kollegiale beratung - Projektgruppe Schulprofil
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kollegiale beratung - Projektgruppe Schulprofil
KOLLEGIALE BERATUNG Eine Anleitung DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN STADT ROSENHEIM DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN STADT ROSENHEIM KOLLEGIALE BERATUNG - VEREINFACHTE SCHRITTE Start Zeit in Min. Klären, wer eine konkrete Situation bearbeiten möchte? Wer übernimmt die Rolle des Moderators und achtet auf die Einhaltung des methodischen und zeitlichen Ablaufs? Anamnese 5 Darstellen Ratsucher (RS) schildert Situation stellt Beratungsfrage Ratgeber (RG) hören zu 8 Situation klären RS hört zu RG unterhalten sich stellen knappe klare Fragen RS gibt Antwort RG hören zu RS hört zu, achtet auf sich RG reden untereinander Assoziationen, Gefühle, Zusammenhänge RS gibt feedback RG hören zu Rückmeldungen bei Missverständnissen 5 Diagnose 12 Problemsicht erweitern 2 Stille und Konzentration – ordnen der Gedanken 5 Differenzieren Therapie 10 Lösungen suchen Ideen RS hört zu RG bilden Hypothesen, „Wenn ich in der Situation wäre, würde ich ...“ 5 Entscheidungen treffen Vorsatz bilden RS: Ich sehe mein Problem jetzt so, und nehme als Idee zur Lösung mit.. RG hören zu RS: Für mich war förderlich/ hinderlich RG hören zu 10 Abschluss DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN RS hört zu STADT ROSENHEIM RG: mein Lerngewinn Abschied Vereinbarung über die Weiterarbeit, Abschluss DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN STADT ROSENHEIM Kollegiale Beratung Praxiserfahrungen mit einem Selbsthilfemodells für den Schulalltag • • • “Probleme – haben wir nicht – wir sind schließlich Lehrer und – wenn wir welche haben, dann werden wir es doch nicht sagen. Wir lösen die schon für uns selbst.” “Aha, heißt es sonst, der ist wohl überfordert.” “Schwäche zeigen, heißt schwach sein: Also: Setzen 6.” Zitate - nicht frei erfunden. • • • • • “Endlich konnte ich das sagen, was mich bedrückt hat – und habe auch ganz konkrete Hilfe von meinen Kollegen bekommen” “Das ist schon toll, wenn sich da plötzlich Kollegen für mein Problem interessieren.” “Also ich war schon erstaunt wie viele Lösungsmöglichkeiten für mein Problem es doch gibt.” “Es ist ein gutes Gefühl mit seinen Schwierigkeiten nicht allein zu sein.” “Ich weiß jetzt was ich tun werde – und ich habe Lust darauf.” Zitate – ebenfalls nicht frei erfunden. Sie fielen nach den ersten Erfahrungen mit dem Selbsthilfemodell “Kollegiale Beratung”, das im Herbst des vergangenen Jahres im Rahmen der Projektgruppe: Rosenheim Schulstadt mit Profil: Wir entwickeln uns ... als Instrument von Schulentwicklung eingesetzt wurde. Inzwischen kam dieses Selbsthilfemodell weiter zum Einsatz: • Bei einer Religionslehrerfortbildung für berufliche Schulen • Bei dem pädagogischen Tag der Berufschule I in Rosenheim und der sich daraus entwickelnden Gruppe an der Berufsschule I • Im Rahmen der Schulentwicklung an der Grund- und Teilhauptschule Happing • Im Rahmen der Bearbeitungen verschiedener Problemstellungen von Teilnehmern der Projektgruppe Dieses Selbsthilfemodell ist kein Allheilmittel. Es eignet sich aber zur Bearbeitung ganz konkreter Situationen aus dem Schulalltag. Es ist eine Möglichkeit die Vereinzelung und die damit verbundene Erfahrung von Ohnmacht aufzuweichen und Erfahrungen von Solidarität und Handlungsmöglichkeiten entgegen zu setzen. Im Verlauf einer Kollegialen Beratung geht es zunächst nicht um den gut gemeinten Ratschlag, der all zu leicht mehr als ein Schlag, denn als Rat empfunden wird. Es geht um das Verstehen der Situation in der der Kollege, die Kollegin steht: Zuhören ist angesagt, wahrnehmen, einfühlen, nachspüren - auch den eigenen Reaktionen. Erst wenn das geschehen ist, kann im Dialog klar werden, wo das Problem sitzt, wo der eigentliche Druck lastet. Dann können die ratgebenden Kollegen kreativ werden und dem Ratsucher Lösungen anbieten, die tatsächlich tragen. Diese Mappe ist Anregung und Ermunterung dieses Modell selbst einmal mit Kollegen auszuprobieren. Kontaktadressen finden sie im beiliegenden Folder. Viel Freude damit! Karl-Heinz Lehner Pastoralreferent für Schulpastoral Stellv. Leiter des Schüler- und Studentenzentrums Rosenheim strikte Einhaltung der vereinbarten Regeln Selbstreflexionsmodell Beratungsmöglichkeit unter "Gleichen" Klarheit, wer Protagonist ist Klarheit über Rolle des Begleiters Selbstverständnis klare Zeitstruktur klares Regelwerk mit fester Zeitstruktur Supervision Verzicht auf Bewertung Bereitschaft zu selbstloser Beratung kein Ersatz für zur Beachtung Beratung bei konkreten Arbeitsproblemen wichtig ist Vertrauen, Zutrauen, Verschwiegenheit Verantwortung und letzte Entscheidung liegt immer bei Protagonistin/-en Lösungsfindung bei konkreten Fallproblemen Kollegiale Beratung verändert eigene Sichtweisen Einsatzmöglichkeiten Gruppe von Personen, die voneinander nicht abhängig ist Beteiligung von Vorgesetzten nur dann, wenn alle Beteiligten gut differenzieren können Beratung muss freiwillig sein Idealgröße Beratungsgruppe: 4 bis 8 Personen erweitert eigene Perspektiven steigert eigene Problemlösungskompetenz beste Konstellation Teams, in denen Beziehungsund Vertrauensklima stimmt Organisationsentwicklung Controlling Beratung abbrechen, wenn Beziehungsprobleme auftreten Gruppe, die sich ausschließlich zur KB trifft Personalentwicklung beugt Ausbrennen vor steigert Arbeitszufriedenheit TeilnehmerInnen Lösung von Teamproblemen Grenzen Lösung von internen Beziehungs- und Kommunikationsproblemen Beteiligung von BeraterInnen am Beratungsgegenstand - 09.02.2007 - - Seite 1 von 1