Unabhängigkeit ................................................................................................................ 04 Transparenz ..................................................................................................................... 04 Qualität ............................................................................................................................. 05 Kommunikation ................................................................................................................ 05 Qualifikation unserer Mitarbeiter ...................................................................................... 05 Methoden, Werkzeuge und Philosophie der Zusammenarbeit ....................................................... 06 Beratungsfelder ............................................................................................................................... 08 Fachberatung .................................................................................................................................. 09 Strategie Informationstechnologie ................................................................................... 09 Analysen .......................................................................................................................... 09 Systemberatung ............................................................................................................... 09 Organisationsberatung..................................................................................................... 09 Projektberatung und -durchführung ................................................................................. 10 Qualifizierung und Schulungen ........................................................................................ 10 Gutachten......................................................................................................................... 10 Dokumentation ................................................................................................................. 10 Seminare ......................................................................................................................................... 11 Vorträge / Keynotes......................................................................................................................... 12 Kunden ............................................................................................................................................ 13 Banken und Finanzdienstleister....................................................................................... 13 Versicherungen und Rententräger................................................................................... 13 Fortsetzung Versicherungen und Rententräger .............................................................. 14 Industrie und Handel ........................................................................................................ 14 Pharma und Chemie ........................................................................................................ 14 Energie und Logistik ........................................................................................................ 14 Öffentliche Verwaltung ..................................................................................................... 15 Sonstige Branchen........................................................................................................... 15 Internationale Beratungsprojekte ..................................................................................... 15 Verbände, Gremien und Standardisierungsorganisationen ............................................................ 16 Mitgliedschaft ................................................................................................................... 16 Awards............................................................................................................................................. 18 Auszeichnungen für PROJECT-CONSULT-Kunden ....................................................... 18 Auszeichnungen für PROJECT-CONSULT-Mitarbeiter .................................................. 18 Einige Erläuterungen zu den Auszeichnungen................................................................ 18 Informationsportal............................................................................................................................ 19 www.PROJECT-CONSULT.com ..................................................................................... 19 Publikationen ................................................................................................................................... 20 PROJECT-CONSULT-Newsletter zu Document Related Technologies ......................... 20 Bücher .............................................................................................................................. 21 Studien ............................................................................................................................. 21 White Papers.................................................................................................................... 22 Artikel ............................................................................................................................... 22 Unternehmensprofil 2 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Unternehmensdaten Firma PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Abkürzung PROJECT CONSULT GmbH Sitz Breitenfelder Straße 17 20251 Hamburg Deutschland Kommunikation Tel.: +49-40-46076220 Fax: +49-40-46076229 E-Mail: [email protected] Website: www.project-consult.com Geschäftsführung Dr. Ulrich Kampffmeyer (Beratung) Karin Begemann (kaufmännisch) Handelsregister AG Hamburg HRB 57970 USt.-IdNr. DE 152199335 D-U-N-S® Nummer 34-492-5540 Verlagskennnummern ISBN 3-9806756 ISBN 3-936534 ISSN 1349-0809 Stammkapital € 51.129,19 Gründung 01.07.1992 Bankverbindung Hamburger Sparkasse BLZ: 200 505 50 Kto.: 1009 245 455 IBAN: DE27 2005 0550 1009 2454 55 BIC: HASPDEHHXXX Beteiligung PCI PROJECT CONSULT International Business Services Ltd., London DLM Network EEIG, Worcester Unternehmensprofil 3 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Unternehmensgrundsätze Mission Statement PROJECT CONSULT berät und unterstützt ihre Kunden produkt- und herstellerneutral bei der ganzheitlichen Konzeption, optimalen Einführung und effizienten Nutzung von modernen Informationstechnologien unter Berücksichtigung aller Faktoren: Unternehmensstrategie, Mensch, Firmenkultur, Organisation, Wirtschaftlichkeit, Technik, Zukunftssicherheit und Projektarbeit. Arbeitsgebiete Projektmanagement, Informationstechnologie und Organisation Wir sind auf Projektmanagement-, Organisations- und InformationstechnologieBeratung in den Geschäftsfeldern Dokumenten-Management, Vorgangsbearbeitung, elektronische Archivierung mit digitalen optischen Speichern und anderen „Document Related Technologies“ spezialisiert und gelten als qualifizierter, anerkannter Partner. Wir beraten und unterstützen Anwender ausschließlich in Arbeitsfeldern, in denen wir über umfangreiches Spezialwissen und Erfahrung verfügen. Konsequentes Qualitätsmanagement, ständige Weiterbildung, teamorientiertes Arbeiten, internationale Verbindungen und „das Ohr am Markt“ garantieren unseren Kunden optimale Lösungen. Unabhängigkeit PROJECT CONSULT berät herstellerunabhängig und produktneutral ausschließlich Endanwender von DRT- und E-Business-Lösungen. Unsere Beratung ist immer individuell auf die spezifische Situation unserer Kunden ausgelegt. Wir vertreiben keine Hard- und Software und führen keine Integrations- oder Programmierarbeiten durch. PROJECT CONSULT ist durch keinerlei Absprachen, Kooperationsverträge, Vertriebspartnerschaften oder Provisionsvereinbarungen an Hersteller, Integratoren, Softwarehäuser, Consulting-Unternehmen oder andere DRT-Anbieter gebunden. Transparenz Durch interdisziplinäre Ressourcen und ein übersichtliches Gesamtkonzept von der Analyse über die Begleitung der Realisierung bis zur Abnahme bieten wir unseren Kunden Transparenz im Projekt. Wir arbeiten erfolgsorientiert allein im Interesse des Auftraggebers. Zielerreichung, Nachvollziehbarkeit, Termintreue, Budgeteinhaltung und Vermeidung unnötiger Aufwände sind die Grundlagen unserer Beratungs- und Unterstützungstätigkeiten. Unsere Unabhängigkeit sorgt gleichermaßen für zukunftssichere, praxistaugliche, wirtschaftliche und bedarfsgerechte Lösungen. Unternehmensprofil 4 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Qualität Wir arbeiten nach den Grundsätzen: - ISO 8204 TQM Total Quality Management - BDU Bund Deutscher Unternehmensberater e.V. und - GPM Gesellschaft für Projektmanagement e.V., um zeitgerecht, strukturiert, effizient, nachprüfbar und wirtschaftlich unsere Kunden bei ihren Aufgaben zu unterstützen. Kommunikation Gemeinsam sind wir stark. Offenheit, Ehrlichkeit und Fairness sind unsere Grundprinzipien der Kommunikation. Die neutrale Position an der Seite unserer Kunden, das Zusammenwirken im Team, der Einsatz effizienter Projektmanagement- und Moderationstechniken, die faire Zusammenarbeit mit den Realisierungspartnern unserer Kunden, die Mitarbeit in Verbänden und Standardisierungsgremien und die Zusammenarbeit mit Informationsanbietern dienen zur Erreichung optimaler Ergebnisse in unseren Kundenprojekten. Qualifikation unserer Mitarbeiter Unsere Mitarbeiter setzen sich unternehmerisch, verantwortlich, offen und innovativ zum Nutzen des Kunden ein. Durch ständige Weiterbildung und Erfahrungsaustausch zwischen Teams und Mitarbeitern hält PROJECT CONSULT einen hohen Qualitätsstandard. Unsere Berater und Projektleiter sind nach ihren Erfahrungen eingruppiert und werden ausschließlich entsprechend ihrer Qualifikation und ihrem Fachwissen eingesetzt. Unsere Seniorberater haben seit mehr als 10 Jahren als Experten im Umfeld Dokumententechnologien Projekte nachgewiesen erfolgreich durchgeführt und verfügen über exzellente Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen. Sie sind z. B. zertifiziert nach - CDIA+ Certified Document Imaging Architech - PMI zertifizierter Project Management Professional (PMP) - Interner Auditor ISO 9000ff - u. a. Unternehmensprofil 5 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Methoden, Werkzeuge und Philosophie der Zusammenarbeit PROJECT CONSULT setzt eine Vielzahl von erprobten, problemorientierten Methoden zur Sicherung des Beratungserfolges ein. PROJECT CONSULT geht mit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise vor, die Strategie, Organisation, Mensch und Technik einschließt. Dabei gilt: Strategie • Strategie vor Organisation, Mensch und Organisation vor Technik. • PROJECT CONSULT arbeitet gemäß den „Grundsätzen für die Berufsausübung der Unternehmensberater“ (BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V.). Projektarbeit • Projekte werden in Stufen oder Phasen mit definierten Ergebnissen und Reviews der Ergebnisse durchgeführt. • Die Projektmanagement-Verfahren der PROJECT CONSULT basieren auf den Empfehlungen der GPM Gesellschaft für Projektmanagement e.V., die für DRTProjekte angepasst wurden. • Die eingesetzten Projektmanagement-Techniken sorgen für die ständige Nachvollziehbarkeit und Transparenz jedes Projektes. • Ergebnisse, Durchführung und Status von Projekten werden in regelmäßigen Abständen durch Qualitätsbeauftragte oder Qualitätssicherungsteams von PROJECT CONSULT überprüft. • Know-how-Transfer und -Sicherung in allen Projektphasen erfolgen durch die Zusammensetzung der Projektteams aus Projektmitarbeitern des Kunden sowie PROJECT-CONSULT-Beratern. • Modularisierung der Arbeitspakete und Einbindung der Mitarbeiter des Kunden ermöglichen die effiziente und wirtschaftliche Dimensionierung von Projekten. Unternehmensprofil 6 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Fachwissen Nationale und internationale Trendforschung, Mitarbeit in Standardisierungsgremien und Verbänden, die Erstellung von Studien sowie die systematische Auswertung aller Marktinformationen in unseren Geschäftsfeldern garantieren hohe Qualitätsstandards und die Berücksichtigung künftiger Anforderungen. Kontinuierliche Aufbereitung von Fachinformationen und Projektergebnissen und deren Bereitstellung in der PROJECT-CONSULT-KnowledgeBase zusammen mit ständiger Weiterbildung und Erfahrungsaustausch im PROJECT-CONSULT-Team sichern den Informationsvorsprung zum Vorteil der Kunden. Programmgestützte Werkzeuge Der Einsatz PROJECT-CONSULT-eigener Werkzeuge für Ausschreibungen, Kriterienkatalogerstellung, Ist-Analysen, Bedarfsanalysen, Nomenklatur- und Thesaurusaufbau sowie von BPR-Tools wie z. B. ARIS Toolset erhöhen die Effizienz und beschleunigen die Projektarbeit. Spezielle, für unsere Kunden erstellte Werkzeuge wie standardisierte Erhebungsbögen oder datenbankgestützte Ist-Analyse-Tools, Nomenklatur- und Ordnungssystematik-Verwaltungsprogramme und andere sichern die kontinuierliche Nutzung von Projektergebnissen. Bedarfsgerechte Lösungen Empfehlungen werden nur auf Basis zuvor ermittelter Anforderungen und exakt auf die Kundensituation zugeschnitten ausgesprochen. PROJECT CONSULT garantiert die vollständige Unabhängigkeit von Herstellern, Systemintegratoren und Produkten. Unternehmensprofil 7 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Beratungsfelder • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Ablageorganisation Application Service Providing (ASP) Automatische Klassifikation Betriebsorganisation Business Process Re-engineering (BPR) COLD (Computer Output on LaserDisk) Collaborative und Groupware Compliance Content Management (CM) Directory Services Document Related Technologies (DRT) Dokumentenmanagement (DM) E-Business Elektronische Archivierung und Records Management (s. u.) Elektronische Formulare Elektronische Signatur E-Mail-Archivierung Enterprise Content Management (ECM) Geschäftsprozessoptimierung (GPO) ILM Information Lifecycle Management Imaging Indizierung, Thesauri und Nomenklatur Information Retrieval XML IT-Strategie und IT-Architektur Knowledge Management (KM) Migration Multilinguale Informationssysteme Multimediale Informationsverarbeitung Output-Management Portale Posteingangserfassung Qualitätsmanagement (QM, TQM) Rechtliches Umfeld des Dokumenten-Managements Records Management Revisionssicherheit Sicherheit Standardisierung System-Design Test- und Prüfkriterien Verfahrensdokumentation nach GoBS Vordruckgestaltung und -optimierung Web Content Management (WCM) Workflow Unternehmensprofil 8 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Fachberatung PROJECT CONSULT GmbH berät Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die moderne IT-, E-Business- und DRT-Lösungen konzeptionieren, auswählen, einführen und betreiben wollen. Beratungsformen Bei ihrer Beratungstätigkeit unterscheidet PROJECT CONSULT: • • • • Umfangreiche Projektarbeit auf Basis des „Gemischte-Teams-Konzepts“ Projektmanagement mit Übernahme von Projektleitungs- und Projektunterstützungsfunktionen Coaching als individuelle Unterstützung für Projektleiter und Projektteams Individuelle Workshops und Seminare als punktuelle Unterstützung der Projektarbeit Strategie Informationstechnologie Document Related Technologies und ihre Integration in Informationssysteme • • • Organisationsoptimierung Einführungsstrategien Marktentwicklung und Standards Analysen • • • • • • Bedarfs- und Organisationskonzepte Ist-Analysen Kosten-/Nutzenanalysen Vorbereitung von Ausschreibungen; neutrale Empfehlung für Anbieterauswahl Systemvorschlag und Detailangebot für anschließende Realisierung Begutachtung von Systemdesign und Ablauforganisation Systemberatung • • • • • Pflichten- und Lastenhefte, Detailkonzepte Systemdesign Testkonzeption und -durchführung Qualitätsmanagement Produktleistungsevaluation Organisationsberatung • • • • • • Organisationskonzepte Prozessdefinition und -optimierung (BPR) Berechtigungs- und Sicherheitskonzepte Inhaltliche Erschließung von Informationen Betriebskonzepte Vertragsmanagement Unternehmensprofil 9 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Projektberatung und -durchführung • • • • • • • • Projektmanagement: Organisation, Planung, Steuerung, Controlling und Begleitung Coaching der Kunden-Projektteams Konzeption, Einführung, Test und Abnahme Review- und Lenkungsausschusstätigkeiten Qualitätssicherung Moderation und Konfliktmanagement Anbieterkontrolle Konzeptions- und Ergebniskontrolle Qualifizierung und Schulungen • • • • Bedarfsermittlung Konzepte, Organisation und Durchführung Personalkonzepte Workshops, Coaching Gutachten • • • • • • Verfahrensdokumentation nach GoBS Begutachtung von Konzepten und Lösungen Zertifizierungsvorbereitung Rechtliche Anerkennung von revisionssicheren Systemen Abnahme Schlichtung in Streitfällen Dokumentation • • • Projektdokumentation Fachliche Dokumentation und Konzepte Vorbereitung von Publikationen und Präsentationen Studien • • • • • Vorstudie Machbarkeitsstudie Wirtschaftlichkeitsstudie Marktstudie Potentialbewertung Unternehmensprofil 10 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Seminare Die Bedeutung von Dokumenten-Technologien für Wirtschaft und Gesellschaft wächst unaufhaltsam. Wie erzielt man den richtigen Nutzen der Systeme, die Wettbewerbsvorteile, die Effizienzsteigerungen? Wie vermeidet man Fehler bei IT-Strategie, Projektmanagement, Auswahl von Lösungs-Anbietern bei der Einführung oder Migration von DokumentenTechnologien? Wie plant man richtig im Spagat zwischen Kosten und Nutzen? Welche gesetzlichen Vorgaben sind zu beachten? Zur Aus- und Weiterbildung für IT-Professionals und Mitarbeiter bietet PROJECT CONSULT Kurse und Seminare im Umfeld von DRT Document Related Technologies an: K 112 CDIA+ Zertifizierung: 4-tägiger Kurs mit Prüfung zum CDIA+ Certified Document Imaging Architech S 202 Aktuelle Dokumenten-Technologien: Lösungen, Trends S 203 Compliance / ILM Information Lifecycle Management S 301/302 Projektmanagement S 101 Einführung von DRT-Lösungen S 103 ECM Enterprise Content Management S 113 Revisionssichere Archivierung S 112 Verfahrensdokumentation nach GoBS S 110 Test und Abnahme Die Seminare und Kurse richten sich an Führungskräfte, Projektleiter und Mitarbeiter aus den Bereichen Geschäftsführung, Bereichsleitung, betroffene Fachabteilungen, Informationsmanagement, Organisation und Datenverarbeitung, Archiv- und Dokumentenmanagement und Revision. Sie werden von PROJECT-CONSULT-Seniorberatern durchgeführt, die als Spezialisten in Theorie und Praxis bereits viele Projekte der Dokumententechnologien erfolgreich durchgeführt haben. Weitere Informationen unter: http://www.project-consult.net/portal.asp?UR=53 Anfragen zum Seminarprogramm, Preisen und Terminen: [email protected] Unternehmensprofil 11 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Vorträge / Keynotes Herr Dr. Kampffmeyer ist anerkannter Kongressleiter, Referent und Moderator zu Themen wie elektronische Archivierung, Records Management, Dokumentenmanagement, Workflow, Rechtsfragen, Business Re-Engineering, Wissensmanagement und Projektmanagement. Auf zahlreichen nationalen und internationalen Kongressen und Konferenzen wirkte er als Keynote-Sprecher mit. PROJECT CONSULT bietet Kongress- und Konferenzveranstaltern, Anbieter- und Anwenderunternehmen für öffentliche und inhouse-Veranstaltungen an: • Standard-Vorträge: Sie sind weitgehend vorbereitet und werden nur auf die spezielle Veranstaltung angepasst. • Individuelle Vorträge und Keynotes, die eigens im Auftrag erstellt werden. Diese werden nach individuell nach Kundenanforderung angeboten (Inhalt, Honorar). Die folgende Übersicht gibt die Themen (Auswahl) von Standard-Vorträgen wieder. V 101 Die Dimensionen des Content Management V 102 Document Related Technologies – aktuelle Trends V 103 Einführungsstrategien für Dokumenten-Technologie-Lösungen V 108 Konzeption und Durchführung von Ist-Analysen bei DRT-Einführungen V 112 Elektronische Signatur und elektronische Archivierung V 118 Die elektronische Archivierung ist das Gedächtnis des Informationszeitalters V 119 Die GDPdU und die elektronische Archivierung V 120 Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise? Weitere Informationen unter: http://www.project-consult.net/portal.asp?UR=54 Eine Übersicht zu internationalen Keynotes mit dazugehörigen Texten und Folienpräsentation siehe http://www.project-consult.net/portal.asp?SR=500 Anfragen zum Seminarprogramm, Preisen und Terminen: [email protected] Unternehmensprofil 12 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Kunden Banken und Finanzdienstleister Unternehmen • ADIG Investment • BHF Bank • BLB Bayerische Landesbank • Consors Discount Brokers • Credit Suisse • DSGV Deutscher Sparkassen- und Giroverband • dvg Rechenzentrum der Sparkassenorganisation • Fiducia Rechenzentrum der Volksbankengruppe • Fondsdepot Bank • Hamburgische Landesbank (aufgegangen in der HSH Nordbank) • Kreditwerk • Kreissparkasse Hannover • LBBW Landesbank Baden-Württemberg • LG Landesgirokasse (aufgegangen in der LBBW) • IZB SOFT (IT-Dienstleister der bayerischen Sparkassen) • Landesbank Sachsen • Nassauische Sparkasse • NORD/LB Norddeutsche Landesbank • OSGV Ostdeutscher Sparkassen- und Giroverband • SI Sparkassen Informatik (und Vorgänger-Rechenzentren) • • • • • • • • SIZ Informatikzentrum der Sparkassenorganisation Sparkasse Erlangen Sparkasse Freiburg Sparkasse Ludwigshafen Stadtsparkasse Köln Volksbank Freiburg VW Financial Services / Volkswagen Bank WestLB Westdeutsche Landesbank Ort München Frankfurt München Nürnberg Frankfurt Berlin, Bonn Hannover Karlsruhe Nürnberg Hamburg Hamburg Hannover Stuttgart Stuttgart München Leipzig Wiesbaden Hannover Berlin Köln, Frankfurt, Münster, Stuttgart Bonn Erlangen Freiburg Ludwigshafen Köln Freiburg Braunschweig Düsseldorf Versicherungen und Rententräger Unternehmen • Albingia (aufgegangen in der AXA) • AXA Colonia • Bahn-Betriebskrankenkasse • Basler Securitas Versicherungen • BfA Bundesversicherungsanstalt für Angestellte • Deutscher Ring Unternehmensprofil Ort Hamburg Köln Frankfurt Frankfurt Berlin Hamburg 13 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH • Generali, Generali Lloyd München, Wien Fortsetzung Versicherungen und Rententräger Unternehmen • Generali Office-Service und Consulting • LVA Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz • LVA Landesversicherungsanstalt Westfalen • IKK Landesverband der Innungskrankenkassen Brandenburg und Berlin • KZVK Kirchliche Zusatzversorgungskasse • Münchener Rück • Nürnberger Versicherung • Swiss Life Schweizerische Lebensversicherungs- und Rentenanstalt • TKK Techniker Krankenkasse • Universa Versicherungen Ort Wien Düsseldorf Münster Berlin Köln München Nürnberg Zürich Hamburg Nürnberg Industrie und Handel Unternehmen • DaimlerChrysler • Gardena • Hochtief • Kabeltrommel • Mahle • Pfeifer & Langen • Robert Bosch • Seele • Tchibo Ort Stuttgart Ulm Essen Köln Stuttgart Köln Stuttgart Gersthofen Hamburg Pharma und Chemie Unternehmen • Schering • Wacker Chemie Ort Berlin München Energie und Logistik Unternehmen • E.DIS Aktiengesellschaft • HEIN GAS (E.ON Hanse) • Lufthansa Systems • Minol (aufgegangen in elf) • Ruhrgas (E.ON Ruhrgas) • Rheinbraun (RWE Rheinbraun) • RWE-DEA • Stadtwerke Gießen Unternehmensprofil Ort Fürstenwalde Hamburg Norderstedt Berlin Essen Köln Hamburg Gießen 14 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH • Vasa Energy (HEW / Vattenfall) Hamburg Öffentliche Verwaltung Unternehmen • Bundesamt für Finanzen • Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung • Bundesministerium der Verteidigung • ISB Informatikstrategieorgan Bund • LAROV Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen • LIT Landesamt für Informationstechnik • Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen • Senatsverwaltung für Finanzen • Service Information et Presse (Regierung Luxemburg) • Stadt Köln Ort Bonn Bonn Bonn Bern Berlin Berlin Berlin Berlin Luxemburg Köln Sonstige Branchen Unternehmen • DB-Touristik • DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. • Debitel • DSV Deutscher Sparkassenverlag • GAP German Academic Publishers • MSG Media Service (Schwäbischer Verlag) • SÜDOST WOBA • wilhelm.tel Ort Kassel Stuttgart Stuttgart Stuttgart Hamburg Leutkirch Dresden Norderstedt Internationale Beratungsprojekte Unternehmen • DLM-Forum, Europäische Kommission • ESA/ESRIN European Space Agency • Generali • ISB Informatikstrategieorgan Bund • Service Information et Presse (Regierung Luxemburg) • Swiss Life, Schweizerische Lebensversicherungs- und Rentenanstalt • UNEP HEM, UNO Umweltorganisation Unternehmensprofil Ort Brüssel Frascati Wien Bern Luxemburg Bern München, Nairobi 15 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Verbände, Gremien und Standardisierungsorganisationen Mitgliedschaft AIIM Association for Information and Image Management International, Silver Springs, USA. Member of the Board of Directors, Vice Chair und Executive Director AIIM Europe: Dr. Ulrich Kampffmeyer (1998 – 2004). Mitarbeit in Standardisierungsgruppen, Industry White Papers, Durchführung von Veranstaltungen, Vertretung der AIIM bei der Europäischen Kommission AWV Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung e.V., Eschborn. Mitarbeit in Arbeitsgruppen zur Erstellung von Fachpublikationen im Umfeld DRT BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., Berlin. Mitglied des Vorstands des AK KEM „Knowledge Engineering und Management“: Dr. Ulrich Kampffmeyer. Mitarbeit in den Arbeitsgruppen Rechtsfragen, Knowledge Management u. a. Programmkommitee der KnowTech 2001 DLM-Forum Europäische Kommission, Brüssel. Mitglied im DLM-Monitoring Committee und Vorsitzender der DLM/ICT-Working-Group: Dr. Ulrich Kampffmeyer Mitarbeit bei der Durchführung der DLM-Foren in Brüssel und Barcelona, Aufbau des DLMNetwork, Vertretung der ICT-Industrie DGI Deutsche Gesellschaft für Informationswissenschaft und Informationspraxis e.V., Frankfurt. Mitarbeit an Studien GI Gesellschaft für Informatik e. V., Darmstadt. Mitarbeit in Arbeitskreisen zu Themen wie Workflow, Knowledge Management etc. GPM Gesellschaft für Projektmanagement e. V., München. Mitarbeit in der Regionalgruppe Hamburg, Schulungen, Durchführung von Veranstaltungen Unternehmensprofil 16 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Aktive Mitarbeit in Standardisierungs- und Fachgremien DIN Deutsches Institut für Normung, Berlin. Mitarbeit NABD 15 Archiv- und Schriftgutverwaltung: Felix v. Bredow (1999 – 2000) DMA Document Management Alliance (AIIM), Silver Springs. Mitarbeit bei der Architekturdefinition: Dr. Ulrich Kampffmeyer (1996 – 1998) ISO International Standardisation Organisation, New York. Mitarbeit an der ISO 15489: Felix v. Bredow, Dr. Ulrich Kampffmeyer (2000) Mitarbeit an der ISO 19005: Dr. Ulrich Kampffmeyer (2003 – 2004) ODMA Open Document Management API (AIIM), Silver Springs. Mitarbeit Dr. Ulrich Kampffmeyer (1997 – 1998) VOI Verband Optische Informationssysteme e.V., Darmstadt. Gründer und Vorstandsvorsitzender: Dr. Ulrich Kampffmeyer (1991 – 1998) Herausgabe VOI-Newsletter, Durchführung VOI-Rechtsinitiative, Autorenschaft und Mitarbeit von PROJECT CONSULT an den Codes of Practice „Grundsätze der elektronischen Archivierung“ und „Grundsätze der Verfahrensdokumentation nach GoBS“, Vorträge, Veranstaltungen WfMC Workflow Management Coalition (AIIM). Mitarbeit: Dr. Ulrich Kampffmeyer (1998 – 1999) Unternehmensprofil 17 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Awards Auszeichnungen für PROJECT-CONSULT-Kunden Für die erfolgreiche Durchführung von Projekten zur Konzeption und Einführung von DRTLösungen erhielten folgende Kunden von PROJECT CONSULT internationale Auszeichnungen: Verband IMC, USA Auszeichnung Award of Excellence IMC, USA Award of Excellence AIIM, Europe Award of Excellence Empfänger Bernd Murst, LAROV, Berlin, für die erfolgreiche Durchführung des VERADOKProjektes Dieter R. Bartl, SIZ, Bonn, für die Standardisierung von Archivsystemen für die gesamte Sparkassen-Finanzgruppe Dr. Wolfgang Klein, DSGV, Berlin/Bonn, für die erfolgreiche Durchführung des EBK-Projektes Jahr 1995 1997 2000 Auszeichnungen für PROJECT-CONSULT-Mitarbeiter PROJECT-CONSULT-Mitarbeiter erhielten internationale Auszeichnungen für ihre erfolgreiche Tätigkeit in der DRT-Branche: Verband IMC, USA IMC, USA IMC, USA AIIM International AIIM International AIIM Europe Auszeichnung Award of Excellence Fellow of IMC Award Fellow of Merit Award Fellow of Merit of AIIM Award MIT Master of Information Technology Award of Excellence Empfänger Dr. Ulrich Kampffmeyer Dr. Ulrich Kampffmeyer Dr. Ulrich Kampffmeyer Dr. Ulrich Kampffmeyer Jahr 1992 1994 1997 1999 Dr. Ulrich Kampffmeyer 2000 2002 2002 2000 Silvia Kunze-Kirschner Einige Erläuterungen zu den Auszeichnungen Verbände und offizielle Institutionen verleihen Auszeichnungen an verdiente Mitglieder und für Innovationen, herausragende Lösungen oder Entwicklung von Standards. Awards wie der „Master of Information Technology“ werden in der Regel auf Basis konkreter Bewertungskriterien und Nachweise verliehen. Bei allen Verbänden und Institutionen werden die Auszeichnungen in einem reglementierten Nominierungs- und Vergabeverfahren verliehen. Die Nominierungsgremien werden für ein oder zwei Jahre von den Mitgliedern gewählt und sind unabhängige Gremien. Im Umfeld DRT Document Related Technologies sind die Awards der AIIM Association for Information and Image Management International die begehrtesten. Der IMC International Information Management Congress, eine reine DRT-Herstellervereinigung, wurde 1999 mit der AIIM vereinigt. Seitdem werden keine IMC Awards mehr vergeben. Unternehmensprofil 18 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Informationsportal www.PROJECT-CONSULT.com Das PROJECT-CONSULT-Informationsportal verfügt über folgende Hauptrubriken: News Projekte Informationen zu PROJECT CONSULT und AGB Leistungen + Schwerpunkte von PROJECT CONSULT DRT: Programme, Termine, Anmeldung Branchen + Lösungen Karriere Stellenangebote Webpartne r Presse Interviews, Pressemitteilungen, Recht Unternehmen Beratungsangebo t Seminarangebote Unternehmensprofil Wissen Markt Foren Neuigkeiten aus unserem Haus und der Branche Informationen zu DRT mit großem Downloadmaterial Übersicht über Anbieter und Produkte der DRT Links zu wichtigen Foren der DRT Links zu Onlinepublikationen 19 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Publikationen PROJECT-CONSULT-Newsletter zu Document Related Technologies Der E-Mail-Newsletter von PROJECT CONSULT enthält Meldungen und Kommentare zu Märkten & Trends, Unternehmen & Produkten, Informationen von Verbänden usw. Er berichtet über Ergebnisse von international arbeitenden Marktforschungsinstituten und bietet Hintergrundinformationen zu allen Themen von Document Related Technologies (DRT). Mit der durchgängigen Kombination von Meldung und Kommentar hat der Newsletter einzigartigen Charakter in der deutschen IT-Presselandschaft. Die Kommentare werden von Geschäftsführer Dr. Ulrich Kampffmeyer bzw. von den Experten (Projektleiter) der jeweiligen Wissensgebiete erstellt. Er erscheint alle drei bis vier Wochen mit 12 bis 14 Ausgaben im Jahr und wird im Jahresabonnement per E-Mail am Erscheinungstag an die Abonnenten versendet. Das Abonnement schließt auf Anfrage eine Kennung und ein Passwort für den geschützten Bereich des Archivs ein. Es stehen folgende Abonnements zur Auswahl: • Persönliches Einzelabonnement (keine Weitergabe gestattet) • Gruppenabonnement (Weitergabe in der Arbeitsgruppe an bis zu 10 weitere Empfänger erlaubt; Verbreitung an andere Unternehmensteile, Partner oder Dritte nicht gestattet) • Abteilungsabonnement (Weitergabe in der Abteilung oder dem Unternehmensbereich an bis zu 50 weitere Empfänger erlaubt; Verbreitung an andere Unternehmensteile, Partner oder Dritte nicht gestattet) • Unternehmensabonnement (Weitergabe an die Mitarbeiter des bestellenden Unternehmens und Einstellen in das Intranet des bestellenden Unternehmens erlaubt; Verbreitung an andere Unternehmensteile, Partner oder Dritte nicht gestattet) Der Newsletter wird kostenfrei an PROJECT-CONSULT-Kunden (während der jeweils aktuellen Projektlaufzeit) und an bei PROJECT CONSULT akkreditierte Journalisten und Redaktionen versendet. Die für die Webpublikation freigegebenen Ausgaben stehen auch als recherchierfähiges Volltextarchiv (öffentlich zugängliche und recherchierbare Datenbank; der aktuelle Newsletter jedoch nur mit Passwort) zur Verfügung. Die Suchfunktion erfasst deutsche, englische, französische und spanische Texte. (Die russischen Texte sind nicht recherchierfähig). Unternehmensprofil 20 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Bücher Titel / Autor Dokumenten-Technologien: Wohin geht die Reise ? Ulrich Kampffmeyer Dokumenten-Management Grundlagen & Zukunft Ulrich Kampffmeyer, Barbara Merkel Grundsätze der Verfahrensdokumentationen nach GoBS VOI Code of Practice 2 (VOI-Kompendium 4) Ulrich Kampffmeyer, Karl-Georg Henstorf, Jan Prochnow et al. (eine überarbeitete Neuauflage ist geplant) Grundsätze der elektronischen Archivierung VOI Code of Practice 1 (VOI-Kompendium 3) Ulrich Kampffmeyer, Jörg Rogalla, et al. (eine überarbeitete Neuauflage ist geplant) Verlag Jahr PROJECT CONSULT Libri Books (BoD) ISBN 3-9806756-4-5 2003 PROJECT CONSULT Libri Books (BoD) ISBN 3-90806756-0-2 1999 VOI e.V. Eigenverlag ISBN 3-932898-04-4 1999 VOI e.V. Eigenverlag ISBN 3-932898-03-6 1997 Verlag Jahr PROJECT CONSULT Eigenverlag ISBN 3-9806756-1-0 2000 PROJECT CONSULT Eigenverlag ISBN 3-9806756-3-7 1999 Studien Titel / Autor Workflow & EAI Studie 2000 Von Business Process Management bis eBusiness – Produkte und MiddlewareKomponenten (EAI) Martin Fichter, Ulrich Kampffmeyer Textband, Auswertungsband, CD Workflow Studie 1999 Martin Fichter, Ulrich Kampffmeyer Textband, Auswertungsband, CD Single- und Multi-Client-Studien auf Anfrage Unternehmensprofil 21 von 22 PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH White Papers PROJECT CONSULT ist Herausgeber der sieben DLM/AIIM Industry White Papers für elektronisches Dokumenten-, Records- und Content-Management für den öffentlichen Sektor in Europa. Reihe / Titel / Autor Verlag AIIM Industry White Papers on Records, Document and Enterprise Content Management for the Public Sector PROJECT CONSULT ISBN 3-936534-00-4 Jahr 2002 Band 1: Capture, Indexing & Auto-Categorisation ISBN 3-936534-01-2 2002 Band 2: Conversion & Document Formats ISBN 3-936534-02-0 2002 Band 3: Content Management ISBN 3-936534-03-9 2002 Band 4: Access & Protection ISBN 3-936534-04-7 2002 Band 5: Availability & Preservation ISBN 3-936534-05-5 2002 Band 6: Education, Training & Operation ISBN 3-936534-06-3 2002 Band 7: E-Learning & E-Term ISBN 3-936534-08-X 2003 Alle Industry White Papers stehen kostenfrei im Downloadbereich der PROJECTCONSULT-Website. Artikel Es werden regelmäßig Fachartikel und ständige Kolumnen von Herrn Dr. Kampffmeyer und Seniorberatern von PROJECT CONSULT in mehreren Sprachen in Fach- und Branchenzeitschriften wie Bit, CIO, Computerwoche, Computerzeitung, DoQ, GI Geldinstitute, Government Computing, Handelsblatt, impulse, information week, IT Director, manage IT, Mittelstand IT u. a. veröffentlicht. Eine Übersicht über Titel und Medien ist im Pressespiegel auf der PROJECTCONSULT-Homepage zu erhalten. Unternehmensprofil 22 von 22 PROJECT CONSULT NEWSLETTER Inhalt Unternehmen & Produkte ............................................... 1 Verity K2 Architektur .............................................................. 1 T-Systems & EMC: Partnerschaft für ILM............................. 1 Stellent präsentiert Version 7.5 ihrer ECM-Suite.................. 1 OCE Mail CENTER für die Postbearbeitung ........................ 2 Liskes Mirakel ........................................................................... 2 IBM akquiriert DWL ................................................................ 2 Hans Held stellt M.A.U.S. IQ vor ........................................... 3 Messen & Kongresse ........................................................ 3 DMS-Expo ................................................................................. 3 BPM/Compliance-Kongress ................................................... 3 In der Diskussion .............................................................. 4 Geschäftsprozesse..................................................................... 4 Marginalien ............................................................................... 5 Der elektronische Pass ............................................................. 5 Corporate Governance............................................................. 6 Normen & Standards ........................................................ 7 BPEL ........................................................................................... 7 Recht & Gesetz................................................................... 7 UMAG........................................................................................ 7 Artikel.................................................................................. 8 Scannen mit elektronischer Signatur ..................................... 8 GDPdU & Elektronische Archivierung (Teil 4) .................... 9 Leserbriefe ........................................................................ 19 PROJECT CONSULT News .......................................... 19 CDIA+ Zertifizierung für Document Management Professionals ................................................................... 19 Veranstaltungen mit PROJECT CONSULT Beteiligung....................................................................... 19 Marlene’s WebLinks....................................................... 19 abaXX Technology, ABBYY, neeb & partner, Centric Software, FileNet, Hyperion, SAP, Luratech, MACH, Scanpoint Europe, Softwin, TIBCO Software, Universe Software, Varial, Windream Impressum ........................................................................ 21 Newsletter-Bestellformular ........................................... 21 Unternehmen & Produkte Verity K2 Architektur Darmstadt Die Verity K2-Systeme (http://www.verity.de) bestehen aus zwei Elementen, dem K2-Broker, zur Entgegennahme und Verteilung der Anfragen der Benutzer, und dem K2-Server, welcher die Suche ausführt. Durch diese Architektur soll eine hohe Flexibilität geboten werden, weil die Last auf das gesamte Netzwerk verteilt wird und so auch bei starken Belastungen beständige Leistungen möglich sind. Bei K2 handelt es sich um eine parallel arbeitende Architektur, welche Suchanfragen über einen oder mehrere Broker auf einen oder mehrere Suchserver verteilt. (CM) © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 20050817 PROJECT CONSULT Kommentar: Verity, zuletzt behandelt im Newsletter 20050404, gilt als eines der führenden Produkthäuser im Bereich Volltextdatenbanken, Suchmaschinen und Knowledge Management. Die neue Architektur unterstützt nunmehr den Zugriff auf verschiedene Repositories und Verteilung der Zugriffe entsprechend Last. Damit ist eine bessere Skalierbarkeit und Integrationsfähigkeit der K2-Komponenten gegeben. Zahlreiche DMS-Anbieter benutzen K2 als integrale Komponente ihrer Systeme. Dort ergänzt K2 die traditionellen relationellen Datenbanken um einen direkteren Zugriff auf die Inhalte der Dokumente zu erreichen. (Kff) T-Systems & EMC: Partnerschaft für ILM Frankfurt/Schwalbach - T-Systems (http://www.tsystems.de) und EMC (http://www.emc.de) knüpfen eine internationale Partnerschaft. Zusammen wollen sie ihren Kunden integrierte ICT- und Speicherdienste als Produkt- und Service-Pakete anbieten. Auch im Bereich Information-Lifecycle-Management-Services planen die beiden Unternehmen Musterlösungen zu entwickeln und testen, welche dann nach kurzer Zeit für T-Systems Kunden verfügbar sein könnten. Die Lösungen werden zunächst nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrieben. (FH/CM) PROJECT CONSULT Kommentar: Die Anbieter von Speichersystemen umwerben wieder verstärkt die großen Systemintegratoren. ILM Information Lifecycle Management mit seinen Softwarekomponenten und den Anforderungen an kundenindividuelle Anpassungen ist eben kein Produkt „out-of-the-box“. Entscheidend bei solchen Kooperationen ist immer, ob es nur um den Mitverkauf von ein wenig Hardware geht – da lassen sich die großen Integratoren entsprechend den Infrastrukturen ihrer Kunden mit allen Storageanbietern ein – oder ob sich dahinter ein eigenständiges Kombi-Produkt verbirgt, wie es in diesem Fall zu sein scheint. EMC, zuletzt behandelt im Newsletter 20050624, hat zwar selbst im Bereich Professional Services einiges an Mitarbeitern, aber Unternehmen wie T-Systems können doch sehr stark bei Vertrieb und Implementierung unterstützen. Solche Unterstützung ist auch notwendig, da der Kampf im Umfeld der Speichervirtualisierung, Information Lifecycle Management und Festplatten-basierter Archivierung immer härter wird. Der Wettbewerb hat nicht geschlafen. (Kff) Stellent präsentiert Version 7.5 ihrer ECM-Suite München – Stellent (http://www.stellent.de) präsentiert auf der DMS EXPO zusammen mit seinen Partnern Benmark und biceph ihr neues Universal Content Management 7.5 mit allen Funktionalitäten und Einsatzmöglichkeiten der Enterprise Content Management Suite. Die neue Version sollte besonders die Bedürfnisse größerer Unternehmen befriedigen. Sie ist modular aufgebaut und beinhaltet alle wesentlichen Funktionen einer ECM-Suite, sie basiert auf einer hoch ISSN 1439-0809 Seite 1 von 21 20050817 skalierbaren und service-orientierten Architektur. Die Erweiterungen der neuen Version sollen vor allem die Produktivität von Autoren steigern. (CM) PROJECT CONSULT Kommentar: Stellent, zuletzt behandelt im Newsletter 20050624, hat in letzter Zeit gute Noten von den Analysten bekommen und ist im rechten, oberen Quadranten der Gartner Group gut platziert. Die Seybold Group attestiert Stellent einen hervorragenden integrierten Ansatz, der über die bisherigen Produktversionen weit hinausgeht. Mit dem IMAP-Support können jetzt auch E-Mails in das einheitliche, übergreifende Repository integriert werden und auch die Collaboration-, Records-Management- und Business-Rules-Komponenten machen deutlich, dass Stellent zu den wichtigen ECMAnbietern gehört. Durch die Übernahme der ancept Technologien steht auch ein ansprechendes Digital Asset Management zur Verfügung. Mit Site Studio wird aber deutlich gemacht, dass Stellent auch das herkömmliche Web Content Management nicht vernachlässigt. Die Riege der führenden ECM-Suiten-Anbieter erweitert sich durch die neue Positionierung von Stellent und schließt neben Anbietern wie IBM, OpenText, Hummingbird, Documentum und FileNet nun auch mehrere ehemalige Web-Content-Management- und Portal-Anbieter wie Vignette und Interwoven ein. Weitere Firmen werden in diese Oberliga vordringen, so dass ständig in Bezug auf Funktionalität und Integrationsfähigkeit nachgelegt werden muss. Dies zeigt Stellent unter anderem mit der Integration in Microsofts Sharepoint Portal Server. Mit ihrem modernen Architekturansatz, basierend auf einem konsequenten SOA Service-oriented-Archtitecture-Ansatz, hat Stellent gute Chancen oben zu bleiben, zumindest in den Analystenquadranten. In Anwenderkreisen ist die Positionierung von Stellent noch nicht so bekannt, dass man sich schon zur Ruhe setzen könnte. (Kff) OCE Mail CENTER für die Postbearbeitung PROJECT CONSULT NEWSLETTER Marketing-Gesichtspunkten denn eigenständige Produkte. Jenseits des Marketings ist die Funktion der Übernahme von Daten aus gescannten Dokumenten in Felder auf Mausklick wirklich beachtenswert. „Single Click Entry“ stellt für alle eine Alternative dar, die sich nicht gleich auf eine vollständige automatische Klassifikation einlassen wollen. Ob das viele Klicken allerdings den Handgelenkssehnen bekommt, ist eine andere Frage – aber wer leidet heute nicht schon an Maus- und Tastatur-Problemen. Die Konfiguration neuer Feldzuordnungen und Dokumentenklassen ist gut gelöst, obwohl noch der eine oder andere Wunsch offen bleibt. In Bezug auf die Architektur der Lösung bevorzugt OCE ein geschlossenes OCE-Ensemble, kann sich aber auch mit BusSystemen von KOFAX oder Captiva anfreunden. Innerhalb der Komponenten verbergen sich die altbekannten Produkte DokuStar und RecoStar. (Kff) Liskes Mirakel Magdeburg – Die Firma Liske Informationsmanagementsysteme (http://www.liske.de) stellt seine Lösung MIRAKEL als Client- Server- und/oder als Intranet-Anwendung zur Verfügung. Die Software dient der Archivierung und Verwaltung von Text- und BildDateien und anderen, multimedialen Informationen, wobei die Recherchefunktionen auf den Möglichkeiten fehlertoleranter Textanalysen beruhen. Daten sollen über die Scan- und Importfunktionen von MIRAKEL automatisch in ein Archiv geschrieben werden können und nach der Indizierung jedem Benutzer zur Verfügung stehen. (FH) PROJECT CONSULT Kommentar: Es gibt immer noch kleine deutsche Firmen, die sich mit eigenen Produkten im Markt für Dokumenten-Technologien behaupten wollen. Liske gehört hierzu und produziert unter dem Produktnamen „Mirakel“ inzwischen recht ansehnliche kleine Lösungen, die das Leben mit den vielen Informationen einfacher machen. Die Recherche- und Ordnungsfunktionalität ist selbst programmiert und bringt recht gute Ergebnisse. Benutzbarkeit und Integration könnten noch überpoliert werden. Zielgruppe sind eher kleinere Unternehmen, die ohne großen Aufwand ihre Informationen zusammenführen und hierfür sowohl einen Fat-Client im Windows-Umfeld als auch einen Browser einsetzen wollen. So verfügt denn „Mirakel“ über eine Auswahl von Funktionen großer ECMProdukte, ohne jedoch gleich allen „Overhead“ mitzuschleppen. (Kff) Konstanz Océ Document Technologies (http://www.odt-oce.com) bringt mit Mail CENTER eine skalierbare und leicht anpassbare Posteingangslösung auf den Markt, um Anwendern einen stufenweisen Einstieg in die Postbearbeitung zu ermöglichen. Das System wird künftig in den drei Konfigurationen Mail CENTER personal, departmental und organizational erhältlich sein, die unabhängig voneinander eingesetzt, aber auch miteinander kombiniert werden können. Bei jeder Version wird die Post bereits in der Poststelle gescannt und dann digital weiterverarbeitet. (FH) IBM akquiriert DWL PROJECT CONSULT Kommentar: OCE, zuletzt behandelt im Newsletter 20040817, hat eine Reihe von neuen Modulen angekündigt, die letztlich alle auf der gleichen Basis basieren. Was sie unterscheidet – Preis, Name und Skalierung. Je nach Aufgabe kann man sich zwischen einer kleinen spezialisierten oder einer großen, alles umfassenden Lösung entscheiden. Die Produktbezeichnungen sind also eher Diversifizierungen aus Vertriebs- und Stuttgart/ Atlanta – IBM (http://www.ibm.de) hat die Softwarefirma DWL (http://www.dwl.de) übernommen. Die finanziellen Einzelheiten der Akquisition wurden darüber nicht preisgegeben. IBM will sich mit der Übernahme in ihrem Information-ManagementSoftware-Portfolio verstärken, was eine wichtige Rolle in der On-Demand-Strategie spielt. IBM bietet somit ab sofort ein komplettes Paket an Masterdatenmanage- © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH ISSN 1439-0809 Seite 2 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER ment-Lösungen, welches alle im Unternehmen gespeicherten Informationen verwalten soll und diese in Echtzeit in den Geschäftsprozess einbinden kann. (CM) PROJECT CONSULT Kommentar: Wenn man auf die amerikanische Webseite von IBM, zuletzt behandelt im Newsletter 20050405, geht, hat man es schon schwer: jeden Tag neue Ankündigungen, neue Pressemitteilungen, neue Analystenbriefings. Es ist schon schwierig herauszufinden, was alles wirklich für die DRT-Branche wichtig ist. Z.B. UIMA, Unstructured Information Management Architecture - eine neue Architektur, für die gerade eine Enterprise Search Engine angekündigt wurde (wohl in nicht unerheblichen Teilen in Deutschland entstanden). UIMA soll auch die Plattform für die Integration von Drittherstellerprodukten werden. Bleiben wir beim Thema Integration: auch die Produkte von DWL spielen hier eine wichtige Rolle. Ein zentrales Stammdatenrepository, das z.B. im Umfeld des Business Process Management den Datenlieferanten spielen soll. Wie zukünftig all diese neuen Ansätze zusammenspielen sollen, die in den verschiedenen Divisions des ITKollosses entwickelt werden, muss sich noch zeigen, denn noch sind längst nicht alle der parallel laufenden Aktivitäten im Umfeld von Websphere, DB2 oder Storagetechnologien zusammengeführt. Aber vielleicht kommt ja etwas Neues zur DMS EXPO. (Kff) Hans Held stellt M.A.U.S. IQ vor Stuttgart - Die Hans Held GmbH (http://www.hansheld.de) hat auf Basis des bereits in kommunalen Behörden eingesetzten integrierten Informations- und Schriftgutmanagementsystems Regisafe IQ. 2000 eine Lösung für mittelständische und große Unternehmen aus den Bereichen Industrie und Dienstleistung entwickelt. Bei der neuen Software M.A.U.S. IQ soll es sich um ein mappenorientiertes Archivierungs- und Umlaufsystem für alle Firmen und Verwaltungen handeln. Durch den flexibel einsetzbaren Aufbau der Organisationsstrukturen sollen sich die Kernfunktionen durch zahlreiche Programm- Module, Ergänzungsprodukte, Schnittstellen etc. aus den unterschiedlichsten Bereichen ergänzen lassen. (FH) PROJECT CONSULT Kommentar: M.A.U.S. hat sich weiter gemausert und ist um eine Reihe von Funktionen ergänzt worden, die allerdings in einer Reihe von Wettbewerbsprodukten längst zum State-of-the-Art gehören. Punkten tut das Produkt durch die Verbindung mit RegiSafe. Wer also in strukturierten Aktenplänen denkt ist hier nicht schlecht bedient. Ein bisschen von allen - Umlaufmappen, Versionierung, Archivierung und intelligente Suche machen das Produkt in der neuen Version aus. Zielgruppe dürften in erster Linie kleinere Verwaltungen und Kommunen sein, wo M.A.U.S. und RegiSafe bisher gut reüssieren konnten. Ob der Sprung in die gewünschten neuen Zielmärkte gelingt? Das Basisprodukt M.A.U.S. stammt übrigens von FPG, Frost & Partner, die erst kürzlich aus den hohen Bergen nach Neu-Ulm umgezogen sind. (Kff) © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 20050817 Messen & Kongresse DMS-Expo Köln / Essen - Vom 27. bis 29. September 2005 wird zum letzten Mal in Essen - die DMS-Expo (http://www.dmsexpo.de) stattfinden, bevor sie 2006 nach Köln zieht. Hier einige Hinweise: Konferenzprogramm: Neuer Termin für die Keynote von Dr. Kampffmeyer Dr. Kampffmeyer spricht statt Mittwoch, 28.09.2005, von 10:00-10:45 Uhr erst am Donnerstag, 29. 09.2005, von 10:00-10:45 Uhr. Das Thema seines Keynotevortrages lautet „Vom Wert der Information“. GDPdU Roundtable Der VOI Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. (http://www.voi.de) veranstaltet in seinem Forum in der DMS EXPO Ausstellungshalle am Mittwoch 28.09.2005 von 15:15 bis 15:45 einen Roundtable zum Thema GDPdU. Der Roundtable wird von Dr. Ulrich Kampffmeyer moderiert. Best Practice Panels Direkt in den Messehallen veranstalten die Kölnmesse (http://www.koelnmesse.de) und PROJECT CONSULT gemeinsam an allen drei Messetagen jeweils von 13:00 bis 14:00 Uhr wiederum das DMS EXPO Best Practice Panel (BPP). In diesen Panelveranstaltungen werden wieder namhafte Aussteller ihre Produkte und Visionen zu aktuellen Themenschwerpunkten, in einer durch Dr. Ulrich Kampffmeyer moderierten Runde darstellen. Themen dieses Jahr sind: • „Compliance & ILM“ Teilnehmer: ELO, EMC, Filenet und IBM. • „Enterprise Content Management Suiten“ Teilnehmer: d.velop, Documentum, ELO, FileNet, IBM, RedDot und Stellent Die White Paper der vorangegangenen BPPs aus den Jahren 2003 und 2004 stehen bei PROJECT CONSULT unter (http://www.project-consult.net) zur Verfügung. (SKK) BPM/Compliance-Kongress Pfaffenhofen - Der BPM / Compliance Kongress 2005 der des IT-Verlags (http://www.uspmarcom.de) dsk Beratungs-GmbH (http://www.dsk-beratung.de) findet am 9./10. November in München unter dem Motto „überraschend neu - erfrischend anders“ statt. Ein spannungsreiches innovatives, dynamisches und abwechslungsreiches Programm moderiert von zwei Top-Consultants (Dr. Ulrich Kampffmeyer und Renate Karl) erwartet die Teilnehmer: 1. Tag: Business Process Management - Die Marktführer zeigen Liveszenarien ISSN 1439-0809 Seite 3 von 21 20050817 2. Tag: Compliance - Welche rechtlichen Bestimmungen z.B. in Bezug auf geschäftliche Mails zu beachten sind, ist u. a. Gegenstand einer live nachgestellten Gerichtsverhandlung eines authentischen Falles - ein Prozess-Schauspiel der Extraklasse. Weitere Informationen unter. (SKK) In der Diskussion Geschäftsprozesse Business Process Management. Geht man an die Wurzeln dieses Begriffes im Deutschen, Geschäftsprozessmanagement, dann muss man feststellen, dass dies bereits seit Urgedenken beim kleinen Handwerker wie auch beim Großkonzern tägliche Praxis ist. Ohne das Vorhandensein und die Abwicklung von Geschäften gäbe es ja schließlich die Unternehmen nicht. Also meinen wir hier eigentlich nur das durch Software unterstützte Business Process Management. Dies sind einerseits Produkte und Lösungen, die uns von Anbietern angedient werden, andererseits aber organisatorische Aufgaben, die den Einsatz solcher Lösungen erst möglich machen. Leider wird der Blick auf das organisatorische Umfeld durch vermeintlich einfach einzuführende technische Lösungen häufig verstellt. Ähnliches gilt für BPO, Business Process Optimzation, oder BPR, Business Process Re-organisation – zwei beliebte weitere Akronyme in diesem Zusammenhang. Zwei wesentliche Ziele verfolgt BPM aus übergeordneter Sicht: Einmal, Prozesse effizient, einfach anpassbar, kostengünstig und schnell durchführbar zu machen. Eine effizientere Organisation der Prozesse verspricht Kosteneinsparungen, besseren Kundenservice und schnellere Marktpräsenz. Zum Zweiten sollen Prozesse nachvollziehbar und kontrollierbar werden. Neben den eigentlichen Geschäftsprozess legt sich so ein zweiter Prozess, der die Qualität, die Ergebnisse, die Nachvollziehbarkeit, die Überwachung und die Kontrolle der Geschäftstätigkeit ermöglicht. Dieser begleitende Prozess liegt im Interesse der Unternehmen, um bessere Transparenz zu erhalten, andererseits wird er durch den allgemeinen Compliance-Trend forciert. Beschränken wir uns also hier auf das Thema Business Process Management aus Sicht von technischen Lösungsangeboten. BPM selbst besitzt keine allgemeingültige und verbindliche Definition. Auch die im August 2000 gegründete BPMI.ORG (Business Process Management Initiative) bleibt eine einheitliche Definition ihrer Mitgliedsunternehmen schuldig. Die vorhandenen Definitionen, beispielsweise von Gartner oder Hewlett Packard sind so unscharf, dass sich sowohl alle organisatorischen Maßnahmen, als auch unterschiedliche Systemtechnologien darin wiederfinden können. Der bisher feststellbare einzige gemeinsame Nenner ist, dass es um die Beherrschung komplexer Geschäftsprozesse geht. Hierbei werden alle Phasen von der Prozessanalyse über die Konzeption, Modellierung und Simulation optimierter Prozesse, bis zur Schließung des Lifecycle-Prozesses durch Auswertung der Laufzeitinformationen mit den Modelldaten eingeschlossen. Der Offenheit des Begriffs und der © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH PROJECT CONSULT NEWSLETTER Einbeziehung aller Phasen von der Untersuchung bis zur Optimierung eines Prozesses entsprechend, tragen unterschiedliche Systemkomponenten dem BPM Rechnung. Sie reichen von Tools zur Unterstützung der Analyse und Modellierung von Prozessen (GPO-Tools) über IntegrationServer, Messagingsysteme, WMS, Data WarehousingProdukte bis hin zu CRM-Systemen. Die Einsatzgebiete betreffen sowohl die Unternehmen intern, als auch unternehmensübergreifende Ansätze. Neben den reinen Tools lassen sich somit in erster Linie Lösungen zur Integration heterogener Systemlandschaften, zur Steuerung von Datenflüssen, sowie von Geschäftsprozessen im Sinne von Business Rules identifizieren. Vor diesem Hintergrund definiert PROJECT CONSULT den technischen Ansatz von BPM folgendermaßen: „BPM kennzeichnet die Zusammenführung unterschiedlicher Systemkomponenten, die in ihrer Kombination eine verbesserte unternehmensweite Prozess- und Datensteuerung ermöglichen“. Wesentliche Komponenten von BPM sind daher Werkzeuge zur Gestaltung von Prozessen, die eigentlichen Serverdienste, die die Prozesse durchführen wie z.B. Workflow-Engines, integrative Komponenten, die Informationen aus verschiedenen Anwendungen zusammenführen, und Werkzeuge zur Kontrolle der Prozesse. Hieraus ergibt sich, dass Workflow eine wesentliche Komponente von BPM ist, BPM aber deutlich über Workflow hinausgeht. Ging es in den vergangenen Jahren häufig nur darum, ob man aufwendigen „Production-Workflow“ oder nur einfachen „E-Mail-Workflow“ benötig,e so setzt heute modernes Business Process Management auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die die unterschiedlichen technologischen Ansätze zusammenführt. Im Vordergrund steht der Anspruch prozessgesteuert jedem Mitarbeiter unabhängig von Ort oder Zeit genau die richtige, benötigte Information zur Verfügung zu stellen und Kontrolle über die Bearbeitung und das Ergebnis des Prozesses zu erhalten. Neuartige Prozesslösungen erlauben nicht nur das effiziente Design von Geschäftsabläufen, sondern nutzen die Daten der Verarbeitung und Nutzung im produktiven System um Optimierungsvorschläge wieder an die Design-Komponente zurückzuspielen. Hierdurch wird nicht nur der Bruch vom theoretischen Planen zum lauffertigen System überwunden, sondern auch die kontinuierliche, automatisch angestoßene Verbesserung der Prozesse erreicht. Durch moderne EAI Enterprise Applikationen Integration Module und Dienste, ist BPM in der Lage auch Prozesse über verschiedene Anwendungen, Plattformen und Standorte zu kontrollieren. Eine effiziente Prozesssteuerung bildet hier im Gegensatz zum herkömmlichen Verbinden von Systemen das Rückgrat einer einheitlichen Systemlandschaft. EAI- und Workflow-Technologien ergänzen sich. BPM hat in den letzten Jahren als Thema wieder an Bedeutung gewonnen. Unternehmen, die bereits andere Bereiche, z.B. im Umfeld der kaufmännischen oder der Produktionssteuerungssoftware optimiert haben, stellen fest, dass das größte noch nicht erschlossene Potential in den Prozessen der Verwaltung steckt. Durch Archivsysteme und elektronisches Dokumentenmanagement wurden bei der HandhaISSN 1439-0809 Seite 4 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER 20050817 bung der Informationen häufig bereits erhebliche Verbesserungen erzielt, so dass die Optimierung der Prozesse selbst nun in den Fokus rückt: „Information hat nur dann einen inhärenten Wert wenn sie auch in Prozessen zur Verfügung gestellt wird.“ Genau hier setzt BPM an – Daten, Dokumente, Prozesse und Anwender situationsgerecht und automatisiert zusammenzubringen. (Kff) Literatur in Gutenberg.de zu verfrachten? Ein paar tausend Scan- und Korrekturwillige müssten sich doch im deutschen Bildungsbürgertum finden lassen. Ein bisschen and der Gestaltung und Findbarkeit der Bücher müsste man allerdings dort auch tun. Oder soll die deutsche Schriftkultur dem Ansturm des Englischen (bevor bald Chinesisch die Weltherrschaft ergreift) klein beigeben? Und wie ist es um die Wissenschaft bestellt? Die Inhalte von Büchern sind häufig schon überholt wenn sie aus der Druckerpresse kommen. Seriöse Wissenschaft auf Websites, vielleicht sogar in Wikis und Blogs? In der Wissenschaft zählen heute neben der Qualität und Seriösität Geschwindigkeit und Auffindbarkeit. Und wenn dann noch englischsprachige Plattformen eine weitere Reichweite und größere Anerkennung verheißen – wo bleibt da die deutsche Wissenschaft, die deutsche Sprache, die deutsche Kultur, die deutsche „Identität“? Ab ins – digitale – Museum, den Platz gleich links neben den alten Kelten? Marginalien Die Wikipedia lässt grüßen Der Auftritt von Jimmy Wales wurde sehnsüchtig erwartet, hatte doch der Begründer der Wikipedia angekündigt, die zehn Informationsquellen zu nennen, die zukünftig frei sein werden (oder sollen). Mit dem Begriff „frei“ rührt man natürlich an eines der Grundprobleme von „Open Access“ – heißt frei auch kostenfrei. Wales meinte kostenfrei. Seine Liste umfasste • Lexika (oh ihr armen Lexikaverlage, die Wikipedia lässt grüßen), • Wörterbücher (hier gibt’s ja schon vieles elektronisch), • Schul- und Lehrbücher (oh arme Schulbuchverlage, ihr musstet doch erst die Rechtschreibreform erdulden), • Musik (na, wenn das mal nicht einen Aufstand von Sony und Co. gibt), • Reproduktionen von Kunstwerken (hier gibt es ja schon einiges an Museumsangeboten), • Dateiformate (sollte eine Selbstverständlichkeit sein), • Landkarten (wer bezahlt die Vermesser oder reichen Satellitenbilder und Straßenkarten a la Google?), • Produktcodes (sinnvoll), • Übersichten über das Fernsehprogramm (werden im Moment noch über den Verkauf von Printprodukten finanziert) • Communities (die meisten der Business- und SchulfreundCommunities haben ja gerade erst Geschäftsmodelle entwickelt, die sollen wieder obsolet werden?) Jeder stellt sich die Frage, wer bezahlt dies. Oder soll dies alles nach dem Wikipedia/Open-Directory-Project-Modell funktionieren? Von den Rechten einmal ganz zu schweigen. Einige Dinge fehlten. Wie sieht es aus mit dem Zugriff auf Archive der öffentlichen Hand, den wir im Prinzip mit dem Informationsfreiheitsgesetz erhalten haben. Hier liegt noch eine Herkulesaufgabe vor der Menschheit – angesichts des Informationswachstum vielleicht eher sogar eine SisyphusAufgabe. Ach, übrigens fällt mir gerade ein, Google hat die Erfassung der gesamten englischsprachigen Literatur erst mal gestoppt (stoppen müssen; die Verlage und Urheber …). Ist dies die lang ersehnte Chance, noch schnell alle deutsche © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Bleibt die Frage, wer zahlt das alles, was „frei“ sein soll und letztlich für bestimmte Gebiete auch frei sein muss? Umlage aller Bürger in Gestalt durch Förderung mit öffentlichen Mitteln? Eigeninitiative und Mäzenatentum? Das schlechte Gewissen der Großverdiener aus dem IT- und Kommunikationsboom? Gebühren auch für „Open Access“? Werbung? Viele realistische Modelle für all die versprochenen freien Inhalte, die ja auch noch eine hohe Qualität, Richtigkeit und Aktualität aufweisen sollen, gibt es nicht. Aber vielleicht wird es ja doch noch einmal zur Selbstverständlichkeit dass in der Informationsgesellschaft Information als wesentliches Gut auch einen Preis hat. Vieles muss frei sein, anderes hat seinen Preis. Irgendwie zahlt der Consumer doch zum Schluss, auf welchen Wegen auch immer. (Kff) Der elektronische Pass Da ist er nun, der elektronische Pass – nein - der Pass mit einem Datenchip, auf dem auslesbare, elektronische Informationen sind. Mit biometrischen Merkmalen, derer es noch mehr werden. Nicht nur das Bild, sondern meine physische Identität, mein reales Vorhandensein, sind nunmehr in dem Dokument dokumentiert. Und wie wir alle wissen, dürfen wir uns ja ins gelobte Land, äh, nach Amerika, nur mit diesem neuen Dokument wagen. Ansonsten blüht uns dort ja gleich im Terminal die Erfassung in der Verbrecherdatei. Nun ganz so schlimm ist es ja nicht, besonders wenn wir auf der grünen Karte die richtigen Kreuzchen gemacht und erklärt haben, dass wir nicht in die Vereinigten Staaten zur Verübung von Straftaten einreisen. Dennoch, vielleicht ist diese Form des Ausweises sogar noch zu kurz gesprungen. Es wird die Zeit kommen, wo wir selbst als Ausweis dienen, die Iris gescannt, die Kopfform ausgemessen, der Gang beobachtet, der Schweiss auf der Stirn chemisch analysiert, die Wellen des freundlichen „Guten Morgen“ interpretiert, die elektrische Spannung des Astralleibs gemessen, die Rillen des Daumens durchleuchtet oder das kleine RFID unter der Haut ausgelesen – oder gleich auch alles zusammen. Den „Strichcode auf der Stirn“ tragen wir schon längst. Es fehlt nur an der Zuordnung und daran wird man arbeiten. Viele neue Daten braucht man nicht dazu, es gibt genügend, die ISSN 1439-0809 Seite 5 von 21 20050817 nur verknüpft werden müssen. Soviel zur realen Welt. Größer noch ist das Problem in der virtuellen Welt: der elektronische Pass. In der virtuellen Welt des Netzes nehmen wir beliebig neue Namen, neue Initialen, neue Pseudonyme, neue Identitäten an. Wo ist denn unsere offiziell beglaubigte virtuelle Identität, unser Pass im Internet, ausgestellt von der örtlichen Meldebehörde. Ja, ja, ich weiß – die elektronische Signatur. Aber wer hat sie schon. In dieser abendlichen Stunde im Büro wiege ich mich in der Gewissheit, dass ich der einzige Inhaber einer qualifizierten elektronischen Signatur im Umkreis von fünfhundert Metern bin, mindestens. Nein, ich frage nach einer persönlichen ID in der virtuellen Welt. Genau genommen nach einer persistenten persönlichen Identität - benutzen wir hier einmal ein neues Akronym – PPID – die mich mein Leben lang begleitet, wie mein Pass oder in Amerika die Social Insurance ID (letztere haben den Nachteil, dass man sie häufig nicht in einem Alter erlangt, wo man eine PPID braucht, die alle Rollen in allen Adventurespielen übergreifend zu verwalten). Ach ja, die PPID muss natürlich auch die Namensänderung auf dem Standesamt und die Geschlechtsumwandlung überleben können. Die Frage nach einer PPID wird immer wichtiger werden, je mehr die elektronische Kommunikation und das Internet in unsere privaten und geschäftlichen Universen eindringen. Sie gehört dann natürlich auch auf den Chip in meinen Pass – in der Hoffnung, dass sie so geschützt ist, dass ich nicht ihrer beraubt werden kann. Die Übernahme fremder Identitäten ist nicht nur das Problem der Passfälschung, sondern sie ist eine leicht durchzuführende und täglich vorkommende Situation im Internet. Hierdurch stellen sich an eine PPID viel größere Sicherheitsanforderungen als an einen herkömmlichen Pass. Es gibt noch viel zu tun. (Kff) Corporate Governance Unternehmensführung, aber eher mit dem Touch der verordneten Unternehmenskontrolle. Der Grundsatz lautet: seid ehrliche Kaufleute, haltet euren Laden in Schuss, und versucht nicht erst das Finanzamt oder eure Aktionäre übers Ohr zu hauen. Ist dies so einfach? Skandale im Wirtschaftsleben gab es schon immer, nur sind sie inzwischen größer (dank der Börse) und bekannter (dank CNN) geworden. Was verbirgt sich hinter CG, Corporate Governance? Genau genommen bezeichnet CG die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen, die mittelbar oder unmittelbar Einfluss auf die Führungsentscheidungen eines Unternehmens und somit auf den Unternehmenserfolg haben. Der Ursprung für CG liegt bereits in den 30er Jahren, als man sich verstärkt Gedanken über die Rechte der Aktionäre machte (man erinnere sich an den Black Friday ’29). International wurden CG durch die OECD in Gestalt der „Principles of Corporate Governance“ (Achtung, häufig CGP abgekürzt) 1984 verankert und 2004 – offenbar aus gegebenem Anlass - aktualisiert. Bereits 1975 hatten die Finanzdienstleister in Basel ihre eigene CG initiiert, deren jüngste Ergänzung wir alle als „Basel II“ im Munde führen (Basel I war übrigens 1988, hat also seit der Gründung des Basler Ausschusses etwas gedauert). Ach ja, auch für die öffentliche Verwaltung (leider nicht für die Politik) gibt es seit 2005 © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH PROJECT CONSULT NEWSLETTER eine CG GG der OECD, die Governance Guideline for Public Institutions. Unter dem Eindruck der OECD-Novelle der CG von 2004 (und natürlich die Amerikaner mit CoSo 1992 und CoSoERM 2004 sowie natürlich nicht zu vergessen, dem Sarbanes-Oxley-Act, dem berüchtigten, von 2002) hat sich dann die Europäische Kommission in 2004 bequemt, ein European Corporate Governance Forum als Beratungsgremium einzurichten. In den europäischen Nationalstaaten ist man schon weiter. Deutschland: Bürokratisch wie immer gut gerüstet hat das Bundesministerium der Justiz im Jahr 2002 den CorporateGovernance-Kodex veröffentlicht, der nicht für Transparenz für ausländische Investoren sorgen (wer darf denn schon ein großes deutsches Unternehmen kaufen …) sondern natürlich auch das Vertrauen in die Führungsriege der deutschen Wirtschaft stärken soll. Macht sich gut im Regal. Ach ja, da gibt es ja auch Schriften wie KonTrag, UMAG, undund-und, die dem Ganzen noch etwas Gewicht verleihen. Schweiz: Die Schwyzer handhaben das Thema etwas leichter, schließlich beharren sie ja auch noch auf dem Bankgeheimnis, und haben nur einen freiwilligen Swiss Code of Best Practice im Jahr 2002 veröffentlicht. Österreich: Unsere K&K-Nachbarn haben ihren ÖCGK ( ein schönes Akronym für den österreichischen Corporate Governance Kodex), der im Jahr 2002 veröffentlicht wurde und sich an den internationalen Vorgaben orientiert. Großbritannien: Die Engländer haben ihre „Reports“ und davon gleich vier: den Cadbury Report von 1992, den Greenbury Report von 1995, den Hampel Report von 1998 und ab diesem Jahr noch für die börsennotierten Unternehmen den Turnbull Report. Klingt von den Namen her alles ein wenig verschlafen ländlich, wird aber ziemlich hart gesehen. Frankreich: Bei den Franzosen ist es dann wieder gleich ein richtiges Gesetz, das Loi de Sécurité Finacière (LSF) von 2003. Belassen wir es dabei, in anderen Staaten ist man noch längst nicht so weit. Und bei den meisten ist das Thema CG auch noch in der Papierform steckengeblieben. Dies alles ist viel Lesestoff, durch den sich die Studenten der Juristerei und Betriebs- und Volkswirtschaftsle(e/h)re bitte durchquälen mögen. Bei der Umsetzung sind die großen internationalen, börsennotierten Konzerne naturgemäß am weitesten – es gibt ja auch genug Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsprüfer, die darauf drängen. In einem Großunternehmen lässt sich schnell ein kleines Heer von Zuständigen abstellen, ohne dass gleich der Gewinn einbricht. Aber welche Bedeutung hat CG für mittlere und kleinere Unternehmen – Feierabendslektüre? Wir dürfen an dieser Stelle natürlich die Anbieter der MIS-, ECM-, DMS-, ILM- & usw.-Branche vergessen. Information Management Compliance als Bestandteil von Corporate Governance. Damit lässt sich Geld verdienen. Corporate Governance hat aber nur dann einen Sinn, wenn sie Bestandteil der Unternehmenskultur, der Unternehmensprozesse, des geschäftlichen Handelns wird, wenn CG praktisch von Kopf bis Fuß, vom Vorstand bis zum Portier, gelebt wird. (Kff) ISSN 1439-0809 Seite 6 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER 20050817 Normen & Standards Recht & Gesetz BPEL UMAG Die im Jahr 2003 von IBM, BEA und Microsoft eingeführte Business Process Execution Language BPEL ist eine XML-basierte Sprache zur Beschreibung von Geschäftsprozessen, deren einzelne Aktivitäten durch Webservices implementiert sind. Ziel von BPEL soll es sein, das Programmieren im Großen zu ermöglichen. Berlin - Das Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts (UMAG) wurde Anfang Juli vom Bundesrat gebilligt und tritt zum 1. November 2005 in Kraft. Bis zur aktuellen Version 1.1, bei dem weitere Hersteller wie SAP und Siebel mitgewirkt haben, wird der BPEL Standard BPEL4WS (Business Process Execution Language for Web Services) genannt. Die neue Version 2.0 des Standards ist mit zahlreichen DetailVerbesserungen in Bearbeitung, wird jedoch inkompatibel zu den 1.x-Versionen sein. Bereits am 14. September 2004 wurde vom OASIS WS-BPEL Komitee beschlossen, die Spezifikation, im Einklang mit den anderen WS-Standards, WS-BPEL 2.0 zu nennen. • Die Haftungsklage, sprich die Schadensersatzklage der Gesellschaft gegen Vorstände und Aufsichtsräte wegen Unredlichkeiten und groben Rechtsverstößen, wird in der Durchsetzung verbessert, da Minderheitsaktionäre unter erleichterten Voraussetzungen die Klage erzwingen können. • Die Anfechtungsklage gegen Hauptversammlungsbeschlüsse wird vor missbräuchlicher Ausnutzung geschützt. • Das System der Anmeldung und Legitimation von Aktionären zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Stimmrechtsausübung wird modernisiert und auf internationale Gepflogenheiten umgestellt. Weitere Informationen können http://www.ibm.com abgerufen werden. unter (FH) PROJECT CONSULT Kommentar: Das Thema Standardisierung im Umfeld von BPM war in den vergangenen Jahren ein chaotisches Schlachtfeld von unterschiedlichsten Initiativen, Akronymen und Versionen. Wer sollte sich da noch durchfinden? Es ist immerhin positiv anzumerken, dass sich BPEL (mit welchem zusätzlichen Namenskürzel auch immer) nun durchsetzt. Auch im Bereich Workflow hatte es mit XML-basierten Versionen der Standards der WfMC Workflow Management Coalition auch noch einen Anlauf gegeben, der in Richtung Business Process Management zielte. Um dem Anspruch an BPM gerecht zu werden, als integrative Kraft auch unterschiedliche Systeme verbinden zu können, ist ein einheitlicher Standard, an den sich „ausnahmsweise mal alle Hersteller“ unerlässlich. Ein Vorteil ist, dass BPEL und SOA Service Oriented Architecture perfekt zusammenpassen. Die serviceorientierte Architektur dient bietet Flexibilität bei Anpassungen und Hinzufügung neuer Komponenten. Neue Anwendungen können wesentlich schneller entwickelt oder zusammengestellt werden, da man nicht alle Business-Funktionen neu programmieren muss. Die Zusammenstellung von solchen Service-Komponenten, die so genannte Orchestrierung, ist eine der Kernaufgaben von BPEL. XML sorgt als Lingua France für die Freiheit bei der Wahl der Werkzeuge. Eigentlich passt alles zusammen, um BPEL zu einem Erfolg zu machen. (Kff) © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Folgende Kernanliegen des künftigen Rechts sind dabei hervorzuheben: Weitere Informationen zum Gesetz finden sie unter: http://www.bmj.bund.de/ (FH) PROJECT CONSULT Kommentar: Für UMAG und KonTrag allein braucht man noch kein Enterprise Content Management – für die Gesamtheit aller Compliance-Anforderungen schon. Die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen und die damit verbundenen Haftungsregeln für das Management eines Unternehmens öffnen zumindest die Türen für das Thema Enterprise-ContentManagement. Was fehlt, ist häufig eine durchgehende Strategie und eine Information Management Compliance Policy. Es geht nicht um Einzelschicksale einzelner Komponenten, es geht um durchgängige Prozesse und deren Dokumentation über alle Systeme hinweg. Im Prinzip muss jede Tätigkeit von einem Kontrollprozess begleitet sein. Dies gibt weder die Standardsoftware noch der Geldbeutel her. Die Anbieter von „Compliance“-Lösungen setzen auf das Geschäft mit der Angst. Viel wichtiger ist jedoch für die Unternehmen, zunächst erstmal die Risiken zu bestimmen, bevor man einzelne Baustellen errichtet. Schließlich sind Unternehmen dazu da, Geld zu erwirtschaften: Dokumentenmanagement ist nicht Geschäftszweck sondern Unterstützung der Geschäftstätigkeit. Moderne Software muss so quasi nebenbei die Compliance-Anforderungen mit erfüllen. Dies tut jedoch nur der geringste Teil der Standardsoftwareprodukte. Hier wittern die Anbietern von ECM- und BPM-Produkten ihre Chance. Doch der Preis für die – vermeintliche – Sicherheit ist hoch. Nicht die Lizenzen, die Hardware oder die Projekte selbst, nein, die Unternehmen müssen umgebaut werden, sich neu organisieren, um die durchgängige Nachvollziehbarkeit zu ermöglichen. Das UMAG ist so nur ein weiterer Baustein im Gefüge der Compliance- und CorporateISSN 1439-0809 Seite 7 von 21 20050817 Governance-Anforderungen. Die gute Botschaft ist, dass man viele der Dokumentationspflichten zukünftig der Software überlassen kann, die Mitarbeiter werden entlastet und können sich den produktiveren Aufgaben zur Erreichung des Geschäftszweckes widmen. Hierfür muss die Softwareindustrie aber noch einige Klimmzüge machen. (Kff) Artikel Scannen mit elektronischer Signatur Das Archivprojekt der LVA Rheinprovinz Von Stefan Meinhold, Senior-Berater bei der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH, E-Mail: [email protected]. Eines der europaweit größten Archivierungsprojekte zur Umstellung der Aktenführung von Papier auf elektronische Medien wurde in den vergangenen zwei Jahren bei der LVA Rheinprovinz durchgeführt. Dieses Projekt ist nicht nur wegen der Größenordnung sondern auch wegen technischen und rechtlichen Umsetzung bemerkenswert. Die LVA Rheinprovinz ist mit ca. 7 Mio. Versicherten einer der größten Rentenversicherungsträger und bearbeitet mit ca. 4.400 Mitarbeitern unter anderem pro Jahr neben ca. 80.000 Renten und 32.000 Rehabilitationen mehr als 700.000 Auskünfte an Versicherte und Behörden. Den Anstoß zur Durchführung dieses Projektes gaben Ende 2002 neben den immer knapper werdenden Archivkapazitäten zahlreiche Entwicklungen im Umfeld wie z.B. BundOnline 2005 bzw. Deutschland online. Daneben wurden auch in den Gremien der Rentenversicherungsträger, wie dem Akit (Arbeitskreis für Informationstechnologie der gesetzlichen Rentenversicherung), aktiv Projekte zur Schaffung einheitlicher Standards für Archivierung und Workflow gearbeitet. Im Akit sind alle LVAs, die Bundesknappschaft und die Seekassen vertreten. Die Thematik und Problematik waren daher grundsätzlich präsent, jedoch benötigten einige besondere Themenstellungen eine separate Berücksichtigung. Die elektronischen Akten sollten nicht als totes Archiv zur Verfügung stehen, sondern aktiv in der Sachbearbeitung verwendet werden können. Die papierlose Bearbeitung in den dezentralen Servicezentren konnte nur durch eine unverzügliche Verfügbarkeit der Akten auf den Bildschirmen ermöglicht werden. Diese Anforderung stellte besondere Anforderungen an die Auslegung der Systemarchitektur, die im Rahmen der Ausschreibungsvorbereitung zwischen der LVA und PROJECT CONSULT vorgenommen wurde. Die besonderen Anforderungen an die Verfügbarkeit des Systems bei rein elektronischer Bearbeitung waren entsprechend hoch. Ein Ausfall des Systems würde starke © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH PROJECT CONSULT NEWSLETTER Einschränkungen in der Sachbearbeitung zur Folge haben. Daher musste eine Architektur gesucht werden, die neben einer hohen Ausfallsicherheit gleichzeitig eine maximale Performance sicherstellen konnte. Herkömmliche optische Speichermedien für die Langzeitarchivierung schieden aufgrund der Zugriffszeiten aus. Es wurde ein Konzept entwickelt, mit dem sichergestellt werden konnte, dass alle Daten und Dokumente online auf magnetischen Datenträgern zur Verfügung stehen. Lediglich aus Desaster Recovery Aspekten wurde eine zusätzliche Spiegelung der Dokumente zu Auslagerungszwecken auf langsameren Langzeitmedien berücksichtigt. Aufgrund des notwendigen Ausschreibungsverfahrens wurde von den Spezialisten die Architektur so definiert, dass mehrere Anbieter die Anforderungen erfüllten und der Wettbewerb aufrecht erhalten werden konnte ohne auf eine garantierte Anzeigezeit von < 2 sec zu verzichten. Eine weitere Besonderheit dieses Projektes besteht in der Beurteilung der Rechtsqualität der Dokumente. Die Überführung der Papierdokumente in elektronische Dokumente durfte zu keiner Verschlechterung der Rechtsqualität führen. Daher wurde die Integration der elektronischen Signatur schon in einem frühen Projektstadium berücksichtigt. Aufgrund der bereits vorhandenen Erfahrungen aus dem eService-Portal- Projekt, in dem die Versicherten in Zukunft nach Autorisierung durch eine Smartcard online Einsicht in das Rentenkonto nehmen können, war schnell klar, dass nur eine qualifizierte elektronische Signatur in Frage kam. Diese ermöglicht die Vernichtung der Papierdokumente bei gleichzeitiger Beibehaltung der Rechtsqualität. Dabei war allen Beteiligten klar, dass das Verfahren umfangreicher Protokollierungen bedurfte und durch eine umfassende und zertifizierte Verfahrensdokumentation zu beschreiben sei. Neben den technischen Voraussetzungen waren aber auch die fachlichen Anforderungen nicht zu unterschätzen. Der Bestand von ca. 1,3 Mio. Versichertenakten mit damals auf ca. 150 Mio. geschätzten Seiten sollte innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten durch einen externen Dienstleister gescannt und elektronisch signiert werden. Alleine die logistischen Prozesse hierzu waren bereits höchst anspruchsvoll. Um den Sachbearbeitern einen einfachen Zugriff auf die elektronische Akte zu ermöglichen, wurde eine Kopplung zwischen bestandsführender Anwendung und der Akte verlangt, die durch einfachen Knopfdruck aus den Bestandsdaten eines Versicherten die Anzeige der zugehörigen elektronischen Akte ermöglichte. Um die Dokumente auch im Rahmen des eServicePortals anzeigen zu können, wurde die Ablage im PDF-Format mit qualifizierter Signatur festgelegt. ISSN 1439-0809 Seite 8 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER 20050817 Nach Durchführung und sorgfältiger Auswertung des offenen Ausschreibungsverfahrens wurde einem Konsortium unter Leitung von T- Systems der Auftrag zum Aufbau der entsprechenden Infrastruktur und für die Digitalisierung und Signatur der Altaktenbestände erteilt. Dabei musste von den Spezialisten immer wieder darauf geachtet werden, dass die Lösung trotz der hohen Anforderungen eng an Standards ausgelegt wurde und projektspezifische Anpassungen vermieden wurden. Die Infrastruktur basiert aus redundant ausgelegten SUN Servern mit über Brocade Switches angeschlossenen hochverfügbaren Speichersubsystemen von Hitachi unter SAM-FS mit einer Kapazität von 15 TeraByte. Diese Systeme sind für den schnellen Onlinezugriff aus der Sachbearbeitung vorgesehen. Daneben werden die Dokumente zur weiteren Absicherung gegen einen Katastrophenfall auf Storagetek WORMTapes abgelegt. Die Verwaltung der Dokumente wird auf Basis von IXOS- Software ( heute Opentext ) vorgenommen. Für die Digitalisierung im späteren Eigenbetrieb wurde ein Scann- Center auf der Basis von Kodak- Hardware der 800er Serie in Verbindung mit einer Signaturlösung aus dem Hause Seccommerce eingesetzt. Der Aufbau der Infrastruktur wurde anhand eines sportlichen Terminplanes innerhalb von 4 Monaten geleistet, so dass fast plangemäß der Betrieb Anfang 2004 aufgenommen werden konnte und die vom Dienstleister erzeugten Datenträger verarbeitet werden konnten. Die Infrastruktur und die Verfahren wurden im Rahmen einer BSI- Zertifizierung durch Pass Consulting auditiert und somit die Ordnungsmäßigkeit und Revisionsicherheit bescheinigt. Die Digitalisierung als Dienstleistung wurde von der Postdirekt in Leipzig als Konsortialteilnehmer vorgenommen. Dabei wurden die Dokumente mit IBMLScannern der Firma foxray auf Basis einer identischen Signaturinfrastruktur verarbeitet, um die Einheitlichkeit der Informationsobjekte sicherzustellen. Die geplanten Verarbeitungsmengen wurden nach einer Einschwingphase Anfang 2004 langsam auf Normmengen gesteigert. Der Datentransfer erfolgte über Datenträger mittels eines eigenen Kurierdienstes, der auch die Dokumente von Düsseldorf in das Verarbeitungszentrum nach Leipzig transportierte. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Projektes zeigt einmal mehr, dass komplexe Anforderungen im ECMUmfeld nur von Anbieterkonsortien zu leisten sind und auch von diesen einen hohen Einsatz fordern. Die Vielzahl der Ansprechpartner erschwert häufig dem Auftraggeber die zeit- und budgetgerechte Abwicklung seines Projektes und verlangt ein strenges Projektmanagement. Dabei muss im Rahmen des Projektes zusätzliches spezifisches ECM- Knowhow im Hause aufgebaut werden. Diese Problematik potenziert sich in dem Augenblick, in dem der künftige Auftraggeber zu einer Auftragsvergabe im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung verpflichtet ist. Alleine für die Definition der Ausschreibungsunterlagen und die Auswertungssystematik ist dieses Knowhow bereits vorher erforderlich. GDPdU & Elektronische Archivierung (Teil 4) von Dr. Ulrich Kampffmeyer, Geschäftsführer und Chefberater von PROJECT CONSULT, E-Mail: [email protected]. Der Artikel ist das Skript und Handout des Vortrages von Dr. Kampffmeyer auf der GDPdU Jahreskonferenz 2005. Die Teile 1 bis 3 erschienen in den Newsletter Ausgaben 20050531, 20050624 und 20050720. 6. Funktionalität von Archivsystemen 6.1. Merkmale elektronischer Archivsysteme Elektronische Archivsysteme zeichnen sich durch folgende eigenständige Merkmale aus: • programmgestützer, direkter Zugriff auf einzelne Informationsobjekte, landläufig auch Dokumente genannt, oder Informationskollektionen, z.B. Listen, Container mit mehreren Objekten etc. • Unterstützung verschiedener Indizierungs- und Recherchestrategien, um auf die gesuchte Information direkt zugreifen zu können • Die externe Digitalisierung wurde zeitgerecht abgeschlossen und das interne Scann- Center hat Anfang 2005 den Betrieb aufgenommen. Einheitliche und gemeinsame Speicherung beliebiger Informationsobjekte, vom gescannten Faksimile über Word-Dateien bis hin zu komplexen XMLStrukturen, Listen oder ganzen Datenbankinhalten • Die Komplexität der realisierten Lösung liegt in der Summe der Maximalforderungen (Ausfallsicherheit, Performance, Rechtssicherheit, Datenvolumen, enger Zeitplan, umfangreiche Dokumentationspflichten, BSIZertifizierung etc.), die es galt, gleichzeitig abzubilden. Verwaltung von Speichersystemen mit nur einmal beschreibbaren Medien einschließlich dem Zugriff auf Medien die sich nicht mehr im Speichersystem direkt befinden • Sicherstellung der Verfügbarkeit der gespeicherten Informationen über einen längeren Zeitraum, der Jahrzehnte betragen kann © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH ISSN 1439-0809 Die Verarbeitungsqualität wurde stichprobenartig täglich in Bezug auf Dokumentenlesbarkeit, Signaturkonformität etc. kontrolliert. Seite 9 von 21 20050817 • Bereitstellung von Informationsobjekten unabhängig von der sie ursprünglich erzeugenden Anwendung auf verschiedenen Clienten und mit Übergabe an andere Programme • Unterstützung von „Klassen-Konzepten“ zur Vereinfachung der Erfassung durch Vererbung von Merkmalen und Strukturierung der Informationsbasis • Konverter zur Erzeugung von langfristig stabilen Archivformaten und Viewer zur Anzeige von Informationsobjekten, für die die ursprünglich erzeugende Anwendung nicht mehr zur Verfügung steht • • Absicherung der gespeicherten Informationsobjekte gegen unberechtigten Zugriff und gegen Veränderbarkeit der gespeicherten Information Übergreifende Verwaltung unterschiedlicher Speichersysteme, um z.B. durch Zwischenspeicher (Caches) schnellen Zugriff und zügige Bereitstellung der Informationen zu gewährleisten • Standardisierte Schnittstellen, um elektronische Archive als Dienste in beliebige Anwendungen integrieren zu können • Eigenständige Widerherstellungsfunktionalität (Recovery), um inkonsistent gewordene oder gestörte Systeme aus sich heraus verlustfrei wieder aufbauen zu können • Sichere Protokollierung von allen Veränderungen an Strukturen und Informationsobjekten, die die Konsistenz und Wiederauffindbarkeit gefährden können und dokumentieren, wie die Informationen im Archivsystem verarbeitet wurden • Unterstützung von Standards für die spezielle Aufzeichnung von Informationen auf Speichern mit WORM-Verfahren, für gespeicherte Dokumente und für die Informationsobjekte beschreibende Meta-Daten um eine langfristige Verfügbarkeit und die Migrationssicherheit zu gewährleisten • Unterstützung von automatisierten, nachvollziehbaren und verlustfreien Migrationsverfahren Die Auflistung der wesentlichen Eigenschaften soll deutlich machen, dass es nicht um hierarchisches Speichermanagement oder herkömmliche Datensicherung geht. Elektronische Archivsysteme sind eine Klasse für sich, die als nachgeordnete Dienste heute in jede ITInfrastruktur gehören. 6.2. Der Unterschied zwischen Datensicherung und Archivierung Auch im Umfeld der Datensicherung wird häufig von Archivierung gesprochen, obwohl Zweck und Verfahren von einer datenbankgestützten Archivierung im traditionellen Sinn deutlich unterscheidbar sind. Da© PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH PROJECT CONSULT NEWSLETTER tensicherungssysteme dienen im Allgemeinen ausschließlich zur Sicherung großer Datenmengen, auf die nur im Notfall durch Spezialisten zur Rekonstruktion des ursprünglichen Laufzeitsystems zugegriffen wird. Kennzeichnend ist der Zugriff auf Dateien oder größere Datensets und nicht auf einzelne Daten oder Objekte. In diese Kategorie fallen auch Systeme, die für die Auslagerung nicht mehr benötigter Daten eingesetzt werden. Bei diesen Daten kann es sich um solche handeln, die nur aus Gründen der Aufbewahrungspflicht gesichert werden. Wesentliche Charakteristika von Datensicherungssystemen sind daher: • Sicherung zum Zwecke der Wiederherstellung im Störungs- oder Verlustfall für Daten aus Dateisystemen und operativen Anwendungen, • statisches, nur nach Entstehungsdatum der Informationen sortiertes, sequentielles Archiv ohne Änderungsdienst, • automatische Generierung zu archivierender Informationen durch die Systeme ohne Indizierung, • kein direkter Zugriff von Anwendern, sondern im Bedarfsfall Zurückspielen in die ursprüngliche Systemumgebung • Zugriff nur in Ausnahmesituationen und • nur gegebenenfalls Einsatz digitaler optischer Speicher in WORM-Technologie. Typische Anwendungen sind etwa die Sicherung von Rechenzentren und vergleichbare Massendatenanwendungen. Auch COLD-Systeme, die nicht für die individuelle Recherche an Sachbearbeiterplätzen genutzt werden, gehören in diese Kategorie (siehe unten). Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Datensicherungssysteme, bei denen komplette Systemkonfigurationen ausgelagert werden. Datensicherungssysteme gewinnen außerdem im Rahmen der Protokollierung von Zugriffen und Veränderungen in Internet- und Intranet-Systemen an Bedeutung. Hier können durch den Einsatz von WORM-Speichern (siehe unten), die Informationen unveränderbar archivieren, Art und Umfang unberechtigter Zugriffe und Änderungen im System nachvollzogen werden, ohne dass ein “Hacker” die Möglichkeit hätte, seine Spuren im System zu verwischen. Je nach Einsatzzweck eines Datensicherungssystems kann dieses unterschiedlich ausgelegt sein. Bei der Auslagerung von Datenbeständen aus Datenbanken oder Anwendungssystemen werden die zu archivierenden Daten dem Sicherungssystem übergeben. Dies kann entweder direkt oder im Rahmen eines hierarchischen Speichermanagementsystems (HSM) geschehen. Aufgabe des Datensicherungssystems ist dann, die Informationen aufzubereiten und der Verwaltung des Speichersystems zu übergeben. Da kein direkter DaISSN 1439-0809 Seite 10 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER 20050817 tenbankzugriff auf die Informationen notwendig ist, reicht in der Regel eine Verweisstruktur mit neuem Speicherort und Ursprungsanwendung inklusive Übergabebereich aus. 6.3. COLD-Archivierung Viele dieser Systeme werden daher nicht auf den Einzelzugriff auf Dokumente oder Dateien ausgelegt, sondern simulieren herkömmliche Medien wie sequentiell beschriebene Magnetbänder oder Magnetbandkassetten. Andere Lösungen bilden die herkömmliche Struktur eines Dateisystems auf den optischen Medien nach, so dass sich ein solches Datensicherungssystem bruchlos als unterste Stufe in ein hierarchisches Speichermanagement einfügt. Anstelle des Zugriffs über eine Datenbank tritt der übliche Weg des Zugriffs über ein Dateiverwaltungssystem. Dies erlaubt auch bestehenden Anwendungen ohne Anpassung von ClientenProgrammen auf archivierte Dateien zuzugreifen und diese wieder online zur Verfügung zu stellen. Bei der Absicherung von Transaktionen oder der Online-Protokollierung werden Datensätze kontinuierlich und ohne Zwischenspeicherung archiviert. Weitere Anwendungen sind im Bereich der Massendatenerfassung wie zum Beispiel bei Umwelt- oder Weltraumdaten angesiedelt. Der Zugriff auf solche Informationen erfolgt in der Regel sequentiell unter Benutzung des mit gespeicherten Datums und der Uhrzeit. Einen Sonderfall stellt die Archivierung von Dateiübermittlungen im EDI-Umfeld dar, bei der vor der Umwandlung in ein verarbeitbares Format das übermittelte Ursprungsformat für Kontroll- und Nachweiszwecke unveränderbar archiviert wird. Für alle genannten Arten von Datensicherungssystemen sind keine Verwaltungs- und Zugriffsdatenbanken erforderlich. Da keine Online-Zugriffe erfolgen, können sie vollständig automatisiert und zeitgesteuert im Hintergrundbetrieb ablaufen. Der Rückgriff erfolgt nur mit speziellen Tools durch Personal der Systemadministration. Im Gegensatz zu Datensicherungssystemen sind Archivsysteme für den Datenbank-gestützten, individuellen Zugriff auf einzelne Daten und Objekte ausgelegt. Entscheidend ist der direkte Zugriff über Indexmerkmale mit der Datenbank im Unterschied zur Filesystem-orientierten Ablage im Rahmen einer Datensicherung. Es handelt sich bei Archivsystemen um eine reine Endablage, die im Laufe der Zeit kontinuierlich wächst, und auf die nur selten zugegriffen wird. Da Informationen in Archivsystemen gewöhnlich auf WORM-Medien, die nur einmal beschrieben werden können, abgelegt werden, sind sie revisionssicher. Datensicherungssysteme und hierarchisches Speichermanagement werden inzwischen zu ILM Information-Lifecycle-Management-Systemen ausgebaut (siehe unten). © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Das Hauptanwendungsgebiet der elektronischen Archivierung zur Speicherung steuerrelevanter Daten ist das COLD-Verfahren, Computer Output on Laser Disk Strukturierte Daten aus Anwednungssystemen werden häufig in Gestalt von Reports und Listen ausgegeben. COLD, bezeichnet unabhängig vom Medium die automatische, regelbasierte Aufbereitung, Indizierung und Archivierung von strukturierten Ausgabedaten aus Anwendungssystemen. COLD-Systeme unterstützen die Speicherung seitenorientierter ComputerAusgabedateien auf digitalen optischen Speichern und erlauben eine komfortable Suche, Anzeige und Ausgabe der Daten. COLD-Systeme dienen damit zur Archivierung von Dateien (Datensätze oder Druckoutput) aus operativen Anwendungen mit individuellen Zugriffsmöglichkeiten auf einzelne Datensätze oder Dokumente. Sie gehören in die Kategorie der Archivsysteme. Es lassen sich zwei Strategien unterscheiden: • Satzweise Speicherung aus Datenbank- oder operativen Anwendungen mit Indizierung jedes Satzes. Bei dieser Strategie kann jedoch die Anzahl der Indizes sehr groß werden und der Index kann fast die Größe der Objekte erreichen. • Listenweise Speicherung aus operativen Anwendungen mit Indizierung der Liste (Sekundärindex). Diese Strategie zieht zwar für eine Suche auf Satzebene eine aufwendigere Header- und Retrievalstrategie mit sich, bietet aber auf Grund der listenweisen Indizierung den Vorteil einer geringeren Anzahl an Primärindizes. Daneben besteht die Möglichkeit, beide Strategien zu kombinieren und innerhalb einer Liste satzweise zu indizieren, so dass ein Zugriff auf Satzebene möglich ist und Reports je nach Bedarf ad hoc zusammengestellt werden können. Das ursprüngliche COLD-Verfahren kann durch die Verknüpfung der Daten mit eingescannten Blankoformularen oder Hintergrundlayouts erweitert werden. Auf diese Weise kann zum Beispiel eine originaler Vordruck jederzeit reproduziert werden. Dies ermöglicht eine speicherplatzsparende einmalige Archivierung von Hintergrundlayouts zur Verknüpfung mit den eigentlichen Daten. Probleme mit verschiedenen Layouts, die für bestimmte Dokumente zu einem bestimmten Zeitpunkt Gültigkeit haben, können entstehen, wenn kein Versionsmanagement für die Hintergrundbilder vorliegt. Die Vorteile der Ausblendung des Hintergrundes liegen in der großen Speicherplatzersparnis. Diese Reduzierung des Speicherplatzes kann jedoch nur dann genutzt werden, ISSN 1439-0809 Seite 11 von 21 20050817 wenn die Vordrucke für diesen Zweck entsprechend gestaltet werden. Die gemischte Archivierung strukturierter und unstrukturierter Daten und Dateien kann sowohl im Druckformat als auch im Imageformat erfolgen. Die Archivierung im Druckformat bietet den Vorteil, dass die Reproduktion der “Originale” weitgehend sichergestellt ist und bestimmte Druckformate wie PDF auch eine inhaltliche Suche gestatten. Für die Archivierung im Bildformat existieren weltweit gültige Standards (wie TIFF bzw. PDF-Archive für in PDF gewandelte Dokumente) und Dokumente können als „Images“ revisionssicher archiviert werden, da sie 1:1 wieder darstellbar und druckbar sind. Auf die Dokumente kann allerdings nur über den Primärindex zugegriffen werden, eine inhaltliche Suche ist nicht möglich. Zudem können die Dokumente nicht weiterverarbeitet werden. Solche Standards gibt es für COLD nicht. Hier ist man von zahlreichen proprietären Herstellerformaten abhängig, die häufig eine Konvertierung vor der Archivierung erforderlich machen. Für steuerrelevante Daten ist ein Bildformat wie PDFoder TIFF nicht zulässig. Die Speicherung im Bildformat kann daher nur zusätzlich erfolgen, wenn eine Visualisierung der Daten in der Form erforderlich ist, wie sie z.B. an Kunden versendet wurde. Bei der Archivierung im Imageformat ist nur ein Zugriff über den Primärindex möglich, die Images können zudem nicht weiterverarbeitet werden. Die Images können in diesem Fall aber revisionssicher in einem weltweiten Standard archiviert und auch 1:1 reproduziert werden. Leider ist dieses Verfahren für die Archivierung von steuerrelevanten, originär digitalen Daten nicht zulässig. Das COLD-Verfahren aber gestattet im Gegensatz zur Imagespeicherung die Bereitstellung von auswertbaren Daten. 6.4. Speichertechnologien für die elektronische Archivierung Bei den elektronischen Speichertechnologien muss man heute eine Trennung zwischen der Verwaltungsund Ansteuerungssoftware einerseits und den eigentlichen Speichermedien andererseits machen. Herkömmliche magnetische Speichermedien gelten als nicht geeignet für die elektronische Archivierung, da die gespeicherten Informationen jederzeit geändert und überschrieben werden können. Dies betrifft im besonderen Maße Festplatten, die von Betriebssystemen dynamisch verwaltet werden. Magnetische Einflüsse, „Head-Crashs“ und andere Risiken wiesen den Festplatten die Rolle der reinen Onlinespeicher zu. Bei Magnetbändern kam neben der Löschbarkeit hinzu, dass diese hohen Belastungen und Abnutzungen sowie magnetischen Überlagerungen bei zu langer Aufbewahrung unterliegen. In den 80er Jahren wurden da© PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH PROJECT CONSULT NEWSLETTER her spezielle digital-optische Speichermedien entwickelt, die in ihrem Laufwerk mit einem Laser berührungsfrei nur einmal beschrieben werden können. Diese Speichertechnologie bezeichnet man als WORM „Write Once, Read Many“. Die Speichermedien selbst waren durch ihre physikalischen Eigenschaften gegen Veränderungen geschützt und boten eine wesentliche höhere Lebensdauer als die bis dahin bekannten magnetischen Medien. In diese Kategorie von Speichermedien fallen heute folgende Typen: • CD-WORM Nur einmal beschreibbare Compact Disk Medien mit ca. 650 MegaByte Speicherkapazität. Die Speicheroberfläche im Mediums wird beim Schreiben irreversibel verändert. CD-Medien sind durch die ISO 9660 standardisiert und kostengünstig. Die Qualität mancher billiger Medien ist aber für eine Langzeitarchivierung als nicht ausreichend zu erachten. Für Laufwerke und Medien gibt es zahlreiche Anbieter. Die Ansteuerung der Laufwerke wird von den Betriebssystemen direkt unterstützt. • DVD-WORM Ähnlich wie die CD wird bei der DVD-WORM die Speicheroberflächen irreversibel im Medium verändert. DVD sind derzeit noch nicht einheitlich genormt und bieten unterschiedliche Speicherkapazitäten zwischen 4 und 12 GigaByte. Beim Einsatz für die Archivierung ist daher darauf zu achten, das Laufwerk und Medien den Anforderungen der langzeitigen Verfügbarkeit gerecht werden. Es gibt auch hier zahlreiche Anbieter und die meisten Laufwerke werden auch direkt von den gängigen Betriebssystemen unterstützt. • 5¼“ WORM Bei diesen Medien und Laufwerken handelt es sich um die traditionelle Technologie, die speziell für die elektronische Archivierung entwickelt wurde. Die Medien befinden sich in einer Schutzhülle und sind daher gegen Umwelteinflüsse besser gesichert, als CD und DVD, die für den ConsumerMarkt entwickelt wurden. Die Medien werden mit einem Laser beschreiben und bieten eine äußerst hohe Verfälschungssicherheit. Der derzeitige Stand der Technik sind so genannte UDO-Medien, die einen blauen Laser verwenden und eine Speicherkapazität von 50 GigaByte bieten. Zukünftig ist mit noch deutlich höheren Kapazitäten je Medium zu rechnen. Nachteilig ist, dass Medien der vorangegangenen Generationen von 5¼“-Medien in den neuen Laufwerken nicht verwendet werden können. Von diesen sind noch mehrere verschiedene Technologien am Markt verfügbar. Für den Anschluss von 5 ¼“-Laufwerken ist spezielle Treibersoftware notwendig. ISSN 1439-0809 Seite 12 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER 20050817 Für die Verwaltung und Nutzung der Medien sind so genannte '''Jukeboxen''', Plattenwechselautomaten, gebräuchlich. Diese stellen softwaregestützt die benötigten Informationen von Medien bereit. Die Software ermöglicht es in der Regel auch, Medien mit zu verwalten, die sich nicht mehr in der Jukebox befinden und auf Anforderung manuell zugeführt werden müssen. Die Software zur Ansteuerung von Jukeboxen wird direkt in die Archivsoftware integriert aber auch als unabhängige Ansteuerungssoftware angeboten. Zum Anschluss von Jukeboxen bedient man sich in der Regel eigener Server, die auch die Verwaltung und das Caching übernehmen. Inzwischen können solche Systeme aber auch als NAS Network attached Storage oder integriert in SAN Storage Area Networks genutzt werden. Die Software ermöglicht dabei respektable Zugriffs- und Bereitstellungszeiten, die im Regelfall ein ausreichendes Antwortzeitverhalten garantieren. 6.5. Strategien zur Sicherstellung der Verfügbarkeit archivierter Information Neben diese klassischen Archivspeicher, die auf rotierenden, digital-optischen Wechselmedien basieren, treten inzwischen zwei weitere Technologien: • • CAS Content Adressed Storage Hierbei handelt es sich um Festplattensysteme, die durch spezielle Software die gleichen Eigenschaften wie ein herkömmliches WORM-Medium erreichen. Ein Überschreiben oder der Ändern der Information auf dem Speichersystem wird durch die Kodierung bei der Speicherung und die spezielle Adressierung verhindert. Bei diesen Speichern handelt es sich um abgeschlossene Subsysteme, die allerdings nahezu wie herkömmliche Festplattensysteme direkt in die IT-Umgebung integriert werden können. Sie bieten Speicherkapazitäten mit hoher Performance im TeraByte-Bereich. WORM-Tapes WORM-Tapes sind Magnetbänder, die durch mehrere kombinierte Eigenschaften ebenfalls die Anforderungen an ein herkömmliches WORMMedium erfüllen. Hierzu gehören spezielle Bandmedien sowie geschützte Kasetten und besondere Laufwerke, die die Einmalbeschreibbarkeit sicherstellen. Besonders in Rechenzentren, in denen Bandroboter und Librarysysteme bereits vorhanden sind, stellen die WORM-Tapes eine einfach zu integrierende Komponente für die Langzeitarchivierung dar. Die vorhandene Steuersoftware kann mit den Medien umgehen und auch entsprechendes Umkopieren und Sichern automatisieren. Besonders für größere Verwaltungen und Rechenzentren stellen Festplatten- oder WORM-Tape-Archive eine Option dar, da sie sich einfach in den laufenden Betrieb integrieren lassen. © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Für die Aufbewahrung steuerrelevanter Daten sind heute Aufbewahrungsfristen von bis zu 10 Jahren vorgesehen. Dieser Zeitraum kann sich erheblich verlängern, wenn man die Risiken möglicher späterer Festsetzungen oder Rechtsstreitigkeiten mit einberechnet. Es ist daher schon bei der Erstinstallation eines Systems davon auszugehen, dass während der Aufbewahrungsfrist eine oder mehrere Migrationen von Software, Systemkomponenten und Speichermedien erforderlich werden. Für die Verfügbarhaltung von archivierten Informationen gibt es unterschiedliche Strategien, die bei der Planung eines Archivsystems bereits berücksichtigt werden müssen: • Standardisierung Wesentliche Voraussetzung für die langfristige Verfügbarmachung elektronischer Information ist die Einhaltung von Standards. Zu berücksichtigen sind Aufzeichnungsformate, Metadaten, Medien und die Dateiformate der Informationsobjekte selbst. Schon bei der Erzeugung von Daten sollte die langfristige Speicherung berücksichtigt werden. Langzeitig stabile Formate sollten bevorzugt verwendet werden. Eigenschaften eines solchen Formats sollten eine weite Verbreitung, eine offene Spezifikation (Norm) oder die spezielle Entwicklung als Format zur langfristigen Datenspeicherung sein. Beispiele sind XML-Dateien, TIFF und PDF-Archive. • Migration Eine Methode zur Sicherstellung der Verfügbarkeit ist die Migration von Information in eine neue Systemumgebung. Sie stellt unter Umständen ein Risiko dar, wenn die Informationen nicht nachweislich unverändert, vollständig und weiterhin uneingeschränkt wieder findbar von einer Systemlösung auf eine andere migriert werden. Originalität und Authentizität können durch eine Migration in Frage gestellt werden. Anderseits zwingt der technologische Wandel die Anwender auf neue Speicher- und Verwaltungskomponenten rechtzeitig zu wechseln, um die Information verfügbar zu halten. Die Migration ist daher bereits bei der Ersteinrichtung eines Archiv- und Speichersystems zu planen, um ohne Risiko und Aufwand den Wechsel vollziehen zu können. Kontrollierte, verlustfreie, „kontinuierliche Migration“ ist zur Zeit die wichtigste Lösung, Information über Jahrzehnte und Jahrhunderte verfügbar zu halten. Das Thema Migration wurde durch die Veränderungen und die Konsolidierung des Dokumentenmanagement-Marktes mit dem Verschwinden von zahlreichen Anbietern häufig diskutiert. Der Wegfall einzelner Produkte ISSN 1439-0809 Seite 13 von 21 20050817 zwingt zur Migration auf andere Formate, manchmal mit Hilfe eines eigenen Migrationsprogramms. Wer ein Archivsystem einführt, muss sich daher von Anbeginn an mit dem Thema Migrationsplanung beschäftigen. • Emulation In der wissenschaftlichen Welt wird noch ein zweites Modell ähnlich stark diskutiert: Emulation. Emulation heißt, die Eigenschaften eines älteren Systems so zu simulieren, dass damit auch Daten dieses Systems mit neueren Computern und Betriebssystemen wieder genutzt werden können. Beispiele gibt es einige, zum Beispiel bei Computerspielen oder Apple-Computern. Diese Lösungsstrategie wird im Bereich der langfristigen Datenspeicherung aber noch nicht in größerem Ausmaß eingesetzt. Nachteile sind, dass der Aufwand künftiger Emulationsschritte nicht planbar ist und bei einem zu großen Paradigmenwechsel eines Tages vielleicht gar nicht mehr durchführbar ist. Diese Nachteile gelten in ähnlicher Form auch für nicht rechtzeitig durchgeführte Migrationen. • Kapselung Als Vorbereitung für Emulation eignet sich insbesondere das Kapselung-Verfahren. Dabei werden zusätzlich mit der zu bewahrenden Datei oder dem Informationsobjekt auch noch die Software, mit der man es visualisieren und reproduzieren kann, sowie die zugehörigen Metadaten in einer "Kapsel" gespeichert. Damit sind alle für die Nutzung notwendigen Informationen in Zukunft sofort zuzsammenhängend gespeichert. Durch diese Methode können die zu speichernden Objekte sehr groß werden, ohne dass jedoch vollständig sichergestellt ist, dass die mitarchivierte Software auch in zukünftigen Betriebssystemumgebungen lauffähig ist. • Konversion zur Laufzeit Lassen sich die Formate der zu speichernden Informationsobjekte nicht kontrollieren und auf wenige Langzeitformate einschränken, sind Konverter und Viewer systemseitig ständig vorzuhalten, die ältere Formate in anzeigbare Formate beim Aufruf der Objekte wandeln. Dies führt mittelfristig zu einer Vielzahl von bereitzuhaltenden Konvertern und Viewern, für die eine eigenständige Verwaltung erforderlich ist, um zu einem älteren Informationsobjekt den jeweils passenden, aktuellen Konverter aufrufen zu können. Die Konversion zur Laufzeit unterscheidet sich von der Emulation dadurch, dass nicht eine ältere Umgebung aufgerufen, sondern das Objekt für die aktuelle Umgebung gewandelt wird. Spezielle Eigenschaften von Formaten, elektronische Signaturen und DigitalRights-Management-Komponenten können hier- © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH PROJECT CONSULT NEWSLETTER bei, ebenso wie bei den anderen Verfahren, zu Problemen führen. Bei allen Verfahren ist die Unverändertheit und die Integrität der ursprünglichen Daten nachzuweisen. Veränderungen am System, die den Inhalt oder die Auswertbarkeit der Daten betreffen können, sind zu dokumentieren und es ist sicherzustellen, dass der ursprüngliche Zustand der Daten verlustfrei wiederherzustellen ist. Alle Verfahren sind daher im Vorwege ausführlich zu testen und die Prozesse der verlustfreien Umsetzung nachvollziehbar zu dokumentieren. 6.6. Die Weiterentwicklung der elektronischen Archivierung Entscheidend für den Einsatz von ArchivSpeichertechnologien ist inzwischen die Software geworden. Sie sichert unabhängig vom Medium die Unveränderbarkeit der Information, sie ermöglicht den schnellen Zugriff und sie verwaltet gigantische Speichermengen. Bisher waren elektronische Archive eine spezielle Domäne der Archivsystemanbieter. Nunmehr wird aber die Speichertechnologie selbst immer intelligenter. Systemmanagement- und Speicherverwaltungssoftware verwalten inzwischen auch die elektronischen Archive. Zusätzlich kann immer noch ein herkömmliches Archiv-, Records-Management- oder Content-Management-System für die inhaltliche Strukturierung, die Ordnung, Erschließung und Bereitstellung der Informationen eingesetzt werden. Die Speichersystemanbieter rüsten ihre Produkte mit immer weiteren Komponenten auf. Ziel ist, Archivspeicher als Infrastruktur betriebssystemnah und für alle Anwendungen gleich bereitzustellen: Dieser Trend wird seit 2003 ILM Information Lifecycle Management genannt und soll die elektronische Archivierung einschließen. Besonders das Versprechen, das ILM Migrationen unnötig macht oder automatisiert, weckt bei vielen Anwendern Interesse. Der Anspruch an ILM ist dabei deutlich jenseits des herkömmlichen HSM, Hierarchisches-SpeicherManagement, angesiedelt. Es geht zunehmend um die Software zur Verwaltung des gesamten Lebenszyklus von Information anstelle von reiner Speicherhardware. Elektronische Archivierung wird als nachgeordneter Dienst eingesetzt, der in Enterprise-ContentManagement-Lösungen integriert wird, aber als Archivierungskomponente allen Anwendungen zur Verfügung steht, deren Informationen langfristig und sicher aufbewahrt werden müssen. 7. Grundsätze der elektronischen Archivierung Die folgenden allgemeinen 10 Merksätze zur revisionssicheren elektronischen Archivierung stammen von Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. aus der Publikation „Code of Practice. Grundsätze der elektronischen Archivierung“: ISSN 1439-0809 Seite 14 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER 20050817 1. Jedes Dokument muss unveränderbar archiviert werden 2. Es darf kein Dokument auf dem Weg ins Archiv oder im Archiv selbst verloren gehen Information gespeichert ist, Archivspeichersysteme und die Speicherorte der Dokumente sind für ihn unerheblich. 3. Jedes Dokument muss mit geeigneten Retrievaltechniken wieder auffindbar sein 4. Es muss genau das Dokument wiedergefunden werden, das gesucht worden ist 5. Kein Dokument darf während seiner vorgesehenen Lebenszeit zerstört werden können 6. Jedes Dokument muss in genau der gleichen Form, wie es erfasst wurde, wieder angezeigt und gedruckt werden können 7. Jedes Dokument muss zeitnah wiedergefunden werden können 8. Alle Aktionen im Archiv, die Veränderungen in der Organisation und Struktur bewirken, sind derart zu protokollieren, dass die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes möglich ist 9. Elektronische Archive sind so auszulegen, dass eine Migration auf neue Plattformen, Medien, Softwareversionen und Komponenten ohne Informationsverlust möglich ist 10. Das System muss dem Anwender die Möglichkeit bieten, die gesetzlichen Bestimmungen (BDSG, HGB/AO etc.) sowie die betrieblichen Bestimmungen des Anwenders hinsichtlich Datensicherheit und Datenschutz über die Lebensdauer des Archivs sicherzustellen Zur Erfüllung dieser Vorgaben wurden Archivsysteme bestehend aus Datenbanken, Archivsoftware und Speichersystemen geschaffen, die in Deutschland von zahlreichen Herstellern und Systemintegratoren angeboten werden. Diese Systeme basieren meistens auf dem Ansatz über eine Referenzdatenbank mit den Verwaltungs- und Indexkriterien auf einen externen Speicher zu verweisen, in dem die Informationsobjekte gehalten werden. Diese so genannte Referenz-DatenbankArchitektur war notwendig, um große Mengen von Informationen von den zwar schnellen aber teueren Online-Speichern in separate Archivspeicher auszulagern. Die Datenbank erlaubt über den Index dabei jederzeit das Dokument wieder zu finden und mit einem entsprechenden Anzeigeprogramm dem Anwender bereitzustellen. In den Frühzeiten dieser Technologie handelte es sich meistens um sehr geschlossene, eigenständige Systeme, die praktisch zu „Inseln“ in der ITLandschaft führten. Heute gliedern sich Archivsysteme als nachgeordnete Dienste in die IT-Infrastruktur ein, werden direkt von Bürokommunikations- und Fachanwendungen bedient und stellen diesen Anwendungen auch die benötigten Informationen zur Verarbeitung und Anzeige wieder zur Verfügung. Für den Anwender ist es dabei unerheblich, wo die benötigte © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 8. Compliance als Markttreiber für die Archivierung Der Begriff Compliance sorgt bei vielen Anwendern für Verunsicherung. Zahlreiche Anbieter vermarkten inzwischen Ihre Produkte unter dem Etikett „Compliance“ – nicht nur herkömmliche Anbieter von DMSund ECM-Lösungen, sondern auch Hersteller von Speichersystemen, Management-InformationsProgrammen und ERP-Lösungen. Mit dem Begriff Compliance hat sich zugleich ein neues Marktsegment gebildet. In Deutschland wird der englische Begriff Compliance bisher nur selten verwendet. Rechtliche und regulative Vorgaben für Dokumentationspflichten nehmen aber, wenn man an Beispiele wie die GDPdU denkt, stetig zu. Es liegt also am Kunden, sich zwischen spezialisierten Insellösungen zur Erfüllung bestimmter Compliance-Anforderungen oder übergreifenden Lösungen, die auch ComplianceAnforderungen mit abdecken, zu entscheiden. 8.1. Was verbirgt sich hinter dem Begriff Compliance Zu den häufig, zumindest für deutsche Ohren, schwer verständlichen Begriffen aus den USA muss auch der Begriff „Compliance“ gezählt werden. Ein einzelnes Wort reicht bei der Übersetzung nicht aus, man benötigt schon einen ganzen Satz: • Übereinstimmung mit und Erfüllung von rechtlichen und regulativen Vorgaben. Auch wenn es Compliance-Anforderungen schon immer, auch im Ursprungsland des Begriffes, den USA, gab, so haben sie nach den Skandalen um ENRON und WorldCom eine brisante Qualität erhalten: neue, strafbewehrte Anforderungen zur Aufbewahrung geschäftsrelevanter elektronischer Informationen. In der Vergangenheit gab es schon immer eine Reihe von rechtlichen Anforderungen; so mussten z.B. Finanzbuchhaltungssoftware schon immer ComplianceStandards erfüllen. Mit dem steigendem Aufkommen und der wachsenden Bedeutung von E-Mails und ECommerce gewann die Notwendigkeit der Dokumentation und elektronischen Archivierung von Geschäftsvorgängen immer mehr Bedeutung. Betrachtet man die einzelnen Begriffe der deutschen Übertragung der Definition von Compliance „Übereinstimmung mit und Erfüllung von rechtlichen und regulativen Vorgaben“, dann werden unterschiedliche Aspekte von Compliance-Anforderungen deutlich. ISSN 1439-0809 Seite 15 von 21 20050817 • „Übereinstimmung“ Zur Erreichung der „Übereinstimmung“ wird vorausgesetzt, dass es nachlesbare, definierte, offizielle Vorgaben gibt, die die Regeln enthalten, was zu tun ist. Hier ist „Übereinstimmung“ gefordert, ohne das die Regeln meistens eine technische Vorgabe enthalten, wie die Anforderung umzusetzen ist. Dies ist auch sinnvoll, da sich solche Vorgaben nicht an einer Technologie festmachen sollten, die in ein paar Jahren schon wieder obsolet ist. Die Übereinstimmung ist der „statische Aspekt“ von Compliance. • „Erfüllung“ Der Begriff „Erfüllung“ impliziert zweierlei: Einmal, dass die Anforderungen in einer Lösung umgesetzt werden müssen, und zum Zweiten, dass dies ein Prozess ist, keine einmalige Aktion. Das Unternehmen oder die Organisation muss kontinuierlich für die Einhaltung der Vorgaben Sorge tragen. „Erfüllung“ geht dabei meistens über eine rein technische Lösung hinaus und beinhaltet auch organisatorische und Management-Aspekte. Die kontinuierliche Erfüllung ist der „dynamische Aspekt“ von Compliance. • „Rechtliche Vorgaben“ Hierbei handelt es sich um Gesetze oder behördliche Verordnungen, die bestimmte Unternehmen, Organisationen oder Personen verpflichten, die jeweils aufgeführten Regelungen einzuhalten. Hier kann man sich auch nicht um die Erfüllung „drücken“, lediglich in Hinblick auf Auslegung, Umfang und Umsetzungsweise besteht Handlungsspielraum. • „Regulative Vorgaben“ Warum unterscheidet man hier noch zwischen „rechtlich“ und „regulativ“? Es gibt eine Reihe von Vorgaben, die sich nicht auf Gesetze berufen wie z.B. Normen, Standards, Codes of Best Practice von Branchen oder andere Vorgaben. Vielfach ergeben sich aus gesetzlichen Vorgaben für einen Anwendungsfall auch Auswirkungen und implizite Anforderungen für andere Fälle. Diese werden als „regulative Vorgaben“ abgegrenzt. Der bindende Charakter einer Vorgabe kann also sehr unterschiedlich sein. Steckdosen, Lebensmittel, Flugzeuge, elektrische Geräte, Medikamente, Kindergärten, Bildschirme usw. müssen auch bestimmte ComplianceAnforderungen erfüllen, die sich beispielsweise in Prüfsiegeln wieder finden. Ein Vergleich dieser Anforderungen mit dem, was heute unter dem Schlagwort „Compliance“ bei informationstechnologischen Lösungen verstanden wird, zeigt aber große Unterschiede. Daher scheint es sinnvoller, in diesem Fall konkreter von „Information Management Compliance“ zu sprechen. © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH PROJECT CONSULT NEWSLETTER 8.2. Die USA: Ursprung des Compliance-Trends In den USA gab es schon sehr lange ComplianceAnforderungen an Softwaresysteme. So ist die FDA Federal Drug Administration, mit ihren bindenden Regularien für die Herstellung von Lebensmitteln, Pharmazeutika und Medikamenten auch über die Grenzen der Vereinigten Staaten bekannt. Bei der Beantragung eines neuen Medikamentes, mit Vorlage von allen Testnachweisen und Produktionsverfahren, hat sich die Anschaffung eines Dokumentenmanagementsystems meistens bereits gelohnt. Durch die Skandale um ENRON, WorldCom und einige andere Unternehmen, die unter Zurücklassung von zahllosen Arbeits¬losen und riesigen Schulden insolvent wurden, rückte das Thema Compliance in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Anlass waren „geschönte“ Prüfungen von Wirtschafts¬prüfern und die Geschäftsberichte der Unternehmen. E-Mail wurde dabei als eine der möglichen Nachweisquellen für ungesetzliches Handeln entdeckt. Dies führte im Jahr 2002 zum Sarbanes-Oxley-Act, allgemein SOA oder SOX abgekürzt. Typisch amerikanisch wurde es nach den beiden Leitern der Kommission benannt, die das Gesetz entworfen haben. SOA hat die Aufgabe, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit in den Unternehmen bei Prüfungen durch die SEC, Securities und Exchange Commission, zu verbessern. Äquivalent wären in Deutschland die Steuer¬behörden mit Steuerprüfung und Steuerfahndung. Das Gesetz findet Anwendung für alle Unternehmen, die an der New York Stock Exchange gelistet sind. SOA hat die Aufgabe, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit in den Unternehmen bei Prüfungen durch die SEC, Securities und Exchange Commission, zu verbessern. Unternehmen werden verpflichtet, u. a. ein internes Kontrollsystem für die Rechnungslegung zu unterhalten, die Wirksamkeit der Systeme zu beurteilen und die Richtigkeit der Jahresund Quartalsberichte beglaubigen zu lassen. SOA hat in den USA besonders auf Grund von Abschnitt 802 Bedeutung erlangt, weil hier empfindliche Strafen in der Strafgesetzgebung verankert worden sind. Die Zerstörung oder Veränderung von aufbewahrungspflichtigen Unterlagen kann mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft werden. Dieser Abschnitt schreckte alle amerikanischen Unternehmensführer auf und machte den zurzeit zu beobachtenden Boom von Compliance-Lösungen erst möglich. Aber auch besonders die Wirtschaftsprüfer legen in ihrer Beratung nunmehr sehr viel Wert auf Compliance, da im Rahmen der Skandale große, namhafte Wirtschaftsberatungsfirmen wie Andersen vom Markt verschwanden. SOA besitzt eine erhebliche Bedeutung für Unternehmen mit amerikanischer Muttergesellschaft oder mit Niederlassungen in den USA, da auch Unterlagen und Daten außerhalb der USA einer Nachweispflicht nach ISSN 1439-0809 Seite 16 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER 20050817 amerikanischem Recht und einem möglichen Zugriff amerikanischer Behörden unterliegen können. Für USFirmen wurde der SOA am 15. 11.2004 verbindlich. Als gutes Beispiel für direkte und indirekte Auswirkungen der Gesetzgebung kann Basel II angeführt werden. Finanzdienstleister müssen umso mehr Eigenkapital vorhalten, je höher das Risiko des Kreditnehmers ist. Auch wenn man in Bezug auf die Kreditvergabe und die Dokumentationspflichten hier zunächst nur an die Banken denkt, hat Basel II auch erhebliche Auswirkungen auf alle Unternehmen. Kaum ein Unternehmen kommt ohne Kredite der Banken aus. Da sich die Kreditnehmer einem Rating unterziehen müssen, schlagen die Transparenzanforderungen von Basel II praktisch auf die Unternehmen durch. Wenn ein Unternehmen also einen Kredit haben will, sollte es Geschäftsdokumente und alle Informationen, die für die Kreditvergabe relevant sein können, gesichert abgelegt haben. Ohne die Vorhaltbarkeit der geforderten Dokumente setzen sich Unternehmen dem Risiko aus, einen Kredit nicht zu erhalten. Um einen Kredit überhaupt noch oder zu günstigen Konditionen zu erhalten, müssen sich die Unternehmen neu aufstellen. Es ist aber nicht allein SOA, der den Druck im Umfeld der Steuerprüfung und Steuerfahndung erhöht. Aus den CFR Code of Federal Regulations lassen sich inzwischen eine Vielzahl weiterer Anforderungen für spezielle Branchen und Geschäftstätigkeiten ableiten. Ein Beispiel ist der CFR 17, § 240, mit harten Regu¬larien für Börsenmakler. Die Regeln der USBörsenaufsicht für Aktien-Broker SEC 17A-3 und SEC 17A-4 definieren exakt, welche Aufzeichnungen und Belege bei einer Transaktion aufgehoben und auf welchem Medium sie gespeichert werden müssen. Bislang waren ausschließlich optische Medien mit der so genannten WORM-Funktion (Write Once Read Many) erlaubt. Seit vergangenem Jahr akzeptiert die SEC auch magnetische Speichermedien, sofern sie WORMVerfahren unterstützen. Die Steuerfahndung der SEC hat inzwischen erste harte Maßnahmen in Bezug auf die Einhaltung ergriffen und es wurden bereits Unternehmen zu Geldstrafen verurteilt, weil sie ihre elektronische Dokumentation nicht in Ordnung gehalten hatten. Ähnliche Regeln für die Finanzwelt hat die National Association of Securities Dealers (NASD) entwickelt. NASD 3010 und NASD 3110 beispielsweise verlangen, dass Broker und Händler externe Transaktionen von registrierten Stellvertretern überwachen. 8.3. Internationale und Anforderungen europäische Compliance- In den Mitgliedstaaten der europäischen Union muss jede Richtlinie der Europäischen Kommission früher oder später in nationales Recht überführt werden. Mittlerweile haben viele der neuen nationalen Vorgaben in Europa ihren Ursprung in der europäischen Gesetzgebung, für zukünftige Entwicklungen ist ein Blick auf die Entwicklungen und Richtlinien in Brüssel daher immer lohnend. Bereits durch die Richtlinien zum E-Commerce und zur elektronischen Signatur sind eine Reihe von Anforderungen für Compliance in Deutschland entstanden. Erinnert sei hier nur an die elektronische Rechnung, die nur zum Vorsteuerabzug berechtigt, wenn sie qualifiziert elektronisch signiert wurde. Auch eine europäische Variante von SOA wird sich kaum vermeiden lassen. Der elektronische Geschäftsverkehr und die Umstellung der öffentlichen Verwaltung auf elektronisch unterstützte Verfahren wird weitere Compliance-Anforderungen nach sich ziehen. Auch deshalb ist es wichtig, nicht nur auf eine Einzellösung für ein bestimmtes Problem zu schauen, sondern eine IT-Strategie zu entwickeln, die mit einer Lösung möglichst viele Compliance-Anforderungen erfüllt und darüber hinaus für das Unternehmen auch im Geschäftsbetrieb nutzbringend eingesetzt werden kann. © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH Hinter Schlagworten wie Corporate Governance, Enterprise Information Policy oder Records Management Policy und Projekten zur Erarbeitung und Einführung solcher Regelwerke verbergen sich auch viele Ansätze zur Lösung von Compliance-Anforderungen. 8.4. Compliance-Anforderungen in Deutschland In Deutschland wird der Begriff „Compliance“ zwar noch selten verwendet, folgende Beispiele sollen aber verdeutlichen, dass es vergleichbare Anforderungen schon längst gibt. Die GDPdU, Grundsätze des Datenzugriffs und der Prüfbarkeit digitaler Unterlagen, sind ein typisches Beispiel für Compliance-Vorgaben. Zwar sind die GDPdU noch nicht so hart strafbewehrt wie SOA, aber durchaus mit anderen Anforderungen des SEC in den USA vergleichbar. Die Bereithaltung von steuerlich relevanten Daten in auswertbarer Form ist eine Pflichtvorgabe, die alle Unternehmen in Deutschland erfüllen müssen. Aber auch bereits vor den GDPdU gab es verbindliche Vorgaben. Es sei hier nur an die GoBS erinnert, die die Aufbewahrung von kaufmännischen Unterlagen in elektronischer Form regelt. Neben sicheren Systemen wird hier auf die Prozesse und die Verfahrensdokumentation besonderes Augenmerk gelegt. Bei diesen Vorgaben geht es aber nicht darum, die Unternehmen mit bürokratischen Auflagen zu behindern, sondern die Voraussetzungen für E-Commerce und E-Business und eine effektive elektronische Informationsverwaltung zu schaffen. In diesem Umfeld kommt der elektronischen Signatur eine besondere Bedeutung zu. Der Einsatz der elektronischen Signatur findet sich inzwischen in nahezu allen neueren Gesetzen. So z.B. auch bei der elektronischen Rechnung. Zum Vorsteuerabzug ISSN 1439-0809 Seite 17 von 21 20050817 berechtigen den Empfänger nach § 14 Abs. 4 Satz 2 UStG nur elektronisch signierte Rechnungen. Da die elektronische Rechnung das Original darstellt, ist es auch elektronisch aufzubewahren. Hier greifen die verschiedenen neuen Gesetze und Regelungen ineinander. Das Signaturgesetz und die Änderungen von BGB Bürgerlichem Gesetzbuch und ZPO Zivilprozessordnung zur Verankerung der elektronischen Signatur finden ihren Widerhall in der Handels- und Steuergesetzgebung. Die gesamte Gesetzgebung und Rechtsprechung befindet sich auf dem Weg ins Informationszeitalter und zieht damit automatisch immer mehr Compliance-Anforderungen für das Management von Informationen nach sich. In eine ähnliche Kerbe wie die GDPdU schlägt auch das Gesetz zu den Dokumentationspflichten bei Verrechnungspreisen, das anders als die GDPdU bereits direkt strafbewehrt ist (Verordnung zu Art, Inhalt und Umfang von Aufzeichnungen im Sinne des §90 Abs. 3 der Abgabenordnung (AO)). Sie legt fest, welche Unterlagen und Dokumentationen zu erstellen sind, wenn Leistungen mit "nahe stehenden Personen und Unternehmen" verrechnet werden. Inhalt, Art und Umfang der Dokumentationspflichten werden durch eine Rechtsverordnung (GAufzV) näher bestimmt, die mit Rückwirkung zum 30. Juni 2003 in Kraft getreten ist. Auch hier ist es das Ziel analog zu den GDPdU, den Nachweis einer ordnungsgemäßen, nachvollziehbaren und prüfbaren Dokumentation aller steuerrelevanten Daten zu ermöglichen. Die Vorgaben für die Anforderungen wie die Nachvollziehbarkeit, die Ordnungsmäßigkeit oder die Prüfbarkeit bestehen schon seit langem und sind im Handelsgesetzbuch §§ 239 und 257 nachzulesen. Die Anforderungen, die sich ursprünglich an einer papiergebundenen Dokumentation orientierten, sind in die elektronische Welt zu übertragen und dort gleichermaßen anzuwenden. 8.5. Information Management Compliance Eines darf man aber in keinem Fall vergessen: Compliance ist nicht nur ein Thema für die elektronische Archivierung, Compliance zieht sich durch alle Softwarekomponenten, in denen aufbewahrungspflichtige Daten, Informationen und Dokumente entstehen und verwaltet werden. Deshalb sind auch übergreifende Richtlinien erforderlich, die alle Quellen und alle Formen der Nutzung von Informationen berücksichtigen. Basis für die Planung, Durchführung und kontinuierliche Umsetzung von Information Compliance Management (IMC) im Unternehmen ist eine so genannte Information Compliance Policy. Die Inhalte einer solchen Richtlinie und ihrer Umsetzung kann man in vier Punkten zusammenfassen: © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH PROJECT CONSULT NEWSLETTER 1. Information Management Policy Grundregeln und Verhaltensweisen für den Umgang mit Prozessen und Informationen, die sich in der „Corporate Governance“ niederschlagen. Dies schließt das Bewusstmachen, die Zuordnung der Verantwortung und die Verankerung der Policy im Management der Organisation ein. Das Management trägt hier nicht nur die eigene Verantwortung für die Einhaltung der Regelwerke, sondern auch für die Umsetzung im Unternehmen mit Vorbildfunktion. 2. Delegation Zuordnung von Verantwortlichkeiten und entsprechende Ausbildung auf den nachgeordneten Ebenen, die allen Betroffenen die Bedeutung von Compliance-Regeln deutlich macht. Dies schlägt sich auch in den Arbeitsprozessen, Arbeitsplatzbeschreibungen, Verträgen und Arbeitsanweisungen nieder. Auf den verschiedenen Ebenen einer Organisation muss abhängig von Aufgaben und Zuständigkeiten der Mitarbeiter eine Durchgängigkeit erzeugt werden. 3. Nachhaltung Die Einhaltung der Regeln muss regelmäßig überprüft werden. Hierzu gehören z.B. Qualitätssicherungsprogramme ebenso wie Audits. Hierbei ist auf eine ständige Verbesserung der Prozesse und auf die Nachführung der Dokumentation zu den durchgeführten Maßnahmen Wert zu legen. 4. Sichere Systeme Die IT-Systeme müssen den Anforderungen mit ihrer Funktionalität, Sicherheit und Verfügbarkeit genügen und die Nachvollziehbarkeit unterstützen. Compliance beschränkt sich hier nicht nur auf die Anwendungsfunktionalität und das Dokumentenmanagement, sondern schließt den gesamten Betrieb der Lösung ein. Obwohl Compliance sehr viel mit Dokumenten und Dokumentation zu tun, gilt es bei den Anforderungen immer in Prozessen zu denken. Das Hauptproblem von Compliance ist dabei, dass die Maßnahmen zunächst einmal viel Geld und organisatorischen Aufwand kosten, ohne dass hierdurch mehr Geschäft generiert wird. Compliance ist daher den meisten ein ungeliebtes Kind. Wenn man aber sein Unternehmen konsequent und strukturiert organisiert, ist durch die Transparenz, die Nachvollziehbarkeit und die integre Verfügbarkeit von Information ein hoher qualitativer Nutzen gegeben, der sich auf längere Sicht auch betriebswirtschaftlich auszahlt. ISSN 1439-0809 Seite 18 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER Leserbriefe Wir hatten seid längerem keine Zuschriften, Leserbriefe oder Kommentare. Wenn Ihnen etwas gefällt oder Sie anderer Meinung sind – wir freuen uns über Ihre Zuschriften. (SKK/FH/CM) PROJECT CONSULT News CDIA+ Zertifizierung für Document Management Professionals Das CDIA+ Zertifikat (Certified Document Imaging Architech) der CompTIA ist für IT-Professionals ein internationaler Nachweis für hohe Fach- und Methodenkompetenz, Wissen und Professionalität in Bezug auf Planen, Designen, Einführen und Ausbau von Dokumententechnologien PROJECT CONSULT bietet das Zertifizierungsprogramm in den D, A, C, H -Ländern zusammen mit Optimila an. Der CDIA+ Kurs beinhaltet alle relevanten Themen für Konzeption und Einführung von Document Related Technologies inklusive relevanten Themen zu Standards und Rechtsfragen. Er schließt mit einem Computertest ab. Durch die Kombination englischsprachiger Lerneinheiten mit deutschen Erläuterungen eignet sich der Kurs auch für Profis, die ihre Englischkenntnisse in diesem Umfeld verbessern möchten. Veranstalter PROJECT CONSULT GmbH Veranstaltung Comptia CDIA+ 4-Tageskurs (K112) Art Kurs mit Zertifikat Titel CDIA+ Fachlicher Inhalt: • Kickoff • Strategie, Analyse • Begründung und Beantragung eines Vorhabens • Konzeptuelles Design • Entwurf, Konvertierung • Fachlicher Pilot • Implementierung • Übung, Beispieltest Roundtable zu aktuellen Standards und Rechtsfragen in Deutschland. Zert. CDIA+ Trainer Dr. Ulrich Kampffmeyer, Chef-Berater Themen Referent Datum 24. – 27.10.2005 weitere Termine, Orte und InhouseVeranstaltungen auf Anfrage Uhrzeit 09:00 – 17:00 h / 19:00 h Ort Hamburg URL http://www.project-consult.com © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH 20050817 Veranstaltungen mit PROJECT CONSULT Beteiligung Veranstalter Vereon Veranstaltung BPM & Workflow Software-Forum Art Dialog und Kurzpräsentationen Titel Workflow und Business Process Management Referenten und Moderation Dr. Ulrich Kampffmeyer, PROJECT CONSULT Renate Karl, dsk Datum 15. September 2005 in Zürich 04. Oktober 2005 in München 11. Oktober 2005 in Stuttgart 20. Oktober 2005 in Köln Uhrzeit Orte 09:00 – 10:30 Uhr Zürich, München, Stuttgart, Köln URL http://www.vereon.de Veranstalter Vereon Veranstaltung DMS Dokumentenmanagement Forum Art Dialog und Kurzpräsentationen Titel Dokumentenmanagement Referenten und Moderation Dr. Ulrich Kampffmeyer, PROJECT CONSULT Renate Karl, dsk Datum 27.10.2005 in Zürich 08.11.2005 in Frankfurt 23.11.2005 in München 30.11.2004 in Hamburg Uhrzeit Orte 09:00 – 10:30 Uhr Zürich, Frankfurt, München, Hamburg URL http://www.vereon.de (SKK) Marlene’s WebLinks Die abaXX Technology AG, Stuttgart, entwickelt das erste vollständige Web Content Management System, welches auf einer flexiblen erweiterbaren Portalsoftware aufsetzt. Damit schließt das Unternehmen mit dem aufwändigen Nebeneinander von Unternehmensportal und Web Content Management System ab. http://www.abaxx.de ABBYY, München, hat eine Kooperation mit neeb & partner, Darmstadt, geschlossen, um so die Formularverarbeitungslösung FormReader in das Content Management System Documentum von EMC, Schwalbach, zu integrieren. http://www.abbyy.de http://www.n-p.de http://www.emc.com Team Centric Software, Seevetal, bringt neues Dynastie 7.0 Update heraus, es beinhaltet eine Vielzahl neuer Funktionen und Detailverbesserungen. http://www.tcs.de ISSN 1439-0809 Seite 19 von 21 20050817 PROJECT CONSULT NEWSLETTER Auf der DMS EXPO will FileNet, Bad Homburg, unter anderem seine neue ECM-Plattform vorstellen, sowie das jüngste Produkt der FileNet P8 Suite, den Email Manager. http://www.filenet.de Hyperion, Frankfurt am Main, und SAP, Walldorf, wollen enger zusammen arbeiten, in diesem Zusammenhang hat Hyperion im PartnerPort der SAP-Zentrale in Walldorf ein „Center of Excellence for SAP Solutions“ eröffnet. So wollen die Unternehmen in Zusammenarbeit hoch integrierte Lösungen schaffen. http://www.hyperion.de Luratech, Berlin, bringt neues Exportmodul auf den Markt, Anwender können mit der neuen LuraDocument JPM/PDF Kodak CS Exporter, die mittels der Kodak-Capture-Software digitalisierten Dokumente entweder in das LuraDocument JPM- oder das PDF-Format originalgetreu und hoch komprimiert exportieren. http://www.luratech.de Im September will MACH, Lübeck, die neue Version seiner Software veröffentlichen, die zahlreiche Neuerungen und mehr Web-Anwendungen aufweisen soll. So stehen Komponenten des Finanzmanagements, die bislang primär in Client-Server-Technologie realisiert waren, in der neuen Version auch webbasiert zur Verfügung. http://www.mach.de Die Scanpoint Europe GmbH, Waldbronn, stellt auf der DMS EXPO ihr neues Service-Angebot WebArchiv vor. Die Lösung ist für die ausgelagerte, revisionssichere Archivierung von Dokumenten vorgesehen. http://www.scanpoint.de Um in Deutschland zu expandieren will die Softwin GmbH, Tettnang, seine Mitarbeiterzahlen verdoppeln, um seine Marktpräsenz in Europa weiter ausbauen zu können und den Vertrieb seiner BitDefender-Sicherheitslösungen zu intensivieren http://www.softwin.de TIBCO Software, München, erneuert Partnerschaft mit Corticon(tm) Technologies. So will TIBCO seine Business Process Management (BPM)-Lösung durch anspruchsvollere Funktionen für Geschäftsregeln erweitern. http://www.tibco.de Die Universe Software GmbH, Neuss, hat eine Lösung zur Erstellung eines PDF Formulars in wenigen Handgriffen entwickelt. Die Lösung pdf-Office wird nun in der neuen Version 3.6 vom Neusser Softwarehaus vorgestellt. http://www.universe-architecture.com Die Varial Software AG, Siegen, hat die Archivlösung windream der Windream GmbH, Bochum, für den Einsatz mit der Varial-Software für Finanzwesen, Controlling und Personalwirtschaft zertifiziert, wodurch Großunternehmen und dem Mittelstand eine „GDPdU-konforme“ Archivlösung, die auch den Anforderungen der Finanzverwaltung entspricht, geboten werden soll. http://www.windream.de http://www.varial.de © PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH ISSN 1439-0809 Seite 20 von 21 PROJECT CONSULT NEWSLETTER 20050817 Impressum Geschäftsleitung: Dr. Ulrich Kampffmeyer Redaktion: Silvia Kunze-Kirschner Anschrift der Redaktion: PROJECT CONSULT Unternehmensberatung Dr. Ulrich Kampffmeyer GmbH Breitenfelder Straße 17, 20251 Hamburg, Telefon 040-46 07 62-20. E-Mail: [email protected] http://www.project-consult.com ISSN 1439-0809 Nächste Ausgabe Der nächste Newsletter erscheint voraussichtlich am 06.09.2005 Bezugsbedingungen Der PROJECT CONSULT Newsletter wird per eMail verschickt. Der Versand erfolgt für PROJECT CONSULT Kunden mit aktuellen Projekten sowie für bei PROJECT CONSULT akkreditierte Fachjournalisten und Redaktionen kostenfrei. Interessenten können den Newsletter zum Bezugspreis von € 175,00 zzgl. MwSt. beziehen (persönliches Jahresabonnement mit 12 bis 16 Ausgaben). Das Bestellformular finden Sie auch auf unserer Webseite (http://www.projectconsult.com) unter der Rubrik „News/Newsletter“. Links Angegebene URL waren zum Erscheinungszeitpunkt gültig. Die Inhalte referenzierter Sites liegen ausschließlich in der Verantwortung des jeweiligen Betreibers. Copyright © 2005 PROJECT CONSULT GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Die enthaltenen Informationen stellen den aktuellen Informationsstand der Autoren dar und sind ohne Gewähr. 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