Geschäftsbericht
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Geschäftsbericht
2008 Geschäftsbericht Kevin A. Rausch „Stormraider“ Wien 2007, Mischtechnik/Leinwand, 270 x 220 cm Kevin A. Rausch Geboren in Wolfsberg, Österreich, am 13. Juni 1980 2001 – 2007: Diplom an der Wiener Kunstschule Artist in Residence, The Townhouse Gallery, Cairo Artist in Residence, Kunstraum St.Virgil, Salzburg Ausstellungen – Auswahl: „soetwas habe ich mir schon immer gewünscht, eine . . .”, MAK, Wien; „Arkadien“, Galerie H17, Wien; „Georg Eisler Preis“, BA-CA-KunstforumTresorraum, Wien; „Der Umgang mit dem Tragischen“, Artist in Residence, Kunstraum St. Virgil, Salzburg; „Nightboat“, Galerie Ariadne, Wien; „The good, the bad, the ugly“, Galerie Berndt Kulterer, Wolfsberg Bericht über das Geschäftsjahr 2008 Annual Report for the year 2008 Konzern Kärntner Sparkasse AG Inhaltsverzeichnis Vorwort des Vorstandes 5 Bericht des Vorstandes und Lagebericht zur Bilanz und Geschäftsentwicklung des Konzerns Kärntner Sparkasse Ag 6 Konzernabschluss nach IFRS 19 I. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 20 II. Konzernbilanz der Kärntner Sparkasse AG 21 Consolidated Balance sheet of Kärntner Sparkasse 22 III. Entwicklung des Eigenkapitals 23 IV. Geldflussrechnung 25 V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss der Kärntner Sparkasse (Auszug) 27 Angaben zur Bilanz und G & V des Konzerns 38 Organe der Kärntner Sparkasse AG 62 VI. Bestätigungsvermerk 65 VII.Bericht des Aufsichtsrats 65 Geschäftspolitische Beiräte 70 Regionale Förderungsgesellschaften 71 Geschäftsstellen / Servicestellen 72 Organisationsstruktur Konzern Kärntner Sparkasse Ag 74 Der Vorstand der Kärntner Sparkasse AG bei der Pressekonferenz zur Bilanz 2008: KR Mag. Alois Hochegger (Vorsitzender) und Mag. Gernot Schmerlaib. Vorwort des Vorstandes Sehr geehrte Kunden, sehr geehrte Geschäftsfreunde! Die Jahresziffern für 2008 weisen für den Konzern Kärntner Sparkasse AG trotz des schwierigen Umfeldes ein positives Ergebnis aus. Neben einem zweistelligen Plus bei der Bilanzsumme, sie hat sich um 11,3 % auf 4,535 Mrd. Euro erhöht, waren im Berichtsjahr auch deutliche Zuwächse bei den Spareinlagen (+ 10,3 %), bei den Gesamtverpflichtungen (+ 17,9 %) sowie beim Kundenvermögen (+ 7,2 %) zu verzeichnen. Die Ausleihungen an Kunden erhöhten sich im selben Zeitraum um 17,6 % auf 3,650 Mrd. Euro. Besonders erfreulich war die Steigerung der Kundenanzahl um 5,6 % auf insgesamt 198.000 im Geschäftsgebiet des Konzerns Kärntner Sparkasse! Dennoch waren die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise, die 2008 erstmals ihre Spuren in den heimischen Bankbilanzen hinterlassen haben, auch für den Konzern Kärntner Sparkasse spürbar. So ist es beim Wertpapierund Veranlagungsgeschäft zu deutlichen Rückgängen gekommen, was sich negativ auf die Provisionserlöse ausgewirkt hat. Zudem mussten 2008 die Risikovorsorgen sowohl im kommerziellen als auch im privaten Segment zu Lasten der Ertragssituation überdurchschnittlich stark dotiert werden. Trotzdem erachten wir es aber weiterhin als eine unserer Kernaufgaben, Kredite an die Wirtschaft und an Private zu vergeben. Wie wir aus zahlreichen Kundengesprächen und aus Reaktionen der Öffentlichkeit wissen, vermittelt gerade in schwierigen Zeiten unser „Geschäftsmodell Sparkasse“ Vertrauen und Sicherheit. Indem die Sparkassen wieder zur traditionellen Veranlagungspyramide für Sparer und Anleger zurückkehren, kommt es aus unserer Sicht zu einer Art Wiedergeburt des Sparkassengedankens. Die gegenwärtige Krise wird auch dazu beitragen, vom ausschließlich kurzfristigen Renditedenken wieder zu mehr Risikosensibilität zu kommen. Wir erwarten uns für 2009 keine Wunder. Entscheidende Signale für einen Aufschwung sind gegenwärtig noch nicht sichtbar, eine wirtschaftliche Erholung wird sich frühestens in den Jahren 2010 oder 2011 auf die Bilanzen auswirken. Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass sich das bereits angesprochene „Geschäftsmodell Sparkasse“ auch in Zukunft als robust genug erweist, um wirtschaftlichen Stürmen mit Erfolg zu widerstehen. Gemeinsam mit unserem Haupteigentümer, der „Privatstiftung Kärntner Sparkasse“ ist der Konzern Kärntner Sparkasse AG auch 2008 wieder mit großem finanziellem Aufwand seiner Verantwortung für die Menschen im Einzugsgebiet nachgekommen. Dies und die „Hilfe zur Selbsthilfe“ gehören seit 1835, dem Gründungsjahr der Kärntner Sparkasse, zur gelebten Tradition des Unternehmens. Wir danken für Ihr Vertrauen und für Ihre Verbundenheit mit dem Konzern Kärntner Sparkasse AG! Der Vorstand Mag. Alois Hochegger Mag. Gernot Schmerlaib Vorsitzender Vorstandsmitglied 5 Bericht des Vorstandes und Lagebericht zur Bilanz und Geschäftsentwicklung 2008 des Konzerns Kärntner Sparkasse Ag WIRTSCHAFTLICHE, RECHTLICHE UND ORGANISATORISCHE RAHMENBEDINGUNGEN 2008 Im Geschäftsjahr 2008 hat sich das Wachstum der österreichischen Wirtschaft infolge der internationalen Finanzmarktkrise und der Rohstoffpreishausse stark gegenüber den Hochkonjunkturjahren 2006 und 2007 verlangsamt. Diese negative Entwicklung wurde im IV. Quartal des Geschäftsjahres 2008 verstärkt. Die internationalen Rahmenbedingungen waren ein wesentlicher Grund für die konjunkturelle Verschlechterung in Österreich. Das österreichische BIP stieg gemäß Berechnung des WIFO um 1,8% an und war wesentlich gezeichnet durch eine geringere Dynamik der Investitionstätigkeit. Der Wachstumstiefpunkt (–2,2%) wird für das Geschäftsjahr 2009 prognostiziert, ehe im Geschäftsjahr 2010 mit einer Erholung auf 0,5% gerechnet wird. Die Exportwirtschaft verlor ebenfalls an Dynamik. Die Binnennachfrage hat sich im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt verschlechtert. Die Arbeitslosigkeit lag 2008 bei durchschnittlich 5,8%. Die Inflation betrug 3,2% und die EZB nahm einige Senkungen des Leitzinses auf 2,5% vor. Die Unternehmenspleiten stagnierten im Jahresvergleich bei knapp 6.300 Fällen bzw. Privatkonkurse stiegen um 16,5% an, wobei bei den Insolvenzverbindlichkeiten ein Anstieg in Höhe von 16,7% (Unternehmen) bzw. 1,2% (Private) feststellbar war. 6 Der branchenspezifische wirtschaftliche Verlauf zeichnet folgendes Bild: Trotz des vorherrschenden schwierigen Umfelds für Österreichs Banken, konnten diese in den ersten drei Quartalen 2008 ein unkonsolidiertes Betriebsergebnis erwirtschaften, das mit rund 4,38 Mrd. Euro um nur rund 5% geringer ausfällt als jenes der Vergleichsperiode 2007. Die Auswirkungen der angestiegenen Betriebsaufwendungen und des negativen Saldos aus dem Finanzgeschäft konnte durch die starken Zuwächse im Bereich des Nettozinsertrags und der Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen deutlich abgeschwächt werden. Der erwartete Jahresüberschuss für das Geschäftsjahr 2008 liegt mit 3,57 Mrd. Euro unter jenem des Geschäftsjahres 2007. Die rechtlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2008 waren unter anderem von der Umsetzung der III. Geldwäsche Richtlinie geprägt. Rechtliche Veränderungen gab es in Anlehnung an die Grundsätze des Corporate Governance weiters in den Bestimmungen zum Prüfungsausschuss und Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Angeregt durch die Finanzkrise kam es zu einer Novellierung der Bestimmungen zur gesetzlichen Einlagensicherung des Bankwesengesetzes (BWG). Nach der Implementierung des Wertpapieraufsichtsgesetzes (WAG) im Jahr 2007 kam es nunmehr zur praktischen Umsetzung der erhöhten Informationspflichten, Wohlverhaltensregeln und zusätzlichen organisatorischen Anforderungen in der Kärntner Sparkasse AG. Die Geschäftstätigkeit und Marktaktivitäten des Konzerns Kärntner Sparkasse AG waren im Jahr 2008 durch deutliche Zuwächse bei den traditionellen Ansparprodukten geprägt, während sich der Markt für Veranlagungsprodukte (insbesondere Wertpapiere) wegen der sich anbahnenden Finanz- und Wirtschaftskrise weniger zufriedenstellend entwickelte. 2008 haben die Kreditrisikokosten sowohl im kommerziellen als auch im privaten Sektor aus den vorgenannten Gründen überproportional zugenommen, was sich in der G+V in einer deutlichen Belastung des Ertrages niederschlägt. Der Aufsichtsrat des Konzerns Kärntner Sparkasse AG hat im Jahre 2008 fünf Sitzungen, der Prüfungsausschuss des Unternehmens hat 2008 zwei Sitzungen abgehalten. Im Aufsichtsrat gab es mit Stichtag 5. Mai 2008 folgende personelle Veränderungen: Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Herr Präsident Dipl. Ing. Hans Kostwein, Gesellschafter der Kostwein Gruppe in Klagenfurt, hat sein Mandat aus persönlichen (gesundheitlichen) Gründen zurückgelegt. Zu seinem Nachfolger als Vorsitzender des Aufsichtsrates (Präsident) wurde Herr Dipl. lng. Heinz Wolschner, Vorstand der SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG in Klagenfurt, gewählt. Neu in den Aufsichtsrat der Kärntner Sparkasse AG gewählt wurde Herr Mag. Otmar Petschnig, Geschäftsführer der Fleischmann & Petschnig Dachdeckungs-Ges.m.b.H. in Klagenfurt. Mit Stichtag 1. November 2008 wurde als Mitglied des Betriebsrates Herr Manfred Diex an Stelle von Herrn Mathias Körbler vom Betriebsrat neu in den Aufsichtsrat der Kärntner Sparkasse AG delegiert. SPARKASSEN HAFTUNGSVERBUND Der Konzern Kärntner Sparkasse AG ist Mitglied des im Jahre 2001 geschaffenen, ab 1. Jänner 2002 wirksam gewordenen Haftungsverbundes der Sparkassen-Gruppe. Diesem gehören neben der Erste Group Bank AG fast alle österreichischen Sparkassen an. Nach den Bestimmungen der Grundsatzvereinbarung, abgeschlossen zwischen der Erste Group Bank AG und den teilnehmenden Sparkassen, ist die solidarische Erfüllung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (alle Einlagen gemäß § 1 Abs. 1 Z 1 BWG, alle Geldforderungen auf Grund von Guthaben aus Bankgeschäften, alle Geldforderungen aus der Begebung von Wertpapieren, ausgenommen Eigenmittelbestandteile gemäß § 23 BWG und Forderungen aus strafrechtlich relevanten Transaktionen) garantiert. Die unter Berücksichtigung der BWG-Anforderungen und allgemeiner Höchstgrenzen zu erbringenden individuellen Leistungen der einzelnen Haftungsverbund-Mitglieder bestehen in Unterstützungsmaßnahmen für die Verbund-Mitglieder (wie z. B. Gewährung von Liquiditätshilfen, Einräumung von Darlehen, Übernahme von Garantien, Zufuhr von Eigenkapital) und in der Erfüllung der abgesicherten Kundenforderungen im Falle des § 93 Abs. 3 Z 1 BWG eines Verbund-Mitgliedes. Das Ausmaß der individuellen Leistungen der einzelnen Verbund-Mitglieder in einem Anlassfall ist daher nicht bestimmbar, wobei auch jene Beträge, welche die Verbund-Mitglieder im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung nach den §§ 93 ff BWG zur Verfügung stellen, angerechnet werden. Der Garantieverpflichtung wird durch Einstellen eines Merkpostens von 1,00 EUR unter der Bilanz entsprochen, da es nicht möglich ist, die po7 tenzielle Haftung der Kärntner Sparkasse AG aus dem Haftungsverbund betraglich festzulegen. Auf Grund der am 1. September 2002 in Kraft getretenen BWG-Novelle bilden die Mitglieder des Haftungsverbundes eine Kreditinstitutsgruppe gemäß § 30 BWG, deren übergeordnetes Kreditinstitut die Erste Group Bank AG ist. Dies erfordert, dass die Erste Group Bank eine Konsolidierung der Eigenmittel (gemäß § 24 BWG) sowie der risikogewichteten Bemessungsgrundlage (gemäß § 22 BWG) der Mitglieder des Haftungsverbundes vornimmt. Zum Zwecke der Einbeziehung in den Konzernabschluss des Haftungsverbundes wird ein nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestelltes Reporting Package an die Erste Group Bank AG übermittelt. Im Jahr 2007 wurde die Zusammenarbeit der Sparkassen durch den Abschluss der Zusatzvereinbarung verstärkt. GESCHÄFTSVERLAUF, GESCHÄFTSERGEBNIS UND LAGE DES UNTERNEHMENS Konzernbilanz 2008 Die Bilanzsumme des Konzerns Kärntner Sparkasse ist im Geschäftsjahr 2008 um 11,3% auf insgesamt 4,535 Mrd. a angestiegen. Der Bilanzsummenzuwachs von 460 Mio. a gegenüber 2007 ist vor allem auf die bis Ende des Jahres anhaltenden überdurchschnittlichen Volumenssteigerungen sowohl im Ausleihungs- als auch im Einlagengeschäft zurückzuführen. Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen an Kunden haben sich 2008 um 547 Mio. a oder + 17,6 % auf ein Volumen von 3,650 Mrd. a erhöht. Marktleistung: Unter Berücksichtigung von Konsortial- und Treuhandausleihungen beträgt die 8 Steigerung des Ausleihungsvolumens im Geschäftsjahr 2008 insgesamt 745,4 Mio. a (+ 22,0 %) – auf ein Volumen von 4,131 Mrd. a. Die „Verbindlichkeiten ggü. Kunden“, wozu neben den traditionellen „Spareinlagen“ auch die „sonstigen Einlagen“ und ein Teil der „eig. Emissionen“ zählen, sind 2008 um über 270 Mio. a oder + 14,2 % auf 2,177 Mrd. a angestiegen. Ab der zweiten Jahreshälfte war wegen der sich anbahnenden Wertpapier- und Finanzkrise eine verstärkte Nachfrage traditioneller Ansparprodukten zu verzeichnen. So konnte 2008 der Spareinlagenzuwachs um 10,3 % (2007: + 7,7%) erhöht werden, bei den „Sonstigen Einlagen“ war ein Zuwachs von 21,6 % und bei den „eigenen Emissionen“ ein Plus von 45,3 % im Vergleich zum Vorjahr 2007 zu verzeichnen. Konzern Gewinn- und Verlustrechnung 2008 Der Zinsüberschuss hat sich im Jahre 2008 mit einem Zuwachs von 17,2 % oder + 14,8 Mio. a auf einen Stand von 100,86 Mio. a sehr gut entwickelt. Wegen des stark nachlassenden Wertpapiergeschäftes ab der zweiten Jahreshälfte 2008 und der nur moderaten Entwicklung des Versicherungsgeschäftes musste im Berichtsjahr beim Provisionsüberschuss ein Rückgang von –1,8 % gegenüber dem Vorjahr 2007 auf 27,8 Mio. a verzeichnet werden. Der Betriebsertrag konnte 2008 um sehr gute 12,3 % auf rd. 129 Mio. a gesteigert werden. 2008 hat sich der Personalaufwand um 8,5 % erhöht. Diese Steigerung ist vor allem dem weiteren personellen Wachstum in Slowenien und den Personalinvestitionen in den italienischen Markt zuzurechnen. In Kärnten haben sich die Personalkosten lediglich um 0,8 % erhöht. Der Sachaufwand ist 2008 um 12 % gestiegen, was auf Investitionen im EDV-technischen und baulichen Bereich zurückzuführen ist. Dadurch erhöhte sich im Jahre 2008 der Verwaltungsaufwand um insgesamt 8,4 % auf gegenüber dem Vorjahr 2007 auf einen Stand von 89,83 Mio. a. Der Anstieg der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft um + 79,1 % auf 33,3 Mio. a entspricht der aktuellen Risikoeinschätzung auf Basis neuer Vorschriften IAS 39. Kennzahlen ROE (Return on Equity) – der Jahresüberschuss nach Steuern vor Rücklagen im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital – beträgt 8,4%. (VJ: 7,6 %) Die CIR (Cost-Income-Ratio) – das Verhältnis Betriebsaufwand zu Betriebserträgen – beträgt 72,3%. (VJ: 72,0 %) Geschäftsstellen Im Jahre 2008 hat der Konzern Kärntner Sparkasse AG das Kompetenzzentrum (Filiale) Obervellach den Standards einer modernen Bank angepasst. Eine Geschäftsstellenverlegung in Klagenfurt wird derzeit konkret angedacht. Das Unternehmen unterhält neben der Hauptgeschäftsstelle Klagenfurt, Neuer Platz 14, weitere 43 Geschäftsstellen (Filialen) in Kärnten sowie zwei Automaten-Filialen. In Oberitalien unterhält der Konzern Kärntner Sparkasse AG insgesamt vier Filialen und sechs Repräsentanzen (Büros). Der Filiale Udine ist auch eine als Internetbank geführte „Filiale Virtuale“ angegliedert. Zum Stichtag 31. 12. 2008 waren in der Hauptgeschäftsstelle Klagenfurt und in den Zweigniederlassungen der Kärntner Sparkasse AG in Kärnten und Oberitalien insgesamt 398,0 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (gewichtet) beschäftigt. Konzerntochter Banka Sparkasse d.d. in Ljubljana (SLO) Die Banka Sparkasse d.d. unterhält neben der Zentrale und Hauptgeschäftsstelle (Sparkasse Center Ljubljana) weitere acht Geschäftsstellen in allen Regionen Sloweniens. GESCHÄFTSFELDER DES KONZERNS KÄRNTNER SPARKASSE AG Retail-Inland Im Jahr 2008 konnte die Kärntner Sparkasse im Privatkundengeschäft eine äußerst erfreuliche Entwicklung verzeichnen. Bedingt durch die Finanzmarktkrise gab es Rückgänge im Veranlagungsgeschäft (s. u.) und damit bei den Dienstleistungserträgen. Durch hohe Zuwächse im Einlagen- und Kreditgeschäft konnte dies weit überkompensiert werden. Die Attraktivität der Spareinlagen als Anlageform hat wegen der Finanzmarktkrise den positiven Trend weiter fortgesetzt. Mit 58 % in der Beliebtheit bei den Kunden erreichte das Sparbuch im 4. Quartal 2008 Werte die in der Vergangenheit nur das Bausparen erreicht hat, das seinerseits leicht auf 42 % gesunken ist. Auch Gold und Goldmünzen haben als Anlageform an Beliebtheit zugelegt. Der Bestand an Kundeneinlagen im Geschäftsfeld Privatkunden konnte um 10,0 % auf 1,44 Mrd. a gesteigert werden. Das Kreditgeschäft wuchs um 9,7 % und erreichte zum Jahresende ein Volumen von 1,11 Mrd. a. Angetrieben wurde das Kreditwachstum nach wie vor von den Wohnraumfinanzierungen, die sogar um 11,8 % zulegen konnten. 9 In der Kundenberatung setzt die Kärntner Sparkasse seit Jahren auf hohe Qualität und ganzheitliche Beratung. Das seit 2006 eingesetzte Beratungsprogramm wurde von der s Gruppe als Vorbild aufgegriffen und wird ab 2010 zum s Gruppenstandard. Als Anerkennung für die Qualität der Berater kann auch der Recommender Award gesehen werden, den die Kärntner Sparkasse für die höchste Kundenorientierung in der Kategorie Regionalbanken erhalten hat. Mitte September 2008 ging die Profit-Card als Sparprodukt online. Als erste Sparkasse in Österreich hat die Kärnter Sparkasse damit ein Internet Produkt eingeführt, das auch von Nichtkunden einfach und direkt von zu Hause abzuschließen ist. Damit wurde auch dem Mittelabfluss an Direktbanken ein Riegel vorgeschoben. Ein Schwerpunkt für die nächsten Jahre ist im Privatkundengeschäft die aktive Kundenbetreuung mit einem ganzheitlichen Beratungsansatz. Statt Produkten stehen die Ziele und Wünsche des Kunden im Mittelpunkt. Wenn der Kunde bereit ist, ähnlich wie bei einer Gesundenuntersuchung, sein gesamtes Finanzleben offenzulegen, bekommt er als Ergebnis einen persönlichen Finanzplan, der jahrelang gültig sein kann. Veranlagungsgeschäft / Private Banking Wertpapiere: 2008 kann aus dem Gesichtpunkt der Kärntner Sparkasse AG betrachtet, als ein sehr schwieriges Wertpapierjahr bezeichnet werden. Die Erträge des Hauses aus diesem Bereich reduzierten sich um rund 28 %. Im ersten Halbjahr 2008 blieben die Börsen noch auf Kurs, denn da bestand Hoffnung auf eine Ent10 koppelung von der Kreditkrise in den USA – nicht zuletzt durch die Emerging Markets und den Höhenflug der Rohstoffpreise. Für 2009 geplant ist die Fortsetzung des ganzheitlichen kundenorientierten Beratungsansatzes sowie einseitige übergewichtete Veranlagungsschwerpunkte zu bereinigen, um infolge dessen mit Hilfe eines Finanzplanes ertragsoptimierte, zielorientierte, individuelle Lösungen mit dem Kunden gemeinsam zu erarbeiten Versicherungen: 2008 steigerten sich die Versicherungserträge um ca. 32 %. Das Jahr selbst war geprägt durch eine deutliche Zunahme des Einmalerlagsbereich. Weiters verstärkte die weiter oben beschriebene Marktsituation die Risikoaversion des Kunden, weshalb wieder vermehrt Sicherheit bei den Veranlagungsformen gefragt war. 2009 soll durch neuerliche vorgezogene Verlängerungen versucht werden, die geplanten Ziele in diesem Segment zu erreichen. Schwerpunkte werden 2009, neben Einmalerlägen, wiederum der Vorsorgebereich und die Einkommenssicherung sein. Eigengeschäft Das Jahr 2008 war geprägt von hoher Volatilität am Geld- und Kapitalmarkt. Durch die Liquiditätsund Bankenkrise verloren die ATX-Werte rund 60 Prozent 2008. Die Geldmarktzinsen stiegen bis zum 4. Quartal stark an, und damit auch die Zinsen für Primäreinlagen (Kundengelder). Durch Absicherungsmaßnahmen bzw. rechtzeitige Verkäufe im Wertpapierbereich gab es keine Kapitalausfälle im WP-Nostro 2008. Durch Ausnützung der Refinanzierungslinien sowie durch rechtzeitige Fristentransformation gab es bei der Kärntner Sparkasse keinen Liquiditätsengpass. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes konnte das Treasury ein positiven Beitrag zum Jahresergebnis 2008 leisten. Kommerzvertrieb Inland Im Kommerzvertrieb Inland konnte das Ausleihungsvolumen gegenüber 2007 um 6,9 % gesteigert werden und das Kundenvermögen nahm um 2,5 % zu. Die Anzahl der Kunden hat um 3,7 % zugenommen. In etwa jeder dritte Firmenkunde in Kärnten steht in Geschäftsverbindung mit der Kärntner Sparkasse. Der Businessplan-Wettbewerb fand 2008 zum achten Mal in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer statt. Mit 266 Einreichungen (österreichweit) konnte der Vorjahreswert noch einmal gesteigert werden. In Kärnten wurden 28 Businesspläne eingereicht. Seitens der Privatstiftung Kärntner Sparkasse wurde für die besten zwei Business-Pläne aus Kärnten Wirtschaftspreise im Gesamtwert von a 6000,– vergeben. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Mitwirkung an mehreren Jungunternehmertagen von Kärntner Schulen rund um das Thema Gründung sowie die Mitwirkung an Veranstaltungen der Jungen Wirtschaft. Im Rahmen der Investitions-Offensive der Kärntner Sparkasse für KMU‘s wurde bei 237 Krediten mit einem Kreditvolumen von 28,3 Mio a in einem Gesamtbetrag von 160.000,– a die staatliche Kreditvertragsgebühr übernommen. SLOWENIEN – Konzerntochter Banka Sparkasse d.d. Die 2006 gegründete Kärntner Sparkasse AGKonzerntochter Banka Sparkasse d.d. zählt mit bereits über 50.000 Kunden zu den fünf bekanntesten Finanzdienstleistern in Slowenien und der im Service führenden Bank. Das Geschäftsjahr 2008 ist insgesamt sehr positiv verlaufen; so konnten bei den Kundenausleihungen Zuwächse von 37%, beim Kundenvermögen Zuwächse von 21 % erreicht werden. Im Verlauf des Jahres 2008 wurden bauliche Adaptionen zur Verbesserung der Servicequalität in den Business-Centern/Regionalbüros vorgenommen. In den Geschäftsstellen Murska Sobota und Koper wurden Umbauten feierlich (neu-)eröffnet, in Postojna entstand im September 2008 ein komplett neues BeratungsCenter. Im Sommer 2008 wurde von der Banka Sparkasse d.d. das Tochterunternehmen S-Real d.o.o. gegründet, welches die Angebots- und Dienstleistungspalette des Unternehmens, gemeinsam mit den weiteren Vertriebspartnern SparkassenLeasing d.o.o., Wiener Städtische Versicherung, Immorent d.o.o., S-Factoring d.o.o., S-Brokerjet Sparkasse d.d., abrundet. Für 2009 wird neben dem planmäßigen geschäftlichen Wachstum eine weitere Steigerung des Serviceerlebnisses für die Kunden angestrebt, was durch intensive Aus- und Weiterbildungsprogramme erreicht werden soll. Geschäftsfeld Italien Das Geschäftsfeld Italien konnte 2008 sämtliche Geschäftsvolumina überproportional ausweiten. Das Ausleihungsvolumen konnte dabei mehr als verdoppelt werden. Das Kundenvermögen stieg um 31,7 % , die Kundenzahl um 81,3 %. Die territoriale Ausweitung der Kärntner Sparkasse in Italien wurde 2008 mit der Eröffnung der Onlinebank – „Filiale Virtuale“ fortgeführt, 11 wodurch die Multichannelbankstrategie verwirklicht wurde. Über die Filiale Virtuale hat der Kunde die Möglichkeit, seine Geschäfte bequem Online oder vom Telefon aus zu erledigen ohne auf die Qualität der persönlichen Beratung zu verzichten. Auch im Jahr 2009 wird sich das Angebot der Kärntner Sparkasse in Italien an Privatpersonen, Handwerksbetriebe und Klein- und Mittelunternehmen richten, ohne dabei den Großunternehmer und den anspruchsvollen Kunden zu vergessen. Die Produktpalette, welche ständig sowohl online als auch onland ausgeweitet wird, stellt sich aus einem Mix von „italienischen“ Produkten und Produkten „Made in Austria“ zusammen, angepasst an die Wünsche und Anforderungen der italienischen Kunden. Für die nächsten Jahre sind weitere Filialen sowohl in Friaul-Julisch Venetien als auch im Veneto, bis zur Erreichung von ca. 10 Filialen, geplant. Darüber hinaus ist die Kärntner Sparkasse in Italien auch mit 6 Repräsentanzen vertreten, die nach wie vor für Kontakte und Informationen genutzt werden. Technologie & Telekommunikation Virtuelle Filialen: Das Konzept einer virtuellen Filiale bestehend aus einer Homepage mit Online-Bankproduktverkauf und einem Callcenter wurde in Italien erfolgreich umgesetzt und damit auch in diesem Geschäftsgebiet das Multichannel-Konzept eingeführt. Bau und Projekte: In Obervellach wurde das Kompetenzzentrum den Standards einer modernen Beraterbank angepasst und um 1,2 Mio a komplett erneuert. Damit hat die Kärntner Sparkasse auch für 12 das Mölltal ein modernes Kompetenzzentrum geschaffen. Die Kärntner Sparkasse und die Wiener Städtische Versicherung investieren in einem gemeinsamen finanziellen Kraftakt 3 Mio. a in ein Gebäude für die Universität Klagenfurt und setzen damit ein weithin sichtbares Zeichen gelebter und zukunftsorientierter Corporate Social Responsibility zum Wohle Kärntens. Insgesamt werden 2000m² Fläche geschaffen, auf der ein modernes Gebäudekonzept mit Universitäts-Serviceeinrichtungen, eine Buchhandlung, ein Cafe und Beratungsräume für Bank und Versicherung Platz finden. Im Juli wurde mit der Errichtung des Servicegebäudes auf dem Gelände der Universität Klagenfurt begonnen, die Eröffnung erfolgt im Oktober 2009. In Slowenien wurde im Laufe des Jahres 2008 die Geschäftsstellen Murska Sobota und Koper erneuert und erheblich erweitert. Die geografische Lücke zwischen Laibach und Koper konnte durch die Eröffnung einer Filiale in Postojna geschlossen werden. In Summe wurden damit in Slowenien 900m² modernste Bankberatungsfläche adaptiert bzw. geschaffen. Zahlungsverkehr: Die Nutzung der SB-Zonen und des Electronic Bankings als Zahlungsverkehrskanäle konnte in Kärnten weiter gesteigert werden. Besonders Netbanking gewinnt durch die sichere und einfache Anwendung des Transaktionscodes der per SMS auf das Mobiltelefon des Kunden gesendet wird, stark an Bedeutung. So ist der Netbankingnutzer in der Lage ohne das Mitführen von TANListen seine Bankgeschäfte sicher und bequem zu erledigen. Marketing, Werbung & PR Die österreichweiten Marketingschwerpunkte im Retailbereich 2008 waren – Veranlagen mit Fonds, Finanzieren, Vorsorgen und Sparen. Die sehr gute Durchgängigkeit sämtlicher Werbe- und PR Maßnahmen, bis hin in den lokalen Bereich, hat mitgeholfen den ersten Platz im Werbeumfeld der österreichischen Banken zu halten. Im Kommerzbereich konnte, neben dem bereits seit mehreren Jahren durchgeführten Schwerpunkt „GO Gründerinitiative“, 2008 erstmals auch der deutsche Internet-Experte Prof. Fischer für einen Vortrag in der Messehalle in Klagenfurt und für einen Intensivworkshop gewonnen werden, welcher sehr positive Reaktionen bei den überaus zahlreichen Besuchern hervorgerufen hat. 2008 wurden zahlreiche Aktivitäten im Bereich Jugend und Schule, eine besonders wichtige Zielgruppen der Kärntner Sparkasse, gesetzt. Besonders zu erwähnen sind hier die Schulkooperationen im Rahmen der Zuwendungen der Privatstiftung Kärntner Sparkasse, die Kooperation mit der UNI Klagenfurt, die Random-NoiseKonzerttour, sowie die Sparkassen-Schülerligen Fußball und Volleyball. Schwerpunkte im SportSponsoring, wie Eishockey, Snowboard, Volleyball und Laufen, wurden für eine permanente Öffentlichkeitsarbeit, rund um das ganze Jahr genutzt. 2008 wurde zum 7. Mal das sogenannte „Kärntner Sparkasse Wörthersee-Musikstipendium“, ein künstlerisch hochstehender Nachwuchswettbewerb unter dem Jury-Vorsitz von Maestro Fabio Luisi, in der Sparte Gesang durchgeführt. Diese Veranstaltung wird in Fachkreisen und bei den musikalischen Nachwuchstalenten immer attraktiver, was sich in der ständig steigenden Anzahl von Bewerbern aus der ganzen Welt feststellen lässt. In Slowenien waren die wichtigsten Marketingschwerpunkte 2008 – Medien- und TV Präsenz zu den Themen – Wohnbaukredit, Depositen, Image, Studenten, Paketangebot für KMU sowie das UMKO Sparkonto. Bei den freien Berufen war man an Messen für Ärzte und Juristen beteiligt. Im Sportbereich wurde speziell das Thema „Laufen“ besetzt. In Italien wurde mit der Filiale Virtuale eine völlig neue Vertriebsschiene eröffnet und das Internet-Marketing forciert. Am Jahresende gab es in mehreren Einkaufszentren Oberitaliens ein großes Gewinnspiel, bei dem es einen Fiat 500 zu gewinnen gab. Dadurch konnten sehr viele Adressen lukriert werden, die später für DirectMarketingzwecke genutzt werden können. RISIKOBERICHTERSTATTUNG Wesentliche Risiken und Ungewissheiten Als für den Konzern Kärntner Sparkasse AG wesentliche Risiken bestehen das Kredit-, Markt-, und operationelle Risiko. Während das Kreditrisiko die Gefahr eines teilweisen oder vollständigen Ausfalls vertraglich vereinbarter Zahlungen bezeichnet, entstehen Marktrisiken für die Sparkasse vor allem durch Schwankungen von Zinssätzen, Wechselkursen, Aktien- oder Warenkursen. Das operationelle Risiko bezeichnet das Risiko von Verlusten, die durch Unangemessenheit oder Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systeme oder durch externe Ereignisse verursacht werden, einschließlich des Rechtsrisikos. Die Begrenzung der Risiken wird durch adäquate Methoden zur Risikomessung und -begrenzung gewährleistet. 13 Risikomanagementziele und -methoden Die Risikopolitik des Konzerns Kärntner Sparkasse AG ist geprägt von einem konservativen Umgang mit den bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risiken. Im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung wird jedes Quartal das Gesamtbankrisiko, welches sich auf folgende wesentliche Einzelrisiken wie Kreditrisiko, Marktrisiko, operationales Risiko, Fremdwährungsrisiko und Beteiligungsrisiko verteilt, dem sogenannten Deckungspotential bestehend aus den Eigenmitteln (Tier I-III) zuzüglich der stillen Reserven im Liegenschaftsvermögen, Beteiligungen, Wertpapieren und dem erwarteten Jahresergebnis gegenüber gestellt. Die Belastung des Deckungspotentials durch die Gesamtbankrisiken ist im Konzern Kärntner Sparkasse AG im Jahresvergleich 2007 / 2008 gestiegen und liegt mit Ende 2008 bei rd. 62,8 %. Zur Risikomessung werden folgende Methoden eingesetzt: Fixzinsbilanzen, Zinsbindungsbilanzen, Kapitalablaufbilanzen, Gap-Analysen, Barwertänderungen, Nettozinsertragssimulationen, Monte Carlo Simulationen des Nettozinsertrages. Methoden zur Risikobegrenzung existieren hinsichtlich Volumina, Sensitivitäten, Partner, P&L. Bei der Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen folgende Risiken Ausfallsrisiko Die Risikoklassen mit erhöhtem Ausfallsrisiko machen einen geringen Anteil des gesamten Risikovolumens aus. Bilanzielle Vorsorgen bestehen hinsichtlich der unbesicherten Anteile entsprechend dem Risikogehalt. Preisänderungsrisiken a) Fremdwährungsrisiko Fremdwährungsrisiken werden durch fristen-konforme Refinanzierung oder Derivate minimiert. Zinsänderungsrisiko – Barwertrisiko b) Das Barwertrisiko kann als gering bezeichnet werden. Liquiditätsrisiko und Cash Flow Risiko Die Refinanzierungsstruktur des Institutes ist der derzeitigen Marktsituation angepasst. UMWELT-, ARBEITNEHMERBELANGE UND ERFÜLLUNG DES GRÜNDUNGSAUFTRAGES Der Konzern Kärntner Sparkasse AG sichert Zinsänderungsrisiken eigener Emissionen, der Wertpapierveranlagung, der Bilanzstruktur, Fremdwährungsrisiken vergebener Kredite und von Wertpapieren, Kursrisiken von Aktien sowie Partnerrisiko ab (Hedging). Umweltbelange Die Risiken wurden innerhalb der Risikotragfähigkeitsrechnung laufend überwacht und dem Deckungspotential gegenübergestellt. Arbeitnehmerbelange 14 Direkte negative Umwelteinflüsse durch die Geschäftstätigkeit des Konzerns Kärntner Sparkasse entstehen nicht. Die Mitarbeiteranzahl des Konzerns Kärntner Sparkasse hat sich im Berichtsjahr 2008 von 862 auf 894 Personen oder um + 3,7 % erhöht. (Gewichtet: Steigerung von 824 auf 861 MA) Im Vertrieb Kärnten sind 38,3 %, im Geschäftsfeld Slowenien 30,3 % und im Geschäftsfeld Italien 8 % der Mitarbeiter beschäftigt. Die restlichen rd. 23 % arbeiten in den Kärntner Zentralstellen des Konzerns. Das Dienstrecht blieb bis auf kleinere Anpassungen des Sparkassen-Kollektivvertrages im Wesentlichen unverändert. Die Ausschüttungen aus der Bonus-Betriebsvereinbarung waren aufgrund der Rahmenbedingungen 2008 niedriger als in den Vorjahren. Neuaufnahmen von Mitarbeitern wurden – abhängig von der auszuübenden Funktion im Konzern Kärntner Sparkasse AG und im Hinblick auf bevorstehende Auslagerungen im Rahmen der Zusammenarbeit in der Sparkassengruppe – teilweise in der Tochtergesellschaft „KS-Dienstleistungsgesellschaft m. b. H“ gemacht und vorläufig im Rahmen eines Personalleasingmodells in der Kärntner Sparkasse-Bank AG eingesetzt. Weiters wurde 2008 damit begonnen, das bestehende Vorruhestandsmodell um eine Altersteilzeit-Variante und um das Thema „Nachkauf von Versicherungszeiten“ zu erweitern, um den anstehenden Generationenwechsel teilweise vorzuziehen. Erfüllung des Gründungsauftrages Die Kärntner Sparkasse AG ist auch dieses Jahr wieder ihrem Gründungsauftrag nachgekommen. Highlight war die Eröffnung der „Die Zweite Sparkasse“ im Februar 2008, deren Kunden von den Mitarbeitern des Konzerns Kärntner Sparkasse AG ehrenamtlich in ihrer Freizeit betreut werden. Mit der Eröffnung der „Die Zweite Sparkasse“ in Kärnten (Standort Klagenfurt-Fischl) bietet „Die Zweite Sparkasse“ auch jenen Menschen eine (zweite) Chance in ein geregeltes Finanzleben zurückzufinden, die aus bestimmten Gründen keine Bankgeschäfte mehr durchführen können. Die Vermittlung der Kunden für „Die Zweite Sparkasse“ erfolgt ausschließlich über die Caritas, die „Bevorrechtete Schuldnerberatung“ und das Sozialreferat des Magistrats Klagenfurt. Darüber hinaus hat die Privatstiftung Kärntner Sparkasse weitere Maßnahmen im Rahmen des Gründungsauftrages übernommen. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres: Ein ausländischer Kreditnehmer ist nach dem Bilanzstichtag in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, eine entsprechende Risikovorsorge wurde im Jahr 2009 gebildet. Das Gesundheitsprojekt startete mit einem Gesundheitstag, auf dem das entsprechende Angebot an die Mitarbeiter vorgestellt wurde. Die Angebote werden von den Mitarbeitern bereits gerne und laufend benutzt. 15 VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES KONZERNS KÄRNTNER SPARKASSE AG Das nationale wirtschaftliche Umfeld zeigt sich zu Beginn des Jahres 2009 durch die Auswirkungen der durch die US Hypothekenkrise ausgelösten, weltweiten Finanzkrise angespannt. Wachstumsprognosen wurden in verschiedenen Ländern, so auch Österreich, nach unten angepasst. Für 2009 wird eine Rezession von – 2,2 % prognostiziert, erst 2010 wird wieder ein Wachstum von + 0,5% erwartet. Der prognostizierte Konjunktureinbruch soll sich 2009 lt. Wifo-Prognose von März 2009 in einem deutlichen Rückgang der Exporte (–7,0%) als auch in einem Rückgang der Investitionen (–5,1%) niederschlagen. Die inflationsbedingt höheren Lohnabschlüsse als in den vergangenen Jahren führen zu einer Erhöhung des real verfügbaren Haushaltseinkommens und lassen eine steigende Sparquote für 2009 erwarten. Der Wettbewerb im Markt für Finanzdienstleistungen wird jedenfalls weiter zunehmen. Die Sicherung und der Ausbau der Marktposition des Konzerns Kärntner Sparkasse AG als Universalbank und regionaler Finanzdienstleister gilt daher auch in den folgenden Jahren als oberstes Ziel. Die nationalen Aktivitäten werden weiter verfolgt, wobei insbesondere das Kostenmanagement und Prozessoptimierungen weiterhin eine zentrale Aufgabe bei der Verbesserung der Wettbewerbsposition einnehmen werden. Dadurch sollen die Existenz und Profitabilität des Konzerns Kärntner Sparkasse AG abgesichert und eine langfristige Behauptung im Wettbewerb sichergestellt werden. Klagenfurt, am 17. April 2009 Der Vorstand der Sparkasse Vorstandsdirektor Vorstandsmitglied Mag. Alois Hochegger Mag. Gernot Schmerlaib Vorsitzender 16 Auf dem Gelände der Alpe-Adria Universität in Klagenfurt errichten die Kärntner Sparkasse und die Wiener Städtische Versicherung ein neues Servicegebäude. Das Bild zeigt den Spatenstich im Frühjahr 2008. mit, v.l.n.re.: Kärntner Sparkasse-Vorstandsvorsitzender Mag. Alois Hochegger, DI Gabriele Leitner (BIG), Wiener Städtische-Generaldirektor Dr. Günther Geyer, Rektor O. Univ. Prof. Dr. Heinrich C. Mayer, Landesdirektor Erich Obertautsch (Wiener Städtische) und Bereichsleiter Prok. Ing. Peter Petschauer von der Kärntner Sparkasse. Nach Udine, Conegliano und Treviso eröffnete die Kärntner Sparkasse Anfang 2008 in Vicenza offiziell ihre vierte italienische Geschäftsstelle. Auf dem Foto, v.l. Vorstandsdirektor Mag. Gernot Schmerlaib, Prok. Enrico Sartore, „Kuchlmasta“ Peter Lexe – er servierte anlässlich der Eröffnung Kärntner Spezialitäten – und Prok. Alberto Parisatto. Zur Jubiläumsfeier „25 Jahre Kärntner Sparkasse in Gmünd“ trafen sich, v.l. n.re.: Vorstandsdirektor Mag. Gernot Schmerlaib, Andreas Verhovnik (Leiter Sparkasse Gmünd), Andreas Glantschnig, „Sparefroh“ Isabella Gritzner, Harald Grossegger und der zuständige Bereichsleiter des Geschäftsfeldes Privatkunden, Prok. Mag. Rudolf Köberl. 17 18 Bericht über das Geschäftsjahr 2008 Konzernabschluss 2008 nach ifrs 19 Konzernabschluss 2008 nach IFRS I. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Kärntner Sparkasse 2008 in Eur Tsd. Anhang (Notes) Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Zinsüberschuss (1) Risikovorsorgen im Kreditgeschäft (2) Provisionserträge Provisionsaufwendungen Provisionsüberschuss (3) Handelsergebnis (4) Verwaltungsaufwand (5) Sonstiger betrieblicher Erfolg (6),(7),(8) Außerordentliches Ergebnis Jahresüberschuss vor Steuern Steuern vom Einkommen und Ertrag (9) Jahresüberschuss Den Minderheiten zurechenbarer Jahresüberschuss (Minderheitenanteil) –285,3 Konzernjahresüberschuss 2008 2007 189.833,5 –103.751,3 86.082,2 –18.621,6 33.313,8 –4.995,9 28.317,9 282,7 –82.903,2 11.569,9 0,0 24.727,9 –4.152,1 20.575,7 254.282,7 –153.420,9 100.861,7 –33.350,4 31.911,3 –4.093,9 27.817,4 153,1 –89.827,1 10.717,5 0,0 16.372,3 –3.333,5 13.038,8 65,9 12.753,5 20.641,6 Gewinn je Aktie In der Kennziffer “Gewinn je Aktie“ wird der Konzernjahresüberschuss der durchschnittlichen Anzahl der in Umlauf befindlichen Stammaktien und Partizipationsscheinen gegenübergestellt. in Eur Tsd. Konzernjahresüberschuss Durchschnittliche Anzahl der Aktien im Umlauf Gewinn je Aktie in EUR 31.12.08 31.12.07 12.753,5 5.040.000 20.641,6 5.040.000 2,53 Es gibt keine Bezugs- bzw. Wandlungsrechte, deshalb entfällt die Berechnung des verwässerten Gewinnes je Aktie. 20 4,10 II. Konzernbilanz der Kärntner Sparkasse AG II. per 31. Dezember 2008 in Eur Tsd. Aktiva Barreserve Forderungen an Kreditinstitute Forderungen an Kunden – Risikovorsorgen Handelsaktiva Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through P&L Finanzielle Vermögenswerte – available for sale Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Steueransprüche Sonstige Aktiva Anhang (Notes) 2008 2007 (11) (12) (13) (14) (15) 47.063,9 428.230,4 3.649.723,2 –114.442,6 5.316,7 36.859,3 388.826,1 3.102.348,4 –100.120,6 11.871,5 (16) (17) (18) (19) (19) (20) (21) 0,0 393.154,9 3.598,9 12.829,8 59.084,9 11.628,6 38.612,0 65.294,8 454.180,3 2.372,6 14.199,9 58.808,7 7.709,3 32.769,1 Summe der Aktiva 4.534.800,6 4.075.119,4 Passiva Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (22) 1.473.609,3 1.222.514,9 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (23) 2.177.378,8 1.907.344,3 Verbriefte Verbindlichkeiten (24) 472.610,0 458.042,0 Rückstellungen (25), (26) 42.549,7 60.238,5 Sonstige Passiva (28) 74.612,9 59.336,8 Nachrangkapital (29) 41.533,0 37.533,0 Kapital 252.506,7 330.109,8 Eigenanteil 222.602,1 301.235,6 Minderheitenanteil 29.904,7 28.874,2 Summe der Passiva 4.534.800,6 4.075.119,4 21 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Consolidated Balance sheet of Kärntner Sparkasse at 31 December 2008 in EUR thousand at 31 Dec 2008 at 31 Dec 2007 Consolidated income Statement Interest and similar income 254.282,7 189.833,5 Interest paid and similar expenses –153.420,9 –103.751,3 Net Interest Income 100.861,7 86.082,2 Risk provisions for loans and advances –33.350,4 –18.621,6 Fee and commission income 31.911,3 33.313,8 Fee and commission expenses –4.093,9 –4.995,9 Net fee and commission income 27.817,4 28.317,9 Net trading result 153,1 282,7 General administrative expenses –89.827,1 –82.903,2 Other operating result 10.717,5 11.569,9 Extraordinary result 0,0 0,0 Pre-tax profit for the year 16.372,3 24.727,9 Taxes on income –3.333,5 –4.152,1 Profit for the year 13.038,8 20.575,7 minority interests –285,3 65,9 Consolidated net profit 12.753,5 20.641,6 Assets Cash and balances with central banks 47.063,9 36.859,3 Loans and advances to credit institutions 428.230,4 388.826,1 Loans and advances to customers 3.649.723,2 3.102.348,4 Risk provisions for loans and advances –114.442,6 –100.120,6 Trading assets 5.316,7 11.871,5 Financial assets – at fair value through profit or loss 0,0 65.294,8 Financial assets – available for sale 393.154,9 454.180,3 Equity holdings in associates accounted for at equity 3.598,9 2.372,6 Intangible assets 12.829,8 14.199,9 Property and equipment 59.084,9 58.808,7 Tax assets 11.628,6 7.709,3 Other assets 38.612,0 32.769,1 Total assets 4.534.800,6 4.075.119,4 Liabilities Deposits by banks 1.473.609,3 1.222.514,9 Customer accounts 2.177.378,8 1.907.344,3 Debits evidenced by certificates 472.610,0 458.042,0 Provisions 42.549,7 60.238,5 Other liabilities 74.612,9 59.336,8 Subordinated capital 41.533,0 37.533,0 Equity 252.506,7 330.109,8 Shareholders´ equity 222.602,1 301.235,6 Minority interests 29.904,7 28.874,2 Total liabilities 4.534.800,6 4.075.119,4 22 III. Entwicklung des Eigenkapitals 1. Eigenanteil in EUR Mio. Eigenanteil am Kapital Gezeichnetes Kapital Kapital- rücklage Gewinn- rücklagen sonstige RL Gesamt 2008 Eigenkapital Stand 01.01.2008 30,1 65,1 160,2 45,9 301,2 Währungsdifferenzen 0,0 Gewinnausschüttung –2,4 –2,4 Konzernjahresüberschuss 12,8 12,8 erfolgsneutrale Bewertung IAS 39 –124,8 –124,8 Sonstige Veränderungen – Steuerlatenz 35,9 35,9 Eigenkapital Stand 31.12.2008 30,1 65,1 206,4 –79,0 Stand sonstige Rücklage (AfS Rücklage vor Steuerlatenz) in den Gewinnrücklagen sind enthalten: Stand Cash flow Hedge-Rücklage Stand versi. math. Verluste aus langfristigen Personalrückstellungen Stand Steuerlatenz-Rücklage in EUR Mio. am Kapital Eigenanteil Gezeichnetes Kapital Kapital- rücklage Gewinn- rücklagen 222,6 –46,6 3,8 –6,7 12,0 sonstige RL Gesamt 2007 Eigenkapital Stand 01.01.2007 30,1 65,1 129,5 93,1 Währungsdifferenzen Gewinnausschüttung –2,4 Konzernjahresüberschuss 20,6 erfolgsneutrale Bewertung IAS 39 –47,2 Sonstige Veränderungen – Steuerlatenz 12,5 317,8 0,0 –2,4 20,6 –47,2 12,5 Eigenkapital Stand 31.12.2007 30,1 65,1 160,2 45,9 Stand sonstige Rücklage (AfS Rücklage vor Steuerlatenz) in den Gewinnrücklagen sind enthalten: Stand Cash flow Hedge-Rücklage Stand versi. math Verluste aus langfristigen Personalrückstellungen Stand Steuerlatenz-Rücklage 301,3 78,3 –2,2 –6,9 1,9 23 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Direkt im Kapital erfasste Erträge und Aufwendungen (in EUR Mio.) in EUR Mio. 2008 2007 Jahresüberschuss 12,8 Available For Sale – Rücklage –124,8 Cash-Flow-Hedge – Rücklage 6,0 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste 0,2 Latente Steuern auf Posten direkt im Kapital verrechnet 29,7 20,6 Gesamt –88,9 –39,6 –0,3 –1 11,8 –29,1 2. Minderheitenanteil in EUR Mio. Minderheitenanteil am Kapital (im Teilkonzern) Kapital- rücklage Gewinn- rücklagen Gesamt 2008 Kapital Stand 01.01.2008 3,4 24,7 Zugang 1,0 –0,4 Den Minderheiten zurechenbarer Jahresüberschuss (Minderheitenanteil) 0,7 0,1 28,9 0,7 0,3 0,3 Kapital Stand 31.12.2008 in EUR Mio. Minderheitenanteil am Kapital (im Teilkonzern) Gezeichnetes Kapital 4,4 24,4 1,1 29,9 Gezeichnetes Kapital Kapital- rücklage Gewinn- rücklagen Gesamt 2007 Kapital Stand 01.01.2007 Zugang 3,4 24,7 0,8 Den Minderheiten zurechenbarer Jahresüberschuss (Minderheitenanteil) –0,1 Kapital Stand 31.12.2007 24 3,4 24,7 0,7 29,0 –0,1 28,9 IV. Geldflussrechnung in EUR Mio. 2008 2007 Jahresüberschuss (vor Fremdanteilen) 13,0 20,6 Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunkwirksame Posten Abschreibung/Zuschreibung auf Sachanlagen und 9,8 12,4 Finanzanlagen sowie sonstiges Umlaufvermögen und Handelsbestand Dotierung/Auflösung von Rückstellungen und Risikovorsorgen 27,5 17,2 Gewinn aus der Veräußerung von Finanz- und Sachanlagen –0,1 –0,3 Sonstige Anpassungen 0,0 Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungswirksame Posten Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunkwirksame Bestandteile Forderungen an Kreditinstitute –39,4 3,8 Forderungen an Kunden –548,1 –425,9 Handelsaktiva 6,6 –7,7 WP Sonstiges Umlaufvermögen –8,7 –5,5 Andere Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit 1,2 –2,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 251,1 86,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 270,0 211,2 Verbriefte Verbindlichkeiten 14,6 54,7 Andere Passiva aus operativer Geschäftstätigkeit –2,5 18,6 Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit –5,0 –16,9 Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 22,3 33,0 Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen 1,3 0,0 Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen 0,0 0,0 Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen –10,0 –12,5 Cash Flow aus Investitionstätigkeit 13,6 20,5 Dividendenzahlungen –2,4 –2,4 Sonstige Veränderung (v.a. Nachrangkapital) 4,0 3,0 Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 1,6 0,6 25 Konzernabschluss 2008 nach IFRS in EUR Mio. 2008 2007 Zahlungsmittelbestand – zum Ende der Vorperiode 36,8 32,6 Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit –5,0 –16,9 Cash Flow aus Investitionstätigkeit 13,6 20,5 Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit 1,6 0,6 Effekte aus Wechselkursänderungen 0,0 0,0 Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 47,0 36,8 *) Zahlungsmittelbestand entspricht der Barreserve Zahlungen für Steuern, Zinsen und Dividenden Gezahlte Ertragssteuern 1,9 2,6 Erhaltene Zinsen 252,5 189,8 Gezahlte Zinsen –178,5 –103,8 26 V. Anhang (Notes) zum Konzernabschluss der Kärntner Sparkasse (Auszug) Allgemeine Angaben Die Kärntner Sparkasse wurde 1835 gegründet und ist die älteste Sparkasse Kärntens. Sie hat ihren Firmensitz in 9020 Klagenfurt, Neuer Platz 14. 1990 wurde der Bankbetrieb in die Kärntner Sparkasse AG eingebracht, Aktionär war zu diesem Zeitpunkt die „Anteilsverwaltung Kärntner Sparkasse“. 1999 wurde die „Anteilsverwaltung Kärntner Sparkasse“ in die „Privatstiftung Kärntner Sparkasse“ umgewandelt. Der Konzern der Kärntner Sparkasse AG bietet ein komplettes Angebot an Bank- und Finanzdienstleistungen, wie Sparen, Asset Management (u.a. Investmentfondsgeschäft), Kredite, Hypothekardarlehen, Wertpapierhandel und Derivativgeschäft, Wertpapierverwaltung, Projektfinanzierung, Außenhandelsfinanzierung, Unternehmensfinanzierung, Kapital- und Geldmarktdienstleistungen, Devisen- und Valutenhandel und Leasing, an. Regional ist die Kärntner Sparkasse AG in Kärnten, sowie in Slowenien und seit Ende 2006 in Italien als Vollbank tätig. Per Jahresende 2008 hält die Privatstiftung Kärntner Sparkasse 75 % abzüglich 1 Aktie an der Kärntner Sparkasse AG. Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse ist eine Stiftung, die nach dem österreichischen Privatstiftungsgesetz (PSG) gegründet wurde. Der Stiftungszweck sieht neben der Förderung des Sparkassengedankens die subsidiäre und subsistierende Förderung der Entwicklung der Talente und Fähigkeiten der Menschen in Kärnten und im wirtschaftlichen Tätig- keitsgebiet der Kärntner Sparkasse vor. Derzeit besteht der Vorstand der Privatstiftung aus 4 Mitgliedern. Mag. Alois Hochegger, Vorstandsvorsitzender der Kärntner Sparkasse AG, ist auch Vorstandsmitglied der Kärntner Sparkasse Privatstiftung. Konzernabschluss in dem die Kärntner Sparkasse enthalten ist: Erste Group Bank AG Alle Betragsangaben werden, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, in Tausend Euro dargestellt. In den nachstehend angeführten Tabellen können Rundungsdifferenzen enthalten sein. Rechnungslegungsgrundsätze Der Konzernabschluss der Kärntner Sparkasse für das Geschäftsjahr 2008 sowie die Vergleichswerte 2007 wurden in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und in Kraft befindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS – vormals IAS) und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC – vormals SIC) wie sie in der EU anzuwenden sind erstellt und erfüllt die Anforderungen des § 59 a BWG (Bankwesengesetz) und des § 245 a UGB (Unternehmensgesetzbuch). Der Konzernabschluss der Kärntner Sparkasse wird auch gemäß der verpflichtend anzuwendenden Bestimmung des § 82 Abs 4 BörseG als „Jahresfinanzbericht“ veröffentlicht. 27 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Auf Basis der im Berichtsjahr neu in Kraft getretenen Standards ergeben sich keine wesentlichen Änderungen in den Bilanzierungs- bzw. Bewertungsmethoden. Konsolidierungsgrundsätze Alle wesentlichen – direkten und indirekten – Tochterunternehmen, welche unter der wirtschaftlichen Kontrolle der Kärntner Sparkasse AG stehen, wurden im Konzernabschluss vollkonsolidiert. Die vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden auf Basis ihrer zum 31.12.2008 aufgestellten Jahresabschlüsse in den Konzernabschluss einbezogen. Die Bestimmungen des Vertrages über den Haftungsverbund werden mittels der „Haftungsgesellschaft“ – „Haftungsverbund GmbH“ – umgesetzt. Die Erste Group Bank hält indirekt über die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG immer zumindest 51 % des Stammkapitals der Haftungsgesellschaft. Zwei der vier Mitglieder der Geschäftsführung der Haftungsgesellschaft, einschließlich des Vorsitzenden, der über ein Dirimierungsrecht verfügt, werden von der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG ernannt. Die Haftungsgesellschaft ist befugt die Risikopolitik der Mitglieder zu überwachen. Falls ein Mitglied des Haftungsverbundes in finanzielle Schwierigkeiten gerät, was durch die laufende Ermittlung konkreter Kennzahlen feststellbar ist, hat die Haftungsgesellschaft Unterstützungs- bzw. Interventionsmöglichkeiten in dem betroffenen Mitgliedsinstitut vorzusehen und umzusetzen. Da die Erste Group Bank AG den kontrollierenden Anteil an der Haftungsgesellschaft besitzt, übt sie die Kontrolle über die Mitglieder des Haftungsverbundes aus. Deshalb werden gemäß IFRS alle Haftungsverbundmitglieder vollkonsolidiert. 28 Die unter Berücksichtigung der BWG-Anforderungen zu erbringenden individuellen Leistungen der einzelnen Haftungsverbund-Mitglieder bestehen in Unterstützungsmaßnahmen für die VerbundMitglieder (wie z.B. Gewährung von Liquiditätshilfen, Einräumung von Darlehen, Übernahme von Garantien, Zufuhr von Eigenkapital) und in der Erfüllung der abgesicherten Kundenforderungen im Falle des § 93 Abs. 3 Z 1 BWG eines Verbund-Mitgliedes. Das Ausmaß der individuellen Leistungen der einzelnen Verbund-Mitglieder in einem Anlassfall ist daher nicht bestimmbar, wobei auch jene Beträge, die die Verbund-Mitglieder im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung nach den §§ 93 ff BWG zur Verfügung stellen, angerechnet werden. Beteiligungen, auf die die Kärntner Sparkasse AG einen maßgeblichen Einfluss ausübt (assoziierte Unternehmen) werden nach der Equity-Methode bilanziert. In der Regel besteht ein maßgeblicher Einfluss bei einem Anteilsbesitz zwischen 20 und 50 Prozent. Die Einbeziehung nach der EquityMethode erfolgt überwiegend auf der Grundlage von zum 31.12.2008 erstellten Jahresabschlüssen. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen identifizierbaren Vermögensgegenständen und Schulden. Die Vermögensgegenstände und Schulden des Tochterunternehmens sind mit ihrem jeweiligen beizulegenden Zeitwert im Erwerbszeitpunkt anzusetzen. Der Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem mit dem beizulegenden Zeitwert bewerteten Nettovermögen wird seit 01.01.1995 als Firmenwert aktiviert. Die lineare Abschreibung wird seit 01.01.2004 auf- grund der vorzeitigen Anwendung der Bestimmungen des neuen IFRS 3 (Business Combinations) in Verbindung mit IAS 36 (Impairment of Assets) und IAS 38 (Intangible Assets) durch eine jährliche Werthaltigkeitsüberprüfung ersetzt. Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen vollständig eliminiert. Ebenso werden konzernintern entstandene Aufwendungen und Erträge mittels Aufwands- und Ertragskonsolidierung saldiert. Konzerninterne Zwischenergebnisse werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Finanzanlagen, die keine bestimmte Endfälligkeit aufweisen, werden mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst. Im Konzern werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Vermögenswerten des Sonstigen Umlaufvermögens (Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert) im Eigenkapital der Periode berücksichtigt, in der sie entstanden sind. Nicht konsolidiert wurden Tochterunternehmen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind. Die übrigen Beteiligungen sind mit den beizulegenden Zeitwerten angesetzt, sind diese nicht verlässlich bestimmbar, erfolgt der Ansatz zu Anschaffungskosten, welche bei wesentlichen Wertminderungen (Impairment) entsprechend angepasst werden. Die auf Konzernfremde entfallenden Anteile am Eigenkapital bzw. das auf Konzernfremde entfallende Ergebnis einbezogener Tochterunternehmen wird in der Position Anteile anderer Gesellschafter gesondert im Eigenkapital bzw. in der Erfolgsrechnung in der Position Anteile anderer Gesellschafter am Ergebnis ausgewiesen. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Ein Vermögenswert wird in der Bilanz angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass der künftige wahrscheinliche Nutzen dem Unternehmen zufließen wird, und wenn seine Anschaffungs- und Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können. Eine Schuld wird in der Bilanz angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass sich aus der Erfüllung einer gegenwärtigen Verpflichtung ein direkter Abfluss von Ressourcen ergibt, die wirtschaftlichen Nutzen enthalten, und dass der Erfüllungsbetrag verlässlich bewertet werden kann. Die Bilanzierung von Kassakäufen und –verkäufen von finanziellen Vermögenswerten erfolgt zum Handelstag. Rechnungslegungsannahmen und -schätzungen Der Konzernabschluss enthält Werte, die zulässigerweise unter Verwendung von Schätzungen und Annahmen ermittelt worden sind. Die verwendeten Schätzungen und Annahmen basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und, nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen und Prognosen zukünftiger Ereignisse. Schätzungsunsicherheiten ergeben sich insbesondere bei der Ermittlung der Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und anderen Rückstellungen, des Firmenwerts, der aktiven latenten Steuern und der Fair-Value-Ermittlungen. 29 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Währungsumrechnung Der Jahresabschluss wurde in EURO erstellt. Die auf Fremdwährung lautende Aktiva und Passiva, sowie schwebende Fremdwährungskassageschäfte werden mit dem Referenzkurs der EZB, Devisentermingeschäfte zum Terminkurs des Bilanzstichtages umgerechnet. Derivative Finanzinstrumente Derivative Finanzinstrumente kommen ausschließlich im Asset- und Liability-Management des Konzerns zum Einsatz. Diese Geschäfte werden dann zum Zwecke der Absicherung von FairValue-Fluktuationen und von Cash-Flow Fluktuationen abgeschlossen, die sich zum Beispiel aus der Veränderung von Marktzinssätzen ergeben können. Eine Absicherung erfolgt in diesem Fall mittels Zinskontrakten, hauptsächlich Zinsenswaps. Offene Devisenpositionen kommen im untergeordneten Ausmaß vor. Hedge Accounting erfolgt im Konzern gemäß den Bestimmungen des IAS 39. Fair value Hedges werden derzeit dazu verwendet, fix verzinste oder strukturierte Geschäfte in Transaktionen mit Geldmarktbindung zu drehen. Cash-Flow-Hedges werden verwendet, um geldmarktgebundene Geschäfte in fix verzinste zu drehen und dadurch das Zinsertragsrisiko zu reduzieren, um eine Mindestverzinsung mittels Floors zu gewährleisten. Zinsüberschuss Die Position Zinsen und ähnliche Erträge umfasst vor allem Zinserträge im engeren Sinn aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, aus Guthaben bei Zentralnotenbanken sowie aus festverzinslichen Wertpapieren. Darüber hinaus 30 werden laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren (insbesondere Dividenden), Beteiligungserträge, Erträge aus drittgenutzten Liegenschaften sowie zinsähnliche Erträge, die zinsmäßig berechnet werden, unter der Position Zinsen und ähnliche Erträge ausgewiesen. Zinsen und ähnliche Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden, für Einlagen von Zentralnotenbanken sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrangkapital. Ebenfalls unter dieser Position erfasst werden zinsähnliche Aufwendungen, die zinsgemäß berechnet werden. Zinserträge – ebenso wie Zinsaufwendungen – werden periodengerecht abgegrenzt und erfasst, sofern deren Einbringlichkeit wahrscheinlich erscheint. Darüber hinaus werden zeitanteilige Abschreibungen und Zuschreibungen von Wertpapieren des Available for Sale Portfolios (siehe Erläuterungen zu Sonstigem Umlaufvermögen) sowie Aufwendungen und Erträge aus der zeitanteiligen Abgrenzung von Agien und Disagien im Zinsüberschuss erfasst. Innerhalb des Zinsüberschusses wird auch der Erfolg aus at-equity-bewerteten Unternehmen ausgewiesen. Wertberichtigungen bzw. Zuschreibungen sowie realisierte Verkaufsgewinne und Verluste aus at-equity-bewerteten Unternehmen werden im sonstigen betrieblichen Erfolg erfasst. Risikovorsorgen im Kreditgeschäft In dieser Position wird die Bildung und Auflösung von Einzelwertberichtigungen und Portfoliowert- berichtigungen für bilanzielle und außerbilanzielle Kreditgeschäfte ausgewiesen. Weiters werden unter dieser Position Direktabschreibungen von Forderungen sowie Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen gezeigt. Unwinding Wertberichtigungen werden in Höhe des Unterschiedes zwischen den Anschaffungskosten der Forderung und dem durch Anwendung der Effektivzinsmethode mit dem Vertragszinssatz ermittelten Barwert der erwarteten Rückflüsse gebildet. Die Bildung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als „Risikovorsorge im Kreditgeschäft“ und die Auflösung, sofern sie sich nur auf die Abzinsung bezieht, als „Zinsertrag“ erfasst. Provisionsüberschuss Im Provisionsüberschuss werden die Erträge und Aufwendungen aus dem Dienstleistungsgeschäft auf die Berichtsperiode abgegrenzt ausgewiesen. Diese umfassen vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Zahlungsverkehr, dem Wertpapiergeschäft und dem Kreditgeschäft sowie aus dem Versicherungsgeschäft, dem Bausparvermittlungsgeschäft und dem Devisen-/Valutengeschäft. Handelsergebnis Im Handelsergebnis werden sämtliche Ergebnisse aus im Handelsbestand gehaltenen Wertpapieren, Derivaten sowie ausgewiesenen Devisen und Valuten erfasst. Diese umfassen neben realisierten und unrealisierten Ergebnissen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert auch Dividendenerträge und Zinsergebnisse aus Handelsbeständen. Verwaltungsaufwand Im Verwaltungsaufwand werden der Personalaufwand, der Sachaufwand sowie planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte (exklusive etwaige Abschreibungen auf dem Kundenstock sowie Impairment von Firmenwerten) auf die Berichtsperiode abgegrenzt, ausgewiesen. In den Personalaufwendungen werden Löhne und Gehälter, Bonuszahlungen, gesetzliche und freiwillige Sozialaufwendungen, personalabhängige Steuern und Abgaben sowie Aufwendungen (einschließlich der Veränderung von Rückstellungen) für Abfertigungen und Pensionen erfasst. Im Sachaufwand sind neben dem EDV-Aufwand, dem Raumaufwand sowie den Aufwendungen für den Bürobetrieb, dem Aufwand für Werbung und Marketing und den Rechts- und Beratungsaufwendungen noch sonstige Sachaufwendungen enthalten. Sonstiger betrieblicher Erfolg Im Sonstigen betrieblichen Erfolg sind all jene Erträge und Aufwendungen des Kärntner Sparkasse-Konzerns ausgewiesen, die nicht der laufenden Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind. Dazu zählen insbesondere außerplanmäßige Abschreibungen und Zuschreibungen sowie Ergebnisse aus dem Verkauf von Immobilien und sonstigen Sachanlagen, die planmäßig sowie außerplanmäßige Abschreibung des Kundenstocks, etwaige außerplanmäßige Abschreibungen aus dem Impairment von Firmenwerten sowie außerplanmäßige Abschreibungen und Zuschreibungen von sonstigen immateriellen Vermögensgegenständen. 31 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Darüber hinaus werden in dieser Position neben Aufwenden aus sonstigen Steuern und Aufwendungen aus der Einzahlung in die Einlagensicherung auch Erträge aus der Auflösung von Aufwendungen aus der Zuführung zu sonstigen Rückstellungen sowie Wertberichtigungen bzw. Zuschreibungen und Verkaufs-Realisate aus atequity-bewerteten Unternehmen ausgewiesen. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit or loss Unter dieser Position werden sowohl Bewertungserfolge als auch Realisate von Wertpapieren, Derivaten, Beteiligungen und Kreditforderungen/ verbindlichkeiten des Fair-Value-Portfolios (siehe Erläuterungen zu Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss) erfasst. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale Veräußerungserfolge sowie Wertberichtigungen und bestimmte Zuschreibungen infolge einer Bonitätsveränderung des Emittenten – von Wertpapieren und Beteiligungen des Available for sale Portfolios (siehe Erläuterungen zu Finanzielle Vermögenswerte – available for sale) werden unter dieser Position ausgewiesen. Steuern vom Einkommen Laufende und latente Ertragsteuern werden in dieser Position erfasst. genommen wurden, haben diese die Forderungen vermindert. Wertberichtigungen werden als Risikovorsorgen offen ausgewiesen. Zinsforderungen werden nicht erfolgswirksam eingebucht, wenn – ungeachtet eines Rechtsanspruches – die Einbringlichkeit dieser Ansprüche mit hoher Wahrscheinlichkeit zu bezweifeln ist. Unter den Forderungen werden auch Wertpapiere, die nicht auf einem aktiven Markt notieren, ausgewiesen. Risikovorsorgen Den besonderen Risken des Bankgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen (für bilanzielle Kreditgeschäfte) und Rückstellungen (für außerbilanzielle Kreditgeschäfte) in entsprechendem Ausmaß Rechnung getragen. Für Bonitätsrisiken wird auf Basis konzerneinheitlicher Bewertungsmaßstäbe und unter Berücksichtigung etwaiger Besicherungen vorgesorgt. Die Risikovorsorge auf Forderungen umfasst Einzelwertberichtigungen für Forderungen, bei denen eine bereits eingetretene Wertminderung (Impairment) festgestellt wurde. Neben Einzelwertberichtigungen umfasst die Position Risikovorsorgen auch Portfoliowertberichtigungen für Forderungen, bei denen in der Einzelbetrachtung keine Hinweise auf bereits eingetretene Wertminderungen vorliegen (incurred but not detected). Forderungen Ist eine Forderung uneinbringlich, wird sie zulasten einer gegebenenfalls bestehenden Einzelwertberichtigung oder aber unmittelbar erfolgswirksam ausgebucht. Forderungen an Kreditinstitute und Kunden werden mit den fortgeschriebenen Anschaffungskosten bilanziert. Sofern Direktabschreibungen vor- Der Gesamtbetrag der Risikovorsorgen wird, sofern er sich auf bilanzielle Forderungen bezieht, offen als Kürzungsbetrag auf der Aktivseite der 32 Bilanz nach den Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden ausgewiesen. Die Risikovorsorgen für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Haftungen und Garantien sowie sonstige Kreditzusagen) sind in der Position Sonstige Rückstellungen enthalten. Handelsaktiva Wertpapiere, Derivate und sonstige Finanzinstrumente, die Handelszwecken dienen, werden in der Bilanz mit ihrem beizulegenden Zeitwert (Fair value) am Bilanzstichtag ausgewiesen. Bei börsenotierten Produkten werden zur Bewertung Börsenkurse verwendet. Für nicht börsenotierte Produkte werden Marktwerte nach der Barwertmethode oder anhand geeigneter BewertungsModelle ermittelt. Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss Wertpapiere, die nach konzerninternen Richtlinien nicht dem Handelsbestand zugeordnet werden, deren Anlagestrategie jedoch aufgrund von Marktwerten beurteilt wird, werden in der Position Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss ausgewiesen (Fair value Option). Diese Wertpapiere werden erfolgswirksam mit dem Marktwert bewertet. Diese Bewertung wird in der entsprechenden GuV Position „Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit or loss“ ausgewiesen. sale“ (AfS) erfasst. Änderungen des beizulegenden Zeitwertes von Wertpapieren des AfS-Portfolios, die sich aus der Bewertung ergeben, werden solange erfolgsneutral im Kapital ausgewiesen, bis der Vermögenswert veräußert wird. Außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen (Impairment) von Wertpapieren des AfS-Portfolios werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung („Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale“) berücksichtigt. Ist der beizulegende Zeitwert der Anteilsrechte nicht verlässlich bestimmbar, erfolgt der Ansatz zu Anschaffungskosten. Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen In dieser Position werden die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ausgewiesen. IAS 1.68 folgend, werden Beteiligungen und Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen in einer eigenen Hauptposition gesondert ausgewiesen. At-equity werden im Konzern jene Anteile bewertet, die einen maßgeblichen Einfluss (entspricht in der Regel einem Anteil von 20 % bis 50%) aufweisen. Immaterielle Vermögenswerte Diese Position umfasst bei Unternehmenserwerben entstandene Firmenwerte, sowie davon gesondert angesetzte immaterielle Vermögensgegenstände (Kundenstock, Marke, Vertriebsnetz) und Software. Finanzielle Vermögenswerte – available for sale Wertpapiere, die dem available-for-sale-Bestand gewidmet sind und Anteilsrechte an nicht konsolidierten Gesellschaften werden in der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for Sachanlagen Sachanlagen – Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung – werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten, 33 Konzernabschluss 2008 nach IFRS vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer, bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei Wertminderung (Impairment) vorgenommen. Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer in Jahren Gebäude 20 – 50 Betriebs- und Geschäftsausstattung 5 – 20 EDV-Hardware 4– 5 Sonstige Aktiva In den sonstigen Aktiva werden vor allem Zinsund Provisionsabgrenzungen, Transitorien (geleistete Vorauszahlungen), als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien gemäß IAS 40 sowie positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs ausgewiesen. Die zur Drittvermietung bestimmten Anlagen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten – entsprechend der nach IAS 40 zulässigen „Cost Method“ – bewertet (bei vermieteten Liegenschaften abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer) und bei Wertminderung (Impairment) im erforderlichen Ausmaß abgeschrieben. Sofern die Gründe wegfallen, die zu einer außerplanmäßigen Abschreibung geführt haben, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung bis maximal zu den fortgeführten Anschaffungskosten. Leasing Die im Kärntner Sparkasse-Konzern bestehenden Leasingvereinbarungen mit Kunden sind fast ausschließlich als „Finance Lease“ zu klassifizie34 ren, wonach alle mit dem Leasingvermögen verbundenen Risiken und Chancen an den Leasingnehmer übertragen werden. IAS 17 folgend wird beim Leasinggeber eine Forderung gegenüber dem Leasingnehmer in Höhe der Barwerte der vertraglich vereinbarten Zahlungen und unter Berücksichtigung etwaiger Restwerte ausgewiesen. Weitere Leasinggeschäfte werden ausschließlich in den at-equity einbezogenen S-Leasing d.o.o. und Immorent-Süd Gesellschaft m.b.H., S-Leasing KG getätigt. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden, sofern deren Bewertung nicht erfolgswirksam mit dem beizulegenden Zeitwert erfolgt, mit ihrem Rückzahlungsbzw. Nominalbetrag bewertet. Verbindlichkeiten welche die Kriterien der Fair value Option erfüllen, werden mit dem Marktwert bilanziert. Nullkuponanleihen und ähnliche Verbindlichkeiten werden mit dem Barwert bilanziert. Sonstige Rückstellungen Bei denen unter sonstige Rückstellungen ausgewiesenen langfristigen Personalrückstellungen – diese umfassen neben Pensionsrückstellungen auch Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen – handelt es sich um leistungsorientierte Versorgungspläne. Pensionsverpflichtungen für aktive Dienstnehmer wurden in Vorjahren an Pensionskassen übertragen. Pensionsrückstellungen betreffen nur mehr Pensionisten. Für Abfertigungsansprüche von österreichischen Dienstnehmern, deren Arbeitsverhältnis vor dem 1. Jänner 2003 begonnen haben, werden Abfertigungsrückstellungen gebildet. Dabei handelt es sich um ein außerordentliches Entgelt, das Dienstnehmern bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses gebührt. Ein Abfertigungsanspruch entsteht wenn das Dienstverhältnis mindestens drei Jahre gedauert hat. Für Jubiläumsgeldansprüche österreichischer Dienstnehmer werden ebenfalls Rückstellungen gebildet. Jubiläumsgelder sind Remunerationen, die an die Dauer der Beschäftigung eines Dienstnehmers bei einem Dienstgeber anknüpfen. Der Anspruch auf Jubiläumsgeld begründet sich auf Kollektivvertrag, welcher sowohl die Voraussetzung für den Anspruch als auch dessen Höhe regelt. Langfristige Personalrückstellungen (PensionsAbfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen) werden gemäß IAS 19 („Employee Benefits“) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („ProjectedUnit-Credit-Methode“) ermittelt. Die zukünftigen Verpflichtungen werden, basierend auf versicherungsmathematischen Gutachten, bewertet. Dabei werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten berücksichtigt, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungsraten in die Berechnung einbezogen. Die per 31.12.2008 der Berechnung zugrundeliegenden wesentlichsten versicherungsmathematischen Parameter wurden für alle Inlandstochtergesellschaften per Jahresende 2008 den aktuellen Erfordernissen angepasst. Demnach wird für die versicherungsmathematische Berechnung von Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen ein nomineller Rechnungszinssatz (langfristiger Kapitalmarktzins) von 5,5 % p.a. (bisher: 5,0 % p.a.) herangezogen. Die erwartete gesetzliche Pensionserhöhung (ASVG-Trend) wird im Ausmaß von 3,0 % p.a. (bisher: 2,5 % p.a.) angesetzt und für Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen wird mit einer durchschnittlichen Gehaltssteigerung von 4,3 % p.a. (bisher: 3,8 % p.a.) gerechnet. Die Berechnung der langfristigen Personalrückstellungen (Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldverpflichtungen) erfolgte nach den Generationensterbetafeln AVÖ 1999 P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler Das erwartete Pensionierungsalter wurde aufgrund der im Budgetbegeleitgesetz 2003 (BGBl I 71/2003) beschlossenen Änderungen betreffend der Anhebung des frühest möglichen Pensionsantrittsalters je Mitarbeiter individuell berechnet. Die aktuellen Regelungen für das schrittweise Anheben des Pensionsalters auf 65 für Männer und Frauen wurden berücksichtigt. Im Kärntner Sparkasse Konzern wird die lt. IAS 19 eingeräumte Option der erfolgsneutralen Bilanzierung von versicherungsmathematischen Gewinnen oder Verlusten für Pensions- und Abfertigungsrückstellungen (leistungsorientierte Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses) in Anspruch genommen. Demnach werden versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste von Pensions- und Abfertigungsrückstellungen in der Periode ihres Entstehens direkt im Kapital bilanziert (IAS 19.93A). Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste bei Jubiläumsgeldrückstellungen, für die die Option der erfolgsneutralen Bilanzierung nicht anwendbar ist, werden weiterhin in der Periode ihres Entstehens erfolgswirksam bilanziert. Andere Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme gebildet. Der Ausweis der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt in der gleichnamigen Hauptposition. 35 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Steueransprüche und Steuerrückstellungen Hedging Ansprüche und Verpflichtungen aus laufenden und latenten Ertragsteuern werden in den Positionen Steueransprüche bzw. Steuerrückstellungen ausgewiesen. Die Hedging Aktivitäten konzentrieren sich auf Maßnahmen zur Absicherung des Zinsergebnisses und des Marktrisikos. Für Maßnahmen zur Minimierung des Zinsänderungsrisikos werden Cash-Flow Hedges verwendet. Bei Cash-Flow Hedges werden variable Zinsen in fixe gedreht. Für Maßnahmen zur Verringerung des Marktrisikos werden auch fair Value Hedges eingesetzt, in dem fixe Zinsen in variable gedreht werden. Laufende Steueransprüche und –schulden sind mit den Beträgen angesetzt, in deren Höhe die Verrechnung mit den jeweiligen Steuerbehörden erwartet wird. Für die Berechnung latenter Steuern wird das bilanzbezogene Temporary-Konzept, das die Wertansätze der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit den Wertansätzen vergleicht, die für die Besteuerung des jeweiligen Konzernunternehmens zutreffend sind, angewendet. Abweichungen zwischen diesen Wertansätzen führen zu temporären Wertunterschieden, für die – unabhängig vom Zeitpunkt ihrer Auflösung – latente Steueransprüche oder latente Steuerverpflichtungen zu bilden sind. Die Berechnung der latenten Steuern in den einzelnen Konzernunternehmen erfolgt mit den zukünftig anzuwendenden landesspezifischen Steuersätzen. Eine Aufrechnung von latenten Steueransprüchen mit latenten Steuerverpflichtungen wird je Unternehmen vorgenommen, wenn die Ertragsteuern von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden. Aktive latente Steuern auf noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge werden dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass diese Verlustvorträge in der Zukunft durch Verrechnung mit zu versteuernden Gewinnen genutzt werden können. Abzinsungen für latente Steuern werden nicht vorgenommen. 36 Auswirkung der Anwendung geänderter und neuer IFRS bzw. IAS Im Oktober 2008 hat das IASB die Änderung von IAS 39 („Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) und IFRS / („Finanzinstrumente: Angaben“) veröffentlicht, die Übernahme in europäisches Recht erfolgte im selben Monat. Diese Änderung ermöglicht es, bestimmte Finanzinstrumente in seltenen Fällen aus dem Handelsbestand oder aus dem Available for sale Portfolio umzugliedern. Die Kärntner Sparkasse hat von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch gemacht. Im November 2006 wurde die IFRIC-Interpretation 11 (Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen) veröffentlicht, am 1. Juni 2007 erfolgte die Übernahme dieser Interpretation in europäisches Recht durch die EU. Gemäß dieser Interpretation sind Vereinbarungen, nach denen Mitarbeitern Rechte an Eigenkapitalinstrumenten eines Unternehmens gewährt werden, auch dann als aktienbasierte Vergütungstransaktionen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren, wenn das Unternehmen die Instrumente von einem Dritten erwirbt oder wenn die Anteilseigner die benötigten Eigenkapitalinstrumente bereitstellen. Diese Interpretation ist erstmalig für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. März 2007 beginnen, anzuwenden. Aus dieser Interpretation ergaben sich keine Auswirkungen auf die Kärntner Sparkasse. Im Juli 2007 wurde die IFRIC-Interpretation 14 (die Begrenzung eines leistungsorientierten Ver- mögenswerts, Mindestfinanzierungsvorschriften und ihre Wechselwirkung) veröffentlicht. Die EU hat diese Interpretation im Dezember 2008 in europäisches Recht übernommen. IFRIC 14 gibt Leitlinien zur Bestimmung des Höchstbetrags des Überschusses aus einem leistungsorientierten Plan, der nach IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer als Vermögenswert aktiviert werden darf. IFRIC 14 ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2008 beginnen. Aus dieser Interpretation ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Kärntner Sparkasse. Der IASB hat im März 2007 den überarbeiteten Standard IAS 23 (Fremdkapitalkosten) veröffentlicht. Im Dezember 2008 hat die EU den geänderten IAS 23 in europäisches Recht übernommen. Der Standard fordert eine Aktivierung von Fremdkapitalkosten, die einem qualifizierten Vermögenswert zugerechnet werden können. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein Vermögenswert, für den ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um ihn in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. IAS 23 in der neuen Fassung ist erstmals für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Die Kärntner Sparkasse hat den überarbeiteten IAS 23 vorzeitig angewendet. Da der Standard eine prospektive Anwendung verlangt, ergaben sich keine rückwirkenden Änderungen. 37 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Angaben zur Bilanz und G & V des Konzerns (1) ZINSÜBERSCHUSS in EUR Tsd. 2008 2007 Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kreditinstituten 26.401,5 12.538,5 Kredit- und Geldmarktgeschäften mit Kunden 207.053,5 156.092,0 Festverzinslichen Wertpapieren 0,0 0,0 andere Aktien und nicht festverz. Wertpapiere 1.466,7 3.041,0 Erträge aus Stückzinsen derivativer Produkte (Bankbuch) 2.167,1 2.855,9 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12,6 39,6 Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 13.715,8 12.173,5 Bewertung Derivate im Bankbuch 177,6 0,0 Beteiligungen an Sonstigen verbundenen Unternehmen 18,0 18,2 sonstigen Beteiligungen 1.733,4 1.829,4 Erlöse aus als Finanzivestition gehaltene Immobilien (IAS 40) 1.428,4 1.254,8 Zinsen und ähnliche Erträge gesamt 254.174,6 189.843,0 Zinsaufwendungen für Einlagen von Kreditinstituten –65.014,9 –36.478,6 Einlagen von Kunden –60.596,2 –44.113,0 Verbriefte Verbindlichkeiten –23.649,6 –18.840,5 Nachrangkapital –1.889,0 –1.603,2 Bewertung Derivate im Bankbuch, Sonstiges –2,8 –155,8 Aufwand aus Stückzinsen derivativer Produkte (Bankbuch) –2.268,4 –2.560,2 Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt –153.420,9 –103.751,3 Erfolg aus at-equity-bewerteten Unternehmen 108,0 –9,5 GESAMT 38 100.861,7 86.082,2 (2) RISIKOVORSORGEN IM KREDITGESCHÄFT in EUR Tsd. 2008 2007 Zuweisung zu Risikovorsorgen im Kreditgeschäft Auflösung von Risikovorsorgen im Kreditgeschäft Direktabschreibungen von Forderungen Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen –43.060,3 10.063,4 –1.290,0 936,5 –24.722,5 9.856,2 –3.956,5 201,3 Gesamt –33.350,4 –18.621,6 Die Zuführungen und Auflösungen zu Vorsorgen für außerbilanzielle Kreditrisiken sowie sonstige Risken sind in obigen Ziffern enthalten. (3) PROVISIONSÜBERSCHUSS in EUR Tsd. 2008 2007 Kreditgeschäft 4.245,1 Zahlungsverkehr inkl. Kartengeschäft 11.592,3 Wertpapiergeschäft 5.171,2 hievon: Fondsgeschäft 1.432,4 Depotgebühren 1.594,4 Brokerage 2.144,4 Versicherungsvermittlungsgeschäft 2.345,5 Bausparvermittlungsgeschäft 1.537,0 Devisen-/Valutengeschäft 1.366,5 Sonstiges 1.559,8 5.182,9 10.462,2 7.194,1 Gesamt 27.817,4 28.317,9 1.532,9 1.776,3 3.884,8 1.642,4 1.460,5 1.433,7 942,2 39 Konzernabschluss 2008 nach IFRS (4) HANDELSERGEBNIS in EUR Tsd. 2008 2007 –1.176,3 1.111,3 218,0 –774,3 895,6 161,4 153,1 282,7 2008 2007 Personalaufwand Sachaufwand Abschreibungen –56.027,3 –25.485,4 –8.314,3 –51.646,6 –22.760,5 –8.496,1 Gesamt –89.827,1 –82.903,2 2008 2007 Löhne und Gehälter Soziale Abgaben Aufwendungen für langfristige Personalrückstellungen Sonstiger Personalaufwand –41.858,2 –9.917,0 –2.380,8 –1.871,3 –38.724,3 –9.267,2 –2.023,5 –1.631,7 Gesamt –56.027,3 –51.646,6 aus dem Wertpapier- und Derivativgeschäft aus dem Devisengeschäft aus dem Valutengeschäft und sonstige Gesamt (5) AUFWENDUNGEN Verwaltungsaufwand in EUR Tsd. Personalaufwand in EUR Tsd. 40 Sachaufwand in EUR Tsd. 2008 2007 personalabhängiger Sachaufwand EDV-Aufwand Raumaufwand Aufwand Bürobetrieb Werbung/Marketing Rechts- und Beratungskosten Aufwand für Werkverträge / Leihpersonal Sonstiger Sachaufwand –1.786,7 –6.549,9 –4.019,1 –5.734,8 –5.005,6 –1.885,9 –1,8 –501,7 –1.199,4 –6.895,2 –3.445,0 –5.182,7 –4.521,2 –1.350,5 –182,9 16,5 Gesamt –25.485,4 –22.760,5 2008 2007 – auf erworbene Software – auf eigengenutzte Gebäude (nicht zur Drittvermietung bestimmte) – auf IT-Anlagen (Hardware) – auf Betriebs- und Geschäftsausstattung / sonstige Sachanlagen –3.872,2 –1.750,3 –435,7 –2.256,1 –4.294,9 –1.737,5 –564,7 –1.899,0 Gesamt –8.314,3 –8.496,2 Abschreibungen in EUR Tsd. 41 Konzernabschluss 2008 nach IFRS (6) Sonstiger betrieblicher Erfolg in EUR Tsd. 2008 2007 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Ergebnis aus Immobilien/Liegenschaften Rückstellung für Verluste für at-equity Gesellschaften Ergebnis aus Auflösung/Dotierung sonst. Rückstellungen/Risiken Sonstige Steuern Ergebnis übrige betriebliche Aufwendungen/Erträge 692,1 –1.051,4 5.134,7 –498,6 86,8 –2.500,0 –607,5 –99,8 –9,5 290,3 0,0 2,5 –105,1 –18,9 Gesamt –3.489,3 4.804,8 2008 2007 Erfolg aus Bewertung/Verkauf von finanziellen Vermögenswerten des Fair value Portfolios –1.472,4 –425,4 Gesamt –1.472,4 –425,4 (7) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – at fair value through profit and loss in EUR Tsd. (8) Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale in EUR Tsd. 2008 2007 Realisierte Gewinne/Verluste aus Erste Bank Aktien Realisierte Gewinne/Verluste aus so. WP des AfS Wertberichtigungen aus so. WP des AfS Ergebnis aus Beteiligungen AfS Realisierte Gewinne aus Beteiligungen – AfS (im Wesentlichen Veräußerung S-Versicherung AG) Realisierte Verluste aus Beteiligungen – AfS Wertberichtigungen aus Beteiligungen – AfS 15,9 –98,9 0,0 0,0 6.443,8 742,2 0,0 0,0 15.762,3 0,0 0,0 4,5 0,0 0,0 Gesamt 15.679,2 7.190,5 42 (9) Steuern vom Einkommen und Ertrag Die Steuern vom Einkommen beinhalten die in den einzelnen Konzernunternehmen auf Grundlage der steuerlichen Ergebnisse errechneten laufenden Ertragsteuern, Ertragsteuernkorrekturen für Vorjahre sowie die Veränderung der latenten Steuerabgrenzungen. in EUR Tsd. 2008 2007 Laufender Steueraufwand Latenter Steueraufwand –3.103,8 –229,7 –3.246,6 –905,5 Gesamt –3.333,5 –4.152,1 Die nachstehende Überleitungsrechnung stellt den Zusammenhang zwischen den rechnerischen und ausgewiesenen Steuern vom Einkommen wie folgt dar: in EUR Tsd. 2008 2007 Jahresüberschuss vor Steuern Rechnerischer Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr zum inländischen Ertragsteuersatz (25 %) Auswirkungen abweichender Steuersatz Steuerminderungen aufgrund von steuerbefreiten Beteiligungserträgen und sonstigen steuerbefreiten Erträgen Steuermehrungen aufgrund von nicht abzugsfähigen Aufwendungen Steuerertrag aus Vorperioden 16.372,3 24.727,9 –4.093,0 39,0 0,0 720,5 0,0 0,0 –6.182,0 0,0 0,0 2.031,0 –1,1 0,0 Ausgewiesene Steuern vom Einkommen und Ertrag –3.333,5 –4.152,1 (10) Gewinnverwendung Vom Vorstand wird vorgeschlagen, den Aktionären eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 8 %, das sind a 2.408 Tsd. auf das Grundkapital auszuzahlen und den verbleibenden Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. 43 Konzernabschluss 2008 nach IFRS (11) Barreserve in EUR Tsd. 2008 2007 Kassenbestand Guthaben bei Zentralnotenbanken 33.900,8 13.163,1 33.555,7 3.303,5 Gesamt 47.063,9 36.859,3 (12) Forderungen an Kreditinstitute in EUR Tsd. 2008 2007 Forderungen an inländische Kreditinstitute Forderungen an ausländische Kreditinstitute 373.854,2 54.376,2 333.280,6 55.545,4 Gesamt 428.230,4 388.826,1 (13) Forderungen an Kunden in EUR Tsd. 2008 Forderungen an inländische Kunden Öffentlicher Sektor 104.416,4 Firmenkunden 1.032.757,1 Private Haushalte 986.651,1 Sonstige 0,0 Forderungen an ausländische Kunden Öffentlicher Sektor 9.603,4 Firmenkunden 1.017.483,4 sonstige Finanzinstitute 82.860,4 Private Haushalte 415.950,2 Sonstige 1,3 Gesamt 3.649.723,2 44 2007 108.983,9 1.000.103,4 889.698,7 0,0 5.658,9 709.033,9 0,0 320.191,7 68.678,0 3.102.348,4 (14) Risikovorsorgen a) Einzelwertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten (L&R) in EUR Tsd. Bonitätsrisiken für Stand Zuführungen Verbrauch Auflösungen Unwinding 01.01.2008 Stand 31.12.2008 Forderungen an NKI 86.612,0 32.632,4 –11.740,4 –8.978,4 –2.802,1 Zwischensumme Einzelwertberichtigungen 86.612,0 32.632,4 –11.740,4 –8.978,4 –2.802,1 95.723,5 95.723,5 b) Portfoliowertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten (L&R, HtM) Forderungen an KI 72,0 –11,1 60,9 Forderungen an NKI 13.437,4 6.273,0 –1.052,1 18.658,3 Zwischensumme Portfoliowertberichtigungen 13.509,4 6.273,0 –1.063,2 18.719,2 Summe Einzel- und Portfoliowertberichtigung 100.121,4 38.905,4 –11.740,4 –10.041,6 –2.802,1 114.442,7 (15) Handelsaktiva in EUR Tsd. 2008 2007 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere börsenotiert 308,2 3.241,4 nicht börsenotiert 4.649,8 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Börsenotiert 358,7 1.698,3 Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten Zinsbezogene Geschäfte 0,0 6.931,8 Gesamt 5.316,7 11.871,5 45 Konzernabschluss 2008 nach IFRS (16) Finanzielle Vermögenswerte – at fair value through profit or loss in EUR Tsd. 2008 2007 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Börsenotiert 0,0 65.294,8 Gesamt 0,0 65.294,8 2008 2007 (17) Finanzielle Vermögenswerte – available for sale in EUR Tsd. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Börsenotiert 104.935,6 75.561,9 Nicht börsenotiert 10.804,9 11.408,6 Börsenotierte Aktien u.a. eigenkapitalbezogene Wertpapiere Aktien – AfS 1.223,7 0,1 Investmentfondsanteile – AfS 8.592,0 8.327,2 sonstige – AfS 4.136,2 8.149,5 Nicht Börsenotierte Aktien u.a. eigenkapitalbezogene Wertpapiere Aktien – AfS 0,6 0,5 Investmentfondsanteile – AfS 188.269,5 153.504,5 sonstige – AfS 3,7 36,0 Erste Bank Aktien 66.456,0 182.051,1 Beteiligungen/Anteile Sonstige verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen 411,2 411,2 Sonstige Beteiligungen Kreditinstitute 6.531,3 6.468,3 Nicht-Kreditinstitute 1.790,2 8.261,5 Gesamt 46 393.154,9 454.180,3 (18) Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen in EUR Tsd. 2008 2007 Kreditinstitute Nicht Kreditinstitute 0,0 3.598,9 0,0 2.372,6 Gesamt 3.598,9 2.372,6 Die größten Positionen betreffen die Sparkassen Leasing d.o.o. (BW a 920,2 Tsd.), die Immorent Ramon GmbH (BW a 712,6 Tsd.), die Rutar International d.o.o. (BW a 669,7 Tsd.) sowie die KWC Campus Errichtungsgesell-schaft (BW a 1.102,1 Tsd.). (19) Anlagenspiegel in EUR Tsd. Anschaffungs Währungs- Zugänge Abgänge Um- werte umrechnungen gliederung 01.01.2008 Immaterielle Vermögenswerte 42.000,2 Firmenwert 9.901,6 Entgeltlich erworbene Software 30.804,5 Markenrechte, Lizenzen, Patente 1.294,1 Sachanlagen 104.451,8 Eigengenutzte Grundstücke und Gebäude 72.933,4 BGA sonst. Sachanlagen 23.814,8 EDV-Anlagen (Hardware) 7.703,6 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien1) 12.289,8 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 12.289,8 Gesamt 158.741,8 1) Anschaffungswert 31.12.2008 0,0 0,0 4.744,9 0,0 –2.037,8 0,0 0,0 0,0 44.707,3 9.901,6 0,0 4.709,7 –2.037,8 0,0 33.476,4 0,0 0,0 35,2 4.996,6 0,0 –553,4 0,0 0,0 0,0 2.844,5 1.457,6 694,5 –290,2 –139,1 –124,2 –163,0 408,8 0,0 75.324,8 25.542,1 8.274,0 0,0 257,4 –262,9 80,3 12.364,7 0,0 257,4 –262,9 80,3 12.364,7 0,0 9.999,0 –2.854,1 326,1 166.212,8 0,0 1.329,4 245,8 109.140,9 Der Ausweis erfolgt in den sonstigen Aktiva. 47 Konzernabschluss 2008 nach IFRS in EUR Tsd. Kumulierte Abschrei- bungen Währungs- um- rechnungen Immaterielle Vermögenswerte 31.877,5 Firmenwert 3.524,6 Entgeltlich erw. Software 28.108,4 Markenrechte, Lizenzen, Patente 244,5 Sachanlagen 50.056,0 Eigengenutzte Grundstücke und Gebäude 27.410,4 BGA sonst. Sachanlagen 16.224,9 EDV-Anlagen (Hardware) 6.420,7 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien1) 5.311,2 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 5.311,2 Gesamt 87.244,7 1) 48 Der Ausweis erfolgt in den sonstigen Aktiva. Planmäßige Abschreib- ungen Außerplanm. Abschr. / Abgänge Buchwerte 31.12.2008 Buchwerte 31.12.2007 0,0 –4.067,6 0,0 0,0 0,0 –3.995,0 –9,5 12.829,8 14.199,8 –9,5 6.377,0 6.386,5 0,0 5.368,0 6.691,1 0,0 –72,6 0,0 –4.273,0 0,0 1.084,9 1.122,3 0,0 59.084,9 58.808,7 0,0 –1.805,3 0,0 –1.608,9 0,0 –858,8 0,0 47.914,4 47.393,9 0,0 9.317,2 9.285,0 0,0 1.853,3 2.129,9 0,0 –196,8 0,0 7.053,5 7.175,4 0,0 –196,8 0,0 7.053,5 7.175,4 0,0 –8.537,4 –9,5 78.968,1 80.184,0 (20) Latente Steueransprüche und Steuerschulden in EUR Tsd. latente Steueransprüche 2008 2007 latente Steuerschulden 2008 2007 Betreffend temporäre Differenzen bei: sonstiges Umlaufvermögen (v.a. ERSTE Bank) 11.640,3 1.659,8 –2.673,3 –23.217,3 Forderungen an Kunden Risikovorsorgen Finanzanlagen 1.512,5 1.512,8 Immaterielles Anlagevermögen Sachanlagen –6,0 sonstige Aktiva 568,5 589,5 –954,0 Langfristige Personalrückstellungen 3.149,8 3.265,8 Andere Rückstellungen Sonstige Passiva Steuerliche Verlustvorträge 395,3 131,0 Sonstige 550,5 –2.004,0 –2.096,5 Gesamt 17.266,3 7.709,3 –5.637,3 –25.313,8 (21) Sonstige Aktiva in EUR Tsd. 2008 2007 Zinsabgrenzungen Provisionsabgrenzungen Zinsabgrenzungen Derivate Anzahlungen/Anlagen im Bau/unfertige Erzeugnisse Aktive Rechnungsabgrenzung Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien Sonstige Aktiva (Verrechnungskonten) Fair Value Hedge/Bewertung Grundgeschäft Fair Value Hedge/Bewertung Sicherungsinstrument Cash Flow Hedge/Bewertung Sicherungsinstrument Strategische Position (freistehendes Derivat) 7.122,7 731,2 4.550,2 237,4 2.197,3 7.053,3 10.100,2 0,0 2.778,3 3.816,1 25,3 5.439,4 788,3 5.647,2 252,1 2.069,8 7.175,3 6.426,2 4.924,9 0,0 0,0 45,9 Gesamt 38.612,0 32.769,1 49 Konzernabschluss 2008 nach IFRS (22) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in EUR Tsd. 2008 2007 Verbindlichkeiten geg. inländischen Kreditinstituten 1.339.315,4 Verbindlichkeiten geg. ausländischen Kreditinstituten 134.293,8 1.155.530,3 66.984,6 Gesamt 1.473.609,3 1.222.514,9 (23) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in EUR Tsd. Inland 2008 Ausland 2007 2008 Gesamt 2007 2008 2007 Spareinlagen 1.252.043,9 1.184.701,7 120.487,3 61.113,2 1.372.531,2 1.245.814,8 Sonstige Öffentl. Sektor 11.730,9 18.854,6 3.576,7 10.393,3 15.307,6 29.247,9 Firmenkunden 316.324,3 260.667,3 76.671,8 50.738,3 392.996,1 311.405,5 Priv. Haushalte 187.774,4 182.498,7 177.553,2 110.952,2 365.327,6 293.450,9 Sonstige 0,0 0,0 31.216,4 27.425,1 31.216,4 27.425,1 Gesamt 1.767.873,4 1.646.722,2 409.505,4 260.622,1 2.177.378,8 1.907.344,3 (24) Verbriefte Verbindlichkeiten in EUR Tsd. 2008 2007 Anleihen Kassenobligationen 18.000,0 454.610,0 18.000,0 440.042,0 Gesamt 472.610,0 458.042,0 50 (25) Rückstellungen in EUR Tsd. 2008 2007 a.) Langfristige Personalrückstellungen b.) Steuerrückstellungen c.) Andere RST 34.103,9 1.098,8 7.347,0 34.355,0 25.471,4 412,1 Gesamt 42.549,7 60.238,5 (26) Langfristige Personalrückstellungen in EUR Mio. Pensions- RST Abfertigungs- RST Jubiläums- RST Summe per 31.12.2008 Langfristige Personalrückstellungen 31.12.2007 15,8 17,0 1,6 Planabgeltungen Dienstzeitaufwand 0,8 0,1 Zinsaufwand 0,7 0,5 0,1 Neuzusagen aus Unternehmenserwerb Zahlungen –1,3 –1,1 –0,2 Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust –0,3 0,3 0,1 Barwert 31.12.2008 14,8 17,5 1,7 Langfristige Personalrückstellungen 31.12.2008 14,8 17,5 1,7 34,4 0,0 0,9 1,3 0,0 –2,6 0,1 34,1 34,1 (27) Andere Rückstellungen In EUR Mio. Stand Zuführungen Verbrauch Auflösungen 01.01.2008 Stand 31.12.2008 RST für außerbilanzielle und sonstige Risken Rechtsstreitigkeiten Andere RST 0,3 0,0 0,0 4,2 –0,2 0,0 0,6 2,5 0,0 0,0 4,2 0,6 2,5 Gesamt 0,3 6,7 7,3 –0,2 0,0 51 Konzernabschluss 2008 nach IFRS (28) Sonstige Passiva in EUR Tsd. 2008 2007 Zinsabgrenzungen 40.526,0 Provisionsabgrenzungen 62,7 Zinsabgrenzungen Derivate 1.818,1 passive Rechnungsabgrenzungen 2.476,3 andere sonstige Passiva 26.951,6 Fair Value Hedge/Bewertung Grundgeschäft 2.778,3 Fair Value Hedge/Bewertung Sicherungsinstrument Cash Flow Hedge/Bewertung Sicherungsinstrument Strategische Position (freistehendes Derivat) 15.445,0 3,3 1.805,7 3.463,8 31.293,8 0,0 4.924,9 2.202,1 198,2 Gesamt 74.612,9 59.336,8 2008 2007 Ergänzungskapital Nachrangige Emissionen und Einlagen 33.533,0 8.000,0 33.533,0 4.000,0 Gesamt 41.533,0 37.533,0 (29) Nachrangkapital in EUR Tsd. (30) Kapital Das Grundkapital besteht aus 5.040.000 Stückaktien mit einem Nominale von insgesamt Euro 30.120.000,00 wovon 3.779.999 Stück von der Privatstiftung Kärntner Sparkasse und 1.260.001 Stück von der Erste Bank der oesterreichischen Sparkasse AG gehalten werden. 52 Die gemäß österreichischem Bankwesengesetz (BWG) ermittelten Eigenmittel der Kärntner Sparkasse AG zeigen folgende Zusammensetzung und Entwicklung: in EUR Mio. Gezeichnetes Kapital Offene Rücklagen Fonds für allgemeine Bankrisiken – Immaterielle Vermögensgegenstände Kernkapital (Tier 1) Ergänzungskapital Partizipationskapital Neubewertungsreserve Nachrangiges Kapital Stille Reserven / sonstige Korrekturen Ergänzende Eigenmittel (Tier 2) Kurzfristiges nachrangiges Kapital (Tier 3) Gesamte Eigenmittel Abzüge gemäß § 23 Abs. 13 und § 29 Abs. 1 und 2 BWG Gesamte anrechenbare Eigenmittel Erforderliche Eigenmittel Eigenmittelüberschuss Deckungsquote in % Kernkapitalquote in % Eigenmittelquote in % 2008 2007 30,1 199,6 5,3 –2,1 233,0 32,2 0,0 10,1 1,0 11,8 55,0 0,1 288,1 0,0 288,1 174,7 113,4 164,9 11,8 13,8 30,1 201,0 0,0 –3,0 228,1 33,2 0,0 26,9 1,5 10,7 72,3 0,1 300,5 0,0 300,5 159,0 141,5 189,0 12,7 15,9 Die risikogewichtete Bemessungsgrundlage gemäß § 22 Abs. 1 BWG und die daraus resultierenden erforderlichen Eigenmittel entwickelten sich wie nachfolgend dargestellt: in EUR Mio. Risikogewichtete Bemessungsgrundlage gemäß § 22 BWG davon 8 % Mindesteigenmittelerfordernis Eigenmittelerfordernis für die offene Devisenposition gemäß § 26 BWG Eigenmittelerfordernis für das Wertpapier-Handelsbuch gemäß § 22 b Abs. 1 BWG Erforderliche Eigenmittel 2008 2007 1.967,0 157,4 1.790,8 143,3 17,3 15,7 0,0 174,7 0,0 159,0 Mit der am 01.09.2002 in Kraft getretenen BWG-Novelle, BGBl I Nr. 131/2002 bilden die Mitglieder des Haftungsverbundes eine Kreditinstitutsgruppe, sodass es keine KI-Gruppe der Kärntner Sparkasse AG gibt. 53 Konzernabschluss 2008 nach IFRS (31) Sonstige Angaben Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten: in EUR Tsd. Vermögensgegenstände Verbindlichkeiten 2008 2007 716.090,0 723.471,7 652.061,0 564.018,0 Als Fremdwährung werden nur noch Währungen außerhalb des Euro-Raumes angeführt. (32) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen Forderungen an und Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen und Beteiligungen: in EUR Tsd. 2008 Forderungen an Kreditinstitute sonstige Beteiligungen 321.912,2 Forderungen an Kunden sonstige Beteiligungen 124.339,9 at equity bewertete Unternehmen 1.192,0 Handelsaktiva sonstige Beteiligungen 0,0 Finanzielle Vermögenswerte – available for sale sonstige Beteiligungen 0,0 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten verbundene Unternehmen 0,0 at-equity bewertete Unternehmen 0,0 sonstige Beteiligungen 1.023.377,5 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden verbundene Unternehmen 125,3 sonstige Beteiligungen 1.232.702,8 Verbriefte Verbindlichkeiten sonstige Beteiligungen 141.000,0 Nachrangkapital sonstige Beteiligungen 7.000,0 54 2007 273.275,0 181.332,0 3.191,0 0,0 0,0 0,0 1.105.821,0 10,0 31.000,0 260.495,0 4.000,0 Kredite an Vorstand und Aufsichtsrat und Geschäfte zwischen nahe stehenden Unternehmen und Personen (33) Als Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände Die an die Mitglieder des Vorstandes gewährten Vorschüsse und Kredite erreichten zum Jahresende 2008 ein Gesamtvolumen von a 558 Tsd. (2007: a 455 Tsd.). Bei den Mitgliedern des Aufsichtsrates betrugen diese Kredite und Vorschüsse a 3.526 Tsd. (2007: a 3.643 Tsd.). Die Verzinsung und sonstigen Bedingungen (Laufzeit und Besicherung) sind branchenüblich. Für die folgenden Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten wurden Vermögensgegenstände als Sicherheit in Höhe der angegebenen Werte übertragen. Bei Krediten an Mitglieder des Vorstandes erfolgten im laufenden Geschäftsjahr Rückzahlungen in Höhe von a 10 Tsd. (2007: a 14 Tsd.), bei Krediten an Mitglieder des Aufsichtsrates erfolgten im laufenden Geschäftsjahr eine Rückzahlungen von a 445 Tsd. (2007: a 34 Tsd.). Organbezüge Von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs. 4 UGB wurde bezüglich der Gesamtbezüge der tätigen Mitglieder des Vorstandes Gebrauch gemacht. Von der Schutzklausel gemäß § 241 Abs. 4 UGB wurde bezüglich der Gesamtbezüge der ehemaligen Mitglieder des Vorstandes Gebrauch gemacht. Die Gesamtbezüge der im Geschäftsjahr tätigen Mitglieder des Aufsichtsrates der Kärntner Sparkasse AG beliefen sich auf a 70 Tsd. (2007: a 28 Tsd.). Optionen Im Berichtsjahr wurden Arbeitnehmern und leitenden Angestellten keine Optionen auf Aktien der Erste Group Bank AG eingeräumt. Für in der Bilanz ausgewiesene Verbindlichkeiten wurden Wertpapiere als Sicherheit für Verbindlichkeiten aus folgenden Passivgeschäften übertragen: in EUR Tsd. 2008 2007 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Mündelgelder) 10.194,8 9.366,0 Nachstehende Vermögensgegenstände waren als Sicherheit für die vorgenannten Verbindlichkeiten übertragen: in EUR Tsd. Wertpapiere Available for Sale 2008 2007 14.920,5 17.782,9 (34) Risikoberichterstattung 1. Risikobericht, Risikopolitik und -strategie Der bewusste Umgang, das professionelle Management und die zeitnahe Überwachung und Kontrolle von Risiken bilden die grundlegenden Voraussetzungen zur Erreichung anhaltend stabiler Renditen für die Aktionäre der Kärntner Sparkassen Gruppe. Um dieser Zielsetzung gerecht zu werden sind in der Kärntner Sparkasse Risikomanagementstrukturen implementiert, die 55 Konzernabschluss 2008 nach IFRS sämtliche Risiken (Kredit-, Liquiditäts-, Markt-, Geschäfts- und operationale Risiken) konzernübergreifend identifizieren und somit durch das Management aktiv gesteuert werden können. Diese Risikomanagementstrukturen orientieren sich einerseits an einem kundenorientierten Bankbetrieb und andererseits an den gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere dem Bankwesengesetz (BWG). Die in der Risikostrategie festgelegten Grundsätze bilden das Fundament der Risikopolitik in der Kärntner Sparkasse. Diese ist geprägt von einem konservativen Umgang mit bankgeschäftlichen und bankbetrieblichen Risken. Der Schwerpunkt ist dabei auf das Kundengeschäft gerichtet. Die Struktur in Kundengeschäft ist hochgranular und branchenmäßig weit gestreut. 2. Offenlegung gemäß § 26 BWG und Offenlegungsverordnung Die Kärntner Sparkasse AG hat als Medium für die Offenlegung gemäß § 26 Bankwesengesetz und der Offenlegungsverordnung das Internet gewählt. Die Offenlegung ist auf der Website der Kärntner Sparkasse AG (www.kaerntnersparkasse.at) dargestellt und begründet. Insbesondere sind dies die vierteljährlichen stattfindenden Plan-Ist-Vergleiche und das Asset/ Liability-Management Komitee, welches mit Spezialisten der Kärntner Sparkasse und Mitarbeitern der Erste Bank besetzt sind. Weiters finden wöchentlich Risikoausschusssitzungen zur Steuerung des Ausfallsrisikos statt. Das Asset/Liability-Management ermittelt das Marktrisiko, analysiert die Veränderung des Nettozins bei Unterstellung von verschiedenen Marktszenarien, berechnet die Risiken im Bankbuch, erarbeitet Strategien zur Bilanzstruktursteuerung und erstellt Marktprognosen. Die Aufgaben des Risikomanagement werden in der Kärntner Sparkasse von den jeweiligen Fachabteilungen wahrgenommen, welche entsprechend den gesetzlichen Mindeststandards für das Kreditgeschäft der Marktfolge zugeordnet sind. In Abhängigkeit von den Risiken sind dies folgende Organisationseinheiten: Kreditrisiko: OE 0113 Kredit- und Risikomanagement Marktrisiko: OE 0642 Treasury Operationales Risiko: OE 0513 Rechtsbüro/Eintreibung 4. Kredit- und Risikomanagement: 3. Organisation des Risikomanagements Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben (insbesondere dem Bankwesengesetz) liegt die zentrale Verantwortung für das Risikomanagement beim Gesamtvorstand. Der Gesamtvorstand erfüllt diese Aufgabe im Rahmen von definierten, unterjährig regelmäßig stattfindenden Sitzungen. 56 Im Kreditmanagement werden Kreditvoten abgegeben und entsprechend den definierten Pouvoirgrenzen Kreditentscheidungen getroffen. Diese Aufgaben werden von Riskmanagern wahrgenommen, welche auch die Aufbereitung und Präsentation von Kreditanträgen in den Gremien vornehmen. Im Zuge der Analyse der Kunden- bonität werden neben der Geschäftsentwicklung, die Entwicklung der Ratingeinstufung auf Basis der eingesetzten Ratingsysteme (Kontoverhalten, Bilanzkennzahlen und Softfacts) auch zukünftige Entwicklungen des Unternehmens berücksichtigt. Das Sanierungsmanagement, welches ebenfalls Teil des Kreditmanagement ist, wird von speziell ausgebildeten Riskmanagern ausgeübt. Grundlage für die Erkennung und die Gestion von ausfallsgefährdeten Kunden bilden die in der Kärntner Sparkasse definierten Kriterien für die „Intensivkundenbetreuung und Problemkreditbearbeitung“, welche einem Frühwarnsystem entsprechen. Nach einer internen Kundenanalyse werden mit ausfallsgefährdeten Kunden spezielle Strategien vereinbart, welche die wirtschaftliche Situation des Kunden verbessern sollen. Die Auslandsbetriebe haben eigene Risikomanagementeinheiten und werden vom zentralen Kredit- und Risikomanagement in der Kärntner Sparkasse AG mitbetreut. Die wesentlichen Aufgaben des Kreditrisikomanagements sind die im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften von Basel II zu erstellenden Kreditrisikoberichte, die Risikoerkennung von ausfallsgefährdeten Kunden entsprechend des bereits erwähnten Konzeptes der „Intensivkundenbetreuung und Problemkreditbearbeitung“ und die Durchführung und Festsetzung von Ratings für Kommerzkunden und für Kunden, welche eine Bau- und Wohnfinanzierung beantragt haben. Im Rahmen der quartalsweise zu erstellenden Kreditrisikoberichte wird das definierte Risikovolumen nach Risikogehalt und nach Strukturmerkmalen analysiert und dem Vorstand und in der Folge dem Aufsichtsrat zur Kenntnis ge- bracht. Die Berichte werden in der Organisationseinheit Kreditrisikocontrolling erstellt, welche organisatorisch dem Kreditrisikomanagement zugeordnet ist. Neben der Entwicklung des gesamten Risikovolumens werden auch die gesetzlich geforderten Subportfolios (Finanzierungen in Fremdwährungen, endfällige Finanzierungen mit Veranlagungsprodukten, Margenkalkulation bei Fremdwährungsfinanzierungen) dargestellt. Zur Quantifizierung von unerwarteten Verlusten werden periodisch Stressszenarien (Risikovolumen, Fremdwährungsfinanzierungen und endfällige Finanzierungen mit Veranlagungsprodukten) berechnet, welche Risiken im Fall von möglichen, wenn auch unwahrscheinlichen Ereignissen, aufzeigen. Weiters beinhaltet der Kreditrisikobericht die Ermittlung der Risikovorsorgen für das Kreditgeschäft und die Risikotragfähigkeitsberechnung. Die aus dem Kreditrisikobericht gewonnenen Informationen bilden die Basis zur Erkennung von Risiken und sie ermöglichen dem Management eine zeitgerechte Steuerung. Bei der Durchführung und Festsetzung von Ratings werden die im Sparkassensektor eingesetzten Ratingsysteme und -module für KOFB-Kunden (Kleinkommerz und Freiberufler), Corporates Kunden (Kommerzkunden) und für Specialised Lending (Spezialfinanzierungen) verwendet. Die Ratingermittlung erfolgt in der Organisationseinheit Rating. Der in der Kärntner Sparkasse festgelegte Finanzierungsablauf (Kreditbeantragung, Finanzierungs- und Sicherheitenerfassung, Sicherheitenbewertung, Ratingermittlung, Kreditentscheidung, Verbriefung, Auszahlung und Kontrolle) sieht für diese Kunden eine zentrale Bearbeitung in der Marktfolge vor, wodurch die Kundenbetreuer von Abwicklungstätigkeiten entlastet werden. 57 Konzernabschluss 2008 nach IFRS 5. Risikokategorien a. Kreditrisiko Ein Kreditverlust entsteht durch die unmittelbar bevorstehende oder bereits eingetretene Rückzahlungsunfähigkeit eines Kreditnehmers. Auf Grund von definierten Ausfallsereignissen, der Eröffnung eines Ausgleichs- oder Konkursverfahrens etc. sind entsprechende Risikovorsorgen unter Einbeziehung von Erlösen aus der Verwertung von Sicherheiten und noch möglichen Tilgungen zu bilden. Im Rahmen der IFRS-Bilanzierung müssen entsprechend der Bestimmungen IAS 39 zusätz- lich Risikovorsorgen auch für Kunden dotiert werden, welche nicht ausfallsgefährdet sind. Diese Vorsorgen werden auf Basis der offenen Kreditforderung, der vereinbarten Sicherheiten, der Tilgungsquote und der Ausfallswahrscheinlichkeit (PD = Probability of Default) ermittelt. Die Ausfallswahrscheinlichkeit drückt die statistische Wahrscheinlichkeit eines möglichen Kreditausfalls in den nächsten 12 Monaten aus und basiert auf den empirischen Beobachtungen aus der Vergangenheit. Je nach Ratingeinstufung ergeben sich unterschiedliche PDs, schlechtere Ratingklassen haben entsprechend höhere Ausfallswahrscheinlichkeiten. in EUR Tsd. Gesamtforderungen an Kreditinstitute Bürgschaften- und Kunden- Haftungen (inkl. festverzinsliche Wertpapiere) Akkreditive (inkl. Gesamt 2008 Gesamt 2007 nicht ausg. Rahmen) Land- und Forstwirtschaft 79.390,7 Bergbau 7.162,0 Sachgütererzeugung 431.995,4 Energie- und Wasserversorgung 97.172,3 Bauwesen 187.229,8 Handel 321.302,4 Tourismus 156.696,1 Verkehr & Nachrichtenübermittlung 145.493,9 Kredit- und Versicherungswesen 751.638,4 Realitätenwesen und unternehmensbez. Dienstleistungen 175.703,5 Öffentliche Verwaltung 122.932,9 Gesundheits- und Sozialwesen 77.154,0 Sonstige Dienstleistungen 125.589,6 Private Haushalte 1.367.402,2 Sonstige 143,7 7.908,8 374,0 123.411,8 19.815,6 82.934,3 65.169,9 19.596,7 13.632,9 65.240,0 87.299,4 7.536,0 555.407,2 116.987,9 270.164,1 386.472,2 176.292,8 159.126,8 816.878,4 86.420,0 15.831,0 397.899,0 26.762,0 136.393,0 342.622,0 163.911,0 110.698,0 756.310,0 41.133,9 5.662,0 25.998,5 19.741,3 119.024,4 6,8 216.837,4 128.594,9 103.152,5 145.330,9 1.486.426,5 150,4 327.047,0 124.435,0 49.929,0 65.418,0 1.205.149,0 80,0 Gesamt 609.650,7 4.656.657,5 3.808.904,0 58 4.047.006,8 b. Marktrisiko siva (einschließlich der bilanzunwirksamen Geschäfte) nicht übereinstimmen. Zinsänderungsrisiko: Zinsänderungsrisiko bedeutet die Veränderung des Marktwertes bei Finanzinstrumenten aufgrund von Veränderungen der Marktzinsen. Dieses Risiko entsteht, wenn die Laufzeiten bzw. die Zinsanpassungszeitpunkte von Aktiva und Pas- Zur Kennzeichnung des Zinsrisikos werden alle Finanzinstrumente einschließlich der bilanzunwirksamen Geschäfte gemäß ihrer Restlaufzeit bzw. der Laufzeit bis zum Ablauf der fixen Zinsbindung in die entsprechenden Laufzeitbänder eingetragen. Offene Festzinspositionen, soweit nicht dem Handelsbuch zugeordnet. in EUR Mio. 1-3 Jahre 3-5 Jahre Zinsbindungsgap in EURO–311.369,4 70.895,5 Hedging: Stabilisierung des Zinsrisikos werden Cash Flow Hedges verwendet. Für Maßnahmen zur Verringerung des Marktwertrisikos werden Fair Value Hedges eingesetzt. Die Ziele des Markt-Risikomanagements in den Bankbüchern des Kärntner Sparkasse-Konzerns sind die Optimierung der Risikoposition unter Berücksichtigung der ökonomischen Umwelt und der Wettbewerbssituation sowie unter Beachtung des Marktwertrisikos und des Effekts auf den Nettozinsertrag, die Erhaltung einer adäquaten Liquiditätsposition für den Konzern sowie das zentrale Management aller Marktrisiken des Bankbuches durch das Konzern-Asset Liability Committee. Die Hedging – Aktivitäten konzentrieren sich gemäß der Ziele des Risikomanagements auf die beiden Hauptsteuerungsgrößen – das Zinsergebnis einerseits und das Marktwertrisiko andererseits. Um diese zu steuern, stehen die folgenden Instrumente zur Verfügung. Für Maßnahmen zur 5-7 Jahre 7-10 Jahre > 10 Jahre 62.421,0 –101.444,0 –19.256,4 Fair Value Hedges werden dazu verwendet, fix verzinste oder strukturierte Geschäfte in Transaktionen mit Geldmarktbindung zu drehen. Als Instrumente für diese Fair Value Hedges werden neben den Interest Rate Swaps auch Swaptions, Caps und Floors eingesetzt, um den Fair Value abzusichern. Speziell bei verbrieften Verbindlichkeiten werden alle auftretenden Marktrisiken abgesichert. Cash flow Hedges werden dazu verwendet, um geldmarktgebundene Geschäfte in fixverzinste zu drehen, um dadurch das Zinsertragsrisiko zu reduzieren. 59 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Zur Absicherung der Zins-Cash-Flows werden ausschließlich Interest Rate Swaps, zur Absicherung des FX-Risikos Kassa-Geschäfte verwendet. c. Operationales Risiko: Der Kärntner Sparkasse Konzern definiert operationales Risiko analog den bankrechtlichen Vorschriften als das „Risiko von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen eintreten“. Zur Identifikation operationaler Risiken werden sowohl quantitative als auch qualitative Methoden verwendet und mit dem Ziel weiterentwickelt, alle für das Risikomanagement relevanten Informationen aufzuzeigen. Die Verantwortung für das Management operationaler Risken liegt dabei – wie international üblich – beim Linienmanagement. Die Basis der quantitativen Verfahren bilden interne Verlustdaten, die unter Federführung der Erste Group Bank AG in der gesamten Sparkassen-Gruppe nach einer einheitlichen Methodik gesammelt und in einen zentralen Datenpool eingemeldet werden. Um darüber hinaus bisher nicht aufgetretene, aber mögliche Schadensfälle im Bereich der Modellierung berücksichtigen zu können, wird auf Szenarien und externe Daten zurückgegriffen. 60 6. Steuerung des Gesamtbankrisikos Entsprechend den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen aus der Säule 2 (Aufsichtsrechtliches Überprüfungsverfahren) von Basel 2 und dem ICAAP (Internal Capital Adequacy Assesment Process) ist die Risikotragfähigkeitsrechnung (RTFR) periodisch verpflichtend durchzuführen. Diese wird in der Kärntner Sparkasse AG je Quartal berechnet. Im Rahmen der RTFR werden alle Risken einer Bank bewertet und zu einem Gesamtbankrisiko zusammengeführt. Gleichzeitig wird das Deckungspotential, welches sich aus dem Eigenkapital, den Reserven und der Ertragskraft zusammensetzt, ermittelt. Aus der Belastung des Deckungspotentials durch die Gesamtbankrisiken ergeben sich Kennzahlen, die einerseits im Zeitvergleich wichtige Veränderungen in der Struktur aufzeigen und anderseits für die Geschäftsleitung ein direktes Steuerungsinstrument darstellen. Ziel des Ver-gleichs ist die Feststellung, ob die Bank die potentiellen Risiken (unerwartete Verluste) mit dem zur Verfügung stehenden Kapitaleinsatz (Ressourcen) ausgleichen kann, um langfristig den Fortbestand des Unternehmens zu gewährleisten. (35) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen in EUR Mio. 2008 2007 Eventualverbindlichkeiten Bürgschaften und Haftungen 529,3 Sonstige 5,4 477,5 8,4 Gesamt 534,7 Andere Verpflichtungen Nicht ausgenutzte Kreditrahmen, Promessen 26,3 Gesamt 26,3 485,9 94,7 94,7 (36) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Nach dem Bilanzstichtag sind keine nennenswerten Ereignisse eingetreten. 61 Konzernabschluss 2008 nach IFRS (37) Organe der Kärntner Sparkasse AG Vertreter der Aufsichtsbehörde Folgende Personen waren als Mitglieder des Aufsichtsrates tätig: Vinzenz Rauscher Dr. Peter Wieser Vorstand, SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG Dr. Reinhard Sladko Friedrich Morri Vorsitzender (bis 05.05.2008) Dr. Franz Stenitzer Vorsitzender (ab 06.05.2008) Präsident Dipl. lng. Heinz Wolschner Präsident Dipl. Ing. Hans Kostwein Gesellschafter, Kostwein Gruppe Bürgermeister der Stadt Hermagor Landesamtsdirektor Staatskommissär Staatskommissär-Stellvertreter Notar Mag. Otto Umlauft Geschäftsführer, Umlauft Textilservice GmbH Vorsitzender-Stellvertreter Vize-Präsident Komm.-Rat Dipl. Ing. Jochen Ziegenfuß Mitglied des Aufsichtsrates der Wietersdorfer Gruppe Dr. Dietrich Birnbacher Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Dr. Elisabeth Bleyleben-Koren Vorstandsvorsitzende, Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG Dr. Georg Bucher Mitglied des Vorstandes, Steiermärkische Bank und Sparkassen AG Dkfm. Dr. Monika Egger Vorstand Vom Betriebsrat delegiert: Mag. Reinhold Berger Betriebsratsvorsitzender Sanierungsmanager Manfred Diex Individualkundenbetreuer (seit 01.11.2008) Mathias Körbler Spezialist Wohnbau (bis 31.10.2008) Geschäftsführende Gesellschafterin, Kärntner Maschinenfabrik Egger GmbH. Mag. Ulrike Resei Univ. Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler Gernot Stichhaller Fakultät f. Wirtschaftswissenschaften, Universität Klagenfurt Mag. Otmar Petschnig Geschäftsführer der Fleischmann & Petschnig Dachdeckungs-Ges.m.b.H. (ab 5. Mai 2008) 62 Kreditreferentin Stellvertreter des Betriebsratsvorsitzenden Mag. Astrid Wenninger Bundeslandmanagerin spark7 Günther Witting Italien Koordination Komm.-Rat Mag. Alois Hochegger Vorstandsvorsitzender Präsident des Österreichischen Sparkassenverbandes Mag. Gernot Schmerlaib Vorstandsmitglied (38) Darstellung des Anteilsbesitzes des Kärntner Sparkasse-Konzerns per 31.12.2008 Die angegebenen Eigenkapital- und Ergebniswerte sind grundsätzlich nach IFRS ermittelt und können daher von veröffentlichten, nach den anwendbaren nationalen Vorschriften erstellten Einzelabschlüssen dieser Gesellschaften abweichen. Das angegebene Ergebnis entspricht dem Jahresüberschuss/ -fehlbetrag nach Steuern (aber vor Rücklagenbewertung). Gesellschaftsname, Ort Anteil in % gesamt Beteiligung Direkt Indirekt 1. Kreditinstitute Vollkonsolidiert Banka Sparkasse d.d., Laibach 70,00% X Anschaffungskosten Bankhaus Krentschker & Co. AG, Graz 7,34% X Erste Group Bank AG, Wien 1,29% X Erste Sparinvest Kapitalanlagegesellschaft m.b.H., Wien 2,87% X Intermarket Bank AG, Wien 4,37% X Europay Austria Zahlungsverkehrssysteme Gesellschaft m.b.H., Wien 1,14% 2. Finanzinstitute Equity Sparkassen Leasing družba za financiranje d.o.o., Laibach 33,33% X Immorent Ramon Grundverwertungsgesellschaft m.b.H., Wien 50,00% Immorent-Süd GmbH, S-Leasing KG, Graz 28,57% X Immorent Leasing nepremicnin d.o.o., Laibach 25,00% Immorent Beta Leasing družba d.o.o., Laibach 25,00% Immorent Alfa Leasing družba d.o.o., Laibach 33,33% Immorent Topas Grundverwertungsgesellschaft m.b.H., Wien 50,00% Rutar International trgovinska d.o.o., Laibach 25,00% X KWC Campus Errichtungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt 50,00% X Anschaffungskosten Realitas Grundverwertungsgesellschaft m.b.H., Wien 20,00% Immorent Delta Leasing družba d.o.o., Laibach 33,33% Immorent Epsilon Leasing družba d.o.o., Laibach 33,33% Immorent Leasing nepremicnine d.o.o., Laibach 33,33% v v X X X X X X X X X X 63 Konzernabschluss 2008 nach IFRS Gesellschaftsname, Ort Anteil in % gesamt Beteiligung Direkt Indirekt 3. Sonstige Vollkonsolidierung KS-Dienstleistungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt 100,00% X KS-Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt 100,00% X Immobilienverwertungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt 100,00% X Kärntner Sparkasse Vermögensverwaltungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt 100,00% X “Die Kärntner” Trust – Vermögensberatungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt 100,00% X Sparkasse S d.o.o., Laibach 74,00% X Anschaffungskosten Informations-Technologie Austria Gesellschaft m.b.H., Wien 6,25% X VBV Betriebliche Altersvorsorge AG, Wien 1,40% X Wiener Börse AG, Wien 0,45% X Die Kärntner Sparkasse – Förderungsgesellschaft für den Bezirk Hermagor Gesellschaft m.b.H., Hermagor 100,00% X “Die Kärntner” – Förderungs- und Beteiligungsgesellschaft für die Stadt Friesach Gesellschaft m.b.H., Friesach 100,00% X “Die Kärntner” – Förderungs- und Beteiligungsgesellschaft für den Bezirk Wolfsberg Gesellschaft m.b.H., Wolfsberg 100,00% X “Die Kärntner” – Förderungsgesellschaft für das Gurktal Gesellschaft m.b.H., Gurktal 100,00% X “Die Kärntner” – BTWF-Beteiligungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Stadt St. Veit/Glan Gesellschaft m.b.H., St.Veit/Glan 100,00% X Kärntner Unternehmens-Consult GmbH, Laibach 100,00% X BTV Beteiligungs-, Treuhand-, und Vermögensverwaltungsgesellschaft.m.b.H., Klagenfurt 100,00% X KLU Vermögensverwaltungsgesellschaft.m.b.H., Klagenfurt 100,00% X Sparkassen-Real-Service für Kärnten und Osttirol Realitätenvermittlungsgesellschaft m.b.H., Klagenfurt 29,96% X Klagenfurt, am 17. April 2009 Der Vorstand 64 Mag. Alois Hochegger Mag. Gernot Schmerlaib Vorsitzender Vorstandsmitglied VI. Bestätigungsvermerk (Bericht des unabhängigen Abschlussprüfers) Der Jahresabschluss 2008 wurde vom Sparkassen-Prüfungsverband mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. VII. Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat im Jahre 2008 aufgrund der in den Sitzungen vom Vorstand regelmäßig erstatteten Berichte und vorgelegten Unterlagen sowie durch wiederholte Fühlungnahme die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung überwacht und deren Maßnahmen gutgeheißen. Der Jahresabschluss 2008 und der Geschäftsbericht, soweit dieser den Jahresabschluss erläutert, wurden vom Sparkassen-Prüfungsverband geprüft. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben, sodass der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt wurde. Der Aufsichtsrat hat sich mit dem vom Vorstand vorgelegten Bericht einschließlich des Gewinnverteilungsvorschlages einverstanden erklärt und den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 samt Lagebericht gebilligt, der damit gemäß § 125 AktG festgestellt ist. Allen Mitarbeitern der Kärntner Sparkasse AG spricht der Aufsichtsrat für die im Jahr 2008 geleistete Arbeit seinen Dank aus. Klagenfurt, im Mai 2009 Der Aufsichtsrat Dipl. Ing. Heinz Wolschner Präsident 65 Über eine vom „Sparefroh“ überbrachte Spielgeräte-Spende konnten sich Betreuer und Schützlinge des Kindergarten Weitensfeld anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Sparkasse in Weitensfeld“ freuen. In Bildmitte der Vorsitzende der Sparkassenstiftung für das Gurktal, Ferdinand Prüger, Sparkassen-Leiter Martin Huber aus Weitensfeld und Kärntner Sparkasse-Vorstandsvorsitzender KR Mag. Alois Hochegger. Die Kärntner Sparkasse und der ORF-Kärnten verlängern die „Servus-Srecno-Ciao“-Kooperation. Am Foto, v. l., Kärntner Sparkasse Vorstandsvorsitzender Mag. Alois Hochegger gemeinsam mit den SSC-Moderatoren Arnulf Prasch und Ute Pichler, ORF-Landesdirektor Willy Haslitzer, Chefredakteur Berhard Bieche und dem SSC-Produktionsverantwortlichen Manfred Matticka. Die Kärntner Sparkasse lud zum „Schoogln“ – dem Internet Know-how für Schüler und Lehrer mit Prof. Dr. Mario Fischer aus Würzburg. Das Foto zeigt einen Teil der über 1.400 TeilnehmerInnen aus ganz Kärnten in der ausgebuchten Messearena Klagenfurt! 66 Das von der Kärntner Sparkasse unterstützte „Sportschnuppern“ in Klagenfurt zählt für Kinder schon seit vielen Jahren zum Fixpunkt in den Sommerferien. Hier die Abschlussparty auf dem Kreuzbergl mit den Organisatoren Karin Ertl und Willi Wutte, sowie Stadtrat Peter Steinkellner sowie, ganz links, von der Kärntner Sparkasse Veronika Stroissnig und Max Petritsch. Im Mai 2008 fand bereits zum 25. Mal der Sparkasse Citylauf Wolfsberg statt: Sparkasse-Filialverbundleiter Georg Kohler, Sportstadtrat Wolfgang Knes und LAC-Obmann Mag. Wolfgang Konrad zogen sich die Laufschuhe für diesen beliebten sportlichen Lavanttaler Event an. Gemeinsam mit der Kleinen Zeitung Kärnten wurde ein Eishockey-Stickeralbum aufgelegt, welches regen Zuspruch unter den heimischen Eishockeyfans fand. Foto: Sport-Landesrat Dr. Peter Kaiser, Sparkasse-Marketingleiter Prok. Diethard Theuermann mit Sparefroh und den „Masterminds“ des EishockeyStickeralbums Mag. Michael Kummerer und Albin Tilli. 67 68 Bericht über das Geschäftsjahr 2008 69 Geschäftspolitische Beiräte Beirat Villach: Dr. Dietrich Birnbacher, Vors. Gertraud Wernisch, Vors. Stv Gerhard Angerer Komm.-Rat Albin Dolinschek Komm.-Rat Dkfm. Dr. Gerhard Ertl Komm.-Rat Rudolf Groß Komm.-Rat Helmut Hinterleitner Jakob Hraschan Ing. Gerhard Karl Kammerrat Mag. Wolfgang Löscher Dr. Michael Michor Dr. Wolfgang Milz Hofrat Dir. Dipl.-Vw. Mag. Helmut Presch Dr. Klaus Schirmer Komm. Rat Max Stechauner Franz Teppan 70 Beirat Spittal: Hellmut Rieder, Vors. Ing. Georg Gruber, Vors.-Stv. Walter Brugger Mag. Martin Danicek Alfons Günter Fürstauer Werner Huber Bürgermeister Gerhard Köfer Ing. Franz Kohlmaier Franz Moser jun. Dr. Franz P. Oberlercher Mag. Gerald Rainer-Harbach Johann Striemitzer Dr. Christian Ziebart-Schroth Regionale Förderungsgesellschaften Die Kärntner Sparkasse Förderungsgesellschaft für den Bezirk Hermagor m.b.H. Bgm. Vinzenz Rauscher, Vorsitzender Alfred Perchtold Vorsitzender-Stellvertreter Ing. Helmut Haas Dr. Viktor Hanser Rudolf Marka Karl Memmer Hansjörg Moser Dr. Heinz Pansi Ing. Franz Gerhard Patterer Michael Pucher Eduard Rainer Mag. Herbert Rausch DI DR. Herwig Ronacher Mag. Gernot Schmerlaib Gert Seebacher Helga Segner Thomas Seiwald Manfred Umfahrer Karl Wassertheurer Geschäftsführer: Karlheinz Canins Christian Kollenz „Die Kärntner“ BTWF-Beteiligungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Stadt St. Veit/Glan Gesellschaft m.b.H. Bgm. Gerhard Mock „Die Kärntner“ Förderungsund Beteiligungsgesellschaft für die Stadt Friesach Gesellschaft m.b.H. Bgm. Maximilian Koschitz Vorsitzender Vorsitzender VD Mag. Alois Hochegger Rudolf Egger Herwig Kampl Günther Leikam Mag. Karl-Heinz Müller Ing. Dietmar Seer Ing. Peter Seiler Gotho Stromberger Geschäftsführer: Dr. Bernd Hesse Hubert Wagner Dr. Siegfried Moser „Die Kärntner“ Förderungs- und Beteiligungsgesellschaft für den Bezirk Wolfsberg Gesellschaft m.b.H. Bgm. Dr. Gerhard Seifried Die Kärntner Sparkasse Förderungsgesellschaft für das Gurktal Ges.m.b.H. Ferdinand Prüger VD Mag. Alois Hochegger Vorsitzender- Stv. Vorsitzender Vorsitzender-Stv. Berndt Böhme Mag. Dr. Helmut Darmann Ing. Hans Adolf Friesacher Albert Kainbacher Peter Klade Peter Krall Mag. Christina Kulterer Simon Maier Wolfgang Maier Johann Müller jun. Ing. Carl Pfeiffer Johann Pichler Reinhold Traußnig Geschäftsführer: Andreas Schlacher Georg Kohler Vors. Stv. Rudolf Kernmayer Hartwig Köppl Josef Kronlechner Rudolf Maier Mag. Gernot Schmerlaib Theodor Staduan Geschäftsführer Dr. Bernd Hesse Herbert Springer Vorsitzender Johann Selinger Manfred Elsenbaumer Ing. Mag. Petra Fladnitzer Walter Gruber VD Mag. Alois Hochegger Ewald Huber Gerald Kainbacher Arnold Mitterdorfer Ingomar Mosser Dr. Hans Schuller DI Erwin Schusser Mathias Seiser Mag. Ernst Strohmaier Franz Stürzenbecher Geschäftsführer: Dr. Bernd Hesse Helmut Rössler 71 Geschäftsstellen / Servicestellen Althofen Kreuzstraße 11 Klagenfurt-Annabichl St. Veiter Straße 125 Kötschach-Mauthen Kötschach 2 Bad St. Leonhard Hauptplatz 9 Klagenfurt Bahnhofstraße 49 Krumpendorf Hauptstraße 149 Bleiburg 10. Oktober Platz 38 Klagenfurt Feldkirchner Straße 84 Lavamünd Lavamünd 47 Brückl Gewerbestraße 10 Klagenfurt-Fischl Fischlstraße 67 Obervellach Hauptplatz 15 Ebenthal St. Jakober Straße 5 Klagenfurt-Kreuzbergl Radetzkystraße 14 Reichenfels Bambergerstraße 2 Eberstein Unterer Platz 10 Klagenfurt-Hauptgeschäftsstelle Neuer Platz 14 Seeboden Hauptplatz 8 Ferlach Sparkassenplatz 1 Klagenfurt Pischeldorfer Straße 104 Spittal/Drau Burgplatz 6 Fragant Außerfragant 34 Klagenfurt Rosentaler Straße 144 Spittal/Drau-Ost Villacher Straße 51 Friesach Hauptplatz 16 Klagenfurt Hermann Gmeiner Straße 1 Steinfeld im Drautal Hauptplatz 2 Gmünd Untere Vorstadt 1A Klagenfurt-Viktring Keutschacher Straße 126 St. Andrä i. L. St. Andrä 64 Gurk Sparkassenplatz 1 Klagenfurt-Waidmannsdorf Luegerstraße 37 St. Paul i. L. Hauptstraße 41 Hermagor Hauptstraße 14 Klein St. Paul Marktstraße 26 St. Veit/Glan Hauptplatz 10 72 Geschäftsstellen und Auslandsrepräsentanzen St. Veit/Glan-Wayerfeld Völkermarkter Straße 40 Straßburg Hauptstraße 15 Villach Moritschstraße 11 Villach Kärntner Straße 3 Völkermarkt Herzog Bernhard Platz 5 Weitensfeld Oberer Platz 3 Winklern im Mölltal Winklern 146 Slowenien: Italien: Banka Sparkasse d.d. Ljubljana v Cesta v Klece 15 Geschäftsstelle Udine Via Aquilea 5 Geschäftsstelle Celje Ljubljanska 5 Geschäftsstelle Conegliano Viale Italia 20 Geschäftsstelle Treviso Viale della Repubblica 194 Geschäftsstelle Vicenza Via Rossini 2 Repräsentanz Padova Via Bellano 36 Wolfsberg Bamberger Straße 4 Repräsentanz Pordenone Via Colonna 2 Wolfsberg-St. Stefan Sonnhalberweg 1 Repräsentanz Treviso Via Martiri della Libertà 2 Wolfsberg LKH Paul Hackhofer Straße 7 Repräsentanz Trieste Piazza S. Antonio Nuovo 2 Geschäftsstelle Koper Ferrarska 14 Geschäftsstelle Kranj Delavska cesta 26 Geschäftsstelle Maribor Titova cesta 8 Geschäftsstelle Murska Sobota Slovenska ulica 29 Geschäftsstelle Nova Gorica Vipavska 5 Geschäftsstelle Novo mesto Ljubljanska 26 (TPC Hedera) Geschäftsstelle Postojna Kazarje 3 S-Leasing d.o.o. v Ljubljana, Cesta v Klece 15 Consult d.o.o. Ljubljana, Dunajska cesta 63 Repräsentanz Udine Piazza Marconi 6 Immorent v Ljubljana, Cesta v Klece 15 Repräsentanz Vicenza Contrá Cábianca 7 S Factoring d.d. v Cesta v Klece 15 Ljubljana 73 Organisationsstruktur Konzern Kärntner Sparkasse Ag Vorstandsdirektor Mag. Alois Hochegger Vorsitzender des Vorstandes Vorstandsbereich I – steuerung MARKETING Prok. Diethard Theuermann Private Banking Mag. Gabriele Lobnig PERSONAL Prok. Mag. Dr. Christian Brandstätter FINANZBEREICHSLEITUNG Prok. Mag. Thomas Wieser KONZERN-RECHNUNGSLEGUNG/TREASURY REVISION Prok. Mag. Dr. Udo Koch WP, StB, Mag. Siegfried Huber STRATEGISCHE GESCHÄFTSENTWICKLUNG Mag. Wolfgang Malle CONTROLLING Prok. Mag. Thomas Wieser QUALITÄTSMANAGEMENT/ OMBUDSSTELLE Franz Eder FINANZBUCHHALTUNG Erich Volk BETRIEBSRAT Mag. Reinhold Berger organisation, it und immobilien Prok. Ing. Peter Petschauer ks dienstleistungen Heimo Vockenhuber Slowenien Banka Sparkasse d.d. Josef Mag. Marko Laussegger Bosnjak Vorstandsvorsitzender Vorstandsmitglied Vorstandsbereich I – Marktfolge RECHTSBÜRO / EINTREIBUNG Prok. Mag. Odo Smole KREDIT- u. RISIKOMANAGEMENT Prok. Mag. Georg Kleber KREDIT- u. RISIKOMANAGEMENT Mag. Klaus Trobej 74 finanzierungSSERVICE Prok. Günther Frank Organisationsstruktur Konzern Kärntner Sparkasse Ag Vorstandsmitglied Mag. Gernot Schmerlaib Vorstandsbereich II – VERTRIEB Geschäftsfeld kommerz Prok. Eduard Genser GESCHÄFTSFELD RETAIL Prok. Mag. Rudolf Köberl region kommerz Klagenfurt – St. veit Helmut Rössler filialverbünde fv-leiter region kommerz villach – Oberkärnten Karl-Heinz Canins region kommerz wolfsberg – unterkärnten Andreas Schlacher gfs Bauen und Wohnen Günther Novak Zentrale Betreuung Kommerz Prok. Mag. Karl Steiner GroSSkunden/ Institutionelle Mag. Johann Krainer gfs standardkunden Klaus-Gerd Sass zentrale vertriebsunterstützung Wolfgang Einspieler Electr. Banking Vertriebscontrolling Segment Freie Berufe Prok. Eduard Genser Vorstandsbereich II – italien geschäftsfeld kommerz Prok. Enrico Sartore firmenkunden betreuer marktfolge Prok. Massimo Pagani Geschäftsfeld RetaIl Prok. Alberto Parisatto (virtuelle) geschäftsstellen etc. 75 60 Filialen und 6 Repräsentanzen 76 Eigentümer Herausgeber und Verleger Verantwortlich für Inhalt Redaktion und Gestaltung Bilanztechnischer Teil Fotos Lektorat Graphische Gestaltung und DTP Kärntner Sparkasse AG Neuer Platz 14, 9020 Klagenfurt, Österreich, BLZ 20706 http://www.KaerntnerSparkasse.at e-mail: [email protected] Prok. Diethard Theuermann, Herbert Lampersberger, Abteilung Marketing, Werbung & PR, Kärntner Sparkasse AG Prok. Mag. Thomas Wieser – Finanzbereich Erich Volk – Finanzbuchhaltung Mag. Siegfried Huber, WP, StB,– Konzernrechnungslegung Jost & Bayer, Fritz-Press, Gert Eggenberger, Kärntner Sparkasse Mag. Dr. Udo Koch, Sonja Ogris Werbegrafik Nedwed, 9062 Moosburg www.kaerntnersparkasse.at