Netzplan
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Netzplantechnik Projektplanung – Projektsteuerung Projektmanagement Zeit – Kapazitätseinsatz - Kosten Literatur • Corsten, H., Corsten, H., Gössinger, R.: Projektmanagement, Oldenbourg, 2. Auflage, 2008 • Burghardt, M.: Projektmanagement. Publicis Corporate Publishing, 8. Auflage, 2008 • Schwarze, J.: Projektmanagement mit Netzplantechnik. 9. Auflage, NWB, 2006 • Altrogge, G.: Netzplantechnik. 3. Auflage, Oldenbourg, 1996 • Neck und Ullmann: Netzplantechnik, Heyne, 1972 • Zimmermann: Operations Research, 6. Auflage, Oldenbourg, 1992 • Domschke und Drexl: Einführung in Operations Research. Springer Lehrbuch, 1991 Grobgliederung • • • • • • Einführung Vorgangsknotennetzpläne Vorgangspfeilnetzpläne Ereignisknotennetzpläne Kapazitätsplanung Kostenplanung Zeitplanung Charakteristika von Projekten • • • • • • Projektziel keine Routine Anfangszeitpunkt zeitliche Befristung Endzeitpunkt relative Komplexität – Steuerungsbedarf relativ viele Beteiligte (aus verschiedenen Abteilungen bzw. mit verschiedenen Qualifikationen) Beispiele für Projekte • • • • • • • Entwicklung eines neuen Insektizids Bau eines Blockheizkraftwerks Bau eines Plattenwerks Sanierung einer Burgruine Einführung einer neuen Buchführungs-Software Aufrüstung einer Papiermaschine auf eine neue Technik eine Marketing-Kampagne DIN-Definition für Projekte ein Vorhaben, das im wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist, z.B. Zielvorgabe, zeitliche, finanzielle und andere Begrenzungen, Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben, projektspezifische Organisation. Gute Definition? Brauchen wir solche Normen? Die in der DIN 69901 verwendete Nomenklatur weicht von der in den meisten NetzplantechnikLehrbüchern ab. DIN 69901, Quelle: Corsten, Corsten und Gössinger, 2008, S. 3 Projektphasen Vorphase ProjektDefinition ProjektPlanung Realisation Dokumentation Projektsteuerung Netzplantechnik vor allem ein Instrument der Projektplanung und Projektsteuerung Zerlegung von Projekten - Projektstrukturpläne • Zerlegung entweder objektorientiert oder verrichtungsorientiert. • Zuerst top down Zerlegung des Projektes in eine überschaubare Anzahl von Teilen. • Die kleinste Einheit kann als „Arbeitspakete“ (work packages) bezeichnet werden. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 108 ff. Projektstrukturplan vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.1, S. 110 objektorientierter Projektstrukturplan vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.2, S. 111 verrichtungsorientierter Projektstrukturplan vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb.3.3, S. 112 Detaillierungsgrade des Strukturplanes vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb.3.4, S. 113 Wirkungen bzw. Vorteile des Strukturplanes • Zwang zu systematischer Projektgliederung • Schaffung eines Ordnungsschemas zur Definition von Teilaufgaben und Schnittstellen • Beschreibung der Teilaufgaben verdeutlicht ihre Bedeutung • logische Verknüpfung der Teilaufgaben ermöglicht eine Vollständigkeitsprüfung • Basis für den Einsatz von Führungsinstrumentarien vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 117 Vorteile eines Strukturplanes • Basis für die Schätzung der Kosten • Dokumentation des Projektes • Aufgabenverteilung und Verantwortlichkeiten • Risikoanalyse • Ablauf und Terminplanung vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 117 Balkendiagramme Balkendiagramme Gantt-Chart Auftragsfortschrittsplan Transplantechnik vereinfachter Netzplan bzw. vernetzter Balkenplan GANTT gehörte neben Taylor und Gilbreth zu den Begründern des Scientific Management. Sein Hauptwerk „Works, Wages and Profit“ erschien im Jahr 1911. Gantt-Charts finden ebenfalls im Rahmen von Auftrags- und Maschinenbelegungsplanung Anwendung. (vgl. Zäpfel, 1982, S. 254 ff.) vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 118 ff. GANTT-Chart Auftragsfortschrittsplan Die mangelnde Eindeutigkeit zeigt sich an den Vorgängen C, D und E, deren zeitliche Lage im Chart durch die folgenden Sachverhalte bedingt sein kann: • E ist nur von C abhängig, evtl. Verzögerungen bei D sind für den Start von E irrelevant. • E ist nur von D abhängig, evtl. Verzögerungen bei C sind für den Start von E irrelevant. E ist von C und D abhängig • E ist von C und D unabhängig Es gibt Varianten, in denen die Möglichkeiten zur terminlichen Verschiebung der Vorgänge dargestellt werden. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.7, S. 118 f. Transplantechnik Waagerechte Linien sind Vorgänge, gestrichelte Linien zeigen Pufferzeiten und senkrechte Linien visualisieren Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen. C B A vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.8, S. 119 f. Netzpläne • Anwendung: Struktur-, Zeit-, Kapazitäts- und Kostenplanung von Projekten • bewertete, gerichtete Graphen • DIN 69 900 Knoten Pfeile Knoten Das wesentliche Element der Netzplantechnik ist die Ermittlung des längsten Weges im gerichteten Graphen. Daraus folgen abgeleitete Planungs- und Steuerungsinformationen Altrogge, 1996, S. 13 Kosten und Nutzen guter Planung Netzplantechnik Kosten der Planung Bruchteile von Prozent bis wenige Prozent Einsparungen durch gute Planung erhebliche Teile der Gesamtkosten, bei großer Streuung vgl. Altrogge, 1996, S. 7 Zahl der Vorgänge im Netzplan Zum Erfolg des Einsatzes von Netzplänen ist auch empirische Forschung möglich. Projektkosten Netzpläne Elemente eines Netzplanes: • Vorgänge • Ereignisse • Anordnungsbeziehungen Ein Netzplan ist eine grafische Darstellung von Ablaufstrukturen, die die logische und zeitliche Aufeinanderfolge von Vorgängen veranschaulichen. • Vorgangsknotennetze • Vorgangspfeilnetze • Ereignisknotennetze Im Grunde gibt es aber nur eine Netzplan-Idee; die VorgangsKnoten- und Vorgangs-Pfeil-Netze sind Spezialfälle eines allgemeinen Modells. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 120 f. Vorgänge, Ereignisse, Anordnungsbeziehungen Vorgänge Aktivität mit definiertem frühestem und spätestem Anfangs- und Endzeitpunkt Ereignisse Anordnungsbeziehungen Definierter und beschreibbarer Zustand im Projektablauf Fachliche, personelle und technische Abhängigkeit zwischen einzelnen Vorgängen vgl. Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, TUM Netzpläne Vorgänge Ereignisse Anordnungsbeziehungen VorgangsknotenNetzplan Knoten keine Pfeile VorgangspfeilNetzplan Pfeile Knoten keine EreignisknotenNetzplan keine Knoten Pfeile Startknoten Zielknoten Ein Weg ist eine Folge von Pfeilen (gerichteten Kanten) Die Länge des Weges ist die Summe der Kanten vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 121 vgl. Burghardt 2008, S. 247 Vorgangsknotennetz Eigentlich ist die Darstellung von Vorgängen durch Knoten widersinnig, denn Knoten haben keine zeitliche Ausdehnung. Vorgangspfeilnetze sind auch anschaulicher. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.9, S. 122 Vorgangspfeilnetz sehr gut geeignet für die Darstellung von Reihenfolgebedingungen mit Dauer = 0 Es gibt Netzpläne mit mehr als der minimal notwendigen Anzahl von Scheinvorgängen. Beispiel bei Altrogge, S. 20 f. CPM und PERT basierten in den ersten Versionen auf einem Vorgangspfeilnetz vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.9 Mitte, S. 122 Ereignisknotennetz vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.9 unten, S. 122 allgemeines Modell Jeder Vorgang kann als Paar zweier Ereignisse dargestellt werden: Beginn und Ende Ereignis Vorgang Ereignis vgl. Corsten/Corsten/Gössinger, Abb. 3.10, S. 123 vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.11, S. 122 f. Verfahrensgruppen der Netzplantechnik Aktivitäten Erwartungen einwertig mehrwertig alle Aktivitäten sind durchzuführen deterministische Netzplantechnik z.B. CPM, MPM deterministische Netzplantechnik mit stochastischen (z.B. Zeit) Parametern, z.B. PERT nur ein Teil der Aktivitäten ist durchzuführen stochstische Neztplantechnik mit deterministischen Parametern z.B. GAN rein stochastische Stochastische Netzplantechnik Netzpläne z.B. GERT sind jünger. CPM Critical Path Method – entwickelt 1957 in den USA GAN General Activity Networks GERT Graphical Evaluation and Review Technique MPM Metra Potential Method – entwickelt 1958 in Frankreich PERT Program Evaluation and Review Technique – entwickelt 1958 in den USA vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 124 Zeitplanung mit deterministischer NPT Vorgangsknotennetz Frühester Anfangszeitpunkt Spätester Anfangszeitpunkt Frühester Endzeitpunkt Spätester Endzeitpunkt vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.12, S. 125 Zeitplanung mit deterministischer NPT Liste der Vorgänge oder Vorgangsliste vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Tab. 3.2, S. 126 Zeitplanung mit deterministischer NPT Wird in eine Liste der Vorgänge für einen Vorgang eine Dauer eingetragen, steckt dahinter i.d.R. eine Annahme über einen Kapazitätseinsatz. Es muß darauf hingewiesen werden, daß es ggf. eine (partiell) optimale Dauer für einen Vorgang gibt. Wenn die Kapazitätsplanung behandelt wird, ist darauf zurückzukommen. Notation • • • • • j = Index der Vorgänge j = unmittelbarer Nachfolger von Vorgang j j = unmittelbarer Vorgänger von Vorgang j i = Index der unmittelbaren Vorgänger k = Index der unmittelbaren Nachfolger vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 126 Notation • • • • FAZ FAZ FEZ SAZ SEZ frühester Anfangszeitpunkt frühester Endzeitpunkt spätester Anfangszeitpunkt spätester Endzeitpunkt kann der späteste Anfangszeitpunkt auch vor dem frühesten Endzeitpunkt liegen? SEZ Zeit FAZ kann der späteste Anfangszeitpunkt auch vor dem frühesten Endzeitpunkt liegen? SEZ Zeit gegeben durch Vorgänger gegeben durch Nachfolger FEZ früheste Lage SAZ späteste Lage Tage 1 0 2 1 Zeitpunkt 3 2 4 3 5 4 6 5 7 6 8 7 9 8 10 9 10 Beispiel Vorwärtsrechnung FAZ=15. Tag FEZ=19. Tag einfaches Beispiel für Vorwärtsrechnung bei einem Sammelknoten; für diesen werden FAZ und FEZ berechnet. Vorgang A Dauer = 5 Tage FAZ=27. Tag FEZ=29. Tag Vorgang B Dauer = 3 Tage FAZ=21. Tag FEZ=24. Tag Vorgang C Dauer = 4 Tage FAZ=? FEZ=? Vorgang D Dauer = 10 Tage FAZ = max.(19,29,24) + 1 = 30. Tag FEZ = 30 + 10 - 1 = 39. Tag Man kann sich streiten, ob jeweils ein Tag (Zeiteinheit) zuzuaddieren oder abzuziehen ist. Bei Burghardt anders als bei Corsten. Quelle: Burghardt 2008, Bild 3.56, S. 256 Beispiel Vorwärtsrechnung FAZ=15. Tag FEZ=20. Tag einfaches Beispiel für Vorwärtsrechnung bei einem Sammelknoten; für diesen werden FAZ und FEZ berechnet. Vorgang A Dauer = 5 Tage FAZ=27. Tag FEZ=30. Tag Vorgang B Dauer = 3 Tage FAZ=21. Tag FAZ=? FEZ=? Vorgang D Dauer = 10 Tage FAZ =max.(20,30,25) = 30. Tag FEZ = 30 + 10 = 40. Tag FEZ=25. Tag Vorgang C Dauer = 4 Tage Basierend auf Formeln von Corsten 2008, S. 128 Beispiel Rückwärtsrechnung einfaches Beispiel für Rückwärtsrechnung bei einem Verzweigungsknoten für diesen werden SAZ und SEZ berechnet. Man kann sich streiten, ob jeweils ein Tag zuzuaddieren oder abzuziehen ist. Bei Burghardt anders als bei Corsten. Vorgang B Dauer = 5 Tage SAZ=100. Tag SEZ=104. Tag Vorgang A Vorgang C Dauer = 10 Tage Dauer = 20 Tage SAZ=? SEZ=? SAZ=110. Tag SEZ=129. Tag SEZ= min (100, 110, 90) -1 = 89. Tag Vorgang D SAZ= 89-10+1 = 80. Tag Quelle: Burghardt 2008, Bild 3.57, S. 257 Dauer = 8 Tage SAZ=90. Tag SEZ=97. Tag Beispiel Rückwärtsrechnung einfaches Beispiel für Rückwärtsrechnung bei einem Verzweigungsknoten; für diesen werden SAZ und SEZ berechnet Vorgang B Dauer = 5 Tage SAZ=99. Tag SEZ=104. Tag Vorgang A Vorgang C Dauer = 10 Tage Dauer = 20 Tage SAZ=? SEZ=? SAZ=109. Tag SEZ=129. Tag SEZ=min (99, 109, 89) = 89. Tag Vorgang D SAZ= 89-10 = 79. Tag Basierend auf Formeln von Corsten, 2008, S. 129 Dauer = 8 Tage SAZ=89. Tag SEZ=97. Tag Beispiel: Vorgangsknotennetzplan mit Zeitberechnung Das ist der Netzplan mit den Daten aus Tabelle 3.2, S. 126 Kritischer Weg: A B E H L M vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.13, S. 127 Informationen aus den Vorgangsknoten Zeitplanung Vorwärtsrechnung Rückwärtsrechnung Ermittlung frühestmöglicher Vorgangszeitpunkte Ermittlung spätestmöglicher Vorgangszeitpunkte Ausgangspunkt Starttermin Ausgangspunkt ist der spätestmögliche Endzeitpunkt des letzten Vorgangs der frühestmögliche Anfangszeitpunkt der spätestmögliche Anfangszeitpunkt der frühestmögliche Endzeitpunkt der spätestmögliche Endzeitpunkt Vom Startzeitpunkt ausgehend werden Vorgang für Vorgang in die Zukunft schreitend die frühestmöglichen Starttermine und frühestmöglichen Endtermine der Vorgänge berechnet Zeitberechnung bei Vorgangsknotennetzen vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.14, S. 129 Konsistenz von Netzplänen bzw. der Zeitplanung früheste Lage späteste Lage FAZ wenn es einen Puffer gibt, liegt der SAZ immer nach dem FAZ früheste Lage FAZ Frühester Endzeitpunkt Zeit SEZ Spätester Anfangzeitpunkt späteste Lage wenn es einen Puffer gibt, liegt der SEZ immer nach dem FEZ Zeit SEZ vgl. Burghardt 2008, S. 257 Konsistenz der Zeitplanung Es kann keine negativen Puffer geben! Sind die Konsistenzbedingungen nicht erfüllt, muß die Planung überprüft werden. Gefahr von Inkonsistenzen http://commons.wikimedia.org/wiki/Image :Zeichen_114.svg Negative Puffer können nur durch die Vorgabe von Fixterminen entstehen. Ohne Fixtermine ergeben sich immer zeitkonsistente Netzpläne. Arten zeitlicher Puffer Lage der Vorgänger früheste früheste Lage der Nachfolger späteste späteste freier Puffer unabhängiger Puffer Gesamtpuffer freier Rückwärtspuffer vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.15, S. 130 Gesamtpuffer GP Gesamtpuffer Zeigt an, ob sich ein Vorgang auf dem kritischen Weg befindet. – dann ist der Puffer Null. Die Zeitspanne, um die ein Vorgang max. verschoben oder ausgedehnt werden kann, wenn sich alle Vorgänger in der frühesten Lage und alle Nachfolger in der spätesten Lage befinden. Gesamtpuffer SAZ Vorgang FAZ Vorgänger früheste Lage Nachfolger späteste Lage Vorgang Gesamtpuffer diese Pufferzeit muß natürlich nicht am Ende liegen. Berechnung: spätester Anfangszeitpunkt des Vorgangs minus frühester Anfangszeitpunkt des Vorgangs Freier Puffer FP Freier Puffer Ist der Zeitraum, um den ein Vorgang verschoben werden kann, wenn sich der Vorgang selbst und seine Nachfolger in der frühesten Lage befinden. FEZ FAZ Vorgang früheste Lage Nachfolger früheste Lage Freier Puffer Berechnung: Minimum aus den FAZ der Nachfolger abzüglich des FEZ des Vorgangs selbst Der Freie Puffer kann genutzt werden, ohne dass der folgende Vorgang aus seiner frühesten Lage verschoben werden muss. Freier Rückwärtspuffer FRP Freier Rückwärtspuffer SEZ Vorgänger späteste Lage Ist die Zeitspanne, um die ein Vorgang verschoben oder ausgedehnt werden kann, wenn sich der Vorgang und seine Vorgänger in der spätesten Lage befinden SAZ Vorgang späteste Lage Freier Rückwärtspuffer Berechnung: Spätester Anfangzeitpunkt des Vorgangs minus das Maximum der SpätestenEndzeitpunkte der direkten Vorgänger Unabhängiger Puffer UP Unabhängiger Puffer Ist die Zeitspanne, um die ein Vorgang verschoben oder ausgedehnt werden kann, wenn sich alle Vorgänger in der spätesten Lage und alle Nachfolger in der frühesten Lage befinden Durch Ausnutzung von UP wird die Pufferzeit anderer Vorgänge nicht eingeschränkt. SEZ Vorgänger späteste Lage UP kann negativ sein FAZ Nachfolger früheste Lage Vorgang Unabhängiger Puffer Berechnung: Maximum aus Null und den frühesten Anfangszeitpunkten der Nachfolger minus Maximum aus den spätesten Endzeitpunkten der Vorgänger minus die Dauer des Vorgangs Die Puffer GP Gesamtpuffer Zeigt an, ob sich ein Vorgang auf dem kritischen Weg befindet. Die Zeitspanne, um die ein Vorgang max. verschoben oder ausgedehnt werden kann, wenn sich alle Vorgänger in der frühesten Lage und alle Nachfolger in der spätesten Lage befinden. FP Freier Puffer Ist der Zeitraum, um den ein Vorgang verschoben werden kann, wenn sich der Vorgang selbst und seine Nachfolger in der frühesten Lage befinden. Die Ausnutzung des Freien Puffers beeinflußt die Lage nachfolgender Vorgänge nicht. FRP Freier Rückwärtspuffer Ist die Zeitspanne, um die ein Vorgang verschoben oder ausgedehnt werden kann, wenn sich der Vorgang und seine Vorgänger in der spätesten Lage befinden. Die Ausnutzung des Freien Rückwärtspuffers beeinflußt die zeitliche Lage vorausgehender Vorgänge nicht. UP Unabhängiger Puffer Ist die Zeitspanne, um die ein Vorgang verschoben oder ausgedehnt werden kann, wenn sich alle Vorgänger in der spätesten Lage und alle Nachfolger in der frühesten Lage befinden. Die Ausnutzung des unabhängigen Puffers beeinflußt folglich nicht die zeitliche Lage der Vorgänger und Nachfolger. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 130 Die Puffer Gesamtpuffer ≥ Freier Puffer ≥ Unabhängiger Puffer Gesamtpuffer ≥ Freier Rückwärtspuffer ≥ Unabhängiger Puffer Unabhängiger Puffer = Freier Puffer + Freier Rückwärtspuffer - Gesamtpuffer vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 131 Puffer Gesamtpuffer T FP Frühestlage Vorgang A Spätestlage Vorgang B Vorgang C 10. 15. 20. 25. 30. Tage Quelle: Burghardt 2008, Bild 3.58, S. 258 Puffer FAZ=23. Tag SAZ=26. Tag Vorgang B Dauer 4 Tage FAZ=10. Tag SAZ=16. Tag FEZ= 26.Tag Vorgang A Dauer 8 Tage GP = 6 Tage FP = 3 Tage FEZ= 17.Tag SEZ=29. Tag GP = SAZj - FAZj = 16 - 10 = 6 FP = min(FAZj,k) – FEZj -1 = min(21,23) -17 - 1 = 3 SEZ=23. Tag FAZ=21. Tag SAZ=25. Tag Vorgang C Dauer 7 Tage FEZ= 27.Tag Quelle: Burghardt 2008, Bild 3.58, S. 258 SEZ=31. Tag Achtung! Corsten und Burghardt unterscheiden sich auch bei der Berechnung des FP um einen Zeitschritt, die -1 in der Formel. Puffer FAZ=23.Tag SAZ=26.Tag Vorgang B Dauer 4 Tage FAZ=10.Tag SAZ=16.Tag FEZ= 27.Tag Vorgang A Dauer 8 Tage GP = 6 Tage FP = 3 Tage FEZ= 18.Tag SEZ=30.Tag GP = SAZj - FAZj = 16 - 10 = 6 FP = min(FAZj,k) – FEZj = min(21,23) -18= 3 SEZ=24.Tag FAZ=21.Tag SAZ=25.Tag Vorgang C Dauer 7 Tage FEZ= 28.Tag SEZ=32.Tag Die Anordnungsbeziehungen in Vorgangsknotennetzen Bisher wurden nur Ende-Anfangs-Beziehungen von Vorgängen berücksichtigt. Es gibt jedoch noch weitere mögliche Beziehungen. Ende-Anfangs-Beziehung (nach DIN Normalfolge) Anfangs-Anfangs-Beziehung (nach DIN Anfangsfolge) nach der Trocknung kann die nächste Lackschicht aufgetragen werden Das Mischen des Betons muß zusammen mit dem Betonieren des Fundaments beginnen Ende-Ende-Beziehung (nach DIN Endfolge) Anfangs-Ende-Beziehung (nach DIN Sprungfolge) vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.16, S. 134 Ende-Anfangs-Beziehung Vorgang A Vorgang B Der Anfang eines Vorganges B ist direkt vom Ende eines Vorganges A abhängig. Beispiel: Bevor mit der Grundierung begonnen werden kann, muss die Oberfläche gesäubert (Sandstrahl) sein. Anfangs-Anfangs-Beziehung Vorgang A Vorgang B Der Anfang eines Vorganges B ist direkt vom Anfang eines Vorganges A abhängig. Beispiele: Das Mahlgut kann aufgegeben werden, wenn der Backenbrecher vorher in Betrieb genommen worden ist. Der Brennvorgang kann beginnen, wenn der Brennofen vorher angeheizt worden ist. Ende-Ende-Beziehung Vorgang A Vorgang B Nachfolger B kann erst abgeschlossen Beispiel: Der Probelauf der Anlage (A) werden, wenn auch der Vorgänger A muss beendet sein, bevor die Anlage abgeschlossen ist endgültig abgenommen werden kann. Anfangs-Ende-Beziehung Vorgang A Vorgang B Das Ende eines Vorgangs B ist abhängig vom Anfang seines Vorgängers A. sog. Sprungfolgen – kommen selten vor Beispiel: Es muss erst die eigene Energieversorgung (A) in Betrieb genommen sein, bevor die fremde Energieversorgung (B) abgeschaltet werden kann. Beschränkungen zeitlicher Abstände zwischen Vorgängen maximaler Abstand ein Abstand, der nicht überschritten werden darf minimaler Abstand ein Abstand, der nicht unterschritten werden darf Ein negativer minimaler Abstand wird als Überlappungszeit bezeichnet. Ein Vorgang darf um die Zeitspanne der Überlappungszeit vor dem Ende seines Vorgängers begonnen werden. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 134 Anordnungsbeziehungen mit Zeitabständen -Übersicht- vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.17, S. 135 Abstände bei Ende-Anfangs-Beziehungen Vorgang A Vorgang B positiver Zeitabstand Manchmal muß zwischen dem Ende eines Vorgangs und dem Anfang des Nachfolgers ein Zeitabstand liegen. Beispiel: Zwischen dem Abschluß der Grundierung und dem 1. Lackauftrag muß eine Trocknungszeit eingehalten werden. Zeitabstände die aus reinen Wartezeiten bestehen, können als Zeitabstand bei Anordnungsbeziehungen in einem Vorgangsknotennetz berücksichtigt werden. +4 Vorgang A Vorgang B Abb. 9.2, S. 134 von Schwarze Abstände bei Ende-Anfangs-Beziehungen Vorgang A Vorgang B negativer Zeitabstand Manchmal kann ein Vorgang beginnen, obwohl ein Vorgänger noch nicht abgeschlossen ist. Beispiel: Beim Verlegen einer Rohrleitung kann 3 Tage vor dem Abschluss des Legens der Rohre mit dem Zuschütten des Grabens begonnen werden. Vorgang A -3 Vorgang B Abb. 9.3, S. 134 von Schwarze Abstände bei Ende-Anfangs-Beziehungen Vorgang A Vorgang B maximaler Zeitabstand Manchmal ist zwischen Vorgängen auch ein maximaler Abstand zu berücksichtigen, der nicht überschritten werden darf. Beispiel: Ein Werkstück muß erst erwärmt und dann bearbeitet werden, zwischen den Vorgängen darf nicht viel Zeit liegen, weil es sonst zu stark abkühlt. Vorgang A MAXZ=2 Vorgang B Abb. 9.4, S. 135 von Schwarze Abstände bei Anfangs-Anfangs-Beziehungen Vorgang A Vorgang B Es sind negative und positive Abstände möglich, ebenso ein Abstand von 0. +3 Vorgang A Vorgang B Beispiel: 3 Tage nach dem Beginn der Rodung der Trasse kann das Schieben des Planums beginnen. Vorgang B Beispiel: Das Pflanzen kann nach dem Anliefern der Bäume erfolgen. Dies ist bis zu 4 Tage vor Beginn der Pflanzarbeiten möglich. -4 Vorgang A Abstände bei Ende-Ende-Beziehungen Vorgang A Vorgang B Der Zeitabstand kann größer, gleich oder kleiner Null sein. +4 Vorgang A Vorgang B Beispiel: Das Walzen des Asphalts kann erst 4 Stunden nach dem Auftragen des Asphalts beendet werden, weil das letzte Teilstück 4 Stunden zum Abkühlen benötigt. -3 Vorgang A Vorgang B Beispiel: 3 Minuten vor der Beendigung des Kochvorganges muß die Zutat Z dem Kochgut beigefügt sein. Abstände bei Anfangs-Ende-Beziehungen Vorgang A Vorgang B Sprungfolgen – kommen selten vor Der Zeitabstand kann größer, gleich oder kleiner Null sein. +4 Beispiel: Vorgang A Vorgang B -3 Vorgang A Vorgang B Anordnungsbeziehungen mit Zeitabständen Kombination von Minimalabständen und Maximalabständen Die Forderungen müssen konsistent sein. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.18 und 3.19, S. 135 f. Anordnungsbeziehungen mit Zeitabständen (2) Kombination von Minimalabständen und Maximalabständen 3 Armaturen montieren 5 Graben ausheben Rohre verlegen 15 12 MINZ = -3 MAXZ = 2 2 5 Graben zuschütten 9 4 Die Zahlen an den Pfeilen sind Mindestabstände Beispiel von Schwarze, 1970, S. 148 vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 135 f. Anordnungsbeziehungen mit Zeitabständen (3) Ein um zeitliche Restriktionen zwischen den Vorgängen erweiterter Vorgangsknoten-Netzplan vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.20, S. 137 Vorgangspfeilnetzpläne vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.26, S. 145 Notwendigkeit von Scheinvorgängen in Vorgangspfeilnetzplänen Weisen zwei Vorgänge denselben Startknoten und denselben Endknoten auf, können sie nicht als zwei Pfeile dargestellt werden. Über Scheinvorgänge gelingt es, bei solchen Strukturen einen zulässigen Netzplan zu konstruieren. Scheinvorgänge haben die Dauer von null. Scheinvorgänge werden durch gestrichelte Pfeile dargestellt. Scheinvorgänge werden auch für die Darstellung von Abhängigkeiten benötigt. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 145 f. Scheinvorgänge zur Berücksichtigung von Abhängigkeiten Mit dem gestrichelten Pfeil wird dargestellt, dass Vorgang E Nachfolger von Vorgang B ist. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.29, S. 147 Zeitberechnung in Vorgangspfeilnetzplänen Die Knoten in Vorgangspfeilnetzplänen stellen das Ereignis „Vorgang ist abgeschlossen“ dar. Das Ereignis „Vorgang ist abgeschlossen“ tritt dann ein, wenn sämtliche einmündenden Vorgänge abgeschlossen sind. Vorgang A Vorgang B beide müssen abgeschlossen sein Die Zeitberechnung muß in 2 Schritten erfolgen. Der erste Schritt dient der Ermittlung von frühesten und spätesten Zeitpunkten für alle Ereignisse des Netzplanes. Auf der Basis der Zeitpunkte für die Ereignisse lassen sich früheste und späteste Zeitpunkte für Anfang und Ende der Vorgänge ermitteln. Darstellung in Vorgangspfeilnetzplänen Vorgang A spätester Zeitpunkt des Ereignisses „Vorgang abgeschlossen“ frühester Zeitpunkt des Ereignisses „Vorgang beginnt“ spätester Zeitpunkt des Ereignisses „Vorgang beginnt“ frühester Zeitpunkt des Ereignisses „Vorgang abgeschlossen“ vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.30, S. 147 Vorwärtsrechnung in Vorgangspfeilnetzplänen Berechnung für Ereignis 2 Ereignis 2 kann frühestens zum Zeitpunkt 5 eintreten FZ2 = FZ1 + DA = 0 + 5 = 5 Berechnung für Ereignis 5 Bei Ereignis 5 ist der Scheinvorgang zu berücksichtigen. Weil nicht nur Ereignis 2, sondern auch Ereignis 3 eingetreten sein muss, ist FZ5 = 8 29 vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.31, S. 148 Rückwärtsrechnung in Vorgangspfeilnetzplänen Berechnung für Ereignis 6 Berechnung für Ereignis 7 Von Ereignis 7 gehen zwei Vorgänge ab, I und ein Scheinvorgang. Es ist der niedrigste Wert zu übernehmen: Es steht zur Wahl: 29 – 6 = 23 29 – 6 – 7 = 16 Beide Vorgänge müssen erledigt werden und benötigen zusammen 13 Zeiteinheiten, daher 16 24 16 29 – 5 = 24 29 vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.31, S. 148 ff. Beispiel für Vorgangspfeilnetzplan mit Zeitberechnung Ereignisse mit Ereignis-Puffer kritische Ereignisse, ohne Puffer vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.32, S. 149 Zeitberechnung in Vorgangspfeilnetzen 1 Vorwärtsrechnung aus Abb. 3.33 (oberer Teil) vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 150 Zeitberechnung in Vorgangspfeilnetzen 2 Rückwärtsrechnung aus Abb. 3.33 (mittlerer Teil) vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 150 Zeitberechnung in Vorgangspfeilnetzen 3 Pufferberechnung aus Abb. 3.33 (unterer Teil) n vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, S. 150 Pufferberechnung für die Ereignisse Text zum Kopf der Tabelle In Vorgangspfeilnetzen müssen erst die Puffer für die Ereignisse berechnet werden, dann daraus die Puffer für die Vorgänge vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Tab. 3.3, S. 151 Pufferberechnung für die Vorgänge Text zum Kopf der Tabelle vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Tab. 3.4, S. 151 Ereignisknotennetzpläne Ereignisknotennetzpläne werden auch als Meilensteinnetzpläne bezeichnet. Sie sind ein Kontrollinstrument. Erscheinungsbild der Vorgangspfeilnetzpläne Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.34, S. 152 f. Meilensteinnetzpläne und Informationsverdichtung Quelle: Burghardt, 2008, Bild 3.82, S. 286 Kapazitätsplanung Kapazitätsbedarf des Projektes über alle Arten der Kapazitäten über den gesamten Zeitraum Kapazitätsverfügbarkeit für das Projekt Optimierungsmöglichkeiten Eine Abstimmung von Kapazitätsbedarf und Kapazitätsverfügbarkeit kann über Verschiebung der Termine versucht werden. Zuerst sind die Pufferzeiten auszunutzen. Handlungsmöglichkeiten der Kapazitätsplanung ohne Verschiebung des Endtermines • Verschiebung nicht-kritischer Vorgänge • Streckung oder Stauchung von Vorgängen durch Veränderung der Ausführungsart und des Faktoreinsatzes • Unterbrechung von (unterbrechbaren) Vorgängen Kapazitätsplanung vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Tab. 3.6, S. 172 Kapazitätsplanung vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.4.8: die ersten beiden Blöcke, S. 173 Berücksichtigung von Kapazitätsrestriktionen von Produktionsfaktor 1 stehen 6 Einheiten zur Verfügung Bei Produktionsfaktor I wird die Restriktion durch das zeitliche Zusammentreffen der Vorgänge B, C, F u. G im Zeitintervall 8 bis 11 (früheste Lage) oder durch das Zusammentreffen der Vorgänge C, E, F u. G im Zeitintervall 11 bis 15 (späteste Lage) verletzt. Die Vorgänge C, D, F, G, I u. K verfügen über einen Gesamtpuffer von 4, 3, 4, 3, 3 bzw. 4 Zeiteinheiten und können damit verschoben werden. Durch Verschieben von G, I u. K um jeweils 3 Zeiteinheiten ist es möglich, die Restriktion einzuhalten. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.48, beide Teile S. 173 ff. Berücksichtigung von Kapazitätsrestriktionen von Produktionsfaktor 1 stehen 6 Einheiten zur Verfügung Durch die Verschiebung wird die Restriktion nicht mehr verletzt. vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.49 oberer Teil, S. 173 ff. Simultane Kapazitätsplanung Isolierte Planung der Kapazitäten (jeweils auf die einzelnen Faktoren beschränkt) genügt ggf. nicht. Dann ist eine simultane Kapazitätsplanung notwendig. Kostenplanung und Finanzplanung Kosten Einzelkosten Gemeinkosten Einzelkosten der Arbeitspakete Sinnhaftigkeit der Verteilung von Projekt-Gemeinkosten auf die Arbeitsschritte ist fraglich. Kosten der Vorgänge Die Kosten der Vorgänge können von der Dauer der Vorgänge abhängig sein. Es kann eine optimale Dauer für einzelne Vorgänge geben. Beispiel: vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.54, S. 192 Kostenplanung Beispiel Summen ergänzen Σ 1.335 vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Tab. 3.9, S. 188 Kostenplanung Verteilung der Kosten bei frühester Lage aller Vorgänge vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.52, S. 189 Kostenplanung Verteilung der Kosten bei spätester Lage aller Vorgänge vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.52 unten, S. 189 Kostenplanung Vergleich der Auszahlungen bei frühester und spätester Lage aller Vorgänge vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.75, S. 225 Wechselbeziehung zwischen Zeitplanung und Kostenplanung bzw. Finanzplanung Ist ein zeitliches Hinausschieben der Vorgänge generell sinnvoll? Wie weit sind die Zahlungen überhaupt von der zeitlichen Lage der einzelnen Vorgänge abhängig? Es kommt häufig auf die Bestellzeitpunkte für die einzelnen Ressourcen an. Aufgabenstellungen der Kostenoptimierung und Finanzplanung • Kosten (besser Ausgaben) möglichst spät anfallen lassen • Einhaltung eines Budgets sichern bzw. Ermittlung der kürzesten Projektdauer, die die Einhaltung eines Budgets in jedem Zeitabschnitt gewährleistet. • Ermittlung des Liquiditätsbedarfs • Anpassung an konkrete Liquiditätsvorgaben pro Zeitabschnitt Es sind verschiedene Kombinationen möglich. Kostenkontrolle im Projekt vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.61, S. 205 Kontrolle der Ausgaben vgl. Corsten/Corsten/Gössinger 2008, Abb. 3.73, aber nebeneinander, S. 223 Einsatz von Software • • • • • • • ASTRA GRASP ICL-PERT MILORD RAMPS SINETIK MANDAS werden bei Zimmermann 1992, S. 36 f. vorgestellt