Schulprogramm - Gymnasium Norf Archiv
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Schulprogramm - Gymnasium Norf Archiv
Schulprogramm Gymnasium Norf im November 2014 Gymnasium Norf Eichenallee 8 41469 Neuss Tel.:02137/9182-0 Fax: 02137/918229 e-mail: [email protected] Internet: www.gymnasium-norf.de Schulprogramm Gymnasium Norf Inhaltsverzeichnis 1. Leitbild 2. Schulentwicklung 3. Elternmitwirkung 4. Die Orientierungsstufe (Jahrgangsstufen 5 bis 6) 5. Die Mittelstufe (Jahrgangsstufen 7 bis 9) 6. Die Oberstufe (Jahrgangsstufen EF bis Q2) 7. Fahrtenprogramm 8. Individuelle Förderung 9. Ganztagsbetreuung 10. Schulsanitätsdienst 11. LRS-Kurse 12. Lions Quest / Soziales Lernen 13. Gesundheitserziehung („Rauschfrei“) 14. „Latein plus“-Klasse 15. IT-Klasse 16. Kooperation mit den Grundschulen 17. Ausbildungs- und Berufswahlorientierung 18. Die Mediothek: Das Selbstlernzentrum 19. Arbeitsgemeinschaften 20. Austausch mit ausländischen Partnerschulen 21. Netzwerke 22. Sozialberatung 23. Schüler helfen Schülern 24. Neue Medien – der Medienentwicklungsplan 25. Wettbewerbe 26. Bewegungsfreudige Schule 27. Inklusiver Unterricht Schulprogramm Gymnasium Norf 1. Leitbild • Das Gymnasium Norf setzt unsere Kinder in die Lage, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken und zu entwickeln, selbstständig und verantwortlich zu handeln. • Das Gymnasium Norf fördert die Gesundheit und die Erziehung mit dem Ziel einer selbstbestimmten aktiven Lebensgestaltung. • Das Gymnasium Norf überprüft ständig, ob seine Wahrnehmung von Kindern, Jugendlichen und Gesellschaft noch mit der Realität übereinstimmt. • Das Gymnasium Norf schärft den Sinn für das Recht der anderen, anerkennt die Notwendigkeit von Kooperation und angemessener Kongruenz. • Das Gymnasium Norf trägt dazu bei, die Welt begreifbar zu machen, und so zur Urteilsbildung zu befähigen – hier findet alles Lernen seinen Sinn. • Das Gymnasium Norf vermittelt die Fähigkeiten und den Mut, die Welt verantwortlich zu gestalten. • Das Gymnasium Norf führt in die Tradition und das Kulturwissen der eigenen Gesellschaft ein und fördert gleichzeitig das Verständnis für andere Traditionen und Kulturen. • Das Gymnasium Norf vermittelt die Fähigkeit, Widersprüche auszuhalten und damit umzugehen. • Das Gymnasium Norf vermittelt die Einsicht in die Ganzheitlichkeit des Menschen. • Das Gymnasium Norf fordert und fördert bei Konflikten Verständigungsbereitschaft und weiß die Rechte der Einzelnen zu schützen. • Das Gymnasium Norf begreift Schule als gemeinsamen Lebensraum, ist überschaubar und bietet Verlässlichkeit. Schulprogramm Gymnasium Norf 2. Schulentwicklung Ziel von Schule ist immer Unterricht und Erziehung: 1. Jede Schule hat ihr eigenes Profil, ob sie sich dessen bewusst ist oder nicht. Das Profil ist […] ein Ausdruck bestimmter Aktivitäten, Verhaltensweisen und Gegebenheiten. 2. Das Schulprogramm ist Ausdruck planvoller pädagogischer Schulgestaltung. 3. Es entsteht in dem Maße, wie die Aktivitäten, Verhaltensweisen und Gegebenheiten in einen pädagogischen Zusammenhang gebracht werden. 4. Es beruht auf dem kontinuierlichen Bemühen um Übereinstimmung in grundsätzlichen Zielen und Handlungsweisen. 5. Schulentwicklung / Organisationsentwicklung (SE/OE) ist das kontinuierliche Bemühen um die o. g. Übereinstimmung bei Problemlösungen im pädagogischen Alltag für Inhalte und Organisationsformen von Unterricht, Erziehung und Schulleben. (nach E. Philipp / H. G. Rolff) Genese der Schulentwicklung am Gymnasium Norf Lange vor dem offiziellen Auftrag zu einem Schulprogramm hat es am Gymnasium Norf Bestrebungen um ein „Pädagogisches Konzept“ gegeben. Lehrer und interessierte Eltern wollen mit dem Aufbau des Gymnasiums Ende der siebziger und Anfang der achtziger Jahre pädagogische Leitlinien entwickeln, die als „Norfer Modell“ (NoMo) die besonderen Vorstellungen von Unterricht und Erziehung herausstreichen sollen. Konkretisiert werden diese Bestrebungen um einen pädagogischen Grundkonsens zu Beginn der 90er Jahre in einem Gesprächskreis um Prof. Dr. Fröhlingsdorf, bestehend aus 8-13 Kollegen und Kolleginnen, der bis zum März 1995 jährlich mehrmals tagt und im Kern alle thematischen Schwerpunkte der heute noch aktuellen Bemühungen um Schulentwicklung vorwegnimmt. Diese offene Gesprächsrunde gewinnt mehr und mehr die Überzeugung, dass alle Schulentwicklung beim Lehrer, seinem Selbstverständnis, seinem Rollenverständnis anzusetzen habe: Nur wenn beim Lehrer durch persönliche Entwicklung Fortschritte und Einsichten für sein Tun erreicht sind, lasse sich Schule in einer veränderten und sich ständig verändernden Welt weiterentwickeln. Diese Überzeugung wird auch die Grundlage des „institutionalisierten“ Schulentwicklungsprozesses am Gymnasium Norf. Schulentwicklungsprozess Die „offizielle“ Schulprogrammarbeit beginnt mit der Einführung der Richtlinien und Lehrpläne S I und dem amtlichen Auftrag der Entwicklung eines Schulprogramms in den Jahren 1994/95. In Konferenzen und Arbeitsgruppen werden über die Richtlinien hinaus Schulprogramm Gymnasium Norf organisatorische und inhaltliche Element eines Schulprogramms beraten: Eine Ist-Analyse unter Lehrern, Eltern und Schülern (Nov. 94) soll die Konturen eines Schulprofils herausstellen; durch weitere Umfragen (Lehrerbefragung März 1995, Interviewrunden unter Lehrern, Eltern und Schülern Herbst 1997) werden sie später aktualisiert . Es setzt ein Prozess ein, bei dem Eltern und Schüler sich eigenen Schwerpunkten zuwenden. Bei den Lehrern setzt sich die Erkenntnis durch, dass Schulentwicklung ein fortwährender Problemlösungsprozess in kleinen Schritten ist. Unter der Anleitung einer Moderatorin, Frau Koch-Riotte (ab Juni 1995 bis Anfang 1999), ohne deren tatkräftige Hilfe die Entwicklung sicherlich ins Stocken geraten wäre, geht ein vom Kollegium bestimmtes Team (Organisationsentwicklungsteam = OE-Team) als Planungs- und Steuerungsgruppe ab dem Jahr 1999 ans Werk. Als wichtigste Arbeitsprinzipien der OE gelten die Leitsätze: • Transparenz der gewählten Verfahren • Offenheit gegenüber unterschiedlichen Positionen im Kollegium • Einbeziehung des gesamten Kollegiums • Institutionalisierung von Veränderungsideen Dahinter steht die grundlegende Überzeugung, dass Organisationsentwicklung zum Schulprogramm führt. Immer wiederkehrende Fragestellungen, die die Arbeit des OE-Teams leiten, sind: • Welche Ziele hat das Kollegium? • Was ist im Rahmen der pädagogischen Arbeit an dieser Schule zur Zeit wichtig? • Welche Bestandteile hat das jetzige Schulprofil (Ist-Zustand)? • Was will das Kollegium beibehalten und was ändern? • Wie und durch wen wird das Ergebnis kontrolliert (Evaluation)? Begleitet wird diese Arbeit immer wieder durch die kritische Reflexion über fehlende Rückmeldung des Kollegiums und mangelnde Transparenz des OE-Prozesses. Folgende Probleme sind angegangen worden (in beliebiger Folge): • Jahresplanungen: Entwicklungsschwerpunkte • Kontakte zu den Grundschulen • „Regelwerk“ der Erprobungsstufe • „Lernen lernen“ als Methodenschwerpunkt • Rahmenbedingungen für effektives Arbeiten (Rafuefa) • Klassenlehrer-Teams • Regelungen zur gerechten Belastung des Kollegiums • Kommunikationsstrukturen am Gymnasium Norf, Schulprogramm Gymnasium Norf • Funktionsverteilungsplan • Übergangsbedingungen Erprobungsstufe - 7. Klasse • Übergangsbedingungen S I - S II • Erziehung zur sozialen Kompetenz • Festlegung von Standards zur Qualitätssicherung (z. B. Parallelarbeiten - Kl. 10) • Konzepte für Klassenfahrten / Klassenaktivitäten / S II-Fahrten • Pädagogische Leitlinien (als Präambel eines Schulprogramms) • fächerübergreifendes, fächerverbindendes Arbeiten, Entwicklung fächerübergreifender Standards • Projekte • Schulinterne Richtlinien S I + S II (Implementierung durch Fachkonferenzen) Die Arbeitsweise in diesem Schulentwicklungsprozess folgte meist dem bewährten Schema: • Auf einer Pädagogischen Konferenz/Tagung wird ein Problem benannt; allgemeine Lösungsmöglichkeiten werden diskutiert. • Das OE-Team entwickelte auf dieser Grundlage Handlungskonzepte und konkrete Lösungswege (Wer macht was, bis wann, mit welcher Kontrolle?). • Die Vorschläge des OE-Teams wurden in der Lehrerkonferenz beraten, modifiziert, beschlossen. • Die Kontrolle des Beschlusses erfolgt nach den festgelegten Kriterien (Evaluation). Grundverständnis und kurzfristige Zielsetzungen Die Arbeit der Steuergruppe Organisationsentwicklung wurde im Schuljahr 2006/07 beendet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist die Schaffung der Grundstruktur des Schulprogramms und die Entwicklung eines Grundverständnisses von Schulprogrammarbeit. Das Gymnasium Norf versteht seither die Arbeit am Schulprogramm als stetigen Prozess. Das Schulprogramm ist der Spiegel des aktuellen Schullebens. Es besteht zum einen aus grundlegenden Aussagen, die das pädagogische Selbstverständnis der Schule definieren (Kapitel 1 – 2), und zum anderen aus Modulen, die in der Summe die Ganzheitlichkeit, die Vielfältigkeit und die Flexibilität des Schullebens am Gymnasium Norf widerspiegeln (Kapitel 3 – 23). In jedem Schuljahr werden die Module hinsichtlich ihrer Aktualität überprüft bzw. neue Module hinzugefügt oder nicht mehr relevante Module gestrichen. Auf dieser Basis beschließt die Schulkonferenz in ihrer ersten Sitzung die „Aktuellen Schulentwicklungs-Vorhaben“ für das laufende Schuljahr. Sie bilden auch den Schwerpunkt für das Fortbildungskonzept. Schulprogramm Gymnasium Norf 3. Elternmitwirkung Mitwirkung in Organen gemäß Schulmitwirkungsgesetz: • Klassen- / Jahrgangsstufenpflegschaften • Schulpflegschaft • Schulkonferenz • Fachkonferenzen • Teilkonferenzen - disziplinarisch • Dringlichkeitsausschuss • Finanzprüfungsausschuss • Lehr- und Lernmittelausschuss In den vorgenannten Bereichen arbeiten viele Eltern seit Jahren mit großem Engagement in guter und vertrauensvoller, offener Zusammenarbeit mit der Schulleitung und den Lehrerinnen und Lehrern zusammen. An Schulkonferenzen nehmen neben den stimmberechtigten Elternvertretern auch deren Stellvertreter teil. Die gewählten Eltern sind bei den Sitzungen immer vollzählig vertreten. Die Kommunikation und Zusammenarbeit der einzelnen Elterngruppen untereinander und mit den Vertretern der übrigen Gremien erfolgt verlässlich und kooperativ. Diese Aspekte ermöglichen den Eltern eine erfolgreiche Mitarbeit in Teilbereichen des Schullebens für die Schülerinnen und Schüler. Mitarbeit in ständigen Arbeitskreisen oder bei Projekten Hierbei handelt es sich um Elternarbeit oder Elternmitarbeit mit langzeitiger Regelmäßigkeit oder bei kurzfristigem Bedarf. Vielfach findet die Arbeit im Stillen und mit großem Zeitaufwand statt. Die Elternarbeit in vielen Bereichen des schulischen Alltags trägt maßgeblich zur Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung am Gymnasium Norf bei. In manchen Fällen wären Projekte ohne die Elternmitarbeit nicht durchführbar. • Erstellung der Broschüre „Eltern-ABC“ zur Orientierung und Information • Verwaltung der Mediothek bzw. des Selbstlernzentrums (s. Punkt 19 des Inhaltsverzeichnisses • Mosambik- Projekt • Berufsinformationstag (s. Punkt 18 des Inhaltsverzeichnisses) • Sponsorenwandertag • Tag der offenen Tür Schulprogramm Gymnasium Norf • Chöre (s. Punkt 20 des Inhaltsverzeichnisses) • Pflanzenpflege innerhalb des Schulgebäudes • Renovierung von Klassenräumen • Mitarbeit im Förderverein • Arbeitskreis „Fachkonferenzen“ • Leseprojekt • Bücherkiste • Suchtprävention (s. Punkt 14 des Inhaltsverzeichnisses) • Organisation des Mittagessens (s. Punkt 9 des Inhaltsverzeichnisses) • Leitung von Arbeitsgemeinschaften (s. Punkt 20 des Inhaltsverzeichnisses) • Mitarbeit in Steuergruppen (Rauschfrei, Gesunde Schule, SEIS (Selbstevaluation), Lions Quest) • Organisation des flexiblen Ganztages (Fleno) (s. Punkt 9 des Inhaltsverzeichnisses) Alle aufgezeigten Aktivitäten sind nur bei einer sehr großen Bereitschaft zum Mitmachen, einer guten Organisation und einer positiven Einstellung zum Gemeinwohl aller möglich. Evaluationsverfahren Durch den engen kontakt der Mitwirkungsgremien mit der Schulleitung sind die Ziele und Bedarfe der Eltern immer Thema von Schulentwicklung an unserem Gymnasium. Für die Zukunft ist seitens der Schulleitung geplant, die Zufriedenheit der Eltern mit dem Gymnasium Norf mithilfe standardisierter Verfahren zu evaluieren und dies als Ausgangspunkt für eine noch intensivere vertrauensvolle Zusammenarbeit zu nutzen. Ein individuell auf das Gymnasium Norf angelegter Evaluationsbogen kann z. B. an einem an der Freien Universität Berlin entwickelten Standardverfahren orientiert werden, vgl. folgenden Link: http://www.zpid.de/pub/tests/pt_4179i_eltern.pdf Schulprogramm Gymnasium Norf 4. Die Orientierungsstufe (Jahrgangsstufen 5 und 6) Organisation und Arbeit in der Erprobungsstufe Regelmäßige Kontakte zu den Grundschulen: • Einladung der ehemaligen Lehrer(innen) der 5er Schüler(innen) zu den Erprobungsstufenkonferenzen und zum Austausch mit den Klassenlehrern/innen • Hospitationen in den Grundschulen • Hospitationen von Grundschullehrkräften am Erprobungsstufenunterricht im Gymnasium Norf • Treffen der Klassenleiterteams der 5er Klassen mit der Erprobungsstufenkoordinatorin: Absprachen zum Umgang mit dem Regelwerk für die Schüler/innen der Erprobungsstufe und Erfahrungsaustausch über die ersten Schulwochen und die Klassenfahrt • Kennenlernen-Treffen der neuen Schüler/innen mit ihren Klassenlehrer/innen vor den Sommerferien • Unterricht von Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Norf an den Grundschulen • Funktionsstelle A-14 als Beauftragter zur Koordination der Arbeit mit den Grundschulen (s. dazu auch Punkt 17 des Inhaltsverzeichnisses) Regelwerk für Klassen 5 und 6 • Unterrichtsbeginn mit dem 2. Gong bedeutet: alle befinden sich im Klassenraum • Die Tür ist geschlossen, jeder sitzt auf seinem Platz, nur fachbezogenes Material liegt auf den Tischen • Tafeldienst putzt in der 5-Minuten-Pause die Tafel • Die Klasse darf keine „Müllhalde” sein: kein Müll oder Dreck auf dem Boden, auf den Fensterbänken nur Blumen, sonst leer. Jeder ist für seinen Platz verantwortlich! • Bei Verstößen: sofortiges Aufräumen (Verlorene Unterrichtszeit kann durch Erweiterung der Hausaufgaben ausgeglichen werden.) • Verlassen des Klassenraumes: Jeder stellt seinen Stuhl hoch und verlässt seinen Platz ordentlich, der Ordnungsdienst fegt (Endkontrolle: jeweiliger Fachlehrer) Tafelund Ordnungsdienst: Klassenbuch / Rückwandtafel. • Kein Essen und Trinken während des Unterrichts (auch kein Kaugummi) • Während des Unterrichts keine Kappen auf den Köpfen • Bei Zuspätkommen: Begründung nennen, ruhig hinsetzen • Gesprächsregeln werden im Politikunterricht thematisiert und im Klassenraum ausgehängt • Heft- und Mappenführung / Arbeitsmaterial bei jedem Hefteintrag: Datum am Rand, Überschrift, Füller zum Schreiben, Bleistift zum Zeichnen Schulprogramm Gymnasium Norf • Für alle Klassenarbeiten gilt: wenn Hefte, dann mit Rand und nicht perforiert; mit Schutzumschlag (genauere Anweisung durch Fachlehrer/in) • Alle Fachbücher einschlagen (Kontrolle durch Fachlehrer/in) • Zusätzliches Arbeitsmaterial im Klassenschrank • Hausaufgabe wird ins Heft diktiert und/oder an die Rückwandtafel geschrieben (wegwischen erst am folgenden Tag) Klassenbucheinträge: Meldung an die Eltern durch die/den Klassenleiter/in (Formblatt) Schulprogramm Gymnasium Norf 5. Die Mittelstufe (Jahrgangsstufen 7 bis 9) Jahrgangsstufe 8 • Französischklassen fahren zu Gastfamilien in Angers und empfangen ihre Partnerschüler/innen hier; Lateinklassen fahren nach Trier • Wahlen der Differenzierungsfächer (Wahlpflichtbereich II) für Jahrgangsstufen 8 und 9 • Wahlen der Differenzierungsfächer (Wahlpflichtbereich II): Folgende Fächer werden traditionell angeboten: die dritte Fremdsprache (Französisch bzw. Latein, 4-stündig), Kunst, Pädagogik, Informatik, Kombination der Fächer Biologie/Erdkunde, Ernährungslehre (jeweils 3-stündig), Kombination der Fächer Sport/Biologie, Musik, Kunst, Astronomie, Chemie/Geschichte • Seit 2014 findet ein Schüleraustausch für die Jahrgangsstufen 8 und 9 mit unserer Partnerschule in Tychy, Polen, statt. Hierzu wird eine Gruppe von ca. 15 Interessierten zusammengestellt, die entweder in Polen oder einer grenznahen Stadt in Deutschland den Austausch durchführt. 2015 findet der Austausch in der Stadt Weimar statt. Der Austausch wird vom Deutsch-Polnischen Jugendwerk kulturell und finanziell unterstützt (www.dpjw.org). Versetzungsordnung • Eine 6 (ungenügend) in einem schriftlichen Fach kann nicht ausgeglichen oder durch Nachprüfung verbessert werden. (Versetzung ausgeschlossen). • Eine 5 (mangelhaft) in einem schriftlichen Fach muss durch mindestens eine 3 (befriedigend) in einem anderen schriftlichen Fach ausgeglichen werden, Nachprüfung möglich. Verweildauer • Die normale Schulzeit (Stufen 5 - 9) von 5 Jahren darf nur um 2 Jahre verlängert werden. • Eine zweimalige Wiederholung der gleichen Klasse ist ausgeschlossen. Vorversetzung • Antragsrecht der Eltern • Versetzungskonferenz entscheidet • Bei Vorversetzung von Jahrgangsstufe 9 nach Q1 gilt: Notendurchschnitt mindestens 3 (befriedigend) und nur eine 4 (ausreichend) in einem schriftlichen Fach (Deutsch, Mathematik, 1. und 2. Fremdsprache) Schulprogramm Gymnasium Norf • Bei Auslandsaufenthalten (USA, Kanada, Frankreich, ... in der Jahrgangsstufe EF) gilt diese Bedingung ebenfalls. Das Zeugnis der Jahrgangsstufe EF entscheidet darüber, ob die Jahrgangsstufe EF oder Q1 nach der Rückkehr besucht wird. Abschlüsse • • • • • Zugang zur gymnasialen Oberstufe, d. h. Versetzung in die Jahrgangsstufe EF Fachoberschulreife Hauptschulabschluss Klasse 10 Hauptschulabschluss Klasse 9 Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule) mit erfolgreichem Abschluss der Jahrgangsstufe EF (Sekundarstufe II) Schulprogramm Gymnasium Norf 6. Die Oberstufe (Jahrgangsstufen EF bis Q2) Die gymnasiale Oberstufe am Gymnasium Norf umfasst ein mit der Jahrgangsstufe EF beginnendes voll ausgebautes Kurssystem, das in drei Jahren zum Abitur führt. Die besondere geographische Lage als einziges Gymnasium im Neusser Süden lässt Kooperationskurse mit anderen Schulen kaum zu. Somit war und ist es das Ziel ein umfangreiches, attraktives und vor allem breit gestreutes Kursangebot für unsere Schüler anzubieten. Der Schulentwicklungsplan der Stadt Neuss sieht für die gymnasiale Oberstufe in Norf eine Sechszügigkeit vor. Damit sind die Vorgaben für ein voll ausgebautes Kurssystem hinreichend gegeben. Gute Kontakte zu den benachbarten Schulen der Sekundarstufe I veranlassen im Durchschnitt ca. 20 Schülerinnen und Schüler ihre Schullaufbahn am Gymnasium Norf mit Eintritt in unsere Oberstufe fortzusetzen. Zur Vorbereitung und späteren Integration dieser neuen Schüler bietet die Schule einen Hospitationsvormittag in den Kernfächern der Jahrgangsstufe EF an. Gespräche mit den zukünftigen Beratungslehrekräften helfen dabei möglichen Problemen und Schwierigkeiten des Schulformwechsels zu begegnen. Profil der gymnasialen Oberstufe am Gymnasium Norf Über die in der APO-GOSt und den fachspezifischen Richtlinien der einzelnen Fächer definierten Bildungs- und Erziehungsziele hinaus, lässt sich das Profil der gymnasialen Oberstufe am Norfer Gymnasium wie folgt beschreiben: Kursbildung und inhaltliche Gestaltung der einzelnen Kurse in der Jahrgangsstufe EF bilden zum einen die Grundlage für eine zunehmend selbständige Arbeit in der Qualifikationsphase (Q1 und Q2), zum anderen legen sie einen besonderen Akzent auf die organische Verzahnung der beiden Sekundarbereiche. Folglich stehen insbesondere in der EF.1 Bemühungen im Vordergrund, die den Schülern den Wechsel vom Klassenverband zum Kurssystem erleichtern, wie auch zusätzliche Hilfen zur besseren Integration von neu hinzugekommenen Schülern, speziell den Schulformwechslern. Für die letztere Zielgruppe werden ausreichend Angleichkurse in den klassischen Kernfächern Mathematik, Englisch und Deutsch angeboten. Die Wahl der Grundkurse in der Jahrgangstufe EF soll - über die Pflichtbindungen hinaus möglichst breit angelegt erfolgen. Angestrebt ist eine Schullaufbahn mit 11 bis 12 Grundkursen, um Optionen für spätere Schwerpunktbildungen offen zu halten. Im Aufgabenfeld I stehen die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Spanisch, Kunst und Musik zur Wahl. Französisch, Spanisch und Latein werden zudem als neu einsetzende Fremdsprachen angeboten. Das Aufgabenfeld II - die Gesellschaftswissenschaften - kann aus den Fächern Geschichte, Erdkunde, Sozialwissenschaften, Erziehungswissenschaften und Philosophie gewählt werden. Im Aufgabenfeld III stehen neben Mathematik, den klassischen Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik auch die Fächer Informatik und Ernährungslehre zur Wahl. Außerhalb dieser drei Aufgabenfelder können die Schüler Kurse in katholischer und evangelischer Religion sowie in Sport belegen. Schulprogramm Gymnasium Norf Hauptschwerpunkt der Arbeit in EF.2 ist eine umfassende Gruppen- und Einzelberatung der Schüler auf die Wahl der Leistungskurse am Ende der EF.2. Es werden alle Fächer der drei Aufgabenfelder als Leistungskurse angeboten. Je nach Größe der Jahrgangsstufe werden 14 - 15 Leistungskurse eingerichtet. Die Schule legt großen Wert darauf, dass ggf. auch kleinere Leistungskurse in Fächern wie Französisch, Physik oder Chemie angeboten werden können, um ein weiterhin breites Spektrum von Kursen beizubehalten. Die Arbeit in der Qualifikationsphase Q1 und Q2 setzt selbstverständlich den Schwerpunkt der Arbeit auf die Vorbereitung der Schüler auf die zentrale Abiturprüfung, bietet darüber hinaus jedoch auch Gelegenheit zu vertiefter Schwerpunktsetzung in den einzelnen Kursen. Da jedoch, zunehmend an allen Schulen, eine größer werdende Zahl Schülerinnen und Schüler die gymnasiale Oberstufe verlässt, ohne das ursprünglich angestrebte Bildungsziel erreicht zu haben, stellen sich die Beratungslehrer unserer Oberstufe, drei pro Jahrgangsstufe, sowie der Oberstufenkoordinator dieser veränderten Situation. Information und Beratung über die Bedingungen der Fachhochschulreife bilden somit wichtige Teilbereiche der Arbeit im Beratungslehrerteam. Gleichermaßen haben die Kooperationen mit der Agentur für Arbeit, berufskundliche Informationen durch Kontakte zum BIZ sowie Besuche unserer Schülerinnen und Schüler an den umliegenden Hochschulen in Düsseldorf, Köln, Aachen, Wuppertal und Neuss im Rahmen der Berufsorientierung für Schüler der Qualifikationsphase an Bedeutung zugenommen und werden von uns vorbereitet und umgesetzt. Dabei wird das zehnköpfige Oberstufenteam von drei weiteren Lehrkräften entscheidend unterstützt, zudem führt ein erfahrener Berufsberater der Agentur für Arbeit regelmäßig im Beratungsbüro unserer Schule seine persönliche Sprech- und Beratungsstunde durch. In diesem Kontext ist auch der Bereich der außerunterrichtlichen Aktivitäten zu verstehen. Seminare, Fachexkursionen, Betriebsbesichtigungen bilden zunehmend wichtige und notwendige Teilbereiche schulischer Bildungsarbeit. Die im Schulprogramm aufgeführten Aktivitäten für Schüler der S II - s. Fahrten - zeigen deutlich die Breite und Intention einer Arbeit, die kurs- und fachbezogen gesamtgesellschaftliche Relevanz in die rein schulische Arbeit des Oberstufenunterrichts einfließen lässt. Besondere Schwerpunkte für Inhalte und Aktivitäten lassen sich seit einigen Jahren in dem I. und II. Aufgabenfeld beobachten. Ideen und Initiativen aus den Literaturkursen der Jahrgangsstufen Q1 haben zur Bildung von Theatergruppen geführt, deren Aufführungen über die Schulgrenzen hinaus Beachtung gefunden haben. Auch medienpädagogische Kulturprojekte der Stadt Neuss mit professionellen Künstlern finden regelmäßig mit unseren Schülerinnen und Schülern der Oberstufe statt. Die gesellschaftlichen Fächer, hier insbesondere Geschichte und Erdkunde sowie neu auch Pädagogik, werden kontinuierlich als Leistungskurse gewählt und bilden die Basis für viele zusätzliche Aktivitäten wie Quellenstudium in den Archiven, Mitwirkung an sicherheitspolitischen Seminaren oder der Teilnahme an Bundeswettbewerben. Das vielfältige Angebot an Computerzugängen durch das mit 15 internetfähigen Desktoprechnern ausgestattete Selbstlernzentrum, zwei vernetzte Interneträume mit Schulprogramm Gymnasium Norf Klassensätzen an regelmäßig gewarteten Desktoprechnern, drei Laptopwagen, die den Einsatz von internetfähigen Laptops in jedem Kursraum der Schule ermöglichen, sowie den Einsatz von iPads im Sportunterricht ermöglicht es dem Bereich der Informatik aus der Begrenzung des Aufgabenfeldes III herauszutreten und bietet die Möglichkeit der Informationstechnologie und des Einsatzes neuer Medien in umfangreicher Form auch für alle übrigen Fächer an. Innerhalb der Naturwissenschaften nutzt der Fachbereich Biologie die besonderen Chancen eines „Gymnasiums im Grünen" und stellt sich ökologischen Fragestellungen mit praktischen Umsetzungen im Schulgarten und im Bereich des Norfbaches. Darüber hinaus setzen die MINT-Lehrkräfte einen Schwerpunkt der individuellen Förderung in der Oberstufe mit dem Naturwissenschaftlichen Kolloquium, in dessen Rahmen regelmäßig wissenschaftliche Fachkräfte der umliegenden Universitäten als Gastdozenten zusammen mit interessierten Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Norf in unseren Fachräumen an besonderen Forschungsfeldern arbeiten und so den Zugang zum Feld der Wissenschaft ermöglichen. Schulprogramm Gymnasium Norf 7. Fahrtenprogramm Klassenfahrten Eine Klassenfahrt dauert mehrere Tage und wird vom Klassenlehrerteam (Klassenlehrer/in) begleitet. Sie findet obligatorisch in der Jahrgangsstufe 5 statt. Als Alternative kann auch ein mehrtägiges Gruppenprojekt durchgeführt werden, das am Schulort stattfindet. Eine weitere Klassenfahrt erfolgt in der Mittelstufe. Die Klasse stimmt mit der Klassenlehrerin/dem Klassenlehrer ab, in welcher Jahrgangsstufe die Fahrt stattfindet. Wandertage sind eintägige Veranstaltungen der ganzen Klasse und finden maximal zwei Mal pro Schuljahr statt. (Klasse 5-9). Erweiterte Wandertage umfassen ein Wochenende plus einen Schultag und können in der Jahrgangsstufe 8 oder 9 genehmigt werden. Exkursionen sind kursbezogen und können bis zu einen Tag dauern. Sie finden nicht im Halbjahr Q2.2 statt und können nicht in den Klausurperioden durchgeführt werden, falls Fachunterricht ausfällt. Mehrtägige Exkursionen sind projektbezogen und finden jahrgangsübergreifend statt. (Lateinfahrt Klasse 8, Religiöses Schülerseminar Jahrgangsstufe EF, Religiöses Seminar Haus Eich“ Jahrgangsstufe EF. Austausch mit den Partnerschulen Frankreichaustausch Klasse 7 oder 8, Irlandaustausch in Klasse 9, Polenaustausch in Klasse 8 und 9, Russlandaustausch in Klasse 8 und 9. Schüler/innen dürfen in der Regel an maximal einer mehrtägigen Veranstaltung pro Schuljahr teilnehmen. Die Teilnahmekontrolle erfolgt (vorher!) durch die Beratungs- und Klassenlehrer. Schulprogramm Gymnasium Norf Übersicht „Fahrtenprogramm am Gymnasium Norf“ Jahrgang / Klasse Jgst. 5: Klassenfahrt Fahrtdauer 2 Übernachtungen Kosten Höchstgrenze: 100€ oder 150€ (incl. Vollverpflegung, Eintrittspreise,...) Jgst. 7 – 9: Klassenfahrt 3-4 Übernachtungen Höchstgrenze: 200€ oder 250€ (incl. Vollverpflegung, Eintrittspreise,...) Schüleraustausche: Jgst. 7/8: Angers (F) Jgst. 8/9: Moskau (Ru) Jgst. 8/9: Tychy (Pl) Jgst. 9: Carrigaline (Ir) Jgst. 8 oder 9: Lateinschüler nach Trier 7 Übernachtungen (Do bis Do) 220€ (incl. Verpflegung und sonstige Kosten) 4 Übernachtungen 160€ (incl. Vollpension, Fahrtkosten und Eintrittsgelder) Teilnehmer Die Fahrt ist obligatorisch für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5. Die Teilnahme an einer Fahrt in der Mittelstufe ist obligatorisch für alle Schülerinnen und Schüler. Teilnahme für die Schülerinnen und Schüler optional. Die Teilnahme ist obligatorisch für alle Schülerinnen und Schüler mit dem Fach Latein. Einführungsphase*: 7-8 Übernachtungen Vollpension: 330€ - 350€ Voraussetzung: Schneesport(2 davon im Bus) Schüler wählt das Kompaktseminar Kursprofil „Gleiten, Fahren, Rollen“ . Für die Kursteilnehmer ist die Fahrt obligatorisch. Qualifikationsphase I: 3 Übernachtungen Selbstverpflegung: 220€ Voraussetzung: Surfschein-Erwerb am Schüler wählt das Veluwemeer, Holland Kursprofil „Gleiten, Fahren, Rollen“. Für die Kursteilnehmer ist die Fahrt optional. Einführungsphase/ 4 Übernachtungen 300€ - 350€ Für die Qualifikationsphase I*: Schülerinnen und Sommerexkursion Schüler ist die Teilnahme optional Qualifikationsphase I: 4 Tage (Donnerstag 200€ Teilnahme: Für Grundkursfahrt nach – Sonntag) Schülerinnen und Paris Schüler im Grundkurs Französisch optional. Studienfahrt der maximal 7 Höchstgrenze: 400€ oder Die Teilnahme an Oberstufe in der Übernachtungen 500€ einer Studienfahrt (incl. Vollverpflegung, Qualifikationsphase I ist obligatorisch für oder Eintrittspreise,...) alle Schülerinnen Qualifikationsphase II und Schüler. *Einführungsphase, Qualifikationsphase I und II sind die Bezeichnungen der Oberstufenjahrgänge Schulprogramm Gymnasium Norf 8. Individuelle Förderung Allgemeine Anmerkungen Das Gymnasium Norf legt großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit aller am Schulleben beteiligten Gruppen. Die Zusammenarbeit zwischen den Eltern und der Schule ist in den letzten Jahren organisch gewachsen und umfasst alle Bereiche des Schullebens. Die enge Zusammenarbeit basiert auf der Erkenntnis, dass für eine erfolgreiche Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler Eltern und Lehrer gemeinsam verantwortlich sind. Eine große Anzahl von Eltern arbeitet in vielen Steuergruppen mit. Zentrale Einrichtungen der Schule wie das Selbstlernzentrum und die Übermittagsbetreuung werden ausschließlich von den Eltern in enger Zusammenarbeit mit dem Schulleiter organisiert und durchgeführt. Vor allen Dingen im Bereich der Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen ist die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern ausgesprochen intensiv (s. Anmerkungen zu Lions Quest, Rauschfrei, Pädagogischer Umgang mit Schülerinnen und Schülern, Gesunde Schule, Bewegungsfreudige Schule). Die Schule überprüft und bewertet ihre Arbeit kontinuierlich und systematisch im Hinblick auf ihre Zielerreichung. Aus diesem Grund werden viele Teilbereiche des schulischen Lebens evaluiert. Folgende Arbeitsschritte werden gemäß dieser Zielsetzung durchgeführt: • Benennung messbarer Qualitätsindikatoren (Projektgruppe SEIS) • Sammlung von Daten und deren Präsentation (Statistik und Evaluation in vielen Bereichen des Schullebens, Mitglied im Projekt „Komm Mit“, Durchführung von SEIS, Verleihung des Gütesiegels „Individuelle Förderung“ und „Bewegungsfreudige Schule“, Schulentwicklungspreis gute gesunde Schule der UK NRW) • Analyse und Bewertung dieser Daten im Hinblick auf die Durchführung pädagogischer Maßnahmen • Evaluation der Ergebnisse für die strategische Planung der nächsten Etappe des Schulentwicklungsprozesses. Ergebnis der engen Kooperation aller am Schulleben beteiligter Gruppen und der systematischen Evaluation vieler Prozesse des Schullebens ist ein sehr gutes soziales und pädagogisches Klima, das es ermöglicht, anstehende Probleme rechtzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Ziel des Förderkonzeptes ist es, jede/n der ca. 1300 Schülerinnen und Schüler gemäß seiner Begabungen individuell zu fördern und zu fordern. Dies kann nur an einer Schule gelingen, an der alle sich am Schulleben beteiligten Gruppen in jeder Hinsicht wohl fühlen. Schulprogramm Gymnasium Norf Deshalb sind die im Folgenden aufgeführten Konzepte besonders eng verzahnt mit dem Beratungskonzept und der Arbeit in den Steuergruppen, deren Anliegen vor allen Dingen die „soziale Gesundheit“ der Schülerinnen und Schüler ist. Förderstunden Einsatz der Förderstunden in den einzelnen Jahrgängen: Jahrgangsstufe 5: - 2 Stunden Mathematik klassenübergreifend - 1 Stunde Englisch in jeder Klasse Jahrgangsstufe 6: - 1 Stunde Englisch in jeder Klasse Jahrgangsstufe 7: - 1 Stunde Mathematik in jeder Klasse - 1 Stunde Deutsch in jeder Klasse Jahrgangsstufe 8: - 1 Stunde Englisch in jeder Klasse - 1 Stunde Chemie in jeder Klasse - 1 Stunde im Wahlpflichtbereich II Jahrgangsstufe 9: - 2 Stunden Deutsch in jeder Klasse - 1 Stunde in Deutsch, Mathematik oder Fremdsprache (z.B. orientiert an den Ergebnissen der Lernstandserhebungen) in jeder Klasse Über die in der Stundentafel festgelegten Förderstunden hinaus reagiert die Schule flexibel und schnell auf akute Leistungsdefizite in bestimmten Klassen und/oder Jahrgängen durch den Einsatz von zusätzlichen Förderstunden. Auch werden die nach der Zulassung der Jahrgangsstufe Q2 frei werdenden Lehrerstunden für individuelle Fördermaßnahmen eingesetzt. Beispiele von Förderstunden als besondere Maßnahmen (Auszug): Schuljahr 2006/07: Zusätzlicher Unterricht im Fach Englisch in 3 Klassen der Jahrgangsstufe 5 Eine zusätzliche Stunde Deutsch in der Klasse 10c wegen des schlechten Ergebnisses bei den Lernstandserhebungen Eine zusätzliche Stunde Mathematik in der Jahrgangsstufe 13 Schuljahr 2007/08 Im Schuljahr 2007/08: 1 Stunde Mathematik in der Jahrgangsstufe 10 Vom 1.11.07 – 15.1.08: 1 Stunde Englisch in der 10b - 3 Stunden Latein in der Jahrgangsstufe 10 (klassenübergreifend) Ab dem 1.2.08: 1 Stunde Mathematik in der Jahrgangsstufe 13 Schulprogramm Gymnasium Norf Schuljahr 2008/09 Für die Klassen 9a und 9d wird eine Förderstunde Mathematik eingerichtet. Für das Fach Latein (zusätzliche Schwierigkeit: Erkrankung des Fachlehrers) werden (mit fachlicher Unterstützung durch die Fachlehrer/in) zwei Gruppen „Schüler helfen Schülern“ eingerichtet. Zusätzlich im Monat Februar 8 Stunden Lateinunterricht bei einem Fachlehrer Förderpläne und organisatorischer Ablauf In den Kernfächern existieren fachspezifische Förderpläne, die nach einer entsprechenden Diagnose in den Förderstunden eingesetzt werden. Im Anschluss an die Durchführung fachspezifischer Diagnoseverfahren (s. fachspezifische Dokumentation der Fördermaßnahmen) geben die Fachlehrerinnen und Fachlehrer eine Namensliste der zu fördernden Schülerinnen und Schüler im Sekretariat ab. Das Sekretariat schreibt Benachrichtigungen an die Eltern, die per Post verschickt werden. In der Schülerverwaltung SCHILD wird ein entsprechender Eintrag gemacht. Die Förderlehrkraft erhält die Liste der Teilnehmenden und fordert die Rückscheine der Benachrichtigung an die Eltern von den betroffenen Schülerinnen und Schülern ein. Sollten Schülerinnen und Schüler nicht erscheinen, wird das Sekretariat benachrichtigt. Die Förderlehrkraft füllt im Verlauf der Fördermaßnahme einen nach fachspezifischen Kriterien und Inhalten erstellten standardisierten Dokumentationsbogen aus. Die Förderlehrkraft entscheidet, wann die Fördermaßnahme beendet ist. Die Eltern werden von der Förderlehrkraft über das Ende der Fördermaßnahme durch einen Eintrag in das Hausaufgabenheft der Schülerin / des Schülers und die Fachlehrkraft persönlich informiert. Der ausgefüllte Dokumentationsbogen wird von der Förderlehrkraft im Sekretariat abgegeben. Das Sekretariat fügt den Dokumentationsbogen in die jeweilige Schülerakte ein und vermerkt das Ende der Fördermaßnahme in SCHILD. Klassenlehrer und Fachlehrer können sich im Sekretariat darüber informieren, welche besonderen Fördermaßnahmen im Laufe der Jahre bei einer Schülerin/bei einem Schüler stattgefunden haben. Das inhaltliche Vorgehen bei einer Fördermaßnahme regelt die Fachkonferenz. Beispiel Mathematik: Jahrgangsstufe 5 Der Förderunterricht beginnt nach einer Unterrichtszeit von 4 Wochen. Dann bestimmt der Fachlehrer auf Grund eines Tests zum jeweiligen Unterrichtsstoff, welche Schüler teilnehmen. Der Leiter des Ergänzungsunterrichts entscheidet, wie lange die Fördermaßnahmen für den einzelnen Schüler anhalten. Der Fachlehrer informiert den Ergänzungslehrer bezüglich der besonderen Förderung des Schülers. Die Eltern der zu fördernden Schüler erhalten einen gesonderten Brief. Das Ende der Fördermaßnahme wird dann den Eltern durch eine entsprechende Mitteilung im Hausaufgabenheft bekannt gegeben. Schulprogramm Gymnasium Norf Begabtenförderung Teilnahme am Projekt START Die Schule nimmt teil am Projekt des Ministeriums zur Förderung begabter Zuwanderer. Es erhalten regelmäßig einzelne Schülerinnen bzw. Schüler ein Stipendium im Rahmen von START. Teilnahme am Projekt Jugend aktiv Seit mehreren Jahren nehmen regelmäßig 3 bis 6 Schülerinnen und Schüler sehr erfolgreich an den von „Jugend aktiv“ durchgeführten Maßnahmen teil. „Jugend aktiv“ ist ein Verein, der sich um die Förderung Hochbegabter intensiv und erfolgreich kümmert. Unter den Gründungsmitgliedern sind Unternehmensberater, Wirtschaftsprüfer sowie Vorstandsmitglieder namhafter Unternehmen. Der Verein ist bundesweit tätig und wird von den jeweiligen Kultusministerien unterstützt. Studienstiftung des Deutschen Volkes In den vergangenen Jahren wurden mehrere Schülerinnen und Schüler der entsprechenden Abiturjahrgänge in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen. Die Kontakte werden weiterhin gepflegt und unsere Absolventen durch Beratungslehrkräfte bei ihrer Bewerbung intensiv unterstützt. Ehrung der besten Abiturientinnen und Abiturienten Im Schuljahr 2007/08 wurde eine Schülerin unserer Schule von Ministerpräsidenten als eine der zehn besten Abiturientinnen in NRW geehrt. Die Schülerin ist taubstumm und hat in enger Zusammenarbeit mit einer Dolmetscherin das Gymnasium Norf neun Jahre besucht und mit einem hervorragenden Abitur verlassen. Regelmäßig erzielen Abiturientinnen und Abiturienten am Gymnasium Norf die Traumnote 1,0 – und jedes Jahr etliche das begehrte Abitur mit einer 1 vor dem Komma. In Zeiten des Zentralabiturs ist das sicher auch ein Gütekriterium für den hervorragenden Unterricht, der im Hause erteilt wird. Wettbewerbe und Zusatzqualifikationen Neben zahlreichen aktuellen Wettbewerben nimmt die Schule regelmäßig an folgenden Wettbewerben für Schülerinnen und Schüler teil: Känguru-Wettbewerb in Mathematik Wettbewerb des Mathe-Treff Mathematik-Wettbewerb Rhein-Kreis-Neuss Big Challenge in Englisch Landeswettbewerb philosophisches Essay Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Chemie entdecken Bio-logisch Junior-Akademie-NRW Schulprogramm Gymnasium Norf Am Gymnasium Norf können die Schülerinnen und Schüler im Fach Französisch das DELF erlangen und im Fach Spanisch das Zertifikat DELE. Begabtensonderförderung In der Oberstufe werden für begabte Schülerinnen und Schüler wissenschaftspropädeutische Kurse in den Gesellschafts- und Geisteswissenschaften sowie in den Naturwissenschaften durchgeführt. Die Kurse werden von jeweils einem Lehrer geleitet und mit einem Zertifikat abgeschlossen. Drehtürmodell (Enrichment) Das Drehtür-Modell im Überblick 1. Auswahl der Schüler/innen, die besonders intelligent, kreativ oder leistungsfähig und deshalb häufig im Unterricht unterfordert. 2. Information und Beratung der Eltern und Schüler/innen. 3. Suche eines Mentors durch den Schüler / die Schülerin. 4. Abstimmung des Themas / Projektes mit dem Mentor 5. Erarbeitung von individuellen Möglichkeiten für jeden Schüler, den Regelunterricht zu straffen z.B. durch Weglassen von Wiederholungs- und Übungsstunden in bestimmten Fächern, durch Voraus- oder Nachlernen in Eigenregie 6. Der Schüler / die Schülerin führt ein Portfolio, in dem festgehalten sind: Thema und Ziele, die gewünschte Form der Ergebnisse, die Zeitplanung, Zwischenberichte über erledigte Tätigkeiten, neue Ideen, usw. Der Mentor kontrolliert in regelmäßigen Abständen Einhaltung und Fortgang des Selbstlernprogramms. 7. Der Schüler / die Schülerin bringt die Ergebnisse seines / ihres Projektes in geeigneter Weise in den Unterricht der eigenen Klasse oder in einer anderen Lerngruppe ein. Anmerkung: Konzept realisiert seit dem Schuljahr 2006/07 Individuelles Springen (Akzeleration) Das Gymnasium Norf ermöglicht seinen Schülerinnen und Schülern jederzeit das individuelle Springen. „Springer“ werden von einer Lehrerin/einem Lehrer besonders betreut und erhalten individuelles, fachspezifisches Arbeits- und Lernmaterial, um eventuelle Defizite in einzelnen Fächern auszugleichen. Zurzeit befindet sich eine Springerin im Abitur. Anmerkung: Konzept realisiert seit dem Schuljahr 2006/07 Universität Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Norf nehmen an Vorlesungen und Übungen der Hochschulen in Düsseldorf, Köln, Aachen, Wuppertal teil, um den Hochschulbetrieb Schulprogramm Gymnasium Norf kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Berufsinformationstages (BIT) am Gymnasium Norf stellen die Hochschulen unterschiedliche Studiengänge unseren angehenden Absolventen vor. Statistische Auswertungen und Evaluation der Lernstandserhebungen Die Schule führt seit dem Schuljahr 2003/04 Statistiken in folgenden Bereichen: - Abgängerstatistik: nach Klassen unter Berücksichtigung der Qualifikation - Wiederholerstatistik: nach Klassen unter Berücksichtigung einer evtl. Nachprüfung - Aufnahmestatistik: von welcher Grundschule unter Berücksichtigung der Eignungsempfehlung Seit dem Schuljahr 2008/09 ist die Schule Mitglied der Initiative des Ministeriums zur Reduzierung der Zahl der Sitzenbleiber: „Komm Mit – Fördern statt Sitzenbleiben“. Bisher wurde statistisches Material zur Analyse der Schulausgangslage gesammelt, mit dem Ziel, ein Analyseinstrument zur Verfügung zu haben, das helfen kann, frühzeitig Hinweise auf eine Versetzungsgefährdung zu erhalten. Das Analysematerial umfasst die Anzahl der Wiederholer aus den jeweiligen Klassen sowie die Anzahl der mangelhaften und ungenügenden Leistungen in den Fächern Englisch, Deutsch, Latein, Französisch und Mathematik. Dabei wurden die Daten der letzten drei Schuljahre erhoben. Die Lernstandserhebungen werden jährlich evaluiert, so dass in der Jahrgangsstufe 9 bei Bedarf in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik in den einzelnen Klassen gezielt entsprechende Förderstunden eingerichtet werden können (s. auch 8.2 Förderstunden) . Lernen lernen Vor allen Dingen in der Unterstufe üben die Schülerinnen und Schüler grundlegende Arbeits- und Lernmethoden ein. Dabei wird das Methodenwissen aus der Grundschule aufgegriffen und entsprechend erweitert. Seit dem Schuljahr 2011/12 ist in der Einführungsphase der Oberstufe für alle Schülerinnen und Schüler die Teilnahme an einem einstündigen Methodenkurs verpflichtend. NW-Kolloqium Seit dem Schuljahr 2008/09 findet am Gymnasium Norf das naturwissenschaftliche Kolloquium statt. Im Rahmen dieses Kolloquiums wird einmal monatlich ein Vortrag mit anschließender Diskussion zu einem relevanten und interessanten Thema aus dem Bereich der Naturwissenschaften durchgeführt. Als Referenten werden Wissenschaftler der unterschiedlichern naturwissenschaftlichen Fachschaften eingeladen. Adressaten des NW-Kolloquiums sind naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, aber auch gern Eltern, Kolleginnen und weitere Interessierte. Schulprogramm Gymnasium Norf Schülerinnen und Schüler, die die Veranstaltung regelmäßig besuchen, erhalten ein Zertifikat. Das zdi (Zukunft durch Innovation)-Zentrum des Rhein-Kreises Neuss hat ab dem Schuljahr 2009/10 die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen. Dies macht es möglich, dass auch die Schülerinnen und Schüler der anderen Neusser Gymnasien zu den Kolloquien eingeladen werden. Schulprogramm Gymnasium Norf 9. Ganztagsbetreuung: Mensa Das Gymnasium Norf betreibt nun seit einigen Jahren eine Mensa unter der Leitung einer Lehrkraft, die Vorstandsmitglied des Vereins „FleNo“ e. V., dem Verein für die flexible Ganztagsbetreuung am Gymnasium Norf, ist. Im Laufe der Jahre wurden viele Maßnahmen unternommen, um die Verpflegung für die Schülerinnen und Schülern so gesund wie möglich zu gestalten. Schulprogramm Gymnasium Norf Im Bistrobereich gibt es keine Getränke mehr mit Zuckerzusatz. Die belegten Brötchen wurden zum überwiegenden Teil durch Vollkornbrötchen ersetzt und sind mit magerem Aufschnitt (Putenbraten oder Kochschicken) oder Käse belegt. Im Sommer wird das gesunde Angebot täglich durch einen frischen Obstsalat erweitert. Ab September 2014 wird freitags ein „gesundes Frühstück“ vermarktet, welches aus selbstgebackenem Vollkornbrot mit gesundem Belag (Rohkost und Frischkäse sowie magerer Aufschnitt) besteht. Im Mittagsbereich wurde zu einem Caterer gewechselt, der keine Convenience-Produkte, keine Zusatzstoffe etc. verwendet. Das Mittagessen kann als gemeinsames Klassenessen in ruhiger Atmosphäre an gedeckten Tischen unter Anleitung von Mensatutoren (älteren Schülern) gegessen werden. Zu jedem Gericht gibt es kostenloses Mineralwasser. Hier wird auch täglich ein vegetarisches Essen angeboten und es besteht zudem die Möglichkeit sich an der Salatbar zu bedienen. Darüber hinaus nimmt die Mensa am Projekt „Gesund genießen“ des Gesundheitsamtes des Rheinkreises Neuss teil (siehe Anhang: gelber Smiley rührt daher, dass einmal Hackfleisch, einmal Geflügelwurst verwendet wurde, immer besteht aber gleichzeitig die Möglichkeit, ein vegetarisches Essen zu wählen). Die Mensa des Gymnasiums Norf erfüllt außerdem alle Anforderungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung an eine gesunde Schulverpflegung. „Fleno“ Die flexible Ganztagsbetreuung gibt es am Gymnasium Norf seit dem Schuljahr 2006/07. Mit der Einrichtung dieser Ganztagsbetreuung kommt das Gymnasium Norf dem Wunsch vieler Eltern nach einer Ganztagsbetreuung ihrer Kinder auch im gymnasialen Bereich nach und hat so sehr frühzeitig auf die im Zuge des G8-Modells gewachsenen Anforderungen nach einer Mittagsbetreuung für Schülerinnen und Schüler reagiert. Die Ganztagsbetreuung umfasst den Zeitraum von 7.45 bis 16.00 Uhr montags bis donnerstags und 7.45 bis 15.00 freitags. Insgesamt ca. 60 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 nehmen das Angebot pro Schuljahr wahr. Speziell für das Ganztagsangebot wurde, unter Vorsitz des Schulleiters, der Verein „FleNo“ (Flexibler Ganztag am Gymnasium Norf) e.V. gegründet und ein Betreuerteam sowie eine Organisationskraft eingestellt. Eine Verbindungslehrkraft koordiniert deren pädagogische Arbeit. Dieses Betreuungsangebot spricht besonders die Familien an, die ihre familiäre Situation auf ein Nachmittagskonzept, wie sie es von der Grundschule kennen, abgestimmt haben. So wird mit der Ganztagsbetreuung sowohl den Kindern als auch den Eltern der Übergang in die weiterführende Schule sehr erleichtert. Der Begriff „Flexibler Ganztag“ bedeutet für die Schülerinnen und Schüler, dass sie nach der Hausaufgabenbetreuung an einer frei gewählten AG teilnehmen. Mit dieser Wahlmöglichkeit können sie ihren Wochenplan mitgestalten. Jeden Donnerstag entscheiden sie sich für die nächste Woche zwischen verschiedenen Arbeitsgemeinschaften in den Bereichen Sport, Kunst, Naturwissenschaften, Informatik, Schulgarten oder „Time to Relax“. Schulprogramm Gymnasium Norf Für die Eltern bedeutet „Flexibler Ganztag“, dass auch sie Wahlmöglichkeiten haben. Die Kinder können montags bis donnerstags bis 16.00 Uhr, freitags bis 15.00 Uhr betreut werden, müssen es aber nicht. So kann sich beispielsweise eine Familie für folgende flexible Lösung entscheiden: zweimal in der Woche endet die Betreuung für mein Kind um 16.00 Uhr, einmal um 15.00 Uhr und einmal hat mein Kind einen langen Unterrichtstag. Die Verbundenheit zum Gymnasium Norf, auch über die Schulzeit der eigenen Kinder hinaus, zeigt sich sehr deutlich an einigen Mitarbeiterinnen des Ganztages, die früher ausschließlich ehrenamtlich tätig waren. FleNo bietet nicht nur den Familien die Gewissheit, dass ihre Kinder bis 16.00 Uhr betreut werden, sondern bietet auch den Oberstufenschülern die Gelegenheit, ihre pädagogischen und sozialen Kompetenzen unter Beweis zu stellen. Neben der Unterstützung bei den Hausaufgaben und „Time to Relax“ leiten einige Oberstufenschüler eigenverantwortlich und erfolgreich die Sport-, Computerund Kunst-AG. Der „Time to Relax-Raum“ wurde eigens für die Ganztagskinder eingerichtet und wird von einer Sozialpädagogin, in enger Zusammenarbeit mit den Betreuern und Oberstufenschülern, geleitet. Neben dem umfangreichen Spiel-, Bücher- und Entspannungsangebot können die Kinder sich aber auch in dieser Zeit für ein Spiel auf dem Schulhofgelände entscheiden. Dies entspricht auch dem Konzept des „Aktiven Pausenhofs“, nach dem das Gymnasium Norf die aktive, sportliche Erholung in den großen Pausen unterstützt. Der Verein FleNo hat zu diesem Zweck umfangreiche Sportmaterialien angeschafft, die von den Schülerinnen und Schülern intensiv genutzt werden. Das Konzept von FleNo und dessen Umsetzung hat bei dem von der Westdeutschen Zeitung ausgeschriebenen Wettbewerb „Neusser Schulpreis“ für die positive Gestaltung des Schullebens den zweiten Patz gewonnen. Übermittagsbetreuung Organisationsprinzip Pädagogisches Prinzip der Übermittagsbetreuung ist die eigenverantwortliche Beschäftigung der Schülerinnen und Schüler. In der Schule werden drei Ausgabestellen eingerichtet, an denen sich Schülerinnen und Schüler Material für folgende Angebote abholen können. Ausgabestelle 1: Spielestation Es werden Gesellschaftsspiele ausgeteilt, die in einem Zeitrahmen von 20-30 Minuten gespielt werden können. Die Spiele können in dafür reservierten Klassenräumen gespielt werden. Ausgeteilt werden die Spiele im Raum E60. Ausgabestelle 2: Zeitschriften- und Bücherstation In der Mediothek werden Bücher und Jugendzeitschriften zur Ausleihe angeboten. Ausgabestelle 3: Bewegungsstation Schulprogramm Gymnasium Norf Gemäß dem Konzept des „Aktiven Pausenhofs“ werden Sport- und Bewegungsgeräte wie Stelzen, Diabolos, Jonglierringe, Boccia / Boule, Frisbees usw. ausgeliehen, die auf dem Schulgelände benutzt werden können. Organisation der Ausleihe: Die Ausleihe wird von Schülerpaten übernommen. Diese Paten bekommen für ihr Engagement ein Zertifikat und/oder eine entsprechende Bemerkung auf dem Zeugnis. Auch bei der Bildung der Kopfnoten wird ihr Einsatz entsprechend berücksichtigt. Aufsicht Sowohl die Schülerinnen und Schüler, die sich an den entsprechenden Stationen Material ausgeliehen haben als auch die anderen Schülerinnen und Schüler werden im Gebäude und auf den Außenanlagen von Lehrerinnen und Lehrern und Mitarbeiterinnen des flexiblen Ganztages beaufsichtigt. Dabei gilt die normale Pausenregelung. Schulprogramm Gymnasium Norf 10. Schulsanitätsdienst Seit dem Schuljahr 2009/10 liegt an unserer Schule erstmals der Schulsanitätsdienst in den Händen von Schülern, die dann während der Unterrichtszeiten und auch in den Pausen mit Ihren Kenntnissen und Materialien allen Mitschülerinnen und Mitschülern und auch den Lehrerinnen und Lehrern in medizinischen Notfällen zur Seite stehen. Eine Gruppe von 15 bis 25 freiwilligen Schulsanitätern aus den Klassen 7 bis Q2 werden regelmäßig von unserem Partner, der Johanniter-Unfall-Hilfe zu Erst- und Sanitätshelfern ausgebildet und fortgebildet. Die Mitgliedschaft bei den Johannitern erlaubt es unseren Schulsanitätern an außerschulischen Veranstaltungen wie dem Schulsanitätsdiensttag oder dem landesweiten Erste-Hilfe-Wettkampf teilzunehmen und auch die Ausbildungen in Erste Hilfe als Sanitätshelfer und sogar als Rettungshelfer kostenlos in Anspruch nehmen zu können. Weiterhin wurde zudem in Form eines Projektes, das es so an keiner anderen Schule im Raum Neuss gibt, die Ausbildung der Klassen 5 bis 7 zu „Jung“-Sanitätern durchgeführt. Diese leisten ihren Dienst in den Pausen unter der Aufsicht der „großen“ Schulsanitäter. Damit gewährleistet unsere Schule auch eine Kontinuität in der Ausbildung der Sanitäter, da die Schülerinnen und Schüler St. Peter-Grundschule, Rosellen, ihren GrundschulSchulsanitätsdienst und ihre Ausbildung weiterführen können. Jeder Einsatz der Schulsanitäter wird akribisch protokolliert mithilfe von Einsatzprotokollen. Einmal jährlich wird die Einsatzstatistik zusammen mit der betreuenden Lehrkraft, der/des Sicherheitsbeauftragten und der Schulleitung ausgewertet, zudem werden bei Bedarf Konsequenzen gezogen, falls Unfallschwerpunkte deutlich werden. Schulprogramm Gymnasium Norf 11. LRS-Kurse LRS-Förderkurse am Gymnasium Norf Seit dem Schuljahr 2009/10 werden am Gymnasium Norf LRS-Förderkurse durchgeführt. Bei jedem Kind der Jahrgangsstufe 5 wird dazu eine Diagnose vorgenommen. Diese Diagnose wird in Form der HSP (= Hamburger Schreibprobe), einem allgemein anerkannten Diagnoseinstrument für eine LRS (= Lese-Rechtschreib-Schwäche), von den jeweiligen Deutschlehrerinnen/ -lehrern in einer Unterrichtsstunde durchgeführt. Die Erziehungsberechtigten der Kinder, bei denen eine LRS nachgewiesen werden konnte, werden darüber schriftlich informiert. Ihr Kind erhält das Angebot erhält, an dem LRS-Förderkurs teilzunehmen. Da niemand gezwungen werden kann (und soll), dort hinzukommen, werden die Erziehungsberechtigten dazu aufgefordert, ihr Kind schriftlich anzumelden. Damit ist die Teilnahme verpflichtend. Liegen die verbindlichen Anmeldungen vor, kann festgelegt werden, wie viele Kurse eingerichtet werden müssen. Ein Kurs soll die Größe von zehn Teilnehmer(innen) nicht überschreiten und hat einen Umfang von zwei Wochenstunden. Die Arbeit selbst wird sich an dem Förderbedarf des einzelnen Kindes orientieren. Trotzdem wird es ein Übungsheft geben, das jedes Kind anzuschaffen hat (Ulrich HorchEnzian: Individuelle Förderung bei LRS). Das ist insofern sinnvoll, als darin Übungen, die das grundsätzliche Sprachempfinden schulen, sowie Einheiten zu einem angepassten Strategietraining enthalten sind. Darüber hinaus gibt es (Frei-) Arbeitsmaterial, das einen optisch-graphomotorischen1, einen akustisch-phonematischen2 oder einen kinästhetisch-artikulatorischen3 Schwerpunkt hat. Innerhalb dieser drei Schwerpunkte gibt es weitere Differenzierungen. Das Material wird dann je nach diagnostizierter Schwäche von dem Kind bearbeitet. 1 Dabei geht es um die Kompetenz, eine Grafik oder einen Text fehlerfrei zu übertragen; eine Fähigkeit, die von den Kindern nahezu täglich verlangt, von denen mit einer LRS aber nur selten beherrscht wird. 2 Hierbei geht es um die Unterscheidung von klangähnlichen Begriffen, z. B. „Nagel“ und „Nadel“. 3 Dieser Schwerpunkt widmet sich dem korrekten Nachsprechen zuvor gesagter, meist unbekannter Wörter. Schulprogramm Gymnasium Norf 12. Lions Quest / Soziales Lernen Genese Die Steuergruppe Lions Quest, die sich aus Eltern und Lehrern zusammensetzt, existiert seit Mai 2007. Sie ist aus der Steuergruppe „Gesunde Schule“ anlässlich einer Diskussion über Maßnahmen in einer problematischen Klasse der Jahrgangsstufe 8 entstanden. Ziel der Steuergruppe ist die möglichst frühzeitige Weiterentwicklung der sozialen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler. En besonderen Schwerpunkt der schulischen Fortbildung ist seit Einrichtung der Steuergruppe die Teilnahme von Lehrern und Eltern an Einführungs- und Weiterführungsseminaren in Lions Quest. Zum jetzigen Zeitpunkt haben 27 Lehrerinnen und Lehrer und 8 Eltern an der Lions-Quest-Fortbildung teilgenommen. Möglichst alle in der Unter- und Mittelstufe unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer sollten im Laufe der nächsten Jahre fortgebildet werden - und evtl. auch weiterhin Eltern, um die Idee dieser Arbeit in der Elternschaft weiter zu verankern und Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu gewinnen. Seit dem Schuljahr 2007/08 sind die Lions-Quest-Stunden fest in der Stundentafel verankert. In der Jahrgangsstufe 5 findet eine Stunde Lions Quest statt, d.h. jede Klasse hat pro Woche eine Stunde Unterricht in Lions Quest In den Jahrgangstufe 6 und 7 werden insgesamt 4 „Tage des sozialen Lernens“ durchgeführt. An diesen Tagen arbeiten beide KlassenlehrerInnen den ganzen Vormittag in ihrer Klasse mit Lions Quest an den Problemschwerpunkten, die die Klasse jeweils hat. Im laufenden Schuljahr werden regelmäßig moderierte Elternabende zum Thema „Lions Quest“ in der Jahrgangsstufe 5 durchgeführt. Curriculum für das soziale Lernen am Gymnasium Norf Vorbemerkungen: • Die durchnummerierten Überschriften sind mit den Kapitelüberschriften des Lions Quest Ordners identisch. • Die Abfolge der Lern- und Trainingseinheiten ist als Orientierung gedacht. Je nach den spezifischen Belangen einer Klasse kann die Abfolge der Einheiten auch variiert werden. Klasse 5: 1. Meine Klasse angestrebte Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • lernen sich kennen • erarbeiten, welche Verhaltensregeln sie brauchen (Klassenvertrag) • üben ein respektvolles, aufbauendes Miteinander Schulprogramm Gymnasium Norf • lernen, in Gruppen zusammen zu arbeiten. 2. Stärkung des Selbstvertrauens angestrebte Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • erfahren und reflektieren, worauf ihr Selbstvertrauen beruht • lernen und üben, Anerkennung von anderen anzunehmen und anderen zu geben. 3. Mit Gefühlen umgehen angestrebte Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • schärfen ihre Wahrnehmung für die Vielfalt menschlicher Gefühle • lernen, auch mit unangenehmen Gefühlen wie z.B. Angst und Wut konstruktiv umzugehen. Klasse 6: Bei Bedarf werden Themen aus Klasse 5 noch einmal aufgegriffen (z.B. Erneuerung und evtl. Modifikation des Klassenvertrags). 4. Die Beziehungen zu meinen Freunden angestrebte Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • denken über Freundschaft nach und erweitern ihre Verhaltensmöglichkeiten mit Freunden • lernen konstruktive Strategien der Konfliktlösung kennen und üben sie ein • gewinnen zunehmend Verhaltenssicherheit zwischen den beiden Polen Selbstbehauptung und Berücksichtigung der Bedürfnisse der anderen • lernen Lösungsstrategien für Mobbing kennen und können sie bei Bedarf einsetzen. 5. Mein Zuhause angestrebte Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • denken über die Bedeutung und den Wert der Familienbeziehungen für ihr Leben nach • lernen Strategien für den Umgang mit häuslichen Konflikten kennen und üben sie ein. Klasse 7: Bei Bedarf werden Themen aus Klasse 6 noch einmal aufgegriffen (z.B. Konflikte lösen, Mobbing beenden). 6. Ich entscheide für mich selbst angestrebte Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • erhalten Informationen über Sucht und Suchtmittel • denken über mögliche Ursachen der eigenen Suchtgefährdung nach • setzen sich kritisch mit Alkoholwerbung auseinander • lernen Möglichkeiten kennen, sich einem Gruppendruck zu entziehen, ohne ihr Gesicht dabei zu verlieren. 7. Ich weiß, was ich will angestrebte Kompetenzen: Die Schülerinnen und Schüler • denken über ihre Zukunftsentwürfe nach • gewinnen zunehmend Klarheit über die eigenen Wünsche und Werte. Schulprogramm Gymnasium Norf 13. Gesundheitserziehung („Rauschfrei“) Suchtprävention und Gesundheitsförderung am Gymnasium Norf: „RauschFrei“ Am Gymnasium Norf ist mit Beginn des Schuljahres 2008/2009 aus der Steuerungsgruppe „Gesunde Schule“ der Bereich Suchtprävention und Gesundheitsförderung als eigenes Projekt entstanden, das koordinierend von einem ausgebildeten Beratungslehrer für Suchtprävention (BfS) betreut wird und in dem interessierte Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Lehrkräfte vieler Fachrichtungen aktiv und gleichberechtigt zusammenarbeiten. Die Projektgruppe „RauschFrei“ arbeitet daran, bereits bestehende Maßnahmen zur Suchtprävention und weitergehende Aktivitäten, wie z.B. Teambuilding während der Methodenwoche zu Beginn des 5. Schuljahres, Anmeldung und Betreuung von bis zu 20 Klassen der Sekundarstufe I an dem Wettbewerb „Be smart, don’t start“ zur Rauchprävention, die Entwicklung der Sozialkompetenz während der Klassenfahrten in der Sekundarstufe I, in einem Konzept zur Suchtprävention und Gesundheitsförderung am Gymnasium Norf zusammenzuführen. Die bisher etablierten regelmäßigen Präventionsaktivitäten umfassen die Erstellung eines Informationsstandes für die Tage der offenen Tür am Gymnasium Norf sowie die Durchführung von Informationsabenden „Suchtprävention“ für die Eltern der Mittelstufe und die Inszenierung der „U16-RauschFrei-Party“ in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband und der Kreispolizeibehörde Neuss. Die Firma Henkel unterstützt dieses Projekt seit Beginn der ersten Durchführung, da ohne diesen finanziellen Zuschuss kaum regelmäßige Maßnahmen zur Entwicklung der Sozialkompetenz und Verantwortung für sich und die Gesellschaft im Kontext Schule möglich wären. Die RauschFreiParty Die RauschFreiParty als Präventionsprojekt hat sich in den sechs Jahren ihrer Durchführung stetig weiterentwickelt, so dass es sich mittlerweile, Stand Oktober 2014, um ein Projekt von Schülern für Schüler handelt, betreut und pädagogisch begleitet von engagierten Lehrkräften und Eltern. Das Planungsteam aus den drei ältesten Jahrgangsstufen des Gymnasiums Norf lernt durch diese Arbeit Verantwortungsbewusstsein und die zielorientierte Weiterentwicklung einer etablierten Veranstaltungsreihe, um den Begriff Drogenprävention mit Praxis zu füllen und adressatengerecht aufzubereiten. Die Gäste, mittlerweile im Alter zwischen 10 und 19 Jahren, lernen ihre Schule, das Gymnasium Norf, als Ort der Begegnung kennen, an dem es viel mehr zu entdecken gibt, als „nur“ guten Unterricht. Schließlich hat es 2014 zum ersten Mal zwei RauschFreiPartys an einem Tag gegeben, von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr für die Orientierungsstufe und von 18.30 Uhr bis 23.00 für die Älteren. So wird das Ziel angestrebt, die jungen Menschen schon frühzeitig an die Schule als soziales Zentrum heranzuführen, in dem es sich lohnt, Engagement zu entwickeln. Letztlich arbeiten für das Projekt RauschFreiParty gleich mehrere schulische AGs Hand in Hand, so die Schülervertretung, die ältesten Jahrgangsstufen mit ihren Komiteemitgliedern sowie die Technik-AG und nicht zuletzt die Schulsanitäter, die einen reibungslosen Ablauf beider Partys sicherstellen. Schulprogramm Gymnasium Norf Insgesamt hat sich hier eine höchst wertvolle Veranstaltungsreihe entwickelt, die es auch in Zukunft zu verstetigen gilt. Ohne verwendungsgebundene finanzielle Zuwendungen an den Förderverein der Schule ist ein solches, Jahre übergreifendes Projekt nicht zu realisieren. Interessierte finden auf der Homepage des Gymnasiums Norf Kontaktadressen der Institutionen, die sich mit dem Thema Suchtprävention und -intervention professionell beschäftigen, sodass hier die niedrige Schwelle des Beratungskonzepts durch Information und Anonymitätsoption zum Tragen kommt. Das Gymnasium Norf ist als eine von nur sechs ausgewählten Schulen Mitglied des Projekts „Suchtprävention in der Schule“ des Rhein-Kreises Neuss, das vom Caritasverband in Kooperation mit dem Gesundheitsamt durchgeführt wird. In diesem Zusammenhang ist es auch gelungen, eine in der Nähe niedergelassene Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie als Schulärztin zu gewinnen, die sowohl für Beratung, z.B. im Rahmen von Elterninformationsabenden, als auch für medizinisch veranlasstes Eingreifen im Bedarfsfall zur Verfügung steht. Entwicklungen, die auf die Aktivität des Projekts „RauschFrei“ gründen: 2008: Die Einführung des innovativen Schulfaches „SpoBiG“ zum Schuljahr 2008/2009, das im Rahmen des WPU II-Unterrichts die Bereiche Sport, Biologie und Gesundheitserziehung integriert. So wird Schülerinnen und Schülern ermöglicht, ihren individuellen Neigungen entsprechend Schwerpunkte im Unterricht zu setzen und altersspezifische Gesundheitsthemen angemessen zu bearbeiten. 2009: Der Aufbau eines Schulcurriculums zur fächerübergreifenden Gesundheitserziehung, das in Zusammenarbeit mit den Fachvorsitzenden unterschiedlichster Fächer zustande kommt. Besonders geeignet für Themen der Gesundheitserziehung erscheint nach heutigem Stand der Unterricht in den Bereichen Lions Quest, Politik, Biologie, Sport, Chemie, Deutsch, Erdkunde. Besonders die Sportund Biologielehrkräfte gestalten hier die Fortentwicklung. 2010: Der Aufbau des Schulsanitätsdienstes zum 2. Halbjahr des Schuljahrs 2009/2010 unter Beteiligung der Johanniter Unfallhilfe. Hier entsteht unter Koordination einer Lehrkraft eine Schülergruppe, die im Schulalltag und bei Veranstaltungen außerhalb des Regelunterrichts sichern und helfen kann. Bis zum Februar 2010 sind bereits acht Schülerinnen und Schüler ausgebildet und in Dienst genommen worden. Für diesen Teilbereich zeichnet eine Lehrkraft als direkte Ansprechperson verantwortlich. 2011: Der Ausbau der RauschfreiParty zum etablierten Event der Prävention und Mittel der sozialen Bindung der Jugendlichen ans Gymnasium Norf geht kontinuierlich voran, jedes Jahr wird zuverlässig die Teilnehmendenzahl des Vorjahres übertroffen. Schulprogramm Gymnasium Norf 2012: Regelmäßige Informationsveranstaltungen für Eltern mit Kindern in der Mittelstufe zu relevanten Themen der Suchtprävention finden unter Einbezug externer Fachkräfte finden nunmehr halbjährlich im PZ statt. 2013: Die unterstützenden Wirkungskräfte der Partner hinsichtlich der Suchtprävention unter dem Namen RauschFrei werden verstetigt. Besonders zu nennen als zuverlässige und mehrjährige Partner sind der Caritasverband im Rhein-Kreis Neuss und die Fa. Henkel, Düsseldorf. 2014: Die RauschFreiParty wird erweitert, so dass nun Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren alkoholfrei feiern und dabei quasi nebenbei noch viele Aspekte des Sozialen Lernens erleben. Insgesamt haben ca. 700 bis 800 Teilnehmende friedlich, ausgelassen und „rauschfrei“ miteinander gefeiert. Zur Gesundheitserziehung gehört auch das Bestreben der Schule, den Schülerinnen und Schülern ein möglichst breites Angebot an Bewegungsmöglichkeiten zu bieten. Im Einzelnen zu nennen sind hier: - Einrichtung der maximalen Anzahl von Sportstunden in der Stundentafel der Schule - Aktive Gestaltung der großen Pausen und der Mittagspause durch die Ausleihe von Sportgeräten - Einrichtung von Sport/Biologie-Kursen im Wahlpflichtbereich II der Mittelstufe, um sportpraktische Erfahrungen mit Theoriewissen direkt zu verknüpfen - Zusätzliches Angebot in der Oberstufe: Schneesportfahrten, Fahrten zum Erwerb des Surfscheins, … - Mitglied im Netzwerk „Fit durch Schule“ - Breites Angebot von Arbeitsgemeinschaften im Bereich Sport, die zum Teil von engagierten Schülern durchgeführt werden - Zukünftige Ausbildung von Sporthelferinnen und –helfern - Förderung der Eigeninitiative der Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich z.B. bei der Durchführung von Turnieren (Fußballturnier, Handballturnier,…) - Regelmäßige Durchführung von Sportfesten und anderen außerunterrichtlichen Sportereignissen wie z.B. dem „Norfer Herbstlauf“. Dabei werden auch die Schülerinnen und Schüler bei der Planung und Durchführung einbezogen (s. Sporthelferausbildung) - Regelmäßige Teilnahme an Wettbewerben im Bereich Sport Schulprogramm Gymnasium Norf 14. „Latein plus“-Klasse Was heißt „Latein plus“? Vom Schuljahr 2005/06 an erhalten die neuen Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Norf die Möglichkeit, Latein als erste gymnasiale Fremdsprache zu lernen, gleichzeitig aber ihre in der Grundschule erworbenen Englischkenntnisse zu festigen und zu erweitern. Warum bietet das Gymnasium Norf auch Latein als Eingangssprache an? In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Veröffentlichungen implizit oder explizit den Aspekt der Fruchtbarkeit des Lateinunterrichts für die Beherrschung anderer Sprachen betont. Zu Beginn des neuen Jahrtausends, in dem zahlreiche neue europäische Länder der EU beitreten und die Staatengemeinschaft bereichern, erhält das Lateinische so eine Dimension, die weit über das hinaus geht, was das Lateinangebot in den letzten Jahren widergespiegelt hat. Diese Chance gilt es zu nutzen und in die Schulorganisation ein Angebot der 'Multilingualität' (mit der unabdingbaren Fundierung des Lateinischen) einzufügen, die der Erziehung zu Offenheit und Toleranz auf dem Hintergrund der Gemeinsamkeit von Traditionen in besonderem Maße gerecht wird. Mit der frühzeitigen Erweiterung ihres Fremdsprachenhorizontes sollen die Kinder schnell zu der Einsicht geführt werden, dass es nicht allein die gemeinsame Währung ist, die die Europäer aneinander bindet. So soll die Erkenntnis, dass Europa eine gemeinsame Kultur nicht nur im mediterranen Raum besitzt, früh einsetzen und ein Besinnen auf diesen gemeinschaftlichen Ursprung unterstützen. Viele Eltern sind von der grundlegenden Funktion der lateinischen Sprache und der Bedeutung der im Lateinunterricht angewandten Arbeitsformen für die Entwicklung ihres Kindes überzeugt. Sie möchten die ihren Kindern einen fundierten Schwerpunkt für Fremdsprachen ermöglichen und erachten das Lateinische für diesen Zweck als wichtige Voraussetzung. Häufige Nachfragen am Tag der Offenen Tür und bei den Anmeldungen der Schulneulinge verraten ein reges Interesse an Latein als Eingangssprache. Warum soll Latein in Verbindung mit Englisch unterrichtet werden („Latein plus“) ? Seit dem Schuljahr 2003/04 sind Schülerinnen und Schüler, die in die Klasse 5 eintreten, bereits im 3. und 4. Schuljahr der Grundschule in Englisch unterrichtet worden. Hierdurch sind im Lehrplan der gymnasialen Eingangsklasse Kapazitäten freigeworden, die für eine weitere Förderung lernwilliger Kinder genutzt werden sollten. Die Weiterführung der modernen Fremdsprache neben Latein soll Erziehungsberechtigten die Sorge zu nehmen, dass bei der Wahl von Latein als 1. Fremdsprache die an der Grundschule erworbenen Englischkenntnisse in Vergessenheit geraten könnten. Durch den parallelen Englischunterricht haben die Kinder bei einer Fehleinschätzung ihrer Leistungsfähigkeit eher die Möglichkeit, in den normalen Englischzweig überzuwechseln. Schulprogramm Gymnasium Norf Didaktische Überlegungen im Zusammenhang mit „Latein plus“ Ohne Zweifel hat sich die Didaktik und Methodik der modernen Fremdsprachen in den letzten Jahren von der Didaktik der alten Sprachen emanzipiert - und das war ein notweniger Schritt, der Englisch und Französisch, Spanisch und Italienisch hat zu Unterrichtsfächern werden lassen, in denen Schülerinnen und Schüler kommunikative Kompetenz erwerben und erleben. Im dialektischen Sinne tragen jedoch, wie wir alle wissen, die Lösungen für die Probleme von heute schon den Keim der Probleme von morgen in sich. In diesem Sinne hat sich der Englischunterricht im Umgang mit Texten zu einem Fach entwickelt, in dem die Übersetzung keinen Platz mehr hat. Der Text degeneriert dabei zum Gesprächsanlass. Während im Englischen also die mündliche und schriftliche Kommunikation und der Erwerb von Landeskunde im Vordergrund stehen, ist der Lateinunterricht eher analytisch angelegt und seine Schwerpunkte liegen bei Spracherwerb, Sprachreflexion, Texterschließung und Übersetzung. Hier werden grundlegende grammatische Phänomene thematisiert und mit Begriffen und Regeln versehen. Hier wird aber auch das Interesse der Schülerinnen und Schüler für die römische Kultur geweckt. Ein besonderer Schwerpunkt der didaktischen Überlegungen liegt darüber hinaus aber in der bewussten Nutzung der sich entwickelnden Lateinkenntnisse für den Englischunterricht, vor allem im Wortschatz, in der Formenlehre, in der Syntax und der grammatischen Metasprache. Im Lateinunterricht wird eine Beziehung zum sich entwickelnden Sprachwissen und -können im Englischen hergestellt (z. B. durch Vergleich der Satzbaumuster, der Wortbildung, der Nominal- und Verbalflexion). Latein bekommt die Aufgabe, den modernen fremdsprachlichen Unterricht, der eher sinnlich-anschaulich ist als theoretisch, eher mündlich als schriftlich, eher sprachhandelnd als reflektierend, kontrastierend zu ergänzen. Lateinunterricht eröffnet, gerade weil er weniger anwendungsorientiert, stärker sprachbetrachtend vorgeht als die Frühfremdsprache und auch als jede andere gymnasiale moderne Fremdsprache, dem Sprachunterricht ab Klasse 5 eine zusätzliche Dimension. Der Kontrast zwischen alter und neuer Fremdsprache soll die Schüler zum Vergleich anregen und motivieren. Das intensive Reflektieren über sprachliche Systeme sorgt an vielen Stellen für ein vertieftes Verständnis auch der deutschen Grammatik. Stetiges Bemühen um eine angemessene Übertragung lateinischer Texte fördert das Ausdruckvermögen in der Muttersprache. Welche Erfahrungen liegen bereits mit „Latein plus“ vor? Seitdem die ersten Modellschulen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen Mitte der neunziger Jahre Latein+ eingeführt haben, sind schon viele Schulen auf diesem Weg gefolgt. Alle haben durchweg positive Erfahrungen damit gemacht, sowohl im Hinblick auf die sprachliche Förderung der Kinder als auch auf die Resonanz bei den Erziehungsberechtigten. Schulprogramm Gymnasium Norf In allen entsprechenden Berichten wird deutlich, dass das gleichzeitige Erlernen des Lateinischen und Englischen für die Schülerinnen und Schüler keine Überforderung darstellt. Der Lernfortschritt und die Leistungen im Lateinischen entsprechen nach Einschätzung der in dieser Klasse unterrichtenden Lehrer dem, was in "normalen" Klassen möglich ist. Die Schülerinnen und Schüler empfinden die zusätzliche Arbeitsgemeinschaft im Englischen nicht als Belastung, sondern eher als eine ansprechende Herausforderung. Eine Überforderung ist bei ihnen - vorausgesetzt sie sind fürs Gymnasium geeignet - nicht festzustellen. Sie arbeiten motiviert und fleißig mit. Praktische Realisierung von Latein plus Die Schüler haben regulären Unterricht in Latein, 4 Stunden pro Woche. Zusätzlich nehmen sie an einer verpflichtenden Englisch-Arbeitsgemeinschaft teil, 3 Stunden pro Woche. Die Teilnahme am Englischunterricht im Umfang von 3 Wochenstunden ist verpflichtend. Es werden keine Klassenarbeiten in Englisch geschrieben, wohl aber kurze schriftliche Übungen. Das Fach Englisch ist nicht versetzungsrelevant, es wird deshalb auch nicht benotet. Die Teilnahme wird auf dem Zeugnis vermerkt (z.B. ... „hat mit gutem Erfolg teilgenommen”). Ab Klasse 6 wird Englisch verbindlich zweite Fremdsprache. In Klasse 8 kann dann Französisch hinzu gewählt werden. Latein als 1. und 2. Fremdsprache führt am Ende der Jahrgangsstufe EF zum Erwerb des Latinums (Voraussetzung sind mindestens ausreichende Leistungen). Um die Kapazitäten der Schule nicht all zu sehr zu belasten, sind folgende Einschränkungen vorgesehen: Das Modell kann erst bei mindestens 14 Interessenten eingerichtet werden, bei weniger als 25 Anmeldungen wird keine eigene Klasse für die Latein+ -Schüler eingerichtet, der Unterricht wird dann in Sprachgruppen erfolgen. Ist die Zahl der Anmeldungen höher als 32, wird die Schule Interessenten abweisen müssen. Schulprogramm Gymnasium Norf 15. IT-Klasse Ab dem Schuljahr 2006/07 wird am Gymnasium Norf in der Jahrgangsstufe 5 eine ITKlasse angeboten. Ziel dieser Klasse ist sowohl die Vermittlung von Medienkompetenz durch Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnologien in den Unterrichtsfächern der Jahrgangsstufe als auch die altersgemäße Vermittlung von Unterrichtsinhalten des Faches Informatik in 2 zusätzlichen Unterrichtsstunden. Die Konzeption der IT-Klasse berücksichtigt die unter anderem in den Empfehlungen „Informatische Bildung und Medienerziehung“ der Gesellschaft für Informatik formulierte Einsicht, dass ein enger Zusammenhang zwischen den in der Medienerziehung erarbeiteten Besonderheiten des Mediums Computer und den in der informatischen Bildung behandelten medialen Aspekte des Computers besteht. Ziele und Unterrichtsinhalte des Faches Informatik Der Unterricht im Fach Informatik dient der „Bereitstellung grundlegender informatorischer Methoden und Sichtweisen, die ein Verständnis des Mediums Computer bzw. computerbasierter Medien ermöglichen“ (GI, 1999, S. 8) Die Unterrichtsinhalte in Informatik erfüllen somit gleichermaßen informatorische wie medienerzieherische Ansprüche, um die notwendige Handlungskompetenz für den Einsatz von Informatiksystemen in anderen Fächern zu schaffen. Darüber hinaus dient der Informatikunterricht in der Jahrgangsstufe 5 der Darstellung und Systematisierung von Begriffen und Grundzusammenhängen des Faches Informatik. Aus dieser Zielsetzung leiten sich die folgenden Unterrichtsinhalte ab: • Funktionsweise von Rechnern und Netzwerken • Grundbegriffe der objektorientierten Beschreibung von Informatiksystemen • Grundbegriffe der Algorithmik wie Sequenz, Wiederholung und Auswahl • algorithmische Strukturen in Alltagszusammenhängen identifizieren • Algorithmen umgangssprachlich beschreiben sowie informell und formal darstellen • einfache grafische Darstellungen für Algorithmen verwenden • Verwenden hierarchischer Strukturen zur Ordnung von Informationen • Problemlösungen mithilfe von algorithmischen Strukturen konstruieren Schulprogramm Gymnasium Norf Orientierungspunkte bei der Zusammenstellung der Unterrichtsziele und -inhalte ist das Unterrichtswerk „Informatik 1. Objekte, Strukturen, Algorithmen“, das sich am bayerischen Lehrplan der Jahrgangsstufen 6 und 7 für das Fach Informatik orientiert, das Schulbuch „Informatische Grundbildung – Band 1“ sowie die „Empfehlungen für ein Gesamtkonzept zur informatischen Bildung an allgemein bildenden Schulen“ der Gesellschaft für Informatik. Rahmenbedingungen der IT-Klasse Unterricht Für den Unterricht in der IT-Klasse ergeben sich folgende Konsequenzen: 1. Die Informations- und Kommunikationstechnologien werden integrativ im Fachunterricht verstärkt eingesetzt. In 2 zusätzlichen Unterrichtsstunden wird die informatorische Grundbildung im Abgleich mit der fachspezifischen unterrichtlichen Behandlung ergänzt. Weiterhin werden die genannten Kompetenzen aus dem Gebiet der Informatik vermittelt. 2. Die Teilnahme am IT-Unterricht in den 2 zusätzlichen Unterrichtsstunden ist verpflichtend. Es werden keine Klassenarbeiten geschrieben, wohl aber kurze schriftliche Übungen. Der Unterricht in diesen Stunden ist nicht versetzungsrelevant. Er wird deshalb auch nicht benotet. Die Teilnahme wird allerdings auf dem Zeugnis vermerkt (z.B. „… hat mit gutem Erfolg teilgenommen“). 3. Die angeführten Kompetenzen der informationstechnologischen Grundbildung sowie der Informatik können sowohl fächerübergreifend, projektorientiert als auch integrativ in einem Fach vermittelt werden. Medienkonzept Das Konzept der IT-Klasse ist eingebunden in das Medienkonzept der Schule, das den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, in jedem Jahrgang der Jahrgangsstufen 5 bis Q2 Kompetenzen im Bereich der neuen Medien und/oder der Informatik zu erlangen. In den Jahrgangsstufen 6 und 7 werden zertifizierte Arbeitsgemeinschaften angeboten. In den Jahrgangsstufen 8 und 9 können die Schülerinnen und Schüler das Fach Informatik wählen. In der Oberstufe wird das Fach als Grund- und Leistungskurs angeboten. Perspektiven Kooperation mit den umliegenden Grundschulen Bei der Planung des Projekts hat sich die enge Zusammenarbeit mit der St. PeterGrundschule als sehr produktiv erwiesen. Diese Zusammenarbeit kann in Zukunft intensiviert und ausgebaut werden. So ist z.B. der Besuch von Schülerinnen und Schülern der 4. Jahrgangsstufe zur Erlangung des Internetführerscheins im Gymnasium Norf Schulprogramm Gymnasium Norf mittlerweile Standard. Eine Maßnahme, die bereits seit Jahren erfolgreich mit der St. Andreas-Grundschule durchgeführt wird. Weiterhin ist eine gemeinsame Internetplattform denkbar, auf der Informationen und Unterrichtsmaterialien ausgetauscht und gegenseitige Hilfestellung bei pädagogischen und methodisch-didaktischen Fragestellungen geleistet werden kann. Natürlich ist diese Form der Zusammenarbeit auch auf andere Grundschulen zu übertragen. Das Gymnasium Norf könnte somit seine personellen und sachlichen Ressourcen den umliegenden Grundschulen zur Verfügung stellen und auf diesem Weg das Interesse der Schülerinnen und Schüler der Grundschulen für die Informationstechnologien fördern, um somit auch einen nahtlosen Übergang in die ITKlasse der Schule zu gewährleisten. Schulprogramm Gymnasium Norf 16. Kooperation mit den Grundschulen Das Gymnasium Norf legt großen Wert auf eine enge Kooperation mit den umliegenden Grundschulen. Diese enge Zusammenarbeit umfasst sowohl den Unterricht als auch die Kooperation zwischen den Kolleginnen und Kollegen der Grundschulen und unserer Schule. Nicht zuletzt wegen der engen Zusammenarbeit mit den Grundschulen und der daraus resultierenden optimalen Gestaltung von Übergängen wurde unserer Schule das Gütesiegel „Individuelle Förderung“ des Landes NRW überreicht. Im Einzelnen kooperiert das Gymnasium Norf in folgenden Bereichen mit den Grundschulen: Grundschulkooperation im Fach Chemie Die Grundschulklassen der Jahrgangsstufe 4 kommen jeweils für eine Doppelstunde in das Gymnasium Norf, um dort Experimente mit Geräten durchzuführen, die sie auf Grund der geringeren Ausstattung an ihrer Schule nicht vorfinden. Partner bei diesem Projekt ist die Grundschule St. Peter. Internetführerschein Die Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe besuchen an einem Schultag das Gymnasium Norf und führen dort einen Lehrgang zur Erlangung des Internetführerscheins durch. An diesem Projekt sind die umliegenden Grundschulen St. Peter, St. Andreas und die Geschwister-Scholl-Grundschule beteiligt. Seki (Soziales Engagement für Kinder) Schülerinnen und Schüler des Pädagogikkurses im Wahlpflichtbereich II führen eine Hausaufgabenbetreuung für die Kinder der Grundschule St. Peter durch. Ziel des Projektes ist es, die Leistungen der Grundschüler zu fördern sowie die Sozialkompetenz der Gymnasiasten zu stärken und ihnen praktische Erfahrung im Umgang mit den Grundschülern zu vermitteln. Gemeinsame Förder- und Versetzungskonferenzen Seit vielen Jahren werden gemeinsam mit den Grundschullehrerinnen und -lehrern die Erprobungsstufen- und Versetzungskonferenzen durchgeführt. Informationsabende Seit dem Schuljahr 2004/05 informiert der Schulleiter in den Grundschulen die Eltern der vierten Jahrgangsstufe über den Übergang zum Gymnasium. Pädagogische Diskussionsrunde Die Unterstufenkoordinatorin und der Schulleiter nehmen regelmäßig an der von der St. Peter-Grundschule veranstalteten pädagogischen Diskussionsrunde teil. Aktuelle und Schulprogramm Gymnasium Norf praxisorientierte pädagogischen Themen werden dort mit dem Kollegium der St. PeterGrundschule zielorientiert besprochen. Betreuungslehrer für einzelne Grundschulen als Funktionsstelle Seit dem 2. Halbjahr des Schuljahres 2009/10 hat das Gymnasium Norf für die St. PeterGrundschule, die St. Andreas-Grundschule und die Geschwister-Scholl-Grundschule Betreuungslehrer ernannt. Zur Koordinierung dieser Tätigkeit wurde im Schuljahr 2011/12 eine Funktionsstelle (A-14Beförderung) eingerichtet. Sie dient dazu, die Zusammenarbeit mit den Grundschulen weiter auszubauen und zu verbessern, so dass der Übergang zu unserer Schule für alle Schülerinnen und Schüler erleichtert wird. Beispielhaft für die Tätigkeit dieser Kolleginnen und Kollegen folgt hier der Terminplan eines Schnupperprogramms: Terminplan des „Schnupperprogramms“ des Gymnasiums Norf an der St. Andreas Grundschule in Neuss-Norf für die Hauptfächer sowie die in der 5. Klasse neu einsetzenden Nebenfächer Folgende KollegInnen unterrichten an folgenden Tagen jeweils zwei Stunden an der St. Andreas Grundschule: Fach Lehrer Datum Uhrzeit Erdkunde Herr Aust Mittwoch, 09.03.11 4. + 5. Stunde Deutsch Frau Krosch 5. + 6. Stunde Englisch Frau Jackmuth Politik/Lions-Quest Herr Noll Donnerstag, 17.03.11 Donnerstag, 24.03.11 Dienstag, 29.03.11 Biologie Frau Bomberg Mathematik Frau Wekeiser Schulprogramm Gymnasium Norf Donnerstag, 07.04.11 Donnerstag, 14.04.11 3. + 4. Stunde 4. + 5. Stunde 5. + 6. Stunde 5. + 6. Stunde 17. Ausbildungs- und Berufswahlorientierung „Kein Abschluss ohne Anschluss“ – nach diesem Motto führt Nordrhein-Westfalen 2014 ein landesweit einheitliches Übergangssystem ein. Es nimmt alle Schülerinnen und Schüler in den Blick und ermöglicht ihnen einen guten, zielgerichteten Start in Ausbildung oder Studium. Am Gymnasium Norf stellen wir uns bereits seit vielen Jahren dieser besonderen Aufgabe im Bildungs- und Erziehungsprozess. Die hier etablierten Maßnahmen entsprechen weitgehend den unter dem Motto „Kein Abschluss ohne Anschluss“ zusammengefassten geplanten Aktionen von Schulen und Betrieben. Weitere Entwicklungsschritte in der kurz- und mittelfristigen Zukunft mit Bezug zu dem Landesprogramm sind möglich. Aktueller Stand am Gymnasium Norf: Jahrgangsstufe 8 Informationsabend für Schüler/innen und Eltern: Alternativen der Schul- und Berufsausbildung zur gymnasialen Oberstufe Jahrgangsstufe 9 Beratungsgespräche für mögliche Schulabgänger am Ende der Sek.I Jahrgangsstufe EF Schülerbetriebspraktikum: • Einführungsveranstaltung für Schüler/innen • Berufsinformation im BIZ in Düsseldorf • Bewerbertraining • Praktikumsvorbereitung in Kleingruppen • zwei Wochen Praktikum • Auswertung des Praktikums Jahrgangsstufe Q1 • Workshop ‚Steps to success – Marketing in eigener Sache‘ • Einführungsveranstaltung „Studium und Beruf“ • Sprechzeiten der Berufsberatung der Agentur für Arbeit im Gymnasium Norf Jahrgangsstufe Q2 • Assessment-Center-Training • Sprechzeiten der Berufsberatung Schulprogramm Gymnasium Norf Jahrgangsstufen 9 bis Q2 Berufsinformationstag (BIT) Die Eltern der Schulpflegschaft organisieren jährlich den Berufsinformationstag (BIT), zu dem Schüler/innen der Klassenstufen 9 bis Q2 eingeladen werden. Dabei finden Vorträge von Eltern, ehemaligen Schülern oder Interessierten zu unterschiedlichen Berufsbildern statt. Ebenfalls stellen umliegende Hochschulen verschiedene Studiengänge vor. Ein reichhaltiges, von den Eltern gestiftetes Buffet, lädt in den Pausen zu weiteren Gesprächen in ungezwungener Atmosphäre ein. Ziel dieser Veranstaltung ist es, Ideen zu wecken, Perspektiven aufzuzeigen, Kontakte zwischen Schülern und Ehemaligen zu pflegen und die Möglichkeit anzubieten, berufsbezogene Fragen an „Profis“ stellen zu können. Das Angebot hat wird stetig aktualisiert und ausgebaut, im Herbst 2014 hat der BIT beispielsweise mit 25(!) verschiedenen Vorträgen stattgefunden. Ein Beispielplan (Auszug): Raum O 15 Uhrzeit Fachrichtung / Branche 15:30 – 16:00 16:10 – 16:40 16:50 – 17:20 17:30 – 18:00 18:10 – 18:40 Ausbildung zum Industriekaufmann-/frau Johnson & Johnson Frau Schiefer / Frau Ehring Ausbildung und Studium zum Elektrotechniker für Automatisierungstechnik Herr Prospero (Ineos, Köln) Raum O 18 Fachrichtung / Branche Raum O 22 Fachrichtung / Branche Architektur und Denkmalpflege Lust aufs Studium was muss ich tun? Dipl.-Ing. Fachrichtung Architektur Frau Welter Frau Wiesner (Uni Düsseldorf) Pathologie, Chirurgie / Gefäßchirurgie Herr Dr. Schröders Kaufleute und Steuerfachangestellte Frau Spix / Frau Gluding (Deloitte & Touch GmbH) Beruf des/der Bankkaufmann-/frau Textil- und Bekleidungsingenieur Hochschule Niederrhein VR-Bank Frau Adler - Schoos Frau Prof. Dr. Rabe Farben und Lacke: Beruf des Lackingenieurs Tageszeitungsredakteur Wege in den Vom Pharmazie Studium Journalismus zur Apothekerin Herr Endres Herr Schumilas (NGZ) Der Ingenieur als Logistik –Systemplaner Flüsterer der Großen Ärztin im In- und Ausland: und Mächtigen: spannend, herausfordernd Konferenzdolmetscherin erfüllend Herr Schwarzer Schulprogramm Gymnasium Norf Frau Gradincevic-Savic Berufe nach dem Psychologie Studium Frau Arntzen Frau Dr. Havertz Frau Dr. Stenmanns 18. Die Mediothek: Das Selbstlernzentrum Die Mediothek ist Lehrer- und Schülerbibliothek gleichermaßen und verwaltet zudem unsere Medien wie Videofilme, CDs, Audiokassetten und CD-ROMs. Aktuelle Zeitschriften und umfangreiches Material zur Berufsorientierung stehen zur Verfügung. 15 Desktopcomputer können von den Schülerinnen und Schülern benutzt, Schreibwaren können erworben und Kopien angefertigt werden. Die Mediothek ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit unserer Schule geworden: • Die Computer werden zum Anfertigen von Referaten, Recherchen im Internet und zur Erledigung von Hausaufgaben benutzt. • Der Bestand der Mediothek wird auf der Schulseite im Internet abgebildet. Damit ist eine gezielte Suche nach Büchern leicht möglich. • Die Mediothek wird als Ort der Ruhe geschätzt, an dem ungestört gelesen und gearbeitet werden kann. • Die Jugendbuch-Ecke regt zum Schmökern an. Die Mediotheksarbeit am Gymnasium Norf wird ausschließlich durch die ehrenamtliche Mitarbeit von Eltern unserer Schülerinnen und Schüler geleistet. Derzeit arbeiten ca. 20 Elternteile für jeweils zwei Schulstunden im 14-tägigen Rhythmus Hand in Hand. Dadurch ist es möglich, die Mediothek jeden Tag von der 1. bis zur 6. Stunde zu öffnen. Seit dem Schuljahr 2010/11 steht den Oberstufenschülerinnen und -schülern sowie Lehrkräften ein Arbeitsraum im Selbstlernzentrum zur Verfügung. Schulprogramm Gymnasium Norf 19. Arbeitsgemeinschaften Arbeitsgemeinschaften haben schon immer einen hohen Stellenwert am Gymnasium Norf. Auch in Zeiten knapp bemessener Lehrerstunden, ist es gelungen über Jahre hin ein umfangreiches Programm von Arbeitsgemeinschaften aufrecht zu erhalten. Zahlreiche Arbeitsgemeinschaften in Sport oder den Naturwissenschaften werden nach Bedarf nach Angebot an Lehrerstunden eingerichtet werden. Wir fördern es, dass Arbeitsgemeinschaften auch von volljährigen Schülerinnen und Schülern sowie von Eltern geleitet werden. Das für das jeweilige Schuljahr aktuelle Angebot an Arbeitsgemeinschaften wird auf unserer Homepage präsentiert. Folgende Arbeitsgemeinschaften haben sich über Jahre als feste Größen etabliert: Mofa - 25 – Kurs An unserer Schule gibt es seit 1982 Mofakurse. Der Mofakurs wird als freie Arbeitsgemeinschaft der Jahrgangsstufe 9 durchgeführt. Er findet wöchentlich in der 7./8. Stunde statt. Er läuft über 20 Doppelstunden. Die eine Hälfte stellt die Theorie dar, in der anhand von einem Schülerarbeitsheft und einem Fragenheft die SchülerInnen auf die schriftliche Mofaprüfung vorbereitet werden. Während der anderen Hälfte wird auf dem Schonverkehrsraum Schulhof mit den gesponserten Mofas praktisch geübt, wie sich der Mofafahrer in den verschiedenen Verkehrssituationen verkehrsgerecht verhalten soll. Nach erfolgreicher Prüfung, die aus einem theoretischen und praktischen Teil besteht, erhält der Teilnehmer den Mofaschein, der ihn berechtigt, ein Mofa - 25 zufahren, vorausgesetzt er ist 15 Jahre alt. Der Mofakurs stellt einen wichtigen Baustein bei der Verkehrserziehung der Schule dar. Im Mofakurs werden nicht nur Verkehrsregeln und richtiges Verhalten im Straßenverkehr vermittelt, sondern es wird auch besonders auf Einstellungen, soziales Lernen, die Annahme von Normen und das Verhalten in Gruppen Wert gelegt. Die relativ hohe Unfallbeteiligung von Zweiradfahrern lässt sich nicht allein mit höherer Risikobereitschaft und Wissenslücken der Jugendlichen erklären; sie hängt vielmehr in hohem Maße auch von der oft unzureichenden Beherrschung des Fahrzeugs ab. Darum ist auch die praktische Übung mit dem Mofa ein gleichwertiger Bestandteil des Kurses. Schulchor „pears-sing“ Dieses AG-Angebot gibt es an unserer Schule seit Februar ’97. Es richtet sich an die Klassen 7 - 10. Mittlerweile gehört allerdings ein Drittel der TeilnehmerInnen der Oberstufe an. Die Zahl der Mitglieder lag immer zwischen 28 und 35 SchülerInnen. Von Anfang an bestand der Wunsch vierstimmig zu singen. Dies stellte zunächst ein Problem dar, denn Jungen waren ganz schwer bis gar nicht zum Chorsingen zu motivieren. So kam es, dass Lehrer und Väter anfangs den Aufbau des Chors durch ihre Mitwirkung unterstützten. Mittlerweile sind sie aber längst feste Mitglieder geworden. Im Laufe der Zeit haben sich Schulprogramm Gymnasium Norf dann aber doch 5 Schüler in den Männerstimmen eingefunden. Im Augenblick singen auch zum ersten Mal ehemalige SchülerInnen mit, die gerade das Abitur gemacht haben; ein Kollege ist mittlerweile pensioniert - so dass diese AG auch für Ehemalige eine Möglichkeit darstellt, mit „ihrer“ Schule in Verbindung zu bleiben. Es werden Arrangements erarbeitet, die aus den Bereichen der Jazz- und Popmusik stammen, sowie Gospels und afrikanische Chorsätze. Im Mittelpunkt der Probenarbeit steht die Freude am Singen und an der besonderen Form der Begegnung, die gemeinsames Musizieren stiftet. Auf dieser Grundlage konnten vorführbare musikalische Leistungen erzielt werden, die auf 2 CDs auch dokumentiert sind. Integrierter Bestandteil der Chorarbeit ist die alljährliche viertägige Fahrt ins Schullandheim des Gymnasiums Düsseldorf - Gerresheim nach Norken (Westerwald). Hier ist neben intensiver Arbeit das gegenseitige Kennenlernen wichtig. Die Gruppe kann sich in diesem Haus sehr frei bewegen, gemeinsame Energien für Auftritte sammeln und neue Mitglieder integrieren. Hier wurde auch die erste CD „üt & om - live in Norken“ aufgenommen. Es hat bisher zahlreiche Auftritte innerhalb und außerhalb der Schule gegeben. Mit seinem Gospelprogramm war der Chor naturgemäß viel in Kirchen unterwegs (Adventsgottesdienste, Konfirmationen). Ein Weltmusik-Programm mit dem Schwerpunkt afrikanischer und lateinamerikanischer Chormusik führte zu einer Zusammenarbeit mit der Trommelgruppe „drum & dram“ aus Köln und zu Auftritten für die AGEH (Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe). Die AGEH ermöglichte auch die Aufnahme der CD „Menschen gestalten Gerechtigkeit und Frieden - Lieder aus der Einen Welt“ und Auftrittshöhepunkte in Bad Honnef und auf dem Katholikentag in Hamburg. Innerhalb der Schule war sicherlich der bisherige Höhepunkt ein Auftritt im Rahmen des „Eine-WeltTages“ im Herbst 1999. Die SchülerInnen konnten in dieser AG also über die wöchentlichen Proben hinaus verschiedenste Auftrittserfahrungen sammeln und die besondere Situation in einem professionellen Tonstudio erleben. Natürlich ist das Ziel dieser AG auch weiterhin Spaß am Singen, Freude an der Begegnung und musikalischen Erfolg gleichermaßen zu verwirklichen. Geschichts-AG Die Arbeitsgemeinschaft Geschichte unter Leitung von Klaus-Peter Koch besteht an unserer Schule seit 1988. Sie entstand aufgrund der Notwendigkeit einen Redebeitrag für die Gedenkfeier der Stadt Neuss zur Pogromnacht am 9. November auszuarbeiten. Der Geschichte des Judentums in Neuss wurde auch in der Folgezeit immer wieder Aufmerksamkeit geschenkt, nicht zuletzt dadurch, dass das Gymnasium Norf wiederum in den Jahren 1996 und 2004 an der Reihe war, die städtische Gedenkfeier mit einem Redebeitrag zu versehen. Die Lokalgeschichte bildete in allen Jahren immer wieder einen Arbeitsschwerpunkt. Ein Kalenderprojekt, das sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstreckte, stellte wichtige Baudenkmäler im Neusser Süden samt ihrer Geschichte vor. Daneben ergaben sich die Projektthemen aufgrund der Vorgaben, die in diversen Schülerwettbewerben enthalten Schulprogramm Gymnasium Norf waren. Die Mitglieder der AG beteiligten sich immer wieder – zumeist erfolgreich – an solchen Schülerwettbewerben zur politischen und historischen Bildung. Insofern kann die AG eine wertvolle Ergänzung zum regulären Unterricht darstellen, da durch diese Projektarbeiten Arbeitstechniken zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten mit eingeübt werden können. In den letzten Jahren wurde der Blick zudem verstärkt auf unsere eigene Schule gerichtet. Für die Festschrift zum 25-jährigen Schuljubiläum im Jahre 1998 wurde das Schularchiv intensiv gesichtet, und es entstand eine Reihe von Beiträgen, die sich mit der Aufarbeitung der eigenen Schulgeschichte beschäftigten. Ebenso wird zum alljährlich stattfindenden „Tag der offenen Tür“ jeweils in Ergänzung zur Presseschau eine Ausstellung präsentiert, die sichtbar macht, durch welche Leistungen aktive oder ehemalige Schüler in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten sind. In der nächsten Zeit wird noch einmal die Schulchronik in den Blick genommen. So soll die Homepage unserer Schule zusätzlich mit einer Chronik der Schulgeschichte versehen werden. Dabei kann auf die alte Festschrift zurückgegriffen werden; für die nachfolgenden Jahre ab 1998 heißt es aber nun, die diversen schulischen Publikationen – insbesondere das „Eichenblatt“ – zu durchforsten und auf die wesentlichen Ereignisse hin zu untersuchen, damit der Nutzer unserer Homepage schließlich einen prägnanten Überblick über die wesentlichen Geschehnisse am Gymnasium Norf erhalten kann. Arbeitsgemeinschaften im Fach Sport Seit vielen Jahren bietet das Gymnasium Norf zahlreiche Arbeitsgemeinschaften im Fach Sport an. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass diese Arbeitsgemeinschaften sowohl von Lehrerinnen und Lehrern als auch von Schülerinnen und Schüler sowie Eltern geleitet werden. Hinzu kommt das Angebot von externen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Seit dem Schuljahr 2010/11 ist außerdem wieder eine Lehrersport-AG eingerichtet. Sowohl in räumlicher wie auch personeller Hinsicht existiert eine enge Kooperation mit dem TSV Norf, die auch vertraglich fixiert ist. Sie umfasst im Kern die gegenseitige Nutzung von Räumlichkeiten sowie den Austausch von Übungsleiterinnen und -leitern sowie Lehrerinnen und Lehrern. Auch eine gegenseitige Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften sowie Vereinstraining ist ermöglicht. Arbeitsgemeinschaft Technik (Restaurierung eines Traktors) Unter Leitung von Herrn Fasbender, einem Vater zweier Schüler, bietet unsere Schule eine sehr interessante Arbeitsgemeinschaft im Bereich Technik an. Basierend auf dem aktuellen Fachkräftemangel im Ingenieurbereich und Fachhandwerk besteht hier die Möglichkeit, durch den „spielerischen“ aber dennoch zielgerichteten Umgang mit Werkzeugen und technischem Gerät den Ein oder Anderen für dieses Thema zu begeistern. Schulprogramm Gymnasium Norf Ziel ist es neben den dazu notwendigen Fertigkeiten und dem technischen Wissen wie z.B. • das Entdecken von eigenen handwerklichen Fähigkeiten • dem richtigen Umgang mit Werkzeugen und Betriebsmitteln • das Erlernen von sicherheitsrelevantem Verhalten auch kaufmännische Kompetenzen zu vermitteln, wie z.B. • Kostenkalkulation / Budgetverwaltung • Projekt-Controlling und -Dokumentation Generell werden Mädchen und Jungen gleichermaßen angesprochen. Das Mindestalter ist 15 Jahre. Die Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft wird durch ein Zertifikat der Schule bestätigt. Das Zertifikat enthält eine Auflistung der vermittelten technischen und kaufmännischen Kompetenzen und ist sicher hilfreich bei Bewerbungen. Als erstes Projekt wird ein Oldtimer Traktor (Bj. 1956) restauriert und wieder zum Einsatz gebracht. Hierbei wird zusätzlich allgemeines Wissen über die Geschichte von Verbrennungsmotoren und deren Arbeitsprinzipien, sowie zur Technik und Historie von Landmaschinen gemeinsam erarbeitet Die Roboter-AG in den Jahrgangsstufen 6 und 7 Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem städtischen Gymnasium Norf und einem ehemaligen, langjährigen IT-Berater eines Großunternehmens der Industrie, Herrn Dipl.Ing. Zoran Savic, im Rahmen einer Seniorpartnerschaft begann im Schuljahr 2009/10. Das Fach Informatik, das als eines der Schwerpunktfächer an unserer Schule unterrichtet wird, ist damit um eine weitere Attraktivität erweitert worden, denn seit diesem Schuljahr wird eine IT-AG zum Thema „Roboter“ für die Jahrgangsstufen 6 und 7 angeboten. Die Planung und Durchführung der wöchentlich stattfindenden IT-AG hatte Herr Savic ehrenamtlich übernommen. Mittlerweile konnte eine Lehrkraft gewonnen werden, die die AG im Sinne der ursprünglichen Planung weiterführt. Im Wesentlichen hat die Arbeitsgemeinschaft folgende Ziele: • • • • • Wissenstransfer zu Robotertechnik, -bau und -programmierung Vermittlung von Einblicken in die Industrie-Praxis und deren Erfahrung Vorbereitung zum Differenzierungsfach Informatik ab der 8. Jahrgangsstufe Entlastung der eigenen Lehrerinnen/Lehrer Aufbau von möglichst viel Wissen in kurzer Zeit, um bereits im selben Schuljahr mit einer Schülermannschaft an einem landesweiten Roboterwettbewerb teilzunehmen Für die Durchführung der Arbeitsgemeinschaft wurden 10 LEGO-Mindstorms-RoboterSets sowie entsprechende Spezialmaterialien angeschafft und somit der Einstieg in den Bau von Robotern und deren Programmierung ermöglicht. Schulprogramm Gymnasium Norf Arbeitsgemeinschaften in den Fremdsprachen In der Mittel- und in der Oberstufe werden seit dem Schuljahr 2010/11 in folgenden Fremdsprachen Arbeitsgemeinschaften angeboten: - Italienisch - Polnisch - Russisch Schulprogramm Gymnasium Norf 20. Austausch mit ausländischen Partnerschulen Frankreich Mit dem Collège de la Barre in ANGERS besteht seit 1991 ein Schüleraustausch. Bis zu 30 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 nehmen Gleichaltrige aus der Quatrième oder Troisième für eine Woche bei sich auf und sind dafür ihre Gäste in Angers. Sie lernen das Familienleben und den Schulalltag im Nachbarland kennen, entdecken das Rheinland und die Loire-Region und wenden ihre Sprachkenntnisse praktisch an. Dem Austausch im 2. Schulhalbjahr geht eine auf Französisch und Deutsch geführte Korrespondenz voraus. Die Reise wird im Unterricht vorbereitet. Irland Seit 1995 pflegt das Gymnasium Norf einen Schüleraustausch mit der Carrigaline Community School im Süden Irlands. Carrigaline befindet sich etwa 12 km von der Stadt Cork entfernt und ist von der Größe durchaus vergleichbar mit Norf. Bedingt durch die Tatsache, dass Deutsch als 2. Fremdsprache gelehrt wird und nur auf freiwilliger Basis für die sprachinteressierten Schüler angeboten wird, ist zu erklären, dass die Gruppe der Deutschlernenden an unserer Partnerschule relativ klein ist. Daher finden sich nicht in jedem Schuljahr genügend irische Interessenten für einen Schüleraustausch, so dass in der Regel dieser Austausch alle zwei Jahre stattfindet. Er wird den Schülern und Schülerinnen der 9. und 10. Klassen angeboten und dauert in jedem Land 10 Tage, die sowohl Einblick in den Schulalltag gewähren, wie auch interkulturelle Erfahrungsmöglichkeiten bieten. Polen Seit dem Schuljahr 2011/12 besteht eine Partnerschaft mit dem polnischen Gymnasium (entspricht 7. - 9. Klasse unseres Schulsystem) No. 5 in Tychy/Polen, die dem interkulturellen Lernen dient. Durch die Begegnung mit den gleichaltrigen Schülerinnen und Schülern soll ein Gefühl für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten entwickelt werden. Im 1. Jahr (Schuljahr 2011/12) fand ein erstes gemeinsames Treffen in der Internationalen Begegnungsstätte in Krzyżowa/Kreisau /Polen (Nähe Wrocław/Breslau) statt (26. - 30.03.2012), jeweils für 15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9. Hier soll auch exemplarisch eine Internationale Jugendbegegnung erprobt werden. Die Kosten für die deutschen SchülerInnen betragen ca,. 200 Euro. Ab dem Schuljahr 2012/13 findet jeweils pro Schuljahr ein gemeinsames Treffen im jeweiligen Land statt. Die Schülerinnen und Schüler in Tychy lernen ab der 7. Klasse Deutsch. Tychy liegt, wenige Kilometer von Katowice/ Kattowitz entfernt, in der Woiwodschaft Schlesien. Russland Nach den äußerst positiven Rückmeldungen der Schülerinnen und Schüler auf die Einrichtung einer Russisch-AG in den Jahrgangsstufen 8 und 9 konnten wir 2014 unter Leitung einer russischsprachigen Lehrkraft aus unserem Kollegium einen ersten Schulprogramm Gymnasium Norf Schüleraustausch mit einem Moskauer Gymnasium als Pilotprojekt durchführen. Auch ein Gegenbesuch fand 2014 statt. Insgesamt sind die Erfahrungen, trotz der aktuell schwierigen politischen Lage bzgl. des Verhältnisses der beiden Staatsregierungen, sehr positiv. Eine Entscheidung über die Verstetigung des Austausches wird 2015 in den Schulgremien diskutiert und getroffen. Schulprogramm Gymnasium Norf 21. Netzwerke Das Gymnasium Norf ist Mitglied in folgenden Netzwerken: • • • • • • Komm Mit Sinus – Diagnose und individuelle Förderung im Mathematikunterricht Fitnetz – Zusammenschluss von Schulen aller Schulformen im Rhein-Kreis-Neuss. Programm „rundum gesund“ des Rhein-Kreis-Neuss Projekt „Suchtprävention in der Schule“ des Rhein-Kreis-Neuss unter Mitwirkung des Caritas-Verbandes Teilnahme an der Initiative „Fit durch Schule“ des MSW des Landes NRW mit dem Projekt „Gesund mit Spiel und Sport am Gymnasium Norf vor Ort“ Schulprogramm Gymnasium Norf 22. Sozialberatung An unserer Schule bietet ein Team von 8 ausgebildeten Beratungslehrkräften und einer Dipl. Sozialpädagogin lösungsorientierte Sozialberatung an. In vertraulichen Gesprächen können hier schulische, aber auch außerschulische Probleme angesprochen und Lösungswege gefunden werden. Beratungsanlässe können unter anderem sein: - belastende familiäre Situationen (Eltern-Kind- oder Geschwister-Konflikte, Tod eines Angehörigen o.Ä.); Veränderungen im Freundeskreis (Verlust von Freunden, Außenseiterposition o.Ä.); Essstörungen (Magersucht, Ess-Brech-Sucht, Binge-Eating-Störung); Mobbing, Bullying oder andere Angst auslösende Situationen; entwicklungsbedingte Persönlichkeitskrisen (Pubertät etc.); der Wunsch nach kollegialer Fallberatung. Schüler, Eltern oder Lehrkräfte können zur Terminvereinbarung die KollegInnen ansprechen bzw. zu den Sprechzeiten im Beratungszimmer aufsuchen. Die aktuellen Sprechzeiten können auf der Schulhomepage und per Aushang am Schwarzen Brett im Eingangsbereich der Schule eingesehen werden. Ein Kontakt kann auch über die Klassenleitung, das Sekretariat oder per email ([email protected]) hergestellt werden. Eine offene Mädchensprechstunde findet immer montags von 11.15-13.00 Uhr in Raum O11 statt (Kontakt: [email protected]). Das Gymnasium Norf unterhält engen Kontakt und regen Austausch mit Beratungsstellen in der Stadt und Region. Um über das schulinterne Beratungsangebot hinaus in Krisenzeiten Expertise einzuholen, empfehlen wir auf der Schulhomepage Kontakte. Weitere Anlaufstellen, Telefonnummern oder Adressen können beim Beratungsteam oder der Schulleitung erfragt werden. Für weiter gehende Informationen ist auf der Schulhomepage das Beratungskonzept des Gymnasiums Norf eingestellt: http://www.gymnasium-norf.de/modules/files/file.php?name=beratungskonzept Schulprogramm Gymnasium Norf 23. Schüler helfen Schülern Das Projekt „Schüler helfen Schülern“, so wie es an unserer Schule durchgeführt wird, basiert auf einem Konzept, das von 2 Referendarinnen des Leibniz-Gymnasiums Dormagen entwickelt wurde. Demnach werden sogenannte Übungsgruppen eingerichtet, die sich aus drei bis vier Schülerinnen oder Schülern einer Klasse der Jahrgangsstufen 6 bis 8 zusammensetzen und die gemeinsam unter Anleitung eines geeigneten älteren Schülers / einer geeigneten Schülerin der Jahrgangsstufen 9 bis Q2 üben und lernen wollen. Wir bieten Gruppen in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Französisch und Lateinisch an. Die Gruppen treffen sich einmal pro Woche über einen Zeitraum von acht bis zwölf Wochen pro Halbjahr. In dieser Zeit wird gemeinsam am aktuellen Unterrichtsstoff des jeweiligen Faches gearbeitet. Im Vordergrund steht das gemeinsame vertiefende Wiederholen und Üben. Es ist zu beachten, dass die Übungsgruppen nicht als alleinige Maßnahme zum Schließen größerer Wissenslücken sinnvoll sind. Pro Sitzung zahlen die Übungsteilnehmer/innen dem/der Betreuer/in jeweils ein geringes Entgelt. Die Treffen finden wöchentlich in den Räumlichkeiten der Schule statt. Der/Die Betreuer/in wird von der Projektleiterin über seine/ihre Pflichten und Möglichkeiten informiert und erkundigt sich dann beim Fachlehrer bzw. der Fachlehrerin der Teilnehmer/innen nach geeignetem Übungsmaterial. Einmal von den Gruppen festgelegte Termine für die Treffen sind für beide Seiten verbindlich. Bei erfolgreichem Abschluss der Übungssequenz erhält der/die Betreuer/in ein Zertifikat, das z.B. bei Bewerbungen als Zusatzqualifikation vorgelegt werden kann. Der Pilot-Durchgang in der 2. Hälfte des Schuljahrs 2003/04, an dem 87 Schülerinnen und Schüler sowie 24 Tutorinnen und Tutoren beteiligt waren, wurde unter mehreren Aspekten von uns evaluiert, was u. a. dazu geführt hat, dass nun zwei Organisationslehrkräfte mit der Betreuung der Tutorengruppen betraut sind und auch für angemessene Maßnahmen der Qualifizierung sorgen. Dieses Projekt hat sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil unseres Schullebens entwickelt, von dem alle Handelnden profitieren. Auch eine Verknüpfung mit der flexiblen Ganztagsbetreuung ist möglich. Ziele von „Schüler helfen Schülern“ für den Zeitraum bis 2014: Das Ziel, die Förderung von Schülern durch Schüler als ausgebautes Konzept zu verstetigen, ist erreicht. „Schüler helfen Schülern“ wird doppelt zur Förderung genutzt, da einerseits die zu fördernden Kinder und Jugendlichen von Kleingruppenunterstützung unter Leitung eines Oberstufenschülers oder einer Oberstufenschülerin (Tutoren) direkt für ihren Lernprozess profitieren und andererseits die Tutoren durch ihr Engagement Schulprogramm Gymnasium Norf zusätzliche Kompetenzen im sozialen Umgang und der Vermittlung und Vertiefung von Lernstoff selber dazulernen. Momentan werden die Tutoren fachlich-inhaltlich von mehreren Lehrkräften in den Kernfächern hinsichtlich sinnvollen Materials, Übungsvarianten etc. unterstützt sowie didaktisch-methodisch und hinsichtlich ihrer erzieherischen Einwirkungsmöglichkeiten im Rahmen von „Schüler helfen Schülern“ gefördert. Entsprechend der Planung des Schulentwicklungsvorhabens 2013/2014 ist es gelungen, die Koordination der Schüler-, Tutoren- sowie Lehrkraftaktivitäten dieser Maßnahmen auf zwei verantwortliche Lehrkräfte aufzuteilen. Entwicklungsziel für den Zeitraum bis 2015: Nachdem die für 2014 beschriebenen Ziele weitestgehend erfüllt wurden, soll das funktionierende System „Schüler helfen Schülern“ jetzt zusätzlich mithilfe externer Fortbildungsexpertise noch besser ausgestaltet werden. Die Tutoren sollen ihre Lern-, Lehr- und Vermittlungskompetenzen vertiefen und durch Teilnahme an TutorenFörderprogrammen Sicherheit bei ihrer verantwortungsvollen und für eine gute gesunde Schule bedeutenden Aufgabe erlangen. Das buddY-Programm ist gut geeignet, um „Schüler helfen Schülern“ weiterzuentwickeln, da hier durch die Differenzierung in z. B. „Lern-Buddys“ oder „Hausaufgaben-Buddys“ eine Verbesserung des Angebots möglich wird. Zudem wird die soziale Kompetenz der Tutoren weiter gefördert und ihre Wirkung als Multiplikatoren ausgebaut. Das Gymnasium Norf will als gute gesunde Schule die Gesundheit der Lehrenden und Lernenden unter anderem durch eine gute Qualität des Lernens, des Unterrichtens und der Schulprozesse fördern. Die geplante Erweiterung um das buddY-Programm stellt hierbei sicher einen wichtigen Beitrag dar. Schulprogramm Gymnasium Norf 24. Neue Medien – der Medienentwicklungsplan Das Gymnasium Norf ist im Hinblick auf den Einsatz neuer Medien im Unterricht und im Fach Informatik seit Jahren innovativ tätig. Die technische Ausstattung als Voraussetzung des Einsatzes von Rechnern im Unterricht wurde weitgehend in Eigenleistung erstellt und ist beispielgebend für die Schulen im Umkreis. Aufgrund der Teilnahme des Kollegiums an vielfältigen und qualifizierten Fortbildungsmaßnahmen besitzt das Gymnasium Norf auch die personellen Voraussetzungen für den Einsatz neuer Medien im Unterricht und der Durchführung von Informatikkursen in den Jahrgangsstufen 8 bis Q2 - seit 2007 Jahren werden auch Leistungskurse durchgeführt. Ein Ausdruck der innovativen Vorgehensweise ist die Einrichtung der an anderer Stelle des Schulprogramms erläuterten IT-Klasse. Mit ihrer Einführung wird es unseren Schülerinnen und Schülern ermöglicht, sich vom Beginn bis zum Ende ihrer Schullaufbahn am Gymnasium Norf mit neuen Medien intensiv auseinander zu setzen. Das Medienkonzept als Teil des Schulprogramms des Gymnasiums Norf bietet eine detaillierte Bestandsaufnahme des Angebots der Schule, der technischen Voraussetzungen und der didaktisch-methodischen Überlegungen. Es hat das Ziel, den Schülerinnen und Schülern und den Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeiten des Einsatzes von neuen Medien im Unterricht und in anderen Lehr- und Lernsituationen aufzuzeigen. Neben dem Unterricht sollen die neuen Medien in Arbeitsgemeinschaften, Selbstlernphasen und Freistunden der Lehrerinnen und Lehrer bzw. der Schülerinnen und Schüler eingesetzt und genutzt werden können. Für den Einsatz der neuen Medien außerhalb des Unterrichts bietet das Selbstlernzentrum optimale räumliche Voraussetzungen. Die Ausstattung mit neuen Medien in Stichworten (Stand: November 2014): - zwei Informatikräume mit Klassensätzen an internetfähigen, vernetzten Desktoprechnern - drei mobile Notebookwagen mit Klassensätzen an internetfähigen Notebooks - 15 internetfähige Desktoprechner im Selbstlernzentrum zur Verfügung der Schülerschaft und zum Einsatz im Unterricht - Fest installierte Beamer in jedem Kursraum der Oberstufe und jedem Fachraum - 10 mobile Beamer und besondere Projektionsgeräte zum mobilen Einsatz - Zwei iPad-Tablets in der Sporthalle für mobile multimediale Unterrichtsunterstützung - Fernseher, u. a. Flat Screens, mit DVD-Recordern in zahlreichen Kurs- und Fachräumen sowie als mobile Einheiten Das Medienkonzept finden Sie hier: http://www.gymnasium-norf.de/modules/files/file.php?name=medienkonzept-2010 Schulprogramm Gymnasium Norf 25. Wettbewerbe Wettbewerbe und Zusatzqualifikationen: Neben zahlreichen aktuellen Wettbewerben nimmt die Schule regelmäßig an folgenden Wettbewerben für Schülerinnen und Schüler teil: • • • • • • • • • Känguru-Wettbewerb in Mathematik Wettbewerb des Mathe-Online-Team-Treff Mathematik-Wettbewerb Rhein-Kreis-Neuss Big Challenge in Englisch Landeswettbewerb philosophisches Essay Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Chemie entdecken Bio-logisch Junior-Akademie-NRW • • Delf-Zertifikat in Französisch • Dele-Zertifkat in Spanisch National Geographic in Erdkunde Schulprogramm Gymnasium Norf 26. Bewegungsfreudige Schule Bewegungsfreudige Schule Wir verfolgen die Ziele und Inhalte des Konzepts „Bewegungsfreudige Schule“ konsequent und freuen uns u. a. auch über eine Auszeichnung der Unfallkasse NRW als „gute gesunde Schule“ 2012. Um die so manifestierte Orientierung in der Schulentwicklung weiterhin zu schärfen, bemühen wir uns regelmäßig um die Teilnahme an ähnlich gelagerten Wettbewerben und Rezertifizierungen der verliehenen Auszeichnungen. Das im Folgenden in einer Kurzfassung beschriebene Konzept wurde im Schuljahr 2010 mit der Landesauszeichnung „Bewegungsfreudige Schule 2010“ gewürdigt. Bewegung als Unterrichtsprinzip Das Doppelstundenmodell: Nach den vielen guten Erfahrungen mit flexibler Zeiteinteilung von Unterrichtseinheiten in den zurückliegenden Schuljahren, besonders in der Erprobungsstufe, werden ab dem kommenden Schuljahr 2010 / 2011 möglichst viele Doppelstunden in den Stundenplan aller Schülerinnen und Schüler integriert, sodass noch häufiger die Möglichkeit entsteht Bewegungspausen nach Bedarf in den Unterricht einzubauen. Zudem reduzieren sich die zu erledigenden Hausaufgaben für die Schülerinnen und Schüler, sodass trotz des verdichteten Stundenplans durch G8 mehr Freizeit für Bewegung bleibt. Auch die mitzuführenden Materialien können so weniger werden, was allerdings voraussetzt, dass jedes Schulkind auch die Tasche tagesaktuell packt, wozu die Klassenleitungen gerade in der Orientierungsstufe anregen. Der Pausenaufenthalt außerhalb des Klassenraums: Seit 2007 müssen die Schülerinnen und Schüler die Klassenräume in den großen Pausen verlassen. Diese Maßnahme wurde verbunden mit einem vielfältigen Bewegungsangebot, das die Nutzung des weiträumigen, mit viel Grün angelegten Schulgeländes für Kinder und Jugendliche attraktiver macht (vgl. „Bewegung in den Pausen“). Der rege Wechsel von Sozialformen und Methoden: Auch bedingt durch das vergleichsweise niedrige Durchschnittsalter des Kollegiums am Gymnasium Norf und eine sehr hohe Zahl von Neueinstellungen in den letzten Jahren herrscht eine sehr offene Haltung aller Lehrkräfte wechselnden, auf die jeweiligen Lerngruppen abgestimmten Sozialformen und Methoden gegenüber, die zum großen Teil ein hohes Maß an selbst gesteuerter Bewegung für Schülerinnen und Schüler im Unterricht mit sich bringen. Methoden wie beispielsweise „Kooperatives Lernen nach Norman Green“, „arbeitsteilige Gruppenarbeit“, „Fishbowl“, „Gruppenpuzzle“, „Partnerarbeit“, „Stuhlkreis“ oder „Kugellager“ stellen als Sozialformen mittlerweile bei vielen Unterrichtsstunden eine Selbstverständlichkeit dar, der Frontalunterricht kommt immer seltener zum Einsatz, auch weil die Schüleraufmerksamkeit durch die hierbei erforderliche starre Lernhaltung stark negativ beeinträchtigt wird. Schulprogramm Gymnasium Norf Projekte im Regelunterricht, Stationenlernen, Arbeitsaufträge, die es erlauben, dass sich Schülergruppen im Gebäude oder auf dem Gelände zur Bearbeitung verteilen, Werkstattunterricht, Lerntheke, Freiarbeitsangebote, Wochenplan zur Entwicklung der selbstständigen Lernorganisation gehören zum methodischen Rüstzeug der hier Unterrichtenden, wodurch die Bewegung im Unterricht stark gefördert wird. Die Zusatzräume im Unterricht: Die zeitweise Nutzung des Selbstlernzentrums, der Computerräume, des SV-Raums und des Pädagogischen Zentrums während des Unterrichts bietet ebenfalls die Möglichkeit, Bewegung in den Unterricht zu integrieren, von der rege Gebrauch gemacht wird. Eine onlinebasierte Buchungsoption dieser Räume erleichtert die Koordination der Lehrkräfte untereinander stark und wird sehr häufig genutzt. Auch ein Entspannungsraum sowie insgesamt drei (!) zusätzliche Gymnastik- und Sporträume im ausgebauten Kellergeschoss des Gebäudes bieten zahlreiche Raumalternativen, die im Unterricht genutzt werden. Die Ausstattung für das Unterrichtsfach Sport: Sportunterricht ist natürlich an jeder Schule insbesondere Bewegungsunterricht, am Gymnasium Norf stehen den Lerngruppen jedoch zum Teil außergewöhnliche Materialien und Bedingungen zur Verfügung, wie zum Beispiel: - Ein Klassensatz Spinningräder zum Unterricht im Indoor Cycling - Ein Klassensatz Stepboards zum Aerobicunterricht - Ein Klassensatz Waveboards, insbesondere zur Vorbereitung auf das SchneesportKompaktseminar in der Jahrgangsstufe EF - Zwei zusätzliche Gymnastikräume mit Judomatten, Ballettholmen, Spiegelwänden - Ein mit Kraftgeräten und Ergometern ausgestatteter Fitnessraum Bewegung in den Pausen Das Schulgelände: Größte Motivation für regelmäßige Bewegung in den Pausen bietet sicher das ungewöhnlich weitläufige und mit viel natürlichen Grünflächen gestaltete Schulgelände, das im Übrigen auch außerhalb der Unterrichtszeiten Schülerinnen und Schülern aber auch anderen Nutzern zur Verfügung steht. So sind die Gegebenheiten derart einladend, dass neben der rein sportlichen Aktivität z. B. auch ein erfrischender Spaziergang „rund um die Schule“ für Kinder wie Jugendliche und auch Lehrkräfte ein echtes Bewegungsangebot darstellt. Die Bewegungsangebote auf dem Schulhof: Das Gymnasium Norf verfügt neben der besonderen Lage im Grünen auch über ein umfangreiches Angebot an Bewegungsgeräten. Hier sind als erstes die fest installierten vier Fußball- bzw. Handballtore auf dem großen Wiesengelände zu nennen. Auch die mobilen Basketballkörbe, mehrere Tischtennisplatten und die Boulderwand regen Kinder und Jugendliche zur Bewegung an. Alle Einrichtungen stehen in den Pausen, den Freistunden und nach der Unterrichtszeit zur Verfügung, so dass insbesondere die am Schulprogramm Gymnasium Norf flexiblen Ganztag teilnehmenden Schülerinnen und Schüler hier abwechslungsreiche Anregung finden. Seit 2010 werden in den Pausen regelmäßig Spiel- und Sportgeräte an Kinder und Jugendliche ausgegeben, eine Initiative der Sport-Fachschaft in Zusammenarbeit mit dem Ganztagsteam, die von Schülerseite betreut und umgesetzt wird. Eine Rückschlagspielekiste gehört dabei genauso zum Repertoire wie Waveboards, Pedalos, verschiedene Bälle, Frisbees oder weitere, auch außergewöhnliche Geräte. Bewegung in Projekten Jedes Jahr organisiert die Fachschaft Sport ein alternatives Sportfest, Bundesjugendspiele oder ein Schulfest mit sportlichem Charakter, wobei immer die Elternschaft einen starken Beitrag leistet, wodurch die Verknüpfung von Schule und Familie in Bezug auf Bewegung intensiv zum Ausdruck kommt. Zusätzlich werden in jedem Schuljahr Jahrgangstufen-Sportfeste durchgeführt, während derer sich die Klassen der einzelnen Jahrgänge in verschiedenen Sportarten messen und so einen Sportprojekttag miteinander gestalten. In den Sportkursen mit dem Profil „Gleiten, Fahren, Rollen“ wird im ersten Jahr der Oberstufe eine 8-tägige Schneesportfahrt in die Alpen und im zweiten Jahr eine 4-tägige Surffahrt nach Holland mit Erwerb des Surfscheins unternommen. Im Wahlpflichtfach „SpoBiG“ (Sport-Biologie-Gesundheit), seit Bestehen das beliebteste in der Mittelstufe, steht in der Stufe 8 als Projekt die Teilnahme am Neusser Sommernachtslauf an, in der Stufe 9 führen die Schülerinnen und Schüler einen „10%Ironman“-Triathlon als Projekttag durch. Diagnose und Maßnahmen „Fit durch die Schule“: Im Auftrag der AOK Rheinland/Hamburg und des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen evaluiert das Wissenschaftliche Institut der Ärzte Deutschlands (WIAD) deren Initiative „Fit durch die Schule“. Das Gymnasium Norf nimmt daran teil und profitiert unter anderem dadurch, dass Diagnosewerkzeuge, die Auskunft über den Fitnessgrad der Schülerschaft geben, zur Verfügung gestellt werden. Hier können Sportlehrkräfte einfach zu organisierende Testverfahren im Unterricht einsetzen, um anhand der erzielten Ergebnisse einerseits den weiteren Unterricht anzupassen und andererseits individuell beraten zu können. Der Norfer Fitnesstest: Über die einfache Anwendung bereits existierender, wissenschaftlich entwickelter Verfahren, wie den „Münchener Fitnesstest“, der regelmäßig in der Orientierungsstufe Anwendung findet, hat eine Lerngruppe des Wahlpflichtfaches „SpoBiG“ (vgl. oben) den „Norfer Fitnesstest“ entwickelt, der die fünf motorischen Grundeigenschaften testet und Schulprogramm Gymnasium Norf dem Kind bzw. Jugendlichen eine nachvollziehbare Auswertung bietet, nach der sich das eigene Sporttreiben in Zukunft optimieren lässt. Dieser Test findet regelmäßig in der Jahrgangsstufe acht Anwendung. Kooperationen Der Sportverein TSV Norf: Wichtigster Kooperationspartner des Gymnasiums Norf ist der Sportverein TSV Norf, der auch Räumlichkeiten im Schulgebäude unterhält. Der auf Breitensport ausgerichtete Verein unterstützt das Gymnasium vielfältig, z. B. indem es Schülergruppen und Lehrkräften im Unterricht und in Freistunden ermöglicht wird, die Gymnastik- und Fitnessräume des Vereins zu nutzen (vgl. oben). Die Räume sind in das onlinebasierte Raumplanungsprogramm integriert, sodass eine Vorbuchung unproblematisch möglich ist. Der Fitnessclub „Health City“: Mit dem Clubmanagement des örtlichen, nur etwa 1,5 km entfernt gelegenen Fitnessclubs besteht seit langem eine sehr gute Zusammenarbeit. Nachdem zunächst einzelne Oberstufenkurse in den Räumlichkeiten des auf Gesundheitssport orientierten Studios für Unterrichtsgänge nutzen durften, hat sich mittlerweile die Kooperation soweit entwickelt, dass die im Hauslehrplan Sport fixierten Unterrichtssequenzen zum Thema Fitness und Gesundheitstraining komplett im Fitnessclub stattfinden. Ausgebildete Trainer und Kursleiter unterstützen hierbei unentgeltlich die Lehrkräfte, sodass eine intensive Betreuung der Schülerinnen und Schüler gewährleistet ist. Die Schülergruppen erwerben Vorkenntnisse im Unterricht im Fitnessraum des TSV Norf (vgl. oben), die anschließend im Fitnessclub trainingsmethodisch vertieft werden. Projekttage zu den Themen Ernährung und Bewegung Ist-Zustand: Als bewegungsfreudige Schule (Preisträger 2010) und gute gesunde Schule (Preisträger 2012) hat sich das Gymnasium Norf zum Ziel gesetzt, im Schuljahr an prominenten Zeitpunkten regelmäßig Impulse zu den Themen Ernährung und Bewegung zu setzen. So finden in regelmäßigen Abständen themenbezogene Projekttage und Schulfeste statt, die das Schulleben bereichern. Unter anderem unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Lehrkräften seit etlichen Jahren durch sportliche Aktivitäten am Schulwandertag das Entwicklungshilfeprojekt der Partnerschule in Mosambik, indem gewalkt, gejoggt, auf Inlinern oder Fahrrädern gefahren wird, um von Sponsoren finanzielle Unterstützung zu erwirken. Die Verpflegung dabei liegt seit mehreren Jahren in Schülerhand, die SV und Oberstufenvertretungen engagieren sich mit gesundem Proviant, der zudem von engagierten Eltern ergänzt wird. Auch auf das Thema Essstörungen wird seit vier Jahren regelmäßig mit der Ausstellung "Klang meines Körpers", die für zwei bis drei Wochen in der Schule zu Unterrichtseinsatz oder individueller Nutzung in Pausen und Freistunden zur Verfügung steht, auf das Thema aufmerksam gemacht. Schulprogramm Gymnasium Norf Außerdem organisiert die Sport-Fachschaft jedes Jahr Jahrgangsstufensportfeste für die Klassen der Sekundarstufe I. Die SV engagiert sich, indem sie Fußball-, Volleyball- und Basketballturniere, an denen die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte mit Begeisterung teilnehmen, veranstalten. Ziel: In Zukunft soll es regelmäßige Projekttage geben, die all diese bereits bestehenden Aktivitäten vereinen und erweitern. Ziel soll eine gesunde Schule sein und zwar in Bezug auf Körper und Geist. So soll sich die ganze Schule in einer Woche mit unterschiedlichen Themenbereichen beschäftigen und diese am Ende der Woche der Schule und den Eltern vorstellen. Dazu bieten die Kolleginnen und Kollegen, Moderatoren und Eltern Projekte an, die von den Schülerinnen und Schülern gewählt werden können (z.B. gesundes Fastfood, Sport für wenig Geld, ausgleichende Übungen gegen Schulstress, Essstörungen erkennen und vorbeugen etc.) Die Projekttage können in ein Schulfest münden, bei dem die Schülerinnen und Schüler ihre Arbeit vorstellen und die Arbeit aus den anderen Gruppen kennenlernen. An diesem Tag können dann die Sportturniere ebenfalls stattfinden. Um nachhaltig von diesen Projekttagen profitieren zu können, wäre es wünschenswert, wenn sich daraufhin AGs bilden würden, z.B. eine Gruppe, die sich mit dem Mensaangebot beschäftigt und die dadurch entstehenden Innovationsideen auch realisieren hilft. Schulprogramm Gymnasium Norf 27. Inklusiver Unterricht Das Gymnasium Norf hat sich dem Schulträger gegenüber bereit erklärt, für die Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förder- bzw. Unterstützungsbedarf im Schuljahr 2014/2015 bereit zu stehen, wenn deren Eltern in Neuss als Schulform ein Gymnasium wünschen. Es ist bereits im Schuljahr 2012/2013 eine Arbeitsgruppe von 11 Lehrkräften gebildet worden, die sich speziell auf inklusiven Unterricht vorbereiten konnten. Dazu gehörten regelmäßige Arbeitssitzungen und gezielte Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen sowie Hospitationen an Schulen, an denen es bereits länger inklusive Klassen gibt. Das gesamte Kollegium wird regelmäßig, u. a. in Konferenzen, über die Aktivitäten informiert. Im Zuge der Anmeldungen im Januar 2014 wurde deutlich, dass im August fünf Kinder mit dem Förderschwerpunkt Lernen das Gymnasium Norf besuchen werden. Die Schule konnte von den Vorbereitungen der bereits eingerichteten Arbeitsgruppe Inklusion profitieren. So konnten die bereits fortgebildeten LehrerInnen in der Klasse eingesetzt werden. Das Gymnasium Norf hat zusätzlich eine Sonderpädagogin mit 14,5 Unterrichtsstunden als Abordnung zugeteilt bekommen. Diese kann die Förderkinder in den Kernfächern und im Sportunterricht unterstützen. Die restlichen Stunden sind die Fachlehrer mit den Förderschulkindern alleine, was sich mit Zusatzmaterialien der Sonderpädagogin bewerkstelligen lässt. Das Gymnasium Norf bemüht sich diesbezüglich u. a. mit Maßnahmen des Teamteaching diese Lücke zu füllen, bis die Abordnung der Sonderpädagogin aufgestockt werden kann. Um die Arbeit in der inklusiven Klasse ständig zu verbessern, führen die in dieser Klasse unterrichtenden Lehrkräfte gegenseitige Unterrichtshospitationen durch und treffen sich jede Woche zu einer Klassenkonferenz, um die Fördermaßnamen aller Kinder zu evaluieren und aktuell anzupassen. Es wurde von Anfang an großer Wert darauf gelegt, dass die Arbeit der Arbeitsgruppe auch in das Gesamtkollegium weitergetragen wird. Zahlreiche schulinterne Fortbildungsmaßnahmen, insbesondere die Pädagogischen Tage zur Fortbildung des Kollegiums stehen in enger Verbindung zu den Anforderungen der Inklusion am Gymnasium Norf. Wie bereits 2013 standen auch am 13. November 2014 wieder ganztägige Fortbildungsmodule zum Thema Inklusion im Mittelpunkt der schulinternen Fortbildungsarbeit (Programm vgl. Anlage). Mit Hilfe von Vorträgen und Workshops wurde an der Thematik weitergearbeitet, so dass das Gymnasium Norf auch auf eine weitere mögliche inklusive Klasse vorbereitet ist. Um möglichst vielen Lehrkräften die Erfahrung mit inklusivem Unterricht am Gymnasium zu ermöglichen, wird die Gruppe der Unterrichtenden durch regelmäßige Hospitationen von noch nicht dort Unterrichtenden in der bestehenden Inklusionsklasse stetig erweitert. So lernen sukzessive immer mehr Lehrkräfte die Schwierigkeiten aber vor allem auch die Chancen zur Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts in Regelklassen, z. B. hinsichtlich zahlreicher erprobter Schulprogramm Gymnasium Norf Maßnahmen zur Binnendifferenzierung, kennen und sind darüber hinaus auch auf einen Unterrichtseinsatz in einer Inklusionsklasse besser vorbereitet. Schulprogramm Gymnasium Norf