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Juni/ Juli 2015 12. Jahrgang Heft 3/2015 FÜR ANGESTELLTE, FREELANCER UND START-UPS Postvertriebsstück – Entgelt bezahlt ZKZ 67539 | ISSN 2364-0170 | www.it-job-magazin.com 8,50 Euro 11,00 CHF JOBS | KNOW-HOW | RECHT Was IT-Consultants über Marketing wissen sollten BayStartUP fördert Startups in Bayern Damoklesschwert Scheinselbständigkeit IT-Haftpflichtversicherung fängt Risiken ab 01 Markt & Projekte S P E C I AL Liechtenstein Geld trifft Gründer Liechtenstein – Geld trifft Gründer Liechtenstein ist klein und bekannt als Finanzdienstplatz. Was viele nicht wissen: Das Fürstentum ist ein interessanter Studienplatz und baut kräftig an einem gründerfreundlichen Umfeld. Timo Bock Gründer und Vorstand 28 Freelancer Genossenschaft gegründet Die 4freelance recruitment eG ist aus der gleichnamigen Vergleichs-Plattform für Recruiting entstanden. Im Interview berichtet Gründer Timo Bock über seine Motivation und Pläne für die im Dezember 2014 gegründete Genossenschaft. Tobias Wenhart Manager Products and Underwriting by Hiscox 01 Gut zu wissen – Universität Liechtenstein 14 KMU-Zentrum an der Seite von Unternehmen 16 So wird aus der Idee ein Geschäftserfolg Wenn ein Studium als Energieschub wirkt 18 22 In Liechtenstein kann Unternehmergeist wachsen 26 Freelancer Genossenschaft gegründet 28 Recht & Geld Damoklesschwert Scheinselbständigkeit 30 IT-Haftpflichtversicherung fängt Risiken ab 32 32 Marketing & Business IT-Haftpflichtversicherung fängt Risiken ab Selbständig in der IT-Branche ist ein erfolgsversprechender Schritt, aber auch nicht ohne Risiken. Über die Risiken und ihre Absicherung berichtet Tobias Wenhart, Manager Products and Underwriting by Hiscox. BayStartUP fördert Startups in Bayern 34 Rubriken Kurznachrichten Marktplatz 10 12 Juni /Juli 2015 Firmengründer genießen in Deutschland höheres Ansehen als in den USA 40 Was IT-Consultants über Marketing wissen sollten 42 4Scotty dreht den Spieß um 48 SANS Institut bildet weltweit Cyber-Spezialisten aus 54 Ankündigung Kongress „IT-Management 4.0“ am 3. Juli 2015 an der THI 62 · 12. Jahrgang Heft 3 · ISSN 2364-0170 34 BayStartUP fördert Startups in Bayern Der Freistaat Bayern will Startups unterstützen. BayStartUP bietet innovativen Gründern und Investoren „Navigationshilfe“ durch Bayerns Startup-Szene. Meinung Namen sind Schall und Rauch 60 Bücherschau Handbuch Businessplan-Erstellung 35 Science Fiction ??? „Der Cricle“ 38 Marketing & Vertrieb 44 Das Handbuch für Startups 46 Kanban in der IT 52 Praxiswissen E-Commerce 57 Wien wartet auf Dich! 58 IT-Karrierehandbuch 63 Titelfoto: www.liechtenstein-marketing.li Impressum Termine / Vorschau Claudia Fochler IT-Consultantin und IT-Beratungsunternehmerin 40 Was IT-Consultants über Marketing wissen sollten Die Fähigkeit zur effizienten Vermarktung gehört zum IT-Beratungsgeschäft wie die Programmierung zum Code. Neben der technisch-fachlichen Kompetenz ist sie für IT-Consultants der Schlüssel für weitere Beauftragungen. Viele Einzelkämpfer und IT-Beratungsunternehmen tun sich schwer damit, aktiv Interessenten für ihre Leistungen zu gewinnen und bestehende Kundenbeziehungen auszubauen. Ein Beitrag von Claudia Fochler. Frank Geßner Mitgründer und Geschäftsführer von 4Scotty 44 Scotty dreht den Spieß um 53 64 Der neue Personaldienstleister 4Scotty wirbt mit einer anderen Strategie um die Gunst der IT-Spezialisten. Ein Interview mit Frank Geßner, Mitgründer und Geschäftsführer. Markt & Projekte In Liechtenstein kann Unternehmergeist wachsen Hier treffen sich Gründer und solche, die es bald sein werden. An der Universität Liechtenstein legen im internationalen Vergleich überdurchschnittlich viele Studierende den Grundstein für ein Unternehmen. Sie stehen für den lebendigen Unternehmergeist der Universität. Ein Beitrag von Yvonne von Hunnius Mit dem Unternehmergeist ist das reich erhältlich, Expansionsschritte sehen, sozialen Netzwerken und wie mit dem Samen eines Baumes: stehen an und ein cleveres Mobile- Online-Videotheken miteinander ver- Ist er in der Erde und gibt man Commerce-Konzept macht Furore. binden. ein großer Baum wachsen. So zu- Liechtenstein ist Dabei bauen alle diese Innovationen mindest die These von Bernd Aerni. ein Unternehmerland auf eine feste Basis und in vielen Der Mitgründer des Kosmetik-Start- Innovationen entstehen dort, wo un- Fällen bestehen sie den Praxistest ups exurbe cosmetics hat an der terschiedliche mit Bravour. Universität Liechtenstein den Master- Erfahrungen aufeinandertreffen. Ein Marktanalyse, Geschäftsmodell, Bu- studiengang Entrepreneurship 2013 Blick auf die Projekte der Studieren- sinessplan, Marketingkonzept – das beendet. Seinen Ideen hat das Stu- den wirkt zuweilen wie ein Kaleidos- unternehmerische Werkzeug wird in kop an Ideen. Hier ethische Kosme- Vaduz auf vielen Ebenen vermittelt. tik, dort die neuartige ergonomische Der Fokus auf unternehmerisches Toilettenbrille EasySeat, wie sie der Denken zeigt sich auch durch ver- Studierende Alexander Moritz Jung schiedene Kurse und Tagungen, die im Augenblick plant. Auf dem Weg unabhängig vom Studium angebo- dium in Vaduz zu Leben verhol- zur Realisierung hat er bereits erste ten werden und in denen Praktiker fen. Nicht zuletzt, weil er unter den Ideenwettbewerbe gewonnen. ihre Erfahrungen weitergeben. Ge- Dünger und Wasser hinzu, so kann Bernd Aerni Mitgründer von exurbe cosmetics, Zürich: „An der Universität Liechtenstein habe ich nicht nur tolle Freundschaften geknüpft, sondern auch einen tollen Geschäftspartner gewonnen!“ Kompetenzen und Kommilitonen seinen Geschäftspart- 26 rade von Wirtschaftsakteuren aus ner Philip Bill gefunden hat, der ihn Oder dort die Strategie für die der Region können die Studieren- perfekt ergänzt. nächste Revolution des Internetfern- den profitieren, denn Liechtenstein sehens. Auch in diesem Fall haben ist ein Unternehmerland. Auf einen Heute ist klar: Die beiden Gründer sich zwei Macher im Rahmen des Unternehmer kommen neun Ein- haben die Kundinnen genau zum Studiums gefunden: Die Studieren- wohner – ein Rekordwert. Zudem richtigen Zeitpunkt mit ihrem Slogan den Pidder Seidl und Christoph haben innovative Konzerne mit Wel- „Made with Love“ angesprochen – Hinteregger planen mit ihrem Ham- truhm wie Hilti hier ihren Hauptsitz. dieser steht für Verzicht auf Tier- burger Partner Gökhan Tinaz unter versuche sowie bedenkliche Inhalts- dem Produktnamen Waldoo.com ei- Hohe Reputation in Bezug stoffe und für eine Produktion in ne legale und kostenlose Internet- auf Entrepreneurship Europa. Die Kosmetika sind in der TV-Plattform. Sie soll die besten Wie es um den Unternehmergeist Schweiz, Liechtenstein und Öster- Eigenschaften von klassischem Fern- an der Hochschule bestellt ist, be- IT Job Magazin 3|2015 Markt & Projekte Steckbrief Masterstudiengang Entrepreneurship Unternehmerisches Denken und Handeln stehen im Zentrum des Masterstudiengangs Entrepreneurship. Die Studierenden lernen, neue Geschäftschancen zu entdecken, zu bewerten und die Wettbewerbsvorteile im Markt konsequent auszuschöpfen. Der Aufbau des Masterstudiengangs Entrepreneurship orientiert sich am Prozess der Entwicklung und Umsetzung neuer Geschäftsideen. Dieser Prozess wird durchgängig abgebildet – von der Idee über die Gründung und das Wachstum eines Unternehmens bis hin zum Ausstieg aus der unternehmerischen Tätigkeit. Der Masterstudiengang Entrepreneurship ist modular strukturiert und umfasst anspruchsvolle Lehrveranstaltungen, wissenschaftliche Vertiefung in Seminarien sowie herausfordernde Events und Projekte in der Wirtschaftspraxis. Lernen durch Erfahrung im Entrepreneurship-Labor, Gespräche mit Unternehmern und ein Businessplanwettbewerb verleihen dem Masterstudiengang Entrepreneurship handlungsorientierten Charakter. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Studiums orientieren sich an den drei Phasen Gründung, Wachstum und Wandel einer Unternehmung. Themen 1. Semester „Start-Up“ Themen 2. Semester “Growth“ Themen 3. Semester “Change“ Themen 4. Semester “Thesis” • Start-Up-Management • Growth and Marketing Management • Strategy and Change • Masterthesis • Finance, Tax and Law Family Business and Governance • Cross-Faculty Elective Subject • Innovation and Technology • International Entrepreneurship • Organizational Development • Start-Up-Lab • Start-Up-Lab • Start-Up-Lab • Cross-Faculty Elective Subject • Cross-Faculty Elective Subject • Research Methods • Financial and Risk Management Akademischer Abschluss: Master of Science in Entrepreneurship (MSc); Studiendauer: Das vollzeitliche Studium dauert mindestens vier Semester; Sprache: Deutsch; Aufnahmen pro Jahr: 35; Studiengebühr: CHF 850.- pro Semester. legt eindrücklich die Statistik von „Die Universität Liechtenstein hat die Nachhaltige Gründerförderung GUESSS, der weltweit größten und perfekte Lösung geboten, mein Stu- Die Erfahrung zeigt, dass die Bezie- regelmäßig durchgeführten Studie dium mit der eigenen Firma zu kom- hungen aus der Studienzeit lang- über Gründungsabsichten von Studie- binieren. Und ein Großteil meiner fristig bestehen. Seien es nun die- renden. Im Vergleich zu 43 anderen Studienkollegen hat bereits gegrün- jenigen zu Experten der Hochschule, Ländern landete Liechtenstein 2013 det und ist sehr gut vernetzt in der Geschäftspartnern oder schlicht zu zum vierten Mal in Folge auf einer Gründerszene.“ Daraus haben sich Freunden, bei denen man anklopfen Spitzenposition. Betrachtet man sich neue Ideen, neue Chancen und ein kann. exurbe-cosmetics-Mitgründer die Gründungen während des Stu- zweites Unternehmen ergeben. Mit Bernd Aerni sagt: „Ich treffe mich diums, führt das Fürstentum mit Kollegen hat er sich beim Gründer- oft noch mit ehemaligen Kommi- 13,3 Prozent die deutschsprachigen zentrum SCE in München mit einer litonen. Es sind sehr gute neue Länder an. Und dieser Ruf scheint neuen Idee beworben und: Sie wur- bereits der Hochschule vorauszuei- den angenommen. An der Universi- len. Laut der Studie gaben 26 Pro- tät Liechtenstein hatten sie dann die zent der Studierenden an, ein Studi- Möglichkeit, hierfür einen Business- um an der Universität Liechtenstein und Marketingplan zu gestalten. aufgrund der hohen Reputation auf Unter anderem ist mit Julian Freese Freundschaften entstanden. Wir re- dem Gebiet Entrepreneurship ge- ein weiterer Liechtenstein-Vertreter den manchmal über Geschäftsideen wählt zu haben. im Boot und auch die Idee hat ihre oder helfen einander in spezifischen Wurzeln im Land. Das Projekt Sty- Fragestellungen.“ Dass der Kontakt Chancen ergreifen linis basiert auf der bestehenden nicht abbricht, dazu trägt auch die Gerade wer schon ein Stück seiner Social-Commerce-Plattform StyleAd- aktive Alumni-Arbeit der Universität unternehmerischen Existenz aufge- dicted.com aus Liechtenstein. bei. Somit können auch nach dem baut hat, für den kann Vaduz die erste Mithilfe einer sogenannten Affi- Studium neue Chancen und vielleicht Wahl sein. So erging es dem Entre- liate Platform soll nun eine Lö- auch Unternehmen entstehen. Denn Links preneurship-Studierenden Benedikt sung für Kinderprodukte entstehen. glaubt man Aerni, sollte man immer exurbe cosmetics: Ess. Unter dem Firmennamen WCE Im Grundzug geht es darum, dass auf ein Team setzen. Angehenden www.exurbecosmetics.com/ Trading Ventures hatte er 2014 in Internetnutzer einen Modetipp bei- Unternehmern rät er: „Wenn Du es Starnberg gemeinsam mit zwei Freun- spielsweise nicht unbedingt willst, gründe nicht WCE Trading Ventures: den ein Handels-Unternehmen auf Internet gleich kaufen können – allein. Suche Dir tolle Mitgründer http://www.wce-trading- die Beine gestellt. beim dazu passenden Anbieter. und verfolgt gemeinsam ein Ziel.“ einer Bloggerin im Benedikt Ess Mitgründer von WCE Trading Ventures, Starnberg: „Die Universität Liechtenstein hat die perfekte Lösung geboten, mein Studium mit der eigenen Firma zu kombinieren.“ IT Job Magazin 3|2015 ventures.com/ 27 Buchrezension Das Handbuch für Startups Schritt für Schritt zum erfolgreichen Unternehmen Steve Blank, Bob Dorf, Nils Högsdal, Daniel Bartel 512 Seiten, broschiert entsprechend dem Feedback von eBook-Format: Kunden und Markt Produkte zu PDF, EPUB, MOBI gestalten, den Kurs auch grundlegend zu ändern und neue Wege 39.90 € einzuschlagen. eBook 32,00 € Kein Businessplan überlebt den ersten Kontakt mit dem Kunden. Starre Business Pläne weichen deshalb dem Prinzip von Versuch Links und Irrtum. Misserfolg wird so zum einem integraler Bestandteil der http://www.oreilly.de/catalog/ Suche nach einem Geschäftsmodell. startupownerger/ Das macht einen strukturierten Prozess zum Testen der Hypothesen http://www.startup-handbuch.de/ erforderlich. Die kurzen Zyklen beim Customer Development und die für diesen Prozess wesentliche Spar- Steve Blank Das Buch ist in USA ein Renner samkeit bieten den Entrepreneuren Bob Dorf und das Prinzip vom Lean Startup mehr Gelegenheiten, Fehler zu ma- Nils Högsdal Grundlage vieler heutiger Startups. chen, zu korrigieren und erfolgreich Daniel Bartel Das Handbuch für Startups ist die zu sein, bevor ihnen das Geld aus- deutsche Übersetzung des interna- geht, als traditionelle Methoden. Das Handbuch für Startups Schritt für Schritt tionalen Bestsellers „The Startup Owner’s Manual“ von Steve Blank Die Übersetzung wird von Prof. Nils und Bob Dorf. Högsdal, der dieses Buch an der zum erfolgreichen Unternehmen 46 Stuttgarter Hochschule der Medien Steve Blank und Bob Dorf haben im Unterricht einsetzt, sowie dem Deutsche Übersetzung ihre Verdienste im Prozess der Entrepreneur Daniel Bartel fach- von Kathrin Lichtenberg Kundenentwicklung und dies trifft lich begleitet. Die beiden Experten sich in spezieller Weise mit der steuern außerdem eine Einleitung 1. Auflage Oktober 2014 Entwicklung eines Startups. Agile sowie sieben Fallbeispiele aus dem O‘Reilly Verlag GmbH & Co. KG Arbeitsweisen bei der Produktent- deutschsprachigen Raum bei, die das ISBN 978-3-95561-812-4 wicklung ermöglichen es iterativ Buch für deutsche Leser abrunden. IT Job Magazin 3|2015 Buchrezension der Taufe gehoben – insgesamt Gruppe vielfältige Aspekte. Neben zwei Erfolge, zwei Durchschnitts- der Lehre begleitet Nils Högsdal re- Startups und drei große Abschrei- gelmäßig Startups als Mentor und Steve Blank lehrt Kundenentwick- bungen, wie er es beschreibt. Investor. Er bringt sich sowohl in lung und Entrepreneurship an der Außerdem hat er seitdem einen die Gründer – als auch in die wis- Stanford University, der Haas Bu- ganzen Sack weiterer Startups be- senschaftliche Community ein und siness School an der Universität raten und / oder in sie investiert. hat den bundesweiten Entrepre- Berkeley und der Columbia Univer- Dorf wird oft als die »Hebamme neurship-Wettbewerb für Schüler sity. Sein Kundenentwicklungspro- der Kundenentwicklung« bezeich- „Jugend gründet“ maßgeblich mit- zess wird an Universitäten auf der net, da er unter den ersten war, gestaltet. ganzen Welt gelehrt. die Steve Blank halfen, sein achtes Über die Autoren 2011 Lean Startup, E.piphany, auf den Weg zu LaunchPad, einen praktischen Kurs, entwickelte bringen, als dieses 1996 mit fünf Als ausgebildeter Design Thinker der den Geschäftsmodellentwurf Angestellten eröffnet wurde. und Lean Entrepreneur unterstützt und die Kundenentwicklung in Form Bobs sechstes Startup, Marketing Daniel Bartel mit dem „Institute einer schnellen, wirklichen Kunden- 1to1, half E.piphany, seine ersten for Business Innovation“ (www.IfBI.eu) interaktion und Geschäftsmodelli- Kunden zu finden. Später kritisierte Unternehmen im Corporate Start- teration miteinander verbindet. er die frühen Versionen von Steves up-Umfeld. 2011 übernahm die National Scien- Four Steps gnadenlos, und seitdem Daniel Bartel gewann seine Er- ce Foundation Blanks Kurs für ihr sind sie Freunde und Kollegen. fahrungen unter anderem als Mit- Innovation das Wenn Steve Blank und Bob Dorf initiator des bundesweit erfolg- Spitzenwissenschaftler und -inge- nicht schreiben, betreibt Bob die reichen nieure dabei anleitet, ihre Ideen aus Beratungsfirma K&S Ranch. Bob Autonetzer.de und steht im regel- dem Labor herauszuholen und in Dorfs Erfahrungen beim Beraten mäßigen Austausch mit Alexander den kommerziellen Markt zu über- großer Unternehmen und beim On- Osterwalder, Steve Blank und vielen führen. linemarketing sind eine gute Er- weiteren Experten. 2009 gewann Steve Blank den Stan- gänzung zu Steves Erfahrungen, die Herr Bartel organisiert und mode- ford University Undergraduate Tea- stärker in den Bereichen Risikoka- riert als zertifizierter Lean Launch- ching Award in Management Scien- pital und Software liegen. pad Educator weltweit verschiedene ce and Engineering. Bob unterrichtet einen Semester- Events, u. a. NEXT Pre-Accelerator, 2010 bekam er den Earl F. Cheit kurs an der Columbia Business Leancamp und Startup Weekend. Outstanding Teaching Award an der School Haas Business School der Universi- und den richtigen Start für Startups. Corps er das (I-Corps), über p2p-Carsharing-Startups Kundenentwicklung Darüber hinaus engagiert sich tät Berkeley. Die San Jose Mercury Daniel Bartel in Startup Com- News listet ihn als eine der zehn munities und beim Bundesverband einflussreichsten Personen im Sili- Nils Högsdal lehrt an der Hoch- con Valley auf. schule der Medien in Stuttgart Deutsche Startups e.V. (UB) Corporate Finance und Entrepreneurship. Zuvor war er 12 Jahre Links Bob Dorf gründete sein erstes er- als Unternehmer tätig und erlebte http://steveblank.com/ folgreiches Startup mit 22 Jahren als Gründer, Nachfolger und Se- www.bobdorf.co und hat seitdem sechs weitere aus nior Vice President in der TATA www.daniel-bartel.de IT Job Magazin 3|2015 47 Buchrezension Kanban in der IT Eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung schaffen Klaus Leopold, Siegfried Kaltenecker Das Kanban-Prinzip ist vielen aus anfangen zu lesen, müssen Sie also den Automobilwerken von Toyota be- schon den ersten Engpass – Zeit und kannt. Wie kann es in der IT gewinn- Ruhe – beseitigen. (UB) bringend genutzt werden? Bei Kanban geht es um eine Kultur kontinuierlicher Verbesserung. Kanban dreht sich um Menschen und nicht um Mechaniken. Kanban ist eine Teamleistung. „Finde den Engpass und beseitige ihn.“ David J. Anderson hat seit 2005 das Konzept entwickelt. Klaus Leopold und Siegfried Kaltenecker sind früher Vertreter der Methode aus dem Klaus Leopold deutschsprachigem Raum. Siegfried Kaltenecker Die Autoren zeigen in dem Buch Dr. Klaus Leopold ist Informatiker mit langjähriger Erfahrung in der Leitung von ITTeams. Er ist einer der ersten von David J. Anderson persönlich akkreditierten Kanban-Trainer und -Coaches weltweit und begleitet Unternehmen bei der Einführung von Kanban und den damit einhergehenden Change-Prozessen. Kanban in der IT Kanban in der IT in seiner ganzen Eine Kultur der kontinuierlichen Breite und Tiefe auf. Manche Vor- Dr. Siegfried Kaltenecker Verbesserung schaffen gehensweisen im Kanban kennen ist Unternehmensberater und Füh- Softwareentwickler bereits aus agi- rungskräftetrainer mit Schwerpunkt 2., überarbeitete Auflage len Projekte, etwa Retros und Daily Agile & Lean. Er ist geschäfts- 330 Seiten. FlexCover Standup Meeting. Es bleibt aber führender € 34,99 auch für den methodenerfahrenen Loop Organisationsberatung GmbH Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG Leser noch viel Lesestoff zu bewäl- und Herausgeber der „Platform ISBN 978-3-446-43826-2 tigen. Die Autoren helfen mit guter for Agile Management“. Mit kostenlosem E-Book Struktur, einer Zusammenfassung von jedem Kapitel, Praxisbeispielen und manchem anderen Kniff. 52 Über die Autoren Links Trotzdem ist das Werk keine leichte www.hanser-fachbuch.de Bettlektüre, sondern ein intensives www.kanbaninit.com Arbeitsbuch. Bevor Sie das Buch IT Job Magazin 3|2015 Gesellschafter Links www.klausleopold.com www.loop-beratung.at der Buchrezension Aus dem Inhalt: Teil I – Wie funktioniert Kanban? Teil II – Change und Management Teil III – Kanban im Einsatz Prinzipien und Kernpraktiken von Kräfte der Veränderung / Umwelten Von der Idee zur Initiative / Allge- Kanban / Visualisierung / WiP- und Systeme / Organisatorische meine Klärung / Vertiefte Proble- Limits / Serviceklassen / Betrieb und persönliche Veränderung manalyse / Systemdesign / Be- und Koordinierung / Metriken und Emotionen in Veränderungspro- Verbesserungen zessen / Unternehmenskultur und / trieb Politik / Schlussfolgerungen für Kanban Change Management Impressum IT JOB MAGAZIN Für Angestellte, Frelancer und Start-ups 12. Jahrgang, Heft 3, Juni /Juli 2015 Erstverkaufstag 29. Mai 2015 www.it-job-magazin.com ISSN: 2364-0170 Herausgeber: Ulrich Bode (UB), Anschrift s. Verlagsanschrift Chefredakteur/Verantwortlicher Redakteur: Wolf-Dietrich Lorenz (lo), Freiberufler Telefon ++49 (0) 30 / 28886496 [email protected] Satz/Layout: DTP-Service Mit linkS, Marion Seliger Telefon ++49 (0) 173 / 9729674 [email protected] Verlag: Trochos GmbH Georg-Koch-Straße 4, 82223 Eichenau Registergericht München HRB 162121 Geschäftsführer Ulrich Bode UmstID: DE248720131 Telefon ++49 (0) 171 / 8292939 Telefax ++49 (0) 89 / 92185093 E-Mail [email protected] URL www.it-job-magazin.com Vertriebsbetreuung Buchhandel: VU Verlagsunion KG Am Klingenweg 10, 65396 Walluf www.verlagsunion.de Verlags- und Erfüllungsort: 82223 Eichenau Gerichtsstand: 82256 Fürstenfeldbruck Druck: Strube Druck & Medien OHG Stimmerswiesen 3, 34587 Felsberg Anzeigenverwaltung: Veronika Peschkes M.A. (Freie Mitarbeiterin) Telefon ++49 (0) 89 / 34 52 97 E-Mail: [email protected] Verantwortlich für Anzeigen: Ulrich Bode Anschrift siehe Verlag Beiträge: Beiträge sind grundsätzlich willkommen. 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