Landkreis-Broschüre Freyung-Grafenau
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Landkreis-Broschüre Freyung-Grafenau
01.12.2008 09:56 Seite 1 Landkreis-Broschüre Freyung-Grafenau Landkreis-Broschüre Freyung-Grafenau FRGKUmschlag_NEU.qxd FRGKUmschlag_NEU.qxd 01.12.2008 09:56 Seite 2 Landkreis Freyung-Grafenau Landkreis Freyung-Grafenau Staatlich anerkannte Berufsfachschule für Physiotherapie Freyung der PhysioFRG gGmbH Wählen Sie einen Beruf mit Zukunft! Die Physiotherapieschule nimmt zum Ausbildungsbeginn Physiotherapie+Schüler/innen bzw. Krankengymnastik+Schüler/innen für 01. Oktober jeden Jahres auf. Ab dem 2. Schuljahr integriertes Bachelor-Studium mit europaweit anerkanntem Abschluss in Kooperation mit Döpfer-Akademie und Hochschule Thim van der Laan möglich. Voraussetzung ist mindestens mittlerer Bildungsabschluss. Bewerbungsunterlagen erhalten Sie unter www.berufsfachschule-physiotherapie-frg.de oder fordern Sie sie bitte schriftlich mit Rückporto (0,55 €) bei uns an. 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Wald D 92 Budweis Prachatice Volary 533 Philippsreut Freyung 11 3 Prag CZ Vimperk CZ Krumau Nürnberg Hof 12 Waldkirchen A Passau Landshut 12 München 92 A Linz Simbach 1 Salzburg IMPRESSUM Herausgeber: DonauWaldPresseGmbH Medienstr. 5 • 94036 Passau Telefon: 0851/802237 Telefax: 0851/802772 EMail: [email protected] Anzeigen: Reiner Fürst, DWP GmbH Satz und Gestaltung: DWP GmbH Fotos: Landratsamt FreyungGrafenau, Gemeinden des Landkreises, Georg Knaus Druck: Tutte Druckerei GmbH, Waldstraße 53, 94121 Salzweg Stand: November 2008 ····2 Wien 8 LLa annd dkkrreeiiss FFrreeyyuunng g- G r a f e n a u GRUSSWORT Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste unseres Landkreises ich freue mich, Ihnen die aktuelle Neuauflage unserer Informationsbroschüre des Landkreises Freyung-Grafenau präsentieren zu können. Sie soll Ihnen einen Überblick über unseren schönen Landkreis mit seinen 25 Städten, Märkten und Gemeinden geben und Sie durch eine Vielzahl von Bildern auch auf unseren Landkreis neugierig machen. Mit dieser Broschüre halten Sie ein umfassendes Nachschlagwerk in Händen, welches sich in den letzten Jahren sehr bewährt hat und zu einer großen Orientierungshilfe für Bürger und Gäste geworden ist. Informationen, wie Wesen, Aufgabe und Bedeutung des Landkreises in der täglichen Arbeit mit und für seine Bürgerinnen und Bürger werden ebenso aufgezeigt, wie die vielfältigen Wechselbeziehungen zu Stadt und Gemeinden. Wer „Landkreis Freyung-Grafenau“ hört, denkt sofort an intakte Landschaften wie aus einem Bilderbuch: Bäuerliche Tradition, satte Wiesen und Wälder, kleine Flüsse und Seen, urbayerische Dörfer, weidende Kühe und vielfarbiger Blumenschmuck an alten Gehöften. Unser wunderbarer Nationalparklandkreis bleibt Bewahrer der bodenständigen, niederbayerischen Kultur und ist dabei quicklebendig geblieben. Mit über 80 Seiten und mehr als 60 Fotos aus dem Kreisgebiet ist diese aktualisierte Broschüre ein eindrucksvoller Bilderreigen, der den besonderen Reiz unserer Region deutlich herausstellt. Der Landkreis Freyung-Grafenau bietet Heimat und Lebensqualität. Was die Landschaft angeht, so gehört die Gegend zwischen Österreich und Tschechien unzweifelhaft zu den idyllischsten in ganz Deutschland. Zum Schluss möchte ich mich ganz besonders bei allen bedanken, welche an der Erstellung der Informationsbroschüre mitgewirkt haben, insbesondere bei der DonauWald-Presse-GmbH für die hervorragende Arbeit sowie bei den Unternehmen der heimischen Wirtschaft, die durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung die Herausgabe dieses Magazins erst möglich gemacht haben. Ich wünsche Ihnen, dass unsere neue Landkreisbroschüre Ihr Begleiter in alltäglichen Fragen ist, aber auch, dass Sie mit ihrer Hilfe unseren Landkreis neu entdecken können. Mit herzlichen Grüßen Ihr Ludwig Lankl Landrat 3···· Landkreis Freyung-Grafenau DIE LANDSCHAFT UM DEN HAIDEL ····4 Landkreis Freyung-Grafenau INHALTSVERZEICHNIS Grußwort Inhaltsverzeichnis Geschichte des Landkreises Freyung-Grafenau Das Wappen Darstellung Landkreis und Besonderheiten Das Logo Der Landkreis Freyung-Grafenau und seine Gemeinden (Karte Maßstab 1 : 200 000) Kreisorgane und Politik Tourismus Naturschutz und Landschaftspflege Grenzenlose Waldwildnis Nationalpark Bayerischer Wald EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn LEADER+ Seite 3 5 6 7 8 8 9 10–13 14–15 16–19 20 21–23 24 25 Vorstellung der Städte Freyung Grafenau Waldkirchen 26 28 30 Vorstellung der Märkte Perlesreut Röhrnbach Schönberg 34 36 38 Vorstellung der Gemeinden Eppenschlag Fürsteneck Grainet Haidmühle Hinterschmiding Hohenau 40 41 42 43 44 45 Innernzell Jandelsbrunn Mauth Neureichenau Neuschönau Philippsreut Ringelai Saldenburg Sankt Oswald-Riedlhütte Schöfweg Spiegelau Thurmansbang Zenting Seite 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 Die Igelbusse – Ein umweltfreundliches Erdgas-Bussystem 59 Das Landratsamt Freyung-Grafenau und seine Einrichtungen 60–61 Organigramm Landratsamt Freyung-Grafenau 62–63 Wirtschaft und Strukturdaten 64–66 Land- und Forstwirtschaft 67–68 Abfallwirtschaft in der Region 69 Bildungszentrum „Die Brücke“ 70 Rautenbergstiftung 71 Kliniken des Landkreises Freyung-Grafenau gGmbH 72 Musikschule 73 VHS des Landkreises Freyung-Grafenau 74 Archivare / Archivpfleger / Kreisheimatpfleger 75 Kultur 76 Museen im Landkreis 78–80 Soziale Einrichtungen 81–83 Kreisjugendring Freyung-Grafenau 84 Schul- und Bildungswesen 85–87 Medien 88 5···· Landkreis Freyung-Grafenau GESCHICHTE DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU Wie in vielen Mittelgebirgen im süddeutschen Raum beginnt die eigentliche Geschichte des Gebiets des heutigen Landkreises Freyung-Grafenau mit der Besiedelung im Mittelalter. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, der Bayerische Wald sei schon seit der Steinzeit, spätestens aber seit den Kelten bewohnt, ist dies archäologisch nicht nachzuweisen. Zwar zeugen gefundene Silexabschläge und Tonscherben vielerorts von der Anwesenheit von Menschen in prähistorischer Zeit, für dauerhafte Siedlungen aber fehlen gesicherte Hinweise. Viele Silex- (Feuerstein-) Bruchstücke wurden seit dem Mittelalter bei der Düngung der Äcker mit Kalk auf die Felder gebracht. Die zahlreichen Funde von Stein- und Bronzebeilen weisen auf den Brauch hin, derartige Beile („Donnerkeile“) als Abwehrzauber gegen Blitz an exponierter Lage in Häusern und Ställen aufzubewahren. Sie wurden zu diesem Zweck von weit her gehandelt und z. T. von Hausierern verkauft. Fest steht, dass schon früh Handelswege in Richtung Böhmen durch den Bayerischen Wald führten. Im Mittelalter wurde hauptsächlich Salz auf den Handelsrouten nach Böhmen transportiert. Diese so genannten „Goldenen Steige“ gehörten bis in die frühe Neuzeit zu den bedeutendsten Handelswegen im süddeutschen Raum. Bis ins 11. Jahrhundert galt der so genannte „Nordwald“, also das Gebiet zwischen Donau, Rachel und Dreisessel, als Königsgut. 1010 gelangte das Gebiet östlich der Ilz durch Schenkung als Rodungsland an das Reichskloster Niedernburg in Passau, mit dem es um die Wende des 13. Jahrhunderts an die Passauer Bischöfe fiel. Die Passauer Fürstbischöfe hatten natürlich großes Interesse daran, diese bis dahin recht dünn besiedelte, dicht bewaldete Region urbar zu machen und förderten deshalb die Rodungs- und Siedlungsarbeit. Aus dieser Zeit stammen die zahlreichen Ortsnamen, die auf –reut (roden) enden. Die Grenzen zu den Nachbarn Bayern, Österreich und Tschechien waren jahrhundertelang um- ····6 stritten. Erst unter Fürstbischof Kardinal Leopold Ernst Graf von Firmian konnten 1767 die Grenzen nach Böhmen verbindlich festgelegt werden. Diesem Bischof gelang auch der Rückkauf der seit dem 15. Jahrhundert verpfändeten österreichischen Herrschaft mit dem Pfleggericht Jandelsbrunn. Hauptort des Abteilandes war übrigens lange Zeit der Markt Waldkirchen, der direkt an einem der Hauptwege des Golden Steiges lag. Die fürstbischöflichen Burgen Fürsteneck und Wolfstein, beide um 1200 unter Fürstbischof Wolfger von Erla zur Sicherung der Landesgrenzen angelegt, wurden im 14. Jahrhundert Sitze der fürstbischöflichen Pfleggerichte, denen auch die Märkte Perlesreut und Freyung unterstanden. Eine gerichtliche Sonderstellung konnte dagegen Waldkirchen wahren. Als einziger Ort der Region wurde der Markt 1460–1470 mit einer Ringmauer befestigt. Reste dieser Mauer sind noch heute erkennbar. Mit der Säkularisierung 1803 wurde das Hochstift Passau aufgelöst und fiel zunächst an das Großherzogtum Salzburg-Toskana. Erst seit 1806 sind die Bewohner des Wolfsteiner Landes bayerische „Untertanen“. Das Gebiet westlich der Ilz, ursprünglich ebenfalls Königsland, war seit 1000 ein Bestandteil der formbachischen Grafschaft Windberg. Als die Formbacher um 1180 ausstarben, fiel das Gebiet an die Grafen von Andechs-Meran, von denen es 1207 das Hochstift Passau erwarb. Passau teilte die Grafschaft und gab im selben Jahr das Land am Oberlauf der Ilz mit der Burg Bärnstein den Halsern als Lehen. Diese gründeten noch im 13. Jahrhundert den Markt Schönberg und vergaben einzelne Güter und Rodungsbereiche ihren eigenen Dienstleuten. 1375 starben die Grafen von Hals aus. Haupterbe war Landgraf Johann von Leuchtenberg, der „im Asang“, einer Brandrodung, den Markt Grafenau anlegen ließ. Auf sein Betreiben und seine Fürsprache hin verlieh Kaiser Karl IV dem noch jungen Markt 1376 die Stadtrechte. 1396 stiftete der Leuchtenberger das Kloster Sankt Oswald. Es lag an einem später „Gulden Straß“ genannten Handelsweg, der zuerst von Passau-Hals, später von Vilshofen über Grafenau nach Westböhmen führte. 1417 verkauften die Leuchtenberger ihre Ämter Ranfels und Bärnstein mit der Stadt Grafenau und dem Markt Schönberg an die Ortenburger, von denen sie 1438 die Bayernherzöge erwarben. Landkreis Freyung-Grafenau Diese teilten das Grafenauer Land ihrem Rentamt Straubing zu und setzten in den Burgen Bärnstein und Dießenstein Pflegrichter ein. Bis ins 20. Jahrhundert bestand der jetzige Landkreis Freyung-Grafenau aus den beiden Kreisen Wolfstein und Grafenau. Bestrebungen zur Verwaltungsvereinfachung der Landkreise des Unteren Bayerischen Waldes gab es schon im vorigen Jahrhundert, zu einer Zeit, da die Landkreise noch „Königliche Landgerichte“ bzw. (von 1862 bis 1938) „Bezirksämter“ hießen. Im Jahr 1959 war dann erstmals eine Zusammenlegung der Landkreise Grafenau und Wolfstein im Gespräch. Zehn Jahre später begann die Planung der „Kommunalen Neugliederung“ in Bayern. Nach Zustimmung des Landtags verfügte die Bayer. Staatsregierung mit Rechtsverordnung vom 27. Dezember 1971 die Zusammenlegung der Landkreise Grafenau und Wolfstein ab 1. Juli 1972. Am 11. Juni 1972 wählte die Bevölkerung die 50 neuen Kreisräte sowie den bisherigen Landrat des Altlandkreises Wolfstein, Franz Schumertl, zum neuen Landrat. Am 27. Oktober 1972 entschied der Kreistag des neuen Landkreises in seiner 3. öffentlichen Sitzung in Grafenau mit 33 zu 15 Stimmen den von der CSU-Fraktion vorgeschlagenen neuen Landkreisnamen: Freyung-Grafenau. Als Sitz der Landkreisverwaltung wurde gleichzeitig die Stadt Freyung, bis dahin Sitz der Landkreisverwaltung Wolfstein, bestimmt. Die Bewohner des Wolfsteiner und des Grafenauer Landes gingen über Jahrhunderte territorialgeschichtlich getrennte Wege. Dem Volk ist die alte Grenze zwischen „Bayern“ und „Bistümlern“ noch lange bewusst geblieben. Gemeinsam hatten sie jedoch immer ihre ausgeprägte Liebe zu ihrem Wald und ein Erwerbsleben, das hauptsächlich gekennzeichnet war von Landbau, Viehwirtschaft und Waldarbeit. Seit dem 15. Jahrhundert nutzte man die natürlichen Gegebenheiten zur Arbeit in Waldglashütten, planmäßiger Holznutzung mit Holzdrift (seit dem 18. Jahrhundert) und Holzver- bzw. -bearbeitung. Im 19. Jahrhundert erreichten endlich die Eisenbahnen und neue Straßenbauten das Waldland, verbanden dieses „mit der Welt“ und leiteten eine bescheidene Industrialisierung ein. Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten die ersten Sommerfrischler den Bayerischen Wald. Doch erst mit Gründung des Nationalparks Bayerischer Wald 1970 begann der Tourismus in den Landkreisen Wolfstein und Grafenau. Er zählt heute zu den wichtigsten Erwerbszweigen der Region. War der Landkreis bis in die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts während des Kalten Krieges an den Rand Europas gedrängt worden, liegt er seit der Öffnung des „Eisernen Vorhangs“ wieder mitten in Europa. DAS WAPPEN Über gekürzter und eingeschweifter Spitze, darin die bayerischen Rauten, in Silber nebeneinander ein linksgewendeter schwarzer Bär und ein roter Wolf. Die früheren Kreise Grafenau und Wolfstein wurden 1972 zum neuen Landkreis Freyung-Grafenau vereinigt. Das Amt Wolfstein, benannt nach dem Schloss Wolfstein nahe Freyung, geht zurück auf ein bischöflich passauisches Pflegamt. Deshalb steht das Passauer Wappenschild, der rote Wolf, im Landkreiswappen; er war schon im früheren Wolfsteiner Kreiswappen berücksichtigt worden. Das Amt Grafenau, das aus dem herzoglich bayerischen Pfleggericht Bärnstein bei Grafenau hervorgegangen ist, wird im Wappen durch den Bären symbolisiert. Die bayerischen Rauten zeigen die lange Kontinuität bayerischer Verwaltungstradition im unteren Bayerischen Wald. Sie standen auch schon im früheren Grafenauer Landkreiswappen. 7···· Landkreis Freyung-Grafenau ! ( DARSTELLUNG LANDKREIS UND BESONDERHEITEN Der bayerische Landkreis Freyung-Grafenau liegt im Regierungsbezirk Niederbayern. Er ist gegliedert in 25 Städte, Märkte und Gemeinden. In dem fast 1.000 km2 großen Landkreis leben rund 80.500 Einwohner. Mit 82 Einwohnern je km2 weist die Region eine geringe Bevölkerungsdichte auf, die weit unter dem bayerischen Landesdurchschnitt von 177 Einwohnern pro km2 liegt. Mit seiner Mittelgebirgslandschaft im Herzen Europas grenzt der Landkreis in einer Länge von 59 km im Nordosten an die Tschechische Republik, im Südosten hat er auf einer Länge von 8 km eine gemeinsame Grenze mit Österreich. Nach Süden hin schließt der Landkreis Passau an, nach Südwesten der Landkreis Deggendorf und nach Westen der Landkreis Regen. Der Landkreis Freyung-Grafenau ist eine kommunale Gebietskörperschaft mit dem Recht, überörtliche Angelegenheiten, deren Bedeutung nicht über das Kreisgebiet hinausgehen, im Rahmen der Gesetze zu ordnen und zu verwalten. Das Landkreisgebiet bildet den Bereich der unteren staatlichen Verwaltung. Das Landratsamt erledigt sowohl Kreisaufgaben als auch Staatsaufgaben. Insoweit agiert das Landratsamt als „Doppelbehörde“. Die wesentlichen Aufgaben des Landkreises sind in der Landkreisordnung für den Freistaat Bayern beispielhaft aufgezählt. Danach sollen die Landkreise im eigenen Wirkungsbereich in den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit öffentliche Einrichtungen schaffen, die für das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wohl ihrer Bürger erforderlich sind. Daraus ergibt sich eine breite Aufgabenpalette. Somit nimmt das Landratsamt Freyung-Grafenau nicht nur reine Verwaltungsaufgaben wahr, sondern ist auch Träger öffentlicher Einrichtungen, wie z. B. Krankenhäuser, Schulen, Straßen usw. D Zwiesel ! ( Regen Landkreis Regen Epp Innern Schöfweg Zenting DAS LOGO Das FRG-Logo zeigt sich selbstbewusst und zeitgemäß auf strahlend weißer Fläche in einem schwarz umrandeten, kontrastierenden Quadrat. Die markanten, stattlichen Lettern „FRG“ nehmen in Anordnung und Farbigkeit Bezug auf das Landkreiswappen und ersetzen die Bären und Rauten. Die Farben Rot, Blau und Schwarz wurden übernommen, lediglich Grau als harmonischere Schwarz-Alternative neu eingeführt. Somit verkörpert das Logo Fortschritt, Flexibilität und Innovation in Verbindung mit Bodenständigkeit und Traditionsbewusstsein. ····8 Landkreis Deggendorf Thurma L 0 5 Kil Landkreis Freyung-Grafenau Der Landkreis Freyung-Grafenau und seine Gemeinden Landesgrenze Landkreisgrenze ! ( Landkreis Freyung-Grafenau gemeindefreies Gebiet Spiegelau Waldfläche Sankt Oswald penschlag Mauth Neuschönau Philippsreut ! ( Grafenau zell Gemeindesitz Gemeindegrenze Städte Hohenau Schönberg Haidmühle ! ( Ringelai Hinterschmiding Freyung Grainet D nsbang Saldenburg Perlesreut ometer Neureichenau Röhrnbach andkreis Passau 5 CZ 10 Fürsteneck ! ( A Waldkirchen Jandelsbrunn 20 Maßstab 1 : 200 000 9···· Landkreis Freyung-Grafenau KREISORGANE UND POLITIK Der Landrat Der Landrat ist kommunaler Wahlbeamter und wird von den Kreisbürgern für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Seinen Stellvertreter wählt der Kreistag aus seiner Mitte. Ein weiterer Stellvertreter wird vom Kreistag durch Beschluss bestellt. Der Landrat führt den Vorsitz im Kreisausschuss und in den weiteren Ausschüssen - ausgenommen dem Rechnungsprüfungsausschuss - und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. Er erledigt in eigener Zuständigkeit die laufenden und die ihm vom Kreistag übertragenen Angelegenheiten des Landkreises sowie die Geschäfte, die im Interesse der Sicherheit der Bundesrepublik oder eines ihrer Länder geheim zu halten sind. Des Weiteren vertritt er den Landkreis nach außen. Der Kreistag Der Landkreis wird durch den Kreistag verwaltet. Der Kreistag ist damit das wichtigste Organ des Landkreises. Er ist die oberste Vertretung der Kreisbürger und wird auf die Dauer von sechs Jahren gewählt. Die aktuelle Wahlperiode begann im Mai 2008 und wird im Frühjahr 2014 enden. Der Kreistag besteht aus dem Landrat und 60 Kreisräten. Er entscheidet über alle wichtigen Angelegenheiten des Landkreises im eigenen und übertragenen Wirkungskreis, soweit er nicht den Kreisausschuss oder andere beschließende Ausschüsse für zuständig erklärt hat oder der Landrat kraft Gesetzes in laufenden Angelegenheiten zuständig ist. Zudem überwacht er die Verwaltung, insbesondere hinsichtlich der Durchführung seiner Beschlüsse. Die Kreisräte sind ehrenamtlich tätig. Sie sind den Belangen des gesamten Landkreises verpflichtet. Im Landkreis Freyung-Grafenau sind jährlich rund 30 Sitzungen notwendig, um Entscheidungen gewissenhaft vorzubereiten und fundiert treffen zu können. · · · · 10 Für die Wahlperiode 2008 bis 2014 ergibt sich für den Kreistag Freyung-Grafenau folgende Sitzverteilung. Christlich Soziale Union (CSU): 21 Sitze Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD): 9 Sitze Bündnis 90/Die Grünen (Grüne): 2 Sitze Christliche Wählergemeinschaft – Freie Wähler (CWG-FW): 9 Sitze Freie Wähler Grafenauer Land (FW-GL): 6 Sitze Junge Wähler Union (JWU): 5 Sitze Bayernpartei (BP): 3 Sitze Ökologisch-Demokr. Partei/ Parteifr. Umweltschützer (ödp): 2 Sitze Freie Demokratische Partei (FDP): 2 Sitze Republikaner (REP): 1 Sitz Landkreis Freyung-Grafenau Fachausschüsse Um nicht für jede Entscheidung das 60-köpfige Gremium des Kreistages zu bemühen, gibt es die Möglichkeit, Ausschüsse einzurichten. Einige Ausschüsse sind gesetzlich vorgeschrieben, bei anderen obliegt die Entscheidung darüber dem Kreistag. Ein Ausschuss, der von Gesetzes wegen einzurichten ist, ist der Kreisausschuss. Zudem hat der Kreistag in seiner konstituierenden Sitzung folgende beratende und beschließende Ausschüsse gebildet: – Finanz- und Haushaltsausschuss – Rechnungsprüfungsausschuss – Bauausschuss – Struktur-, Umwelt- und Verkehrsausschuss – Jugendhilfeausschuss – Ausschuss für Familie, Bildung und Soziales Kreistagsmitglieder Der Kreistag des Landkreises Freyung-Grafenau setzt sich aus folgenden 60 Kreisräten zusammen: Bauer Johann jun., Waldkirchen, JWU Bauer Josef, Waldkirchen, BP Behringer Helmut, Hohenau, SPD Behringer Martin, Thurmansbang, FW-GL Dr. Bekmann Horst, Freyung, CSU Bermann Walter, Neureichenau, CWG-FW Brunner Franz, Waldkirchen, CWG-FW Cerny Renate, Waldkirchen, CWG-FW Denk Fritz, Hohenau, CSU Drexler Gerhard, Freyung, FDP Dülfer Heike, Thurmansbang, Grüne Dumps Mario, Röhrnbach, JWU Edenhofner Karl, Röhrnbach, ödp Eibl Manfred, Perlesreut, CWG-FW Eigenschenk Werner, Waldkirchen, SPD Ertl Max, Waldkirchen, CSU Fehler Klaus, Freyung, CWG-FW Fischer Georg, Grafenau, CSU Geis Josef, Freyung, JWU Gibis Max, Mauth, CSU Gruber Sebastian, Freyung, JWU Gutsmiedl Josef, Röhrnbach, CSU Hansl Hans, Waldkirchen, CSU Hartmann Martin, Grafenau, SPD Haugeneder Max, Grainet, REP Heinrich Olaf, Freyung, CSU Hellauer Alfons, Neureichenau, CSU Hermann Josef, Waldkirchen, BP Höppler Josef, Waldkirchen, CSU Jarosch Peter, Waldkirchen, CWG-FW Kapfer Hans, Waldkirchen, BP Kaspar Peter, Freyung, CWG-FW Kern Josef, Innernzell, CSU Kunz Wolfgang, Grafenau, SPD Lenz Heinrich, Hinterschmiding, CSU Luksch Josef, Spiegelau, SPD Madl-Deinhart Hans, Grainet, Grüne Meininger Josef, St. Oswald-Riedlhütte, SPD Mitterdorfer Anna, Grafenau, FW-GL Muthmann Alexander, Freyung, CWG-FW Niedermeier Max, Grafenau, CSU Peter Helmuth, Grafenau, FW-GL Prager Alfred, Freyung, CSU Ritzinger Leopold, Zenting, FW-GL Roth Karlheinz, Spiegelau, CSU Ruhland Renate, Freyung, ödp Scherzer Axel, Ringelai, SPD Scheuchenzuber Vera, Schönberg, CSU Schiller Herbert, Freyung, CWG-FW Schmid Eduard, Hohenau, CSU Dr. Schmidbauer Siegfried, Neureichenau, JWU Schwarz Max, Waldkirchen, CSU Siegert Peter, Schönberg, CSU Stadler Winfried, Freyung, CWG-FW Töpfl Gerhard, Grafenau, SPD Vogl Helmut, St. Oswald, FW-GL Vogl Kaspar, Grainet, SPD Wegerbauer Johann, Jandelsbrunn, CSU Weinberger Helga, Schöfweg, CSU Wolf Heinz, Neuschönau, FW-GL 11 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau Mandatsträger Bezeichnung Name / Anschrift Telefon / Telefax Europaparlament Manfred Weber (CSU) Finkenweg 22 93359 Wildenberg www.weber-manfred.de Telefon: 09444/8709752 Telefax: 09444/8709751 Deutscher Bundestag Bartholomäus Kalb (CSU) Forsthart, Sommerfeldstr. 11 94550 Künzing www.bartholomaeus-kalb.de Telefon: 08547/479 Telefax: 08547/1600 Bruni Irber (SPD) Johann-Fischer-Str. 13 94486 Osterhofen www.bruni-irber.de Telefon: 09932/1275 Telefax: 0991/3831844 Helmut Brunner (CSU) Hinterdietzberg 1 94239 Zachenberg www.helmut-brunner.de Telefon: 09929/902173 Telefax: 09929/902174 Konrad Kobler (CSU) Trasham 65 94161 Ruderding www.konrad-kobler.de Telefon: 08509/844 Telefax: 08509/3510 Bernhard Roos (SPD) Kubinstr. 37 94036 Passau www.bernhard-roos.de Telefon: 0851/8519037 Telefax: 0851/8519039 Alexander Muthmann (FW) Maurerackerweg 12 94078 Freyung www.alexander-muthmann.de Telefon: 08551/914563 Telefax: 08551/914579 Dr. Franz Xaver Kirschner (FDP) Kapuzinerstr. 26 94032 Passau www.franz-kirschner.de Telefon: 0851/72046100 Bayerischer Landtag · · · · 12 Landkreis Freyung-Grafenau Bezeichnung Name / Anschrift Telefon / Telefax Bayerischer Landtag Eike Hallitzky (Grüne) Am Tiergarten 24a 94127 Neuburg/Inn www.eike-hallitzky.de Telefon: 08507/922412 Telefax: 08507/922412 Walter Taubeneder (CSU) Moosau 46 94152 Neuhaus am Inn Telefon: 08503/9245655 Telefax: 08503/9245656 Max Brandl (SPD) Am Weiher 20 94124 Büchlberg Telefon: 08505/6512 Telefax: 08505/6330 Olaf Heinrich (CSU) Kreuzberg 61 94078 Freyung Telefon: 08551/914713 Telefax: 08551/914704 Rita Röhrl (SPD) Zum Hochfeld 16 94244 Teisnach Telefon: 09923/3711 Telefax: 09923/3607 Horst Wipplinger (CSU) Kinsing 4b 94121 Salzweg Telefon: 0851/44123 Telefax: 0851/45864 Hans Danner (CSU) Niederreutern 10 94086 Bad Griesbach Telefon: 08532/8213 Telefax: 08532/3745 Bezirkstag Niederbayern 13 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau TOURISMUS Deutschland hat abgestimmt – in der ZDF-Sendung „Unsere Besten“ – wurde der Rachel zum beliebtesten Berg Deutschlands gewählt. Und tatsächlich bildet die Landschaft zwischen dem Großen Rachel und dem Lusen dank dem Nationalpark Bayerischer Wald das Zentrum des Tourismus im Landkreis Freyung-Grafenau. Der Nationalpark ist die wichtigste touristische Einrichtung der Region. Sei es seine bestausgestattete Infrastruktur wie Wanderwege, Radwege, Infostellen und Infozentren oder die neu entstehende Waldwildnis, die sich nach dem Borkenkäferbefall auf großen Flächen zum Natur-Highlight entwickelt. Eine derartig dynamische Entwicklung hin zu einem Wald-Urwald ist bislang einmalig in Europa und bildet somit unser Alleinstellungsmerkmal. In Kombination mit den Igelbussen und der Waldbahn gehört unsere Region · · · · 14 zu den Top-Adressen für aktives Naturerleben in Deutschland, wenn nicht in Europa. Neben den Bergen charakterisieren vor allem die typischen Bach- und Flusslandschaften unser Gebiet. Nicht umsonst wurde die Ilz zur Flusslandschaft des Jahres 2002/2003 gewählt und zählt die Buchberger Leite zuden herausragendsten Geotopen Bayerns. Ab 2007 umschließt der neue Premiumwanderweg „Goldsteig“ die Region. Zwei Routen – einmal entlang der Ilz – einmal dem Europäischen Fernwanderweg E6 folgend – sind an den insgesamt 600 km langen Weg von der Oberpfalz bis Passau angeschlossen. Für das Ferienland am Nationalpark eine einmalige Chance, das Wanderwegenetz überregional bekannt zu machen. Ein weiteres Standbein des Tourismus bildet das Angebot für Radfahrer – insbe- Landkreis Freyung-Grafenau sondere Mountainbiker. Ein flächendeckendes Netz teils grenzüberschreitender Routen, etwa vom Dreiländereck aus, bietet für alle Ansprüche von familienorientiert bis sportlich ambitioniert die passende Tour. Unsere wichtigsten Rad- und Wanderwege werden nach und nach GPS-erfasst, so dass sich unsere Gäste im Internet die Touren auf PDA’s oder GPS-Geräte downloaden oder einfach ausdrucken können, um dann zu Fuß oder auf dem Bike die herrliche Landschaft genießen zu können. Familien gehören zu den Hauptzielgruppen für den Tourismus im Bayerischen Wald. Um den Gästen mit ihren Kindern Urlaub auf hohem Niveau und mit Top-Qualität anbieten zu können, wurden in unserer Region die Kriterien für die „Kinderland-Klassifizierung“ entwickelt. Besonders kinderfreundlich ausgestattete Betriebe werden mit bis zu 5 „Bärchen“ ausgezeichnet. Eine gute Basis für einen rundum gelungenen Familienurlaub. 1,5 Millionen Übernachtungen können wir im Landkreis Freyung-Grafenau verzeichnen. Trotz steigender Zahlen bei den Ankünften gingen die Übernachtungszahlen zurück – Ergebnis eines bundesweiten Trends hin zu Kurzaufenthalten. Blieben 1994 unsere Gäste im Schnitt noch über 7 Tage, sind es 2005 nur noch 5 Tage. Nun gilt es, die Zeichen der Zeit zu nutzen und das Angebot für unsere Gäste auf diese Tendenzen hin auszurichten. Mit unserem Bemühen, Infrastruktur, Unterkünfte, Gastgeber, Touristiker weiter zu qualifizieren, sind wir auf dem richtigen Weg, den Tourismus im Landkreis Freyung-Grafenau zukunftsfähig zu gestalten. 15 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE Der Landkreis Freyung-Grafenau zeichnet sich im Bezirk Niederbayern und auch in ganz Bayern – mit Ausnahme der alpinen Landkreise – dadurch aus, dass er einerseits mit einer ungemein hohen Artenvielfalt vor allem stark gefährdeter, teilweise vom Aussterben bedrohter Arten aufwarten kann. Andererseits weist der Landkreis ein Landschaftsbild von einzigartiger Schönheit und Ursprünglichkeit auf, geprägt durch eine insbesondere in den höheren Lagen noch völlig erhaltene Kulturland- · · · · 16 schaft, wie sie in der Nachkriegszeit üblich war und bis heute nicht zerstört worden ist, der Industrialisierungstendenz der Landwirtschaft zum Trotz. Ein weiteres herausragendes Merkmal des Landkreises ist der ausgesprochen hohe Anteil an Schutzflächen nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz. Dies resultiert zu einem erheblichen Teil aus den Flächen des Nationalparks Bayer. Wald, der neben dem Nationalpark Berchtesgaden der einzige Nationalpark in Bayern ist. Daneben Landkreis Freyung-Grafenau gibt es aber auch ein dichtes Netz von Naturschutzgebieten für die besonders herausragenden Landschaftsteile im Landkreis, wie zum Beispiel so unterschiedliche Landschaften wie das Ilztal oder das Dreisesselmassiv oder die Hochmoore am Grenzkamm in den Sattellagen des bayerisch-böhmischen Grundgebirges. Die Aufgabe der staatlichen Naturschutzbehörde am Landratsamt besteht darin, gemeinsam mit den ehrenamtlich tätigen Vereinen des Naturschutzes und der Landschaftspflege diese Artenvielfalt und das schöne Landschaftsbild zu erhalten. Seit 1999 ist der Landkreis und die meisten seiner Gemeinden Mitglied im Naturpark „Bayerischer Wald“, dessen Anfänge bis ins Jahr 1967 zurückreichen. Seit dem Frühjahr 2006 ist das Landkreisgebiet auch im rechtlichen Sinne Naturparkgebiet und der Naturpark Bayerischer Wald zählt durch diesen Zuwachs zu den größten Naturparks der Bundesrepublik Deutschland überhaupt. Über den Naturpark Bayerischer Wald werden zahlreiche Artenhilfsmaßnahmen und Biotoppflegemaßnahmen organisiert und abgewickelt, vor allem in den landwirtschaftlich eher nachteiligen Lagen. Für das Fließgewässersystem der Ilz, der sogenannten „Schwarzen Perle“ des Bayerischen Waldes, gibt es einen speziellen Gebietsbetreuer mit Sitz im Schloss in Fürsteneck (Ilz-Infostelle), eine Anlaufstelle für fachkundige Führungen und Informationsveranstaltungen. Im Landkreis FRG unter Naturschutz gestellt sind als: – Nationalparkgebiet: 13.250 ha (Gesamter Nationalpark: 24.225 ha) – Naturschutzgebiete: 847 ha – Landschaftsschutzgebiete: 79.308 ha – Europäische Schutzgebiete Natura 2000 (sogenannte Vogelschutz- und Fauna-Flora-Habitatgebiete): 17.734 ha (Überschneidungen mit den vorgenannten Gebietskategorien), entspricht ca. 18 % der Landkreisfläche und belegt damit den Spitzenplatz in Niederbayern. ßig oder zumindest in nennenswerter Größenordnung anzutreffen sind: der Böhmische Enzian seltene Fledermausarten das Holunderknabenkraut der Fischotter der Luchs das Birkhuhn der Wachtelkönig die Kreuzotter Zu einzelnen der genannten Arten hat der Naturpark Bayerischer Wald Faltblätter oder teilweise zweisprachige Broschüren herausgebracht, die man bei den Gemeinden, der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt oder am besten im Infozentrum des Naturparks in Zwiesel (an der B 11) erhalten kann. Die ganz besondere Artenvielfalt des Landkreises: Die Zahl der vom Aussterben bedrohten oder stark gefährdeten Arten im Landkreis ist beachtlich. Im Folgenden können nicht alle aufgeführt werden. Aufgelistet werden nachfolgend beispielhaft einige eher augenfällige und geläufige Arten, die im Landkreis noch regelmä- 17 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau Landschaftsbild und Lebensräume im Landkreis Freyung-Grafenau: Der besondere Reiz der Landschaft des Bayerischen Waldes ist weithin bekannt. Einer der vielen Faktoren sind die noch vorhandenen Strukturen der ehemaligen Waldhufendörfer, die man vor allem in den Hochlagen entlang der Grenzen noch gut erkennen kann, z. B. in Finsterau, Heinrichsbrunn, Vorderfreundorf, Bischofsreut, oder die ganz besondere strahlenförmige Anordnung der Hufen z. B. in den beiden Orten Hohenau oder Kreuzberg. Die einzelnen Hufen sind oft noch getrennt durch Steinriegel, teilweise bewachsen von Hecken, die das Bild weithin sichtbar bestimmen. Um diese Landschaft zu erhalten, werden örtlich sogenannte „Bayern Netz Natur-Projekte“ durchgeführt, z. B. das Projekt „Bischofsreuter Waldhufen“ oder verschiedene Landschaftsplanumsetzungen in Hohenau, Schöfweg u. a. Um die Pflege der Offenlandflächen zu gewährleisten, werden von den örtlichen Landwirten intensiv die Förderprogramme des Freistaats Bayern genutzt, wovon alleine über das Vertragsnaturschutzprogramm und den Erschwernisausgleich jährlich ca. 300.000,-- € ausbezahlt werden. Auf diese Weise können ca. 600 ha Blumenwiesen oder Feuchtwiesen in ihrer attraktiven Ausprägung dauerhaft erhalten werden. Die Bergmagerwiesen und Steinriegelfluren stellen neben den Mooren und den natürlichen oder naturnahen Bergbächen und Fließgewässern die ganz besonderen Lebensräume des Landkreises dar. · · · · 18 Landkreis Freyung-Grafenau 19 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GRENZENLOSE WALDWILDNIS Nationalparke verfolgen weltweit das Ziel, möglichst ursprüngliche Landschaftsteile dauerhaft als Naturerbe für kommende Generationen zu erhalten. Diese großartige Idee fand ihren Ursprung 1872 in Nordamerika mit der Gründung des heute weltberühmten Yellowstone-Nationalparks. Fast hundert Jahre hat es gedauert, bis auch in Deutschland am 7. Oktober 1970 der erste Nationalpark – der Nationalpark Bayerischer Wald – eröffnet wurde. Seit seiner Erweiterung im August 1997 erstreckt er sich mit einer Fläche von 243 Quadratkilometern um die Bayerwaldberge Falkenstein, Rachel und Lusen und bildet zusammen mit dem angrenzenden Nationalpark Sumava in · · · · 20 Tschechien das größte Waldschutzgebiet Mitteleuropas. „Natur Natur sein lassen“ lautet die Philosophie, und in der Tat, nirgendwo zwischen Atlantik und Ural dürfen sich die Wälder mit ihren Mooren, Bergbächen und Seen auf so großer Fläche nach ihren ureigenen Gesetzen zu einer einmaligen wilden Waldlandschaft, einer grenzenlosen Waldwildnis entwickeln. Diese vermeintlich leichte Aufgabe erfordert einen langen Atem, denn die Natur geht, einmal sich selbst überlassen, oft andere Wege, als wir Menschen es uns vorstellen. Der nur 5 mm große Fichtenborkenkäfer, wegen seines typischen Fraßbildes auch Buchdrucker genannt, hat dies im Nationalpark Bayerischer Wald eindrucksvoll vor Augen geführt. Landkreis Freyung-Grafenau NATIONALPARK BAYERISCHER WALD Der Wald ist jedoch nicht tot. Abgestorben sind nur seine alten Individuen. Im Schutze der Baumskelette entsteht ein neuer Wald, vielfältiger und facettenreicher als zuvor. Dem willkommenen Gast bietet sich jetzt ein breites Spektrum an Möglichkeiten, diesen Wald in seiner einzigartigen Form zu erkunden, um die spannenden Prozesse bei der Entstehung einer neuen Waldwildnis mitten in Europa hautnah mitzuerleben. Naturausstattung Als Teil des alten Gebirges dominieren die Urgesteine Granit und Gneis. Große Höhenunterschiede (600–1453 Meter ü. d. M.) und rauhes, niederschlagsreiches Klima mit schneereichen Wintern sind für die Entstehung von drei natürlichen Waldformationen verantwortlich: – Bergfichtenwälder in den Hochlagen ab 1.200 Meter Meereshöhe – Bergmischwälder (Fichte, Tanne, Buche, Bergahorn) in den wärmebegünstigten Hanglagen – auch Fichtenwälder in den nassen Talmulden mit nächtlichem Kaltluftstau. Die Tierwelt des Nationalparks umfasst das typische Artenspektrum mitteleuropäischer Bergwälder. Hier leben noch Fischotter, Auerhuhn, Weißrückenspecht, Rauhfuß- und Sperlingskauz, und zwischenzeitlich zurückgekehrt sind Luchs und Schwarzstorch. Erfolgreich wieder eingebürgert wurden Uhu, Habichtskauz und Kolkrabe. Besucherangebot Wanderwege/Radwege Über 300 km hervorragend markierte Wanderwege erschließen die charakteristischen Schönheiten des Nationalparks. Hinzu kommen ca. 200 km Radwege, im Randbereich des Nationalparks Skilanglaufloipen mit Schwerpunkten am Langlauf-Zentrum Zwieslerwaldhaus und bei Finsterau und ca. 100 km geräumte Winterwanderwege in ortsnahen Bereichen und im Tierfreigelände. Informationszentren/-stellen Das Besucherzentrum bei Neuschönau bietet seinen Gästen das: – Hans-Eisenmann-Haus mit Ausstellungen zur Natur, Vortrags- und Filmsaal, Bibliothek, Erlebnisraum und Nationalpark-Laden – Tier-Freigelände mit ca. 30 einheimischen Säugetierund Vogelarten des Bergwaldes in großzügigen Landschaftsgehegen und Volieren – Pflanzen- und Gesteins-Freigelände; Pflanzengesellschaften und Gesteine des Bayerischen Waldes (behindertengerechter Lehrpfad). Das neue Besucherzentrum Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal bietet neben einem einzigartigen, begehbaren Wurzelgang und einer atemberaubenden 3-D-Schau eine sehenswerte Ausstellung „Zeit für Widlnis“. Betreute Informationsstellen befinden sich im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein, im Glasmuseum Frauenau, in Spiegelau und in Mauth. 21 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau Naturerlebniswege Die unbeeinflusste Naturentwicklung lässt sich am besten auf Erlebniswegen beobachten: in der Bergfichten-Region auf dem Hochwaldsteig am Lusen, in der Bergmischwald-Region auf dem Seelensteig am Rachel, in der Aufichtenwald-Region am Aufichtenwaldsteg bei Spiegelau, in alten Urwäldern auf dem Naturerlebnispfad Watzlikhain bei Zwieslerwaldhaus und im Moorbereich auf dem Erlebnisweg Schachten und Filze oberhalb Buchenau. Zu einem grenzüberschreitenden Erlebnis wird das waldgeschichtliche Wandergebiet „Natur und Geschichte erleben“ mit zum Teil zweisprachigen Informationstafeln bei Bucina (Buchwald) an der Ostgrenze des Nationalparks. Angebot für Kinder Mit dem Waldspielgelände und seinem einmaligen Naturerlebnispfad bei Spiegelau, dem Wanderpark in Bayerisch Eisenstein und einer ganzen Reihe von ortsnahen, mit Kinderwägen befahrbaren Rundwegen und Spielplätzen gibt es ein abwechslungsreiches Angebot für Familien mit Kindern. Herausragende Jugendbildungstätten sind das Jugendwaldheim bei Schönbrunn am Lusen und das neue Wildniscamp am Falkenstein mit angegliedertem Jugendzeltplatz bei Zwieslerwaldhaus. Führungen Über das ganze Jahr hinweg finden täglich zu unterschiedlichen Themen und auf die Jahreszeit zugeschnittene oft kostenlose Führungen statt. Anreise und Zugang Bahnverbindungen bestehen von Zwiesel nach Bayerisch Eisenstein und Spiegelau. Ein öffentliches Personennahverkehrssystem mit „Igelbussen“ verkehrt vom 15. Mai bis 31. Oktober im Halbstunden- und Stundentakt im Rachel-Lusen-Gebiet. Auskünfte Hans-Eisenmann-Haus, Böhmstraße 31, 94556 Neuschönau, Telefon: 0 85 58/9 61 50 Haus zur Wildnis, 94227 Ludwigsthal, Telefon: 09922/50020 Nationalparkverwaltung, Freyunger Str. 2, 94481 Grafenau, Telefon: 08552/9600-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.nationalpark-bayerischer-wald.de · · · · 22 Landkreis Freyung-Grafenau 23 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau EUREGIO BAYERISCHER WALD – BÖHMERWALD – UNTERER INN Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, EU-Projekte mit unseren Nachbarn, „Networking“ in Europa, Kooperationen zur wirtschaftlichen Stärkung unserer Region - diese und viele andere Themen stehen hinter der Organisation der EUREGIO Bayerischer Wald – Böhmerwald – Unterer Inn. Die EUREGIO ist ein überwiegend kommunaler Verbund von über 400 Mitgliedern und erstreckt sich auf die Naturräume des Bayerischen Waldes, des Böhmerwaldes, des Mühl- und Innviertels sowie des Rottals und des unteren Donauraumes im Bezirk Perg. Die räumliche Ausdehnung umfasst damit eine Region von ca. 30 000 km², in der 1,25 Mio. Menschen leben. genommen, die noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten wurden. Mehr als 500 grenzüberschreitende Projekte, über 1000 breit angelegte Begegnungen, internationale Anerkennung und Wertschätzung – das ist die Bilanz und das eindrucksvolle Ergebnis der Region. Mit Oberösterreich und Südböhmen zählen wir heute zu den sicherlich attraktivsten und stärksten Grenzräumen Europas. Unser Ziel ist es, diese Position nicht nur zu sichern, sondern weiter auszubauen und eine führende Rolle im Standortwettbewerb Europas zu erreichen! Ein ehrgeiziger Ansatz – in der Allianz erreichbar. Aus dem einstigen Ziel der Förderung erster Kontakte und Begegnungen sind mittlerweile vielschichtige Netzwerke zur Förderung der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung entstanden. Innovation als Instrument Kooperation als Erfolgsfaktor Europa als Chance Die Zusammenarbeit in kultureller, wirtschaftlicher, vor allem aber auch politischer Hinsicht hat heute Formen an- Dazu wollen wir motivieren! Nutzen Sie deshalb unser Angebot! ● Entwicklung und Begleitung richtungsweisender Projekte und Initiativen im Kontext Europas ● Aktueller Informationsdienst in und um europäische Politikfelder des täglichen Lebens ● Hilfe bei der Akquise von Finanzierungsquellen ● Mediennetzwerke und Zugang zu wichtigen europäischen Informationsdiensten ● Dolmetsch- und Übersetzungsdienstleistungen für den mittel- und osteuropäischen Sprachraum ● Projekt- und Partnerschaftsbörse innerhalb der Grenzräume Europas ● Regional Governance zur der Projekt- und Prozessoptimierung ● Weitere Informationen unter www.euregio-bayern.de „Europa für Kinder – Kinder für Europa“ · · · · 24 „Unsere Zeit verlangt, dass wir die Europäer vereinen und sie nicht weiterhin trennen. Wir vereinen keine Staaten, wir vereinen Menschen“ – Jean Monnet, Washington 30. April 1952 Landkreis Freyung-Grafenau LEADER – BÜRGER GESTALTEN IHRE HEIMAT LEADER ist eine Gemeinschaftsinitiative der Europäischen Union und soll speziell die Weiterentwicklung des ländlichen Raums fördern. Die Abkürzung LEADER steht für „Liaisons Entre les Actions de Développement de l ’Economie Rurale“ (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Dieser Begriff deutet auf den integrierenden, sektorübergreifenden Charakter der Initiative hin. In der aktuellen Förderperiode (2007–2013) wird LEADER in das ELER-Programm zur Entwicklung ländlicher Gebiete integriert. Bereits seit 1995 existiert im Landkreisgebiet eine LEADERAktionsgruppe (LAG). Im Dezember 2007 wurde diese im „Wettbewerb der Regionen“ im ersten Auswahldurchgang erneut anerkannt. Somit können in der bereits dritten Förderperiode LEADER-Projekte durchgeführt werden (LEADER II und LEADER +). Voraussetzung zur Anerkennung des Landkreises als LEADER-Region war das Erstellen eines Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK). Der bottom-up-Ansatz, ein wichtiges Förderkriterium, wurde im Projektfindungsprozess des aktuellen REK’s vollends praktiziert: Rund 250 engagierte Landkreisbürger arbeiteten in verschiedenen Arbeitskreisen an unterschiedlichen Themenbereichen der Region. Das Ergebnis ist ein Paket von über 50 Projekten. Davon sollen einige auch über andere EU-Fördertöpfe wie z. B. über das grenzüberschreitende Programm Interreg oder über den Europäischen Sozialfonds (ESF) verwirklicht werden. Im aktuellen REK wurden die Handlungsschwerpunkte „Lebensqualität für Menschen mit Handicap“, „Lebensqualität für Kinder, Jugend und Senioren“, „Qualitätssicherung der Natur- und Kulturlandschaft“, „Optimieren der touristischen und kulturellen Infrastruktur“, „Energieautark und Regionalbewusst“ und „Bewahren der dörflichen Kultur und Dorfgemeinschaft“ beschrieben. Ein Entwicklungsschwerpunkt des LAG-Gebietes ist – wie auch die Jahre zuvor – der Ausbau und die Optimierung der touristischen Infrastruktur: Tourismus ist unbestritten einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landkreises. Des Weiteren sollen vermehrt Projekte durchgeführt werden, die Menschen mit Handicap, Kinder, Jugendliche und Senioren zu Gute kommen. Beispiele erfolgreicher abgeschlossener Projekte im Landkreis Freyung-Grafenau sind: ● Kräutergemeinde Mauth, ergänzt durch verschiedene Maßnahmen im Freilichtmuseum Finsterau; ● Qualifizierungsoffensive für Touristiker im Landkreis; ● Naturbad in Spiegelau; ● Förderung der Regionalgartenschau 2007 in Waldkirchen durch konzeptionelle und investive Maßnahmen; ● Erstellung von Themenwanderwegen im Landkreis: Granitwanderweg Gemeinde Mauth, Kulturlandschaft im Wandel Gemeinde Hohenau, Mühlenweg Markt Röhrnbach, Dreifaltigkeitsweg „Zum Brudersbrunn“ Stadt Grafenau; ● Schönberg Erleben – Freizeitnetzwerk für Schönberger und ihre Gäste; (Weitere Informationen zu LEADER allgemein und Projektbeispiele auf der Homepage des Landkreises FreyungGrafenau unter der Rubrik „Wirtschaft“). Themenwanderweg „Kulturlandschaft hautnah erleben“ der Gemeinde Hohenau. 25 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau STADT FREYUNG Staatlich anerkannter Luftkurort und Wintersportplatz im Bayerischen Wald Bürgermeister: Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: Einwohner: Fläche: Olaf Heinrich Stadtverwaltung Rathausplatz 1, 94078 Freyung 08551/588-0 08551/588-280 www.freyung.de [email protected] [email protected] 7.000 48,58 km2 Müsste „Freyung“ in einer Quizshow als Lösungswort erraten werden, so könnte man eine wortreiche Palette als Hilfestellung geben: Kreisstadt und Mittelzentrum im Südosten Deutschlands, 40 km nordöstlich von Passau, oder: Kultur- und Wirtschaftszentrum als Tor zum Osten, bedeutende Schulstadt im Unteren Bayerischen Wald, Garnisonsstadt am bayerisch-böhmischen Grenzgebirge, Luftkurort und Tor zum Nationalpark „Bayerischer Wald“. Der Ort Freyung entstand als kleines Rodungsdorf nahe der älteren Burg Wolfstein um 1300. „Die Freyung“ war ursprünglich kein Ortsname, sondern die Bezeichnung für ein Gebiet, in dem den Siedlern eine Freiung, d. h. eine Befreiung von den Steuern gewährt wurde. Das heutige Freyung hat sich als moderner Handels- und Dienstleistungsstandort etabliert. Die Wirtschaftsstruktur ist geprägt von mittelständischen Unternehmen im Handwerk, Handel und gewerblicher Industrie. Von großer Bedeutung ist der Tourismus in unserer reizvollen Mittelgebirgslandschaft mit dem gesunden Höhenklima. 2.200 Gästebetten in gepflegten Pensionen, Hotels sowie eine modernst eingerichtete Kurklinik mit dem Stab von qualifiziertem Ärzte- und Pflegepersonal bieten die Voraussetzungen für einen erholsamen Urlaubs- und Kuraufenthalt. Für einen Luftkurort ist ein Hallenbad ebenso selbstverständlich wie ein Freibad, Skilift, Tennisplätze, Wanderwege, markierte Nordic Walking Trails, Eishalle, · · · · 26 Schießanlage etc. Mit dem Kurhaus, mehreren Museen, den Kunstausstellungen, den zahlreichen Veranstaltungen wie dem traditionellen Volksfest, dem Bürgerfest oder dem Freyunger Schlossfest wird die Angebotspalette unserer liebenswerten Bayerwaldstadt abgerundet. Wintersport Neben dem Skigebiet mit drei Skiliften (teils mit Flutlicht) und Skischulen, die tägliche Kurse in Alpin, Snowboard, Carving, Big Foot und Langlauf im Programm haben, bietet Freyung bestens präparierte Loipen jeder Schwierigkeitsstufe. Das gebietsübergreifende Loipennetz zwischen Freyung, dem Nationalpark Bayerischer Wald und dem Dreiländereck mit Tschechien und Österreich umfasst eine Strecke von über 200 km. Landkreis Freyung-Grafenau JOSEF STADLER RECHTSANWALT Am Goldenen Steig 1 94146 Hinterschmiding Fon Fax 0 85 51-91 31 98 0 85 51-91 32 15 e-mail: [email protected] ® Überzeugen Sie mit Ihren Projekten! Telefon: 0 85 81/97 11 05 Telefax: 0 85 81/97 12 05 vormals Unterer Marktpl. 9 94513 Schönberg Tel. 08554/9602-20 L Ledertracht edertracht m mit it T Tradition radition 27 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau STADT GRAFENAU Staatlich anerkannter Luftkurort und Wintersportplatz im Bayerischen Wald Bürgermeister: Helmuth Peter Stadtverwaltung Rathausgasse 1, 94481 Grafenau Telefon: 08552/96230 Telefax: 08552/4690 Internet: www.grafenau.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 9.000 63,93 km2 Grafenau, die mehr als 630 Jahre alte, in ihrer Lebendigkeit jedoch noch immer junge Stadt am uralten Handelsweg zwischen dem Salzkammergut und Böhmen, ist der Hauptort des Mittleren Bayerischen Waldes. Grafenau ist nicht nur eine Stadt, in der Handel, Gewerbe und eine umweltverträgliche Industrie blühen. Vor allem auch der Tourismus bringt dem Luftkurort Grafenau viele positive Aspekte. Die gute Infrastruktur führte zur Aufstufung zum Mittelzentrum. Grafenau beherbergt eine gute Gastronomie und Hotellerie mit über 3.700 Gästebetten sowie attraktive Fremdenverkehrseinrichtungen, z. B. ein modernes beheiztes Wellen-Freibad, Hallenbäder usw. Besondere Bedeutung hat Grafenau auch als Sitz der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. Der erste deutsche Nationalpark entstand 1970 vor den Toren der Stadt. Im Zuge der Gemeindegebietsreform in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden zur Stadt Grafenau die umliegenden Gemeinden Rosenau, Neudorf, Haus i. Wald, Schlag und Großarmschlag eingegliedert, so dass die Stadtgemeinde Grafenau heute 9.000 Einwohner zählt. Die Wirtschaft ist als gut durchstrukturiert zu bezeichnen, die Bandbreite reicht von der Zulieferung für die Bauwirtschaft bis zu mehreren Betrieben der Elektronik- und Maschinenbauindustrie. Die alte Säumerstadt Grafenau hat sich zu einem attraktiven, leistungsstarken · · · · 28 Gemeinwesen entwickelt, das alle Bedürfnisse des täglichen Lebens abdecken kann. Zudem hat Grafenau einen großen Freizeitwert, nicht zuletzt wegen der herrlichen Landschaft, in die das Stadtgebiet eingebunden ist, bis zu den Bayerwaldbergen Rachel und Lusen, dem Grenzkamm zum böhmischen Nachbarland. Der Salzhandel in früheren Jahrhunderten zwischen der oberösterreichischen Stadt Schärding und der böhmischen Stadt Bergreichenstein (Kašperské Hory) hat zur Gründung von Städtepartnerschaften mit diesen Kommunen geführt. Grafenau ist eine der drei Städte im Landkreis FreyungGrafenau und liegt fast genausoweit von Prag in der Tschechischen Republik entfernt wie von der Landeshauptstadt München. Die Höhenlage beträgt 430 bis 700 Meter ü. d. M. Landkreis Freyung-Grafenau Autohaus Richard Hable BMW Vertragshändler MINI Service Über 40 Jahre Kompetenz und Erfahrung 94481 Grafenau Stadtplatz 16/I Tel. 08552/96050 Fax 08552/960599 www.muellergibis.de [email protected] Steuer und Betriebs wirtschaftsberatung Erstellung von Jahresabschlüssen und Steuererklärungen Finanz und Lohnbuchhaltungen Spitalstraße 33 94481 Grafenau Tel. 0 85 52 / 96 070 www.bmwhable.de Freude am Fahren Ingenieure im Landkreis INGENIEURBÜRO WOLF GmbH Freudenhain 10 94481 Grafenau Tel. (08555) 96 02- 0 · Fax - 99 Ingenieure im Bauwesen für www.pnp.de Tragwerksplanung · Ver- und Entsorgung · Straßenbau · Vermessung Ihr leistungsstarker Volkswagen, Audi und SkodaService Partner! 94518 SpiegelauOberkreuzberg Industriestraße 9 Telefon (0 85 53) 96 070 Telefax (0 85 53) 96 0740 EMail: [email protected] Internet: www.stichonline.de • Edelstahl und Stahlverarbeitung • Schweißfachbetrieb • Pumpen und Anlagenbau • Bauschlosserei Grafenau · Tel. 08552/96500 · www.autoroehrgrafenau.de 29 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau STADT WALDKIRCHEN Staatlich anerkannter Luftkurort Bürgermeister: Josef Höppler Stadtverwaltung Rathausplatz 1, 94065 Waldkirchen Telefon: 08581/2020 Telefax: 08581/20213 Internet: www.waldkirchen.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 10.486 80,04 km2 Einst ein wichtiger Handelsplatz am „Goldenen Steig“, dem Saumhandelsweg, der von Passau über Waldkirchen nach Böhmen führte, zählt Waldkirchen heute zu den Zentren im südlichen Bayerwald. In der bayerischen Regionalplanung ist Waldkirchen als mögliches Mittelzentrum ausgewiesen. Waldkirchen hat sich in den Jahren seit der Stadterhebung 1972 von einer ländlich geprägten Gemeinde zu einem attraktiven Fremdenverkehrsort mit hoher Lebensund Wohnqualität entwickelt. Hier findet jeder, was er sucht: Stimmungsvolle Landschaft zum Wandern, Reiten, Radeln und Kutschenfahren. Sportliches Vergnügen mit Golf, Tennis, Ski und Snowboard oder einfaches Faulenzen und Loslassen vom Alltag. Mit dem Karoli-Badepark und dem Karoli-Eisstadion warten zwei außergewöhnliche Freizeiteinrichtungen auf Bürger und Gäste. Traditionell hat Kultur in Waldkirchen einen hohen Stellenwert. Ob stimmungsvolle Blasmusik, kirchliche Prozession oder Trachtenumzug: der ovale, historische „Marktplatz“ mit seinen mittelalterlichen Hausfassaden ist immer geeignete Kulisse für Feste jeder Art. So ein BrauchtumsSpektakel sind die „Waldkirchner Rauhnacht“ oder das „Marktrichterfest“. Einen besonderen Namen hat sich Waldkirchen als Einkaufsstadt gemacht. Vor allem modebewusste Leute reisen aus nah und fern in die Bayerwaldstadt, um sich chic, elegant und „trendy“ einkleiden zu lassen. Daneben flo- · · · · 30 riert aus wirtschaftlicher Sicht besonders das mittelständische Gewerbe, unterstützt seit einigen Jahren von einem Innovations- und Gründerzentrum. Dieses Zentrum hat in wenigen Jahren seit seiner Gründung insbesondere im Bereich der „modernen Kommunikationstechniken“ Firmen hervorgebracht, die zwischenzeitlich weltweit aktiv sind. Sie tragen eine Botschaft nach draußen, die für Waldkirchen typisch ist: „Offensiv und optimistisch in die Zukunft“ – eine Einstellung, mit der auch die Gartenschau „Natur in Waldkirchen 2007“ angepackt und außerordentlich erfolgreich durchgeführt wurde. Landkreis Freyung-Grafenau Mode und Menschen Professionelle Leidenschaft und leidenschaftliche Profession Mode bei Garhammer bedeutet einzigartige Kollektionen, die in jeder europäischen Metropole zu finden sein könnten. Mode, die sowohl bei der Kollektionsauswahl als auch durch die anspruchsvolle Inszenierung im Geschäft mit Individualität besticht. Menschen bei Garhammer sind unsere hervorragenden Mitarbeiter und zuallererst Sie als Kunde. Ihre individuellen Wünsche und Ihre persönlichen Ansprüche sind unser Maßstab. Sie als Kunde stehen im Mittelpunkt all unserer Überlegungen – dafür leben und arbeiten wir! Ausgezeichnet mit dem DEUTSCHEN HANDELSPREIS 2006 31 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau · · · · 32 MAIER, BÖHM & KOLLEGEN STEUERBERATER RECHTSANWÄLTE dynamisch gestalten www.mbk-gruppe.de www.lightbyveit.de Rathausplatz 4-6 94065 Waldkirchen Tel.: 0 85 81-96 01 0 Fax: 0 85 81-96 01 90 [email protected] GmbH Wirtschaftsprüfung Steuerberatung Rechtsberatung Unternehmensberatung Am Steinfeld 12 94065 Waldkirchen Tel. 08581 / 971 105 Fax 08581 / 971 205 [email protected] www.lightbyveit.de www.veitgebaeudetechnik.de Landkreis Freyung-Grafenau VdS Zertifikat S 896070 QM System ISO 9001 ERHARD DUMPS e.K. • • Videoüberwachung • Zutrittskontroll-Systeme Passauer Straße 45 94133 RÖHRNBACH Tel. 0 85 82/96 06-33 Fax 0 85 82/96 06-30 e-mail: [email protected] Internet: http://www.dumps.de Einbruch-, Brandmeldeanlagen Gebäudetechnik - Energiesysteme Anlagenmanagement - Lichttechnik [email protected] Passauer Straße 7 | 94133 Röhrnbach | fon 08582 9159569 | fax 08582 979960 Spitalhofstraße 94 | 94032 Passau | fon 0851 9883480 | fax 0851 9883481 Wir fürda!Sie da! Wir sind sind für Sie Donau-Wald-Presse-GmbH Aboservice Bahnhofstraße 11 94078 Freyung Tel. (0 85 51) 57 89-0 Fax (0 85 51) 57 89-41 [email protected] Anzeigen Leserreisen Bahnhofstraße 5 94065 Waldkirchen Tel. (0 85 81) 97 18-0 Fax (0 85 81) 97 18-25 [email protected] Solarstrom & Elektrotechnik - Photovoltaikanlagen Gebäudetechnik Elektro-/Marmorheizung SAT & Antennenbau Werner Simmet Brigidastraße 2 www.solar-pur.de Tel.: 08504 - 957 99 70 94163 Saldenburg/Preying E-Mail: [email protected] 33 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau MARKT PERLESREUT DIE PERLE IM BAYERWALD Staatlich anerkannter Erholungsort im Bayerischen Wald Bürgermeister: Manfred Eibl Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut Unterer Markt 3, 94157 Perlesreut Telefon: 08555/9619-0 Telefax: 08555/9619-40 Internet: www.perlesreut.de E-Mail: [email protected] Einwohner: Fläche: 2.850 29,71 km2 Perlesreut, der staatlich anerkannte Erholungsort, liegt klimatisch begünstigt (380–638 m ü. d. M.) zwischen den Bayerwaldflüssen Ilz und Ohe. Schon 1150 wird Perlesreut als selbstständige Pfarrei erwähnt und somit stellt der Markt eine der ältesten Siedlungen im Landkreis FRG dar. Eine Markturkunde von 1354 erwähnt bereits die Marktrechte. Kein Name im Bayerischen Wald ist mehr mit dem Schnupftabak „Schmai“ verbunden als der von „Perlesreut“. Hier waren die Schnupftabakreiber besonders zu Hause. In Anlehnung an die Geschichte und der damaligen wirtschaftlichen Bedeutung feiert der Markt an jedem 3. Wochenende im Juli das „Schmalzlerfest“ mit Schnupferwettbewerb. Perlesreut ist seit 2005 und 2007 Passionsspielort, der einzige im Bayerwald. Die Passionsspiele werden turnusmäßig aufgeführt, das nächste Freilichtspiel im August 2010. In Perlesreut ist die bayernweit einzige Zigarrenmanufaktur beheimatet. Man findet viele Naturschönheiten, wie die Ilz, das letzte große Wildwasser Ostbayerns, zugleich Naturschutzgebiet „Obere Ilz“. Alle zwei Jahre wird die Internationale Bayerwald Wildwasser Regatta auf der Ilz ausgetragen. Zusätzlich ein umfangreiches Freizeitprogramm: Gut markierte Wanderwege, familienfreundliche Freibadanlage mit Breitwasserrutsche, Tennis, Reit- und Angelmöglich- · · · · 34 keit und Wassersport auf unseren Flüssen. Perlesreut – historischer Marktkern, mittelständische Betriebe, Kleinzentrum, zukunftsorientiert – ein Ort, in dem es sich gut wohnen und leben lässt. 2006 klinkte sich der Markt Perlesreut in das bundesweite Netzwerk „Lokale Bündnisse für Familien“ ein. Unter dem Motto „Familienfreundliche Perspektiven“ arbeiten verschiedene örtliche Gruppen mit dem Ziel des weiteren Ausbaus von Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusammen. Landkreis Freyung-Grafenau 35 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau MARKT RÖHRNBACH Staatlich anerkannter Erholungsort im Naturpark Bayerischer Wald Bürgermeister: Josef Gutsmiedl Marktverwaltung Rathausplatz 1, 94133 Röhrnbach, Telefon: 08582/96090 Telefax: 08582/9609-16 und -92 Internet: www.roehrnbach.de E-mail: [email protected] Einwohner: Fläche: 4.806 40,7 km2 Der Markt Röhrnbach liegt im Süden des Landkreises Freyung-Grafenau und ist verkehrsmäßig gut erschlossen. Der Beginn der fast 1000-jährigen Geschichte des Ortes steht in enger Verbindung zum Passauer Fürstbistum. Von daher rührt auch das herzförmige Wappenschild. Die Ortsbezeichnung leitet sich von „geröhricht“ ab und nimmt Bezug auf den einst von Schilf umwachsenen Osterbach. Ab dem 14. Jahrhundert führte einer der Hauptzweige des „Goldenen Steiges“ von Passau über Röhrnbach nach Böhmen. Auf diesem Weg transportierten Säumer mit ihren Lasttieren Salz ins Nachbarland. Zudem kreuzte der „Guldensteig“ aus seinem von Ungarn über Österreich führenden Weg nach Norden Röhrnbach. Es entwickelte sich lebhafter Handel, der sich bis in die Neuzeit fortsetzte. Heute bilden die Bundesstraße B 12 und der Autobahnzubringer zur A 3 die Hauptschlagadern in unserer Region und sind die Nachfolger des „Goldenen Steiges“. Durch Eingliederungen entstand ein zukunftsfähiges Gemeinwesen mit rund 40 Orten bzw. Ortsteilen und mit einer leistungsfähigen, modernen Verwaltung. Die jüngere Vergangenheit des Marktes Röhrnbach war geprägt von reger kommunaler, gewerblicher und privater Bautätigkeit. Eine gesunde Mischung an Industrie-, Handwerks-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben sorgt für ein großes Arbeitsplatzangebot. Im gewerblichen Bereich sind das Bauhaupt- und -nebengewerbe die · · · · 36 Schwerpunkte, wobei sich auch die Kunststoffverarbeitung und die Elektronikbereiche sehr gut entwickelt haben. Die herkömmlichen Handwerksbetriebe sowie neue EDV-Geschäfte und Recyclingfirmen runden die Vielfalt an Betrieben ab. Zudem ist die traditionelle bäuerliche Landwirtschaft mit etlichen Vollerwerbs- und Nebenerwerbsbetrieben vorhanden, welche unsere herrliche Kulturlandschaft pflegt. Den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Erholungssuchenden stehen zahlreiche Freizeiteinrichtungen zur Verfügung. Der Urlaubsgast hat eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten: Angefangen von gepflegten Ferienwohnungen über modern ausgestattete Pensionen bis hin zu komfortablen Hotels der gehobenen Klasse mit Fitness- und Wellness-Einrichtungen. Rund 50 Vereine widmen sich der Gemeinschaftspflege, dem Brauchtum und kulturellen Belangen sowie dem Sport. Im Jahreskreis ziehen viele überregional beachtete Veranstaltungen tausende Besucher an, wobei der Ostermontagskirta und das Johannifest sowie der traditionelle Flohmarkt herausragen. Landkreis Freyung-Grafenau 37 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau MARKT SCHÖNBERG Staatlich anerkannter Luftkurort Bürgermeister: Peter Siegert Verwaltungsgemeinschaft Schönberg Marktplatz 16, 94513 Schönberg Telefon: 08554/9604-0 Telefax: 08554/9604-50 Internet: www.schoenberg-bayerwald.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: rd. 4.000 32,76 km2 Die „Urgeschichte“ Schönbergs ist weitgehend unbekannt. Bereits gegen Ende des 13. Jahrhunderts erhielt Schönberg von den Grafen von Hals das Marktrecht. Herzog Albrecht IV. verlieh dem Markt das Wappen. Elend über Schönberg brachten die Großbrände im 17. und 19. Jahrhundert, wobei der Ort mehrmals vollständig in Asche gelegt wurde. Beim darauf folgenden Wiederaufbau erhielten viele Häuser eine Fassade in südländischem Stil. Am 25. April 1945 vernichteten amerikanische Truppen drei Viertel des Marktes. Von wirtschaftlicher Bedeutung für den Markt waren die beiden Viehmärkte am St.-Paulus- und St.-Georgs-Tag. Im Jahr 1615 gingen beispielsweise 1.254 Ochsen von Schönberg aus in die Schlachthöfe von Straubing, Regensburg, Nürnberg, Augsburg und Ulm. Im Jahre 1971 wurde die Gemeinde Hartmannsreit und im Jahr 1978 die Gemeinden Eberhardsreuth und Kirchberg im Zuge der Gebietsreform auf Gemeindeebene eingemeindet. Eberhardsreuth lag am einstigen „Goldenen Steig“ von Vilshofen nach Böhmen und wird schon im 13. Jahrhundert genannt. Das Schloss mit der Schlosskapelle befindet sich in Privatbesitz und geht auf ein mittelalterliches Wasserschloss zurück. Der heutige Bau stammt aus dem Jahre 1639. Das Schmuckstück des Ortes Kirchberg ist die spätgotische Kirche „St. Johannes“. Name, Lage und Patron lassen auf eine alte kirchliche Gründung schließen, etwa zwischen 1450 und 1500 geweiht. · · · · 38 Nach einer ständigen Aufwärtsentwicklung in den letzten Jahrzehnten bietet der Markt Schönberg heute Heimat für rd. 4.000 Einwohner. Nachdem die Marktgemeinde Grundversorgungseinrichtungen in ihrer gesamten Breite bereitstellen kann, wurde ihr innerhalb der zentralörtlichen Gliederung auf Landesebene die Funktion eines „Kleinzentrums“ zugewiesen. Der Umbau eines ehem. Fabrikgebäudes zu einem Kunst-, Kultur- und Vereinshaus („KuK“) bietet die Heimstatt für zahlreiche überregional bedeutsame kulturelle Veranstaltungen. Neben der Landwirtschaft bilden Handel, Industrie und Gewerbe, Handwerk und Tourismus das wirtschaftliche Fundament der Gemeinde. Wegen seiner südländischen Bauweise und der günstigen klimatischen Verhältnisse wird der „Staatlich anerkannte Luftkurort Schönberg“ mit dem Reinsberger Park, dem Erlebnisfreibad EBS, dem Aussichtsturm und Naturhochseilpark am Kadernberg, dem GEHfühlsweg an der Mitternacher Ohe, dem GEHdankenweg zum Kadernberg, den Koboldswelten ein Spielgelände, in dem kleine und große Menschen zu eigenem kreativen Tun mit Materialien aus der Natur angeregt werden und der Schlosskellerei Ramelsberg auch als „Meran des Bayerischen Waldes“ bezeichnet. Die Höhenlage beträgt 540–700 m über NN. Landkreis Freyung-Grafenau www.die-erlebnis-akademie.de Naturhochseilpark Schönberg An der Scheibe / Kadernberg 94513 Schönberg Tel.: 0 99 41 / 7 70 10 52 Selbsterfahrung Selbstvertrauen Teamgeist Spaß Eine Einrichtung der k ist r a p l i e s h Der Hoc ig geöffnet! ganzjähr eren, u garantig! z f u la b A n gslosen e Vorreservieru h n reibun Um eineir um telefonisc bitten w 39 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE EPPENSCHLAG Bürgermeister: Karl Reith Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Schönberg Hauptstraße 12, 94536 Eppenschlag Telefon: 09928/297 Telefax: 08554/960450 Internet: www.eppenschlag.de E-Mail: [email protected] Einwohner: Fläche: 965 17,01 km2 Eine „Frühgeschichte“ als Folge von bemerkenswerten Ereignissen ist nicht aufgezeichnet. Dem Namen nach ist der Ort aus „Rodung des Waldes“ entstanden. 1395 standen in Eppenschlag acht Güter, die zur Herrschaft Hals gehörten. Bereits 1415 waren diese Güter an das Domkapitel Passau übereignet und waren noch 1577 in dessen Eigentum. 1946 wurde der überwiegende Teil der ehemaligen Gemeinde Großmisselberg in die Gemeinde Eppenschlag eingegliedert. Durch die Kriegsereignisse wurde der Ort 1945 zu 80 Prozent zerstört. Neben dem Wiederaufbau wurden Volksschule mit Lehrerwohnhaus, Gemeindehaus, Leichenhaus, eine zentrale Wasserversorgungsanlage für das gesamte Gemeindegebiet und die Kanalisation für die Mehrzahl der Ortsteile erstellt. Die Ausweisung von Baugebieten hat die Errichtung von Wohngebäuden und die Ansiedlung von Gewerbebetrieben ermöglicht. Die Flurbereinigung für das Vorfeld des „Nationalpark Bayerischer Wald“ brachte erhebliche Verbesserungen für die landwirtschaftlich strukturierte Gemeinde. In fünf Ortschaften wurden bereits gelungene Dorferneuerungen durchgeführt, in deren Rahmen in Eppenschlag auch ein Freizeitzentrum geschaffen wurde. Die Ortschaft Großmisselberg wurde 1992 im Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ Bundessieger und erhielt eine Goldmedaille. · · · · 40 Die Gemeinde Eppenschlag mit rund 1.000 Einwohnern kann heute mit ihrem Freizeitangebot und einem überaus aktiven Vereinsleben als attraktive Wohngemeinde bezeichnet werden. Der in Marbach geborene Heimatdichter Franz Schrönghamer-Heimdal wurde 1951 Ehrenbürger von Eppenschlag. Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE FÜRSTENECK Bürgermeister: Heinz Binder Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Perlesreut Atzldorf 5, 94142 Fürsteneck Telefon: 08555/632 Telefax: 08555/407191 Internet: www.fuersteneck.de E-Mail: [email protected] Einwohner: Fläche: Jahre im Frühjahr stattfindende Internationale Bayerwald Wildwasser-Regatta auf der Ilz. Auch Angeln, Reiten, Zelten und Camping sind in Fürsteneck möglich. Fürsteneck hat seine historische Geschichte wieder aufleben lassen: Ein Freilichtspiel auf Schloss Fürsteneck „Barockfestspiele in Fürsteneck“ wurde 2005 inszeniert, welches die Gemeinde weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt gemacht hat und ein überwältigender Erfolg war. Die Fortsetzung ist bereits in Planung. Fürsteneck, ein Ort – familienfreundlich und zukunftsorientiert –, der zum Verweilen einlädt. 954 10,42 km2 Das Wahrzeichen der Gemeinde Fürsteneck ist die stattliche Burg Fürsteneck, die weithin sichtbar auf einer bewaldeten Anhöhe thront und dem Ort seinen Namen gab. Fürstbischof Wolfker dürfte um 1200 diese Burganlage mit Bergfried errichtet haben. Die Burgkapelle mit ihren wertvollen Altären von d’Allio und Modler wurde im 20. Jahrhundert zur Pfarrkirche erhoben. In der „Alten Wache“ auf Schloss Fürsteneck lebte und wirkte der große Künstler – Maler und Grafiker – Josef Fruth „Im Innenhof der Burganlage befindet sich seit Oktober 2008 die „Ilz-Infostelle Schloss Fürsteneck“ des Naturparks Bayerischer Wald, die mit wechselnden Ausstellungen über das einzigartige Ilztal informiert und täglich, außer dienstags, geöffnet ist.“ Die gesamte Anlage steht heute unter Denkmalschutz. Mitten im südlichen Teil des größten deutschen Waldgebirges, in einer Landschaft mit sanften Höhenzügen, weiten Wäldern und anmutigen Tälern umschließen die beiden Flüsse Ilz, das letzte große Wildwasser, und die Wolfsteiner Ohe das gesamte Gemeindegebiet. Am Zusammenfluss der beiden Gewässer liegt der tiefste geographische Punkt des Landkreises (336 m ü. d. M.). Hier erstreckt sich flussaufwärts das Naturschutzgebiet „Obere Ilz“. Die Besonderheiten des Ilz- und Ohetals mit ihrer einmaligen Flora und Fauna sind ein Erlebnis für jeden Wanderer. Große Bedeutung hat der „Pandurensteig“, der „Fürstenecker Triftsteig“ – in früheren Jahren war die Holztrift ein wichtiger Wirtschaftszweig – und die alle zwei 41 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE GRAINET Staatlich anerkannter Erholungsort und Wintersportort im Dreiländereck Bürgermeister: Kaspar Vogl Gemeindeverwaltung Obere Hauptstraße 21, 94143 Grainet Telefon: 08585/9600-0 Telefax: 08585/9600-96 Internet: www.grainet.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 2.415 36 km2 Grainet, um 1400 erstmals erwähnt, verdankt seine Entstehung dem „Goldenen Steig“ (ein Handelsweg von Passau nach Böhmen, auf dem vom Jahre 1010 bis 1706 reger Salzhandel mit der Stadt Prachatitz betrieben wurde) und Glasmachern (Glashütte am Hobelsberg 1449–1642). Neben der herrlichen Kulturlandschaft „Graineter Kessel“ besitzt Grainet eine hervorragende Infrastruktur. Mit dem Ausbau von Straßen und Wegen sowie der Bereicherung der Flur mit naturnahen Elementen bildeten die Dorferneuerungen in allen elf Dörfern einen Schwerpunkt. Harmonisch und für das Auge des Betrachters angenehm, fügen sich die Orte in die Landschaft ein. Rehberg 1989 und Unterseilberg 1991 wurden beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ zu den schönsten Dörfern Bayerns gekürt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der 35 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Haidel (1167 m ü. d. M.) und die vielen schmucken Kapellen sowie der Marienwallfahrtsort Kohlstattbrunn. Die Wirtschaftstruktur ist geprägt von Landwirtschaft, Handwerk und Handel. Der Tourismus bildet ein wichtiges Standbein für die Gemeinde. Die 370 Gästebetten sind verteilt auf ein Wellnesshotel, Gasthäuser, Ferienwohnungen und Bauernhöfe. Grainet bietet seinen Gästen ein reichhaltiges Freizeitangebot. 162 Kilometer Wanderwege führen zu markanten Aussichtspunkten oder auf die geschichtsträchtigen Spuren der Salzsäumer und Glasmacher. Sportlich betätigen kann · · · · 42 man sich außerdem beim Reiten, Tennis, Minigolf, Drachenund Gleitschirmfliegen, Skilanglauf und Alpinskifahren. Den Bürgern stehen Arztpraxen für Allgemein- und Zahnmedizin, Kindergarten, Jugendheim, Bücherei, Grundschule und Mehrzweckhalle zur Verfügung. Seine Pflichtaufgaben hat die Gemeinde ebenfalls hervorragend bewältigt. Über 90 % der Gemeindefläche ist kanalisiert, die Trinkwasserversorgung ist vorbildlich ausgebaut. Bauland und Gewerbegebiet stehen für Bewerber ausreichend zur Verfügung. Grainet kann auch als sportliche Gemeinde bezeichnet werden, denn vier Sport- und 30 andere Vereine geben der Jugend und den Bürgern ein gesundes Betätigungsfeld. Mit zahlreichen Veranstaltungen, wie dem traditionellen „Bayerisch-Böhmischen Säumerfest“, wird die Angebotspalette unserer liebenswerten Bayerwaldgemeinde abgerundet. Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE HAIDMÜHLE Staatlich anerkannte Erholungsorte Haidmühle – Bischofsreut – Frauenberg Bürgermeister: Fritz Gibis Gemeindeverwaltung Dreisesselstraße 12, 94145 Haidmühle Telefon: 08556/375 Telefax: 08556/380 Internet: www.gde-haidmuehle.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 1.450 21,03 km2 Haidmühle (830 m), 1770 durch den Bau einer Mühle gegründet, ist die südlichste und eine der jüngsten Siedlungen im Dreiländereck Bayern-Böhmen-Österreich. Durch den Bau eines Eisenhammerwerkes 1840 und der Bahnlinie Waldkirchen–Frauenberg–Haidmühle–Prachatiz (CZ) 1910 erlebte der Ort einen großen Aufschwung. Um 1912 begann der Tourismus. Der Ortsteil Bischofsreut (1000 m ü. d. M.) wurde 1705 entlang des Goldenen Steiges zur Sicherung der Grenze gegründet. Der Ortsteil Frauenberg (920 m ü. d. M.) entstand 1724 an der Wasserscheide Elbe/Donau. Haidmühle ist dünn besiedelt. Für die Landwirtschaft, bei der Kleinbetriebe dominieren, bestehen keine guten Produktionsvoraussetzungen. Lediglich kleinere Industrieund Handwerkbetriebe sowie der Tourismus mit 1.200 Gästebetten, vom einfachen Privatquartier bis zum 4-Sterne Hotel beleben die Wirtschaft. Den Bürgern stehen eine Arztpraxis, Kneipp-Kindergarten, Pfarrkirchen, Pfarrheime, Büchereien und eine Grundschule zur Verfügung. Mehrere Vereine bieten Aktivitäten und die Möglichkeit einer Mitgliedschaft. Zur Zeit wird in der einzigartigen Kulturlandschaft der Bischofsreuter Waldhufen das KulturLandschaftsMuseum Grenzerfahrung, kurz KuLaMu, mit verschiedenen Museumssteigen errichtet. Auf dem Flur-, Trift- und Goldenen Steig werden geführte Mitmachaktionen, Erlebnis- und Theaterführungen angeboten. Der im Juli 2006 gegründete Förderverein soll eine Plattform der Willensäußerung zur Schaffung, zum Betrieb und zur Förderung des Museums sein. Haidmühle ist mit seinem reichhaltigen Freizeitangebot, Grenzübergänge nach CZ, endlose, auch grenzüberschreitende Wander-, Rad- und Reitwege, sowie im Winter im Verbund ein über 215 km langes Loipennetz aller Schwierigkeitsgrade, 3 Skilifte, gewalzte Winterwanderwege und 2 Rodelwiesen, ein beliebtes Urlaubsziel für Aktivurlauber, Natur- und Wellnessfreunde. Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen und Ausflugsziele: mehrere liebevoll gepflegte und restaurierte Kapellen, Hallenbad mit Kinderland, Kreuzbachsee mit BeachVolleyball-Platz, Böhmerwäldler Heimatstube, Waldmuseum, Kinderspielplätze, Märchenwald mit Trimmpark, Kneipp-Tretbecken, Waldlehrpfad, Flur- und Triftsteig, Reiten, Luftgewehrschießen, Steinköpfl, Weberaubachklause, Haidel mit Aussichtsturm, ehemaliges Dorf Leopoldsreut, Schwendreut, Kreuzbachklause, Dreisessel, Hochstein, Steinernes Meer, Dreiländereck, Plöckensteiner See/CZ, jährliches Schlittenhunderennen, Schlittenhunde-Trainingsstrecke. 43 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE HINTERSCHMIDING Staatlich anerkannter Erholungsort und beliebter Wohn- und Urlaubsort im Bayerischen Wald Bürgermeister: Heinrich Lenz Gemeindeverwaltung Dorfplatz 23, 94146 Hinterschmiding Telefon: 08551/96240 Telefax: 08551/962424 Internet: www.hinterschmiding.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 2.692 21 km2 „Hier spielt die Musik“ soll heißen: In der Gemeinde Hinterschmiding ist nicht nur irgendwas los, sondern da ist Musik drin. Nicht nur in den Kirchen, am Dorffest, bei zünftigen Vereinsfeiern und bei den traditionellen jährlichen Chor- und Orchesterwochen. Die sechs schmucken Dörfer Hinterschmiding, Herzogsreut, Vorderschmiding, Sonndorf, Heldengut und Kaining bilden quasi eine Musik-Gemeinde. Zwei Blaskapellen, sieben Chöre, Volksmusikgruppen, Musikseminare und -Workshops der Landesjugendorchester Bayerns und NRWs und die von diesen Gruppen aufgeführten Konzerte sorgen dafür, dass es auch für anspruchsvolle Gäste oft singt und klingt. Musik ist aber nicht alles. Auch sonst sind die Dörfer um Hinterschmiding mit ihren Kapellen und alten Bildstöcken, ihren Bauernhöfen, gemütlichen Gasthäusern und kinderfreundlichen Urlaubspensionen noch Oasen der Ruhe mit gesunder Lebensqualität inmitten einer typischen Kulturlandschaft des Bayerwaldes. Bäche aus kühlen Wäldern schlängeln sich zwischen blühenden Sträuchern und Obstbäumen durch grüne Wiesen die Wanderwege entlang. Ein bayerisches Dorf zum Verweilen, Genießen und Erholen. Wo man singt, da lass dich ruhig nieder….! · · · · 44 Die Gemeinde liegt am „Goldenen Steig“ und verdankt somit ihre Entstehung dem Säumerwesen. Nach den geschichtlichen Überlieferungen wird der Ort um 1300 erstmals urkundlich erwähnt. Das Pferd und die Symbole des Schmiedehandwerks auf dem Gemeindewappen weisen auf den Salztransport am Winterberger Steig hin. Hinterschmiding war eine Art Servicestation mit Schmiede und Raststätte für durchziehende Säumer. Alle wichtigen Dienstleistungsbetriebe (Bäcker, Metzger, Wirte, Kaufhäuser, Banken, Ärzte usw.) befinden sich am Ort. Besonders rege ist die Vereinsarbeit, was sich auch in den diversen Einrichtungen widerspiegelt. Ein Kindergarten für 100 Kinder, eine Grundschule mit 250 Kindern im Schulverband Hinterschmiding/Grainet, viele Sporteinrichtungen, gut ausgebaute Straßen und Wege sowie ein hoher Anschlussgrad bei Wasser und Abwasser sorgen für eine attraktive Wohnsituation in der Nachbarschaft der Kreisstadt Freyung. Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE HOHENAU Staatlich anerkannter Erholungsort Bürgermeister: Eduard Schmid Gemeindeverwaltung Dorfplatz 22, 94545 Hohenau Telefon: 08558/9604-0 Telefax: 08558/9604-40 Internet: www.hohenau.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 3.500 44,43 km2 Der Ort Hohenau, die „hohe Au“, ist um 1380 gegründet worden. Um 1500 wird der Ort zur Pfarrei erhoben und 1506 dem Kollegiatsstift St. Salvator in Passau- Ilzstadt zugeteilt. Die Siedler waren beschäftigt als Bauern und Arbeiter in der nahe gelegenen Glashütte in Bierhütte (Pleuerhütte). Der Ort Bierhütte spielte eine bedeutsame Rolle. Die Glashütte prägte dort ab 1500 das Leben der Siedler und Arbeiter. Um 1550 wurde sie in eine Bierbrauerei umgewandelt. Um 1592 begann in der Nähe von Kirchl wieder eine Glashütte, die nachmalige Schönbrunner Glashütte. Hohenau wurde im Jahre 1818 zur Gemeinde ernannt. Durch die Glasproduktion und -veredelung wurde ein bedeutsamer Wirtschaftszweig aufgebaut. Am 01.03.1971 kamen Teile der ehemaligen Gemeinde Wasching zur Gemeinde Hohenau und seit 01.01.1978, im Rahmen der kommunalen Gebietsreform, gehört die ehemalige Gemeinde Schönbrunn der Gemeinde Hohenau an. Die Gemeinde Hohenau bietet Ruhe, Erholung und Entspannung in landschaftlich reizvoller Umgebung und liegt unmittelbar am Nationalpark Bayerischer Wald. Vom Höhenrücken von Hohenau aus erschließt sich im Norden ein herrlicher Ausblick auf das Gebiet des Nationalparks vom Lusen über den Rachel bis zum Arber und im Süden ist bei entsprechender Witterung sogar das gewaltige Alpenmassiv erkennbar. Der weitere Hauptort Schönbrunn a. Lusen liegt wie eine Oase inmitten ausgedehnter Wälder in unmittelbarer Nähe der Felswanderzo- ne. Die bekanntesten Einrichtungen des Nationalparks, das Informationszentrum (Hans-Eisenmann-Haus) und das Tierfreigelände, befinden sich ganz in der Nähe. Das Gemeindegebiet liegt unmittelbar am, teilweise sogar im Nationalpark Bayerischer Wald und stellt somit eine der Haupteingangspforten zu dem in der Bundesrepublik wohl einmaligen Erholungs- und Wandergebiet dar. Mit über 24.000 ha Größe ist der Nationalpark Bayerischer Wald heute das größte Waldreservat Mitteleuropas. Erleben Sie Natur pur: Wildtiere, Berge, Täler, alte Wälder, die Geburt einer neuen Waldgeneration, alles aus erster Hand! Freizeitmöglichkeiten gibt es hier viele: zum Beispiel die Erkundung des Kulturthemenwanderwegs, des Landwirtschaftlichen Lehrpfades, der Kapellenwanderwege, des Saulorner Bienenlehrpfads, der Buchberger Leite mit der Burgruine „Neuenbuchberg“ und der Erasmuskapelle. Abwechslung bieten der Badeweiher mit Sanitärgebäude, Beachvolleyballplatz und Grillstelle und im Winter das gepflegte Loipennetz. Die Holzschnitzer, die Raimundsreuter Hinterglasmalerei, die jährliche Wallfahrt zur Ameiskapelle, Sonnwendfeuer, Maibaumaufstellen, Ratschen und Wolfaustreiben geben einen Einblick in die alten Traditionen. 45 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE INNERNZELL Bürgermeister: Josef Kern Schulstraße 3, 94548 Innernzell Telefon: 08554/735 Telefax: 08554/1400 Internet: www.innernzell.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 1.652 22,13 km2 Vorgänger der Ortschaft bzw. der Pfarrei Innernzell ist die Ansiedlung Aschach. Dieser älteste im Gemeindebereich besiedelte Ort besteht heute nicht mehr; er entstand etwa 1100 n. Chr. Den Namen „Ascha“ erhielt er wegen seiner erhabenen Lage, denn „Asch“ heißt im Keltischen klar, licht, erhöht, eine freie Aussicht gewährend. Wer den nahe bei Innernzell gelegenen Aschenstein (942 m ü. d. M.) besucht, wird diese Auslegung bestätigen können. Der Ort Ascha bestand damals nur aus einem Landgut und wurde wahrscheinlich im Hussitenoder Schwedenkrieg verwüstet und nicht wieder aufgebaut. Die Stelle, an der einst Ascha stand, liegt heute in dem Waldgebiet südlich von Innernzell und Schlag auf einem Berg. An der Stelle, wo heute Innernzell steht, muss einst ursprünglich dem Namen gemäß eine Einsiedler-Zelle (Klause) gestanden haben, die zur Zeit des hl. Gunther zu Beginn des 11. Jahrhunderts errichtet worden sein dürfte. Um diese Einsiedlerzelle herum entstanden Häuser, es wurde ein Kirchlein gebaut und damit war der Ort „Zell“ gegründet. Er wird urkundlich erstmals im Jahre 1195 n. Chr. erwähnt. Nach der eher legendären Erzählung des Entstehens einer Kirche in Marienberg, heute Kirchdorf im Wald, existierte der Ort „Zell“ bereits im Jahr 1011 und erhielt im Jahre 1429 den Namen „Innernzell“ zur besseren Unterscheidung von Außernzell (Zell bei „Schellnach“). Die Ansiedlung wurde 1471 zu einem der Domkirche zu Passau gewidmeten Vikariat erhoben und mit Stiftungen versehen. Seit 1600 ist Innernzell eine eigene Pfarrei. 1835/36 erhielt man die Pfarrkirche in der heutigen Form · · · · 46 anstelle der baufälligen alten Kirche. Im Österreichischen Erbfolgekrieg plünderten am 16.06.1742 ungarische Husaren den Ort und erschossen zehn unschuldige Bauern, die sie für Schützen gehalten hatten. Das erste Schulhaus war das jetzige Kölblhäuschen. 1810 wurden dort in einem einzigen Lehrsaal 100 Kinder unterrichtet. Weitere Schulhäuser wurden gebaut: 1812 am Kirchplatz, 1903 (heute Gasthof Zeller Hof), 1956 (heute z. T. Kindergarten, Musikschule sowie Gemeindekanzlei) und das bislang letzte Schulhaus schließlich wurde samt Turnhalle 1972 seiner Bestimmung übergeben. Im Jahre 1946 wurden die selbstständigen Gemeinden Gmünd und Hilgenreith der Gemeinde Innernzell zugeteilt, und 1972 kam aus der Gemeinde Solla die Ortschaft Bärndorf hinzu. Gute Voraussetzungen für die weitere Siedlungstätigkeit wurden durch die Ausweisung von mehreren Baugebieten geschaffen. Heute ist Innernzell eine idyllisch-ländliche Gemeinde, die alle Einrichtungen für die Grundversorgung der Bevölkerung vorhält. Durch die Ausweisung von Gewerbegebieten konnten bestehende Arbeitsplätze gesichert und zusätzliche Möglichkeiten der Beschäftigung geschaffen werden. Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE JANDELSBRUNN Bürgermeister: Johann Wegerbauer Gemeindeverwaltung Hauptstraße 31, 94118 Jandelsbrunn Telefon: 08583/9600-0, Telefax: 08583/9600-24 Internet: www.jandelsbrunn.de E-Mail: [email protected] Einwohner: Fläche: 3.364 42,41 km2 Die Gemeinde Jandelsbrunn liegt im Süden des Bayerischen Waldes zu Füßen von Almberg, Dreisessel und Haidel, ca. 20 km zur tschechischen und österreichischen Grenze. Jandelsbrunn ist mit dem PKW von allen Richtungen über Autobahnzubringer und gut ausgebaute Staatstraßen relativ gut und schnell erreichbar. Der nächste Bahnhof liegt in Passau, von dort verkehren regelmäßig Busse. 3.400 Einwohner und 52 Ortsteile bilden die Gemeinde Jandelsbrunn. Die größten Ortschaften sind Jandelsbrunn, Wollaberg, Heindlschlag und Hintereben. Die Gemeinde, die früher hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt war, beherbergt heute wichtige Industrie- und Handwerksfirmen, wie das Wohnwagenwerk Knaus und die alteingesessene Privatbrauerei Josef Lang, mit ihrem über den Landkreis hinaus bekannt guten Bier. Der Ort gehörte zu den sogenannten sieben „künischen“ (königlichen) Dörfern (Heindlschlag, Rosenberg, Aßberg, Grund, Wollaberg, Jandelsbrunn und Hinterben), die um die Mitte des 15. Jahrhunderts durch die Initiative der Passauer Fürstbischöfe, die breite Waldsäume als Siedlungsund Weideland roden ließen, entstanden sind. 1487 wurden die Siedlungen für fast 300 Jahre der österreichischen Herrschaft Raanriedl unterstellt. Erst 1765 konnte das Gebiet für das Bistum Passau zurückerworben werden. Die Feriengemeinde Jandelsbrunn mit ihrer reizvollen, waldreichen Mittelgebirgslage bietet einen hohen Erholungswert. Gut gepflegte Gasthäuser, Privatpensionen und Ferienwohnungen laden die Urlauber ein. Besonders Ferien auf dem Bauernhof sind für Familien mit Kindern ein echtes Erlebnis. Das Freizeitangebot reicht vom naturnah angelegten Freibad mit Trinkwasserqualität bis zu herrlichen Wanderwegen durch Wald und Flur und den Adalbert-Stifter-Geh- u. Radweg, der bis in den nahen Böhmerwald im heutigen Tschechien führt. Im Winter verläuft auf dem Radweg eine bestens präparierte Loipe. Auf dem Wollaberg entstand bereits im 13. Jahrhundert eine Kirche, die nach mehreren Bränden wieder aufgebaut und heute schön renoviert als Wallfahrtskirche auf dem Berg viele Besucher anlockt. Der 18-Loch-Golfplatz in Poppenreut wird umrahmt von einer malerischen Landschaft und stellt für jeden Golfer eine sportliche Herausforderung dar. Jandelsbrunn verfügt über alle wichtigen Einrichtungen einer modernen Gemeinde, mit Rathaus, Haupt- und zwei Grundschulen, Kindergarten, Banken und Geschäften sowie mehreren Sportplätzen. Viele aktive Vereine sorgen für reges Kulturleben in der Gemeinde Jandelsbrunn und pflegen das Brauchtum. 47 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE MAUTH Staatlich anerkannter Erholungsort am Nationalpark Bayerischer Wald Bürgermeister: Max Gibis Gemeindeverwaltung Giesekestraße 2, 94151 Mauth Telefon: 08557/9600-0 Telefax: 08557/9600-15 Internet: www.gemeinde-mauth.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 2.686 28,85 km2 Die Gemeinde Mauth liegt inmitten des grünen Daches Europas in unmittelbarer Grenzlage zur Tschechischen Republik. Topographisch prägend ist der eindrucksvolle nordsüdlich verlaufende Höhenzug zwischen Finsterau und Mauth, der historisch als „Oberer Goldener Steig“ die Wirtschafts- und Siedlungsentwicklung (Ende des 17. Jahrhunderts) als wichtige Verbindung nach Böhmen geprägt hat. Mauth besitzt im bayerischen Vergleich eine der reizvollsten, vielfältigsten und ökologisch hochwertigsten Mittelgebirgslandschaften. Eine klimatische Besonderheit der Tallagen in der kühlen Jahreszeit ist eine Inversion der Temperatur bei Hochdrucklagen. Die Hanglagen sind dann wärmer als die frostgefährdeten Tallagen, in denen sich Kaltluftseen bilden. Das relativ breite und wenig steile Reschbachtal ist daher besonders spätfrostgefährdet. Deutlich zeigt sich dies im Frühjahr, wenn die süd- oder westwärts exponierten Hänge bereits ergrünen und im Reschbachtal noch bis zu einem halben Meter Schnee liegt. An die 1.000 Gästebetten stehen den Gästen in Pensionen, Gasthäusern, Privatpensionen, Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Jugendherbergen bzw. Jugendheimen zur Verfügung. · · · · 48 Zu den Stärken von Mauth zählen: – natürliche Ausstattung – erlebnisreiche Landschaft – ungestörter Naturgenuss – sichere Schneelage – sehr gutes Wege- und Loipenangebot (ca. 100 km Loipen mit Anschluss an das tschechische Loipennetz) – überregionale Attraktionen: Freilichtmuseum Finsterau, Nationalpark Bayerischer Wald, Naturpark Bayerischer Wald, Nationalpark Böhmerwald, Kräutergemeinde, Nationalpark-Infozentrum, Otterhaus Bayern und vieles mehr! Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE NEUREICHENAU Staatlich anerkannter Erholungsort im Bayerischen Wald Bürgermeister: Walter Bermann Gemeindeverwaltung Dreisesselstraße 8, 94089 Neureichenau Telefon: 08583/96010 Telefax: 08583/960110 Internet: www.neureichenau.de E-Mail: [email protected] Einwohner: Fläche: 4.684 46,37 km2 So ist der Hauptort Neureichenau an eine zentrale Hakkschnitzelheizanlage angeschlossen und es besteht eine Freilandphotovoltaikanlage. Beide alternativen Energieformen finden darüber hinaus auch bei vielen privaten Hauseigentümern breite Akzeptanz und Anwendung. Infolge der wirtschaftlichen Veränderungen hat sich die Gemeinde von einem rein landwirtschaftlich geprägten Gebilde zu einer gewerblich, industriell und dienstleistungsmäßig ausgerichteten Kommune gewandelt. Die Gemeinde hat hierbei jedoch keine Monostrukturen entwickelt. Sie hat auch nicht ihre landschaftlichen Schönheiten eingebüßt, sondern kann seinen Bürgern und Gästen nach wie vor einen hohen Erholungswert sowie eine flächendeckend gute Infrastruktur, darunter Bäder, ein üppiges, schneesicheres Loipennetz, ein großes Skigebiet vor ihrer Haustüre, Geh- und Radwege, einen Campingplatz und noch vieles mehr bieten. Die Gemeinde Neureichenau (610 m–1312 m über NN) liegt im Dreiländereck Deutschland-Österreich-Tschechien am Südhang des Dreisesselbergs. Die heutige Gemeinde verdankt ihre Besiedlung vor allem der Glasmacherei (17. Jahrhundert) sowie der Nutzung des vorhandenen Waldes (spätes 17. Jahrhundert). Die Gemeinde erlebte durch die Glaserzeugung ihre erste wirtschaftliche Bedeutung. Dieser Wirtschaftszweig ist mittlerweile vollständig verloren gegangen. Ersetzt wurde er bis zum Ende des 19. Jahrhunderts durch eine karge Landwirtschaft sowie der Arbeit im Forst. Um die Jahrhundertwende bildeten sich kleine Gewerbebetriebe, von denen sich einige nach dem 2. Weltkrieg zu mittelständischen Unternehmen entwickelten. Bedeutendste Arbeitgeber sind die Firmen Parat Automotive und das Parat Werk in Neureichenau. Neben diesen beiden Betrieben, Forstunternehmen, darunter auch die Bayerischen Staatsforsten mit einem eigenen Betriebssitz, mittelständischen Sägewerken, Bau- und Handelsgeschäften, ist seit über zwei Jahrzehnten der Tourismus ein weiteres wichtiges Standbein der heimischen Wirtschaft. Mit annähernd 200.000 Übernachtungen jährlich liegt die Gemeinde im Spitzenfeld von Landkreis und Regierungsbezirk. Aber auch in Richtung alternativer Energieversorgung und -gewinnung wurden bereits Akzente gesetzt. 49 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE NEUSCHÖNAU Staatlich anerkannter Erholungsort Bürgermeister: Heinz Wolf Gemeindeverwaltung Kaiserstraße 13, 94556 Neuschönau Telefon: 08558/9603-0 Telefax: 08558/9603-77 Internet: www.neuschoenau.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 2.359 27,54 km2 Neuschönau bezeichnet sich mit Recht auch als die Nationalparkgemeinde, liegen doch ein Großteil der Gemeindefläche und die beiden Ortschaften Waldhäuser und Altschönau direkt im 1970 gegründeten Nationalpark Bayerischer Wald. Im Gemeindegebiet befinden sich auch die wichtigsten Einrichtungen des Nationalparks, nämlich das Informationszentrum „Hans Eisenmann-Haus“, das Tier- und das Gesteinsfreigelände. Eines der schönsten Geotope Bayerns, nämlich das Blockmeer am Lusen ist am Hausberg, dem 1373 m hohen Lusen, dem dritthöchsten Berg des Bayerischen Waldes, ausgewiesen. Die geschichtliche Entwicklung reicht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Die Ortschaften Schönanger und Grünbach sind die ältesten Ansiedlungen der Gemeinde und zählten zu den „sechs Walddörfern“, die ursprünglich zum Kloster St. Oswald gehörten. Neuschönau und Altschönau sind ehemalige Wanderglashütten bzw. Glashüttengüter; erste Glashüttenerrichtungen erfolgten um 1545. Die teilweise auf über 1.000 m Meereshöhe liegende Ortschaft Waldhäuser verdankt ihre Entstehung dem im Jahre 1609 zur Förderung des Salzhandels nach Böhmen angelegten „Samersteig“, dem sogenannten „Goldenen Steig“. Prägte früher die Holzindustrie und die Waldarbeit das Gesicht der Gemeinde, so ist sie heute eine der be- · · · · 50 deutendsten Fremdenverkehrsgemeinden im Bayerischen Wald mit ca. 1.500 Betten. Die reizvolle Landschaft hat auch namhafte Künstler inspiriert. Lebten doch in Waldhäuser der „Maler des Waldes“, Reinhold Koeppel und der Grafiker und Bildhauer Heinz Theuerjahr; sein Atelier in diesem Künstlerdorf hat auch Hajo Blach. In Schönanger lebt und arbeitet der Maler und Grafiker Herbert Muckenschnabl. Neuschönau gilt als ausgesprochen kinderfreundliche Gemeinde. Wandern, Radeln, Baden im Landschaftsweiher und ein Abenteuer-Naturspielplatz sorgen für viel Abwechslung. Das alljährlich stattfindende BärchenKinderfest gehört in unserer Gemeinde zu den Highlights. Besondere kulturelle Ereignisse sind die jährlich am 5. Januar stattfindende Lousnacht, ein wildes Treiben der Waldgeister, sowie das internationale Natur- und Tierfilmfestival (NaturVision) im Juli jeden Jahres. Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE PHILIPPSREUT Staatlich anerkannter Erholungsort mit Wintersportzentrum im Bayerischen Wald Bürgermeister: Alfred Schraml Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Hinterschmiding Hauptstraße 17, 94158 Philippsreut Telefon: 08550/91017 Telefax: 08550/91019 Internet: www.philippsreut.de E-Mail: [email protected] Einwohner: Fläche: 741 10,21 km2 etwa im Nachbarort Leopoldsreut zu verhindern, versuchte man in den 60er Jahren durch den Bau von Skiliften den Fremdenverkehr anzukurbeln. Für die stets als „Schneeloch“ betitelte Gemeinde wandelte sich ihre naturgegebene Benachteiligung ins Gegenteil: Der im Überfluss vorhandene Schnee erwies sich nun für den Wintertourismus als „weißes Gold“, der begeisterten Langläufern und Skifahrern perfektes Pistenvergnügen und den Einheimischen Arbeitsplätze sicherte. Das Skizentrum Mitterfirmiansreut ist heute der einzige Skizirkus im Unteren Bayerischen Wald und überregional bekannt und beliebt. In komfortablen Hotels, Pensionen und zahlreichen Ferienhäusern und -wohnungen findet jeder Gast die für ihn passende Unterkunft. Mit 65 km Wanderwegen, Tennisplätzen und zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten ist der Ort ein ideales Urlaubsdomizil – eingebettet zwischen dem Nationalpark Bayerischer Wald und dem Nationalpark Sumava auf tschechischer Seite. Vor ca. 300 Jahren begann die Kolonisierung der Gemeinde Philippsreut mit seinen Ortsteilen Alpe, Vorderfirmiansreut, Mitterfirmiansreut und Hinterfirmiansreut. Die Namen der Ortschaften gehen auf die Passauer Fürstbischöfe Philipp von Lamberg und Leopold von Firmian zurück, welche den nördlichen Teil des Fürstbistums Passau zur Sicherung der Handelswege entlang des Goldenen Steiges besiedeln ließen. Im Wappen, das die Gemeinde seit 1966 führt, weisen darauf auch die beiden Bischofsstäbe hin. Die Lage am Wagenwasser und damit an der Grenze sowie die ausgedehnten Waldungen bezeichnen Wellenbalken und Bäume. Durch Roden (Reuten) des Waldes und Urbarmachung des steinigen und kargen Bodens wollten die Siedler eine landwirtschaftliche Existenz gründen. Die Bedeutung der Grenzgemeinde wuchs ständig mit dem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung, den der Goldene Steig auch hierher brachte. Stand man – aufgrund des Eisernen Vorhangs – jahrelang mit dem Rücken zur Wand, sieht man sich seit Öffnung der Grenze nach Tschechien plötzlich im Mittelpunkt Europas. Philippsreut mit dem Skizentrum Mitterfirmiansreut ist seit 1979 staatlich anerkannter Erholungsort und vorrangig auf den Tourismus ausgerichtet. Um der rückläufigen Entwicklung entgegenzuwirken und ein Aussterben wie 51 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE RINGELAI Staatlich anerkannter Erholungsort im Bayerischen Wald Bürgermeister: Telefon: Telefax: Internet: E-Mail: Einwohner: Fläche: Max Köberl Gemeindeverwaltung Pfarrer-Kainz-Straße 6, 94160 Ringelai 08555/9614-0 08555/9614-18 www.Ringelai.de [email protected] [email protected] 2.100 16,35 km2 Ringelai im „Schmalzdobl“ besticht mit einem freundlichen Gesicht in Reinkultur, mit einer Natur und Landschaft, die besonders anzieht. 40 km nordöstlich von Passau ist Ringelai eine selbständige Gemeinde mit den erforderlichen Einrichtungen einer funktionellen Infrastruktur. Vor allem hat Ringelai viele Besonderheiten aufzuweisen. Urkundlich erwähnt wurde der Name Ringelai erstmals im Jahre 1312 bei einer Hofübergabe. Durch die frühgeschichtlichen Funde aus der Jungsteinzeit und der Keltenzeit darf davon ausgegangen werden, dass Ringelai schon zu jener Zeit besiedelt war oder Handelswege durch die jetzige Gemeinde führten. Der Landwirt Paul Freund hat im Ortsteil Lichtenau zum ersten Mal nördlich der Donau Funde aus der Keltenzeit ans Tageslicht befördert. Dies war auch der Anlass für den Bau des Keltendorfes „Gabreta“ in Lichtenau. In sechs frühgeschichtlichen Gebäuden wird das Leben der Kelten dargestellt. Besucher können töpfern, Keltenbrot backen, schmieden und andere handwerkliche Tätigkeiten mitmachen. Kulturell ist die Christkindlwallfahrt von großer Bedeutung, die einzige Christkindlwallfahrt in Deutschland, die alljährlich am 3. Advent am Samstag und Sonntag stattfindet. Das Gnadenbild in der Marienkirche stammt aus dem Jahre 1747 und das Original hängt in der Domkirche von Györ in Ungarn. Etabliert hat sich auch das Mund+Art Theater im Theaterstadl. Da hebt sich an Wochenenden der · · · · 52 Vorhang zu Komödien, Lustspielen und Volksstücken „nach dem bayerischen Reinheitsgebot“. Ringelai ist auch ein Wanderparadies: Der Themenwanderweg „Wasser“ von Ringelai nach Freyung durch die Wildbachklamm der Buchberger Leite, einer der herrlichsten Wanderwege im Bayerischen Wald und als eines der schönsten Geotope Bayerns ausgezeichnet, ist Natur pur. Auf dem Themenwanderweg „Spurensuche – von den Kelten bis zur Gegenwart“ ist an 14 Stationen die Geschichte des Raumes erlebbar. In die „Geheimnisvolle Welt der heimischen Wildkräuter“ führt der Kräuterweg im Ortsteil Eckertsreut mit einem Streifzug durch die Vielfalt der Landschaft. Auf dem „Hexenpfad“ folgt man der Historie der Dienstmagd Afra, die als letzte Hexe im Fürstbistum Passau verbrannt wurde. Grund genug, sich einmal in Ringelai umzuschauen. Zudem laden gemütliche und freundliche Hotels, Gasthöfe, Privatquartiere, „Urlaub auf dem Bauernhof“ mit Wochenendpauschalen und Wochenpauschalen ein. Informationen und Prospekte: Tourist-Information 94160 Ringelai, Telefon: 08555/9614-11,Telefax: 08555/9614-18. Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE SALDENBURG Saldenburg im malerischen Dreiburgenland .... im Naturpark Bayer. Wald Bürgermeister: Max König Gemeindeverwaltung Seldenstraße 30, 94163 Saldenburg Telefon: 08504/9123-0 Telefax: 08504/91230-30 Internet: www.saldenburg.de E-Mail: [email protected] Einwochner: Fläche: 1.964 28,042 km2 Umgeben von natürlicher Waldlandschaft liegt zu Fuße der Saldenburg die gleichnamige Gemeinde. Mit ihren 29 Dörfern und Weilern reicht sie hinunter bis zum Tal der Ilz-Flusslandschaft des Jahres 2002/2003. Im Jahre 1998 konnte das 630-jährige Bestehen der Burg festlich gefeiert werden. Zum ersten Mal geschichtlich erwähnt wird der Ort im Jahr 1368. Damals erhielt Ritter Heinrich Tuschl zu Söldenau ein Lehen mit der Auflage, auf dem dabei gelegenen Berg eine Veste zu errichten. So entstand die Saldenburg, die im Volksmund liebevoll auch „Waldlaterne“ genannt wird. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Burganlage oftmals ihre Besitzer. Im Jahre 1927 wurde sie vom Freistaat Bayern erworben. Seit 1929 dient das nur noch erhalten gebliebene Herrenhaus als Jugendherberge. Diese gilt mit ihren 130 Betten als eine der schönsten und gepflegtesten ihrer Art. Als geschlossener Herbergsbetrieb ist die Burg für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Neben der Burg auf den Ruinen des „Pfeilturmes“ befindet sich ein 6 Meter hoher Aussichtsturm, der einen wunderbaren Blick auf die Nachbarburgen Fürstenstein und Englburg sowie den Brotjacklriegl bietet. Zur Gemeinde gehört auch das Pfarrdorf Preying mit seiner kunstgeschichtlich berühmten St.-BrigidaKirche aus dem 15. Jahrhundert. Die im spätgotischen Stil errichtete Pfarrkirche zählt sowohl als Bauwerk als auch wegen ihrer beeindruckenden Kunstschätze zu den großen Sehenswürdigkeiten der Gemeinde. Bizarres findet der Wanderer auf einer breiten Kuppe nahe Entschenreuth: Das Naturdenkmal Wackelstein kann trotz seiner über 50 Tonnen leicht zum Schaukeln gebracht werden – eine sehenswerte Laune der Natur. Die Beschreibung des Wappens lautet wie folgt: „Unter von Rot und Silber im Zinnenschnitt geteiltem Schildhaupt in Schwarz ein goldener Balken, darin eine blaue Krone“. In Preying befindet sich auch die vierklässige Volksschule, die im Sommer 1996 nach erfolgreichem Um- und Teilneubau eingeweiht werden konnte. An dem im Jahre 1994 im Saldenburger Gutshof neuerbauten 2-gruppigen Kindergarten erfreuen sich die jüngsten Gemeindebürger Saldenburgs. Im Ortsteil Stadl wurde 1998 ein allgemeines Wohngebiet mit 26 Bauparzellen erschlossen. Auch die Ausweisung eines Gewerbegebietes wurde 1998 in Saldenburg-Tummelfeld an der FRG 33 vorgenommen. Vereinsaktivitäten werden in der Gemeinde Saldenburg ebenfalls seit jeher intensiv gefördert. Über 30 Vereine und Zusammenschlüsse sorgen für gesellschaftliche, sportliche und kulturelle Veranstaltungen, die das Öffentlichkeitsleben bereichern. Die reizvolle Landschaft unweit der Dreiflüssestadt Passau und des Nationalparks Bayerischer Wald bietet sowohl den Einheimischen als auch Feriengästen vielseitige Möglichkeiten der Freizeit- und Urlaubsgestaltung. 53 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE SANKT OSWALD-RIEDLHÜTTE Staatlich anerkannter Erholungsort und Wintersportplatz im Bayerischen Wald Bürgermeister: Helmut Vogl Gemeindeverwaltung Lusenstraße 2, 94568 Sankt Oswald Telefon: 08552/96110 Telefax: 08552/961111 Internet: www.sankt-oswald-riedlhuette.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 3.059 40,30 km2 Am Anfang war nur der große Wald. Wann und wie die ersten Dörfer zwischen Rachel und Lusen entstanden sind, weiß niemand genau. Im Jahr 1319 – so kündet die Geschichte – weilte der Graf zur Jagd bei uns, stürzte vom Pferd und erlebte eine wundersame Heilung an einer Quelle. Zum Dank dafür stiftete er zu Ehren des hl. Oswald eine Kapelle. Auf dem herzoglichen „Goldenen Steig“ von Vilshofen über Sankt Oswald und der „Blauen Säule“ am Lusen wurde das wertvolle Salz jahrhundertelang in das böhmische Land transportiert. Das Jahr 1803 brachte infolge der napoleonischen Kriege tiefgreifende staatliche und kulturelle Veränderungen, darunter die gewaltsame Aufhebung und Enteignung vieler bayerischer Klöster. Auch das Kloster Sankt Oswald verfiel der Auflösung, das Land verlor seinen uralten Kulturmittelpunkt. Der Staat nahm die Waldungen in Besitz und aus den lehenspflichtigen Klosteruntertanen wurden Holzhauer und Bauern. Unter unsäglichen Mühen mussten unsere Vorfahren dem Wald Felder und Wiesen abringen. Dafür aber gab der Wald Feuerungsmaterial, Quarz und Pottasche für die Glaserzeugung. Daher gründete schon Herzog Georg der Reiche um das Jahr 1500 in unserer Gemeinde eine der ältesten Glashütten des Bayerischen Waldes, näm- · · · · 54 lich die Riedlhütte. Sie war ursprünglich „die Hütte am Reichenberg“ benannt, nach dem gleichnamigen nahen Dorf, in dem bis Ende des 30-jährigen Krieges ein stattliches Jagdschloss der bayerischen Herzöge stand. Durch das erste Gemeindeedikt vom Jahr 1808 wurden aus den lehenspflichtigen Klosterdörfern die Ortsgemeinden, durch das zweite Gemeindeedikt vom Jahre 1818 die jetzige politische Gemeinde Sankt Oswald gebildet. Durch den Aufschwung der Glashütte, die Umstellung der früher landwirtschaftlich ausgerichteten Gemeinde zur Industrie- und Fremdenverkehrsgemeinde verlieh das Bayer. Staatsministerium des Innern am 01.03.1979 der Gemeinde den Doppelnamen „Sankt Oswald-Riedlhütte“. Heute ist die Nationalpark- und Kinderlandgemeinde Sankt Oswald-Riedlhütte zwischen den Hausbergen Rachel und Lusen gelegen ein beliebtes Urlaubsziel, hauptsächlich bekannt durch die herrlichen Wanderwege im Sommer und die optimalen Wintersportbedingungen in der kalten Jahreszeit. Unsere Gemeinde ist natürlich auch hervorragend an das Igel-Bus-Netz (erdgasbetriebene Linienbusse) angeschlossen und ermöglicht allen Gästen, die Museen und sonstigen Schönheiten unserer Region bequem ohne eigenes Auto zu besuchen. Außerdem ist Riedlhütte weit über die Grenzen hinaus für seine Glasmanufaktur bekannt. Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE SCHÖFWEG Bürgermeister: Martin Geier Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Schönberg Rachelstraße 1, 94572 Schöfweg Telefon: 09908/279 Telefax: 09908/1417 Internet: www.schoefweg.de E-Mail: [email protected] Einwohner: Fläche: 1.274 15,89 km2 reits im Vorgriff auf den künftigen Ruhestand in der Gemeinde gebaut haben. Die 14 Ortsteile der Gemeinde liegen zwischen 600 und 900 m Meereshöhe. Im Jahre 2002 wurde die Flurneuordnung mit einem ausgedehnten Straßen- und Wegebauprogramm, weiteren zukunftsweisenden Maßnahmen der ländlichen Entwicklung sowie umfassenden Dorferneuerungen abgeschlossen. Bereits seit 1996 ist die Gemeinde Mitglied im „Naturpark Bayer. Wald“, was gleichzeitig die Erstellung eines Landschaftsplanes nach sich zog. Die Trinkwasserversorgung erfolgt neben einer geringen Anzahl von Privatbrunnen durch Fernwasser, einen gemeindeeigenen Hochbehälter und durch dörfliche Wassergenossenschaften. An die öffentliche Abwasserbeseitigung sind nahezu 95 % der Häuser angeschlossen. Zusammen mit dem ausmärkischen, also gemeindefreien Staatsforstgebiet im Norden des Sonnenwald-Höhenzuges, der höchsten Erhebung zwischen der Donau und dem bayerisch-böhmischen Waldgebirge, hat das Gebiet der Gemeinde Schöfweg die Form einer Glocke. Ihre Ränder, die eine Ausdehnung von rund 6,5 km haben, reichen vom Geißlstein im Osten bis zum Büchelstein im Westen. Weithin sichtbarer Orientierungspunkt und Werbemagnet aller Gemeinden des Touristikvereins Sonnenwald e.V. ist der Brotjacklriegel (1.016 m ü. d. M.) mit dem 126 m hohen Fernsehsender und dem bewirtschafteten Aussichtsturm der Waldvereins-Sektion Büchelstein. Von seiner Plattform hat man eine herrliche Rundumsicht, bei günstiger Witterung sogar auf die Alpenkette mit Dachstein und Watzmann. Die Gemeinde Schöfweg ist ein gemütliches Urlaubsgebiet mit ländlicher Atmosphäre, aber auch anspruchsvoller Gastronomie. Die ortsansässigen Investoren und die Gemeinde haben sich stets um die Förderung des Tourismus als wichtigem Wirtschaftszweig bemüht, zumal sich die gewerbliche Wirtschaft lediglich auf Handwerksbetriebe und den Einzelhandel beschränkt. Neben dem Alpin-Skigebiet Langfurth, seit Jahren sogar mit einer Beschneiungsanlage am Steinberg-Lift, werden rund 20 km maschinengepflegte Langlaufloipen angeboten. Schöfweg ist mit rd. 1.274 Einwohnern die fünftkleinste Gemeinde im Landkreis FRG. Dazu kommen noch rund 300 Zweitwohnsitze. Dies sind vornehmlich Appartement-Eigentümer und Besitzer von Einfamilienhäusern, die be- 55 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE SPIEGELAU Staatlich anerkannter Erholungsort Zentraler Ort an der Ferienroute „Die Glasstraße“, direkt am Nationalpark und am Fuße des Großen Rachel Bürgermeister: Josef Luksch Gemeindeverwaltung Konrad-Wilsdorf-Straße 5, 94518 Spiegelau Telefon: 08553/9600-0 Telefax: 08553/9600-55; 9600-42 Internet: www.spiegelau.de E-Mail: [email protected] Einwohner: Fläche: 4.114 40,43 km2 Urkundliche Überlieferungen über die Entstehung der Gemeinde und seiner Ortschaften sind nicht vorhanden; doch wird angenommen, dass die ersten Anfänge in der Mitte oder am Ende des 15. Jahrhunderts liegen. Vom 16. Jahrhundert an werden in allen Schriftstücken die Orte Spiegelau und Klingenbrunn erwähnt. Spiegelau – so wird ausdrücklich vermerkt – verdankt ausschließlich dem Glas seine Entstehung und Entwicklung. So wurden bereits in alten Zeiten hier Spiegel „geblasen“. Der Holzreichtum der dichten Wälder der Umgebung gab die Möglichkeit, das Glas in den „Öfen“ zu schmelzen. Spiegelau gehörte früher zur Gemeinde Oberkreuzberg, seit 1834 jedoch zur Gemeinde Klingenbrunn. Durch günstige wirtschaftliche Entwicklung wuchs aber bald Spiegelau zum führenden Ort der Gemeinde heran, so dass im Jahre 1959 der Gemeindename in Spiegelau umgeändert wurde. Die Ortschaft Oberkreuzberg feierte im Jahre 1995 ihr 700jähriges Bestehen. Um die Entstehung der Kirche zu Oberkreuzberg rankt sich eine Legende, wonach ein frommer Gutsherr namens Härmann aus Großenpinning die Kirche 1546 gestiftet haben soll. Die Gemeinde Spiegelau liegt an der Straße und Bahnlinie von Grafenau nach Zwiesel, am Zusammenfluss der Schwarzach und der Ohe, die ihren Ursprung im Rachelsee findet. Von welcher Richtung auch immer man sich · · · · 56 dem Ort nähert, stets wird er überragt von dem hohen Turm der katholischen Kirche, die in den Jahren 1914 bis 1916 auf dem Vergolderriegel erbaut wurde. Unweit dieses prächtigen Gotteshauses erhebt sich hoch über der Steinklamm die evangelische Kirche, die bereits 1902 errichtet wurde. Der Hochwald zieht sich von Rachel und Lusen her bis an den Ortsrand heran und schließt ihn fast vollständig ein. So ist Spiegelau verbunden mit dem Wald, aus dem es geworden ist, nahe verbunden mit der Natur, die loslöst von der Hast des Alltags und Kraft spendet und innere Zufriedenheit. Seit etwa fünf Jahrhunderten wird in Spiegelau Glas erzeugt. Waren es zu Anfang einfache Spiegelgläser, so sind es heute moderne und formschöne Kristallgläser, die in aller Welt begeisterte Abnehmer haben. Der traditionsreiche Erholungs- und Glasmacherort ist ein Paradies für Naturfreunde. Über 300 Kilometer gut markierter Wege warten auf Wanderer. Eine der schönsten Bergwanderungen ist die Tagestour zum Großen Rachel. Von hier oben reicht der Blick bis zum Böhmerwald (Sumava) auf der tschechischen Seite und an klaren Tagen bis zu den Alpen. Erwandernswert ist auch die wildromantische Steinklamm. Aber auch Familien mit Kindern kommen in der Urlaubsgemeinde voll auf ihre Kosten. Frei nach dem Motto „Spielend die Natur begreifen“ bietet das deutschlandweit einmalige 50 ha große Waldspielgelände mit Naturerlebnispfad Spiel- und Naturerlebnisse für die ganze Familie. Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE THURMANSBANG Staatlich anerkannter Luftkurort im Bayerischen Wald, Kinderland-Ort Bürgermeister: Martin Behringer Gemeindeverwaltung Gründelln 3, 94169 Thurmansbang Telefon: 08504/9122-20 Telefax: 08504/9122-23 Internet: www.thurmansbang.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 2.427 32,94 km2 Auf der Suche nach der Herkunft des Ortsnamens „Thurmansbang“ wird sehr schnell offenkundig, dass es sich hierbei um eine äußerst seltene, ja möglicherweise sogar einmalige Ortsbezeichnung im gesamten deutschsprachigen Raum handelt. Thurmansbang taucht nachweislich erstmals in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts auf. Nach Meinung der wissenschaftlichen Ortsnamensforschung entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte und der Besiedelung „Thurmansbang“ aus dem Ursprungsnamen „Dormannesbank“! Heute ist Thurmansbang ein aufstrebender „Luftkurort“. Im Jahre 2003 wurde dieses Prädikat erstmals verliehen. Dem gingen unzählige Infrastruktur- und Fremdenverkehrsmaßnahmen voraus. Beginnend 1960. Damals nahm der Ort am Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ teil und erreichte einen dritten Platz im Regierungsbezirk Niederbayern und den ersten im Landkreis Freyung-Grafenau. Im Jahre 1963 folgte die Auszeichnung „Staatlich anerkannter Erholungsort“. Am wirtschaftlichen Aufschwung und an den strukturellen Verbesserungen war wesentlich die Flurbereinigung von 1963 bis 1975 beteiligt. Was sich auch in der Entwicklung der Bautätigkeit und Einwohnerzahlen der vergangenen 50 Jahre widerspiegelt. Mittelständische Betriebe und Unternehmen, die Grund- und Hauptschule mit der Nach- mittagsbetreuung sowie der Kindergarten und kommunale Einrichtungen (wie z. B. Bücherei und Tourismusbüro) prägen die Wirtschaftsstruktur in der Gemeinde. Die strategisch günstige Verkehrsanbindung zur A 3 trägt dazu bei, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Gewerbegebiet „GE/GI Thannberg“ eine solide Basis hat. Die „Seele baumeln lassen“ können unsere Urlaubsgäste in der Ursprünglichkeit und der intakten Natur des Dreiburgenlandes. Ruhe und Erholung findet der Besucher in der wunderschönen Landschaft, umgeben von viel Wald, Blumenwiesen und reiner Luft, sowie an den Badeseen Dreiburgensee, Buchwiesweiher und Ebenreuther See (EU-Badegewässer). Komfort- und Wellnesshotels, gutbürgerliche Gasthöfe und gemütliche Ferienwohnungen laden die Erholungssuchenden zum Wohlfühlen und Entspannen ein. Mit einer ausgearbeiteten Angebotspalette bieten wir auch den sportlich Aktiven zu jeder Jahreszeit das Richtige. Ausflüge und Wanderungen zum Naturdenkmal Wackelstein, zur denkmalgeschützten Ginghartinger Mühle, zum Aussichtsturm „Ochsenstiegel“ oder zur ehemaligen Wallfahrts-Kapelle „Maria-Bründl“ mit heilkräftigem Quellwasser lassen keine Langeweile aufkommen. Unzählige und zukunftsorientierte Infrastrukturmaßnahmen bieten den Bürgern und Gästen der Gemeinde Thurmansbang einen optimalen Lebensraum in einer naturreichen und schönen Bayerwaldheimat. 57 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau GEMEINDE ZENTING Bürgermeister: Leopold Ritzinger Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Thurmansbang Schulgasse 4, 94579 Zenting Telefon: 09907/872 0011 Telefax: 09907/872 0018 Internet: www.zenting.de E-Mail: [email protected] [email protected] Einwohner: Fläche: 1.125 22 km2 Das Gemeindegebiet von Zenting liegt in der Region Sonnenwald. Dieser erstreckt sich rund um den Brotjacklriegel, dem mit 1016 m ü. d. M. höchsten Berg des Vorwaldes. Eingebettet in einer Talmulde, geschützt vor den rauen Winden des Nordens und Westens liegt das Kleinod Zenting in einer von der Natur begünstigten Landschaft. Urkundlich wird Zenting erstmals im Jahr 1151 als Osterhofener Klosterhofmark erwähnt. Auf dem Weg von der Donau in den einst gefürchteten „Nordwald“ bot Zenting Rast und Versorgungsmöglichkeit für Kaufleute und Reisende. Im Jahr 1176 wurde vermutlich auf älteren Grundfesten der Grundstein für die dem hl. Jakobus geweihte Kirche gelegt, die der Passauer Bischof Theobald 1178 weihte. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde Zenting im Jahr 1818 selbständige politische Gemeinde. 1967 kam es zur Verleihung des Gemeindewappens und der Fahne. Im Zuge der Gemeindereform (1972) wurde die damals selbständige Gemeinde Ranfels eingemeindet. Heute ist Zenting wegen der günstigen Verkehrsanbindung zur A 3 ein wichtiger Standort klein- und mittelständischer Unternehmen. Ein neu erschlossenes Gewerbegebiet in Ortsnähe bietet breiten Raum für die Ansiedlung weiterer Betriebe. Die Gemeinde prägt ein reges kulturelles und gesellschaftliches Leben, in dem sich die Bevölkerung in 29 Vereinen einbringt. Zu den sportlichen Mittelpunkten gehört eine Mehrzweckhalle, in der zusätzlich ein Kulturraum, · · · · 58 eine Schießanlage und eine Kegelbahn untergebracht sind. Die Außenanlagen beinhalten Fußball- und Tennisplätze sowie Asphaltbahnen. Schon seit vielen Jahren spielt der Tourismus eine bedeutende Rolle. Ein dichtes Wanderwegenetz zieht sich durch die reizvolle Landschaft mit absolut reiner Luft. Den Höhenunterschied von 370 bis 900 m nutzen auch Mountainbiker, die auf 13 verschiedenen Touren mit 360 km Länge den Sonnenwald erkunden können. Sehenswert sind das Bergdorf Daxstein am Brotjacklriegel mit herrlichem Fernblick in die bayerischen und österreichischen Alpen, das private Heimatmuseum und der Ort Ranfels mit seiner Burg- und Kirchenanlage aus dem 12. Jahrhundert. Zu jeder Jahreszeit bietet die Gemeinde Zenting vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Eine anspruchsvolle Gastronomie und 320 Gästebetten in jeder Kategorie sorgen für das Wohlbefinden unserer Gäste. Unser Vorschlag: Besuchen Sie Zenting! Die Gastfreundschaft und die reizvolle Sonnenwaldregion bleiben Ihnen in bester Erinnerung. Landkreis Freyung-Grafenau DIE IGELBUSSE – EIN UMWELTFREUNDLICHES ERDGAS-BUSSYSTEM Im Jahr 1995 zunächst als Experiment mit dem Ziel der Reduzierung des Individualverkehrs gestartet, stellen die Igelbusse mittlerweile ein wesentliches Rückgrat des Öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis FreyungGrafenau sowie in der gesamten Nationalparkregion Bayerischer Wald dar. Ausgehend von speziell dafür eingerichteten Großparkplätzen fahren die sieben mit umweltfreundlichem Erdgas-Antrieb ausgestatteten Busse der Regionalbus Ostbayern (RBO) GmbH in der Saison zwischen 15. Mai und dem 31. Oktober jeden Jahres alle touristischen Einrichtungen auf dem Gebiet des „Alt-Nationalparks“ Bayerischer Wald an und verbinden diese in engem Zeittakt, wie man ihn sonst nur aus Ballungsräumen kennt. Die Ferngas Nordbayern GmbH hat zu diesem Zweck eigens eine Tankstelle für diese moderne Antriebstechnik errichtet, die zum einen die Schadstoffemissionen gegenüber herkömmlichen Dieselbussen wesentlich reduziert und auch zu einem verminderten Lärmpegel beiträgt. Der Landkreis Freyung-Grafenau ist seit Anbeginn Träger des Igelbus-Systems, das im Jahr 1998 mit dem 1. Preis beim VCD-Wettbewerb „Königliche Verhältnisse in Bus und Bahn“ ausgezeichnet und damit „geadelt“ wurde. Wesentlich unterstützt werden die Igelbusse neben beträchtlichen Finanzmitteln aus dem Landkreishaushalt auch durch den Freistaat Bayern sowie die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. Im Jahr 2005 konnten die Igelbusse ihr 10-jähriges Jubiläum feiern. Bis dahin haben die Busse eine Strecke von 2,8 Millionen Kilometern zurückgelegt. Es wurden seither mehr als 1,2 Millionen Fahrgäste mit den Igelbussen befördert. Durch das dichte Netz und die enge Zeittaktung der Verbindungen sind die Igelbusse gerade für Touristen interessant. Ohne Auto können zahlreiche Wanderungen unternommen und die wichtigsten Einrichtungen des Nationalparks erreicht werden. Informationen zum Netz, Ausflugsmöglichkeiten und Wandertipps in Verbindung mit den Igelbussen erhalten Sie im Internet auf den Seiten www.bayerwald-info.de, www.bayerwald-ticket.de sowie im Landratsamt Freyung-Grafenau unter Telefon 08551/57114 oder bei den Touristinformationen der Städte, Märkte und Gemeinden im Landkreis Freyung-Grafenau. 59 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau DAS LANDRATSAMT FREYUNG-GRAFENAU Landratsamt Freyung-Grafenau Öffnungszeiten Dienstgebäude Königsfeld (Hauptgebäude) Mo–Do: 08.00–12.00 Grafenauer Straße 44, 94078 Freyung 13.00–16.00 Telefon: 08551/57-0, Telefax: 08551/57-244 Fr: 08.00–12.00 www.freyung-grafenau.de, E-Mail: [email protected] Sozialpädagogischer Dienst Grafenauer Straße 44 94078 Freyung Telefon: 08551/57-315, Telefax: 08551/57-244 Öffnungszeiten Mo–Do: 08.00–12.00 13.00–16.00 Fr: 08.00–12.00 Veterinäramt Grafenauer Straße 44, 94078 Freyung Telefon: 08551/57-230, Telefax: 08551/57-253 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo–Do: 08.00–12.00 13.00–16.00 Fr: 08.00–12.00 Kfz-Zulassungsstelle Grafenauer Straße 44, 94078 Freyung Telefon: 08551/57-181, Telefax: 08551/57-209 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo–Mi: 07.30–13.00 Do: 07.30–18.00 Fr: 07.30–12.00 Kfz-Zulassungsstelle, Außenstelle Grafenau (im Rathaus Grafenau) Rathausgasse 1, 94481 Grafenau Telefon: 08552/896, Telefax: 08552/920-550 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo, Mi, Do: 07.30–13.00 Di: 07.30–18.00 Fr: 07.30–12.00 Landratsamt Freyung-Grafenau – Dienstgebäude Wolfstein Wolfkerstraße 3, 94078 Freyung Telefon: 08551/57-0, Telefax: 08551/57-252 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo–Do: 08.00–12.00 13.00–16.00 Fr: 08.00–12.00 Galerie Schloss Wolfstein Wolfkerstraße 3, 94078 Freyung Telefon: 08551/57-109 Telefax: 08551/57-193 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Di–So: 10.00–17.00, Mo: geschl. • an Feiertagen geöffnet • Ende der Herbstferien bis 25.12. + Ende der Faschingsferien bis Gründonnerstag geschl. Gesundheitsabteilung Bahnhofstraße 10, 94078 Freyung Telefon: 08551/9637-0, Telefax: 08551/9637-50 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo–Do: 08.00–12.00 13.00–16.00 Fr: 08.00–12.00 · · · · 60 Landkreis Freyung-Grafenau ... UND SEINE EINRICHTUNGEN Kreisbauhof/Tiefbauamt Kreuzstraße 4 94078 Freyung Telefon: 08551/9719-0, Telefax: 08551/9719-99 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo–Do: 08.00–12.00 13.00–16.00 Kreisjugendring Geyersberger Straße 17 94078 Freyung Telefon: 08551/915423, Telefax: 08551/915424 www.kreisjugendring-frg.de E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo–Do: 08.00–12.00 14.00–16.00 Fr: 08.00–12.00 Medienzentrum für Schule und Bildung Freyung St.-Gunther-Straße 54 94078 Freyung Telefon: 08551/57666-0, Telefax: 08551/57666-1 www.kreisbibliothek-freyung.de E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo, Mi, Do: 09.00–11.00 12.30–16.30 Fr: 09.00–11.00 12.30–19.00 Kreisbibliothek und Kreisbildstelle Grafenau Rachelweg 18 94481 Grafenau Telefon: 08552/2910 Telefax: 08552/921072 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten Mo, Di, Fr: 07.30–11.30 Mi–Do: 13.30–17.00 Hallenbad Freyung Jahnstraße 8 94078 Freyung Telefon: 08551/4320 Öffnungszeiten: Di–Fr: 14.00–21.00 Sa, So: 13.00–19.00 Feiertage: 13.00–19.00 Hallenbad Grafenau Rachelweg 12 94078 Freyung Telefon: 08552/777 Öffnungszeiten: Mo–Do: 16.00–21.00 Sa, So: 13.00–19.00 Feiertage: 13.00–19.00 Dachdeckerwohnheim Schiefweger Straße 16, 94065 Waldkirchen Telefon: 08581/98656-0, Telefax: 08581/9865612, E-Mail: [email protected] 61 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau Personalrat Gleichstellungsstelle Vorsitzender Fritz Weber Beauftragte Gertraud Seidl Behördenleitung: Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung 3 Kreisangelegenheiten Personalverwaltung Finanzverwaltung Ausländerwesen Verkehrswesen Öffentl. Sicherheit und Ordnung Kreiseigener Straßenbau u. -unterhalt Umweltschutz Kreiseigener Hochbau • Baurecht Landesplanung Naturschutz und Wasserrecht Landrat Ludwig Lankl Oberregierungsrätin Karin Sedlmaier Oberregierungsrat Heinrich Höcherl Sachgebiet 10 Sachgebiet 20 Sachgebiet 31 Personal und Organisation Ausländerwesen Staatsangehörigkeitsrecht Standesamtsaufsicht Abfallrecht Baurecht • Bauleitplanung Landesplanung Umweltschutz Wohnbauförderung Verw.-Amtsrat Karl Matschiner Reg.-Amtsrätin Hannelore Lenz Reg.-Oberinspektor Johannes Jung Sachgebiet 11 Sachgebiet 21 Sachgebiet 32 Zentrale Informations- und Kommunikationstechnik Verkehrswesen Führerscheine Kfz-Zulassungen Kreiseigener Hochbau Raumordnung Bauordnung • Bauleitplanung Bauüberwachung Dipl.-Ing. (FH) Josef Tiefenböck Reg.-Amtmann Richard Schreiner Techn. Oberamtsrat Josef Kronschnabl Sachgebiet 12 Sachgebiet 22 Sachgebiet 33 Kreisrechnungsprüfungsamt Öffentl. Sicherheit und Ordnung Jagd und Fischerei Landwirtschaft Natur- und Landschaftsschutz Wasserrecht Verw.-Amtsrat Manfred Selwitschka Reg.-Amtsrat Josef Binder Reg.-Amtsrat Josef Greindl Sachgebiet 13 Sachgebiet 23 Finanzverwaltung Kreiskasse Liegenschaften Beschaffung und Zentrale Dienste Kreiseigener Straßenbau und -unterhalt Verwaltungsrat Siegfried Wilhelm Dipl.-Ing. (FH) Tassilo Pichlmeier Sachgebiet 14 Wirtschaftsförderung Tourismus Regionalentwicklung Verw.-Amtmann Ralph Heinrich · · · · 62 Landkreis Freyung-Grafenau Landrat Ludwig Lankl Büro Landrat Verw.-Amtsrat Karl Matschiner Abteilung 4 Abteilung 5 Abteilung 6 Soziale Angelegenheiten Kommunalaufsicht Enteignungsrecht Veterinärwesen Lebensmittelüberwachung Verbraucherschutz Tierschutz Gesundheitswesen Regierungsrätin Judith Wunder Veterinärdirektor Dr. Walter Berger Medizinaldirektor Dr. Hans D. Klitsch Sachgebiet 40 Sachgebiet 50 Sachgebiet 60 Sozialverwaltung Grundsicherung Wohngeldstelle Versicherungsamt Tierseuchenbekämpfung Lebensmittelüberwachung Tierschutz Ärztl. Dienst Verw.-Oberinspektor Manfred Kellhammer Veterinäroberrat Dr. Bernhard Bullermann Medizinaloberrat Dr. Josef Schraml Sachgebiet 42 Sachgebiet 51 Kreisjugendamt Fleisch- und Geflügelfleischhygiene Arzneimittel Futtermittelüberwachung Verw.-Oberamtsrat Heinz Frisch Veterinäroberrätin Dr. Sonja Beinbauer Sachgebiet 43 Kommunalaufsicht Wahlen Komm. Finanzausgleich Reg.-Amtsrat Richard Aigner Sachgebiet 44 Staatl. Rechnungsprüfungsstelle Reg.-Amtsrat Georg Schwarz Sachgebiet 45 Sozialpädagogischer Dienst Dipl.-Soz.-Päd. (FH) Siegfried Seibold Stand: 01. 10. 2008 63 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau WIRTSCHAFT UND STRUKTURDATEN Ausgangslage Nach mehreren Erweiterungsrunden, zuletzt am 1. Januar 2007, sind derzeit 27 Mitgliedsstaaten in der Europäischen Union (EU) vereint. Die Fläche dieses Staatenbundes beträgt damit 4,324 Millionen Quadratkilometer, die Bevölkerung ist auf nunmehr rund 490 Millionen Menschen angewachsen. Europa wurde damit zum größten Wirtschaftsraum der Erde. Die letzten Erweiterungsrunden stellte Bayern insgesamt, aber insbesondere das Grenzland und damit auch den Landkreis Freyung-Grafenau vor große Herausforderungen und forderte erhebliche Anstrengungen aller Beteiligten. Früher noch durch den Eisernen Vorhang von Osteuropa getrennt, rückte die Region von der Randlage politisch und ökonomisch wieder ins Zentrum Europas, mit allen sich daraus ergebenden Chancen und Möglichkeiten, die es nun gilt, aktiv zu nutzen. Lage und Verkehrsanbindung Im Unteren Bayerischen Wald gelegen, nimmt der Wirtschaftsraum Freyung-Grafenau den südöstlichsten Teil der Bundesrepublik Deutschland ein. Er grenzt im Nordosten an die Tschechische Republik (gemeinsame Landesgrenze 59 km) und im Südosten an Österreich (gemeinsame Landesgrenze 8 km). Über die Bundesstraßen B533, B12 und B85 ist der Landkreis an die Autobahn A3 (Regensburg-Passau) angebunden. Dem weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur kommt nach dem Beitritt Tschechiens zur EU eine Schlüsselrolle für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region zu. Im Landkreis Freyung-Grafenau wird folgendes Straßennetz aufrechterhalten: Bundesstraßen: 91 km Staatsstraßen: 210 km Kreisstraßen: 340 km Wirtschaftsregion Branchenvielfalt gilt als Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Deshalb bildet ein breitgefächertes, mittelständisch geprägtes Spektrum von Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungen die Grundlage des Wirtschafts- · · · · 64 raumes im Dreiländereck Bayern, Böhmen und Oberösterreich. Traditionell sind dabei die glas- und holzverarbeitende Industrie ansässig. Darüber hinaus tragen kunststoffverarbeitende Betriebe, Elektrotechnik sowie Metall und Fahrzeugbau wesentlich zur vielschichtigen Palette vorwiegend kleiner und mittlerer Unternehmen bei. Der Tourismus und das Handwerk bilden weitere wesentliche Standbeine der Region. Eine hoch motivierte und einsatzbereite Bevölkerung, qualifizierte Fach- und Führungskräfte sowie eine zielgerichtete Wirtschaftsförderung und ein aktives Regionalmanagement sind wichtige Standortfaktoren des Landkreises Freyung-Grafenau. Entscheidend für die weitere Entwicklung ist nicht zuletzt auch die strategisch günstige Lage im Dreiländereck und die daraus resultierenden guten Kontakte zu den Nachbarn in Tschechien und Oberösterreich. Es ist nicht zu verkennen, dass der Landkreis FRG eine gute Ausgangsposition für die wirtschaftliche Entwicklung hat. Bei zunehmender Umweltsensibilität und veränderten Wertorientierungen gewinnen die im Landkreis vorhandenen vorteilhaften Standortfaktoren, die besonders ausgeprägte Betriebsverbundenheit und das wirtschafts- Landkreis Freyung-Grafenau freundliche Klima bei unternehmerischen Standortentscheidungen immer mehr an Bedeutung. Wirtschafts- und Innovationsförderung im Landkreis Mit dem Selbstverständnis eines Dienstleisters für die im Landkreis Freyung-Grafenau angesiedelten Unternehmen praktiziert die Landkreisverwaltung seit vielen Jahren eine engagierte Wirtschaftsförderung mit den Zielsetzungen, die Standortbedingungen der ansässigen Unternehmen zu optimieren und neue Unternehmen für die Region zu gewinnen. Diese Dienstleistung dient als Basis einer guten Zusammenarbeit und wird in Zukunft noch weiter ausgebaut. Das Dienstleistungsangebot umfasst dabei: – die Beratung der gewerblichen Unternehmen und der Tourismusbetriebe in allen Förderangelegenheiten – die Förderung kommunaler wirtschaftsnaher Infrastrukturmaßnahmen – die Existenzgründungsberatung – die Beratung bei Standort- und Ansiedlungsfragen Der Landkreis Freyung-Grafenau zählt zu den Fördergebieten der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ und der Bayerischen Regionalförderprogramme. Er liegt außerdem im sog. „Ziel 2-Gebiet“, d. h. es können bayerische Fördermittel mit EU-Mitteln kofinanziert werden. Dabei können Vorhaben gewerblicher Unternehmen u. a. unterstützt werden bei: – Neuerrichtung von Betriebsstätten – Erweiterungsvorhaben bestehender Unternehmen – Diversifizierung der Produktion in neue zusätzliche Produkte – grundlegenden Änderung des gesamten Produktionsverfahrens – Erwerb stillgelegter oder von der Stilllegung bedrohter Betriebe, falls dadurch deren Fortbestand gesichert wird Voraussetzung für die Gewährung dieser Fördermittel ist eine nachzuweisende besondere regionalwirtschaftliche Bedeutung. Im Vordergrund steht dabei die Schaffung neuer bzw. die Sicherung bestehender Arbeitsplätze. Förderfähig sind in erster Linie im Anlagevermögen aktivierbare Investitionen in bauliche Anlagen, Maschinen und Einrichtungsgegenstände sowie die qualitative Ver- besserung bestehender gewerblicher Tourismusbetriebe. Die Förderung erfolgt dabei in Form von Zuschüssen bzw. zinsverbilligten Darlehen, wobei die Einzelfallbeurteilung durch die Wirtschaftsabteilung der Regierung von Niederbayern im Einvernehmen mit den Antragstellern vorgenommen wird. Dieses und andere Förderprogramme können auf der Homepage des Landkreises Freyung-Grafenau unter www.freyung-grafenau.de (Wirtschaft/Wirtschaftsförderung/Förderprogramme) abgerufen werden. Regionalmanagement Der Landkreis Freyung-Grafenau baut seit Oktober 2008 zur regionalen Netzwerkbildung ein umfassendes Regionalmanagement nach der zweiten Säule unter dem Dach „Allianz Bayern Innovativ“ mit Hilfe des Freistaats Bayern und der Europäischen Union auf. Neben dem Regionalmanager und dem Wirtschaftsförderer arbeiten in diesem Team auch die LEADER-Geschäftsführung und der Landkreis-Touristiker daran, verschiedene Projekte umzusetzen um die Region weiter voran zu bringen. Die Betreuung (über-)regionaler Netzwerke, das Ansiedlungsmanagement, Förderprogramme sowie die Marken- und Imagebildung sind zunächst die zentralen Themen, die das Regionalmanagement beschäftigen werden. Partner der Wirtschaftsförderung Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Freyung-Grafenau agiert in enger Abstimmung mit zahlreichen Partnern, die sich in Niederbayern und darüber hinaus für die Belange der heimischen Wirtschaft einsetzen. Dazu zählen vor allem die Wirtschaftsförderabteilung bei der Regierung von Niederbayern, Postfach, 84023 Landshut, mit der auch Fördermittelberatungen vor Ort durchgeführt werden. So haben die Regierung von Niederbayern und der Freistaat Bayern die Unternehmen im Landkreis Freyung-Grafenau in den letzten zehn Jahren mit Zuschüssen in Höhe von 31,7 Mio. Euro unterstützt. Bei einem Gesamtfördervolumen in Niederbayern in Höhe von 307,9 Mio. Euro konnte der Landkreis Freyung-Grafenau damit in Höhe von 10,3 % der Förderzuschüsse profitieren. Bei einer gesamten Investitionssumme von 271,8 Mio. Euro in den letzten zehn Jahren konnten 695 Arbeitsplätze geschaffen und 7.722 erhalten werden. 65 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau Die Hauptansprechpartner der Wirtschaftsförderungsabteilung im Landratsamt Freyung-Grafenau sind: Regierung von Niederbayern Wirtschaftsabteilung 84023 Landshut Postfach Telefon: 0871/808-1031 www.regierung.niederbayern.bayern.de Aktivsenioren Siegfried Steidler 94032 Passau Göttweigerstr. 9 Telefon: 08 51/3 55 95 www.aktivsenioren.de Industrie- und Handelskammer für Niederbayern 94032 Passau Nibelungenstr. 15 Telefon: 0851/507-0 www.passau.ihk.de Wirtschaftssenioren Josef Pinker 94481 Grafenau Haselbach 26 Telefon: 0 85 52/94 15 31 www.wirtschaftssenioren.org Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz 94032 Passau Nikolastr. 10 Telefon: 0851/5301-0 www.hwkno.de Hans-Lindner-Institut (Existenzgründung) 94429 Arnstorf Bahnhofstr. 29 Telefon: 08723/202899 www.hans-lindner-institut.de Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie 80538 München Prinzregentenstr. 28 Telefon: 089/2162-01 www.stmwivt.bayern.de Invest in Bavaria (Ansiedlungsagentur des Freistaates Bayern) 80525 München Prinzregentenstr. 28 Telefon: 089/2162-2642 www.invest-in-bavaria.de · · · · 66 Bayern International Bayer. Gesellschaft für internationale Wirtschaftsbeziehungen mbH 81829 München Am Messesee 2 Telefon: 089/94926-0 www.bayern-international.de Wirtschaftsjunioren Freyung-Grafenau Christoph Maier Thomas-Krenn.AG 94078 Freyung Speltenbach-Steinäcker 1 Telefon: 08551/9150-62 www.wj.frg.de Euregio Bayerischer Wald/Böhmerwald/Unterer Inn 94078 Freyung Schlosssteig 1 Telefon: 08551/57-100 www.euregio-bayern.de Landkreis Freyung-Grafenau LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT Landwirtschaft Die Landwirtschaft in unserem Landkreis wird geprägt durch ein raues Mittelgebirgsklima mit einem hohen Waldanteil. Jahrzehntelang litt die gesamtwirtschaftliche Entwicklung durch die Randlage im Grenzgebiet zu Tschechien und Österreich. In der Folge kam es auch im Landkreis Freyung-Grafenau deshalb relativ spät zum Strukturwandel in der Landwirtschaft, der sich jedoch seit Jahren vollzieht und auch an den Bauern im Landkreis Freyung-Grafenau nicht spurlos vorübergeht. So sinkt die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe und auch die Zahl der in der Landwirtschaft tätigen Personen verringert sich weiter. Die ca. 1775 bei uns ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe – die meisten davon liegen in Höhenlagen zwischen 500 und 700 m über NN – weisen hinsichtlich der Betriebsgrößen folgende Strukturen auf: 1–9 ha: 935 Betriebe 10–20 ha: 395 Betriebe 21–30 ha: 165 Betriebe 31–49 ha: 175 Betriebe ab 50 ha: 105 Betriebe Weitere Informationen zur Landwirtschaft im Landkreis Freyung-Grafenau erhalten Sie beim Amt für Landwirtschaft und Forsten Geschäftsstelle Waldkirchen Bahnhofstr. 18 94065 Waldkirchen Tel.: 08581/206-0 www.alf-rg.bayern.de Amt für Landwirtschaft und Forsten Bodenmaiser Str. 25 94209 Regen Tel.: 09921/608-0 www.alf-rg.bayern.de Forstwirtschaft Der Wald prägt das Gesicht des Landkreises FreyungGrafenau im Dreiländereck, wo Bayern an die Tschechische Republik und Österreich grenzt. Mit einem Waldanteil von fast 60 % zählt der Landkreis Freyung-Grafenau zusammen mit dem Landkreis Regen zu den waldreichsten in ganz Deutschland. Der Wald hat damit für die gesamte Region eine herausragende ökonomische, ökologische und touristische Bedeutung. Bei einer gesamten Waldfläche von 559 km² ist der Freistaat Bayern mit 281 km² der größte Waldbesitzer im Landkreis Freyung-Grafenau. Die Forstbetriebe Neureichenau und Bodenmais sowie der Nationalpark Bayerischer Wald bewirtschaften bzw. schützen die Wälder entlang des Grenzkammes. Rund 278 km² Wald ist im Besitz von Privatpersonen bzw. Kommunen. Typisch für diesen Privat- und Körperschaftswald ist, dass er sehr klein parzelliert ist. Auf jeden der rund 8000 Waldbesitzer fallen nur knapp 3 ha Wald, was für die Bewirtschaftung eine außergewöhnliche Erschwernis darstellt. Die Waldbesitzervereinigung Freyung-Grafenau w. V. kümmert sich daher als Zusammenschluss ihrer 1600 Mitglieder um eine gemeinsame Bewirtschaftung des Waldes und insbesondere um eine gemeinsame Vermarktung des Holzes. Der Holzvorrat in den Wäldern im Landkreis Freyung-Grafenau beträgt ca. 14 Mio. Festmeter. Bei einem jährlichen Holzzuwachs von rund 320.000 Festmeter werden bisher nur etwa 170.000 Festmeter pro Jahr wirtschaftlich genutzt. Der Landkreis Freyung-Grafenau, als kommunale Gebietskörperschaft, sieht hier seine Chance: Nach der Ausstattung des landkreiseigenen Bauhofes mit einer Hakkschnitzelheizung im Jahr 2005 geht man auch bei den Schulzentren in Freyung und in Grafenau fortschrittliche Wege. Der Kreistag hat bereits im Jahr 2005 beschlossen, die beiden Schulzentren in Freyung und in Grafenau, jeweils bestehend aus Gymnasium und Realschule sowie angeschlossenem Hallenbad, über moderne und leistungsfähige Holzhackschnitzelanlagen zu versorgen. Der jährliche Verbrauch an Hackschnitzeln beträt dort rund 7600 m³, das entspricht der Ladung von rund 84 Sat- 67 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau telzügen. Die CO²-neutrale Verbrennung erspart der Umwelt gegenüber einer mit Erdgas betriebenen Heizung im Jahr rund 800 Tonnen CO². Gleichzeitig ist die Biomasse ein heimischer Energieträger, der nachhaltig produziert wird und nicht importiert werden muss. Der Landkreis Freyung-Grafenau geht mit gutem Beispiel voran und stärkt damit auch die heimische Wirtschaft, denn die Hackschnitzel werden von der ansässigen Waldbauernvereinigung Freyung-Grafenau w. V. geliefert. Strukturdaten Die Wirtschaftsregion Freyung-Grafenau gehört nach dem Raumordnungsbericht zur Klasse der Grenzlandund überwiegend strukturschwachen Regionen. Die Bevölkerungsdichte liegt mit 82 Einwohnern/km² weit unter dem bayerischen Durchschnitt von 177 Einwohnern/km² und stellt damit eines der am dünnsten besiedelten Gebiete Bayerns dar. Folgende Übersicht verdeutlicht die aktuelle Situation in unserem Landkreis: Gebiets- und Bevölkerungsstand zum 31.12.2006 Bayern Niederbayern Landkreis FRG Fläche in km² 70.551,5 10.329,94 984,2 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Landkreis Freyung-Grafenau: Stand 30.09.2007: 20.110 Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen: Bayern Niederbayern Landkreis FRG 1995 50.731 45.704 37.077 2005 62.702 56.310 47.814 Arbeitslosenquoten: Bedingt durch die saisonalen Witterungsbedingungen im Landkreis Freyung-Grafenau herrscht hier eine relativ · · · · 68 Wohnbevölkerung 12.492.658 1.193.820 80.771 Einwohner je km² 177 116 82 hohe Saisonarbeitslosigkeit im Baugewerbe sowie im Bereich des Tourismus. So erreichten die Arbeitslosenquoten im Februar 2006 noch einen Höchststand in Höhe von rund 14 %. Durch die konjunkturelle Belebung haben sich diese Negativzahlen in den letzten beiden Jahren deutlich reduziert und im Winter 2007/2008 auf maximal 8,5 % fast halbiert. Die Arbeitslosenquote von 2,9 % im Oktober 2008 ist zwar mit denen aus Ballungsräumen durchaus vergleichbar, darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Menschen, die im Bayerischen Wald leben, schon seit Jahrzehnten zur Arbeit in andere Regionen fahren und große Strapazen auf sich nehmen. Die Auspendlerquote im Landkreis Freyung-Grafenau ist mit fast 10.000 Menschen, davon nur 7.000 in die benachbarten Landkreise, auch viel höher als in anderen Gebieten Bayerns. Landkreis Freyung-Grafenau ABFALLWIRTSCHAFT IN DER REGION Der Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald ist der kommunale Entsorgungspartner für Bürger und Gewerbebetriebe im Landkreis Freyung-Grafenau. Für die Einsammlung der Abfälle stellt Ihnen der ZAW drei Tonnen zur Verfügung: die blaue Papiertonne für Papierabfälle, die braune Biotonne für organische Abfälle aus dem Haushalt und dem Garten und die graue Restmülltonne für nicht verwertbare Abfälle. Darüber hinaus können Sie auf insgesamt 24 Recyclinghöfen und Recyclingzentrum des ZAW Donau-Wald im Landkreis Freyung-Grafenau mehr als 30 verschiedene Abfällfraktionen entsorgen. Mit diesen Serviceeinrichtungen garantiert der ZAW Donau-Wald die sichere Entsorgung Ihrer Abfälle. So erreichen Sie uns: ZAW-Kundenberatung Montag bis Donnerstag: 8–17 Uhr Freitag: 8–16 Uhr Servicenummer 0180/1920920 Telefax: 09903/920-953 E-Mail: [email protected] Informationen im Internet Alle Informationen, wie Abfuhrpläne, Öffnungszeiten der Anlagen, Gebühren, Tonnen an-, ab- oder ummelden, Preise und weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.awg.de ZAW-Geschäftsstelle Gerhard-Neumüller-Weg 1 94532 Außernzell 09903/920-0 Telefax: 09903/920-950 Wir entsorgen für Sie. M it 24 Recyclinghöfen und zentren bieten wir Ihnen im Landkreis FreyungGrafenau ein dichtes Netz für die sichere Verwertung und Entsorgung Ihrer Abfälle. Sie erreichen uns unter der Servicenummer: 0180/1 920 920 oder im Internet: www.awg.de ZAW DonauWald GerhardNeumüllerWeg 1 94532 Außernzell Telefax: 09903/920953 EMail: [email protected] 69 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau BILDUNGSZENTRUM „DIE BRÜCKE“ Warum der Name? 1. Das Haus liegt unmittelbar an der Brücke über den Saußbach. 2. Bildungsarbeit hat die Aufgabe, Brücken zwischen Menschen zu bauen, Begegnungen zu ermöglichen und zu fördern. 3. Bildungsarbeit hat die Aufgabe, neben der Vermittlung von Informationen und Fähigkeiten auch zur Begegnung mit Inhalten und zur sachlichen Auseinandersetzung mit Problemen und Anliegen zu führen. 4. Freyung liegt nur 15 km von der Grenze zu Tschechien entfernt. Was liegt näher, als auch in dieser Hinsicht grenzüberschreitende Brücken zwischen Völkern zu bauen! Die Einrichtungen in der „Brücke“ Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis FreyungGrafenau e.V. (KEB) Telefon: 08551/4581, Telefax: 08551/6963 Internet: www.keb-freyung.de E-Mail: [email protected] Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Telefon: 08551/1506,Telefax: 08551/913674 Internet: www.kabdv-passau.de E-Mail: [email protected] Kirchliches Jugendbüro Freyung-Waldkirchen Telefon: 08551/5550, Telefax: 08551/6963 Internet: www.jubo-freyung.de E-Mail: [email protected] Ehe-, Familien- und Lebensberatung Passau (Außenstelle) Telefon: 08551/2322 oder 0851/34337 E-Mail: [email protected] bfz gGmbH Vilshofen/Passau – Außenstelle Freyung Telefon: 08551/913860,Telefax: 08551/913870 E-Mail: [email protected] Chirurgische Praxisklinik Dr. med. Siegfried Schmidbauer Telefon: 08551/96120, Telefax: 08551/96125 Rosenium ambulante Pflege GmbH Telefon: 08551/96350 Schon Mitglied beim Kulturkreis? Bannholz 4a, 94078 Freyung Telefon 08551/4581 - Telefax 08551/6963 e-mail: [email protected] Internet: www.keb-freyung.de Die Vorteile: • Sie sind vor allen anderen informiert! • Sie erhalten 20% Ermäßigung auf die Eintrittspreise bei allen kulturellen Veranstaltungen, die von Kulturkreis und Kath. Erwachsenenbildung innerhalb des Landkreises durchgeführt werden! · · · · 70 Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis FreyungGrafenau e.V. Bannholz 4 a · 94078 Freyung Telefon: Telefax: EMail: Internet: 0 85 51/45 81 0 85 51/69 63 [email protected] www.kebfreyung.de Bildungsdienst und Begegnungsstätte Landkreis Freyung-Grafenau RAUTENBERGSTIFTUNG Die Rautenbergstiftung wurde im Jahr 1968 durch Fritz Rautenberg ins Leben gerufen und hat seither ihren Sitz in Passau. Fritz Rautenberg, der ab 1970 seinen Wohnsitz in Aidenbach im Landkreis Passau hatte, war Inhaber einer Gebäudereinigungsfirma in Berlin und Düsseldorf mit rund 600 Beschäftigten. Er und seine Frau hatten unter dem erschütternden Eindruck der ConterganKatastrophe beschlossen, ihr Vermögen für einen wohltätigen Zweck zu verwenden. Herr Rautenberg starb Mitte des Jahres 1984. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke durch die Gewährung von Beihilfen an bedürftige und behinderte Kinder und Jugendliche, soweit nicht Ansprüche gegenüber Dritten bestehen (d. h. soweit nicht andere Träger leisten müssen). Der Stiftung gehört ein überschaubarer Kreis an Ehrenamtlichen an: Heinrich Höcherl, Vorsitzender des Stiftungsrates Maria Huber, Stellvertretende Vorsitzende und Stiftungsratsmitglied für den Landkreis Passau, Johann Fürst, Stiftungsratsmitglied für die Stadt Passau, Ralph Heinrich, Stiftungsratsmitglied für den Landkreis Freyung-Grafenau, Horst Reckerziegel, Stiftungsratsmitglied für den Landkreis Deggendorf, Manfred Slama, Kassenverwalter und Beate Rolli-Kordick, Schriftführerin. Die Mitglieder des Stiftungsrats haben die Tätigkeiten neben den beruflichen Verpflichtungen ohne Aufwandsentschädigung übernommen. Geschäftssitz der Stiftung ist Freyung am Landratsamt Freyung-Grafenau. Das Stiftungsvermögen besteht ausschließlich aus einem Wohnhaus in Bielefeld. Die Erträge aus dem Haus (also die Mieterträge abzgl. aller Aufwendungen) sowie eingehende Spenden werden zweimal jährlich im Wirkungs- kreis der Stiftung für soziale Zwecke, ausschließlich für behinderte und bedürftige Kinder oder Jugendliche, ausgegeben. Es wird z. B. der Kauf von behindertengerechten Fahrzeugen, von Spielzeug, Kleidung, Lernmitteln u. v. m. unterstützt. So kommen in der Region FreyungGrafenau, Passau und Deggendorf jährlich ansehnliche Geldbeträge unmittelbar bedürftigen und behinderten Kindern zugute. Die Stiftung ist ausschließlich gemeinnützig tätig und die Mittel werden ungekürzt und ohne Umwege an Bedürftige weitergegeben. Spenden sind jederzeit willkommen und werden auf Wunsch auch vertraulich behandelt. Bei Bedarf ist nach Nennung von Name und genauer Anschrift auch die Ausstellung einer Spendenquittung kein Problem. Die Kontonummer der Rautenbergstiftung lautet: 8987 bei der Sparkasse Passau, Bankleitzahl 740 500 00. Anfragen können auch an die E-Mail-Adresse [email protected] gerichtet werden. 71 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau KLINIKEN DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU GGMBH Waldschmidstr. 6 • 94078 Freyung • Telefon: 08551/977-1110 •Telefax: 08551/977-1111 E-Mail: [email protected] • Internet: www.frg-kliniken.de Praktikums- und Ausbildungsbetrieb für Berufe im Gesundheitswesen Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Krankenhausverwaltung, Küche und Hauswirtschaft Krankenhaus Freyung Krankenhausstr. 6 94078 Freyung Telefon: 08551/977-0 Telefax: 08551/977-1106 E-Mail: [email protected] Krankenhaus Grafenau Schwarzmaierstr. 21 94481 Grafenau Telefon: 08552/421-0 Telefax: 08552/421-3106 E-Mail: [email protected] Krankenhaus Waldkirchen Erlenhain 6 94065 Waldkirchen Telefon: 08581/981-0 Telefax: 08581/981-2106 E-Mail: [email protected] ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Unfallchirurgie Wiederherstellungschirurgie Gastroenterologie Kardiologie Diabetologie Onkologie / Hämatologie Nephrologie Psychosomatik Gynäkologie / Geburtshilfe Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Augenheilkunde · · · · 72 Gefäßchirurgie Visceralchirurgie Endoprothetik Allg. Innere Medizin Kardiologie Urologie Allgemeinchirurgie Endoprothetik Koloproktologie Plastische Chirurgie Allg. Innere Medizin Pneumologie ● Palliativmedizin Berufsfachschule für Krankenpflege Birkenweg 1 • 94078 Freyung • Telefon: 08551/9645-31 Telefax: 08551/9645-38 • E-Mail: [email protected] Landkreis Freyung-Grafenau MUSIKSCHULE Die Kreismusikschule wurde im Jahr 1992 unter der Trägerschaft des Landkreises Freyung-Grafenau gegründet. Als Mitglied im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM) sowie im Verband deutscher Musikschulen (VdM) garantiert sie qualifizierten Instrumentalund Vokalunterricht für Kinder und Jugendliche. Ausnahmslos staatlich anerkannte Lehrkräfte unterrichten in allen gängigen Fächern von der Altblockflöte bis zur Zither. Die breite Unterrichtspalette wird ergänzt durch Angebote für Kinder im Vorschulalter, verschiedene Ensembles und Spielkreise, Begabtenförderung, Beratung bei musikpädagogischen Fragen, Workshops sowie Kurse zur Prüfungsvorbereitung. Die Kreismusikschule bereichert das kulturelle Leben im Landkreis mit Vorspielabenden, Konzerten, Workshops und durch die musikalische Mitge- staltung von kirchlichen und weltlichen Ereignissen. Durch den engen Kontakt zu den allgemein bildenden Schulen ergänzt und erweitert sie den schulischen Musikunterricht; sie ist Kooperationspartner bei der Nachmittags- und Ganztagsbetreuung. Darüber hinaus arbeitet sie mit allen Kulturträgern im Landkreis zusammen, hier insbesondere den Heimat- und Musikvereinen. Die Kreismusikschule pflegt grundsätzlich alle Sing- und Musizierformen; Wert wird dabei auch auf die Pflege heimischen Musikgutes gelegt. Seit Juli 2006 wird die Kreismusikschule vom Verein „Kreismusikschule Freyung-Grafenau e.V.“ betrieben. Als Vorsitzender fungiert Landrat Ludwig Lankl. Derzeit werden an der Kreismusikschule rund 500 Schüler in 12 Gemeinden und an insgesamt 16 Unterrichtsorten unterrichtet. 73 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau VHS DES LANDKREISES FREYUNG-GRAFENAU Das ABC des lebenslangen Lernens Wissen und Kompetenz sind die Schlüsselfaktoren für Zusammenhalt, Wachstum und Beschäftigung. Es ist eine besondere Stärke der Volkshochschulen, dass sie auf neue gesellschaftliche und ökonomische Entwicklungen und Anforderungen rasch reagieren. Denn niemand kann sich heute mehr darauf verlassen, dass die in Schule, Hochschule und Beruf erworbene Bildung ein Leben lang ausreichen wird. Auch für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises ist es wichtig, die persönlichen Möglichkeiten zu erkennen und sich immer wieder aufs Neue aktuelles Wissen und Kompetenzen anzueignen. Der Volkshochschule kommt bei dieser Aufgabe des lebenslangen Lernens eine Schlüsselrolle zu. Das Bildungsangebot der Volkshochschule des Landkreises Freyung-Grafenau umfasst sechs Programmbereiche: Gesellschaft, Beruf, Sprachen, Gesundheit, Kultur und Spezialseminare Die Programmangebote sind bedarfsorientiert und zielgenau auf die Bildungsbedürfnisse der drei wesentlichen Lebensbereiche ausgerichtet, in denen das Lernen im Erwachsenenalter stattfindet. A wie Allgemeine Erwachsenenbildung Kulturelle Bildung, Grund- und Allgemeinbildung gehören zu den elementaren Kompetenzen der Menschen und fördern die Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen. B wie Berufliche Weiterbildung Kenntnisse, Fertigkeiten, persönliche und fachliche Kompetenzen fördern den beruflichen Erfolg, sichern den Arbeitsplatz und steigern die Aufstiegs- und Vermittlungschancen. C wie Community-Projekte Sozial-integratives Lernen fördert die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben und unterstützt die Arbeitsmarkt- und Strukturentwicklung der Region im Hinblick auf die Verwirklichung der kommunalpolitischen Ziele. Informationen über das aktuelle Programm finden Sie im gedruckten Programmheft, das Sie in der Geschäftsstelle der VHS, bei Banken, in Rathäusern und vielen weiteren Auflagestellen erhalten. VHS Geschäftsstelle, 94481 Grafenau, Rathausgasse 1 Telefon: 08552/9665-0 Telefax: 08552/9665-99 E-Mail: [email protected] Das Programmangebot im Internet: www.vhs-freyung-grafenau.de · · · · 74 Landkreis Freyung-Grafenau ARCHIVARE /ARCHIVPFLEGER KREISHEIMATPFLEGER Heimatkundliche Sammlung: Landratsamt Freyung-Grafenau Wolfkerstr. 3 94078 Freyung Telefon: 08551/57-280 Archivar Stadt Freyung und Stadt Waldkirchen Archivpfleger für den Altlandkreis Wolfstein: Richard Schiffler Stadtarchiv Waldkirchen Ringmauerstraße 14 94065 Waldkirchen Telefon: 08581/202-58 Archivpfleger für die Gemeinden (Schönberg, Thurmansbang, Perlesreut, Fürsteneck, Grafenau, Saldenburg und Ringelai) des Ilzer Landes im Landkreis Freyung-Grafenau: Ruth Weber Peigertinger Str. 30 94538 Fürstenstein Telefon: 08504/955709 Stadtarchiv Grafenau: Stadt Grafenau Rathausgasse 1 94481 Grafenau Telefon: 08552/9623-0 Rupert Berndl Reithäckerstr. 7 94065 Waldkirchen Telefon: 08581/8484 Örtliche Zuständigkeit: Stadt Waldkirchen, Gemeinden Haidmühle, Jandelsbrunn und Neureichenau Hanns Gruber Falkenbach 2 94078 Freyung Telefon: 08551/4283 Örtliche Zuständigkeit: Stadt Freyung, Märkte Perlesreut und Röhrnbach, Gemeinden Fürsteneck, Grainet, Hinterschmiding, Hohenau, Mauth, Philippsreut und Ringelai. Karl-Heinz Reimeier Ulrichstr. 8 94481 Grafenau Telefon: 08552/4961 Örtliche Zuständigkeit: Stadt Grafenau, Markt Schönberg, Gemeinden Eppenschlag, Innernzell, Neuschönau, Saldenburg, St. Oswald-Riedlhütte, Schöfweg, Spiegelau, Thurmansbang, Zenting. 75 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau KULTUR Zwei Faktoren haben die Kultur im Bayerischen Wald im Wesentlichen geprägt: Landschaft und Klima – im Negativen wie im Positiven. Kalte, lange Winter, kühle regnerische Sommer, schwer zu bearbeitende, wenig fruchtbare Böden brachten den Bayerischen Wald schon in den ersten Reiseberichten des 19. Jahrhunderts das Prädikat „Bayerisch Sibirien“ ein. Arbeitswelten in Landwirtschaft, Waldarbeit und Steinhauerei – die Glaubenswelten kirchlichen und weltlichen Brauchtums prägten die Kultur des Bayerischen Waldes. Einen Einblick in dieses harte bäuerliche Leben bieten das Freilichtmuseum Finsterau und das Museumsdorf Bayerischer Wald bei Tittling. Bei aller Liebe zum Detail können sie freilich nur ein Schlaglicht auf die vergangenen Lebenswelten werfen. Museum Goldener Steig in Waldkirchen. · · · · 76 Beides, Landschaft und Klima, sind aber gleichzeitig Kulisse für eine große Anzahl von Künstlern, die sich von den Stimmungen des Bayerischen Waldes inspirieren ließen. Stifters Wort von den „Waldwogen hinter Waldwogen“ sei hier nur als Synonym für eine Reihe von literarischen Werken zitiert. „Mehr Raum. Und Zeit.“ ist nicht umsonst Motto des Landkreises. Die Ruhe und die Weite der Landschaft sind es, die den Landstrich so lebens- und liebenswert machen und der Kreativität freien Raum lassen. Künstler wie Heinz Theuerjahr und Reinhold Koeppel haben sich in die Landschaft verliebt und schufen in der Abgeschiedenheit von Waldhäuser Kunstwerke von europäischem Rang. Geschichte, Mystik, gelebtes Brauchtum – Themen, die vor allem die Kunst Josef Fruths wesentlich bestimmten und sie vielleicht auch deshalb nur hier ermöglichten. Die Galerie Wolfstein – ihres Zeichens erste landkreiseigene Galerie in Bayern – zeugt von dieser Schaffenskraft heimischer Maler, Grafiker und Bildbauer. Der Landkreis Freyung-Grafenau ist insgesamt reich an Museen, die dem Besucher einen vielfältigen Einblick in die Kunst, Kultur, Leben, Arbeiten und Brauch ermöglichen. Das Museum Goldener Steig in Waldkirchen erzählt beispielsweise von den Salzhandelswegen nach Böhmen – Gabreta bei Ringelai lässt die Zeit der Kelten lebendig werden – das Grafenauer Schnupftabakmuseum zeigt die Tradition der Tabakverarbeitung; nur wenige Beispiele, die Appetit machen sollen auf mehr. Festlichkeiten und Veranstaltungen wie der Wolfsteiner Herbst oder der Grafenauer Frühling rücken die Kultur und das Kunstschaffen der Region und seiner Nachbarn ins rechte Licht. Festivitäten in Städten und Dörfern, etwa der Historische Markt in Freyung, die Marktrichter-Tage in Waldkirchen, Säumerfeste in Grainet und Grafenau, oder das Pandurenfest in Spiegelau laden ein, Geschichte zu erleben. Lassen Sie sich ein auf die Begegnung mit der Vergangenheit und vielleicht auch mit der Zukunft. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.bayerwald-info.de. Landkreis Freyung-Grafenau 77 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau MUSEEN IM LANDKREIS Freilichtmuseum Finsterau 94151 Finsterau, Museumsstraße 51 Telefon: 08557/96060, Fax 08557/9606-66 E-Mail: [email protected] Internet: www.freilichtmuseum.de Öffnungszeiten: 25. Dezember bis 30. April: 11.00–16.00 Uhr 1. Mai bis 30. September: 9.00–18.00 Uhr Oktober: 9.00–16.00 Uhr Waldgeschichtliches Museum, Sankt Oswald Das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald ist bis ca. Mitte/Ende 2009 wegen Renovierung des Gebäudes und der Konzeption neuer Ausstellungen geschlossen. Otterhaus Bayern, Mauth 94151 Mauth, Annathaler Str. 1 Informationen über das Otterhaus erhalten Sie in der Tourist-Information Mauth, Mühlweg 2, 94151 Mauth Telefon: 08557/973838 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten des Otterhauses: Januar, Februar, Juli, August u. in bayerischen Schulferien: täglich – außer samstags – jeweils von 13.00–16.00 Uhr. Alle weiteren Monate: Sonntag, Montag, Dienstag jeweils von 13.00–16.00 Uhr Individuelle Führungen für Gruppen sind jederzeit auf Anfrage möglich – bitte kontaktieren sie die Tourist-Information Mauth für die Terminvereinbarung. Schnupftabak- und Stadtmuseum, Grafenau 94481 Grafenau, Spitalstraße Telefon: 0175/2138409 E-Mail: [email protected] Internet: www.grafenau.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 14.00–17.00 Uhr Geschlossen: 1. November bis 24. Dezember und 1. März bis Gründonnerstag Jagd- und Fischereimuseum Schloss Wolfstein und Galerie Wolfstein, Freyung 94078 Freyung, Wolfkerstraße 3 Telefon: 08551/57109 od. 57246 Telefax: 08551/57193 E-Mail: [email protected] Internet: www.freyung-grafenau.de und www.bayerwald-info.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10.00–17.00 Uhr Geschlossen: Ende der bayerischen Herbstferien bis 25.12. und Ende der Faschingsferien bis Karfreitag · · · · 78 Museum „Goldener Steig“, Waldkirchen 94065 Waldkirchen, Büchl 22 (Ringmauerturm), Telefon: 08581/920551oder 19433 E-Mail: [email protected] Internet: www.waldkirchen.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 14.00–16.00 Uhr von Mai bis Oktober – 25. Dezember bis 6 Januar – Palmsonntag bis Weißer Sonntag, Schulklassen und Kinder unter 6 Jahren haben freien Einstritt, Führungen nach Vereinbarung. Landkreis Freyung-Grafenau Gabreta – Erlebnisland der Kelten Wer kennt sie nicht, die rauf- und feierlustigen Gallier aus den Astrerixheften? Nur die Wenigsten wissen, dass die Vorbilder für diese Figuren die Kelten waren, welche unter verschiedenen Bezeichnungen wie „Celtoi“, „Gallater“ oder eben „Gallier“ von 800 v. Chr bis zur Zeitenwende einen großen Teil Europas von der Iberischen Halbinsel bis nach Kleinasien (heutige Türkei) bewohnten. Einen Nachweis, dass Kelten auch den bayerischen Wald durchstreiften fand der Bauer Paul Freund in Form von keltischen Scherben in dem kleinen Dorf Lichtenau im Landkreis Freyung-Grafenau. Dieser Fund diente als Anlass den Archäologischen Erlebnispark Gabreta zu bauen. Im Keltendorf Gabreta wird nun schon seit sieben Jahren anschaulich großen und kleinen Besuchern das Alltagsleben der Kelten nahe gebracht. Gabreta ist kein Museum im herkömmlichen Sinn, hier sind keine Fundstücke in Glasvitrinen ausgestellt die nicht angefasst werden dürfen. Im Keltendorf Gabreta kann mit allen Sinnen erlebt werden. Alles darf und soll sogar angefasst und ausprobiert werden. Bei Aktionen wie Brotbacken im keltischen Lehmbackofen, Töpfern und Keramik brennen, Schmieden, Bogenschießen und Bogenbau oder Textilverarbeitung wie z. B. Filzen, Brettchenweben, Kammweben und Nadelbindung können die eigenen handwerklichen Fähigkeiten erprobt werden. Auch die alten Tierrassen, Rückzüchtungen von Tieren, die auch zur Zeit der Kelten lebten, wie Wollschweine, Skudden, Hinterwälderrinder und Exmoorponys die im Keltendorf leben sorgen dafür, dass man sich ein bisschen wie in die Keltenzeit zurück versetzt fühlt. Keltendorf Gabreta, Lichtenau 94160 Ringelai, Lichtenau 1a Telefon: 08555/407310 E-Mail: [email protected] Internet: www.gabreta.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10.00–18.00 Uhr (für Gruppen mit Voranmeldung geöffnet) Zeitweise wird das Dorf auch von „echten“ Kelten belebt. So kann hautnah miterlebt werden, wie die Menschen in der Eisenzeit ihren Alltag verbrachten, kochten, ihre Kleidung und Schmuck herstellten, kämpften und natürlich auch feierten. 79 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau Wolfsteiner Heimatmuseum im Schramlhaus, Freyung 94078 Freyung, Abteistraße 8 Telefon: 08551/588150 oder 1276 E-Mail: [email protected] Internet: www.freyung.de (Rubrik: Zur Homepage der Stadt/Kultur & Freizeit) Öffnungszeiten: 16. Juni bis 15. September: Dienstag bis Freitag: 14.00–17.00 Uhr Samstag: 10.00–12.00 Uhr 16. Sept. bis 31.Okt. und 16. Dez. bis 15. Juni Dienstag und Donnerstag: 14.00–17.00 Uhr Samstag: 10.00–12.00 Uhr Geschlossen: 1. November bis 15. Dezember Zusätzliche Termine in den Ferien, Sonderführungen auf Voranmeldung – Eintritt frei! Bauernmöbelmuseum Grafenau 94481 Grafenau, Westeingang Kurpark Telefon: 08552/3318 E-Mail: [email protected] Internet: www.grafenau.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 14.00–17.00 Uhr Geschlossen: 1. November bis 24. Dezember und 1. März bis Gründonnerstag Waldmuseum Bischofsreut 94145 Haidmühle/Gemeindeteil Bischofsreut Schwarzenthaler Str. 60 Telefon: 08556/375 oder 08550/241 Internet: www.haidmuehle.de Öffnungszeiten: Mittwoch: 14.00–16.00 Uhr KulturLandschaftsMuseum Grenzerfahrung KuLaMu 94145 Haidmühle, Dreisesselstr. 12 Telefon: 08556/19433 oder 1064 Internet: www.kulturlandschaftsmuseum.de www.haidmüehle.de Böhmerwälder Heimatstube 94145 Haidmühle, Dreisesselstr. 12 Telefon: 08556/375 Internet: www.haidmuehle.de Öffnungszeiten: Auf Anmeldung – Telefon 08556/534 od. 475 · · · · 80 Heimatstube Röhrnbach-Kaltenbach 94133 Röhrnbach, Rathausplatz 1 Telefon: 08582/96090 oder 08582/960913 E-Mail: [email protected] Internet: www.roehrnbach.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8.30–12.00 Uhr Montag bis Donnerstag:13.30–16.30 Uhr Heimatmuseum Lackenhäuser – Hochwaldhalle 94089 Neureichenau, Lackenhäuser 48 Telefon: 08583/960120 E-Mail: [email protected] Internet: www.neureichenau.de Öffnungszeiten: Montag und Freitag: 14.00–17.00 Uhr Heimatstube Außergefild im Freilichtmuseum Finsterau Öffnungszeiten: siehe Freilichtmuseum Finsterau Ausstellung zum Raimundsreuter Hinterglasbild 94535 Hohenau, Neuraimundsreut 43 Telefon: 08558/1337 Öffnungszeiten: Montag: 13.00–17.00 Uhr und nach Vereinbarung Internet: www.das-raimundsreuter-hinterglasbild.de Adalbert Stifter Gedenkräume Rosenberger Gut, Lackenhäuser, 94089 Neureichenau Telefon: 08583/9601-20 Internet: www.neureichenau.de Öffnungszeiten: nach Vereinbarung mit Fr. Boxleitner, Telefon 08584/989724 Landkreis Freyung-Grafenau SOZIALE EINRICHTUNGEN Der Landkreis Freyung-Grafenau kann ein umfangreiches Angebot an sozialen und caritativen Einrichtungen vorweisen: Kreiscaritasverband Freyung-Grafenau e.V. 94078 Freyung, Ludwig-Penzkofer-Str. 3 Telefon: 08551/585-0 www.caritas-freyung.de Alten- und Pflegeheime, Kindergärten, Betreutes Wohnen, Wohnheim für Behinderte, Schulvorbereitende Einrichtung, Förderschule, Heilpädagogische Tagesstätte, Suchtberatung, Frühförderung, Sozialstation, Sozialdienst für Aussiedler und ausländische Flüchtlinge .... Lebenshilfe für Behinderte 94481 Grafenau, Starenweg 1 Telefon: 08552/974980 www.lebenshilfe-bayern.de Wohnheim für Behinderte; Betreutes Wohnen, Familienentlastender Dienst, Ambulanter Pflegedienst, Heilpädagogische Tagesstätte, Betreuter Fahrdienst Bayerisches Rotes Kreuz Kreisverband Freyung-Grafenau 94481 Grafenau, Sachsenring 4 Telefon: 08552/6251-0 www.kvfreyung-brk.de Sozialstation, Alten- und Pflegeheim, Rettungsdienst, Sozialarbeit, Bergwacht, Essen auf Rädern, Ambulanter Pflegedienst, Betreuter Fahrdienst Malteser Hilfsdienst e. V. Diözensangeschäftsstelle 94034 Passau , Vilshofener Str. 50 Telefon: 0851/956660 www.malteser-passau.de Rettungsdienst, Betreuter Fahrdienst Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. 94013 Passau, Postfach 23 07 Telefon: 0851/89272 www.skfbayern.caritas.de Frauenhaus Passau Arbeiterwohlfahrt 94078 Freyung, Grafenauer Str. 39 Telefon: 08551/1718 www.bayern.awo.de Kleiderkammer VdK-Kreisverband Bayerwald 94078 Freyung, Geyersberger Str. 20 Telefon: 08551/95000 www.vdk.de/kv-bayerwald E-Mail: [email protected] Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Geschäftsstelle Freyung 94078 Freyung, Bannholz 4a Telefon: 08551/1506 Beschäftigungsprojekte für Arbeitslose Seniorenarbeit: Der Landkreis Freyung-Grafenau gewährt im Rahmen freiwilliger Leistungen Zuschüsse zu den Kosten von jährlichen Altentagen in Höhe von 1,35 Euro pro Teilnehmer. Daneben wird die monatliche Arbeit der Altenclubs mit einem finanziellen Zuschuss von 0,45 Euro pro Teilnehmer und Veranstaltung gewürdigt. Der Zuschuss wird über die Arbeitsgemeinschaft „Altenhilfe – Altenclubs“ beim KreisCaritasverband Freyung-Grafenau abgerechnet. Jährlich betragen diese freiwilligen Leistungen rund 13.000 Euro. 81 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau Pflegeheime im Landkreis: Caritas-Altenheim „St. Gisela“ 94065 Waldkirchen, Erlenhain 52 Träger : Diözesancaritasverband Passau Telefon: 08581/209-0 www.caritas-passau.de Caritas-Altenheim „St. Gunther“ 94078 Freyung, Geyersbergerstr. 36 Träger: Diözesancaritasverband Passau Telefon: 08551/5840 www.caritas-passau.de BRK-Seniorenheim 94481 Grafenau, Spitalstr. 18 Träger: BRK-Kreisverband FRG Telefon: 08552/96420 www.kvfreyung-brk.de Rosenium I 94089 Neureichenau, Klausenweg 5 Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH Telefon: 08583/970-0 www.rosenium.de Rosenium II 94133 Röhrnbach, Rathausstr. 3 Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH Telefon: 08582/962-0 www.rosenium.de Rosenium VIII 94157 Perlesreut, Am Lindberg 57 Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH Telefon: 08555/40606-0 E-Mail: [email protected] Seniorenzentrum „St. Josef“ 94160 Ringelai, Neidberg 14 Träger: Dr. Mirski, Berneck 5, Teisnach Telefon: 08555/96050 Caritas-Pflegestation im KH Freyung 94078 Freyung, Krankenhausstr. 6 Träger: Kreiscaritasverband FRG Telefon: 08551/977275 www.caritas-freyung.de Caritas-Pflegestation im KH Grafenau 94481 Grafenau, Schwarzmaierstr. 21 Träger: Kreiscaritasverband FRG Telefon: 08552/421124 www.caritas-freyung.de Betreutes Wohnen: Seniorenpension „St. Georg“ 94481 Grafenau, Grüber Str. 1 Träger: Fam. Nätscher, Grafenau Telefon: 08552/40770 www.gasthof-naetscher.de Behindertenheime: Rosenium III 94513 Schönberg, An der Scheiben 10 Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH Telefon: 08554/943-0 www.rosenium.de Wohnheim für behinderte Menschen „Haus Rotbach“ 94078 Freyung, Max-Petzi-Str. 4 Träger: Diözesancaritasverband Passau Telefon: 08551/96430 www.caritas-passau.de Rosenium V 94518 Spiegelau, Roseniumstr. 1 Träger: Seniorenwohnstätte Neureichenau GmbH Telefon: 08553/97997-0 www.rosenium.de St. Anna Wohngemeinschaft 94078 Freyung, Kreuzberg 99 Träger: Fr. Marga Wagner, Kreuzberg 99, 94078 Freyung Telefon: 08551/910216 www.st-anna-wg.de · · · · 82 Landkreis Freyung-Grafenau Suchteinrichtung für alkoholkranke Frauen und Männer „Haus Rachel“ 94518 Spiegelau, Klingenbrunn-Bahnhof 16 Träger: Geschw. Brusberg GbR, Klingenbrunn-Bahnhof 16, 94518 Spiegelau Telefon: 08553/450 Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung der Lebenshilfe Grafenau 94481 Grafenau, Ortenburgerweg 7–9 Träger: Wohnen der Lebenshilfe Grafenau gGmbH Telefon: 08552/974980 Ambulant betreute Wohngemeinschaft für psychisch Kranke 94078 Freyung, Abteistr. 28 Träger: Kreiscaritasverband Freyung-Grafenau Telefon: 08551/585-0 www.caritas-freyung.de Wohngemeinschaft „Haus Kreuzberg“ 94078 Freyung, Kreuzberg 260 Träger: Alois Rehberger, Bergstraßl 4, 94146 Hinterschmiding Telefon: 08551/9163660 E-Mail: [email protected] Ambulante Pflegedienste im Landkreis Caritas-Sozialstation Freyung-Grafenau 94078 Freyung, Ludwig-Penzkofer-Str. 3 Telefon: 08551/585-31, Telefax: 08551/585-12 www.caritas-freyung.de Ambulanter Pflegedienst der Lebenshilfe Grafenau 94481 Grafenau, Starenweg 4 Telefon: 08552/3997, Telefax: 08552/920799 www.lebenshilfe-bayern.de BRK-Sozialstation Freyung-Grafenau 94481 Grafenau, Sachsenring 4 Telefon: 08552/6251-111, Telefax: 08552/625118 www.kvfreyung-brk.de Freyunger Pflegeteam D. Jezek & S. Jezek GdbR 94078 Freyung, Passauer Str. 2 Telefon: 08551/913874, Telefax: 08551/913875 www.jezekjezek.de Seniorenwohnstätte Neureichenau Ambulante Pflege GmbH 94089 Neureichenau, Klausenweg 5 Telefon: 08583/9700-0, Telefax: 08585/970-150 www.rosenium.de Humanitas Ambulante Pflege 94143 Grainet, Obere Hauptstr. 10 Telefon: 08585/9699990, Telefax: 08585/969445 www.Pflegedienst-Grainet.de Pflegeteam Reserl & Walter 94078 Freyung, Oberndorf 13 Telefon: 08551/910404, Telefax: 08551/910474 Waldkirchner Pflegedienst 94065 Waldkirchen, Steinfeld 12 Geschäftsführer: Eder Manuela Telefon: 0160/94621300 Ambulante Kranken-/Altenpflege Waldkirchen Carmen Dersch 94065 Waldkirchen, Geißstein 2 Telefon: 08581/989743, Telefax: 08581/987384 E-Mail: [email protected] www.pflegedienst-waldkirchen.de Ambulantes mobiles Pflegeteam „Hand in Hand“ Grimbs & Weishäupl 94065 Waldkirchen, Neuwotzmannsreut 18 Telefon: 08581/2479, Handy: 0151/58551752 E-Mail: [email protected] Karwendel Ambulanter Pflegedienst Geschäftsführerin Eva Fogarthy 94151 Mauth, Heinrichsbrunner Str. 33 Telefon: 08557/973889 83 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau KREISJUGENDRING FREYUNG-GRAFENAU Der Kreisjugendring (KJR) bietet seit vielen Jahren ein großes Freizeitprogramm für Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis an: Unter dem Titel „Freizeitspaß in Freyung-Grafenau“ können Jugendliche Landkreisbewohner spannende Ausflugsfahrten, Camps am Moldaustausee, Städte- und Musicalreisen, Walderlebnistage, Reiterferien u. v. m. erleben. In einem Kooperationsvertrag zwischen dem Landkreis Freyung-Grafenau und dem KJR wurden zum 1. Januar 2004 die Aufgaben der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit komplett auf den KJR übertragen. Zu den vielfältigen Arbeitsbereichen gehören unter anderem: ● Aus- und Fortbildung von Betreuern und Leitern von Freizeitmaßnahmen ● Weiterbildungen für die Jugendbeauftragten der Gemeinden ● Betreuung und Beratung der Jugendtreffs und Jugendorganisationen im Landkreis ● Förderung der Jugendmedienarbeit ● Internationale Jugendarbeit (Anregung, Förderung und Durchführung) ● Beratung und Unterstützung der kreisangehörigen Gemeinden ● Durchführung des „Zukunftsforums Freyung-Grafenau“ ● Verleihung des Ehrenamtspreises an Personen, die sich über einen langen Zeitraum in der Jugendarbeit ehrenamtlich engagieren. ● Bearbeitung und Ausstellung der Jugendleitercard ● und vieles mehr Eine Attraktion im Sommer sind immer die Camps am Moldaustausee! Von ausgebildeten Betreuern des KJR durchgeführt fand 2007 für Kinder von 6 bis 11 Jahren ein Camp statt, das ganz unter dem Motto „Schlümpfe“ stand. Dementsprechend war auch das Programm ausgerichtet. Natürlich · · · · 84 blau angemalt fanden Schlumpfolympiade, Schlumpfspiele und ein Schlumpffest statt. Aber auch Kanufahren – es wurden auch Kanuführerscheine ausgestellt – oder ein Ausflug in den Tierpark standen auf dem Programm. Ein Internationales Fußballturnier, Nachtwanderung mit Geistergeschichten und Lagerfeuer gehörten ebenso zum Programm. Im Büro des Kreisjugendrings arbeiten Dipl.-Sozialpädagoge (FH) Franz Throner als Geschäftsführer und Jugendpfleger sowie Manfred Schmid als Verwaltungskraft. Vorsitzender ist seit 2008 Armin Schmid aus Röhrnbach, stellvertretender Vorsitzender ist Armin Wildfeuer (Innernzell). Weitere Informationen, Anmeldung zu Freizeiten, Infos zu der Förderung von Jugendverbänden etc. auch unter www.kreisjugendring-frg.de Kreisjugendring Freyung-Grafenau K.d.ö.R. Telefon: 08551/915423 od. 914261 www.kreisjugendring-frg.de, [email protected] Geyersberger Str. 17, Zi.Nr. 60, 94078 Freyung, Telefax: 08551/915424 Sparkasse Freyung, Kto. Nr. 9225, BLZ 740 512 30 Landkreis Freyung-Grafenau SCHUL- UND BILDUNGSWESEN Grund-, Haupt- und Volksschulen Staatliches Schulamt im Landkreis Freyung-Grafenau, 94078 Freyung, Schlosssteig 1, Tel: 08551/57216, Fax: 08551/57265, E-Mail: [email protected] Grundschule am Haidweg 94145 Haidmühle, Schulstr. 23, Telefon: 08556/331, Telefax: 08556/972757, gs.haidmü[email protected] Grundschule Böhmzwiesel 94065 Waldkirchen, Am Zwiebelberg 43, Telefon: 08581/8293, Telefax: 08581/8293, [email protected] Grundschule Freyung 94078 Freyung, Bayerwaldstr. 3 Telefon: 08551/4601, Telefax: 08551/7492 [email protected] Hauptschule Freyung 94078 Freyung, Jahnstr. 10 Telefon: 08551/910575, Telefax: 08551/910576 [email protected] Schule am Haidel, Hinterschmiding-Grainet, Grundschule 94146 Hinterschmiding, Schulstr. 8 Telefon: 08551/1082, Telefax: 08551/7909 [email protected] Außenschulort: Grundschule Grainet, 94143 Grainet, Telefon: 08585/244 Georg-von-Pasterwiz-Schule, Grund- und Hauptschule 94545 Hohenau, Schulstr. 9 Telefon: 08558/ 388, Telefax: 08558/2674 [email protected] Außenschulort: Grundschule Schönbrunn, 94545 Hohenau Grundschule Holzfreyung 94065 Waldkirchen, Holzfreyung 1 Telefon: 08586/1452, Telefax: 08586/1452 [email protected] Grundschule Innernzell-Schöfweg 94548 Innernzell, Schulstr. 4 Telefon: 08554/521, Telefax: 08554/3335 [email protected] Grundschule Grafenau 94481 Grafenau, Koeppelstr. 6-9 Telefon: 08552/1534, Telefax: 08552/91927 [email protected] Außenschulort: Grundschule Neudorf 94481 Grafenau, Hartauerweg 1, Telefon: 08552/884 Volksschule Jandelsbrunn, Schule der künischen Dörfer 94118 Jandelsbrunn, Jahnstr. 3 Telefon: 08583/979990, Telefax: 08583/979994 [email protected] Außenschulorte: Grundschule Heindlschlag 94118 Jandelsbrunn, Telefon: 08581/8158 Grundschule Hintereben 94118 Jandelsbrunn, Telefon: 08581/4916 Propst-Seyberer-Schule, Hauptschule 94481 Grafenau, Rachelweg 24 Telefon: 08552/4982, Telefax: 08552/91141 [email protected] Grundschule Karlsbach 94065 Waldkirchen, Karlsbach 15 Telefon: 08581/620, Telefax: 08581/620 [email protected] Grundschule Haus im Wald 94481 Grafenau, Further Str. 12 Telefon: 08555/8415, Telefax: 08555/941529 [email protected] Grundschule Kumreut 94133 Röhrnbach, Harsdorfer Str. 3 Telefon: 08551/4564, Telefax: 08551/4564 [email protected] 85 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau Grundschule am Nationalpark Bayerischer Wald, Mauth 94151 Mauth, Am Goldenen Steig 42 Telefon: 08557/96050, Telefax: 08557/96055 [email protected] Volksschule am Dreisessel, Grund- und Hauptschule 94089 Neureichenau, Schulstr. 3 Telefon: 08583/321, Telefax: 08583/545 [email protected] Außenschulorte: Grundschule Altreichenau 94089 Neureichenau, Dorfstr. 46, Telefon: 08583/700 Grundschule Lackenhäuser 94089 Neureichenau, Lackenhäuser 2, Telefon: 08584/814 Heinz-Theuerjahr-Schule, Neuschönau, Grundschule 94556 Neuschönau, Schulstr. 11 Telefon: 08558/97090, Telefax: 08558/970990 [email protected] Volksschule Perlesreut-Atzldorf, Grund- und Hauptschule 94157 Perlesreut, Schulstr. 5 Telefon: 08555/317, Telefax: 08555/318 [email protected] Außenschulort: Grundschule Atzldorf, 91142 Fürsteneck, Telefon: 08555/637 Hauptschule Riedlhütte 94566 Riedlhütte, Schulplatz 1 Telefon: 08553/96060, Telefax: 08553/96068 [email protected] Außenschulort: Grundschule Eppenschlag 94513 Schönberg, Telefon: 09928/314 Grundschule Spiegelau 94518 Spiegelau, Reithackerweg 5 Telefon: 08553/1260, Telefax: 08553/920390 [email protected] Volksschule Thurmansbang, Grund- und Hauptschule 94169 Thurmansbang, Schulstr. 5 Telefon: 08504/797, Telefax: 08504/2011 [email protected] Außenschulort: Grundschule Preying 94163 Saldenburg, Brigidastr., Telefon: 08504/8561 Maria-Ward-Grundschule 94065 Waldkirchen, Jahnstr. 17 Telefon: 08581/8358, Telefax: 08581/910059 [email protected] Hauptschule Waldkirchen 94065 Waldkirchen, Schulstr. 1 Telefon: 08581/1341, Telefax: 08581/4354 [email protected] Weiterführende Schulen, Berufsschulen und Berufsfachschulen Grundschule Ringelai 94160 Ringelai, Perlesreuter Str. 6 Telefon: 08555/9638900, Telefax: 08555/96389015 [email protected] Johannes-Gutenberg-Gymnasium 94065 Waldkirchen, Schulstr. 2 Telefon: 08581/9887-0, Telefax: 08581/9887-20 [email protected] Volksschule „Am Goldenen Steig“, Röhrnbach Grund- und Hauptschule 94133 Röhrnbach, Froschau 10 Telefon: 08582/91115, Telefax: 08582/91116 [email protected] Landgraf-Leuchtenberg-Gymnasium 94481 Grafenau, Rachelweg 18 Telefon: 08552/9662-0, Telefax: 08552/9662-12 [email protected] Dietrich-Bonhoeffer-Schule, Grund- und Hauptschule 94513 Schönberg, Schulstr. 30 Telefon: 08554/544, Telefax: 08554/1404 [email protected] Gymnasium Freyung 94078 Freyung, St.-Gunther-Str. 54 Telefon: 08551/9610-0, Telefax: 08551/9610-21 [email protected] · · · · 86 Landkreis Freyung-Grafenau Staatl. Realschule Grafenau 94481 Grafenau, Rachelweg 20 Telefon: 08552/9612-0, Telefax: 08552/9612-10 [email protected] Staatl. Realschule Freyung 94078 Freyung, Jahnstr. 8 Telefon: 08551/9618-0, Telefax: 08551/9618-21 [email protected] Staatl. Berufsschule Waldkirchen 94065 Waldkirchen, Freyunger Str. 8 Telefon: 08581/9641-0, Telefax: 08581/9641-22 [email protected] Fachoberschule Waldkirchen 94065 Waldkirchen, Freyunger Str. 8 Telefon: 085819641-0, Telefax: 08581/9641-22 [email protected] Staatl. Berufsschule Waldkirchen, Außenstelle Schlag 94481 Grafenau, Schärdinger Str. 9-11 Telefon: 08552/4068-0, Telefax: 08552/91211 [email protected] Berufsfachschule für Sozialpflege der Pflegeschulen Grafenau gGmbH und Staatl. Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Kinderpflege 94481 Grafenau, Koeppelstr. 2 Telefon: 08552/9608-0, Telefax: 08552/9608-20 [email protected] Schule im Erlenhain, Förderschule Waldkirchen 94065 Waldkirchen, Erlenhain 2 Telefon: 08581/663, Telefax: 08581/920592 [email protected] Don-Bosco-Schule, Förderschule Grafenau 94481 Grafenau, Pandurengasse 6 Telefon: 08552/1544, Telefax: 08552/91143 [email protected] Berufsfachschule für Krankenpflege der Kliniken gGmbH 94078 Freyung, Birkenweg 1 Telefon: 08551/9645-31, Telefax 08551/9645-38 [email protected] Berufsfachschule für Physiotherapie der PhysioFRG gGmbH 94078 Freyung, Birkenweg 1 Telefon: 08551/9645-45, Telefax: 08551/9645-44 [email protected] Berufsfachschule für Altenpflege sowie für Altenpflegehilfe in Teilzeitform der Pflegeschulen Grafenau gGmbH 94481 Grafenau, Am Turmacker 2 Telefon: 08552/974046, Telefax: 08552/974430 [email protected] 87 · · · · Landkreis Freyung-Grafenau MEDIEN FÜR DEN LANDKREIS FREYUNG-GRAFENAU Lokalzeitungen: Passauer Neue Presse Lokalredaktion Freyung der Donau-Wald-Presse-GmbH 94078 Freyung, Bahnhofstraße 14 Telefon: 08551/578921 Telefax: 08551/578942 Internet: www.pnp.de E-Mail: [email protected] Rundfunk / Fernsehen: Bayerischer Rundfunk Korrespondentenbüro Passau 94032 Passau, Grabengasse 13 Telefon: 0851/9440280 Telefax: 0851/9440281 Internet: www.br-online.de E-Mail: [email protected] Passauer Neue Presse Lokalredaktion Waldkirchen der Donau-Wald-PresseGmbH 94065 Waldkirchen, Bahnhofstraße 5 Telefon: 08581/971821 Telefax: 08581/971826 Internet: www.pnp.de E-Mail: [email protected] unserRadio Funkhaus Passau 94036 Passau, Medienstr. 5 Telefon: 0851/802714 Telefax: 0851/802722 Internet: www.funkhaus-passau.de E-Mail: [email protected] Passauer Neue Presse Lokalredaktion Grafenau der Donau-Wald-Presse-GmbH 94481 Grafenau, Buchdruckergasse 4 Telefon: 08552/408921 Telefax: 08552/408942 Internet: www.pnp.de E-Mail: [email protected] Neue Woche 94133 Röhrnbach, Ludwig-Kulzer-Str. 4 Telefon: 08582/91500 Telefax: 08582/962820 Internet: www.dieneuewoche.de E-Mail: [email protected] · · · · 88 TRP 1 Fernsehen für Niederbayern 94036 Passau, Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 Telefon: 0851/988840 Telefax: 0851/9888440 Internet: www.trp1.de E-Mail: [email protected] FRGKUmschlag_NEU.qxd 01.12.2008 09:56 Seite 2 Landkreis Freyung-Grafenau Landkreis Freyung-Grafenau Staatlich anerkannte Berufsfachschule für Physiotherapie Freyung der PhysioFRG gGmbH Wählen Sie einen Beruf mit Zukunft! Die Physiotherapieschule nimmt zum Ausbildungsbeginn Physiotherapie+Schüler/innen bzw. Krankengymnastik+Schüler/innen für 01. Oktober jeden Jahres auf. Ab dem 2. Schuljahr integriertes Bachelor-Studium mit europaweit anerkanntem Abschluss in Kooperation mit Döpfer-Akademie und Hochschule Thim van der Laan möglich. Voraussetzung ist mindestens mittlerer Bildungsabschluss. Bewerbungsunterlagen erhalten Sie unter www.berufsfachschule-physiotherapie-frg.de oder fordern Sie sie bitte schriftlich mit Rückporto (0,55 €) bei uns an. Das Skigebiet rund um den Almberg (1139m) in Mitterfirmiansreut mit seinen leichten bis mittelschweren Abfahrten bietet vor allem für Familien größtes Ski- und Snowboardvergnügen – und das mit „Schnee“-Sicherheit. Telefonische Informationen erhalten Sie unter 0 85 51 / 96 45 45 Berufsfachschule für Physiotherapie Freyung der PhysioFRG gGmbH Birkenweg 1, 94078 Freyung 8 Abfa Doppe hrten · lsesselb ahn · 5 lifte Schlepp · 32 km Loipen www.mitterdorf.info · Schneetelefon +49 (0)8557-313 BADSANIERUNG planung bäderausstellung S A N I T Ä R I N S TA L L AT I O N heizungsbau WARTUNG solaranlagen PHOTOVOLTAIK LÜFTUNG jandelsbrunner str. 56 94065 waldkirchen tel. 0 85 81/97 17. 0 [email protected] www.herzig.gmbh.de Wir sind die Bank für den ganzen Landkreis. Wir engagieren uns aktiv und persönlich für Ihren Erfolg. kaminsanierung SERVICE " Sparkasse 01.12.2008 09:56 Seite 1 Landkreis-Broschüre Freyung-Grafenau Landkreis-Broschüre Freyung-Grafenau FRGKUmschlag_NEU.qxd