Bestimmungen und Infos für Reisen in die USA

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Bestimmungen und Infos für Reisen in die USA
Gültig am: 02.06.2015
Publiziert am: 25.02.2015
Reisehinweise für die Vereinigten Staaten von
Amerika
Diese Reisehinweise entsprechen der aktuellen Lagebeurteilung des EDA. Sie werden laufend
überprüft und bei Bedarf angepasst.
Beachten Sie unbedingt auch die nebenstehenden länderunabhängigen Reiseinformationen
und die Fokus-Themen; sie sind Bestandteil dieser Reisehinweise.
Grundsätzliche Einschätzung
Das Land ist stabil.
Das US Department of Homeland Security (DHS) weist jedoch auf die Möglichkeit von
Terroranschlägen hin. In Boston sind am 15. April 2013 bei zwei Bombenexplosionen mehrere
Leute getötet und über 140 zum Teil schwer verletzt worden.
DHS
Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
Nach Polizeieinsätzen, die als unverhältnismässig empfunden werden, kann es zu lokalen
Protesten und Zusammenstössen mit den Sicherheitskräften kommen.
Befolgen Sie in jedem Fall die Anweisungen der US-amerikanischen Sicherheitsbehörden.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate kann je nach Ortschaft und Stadtteil erheblich variieren. Erkundigen Sie
sich an Ihren jeweiligen Aufenthaltsorten bei Bekannten, Geschäftspartnern oder im Hotel
über die lokalen Gegebenheiten. Erkundigen Sie sich, ob es Quartiere gibt, die gemieden
werden sollten. Beachten Sie überall die allgemeinen Vorsichtsmassnahmen gegen
Kleinkriminalität.
Verkehr und Infrastruktur
Wer Verkehrsbussen nicht bezahlt, riskiert eine Einreisesperre oder Probleme bei der
nächsten Einreise - unter Umständen sogar ein Strafverfahren.
Falls Sie von der Polizei angehalten werden, bleiben Sie im Fahrzeug sitzen und legen Sie die
Hände aufs Steuerrad, bis die Beamten bei Ihnen sind und weitere Anweisungen geben.
Planen Sie im Flugverkehr genügend Zeit für die verschärften Sicherheitskontrollen ein. Die
Transportation Security Administration (TSA) informiert über wichtige sicherheitsrelevante
Bestimmungen und Verhaltensregeln in den Flughäfen, die unbedingt einzuhalten sind: Check-
In, verbotene Gegenstände, bei den Kontrollen zu vermeidende Bemerkungen wie
Anspielungen auf Waffen und Bomben etc. Die TSA behält sich das Recht vor, Fluggepäck bei
Verdacht aufzubrechen; sie empfiehlt deshalb, das Gepäck nicht zu verschliessen.
TSA
Besondere rechtliche Bestimmungen
Die Rechtsprechung kann sich in den einzelnen Bundesstaaten stark unterscheiden. Sie
orientiert sich oft an rigideren Moralvorstellungen als in der Schweiz. Es ist beispielsweise
verboten, oben-ohne oder nackt zu baden (auch für Kinder), auf öffentlichem Grund zu
urinieren oder nicht vollständig angezogene Kinder zu fotografieren (auch zu Hause).
Alkoholkonsum ist für Personen unter 21 Jahren verboten. Ausserdem darf Alkohol weder in
der Öffentlichkeit konsumiert noch sichtbar herumgetragen werden.
Es ist strafbar, Kinder unter 12 Jahren unbeaufsichtigt zu lassen, sei dies zu Hause, im Hotel
oder im Auto usw.
Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringsten Mengen und bei
jeder Art von Drogen mit mehreren Jahren Haft (Drogenhandel bis lebenslänglich) und einer
Einreisesperre bestraft.
In einigen Bundesstaaten wird für schwere Delikte (z.B. Mord) die Todesstrafe verhängt.
Naturbedingte Risiken
Tornados können im ganzen Land und während des ganzen Jahres auftreten. Sie entwickeln
sich unter gewissen Bedingungen bei Gewittern. Hurrikane bedrohen von Mai bis November
den Golf von Mexiko sowie die Ostküste und können zu schweren Überschwemmungen
führen. Im Winter können im Norden heftige Schneestürme (Blizzards) auftreten.
Beachten Sie die Wettervorhersagen sowie die Warnungen und Anweisungen der Behörden.
National Weather Service and Hurricane Center
National Weather Service
Waldbrände können im ganzen Land vorkommen. Das National Interagency Fire Center
informiert über die aktuellen Brandherde.
National Interagency Fire Center
Teile der USA sind erdbebengefährdet. Das Risiko ist in Alaska, Hawaii und Kalifornien am
höchsten. Erd- und Seebeben können neben Verwüstungen auf dem Land auch Tsunami
auslösen. Informieren Sie sich in den Hotels oder bei Ihren Gastgebern über das
Erdbebendispositiv (Ausgänge, Sammelpunkte etc.).
USGS Earthquake Hazards Program
Pacific Tsunami Warning Center PTWC
Auf den Inseln Hawaii (auch „big island“ genannt) und Maui im Bundesstaat Hawaii muss
ausserdem mit Vulkanausbrüchen gerechnet werden. Bei Exkursionen auf Vulkane ist grosse
Vorsicht geboten und es ist unerlässlich, sich von einem kundigen Führer begleiten zu lassen.
Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden.
Hawaii Volcano Obervatory
Hawaii Emergency Management Agency
Sollte sich während Ihres Aufenthalts eine Naturkatastrophe ereignen, befolgen Sie unbedingt
die Anweisungen der Behörden und melden Sie sich möglichst rasch bei Ihren Angehörigen.
Sind die Verbindungen ins Ausland unterbrochen, kontaktieren Sie die nächste Schweizer
Vertretung (Botschaft oder Generalkonsulat).
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung ist gewährleistet. Auch in Notfällen verlangen Krankenhäuser
eine finanzielle Garantie, bevor sie Patienten behandeln (Kreditkarte oder Vorschusszahlung).
Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen
ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere
Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon)
und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich
gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung
(Botschaft oder Konsulat) und konsultieren Sie die Rubrik Reiselinks, wo Sie unter anderem
weitere Informationen zu diesem Thema sowie generell zur Reisemedizin finden. Über die
Verbreitung von Krankheiten und mögliche Schutzmassnahmen informieren Ärzte und
Impfzentren.
Besondere Hinweise
Visa Waiver Program: Das Visa Waiver Program (VWP) erlaubt schweizerischen
Staatsangehörigen unter gewissen Bedingungen die visafreie Einreise in die USA für Ferien-,
Geschäfts- und Transitreisen von weniger als 90 Tagen. Diese Regelung gilt aber zum Beispiel
nicht für Personen, die
in den USA eine Schule besuchen
an einer ernsthaften ansteckenden Krankheit leiden
drogenabhängig sind
bei einem früheren Aufenthalt mit dem amerikanischen Gesetz in Konflikt geraten sind.
Vom Visa Waiver Program können nur Inhaber/innen von maschinenlesbaren Schweizer
Pässen profitieren, die vor dem 26.Oktober 2006 ausgestellt worden sind, oder die einen Chip
mit biometrischen Daten enthalten. Sie müssen ausserdem mindestens 72 Stunden vor der
Abreise übers Electronic System of Travel Authorization (ESTA) eine Berechtigung zur Einreise
im Rahmen des VWP beantragen.
Visa Waiver Program
ESTA Informationen
ESTA Anmeldung
Erkundigen Sie sich frühzeitig bei der US-Botschaft in Bern über die genauen
Einreisebestimmungen, vor allem wenn Sie bei einem früheren Aufenthalt gegen rechtliche
Bestimmungen verstossen haben.
US-Botschaft
US-Visit Program: Die US-Immigrationsbehörden prüfen bei der Einreise den Aufenthaltszweck
genau. Im Zweifelsfall können sie die Einreise in die USA verweigern. Sie haben elektronisch
Zugriff auf sämtliche Daten über Personen, die bei einem früheren Aufenthalt in den USA:
einen Gerichtsfall nicht geregelt haben. Dazu gehören auch Verkehrsbussen.
die erlaubte Aufenthaltsfrist überschritten haben, sei es die 90-tägige Aufenthaltsfrist gemäss
VWP oder die Frist eines Visums. Diese Vergehen verjähren nicht.
Es wird empfohlen, jederzeit das Original des Passes auf sich zu tragen, um sich ausweisen zu
können.
Nützliche Adressen
Notruf-Nummer: 911
Schweizer Vertretungen im Ausland: Wenn Sie im Ausland in eine Notlage geraten, können Sie
sich an die nächste Schweizer Vertretung oder an die Helpline EDA wenden.
Schweizer Vertretungen in den USA
Helpline EDA
Ausländische Vertretungen in der Schweiz: Auskunft über die Einreisevorschriften (zugelassene
Ausweise, Visum etc.) erteilen die zuständigen ausländischen Botschaften und Konsulate. Sie
informieren auch über die Zollbestimmungen für die Ein- und Ausfuhr von Tieren und Waren:
elektronische Geräte, Souvenirs, Medikamente etc.
Ausländische Vertretungen in der Schweiz
Ausschluss der Haftung
Beachten Sie auch die zusätzlichen, allgemein gültigen Reise-Informationen; sie sind
Bestandteil dieser Reisehinweise.
Die Reisehinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
stützen sich auf eigene, als vertrauenswürdig eingeschätzte Informationsquellen. Sie
verstehen sich als nützliche Hinweise zur sorgfältigen Planung einer Reise. Das EDA kann
Reisenden aber den Entscheid und die Verantwortung für die Vorbereitung und Durchführung
der Reise nicht abnehmen.
Gefahrensituationen sind oft nicht vorhersehbar, unübersichtlich und können sich rasch
ändern. Das EDA übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit der Reisehinweise und lehnt
jede Haftung für allfällige Schäden im Zusammenhang mit einer Reise ab. Forderungen im
Zusammenhang mit der Annullierung einer Reise sind direkt beim Reisebüro oder der
Reiseversicherung geltend zu machen.