48. Jahrgang / 07-08 2015

Transcrição

48. Jahrgang / 07-08 2015
48. Jahrgang / 07-08 2015
03Z034853
Österreichisches Monatsjournal für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien
www.pixellu.com
NEU bei Fayer:
Fotobuch-Software
SmartAlbums™2 von Pixellu
Software, die überzeugt:
Trotz der umfangreichen Optionen
bleibt »SmartAlbums™2« extrem
übersichtlich und bietet Freiheit und
Inspiration sowie professionelle Unterstützung – bis hin zu Cloud Proofing –
bei der Gestaltung Ihrer Fotobücher.
Grund genug, diesen innovativen
Partner professioneller Fotografen mit
ins Programm zu nehmen. Seien Sie
eine der ersten in Österreich und testen Sie SmartAlbums™2 einen Monat
lang gratis: www.pixellu.com
Als erstes und derzeit einziges
Labor im deutschsprachigen
Raum kooperiert Foto Fayer
mit Pixellu, den Machern von
»SmartAlbums™ 2« aus Seattle.
Fayer, immer einen Schritt voraus...
Von Profis für Profis
www.fayer.at
Foto Fayer & Co GmbH. Zentrale und Labor: A-1010 Wien, Opernring 6 T: +43-1-512 81 11Mail: [email protected] www.fayer.at
Digitaldruck und Kaschieranstalt: A-1150 Wien, Clementinengasse 24
editorial
Titelbild
Foto: Fotostudio Rozsenich
Peter Rozsenich
Vorsitzender Fachvertretung Burgenland
Patrick Säly
Liebe Kolleginnen,
liebe Kollegen!
Als Newcomer in der Innungsarbeit habe ich mich in den letzten Monaten in die für mich neue
Materie etwas eingearbeitet und konnte viele positive Eindrücke von der Arbeit „hinter den
Kulissen“ gewinnen.
Wir leben ja in aufregenden Zeiten, und man kann auf den ersten Blick schon das Gefühl
bekommen, dass kein Stein auf dem anderen bleibt und auch unsere Branche keiner leichten
Zukunft entgegengeht. Die Herausforderungen zu ignorieren ist hier genauso fehl am Platz,
wie ihnen in stiller Ergebenheit zu unterliegen, nach dem Motto, „da kann man halt nichts
machen...“
Ein kluger Mann hat einmal gesagt, die beste Art, die Zukunft vorherzusehen, sei, sie zu
gestalten. Also nicht Kaffeesatz lesen oder in die Kristallkugel schau‘n, sondern Ärmel aufkrempeln und den nächsten notwendigen Schritt tun. Und den nächsten. Und wieder den
nächsten.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass genau dies in den Innungen, den Ausschüssen und
diversen Projekten passiert, dank des Einsatzes der zahlreichen Kollegen, die über ihre eigene
Arbeit hinaus im Dienste des Berufsstandes tätig werden und etwas weiterbringen.
Besonders auch die neu hinzugekommenen Kolleginnen und Kollegen seien an dieser Stelle
herzlich eingeladen, sich zu interessieren, zu informieren und auch einzubringen. Online unter
http://www.aap.photo, (Seite der Austrian Academy of Photographers), bei den Fortbildungsveranstaltungen (z.B. Kalkulationsseminaren) oder in den Mitgliederversammlungen etc.
Denn die Gruppe der Fotografen entsteht nicht durch das Vorhandensein einer 6000 Namen
umfassenden Liste. Eine wirkliche Gruppe wird geeint durch gemeinsame Ziele und das Arbeiten daran. Dass dies auch bei solchen ausgeprägten Individualisten wie uns Fotografen
möglich ist, davon bin ich überzeugt. Also nicht „Ich gegen den Rest der Welt“ [oder Kollegen ;-)] sondern, wo es geht, kooperieren und Synergien finden. Dass sich Fotografen z.B
gelegentlich auch mal gegenseitig aushelfen können, hat sich nur bedingt herumgesprochen.
Dass sich die „Menschenbilder“ als Medium zur Präsentation unserer Zunft wunderbar eignen, schon mehr. Dass „die Academy“ das Abdriften ins Mittelmaß wirkungsvoll verhindern
wird, ist denen klar, die sich näher damit befasst haben.
Es ist, so denke ich, wieder Zeit für ein wenig Optimismus.
Peter Rozsenich
07/08 2015
Seine Fotos sind von Action
gekennzeichnet. Sowohl was die
Motive, als auch die Perspektiven und den Fotolook betrifft.
Gerne benützt er das Fisheye,
maßvoll eingesetzt, betont es die
Dynamik, bewusste Nachbearbeitung macht im Anschluss aus
einem guten Foto ein spektakuläres. Bis zu 200 Fotos im
Monat produziert Patrick Säly
in eigenem Auftrag. Auch diese
Projekte betrachtet er wie gut
bezahlte Jobs. Das eine oder
andere Resultat verschaffte dem
Vorarlberger bereits interessantes Neugeschäft. Nach anfänglicher Skepsis erachtet der
Fotograf heute auch die Teilnahme an Wettbewerben als extrem
wichtig, ihr vermarktungstechnisches Feuer ist, wie sich
zeigte, erheblich. Auch Weiterbildungsmaßnahmen – InternetTutorials sei Dank – und Workshops in der Praxis, das Studium
der Arbeitsweisen erfolgreicher
Fotografen samt Bildanalysen
sowie der persönliche Austausch
mit Kollegen sind unumgänglich,
wenn sich der eigene Stil prägen
und von der Masse abheben
soll. Das Klima unter Vorarlberger
Berufskollegen ist sehr positiv,
gerne tauscht man Erfahrungen
aus und gibt sie neidlos weiter.
An den geplanten Fotosalons der
Landesinnung wird Patrick Säly
sicher teilnehmen, erhofft er sich
doch davon auch ein besseres
Bewusstwerden der Werte von
Qualitätsfotografie.
1
dankE
Inhalt
01Editorial
02Inhalt
03
Titelstory: Fotograf Patrick Säly
08FEP:
Gerichtsentscheidung in Rom über
Copyright in Facebook
Ergebnisse für Österreich der neuen
EP, QEP, M-QEP
Eröffnet: 3. FETA
Studentenwettbewerb
10Neuheiten
Mitsubishis PhotoSuite mit neuer
Software
iPhone-Kameraaufsatz DxOOne ▷
piccure+ 2.5 gegen Aberration
11
SmartAlbums™ 2 - Geniale Fotobuchsoftware für Berufsfotografen
12Infocenter
Kurzmeldungen aus der internationalen Szene
13
Delta News
Cambo Actus Fachkamera für
Systemkameras und Digitalbacks, Neue Filter von Lee,
14
Testbericht Eric Berger:
Leica Monochrom M246 ▷
16
Neue Glosse: Wolfgang
Krautzers „Photosophikum“
17Rückblick: Anlässlich des
Doppeljubiläums 150 Jahre
Wiener Ringstraße & 90 Jahre Foto Fayer
18
In eigener Sache
Konstituierende Bundesinnungsausschusssitzung
WPC – Word Photographic Cup
22
Technicomp
TM
Tipps und Termine
Wettbewerbe, Ausstellungen &
Workshops
20
21
Die Marke
der Profis
Salzburg, Oberösterreich, Tirol
Zu GUTER Letzt
Kleiner Anzeiger, Impressum
2
07/08 2015
Titelstory
Es ist nie genug
Perfektionismus als steter Motor
Der Start in die Karriere ist nicht
zwangsläufig an eine klassische
Ausbildung gebunden. Wissensdurst, Perfektionismus und Innovationswille sind speziell in Branchen
wie der Fotografie die entscheidenden Kriterien für Erfolg, für manche, so darf behauptet werden, sogar die besseren. Derart „schlitterte“
Patrick Säly in den Fotografenberuf,
der 2008 mit einer eher zufälligen
Beauftragung seinen Anfang nahm.
Die Kamera: ein Massenprodukt im
Pocketformat, denn eigentlich ging
es um die Story – eine Reportage für
die Gemeindezeitung Tschagguns
über die Sanierung der örtlichen
Turnhalle. Die Fotos entstanden eher
nebenbei, doch sie waren ein halbes
Jahr später Auslöser für Säly, auf Fotografie umzusatteln. Mit diesen perspektivisch interessanten Ansichten
gewannen Architekt und Kommunikationsdesigner den europäischen
Designpreis.
Wild entschlossen
Sicher, ein solches Ergebnis ist ein
Sonderfall, der sich so schnell nicht
wiederholen wird, doch in Sälys Fall
war eine Blitzkarriere damit verbunden. Eine Blitzkarriere mit hohem
Einsatz allerdings, denn es folgten
Monat für Monat Tage und Nächte
des Studiums und der Weiterbildung, anfangs vielfach mit Hilfe webbasierter Workshops und Tutorials.
Obwohl er 2012 – also zu einer Zeit,
da sich der Markt gerade für freie Fotografen öffnete – die Meisterprüfung
ablegte, fühlt sich der (anfängliche)
Autodidakt noch lange nicht am
Ende der Wissenskette, also wird
er, um seinen eigenen Weg zu definieren, auch weiterhin die Strategien
seiner Kollegen weltweit verfolgen.
Die Vorgeschichte lässt erkennen –
hier handelt es sich um einen echten, leidenschaftlichen Fotografen,
der sein Ziel, kaum, dass es erreicht
07/08 2015
ist, schon wieder neu steckt. In den
letzten sieben praxisnahen Jahren
hat sich der Vorarlberger mit einer
Hartnäckigkeit von einem talentierten Fotografen, wie es unendlich
viele gibt, zu einem herausragenden
Spezialisten mit solidem Wissen,
breitem Einsatzspektrum und unverwechselbarer Bildsprache emporgearbeitet.
Die ungewöhnlichen Perspektiven
hat Säly beibehalten. Für ihn sind sie
etwas wie ein Markenzeichen, mit
dem schließlich alles begann. Dieser
Linie ist er „treu geblieben“, eine Eigenschaft, die er auch anderen Fotografen ans Herz legt, wobei dies
Weiterentwicklung und selbst Neuorientierung keineswegs ausschließt.
Die Einstellung: sportlich
Wiewohl seine Haupteinnahmequelle in Firmenportraits, Tourismus und
Hochzeitsfotografie liegt, gehört sein
Herz dem Leben in Action. Selbst
fit wie ein Turnschuh, zeigt der Fotograf Höchstleistungen bei der Dokumentation von Sportevents, die
im Tourismusland Vorarlberg immer
wichtiger werden und für die er –
„obwohl nicht der Billigste...“ – gerne gebucht wird. Ein Event ab 500
Teilnehmern erfordert genaue Vorarbeit: Besprechung, Besichtigung,
Zeitplanung. Hindernisse, die spontane Entscheidungen erfordern, stellen sich automatisch in den Weg,
sodass die Eventfotografie auch bei
bester Planung spannend bleibt.
Den Veranstaltern liefert Patrick Säly
Bildgeschichten, dokumentiert die
sportlichen und geselligen Höhepunkte, bietet eine Story vom Start
bis zum rauschenden Finale. Nicht
nur um die Sportler selbst geht es
dabei, auch den Interessen von
Sponsoren, Tourismus und Medien
muss Rechnung getragen werden.
Dazu verlassen ausschließlich bearbeitete Fotos Sälys Studio.
Für seine spektakulären Bilder aus
ungewöhnlichen
Perspektiven geht
er auch schon mal
in die Knie: Patrick
Säly/Tschagguns
Bildbearbeitung ist ein wesentlicher
Schwerpunkt, deren Perfektionierung er große Aufmerksamkeit
schenkt. Es liegt ihm viel daran, gezielt die Dramaturgie seiner Fotos
zu steigern. Heute ist er so routiniert, dass er sich bereits während
des Shootings Gedanken darüber
macht, welchen Style er dem Endprodukt verleihen möchte, denn
demnach sind die Einstellungen zu
wählen. Naheliegend auch, dass
Säly ein Fan entfesselten Blitzens
ist. Gerade im Bereich Eventfotografie ist Gewicht ein „tragender“ Faktor. Nicht nur, dass sich mit dieser
Lichttechnik bedeutsame Stimmung
erzeugen lässt, sind die Distanzen,
die er für ein Shooting in Höhe und
Länge zu überwinden hat, einfach
leichter zu bewältigen.
„Eine eigene Bildsprache zu haben,
ist extrem wichtig, damit lässt sich
Kundenvertrauen gewinnen, denn
das Ergebnis ist zwar abschätzbar,
bleibt aber dennoch eine Überraschung.“ Leicht macht es sich Patrick Säly mit dieser Philosophie nicht
und zeigt auch erheblichen Einsatz
abseits bezahlter Aufträge. Laufend
arbeitet er an eigenen Projekten,
testet neues Equipment und experimentiert on location mit innovativen
Techniken und Ideen. Die Strategie
geht auf. A priori „freie Arbeit“, findet sich so manches Ergebnis als
erster Platz bei internationalen Wettbewerben, wird gelegentlich von der
Industrie gekauft (mit rein zufällig ins
Bild gerutschtem Label!) oder findet
sich – wie aktuell – am Cover eines
Printmediums wieder...
3
www.patricksaely.com
Zaungast beim
Arlberg Giro im
Paznauntal, bei
dem die Teilnehmer 148 km und
2400 m Höhenunterschied
überwinden
müssen.
Patrick Säly bezeichnet sich als glücklichen Fotografen: meist ist er zur richtigen Zeit am richtigen Ort, sodass es ihm
gelingt, bei jedem Shooting besondere Momente einzufangen.
Die Einsätze
sind auch für
den Fotografen
nicht ungefährlich. Trotz
Wagemut hat
Vorsicht oberste
Priorität.
4
07/08 2015
Patrick Säly, Actionfotografie
Optimale
Schneeverhältnisse, ein
spektakulärer
„Rider“ und
etwas Schnee
auf der Linse
waren Voraussetzungen für
diese Gegenlichtaufnahme.
Das Fisheye
setzt Patrick
Säly gerne, aber
nur dezent ein so verschärft es
die Dynamik der
Szene
07/08 2015
5
Titelstory
Wasserspritzer
zum Abschied
beim Sprung nach
nirgendwo. Perfekt
fürs Foto!
Je technoider die
Räder, umso beliebter die Rennen.
Fotos wie diese
unterstützen den
aktuellen Trend.
Erlebnis im
Pulverschnee und
märchenhafte
Kulisse - Tourismus- oder Sportbild? Im Schigebiet
der Silvretta
Montafon findet
Säly immer wieder
perfekte Voraussetzungen für solche
Shots.
6
07/08 2015
Patrick Säly, Tschagguns
Bei seinen eigenen
Projekten muss die
ganze Familie herhalten – sportlich von den
ersten Tagen an...
07/08 2015
7
FEP
federation
of european
photographers
Copyright Facebook Oberste Gerichtsentscheidung in Rom gefällt
Die Facebookseite der FEP postete
eine Übersetzung eines Entscheids
des Obersten Gerichtshofs in Rom
über das copyright in Facebook:
„Das Posten von Fotos in Facebook
durch den Urheber bedeutet nicht
die Veräußerung sämtlicher Fotorechte“, fordert die Sektion IX des
Römischen Gerichtshofes, was die
Anerkennung des Copyrights von
Fotos, die in Sozialen Netzwerken
gepostet werden, bedeutet.
Urteilsspruch gegen Zeitung.
Die Freiheit zur Nutzung eines Inhaltes, der von Usern durch Veröffentlichung freigegeben wurde,
betrifft nicht das Recht zur Nutzung
des intellektuellen Eigentums, für
das in jedem Fall ein für Facebook
eingeschränktes, nicht-exklusives
Recht besteht, so das Gericht. Der
Streitfall durch Protagonisten des
Studios Lipani Catricalà & Partners
kam zu Gericht, denen damit Schadenersatz zugesprochen wurde,
weil einige ihrer Bilder ohne deren
Erlaubnis in einer Zeitung veröffentlicht wurden.
Moralischer und finanzieller
Schaden.
Die auf intellektuelles Eigentum spezialisierte Sektion des Capitoline
Court anerkennt damit grundsätzlich
den sowohl moralisch als auch finanziell entstandenen Schaden, wird
die Urheberschaft fotografischer Arbeiten missachtet und räumte durch
die Publikation von Fotos ohne Einverständnis des Urheber und ohne
dessen Namensnennung eine Verletzung ein.
Private Bilder werden öffentlich.
8
Auslöser des Verfahrens war eine
Bilderserie, die in einem Römischen
Nachtclub entstanden ist und der
Fotograf auf seiner Facebookseite
postete. Die Fotos erschienen ohne
Kenntnis des Autors und auch ohne
dessen Namensnennung zuerst in
einer nationalen Zeitung im Zuge
eines Artikels über das Phänomen
junger Menschen, die häufig Nachtclubs besuchten, anschließend wurden sie nochmals von mehreren
nationalen Fernsehstationen eingesetzt.
Conclusio: Veröffentlichung eigener Fotos bedeutet nicht die
Abtretung von Verwendungsrechten.
Der Gerichtsentscheid begründet,
dass die Veröffentlichung eines Fotos auf der eigenen Facebookseite
(resp. eines anderen sozialen Netzwerkes) von einer einhelligen Annahme der Urheberschaft ausgegangen
werden kann, vorausgesetzt, es
kann das Gegenteilig nicht bewiesen
werden.
Nach Prüfung der AGBs von Facebook stellte das Gericht somit
fest, dass „die Möglichkeit, Inhalte
zu nutzen, die durch Drücken von
„Publish“ in sozialen Netzwerken
frei gegeben wurden, nicht gleichbedeutend mit der generellen Erlaubnis zur Nutzung und Verbreitung
von Inhalten mit Eigentumsrechten
durch Dritte, die Zugang zur Facebookseite haben, ist.“ Ganz im Gegenteil, die Freiheit der Nutzung gilt
nur für die Information, nicht aber für
Inhalte, die durch intellektuelles Eigentumsrecht geschützt sind.
9. EP Judging
Bei der neunten Auflage zur Einreichung als „European Photographer“
am 3. Juni 2015 vergab die FEP
sechs neue EP-Qualitätssiegel. Auch
der Österreicher Joachim Bergauer
ist nun Träger dieses Gütesiegels.
Bergauer ist uns bereits bekannt als
Gewinner des Traumsehers 2015 in
der Kategorie Werbung.
Foto: Joachim Bergauer
Sämtliche Informationen:
www.europeanphotographers.eu
Für alle Fragen steht Ihnen die
FEP-Vertretung für Österreich
jederzeit gerne zur Verfügung:
Andreas Barylli/Ursula Kralupper
Tel.: 01/512 87 12
Mail: [email protected]
07/08 2015
Challenge
2015 - FETA
Der 3. Wettbewerb für Studenten ist eröffnet
Gewinner des
FETA 2014 war
Marek Štim,
Student der
Faculty of Art
and Design,
Jan Evangelista
Purkyně University in Ústí,
Tschechien für
seine Kampagne
für das Museum
of Puppets in
Chrudim.
2013 fiel der Startschuss für FETA, den Studentenwettbewerb der Federation of European Photographers. Gemeinsam mit ausgesuchten Universitäten wurde der FETA
(FEP Emerging Talent Award) aus der Taufe
gehoben, der den hohen Standard der Ausbildungsstätten würdigt. Ab sofort sind Studenten einer Universität oder einer staatlich
anerkannten Ausbildungsstätte für Fotografie (Bestätigung erforderlich) im abschließenden Jahr berechtigt, ihre Bewerbungen
einzureichen. Wenn Sie jünger als 30 Jahre
alt sind, nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Ausbildner auf. Mit seiner/ihrer Hilfe wird eine
Auswahl von 9 Aufnahmen einer Serie getroffen. Der/die Gewinner/in wird für andere
internationale Awards, wie dem IPC Sophie FETA Deadline: 30. September 2015
Smoliar Scholarship Award, empfohlen.
www.europeanphotographers.eu/students
QEP/MQEP Judging
in Derby, UK, offizielle Ergebnisse bekanntgegeben
Bei der 31. Session der FEP European Qualifications am 20. Juni in Derby, UK, wurden vom FEP Board sieben
MASTER-QEPs und 19 neue QEPs aufgenommen, darunter der Österreichische Landschaftsfotograf Mike Lindtner – QEP Landscape. Die Bilder seiner Serie Roots brachten ihn diese Auszeichnung. (siehe auch der photgraph
12/2013)
07/08 2015
9
Neuheiten
PhotoSuite
DxO ONE
Kamera in Spiegelreflex-Qualität fürs iPhone
von Mitsubishi
Nach Softwareupdate multifunktional ohne gleichen
Die PhotoSuite ist bekannt für ihre anwenderorientierte Handhabung. Hersteller Mitsubishi hat sein ganzes Know How in die Entwicklung dieser grandiosen Drucker-Gesamtlösung fließen lassen. Nach Update ist die PhotoSuite nun auch an Mitsubishis Duplexdrucker CP-W5000DW angebunden,
wodurch sich sowohl für Händler als auch für Event- und HochzeitsfotoDie PhotoSuite grafen Möglichkeiten für Zusatzgeschäfte ungeahnten Ausmaßes eröffnen.
ist nun auch
angebunden an
den Duplexdrucker CP W5000
DW und erledigt
damit auch die
ausgefallensten
Fotowünsche.
PS Studio. PS Studio für Händler sorgt mit einer Formatvielfalt ohne Ende
in bekannt einfacher Handhabung für hochwertige und ausgefallene Fotogeschenkartikel jeder Art: Fotokalender, individuelle Grußkarten, biometrische
Passbilder u.v.m. lassen sich mit und ohne Rahmen, auch doppelseitig in
Matt und Glanz ausdrucken, blitzschnell noch dazu. Die Bilddaten werden
über WLAN oder bluetooth an die Druckstation geschickt.
PS Event. Ebenso förderlich gestaltet sich das Business für Fotografen on
location, ob bei Events, Promotions oder Hochzeiten. Mit dem Internet verbunden, kann jeder Teil der Vor-Ort-Produktion
werden und sich sogar mit Facebook, Instagram & Co verbinden. Die Software vereinfacht
und automatisiert alle Aufgaben eines FotoEvents. Sie kann von bis zu fünf Fotografen
gleichzeitig benutzt werden und pusht dementsprechend den Erfolg des Einsatzes.
> www.mitsubishifoto.at
piccure+ 2.5
korrigiert optische Abbildungsfehler
Dank neuartiger
Objektivkorrektur Bildern
mit piccure+
neue Schärfe
verleihen.
piccure+ ist eine neue Software zur Korrektur optischer Abbildungsfehler und Verwacklungen, welche meist die Ursache für „fehlende Schärfe“ in
Bildern sind. Als Plugin für Adobe® Photoshop®,
Photoshop Elements® und Lightroom® sowie in
DxO Optics Pro und PhaseOne CaptureOne® integriert es sich problemlos in den Arbeitsablauf eines
Fotografen. Die Software funktioniert auch als
Standalone (inkl. RAW).
An die LightningSchnittstelle
angeschlossen,
verwandelt sich
das Display des
iPhones/iPads in
einen großformatigen Sucher.
DxO ONE ist eine leistungsstarke Kamera, die, an das iPhone gesteckt,
bei extrem kompakten Maßen
DSLR-Bildqualität ermöglicht. Sie ist
mit 69 mm und nur 108 g klein genug, um in jeder Jackentasche Platz
zu finden. Sie verfügt über ein ultrahochwertiges asphärisches Objektiv
f/1,8, 32 mm (bezogen auf KB) mit
sechs Blendenlamellen und einen
1-Zoll-20,2MP CMOS BSI Sensor,
so dass selbst bei allen Lichtverhältnissen hoch aufgelöste Bilder möglich sind.
Über die kostenlose iOS App hat
man Übersicht über individuelle Kamera-Einstellungen wie Blende (f/1.8
bis f/11), Verschlusszeit (15 s bis
1/8000 s) und ISO-Werte (ISO 100
bis 51200). Neben dem Automatikmodus bietet die DxO ONE-App
verschiedene Aufnahmemodi wie
Motivprogramme, Blenden- oder
Zeitautomatik. Das Kamera-Interface passt sich an den ausgewählten Modus an und macht die Bedienung besonders angenehm.
Standardmäßig nimmt die DxO ONE
hoch dynamische RAW-Daten als
„digitale Negative“ auf, was die nötige Flexibilität in der Nachbearbeitung
mit RAW-Konvertern wie DxO OpticsPro oder Adobe® Lightroom®
gewährleistet. Für Bilder in rauschfreier Qualität besteht die Option, die
Fotos im neuen DxO-SuperRAWTM
Format aufzunehmen. Das bedeutet, > www.dxo.com/de
Ein Gratisdownload als
Testversion steht für
30 Tage zur Verfügung.
>
www.piccureplus.
com/
10
07/08 2015
Neuheiten
Nach der Hochzeit...
Pixellu liefert mit SmartAlbums™ 2 ein spannendes Tool zur Fotobuch-Gestaltung
Toben Sie sich als Fotograf aus, geben
Sie Ihren guten Bildern ein Feintuning mit
Alleinstellungsmerkmal durch Bildbearbeitung, aber noch mehr Zeit sollten Sie am
Computer nicht verbringen, denn die würde
Ihnen für Ihre eigentliche Profession fehlen.
www.pixellu.com. Ein Blick in diese Website lohnt sich, denn hier bietet
sich professionellen Fotografen mit einer neuen Fotobuch-Software eine
wahre Spielwiese an Möglichkeiten für ein ansprechendes Fotobuch. Die
einzigen Kenntnisse, die Sie notwendigerweise zur Nutzung dieses intuitiven
Programms mitbringen sollten, sind optisches Vorstellungsvermögen und
gestalterisches Feingefühl. Woran keiner zweifelt...
Das Organisieren und Anlegen des Projekts ist ...
SmartAlbums™ 2 ist ein Produkt der Softwareschmiede Pixellu in Seattle
und berücksichtigt die besonderen Erfordernisse der Berufsfotografen:
1.) Die Bilder lassen sich mit Hilfe dieses Tools mit wenigen Handgriffen in
zahlreiche Einstellungen variieren. Die Erstellung eines Fotobuchs wird damit
zu einem Kreativprozess mit hohem Erfolgs- und Spaßfaktor. Nach kurzer
Eingewöhnungsphase lässt sich bei voller Gestaltungsfreiheit viel Zeit sparen.
... selbsterklärend in wenigen Schritten erfolgt und ...
2.) Steht das Layout einmal fest, ist die Abstimmung mit dem Kunden durch
Nutzung der integrierten Cloud-Optionen übersichtlich und fehlerfrei schnell
möglich. Rascher kann kaum gearbeitet werden, erst recht, wenn man nach
kurzer Zeit mit den Handgriffen vertraut ist. Nicht zu vergessen: Die moderne
Arbeitsweise nützt auch Ihrem Image!
3.) Das Organisieren der Bücher und deren Zuordnung zu Kunden und Projekten ist optimal gelöst.
4.) Ihre Daten sind sicher, da Sie von Ihrem Computer nur mit Aliassen arbeiten und die Originale unangetastet bleiben.
... Freigabe-Prozess und Bestellvorgang einfach wie nie.
5.) Fachlabore als Partner von Pixellu garantieren gleichbleibende Top-Qalität in allen Ländern.
SmartAlbums™ 2
ist derzeit für Mac, ab
September 2015 auch
für PC erhältlich. Eine
voll funktionsfähige
Testversion kann für 30
Tage kostenlos downgeloadet werden > www.
pixellu.com
www.vimeo.com/126159377
07/08 2015
11
Infocenter Kurzmeldungen
Nikon School
Polapix by clixxie
Starker Partner, neues Konzept
Fotos im Polaroid-Look
Nikon GmbH wird die Aktivitäten im Bereich der Nikon
School deutlich ausbauen. Nach der Philosophie des
Unternehmens sind erlebnisorientierte Workshops
ideal dafür geeignet, Begeisterung für Fotografie, insbesondere für Nikon Produkte, zu entfachen. Durch
weitere gezielte Investitionen sollen neue, kurzweilige
Workshop-Formate für Fotografen jeden Levels entwickelt und das Angebot an hochwertigen Fotoreisen
und Praxis-Workshops deutlich ausgebaut werden.
Großer Wert wird dabei auf die Kooperation mit und
Vermarktung über Nikon Handelspartner gelegt. Dies
ist ein direkter Beitrag, um Nikon Artikel im Handel
noch serviceorientierter und damit attraktiver präsentieren zu können. Seit dem 1. Mai 2015 entwickelt die
Lets Workshop GmbH, die bereits im Vorjahr mit der
Durchführung von „The Nikon Experience“ betraut
war, die neuen Aktivitäten der Nikon School und setzt
diese operativ um. www.nikon.at/school.php
Seit einigen Wochen ist die iPhone-App „Polapix by
clixxie“ im App-Store als Gratis-Download verfügbar.
Seitdem erlebt sie einen beispiellosen Boom, mehr
als 15.000 Polapix wurden bei femory bis heute gedruckt. Polapix sehen und fühlen sich an wie die originalen Polaroids. Per Gratis-iOs-App werden Fotos
vom iPhone oder iPad aus als bestellt. Mehrere Monate dauerte die Entwicklung des Druckverfahrens,
bei dem das Fotopapier mit einem Reliefdruck veredelt wird, der für eine fühlbare Struktur sorgt. Ein
besonders dicker Fotokarton und Cellophanierung
geben den letzten Schliff. > www.polapix.de
NomadList.io
Das Mooresche Gesetz
Must-Have für Reisende
Rechtzeitig vor der Urlaubszeit: Die Service-Website
NomadList.io erlaubt es digitalen Nomaden per Klick,
die Arbeitstauglichkeit einer Stadt zu prüfen. Es beantwortet ohne weitere Recherche Fragen nach Internetgeschwindigkeit, Lebenserhaltungskosten, Klima,
Sicherheit und dgl., abrufbar nach ganz individuellen
Filtern. Vor einem Jahr mit nur 25 Destinationen gestartet, umfasst die Plattform nun rund 500 Städte,
nicht zuletzt dank einer sehr aktiven Community, die
ihre Erfahrungen weitergibt. Nach deren Bewertung
sollte Ihr nächster Trip nach Thailand führen - 100%
Zufriedenheit: > www.nomadlist.com
Olympus Gratis-Testequipment
3 Tage lang High-End Olympusprodukte testen
Ab sofort bietet Olympus interessierten Fotografen
über den Fachhandel die Möglichkeit, ausgesuchte
Kameramodelle für drei Tage gratis und unverbindlich zu testen. Eine Auswahl M.ZUIKO Objektive
steht ebenfalls zur Wahl. Dazu registriert man
sich unter wow.olympus.eu und wählt das gewünschte Testprodukt sowie Händler und Abholdatum. Lediglich eine Kaution wird vorübergehend eingehoben. 12 Händler beteiligen sich
am „Test & Wow“-Programm in Österreich. >
wow.olympus.eu
12
„Das späte 20. Jahrhundert wird eine massive Zunahme an Rechenkapazität erleben, und es wird ein technologisches Zeitalter erblühen.“ Ausgesprochen hat
dies Gordon Moore im April 1965. Drei Jahre später
gehörte der Elektronik-Ingenieur zu den Gründern von
Intel. Seine Aussage bezog sich auf die Zahl der Transistoren, die auf einen Chip passen und dass sich die
Speicherkapazität alle 18 Monate verdoppeln würde.
Bis dato hat sich das „Mooresche Gesetz“ bewahrheitet. Mit der Formel dürfte es weitergehen: Experimentiert wird mit der Nutzung der topologischen Eigenschaften von Atomen sowie der Nachempfindung
des neuronalen Netzwerks des Gehirns.
Stressabbau
Funktioniert wirklich bei Ärger: animierte gifs lassen
den Wasserfall beruhigend dahinplätschern > www.
buzzfeed.com/philippjahner/einatmen-ausatmen
07/08 2015
Fachkamera
im Jahr 2015?
CAMBO ACTUS Mini und DB
Beim Design der ACTUS Mini (für
Vollformat-Systemkameras) sowie
DB (für Digital Backs) wurde größten Wert auf geringes Gewicht (nur
1.100g!), kompakte Abmessungen
und maximale Funktionalität gelegt.
Das Resultat: eine tragbare Fachkamera mit allen Tilt-/Swing-/ShiftMöglichkeiten. Die Grundkonfiguration besteht aus einer optischen
Bank, Objektivstandarte, Rückstandarte mit optionalen Kamera(Bajonett-)Adaptern sowie einem
abnehmbaren Balgen. Dazu lässt
sich eine Fülle an klassischen Fachoder Mittelformatobjektiven bis hin
zu Vergrößerungsobjektiven verwenden. Die Schwenk- und Neigemöglichkeiten der Objektivstandarte
sowie eine Bildstandarte mit Hoch-,
Tief- und Seitenshift gewährleisten
völlige Kontrolle über Schärfen­ebene
und Perspektive. Das drehbare
Bajonett macht den Wechsel von
Hoch- zu Querformat ganz einfach.
PHOTON Europe
x DELTA
Das speziell von DELTA konfigurierte Akku-Blitzgeräte-Set Photon
Europe mit BOWENS ‚S‘-Bajonettanschluss ist wieder lieferbar:
2 x Photon HD-II 600, 1 x Funkauslöser, 2 x Ladegerät, 1 x
Trolley, 1 x Stativ/Schirmhalter, 1 x
Handgriff, 1 x Schirm weiß 102cm,
1 x Photon Striplite Schirmsoftbox
K-30x140 inkl. Wabengitter zum
sagenhaften Preis von € 1.258,00
(zzgl. MwSt.)
Die Einsatzbereiche der Cambo Actus sind vielfältig, so lässt sich damit beim
Fotografieren kleiner Objekte die Schärfe genau in den benötigten Plan verlegen, bei Architektur- und Landschaftsfotografie bietet die ACTUS die nötige
Perspektivkontrolle.
Jetzt auch in Österreich:
Lee Filters
SW150 MARK II Filterhalter
Und damit kommt nicht nur ein
universeller Filterhalter für die immer beliebteren Superweitwinkelobjektive nach Österreich, sondern
auch ein umfangreiches Programm
an Filtern im Format 150x150mm
standard bzw. 150x170mm Verlauf
weich oder hart. Und erstmals in dieser Größe gibt es THE BIG & THE
LITTLE STOPPER sowie eine Polariser 150x150mm circular. Und
ein ND 0.3/0.6/0.9-Set mit jeweils
hartem oder weichem Verlauf.
Da bereits mehrere Adapter
für Objektive wie Nikon 1424mm, Samyang 14mm,
Sigma 12-24mm oder Tokina 16-28mm verfügbar sind,
ist der SW150 Mk II Filterhalter einzeln um dzt. € 244,80
inkl. Mwst erhältlich. Die Adapterpalette wird laufend erweitert.
Für alle Besitzer
von SW150 Mk
I Systemen:
Lightshield
von Lee zur
Komplettabschirmung von
Sonnenlicht
▽
Gänzlich neu ist das „Light­shield“
(€ 30,00 inkl. MwSt.) das das
Eindringen von Sonnenlicht
gänzlich verhindert und die
Verwendung von BIG & LITTLE
Stopper ermöglicht. Alle SW150 Mk
I-Systeme können damit nachgerüstet werden.
Bleiben Sie am neuesten Stand: www.leefilters.com
www.cambo.com
07/08 2015
Demo‘s bei DELTA
und ausgewählten
Fachhändlern
Delta Marketing
Überfuhrgasse 37
8020 Graz
13
Testbericht
First Hands on…
LEICA
Monochrom
M246
60 Jahre sind seit Einführung der Leica
M3 vergangen. Die Messsucherkamera mit ihrer einzigartigen Kombination
aus optisch-feinmechanischer Präzision,
Kompaktheit und Ergonomie ist eine lebende Legende. Das trifft auch auf die
Bilder zu, die mit ihr gemacht wurden.
Ob Bürgerkrieg in Zentralafrika oder
Problemviertel von Caracas – unzählige
Geschichten entstehen mit dem Leica MSystem.
Der digitalen M ist es gelungen, nahtlos
in diese Fußstapfen zu treten. Eine besondere Kamera war die digitale Leica
Monochrom, welche im Jahr 2012 eingeführt wurde. Eine besondere Kamera, die
zu polarisieren wusste. Jetzt, 3 Jahre danach, bringt Leica das Nachfolgemodell,
die Leica Monochrom M246. Die Charakterportraits wurden im Studio mit
Dauerlicht oder vorhandenem natürlichen
Licht (durchs Fenster) aufgenommen. 14
Meiner Partnerin, die seit ihrem Erscheinen mit einer LEICA Monochrome 240
fotografiert, leistete die Kamera mit ihrem
ungewöhnlichen Tonwertreichtum und
den extrem scharfen, brillanten SchwarzWeiß-Bildern direkt aus der Kamera stets
gute fotografische Dienste.
Einziger Wehrmutstropfen: weil nur die
35mm Perspektive zu sehen ist, ist beim
Einsatz des Super Ellmar 18 mm der
Ausschnitt durch den Standard Messsucher nicht zu beurteilen. Dies kam immer einer gewissen „NoView“ Fotografie
gleich. Ebenso ist im Messbecher das
exakte Fokussieren mit dem 50er Noctilux bei Blende 0,95 sehr schwer und zeitraubend. Neugierig also auf die Verbesserungen der M246 freuten wir uns, die
Kamera Mitte Mai eigenen Tests unterziehen zu können. Einige Tage begleitete
uns die neue Monochrom auf der Expo
in Mailand und im Portraitstudio in Wien.
Aber zuerst seien die technischen Rahmenbedingungen der Kamera erläutert:
Die reine Schwarz/Weiß-Kamera basiert
auf der Leica M Typ 240, zusätzlich bekam sie einige Eigenschaften der Leica
M-P, wie z.B. Saphirglas und 2 GB Arbeitsspeicher, spendiert. Ihr neu entwickelter Schwarz/Weiß-Sensor in Verbund
mit dem Maestro-Prozessor der Leica
M240 soll laut Angaben des Herstellers
für „deutlich verbesserte Bildqualität und
höhere Performance“ sorgen.
Ihre wichtigsten Eckdaten:
•24 MP CMOS-Sensor im Kleinbildformat
•Maestro Bildprozessor
•Live View
•Full HD Video mit 25p (Motion-JPEG)
•2 GB Arbeitsspeicher
•Serienbildaufnahmen mit 3 Bilder/sek,
max 30 Bilder in Folge
•Empfindlichkeit bis ISO 25.000
Um die optimale Auflösung zu erzielen,
verzichtet der neu entwickelte 24 MP
Schwarzweiß-Sensor, wie schon sein Vorgänger in der Ur-Monochrom mit 18 MP,
auf Farb- und Tiefpassfilter. Die maximale
Empfindlichkeit beträgt jetzt ISO 25.000
(früher ISO 10.000), das Rausch- und Dynamik-Verhalten soll um zwei ISO Stufen
verbessert worden sein.
Der Maestro Bildprozessor, der von der
Leica M Typ 240 übernommen wurde,
bringt eine deutlich höhere Serienbildgeschwindigkeit und Umrechnung der DNGDaten in hochwertige JPEGs. Full HD Videoaufnahmen sind im Live View Modus
erstellbar. Als Format steht MotionJPEG in
Full HD (1920 x 1080px) mit bis zu 25 fps
zur Verfügung.
07/08 2015
LEICA Monochrom M246
Fazit: Das Fotografieren mit
der neuen LEICA Monochrom
246 macht echten Spass und
ist durch die neuen Features
wirklich unkompliziert! Die
Tonwerte, die der Sensor ohne
das Bayer Muster liefert, sind
einfach sensationell. Die neue
Leica Monochrom ist ein gelungenes Tool für alle Liebhaber
von Schwarzweißaufnahmen,
hervorragend auch bei höheren
ISO-Werten und mit Verbesserungen zur alten Monochrom
auf vielen Ebenen.
Text: Eric Berger
Fotos: Nadja Gusenbauer
Unser Praxiseinsatz bestätigt diese Angaben. Besonders der schnellere Prozessor und die geringere
Auslöseverzögerung fielen sofort positiv auf. Der Akku
hat nun mehr Kapazität. Auch der Messsucher wurde verbessert, wobei die im ersten Augenblick etwas
komisch anmutende LiveView Fotografie auf Grund
des automatischen Focuszooms (Bildschirmlupe) und
dem Focuspeaking wirklich schnell und genial exakt
funktioniert. Das Focuspeaking lässt sich auf drei verschiedene Farben einstellen und damit an verschiedene Licht-/Motivsituationen anpassen. Den optional
verfügbaren elektronischen Sucher konnten wir leider
nicht testen. Im Zeitautomatik-Modus leistete die Matrix Belichtungsmessung wirklich gute Dienste. Gegebenenfalls
notwendige Korrekturen der Belichtung lassen sich
im LiveView Modus bei voller Kontrolle super einfach
und schnell über das hintere Rändelrad oder durch
Blendenregulierung bei halb gedrücktem Auslöser
verwirklichen. 90 Prozent der Aufnahmen sind ohne
weitere Korrektur im RAW Konverter sofort verwendbar.
Hatte der alte CCD Sensor noch 18 MP, so bietet der
CMOS Sensor der neuen Monochrom nun 24 Megapixel. Eine begrüßenswerte Erhöhung der Auflösung,
welche sich bei Großvergrösserungen auf die Bildqualität positiv auswirkt.
Für Interessierte: Die Weltausstellung Expo 2015 am Gelände der
Neuen Messe Mailand ist noch bis
31. Oktober 2015 zu besichtigen. Sie
steht unter dem Motto „Den Planeten
ernähren, Energie für das Leben“.
07/08 2015
15
photosophikum
In einem kleinen Cafè
Ein kleines Cafe, ein hübscher Schani­garten im Grünen und eine
heiße, mollige Melange. Bereit zu meiner Lieblingsbeschäftigung
– „Menschen beobachten.“
by Wolfgang Krautzer
Der alte Mann und seine
… Freundin.
Ich bemerke einen recht alten
Herren am Tisch, ihm zur Seite eine
deutlich jüngere Frau. Meine erste
Vermutung als Menschenbeobachter wurde sofort zerstreut. Er war viel
zu alt – nein, sie viel zu jung! Nein,
jetzt hatte ich es: Sie unterhielten
sich sehr angeregt, beide trugen ein
schelmisches Lächeln und hatten
augenscheinliche Freude am Gespräch. Also Seelenverwandte, die
sich mit Leidenschaft ihrem beiderseitigen Lieblingsthema hingaben.
Kleiner Stolz kommt in mir auf, wieder einmal mein berühmter Durchblick nur durch Beobachtung. Wirklich ein schöner Tag.
In diesem Moment betritt ein junger Mann, bei genauem hinsehen
doch eher mittleren Alters, hektisch den Gastgarten und blickt um
sich. Ich spüre sofort, er steht unter
Druck, gehetzt blickt er auf die Uhr.
Ein gehetzter Manager, arme neue
Welt! Der Gehetzte dürfte 35 sein,
sieht aber aus wie 40. Taktik aller
Eiligen: Sitzplatz nächst der Küche,
da müssen alle Kellner vorbei, also:
blitzschnelle Bestellung und, ist der
schnelle Lunch da, sofortiger Zugriff
auf die Rechnung und Abgang – Termin. Er blickt sich um, netter Garten,
langsames Personal, nur der Alte
mit seiner zu jungen Freundin macht
Lärm. Er sucht Ruhe, leichtes Hinhören, Ärger. Aus den lästigen Gesprächsfetzen hört er jetzt etwas,
das ihn elektrisiert: ...was sagst du,
„WIE WIRD MAN WIRKLICH FOTOGRAF…?“ Der Alte scheint noch etwas wie „mit bedingungsloser Liebe
und dem immer schon vorhandenen
sehenden Auge“ zu sagen und, was
der junge schon fast nicht mehr hören konnte, etwas wie „Hingabe,
Fleiss beste Ausbildung...“
16
Jetzt hätte der junge gestresste
Selbständige gerne weiter gelauscht,
aber die Snacks kommen früher, als
erwartet. Erinnerungen, Gegenwart,
Termin – alles saust durch sein Hirn.
Der Toast wird kalt. Der dringende
Termin, ein Fotoshooting, ist verdrängt. Ein abgespeicherter Weckruf des iPhone wird ihn erinnern. Der
Kunde ist sowieso wie alle Auftraggeber: zahlt wenig, macht aus dieser
brutalen Frechheit noch eine Gnade
und ist bei Terminen unerbittlich. Auf
die Minute. Man muss aber Leasing­
raten und Miete zahlen. Also her mit
dem Schandgeld! Plötzliche Assoziationen. Seine Ausbildung, seine
Liebe zur Fotografie, seine späte
Berufswahl „Fotograf“, die seine tiefe
Liebe zur Fotografie jedoch zu zerstören droht. Berufsfotograf heisst
nichts anders als Bilder zu machen,
um überleben zu können.
Viele Jahre lang galt er, der einen
einträglichen Beruf ausübte, der ihm
aber als reiner Geldjob furchtbar zuwider war, als bester Fotograf in seinem Freundeskreis. Als auch weitere
Bekannte seine Bilder lobten, kam
der Wunsch auf, beruflich umzusatteln. Wenig später las er in einem Kurier einen Artikel, dass für Fotografen
wirklich alle Berufsbeschränkungen
gefallen seien. Das wäre doch zu
schön gewesen... Also Recherche
im Freundeskreis. Für den „Titel“
Berufsfotograf sind lediglich ein paar
hundert Euro an die Wirtschaftskammer abzuführen. Bumm!
Schnelle Rechnung anno dazumal:
Ich hasse meinen Beruf, kann aber,
– Geld ist ja genug da – vorerst nebenbei, als Profifotograf Fuß fassen.
Das ging in den ersten Jahren prima, die Wohnung war das Studio,
gute Kameras wurden tageweise
gemietet und die noch seltenen Aufträge waren hoch lukrativ. Nettogehalt im Geldberuf: 2.700,00 Euro,
„Netto“gewinn Herzberuf: 2.000,00.
Der „Verlag für photografische
Literatur“ freut sich, seinen
langjährigen Kollegen Wolfgang
Krautzer wieder als Autor gewonnen zu haben. Sein österreichweiter Spitzname „Digitalguru“ wurde ihm von unserer
legendären Frau Struppy
verpasst. Doch ab sofort geht
es bei Wolfgang Krauter um
weit mehr als nur den „homo
technikus“. Unter der Glosse
„Photosophikum“ serviert er
künftig Weisheiten aus seiner
40 jährigen Tätigkeit als Fotograf und Autor von vier fotografischen Standardwerken.
Dies mit gerade einmal 20 Fotos, die
sogar riesigen Spass machten. Fotografie hatte – ganz nebenbei – sein
Nettoeinkommen schlagartig verdoppelt. Sofort Job gekündigt, jetzt
echter Berufsfotograf, unglaublich
glücklich...
Das viel zu laute Schrillen des iPhones lässt ihn kurz hochschrecken.
Stress! Toast unangetastet, Kaffee
kalt, 20 Euro auf den Tisch geworfen
– viel zu viel –, hektischer Abgang...
Der erfahrene Fotograf
mit dem schlohweißen Haar
Ich beobachte das Geschehen und
sehe, wie unser Mann einen langen
Blick auf den Alten wirft – als ob er
mit ihm noch plaudern wollte. Lachend steht das ungleiche Paar auf,
man verabschiedet sich herzlich mit
kraftvollem Händedruck. Jetzt sehe
ich, dass der Alte gar nicht so alt
ist, sein langes, schlohweisses Haar
lässt das vermuten, doch seine Augen sprühen vor Lebenslust!
Als fanatischer Menschenbeobachter hatte ich auch mein Akustiksystem auf Empfang gestellt. Es war
lustig, wie ihre Stimmen beim Näherkommen immer lauter wurden, wie
ein vorbeirauschender Zug, zuerst
leise, dann immer präsenter...
07/08 2015
Rückblick
Zweifaches Jubiläum an
der Wiener Ringstrasse
Foto Fayer bat zur Vernissage „Golden Vienna“
150 Jahre Wiener Ringstrasse – dieser Geburtstag wurde
bereits mehrfach gewürdigt, doch am Wiener Boulevard
gibt es 2015 ein weiteres Jubiläum zu feiern:
90 Jahre Fayer. Zu diesem Anlass präsentierte KR Andreas
Barylli (Foto Fayer) den Künstler Thomas Salamonski und
dessen achtsam mit echtem Blattgold veredelte Fotos der
Serie „Golden Vienna“ mit Motiven der wichtigsten architektonischen Wahrzeichen der Stadt. Eine der Aufnahmen
– eine Luftansicht des Rathauses bis zum Burgtheater –
wurde in einer Amerikanischen Versteigerung unter den
Anwesenden feilgeboten. In einer spannenden und langen
Aktion überboten sich die Interessenten, bis das Bild an den
Letztbietenden per Hammerschlag übergeben wurde. Es
spielte eine Summe von mehr als 800 € ein, die der Österreichischen Kinder-Krebs-Hilfe zugute kam.
Neben Kunden und Freunden wurden auch Künstler, Kollegen und Wirtschaftstreibende der Innenstadt gesichtet. Die
Eröffnung nahm Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel vor, die
Ausstellung ist bei photoArt2You (hosted by Foto Fayer) bis
Ende Juli während der Geschäftszeiten am Opernring 6 zu
besichtigen.
Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel hielt die Eröffnungsrede
Thomas Salamonski und Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel
mit Bild, das zugunsten der Österreichischen Kinder-KrebsHilfe versteigert wurde.
Lotte Tobisch und KommRat Leo Nagy sen.
Derzeit arbeitet Wolfgang Krautzer an einer Neuauflage seines Klassikers „Fotopraxis III“. Der Begriff „Fotopraxis“ hat
sich jedoch in den letzten Jahren neu definiert. Nicht mehr
von der reinen Digitaltechnik ist hier die Rede, sondern von
einem völlig neuen Berufsbild des Fotografen insgesamt.
Das Buch befindet sich derzeit im letzten Produktionsprozess, der „Verlag für photographische Literatur“, über den
Krautzers Bücher immer schon zu beziehen waren, rechnet
mit ersten druckfrischen Exemplaren ca. Anfang November
2015. Rechtzeitig vor Erscheinen wird über die Rabatt­aktion
für Frühbucher informiert.
4: Ursula Stenzel (mitte) mit Malerin Eva Fuchs mit Begleitung
07/08 2015
17
Tipps und termine
wettbewerb
ausstellungen
Sony World Photography Awards 2016
„MENSCHSEIN“
Startschuss und neues Reglement
Einreichung:
bis 12. Jänner 2016 (Professionals)
bis 4. Dezember 2015 (Studenten)
unter: www.worldphoto.org
Kosten:frei
„L‘Iris d‘Or“,
2015 ging an
US-Fotografen
John Moore/
Getty-Images
für seine Arbeit
“Ebola Crisis
Overwhelms
Liberian Capital”
Runde 9 für die „Sony World Photography Awards“! Ab
sofort können Bilder eingereicht werden. Zur besseren Orientierung in der Themenfülle erarbeitete der Organisator
„World Photography Organisation - WPO“ eine neue Struktur. Unter den Professionals werden die 14 Kategorien in
zwei übergeordneten Genres unterteilt: „Kunst“ und „Dokumentation“, hier finden sich die Bereiche (Kunst): Architektur, Konzept, Landschaft, Portrait, Inszeniert, Stillleben
und Momentaufnahme sowie (Dokumentation): Kampagne,
Zeitgeschehen, Aktuell, Alltag, Umwelt, People und Sport.
Die Sony World Photography Awards haben sich zu einem
der renommiertesten Wettbewerbe in der professionellen
Fotografie gemausert, der
Werbewert von Sieger
und shortgelisteten Kandidaten ist enorm. Ihre Bilder
werden in Print und web
publiziert, durch WPO bei
der internationalen Presse breit promotet und in
Ausstellungen über 33.000
Besuchern live gezeigt. Auf
den Gesamtsieger warten
30.000 US-Dollar Prämie.
ArtDesign Feldkirch
Messe für Design, Kunst, Fotografie und Mode
Wann: 06. - 08. November 2015
Wo: Feldkirch - Reichenfeld und Montforthaus
Info: www.artdesignfeldkirch.at
Die ArtDesign versteht sich als internationale
Verkaufsmesse, aber auch als Plattform für
den Dialogs zwischen Designern, Künsterlern, Fotografen und Interessenten und das
Netzwerken untereinander. 2015 bietet die
ArtDesign Feldkirch im Montforthaus erstmals
eine Verkaufs- und Präsentationsplattform für
künstlerische Arbeiten im Bereich der Fotografie und Visualisierung. Ausschreibungsunterlagen bei Anfrage über www.artdesignfeldkirch.at oder per Mail an artdesign@feldkirch.
at
Foto: Magdalena Türtscher, ArtDesign Feldkirch 2013
18
Ausstellung Claudia Henzler
Wann: bis 31. August 2015
Wo: Galerie Säulenhalle im Alten Rathaus
Salzburg
Info: www.henzlerworks.com
3-teiliges Friedens-Kunst-Konzept mit Workshop,
Installation und Ausstellung der Friedenspreisträgerin und Fotografin Claudia Henzler zu „20 Jahre
Srebrenica. Leben nach dem Massaker.“
__________________________________________
Doppelausstellung
IRIS ANDRASCHEK/STEFANIE MOSHAMMER
Wann: bis 1. August 2015
Wo: Galerie Fotohof, Salzburg
Info: www.fotohof.at
__________________________________________
Ausstellung „Kinky City“
PAWEŁ JASZCZUK
Wann: bis 12. September 2015
Wo: Leica Galerie Wien
Info: www.leicastore-wien.at
Tokio bei Nacht, gänzlich ohne moralische Wertung und ohne jeglicher Tabus.
__________________________________________
Ausstellung „Gegen die Zeit“
Mario Giacomelli
Wann: bis 9. August 2015
Wo: WestLicht. Schauplatz für Fotografie
Info: www. westlicht.com
Von fast schmerzlicher Intensität sind die Bilder
vom international bekannten italienischen Fotografen der Nachkriegszeit, Mario Giacomelli. Mehr
Information bei Überblicksführungen am 16.07.,
23.07. und 30.07.2015, jew. 19 Uhr
Aus: Io non ho mani che mi accarezzino il volto / Ich habe keine
Hände, die mein Gesicht streicheln, Italien, Senigallia, 1961-1963
07/08 2015
Termine
workshops
LIK Meisterklasse
Digitale Fotografie
Wann: 10 Kurstage 18.9.2015 - 9.1.2016
Wo: Wien
Info: lik-fotoakademie.at/?page_id=3304
Wann: 10 Kurstage 6.9.2015 - 5.12.2015
Wo: Linz
Info: lik-fotoakademie.at/?page_id=3325
Die LIK Meisterklasse dauert zwei Semester
__________________________________________
Fotografie-Workshop in der Toskana
Kreative Ideen professionell umgesetzt
Acht Tage im September im toskanischen Herrenhaus
Villa Palagione nahe Volterra. Brigitte Corn, mehrfach
ausgezeichnete selbständige Fotografin, eine Lichtkünstlerin, als Trainerin. Es geht um kreative Konzepte
der Portraitfotografie rund um die Wirkungen des Lichts.
Das Equipment wird von broncolor bereitgestellt. Die
Gruppe ist auf wenige Teilnehmer beschränkt. Geboten
wird u.a. Portfolioreview, Vorstellung “Show” Shooting,
mehrere Shootings mit Modellen und Visagistin in Kleingruppen an stimmungsvolle Locations u.v.m. Während
der gesamt Zeit steht die Trainerin für Bildoptimierung
und Besprechung bereit. Am Abschlussabend werden
die besten Arbeiten im toskanischen Herrenhaus präsentiert. Der Workshop richtet sich an alle Fotograf/
innen, die sich für das Motiv Mensch begeistern, ob
ambitionierter Anfänger oder langjähriger Berufsfotograf.
Hasselblad Masterclass
In Grönland mit Hans Strand
Wann:
Wo:
Info: 24. bis 31. August 2015
lulissat - Grönland
www.better-moments.com/
hasselblad-masterclass/
In seiner Unberührtheit präsentiert sich Grönland mit spektakulären Szenerien. Die Hauptstadt Ilulissat, 200 km nördlich
des Polarkreises, ist UNESCO
Weltnaturerbe. Die wandernden
Eisberge der Ilulissat-Eisfjorde
bieten
ein
abwechslungsreiches Schauspiel. Im August
verschwindet die Sonne zwischen 22.00 und 5.00 Uhr,
ohne die Hemisphäre völlig zu
verdunkeln, sodass sich dem
Fotografen unglaubliche Lichtspiele eröffnen. Die Hasselblad
Masterclass inkludiert neben
Strands Expertise in Reiseführung und Fotografie auch professionelle Hasselblad Ausrüstung.
Der schwedische Landschaftsfotograf und Buchautor Hans Strand arbeitete
an den großartigsten Plätzen zwischen Antarktis, Regenwald und Wüste.
Seine Arbeiten wurden international ausgezeichnet (u.a. Hasselblad Master
Awards 2008), in unzähligen Galerien gezeigt und Fotomagazinen publiziert.
Gesellschaft Deutscher Tierfotografen GDT
Internationales Naturfestival
Wann: 23. -25. Oktober 2015
Wo: Lünen/Westfalen
Info: www.gdtfoto.de
Zum 23. Mal öffnet die GDT die Pforten für das Internationale Naturfestival Lünen und bietet ein reichhaltiges
Programm mit unterschiedlichster Ausrichtung zu den
Themen Natur & Fotografie. Neben dem Höhepunkt, der
Präsentation des „GDT Europäischer Naturfotograf des
Jahres 2015“, stehen Worshops, Seminare und Vorträge am Programm.
Termin: Toskana 12.09. – 19.09.2015
Kosten: ab € 1.599,00 inkl. Halbpension
Buchung: bis 31.7.2015
unter: www.workshop-reisen.at
07/08 2015
19
Das fotografisch
und filmisch
systematisch
aufbereitete
Projekt WIENER
WILDNIS der
Landschaftsfotografen Verena
Popp-Hackner
und Georg Popp
(Bild) dokumentiert, wie sich
die Lebensräume der Wildtiere
durch Urbanisierung verändern
In eigener Sache
Konstituierende Bundesinnungsausschusssitzung 1.6.2015
Heinz Mitteregger als Bundesinnungsmeister bestätigt
Am 1. Juni 2015 konstituierte sich die neue Bundesinnung der Berufsfotografen. Der bisherige Bundesinnungsmeister wurde bestätigt: Heinz Mitteregger (Stmk.) wird der Bundesinnung für die nächsten 5
Jahre vorstehen. Als seine Stellvertreter wurden gewählt: Rita Newman (NÖ) und Gerhard Sulzer (Sbg.).
Der Berufszweig Pressefotografen ist durch Franz Neumayr (Sbg.) und der Berufszweig Reprografie
durch Andreas Schwarz, MBA (Wien) vertreten, die u.a. in den Bundesinnungsausschuss kooptiert wurden. Weiters wurde Herr KR Andreas Barylli-Fayer als Beauftragter für FEP (Federation of European
Professional Photographers) kooptiert.
▷ Beschlossen hat der neue Bundesinnungsausschuss bereits die „Zertifizierung Berufsfotografen“. Mit der erfolgreich bestandene
Prüfung zum/zur zertifizierten Berufsfotografin/
en, die von der akkreditierten WIFI-Zertifizierungsstelle durchgeführt wird, wird man ferner
ermächtigt, den markenrechtlich geschützten
Titel „Qualified Austrian Photographer (QAP)“
zu führen.
▷ Weiters beschlossen wurde, den Mitgliedsbetrieben Streuartikel mit dem Berufsfotografen-Logo über einen Onlineshop zur Verfügung zu stellen.
▷ Die Homepage der Bundesinnung, www.berufsfotograf.at im Rahmen von wko.at, wurde
weiter ausgebaut. Die Mitgliedsbetriebe können künftig ihre Spezialgebiete auf der Suchmaschine im Firmen A-Z eintragen. Dazu erhalten Sie eine gesonderte Information.
▷ Neu aufgestellt wird auch die ehemalige Passbildzertifizierung, die nicht mehr über die Homepage
www.fotografen.at läuft. Künftig wird die Vergabe des
Gütesiegels Passfoto über eine Homepage der Bundesinnung erfolgen. Auch hiezu folgen gesonderte Informationen.
▷ Ein wichtiges Anliegen sind dem Bundesinnungsausschuss die Lehrlinge. Hier werden Überlegungen
angestellt, wie die Fotografen-Lehrlinge gefördert werden könnten. Als Thema für den Bundesnachwuchswettbewerbes 2016 wurde „Musik“ gewählt.
Danke der Landesinnung Wien, die am Vortag der Sitzung zu einer interessanten kunsthistorischen Führung
„Auf der Regenrinne des Stephansdoms“ eingeladen
hat. Die Besichtigung des Dachbodens, die Erklärung
der Baugeschichte und der Rundblick aus der Regenrinne des Domes waren sehr beeindruckend.
Bundesinnung der Berufsfotografen
WPC – World Photographic Cup
Ergebnisse und nationale Siegerehrung
Österreich konnte beim World Photographic Cup in
der Nationen-Wertung aus 27 Nationalteams den 5.
Platz erringen. In den Einzelwertungen aus rund 80
Einreichungen konnten aus dem österreichischen
Team Hannes Kutzler in der Kategorie Commercial
die Silbermedaille, Jan Hetfleisch in der Kategorie
Reportage Platz 5 und Brigitte Corn in der Kategorie
Portrait Platz 7 erringen.
Foto: Vodicka
Freude über Platz 5 des Österreichteams und Urkunden für alle Platzierten. Andreas Barylli,
Gerhard Sulzer, Hannes Kutzler, Mag. Rita Newman, Jan Hetfleisch und Heinz Mitteregger
20
Der Präsident der FEP, KommR Andreas Barylli,
nahm zusammen mit Bundesinnungsmeister Mitter­
egger am Vorabend der Bundesinnungsausschusssitzung im Rahmen eines gemütlichen Abendessens
die Siegerehrung vor und überreichte die Medaille
und Urkunden.
Die Bundesinnung gratuliert sehr herzlich zu diesen
Erfolgen!
In eigener Sache
Fotografen beim Fotograf
Völlig andere, teilweise sehr ungewöhnliche Einblicke in die Arbeit eines Kollegen konnten die Mitglieder der Fotografeninnung
Salzburg beim Besuch der Galerie Kuenburgewölbe in Werfen
bei Salzburg gewinnen.
Der Pongauer Primar Franz Messenbäck, zugleich ein vielfach ausgezeichneter Naturfotograf und Absolvent der Meisterklasse der Fotografie betreibt dort seit etwas über einem Jahr seine Galerie. Hier
zeigt er einen bunten Querschnitt seiner großformatigen Fotografien,
für die er in den letzten Jahren unzählige Reisen unternommen hat.
Messenbäck, der auch bei extremen Reisen nie auf eine aufwendige
Ausrüstung samt Großbildkamera verzichtet, legt in seinen Bildern
extremen Wert auf Details und Schärfe. Im Rahmen des Galeriebesuches verriet der Mediziner auch Tipps und Ideen, die zum Gelingen
seiner Bilder beitrugen.
Für die Landesinnung war es mit rund 25 teilnehmenden Fotografen
auch eine gelungene Premiere für „regionale Stammtische“. „Die jahrelange Tradition der regelmäßigen Treffen der Berufskollegen sollen
in Zukunft vermehrt auch in den einzelnen Gauen stattfinden“, so Landesinnungsmeister Gerhard Sulzer.
Mit vollem Tempo gehts weiter:
Wappen von Salzburg
David Liuzzo 2006
Eröffnung Fotostudio
Lorenz Masser, einer der jüngsten Fotografenmeister
Österreichs und zugleich einer der ersten Absolventen
der Meisterklasse für Fotografie in Salzburg hat kürzlich
in Radstadt im Pongau sein erstes Fotostudio eröffnet.
„Nach der Lehrzeit und der Meisterprüfung war es für mich
quasi ein logischer Schritt in die Selbstständigkeit“, so der
Jungunternehmer. Mit seinem Studio in Radstadt will er
einerseits den Bereich Passbilder, Bewerbungsfotos sowie
Reportagen aller Art abdecken, sich aber auch gleichzeitig
der anspruchsvollen Werbefotografie speziell im Tourismusbereich widmen.
Die digitale Bearbeitung der Fotos in hochqualitativer Form
gehört hier natürlich ebenfalls dazu. In den vergangenen
Jahren widmete sich Lorenz Masser auch der Reisereportagen und Sportfotografie.
Lorenz Masser mit dem Bürgermeister von Radstadt, Josef Tagwercher,
bei der Eröffnungsfeier in seinem Studio.
Foto: Masser
Tirolissimo 2015:
Einreichungen bis 7. September 2015
v.l.n.r.: Primar Franz Messenbäck, Fotografin Susanne Reisenberger-Wolf, Hannes Amon
(Vertriebsleiter Color Drack) und Landesinnungsmeister Gerhard Sulzer.
Berichtigung - Ergänzung!
Wie in unserer Juni-Ausgabe berichtetet, fand am 16.
April 2015 in der Tabakfabrik Linz eine Reihe an Auszeichnungen statt. Landesinnungsmeister Niklas Fleischmann gratulierte den
Gewinnern des Traumseher LandesAwards, des Nachwuchswettbewerbes
2015 und jenen der Gewinnspiele mit
Life Radio und auch Roland Froschauer
für sein Ehrenzeichen in Silber. Alle Fotos
der Veranstaltung stammten von FOTODESIGN Harald Minarik/cityfoto.
„Kreative Lösungen, die berühren, bewegen
und begeistern“ sucht der Tirolissimo 2015.
In Kategorie WERBEFOTOGRAFIE können Arbeiten, die
zwischen 1.9.2014 und 30.8.2015 im Zusammenhang mit
Werbe- und/oder PR-Maßnahme für einen Kunden entstanden sind, eingereicht werden.
> http://tirolissimo.submit.to
Mit Life Radio wurde nach dem kreativsten
Selfie vom Life am Berg 2015 Schulschitag
auf der Höss in Hinterstoder gesucht. Ein
professionelles Fotoshootings im Wert von
€ 500,00 gewann Christina Trimmel aus St.
Marien.
Foto: ©FOTODESIGN Harald Minarik/cityfoto
21
zu guter letzt
„Wien wertvoll“
Impressum
Buch und Videofilm von
Prof. Margret Wenzel-Jelinek
Offizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfotografen Österreichs, des Rechtsschutzverbandes
der Fotografen Österreichs, der Gesellschaft der
Freunde der Photographie und ihrer Geschichte,
des FEP (Federation of European Photographers);
Organ der Photographischen Gesellschaft gegründet in Wien.
Mehrere Jahrzehnte hat Margret
Wenzel-Jelinek Wien in allerlei Metamorphosen fotografiert. Beiträge
von Experten aus Architektur, Wissenschaft und Forschung geben
den Bildern informativen Mehwert.
Das Buch wurde vergangenen
Herbst im Presseclub Concordia
vorgestellt.
Eigentümer, Medieninhaber und Herausgeber:
Bundesinnung der Berufsfotografen, 1045 Wien,
Wiedner Hauptstraße 63, Tel. 05 90 900-DW 3270,
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz unter der
Web-Adresse: http://portal.wko.at/wk/offenlegung_dst.wk?dstid=180&back=0
Erschienen bei Styria premium
ISBN: 978-3-222-13488-3
Blattlinie:
Förderung der Ziele des Tätigkeitsbereiches
Mit dem Verlag und der Herstellung betraut:
Fotomarkt-Gewinnspiel:
Wolfgang Seidl (Foto Seidl) lieferte als
einziger (!) die richtige Antwort auf das
Fotomarkt-Gewinnspiel. Ihm überreichte
Clemens Cichocki im Beisein von Bundesinnungmeister Heinz Mitteregger in
artgerechtem Rahmen der Artbits-Galerie
von Stafan Fiedler ein Akku-BlitzgeräteSet (mit CE Zertifizierung) von Photon Europe mit eingebautem High Speed Sync
und BOWENS S-Bajonettanschluss.
Termin:
artbits galerie und edition:
Andreas Perkmann Berger:
exhibition view
Vernissage:
9. Juli 2015 um 19.00 Uhr
Verlag für photographische Literatur, A-1010 Wien,
Opernring 6, Tel: (1) 512 87 12, F: (1) 513 78 33,
[email protected]
www.derphotograph.org,
Layout: vphl
Chefredakteur: KommR Andreas Barylli
Redakteure:
Verena Podiwinsky, Ursula Kralupper, Eric Berger.
Mit Namen gekennzeichnete Beiträge stellen
jeweils die Meinung des Verfassers dar und geben
nicht in jedem Fall den Standpunkt des Herausgebers wieder. Mit + gekennzeichnete Artikel sind
von der Industrie beigestellt.
Verlags- und Herstellungsort: Wien
Druck: Druckwerkstatt Handels GmbH
1220 Wien, Hosnedlgasse 16b
Erscheinungsweise: Bezugspreis
Einzel-Jahresabonnement Auslands-Abo 11 mal im Jahr
€ 3,00
€ 29,00
€ 36,00
Redaktionsschluss: Jeweils 10. des Vormonats
Kleiner Anzeiger
Suche: gebrauchte Minilabs
und Studio­geräte. Wir machen
auch günstige Laserreparaturen.
Tel.: 0048604283868
Fax: 0048957651825
e-mail: [email protected]
*********************
Suche: Assistenzfotograf/in
Ab sofort Fotograf/in als Assistenz
für Archivarbeiten in analoger und
digitaler Fotografie gesucht. Fach-
22
kompetenz und Kenntnisse in
Computerarbeit (Mac) sowie im Digitalisieren von Dias und Negativen
erforderlich. Gute Deutschkenntnisse für Sekretariatsarbeit. 2 bis 3
Tage wöchentlich oder nach Vereinbarung auch stundenweise.
Foto M. Wenzel-Jelinek, 1050 Wien
Tel. 1: 01-544 11 47
(bis 10 Uhr vormittags)
Tel. 2: 0699 1 544 11 47
e-mail: [email protected]
Anzeigenannahme: Ursula Kralupper
Verlag für photographische Literatur,
1010 Wien, Opernring 6, Tel.: (1) 512 87 12,
Fax: (1) 513 78 33, [email protected]
Die Adressen der österreichischen Berufsfotografen finden Sie im Internet unter:
www.photographer.at
Respect!
Sämtliche von der Redaktion verfasste Artikel beziehen sich gleichwertig auf Mann und
Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlichkeit der Texte verzichten wir auf spezielle geschlechtergerechte Sprachformulierungen.
Foto des Monats
Das zweite mal in Folge wurde ein Bild von Andrey Balabasov, 2-facher Qualified European Photographer
(Wedding & Portrait) aus Deutschland, als „FEP Cover Picture of the Month“ gekürt (oben: Juni 2015).
https://www.facebook.com/pages/FEP-Federation-of-European-Photographers/196609550358729
www.balabasov.de
Model: Aleksandra Nagel
Stilistin: Anna Derksen
Fotos erzählen Geschichten...
Foto
ı
Fotobücher
ı
Leinwand
ı
Geschenkideen
ı
Kalender
er
ı
Grußkarten
Abbildung
Symbolfoto
edu.card
Sym
Symbol
bolfot
foto
o edu
e
du car
card
d
Die neue EDU.Card
mit Hologramm
ist da!
Ab sofort über unser
Partnerportal
best
be
stel
ellb
lbar
ar.
bestellbar.
Q
li
a
u
t
tä
a
us
c
ei
r
er
t
s
h
Ö
Die neuen
Schulbildartikel
sind da!
Für Schulbild-Mappen
mit eigenem Layout
stehen Designvorlagen
zum Download bereit.
„3teilige
„3teil
„3t
3teil
eilige
ige Sc
Sch
Schulbildmappe“
hulb
hul
lbildma
bildmappe
ppe“
Design- und Gestaltungsvorlagen finden Sie auf:
www.colordrack.at
Partner Portal
 Schulbildmappen