Jahresbericht DDO 2014/2015
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Jahresbericht DDO 2014/2015
35. Jahresbericht 2014/2015 Davos Destinations-Organisation (Gen.) Inhalt 2Vorwort 4 Überblick Geschäftsjahr 6 Marketing & Communications 10 Sports & Culture 12 Offer Development & Innovation 13 Internet & Reservation 14 Davos Congress 18 Kongress Hotel & Catering 19 Human Resources 21 Guest Relations 24 Finance & Administration 26Betriebsrechnung 28Erfolgsrechnung 29Bilanz 30 Bericht der Revisionsstelle Vorwort «Wer damit Erfolg haben will, muss bereit sein, ausgetretene Pfade zu verlassen und disruptive Wege zu gehen.» Bei aller Veränderung die Orientierung nicht verlieren Der zu harte Franken, die geopolitische Lage im Nahen Osten und in der Ukraine, das Verschwinden der Bonusmillionäre, aber auch die Ablehnung von Graubünden 2022 oder die Annahme der Zweitwohnungsinitiative hinterlassen jeden Tag ihre Bremsspuren in den Büchern unserer Tourismusbranche. Die wirtschaftliche 4 Jahresbericht 2014/2015 Situation, mit der Davos Klosters heute konfrontiert ist, hat eine neue Qualität. Noch dramatischer sind aber die Veränderungen im Konsum- und Ausgehverhalten unserer Gäste: Preise, Wetter, Schneelage oder konkurrierende Ereignisse in anderen Destinationen lassen sie immer kurzfristiger buchen oder absagen. Eine Monats- oder sogar Saisonplanung wird für jeden Hotelier zur Farce – für Investitionen fehlt zunehmend die Risikobereitschaft von Investoren und Banken. Ein Teufelskreis setzt sich in Bewegung. Ein Ausweg für einzelne Betriebe oder für ganze Destinationen ist die Suche eines Alleinstellungsmerkmals mit einzigartigen, echten Werten statt «More of the Same». Wer damit Erfolg haben will, muss bereit sein, ausgetretene Pfade zu verlassen und disruptive Wege zu gehen. Dabei werden oft etablierte Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten zerstört und durch neue, noch unbekannte Modelle ersetzt. Pioniergeist ist dafür genauso gefragt wie Risikobereitschaft. Disruptive Wege verlangen nicht mehr nur nach Erfahrung, sondern nach Kreativität, Cleverness, Mut und Stamina. Ich verabschiede mich deshalb aus der DDO, weil ich den Weg frei machen will für eine Generation, die mit neuem Denken und modernen Instrumenten die Herausforderungen der Tourismusregion Davos Klosters angehen will. Mein Nachfolger Paul Petzold, seine Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsrat und CEO Reto Branschi mit seinem Team werden dafür sorgen, dass Davos Klosters diese neuen Wege erfolgreich geht. Ich danke ihnen und allen Mitstreitern, die gestern, heute und morgen die Verantwortung dafür übernehmen, dass Davos Klosters die stürmischen Zeiten gut übersteht und bei aller Disruption die Besinnung auf die wichtigen Werte und damit die Orientierung nicht verliert. Thomas Spielmann Präsident Verwaltungsrat DDO «Im ‹Glas› Davos Klosters ist viel Substanz vorhanden» Herausforderungen, schwierige Zeiten? Wenn in unsicheren, schwierigen Zeiten wichtige unternehmerische Entscheide anstehen, wird von den Verantwortlichen gelegentlich in einer Art und Weise an den Gemeinsinn und Zusammenhalt appelliert, dass man meinen könnte, das Schiff sei am Sinken. Es werden verbale Aktionitis und Schnellschüsse aus dem Hut gezaubert – die unnötigerweise wertvolle Ressourcen binden und die nicht selten nach kurzer Zeit verpuffen. Ist im Tourismus generell und für unsere Destination nun der Topf halb voll oder halb leer? Ich meine, ein nüchterner Blick ist das Gebot der Stunde: im «Glas» Davos Klosters ist viel Substanz vorhanden - eine Angebotsvielfalt, die im gesamten Alpenbogen seinesgleichen sucht. Darauf dürfen wir bauen. Wir werden uns aller Offenheit den veränderten Rahmenbedingungen stellen, ohne den Blick über den Gartenzaun zu vernachlässigen. prioritären Ziele erreicht. Ich zähle darauf. Wir werden die aktuellen Herausforderungen mit vollem Engagement umsichtig und mit aller Zuversicht angehen und gemeinsam erfolgreich bewältigen. Paul Petzold Neuer Präsident Verwaltungsrat DDO Die Destination Davos Klosters hat ein seit Jahren ausgezeichnet aufgestelltes, voll motiviertes Team im Rücken. Wenn es uns gelingt, diesen Geist, ein wasserdichtes Tourismus-Verständnis bei unseren Partnern, bei allen Leistungsträgern, beim Gewerbe, bei den Zweitwohnungsbesitzern unserer Region, in der gesamten Bevölkerung, zu stärken, ist eines meiner Jahresbericht 2014/2015 5 ÜBERBLICK GESCHÄFTSJAHR «Bei uns bekommen Gäste mehr Ferien für ihr Geld» Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von der angespannten Wirtschaftslage, welche durch die Wechselkursproblematik zum Euro stark akzentuiert wurde. Positiv fielen das Eidgenössische Jodlerfest 2014 und das Cover Festival im Frühling 2015 auf; Davos Klosters beging damit erfolgreich Neuland. Zweimal eine rote Null Die Logiernächtestatistik für das vergangene Geschäftsjahr zeigt in der Destination Davos Klosters eine «rote Null». Vielversprechend, wenn auch noch auf kleinem Niveau, sind die Zunahmen aus dem chinesischen Markt. 6 Jahresbericht 2014/2015 Eine «rote Null» zeigt auch der DDO-Geschäftsabschluss: Ein sattes Minus im Vergleich zum optimistischen Budget bei den Gästetaxen kombiniert mit zusätzlichen Kosten für Veranstaltungen führten zu einem operativen Verlust. Auflösungen von Rückstellungen ermöglichen zwar eine Punktlandung im Vergleich zum Budget. Ohne erhebliche Einsparungen und zusätzliche Mittel wird Davos Klosters jedoch in den kommenden Jahren nicht um einen spürbaren Leistungsabbau der DDO herumkommen. Veranstaltungen und Innovationen Mit dem Eidgenössischen Jodlerfest 2014 beging Davos Neuland: Noch nie hatte dieser Grossanlass in einer echten Bergdestination stattgefunden. 9'000 Aktive, rund 100'000 Besucher und sehr viele einheimische Unternehmen und Helfer versetzten Davos während vier Tagen in Feststimmung. Obwohl 20'000 Gäste mehr anreisten als erwartet, konnten die Besuchermassen gut bewältigt werden. Jubiläum 150 Jahre Wintertourismus Ein Organisationskomitee aus DDO, Gemeinde, HGV und HGD plante und organisierte die Aktivitäten in Davos Klosters. Der Fokus der Feierlichkeiten lag – wie in den Statuten der Genossenschaft vorgesehen - in der Aussenwirkung. Für das Jubiläum wurde der Claim «The Pioneer» gewählt; über Aktionen wurde ein breites Themenspektrum «bespielt», um so bei geringem Mitteleinsatz eine hohe internationale und nationale Reichweite in der Kommunikation zu erreichen. Hoher Einsatz für Davos Nordic Am Anfang des Winters stand ein «Schnee-Poker»: Während fast der gesamte Alpenraum unter Schneemangel und milden Temperaturen litt, bereitete sich Davos auf den Weltcup-Anlass der Langläufer vor: Auch bei uns war an Schneeproduktion im Tal nicht zu denken. Die Maschinen mussten auf den Flüela verlegt und der produzierte Schnee von dort auf die Loipe transportiert werden. Der hohe Einsatz lohnte sich: Der Weltcuptross und die Medien blieben eine zweite Woche; Davos war Gastgeber der zuvor in Frankreich abgesagten Rennen. Verdrängungsmarkt «Kongresse» Der weltweite Konkurrenzkampf im Kongresssektor hat sich weiter verschärft. Auch in der Schweiz kommen in Lausanne und direkt am Flughafen Zürich neue Mitbewerber auf den Markt. Langfristige Marktbearbeitung und Kundenpflege helfen Davos Congress, wichtige Kunden zu halten und auch neue Veranstaltungen dazuzugewinnen. Dennoch zog mit dem Pharmacon Congress ein traditioneller Anlass nach Schladming. Mehrwert statt Rabattschlacht Stark gezeichnet wurde der Winter durch die Kursfreigabe des Franken zum Euro, die auch in der Destination Davos Klosters tiefe Spuren hinterliess: Die Bu- chungen kamen schlagartig zum Erliegen; viele Gäste nutzten Storno-Möglichkeiten. Statt in eine Rabattschlacht einzutreten zeigt Davos Klosters seine Mehrwerte auf: «Davos Klosters Active» wird als das «weltbeste Gästeprogramm» vermarktet und setzt ein starkes Zeichen: Bei uns bekommen Gäste mehr Ferien für ihr Geld. Die grosse Bedeutung des Internets als Informations-, Buchungs- und Feedbackkanal unterstreicht Davos Klosters durch seine neu gestaltete Website: davos.ch/ klosters.ch präsentiert sich in einer modernen Bildsprache und Gestaltung mit effizienter Nutzerführung und ist stark auf mobile Geräte ausgelegt. ten Tage des Jahres wird. Mein persönlicher Dank geht zum Schluss an den scheidenden Präsidenten Thomas Spielmann, dem Davos Klosters und die DDO viel zu verdanken haben. Dem neuen Präsidenten Paul Petzold wünsche ich viel Erfolg! Reto Branschi Managing Director/CEO Ein grosses Dankeschön! Ich danke allen Mitarbeitenden der DDO für ihre grosse Einsatzbereitschaft zugunsten von Davos Klosters! Zusammen mit den Leistungsträgern arbeiten sie jeden Tag hart daran, dass Davos Klosters eine noch bessere Destination für die schöns- Jahresbericht 2014/2015 7 MARKETING & COMMUNIcATIONs «Das Wecken von Emotionen und Begeisterung für unsere Destination steht im Vordergrund» Das Geschäftsjahr 2014/15 wurde durch die beiden «Grossprojekte» Eidg. Jodlerfest sowie 150 Jahre Wintertourismus stark geprägt. Obwohl die Abteilung «Marketing & Communications» eng in beide Projekte involviert war, wurden Angebotsentwicklung, die Marktbearbeitung ausländischer Märkte und die Umsetzung von Werbemassnahmen konsequent vorangetrieben. Der verregnete Sommer, der «schneearme» Saisonstart oder die Wechselkursschwankungen zwangen uns dazu, die Marketingmittel noch effizienter und zielgerichteter im Markt zu investieren. Im vergangenen Geschäftsjahr sind über 50% des Budgets für Werbekampagnen (in CH/DE) sowie die Bear- 8 Jahresbericht 2014/2015 beitung der Auslandmärkte ausgegeben worden. Die Kommunikation fokussierte einerseits auf die Mehrwert-Angebote (Gästeprogramme: «Davos Klosters Inside», «Davos Klosters Active» / «Davos Klosters Card»: kostenlose Bergbahnen/ ÖV, kostenloses Loipennetz / saisonale Angebote: «Skipass geschenkt») und andererseits aufs Erlebnismarketing in den Themenschwerpunkten Wintersport, Wandern, Bike und Familie. Das Wecken von Emotionen und Begeisterung für unsere Destination stehen hier im Vordergrund. Jubiläumsmassnahmen Zwei Kufen, drei Holzlatten und eine Schnur, um ihn zu ziehen: Der «Davoser Schlitten» ist der meistbenutzte Schlitten auf der Welt. Seinen Namen erhielt der Schlitten am ersten Schlittenrennen 1883 in Davos. Als geschichtsträchtiges «Wahrzeichen» der Destination Davos Klosters ist der Schlitten dementsprechend bestens geeignet um die 150-jährige Wintertourismus Tradition zu versinnbildlichen. Im Zentrum der Massnahmen standen zwei überdimensionale Holzschlitten (Masse = 5.00m lang x 1.30m hoch x 1.60m breit). Neben einer Schlittenjagd mit Dario Cologna (Social Media Kampagne) war der Schlitten in Zürich, Basel und St.Gallen «on tour» und stand als Foto- bzw. Selfie-Objekt im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Auch die Medien und die Event-Branche fanden grossen Gefallen an den Schlitten; u.a. waren die Schlitten «Stargast» bei einem Sketch von «Giacobbo/Müller» auf SRF1, in der Weihnachtsshow «Christmas Tattoo» (in der Basler St. Jakobshalle) oder im «Spengler Cup Magazin» auf Tele Züri. Lokale Produzenten sprangen ebenfalls auf den «Jubiläumsumzug» auf und lancierten (auf eigenes Risiko) Jubiläumsprodukte oder -verpackungen. Speziell erwähnenswert sind das Jubiläumsbier der Brauerei Monstein, die Davoser Milch, Schokoladen/Nusstorten von Schneider’s/Weber oder der Röteli von Kindschi. Durch die enge Zusammenarbeit mit den genannten Betrieben gelang es der Destination Davos Klosters Kommunikationskanäle «anzuzapfen», die normalerweise nicht käuflich sind. «Schnee in Zürich» Obwohl ergiebige Schneefälle anfangs/ Mitte Dezember 2014 ausblieben, herrschten auf den Bergen seit Saisoneröffnung (14. November) perfekte Pistenbedingungen. Die Medien berichteten jedoch nur vom Schneemangel und beeinflussten die Bevölkerung in ihrer Wahrnehmung negativ. Als Gegenmassnahme wurden in einer Nachtaktion auf dem Zürcher Sechseläutenplatz 30 Kubikmeter Schnee abgeladen und mit einem Plakat «Ihr wünscht euch Schnee? Davos Klosters hat ihn!» versehen. Diese (unbewilligte) Guerilla Aktion war ein voller Erfolg. Schweizweit war Davos Klosters in den grössten Medien (Print, Online, TV) präsent und das eigens dafür produzierte Video verbreitete sich über die Social Media Kanäle wie ein Lauffeuer. Online wurde über 300'000 Personen erreicht sowie das Video über 80‘000 Mal aufgerufen. Durch die diversen Medienberichte wurden über 630 Millionen Hörer, Zuschauer und Leser erreicht. Um dieselbe Reichweite mit bezahlter Werbung zu erreichen, wäre in der Schweiz eine Investition von rund CHF 400'000 nötig. The Alps Trail Davos Die Destination Davos Klosters zählt zu den attraktivsten Bike-Destinationen im Alpenraum. Im vergangenen Sommer wurde die Strecke vom Jakobshorn nach Filisur (via Sertig, Rinerhorn, Monstein), der sog. «The Alps Trail Davos», in den erlauchten Kreis der besten Mountainbike-Trails der Welt aufgenommen. Als «IMBA Epic Trails» werden Mountainbike-Routen ausgezeichnet, welche sich durch wahre Backcountry-Erfahrungen, technischen und körperlichen Anspruch, mehr als 80 Prozent Anteil an Singletrails und einer Länge von mindestens 32 Kilo- metern auszeichnen. Damit ist der «The Alps Trail Davos» nur gerade einer von drei Trails in Europa (neben Glyncorrwg/ Wales und Skogafoss/Island) mit dieser Auszeichnung. Diese Auszeichnung hat die Destination Davos Klosters zum Anlass genommen, um in der Kommunikation den USP «Singletrail-Paradies» hervorzuheben, anstatt den generischeren Begriff «Bike-Paradies» zu verwenden. ISTM Davos Vom 22.-26. März 2015 fand in Davos Klosters der «International Ski Travel Market» (ISTM) statt. Über 60 Luxus-Reiseveranstalter sowie 60 Destinationen/Hotels führten an dieser B2B-Veranstaltung gemeinsame Verkaufsgespräche. Die Anzahl der persönlichen Gespräche belief sich für die Destination Davos Klosters dabei auf 40 Kundentermine. Anschliessend an die Veranstaltung buchten 42 Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern die 2-tägige Post- Jahresbericht 2014/2015 9 Convention-Tour. Den potentiellen «Buyern» konnte die breite Angebotspalette der Destination näher gebracht werden: u.a. eine Kutschenfahrt zur Alp Garfiun, Schneeschuhtour durchs Sertig, Inside-Programm (Early Bird Skifahren Parsenn), Pöstli-Club, Heimspiel HCD, Hotel-Besuche. Crowdfunding Seit einigen Jahrzehnten wird der Davoser Schlitten nicht mehr in Davos hergestellt. Der einheimische Handwerker Paul Ardüser verfolgt das Ziel, die Produktion zurück an den Ursprung zu bringen. Im Rahmen unseres «Crowdfunding»-Pilotprojektes mit der HTW Chur und der Plattform «100-days.net» stand die Destination Paul Ardüser in den Bereichen Marketing, Kommunikation und PR beratend und unterstützend zur Seite. Auf der führenden Online-Plattform «100-days.net» hat man genau 100 Tage Zeit, um Geldgeber für sein Projekt zu begeistern. Nur wenn die geforderte Geldsumme zusammenkommt, wird das Geld den Projekt-Initianten ausbezahlt. Ansonsten gilt das Projekt als gescheitert. Paul Ardüser hat innerhalb der Frist insgesamt 20 Schlitten vorfinanziert – das Projekt konnte erfolg- fen wobei die totale Wiedergabezeit 3'585'366 Minuten (ca. 7 Jahre!) entspricht. Dieses Beispiel verdeutlicht das enorme Potenzial der sozialen Medien. Emotionaler Content, der den Nerv der User trifft, kann enorme Wellen schlagen und einen grossen medialen Gegenwert generieren. Die Destination investiert seit geraumer Zeit viel Zeit und Geld in die sozialen Medien. Dies schlägt sich u.a. auch in den Kennzahlen der wichtigsten sozialen Netzwerke durch: Facebook Twitter Instagram Follower 01.05.2014 56'384 2'960 754 Follower 30.04.2015 83'339 3'392 1'700 48% 33% 125% 119'479 645 15'677 25'980 69 463 Steigerung Likes Kommentare reich lanciert werden. Aus Destinationssicht geht es nicht nur um Crowdfunding-Projekte von touristischen Akteuren, sondern hauptsächlich darum, wie eine touristische Dachorganisation ihre Leistungsträger bei der Entwicklung und Vermarktung von Crowdfunding-Projekten unterstützen bzw. wie damit mediale Aufmerksamkeit generiert werden kann. Die Projektidee «Davoser Schlitten in Davos» hat medial hohe Wellen geworfen. So wurde das Projekt von Paul Ardüser z.B. in der SRF Tagesschau-Hauptausgabe vom 1. März 2015 in einem 2-minütigen Beitrag vorgestellt. Neben dem Projektvorhaben wurde auch die verschneite Landschaft Davos ins beste Licht gerückt und damit indirekt perfekte touristische Werbung betrieben. Das Projekt-Video auf der Facebook-Seite von Davos Klosters erreichte insgesamt über 60‘000 Personen und wurde über 20‘000 Mal aufgerufen. Video Gotschna Freeride Um auf die bevorstehende Eröffnung der Gotschna Freeride Piste im Juni 2014 aufmerksam zu machen, hat die Destination Davos Klosters ein Video der Downhill-Strecke produzieren lassen und es einige Tage vor Saisonstart auf unterschiedlichen sozialen Medien hochgeladen. Die kühnsten Erwartungen wurden dabei übertroffen. Auf YouTube wurde das Video zw. dem 13.06.2014 – 30.04.2015 insgesamt 762'769 Mal aufgeru- 10 Jahresbericht 2014/2015 Im Gegensatz zu bezahlter Werbung werden bei der Medienarbeit die eingesetzten Mittel um ein Vielfaches, in Form von Werbewert, übertroffen. So kann durch einen relativ geringen Aufwand ein Mehrfaches an Werbung erzielt werden. Somit kommt der PR (Public Relation) eine wichtige Rolle zuteil, um die Angebote der Destination Davos Klosters in den Märkten zu bewerben. Medienkonsumenten schenken einem Artikel eines Journalisten meist ein viel höheres Vertrauen als bezahlter Werbekampagnen. Zudem regen gut geschriebene und bebilderte Artikel vermehrt zum Träumen an. Roger Manser Head of Marketing & Communications Columbia Im November 2014 startete die Destination Davos Klosters eine neue Kooperation mit der Outdoor-Bekleidungsfirma «Columbia Sportswear». Alle Mitarbeiter der Tourismusorganisation sind seither mit einer wärmenden Daunenjacke sowie einer wetterfesten Überjacke ausgerüstet. Die Partnerschaft ist jedoch weit mehr als ein reiner Ausrüstungsvertrag. Beide Partner können durch die Zusammenarbeit voneinander profitieren und gegenseitige Synergien nutzen, so zum Beispiel bei gemeinsamen Marketing-Kooperationen. Im Geschäftsjahr 2014/15 wurden bereits die ersten Massnahmen umgesetzt. Im November 2014 wurde eine Instore-Aktion in der Sporthandelskette «Athleticum» durchgeführt und im Januar 2015 eine 3-tägige Journalistenreise (DACH-Region/25 Medienvertreter) zur Präsentation der Skibekleidung 15/16 organisiert. Absolutes Highlight war jedoch die Zusammenarbeit mit dem Projekt «Freedom». Freedom ist eines der innovativsten Artenschutzprojekte bei dem neuartige Techniken eingesetzt werden, um die Wiederansiedelung von Adlern im Alpenraum zu ermöglichen. Als Bekleidungspartner von Freedom konnte Columbia die Crew für einen Aufenthalt in Davos gewinnen. Ziel war es in Davos die Symbiose von einer intakten Natur sowie verschiedenen Sportarten (welche teilweise in Davos erfunden wurden oder eng mit Davos verbunden sind) auf eine unvergleichliche Art und Weise zu inszenieren. Daraus sind einige Kurzfilme entstanden, die jeweils einen Sportler und trainierte Adler im Zusammenspiel zeigen. Auf der Facebook-Seite von Davos Klosters wurden die drei Videos mehr als 50'000 Mal aufgerufen und insgesamt konnten so knapp 170'000 Personen erreicht werden. Medienreisen Noch nie durften so viele Journalisten durch die Medienabtelung betreut werden wie im vergangenen Geschäftsjahr. Schon von 2010/11 bis 2013/14 konnte eine Steigerung von 54% auf 166 Journalisten verzeichnet werden. Dieses Ergebnis konnte im Jahr 2014/15 fast verdoppelt werden und so wurden insgesamt 319 (+92%) Journalisten in der Destination Davos Klosters betreut. Dieser starke Ansturm konnte dank zwei zusätzlichen Journalistenbetreuern und trotz eines verkleinerten Budgets bewältigt werden. Jahresbericht 2014/2015 11 Sports & culture «Das ist nicht nur ein Versprechen, das wird hier gelebt.» Im vergangenen Berichtsjahr durften wir Teil einer grossartigen Veranstaltung sein, welche «tout Davos» in seinen Bann zog: Das Eidgenössische Jodlerfest 2014. Die Veranstaltung war nicht nur grossartig, sondern auch einzigartig und ausserordentlich. Einzigartig, weil noch nie ein deratiges Fest in unserer Gemeinde organisiert wurde und ausserordentlich, weil ein Ruck durch unsere Gesellschaft ging, wie 12 Jahresbericht 2014/2015 wir ihn noch nie festgestellt haben. Aber alles schön der Reihe nach: Eidgenössisches Jodlerfest 2014 Davos Ein Blick ins Archiv bringt es zu Tage: Schon im Jahr 1994 haben wir uns bei DDO (damals als KVD) zusammen mit Exponenten der einheimischen Jodlerszene mit der Kandidatur für das Jodlerfest befasst. Obgleich das Fest damals deutlich kleiner war, vertrat man die Meinung, dass dies «eine Schuhnummer zu gross für uns!» sei. Damit war die Geschichte gegessen. Damals. Fünfzehn Jahre später kamen erneut Diskussionen auf. Es gab die ersten Sitzungen, es fanden Begehungen, Abklärungen und Abwägungen statt. Und dann gab es eine Bewerbung. Und auf einmal merkten wir: «die meinen es ernst mit uns!». Die Aussage der Organisatoren des Luzerner Festes (Austragung 2008), dass sie rund 400‘000 Festbesucher verzeichneten, hat uns zwar schon etwas erschreckt, aber nicht abgehalten. Es war mutig, damals kopfvoran in diese Geschichte zu steigen. Es war spannend zu verfolgen, wie eine Idee mit ein paar wenigen Kämpfern kontinuierlich wuchs. Erste Sitzungen fanden im kleinen Kreis statt. Dieser wurde, wie die Idee dahinter, gross und immer grösser. Am Schluss galt es, eine riesige Organisation zu orchestrieren und zu koordinieren, was unserem OK-Präsidenten meisterhaft gelungen ist. Und daneben noch ein Fünf-Millionen-Budget zu stemmen und das alles so nebenbei; Chapeau! Was ist heute, gut ein Jahr danach, die Erkenntnis, die zurückbleibt? •Die Erkenntnis, dass wir in Davos auch Anlässe in dieser Grössenordnung stemmen können. Ich erinnere mich, wie prominente lokale Politiker uns im Zusammenhang mit der Olympia-Kandidatur „gr2022“ sehr akademisch vorrechneten, dass wir in einen desaströsen Verkehrskollaps laufen würden. Wir rechneten beim Jodlerfest mit noch höherem Verkehrsaufkommen als bei Olympia und haben daher dieses Dossier minutiös geplant. •Die Erkenntnis, dass, wenn es darauf ankommt, die Davoserinnen und Davoser bereit sind die Ärmel hochzukrempeln und in die Hände zu spucken. Es war schon beeindruckend, zu sehen, wer alles auf der Helferliste des Festes stand. Vom Jodlerfreund über den einfachen Büezer bis hin zu Anwälten, Direktoren und Akademikern. Es war Ehrensache, hier mitzuhelfen. Das hat mich tief berührt und für mich ist das wohl der nachhaltigste Nutzen des Jodlerfestes. •Die Erkenntnis, dass Anlässe mit einem folkloristisch-kulturellen Hintergrund überhaupt kein Widerspruch zum städtischen Davos sind. Davos, die höchstgelegene Stadt inmitten einer intakten Natur. Das ist nicht nur ein Versprechen, das wird hier gelebt. •Die Erkenntnis, dass wir in Davos solche Anlässe brauchen. Je länger, je mehr. Möchten wir weiterhin in diesem Bereich in der ersten Liga spielen, braucht Davos Gross-Events, bis hin zu Olympischen Spielen. Wir müssen uns bewusst sein, dass die Konkurrenz nicht schläft! •Die Erkenntnis, dass durch das Mitwirken von DDO in der Gesamtorganisation die vielen ehrenamtlich mitwirkenden OK-Mitglieder entscheidend entlastet und unterstützt werden können. Es ist nicht immer sinnvoll und auch nicht zwingend, wenn DDO den Lead übernimmt. Hingegen die punktuelle Unterstützung in den entsprechenden Fachbereichen ist für den Veranstalter wirkungsvoll und oftmals entscheidend. •Dann bleibt auch noch die Erkenntnis, dass die Davoser im Vorfeld lange nicht erkannt haben, welche Chance auf uns zukommt. Wir hätten uns gewünscht, dass wir noch deutlich mehr Festzelte an einheimische Anbieter vermieten hätten können. Oder hat jemand einen Fahnenschmuck an der Fassade einer Liegenschaft gesehen? Oder ein speziell dekoriertes Schaufenster? Doch, es gab zwei oder drei davon! Leider haben wir eine nicht wiederkehrende Chance als gute und herzliche Gastgeber verpasst. Wie weiter? Es liegt auf der Hand: Eine solche Erfolgsgeschichte ruft nach einer Fortsetzung. Das ist richtig so und auch nachhaltig. Eine etwas kleinere Gruppierung als damals ist an der Arbeit, einen kleinen Anlass, aber mit viel Enthusiasmus, auf die Beine zu stellen. Leider scheint die Begeisterung auf vielen Ebenen nach einem Jahr bereits wieder etwas verflogen zu sein. Irgendwie scheint es als ob uns der Alltag etwas eingeholt hat. Schade, aber wir bleiben dran! Fredi Pargätzi Head of Sports & Culture Jahresbericht 2014/2015 13 Offer Development & Innovation Bei der Ideenentwicklung mittels «Open Innovation» werden die zahlreichen Anspruchsgruppen miteinbezogen. Dieser Ansatz dient dazu, Ideen, Wünsche und Bedürfnisse sämtlicher Stakeholder der Destination Davos Klosters zu erkennen. Tages- sowie Feriengäste, Ferienwohnungsbesitzer, sämtliche Leistungsträger und Einheimische sollen die Möglichkeit haben, ihre Ideen oder Verbesserungsvorschläge anzubringen. Dies verhindert die interne Betriebsblindheit bei der Produktentwicklung und schafft Akzeptanz bei der Umsetzung. Die Ideengenerierung mittels einer «Open Innovation Plattform» dient zusätzlich als eine Art Marktforschung, die laufend die Entwicklung von neuen und die Anpassung von bestehenden Angeboten, Dienst-/Serviceleistungen oder Events unterstützt. Die «Open Innovation Plattform» von Davos Klosters – «Deine Idee für Davos Klosters» - ist seit Ende August 2014 online und bis Ende Geschäftsjahr wurden 14 Jahresbericht 2014/2015 480 Ideen, Wünsche oder Kritiken eingegeben, solche kommentiert oder an Umfragen teilgenommen. Natürlich können nicht alle Inputs 1:1 übernommen und umgesetzt werden. Aus diesem Grund wurde im Rahmen dieses Innovationsprozesses eine Projektgruppe ins Leben gerufen. In dieser Gruppe geht es darum, in loser Folge die eingegangenen Ideen zu beurteilen, weiter zu diskutieren und zu entscheiden, welche ernsthaft weiterverfolgt werden sollen. «Deine Idee für Davos Klosters» – innovation-davosklosters.ch Corinne, Jeroen und Heinrich hatten auf unserer «Open Innovation Plattform» die Idee, eine Eisdisco zu veranstalten. Im Rahmen unseres 150-jährigen Jubiläums wurde dann eine Eisdisco mit Schneebar auf der grossen Natureisbahn organisiert. Diese Idee wurde weiterverfolgt und schliesslich umgesetzt, da diese von zahlreichen Usern positiv bewertet und kommentiert wurde. Auch die im Innovations- prozess integrierte Projektgruppe hiess diese Idee willkommen und entschied, dass diese umgesetzt werden sollte. Dieses Beispiel zeigt, dass bereits kleine Inputs hilfreich sind, um nachfrageorientierte Angebote zu schaffen. Nicht nur können neue Angebote geschaffen werden, sondern auch bestehende angepasst werden. Aus den Ideen der letzten 9 Monate resultierten 4 Ideen grösseren Ausmasses, die nun weiter geprüft werden. Ideen kleinerer Tragweite konnten bereits umgesetzt werden oder stehen kurz vor der Umsetzung. Dominik Knaus Head of Offer Development & Innovation Internet & Reservation Am 01. Mai 2014 war es soweit: Nach diversen Vorbereitungen und total 7 Schulungsveranstaltungen für unsere Leistungsträger wurden die ersten «Davos Klosters Cards» den Gästen ausgehändigt und ersetzten somit die bisherigen Kartonkarten. Alle Davos Klosters Inclusive-Leistungen und -Angebote sind nun Bestandteil der neuen «Davos Klosters Card» (DKC). Unsere Gäste sollen von zahlreichen Vorteilen und Preisvergünstigungen gleich nach Check-in profitieren können. Zudem dient die DKC, mit dem aufgedruckten Barcode, gleichzeitig auch als Ticket für alle geöffneten Bergbahnen im Rahmen des «Davos Klosters Inclusive» Angebots. Datenerfassung und Druck der DKC Seit der Einführung wird die offizielle Meldung des Gastes in den Hotels und Ferienwohnungen direkt elektronisch erfasst, die Karte vor Ort ausgedruckt und den Gästen ausgehändigt. Durch den Druck der DKC vor Ort verringert sich der administrative Aufwand der Gastgeber, zumal sich mittels der elektronischen Erfassung der Gästedaten der herkömmliche Papiermeldeschein an die DDO erübrigt. Das System ist gut angelaufen. Bisher bestanden die grössten Herausforderungen bei der korrekten Erfassung der obligatorischen Meldedaten des Gastes, der Prüfung der Karten an den diversen Prüfstellen und dem korrekten Druck der Karten. Es hat sich gezeigt, dass der Druck der Karte mit dem Barcode essentiell für den reibungslosen Betrieb ist. Damit die Kartenleser der Bergbahnen die DKC lesen und den Durchgang freischalten können, müssen diese sauber aufgedruckt werden. Die Bergbahnen waren stets sehr kulant, sodass der Kunde nichts von den Herausforderungen der Neueinführung mitbekam. Speziell dem Team der Schatzalp Bergbahn ist zu danken, da sie im Mai in der Startphase als erste geöffnete Bergbahn eine riesen Vorarbeit ge- leistet haben. Unser Support-Team war sehr viel unterwegs, hat Soforthilfe vor Ort geleistet, Drucker eingestellt und telefonische Unterstützung geleistet. Ein grosses Dankeschön geht an alle Leistungsträger für die Feedbacks und die Unterstützung in der Einführungsphase des Projekts, die wir bereits in der Weiterentwicklung einbezogen haben und weiterhin werden. Linda Karlen Internet & Reservation System Technical Support Jahresbericht 2014/2015 15 davos congress «Märkte ausserhalb der Eurozone waren weiterhin auf der Watchlist und verzeichneten eine sehr gute Entwicklung.» Jede Absage schmerzt. Umso mehr, wenn Davos nach grössten Verkaufsanstrengungen auf die 1. Kundenwahl gerutscht ist. Absagegründe, denen wir im vergangenen Geschäftsjahr machtlos gegenüberstanden, gibt es einige: Absagen aus firmeninternen oder Kostengründen, der nicht zentralen Lage des Durchführungsortes, zu grosse Kongressanfragen oder keine vorhandene Kapazität im Kongresszentrum. 16 Jahresbericht 2014/2015 Wechsel von Kundenanforderungen Im letzten Geschäftsjahr konnten wir den Trend zu Low Profile und Kurzfristigkeiten bei der Planung und Buchung von Meetings feststellen. Es zeigt sich, dass dies noch eine Weile so bleiben wird. Die Meeting-Dauer wurde generell kürzer. Zudem gewannen die Messungen vom Return on Investment sowie die Einhaltung von Compliance Regeln zunehmend an Bedeutung. Bei der Offertenstellung zeichnete sich ab, dass es noch wichtiger als zuvor war, diese höchst professionell und schnell zu beantworten. Unabdingbar war eine klare Fokussierung auf die Kundenwünsche, Added Values oder Zusatzleistungen in den Vordergrund zu rücken, um den Kunden letztendlich für Davos gewinnen zu können. die Nationalbank eine weitere Hausausforderung. Der Mindestkurs-Entscheid hatte zusätzlich spürbare Auswirkungen auf die Nachfrage und Buchungen von Meetings, sodass bestätigte Kongresse nochmals überprüft und nachverhandelt wurden. Die Schweiz galt noch nie als eine günstige Destination und ist durch den Entscheid in das Premiumsegment gerutscht. Diese Situation verunsicherte unsere Kundschaft und Budgets konnten nicht mehr eingehalten werden. Zwischen Organisatoren und Leistungsträgern fanden intensive Gespräche statt und es wurde ausgelotet, wo dem Kunden noch entgegengekommen werden konnte. Gewisse Veranstaltungen wurden redimensioniert, es wurden Leistungen gestrichen oder gänzlich abgesagt, um den Währungsverlust möglichst aufzufangen. Nebenwirkungen des Euros Neben einer weiten Anreise und einem nicht vorhandenen Flughafen war die Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch Um der Marktsituation gegenzusteuern, zeigte sich die Marktbearbeitung in Europa; weiterhin als essentiell, denn neben dem Heimmarkt liefert Europa noch im- 3‘000 Teilnehmern. Zusätzliche Veranstaltungen aus Wirtschaft, Bildung, Kultur und Automobilindustrie wurden für Davos Klosters akquiriert. 18% 52% 24% 6% Entfernung / Kosten Anlass abgesagt keine Kapazität keine Angaben Markus Schiedeck Head of Business Sales Gründe für Absage eines Kongresses mer den grössten Teil an Meetings. Wichtig war ebenfalls eine tiefere Segmentierung mit gezielter Branchenansprache. Märkte ausserhalb der Eurozone waren weiterhin auf der Watchlist und verzeichneten eine sehr gute Entwicklung. Die Teilnahme an internationalen Branchenmessen zeigte sich als enorm wichtig, um neue Kontakte zu knüpfen, bestehende Kontakte zu pflegen, Angebot zu präsentieren und natürlich auch konkrete Anfra- gen zurückzubringen. Zudem boten die Messen immer gute Gelegenheiten, die Auftritte, Botschaften und Angebote der Mitbewerber zu beobachten. Die Belegungstage konnten gegenüber dem Vorjahr nicht gehalten werden und weisen eine geringe Minderbelegung auf. Äusserst positiv entwickelte sich der Monat Mai mit einem neuen sehr rasant wachsenden Stammkongress mit über Jahresbericht 2014/2015 17 Kongress Hotel & Catering Allgemein Der Bruttoumsatz der drei Profit Centers für das Jahr 2014/2015 schloss mit 7.946 Mio. ab. Dies sind 0.55 Mio. weniger als im Vorjahr. Die grösste Einbusse hatten wir im Restaurant Extrablatt, da dieses wegen des Küchenumbaus von Mai bis Ende November geschlossen war. Kongress Hotel Davos Der Bruttoumsatz im Kongresshotel stieg von 3.324 Mio. auf 3.331 Mio., was einem Plus von 0.2% entspricht. Die Personalkosten konnten von 38.96 auf 38.84 Prozent gesenkt werden. Die Übernachtungen konnten um 1.4% gesteigert werden. Der durchschnittliche Zimmerpreis fiel allerdings um CHF 8.60. Bis Ende Oktober konnte eine Zunahme von 3.25% an Übernachtungen verzeichnet werden. Von November bis April hingegen hatten wir einen Gästerückgang von 1.3%. Es war nach 40 Jahren an der Zeit, dass diese Küchensanierung in Angriff genommen und zu Ende geführt wurde. Der Gemeinde und der federführenden Hochbauamt-Chefin Cornelia Deragisch gebührt ein grosser Dank dafür. Restaurant Extrablatt Der Umsatz im Restaurant Extrablatt fiel von 1.113 Mio. auf 0.768 Mio. Wie schon vorgängig erwähnt, hat dieser markante Umsatzrückgang mit der Schliessung des Restaurants in den Monaten Mai bis Ende November zu tun. Der Umsatz in den Monaten November bis April war gleichbleibend wie im Vorjahr. Arnoldo Lanz Direktor Kongress Hotel Nationenmässig betrachtet ist der Anteil an deutschen Gästen markant zurückgegangen. Mit der aktuellen Lage des harten Schweizer Frankens wird sich diese Situation noch verschlimmern. human Resources Gastronomie Kongresszentrum und Outside Catering In der Gastronomie Kongresszentrum mussten wir einen Umsatzrückgang von 4.044 Mio. auf 3.847 Mio. verbuchen. Dies entspricht einem Minus von 4.87%. Von den 3.847 Mio. entfielen 0.582 Mio. (15.13%) auf Outside-Catering-Veranstaltungen, das heisst auf Anlässe, die ausserhalb des Kongresszentrums stattgefunden haben. Mit einer komplett neuen Küche sind wir jetzt für alle Arten von Grossanlässen bestens gerüstet. «Gemeinsam miteinander etwas bewegen» 24'899 20'542 21'908 Im Mai 2014 wurde ein anspruchsvolles Aufgabengebiet mit interessanten Herausforderungen an Roger Manser, unseren neuen Leiter Marketing & Communications, übergeben. Er ist für die einmalige Kombination aus Freizeit- und Kongresstourismus in den Alpen sowie die Mischung aus strategischen und operativen Aufgaben in Markenführung, Kommunikation und Verkauf verantwortlich und Ansprechpartner. 22'216 2011 / 2012 2012 / 2013 2013 / 2014 2014 / 2015 Logiernächteentwicklung Kongress Hotel 20 Jahresbericht 2014/2015 Die neue Organisationsstruktur (seit Juni 2014) ermöglichte unter anderem auch eine engere Zusammenarbeit zwischen Marketing, Kommunikation sowie der Gästeberatung Davos Klosters. Mit Thomas Schifferle, unserem neuen Leiter Gästeberatung Davos Klosters, wurden zielgerichtet Aufgaben- und Verantwor- tungsbereiche neu definiert und unter das Motto «gemeinsam miteinander etwas bewegen» gestellt. Die neuen Gegebenheiten sind gut etabliert und wurden in diesem Frühjahr 2015 weiter optimiert. Mit der Einführung des Online-Tools «Meldeclient» sowie der Frühpensionierung von Christoph Schefer, Leiter Gästetaxe, wurden Schnittstellen bereinigt und die Aufgabenbereiche der Gästetaxe konnten in der Gästeberatung Davos Klosters integriert und unter die Gesamtleitung von Thomas Schifferle gestellt werden. Priska Wolf Head of Human Resources Im Weiteren freuen wir uns besonders, dass wir in diesem Geschäftsjahr neben branchenspezifischen internen Weiterbildungen einen erfolgreich bestandenen Master of Science ZFH in Business Administration, ein Diplom Tourismusfachfrau HF sowie ein Handelsdiplom VSH feiern durften. Jahresbericht 2014/2015 21 Organigramm Event Guest Relations Verwaltungsrat Im Berichtsjahr wurde der Verwaltungsrat zu zehn ordentlichen und einer ausser-ordentlichen Sitzung sowie einer Klausurtagung einberufen. Verwaltungsrat (Amtsdauer 1.5.2013 - 30.4.2016) Paul Petzold Präsident Tarzisius Caviezel (Vertreter der Gemeinde Davos) Hansjürg Christoffel Kurt Steck Marco Hartmann Maurice Parrée Patrizia Winkler Tom Umiker Wahljahr 2014 (VR Mitglied seit 2005) 2007 2014 2012 2012 2012 2005 2014 Direktion Reto Branschi, Direktor seit 2008 Mitglieder Stand am 30.04.2014 Stand am 30.04.2015 498 Genossenschafter (inkl. 13 Passive) 512 Genossenschafter (inkl. 15 Passive) Die aktuelle Liste aller Genossenschafter finden Sie online www.davos.ch/services/destination-davos-klosters/davos-destinations-org.html Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen 22 Jahresbericht 2014/2015 Die Welt ist vernetzter, Informationen jederzeit und überall abrufbar. Das gilt auch für alles Wissenswerte über die Destination Davos Klosters. Auf unserer Homepage kann sich der Gast einfach und bequem informieren, Buchungen vornehmen oder sich inspirieren lassen. Und trotzdem wird von den Gästen die persönliche Beratung am Schalter, am Telefon, via Mail oder Chat weiterhin sehr geschätzt. So wurden im Geschäftsjahr 14/15 insgesamt knapp 90‘000 Kontakte registriert. Das sind leicht steigende Zahlen gegenüber den Vorjahren. Dieses Beispiel zeigt auf, wie wichtig - auch in der vernetzten Welt - der persönliche Kontakt bleibt. Sommer schlägt Winter Auffallend ist zudem, dass sich seit Jahren zeigt, wie wichtig der persönliche Kontakt im Sommer ist. Es werden durchschnittlich mehr Gäste am Telefon und an den Schaltern beraten als in den Wintermonaten. Dies obwohl sich im Winter mehr Leute in der Destination aufhalten. Es scheint so, als ob der Wintergast klarere Vorstellungen von seinem Urlaub hat und genauer weiss, was er unternehmen will. Im Sommer sind die Möglichkeiten extrem vielfältig, die Bedürfnisse breiter und die Gäste kommen eher ohne einen fixen Plan in die Ferien. Die Kompetenz der Gästeberatung wird darum öfter und ausführlicher in Anspruch genommen. Chat – ein weiteres Bedürfnis Ein Drittel aller Beratungen und Kontakte laufen über die Schalter in den drei Infobüros in Davos Platz, Davos Dorf und Klosters. Im letzten Jahr hat sich nun aber gezeigt, dass sich eine neue Form der Beratung etabliert hat: der unkomplizierte Online-Chat. Hier können Gäste via Homepage direkt Kontakt mit der Gästeberatung aufnehmen. Fragen stellen, Offerten einholen oder gar Buchungen vornehmen. Im vergangenen Jahr wurde dieser zusätzliche Service knapp 9‘000 Mal in Anspruch genommen und die Rückmeldungen der Gäste auf diese neue Möglichkeit der Kommunikation waren durchwegs positiv. Gästeüberraschung neu aufgegleist Wir wollen, dass die Gäste nicht nur gut informiert die Schalterhallen verlassen, sondern auch ein gutes Gefühl mitnehmen. Dazu trägt nicht nur die Kompetenz und die Freundlichkeit der MitarbeiterInnen bei. Seit Kurzem werden die Gäste immer wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten überrascht. Das kommt an, die Gesichter strahlen beim Rausgehen noch ein bisschen heller / zufriedener. Thomas Schifferle Head of Guest Relations / Guest Tax Jahresbericht 2014/2015 23 Kontakte Gästebüro Logiernächte Logiernächte in Sommer 2013 2014 Diff. in % 2013 2014 Diff. in % 403'587 -3'470 -0.85 83'988 75'326 -8'662 -10.31 491'045 478'913 -12'132 -2.47 456'483 +9'437 +2.11 124'602 126'036 +1'434 +1.15 567'893 582'519 +10'872 +1.90 Total Logiernächte 854'103 860'070 +5'967 +0.70 208'590 201'362 -7'228 -3.47 1'058'938 1'061'432 -1'260 -0.12 54'985 48'956 -6'029 -10.96 54'985 48'956 -6'029 -10.96 909'088 909'026 -62 -0.01 -3.47 1'113'923 1'110'388 -7'289 -0.65 Ferienwohnungen Total Logiernächte Kliniken Total inkl. Kliniken Jahr Hotels und Gruppenhäuser 208'590 201'362 -7'228 13/14 14/15 Diff. in % 13/14 14/15 Diff. in % 13/14 14/15 Diff. in % 542'978 544'635 +1'657 +0.31 94'085 90'355 -3'730 -3.96 637'063 634'990 -2'073 -0.33 661'723 660'163 -1'560 -0.24 207'902 203'354 -4'548 -2.19 837'380 836'517 -6'109 -0.70 1'204'701 1'204'798 +97 +0.01 301'987 293'709 -8'278 -2.74 1'510'443 1'498'507 -8'109 -0.54 39'812 -1'641 -3.96 41'453 39'812 -1'641 -3.96 1'246'154 1'244'610 -1'544 -0.12 301'987 293'709 -8'278 -2.74 1'551'896 1'538'319 -9'823 -0.63 Diff. in % 13/14 14/15 Diff. 14/15 Diff. in % 41'453 13/14 15/15 950'035 in % 13/14 948'222 -1'813 -0.19 178'073 165'681 -12'392 -6.96 1'128'108 1'113'903 -14'205 -1.26 Ferienwohnungen 1'108'769 1'116'646 +7'877 +0.71 332'504 329'390 -3'114 -0.94 1'441'273 1'446'036 +4'763 +0.33 Total Logiernächte 2'058'804 2'064'868 +6'064 +0.29 510'577 495'071 -15'506 -3.04 2'569'381 2'559'939 -9'442 -0.37 88›768 -7'670 -7.95 510'577 495'071 -15'506 -3.04 2'665'819 2'648'707 -17'112 -0.64 Kliniken Total inkl. Kliniken 88'768 -7'670 -7.95 2'155'242 2'153'636 96'438 -1'606 -0.07 96'438 2014 / 2015 2011 / 2012 2012 / 2013 2013 / 2014 2014 / 2015 Schalter 40'467 35'777 34'616 33'174 Telefon 33'462 30'048 28'529 30'434 E-Mail 16'412 15'489 16'118 14'820 0 0 6'588 8'713 90'341 81'308 85'851 87'141 Chat 24 in % 407'057 Winter Total Kontakte Diff. 447'046 Hotels und Gruppenhäuser 2013 / 2014 2014 Ganze Destination Hotels und Gruppenhäuser Total inkl. Kliniken 2012 / 2013 2013 KLOSTERS Ferienwohnungen Kliniken 2011 / 2012 DAVOS Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2014/2015 25 Finance & administration Betriebsrechnung In Davos konnten wir die Vorjahreszahlen bei den Gästetaxen halten, was sicher als sehr positiv bewertet werden darf. Die Budgetierung war viel zu optimistisch und deshalb müssen wir für die Destination ein Minus von CHF 248‘000.00 (Davos CHF -134‘000.00, Klosters CHF -114‘000.00) ausweisen. Das in der Betriebsrechnung budgetierte Minus von CHF 193‘100.00 wurde knapp verfehlt und wir weisen ein Defizit von CHF 198‘144.30 aus. Grössere Abweichungen gegenüber dem Voranschlag Gästeangebot Mehraufwände verzeichnen wir beim Jodlerfest als auch bei den verschiedenen Anlässen der «150 Jahre Wintertourismus» Feierlichkeiten. 26 Jahresbericht 2014/2015 Sportanlagen Der budgetierte Anteil der Gemeinde über alle Sportanlagen konnte um rund CHF 195‘000.00 reduziert werden. Beim Seil- und Bikepark sowie beim Ausbau der Bike-Destination waren wir mit höheren Investitionen konfrontiert. Dies wird sich bis zum Abschluss der Arbeiten aber wieder ausgleichen. Kongresszentrum Aufgrund zahlreicher Kongresse, welche im 2-Jahres Rhythmus stattfinden, zeichnetet sich bereits Mitte des Geschäftsjahres eine geringere Auslastung gegenüber den Vorjahren ab. Durch sofort eingeleitete Massnahmen konnte der Aufwand bei verschiedenen Positionen deutlich reduziert werden. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage ergibt sich ein Deckungsbeitrag von 74.03%. Zur Erreichung des vertraglich vereinbarten Deckungsbeitrags von 80% wird ein Anteil von je CHF 130‘000.00 (Gemeinde und DDO) der Kongressrechnung gutgeschrieben. Inklusive dieses Deckungsbeitrages erhöht sich der Anteil der Gemeinde gegenüber dem Budget um lediglich CHF 49‘203.25. Kongress Hotel/Extrablatt inkl. Catering Das Nettoergebnis gegenüber dem Vorjahr konnte trotz der schwierigen Ausgangslage verbessert werden, was zu einer höheren Überweisung führt. Nach Abzug der internen Verrechnungen und des Managementbeitrages konnte der Gemeinde für Hotel und Extrablatt inkl. Catering CHF 1‘253‘417.93 überwiesen werden, was CHF 408‘617.90 über dem Budget ist. Marketing Durch die Destinationsbildung werden der „Abteilung Klosters“ entsprechende Anteile belastet. Die Gesamtbelastung widerspiegelt sich unter der Ertragsposition „Anteile Klosters“. Die Synergie der Destinationsbildung ist damit belegt. Die zur Verfügung stehenden Mittel reichen leider nicht mehr aus, die notwendigen Marketingmassnahmen umzusetzen. Um keine Kürzungen oder gar einen Leistungsabbau im Marketingbereich vornehmen zu müssen, mussten Rückstellungen von CHF 340‘000.00 aufgelöst werden. Ausserordentlicher Ertrag/ Aufwand A.O. Ertrag Dabei handelt es sich um Einnahmen des Landabtausches mit der Gemeinde (Teilflächen rund um das Eisstadion) abzüglich der Sanierungskosten für die Eisbahnstrasse sowie die Grundstückgewinnsteuer. Klosters Hier handelt es sich um die gemäss Vertrag mit dem Verein Klosters Tourismus vereinbarte Abteilung KLOSTERS. Die Klosterser-Abteilungsrechnung weist einen Rückgang der Gästetaxeneinnahmen von rund CHF 47‘000.00 gegenüber dem Vorjahr aus. Das Risiko wird somit von uns getragen und wir weisen ein Defizit für Klosters von rund CHF 179‘500.00 aus. Geschäftsjahr. Den Eigenkapitalnachweis ersehen Sie im Anhang der Bilanz. Bilanz Die Vermögensstruktur hat sich mit 42.2% Umlaufvermögen zu 57.8% Anlagevermögen (Vorjahr 41.8%:58.2%) leicht verändert. Der Anlagedeckungsgrad ist im Berichtsjahr auf hohem Niveau geblieben 115.1% (Vorjahr 113.3%). Die Kennzahl untermauert die fristenkongruente Finanzierung. Verena Bürgi Head of Finance Das Quick Ratio als wichtigste Kennzahl der Liquidität hat sich gegenüber dem Vorjahr (121%) um 3% auf 124% verändert. Da sämtliche kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten durch die flüssigen Mittel und Forderungen gedeckt sind, kann die Liquidität als gut bezeichnet werden. Der Eigenfinanzierungsgrad veränderte sich von 20.9% im Vorjahr auf 19.8% im Jahresbericht 2014/2015 27 Betriebsrechnung 2014/2015 vom 1. Mai 2014 - 30. April 2015 Rechnung 2013 / 2014 Voranschlag 2014/2015 Rechnung 2014/2015 Aufwand CHF Aufwand CHF Aufwand CHF Ertrag CHF 48 540.00 JAHRESBEITRÄGE 330 323.85 5 166 089.00 GÄSTETAXEN 40 945.42 Verwaltung Gästetaxen Ertrag CHF 47 500.00 Rechnung 2013/2014 Aufwand Ertrag CHF CHF Ertrag CHF 48 516.00 151 123.14 3 519 826.49 122 762.90 1 233 365.35 351 506.70 234 313.65 258 377.50 1 182 468.64 137 031.75 0.00 0.00 3 511 952.85 2 010 830.10 30 788.15 5 550.50 49 407.20 0.00 432 623.90 45 849.10 360 000.00 576 903.90 MARKETING Tourismusförderungsabgabe Personal/Infrastruktur/Vertrieb Kommunikation/Medien El. Medien und Werbematerial Branding Verkaufsförderung Freie Verfügbare Mittel Ausgleich Marketing Anteile Klosters (TFA Klosters) 3 651 129.73 50 000.00 110 172.90 134 077.45 3 274 455.35 82 424.03 0.00 3 766 137.40 0.00 107 629.65 384 052.40 3 192 031.32 82 424.03 0.00 AUSSERORDENTLICHER AUFWAND/ERTRAG a.o. Aufwand/a.o. Einnahmen DCS/DS/SSGD/NLZ Buchführung Management K-hotel/Extrablatt Klosters DDO an Klosters/Ausgleich Klosters Erw. Langlaufnetz (Casino) 315 300.00 5 300 000.00 8 400.00 332 705.84 5 165 586.40 16 646.32 INFORMATION Informationsbüro (Platz+Dorf) Informationsmittel Reservationssystem 2 393 900.00 928 000.00 904 900.00 561 000.00 824 400.00 10 000.00 446 400.00 368 000.00 2 583 205.13 951 454.18 1 047 877.66 583 873.29 957 360.15 69 041.45 522 674.67 365 644.03 2 244 329.68 949 526.92 727 363.53 567 439.23 696 497.01 15 224.40 332 618.95 348 653.66 4 424 240.50 128 496.85 533 169.65 1 678 525.20 2 084 048.80 1 785 336.15 83 333.30 37 024.65 7 907.40 1 657 070.80 GÄSTEANGEBOT Administration Davos Kultur Administration Sport und Events Sommerangebot Div. Veranstaltungen und Anlässe 5 153 000.00 2 415 000.00 137 000.00 83 000.00 595 000.00 40 000.00 1 740 000.00 6 000.00 2 681 000.00 2 286 000.00 5 361 702.61 127 046.35 610 848.75 1 685 021.68 2 938 785.83 2 772 591.81 83 333.30 39 066.80 27 617.50 2 622 574.21 2 028 989.70 1 225 296.30 1 761 539.55 506 641.30 718 655.00 139 098.90 120 468.90 207 314.30 46.30 53 733.75 0.00 15 581.10 0.00 SPORTANLAGEN Eisstadion Anteil Gemeinde Investitionen (Inv. Budget GDE) Offene Kunsteisbahn 80 % Ant. GDE KEB Sommersportanlage 80 % Ant. GDE SoSportAnlage Offene Tennisanlage Bike-Destination-Ausbau Seil-/Bike-Park 2 050 700.00 1 744 800.00 1 265 500.00 471 900.00 793 600.00 98 000.00 98 000.00 372 000.00 98 500.00 218 800.00 80 000.00 0.00 64 000.00 10 200.00 0.00 125 000.00 0.00 100 000.00 0.00 2 057 536.95 1 203 056.60 1 729 999.75 517 644.80 685 411.80 190 416.95 140 753.90 148 722.65 411.10 46 638.55 0.00 0.00 0.00 4 626 095.56 KONGRESSZENTRUM 3 619 241.98 Kongresszentrum 80 678.95 Investitionen (Inv. Budget GDE) -70 000.00 Anteil DB (Gemeinde + DDO) 996 174.63 Anteil Gemeinde 5 096 500.00 4 996 500.00 4 676 500.00 3 646 500.00 420 000.00 420 000.00 4 427 183.29 4 271 373.19 155 810.10 4 327 183.29 3 322 169.94 155 810.10 -260 000.00 1 109 203.25 8 818 539.89 KONGRESSMANAGEMENT 8 093 606.99 Kongresshotel / Extrablatt 0.00 Investitionen (Inv. Budget GDE) 724 932.90 Überweisung an GDE / Verrechn. 8 690 700.00 8 690 700.00 6 869 200.00 7 714 000.00 290 000.00 290 000.00 1 531 500.00 686 700.00 8 473 384.73 6 257 214.45 235 115.05 1 981 055.23 8 473 384.73 7 510 632.38 235 115.05 727 637.30 73 500.00 73 500.00 969 278.00 66 887.15 12 390.85 890 000.00 79 278.00 79 278.00 971 000.00 1 319 800.00 27 500.00 190 000.00 372 500.00 539 000.00 506 000.00 525 800.00 65 000.00 65 000.00 1 052 208.23 26 668.55 415 220.43 501 526.20 108 793.05 1 344 664.60 192 423.40 556 799.75 534 063.80 61 377.65 139 098.90 379 611.75 67 213.50 10 315.85 68 577.50 138 875.90 4 726 095.56 4 645 416.61 80 678.95 8 818 539.89 6 972 112.63 0.00 1 846 427.26 984 193.60 63 538.00 30 655.60 890 000.00 961 152.04 23 386.05 327 426.74 496 339.50 113 999.75 28 94 193.60 TOURIST. INFRASTRUKTUR 94 193.60 Natureisbahn Platz NEB Ausgleich durch Gemeinde Beitrag an Tourist. Infrastruktur 1 390 055.15 193 205.65 567 183.85 551 902.05 77 763.60 Jahresbericht 2014/2015 LIEGENSCHAFTEN Werkhof Personalhäuser I, II, III Sportzentrum Allgemeine Liegenschaften 190 416.95 326 657.20 58 709.30 10 238.85 146 460.80 121 997.25 930 000.00 973 500.00 65 200.00 8 300.00 900 000.00 Voranschlag 2014/2015 Aufwand Ertrag CHF CHF 0.00 BEITRÄGE 134 022.60 VERLUST-/GEWINNSALDO 31 839 944.18 857.60 31 839 944.18 Rechnung 2014/2015 Aufwand Ertrag CHF CHF 126 600.00 0.00 134 222.79 0.00 3 223 000.00 120 000.00 1 228 000.00 324 000.00 176 000.00 250 000.00 1 125 000.00 0.00 3 223 000.00 1 970 000.00 0.00 0.00 0.00 0.00 327 900.00 0.00 368 100.00 557 000.00 3 439 676.42 139 849.20 1 268 521.49 342 832.30 202 751.10 290 057.75 1 170 726.93 24 937.65 0.00 0.00 3 434 321.55 2 114 303.75 903.90 6 049.20 7 840.65 0.00 391 200.45 1 836.75 340 000.00 572 096.85 3 703 800.00 3 861 300.00 3 906 726.63 110 000.00 130 000.00 3 273 300.00 90 500.00 100 000.00 108 000.00 380 000.00 3 182 800.00 90 500.00 100 000.00 87 939.60 267 593.60 3 342 608.12 179 595.76 28 989.55 4 190 243.72 348 900.00 82 629.65 387 116.40 3 163 012.36 179 595.76 28 989.55 193 100.00 198 144.30 32 698 000.00 32 698 000.00 32 737 830.62 32 737 830.62 FONDSRECHNUNG CASINO Verlust 74 866.32 Jahresbericht 2014/2015 29 Erfolgsrechnung Bilanz vom 1. Mai 2014 - 30. April 2015 per 30. April 2015 2013/2014 Bruttoergebnisrechnung ohne Gastro 7 237 803.27 35.0% + Gästetaxen 48 540.00 0.2% + Mitgliederbeiträge 789 100.19 3.8% + Information/Reservation 1 952 097.70 9.4% + Gästeangebote und Veranstaltungen 3 529 195.15 17.0% + Marketing 3 545 908.08 17.1% + Kongress 108 507.20 0.5% + offene KEB/Sommersportanlage/Färich 94 193.60 0.5% + Natureisbahn 504 241.30 2.4% + Eisstadion 487 079.05 2.4% + Managementvereinbarungen 211 058.75 1.0% + Geschäftsliegenschaft 2 197 492.23 10.6% + Gemeindebeiträge Davos 0.00 0.0% + Gemeindebeiträge Davos Investitionen 20 705 216.52 100.0% = Nettoerlös ohne Gastro 7 162 813.35 48 516.00 1 015 019.60 2 912 235.26 3 450 244.60 3 150 571.44 112 913.10 79 278.00 515 244.80 336 210.05 185 000.95 1 898 748.25 581 342.10 21 448 137.50 33.4% 0.2% 4.7% 13.6% 16.1% 14.7% 0.5% 0.4% 2.4% 1.6% 0.9% 8.9% 2.7% 100.0% -46 436.80 -388 671.00 -4 405 379.68 -987 920.83 -2 243 084.89 -1 404 353.59 -319 088.35 -967.40 -186 148.20 -213 982.95 -2 042 149.96 0.00 8 467 032.87 -0.2% -1.9% -21.3% -4.8% -10.8% -6.8% -1.5% 0.0% -0.9% -1.0% -9.9% 0.0% 40.9% -15 090.45 -713 232.06 -5 248 692.49 -939 109.08 -2 163 394.52 -1 175 994.24 -355 149.00 -7 488.70 -162 614.30 -208 818.96 -2 155 808.81 -581 342.10 7 721 402.79 -0.1% -3.3% -24.5% -4.4% -10.1% -5.5% -1.7% 0.0% -0.8% -1.0% -10.1% -2.7% 36.0% -6 670 412.65 1 796 620.22 -32.2% - Personalaufwand 8.7% Bruttoergebnis 3 ohne Gastro -6 518 609.40 1 202 793.39 -30.4% 5.6% Bruttoergebnisrechnung Gastro 8 144 227.74 100.0% + Gastrobetriebe Nettoerlös -2 838 010.18 -34.8% - Gastrobetriebe Wareneinkauf -3 697 949.49 -45.4% - Gastrobetriebe Personalauwand 1 608 268.07 19.7% Bruttoergebnis 3 Gastro 7 577 468.68 -2 624 747.06 -3 281 284.55 1 671 437.07 100.0% -34.6% -43.3% 22.1% 28 849 444.26 100.0% 13 773 250.43 -10 368 362.14 3 404 888.29 11.8% Nettoerlös DDO (gesamt) Bruttogewinn DDO (gesamt) Personalaufwand DDO (gesamt) Bruttoergebnis 3 DDO (gesamt) 29 025 606.18 12 674 124.41 -9 799 893.95 2 874 230.46 100.0% -378 207.20 -1.3% - -34 924.75 -0.1% - -165 534.80 -0.6% - -91 212.85 -0.3% - -1 302 440.25 -4.5% - -237 211.67 -0.8% - -187 384.61 -0.6% - -65 580.15 -0.2% - -950 592.15 -3.3% - -84 941.10 -0.3% - -266 051.19 -0.9% - = -359 192.43 -1.2% Mietaufwand und Gebäudeaufwand Unterhalt und Reparaturen Fahrzeugaufwendungen Versicherungen Strom, Wasser, Heizung, Kehricht Kommunikationskosten Büro- und Verwaltungsaufwand Porti und Versandkosten IT (Leasing Gebühren/Unterhalt/Lizenzen) Kommissionen/Bankspesen übriger Betriebsaufwand Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern EBITDA -342 540.55 -46 609.25 -46 636.25 -89 439.65 -1 220 181.40 -229 794.37 -254 696.00 -77 249.60 -928 864.05 -81 362.93 -265 762.59 -1.2% -0.2% -0.2% -0.3% -4.2% -0.8% -0.9% -0.3% -3.2% -0.3% -0.9% -708 906.18 -2.4% - Abschreibungen = Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern EBIT -197 861.00 -906 767.18 -0.7% -3.1% -254 143.70 -613 336.13 -0.9% -2.1% - - - - - - - - - - - - = Gästetaxen Information/Reservation Gästeangebote und Veranstaltungen Touristische Infrastruktur Klosters Marketing Kongress offene KEB/Sommersportanlage/Färich Natureisbahn Eisstadion Geschäftsliegenschaft Gemeindebeiträge Davos Gemeindebeiträge Davos Investitionen Bruttogewinn ohne Gastro 2014/2015 AKTIVEN 0.0% 0.0% 1.2% -1.9% +/- 920 063.80 3.2% -458 240.34 -1.6% -134 022.60 -0.5% = 3.1% -1.9% -0.7% 30 Jahresbericht 2014/2015 Anlagevermögen Unbebaute Grundstücke Gebäude Angefangene Bauten Betriebseinrichtungen, Mobiliar Fahrzeuge und Maschinen Beteiligungen Übrige Anlagen Total AKTIVEN PASSIVEN Fremdkapital Lieferantenkreditoren Übrige Kreditoren Kontokorrent-Schulden Kautionen Transitorische Passiven Hypothekarschulden Wertberichtigung, Rückstellungen Zweckbestimmte Rückstellungen (Davos) 9.9% +/-Finanzergebnis -114.45 0.0% Zins und Kursverluste -75.85 17 604.52 0.1% Zins und Kurserträge 10 555.91 AO Ertrag 348 900.00 -595 846.06 -2.1% = Ordentliches Unternehmungsergebnis -547 387.12 Betriebsfremder Erfolg Liegenschaftsertrag 901 734.95 Liegenschaftsaufwand -552 492.13 Jahresergebnis -198 144.30 Umlaufsvermögen Flüssige Mittel Debitoren Personalfürsorgestiftung Material- und Warenvorräte Transitorische Aktiven Wertschriften und Anlagegelder Eigenkapital Zweckbestimmte Rücklagen (Davos) Gewinnvortrag Ergebnis Rechnungsjahr Total PASSIVEN 2013/2014 2014/2015 CHF 860 282.97 4 582 697.59 346 943.80 129 102.78 1 486 736.33 2 189 707.70 9 595 471.17 CHF 1 031 940.46 3 544 818.60 359 869.10 171.494.55 1 752 648.23 2 342 357.70 9 203 128.64 7.00 13 015 003.00 4 224.29 264 291.50 1.00 101 001.00 1.00 13 384 528.79 7.00 12 395 003.00 0.04 126 430.50 1.00 101 001.00 1.00 12 622 443.54 22 979 999.96 21 825 572.18 2013/2014 CHF 2014/2015 CHF 800 733.19 2 603 159.61 387 278.90 7 865.30 3 611 524.42 10 372 500.00 17 783 061.42 1 103 989.70 2 491 366.22 153 596.30 2 854.50 3 147 471.22 10 202 500.00 17 101 777.94 757 000.00 757 000.00 757 000.00 757 000.00 4 309 634.67 264 326.47 -134 022.60 4 439 938.54 4 034 634.67 130 303.87 -198 144.30 3 966 794.24 22 979 999.96 21 825 572.18 Nachweis Veränderung Eigenkapital Bestand am 1. Mai 2014 Ergebnis 2014/2015 Veränderung Rücklagen: Bestand am 30. April 2015 4 439 938.54 -275 000.00 -198 144.30 -275 000.00 3 966 794.24 Jahresbericht 2014/2015 31 Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an die Generalversammlung der Davos Destinations-Organisation (Genossenschaft) Davos Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung, bestehend aus Bilanz und Betriebsrechnung (Seiten 24 bis 29) der Davos Destinations-Organisation (Genossenschaft) für das am 30. April 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist die Verwaltung verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht. PricewaterhouseCoopers AG Bruno Räss Grass-Kunz Revisionsexperte Leitender Revisor Revisionsexpertin St. Gallen, 3. Juli 2015 Beilage: - Jahresrechnung (Bilanz und Betriebsrechnung) PricewaterhouseCoopers AG, Vadianstrasse 25a/Neumarkt 5, Postfach, 9001 St. Gallen Telefon: +41 58 792 72 00, Telefax: +41 58 792 72 10, www.pwc.ch PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften. 32 Jahresbericht 2014/2015 Jahresbericht 2014/2015 33 IMPRESSUM Herausgeber Davos Destinations-Organisation (Genossenschaft) Bilder Umschlagsseiten: Seiten 2&3 Seiten 4&5 Seiten 6&7 Seite 8 Seite 9 Seiten 10&11 Seiten 12&13 Seiten 14&15 Seiten 16&17 Seite 19 Seite 21 Seiten 24&25 Druck 34 Eidg. Jodlerfest 2014 Landschaft Davos Parsenn Guerilla-Aktion in Zürich The Alps Trail Merchandising Artikel Giacobbo/Müller in Davos Freedom-Projekt Davoserschlitten Gotschna Freeride Eidg. Jodlerfest 2014 Madrisa-Land Kongresszentrum Davos Collage Facebook Posts 2014/15 Mitarbeiter DDO Informationsbüro Davos Landschaft Klosters Schweiz, Oktober 2015 Jahresbericht 2014/2015 (swiss-image.ch / Andy Mettler) (DDK / Stefan Schlumpf) (DDK / Stefan Schlumpf) (DDK) (Scott Sports SA / Stefan Bissig) (DDK) (DDK) (DDK) (DDK) (DDK / Stefan Schlumpf) (swiss-image.ch / Moritz Hager) (DDK / Stefan Schlumpf) (DDK / Stefan Schlumpf) (DDK) (DDK) (DDK / Stefan Schlumpf) AV 65 D OS 6 S I N C E 18 4/