125 124 152 Walter Gerlach-Einband – William Shakespeare
Transcrição
125 124 152 Walter Gerlach-Einband – William Shakespeare
151 Otto Dorfner-Einband – Longus. Die Liebesgeschichte von Daphnis und Chloe. Leipzig, Insel 1910. Hellgrüner Ecrasélederband von Otto Dorfner, Weimar, mit reicher ornamentaler Vergoldung auf Rücken und Deckeln und kleinen Lederintarsien in Rot, Gelb, Blau und Violett sowie orangefarbenen Kleisterbuntpapiervorsätzen. € 3.000 Eins von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf getöntem Japan. Daneben erschienen 250 Exemplare auf Bütten. – Zehntes Buch der Ernst Ludwig-Presse. – Die Buchgestaltung lag in den Händen von Friedrich Wilhelm Kleukens, von ihm stammen der prachtvolle Titel mit der schmückenden Bordüre, die drei großen, in den Vorzugsexemplaren vergoldeten Initialen und die gesamte Typographie. – Der deutsche Text dieser Ausgabe stammt von Ludwig Wohle. – Longus anrührende Liebesgeschichte hat über Jahrhunderte Künstler zu Illustrationen animiert; die Ausgabe der Ernst Ludwig-Presse verzichtet ganz auf solche und reduziert die Rezeption auf den klassischen Text. Die Gestaltung des hellen Einbandes – trotz der verwendeten geometrischen Formen geradezu verspielt wirkend – korrespondiert mit der Leichtigkeit der Geschichte der beiden Liebenden. – Dem Einband könnte ein Entwurf von Theo Schoder, dem Schüler Dorfners und späteren Architekten zugrunde liegen. – Sehr schönes Exemplar in bemerkenswertem Einband. 25,5 : 17,5 cm (Kleinquart). 167 Seiten, 1 Blatt. – Rücken etwas aufgehellt, Stehkanten minimal berieben. Stürz 10. – Rodenberg 75, 10. – Sarkowski 1039. 152 Walter Gerlach-Einband – William Shakespeare. Venus und Adonis. Deutsche Übertragung von Bruno Erich Werner. Mit acht Radierungen von Edwin Scharff. Leipzig, Arndt Beyer 1923. Blauer Ecrasélederband mit reicher Vergoldung von Deckeln, Rücken, Steh- und Innenkanten. Im Originalpappschuber mit Lederkanten. € 1.500 Unnummeriertes, über die Auflage von 400 hinaus gedrucktes Exemplar. – Fünfter Druck des »Kreises graphischer Künstler und Sammler«, der »zwischen denen, die Bedeutsamens schaffen, und denen, die es suchen, eine stetige Beziehung und Vertrautheit schaffen« will. (Rodenberg). – Im Druckvermerk vom Künstler signiert. – Gesetzt aus der Wallbaum-Kursiv, gedruckt bei Jakob Hegner in Hellerau. – Die Radierungen bei Wetteroth in München gedruckt. – Der schöne Einband ist wohl ku rz vor der Gründung des Vereins »Me i s ter der Einbandkunst« entstanden, Ge rl a c h s Signatur im hinteren Innendeckel deshalb noch ohne das Signet »MdE«. 124 25,2 : 15,2 cm (Großoktav). 88 Seiten, 4 Blätter. – Mit 8 ganzseitigen und rückseitig unbedruckten Radierungen. – Rücken etwas aufgehellt, sonst tadellos. Rodenberg 359, 5. 125