klubzeitung - Heidelberger Ruderklub
Transcrição
klubzeitung - Heidelberger Ruderklub
H R intergrund: R Klubzeitung Heidelberger Ruderklub 1872 e.V. K auf dunklem Hintergrund: H H K R K Dezember 2011 Mitglieder fŸr Mitglieder Christian Fischer 3 seit Geburt HRK-Mitglied 3 seit 2000 MLP-Berater Telefon: 0621 - 12712 - 51 E-Mail: christian.fi[email protected] Finanzberatung, so individuell wie Sie: 3 Allfinanzberatung zu Vorsorge, Gesundheit, Versicherung, Geldanlage und Banking 3 Vergünstigte Sonderkonditionen für alle Altersvorsorgeprodukte des HRK-Sponsors Heidelberger Lebensversicherung AG Ich nehme mir gerne Zeit für Sie und analysiere Ihren Finanzstatus kostenlos und unverbindlich nach dem bewährten und unabhängigen MLP-Beratungsansatz. Ziel ist die nach Ihren persönlichen Bedürfnissen maßgeschneiderte Optimierung Ihrer Finanzen, d.h. mehr Leistung für die gleiche monatliche Belastung oder die gleiche Leistung für einen niedrigeren monatlichen Beitrag. Für eine Terminvereinbarung freue ich mich auf Ihren Anruf! Ihr Christian Fischer MLP Finanzdienstleistungen AG Geschäftsstelle Mannheim I, N7, 10 68161 Mannheim Inhalt Berichte aus dem Vorstand 2-39 Saisonbericht Christopher Herpel 42 Saisonbericht Bastian Faralisch 45 Ruder-Bundesliga 2011 49 Einzelregatten 56-65 Projekt: HRK & SN Perreux 68 Liebe Klubmitglieder, Unser Sprint-Achter 70 135 vollgepackte Seiten lassen nur Platz für ein Mini-Editorial. Neben den klassischen Berichten der Amtsträger am Anfang des Heftes haben wir auch wieder viele persönliche Berichte einzelner Sportler oder Gruppen. Unsere Studenten 73 Herrenrugby Saison 2010/11 78 Frauenrugby Saison 2010/11 82 Rugby in Le Perreux 88 Neujahrsempfang 90 Langlauftrainingslager 92 Jährlich wiederkehrende Veranstaltungen wie die Klubkerwe und das Anrudern finden ebenso ihren Platz wie ein Ausblick auf das 140-jährige Jubiläum des HRK. Ab durch die...Schleuse! 95 1. Mai: Bootstaufen & Anrudern 98 Oldiespiel 16.09.2011 100 Klubkerwe 17.09.2011 101 Bootetage 103 Das Sommerfest 104 Einbruch in den „Achter“ 108 Einweihung Oldie-Lounge 109 SM 2- B LG ? ... erklärt! 110 HRK-Jubiläum: 1872-2012 118 Aus der Klubfamilie 122-129 Viel Spaß beim Lesen wünschen Ansprechpartner & Termine 130 Mitgliedsbeiträge 132 Stefanie Grund & Jonas Binding (Erweiterter) Vorstand 134 Impressum 136 Für alle Nicht-Rennruderer gibt es einen Überblick über die Boots-, Alters- und Leistungsklassen im Rudern. Erstmalig wird die Klubzeitung mit Farbfotos auch auf heidelberger-ruderklub.de zu finden sein. 1 Liebe Klubmitglieder, liebe Freunde des HRK, das Jahr 2011 war wiederum ein sehr erfolgreiches für unseren Verein. Sportlich wie wirtschaftlich konnten wir dank engagierter Mitglieder viele unserer gesteckten Ziele erreichen. Mit vier Deutschen Meisterschaften und dem Gewinn des Deutschen Rugbypokals gingen alle in der Saison 2010/2011 möglichen Titel der ersten Rugbyligen bei Männern wie Frauen an unseren Verein. Diese erfreuliche Überlegenheit war noch vor zwei Jahren nicht zu erwarten gewesen. Beachtenswert ist die Konstanz mit der unsere Teams seit fast drei Jahren auf hohem Niveau spielen. Die Trainer Alfred Jansen und Thomas Bieringer für die Frauenmannschaft 2 und Kobus Potgieter für die Herren leisten hervorragende Arbeit. Im Rudern konnten wir zwei Deutsche Meisterschaften gewinnen. Dabei haben Christopher Herpel und Bastian Faralisch in ihren Bootsgattungen ganz besondere Akzente gesetzt. Christopher hat mit einem unglaublichen Ehrgeiz und einer starken Persönlichkeit die Lorbeeren für seinen von Kindertagen an währenden Einsatz eingefahren. Er ist schon seit einigen Jahren einer unserer Besten und hat in diesem Jahr mit seinem siebten Platz bei der U23 WM in Amsterdam gezeigt, dass er sich in die Riege der großen HRK-Ruderer einreihen wird. Bastian Faralisch ist einer der Hoffnungsträger. Mit seinem Sieg im Junioren-Einer U17 (B-Junioren) hat er etwas geschafft, was in der langen Geschichte des HRK noch keinem Junior im “schweren“ Bereich gelang. Ein Sieg im Einer unterliegt der Besonderheit, dass man ganz auf sich gestellt ist und in eigener Verantwortung gewinnt oder verliert. Hier ist neben den klassischen Leistungssportmerkmalen wie guter Physis und Technik besonders mentale Stärke gefordert. Beim Baltic Cup, einem internationalen Ostseeanrainer Wettkampf für Jugendliche, konnte Bastian zum Saisonausklang erstmals international im Nationalmannschaftstrikot auf sich aufmerksam machen. Der vierte Platz im Einer war eine hervorragende Platzierung.Viel Aufsehen erzielen wir stets mit unseren Achtermannschaften. Seit Jahren sind wir bestrebt mit möglichst vielen und erfolgversprechenden Großbooten auf den Regattaplätzen der Region zu erscheinen. Gerade bei den Landesmeisterschaften gelingt uns das immer wieder. Neben dem Jugendachter, um den wir häufig beneidet werden, hat sich der Frauenachter mit Konstanz und Erfolg zuletzt in der Ruderbundesliga auch bei unseren Sponsoren viel Aufmerksamkeit verschafft. Mit sehr viel Ehrgeiz ist der Männerachter des HRK auf die Bühne der nationalen Regatten zurückgekehrt. Stark verjüngt, aber mit einigen bekannten Gesichtern aus dem “alten“ Heidelbergachter setzte die Truppe nach kurzer Anlaufzeit die etablierten Teams auf Landesund Sprintmeisterschaft unter Druck. Ich glaube wir alle, besonders aber die Vereinsführung, freuen uns über eine geordnete und langfristige Fortsetzung sämtlicher Achterprojekte. Unser neuer Sponsor, die Heidelberger Lebensversicherung, hat zu Beginn des Jahres dazu beigetragen, dass wir materiell nachlegen konnten und endlich den lange ersehnten, weiteren Rennachter für unsere Teams anschaffen konnten. Sponsoring in der seit diesem Jahr betriebenen Form ist für viele Ruderer eine ganz neue Erfahrung. Mit dem Sponsorenvertrag einhergehende Verpflichtungen und deren Einhal- tung sind mit einem gewissen Lerneffekt verbunden. Was im Rudern die Heidelberger Lebensversicherung ist, sind im Rugby die Wildwerke und Capri-Sonne. Die fünf Titel des Klubs gehen zwar nicht ausschließlich aber dann doch zu einem großen Teil auf die hervorragende Arbeit der Wild Rugbyakademie zurück. Unser Ehrenmitglied Dr. Hans-Peter Wild und sein Rechtsberater Jan-Michael Clauss stehen neben unseren Trainern, Betreuern und Verantwortlichen für den sportlichen Erfolg der ersten Männermannschaft. Dabei hat gerade der neue Trainer Kobus Portgieter die Mannschaft auf dem Platz immer wieder bestens eingestellt. Sehr schön ist das Engagement von Dr. Wild im Bereich der Jugendförderung. Zwei Schulsporttage auf unserem Platz mit zusammen mehr als 1.000 Schülern sprechen eine deutliche Sprache, wo die Schwerpunkte der Förderarbeit in Zukunft zu sehen sind. Wenn es gut läuft, dann läuft es - so ist das häufig im Sport und so ist das manchmal auch mit wirtschaftlichen Entscheidungen. Die Photovoltaikanlage stellt sich in ihrem ersten vollen Betriebsjahr als Segen für den Klub dar. Wie bereits kurz nach der Inbetriebnahme zu erkennen war, lagen wir mit unseren Ertragsschätzungen deutlich unter dem, was in einem guten Jahr wirklich zu erwirtschaften ist. Mit ca. einem Drittel 3 mehr an Leistung können früher als geplant erste Sonderrückzahlungen für Kredite geleistet werden. Um das Thema Energie für die Rugbyabteilung abzurunden, prüfen wir zurzeit die Machbarkeit und Effizienz der Warmwasseraufbereitung mittels einer Solaranlage. Ähnlich positiv soll sich für die Ruderer das neue Projekt „Außenbewirtschaftung“ vor den Bootshaustoren am Rande der Neckarwiese gestalten. Alle Genehmigungen dafür liegen uns mittlerweile vor. Den Start haben wir für das kommende Frühjahr vorgesehen. Bis dahin ist ein selbst gebauter Ausschankwagen fertig gestellt, sind die Biergartenmöbel angeschafft, ist der Platz hergerichtet und von unserer Pächterin zusätzliches Personal eingestellt. Wir freuen uns schon heute auf den ersten schnellen Drink nach anstrengenden Ruderfahrten. Neben all diesen positiven Eindrücken gibt es im Laufe eines Jahres auch einiges das nachdenklich macht. Unser Rudermaterial stellt neben den Immobilien den größten Sachwert da. Leider ist es nicht immer im besten Zustand. Um diesen zu verbessern, werden wir im kommenden Jahr unser Augenmerk nicht so sehr auf Neuanschaffungen sondern auf Instandhaltung richten. Organisatorische Änderungen sowie neu eingerichtete “Bootetage“ sollen einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten. Auch bei der Klassifizierung der Boote muss nachgesteuert werden, damit für jeden Ruderer wieder deutlich wird, welches Boot für ihn geeignet ist und zur Nutzung freigegeben ist. Zum Schluss möchte ich Sie, liebe Mitglieder, auf unsere neue Homepage verweisen. Mit viel Akribie hat unsere Öffentlichkeitsabteilung Liebe Sportlereltern, an dieser Stelle sagt der Verein Ihnen noch einmal vielen Dank für ihre Unterstützung im abgelaufenen Jahr. Wir sind bei der großen Zahl an Kindern und Jugendlichen, die zu Regatten und Wettkämpfen geschickt werden auf Ihre Mithilfe angewiesen. Ob Sie betreuen, fahren oder verpflegen, wir wissen Ihre Hilfe sehr zu schätzen. Herzlichen Dank! Holger Xandry (Präsident) 4 unter der Leitung von Jonas Binding die Seite in völlig neuem Design ins Netz gestellt. Ein Dank gilt Julia Fischer und Alexander Wiedemann, sie haben gemeinsam mit Jonas Binding, Dominik Frank und anderen wesentlich zum neuen, vereinheitlichten Vereinsauftritt beigetragen. Liebe Mitglieder, der HRK hat 2012 einen runden Geburtstag. Wir feiern 140 Jahre Rudern und Rugby in Heidelberg. Betrachtet man diese Zahl und das was hier über Generationen hinweg erreicht wurde, so werden gelegentliche kleinere Scharmützel, relativ unbedeutend. Im Vordergrund allen Handelns sollte immer zuerst der Klub stehen. Für seinen Fortbestand muss jeder im Sinne der Gemeinschaft sein Bestes geben. Der HRK hat in Deutschland eine der längsten Traditionen im Ruder- wie Rugbysport. Es ist unser Verein, auf den wir zu Recht stolz sein können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes neues Jahr. Ihr Holger Xandry - Präsident - Laufanalyse & mehr Schuhe & mehr Fashion & mehr Neckar Bismarckplatz Brückenstr. 19 Heidelberg 0 62 21 • 4 33 44 43 www.sportart-HD.de Adventure & mehr 5 den jungen Co-Trainer Kobus Potgieter. Auch einige Spieler nahmen Abschied in Richtung Heimat, andere komplettierten den Kader wieder. So mancher hatte wohl Bedenken, dass sich der ehemalige Erste-ReiheStürmer als Headcoach wird durchsetzen können. Dass er es aber kann, zeigte sich gleich zum Saisonauftakt; die „Bedenkenträger“ wurden beruhigt. In der 1. Bundesliga wurden alle Spiele souverän gewonnen, in der 2. BL konnte man sich im oberen Drittel festsetzen. Jahresbericht der Rugbyabteilung Die Saison 2010/2011 wurde in der Rugbyabteilung mit hochgesteckten Zielen begonnen. Die Verteidigung der Meistertitel aus der Saison 2009/2010 sowohl der Männer, als auch der Frauen sowie vordere Platzierungen bei den Meisterschaftsturnieren im Jugendbereich standen auf der Agenda. Dass diese Ziele sogar übertroffen wurden, lässt uns stolz auf die nun vergangene Saison zurück blicken. Herrenbereich Bei den Herren gab es zum Abschluss der Saison 2009/2010 einen Abschied im Trainerbereich. Der Meistercoach Murray wollte neue Herausforderungen wahrnehmen und übergab an 6 Im Oktober folgte der Gewinn des ersten Titels der noch jungen Spielzeit. Das Endspiel um den Deutschen Pokal wurde im Rahmen des „FinalFour“ gegen den SC 1880 Frankfurt vor heimischer Kulisse klar mit 29:0 für die Zebras entschieden. Der Pott wurde vom Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel, der Schirmherr des DRV ist, überreicht und jubelnd entgegen genommen. Zusätzlich konnte an dem Tag auch der Vizetitel im Ligapokal, den die 2. Garde der Zebras holte, gefeiert werden. Sie mussten sich einzig dem Lokalrivalen RGH, welcher sich nur im Ligapokal qualifiziert hatte und dadurch über Stammkräfte seiner 1. Mannschaft zurückgreifen konnte, geschlagen geben. Süffisant ist, dass der „Pott“ wohl längere Zeit im Klubhaus „Am Harbigweg“ stehen bleibt, da der Pokalwettbewerb wegen der Favorisierung der 7er- Meisterschaft und der damit einhergehenden Terminknappheit, bis zum Jahr 2016 ausgesetzt wird. So lässt sich auch der bescheidene wirtschaftliche Erfolg des Turniers kompensieren. Die schlechte Wetterlage hatte dazu geführt, dass nur wenige Zuschauer den Weg an den Harbigweg fanden. Dennoch, alle Anwesenden waren von der perfekten Organisation überzeugt und vielfaches Lob wurde ausgesprochen. Dieses gebe ich gerne an die vielen Helferinnen und Helfer weiter, die an diesem Tag, aber auch in der Vorbereitung ihr Bestes gegeben und zu diesem Erfolg beigetragen haben. mit dem HRK (Heimrecht als Erstplatzierter) und dem SC 1880 (Heimrecht als Zweitplatzierter) fest, so dass die Begegnung zwischen den beiden nur deklaratorischen Charakter hatte. Nur die Gegner mussten noch ausgespielt werden. Die Halbfinals bestritten dann, wie im letzten Jahr, der HRK gegen die RG Heidelberg und der SC 1880 gegen den TSV Handschuhsheim. Beide Partien wurden mit Spannung erwartet. Der Klub konnte sich mit einem 38:11 und der SC 1880 mit 41:9 durchsetzen. So kam es zur Revanche. Am 28.05.2011 fand man sich mit vielen Fans, manche sagen sogar, dass die Klubmitglieder in der Überzahl waren, an der Feldgerichtsstraße in In der 1. Bundesliga wurde bis zum Frankfurt, ein. Im letztjährigen Finale letzten Spieltage kein Spiel abgegeben und so standen bis zum 18. Spiel- wurde das Spiel erst in der Verlängerung entschieden! Sollte sich das tag die ersten Halbfinal-Ausrichter wiederholen? Beide Teams traten in Bestbesetzung an! Auch war im letzten Ligaspiel erkennbar, dass die Frankfurter das bronzene Ei zurück haben wollten. Alle Zutaten für einen spannungsgeladenen Kampf waren gegeben. So zeigte sich dann auch das Spiel. Spannung bis zum Schluss, mit einem glücklichen, Bambinifeld aber auch verdien- 7 ten Sieger – dem HRK. Endergebnis 12:9. Die 2. Mannschaft belegte in der Runde einen hervorragenden 4. Platz. Dass unsere Männer auch das schnelle Spiel beherrschen, zeigten sie bereits in den Qualifikationsturnieren zu der Deutschen Meisterschaft im 7er, die in Heilbronn und Hürth stattfanden. In Heilbronn wurde der zweite und in Hürth der dritte Platz belegt, was gleichzeitig die Qualifikation für das Endturnier bedeutete. Dieses wurde auf dem Klubgelände ausgetragen. Nach der Vorrunde, in der alle Spiele gewonnen wurden, standen wir als Gruppenerster fest und mussten im Halbfinale gegen den Zweiten der Gruppe B antreten; das war der TV Pforzheim. Der 2. Liga-Aufsteiger hatte sich durch einige Spieler aus der Südhemisphäre verstärkt und gab in der Vorrunde ebenfalls kein Spiel verloren (14:14 gegen den SC 1880). Die Zebras waren gewarnt. Die Jungs ließen sich aber nicht die Butter vom Brot nehmen und zogen unangefochten ins Finale ein und trafen hier auf den 7er – Serienmeister – die RGH. In Heilbronn war man im Finale noch unterlegen – nun die Neuauflage. Die Orangenen hatten sich im Halb- 8 finale klar gegen Frankfurt durchgesetzt. Unter den Augen von Dr. HansPeter Wild und dem OB Dr. Würzner legten die Zebras eine fulminante erste Hälfte hin, vier Versuche wurden gelegt. Nach dem Seitenwechsel gleich ein weiterer Versuch zum 25:0 – jedoch wurde keine der Erhöhungen verwandelt. Die RGH schien geschlagen. Der Stadtteilrivale rappelte sich allerdings noch einmal auf. Ein Doppelschlag brachte den Anschluss zum 25:14! Sollte sich die mangelnde Kickausbeute nun rächen? Mit viel Einsatz und konsequenter beinharter Verteidigung wurden die Gegner vom weiteren Punkten abgehalten, so dass mit dem Schlusspfiff feststand, dass das Team Capri-Sonne in diesem Jahr das Triple geholt hatte. Frauen Mit fast unverändertem Kader wurde die neue Saison bei den Mädels gestartet. Ein neuer Austragungsmodus der Liga hatte aber bereits im Vorfeld für viel Aufregung und Diskussionen gesorgt. Auf dem DRFT war beschlossen worden, die Anzahl der Spielerinnen nicht mehr auf 15 zu fixieren, sondern die Anzahl variabel von 10 bis 15 Feldspielerinnen zu gestalten. Hintergrund dieser Entscheidung war, dass einige Vereinsmannschaften Probleme hatten Abgänge zu kompensieren und so aus der Liga ausgeschieden wären. Aufgrund dieser Gegebenheit entschieden sich die Mannschaft und Vereinsführung zwei Teams in Rennen zu schicken, um so möglichst allen Spielerinnen einen Einsatz zu ermöglichen. Die Vorrunde wurde in einer Nord- und Südliga ausgetragen. Die HRK 2- Mädels behaupteten sich und wären für die Meisterschaftsrunde qualifiziert gewesen. Dies erlaubten die Regularien Kabinen jedoch nicht. Das Team 1 hatte alle Spiele mit hohen Ergebnissen, teilweise dreistellig, mit nur einem Gegenversuch, für sich entscheiden können und zog mit weißer Weste in die Finalrunde ein. Hier traf man auf den SC Neuenheim und den alten Bekannten St. Pauli. Auch hier lupenreine Vorstellungen, so dass das Halbfinale gegen die Spielgemeinschaft Mitteldeutschland auf heimischem Platz ausgetragen werden konnte. Die SG MDR, die sich aus den Vereinsmannschaften der Klubs aus Leipzig, Erfurt und Jena zusammensetzte, hielt gut mit, konnte aber die glänzend aufspielenden Zebras nicht stoppen oder gar in Verlegenheit bringen. Mit einem 88:0 zog man ins Endspiel ein, das eine Neuauflage der Finals aus 2009 und 2010 wurde. Der SCN hatte sich knapp gegen die Hamburgerinnen durchgesetzt. Am 16.04.2011 waren nun die Blauen zu Gast beim HRK. Der Sieger würde an diesem Tag neben dem Meisterkranz auch den Karl-Ehrmann-Pokal in Händen halten. Die Vorzeichen sahen das HRK-Team klar als Favorit. Wurden doch alle Spiele, auch gegen den Finalgegner klar gewonnen. Gar die 2. Garde hatte in der Vorrunde dem Serienmeister SCN alles abgefordert. Dass die Favoritenrolle zu Recht den Zebras zukam, zeigte sich auch gleich. Bereits nach den ersten Standards wurde die Überlegenheit ausgespielt und kräftig gepunktet. Nach einer kurzen Verschnaufpause, die durch den Anschlussversuch der Blauen als beendet betrachtet werden konnte, spielten nur noch die Klubmädels und zauberten den Endstand mit 58:5 auf die Anzeigetafel. Meisterkranz und Pokal bleiben somit im Klubhaus. 9 Nach dem 15er–Titel stand nun die Verteidigung der 7er–Meisterschaft ins Haus. Nach umfangreicher Vorbereitung wurde das RBW-Sevens in Heilbronn bestritten, welches in diesem Jahr mit 2 Nationalteams aus Tschechien und den Niederlanden, sowie zahlreichen inländischen Teams sehr gut besetzt war. In der Vorrunde hatten die Zebras keinerlei Mühe und konnten souverän in die Finals einziehen. Hier hatte auch die tschechische Nationalmannschaft nochmals das Nachsehen, nachdem sie bereits in der Vorrunde eine herbe Niederlage einstecken musste. Letztlich kam es zu dem erwarteten Finale (2x 10 Minuten) gegen die Niederländerinnen, immerhin eine der führenden Topnationen im internationalen Frauenrugby und ganz besonders im 7er. Erschwerend kam für den Klub dazu, dass einige Spielerinnen aufgrund von Verletzungen nicht (mehr) eingesetzt werden konnten. 10 Die erste Halbzeit ging klar an die Favoriten. Wer nun dachte, dass sich unsere Mädels in ihr Schicksal ergeben würden, sah sich getäuscht. Die Halbzeitansprache war der Weckruf. Es wurde gefightet und ein ums andere Mal gepunktet. Mit dem Schlusspfiff wurde der Versuch zum 22:24 erzielt. Die Erhöhung hätte Verlängerung bedeutet. Doch leider ging der Kick knapp daneben, so dass wir uns mit dem 2. Platz zufrieden geben mussten. Dennoch; mehr als ein Achtungserfolg! Welches Vereinsteam gewinnt schon gegen Nationalmannschaften, noch dazu, wenn diese international sehr erfolgreich Turniere bestreiten. So ging es am 25.06.2011 nach Heusenstamm zur Deutschen Meisterschaft im 7er Rugby. Nach den Vorrunden stand nun der SC Neuenheim im Halbfinale gegen uns. Aber auch die Blauen konnten den Weg ins Finale nicht stoppen, wo diesmal die Berliner Auswahl wartete. Zu Beginn eine verkehrte Welt. Die Berlinerinnen liefen ins Malfeld ein und führten mit 0:5! Der Jubel der Hauptstädterinnen war aber noch nicht ganz verklungen, war die Führung auch schon dahin. Mit gehöriger Wut im Bauch spielten sich unsere Mädels warm und ließen die Spreemädels teilweise wie Statisten auf dem Platz stehen. Endergebnis 68:5! Das Nachwuchsteam konnte die Trainingsleistungen leider nicht ganz so umsetzen wie erhofft und schloss das Turnier auf dem 6. Platz ab. Für viele der Spielerinnen fing nun die Sommerpause an. So jedoch nicht für unsere Nationalspielerinnen. Hier stand die Vorbereitung für die Europameisterschaft im 7er mit dem Finalturnier in Bukarest an. Letztlich wurden von 10 Spielerinnen 7 vom HRK nominiert. Dies zeigt die Ausnahmestellung in Rugbydeutschland. Auch das Ergebnis lässt sich sehen. Unsere Mädels belegten einen hervorragenden 7. Platz im internationalen Klassement. Jugend Die intensive Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen zeigt erste Früchte. Im Zusammenwirken mit der WRA wurden mehrere Schulkooperationen in und um Heidelberg geschlossen und die Trainingseinheiten innerhalb des Vereinstrainings besser koordiniert, so dass sich für jede Altersklasse mehrere Übungsleiter verantwortlich zeichnen. Denn, nichts ist schlimmer als fehlende Kontinuität! Diese Bemühungen haben dazu geführt, dass wieder alle Altersklassen mit einer Mannschaft bestückt werden konnten. Dies war das oberste Ziel, welches wir uns gesteckt haben. Erst danach wird an Erfolge gedacht. Doch mit diesem Einsatz ist für mich sicher, dass sich der Erfolg bei gleich bleibendem Einsatz von alleine einstellt. In den Altersklassen der U16 und U18 wurden bereits im Vorjahr mit dem SC Neuenheim Spielgemeinschaften gegründet, die auch in dieser Saison aufrechterhalten wurden. Dass auch dies ein Erfolgsmodell sein kann, hat die U16 mit der Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Berlin mit einem vierten Platz in einem starken Feld eindrucksvoll bewiesen. Auch im 7er waren beide Teams bei der DM in Heusenstamm am Start. Die U18 wurde erst im Finale gestoppt, so dass hier die Vizemeisterschaft eingefahren wurde. Die U16 war nach einer unglücklichen Vorrunde am Samstag umso eindrucksvoller am Sonntag. Hier wurde mit Platz 5 das Maximum erreicht. Im April diesen Jahres wagte der Klub ein Projekt, welches so noch nie im Rugby durchgeführt wurde. Im Zusammenwirken mit der WRA und Capri-Sonne wurden drei Schulen auf unserem Platz zu einem Schulturnier eingeladen und hierfür eigens ein Busshuttle von und nach Wieblingen eingerichtet. Mit dem Eintreffen 11 wurden aus den Klassen Mannschaften gebildet, die mit verschieden farbigen Trikots durch Capri-Sonne ausgerüstet wurden. Die Klasse 1 und 2 machten den Anfang. Im Wechsel Spiel und Übungsparcours wurden die insgesamt 600 Kinder altersgerecht an unseren Sport herangeführt. Nach der Frühstückspause und durch den vom Busunternehmen Lukas perfekt organisierten Shuttleservice waren nun die Klassenstufen 3 und 4 dran. Auch hier klappte alles reibungslos, so dass alle Kinder zufrieden in das Wochenende entlassen wurden. Unser großer Dank gilt hierbei der Firma Wild mit der Marke Capri-Sonne für die großzügige Bereitstellung der Shirts und Erfrischungsgetränken in ausreichender Menge, dem Busunternehmer Lukas, der die Kinder perfekt transportierte, der WRA, die mit ihren Trainern das Turnier erst ermöglichte, sowie alle Klublern, die an dem Gelingen des Projektes mitwirkten. Dass dies ein erfolgversprechendes Konzept ist, zeigen die Zahlen der Jugendabteilung. Eine Wiederholung wird für die 2. Jahreshälfte geplant. Abteilung Im Februar dieses Jahres stand die Abteilungsversammlung auf der Agenda. Die Tagesordnung versprach eine längere Sitzung mit entsprechenden Diskussionen. Stand doch 12 neben zahlreichen Neuwahlen die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages auf dem Programm. Diese Annahme sollte sich jedoch nicht bestätigen. Nach kurzer Erläuterung der Situation (steigende Nebenkosten/letzte Erhöhung vor fünf Jahren/moderate Anhebung der Beiträge um durchschnittlich 5%) wurde die Erhöhung mit großer Mehrheit beschlossen. Nach den Wahlen präsentiert sich die Abteilungsleitung so: Abteilungsleitung Alfred Jansen stellv. Abteilungsleiter Tobi Engels Kasse Nina Kropp und Svetlana Heß ROM Alexander Wiedemann Jugendleiter Roy Francis Veranstaltungen Stefan Laier und Frauenförderverein Immobilie Manfred Heede, Herbert Boyne und Malte Bieringer Schriftführung Wolfgang Mund Der Bereich Öffentlichkeitsarbeit ist derzeit vakant und wird von den einzelnen Bereichen wahrgenommen. Erfreuliches auch von den Bauvorhaben. Das Bambinifeld konnte nach einem Kraftakt mit vielen, vielen C M Y CM MY CY CMY K 13 Arbeitsstunden und Spenden im Frühjahr abgeschlossen werden und wartet nun darauf im nächsten Jahr genutzt zu werden. unsere Sponsoren und Spender nicht, die dringend benötigte Finanzmittel für den Sportbetrieb und das „Drumherum“ zur Verfügung stellen. Die Unterstände für die Ergänzungsspieler sind in der Fertigung und können wohl zu Beginn der Saison 2011/2012 schon genutzt werden. So wird unser Klubgelände immer attraktiver. Auch wegen der großen Anstrengungen, die aufgewendet wurden, um das Rasenfeld in einen ansprechenden Zustand zu versetzen. Schließlich wird der Platz nicht nur vom HRK, sondern auch vom Rugbyverband Baden-Württemberg und neuerdings von der Nationalmannschaft genutzt. Das Bambinifeld kommt da im nächsten Jahr gerade Recht, um dem Spielfeld ein wenig Erholung zu gönnen. Hier möchte ich zunächst ganz besonders unser Ehrenmitglied Herrn Dr. Hans-Peter Wild, als großer Förderer des Rugbys anführen. Er hat mit der Wild-Rugby-Academy etwas ganz Einmaliges in Deutschland ins Leben gerufen. Hiervon profitieren alle Bereiche in der Rugbyabteilung. Ein ganz, ganz herzliches Dankeschön an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, die unsere Abteilung in ihrer Freizeit unterstützen. Zeigt es doch, dass sich diese in besonderem Maße mit dem Klub identifizieren. Viele Feste und Veranstaltungen, wie etwa das Pokalturnier oder die 7erMeisterschaft, wären ohne die große Helferschar nicht möglich gewesen. Dies fängt bei den Balljungen an und setzt sich dann über viele, viele Stationen fort, ohne jetzt auf einzelne Bereiche einzugehen; zu groß ist die Gefahr dabei jemanden zu vergessen. Vergessen möchte ich natürlich auch 14 Auch Niall Skelly mit dem Irish Pub „Dubliner“ hat ganz entscheidend zu den Erfolgen beigetragen. Nicht nur die großzügige finanzielle Unterstützung, die er allen Bereichen zukommen lässt, sollen hier Erwähnung finden. Auch sein Engagement bei Teambuilding-Maßnahmen ist nicht mehr wegzudenken. Im „Dubliner“ bereiten sich die Herren- und Frauenteams in familiärer Atmosphäre auf die heranstehenden Herausforderungen vor und werden dort auch herzlich nach diesen empfangen. Diese Unterstützung ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Auch sonst ist Niall mit seinem Team um Nahid immer da, wenn er gebraucht wird – Danke! Wie bereits schon im Zusammenhang mit dem Schulprojekt genannt, muss ich Herrn Lukas mit seinem Busunternehmen Lukas-Touristik einen ganz besonderen Dank aussprechen. Er hat immer ein offenes Ohr für die Vereinsprobleme und stellt auch mal seine Belange in den Hintergrund. Er macht auch mal das Unmögliche möglich und ist so ein verlässlicher Partner. Fördervereine Die Rugbyabteilung hat mittlerweile drei Fördervereine, die für den Sport zahlreiche Gelder und Sachspenden generieren, ohne die vieles nicht oder nicht in dem Umfang möglich wäre. Sollen es mal Trikots oder sonstige Ausstattung sein, oder eine Fahrt nach Berlin, oder einfach nur eine kleine Unterstützung für den einen Spieler oder Spielerin oder vieles, vieles mehr– die Fördervereine sind da und helfen. Ein Aushängeschild des Klubs, das Schwimmbad, wäre ohne die Fördervereine zum Schließen verurteilt. Auch wenn einige Kritiker behaupten, dass die Fördervereine die Spenden „abgraben“, ist dennoch festzuhalten, dass ohne die Fördervereine viel weniger Spenden dem Klub zufließen würden. Die durch die Fördervereine erzielten Spenden kommen direkt oder ggf. indirekt beim Sport an. Daher kann ich diese Kritik nicht stehen lassen – liebe Fördervereine macht weiter so. Kurzer Ausblick auf die Saison 2011/2012 Nachdem nun alle nationalen Titel an den Harbigweg geholt wurden, sind die Erwartungen für die neue Saison natürlich hoch gesetzt. Sicherlich wird alles versucht werden, jeden einzelnen dieser Titel zu verteidigen. Ich warne jedoch davor, die Erwartungen als Pflicht zu betrachten. Die Erfolge der Saison 2010/2011 sind in Deutschland einmalig und etwas ganz besonderes. Kein Verein hat alle nationalen Titel im Herren- und Frauenbereich geholt. Hinzu kommt, dass unsere Herren durch die Teilnahme am EuroCup eine Mehrbelastung haben, deren Auswirkungen abzuwarten bleibt. Dennoch werden uns jeweils die Favoritenrollen zugeschrieben. Wir werden alles tun, um dem gerecht zu werden! Mit ovalen Grüßen Alfred Jansen Leiter Rugby 15 Ihr Spezialist seit 40 Jahren für - Altbausanierung Bautrockenlegung Kunstharz-Abdichtung Kunstharz–Beschichtung Wir beraten Sie gern und erstellen Ihnen kostenlos ein objektbezogenes Angebot. Mit TERBORG bleibt auf Dauer das Wasser aus der Mauer ! Rufen Sie uns an: 85 82 44 Donaustraße 80 - 68199 Mannheim - www.terborg-partner.de Schmitt_Hahn_neueAnz_RZ 09.09.2008 12:59 Uhr Seite 1 16 „Verwalten und Gestalten“ Das Jahresende nähert sich und wir fragen uns, was hat sich getan, was haben wir gemeinsam bewegt und was wollen wir zukünftig noch bewegen? Für den Bereich der Verwaltung möchte ich hierzu informieren und einen kleinen Ausblick geben. schmutzte Zustand der Neckarwiese und unseres Steges. Die Stadt wurde zum Thema der Gänse bereits im Sommer angeschrieben; bisher leider ohne Ergebnis. Wir werden hier Verbündete suchen und zukünftig mit mehr Öffentlichkeitswirkung an die Stadtverwaltung herangehen. Nachdem die Uferstraße im September wieder für den Verkehr geöffnet wurde, haben wir Kontakt mit dem Amt für Verkehrsmanagement aufgenommen, um vor unserem Bootshaus einen Zebrastreifen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu erreichen. Von unserer Photovoltaikanlage gibt es nur Positives zu berichten. Die Ergebnisse 2011 liegen über unserer Planung und die offene Förderung seitens der Stadtwerke sowie des Umweltamtes konnte nachträglich gesichert werden. An dieser Stelle In unserem Bootshaus unterstützt uns seit Anfang des Jahres Klaus Kunkel als Hausmeister nicht nur bei der Instandhaltung, sondern auch bei vielen kleinen anfallenden Arbeiten. Als größere Aktion hat Klaus gemeinsam mit Eckhardt Schierbaum eine komplette Renovierung unseres Fahnenmastes durchgeführt. Ein besonderes Ärgernis war in diesem Jahr der ver- 17 möchte ich im Namen des Vorstands nochmals denjenigen Mitgliedern danken, die über Spenden und Darlehen den wesentlichen Teil der Finanzierung gesichert hatten. Entsprechend der Vereinbarungen werden wir Anfang 2012 in die Tilgung gehen. Aus dem Bereich Veranstaltungen ist ein gutes wirtschaftliches Ergebnis der Heidelberger Regatta zu vermelden. Dem Team um Marcus Hornig und allen Helfern sei für die gute Organisation und Unterstützung gedankt. Unser Amt des Bereichsleiters Veranstaltungen ist immer noch unbesetzt. So wurde die Organisation unseres Sommerfestes auf dem Schiff Alt-Heidelberg von unserer FrauenMannschaft durchgeführt. Vielen Dank an alle Helferinnen! Leider war die Teilnahme seitens unserer Mitglieder enttäuschend, so dass wir uns insbesondere vor dem Hintergrund der Kosten fragen müssen, welche Art von Klubveranstaltungen wir zukünftig noch anbieten werden. Unsere Klubgaststätte erfreut sich auch bei externen Gästen einer hohen Beliebtheit. Die Bewirtschaftung läuft gut, so dass eine Erweiterung in Form eines „HRK-Biergartens“ vorbereitet wird. Weitere Einzelheiten hierzu finden sich in einem ExtraBeitrag in dieser Klubzeitung. Abschließend zu meiner Berichterstattung möchte ich es nicht versäumen, Eckhardt Schierbaum als Bereichsleiter Hausverwaltung und Stefanie Grund als Beisitzerin und Schriftführerin sowie allen Mitgliedern zu danken, die mich bei der Ausführung verschiedenster Aufgaben unterstützt haben. Dr. Michael Stittgen Vizepräsident Verwaltung Brückenparfümerie in Heidelberg Ihr Paradies für Parfüms, Kosmetik & Accessoires für Sie & Ihn Direkt beim Bootshaus um die Ecke! 18 Heidelberger Leben und uns alle Ehre gemacht und die erste Saison in der Ruderbundesliga mit einem hervorragenden 4. Platz abgeschlossen. Dieselbe Platzierung konnte unser Männerachter auf der Deutschen Sprintmeisterschaft erreichen, was in Anbetracht der Möglichkeiten sowie der Konkurrenz ebenfalls ein schöner Erfolg war. Bericht VP Sport Der Sportbereich des HRK ist in diesem Jahr vor allem wieder eines - unglaublich erfolgreich! Unsere Rugbymannschaften, Damen wie Herren, wurden Deutsche Meister und dominieren erneut die Liga. Ebenso haben wir im Rudern einen Titel auf der Deutschen Jugendmeisterschaft errungen, haben Hochschulmeisterschaften national und international gewonnen und waren erneut erfolgreichster Verein auf den Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften. Darüber hinaus hat unser Frauenachter seinem Sponsor Sportlich betrachtet sind wir daher offenbar nicht schlecht aufgestellt. Dennoch gibt es an manchen Stellen noch Verbesserungspotential welches wir in Zukunft heben wollen. Das Ziel dabei ist es, möglichst vielen Aktiven Spaß am Rudern zu bieten und dabei sowohl die Leistungsspitze zu fördern als auch eine breitere Basis zu unterstützen. Das Trainerteam um Dirk Faralisch hat sich darauf eingestellt und entsprechende Trainingspläne erarbeitet. Nun gilt es, im Winter wieder den Grundstein für ein erfolgreiche Regattasaison in 2012 zu legen. Peter Bramm Vizepräsident Sport 19 Männerachter, 2x Vizemeister, 2x 3. Platz auf den deutschen Meisterschaften und einen 7. Platz bei der U23 Weltmeisterschaft in Amsterdam • Bastian Faralisch, Deutscher Meister im Junior-B Einer 15/16 Jahre und Baltic Cup Teilnehmer für den Deutschen Ruderverband, Ranglistenerster und Deutscher Meister auf dem Ergometer Hallo liebe Rudersportler, • Europäische Hochschulmeisterin im Frauen Leichtgewichtseiner (Katharina Fricke) und einen 3. Platz im Frauenvierer was für eine erfolgreiche Saison 2011! • 4. Platz des Frauenachters in der RuderbundesligaAbschlusstabelle Meinen letztjährigen Bericht habe ich mit einem hoffnungsvollen und erfolgversprechenden Ausblick auf die diesjährige Saison abgeschlossen. • 2. Platz beim Bundeswettbewerb im Jungen-Doppelvierer m. Stm. 13/14 Jahre (Christoph Dimanski, Max Hupperts, Nik Julin Nowozyn und Stm. Julian Kulozik). Wir haben auch in diesem Jahr mit 9 Siegen auf der Baden-Württembergischen Meisterschaft überlegen die Punktewertung gewonnen, dabei waren wir wieder in allen Klassen, besonders bei den C-, B- und A-Junioren aber auch in der Frauen- und Männerklasse stark vertreten: • Wir haben auf der Deutschen U23 Meisterschaft mit Christopher Herpel wieder einen Deutschen Meister im Leichtgewichts- 20 • 2x Bronzemedaillen im JM B und JF/M Mix 4x+ Deutsche Sprintmeisterschaft (Malte v. Eicke, Jannik Stegen, Konrad Gertz, Jan Scholl und Stf. Emilia Diel), Mixed Caroline Böck, Theresa Tielker, Manuel Böhm, Max Krüger und Stm. Benedikt Flottmann. Dies sind die Highlights der Saison, daneben gab es noch zahlreiche Siege auf den DRV Männer / Junioren Regatten in München, Köln, Hamburg, Ratzeburg, Sarnen, Heidelberg und auf den regionalen Regattaplätzen. Um Euch einmal einen Überblick über die notwendigen Trainingsstunden und Jahreskilometer der Aktiven zu geben, hier einige Zahlen: Christopher Herpel (U23 C-Kader Mitglied und Teilnehmer an der U23 WM) • • • Ruderkilometer ca. 4000km Ergometer ca. 600km, dazu noch zahlreiche Stunden im Kraftraum, Lauf-und Radeinheiten Gesamtaufwand über das Jahr im Durchschnitt ca. 12 Std. pro Woche; in spezifischer Wettkampfkampfvorbereitung bis zu 20 Std. pro Woche Bastian Faralisch (Junior-B 15/16 Jahre Deutscher Meister im Einer) • • • • Ruderkilometer ca. 3600km Ergometer ca. 400km, dazu noch einige Stunden im Kraftraum, eine Woche Skilanglauf und Radeinheiten Gesamtaufwand über das Jahr im Durchschnitt ca. 10,6 Std. pro Woche, in spezifischer Wettkampfvorbereitung bis zu 16 Std. pro Woche 2 Wochen Trainingspause in den Sommerferien A-Junioren (in der Rangliste unter den besten 12 des DRV) • • • Ruderkilometer max. ca. 2500 – 3000km Ergometer ca. 400km 1 Woche Skilanglauftrainingslager B-Junioren (die nicht auf den Deutschen Meiserschaften gestartet sind, aber erfolgreich auf den Baden-Württembergischen Meisterschaften) • • • Ruderkilometer max. ca. 1500 Ergometer ca. 200km kein Skilanglauftrainingslager C-Junioren (die am Bundeswettbewerb teilgenommen haben und erfolgreich auf den Baden-Württembergischen Meisterschaften waren: • • • • Ruderkilometer zwischen 700km und 1500km Ergometer ca. 200km kein Skilanglauftrainingslager, 2-4 Trainingseinheiten pro Woche Männer / Frauen (mit Zielsetzung Deutsche Hochschulmeisterschaften, Baden-Württembergische Meisterschaft, D-Sprintmeisterschaft) • • • Ruderkilometer ca. 500 – 2500km Ergometer ca. 200km teilweise Trainingslager (Ski-LL) 21 Allein diese Zahlen belegen, dass nicht nur Talent und körperliche Voraussetzungen zu einem erfolgreichen Leistungssport dazugehören, sondern auch ein erheblicher Trainingsfleiß, Durchsetzungsvermögen und eine genaue Zielsetzung. thon?!?). Für unsere Kaderruderer sind Leistungsüberprüfungen im Herbst und Frühjahr Pflicht. Hier sind unsere aktuellen Kaderruderer/innen: • Eben jene Zielsetzung ist unabdingbar. Schon im Herbst muss klar sein, wie die nächsten Wochen und Monate zu gestalten sind. • • Für den Herbst/Winter setzt man sich Zwischenziele: Eingangstest, von Trainingseinheit zu Trainingseinheit besser werden, Herbsttrainingslager, Langstrecke, 2. Ergometer Test, Wintertrainingslager (mit gestählten Oberschenkeln durch den Tiefschnee, Buckel-oder Carvingpiste oder über die Loipe, die Lunge durchblasen), Ergometer-Cup (um sich nach Wochen mal wieder mit anderen zu messen oder gesellig zu treffen und dabei den Ergo zu „Rocken“). 3. Ergometer-Test, mit Bestzeit zur Langstrecke im Frühjahr, Ostertrainingslager, die erste Regatta. Spätestens jetzt ist die lange Winterzeit vergessen und die Regattasaison kann ohne großen Stress bewältigt werden. Spaß und Regattaerfolge können folgen! Dazwischen schöne Trainingseinheiten in verschiedenen Bootsklassen auf dem Wasser, an Land auf dem Ergo, Kraftraum oder durch den Herbst -und Winterwald rennen (Zielsetzung Halbmara- 22 • • • • • C Herpel Christopher SMBLG Heidelberger RK (Bundeskader) D/C Faralisch Bastian JMA Heidelberger RK (steht auf der Liste zum CJ Kader) D 3 Diel David JMA Heidelberger RK (steht auf der Liste zum D/C Kader) D 3 Landis Benjamin JMA Heidelberger RK D 4 Hünecke Franziska-Maria SFB Heidelberger RK D 4 Toewe Inken SFB Heidelberger RK D 2 Böck Carolin JFB Heidelberger RK D2 Diel Norma JFB Heidelberger RK Jede Saison beginnt schon im September/Oktober des Vorjahres. Hier haben wir rechtzeitig und wie angekündigt 6000m Ergometer Tests und Wassertests durchgeführt und ca. alle 6 Wochen wiederholt. Eine Leistungssteigerung war bei allen, die ihr Training ordentlich und konsequent durchziehen konnten, festzustellen. Die Winterskilanglauf Woche in Pontresina fand bei allen 50 Teilnehmern breiten Anklang und brachte neue Trainingsreize in der Grundlagenaus- dauer und Koordinationsfähigkeit der Sportler. In diesem Winter findet die Ski-Langlaufwoche wiederum in Pontresina / St. Moritz statt. Einige nutzten die Winterzeit auch, um an Ergometer-Wettkämpfen teilzunehmen. Besonders erfolgreich war die gesamte LeistungssportGruppe von ca. 40 Aktiven beim Rhein-Neckar Ergometer Cup in Ludwigshafen. Mit Beginn der Regattasaison zahlt sich das ordentliche Wintertraining aus. Christopher Herpel schaffte es, sich in die Deutsche Spitze der Leichtgewichtsruderer einzubringen und fuhr außerordentliche Ergebnisse im SM Lgw. 2- 4- und 8+ ein, was dann schließlich mit der Teilnahme an der U23 WM gekrönt wurde. David Diel und Hannes Matt schafften es mit einer herausragenden Leistung bei der Ranglisten DRV Regatta in Hamburg im JM A 2- unter die ersten 12 Boote zu fahren. Hier starteten die 36 besten A-Junioren des DRV, um sich für die Nominierungsplätze für die Junioren-WM zu qualifizieren. David Diel absolvierte noch im Winter seine Abiturprüfung und konnte nur teilweise das notwendige Training absolvieren. Leider konnten beide nicht bei an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen, da eine fehlerhafte Urlaubsplanung im Vorfeld beiden einen „Strich durch die Rechnung“ machte. Sehr schade, denn eine weitere Medaille für den HRK wäre möglich gewesen. Die kommende Saison wird für beide sehr spannend! Unsere C-Junioren um Nathalie Böck schafften es, ihren Vizemeistertitel beim Bundeswettbewerb aus dem Vorjahr nun auch in der älteren Altersklasse (13/14 Jahre) im Junioren 4x+ in München einzufahren. 23 Der Höhepunkt für die Breite des Vereins war dann die schon angesprochene Baden- Württembergische Meisterschaft. Neben den 9 Titeln war das gesamte Auftreten der Mannschaft, gebildet von ca. 70 Aktiven von 12 – 44 Jahren, den Betreuern und Trainern, Eltern und Fans absolut fantastisch. Hier zeigt sich die besondere Vereinsarbeit im HRK, um die uns viele Vereine beneiden. Die Belohnung für fleißiges Training und herausragende Regattaergebnisse erhielt zum Schluss der Saison Bastian Faralisch. Aufgrund seiner Leistung bei den Deutschen U17 Meisterschaften im 1x, wurde Bastian durch den DRV für den Baltic-Cup im Junioren 1x nominiert. Diese Nominierung erhalten junge Sportler, die Aussichten haben, in den kommenden Jahren bei den 17-18 jährigen international zu starten. Es ist auch klar, dass nicht alle leistungssportwilligen in die Spitze vor- 24 dringen können, aber wir brauchen und haben eine große Breite, um im Spitzenbereich anzukommen. Mit Christopher Herpel, haben wir einen erfolgreichen Leichtgewichtsruderer, mit David Diel, Benjamin Landis und Bastian Faralisch, stark aufstrebende A-Junioren. Auch unsere Siegreichen C-Junioren haben gute Voraussetzungen, um sich mit fleißiger Trainingsarbeit ein erfolgreiches B-Junioren Jahr zu bescheren. Vielleicht schaffen wir es auch, mit unserer 8+ Frauen Mannschaft um Katharina Fricke und Andreas Dorbach in der 1. Ruderbundesliga und mit einer Männermannschaft in der 2. Bundesliga präsent zu sein. Das ist allerdings ein schwieriges Vorhaben, denn hierfür wird ein Stamm von mindestens 12-16 Ruderern / innen benötigt, um während einer Saison bestehen zu können. Dafür muss es uns gelingen, die Aktiven aus dem Junioren Bereich bis in Seniorenbereich halten zu können, d.h. ihnen den Spaß am Rudersport zu erhalten! Der Ausblick auf die Saison 2012: Wir sind gut aufgestellt! Die jungen CJunioren und Juniorinnen um Nathalie Böck, sind hoch motiviert, unsere erfolgversprechenden B- Junioren um Matthias Dimanski sind im jüngeren Jahrgang, Norma Diel und Caroline Böck haben im Juniorinnen B Jahrgang alle Chancen. Unsere A-Junioren David Diel, Hannes Matt, Benjamin Landis, Bastian Faralisch / SM/ SF B, Christopher Herpel (nun nach Freiburg umgezogen), Robert Justenhoven (neuer Mann aus Hamburg), Maria Hünecke und Inken Toewe haben Chancen auf den Deutschen Meisterschaften erfolgreich abzuschneiden und dann höhere Ziele anzugehen. Der Sprung aus der guten Breite in die Spitze ist schwierig und kann nur mit der Unterstützung des Vereins, Sponsoren, der Eltern und viel Trainingsfleiß erreicht werden. Wenn das alles harmoniert, steht uns eine erfolgreiche Saison bevor. Ich freue mich auf jeden Fall auf die kommende Saison, mit hoffentlich vielen jungen, hungrigen, leistungsorientierten Ruderern viele Siege und Erfolge für den HRK einzufahren und bedanke mich schon jetzt bei dem Trainerteam, Vorstand, Helfern und natürlich den Eltern der Aktiven. Auf ein erfolgreiches Wintertraining und ein siegreiches Jahr 2012! Beste Grüße, Dirk Faralisch BL-Leistungssport 25 26 auf Hochtouren, da mir klar war, die Frage wird auch mir gestellt. Was sollte ich antworten? Von 70 auf 100 Prozent Es war Mitte Juni, als ich vom Präsidenten des Heidelberger Ruderklub noch kurzfristig eine Einladung zu einem Gespräch am 14.06.2011 zum Thema Breitensport bekam. Im überschaubaren Kreis sah ich bekannte Gesichter, nicht jedes war mir mit Namen geläufig. Relativ schnell brachte es Holger Xandry auf den Punkt: Im Bereich Breitensport ist immer noch die Position des Bereichsleiters vakant. Nach einigen Diskussionen, was wie in welchen Untersparten des Breitensports läuft, ging dann die Frage um, wer es sich vorstellen könne oder an wen man herantreten könne? Ich selbst bis dato aktives Passivmitglied im Klub und gerade in den vergangenen Monaten wohl eher selten dabei. Meine Synapsen arbeiteten Ich kenne die Situation personellen Notstandes. Sicherlich ist es noch einmal schwieriger im Ehrenamt. Was mich mit den Klub auch als Passivmitglied so unwahrscheinlich verbindet, ist die - ich möchte es mal soziale Integration nennen, die meine Familie und mich vor fünf Jahren als Zugezogene in diese Stadt aufnahm. Wir lernten viele nette Leute kennen und der Sport ist aus dem Leben der Jüngsten wohl nicht mehr zu verbannen. Von daher sprach schon vieles in mir dafür. Also gab ich die Antwort, dass ich es mir zu 70 Prozent vorstellen könnte, dieses Amt auszuüben. Dass ich mit dieser Aussage schon einen großen Beifall der Anwesenden ernten würde, erahnte ich nicht. Ich bat mir für eine endgültige Zusage noch Bedenkzeit aus. Je mehr Gedanken ich mir darüber machte, desto mehr entschloss ich mich, gänzlich ja zu sagen. Gesagt, getan. In der erweiterten Vorstandssitzung wurde darüber beraten und ich erhielt die Zustimmung. Anschließend nach den Glückwünschen dazu hieß es dann, stell Dich mal kurz vor, sag mal was über Dich. Upps! Also, ich bin Rainer Hünecke, 43 Jahre jung, seit 5 Jahren in Heidelberg wohnhaft und in einem Logis- 27 tik-Unternehmen in Mannheim beruflich tätig. Zum Rudern bzw. zum Klub kam ich über die Familie. Meine jüngste Tochter Maria wollte da unbedingt rein. Vielleicht, weil ihre Mutter auch mit diesem Sport groß geworden ist. Und irgendwie wollte ich ebenso das Besondere an diesem Sport kennen lernen. Ich habe also Anfängerkurse besucht - Dank jenen (Fabian Hanpft, Jürgen Adler und Volker Hinz), die damals die Geduld mit mir hatten. Aus verschiedenen Gründen war ich dann für gut zwei Jahre echtes Passivmitglied. Damit ist es jetzt erst einmal vorbei, denn Themen gibt es zur Genüge auf der Agenda: Wanderrudern in 2012, Anfängerkurse (auch für 15-/16-jährige) und betreutes Rudern sowie Gewinnung von Betreuern (auch für Vertretungsfälle), Aufbau eines Kinder- und Jugendbreitensports und ... und ... und ... Das sind Themen, die nur mit erfahrenen und aktiven Mitgliedern zu stemmen sind. Von daher bin ich auf Euch angewiesen und ich zähle auf Euch! Rainer Hünecke 28 Das Sponsoring kommt beiden Seiten zugute: durch die finanzielle Förderung konnten wir einen nagelneuen Empacher-Achter anschaffen, ohne die Vereinsfinanzen zu belasten; andererseits machen wir die Heidelberger Leben durch eine Reihe von Aufklebern, Beschriftungen und die Verwendung des Namens für unsere Frauenachter-Mannschaft sowie Erwähnung in Zeitungsartikeln und auf der Homepage bekannt. Bericht VP Öffentlichkeitsarbeit Jonas Binding Drei große Themen haben dieses Jahr meine Arbeit als Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit dominiert: das Sponsoring durch die Heidelberger Lebensversicherung AG, die Betreuung der Anfängerkurse und die neue Vereinshomepage. Darüber hinaus bietet die Heidelberger Leben auch die Möglichkeit für Vereinsmitglieder, Versicherungen zu vergünstigten Abschlusskonditionen zu erwerben. Um hierüber und über das Thema Altersvorsorge generell zu informieren, organisierten wir mit der Heidelberger Leben im Sommer eine Veranstaltung mit Weinprobe in der Klubgaststätte. Auch im kommenden Jahr sind ähnliche Events geplant, wahrscheinlich noch spezieller auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten. Um hier nicht unnötig ins Leere zu planen, würde ich mich über Ihr Feedback freuen, wie ein spannendes Rahmenprogramm für eine solche Veranstaltung aussehen 29 im Einer auf nächstes Jahr verschoben werden. Umso mehr freut es mich, dass die Kursbetreuer am Ende ein Drittel der Teilnehmer vom Heidelberger Ruderklub überzeugen konnten. könnte. Natürlich sind diese Veranstaltungen immer freiwillig und verpflichten zu nichts. Für die Anfängerkurse hatten wir im vergangenen Jahr entschieden, diese näher an den Vorstand anzugliedern, weshalb ich gemeinsam mit dem Bereichsleiter Breitensport, zu dieser Zeit noch Fabian Hanpft, die Organisation übernahm. Die zwei Schnuppertage, bei denen viele Breitensportler mithalfen, den Interessenten noch vor Kursbeginn eine erste Rudererfahrung zu ermöglichen, haben hoffentlich manchem bei der Entscheidung für oder gegen einen Anfängerkurs geholfen. Leider hatte ich im Verlauf des Frühjahrs und Sommers nicht so viel Zeit, die Anfänger parallel zu ihren Kursen auch persönlich immer wieder im Verein willkommen zu heißen; beispielsweise musste die Idee eines Kentertrainings 30 Eine neue Homepage für den Heidelberger Ruderklub war schon seit längerer Zeit im Gespräch. Nachdem die Anforderungen klar waren und sich kein Vereinsmitglied fand, eine TYPO 3 -basierte Seite für uns aufzubauen, wurde der Auftrag im Frühjahr extern vergeben. Julia Fischer, die Frau von Christian Fischer, erklärte sich bereit, für uns ein Layout zu entwickeln und arbeitete über den Frühjahr und Sommer in Abstimmung mit mir und dem erweiterten Vorstand daran, bis alle zufrieden waren. Während • Neues, modernes Layout • (hoffentlich) übersichtlichere Menüstruktur • Abdeckung aller Anforderun- gen sowohl der Rugbyspieler als auch der Ruderer • bessere Erreichbarkeit über Suchmaschinen • Sportler-Profile für Ruderer und Rugbyspieler • Terminkalender für Rudern, Rugby und den Gesamtverein Auch die bisherige Adresse der Rugbyabteilung, www.HRKRugby.de, führt auf diese neue gemeinsame Seite, so dass Informationen in Zukunft nicht mehr doppelt gepflegt werden müssen. ich diese Zeilen schreibe ist Markus Bucher (Bucher IT) dabei, den Layout Entwurf in eine voll funktionsfähige Webseite umzusetzen. Wenn alles glatt läuft, können Sie zum Erscheinungstermin der Klubzeitung unter www.heidelberger-ruderklub.de bereits die neue Seite bewundern. Ich hoffe, die neue Webseite kommt bei Ihnen gut an und hilft uns, sowohl die vereinsinterne Kommunikation (wie beantrage ich eine Schließkarte? Wie ist das letzte Spiel der U 18-Rugbymannschaft ausgegangen?) als auch die Kommunikation nach außen (wann gibt es Anfängerkurse? Kann ich mal zum Probetraining vorbeikommen?) noch besser zu gestalten. Viele Grüße, Jonas Binding 31 Höhepunkt der Feieraktivitäten war mal wieder die Saisonabschlussfeier am Hellenbächle. Liebevoll dekoriert bot der Grillplatz einen romantischen Rahmen. Steffen und Paul hatten sich um Grillgut gekümmert, die Eltern vielseitige Salate spendiert, die Jugendlichen gemeinsam Tische und Bänke aufgebaut. Nicht nur Aktive, Vorstand und Trainer trafen sich bei dieser Gelegenheit; auch zahlreiche Eltern feierten gerne mit. HRK- Jugend engagiert sich beim Rudern, Vereinsleben und Feiern Jedes Jahr ist der HRK aufs Neue stolz auf die sportlichen Erfolge seiner Jugendlichen. Doch auch außerhalb der Regatten engagiert sich die Jugend für das Vereinsleben. Auf regelmäßigen Stammtischen triff man sich, um Aktivitäten abzustimmen, aber auch um Filme zu schauen, gemeinsam freie Zeit zu verbringen und das im letzten Jahr angeschaffte Sofa zu genießen. Wie jedes Jahr unterstützte die Jugend auch 2011 tatkräftig die Heidelberger Regatta. Ob im Technikteam oder am Pommesstand, bis zuletzt halfen alle Jugendgruppen mit. Die interne Regatta wurde genutzt, um durch einen Kuchenverkauf die Jugendkasse wieder aufzufüllen. Durch die Kuchenspenden vieler Eltern konnten 177€ erzielt werden. Nach den zahlreichen Investitionen im letzten Jahr, verlief dieses Jahr zurückhaltend. Der Jugendraum bietet nach wie vor einen gemütlichen Rahmen. Viele Jugendliche treffen sich aber auch außerhalb des Klubs zum Feiern. Nach dem Nikolaustreffen, sollen die Stammtischaktivitäten wieder intensiviert werden, um der Jugend auch außerhalb des Trainings die Möglichkeit zu geben, sich zu treffen. Außerdem steht ein Ziel für nächstes Jahr schon fest: eine Freizeit mit möglichst vielen Teilnehmern Steffen von Eicke 32 U18-Altersgruppen zu anderen Klubs gehen oder sogar aufhören, Rugby zu spielen, haben sich unsere Spieler mit Spielern vom SCN vereint, und deshalb waren wir in der Lage, beide Mannschaften erfolgreich aufzustellen. Das Ergebnis war ein 4. Platz beider Mannschaften bei den deutschen 15er-Meisterschaften und das Erreichen der Endspiele bei den 7erMeisterschaften. Die U18-Mannschaft ist sogar deutscher 7er-Vizemeister geworden. HRK Rugby Jugendbericht 2011 Zum Beginn der Saison 2010/2011, trotz der Anzahl der Schüler und Jugendlichen im Klub, war es nicht möglich eine komplette U18- bzw. U16-Mannschaft aufzustellen. Die U12- und U14Altersgruppen sind gut vertreten, aber die Anzahl der U10- und U8Spieler lässt zu wünschen übrig. Die Spielgemeinschaften mit dem SCN werden für die Saison 2011/2012 fortgesetzt, jedoch, dank der intensiven Zusammenarbeit mit den Schulen und der Arbeit im Klub, ist die Anzahl der Spieler gestiegen. Wir sind uns daher sicher, dass wir zusammen mit den potentiellen Spielern der jüngeren Altersgruppen, die dann aufsteigen werden, in der nächsten Um zu vermeiden, dass Spieler in den U16- und 33 Saison eine eigene Mannschaft stellen können. Die Anzahl der Spieler in den U8und U10-Altersgruppen stieg schneller, und innerhalb der ersten Saisonhälfte konnten wir, zusammen mit den U12- und U14-Mannschaften, beide Mannschaften aufstellen. Bei den SAS-Winter-Hallenturnier konnte die U12-Altersgruppe sogar zwei Mannschaften aufstellen, die den 1. Und 3. Plätzen erreichten. Heute haben wir mehr als 110 aktive Schüler und Jugendspieler. Dies ist das Ergebnis der Energieleistung und Zeitaufwand der Trainer, der Unter- 34 stützung der Spieler der 1. und 2. Mannschaften, und der Spieler, die die örtlichen Schulen besuchten, um das Spiel Rugby dort vorzustellen und das Interesse für den Klub zu erwecken. In April haben wir, in Zusammenhang mit dieser Arbeit und mit der Unterstützung der WRA einen RugbyEinladungstag veranstaltet. Diese Veranstaltung wurde von Schülern der Klassen 1 bis 4 von drei örtlichen Schulen besucht. Teilweise dank des guten Wetters, aber hauptsächlich dank der guter Organisation und der Bemühungen der WRA und Klubmitglieder war dieser Tag ein Riesener- folg. Es nahmen mehr als 600 Kinder daran teil. Heute profitieren wir immer noch von dieser Veranstaltung. Die nächste ist schon in der Planung. Ein weiterer Erfolg war die Fahrt der U17-Mannschaft nach Le Perreux im April. Dies war der erste Besuch der Rugbyabteilung in Le Perreux, obwohl die Ruderabteilung schon seit mehr als vierzig Jahre eine Part- nerschaft mit der Stadt pflegt. Die Höhepunkte für die 20 Spieler und 4 Betreuer waren der Besuch des Halbfinalspiels von Stade Francaise gegen Clermont und, noch wichtiger, der 17:15 Gewinn des Spiels gegen die Heimmannschaft aus Le Perreux. Roy Francis Jugendleiter Rugby Förderverein Jugendrugby HRK e.V. Der Förderverein Jugendrugby engagiert sich in diesem Jahr bei vielen Projekten: • Das neue Trainingsfeld für unsere Kleinsten steht kurz vor der Fertigstellung. Nachdem im letztem Herbst der hintere Teil der Pergola eingeebnet wurde, konnte das neu entstandene Areal im Frühjahr bearbeitet werden. Eine vollautomatische Bewässerungsanlage wurde installiert und der Rasen eingesät. In einigen Wochen werden unsere Bambinis das neue Trainingsfeld benutzen können und der Sportplatz wird dadurch ein wenig entlastet. hatten sich für die deutschen Meisterschaften sowohl im 15er als auch in der 7er Variante qualifiziert, die in Berlin, Hannover und Heusenstamm stattfanden. Die beste Platzierung erreichte das 7er Team der U18 und wurde deutscher Vizemeister. • Ende April besuchten wir zum ersten Mal unsere Sportfreunde in Le-Perreux-sur-Marne mit einer • Sportlich waren nicht nur unsere Frauen und Männer erfolgreich. Die Mannschaften der U18 und U16 35 gemischten Truppe aus Jugendlichen und Junioren. Die Reise war nicht nur sportlich erfolgreich, sondern förderte auch nachhaltig den Teamgeist. bewährten Händen von Manfred Heede und seinen Mitstreitern. An dieser Stelle ein ausdrückliches Dankeschön(!!) für die geleistete Arbeit. • Seit Saisonbeginn 2011/2012 werden neue T-Shirts der Rugbyjugend in den Klubfarben blau und rot zum Verkauf angeboten. Unser Förderverein zählt mittlerweile 35 Mitglieder, und wir hoffen, dass wir diese Zahl noch weiter erhöhen können, damit wir weiterhin unsere Kinder und Jugendlichen unterstützen können. Im September wurde neues Trainingsmaterial angeschafft. All diese Projekte konnte der Förderverein mit Zuschüssen und anderweitigen Hilfen unterstützen. Einen besonderen Stellenwert hatte auch der Betrieb unseres Schwimmbades. Die Überwachung der Anlage und der Wasserqualität lag in den 36 Abschließend möchten wir uns bei allen Spendern, Sponsoren und Mitgliedern für Ihre Unterstützung bedanken. Uwe Treiber Förderverein Frauenrugby HRK e.V. Der Frauenfoerderverein engagierte sich auch in der letzten Saison bei vielen Festen und dem traditionellen Kuchenverkauf bei allen Bundesligaspielen, um so Geld fuer die Förderung der Frauen einzunehmen. Damit konnten vielfältige Anschaffungen, wie z.B. neue Trainingshosen oder T-shirts fuer die Meisterschaft unterstützt werden. In dieser Saison obliegt dem Frauenförderverein aber eine ganz besondere Aufgabe. Erhielten doch unsere Frauen eine Einladung nach Südafrika. Marion und Wolfgang Schäfer, langjährig engagierte Mitglieder des HRK mit Sitz in Johannisburg, stellten Kontakte her und konnten unseren Frauen eine Einladung der South African Rugby Union aussprechen. Vorgesehen sind 3 Spiele, sowie ein kulturelles Programm. Der Rugbytrip ist für September 2012 geplant. Um so ein großes Projekt zu realisieren, braucht es natürlich große Unterstützung durch den Frauenförderverein , Eigenengagement der Spielerinnen und großzügige Spender. Spenden für das Projekt Südafrika können auf unser Konto eingezahlt werden. Förderverein Frauenrugby HRK e.V. Kontonr.: 6085059 Bankleitzahl: 67250020 Sparkasse Heidelberg Wir möchten uns bei allen Mitgliedern,Sponsoren und Helfern für ihre Unterstützung bedanken. Anke Stone 37 Alle Jahre wieder ... Bericht über die Jahreshauptversammlung Sie gehört zur Grundstruktur und ist das oberste Organ eines eingetragenen Vereins - die Mitgliederversammlung. Die vorab in der Einladung versendete Tagesordnung hatte als interessante Themen für mich die Punkte Beitragsanpassung ab 2012 und Satzungsänderungen. Nach Berichterstattung durch den Präsidenten zum zurückliegenden Geschäftsjahr, den Berichten des Leiters der Rugbyabteilung, der Jugendwarte Rudern und Rugby sowie des Kassenwarts folgte die Entlastung des Kassenberichts und des Vorstandes. Und dann gab es doch noch ein Schmankerl - die Interessenbekund- 38 ung an einer Außenbewirtschaftung durch unsere Pächterin der Vereinsgaststätte, Uschi Krauß. Für mich überraschend und interessant, doch sicher nicht unverhofft. Schaut man auf die zunehmende Lukrativität des Neckarufers in den vergangenen Jahren, die Ausflugsgäste immer mehr anlockt, scheint es nur logische Konsequenz zu sein, etwas derartiges auch hier zu platzieren. Bei aller euphorischer Betrachtung, es blieb nicht ohne ABER. Und das sicher berechtigt. Stehen dem Imagegewinn des Klubs hier doch auch Verantwortung des Betreibers (Hygiene, Sanitärbereich etc.) gegenüber. Nicht zu vergessen der sichere Bootstransfer vom Bootshaus zum Neckar, nachdem nun auch die Straße wieder dem öffentlichen Verkehr übergeben, eine zusätzliche Beeinträchtigung darstellt. All das kam in einem ersten Brainstorming, wie es der Vizepräsident Verwaltung Michael Stittgen nannte, zur Sprache. Und da hat es mich doch gefreut, dass es Themen gibt, die eine solche obligatorische Veranstaltung mit Leben fül- len bzw. zum Leben erweckt, indem diskutiert wird. Der Punkt Beitragsanpassung bewegte sich für die anwesenden Mitglieder in einem verträglichen Rahmen und rief keinerlei große Diskussionen hervor.Die geplanten Satzungsänderungen jedoch erregte dann noch einmal die Gemüter dahin gehend, warum Mitglieder der Rugbyabteilung über Ruderangelegenheiten mitbestimmen können. Letztendlich wurden die Satzungsänderungen mit zwei Gegenstimmen angenommen. Ein Beweis der kritischen Auseinandersetzung der Mitglieder mit der Arbeit ihres Vereinsvorstandes. Einen Punkt, der auf der Tagesordnung so unscheinbar erschien, den ich nicht unter den Tisch fallen lassen möchte, war die Heidelberger Ruderregatta. Klaus Menold machte eindringlich auf den aktuellen Zustand aufmerksam, dass viele Helfer keine Klubmitglieder seien, sich teilweise durch anderweitige Verpflichtungen nicht mehr im bisherigen Maße beteiligen können und auch hier Helfernachwuchs gesucht wird - Aufund Abbau, Technik, Einweisung etc. So bleibt mir abschließend nur zu wünschen, dass die Teilnahme an der Mitgliederversammlung - sowohl in Teilnehmeranzahl wie auch inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen - auch zukünftig starken Zuspruch findet und als das Podium der Mitglieder verstanden wird. Rainer Hünecke 39 HRK-Biergarten „Zum Achter“ Am Rand der Neckarwiese wird der HRK im nächsten Jahr eine Außenbewirtschaftung einrichten. Die Pächter unserer Klubgaststätte, Uschi Krauß und Joe Feigenbutz, freuen sich, in dieser besonderen Lage mit Blick auf den Fluss und das Heidelberger Schloss ab dem Frühjahr 2012 Gäste begrüßen zu können. Warum ist eine Außenbewirtschaftung für den HRK interessant? Nachdem der Verkaufswagen an der Theodor-Heuss-Brücke nicht mehr existiert, gab es Ideen und Bestrebungen einiger Gastronomen diese Lücke am Neckarufer zu schließen. Hier galt es für den Vorstand schnell 40 zu handeln und die Bewirtschaftung der städtischen Fläche direkt vor dem Klub für den HRK zu sichern. Wie alle wirtschaftlichen Entscheidungen im HRK ist eine Investition dieser Art mit ihren Chancen und Risiken sorgsam abzuwägen. Neben wirtschaftlichen Aspekten auf Basis entsprechend gestalteter Verträge wird der HRK seine Präsenz und Außendarstellung am Neckarufer erweitern, sich stärker öffnen und somit mehr Mitglieder sowie Förderer gewinnen können. Über Schilder „HRK-Biergarten Zum Achter“ und einen Info-Ständer mit Flyern und Schriften wird ein direkter Bezug zum HRK hergestellt. Konkret handelt es sich um die markierte Fläche zwischen dem Fuß-/ Radweg an der Uferstraße und dem Neckarvorland. Ideen aus dem erweiterten Vorstand, mit einer Holzterrasse ein Stück auf die Neckarwiese zu gehen, wurden seitens der zuständigen Behörde negativ beschieden. Die ausgewiesene Fläche ist grundsätzlich umzugestalten, um eine mobile Bedienstation (während Öffnungszeit) ansprechende Präsentation erreichen zu können. Die Glascontainer wurden bereits umgesetzt; die Litfaßsäule wird Anfang 2012 folgen. Die Fläche wird entsprechend der Abstimmung mit dem Landschaft- und Forstamt mit einer Tragschicht und einer Schicht mit Biergartensplitt vorbereitet. Die Belange zum Schutz der Bäume und zum Rückschnitt der Hecke wurden mit dem Landschaftund Forstamt abgestimmt. alternativer Stellplatz für unseren zweiten Bootsanhänger, wurden in verschiedenen Varianten diskutiert und werden Anfang 2012 festgelegt. Zum Gehweg wird eine Abgrenzung durch schwere Blumenkübel geschaffen, damit die Fläche nicht zugeparkt wird. Die Einrichtung erfolgt mit Biergartenmöbeln. Eine fest installierte Station wird seitens der Stadt nicht zugelassen. Somit wird während der Öffnungszeiten eine mobile Bedienstation genutzt, die ansonsten in der Bootshalle abgestellt wird. Logistische Einzelheiten, wie z.B. ein Persönlich gesehen, freue ich mich bereits auf ein kühles Hefeweizen direkt nach dem Anlegen an einem warmen Sommerabend. Wie bei allen Erweiterungen und Veränderungen gibt es im Klub auch zu diesem Projekt verschiedene Meinungen, die diskutiert werden und letztendlich mit dem einen oder anderen Kompromiss letztendlich zur Lösung führen. Dr. Michael Stittgen VP Verwaltung 41 Adler, komm an meine Brust! Über den Sinn sozialer Netzwerke kann man sich auslassen. Über die Notwendigkeit spontaner Mitteilungen, leidenschaftlicher Ausrufe an den Rest der Menschheit kann man sich streiten. Unbestreitbar ist sicherlich, dass es solche Augenblicke einfach gibt; in denen man das Bedürfnis spürt sein Glück der ganzen Welt mitzuteilen, das Gefühl empfindet die ganze Welt müsse sich mit einem freuen und könne gar nicht anders. Und unbestreitbar gibt diese spontane Mitteilung meines Facebook-affinen Zweierpartners, wenige Minuten nach geglückter WM-Nominierung per iPhone getätigt, im Nachhinein eine sehr treffende Losung unserer vergangenen Saison ab. Das erzähle ich jetzt ein bisschen detaillierter: zunächst musste besagter Zweierpartner gefunden werden. Philipp Birkner kommt ursprünglich 42 vom Ruderclub Rheinfelden und studiert seit zwei Jahren Medizin in München. Wir verstanden uns auf Anhieb ausgezeichnet, die ersten Einheiten auf dem Breisacher Altrhein waren vielversprechend. Erwartungsgemäß mussten wir uns auf der ersten Kaderlangstrecke in Dortmund noch im Mittelfeld der vielen gut eingefahrenen Boote einreihen. Es folgte über Silvester ein Trainingslager in Spanien, am Ebro-Delta, wo wir bei besten Ruderbedingungen der Kälte entfliehen und einige Bootskilometer sammeln konnten. Weitere Fortschritte machten wir über Trainingswochenenden, abwechselnd in Heidelberg, Breisach oder München. Dank des guten Wintertrainings unserer Trainingsgruppe unter Dirk Faralisch fühlte ich mich bereits deutlich fitter als letztes Jahr zur selben Zeit. Bereits in Leipzig, auf der zweiten zentralen Langstrecke Ende März konnten wir an die Spitze anknüpfen, die zweitschnellste Zeit unter den U23-Booten erzielen. Es gelang uns diese Position auf der 1. Kleinbootüberprüfung in Köln über die Olympische Distanz zu verteidigen, was die Aufnahme in den Bundeskader bedeutete. Spätestens jetzt waren die Hoffnungen in Richtung Weltmeisterschaft geweckt. Wir fuhren ins Trainingslager nach Hamburg, stiegen dort mit dem erstplatzierten U23-Zweier in den Vierer und konnten kurze Zeit später im Rahmen des deutschen Meisterschaftsrudern die Silbermedaille im Vierer-Ohne und eine Bronzemedaille im leichten Achter erringen. Auf den parallel stattfindenden Kleinbootmeisterschaften lief es nicht optimal, ein zweiter Hamburger Zweier auf der gegenüberliegenden Außenbahn konnte sich im Endspurt eine knappe Sekunde vor uns schieben. Wir waren dritter U23-Zweier und mussten uns damit auf diese Bootsklasse konzentrieren. Gerade rechtzeitig zu den deutschenJahrgangsmeisterschaften konnte der Klub uns einen brandneuen leichten Zweier der Bootswerft Empacher besorgen. Im Vorlauf überraschend von einer Würzburger Renngemeinschaft geschlagen, gewannen wir über einen souveränen Hoffnungslauf neuen Mut und gingen das Finale entspre- chend beherzt an. Vom Start weg übernahmen wir die Führung, konnten auf der zweiten Streckenhälfte unseren Vorsprung auf das Team aus Würzburg verteidigen und uns damit den Gang ins Nominierungsbüro sichern. Die unmittelbare Wettkampfvorbereitung, also das Trainingslager, welches uns auf die Weltmeisterschaften vorbereiten sollte, fand wie gewöhnlich in Ratzeburg statt. Wir trainierten gemeinsam mit dem leichten Vierer-Ohne unter der Leitung des Hamburger Landestrainers „Brocky“, der uns wie selbstverständlich min- 43 destens die selbe Aufmerksamkeit widmete wie seinem eigenen, Hamburger Boot. Der offizielle Trainingsplans setzte die unter den Augen des Bundestrainers abgehaltenen Relationsrennen an die Spitze der beiden Vorbereitungswochen. Das war natürlich falsch, der eigentliche Höhepunkt, dem wir jeden Tag entgegenfieberten, fand bereits am Tag zuvor statt und bestand in der sogenannten Einkleidung. Denn was war schon eine Nationalmannschaft ohne das langersehnte, passende Trikot mit dem Adler auf Brust, das uns die Nominierung endlich greifbar werden ließ. So flogen wir dann mächtig stolz im neuen National-Dress zu unserem ersten internationalen Wettkampf, den U23-Weltmeisterschaften in Amsterdam. Wir genossen die tolle Atmosphäre auf der „Bosbaan“, der idyllisch im Süden Amsterdams gelegenen, ältesten künstlich angelegte Regattastrecke der Welt. Ruderer aus 44 über 60 Nationen waren vertreten, Boot wurden verwogen, GPS Sender angebracht, wir schlossen Freundschaften mit Ruderern verschiedenster Nationen und alles war unfassbar aufregend. ten Tag souverän für uns entscheiden. Und als Erster über die Ziellinie zu fahren ist wohl immer ein schönes Gefühl, gerade auf einer Weltmeisterschaft, und mit dem Adler auf der Brust. Nach dem gewonnen Vorlauf wurden wir in den stärkeren Zwischenlauf gesetzt und wussten, dass es nicht einfach werden würde. Wir versuchten alles abzurufen, konnten nicht so recht ins Rennen finden und die Franzosen im Endspurt nicht mehr ganz abfangen. Das A-Finale hatten wir damit verpasst, glücklicherweise konnten wir das B-Finale am nächs- In der kommenden Saison möchten wir an unsere Erfolge im Zweier anknüpfen und im leichten Achter an den Weltmeisterschaften der Nichtolympischen Bootsklassen teilnehmen. Christopher Herpel München-Köln-Hamburg-DJM Brandenburg Die Rudersaison 2011 von Bastian Faralisch Da ich letztes Jahr auf den deutschen Meisterschaften in Essen, im Doppelzweier und im Einer leider nur auf Platz 8 und 10 kam, setzte ich mir das Ziel, im nächsten Jahr den Titel zu holen. Ich nahm mir vor, mich voll und ganz auf meinen Einer zu konzentrieren, da ich dieses Jahr der Ältere Jahrgang sein würde. Zu Beginn der Saison im Januar, peilte ich gleich die DJM auf dem Ergometer an, für die ich mich über ein Rennen in Ludwigshafen qualifizierte. Wie jedes Jahr fand die DJM auf dem Ergo in Kettwig statt. Durch meinen Sieg im Vorlauf sicherte ich mir einen Platz im Finale, in dem ich mir dann vor Alex Sivers aus Hannover und Richard Benzmann aus Münster den Sieg sicherte. Die Saison 2011 begann mit viel Langlaufen, Ergo- und Rudereinheiten und vielen Trainingslagern in Breisach. Bevor ich nach Brandenburg ging, musste ich noch die drei 45 größten Regatten der Saison befahren. Den Anfang machte die Regatta München, in der ich den zweifachen Baltic Cup Sieger Leonard Stutzer aus Berlin bezwingen musste. Gleich im Vorlauf fuhr ich vor ihm über die Ziellinie und holte mir später im Finale vor Leo den sicheren Sieg. Leonard gewann danach seinen Doppelzweier. Zwei Wochen später folgte die Regatta Köln auf der Fühlinger Regattabahn. Da Leo wegen eines wichtigen Lehrgangs in Berlin nicht in Köln starten konnte, hatte ich den Sieg schon etwas näher vor Augen. Nachdem ich mich für das Finale qualifizierte, musste ich auch gegen Alex Sivers, den 3. aus Kettwig, fahren. Eine Bahn neben mir startete auch der Oberhausener Marcel Bouchard, der sich direkt nach dem Start an mich dran hängte. Ich führte bis zur 1400m Marke, als Marcel mich auf den letzten 100m überspurtete und ich mich mit einem knappen 2. Platz zufrieden geben musste. Die letzte große Regatta war dann Hamburg, wo ich dann ein Wiedersehen mit Leonard Stutzer, Alex Sivers und Marcel Bouchard hatte. Wir alle starteten in verschiedenen Vorläufen und sicherten uns allen den Sieg. Alex Sivers beendete den Tag als Zeitschnellster. An der Hamburger 46 Strecke hatten wir täglich so um die 30 Grad. Leider gab es wenig Schattenplätze, um sich vor der Sonne, die einen sehr schnell schlapp machte, zu schützen. Das machte mir sehr zu schaffen und so ging ich leider etwas ausgebrannt im Finale an den Start und musste mich hinter Marcel und Leo nur mit dem dritten Platz begnügen. Es folgte ein zweiwöchiges Vorbereiten auf die DJM in Brandenburg im Trainingslager Breisach. Dann war es endlich so weit, die DJM in Brandenburg auf dem Beetzsee. Wir übernachteten zusammen mit dem LRV in einem Hotel, 15 Minuten von der Strecke entfernt. Der Druck für mich - besonders an Marcel Bouchard und Leonard Stutzer vorbei zu kommen - war sehr groß. So bereitete ich mich mental aber auch körperlich vor jedem Rennen gut vor. Dazu gehört, früh schlafen zu gehen, rechtzeitig zu essen und nie zu viel zu erwarten. Man muss sich bei dem was man macht oder wie man sich vorbereitet immer gut dabei fühlen. Den Vorlauf gewann ich mit guten 3-4 Längen. Die darauf kommenden Tage hatten fasst immer den gleichen Ablauf. Ich tat immer das gleiche, damit der nächste Renntag hoffentlich genau so abläuft wie der davor. Am Abend vor dem Vorlauf kaufte ich mir z.B. die leichte Müller Milch. Da ich mein Rennen gewann, kaufte ich mir vor dem Halbfinale wieder eine, in der Hoffnung wieder einen Sieg einzufahren. Die Anspannung vor dem Halbfinale war besonders groß. Ich wusste wenn ich da gewinne oder wenigstens unter die ersten drei komme, bin ich im Finale und meinem Traum etwas näher. Im Halbfinale fuhr ich gegen meinen bekannten Rivalen Alex Sivers. Ich hörte, dass Marcel und Leo ihrer Vorläufe ebenfalls gewonnen hatten und sich auch fürs Finale qualifiziert hatten. Kurz nach dem Start waren Alex und ich auf einer Höhe, bis ich ihm dann bei der 1000m Marke um eine Länge davon fuhr und vor allen anderen ins Ziel kam. Alex wurde Zweiter und fuhr ebenfalls ins Finale. Bis jetzt war alles gut gegangen. Zwei Renntage, zwei Siege, fehlte nur noch der dritte. Abends im Hotel machte ich mir nochmal viele Gedanken über das Finale. Ich wusste, dass ich schneller als Leo war, und dass Marcel mich nur über seinen Endspurt geholt hat. 47 Ich durfte also nicht zulassen, dass Marcel zu seinem Endspurt kommt, das heißt, Endspurt machen bevor er es tut. Wenn ich überhaupt aufs Treppchen komme, darf ich auf den Baltic-Cup fahren. Das war in diesem Moment noch ein für mich unvorstellbares „Hoch-in-den-Wolken“. Da die letzten Tage so gut waren, kaufte ich mir wieder eine Müllermilch, die mich hoffentlich zum Sieg führen würde. Ich nahm mir keine wirkliche Platzierung als Ziel, nur im Hinterkopf in einer ganz kleinen Ecke dachte ich an den zweiten oder dritten Platz. Ich wollte so fahren das es für mich gut ist, das es läuft, dass ich meinen Spaß habe. Dann der Start. Schon nach 500m lag ich etwas vor Marcel und Alex. Ich bin nach dem Start direkt mit der Schlagzahl oben geblieben, ich wollte gar nicht mehr runter gehen, Marcel einfach keine Chance lassen. Ich setzte mich über die Strecke hinweg eine Länge von Marcel ab. Aber auch Alex war nur knapp mit einer halben Länge hinter mir. Bei der 1000m Marke begann ich mit dem Endspurt, erhöhte die Schlagzahl und fuhr Marcel und Alex ein weites Stück davon. Auf den letzten 100m wurde mir klar, dass ich am Gewinnen bin und ich bekam einen richtigen Adrenalinschub und fuhr als erster über die Ziel Linie. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich war dann umso glücklicher, als ich ein paar Tage später erfuhr, dass ich im Einer, Ende September auf dem Baltic-Cup starten durfte. In den verdienten Sommerferien zog ich mir aber einen Bänderanriss im linken Fuß zu und alles wurde in Frage gestellt. Mit Ehrgeiz und einem neuen Stemmbrettsystem schaffte ich es dann doch noch, mich in den verbleibenden vier Wochen fit zu machen und mich über einen 3.und 4. Platz zu freuen. Ich bin mit meiner Saison sehr zufrieden, doch ich weiß, dass ich jetzt wieder von null anfangen muss, um hoffentlich im nächsten Jahr die gleiche Leistung zu bringen. Bastian Faralisch 48 Die flyeralarm Ruder-Bundesliga 2011 – Wir waren erfolgreich dabei! Die flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL) startete als neues Regattaformat im Jahr 2009. In der Saison 2011 fuhren an 5 verschiedenen Renntagen in fünf verschiedenen Städten alle RBL-Achter der Männer und Frauen über 270-350m ihre Tabellenplätze aus. Diese Saison starteten in der 1. und 2. Liga der Männer 16 bzw. 14 Achter, in der 1. Liga der Frauen 18 Boote und erstmals auch vier Junioren-Achter. Die Tabellenführenden kann man stets deutlich am gelben Trikot erkennen. Am 4. Juni startete die erste RBLSaison für die Frauen des Heidelberger Leben-Achters in Frankfurt am Main direkt in der Innenstadt: Der Heidelberger RK ging für dieses Wettkampfformat in Kooperation mit dem Karlsruher RV Wiking im „Heidelberger Leben-Achter“ am den Start, dem neuen Aushängeschild der Frauenmannschaften der beiden Traditionsvereine. Über 350 Meter mussten wir im Achter beweisen, dass wir uns gegen die anderen 18 FrauenMannschaften durchsetzen konnten, das Niveau war allgemein sehr hoch! In fünf packenden Rennen kämpften wir uns bis ins Halbfinale vor, in dem wir gegen den Wannsee-Express (Berlin) antreten sollten. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung, es fing an zu gewittern. Die Regattaleitung musste abschätzen, ob das Gewitter weiter ziehen und die Rennen ausgefahren oder ob die Zeiten der letzten Rennen gewertet würden. Nach quälenden Minuten des Wartens wurde beschlossen das 1. und 2. Halbfinale zusammenzulegen und somit gleich das Finale in einem 4-Bootefeld auszufahren. Somit mussten wir gleich am ersten Renntag gegen die drei 49 größten Favoriten der Ruderbundesliga antreten: Crefelder RC, Alsterachter Hamburg und nach wie vor der Wannsee-Express Berlin. Unser Trainer Andreas Dorbach heizte die Motivation noch mal an und schickte uns aufs Wasser. Nach dem Start lag das Feld zusammen doch recht schnell setzten sich die Top-Mannschaften Krefeld und Hamburg ab. Unsere Steuerfrau Miriam Höhner brüllte uns ordentlich an und wir legten uns ins Zeug. Nach der Zielglocke dann die große Spannung: Wer lag vorne? Berlin oder Heidelberg. Riesige Freude bei der Verkündung der Platzierungen. Wir hatten es geschafft! Schon am ersten Renntag waren wir auf Platz drei gelandet. Im Boot saßen Laura Jensen (1), Iris Mildenberger (2), Stephanie Primus/Julia Wolff (3), Maria Hünecke (4), Lisa-Maria Bode (Karlsruher RV Wiking) (5), Vera Dohmen (Karlsruher RV Wiking) (6), Inken Töwe (7), Katharina Fricke (8), Stf. Miriam Höhner (RG WiesbadenBiebrich). Beim zweiten Renntag in Münster auf dem Aasee konnte unser von „Heidelberger Leben“ gesponserter Achter wiederum auf das Treppchen fahren und Silber erkämpfen. AnnaLena Schatten saß dieses mal auf Platz 3 und wurde von Imke Ludwig abgelöst, Steuerfrau war Lisa Michaels. Im Viertelfinale gegen Offenbach und den Alsterachter Hamburg passierte diesmal das Unerwartete: Bereits auf der Streckenhälfte schafften wir es die Hamburgerinnen zu attackieren und lagen bereits leicht in Führung, als die Hamburgerinnen einen Krebs fingen. Somit zogen wir erfolgreich bis ins A-Finale ein. Wir konnten uns leider nicht gegen Krefeld durchsetzen, aber dennoch einen sensationellen zweiten Platz errudern. Darauf folgten zunächst die BadenWürttembergischen Meisterschaften, bevor wir in Hannover wieder an den Start gingen. Der dritte Renntag startete in Hannover, wo zur Halbzeit der Saison während des Maschseefestes alle BundesligaAchter um die Tabellenplätze und Punkte kämpf- 50 lenplatz. So sollten die weiteren zwei Renntage noch spannend werden. ten - genau wie wir! Nur kleinere Eingriffe wurden in der Mannschaft unternommen: Ines Funke feuerte uns diesmal auf dem Steuerplatz an, Josefa Dengler teilte sich mit Maria Hünecke Platz 4 und Stephanie Primus mit Anna-Lena Schatten Platz 3. Nach einem trägen Einstieg kämpfte sich die Mannschaft ins Viertelfinale vor und verpasste nur mit einer hundertstel Sekunde den Einzug ins Halbfinale. Nun blieb es uns also um Platz 5-8 zu kämpfen. Nach einem überzeugenden Halbfinale und motivierenden Worten unseres Trainers erreichten wir schließlich im Finale Platz 5 und verteidigten den 3. Tabel- Bei schlechtem Wetter und Kälte erreichten wir einen Tag vor dem 4. Renntag Hamburg und absolvierten noch ein letztes TestTraining, gerade rechtzeitig bevor es heftig zu gewittern begann. Der Renntag startete dagegen nicht so glücklich. Nach dem Zeitfahren fuhr die Mannschaft auf Platz 7, was wohl auch an der fehlerhaften Zeitmessung lag. Die Rennen wurden direkt in Hamburg auf der Binnenalster ausgefahren, somit war die Strecke auf 280m eingekürzt. Was uns jedoch nicht daran hinderte alles zu geben. Unglücklicherweise trafen wir im Viertelfinale auf die Gegnerinnen aus Krefeld und waren dank ermutigenden Worten von Andy hochmotiviert als erstes ins Ziel zu kommen. Doch die Mädels aus Krefeld zeigten ruderische Klasse und wir mussten erneut in den Kampf um Platz 5-8. Diesen meisterten wir jedoch mit Bravour und landeten wieder auf Platz 5. Mit ein bisschen mehr Glück im Zeitlauf und im Viertelfinale wäre jedoch sicher ein dritter Platz möglich gewesen. Den 5. Renntag in Krefeld begannen wir ersatzgeschwächt aber hochmotiviert. Aufgrund der zeitgleichen Europäischen Hochschulmeisterschaften war die Besatzung folgendermaßen: Steuerfrau Miriam Höhner, 51 Schlagfrau Imke Ludwig, Katlehn Rodewald (7), Maria Hünecke (6), Anna-Lena Schatten (5), Nathalie Böck (4), Stephanie Primus/Katharina Haase (3), Kira Garbe (2), Claudia Haussmann (1). Da es von einigen der erste RBL-Renntag war, war die Anspannung hoch und nach Platz 14 im Zeitfahren steigerten wir uns von Rennen zu Rennen. Ziel war es unseren 4. Tabellenplatz auf jeden Fall zu halten, was uns mit einem 15. Platz auch gelang. Somit endete in Krefeld unsere erste durchaus erfolgreiche Bundesliga-Saison mit einem phantastischen 4. Gesamtplatz. Die Stimmung war jedes Mal super, es wurde an alles gedacht und wir waren Dank dem Engagement aller perfekt organisiert. Vielen Dank an alle Beteiligten, vor allem an unseren Trainer Andy. Vielleicht lässt sich eine ähnlich tolle Saison ja im nächsten Jahr wiederholen?! Maria Hünecke Am Rande erlebt - die flyeralarm Ruder-Bundesliga Fünf Tage - eine Saison Viele Elternteile kennen es wahrscheinlich von ihren Sprösslingen: Irgendwo findet eine Regatta statt und als Elternteil fährt man hin, um zu sehen, anzufeuern, sich mit ihnen zu freuen oder auch Trost zu spenden. So war es dieses Jahr auch mit meiner Tochter Maria. Es begann am 04.06. in Frankfurt. Eigentlich nicht weit weg. Also auf der Karte nachgesehen, wie man vom Bahnhof hinkommt, in den Zug gesetzt und rüber gefahren. War ja auch nicht weit. Nur das Wetter. Schauer und Gewitter waren 52 angesagt. Sollte der Sommer schon vorbei sein? Und was geht eigentlich ab? Kein Vereinszelt zu sehen. Alles so ziemlich eng gedrungen am Main. Der Blick auf eine ausgehangene Tabelle verrät dem Kundigen, hier geht es nicht nur mal 2000 m den Main entlang. Nein, Kurzstrecke. 350 m, knapp eine Minute alles geben. Okay. Und alles an einem Tag durchgerudert. Wo eine Fußball-WM vier Wochen benötigt, wird hier an einem Tag abgehandelt - vom Achtelfinale bis zum Finale inklusive Platzierungen. Ist schon krass. Und dann nicht nur Männer und Frauen, nein, bei den Herren gibt es auch noch eine zweite Liga. Doch die interessierten mal noch nicht. Ja, und unsere Frauen? Das erste Mal dabei. Im Saisonheft gab der Bundestrainer den Mädels vom Heidelberger-Leben-Achter die Chance, im Mittelfeld zu landen, wie fast allen anderen Mannschaften auch. Also eine typische Gauß‘sche Glockenkurve mit ganz viel Mitte. Das kam dann aber doch überraschend anders, denn die Mädels putzten ganz schön weg. Und am Ende des ersten von fünf Wettkampftagen hieß es: Platz drei! Also wenn das für unsere Newcomer nichts ist! Ja, ich freute mich riesig, war und bin stolz. Der nächste Wettkampf sollte am 09.07. in Münster sein. Ich hatte mich für diesen Tag mit einem Freund im Ruhrgebiet für Kultur verabredet. Aber das sollte erst abends sein. Was machen bis dahin? Wieder auf die Karte gesehen. Naja, eine Stunde mit dem Zug vom Ruhrgebiet. Münster kenne ich nur aus dem Tatort mit teilweise schönen Stadtbildern. Also hin. Die Zeitläufe waren bei meiner Ankunft schon vorbei und es war “chillen” angesagt. Wenig später war dann Besprechung und als Zaungast vernahm ich den Teamgeist, wie ich ihn mir im Männerfußball nicht vorzustellen vermag. Vom Trainer Andreas Dorbach eine sachliche Analyse der Gegner und von Katarina Fricke eine Ansage zur Strategie. Und über allem strahlte eine gewisse Ruhe und Ausgeglichenheit im Team. Ich gestehe - das hat mich schwer beeindruckt! In einem spannenden Viertelfinale wartete ich am Ziel und sah, wie die favorisierten Hamburger gleichauf mit dem Heidelberger Leben-Achter lagen und wenige Meter vor dem Ziel patzten. Nun war auf einmal so viel möglich für “unsere” Mädels. Leider sah ich das Halbfinale und Finale nicht mehr, da ich mich ins Ruhrgebiet aufmachte. Insgeheim wünschte ich ihnen aber das Maximale. 53 Wie ich spät am kommenden Morgen zu mir kam, warf ich als erstes ein Blick auf die Tabelle und wollte ich es kaum glauben - der zweite Platz in der Gesamtwertung. Ich war begeistert. Das dürfte wohl der Moment gewesen sein, der mich beflügelte, möglichst an den kommenden Wettkämpfen mitzufiebern. Am 04.08. dann der dritte Wettkampftag in Hannover. Es versprach wunderbares Wetter zu werden, der Maschsee bot sich als riesiges Ausflugs- und Veranstaltungsareal und Hoffenheim spielte am Nachmittag gleich um die Ecke. Diesmal war das Glück den Mädels nicht ganz so gewogen. Im Viertelfinale entschied die Jury für eine hundertstel (!) Sekunde einen Vorsprung für die Bonner RG. Das bedeutete Kampf um die Tagesplatzierung 5 bis 8. In der Wettkampfpause verschaffte sich schwarzer Humor Luft. Die Reden, mal zeitig fertig zu sein und nicht so durchgeschwitzt und abgehetzt auf die Abschlussfeier zu gehen oder vielleicht noch am gleichen Tag nach Hause fahren zu können, machten die Runde. Etwas seriöser Münster 54 dann aber die Einschätzung über die verbleibenden Möglichkeiten vom Trainer. Und das wurde maximal ausgeschöpft. In der Tagesplatzierung die Fünften, in der Gesamtwertung abgerutscht auf Platz 3 (von 18!). Hoffenheim hat an diesem Tag auch nicht gewonnen, stand aber schlechter in der Bundesligatabelle ;-) Meine Begeisterung für unsere Mannschaft und diese Ruder-Bundesliga kann ich nun wohl nicht mehr leugnen. Der vierte Wettkampftag am 27.08. war für mich eine Herausforderung - Hamburg. Das hieß, um möglichst viel vom Wettkampftag zu erleben, zeitig aufstehen. Zum Glück konnte ich während der Fahrt im Zug noch schlafen. Auf der Binnenalster sollte die Wett kampfstrecke nicht ganz so lang werden “nur” 300 Meter. Das Wetter war mal wieder gemischt. Anfangs mit leichtem Nieselregen wurde es mit fortschreitenden Tag trockener. Das ganze war sehr gedrungen ob des knappen Platzes. Eine ungünstige Platzierung, die Zeitmessungen ließen Zweifel aufkommen, bescherte den Mädels die favorisierten Krefelder schon im Viertelfinale, was nicht zu ihren Gunsten ausging. Nun hieß es wieder bei Zeiten: Kampf in der Platzkategorie 5 bis 8. Am Tagesende standen sie nun in der Gesamtwertung auf Platz 4, punktgleich mit den davor liegenden Bonnern. Nun ist das Dabeisein in der Höhle der Löwinnen am 03.09. in Krefeld schon persönliche Pflicht. Mein Kartensystem im Rechner hatte schon etwas Mühe, mir Krefeld mit dem Stadtteil Uerdingen anzuzeigen. Die Zugverbindungen waren, abgesehen vom zeitigen Aufstehen optimal. Der Marsch vom Bahnhof (ca. 3,5 km in 30 min) ließen mich an einem sehr sonnigen Sommertag schon durchgeschwitzt ankommen. In Annäherung an den See hörte ich die Lautsprecherdurchsage der Zeitläufe. Ich wollte meinen Ohren nicht trauen. Es wurde von hinten angefangen und ich vernahm Heidelberg irgendwie bei Platz 12 bis 14. Ich vermutete noch Taktik dahinter, um nicht einem zeitigem Erliegen im Viertelfinale gegen die Favoriten Hamburg oder Krefeld oder gar des Platzrivalen Bonn zu erliegen. Am Zielzelt mit den Notierungen traf ich dann Katlehn Rodewald und Miriam Hörner, die mich dann über die we- niger eingespielte Ersatzmannschaft in Kenntnis setzten. Und so sah ich dann eine Mannschaft, die sich in den Wettkampfpausen gewohnt ruhig und sachlich analysierte, den Kopf nicht hängen ließ und in den Rennen durch die einzelnen Wettkämpfe noch bis zum Schluss motiviert gegen den letzten Tagesplatz kämpfte. In der Gesamtwertung zum Abschluss der dritten Saison hat unter erstmaliger Teilnahme die Mannschaft vom Heidelberger Leben-Achter den 55 vierten Platz belegt. Gegenüber der anfänglichen Mittelfeldeinschätzung durch den Bundestrainer haben sie meines Erachtens weit mehr überzeugt. Abschließend möchte ich Euch, den Frauen und ihrem Trainer sagen: es war eine spannende Saison, die Ihr mir da geboten habt! Ich danke Euch für die Einblicke ins Sportlerund Wettkampfgeschehen, die ich als bisheriges Passivmitglied so nie wahrgenommen habe. Den anfangs beschriebenen Teamgeist bewundere ich an Euch. P. S.: Eine von Euch sagte mal, wie sie nach ihrer Auswechselung beim Zuschauen mit Euch gefiebert hatte und es so furchtbar fand, nichts machen zu können. Kenne ich! Aber versteht nun auch mal Euren Trainer! Rainer Hünecke Rudermarathonregatta auf dem Genfer See Am vergangenen Wochenende hat eine Mannschaft des Heidelberger Ruderklubs bei einem Langstreckenruderrennen im schweizerischen Genf einen beachtlichen 2. Platz belegt und musste sich lediglich einer Renngemeinschaft aus Mainz, Karls- ruhe, Stuttgart und Hamm geschlagen geben. Bei der “Tour Du Lac Léman par L’Aviron” besteht die Aufgabe darin, den Genfer See in einem gesteuerten seetauglichen Doppelvierer ohne Unterbrechung einmal zu umrunden. In Zahlen bedeutet das: 5 Ruderer, 160 km, knapp 12 ½ Stunden. Dabei wechselt man sich mit rudern und steuern ab, so dass jeder Ruderer nach 2 Stunden etwa 30 min pausieren kann. Für den Heidelberger Ruderklub traten bei der 39. Ausgabe der Veranstaltung Alexander Schuster, Christopher Herpel, Jens Hottendorf, Jonas Tesarz und Thomas Koch an. 56 bei optimalen Wetterbedingungen glänzend ausspielen. Sie unterbot ihren eigenen Seerekord noch mal um rund 12 Minuten. Umso mehr Respekt der übrigen Mannschaften brachte den Neulingen aus Heidelberg ihr 2. Platz in dem 23-BooteFeld ein. Mit 12 Stunden und 26 Minuten waren sie das schnellste Vereinsboot und gewannen zudem die “Novizen”-Wertung. “Richtig entspannend ist der Steuerplatz allerdings nicht”, berichtet Thomas Koch, “denn man muss neben essen und trinken auch den richtigen Kurs treffen”. In der Tat stellt ein Wettkampf wie die “Tour Du Lac Léman”, vielfach auch als Königin der Rudermarathonregatten bezeichnet, Anforderungen an die Teilnehmer, die über die rein körperliche Beanspruchung hinausgehende: Neben der Physis sind Navigationskünste und vor allem die psychische Stärke sowie der Teamgeist entscheidend. “Raum und Zeit erhalten nach den ersten 40 km eine ganze andere Bedeutung,” beschreibt Jens Hottendorf das Gefühl auf der Strecke. Erfahrung spielt hierbei natürlich eine herausragende Rolle, und die konnte die spätere Siegermannschaft Angesichts der mit einem solchen Wettkampf verbunden Schmerzen und Qualen erscheint allerdings die Frage von Christopher Herpel kurz nach der Zielankunft durchaus erlaubt: “Warum tut man sich sowas eigentlich an?” Thomas Koch 57 Heidelberger Regatta 58 59 Landesmeisterschaft in Breisach 60 61 Sprintmeisterschaft Drei dritte Plätze nach einer harten und langen Saison Zwei Achter-, drei Doppelvierer- und eine Doppelzweiermannschaft haben sich Mitte Oktober gut vorbereitet zur Sprintmeisterschaft ins benachbarte Mannheim aufgemacht. Dabei war neben unserem von der Heidelberger Lebensversicherung gesponserten Frauenachter erstmals seit fünf Jahren wieder ein Männerachter am Start. Den Auftakt der Finalläufe am Sonntagnachmittag bestritten zunächst die Doppelzweier. Für den HRK waren David Aras und David Gerbus am Start. Das Duett scheiterte zwar im Hoffnungslauf, war aber innerhalb von drei Sekunden mit dem Feld im Ziel. Es folgte der Junioren Doppelvierer B, der viele gespannt wartende Eltern und Freunde als Fans an der Strecke hatte. Tim Scholl, Malte von Eike, Konrad Gertz, Jannik Stegen und Steuermann Benedikt Flott- 62 mann konnten den Start des 350 Meter langen Rennens dynamisch angehen und hatten sich gerade in der Spitzengruppe festgesetzt, als das Rennen wegen eines Fehlstarts abgebrochen wurde. Zurück an den Startnarren sollte es dann beim zweiten Versuch nicht mehr ganz so gut laufen. Die Anspannung der ersten Startvorbereitung konnte nicht mehr so richtig aufgebaut, die gewünschte Schlagzahl nicht erreicht werden. So waren die Jungs am Ende mit dem dritten Platz und der Bronzemedaille zufrieden. Einen guten Rennverlauf erwischte der gemischte Junioren Doppelvierer mit Theresa Thielker, Caroline Böck, Max Krüger und Manuel Böhm und erneut Benedikt Flottmann am Steuer. Das Team lag von Beginn an gut im Feld, hatte zeitweise sogar Ambitionen nach vorn und verteidigte dann im Schlussspurt beherzt seinen guten dritten Platz bis ins Ziel. Der eigentlich große Kader des Frauenachters war, wie zuletzt bei der Landesmeisterschaft in Breisach, auf ein reines HRK-Vereinsboot zusammengeschrumpft. Weil auch bei einer Sprintmeisterschaft nur solche Formationen zugelassen sind, haben sich Laura Jensen, Iris Mildenberger, Anna-Lena Schatten, Josefa Dengler, Katlehn Rodewald, Maria Hünecke, Inken Toewe und Katharina Fricke mit Steuerfrau Lisa Michaels zusammengefunden. Das Team von Trainer Andy Dorbach war gut vorbereitet nach Mannheim gefahren, wissend, dass der letzte Sprint des Jahres schon wegen der Konkurrenz aus Bonn und Krefeld ein schwerer werden würde. Waren noch kurz nach dem Start alle Teams gleich auf, sortierte sich das Feld nach 200 Metern so, dass schnell erkennbar wurde, heute würde man sich mit dem dritten Platz begnügen müssen. Mit der notwendigen Gelassenheit und dem Wissen eine erfolgreiche Saison gefahren zu sein, wurde das Rennen dann auch abgehakt. Die für den Männer A-Bereich etwas in die Jahre gekommenen Ex-Sprinter des sehr erfolgreichen “HeidelbergAchters“ Jens Klein, Burkhardt Hahn und Martin Gutfleisch haben im Juli entschieden, gemeinsam mit ihren jungen Klubkameraden Paul Menold, Steffen von Eike, Nico Thünnessen, Nico Bretz und Lars Bergström wieder bei einer Deutschen Sprintmeisterschaft antreten zu wollen. Ermutigt hatte das Team der erfreulich gute Rennverlauf bei der Landesmeisterschaft in Breisach. Mit Harald Punt war auch der Coach und mit Hannemieke Punt die Steu- 63 erfrau von damals mit von der Partie. Nach einer intensiven, mit einigen Entbehrungen verbundenen Vorbereitung lag der Achter am Start. Insgesamt fünf Boote waren gemeldet, darunter mit dem Deutschen Meister der Ruderbundesliga auch der Favorit aus Krefeld. Nach einer starken Anfangsphase musste man im Verlauf des spannenden Rennens drei Boote aus Krefeld, Münster und Mühlheim um wenige Meter vorbeiziehen 64 lassen und so auf die heiß ersehnte Medaille wegen einer Sekunde Rückstand verzichten. Kein Beinbruch, wie Jens Klein anschließend meinte, Spaß hat das Comeback trotzdem gemacht und möglicherweise wird es 2012 sogar weiter gehen. Aus Vorstandssicht ein begrüßenswerter Gedanke. Holger Xandry Interne Regatta Siegerlisten (soweit lesbar) R1: Jugend-Doppelvierer mit Steuermann (Rennboot/15-18 Jahre) David Diehl; Hannes Matt; Norma Diehl; Philipp von Güldenstubbe; Stf. Emilia Diehl R3: Doppelvierer ohne Steuermann (für ambitionierte Breitensportler) Luca Silvani, Thomas Meinhold, Philipp v. Güldenstubbe, Hannes Matt R4: Familien-Doppelzweier (Rennboot) Andreas Dorbach; Katharina Fricke R6: Gigdoppelvierer (19-100 Jahre) Philipp Ahlhaus, Jonas Binding, Laura Jensen, Lena, Stf. Norma Diel R9: Frauen-Einer (Klubmeisterschaft) Katharina Fricke R10: Herren-Einer (Klubmeisterschaft) Christopher Herpel R11: Vierer ohne Steuermann (Rennboot) Christopher Herpel; Philipp von Güldenstubbe; Oliver Bassemir; Rasmus Nagel R12: Schlossbergachter Katha Fricke, David Diel, Hannes Matt, Philipp v. Güldenstubbe, Sophie Micol, Christopher Herpel, Thomas Meinhold, Laura Jensen, Stf. Nathalie Böck 65 66 67 Gemeinschaftsprojekt HRK / SN Perreux In den vergangenen zwei Jahren waren wir auf französischen Regatten mit der SN Perreux durch Steffen von Eicke vertreten. Für das Jahr 2011 hatten wir im Januar größere Pläne für einen Junior-A-Achter geschmiedet. Leider hatten sich diese Pläne Ende März nicht mehr realisieren lassen, so dass sich für die Regattaplanung 2011 nur noch ein schwerer Junior-A-Doppelvierer mit Paul Menold und einen leichten Junior-ADoppelvierer als reine Perreux-Mannschaft ergab. Das französische System unterscheidet sich vom deutschen Junior-A-Programm sehr deutlich. Nach Sichtungsregatten im März sowie Anfang April auf Regionalebene wird den Vereinen bis zur französischen Meister- 68 schaft am ersten Juliwochenende der absolute Vorrang eingeräumt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich dann bei größeren Regatten z.B. 12 Junior C-Achter, 16 Junior-B-Achter oder auch 10 Juniorinnen B-Achter am Start befinden. Der Deutsche Ruderverband mit seinen zwar erfolgreichen Junior-A-Mannschaften stärkt die Vereine mit seiner Politik nicht. Nach einem Trainingslager an Ostern und Anfang Mai stand die erste Prüfungsregatta in Mantes-La-Jolie an. Die SN Perreux war auf dieser Regatta mit einem riesigen Aufgebot an Jugendlichen, Eltern und Betreuern vertreten. Am meisten war man natürlich über das Abschneiden des Junior-A-Doppelvierers gespannt. Zu dieser Regatta im Nordwesten von Paris hatten 13 Doppelvierer aus der Nordhälfte Frankreichs gemeldet. Unser gemeinsamer Vierer mit Julien Benel, Paul Menold, Sylvestre Hucher und Remy Delfosse gewann den Vorlauf mit einer nicht für möglich gehaltenen Dominanz. Auch der Endlauf wurde wieder mit zwei Bootslängen gegen hochwertige Konkurrenz gewonnen. Man hätte einen Film über die Freude und Begeisterung drehen müssen, Betreuer und Eltern auf Fahrrädern machten sich entlang der Strecke lautstark bemerkbar und Antoine (Präsident der SNP) rannte die letzten 400 Meter, um unsere Mannschaft anzufeuern und zu feiern. Es ist zu erkennen, welch Begeisterung an diesem Wochenende herrschte. Auch während der Rückfahrt von 21.00 bis 3.00 herrschte noch beste Stimmung. Das große Malheur, ein gebrochener Arm beim Schulsport am folgenden Montag war dann der erste große Tiefschlag für unsere gemeinsame Mannschaft. Bei der Regatta in Heidelberg ging der Vierer dann mit Nico Thünnesen statt Julien Benel an den Start und konnte gegen Rheinfelden wieder mit nahezu zwei Längen gewinnen. Hier möchte ich nochmals Nico für seine kameradschaftliche Haltung danken, dass er kurzfristig eingesprungen ist! Nach dem französischen System muss man sich bei einer weiteren Prüfungsregatta für die französischen Meisterschaften qualifizieren. Diese fand wieder in Mantes-La-Jolie statt, einer Regattastrecke ähnlich wie München. Der zweite Tiefschlag für unsere Mannschaft deutete sich bereits in Heidelberg an, denn Paul hatte verstärkt Rückenprobleme. Der Vierer bereitete sich in Le Perreux auf diese Regatta vor- wieder mit Nico als Ersatzmann. Über 2000 m waren die Rückenprobleme und der Trainigsrückstand so entscheidend, dass Mannschaften die 4 Wochen zuvor locker und sehr deutlich geschlagen wurden nun nicht mehr zu halten waren. Es gelang jedoch die Platzierung für die französischen Meisterschaften zu gewinnen. Der Vierer musste während des Pfingst-Trainingslagers dann durch einen Ruderer des leichten Vierers umbesetzt werden. Bei den französischen Meisterschaften konnte dann noch ein hervorragender dritter Platz erreicht werden. Man kann sich leicht vorstellen welche Chancen der Vierer in Originalbesetzung gehabt hätte. Für die liebevolle Betreuung und Unterbringung in Perreux bei den Trainingswochenenden und den Trainingslagern möchte ich Antoine Charron und allen französischen Freunden nochmals ganz herzlich danken. Die Selbstverständlichkeit, 69 wie unsere Jugendlichen mit-einander verkehren, war trotz der gesundheitlichen Probleme ein großer Erfolg für unsere Freundschaft wie auch für jeden Jugendlichen, der Land und Sprache besser kennenlernen konnte. Es ist mir ein großes Bedürfnis, dass sich wieder gemeinsame Mannschaften bilden werden, denn die gemeinsame Sache und der persönliche Gewinn für jeden Jugendlichen sind höher einzuschätzen, als ein hinterer Platz bei den Deutschen Meisterschaften. Gerhard Menold Hobbyruderer auf der Deutschen Sprintmeisterschaft !? Immer wieder überraschend welches Potential der HRK birgt. Ab Januar 2011 wuchs die Gruppe um Martin Gutfleisch, Jens Klein und Burkhard Hahn, gemeinsam mehrfache Deutsche Sprintmeister für den HRK, stetig an. Ihr Ziel stand schon früh fest: Gewinn der Landesmeisterschaften und Teilnahme an der Deutschen Sprintmeisterschaft in Mannheim 2011. Doch dafür musste ein Team von mindestens zehn Sportlern und einer Steuerfrau gefunden werden. Sicher konnte die Truppe, die sich nach heftigem Werben zusammenfand, nicht gleich als Traumteam bezeichnet werden. „Ihr wiegt insgesamt 80 Kg zu viel“, stellte Trainer Harald Punt gleich nach den ersten Trainingseinheiten fest. Obwohl 70 er die Mannschaft mit Martin Gutfleisch, Burkhard Hahn, Jens Klein, Andreas Laib, Niko Bretz, Steven Punt, Lars Bergström, Steffen von Eicke, Nicolas Thünnesen, Paul Menold, Hannemieke Punt, Lena Scheurich und Norma Diel, schonungslos mit ihren Schwächen konfrontierte, glaubte er mit ihnen gemeinsam an das gesteckte Ziel. Während der Zusammenhalt in der Mannschaft konstant wuchs, purzelten bei vielen die Kilos. Häufig schon zu unchristlichen Uhrzeiten startete das Team seine Trainingseinheiten, um ungestört trainieren zu können. Bei der diesjährigen Heidelberger Regatta wollten sich die Hausherren der ersten Bewährungsprobe stellen. Beim ersten Rennen in Schlangenlinien über den Neckar fahrend, hatte der Achter die Lacher noch auf seiner Seite. Schon einen Tag später überraschte das Team in einem Kopfan-Kopf-Rennen mit der Bundesligamannschaft aus München. Nun stand die nächste Etappe, die Landesmeisterschaft in Breisach an. Dort konnte der Achter aus Heidelberg nach einem Blitzstart die ersten 500 Meter die Führung halten, musste sich dann aber im Endspurt knapp den eingefahrenen und rennerprobten Teams aus Karlsruhe und Esslingen geschlagen geben. Bei optimaler Ausnutzung seiner Möglichkeiten, schaffte es die Mannschaft um Trainer Harald Punt auf das Siegertreppchen und konnte die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen. Das nächste Ziel, die Deutsche Sprintmeisterschaft in Mannheim erforderte von allen Beteiligten größten Einsatz und Opferbereitschaft. Ehefrauen und Kinder vermissten ihre Familienväter und mussten viel Verständnis aufbringen. Arbeitgeber vermissten ihre Angestellten. Privatvergnügungen jeglicher Art rückten in den Hintergrund, um in gemeinsame Trainingszeit zu investieren. Mit entschiedenem Willen und gemeinschaftlicher Geschlossenheit wurde der akribisch ausgearbeitete Trainingsplan durchgesetzt. Mit spürbaren Entwicklungen in rudertechnischen und körperlichen Bereichen schaffte es die Gruppe sich immer weiter zu motivieren und an sich zu arbeiten. 71 Trotz Rückenproblemen, Viruserkrankungen und einfachen Erkältungen konnte sich das Team am Vorabend der Deutschen Sprintmeisterschaft bei guter Laune und bestem Trainingszustand beim gemeinsamen Spaghetti essen auf das bevorstehende Rennen einstimmen. Trotz der geringen Rennerfahrung im Vergleich zu den anderen Sprint-Teams und einer spürbaren Anspannung angesichts des großen Interesses an diesem Rennen, hielt es die Mannschaft nicht davon ab, das Beste aus sich herauszuholen. Zwar war schon vorher allen klar; auf einer Streckenlänge von 350m muss jeder Schlag stimmen. Aber dass das Rennen dann doch „so schnell“ vorbei war, kam für den einen oder anderen doch recht ernüchternd. Am Ende konnte sich der Heidelberger Achter, zusammen mit ihrem Trainer Harald 72 Punt, über einen sehr guten vierten Platz freuen. Nur den Top 3 der diesjährigen Bundesliga Sprint-Szene hatte man sich beugen müssen. Sportlich wurde der Kontakt zur deutschen Sprint-Elite hergestellt und lässt für die Zukunft hoffen. Hatte man zwar keine Medaille errudert, so wurde doch eindrucksvoll demonstriert was mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung möglich ist. Abschließend bot die Klubgaststätte „Zum Achter“ den gebührenden Rahmen, um mit Stiefeltrinken, Gitarren- Einlagen, Fans und Freunden aus dem Vereins- und Familienkreis bis spät in den Abend zu feiern. Steffen von Eicke Unsere Studenten bekommen Nachwuchs Unbeeindruckt von den Schwergewichtsbooten, startete der Leichtgewichtsdoppelvierer des HRK rasant in das Finale der Deutschen Hochschulmeisterschaften 2011. Mit ihrem starken Streckenschlag ruderten sie sich Schlag für Schlag an die klar favorisierten Teams aus Hannover und Bremen heran. In einem beeindruckenden Endspurt überholte der Doppelvierer das Boot aus Hannover um eine knappe Bootslänge und kam sogar auf eine halbe Bootslänge an den Erstplatzierten und Europameister des Vorjahres heran. Mit diesem Erfolg im Rücken ging es am nächsten Tag ehrgeizig auf die Strecke. Gold im Doppelzweier für die Stu- denten des HRK war der Lohn für alle Anstrengungen und eine starke Leistung. Nach den Bemühungen der letzten Jahre fand sich im Herbst 2010 durch die Initiative von Falko Lohberger eine neue Studentenmannschaft im HRK zusammen. Neuzugänge, die aus Studiums- oder Promotionsgründen nach Heidelberg kamen, sowie exzellente Ruderer wie Philipp Ahlhaus aus Hamburg und David Aras aus Mannheim verstärkten die Studenten Gruppe aus bereits bekannten Gesichtern des HRK. Im Winter 2010/2011 wurde dann mit 5-7 Trainingseinheiten pro Woche HORR 2011, Nach einem starken Rennen: Philipp Ahlhaus, Fabian Hanpft, Thomas Koch,David Gerbus, Frederik Geiger, Stefan Schilling, Alexander Schuster, Timon Wernas 73 auf dem Wasser, im Kraftraum oder auf dem Ergo trainiert, gelitten und bis an die Grenzen gegangen. Trotz aller Anstrengungen blieb aber der Spaß und die Freude am Sport nicht auf der Strecke und so wurde eine gute Ausgangslage geschaffen für den Start beim Head of the River in London, der größten Achterregatta der Welt. In dem 6.8km langen Rennen auf der Themse, auf der auch das berühmte Cambridge-Oxford Rennen stattfindet, wird als Verfolgungsrennen im 10-Sekundenabstand gestartet. Angefeuert durch Schlagfrau Kaya Hauck und hoher Schlagfrequenz konnten wir die Abstände zu den vorhergestarteten Booten reduzieren und sogar einige abhängen. Nach diesem starken Rennen traf man sich erschöpft und erledigt zur Siegesparty. 74 Die Freude war riesig, als ein Anruf aus Deutschland die Platzierung mitteilte. Platz 99 von fast 400 Booten. Ein stolzes Ergebnis, schneller als der Münchner RBL Achter, der Roger Palumbo mit im Boot hatte, einem bekannten HRK Gesicht. Auch die Tatsache, dass die Platzierung durch einen Rechenfehler auf Platz 108. korrigiert wurde, konnte die Freude nicht schmälern und Kaya, die vom Anfeuern schon keiner Stimme mehr hatte, nicht vom Jubeln abhalten.“Wir haben unsere Stärken ausgespielt, aber noch Potential für Leistungssteigerungen, um in den nächsten Jahren noch weiter nach vorne zu fahren” kommentierte Mittelschiff-und HRK-Ruderer Thomas Koch das Rennen. Und die Zeichen stehen gut für die Saison 2012. Auch wenn wir Abgänge, wie zum Beispiel von Fabian Hanpft, dem Leiter des Breitensports, der zum Studium nach Mainz ging, zu verzeichnen hatten (an dieser Stelle: Viel Erfolg lieber Fabian!), konnten wir die Saison nutzen, um Regattaerfahrung bei den Rennen in Heidelberg, Sarnen und auch an der Landesmeisterschaft zu sammeln. Und neben dem oben genannten Doppelvierer und Doppelzweier, startete auch ein Achter, Zweier Ohne und Mixed Doppelvierer an den Deutschen Hochschulmeisterschaften. Viel Spaß gab es bei der Red Bull Ready to Row Challenge in Frankfurt. Dort konnten wir gegen die weltbesten Skuller unser Können unter Beweis stellen. ein neues sportliches Zuhause. Auch Ruderinnen und Ruderer der RGH sind dabei mit im Boot. Und seit September ist die Gruppe um Betreuer Stefan Schilling entscheidend gewachsen. Katja Butterbach konnte als Unterstützung für die Organisation der Studenten-Männermannschaft gefunden werden und durch etliche Neuzugänge wurde die Mannschaft gestärkt. Neben den 2011 Sportlern Thomas Koch, Timon Wernas, Simeon Iwantscheff, David Aras, Gabriel Schröder, Frederik Geiger, David Gerbus, Stefan Schilling sind die erfahrenen Rennruder Christian Warnecke, Ruben Korenke und Tim König dazu gekommen. Ganz besonders freut uns natürlich auch die Integration von Sportlern wie Kira Graf und Louisa Schneider, welche im Sommer erst im HRK den Ruderkurs begannen, und dabei soviel Begeisterung für den Sport entdeckten, dass sie mit Katja Butterbach und Rosalind Jelfs vier Wochen nach Abschluss ihres Ruderkurses zur Deutschen Hochschulmeisterschaft 2011 mitfuhren. Souverän an Eine weitere Neuerung kam in diesem SepHeidelberger Doppelvierer: David Aras, Simeon tember dazu. Iwantscheff, Philipp Seltzer, Gabriel Schröder Die Studenten werden ab sofort der Spitze des Feldes ins Halbfinale nicht nur aus den erfahrenen Renngefahren, erlitten die vier Ruderer ruderern und -ruderinnen bestehen, um Steuerfrau Katharina v. Braun sondern auch zusätzlich durch eine dort am Start einen Bootschaden. Aufbaugruppe verstärkt. Denn viele neue Gesichter sind dazu gekommen. Aber selbst ohne Steuer fuhren sie das Rennen konsequent zu Ende und Etwa 15 männliche und weibliche wurden letztlich im B-Finale mit einer Ruderer, die erst seit kurzem den Bootslänge Sieger im Leihboot. Rudersport ausüben, kamen zum HRK und fanden in unserer Gruppe 75 Die Studenten-Aufbaugruppe bei ihrem Auftakt in Tübingen. Die Gruppe um die Heidelberger Sophie Micol und Anjali Magin, und die neuen Teammitglieder Juri Smirnov, Johannes Maurer, John Kelly, Gabi Hardtmuth, Diana Griesinger und Dagmar Walter, Louisa Schneider, Kira Graf und Katja Butterbach muss sich nun den harten Anforderungen des Wintertrainings stellen und steht bezüglich Trainingsumfang und – dauer den Erfahrenen in nichts nach. und viel Biss klebten wir an den viel erfahreneren Tübingern dran”, sagte Bug- und Steuerfrau, Kira Graf nach diesem ereignisreichen Tag. Mit viel Energie und Motivation geht es ins Wintertraining, um nun die notwendige Technik und Fitness aufzubauen und um dann im kommenden Sommer bei den studentischen Frauen- und Männermannschaften mithalten zu können. Bereits nach zwei Monaten waren klare Fortschritte im Training zu erkennen und so konnten unsere Neulinge beim Tübinger Herbstsprint 2011 – für manche die erste Regatta - ihr Können unter Beweis stellen. “Egal ob im Mixed-Achter oder Doppelvierer, mit Kampfesgeist Neben dem rein Sportlichen, fühlt sich die Gruppe der studentischen Ruderer dem Klub schon sehr verbunden. Obwohl zum Teil erst seit kurzer Zeit Mitglied, wurden wie selbstverständlich Ruderkurse geleitet, bei der heimischen Regatta vor und nach den eigenen Starts hinter der Theke 76 sowie beim Auf- und Abbau kräftig mit angepackt. Und seit September 2011 steht zudem mit Simeon Iwantscheff ein exzellenter Rennruderer dem Breitensport als Betreuer zur Verfügung. So eingegliedert in den Verein, gestärkt durch die ganzen Neulinge können wir mit Vertrauen auf die Unterstützung durch den Klub in die Saison 2012 starten, denn es steht einiges an. Eine noch bessere Platzierung beim Head of the River 2012. Zudem die Langstrecken in Bruegge und Medaillenhoffnungen auf den Kurzstrecken wie Heidelberg und Sarnen in der Schweiz stehen auf dem Programm. Die Teilnahme an der RBL wird nun auch für die Männermannschaft fleißig geplant und vorbereitet, ganz nach dem Vorbild des grandiosen Saisonauftakts unserer Mädels. Aber letztlich zielen die im Winter absolvierten Kilometer und die eingesetzte Energie darauf ab mit einer starken Mannschaft bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft und der Landesmeisterschaft die Treppchen für Heidelberg zu erklimmen! Stefan Schilling 77 Rückblick Herrenrugby Saison 2010/2011 Die Bundesligasaison 2010/2011 stand ganz im Zeichen der Titelverteidigung des HRK. Erstmals seit knapp 30 Jahren ging der HRK als Gejagter ins Bundesligarennen. Die hohen Erwartungen konnten sogar noch übertroffen werden - am Ende stand für den HRK die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zu Buche. Die Saison begann für alle Beteiligten mit einer Überraschung. Murray Archibald, der Meistertrainer des Jahres 2010, verließ den HRK in Richtung seiner Heimat Australien. Die vakante Stelle des Cheftrainers übernahm Kobus Potgieter, welcher bereits in der Saison zuvor die 2. Mannschaft des Klubs betreute. Darüber hinaus 78 Statistiken Saison 2010/2011 • 17 Siege, 1 Niederlage • Saisonübergreifende Siege hintereinander: 23 • Punkteverhältniss: 924:120 +804 Punkte • Spieler des Jahres: Alexander Widiker • Top Try Scorer: Caine Elisara; 27 Versuche • Top Scorer: Steffen Liebig; 145 Punkte standen ihm mit Caine Elisara (Sturm) und Pieter Jordaan (Hintermannschaft) 2 erfahrene Spieler zur Seite, die die einzelnen Mannschaftsteile als Co-Trainer verstärkten. Doch auch Abschluss-Tabelle der Bundesliga vom 14.05.2011 Platz Mannschaft Spiele Punkte Spielpunkte 1 Heidelberger RK 16 75 2 SC Frankfurt 1880 16 68 3 TSV Handschuhsheim 16 53 4 RG Heidelberg 16 44 5 SC Neuenheim 16 44 6 Berliner Rugby Club 16 34 7 DSV Hannover 78 16 20 8 RK 03 Berlin 16 10 9 RK Heusenstamm 16 7 92 4 12 : 0 84 : 9 23 46 43 8 51 2 38 0 28 1 26 5 19 5 18 3 7 : 9 26 : 4 39 : 5 47 : 1 59 : 4 68 : : 8 84 9 Halbfinals 21.05.2011 SC Frankfurt 1880 - TSV Handschuhsheim 22.05.2011 Heidelberger RK - RG Heidelberg Finale 28.05.2011 SC Frankfurt 1880 - Heidelberger RK +804 +612 +29 +248 -15 -190 -329 -493 -666 41 : 9 38 : 11 9 : 12 79 auf dem Platz gab es einige Veränderungen. Mit Pierre Mathurin, Chris Kleebauer, Lucian Drelciuc, Jerohme Ruhnau, Carl Meyer, Jesse Westerlund und den Nationalspielern Kehoma Brenner, Alexander Widiker und Raphael Pyrasch konnte sich der HRK die Dienste vielversprechender Talente und erfahrener Spieler sichern. Die Hinrunde verlief für das Team Capri-Sonne dann nahezu optimal. Mit 8 Siegen aus 8 Spielen, davon 7 mit Offensivbonuspunkt, konnte man die erste Hälfte der Saison ungefährdet auf dem 1. Tabellenplatz beenden und auch den DRV Pokal konnte der Klub nach einem starken Finalauftritt gegen Frankfurt sein Eigen nennen. Der starke Rivale aus 80 Frankfurt konnte binnen 7 Tagen 2 Mal deutlich – ohne Gegenversuch in die Schranken gewiesen werden, was einen bleibenden Eindruck bei den Konkurrenten hinterließ. Die Rückrunde verlief dann etwas holpriger, falls man bei einer einzigen knappen Niederlage gegen den späteren Finalgegner Frankfurt von holprig reden kann. Die hohe Belastung der zahlreichen Nationalspieler in den Reihen des Klubs machte sich mit andauernder Saison deutlich bemerkbar. Vor den entscheidenden Play-Offs und dem Finale war der Einsatz vieler Leistungsträger fraglich. Nur aufgrund der erstklassigen Arbeit des Physio-Teams um Michael Laier, Nora Hug, Sonja Lapuks und Mandana Scharei konnten sie sich rechtzeitig fit melden. Das Halbfi- nale gegen den alten Straßennachbarn RGH war dann nach anfänglichen Startschwierigkeiten letztlich eine klare Angelegenheit und so ging es dann im Finale, wie schon in den beiden vorangegangen Jahren, gegen den SC 1880 Frankfurt. Nach einem an Spannung kaum zu überbietenden Finale konnte der HRK 4min vor Schluss durch Versuch von Verbinder Jesse Westerlund und Erhöhung von Pieter Jordaan auf 9:12 davonziehen und gab diese Führung auch nicht mehr her. Die Mission Titelverteidigung war damit erfolgreich abgeschlossen. Doch auch nach diesem Titel ging die Arbeit für die HRK-Akteure noch weiter. In der neu geschaffenen DRV 7er Serie gelang dem HRK in den beiden Qualifikationsturnieren ein starker 2. und 3. Platz, bevor die 7er Spezialisten um Kapitän Kehoma Brenner beim Finalturnier auf der heimischen Anlage erstmals den 7er Titel und somit das Triple gewinnen konnten. Zusammen mit dem DM-Titel der Frauen im 15er und 7er gelang dem HRK das einmalige Kunststück alle Titel im deutschen Rugbysport in einer Saison zu gewinnen! Steffen Liebig 81 Rückblick Frauenrugby Saison 2010/2011 Nachdem die Saison 2009/2010 mit dem Gewinn aller Wettbewerbe, an denen teilgenommen wurde, so erfolgreich wie noch nie abgeschlossen werden konnte, waren die Erwartungen für die neue Saison natürlich hoch. Um so mehr, da das Team nur zwei Abgänge zu verzeichnen hatte. Suse Wodarz beendete mit ihrem Wunschtraum – einmal Deutscher Meister – ihre beeindruckende Karriere als Spielerin und nimmt nun in Frankfurt auf dem Trainerstuhl Platz. Und Corinna Völker entschied sich nun ganz für die Eintracht Frankfurt. In den Spielzeiten zuvor lief sie dort in der Regionalliga auf und für den Klub in der Bundesliga. 82 Im Gegenzug standen mit Julia Peters und Laryssa Stone wieder zwei schnelle Spielerinnen zur Verfügung, nachdem der USA-Aufenthalt beendet war. Auch Brenda Weinel wollte es noch einmal wissen und schloss sich dem Klub an. Zudem waren einige vielversprechende Zugänge aus der Jugend da. Daher standen die Endspiele im 15er und im 7er ganz vorne auf der Wunschliste des Teams. Doch noch vor dem Start, eine Hiobsbotschaft vom Deutschen Rugbyfrauentag: Mit einem Beschluss wurde faktisch das 15er-Rugby abgeschafft. Was war passiert? Mit knapper Mehrheit wurde einem Eilantrag stattgegeben, der die Mindestanzahl von 15 Spielerinnen aufhob. Hintergrund Ergebnisse der Vorrunde: HRK 1 vs. HRK 2 = 115:0 HRK 1 vs. Stuttgarter RC = 50:0 HRK 1 vs. SG Mittelhessen = 111:0 ASV Köln vs. HRK 2 = 29:34 HRK 2 vs. Stuttgarter RC = 29:12 HRK 2 vs. SC Neuenheim = 5:25 SG Mittelhessen vs. HRK 2 = 38:34 HRK 1 vs. München RFC = 92:0 SC Neuenheim vs. HRK 1 = 5:25 hierfür war, dass allen Vereinen eine Teilnahme an der Bundesliga ermöglicht werden sollte. Kernbereich des Beschlusses war, eine Woche vor dem Spiel festzulegen mit welcher Anzahl Akteurinnen, von 10 bis 15, aufgelaufen wird. Unsere Befürchtungen, dass hierbei fast nur mit der Mindestanzahl von 10 Mädels angetreten wurde, bestätigten sich leider. Doch wird hatten vorgebaut und zwei Teams für die Vorrunde angemeldet, so dass wir alle zum Einsatz bringen konnten. Beide Teams kämpften nun in einfacher Runde um die Platzierungen, wobei dem Team 2 von vornherein eine Qualifizierung für die Meisterschaftsrunde verwehrt bleiben musste. Das Team 2 schlug sich tapfer und hätte sich für die Meisterschaftsrunde qualifizieren können. Wohlgemerkt, hier kam vor allem der Nachwuchs zum Einsatz. Die gezeigten Leistungen überzeugten nicht nur die Vereinstrainer. Ein Paar der hier zum Einsatz gebrachten Spielerinnen fanden sich später in der Nationalmannschaft wieder. Die Runde wurde mit einem hervorragenden dritten Platz abgeschlossen, der, wie schon oben angeführt, zur Teilnahme an der Qualifizierungsrunde berechtigt hätte. Das Team 1 wurde von keinem anderen Team so richtig gefordert. Alle Spiele wurden, teilweise im dreistelligen Bereich, gewonnen. Die Qualifikation für die Meisterschaftsrunde war obligatorisch. Da nun davon auszugehen war, dass die Spiele innerhalb der Meisterschaftsrunde im 15er-Modus ausgetragen werden, wurde das 2. Team zurückgezogen. Insgesamt traten nun vier Teams (SG Mitteldeutschland, St. Pauli, SC Neuenheim und HRK) in einfacher Runde an, um die Halbfinalbegegnungen auszuspielen. 83 Doch gleich zu Beginn ein Spielausfall. Die Partie gegen die Spielgemeinschaft Mitteldeutschland, die sich aus den Vereinsmannschaften aus Leipzig, Jena und Erfurt zusammensetzt, fiel dem Wetter- und dem Fußballgott zum Opfer. Der Platz in Jena war zum einen wegen des vielen Regens aufgeweicht und daher wie alle Ersatzplätze nicht bespielbar. Zum anderen war der Sportpark wegen der Regionalligabegegnung Jena gegen Erfurt, bei der es wohl immer zu heftigen Auseinadersetzungen zwischen den Fußballfans kommt, nicht anfahrbar. Das Stadion liegt leider direkt neben dem Rugbyspielfeld. Die Polizei hatte eine Einfahrterlaubnis verweigert, da sie auch bei dieser Begegnung mit heftigen Krawallen rechnete und nicht für die Sicherheit garantieren konnte. So war unser 1. Spiel gegen den alten Meister von der Reeperbahn. Nach einer weiten und langen Busfahrt, durften wir ein neues Spielfeld einweihen. Die Zebras taten dies auch kräftig und legten in einem schönen Match, bei der sich der Gegner unerwartet heftig wehrte, insgesamt 10 Versuche. Durch beherzte und konsequente Verteidigungen wurde das eigene Malfeld sauber gehalten. Mit einem 0:65 und der Tabellenführung im Gepäck ging es wieder in die Heimat. Am folgenden Wochenende war wieder Derbyzeit. Die Blauen waren „Am Harbigweg“ zu Gast, leider 84 konnten sie nur mit 12 Spielerinnen antreten. Aber auch dies tat der Spielfreude der HRK – Mädels keinen Abbruch. Sie spielten munter auf und ließen im Gegenzug bis kurz vor Schluss nichts zu. Letztlich stand es nach Versuchen 12:1, was für die Zebras den 1. und für den SC Neuenheim den 2. Platz in der Abschlusstabelle bedeutete. Die Halbfinals standen somit fest. Der HRK empfing die SG Mitteldeutschland (MDR) und der SC Neuenheim die Mädels von St. Pauli. Die Begegnungen fanden zeitgleich am 09.04.2011 statt. Die Mädels vom MDR versuchten mit ihrem kompakten Sturm Raum und Punkte zu erzielen. Dass dieses Konzept nicht ausreichte, zeigte sich recht schnell. Durch geschicktes Verteidigen wurde der Gegner immer wieder in Fehler gezwungen, die zu Ballverlusten und Gegenpunkten führten. Dennoch gaben sich die Mitteldeutschen nie auf und versuchten das Spiel offen zu gestalten. Mit dem 88:0 kam der Schlusspfiff. Das Saisonziel - Endspiel - war erreicht. „The same procedure as every year” so oder so ähnlich kann man das Endspiel titulieren. Die Blauen hatten es mit einem knappen Sieg über die Hamburgerinnen geschafft. Der Klub hatte am 16.04.2011 den SCN zu Gast. Die Rollen waren in der Presse und Fachwelt schnell verteilt. Nur die Frage, wie hoch der Sieg ausfallen würde, wurde diskutiert! Doch Vorsicht – Endspiele haben ihre eigenen Gesetze. Das mussten schon viele hoch gehandelte Favoriten schmerzlich erfahren. Entsprechend konzentriert ging „frau“ die Vorbereitung in der Woche an. Am Endspieltag traf sich das Team bereits am Morgen zu einem gemeinsamen Frühstück, das nach einem „Captainsrun“ eingenommen wurde. Um 12:00 Uhr wurde die Mannschaftsaufstellung mit der Trikotvergabe durch Kobus zelebriert. Die erfahrene Schiedsrichterin Kathi Pickert eröffnete das Finale vor zahlreich erschienenem Publikum auf heimischem Platz. Dass die Zebras es ernst mit der Titelverteidigung meinten, zeigten sie gleich zu Beginn recht deutlich. Mit einem 17:0 im Rücken wurde dann aber, sehr zum Missfallen der Fans und Trainer, ein Gang zurück geschaltet und so die Gegnerinnen wieder ins Spiel gebracht. Die Blauen nutzten dies auch gleich zum Anschlussversuch. Dies war aber sogleich ein Weckruf: unsere Mädels legten eine Schippe Kohlen nach und erhöhten noch vor der Halbzeit auf 22:5. Die Trainer hatten einige Kritikpunkte, die vom Team gut und kompromisslos in Durchgang 2 umgesetzt wurden. Nun spielte nur noch das Team Capri-Sonne und konnte so durch sehenswerte Angriffe auf 58:5 bis zum Schlusspfiff davon ziehen. Mission 1 – Verteidigung der 15er-Meisterschaft – war erfüllt. Nun stand die Vorbereitung auf die 7er-Meisterschaft an. In Schweiß treibenden Trainingseinheiten wurde das schnelle Spiel mit dem Ball eingeübt. Dass unsere Mädels 85 als Tabellenführerinnen in die Finalrunde. in dieser Disziplin hervorragendes Können besitzen, zeigte sich bei den Amsterdam 7s. Hier traten die Auswahlmannschaften des Deutschen Rugbyverbandes und des Rugbyverbandes Baden-Württemberg mit jeweils hoher Beteiligung der HRK‘lerinnen an. In einem gut besetzten Feld konnten der 12. und der 14. Platz erreicht werden. 14 Tage später stand dann das RBW 7s in Heilbronn an. Die HRK-Frauen traten als Titelverteidiger an. In diesem Jahr war dieses Turnier unter anderem mit zwei Nationalmannschaften hochklassig besetzt. Die Zebras zeigten sich in der Vorrunde ihrer Favoritenrolle gerecht und konnten alle Spiele, auch gegen die tschechische Nationalmannschaft, hoch gewinnen und gingen am Sonntag 86 Nach dem Viertelfinale standen nun wieder die Tschechinnen auf dem Platz. Diesmal war die Gegenwehr um ein vielfaches höher. Sie hatten vom Vortag gelernt und uns diesmal nicht unterschätzt. Aber auch das half nichts. Der HRK zog ins Finale ein, wo erwartungsgemäß die Niederländerinnen warteten, immerhin ein europäisches Topteam, das auf den internationalen Turnieren immer vorne dabei ist. Auch wenn in Heilbronn einige Akteurinnen wohl fehlten und sie als B-Team gemeldet waren, so fanden sich doch die Mehrzahl der in Amsterdam aufgestellten Nationalspielerinnen der Orangenen wieder. Dort hatten sie gegen die internationalen Topteams Kanada, Spanien und Samurailadies um den Turniersieg gespielt. Unsere Mädels gingen dann auch mit einer gehörigen Portion Respekt in dieses Match, welches über 2x 10 Minuten ausgetragen wurde. Dies führte leider dazu, dass die Holländerinnen ihr Spiel aufziehen und nach Punkten davon ziehen konnten. Hinzu kamen noch einige vermeidbare Individualfehler. Nach dem Wechsel jedoch ein völlig anderes Bild. Unsere Mädels konnten den Gegner nun in deren Hälfte binden und so zwangsläufig punkten. Der Sieg lag faktisch mit dem Schlusspfiff in der Luft; Versuch zum 22:24. Mit erfolgreicher Erhöhung wäre die Verlängerung geschafft. Leider ging diese daneben, so dass es bei der knappen Niederlage blieb. Dennoch, die anwesenden Nationaltrainer zollten der gezeigten Leistung hohen Respekt. Dass 7er – Rugby innerhalb einer Vereinsmannschaft auf diesem Niveau betrieben wird, war so nicht erwartet worden. Dies umso mehr, da einige 7er – Spezialistinnen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. Wiederum 14 Tage später fuhren zwei HRK-Mannschaften zur 7erDM nach Heusenstamm. Das Team 1 unterstrich in der Vorrunde den Willen im Endspiel zu zeigen, was sie drauf haben. Das Team 2 konnte die Trainingsleistungen nicht in dem Umfang umsetzen wie erhofft. Nachdem in der Vorrunde alle Spiele gewonnen worden waren, ging es im Halbfinale gegen den SC Neuenheim, der in der anderen Gruppe nur der Stadtauswahl aus Berlin unterlegen war. Nach 2x 7 Minuten hieß der verdiente Sieger HRK. Im 2. Halbfinale konnten sich die Berlinerinnen durchsetzen. Gleich zu Beginn des Endspiels legten die Berlinerinnen einen Versuch, der lautstark bejubelt wurde. Die Freudenrufe waren noch nicht ganz verklungen, als die Führung auch schon dahin war. Der Jubel wirkte zugleich als Weckruf und der kam deutlich an. In der verbliebenen Zeit wurden die Hauptstädterinnen teilweise wie Slalomstangen umkurvt, so dass am Ende ein 68:5 auf die Anzeigentafel gezaubert wurde. Mission 2 – Verteidigung des 7er Titels – war erfüllt. Für die meisten Spielerinnen stand nun die Sommerpause an. Nur die potenziellen Nationalspielerinnen mussten das Leistungstraining aufrecht halten. Beim Abschlusslehrgang wurden 7 Spielerinnen des HRK für die EM, die in diesem Jahr in Bukarest statt fand, nominiert. Wohlgemerkt, die Mannschaft besteht nur aus 10 Spielerinnen. Dies zeigt umso mehr die Ausnahmestellung des Frauenrugby beim HRK. Die Mädels machten ihre Sache gut und belegten den 7. Platz. Alles in allem eine wirklich tolle und erfolgreiche Saison für die Frauenmannschaft. Für das Team und deren weitere Entwicklung wären wirkliche Herausforderungen wünschenswert. Alfred Jansen 87 Tour nach Le-Perreux-sur-Marne vom 28.4. - 1.5.2011 Am 28. April um 9.00 Uhr starteten wir mit einer gemischten Truppe von U18 und U16 Spielern in Richtung Paris. Gegen 17.00 Uhr trafen wir bei unserer Unterkunft (Camping ParisEst) ein und bezogen unsere Mobilhomes. Um 18.00 Uhr stand der Empfang im Rathaus von Le Perreux auf dem Programm. Überraschenderweise war unser Ehrenvorsitzender Pauli Menold anwesend. Nach einigen kurzen Willkommensgrüßen ging es dann wieder zurück. Am Abend haben die Jungs dann ein spontanes Grillspektakel organisiert, eine schöne Aktion zur Einstimmung unseres Aufenthalts. Am nächsten Morgen, bewaffnet mit Metro-Tagestickets, besuchten wir dann Paris. Triumphbogen, Eiffelturm und Notre Dame waren die Stationen. Es war auch viel Zeit für individuelle Touren einzelner kleiner Gruppen eingeplant. Am Abend dann die Überraschung: unsere Gastgeber haben für uns Tickets für das Halbfinalspiel Stade Francaise vs. Clermont organisiert. Wir konnten Rugby auf höchstem Niveau erleben, standen doch 8(!) Nationalspieler aus verschiedenen Ländern auf dem Spielfeld. Der Samstag stand ganz im Zeichen des Sports. Um 88 darauf folgende Barbecue unserer Gastgeber ließ keine Wünsche offen. Auch die 3. Halbzeit wurde von unseren Jungs gewonnen. Bei einbrechender Dunkelheit zeigten unsere Gesangskünstler um Hans Brauner was sie drauf haben. Beim Abschied wurde fest vereinbart, das im nächsten Jahr der sportliche Austausch fortgesetzt wird und dann in Heidelberg stattfindet. Nach der Rückkehr zur Unterkunft mussten wir leider feststellen, dass in ein Mobilhome eingebrochen worden war und verschiedene persönliche Gegenstände gestohlen wurden. Das war der einzige negative Vorfall auf der Tour. 10 Uhr stand ein Training auf dem Programm, anschließend ein kleiner Imbiss und um 14 Uhr brachen wir auf Richtung Sportplatz. Das Spiel selbst, der eigentliche Höhepunkt der Tour, war von sehr guter Qualität, hoher Fairness und sehr spannend. Wir konnten unsere Führung bis zum Ende verteidigen und gewannen verdient 15:17. Das Am nächsten Morgen hieß es dann Abschied nehmen, au revoir Paris. Insgesamt hat diese Fahrt allen Teilnehmern, Trainern und Betreuern viel Freude bereitet, weil wirklich alles stimmte, angefangen bei der Disziplin der Jungs bis hin zum Wetter. Uwe Treiber 89 Neujahrsempfang Bericht aus der RNZ vom 25. Januar mit freundlicher Genehmigung von Oliver Streuer Neuenheim. Der Heidelberger Ruderklub (HRK) ist im 139. Jahr seines Bestehens angelangt. Er ist damit einer der ältesten deutschen Ruderklubs und der älteste Rugbyverein in Deutschland. Entsprechend festlich ging es zu, als sich Mitglieder und Interessierte kürzlich zum Neujahrsempfang im Klubhaus einfanden. Bei schönstem Ausblick auf die sonnenbeschienene Altstadt zog der HRK die Bilanz des vergangenen Jahres und stellte die Pläne für 2011 vor. „2010 war ein gutes Jahr“, so Präsident Holger Xandry und meint: „Es wird sowohl sportlich als auch wirtschaftlich einen besonderen Platz in der Vereinsgeschichte einnehmen.“ Als besonderen Höhepunkt nennt er 90 die Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Rugbyvereinsheims installiert wurde. „Sie konnte wie geplant im Juni ans Netz gehen.“ Auf sportlicher Seite würdigte der HRK vor allem den Erfolg des 19-jährigen Christopher Herpel, der im vergangenen Jahr deutscher Rudermeister wurde. Er und seine Trainerin Julia Bruch erhielten die silberne Ehrennadel des Vereins, Herpel wurde zudem mit dem Gottermeier Preis ausgezeichnet. Der Preis wurde Mitte der achtziger Jahre vom HRKMitglied Adolf Gottermeier gestiftet und wird jährlich an einen besonders erfolgreichen Sportler verliehen. Neben vielen weiteren Auszeichnungen und Ehrungen erhielt der Heidelber- ger Ruderklub 2010 auch den Preis des Ministerpräsidenten für den besten Sportverein des Landes. „Rudern und Rugby liegen im Trend“, stellt Xandry fest und verweist auf die stattliche Mitgliederzahl von rund 700. Die Größe des Vereins und die Menge der Angebote bringe es mit sich, dass die „Ehrenamtlichkeit an ihre Grenzen“ stoße. Deswegen denkt der HRK darüber nach, die Verwaltung künftig zu professionalisieren. Die Aufmerksamkeit, die den beiden Sportarten zuteil wird, hat aber auch große Vorteile für den Verein. Nachdem für das Rugbyteam bereits „Capri-Sonne“ als Sponsor gewonnen werden konnte, hat die Ruderabteilung nun einen Partnerschaftsvertrag mit „Heidelberger Leben“ abgeschlossen. „Wir können einen neuen Rennachter anschaffen“, konkretisiert Xandry die Früchte dieser Kooperation. Am 1. Mai soll das neue Boot gekauft werden. Auch Ruderjugendwart Steffen von Eicke zieht ein positives Fazit des vergangenen Jahres: „Wir konnten im Jugendraum viel gestalten und einige Vorhaben umsetzen.“ Mit einem Jugendstammtisch und Gesellschaftsabenden soll der Raum 2011 regelmäßig genutzt werden. Außerdem wolle die Jugend künftig mehr gemeinsame Ausflüge machen. Im Namen der Stadt überbrachte Stadtrat Michael Rochlitz die besten Wünsche für 2011. „Sie haben mit der Photovoltaikanlage neue Maßstäbe gesetzt“, lobte er die Mitglieder, „und sind, wie ich feststellen konnte, auch im Feiern deutsche Spitze.“ Er sehe im Heidelberger Ruderklub großes Potenzial, weiterhin große sportliche Erfolge einzufahren. Trotz der schon jetzt sehr großen Mitgliederzahl bestünden „immer Kapazitäten für neue Mitglieder“, verspricht Präsident Xandry. Im Frühjahr werden Anfängerruderkurse angeboten, Ansprechpartner ist Fabian Hanpft [inzwischen Rainer Hünecke, Anmerkung der Klubzeitungsredaktion] der unter E-Mail ruderkurse@ heidelbergerruderklub.de erreichbar ist. 91 Langlauftrainingslager „Wenn du Schlittschuhlaufen oder Inlineskaten kannst, dann ist Langlaufen auch kein Problem“, hatte man mir gesagt. Ich war noch nie Skifahren und kann weder Schlittschuhlaufen noch Inlineskaten. Optimale Voraussetzungen, um auf die Skifreizeit des HRK mitzufahren. Aber gut, es gibt nichts, was man nicht lernen kann, dachte ich mir, und so habe ich mich angemeldet zum Langlaufen in Pontresina im schönen Engadin. Und ich habe in dieser Woche nicht nur das Langlaufen gelernt (was mich allerdings einige Kollisionen, blaue Flecken und so manchen Aufprall meines Allerwertesten auf dem nicht wirklich wei- 92 chen Schnee gekostet hat und ergo die Überlegung mit sich brachte, es vielleicht doch erst mit dem Inlineskaten versucht haben zu sollen...), sondern auch eine wunderschöne Gegend und vor allem viele nette Klubkameraden kennengelernt. Aber eins nach dem anderen. Für jeden, der noch nie Langlaufen war (soll ja manche geben...), sei gesagt, dass es ein wunderbarer Sport ist, bei dem man sich richtig auspowern kann und ins Schwitzen kommt, sodass man – selbst wenn man sich i.d.R. als „fit“ bezeichnet – auf das kleine Mittagsschläfchen zwischen den Einheiten nicht verzichten kann. Das Schöne an der Freizeit war, dass für jeden etwas dabei war – man konnte die Woche als Trainingslager mit 2-3 Einheiten pro Tag nutzen, man konnte aber auch gemütlich seine Runden drehen und die Aufmerksamkeit eher der atemberaubenden Landschaft widmen. Und wer auf sein Snowboard und seine Abfahrtskier nicht verzichten konnte, der hat sich auf den Pisten ausgetobt, die mit dem Shuttlebus schnell zu erreichen sind. Die Jugendherberge hat in allen Hinsichten Lob verdient: die Pisten beginnen direkt vor der Haustür, super Lage also, und das Essen war spitze – nicht nur für Jugendherbergenverhältnisse! Nach einigen Tagen hatten wir auch so langsam den Dreh raus, wann wir uns bei der Essensausgabe anstellen mussten, um die Ersten zu sein. Hungrige Ruderer, wie man sie eben kennt... Auch schön war der Essensraum, der uns als Gemeinschaftsraum fungierte und wo wir uns abends zusammengesetzt haben, sei es auf ein paar Flaschen Wein und ein Pläuschchen zum Runterkommen, sei es zu einigen Runden „Activity“, bei denen die letzten Kraftreserven nochmal ausgepackt wurden. Ich persönlich fand diese Abende sehr 93 alt sind, sagen wir mal HRKler, die älter sind als ich. Eben das macht den Charme der HRK-Winterfreitzeit aus: Man lernt Mitglieder kennen und solche, die man bereits kennt, lernt man auf neue Art und Weise kennen, zugleich ist es Urlaub oder Trainingslager oder Alltagsflucht... bereichernd, da ich sehr viele Vereinsmitglieder kennengelernt habe, die ich zuvor nur flüchtig vom Sehen im HRK kannte. Seit der Skifreizeit kenne ich endlich mal unsere Ruderjugend, die aus vielen netten, jungen Menschen besteht. Auf der anderen Seite habe ich aber auch einige kennengelernt, naja ich möchte nicht sagen „ältere“, da sie nicht wirklich Ob Breitensport oder Leistungssport, ob langjähriges Mitglied oder erst seit kurzem dabei, ob jung, ob alt, jeder kann bei der Winterfreizeit mitfahren, ohne sich fehl am Platz fühlen zu müssen. Ich weiß nicht, ob man es herausgehört hat, aber mein Artikel sollte die Aufforderung implizieren, bei der diesjährigen oder kommenden Winterfreizeiten des HRK mitzufahren, es lohnt sich auf jeden Fall! Ich zumindest bin 2012 wieder dabei und an Wein, super Schnee und guter Gesellschaft wird es auch diesmal nicht mangeln, da bin ich mir sicher! Ines Funke 94 Ab durch die...Schleuse! Am Samstag, 30. Juli 2011 war es soweit: Frisch den Anfängerkursen entsprungene Ruderinnen und Ruderer wie auch „alte Hasen“ trafen sich zu angenehmer Stunde um 10.30 Uhr vorm Bootshaus, um neckaraufwärts eine kleine Tagestour zu machen. Das war ein ganz schönes Gewusel; es hatten sich doch viele angesprochen gefühlt! Mitgebrachte Speisen wurden noch im Bus verstaut, dann hieß es, ein paar mal durchzählen, um entsprechend Boote zu verteilen. Schließlich waren ein Achter und drei gesteuerte Vierer besetzt, Piddelhaken nicht vergessen! – und ablegen! Zugegeben, es dauerte noch ein Weilchen, bis alle auf dem Wasser waren, aber dann ging´s den Neckar hinauf zur Alten Brücke und durch die Schleuse! Für nicht wenige das erste Mal. Es waren keine weiteren 95 Vorkommnisse beim Schleusvorgang zu melden, also nichts, wie weiter… - zur nächsten Schleuse an der Orthopädie… “Einen Dank an den Schleusenwärter mit einem dreifachen Hip Hip Hurra, Hip Hip Hurra, Hip Hip Hurra“!! Das Wetter war uns wohl gesinnt: nicht zu warm für Hochsommer, aber trocken. Vielleicht hielten die mitgebrachten Regensachen die Wolken in Schach?! Angedacht war, bis nach Neckarsteinach zum Campingplatz zu rudern. Wie aber kurzfristig bekannt wurde, waren genau an dem Tag keine ru- dernden Gäste erwünscht wegen einer geschlossenen Veranstaltung. Da war ein Organisationstalent gefragt, aber Daniela Micol fand eine andere Möglichkeit: den Campingplatz in Neckargemünd. Allerdings ruderten wir noch ein Stückchen über das neue Ziel hinaus, bis wir den Dilsberg liegen sehen konnten. Erst dann ging es zum Anlegeplatz zurück. Ein schmaler Steg verhalf allen zum Aussteigen, die Boote wurden aus dem Wasser gehievt und schließlich war allen eine Pause vergönnt! Da der Kanuverleih ebenfalls eine Paddeltour geplant hatte, konnten wir deren Zelt und einen Grill nutzen, wie praktisch! So häufte sich bald das von Rainer Hünecke und den Micols besorgte Grillgut - auch an Vegetarier war gedacht! – auf dem Grill und die mitgebrachten Leckereien, wie Nachtische und Salate, füllten den Tisch. Guten Appetit!! Nur der Wind war etwas lästig, da zu stark und etwas kühl. Das Zelt erwies 96 sich doch tatsächlich als nützlicher Windschutz… Auch die schönste Tafel muss einmal aufgehoben werden und so begann die Rückfahrt mit einpacken, Boote aufs Wasser lassen und einsteigen. Auch auf der Heimfahrt hatten wir Glück: Wir durften mit anderen Booten zusammen in die Schleuse und konnten ganz bequem den Höhenunterschied überwinden! Danke, Jonas, für die Telefonate mit den Schleusenwärtern!! Nach nochmaligem Gewusel an Land nach dem Anlegen kehrte wieder Ruhe ein und die Beteiligten waren sich einig: Es war ein schöner Samstag gewesen! Vielen Dank an Daniela Micol und ihre Familie und Rainer Hünecke für diesen gelungenen Ruderausflug!! Angelika Wunderlich 97 1. Mai: Bootstaufen ... 98 ... und Anrudern 99 Oldiespiel 16.09.2011 Bereits am Freitagabend wurde die diesjährige Klub-Kerwe des Heidelberger Ruderklubs durch das Oldiespiel zwischen dem HRK und den Sportfreunden des SC Neuenheims eingeleitet. Verstärkt durch einen Gastspieler aus Rottweil wurde den Zuschauern in einem hochklassigen Spiel, in dem die über 20 mitspielenden Akteure auf beiden Seiten ihr Können unter Beweis stellten, auf verkleinertem Platz bestes Oldierugby geboten. Das jederzeit faire und technisch anspruchsvolle Spiel sah demnach am Ende der Spielzeit auch keinen eindeutigen Sieger, sondern alle Akteure freuten sich über den gelungenen Abend. Wie es sich für ein Oldierugbyspiel gebührt, wurde dann gemeinsam bei einem kleinen Essen in der HRK-Gaststätte die Dritte Halbzeit eingeläutet. Anschließend baten die gastgebenden HRK-Oldies ihre Gäste in die vor kurzem eröffnete Rugby-Lounge, wo nach einer kurzen Ansprache beider Delelgationsleitungen, in der der Wunsch nach weiteren ähnlichen Spielen geäußert wurde, auch ein kurzer Abriss über die Bau- und Entstehungsgeschichte der HRK-Lounge vermittelt wurde. Gleichzeitig wurde auf die bevorstehende Oldietour des HRK im März 2012 nach Barcelona 100 hingewiesen, auf die sich bereits alle Spieler freuen. Mit einigen kühlen und auch wärmenden Getränken wurden die alten Rugby-Freundschaften gepflegt und auf der Großleinwand wurde noch einmal das Können der All Blacks gegen Japan vom gleichen Morgen in Neuseeland beim World Cup bewundert. Stefan Laier Klubkerwe 17.09.2011 Der Wettergott meinte es gut mit den Rugbyspielern im HRK und allen seinen Gästen. Noch einmal zum Sommerausklang gab es fast perfekte Bedingungen für einen langen Rugby-Nachmittag mit einer anschließenden lauschigen Nacht im Rahmen der diesjährigen HRK-Klub-Kerwe. Frauenmannschaft nach dem 70:00 Sieg Der Schwerpunkt der diesjährigen Klub-Kerwe lag diesmal eher auf dem aktiven Rugbygeschehen am Nachmittag, da die Rugby-Mannschaften der Frauen und Herren jeweils Gäste zu Heimspielen empfangen durften. mannschaft im Rahmen des 4. Bundesligaspieltages, bevor sich dann die 2.Mannschaft in der 2. Bundesliga gegen den RC Mainz mit 34-22 durchsetzte und den dritten Sieg am heutigen Tag einfuhr. Anschließend wurde alle Gäste im Rahmen der Klub-Kerwe bewirtet Julio Rodriguez, ein siegreicher und stolzer Papa Nach dem klaren Auftaktsieg der HRK Damen gegen den ASV Köln (70-0) in der Frauenbundesliga, folgte ebenfalls ein ungefährdeter und hoher Sieg (102-0) gegen den I.MM nach Spielende (HRK vs Hannover 102:00) DSV Hannover 78 der 1. HerrenDank bei den Schiedsrichtern 101 und bildeten gemeinsam mit den Heidelberger Spielern und allen Gästen des HRK ein buntes Publikum auf der Terrasse und unter der HRK Pergola. Am späten Nachmittag fand für die Kleinen eine Rugby-Kinderolympiade statt, bei der zahlreich sportliches Können demonstriert wurde. Abends fand die Klub-Kerwe mit dem Auftritt der Heidelberg Band „Pride & Joy“ aus Heidelberg ein weiteren Höhepunkt. Rudi, der Sänger der Band, spielte Anfang der 70er Jahre selbst beim HRK Rugby und hat an diesem Abend doch noch einige alte Kameraden getroffen. Die bekannten Musiker aus Heidelberg fanden im Laufe ihres umjubelten Auftrittes sogar noch tatkräftige musikalische Unterstützung durch Herrmann Spieß am Schlagzeug, sowie unseren beiden australischen Spielern Dan Armitage und Kapitän Sean Armstrong am Mikrofon, sowie dem Solisten John Stone. Nach dem Konzert legte dann DJ Andy in bewährter Manier GuteLaune-Tanz-Musik auf, die zahlreiche Gäste auf die Terrassen-Tanzfläche lockte, um bis früh in den Morgen das Tanzbein zu schwingen. Da das Wetter mitspielte, wurde die Kerwe zu einem vollen Erfolg. Die Bewirtung der zahlreichen Gäste klappte hervorragend am Grillstand, am Kuchen- und Salatbuffett, sowie am Getränkeausschank und an der Sektbar. Im Vorfeld hervorragend durch ein zahlreiches Organisationsteam um Anke Stone, Heike Lauer und Tobias Engels vorbereitet, konnte bei diesem herrlichen Spätsommerwetter noch einmal ein tolles Rugbyfest gefeiert werden, das von den zahlreichen Helfern getragen wurde. Stefan Laier Pride & Joy , John & Daniel 102 Bootetage ergänzen Bootshaustage… Unser Bootspark stellt mit einem sechsstelligen Wert eine der Säulen unseres Vereins da. Täglich rudern wir hochwertige Boote und nutzen somit diesen Wert ab. Das ist ganz normal, dafür sind wir ein aktiver Sportverein mit mehr als 100.000 Ruderkilometern im Jahr. Das Problem das sich stellt, wir nutzen unseren Bootspark stärker ab, als wir ihn instand setzen, ihn pflegen und erneuern. Wir haben in den letzten fünf Jahren sage und schreibe sechzehn neue Boote angeschafft und somit im Bereich der Anschaffungen das Möglichste getan. Im Bereich der Instandsetzung und Pflege ließe sich unseres Erachtens aber durchaus einiges mehr tun. Boote nach dem Rudern zu putzen und abzutrocknen, die Rollbahnen zu säubern, das ist uns zu einer notwendigen und guten Gewohnheit geworden. Viele, fast alle Ruderinnen und Ruderer beteiligen sich daran. Das alleine reicht aber eben nicht aus! Schrauben lösen sich, Material bricht, bekommt Risse, leiert aus, Gelenke, Lager und Rollen gehen kaputt, Lack verwittert. Kurz das Material verschleißt so stark, dass es mit einfachem “putzen“ nicht getan ist. Analog der recht erfolgreichen Bootshaustage, werden in Zukunft sogenannte Bootetage zur Pflege unseres Materials angeboten. Nach einer Bestandsaufnahme im Vorfeld, zu der auch Auswertungen des elektronischen Fahrtenbuchs herangezogen werden, ist geplant je Bootstag bis zu vier Boote gleichzeitig herzurichten und die offensichtlichen Mängel zu beseitigen. Material und Werkzeug wird bereitgestellt, Arbeitsgruppen nach Fähigkeiten eingesetzt. Der erste Bootstag, sollte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Klubzeitung bereits gelaufen sein. Er war für Ende November vorgesehen. Alle aktiven Ruderinnen und Ruderer sind auch künftig herzlich zur Mithilfe eingeladen. Holger Xandry - Präsident - 103 Das Sommerfest – ein Sommernachtstraum? Ein Bericht über das Sommerfest am 16.Juli 2011 Normalerweise gehört die WeißeFlotte nicht unbedingt zu den Freunden der Ruderer: immer will eines ihrer Schiffe an- oder ablegen, wenn das Boot gerade gut läuft oder man muss sich ein kleines Wettrennen auf dem Neckar liefern, um den Wellen zu entgehen. Diesen Sommer haben sich die HRKler aber mal aus ihren Booten auf eines ihrer Schiffe gewagt. Man fragt sich: Hat es sich gelohnt? Die einfache Antwort ist: Durchaus! Aufwändig in HRK-Farben geschmückt erwartete das Schiff „Schloss Heidelberg“ die Klubmitglie- 104 der und Ehrengäste um 18.30 Uhr. Nach einem kleinen Fotoshooting, bei dem jeder der wollte, ein Andenkenfoto bekam, konnte man sich mit einem kühlen Glas Sekt in der Hand einen ersten Überblick über das Schiff verschaffen. Kurz darauf hieß es auch schon: Schiff ahoi und man legte ab in Richtung Eberbach. Wir Ruderer sind zwar einen schönen Ausblick auf die Alte Brücke und das Schloss gewöhnt, aber diesmal konnten diese Sehenswürdigkeiten aus einer anderen Perspektive bestaunt werden. Auch weiter neckaraufwärts konnte man an dem lauen Sommerabend einfach mal die Umgebung auf sich wirken lassen, ohne im Ruderboot zu schwitzen. Nachdem die Gäste ausgiebig das kulinarische Angebot auf dem Schiff getestet hatten, wurden die Ehrungen der langjährigen und verdienten Mitglieder des Klubs durch unseren Präsidenten Holger Xandry vorgenommen. Sonnendeck des Schiffes suchen, wo unser DJ Niklas Haarstick zum Tanzen auflegte. Egal welche Variante gewählt wurde, alle freuten sich schon auf die Ziehung der Hauptpreise der Tombola, den Höhepunkt des Abends, schließlich wurden viele große Preise wie ein Wanderrucksack, eine Pulsuhr, eine Sporttasche, Friseurgutscheine und anderes mehr verlost. Die glücklichen Gewinner denken bestimmt gerne daran zurück. Nach diesem Höhepunkt legte das Schiff erstmals kurz an und ließ müde Gäste an Land gehen, um dann mit den verbliebenen Gästen noch ein paar Runden vor der nächtlichen Kulisse Heidelbergs zu drehen. Das Ausflugsschiff hat sich also als ein gut passender Ort erwiesen, ein Im Anschluss daran konnte jeder nach seinem Geschmack sich entweder einen gemütlichen Platz auf dem Schiff suchen, um weiterhin anregenden Unterhaltungen zu frönen oder die sportlichere Variante auf dem 105 Sommerfest für den HRK auszurichten und stellt eine schöne Alternative zu unserem traditionellen Bootshausfest dar. Beim nächsten Mal wünschen wir uns natürlich mehr Gäste, damit eine noch größere Feier steigen kann! Großer Dank für die Organisation und Durchführung geht an die Frauenmann- 11 mmerfest 20 Ehrungen So Mitglieder: Langjährige 40 Jahre her Christian Fisc ra yd W d ie Siegfr 25 Jahre er Hobe Schröd Besondere Verdienste: nnadel Silberne Ehreg in d in B Jonas rillant nnadel mit B Goldene Ehre Pauli Menold -Preis Rudern Pauli-Menold Nathalie Böck -Preis Rugby Pauli-Menold l Jürgen Dünkeüberreicht bei der (nachträglich Klubkerwe) 106 schaft und natürlich unseren Vizepräsident Verwaltung, Michael Stittgen, der viel Arbeit investiert hat und dabei immer ein offenes Ohr für alle Beteiligten hatte! Damit auch weiterhin so schöne Feste im HRK stattfinden können, hoffen wir, dass der Posten des Bereichsleiters Veranstaltung in naher Zukunft wieder besetzt wird. Iris Mildenberger und Laura Jensebei dem jeder der wollte, ein Andenkenfoto bekam, konnte man sich mit einem kühlen Glas Sekt in der Hand einen ersten Überblick über das Schiff verschaffen. Kurz darauf hieß es auch schon: Schiff ahoi und man legte ab in Richtung Eberbach. Wir Ruderer sind zwar einen schönen Ausblick auf die Alte Brücke und das Schloss gewöhnt, aber diesmal konnten diese Sehenswürdigkeiten aus einer anderen Perspektive bestaunt werden. Auch weiter neckaraufwärts konnte man an dem lauen Sommerabend einfach mal die Umgebung auf sich wirken lassen, ohne im Ruderboot zu schwitzen. Nachdem die Gäste ausgiebig das kulinarische Angebot auf dem Schiff getestet hatten, wurden die Ehrungen der langjährigen und verdienten Mitglieder des Klubs durch unseren Präsidenten Holger Xandry vorgenommen. Im Anschluss daran konnte jeder nach seinem Geschmack sich entwe- der einen gemütlichen Platz auf dem Schiff suchen, um weiterhin anregenden Unterhaltungen zu frönen oder die sportlichere Variante auf dem Sonnendeck des Schiffes suchen, wo unser DJ Niklas Haarstick zum Tanzen auflegte. Egal welche Variante gewählt wurde, alle freuten sich schon auf die Ziehung der Hauptpreise der Tombola, den Höhepunkt des Abends, schließlich wurden viele große Preise wie ein Wanderrucksack, eine Pulsuhr, eine Sporttasche, Friseurgutscheine und anderes mehr verlost. Die glücklichen Gewinner denken bestimmt gerne daran zurück. Nach diesem Höhepunkt legte das Schiff erstmals kurz an und ließ müde Gäste an Land gehen, um dann mit den verbliebenen Gästen noch ein paar Runden vor der nächtlichen Kulisse Heidelbergs zu drehen. Das Ausflugsschiff hat sich also als ein gut passender Ort erwiesen, ein 107 Sommerfest für den HRK auszurichten und stellt eine schöne Alternative zu unserem traditionellen Bootshausfest dar. Beim nächsten Mal wünschen wir uns natürlich mehr Gäste, damit eine noch größere Feier steigen kann! Großer Dank für die Organisation und Durchführung geht an die Frauenmannschaft und natürlich unseren Vizepräsident Verwaltung, Michael Stittgen, der viel Arbeit investiert hat und dabei immer ein offenes Ohr für alle Beteiligten hatte! Damit auch weiterhin so schöne Feste im HRK stattfinden können, hoffen wir, dass der Posten des Bereichsleiters Veranstaltung in naher Zukunft wieder besetzt wird. Iris Mildenberger und Laura Jensen Einbruch in den Achter Mitte November wurde zum großen Schrecken unserer Pächter in die Klubgaststätte zum Achter eingebrochen. Dabei wurde leider eine beachtliche Summe Geld gestohlen, unter anderem auch das angesparte Trinkgeld der Angestellten. Die Polizei konnte lediglich feststellen, dass wohl eines der Hallentore nicht ordnungsgemäß verschlossen war und dass die Täter offenbar über den Saal, von dort auf die Terrasse und von dort in die Kneipe gelangten. Ob die Täter durch das offene Tor ins Haus gelangten, wer letzten Endes Verantwortung trägt, ggf. die Täter durch Nachlässigkeit begünstigt hat und wer die Diebe waren, blieb bis heute ungeklärt. 108 Wir möchten diesen Vorfall zum Anlass nehmen, alle rudernden Mitglieder noch einmal dringend bitten, die Hallentore geschlossen zuhalten. Dies gilt vor allem zu Randzeiten, wenn das Bootshaus weitestgehend leer ist. Es gilt aber verpflichtend, wenn man der letzte Ruderer, die letzte Mannschaft eines Tages ist. In der Gaststätte wird künftig kein Geld mehr aufbewahrt, außerdem wurde eine Videoüberwachung eingerichtet. Holger Xandry - Präsident - Einweihung der Oldie-Lounge Im Mai 2007 trafen sich 34 alte Herren in einer Strausswirtschaft in Rohrbach, um ein Projekt zu besprechen, dass uns die nächsten 4 Jahre auf Trab halten sollte. Bernd Gerich stellte uns seine Idee vor, einen speziellen Raum im englischen Stil zu errichten. Da zu dieser Zeit das HRK-Klubhaus (Kegelbahn) eher einer Baustelle glich, war man sich mit dem Vorstand schnell einig, so dass wir die Zustimmung zu dieser Baumassnahme erhielten, unter der Bedingung, dass dem Verein keinerlei Kosten entstehen. Fast 4 Jahre dauerten die Arbeiten, mal mit mehroder weniger Euphorie...... Ab dem Sommer 2010 war dann endlich das Ende abzusehen, der bauliche Endspurt ging in Richtung Zielgerade und durch den Winter gaben sämtliche Mitstreiter noch einmal mächtig Gas! Ende Februar war es dann endlich soweit: wir konnten unsere Lounge einweihen! In unzähligen Arbeitsstunden und mit dem Einsatz von ca. 7000,-€ haben wir ein wahres Schmuckstück geschaffen. Wer es sich einmal in der Lounge gemütlich gemacht hat, der will gar nicht mehr nach Hause. Zur Nutzung gehört natürlich auch, dass internationale Rugbyspiele auf der Großbildleinwand verfolgt werden können, wie die Weltmeisterschaften oder das 6 Nationen Turnier. Die Einrichtung besteht hauptsächlich aus gesammelten Erinnerungsstücken von unseren Touren, so dass viele „alte Geschichten“ nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Die Lounge wird an jedem 1. Freitag im Monat geöffnet. Uwe Treiber 109 SM 2- B LG ? Alters-, Gewichts- und Leistungsklassen im Rudern kurz erklärt Egal ob Einsteiger in das Renngeschehen, Rennruderer vergangener Zeiten, oder einfach nur interessiertes Klubmitglied aus dem Breitenoder Rugby-Sport, immer wieder gibt es unzählige Fragen zu den auf Regatten gezeigten ruderischen Leistungen, über die geredet und berichtet wird, die gewürdigt und gefeiert werden. Die folgende Übersicht soll bei der Einordnung helfen. Zugrunde liegen die entsprechenden Regelwerke, in denen der genaue Wortlaut sowie Sonder- und Ausnahmebestimmungen zu finden sind. Jungen- und Mädchenrudern: www.ruderjugend.org/jum-bestimmungen/ Nationale Regatten, Ruderwettkampfregeln des DRV: www.rudern.de/verband/wettkampf/regeln/ Internationale Regatten, FISA: www.worldrowing.com/fisa/resources/rulebooks Bootsklassen – werden hier nicht erklärt, schließlich erscheint dieser Artikel in der Klubzeitung eines Rudervereins. Diejenigen Leser, die sich hiermit nicht auskennen, finden Erklärungen mit Abbildungen z.B. auf der Webpräsenz des Deutschen Ruderverbandes: 110 www.rudern.de/sportart/verschiedenes/bootsklassen/ Altersklassen – wer sind die Ruder„Master“? Abbildung 1 enthält eine Übersicht der Altersklassen. Gewichtsklassen – Dünn- oder Dickbein? In allen Wettkämpfen können Leichtgewichtsklassen (Abkürzung: LG, Lgw. bzw. LW) ausgeschrieben werden. In einer Leichtgewichtsmannschaft gibt es für jeden einzelnen Ruderer eine Höchstgrenze (Einzelhöchstgewicht, gilt auch für Einerruderer) und zusätzlich eine maximales Mannschaftsdurchschnittsgewicht. Die Zahlenwerte sind den Ruderwettkampfregeln (RWR) bzw. Bestimmungen für das Jungen- und Mädchenrudern zu entnehmen. Die olympischen Leichtgewichtsbootsklassen sind der Doppelzweier (2x) bei den Frauen und Männern sowie der Vierer-ohne (4-) der Männer. Leistungsklassen – 1, 2 oder 3? Wettkämpfe können nach Leistungsklassen ausgeschrieben werden. Grundsätzlich ist ein Start in der Leistungsklasse III (oft als Lgr. III oder nur III abgekürzt) nur für Ruderer möglich, die noch kein Rennen gewonnen haben. In der Lgr. II kann starten, wer noch nicht mehr als fünf Rennen gewonnen hat. Für die Unterscheidung zwischen Lgr. I und II zählen dabei Skull- und Riemenrennen getrennt und nur Rennen zwischen 1000 und 2000 m Streckenlänge. Siege in niedrigeren Altersklassen zählen nur zum Teil zur Leistungsklassenzugehörigkeit der aktuellen Altersklasse. Teilnehmer an nationalen und internationalen Meisterschaften unterliegen weiteren Sonderregelungen, die ebenfalls in den RWR zu finden sind. Unabhängig von der Leistungsklasseneinteilung gibt es seitens der RWR eine Einteilung der Regatten in Spitzensport-, Allgemeine und Gemischte Regatten, eine formale Abgrenzung, die nur eine sehr pauschale Einschätzung des Leistungsniveaus einer derart klassifizierten Veranstaltung erlaubt. Aus den formalen Regatta- und Rennbezeichnungen lässt sich nicht auf das tatsächliche Leistungsniveau eines Rennens schließen. Um ruderische Leistungen besser einschätzen zu können, ist ein Blick auf die (leistungssportliche) Entwicklung eines Rennruderers zu werfen. Mit zunehmendem Trainingsalter und Leistungsniveau werden höhere Ziele gesteckt. Ein praxisnaher Überblick über die leistungssportlichen Entwicklungsstufen in der „Karriere“ eines Rennru- 111 Jungen und Mädchen JuM / JFC / JMC Junior B JF B / JM B Junior A JF A / JM A Senior B SF B / SM B Senior A SF A / SM A 18 19 22 23 Normaldistanz ist die olympische Distanz von 2000 m, alternative Formate über andere Streckenlängen existieren, insbesondere für Vereins- bzw. Hochschulmannschaften über 1000m und überdie Sprintdistanz von 350 - 500 m. 17 Distanz: 1000 m; Mindestalter jedes Ruderers: 27 Jahre Abstufung A-H je nach Durchschnittsalter der Mannschaft (s. RWR) Alter Maßgeblich ist das Alter, das im aktuellen Kalenderjahr erreicht wird. 27 „offene Klasse“ auch in der Klasse Senior A startberechtigt auch als „Junior C“ bezeichnet 16 Masters 16-Jährige sind bei ärztlicher Unbedenklichkeit auch in der Klasse Junior A startberechtigt. 15 Normaldistanz: 1500 m Sind bei entsprechender ärztlicher Unbedenklichkeit auch bei Senior B und Senior A startberechtigt. Alle Rennen werden für ein oder zwei Jahrgänge ausgeschrieben. 14 Normaldistanz: 1000 m (sowie 3000 m als „Langstrecke“) 12 Abb. 1: Altersklassen 112 derers kann der Grafik in Abbildung 2 entnommen werden. Dort nicht dargestellt ist die pyramidenartige Verteilung der Sportleranzahl in den einzelnen Leistungsstufen: Leistungssport allgemein und Rudern im Besonderen erfordert einen außerordentlichen Einsatz und Willen sowie besondere individuelle Voraussetzungen – je höher das Leistungsniveau ist, desto größer sind diese Anforderungen. Bewertung von Erfolgen – Silber gewonnen oder Gold verloren? Dasselbe Rennergebnis, kommentiert mit: „Nur zwei Sekunden Rückstand auf den Sieger sind eine tolle Leistung.“, kann genauso als „Letzter mit mehr als einer Achterlänge Rückstand auf nur 350 Metern“ beurteilt werden. Hier wird es besonders deutlich: Erfolg oder Misserfolg ergeben sich erst aus der Bewertung einer sportlichen Leistung. Die Messung einer sportlichen Leistung erfolgt beim Rudern i.d.R. durch die Zeitnahme. Zusammen mit der (quantitativ oft problematischen) Berücksichtigung von Umwelteinflüssen (hauptsächlich Strömung, Wind, Wassertemperatur) lässt sich daraus die sportliche Leistung ermitteln. Die Bewertung dieser gemessenen Leistung ist dann deutlich schwieriger als die Messung, da sehr viele unterschiedliche Einflüsse und oft- mals individuell verschiedene Erwartungen eine Rolle spielen. Es soll an dieser Stelle nicht auf die subjektiven Erwartungen, Blickwinkel und Bewertungsfaktoren eingegangen werden. Um praxisnah zu bleiben, wird im Folgenden für die für den HRK wichtigsten Regatten eine knappe Einschätzung erfolgen. Sowohl individuelle Erfolgsfaktoren bleiben dabei unberücksichtigt als auch solche, die aus Vereinssicht wichtig sein können. Der Fokus liegt auf der erbrachten sportlichen Leistung an sich. An erster, herausragender Stelle steht ohne Zweifel die Teilnahme an der olympischen Ruderregatta bzw. dort der Gewinn einer Medaille. Auch wer (am besten in einer olympischen Bootsklasse) erfolgreich bei einer Ruder-Weltmeisterschaft abschneidet, muss ein sehr hohes Leistungsniveau erreichen. Diese offene WM wird auch als A-WM bezeichnet zur Abgrenzung von den NachwuchsWeltmeisterschaften U23-WM und JWM. Zur Vorbereitung auf diese Saisonziele finden neben Selektionsmaßnahmen der Regional- und Nationalverbände Vorbereitungsbzw. Prüfungsregatten statt, z.B. die Worldcup-Serie (Sen. A), Hügelund Wedau-Regatta (Sen. A und B) oder die Internationale Ratzeburger Regatta (Sen. B) bzw. die internationalen DRV-Regatten in München und Hamburg (Junioren). 113 Leistungsniveau Junior C (10-14 J.) Junior B (15-16 J.) Junior A (17-18 J.) Senior B (19-22 J.) Senior A (>22 J.) Vereins-Wettkampfebene (RBL, DSM, LM) internationales Niveau (U19-/U23-/A-WM) nationales Niveau (DM) regionales Niveau (LM) Einstieg Leistungssport Breitensport ohne Wettkampf Abb. 2: Typische Entwicklungsstufen eines Rennruderers, Zielwettkämpfe der jew. Leistungsstufen sind in Klammern angegeben. 114 studentische Regatten Alle diese Meisterschaften und internationalen Vorbereitungsregatten werden über die Normaldistanz ausgetragen. Die schnelle Bewältigung der 2000 m-Strecke erfordert neben sehr guten rudertechnischen Fertigkeiten immense physiologische Kapazitäten, deren Ausprägung kontinuierliches, jahrelanges Training mit hohen Umfängen erfordert. Daher sind auch von den nationalen Meisterschaften diejenigen am höchsten zu bewerten, die über die Normaldistanz ausgetragen werden: Deutsche Jahrgangsmeisterschaften U23 (Senior B, früher „Eichkranz“), Deutsche Juniorenmeisterschaften und Deutsche Jahrgangsmeisterschaften U17 (Junior B). Diese Meisterschaften sind offen für vereinsübergreifende Boote, so dass hier wirklich die besten Ruderer in freier Mannschaftswahl antreten. Das (offene) Deutsche Meisterschaftsrudern ist ein Sonderfall: Der Start bei den deutschen Kleinbootmeisterschaften (Einer und Zweier-ohne) ist Pflicht für alle Nationalkader bzw. -anwärter; die besten Ruderer treten in diesen Rennen gegeneinander an, ein Meistertitel entsprechend hoch zu bewerten. In den Mittel- und Großbooten können wie bei den o.g. Altersklassenmeisterschaften beliebige Renngemeinschaften gebildet werden. Um zum einen die Vereine und deren Präsenz zu stärken und zum anderen auch denjenigen Athleten attraktive Wettkampfmöglichkeiten zu bieten, die kein ausgeprägtes Talent mitbringen, keine Trainingsumfänge von über 20 Stunden pro Woche (üblicher Jahresschnitt in olympischen Jahren) absolvieren können oder sich noch auf einer kleineren Entwicklungsstufe befinden, wurden andere attraktive Ziele geschaffen: Baden-Württembergische Meisterschaften (Distanz 1000 m) sowie Deutsche Sprintmeisterschaften (DSM, ca. 350 m). Hier sind ausschließlich Ruderer aus einem Verein in einer Mannschaft zugelassen, und das Training für die kürzeren Distanzen ist weniger zeitaufwendig, wenngleich eine gute rudertechnische Erfahrung aufgrund der hohen Schlagfrequenzen hier für den Erfolg unabdingbar ist. Diese bringen meistens nur Rennruderer mit, die bereits einige Zeit auch für die 2000m-Normaldistanz systematisch trainiert haben. Aufbauend auf dem auch für Zuschauer sehr attraktiven Sprintformat wurde in den letzten Jahren zudem erfolgreich die Ruderbundesliga aufgebaut. Gute Medienwirksamkeit, Eventcharakter und wiedererkennbare Mannschaften durch das Ligasystem haben zu einer hohen Attraktivität geführt. Auch auf dem Weg zu Landes- und Sprintmeisterschaften gibt es typische Aufbau- und Testregatten: Bei der (Nachwuchs-)Regatta in Mannheim als zumeist erste Regatta einer 115 neuen Wettkampfsaison finden sowohl Mannschaften auf Anfängerbzw. regionalem Niveau adäquate Gegner, als auch solche (zumindest in den Kleinbootklassen), deren späteres Ziel die deutschen Meisterschaften ihrer Altersklasse sind. Die sportliche Attraktivität der Heidelberger Regatta ergibt sich zu einem Großteil daraus, dass es eine Veranstaltung ist, bei der Ruderer auf regionalem Niveau zu Bedingungen (Streckenlänge, gesetzte Rennen, recht faire Bedingungen) rudern können, die sie sonst nur auf Regatten vorfinden, die zur Vorbereitung auf Deutsche Meisterschaften genutzt werden (z.B. die oftmals parallel stattfindende Kölner Juniorenregatta). Außerhalb des hier skizzierten Schemas liegen viele Langstrecken-, Studenten- oder Herbstregatten. Zugunsten der Übersichtlichkeit soll hier auf eine Einschätzung verzichtet werden, und – falls nachgefragt – in einer nächsten Klubzeitung ein umfassender Artikel nur zum Thema „Einschätzung sportlicher Leistungen“ nachgereicht werden. Falko Lohberger Schlosserei · Metallbau · Sicherheit 100 Jahre „Ich werde Schlosser wie mein Vater“ 0 62 21-48 00 52 www.schierbaum-metallbau.de [email protected] 116 Der Plan für Ihre Zukunft: Sparkassen-Finanzkonzept. Optimale Absicherung aller Lebensphasen nach Ihren Wünschen. Sparkasse Heidelberg www.sparkasse-heidelberg.de 117 Heidelberger Ruderklub: 1872-2012 Geburtstage sind eine freudige Angelegenheit und trotzdem für viele häufig auch anstrengend. Dabei ist oft nicht ganz klar, für wen der Stress größer ist, für den Jubilar oder diejenigen, die mit ihm feiern. Ist es gar ein runder Geburtstag, steigert sich das Ganze, weil alle Beteiligten es besonders gut machen möchten und deshalb oft das einfache “Alles Gute, mein Lieber…“ nicht ausreicht. Mit unserem HRK ist das etwas anderes. Er stellt keine großen Ansprüche an uns, wenn er kommendes Jahr 140 Jahre alt wird. Er wird es still und leise, ohne großes Aufsehen zu erregen. Lediglich das “1872“ in seinem Namen gibt flinken Rechnern einen beiläufigen Wink. Wären da nicht wir, seine Mitglieder, die einen solchen Anlass gerne zum Feiern nehmen. Und so werden wir unseren HRK im Oktober wie selbstverständlich mit einem Ball feiern, ganz gleich, ob 140 Jahre nun als besonders runder Geburtstag anerkannt sind oder nicht. Verdient hat es der “Klub“ mit seiner langen Tradition allemal. Bootshaus Nr. 5 in der Uferstraße, davor die große Klubfamilie 1896 118 Der erfolgreiche „Richter-Vierer“ in seiner endgültigen Besetzung 1924 Es stellt sich jedoch die Frage, wer wird hier eigentlich 140 Jahre alt? Menschen sind es nicht, Boote sind es auch nicht und unser Bootshaus hat ebenfalls nur vergleichsweise wenige Jahre “auf dem Buckel“. Bleibt nur die Institution Heidelberger Ruderklub, die ein so betagtes Alter erreicht hat; der Interessenszusammenschluss, der seiner Zeit von Menschen für Menschen geschaffen wurde, mit dem Ziel einer gemeinsamen sportlichen Freizeitgestaltung. Es war in den sogenannten Gründerjahren, als es der Rudersport, dem späteren Vereinsgründer Dr. Carl Clemm angetan hatte. Jener Carl Clemm, der zu jener Zeit die Badische Annelin- und Sodafabrik (BASF) mitgegründet hat. Zwei Boote, seine beiden Söhne und eine knappe Handvoll Interessierter bildeten die Basis, mit der am 9. Mai 1872 der “Deutsche Flaggenklub“ als offizieller Vorläufer unseres heutigen HRK gegründet wurde. Zu dieser Zeit begann ein reges Treiben auf dem Neckar, da sich bereits einige weitere Rudervereine gegründet hatten. Am 17. Januar 1875 folgte schließlich die Fusion von Flaggenklub und Hansa Ruderklub 119 Deutscher Pokalmeister 1973 zum Heidelberger Ruderklub. Man könnte jetzt meinen, der HRK sei erst 1875 gegründet worden, dem ist aber nicht so. Da der Flaggenklub mit allen Mitgliedern, Ehrenmitgliedern, Booten und seinem Vermögen in den HRK eingebracht wurde, hat der Deutsche Ruderverband das Gründungsdatum des Flaggenklubs mit dem des HRK gleichgesetzt. Deshalb schreiben wir uns seit 1927 “Heidelberger Ruderklub 1872“. Viele kluge und vor allem selbstlos engagierte Frauen und Männer sollten in den folgenden Jahren dazu beitragen, den Verein auf geordnete Beine zu stellen. Bootshäuser wurden gebaut und versanken, wie zum Beispiel das zweite Bootshaus, das 1882 erbaut wurde, noch im gleichen Jahr in den Fluten des Neckars. Die Wirren 120 des ersten und zweiten Weltkrieges überstand man mit schmerzhaften Verlusten, aber auch großem Zusammenhalt. Zusätzliche Sportarten wurden im HRK ausprobiert. Rugby stand dabei früh an erster Stelle. Bereits 1874 wurde das - wie es zunächst genannt wurde - “Rugby-Football-Spiel“ von Edward Hill Ullrich aus England nach Deutschland gebracht. Feldhockey (1919-1922) und Fechten (1957-1960) kamen später dazu. Nur der Rugbysport passte aber letzten Endes wirklich zu den Ruderern; er wurde anfangs als Ausgleichssport in den Wintermonaten ausgeübt. Zwischen den Anfängen auf der Neckarwiese bis zum heutigen Spiel in der ersten Bundesliga liegen mittlerweile alleine bei den Herren acht deutsche Meistertitel, 3 Pokalsiege und zahllose Jugendmeisterschaften. Wie im Rudern so sollte auch im Rugby das vermeintlich schwächere Geschlecht mit großen Titeln gerade in den letzten 30 Jahren zum Erfolg der Vereinsgeschichte beitragen. Lange, bis in die frühen 60er Jahre musste man in der Rugbyabteilung warten, bis man das heutige Spielfeld samt Klubhaus sein Eigen nennen durfte. Große Sportler hat der HRK in seiner Geschichte zum Vorschein gebracht. Sie alle beim Namen zu nennen, würde den Rahmen sprengen und die Gefahr in sich bergen, wichtige Menschen zu vergessen. Deshalb sei an dieser Stelle nur Fritz Graf als Deutscher- und Europameister im Männer Einer 1913 und gleichzeitig hervorragender Rugbyspieler genannt. Hermann v. Neuenstein beschrieb ihn als “einen Hünen im Ruderboot und einen Außendreiviertel von seltener Durchschlagskraft“. Seine Erfolge machen die Vielseitigkeit und die charakterliche Einstellung unserer Hochleistungssportler zu Wasser und Land besonders deutlich. Er verkörperte in außergewöhnlicher Art und Weise durch seine Einstellung zu beiden Leistungssportarten, was im HRK heute oft nicht mehr so deutlich werden kann, nämlich die ideologische Zusammengehörigkeit von Rudern und Rugby. 17 Präsidenten führten bis heute gemeinsam mit ihren Vorständen, Abteilungsleitungen und Ausschüssen den HRK. Tausende und Abertausende von Arbeitsstunden wurden ehrenamtlich geleistet und dies stets mit dem Blick auf das Gesamtwohl des Vereins. Die Institution Heidelberger Ruderklub wird 2012 140 Jahre alt, das konnte sie nur werden, weil so viele ehrenamtlich wirkende Mitglieder den Klub Jahrzehnt für Jahrzehnt getragen haben und weil die Interessen der Gemeinschaft, also die des Vereins, immer höher angesiedelt waren, als die einzelner Personen. Wenn unser Verein in diesem Jahr 140 Jahre alt wird, dann sollten wir uns einiger Tugenden aus der Vereinsgeschichte, insbesondere die der Ehrenamtlichkeit und des Zusammenhalts, neu bewusst werden. Sie sind längst nicht verloren, wie wir gerade beim Führen des Vereins immer wieder feststellen können. Lassen Sie uns aber dafür sorgen, dass das auch in den kommenden Jahren so sein wird, damit wir im Jahr 2022 den 150. Geburtstag unseres Klubs feiern können. Holger Xandry - Präsident - 121 Klub-Nachwuchs Sarah ist aufgetaucht! *16.3.2011, 2450 g, 49 cm Heute schon im Einteiler unterwegs! Es freuen sich Ilona, Peter und Anne Fritz Am 27.03.2011 wurde unser 3. Sohn und kleiner Bruder Niklas geboren. Es freuen sich: Franziska RosnerWalter, Pitt Walter, Bjarne und Jannis Walter Lotta Menold *01.08.2011 3300 gramm 53 cm Leo Nikolaus Neusius geboren am 24. September 2011 um 2:45h St. Anna-Klinik Stuttgart-Bad Cannstatt 3950g, 52cm 122 Es freuen sich: Katja Menold & Florian Menold 123 Aus der Klubfamilie Lokale Berühmtheit erlangte Prof. Dr. Ferdinand Kehrer durch die Einführung der „Neuen Schnitt- und Nahtmethode“ beim Kaiserschnitt. Die Berichterstattung in der Lokalpresse vom September diesen Jahres möchten wir zum Anlass nehmen auf dieses Ehrenmitglied des HRK besonders hinzweisen. Der nachfolgende Text ist dem Ehrenbuch des HRK entnommen. Prof. Dr. Ferdinand Kehrer 16.2.1837 - 16.6.1914 1913 Ehrenmitglied Lebenslauf 16.2.1837 Geboren in Guntersblum/Rheinhessen als Sohn des Arztes Dr. Friedrich Kehrer und seiner Ehefrau Elisabeth geb. Baumann. 1854-1859 Studium der Medizin in Gießen, München und Wien. Promotion zum Dr. med. in Gießen 1860-1863 Praktischer Arzt in Gießen. 1863-1868 Assistent am Physiologischen Institut und Prosektor in der Anatomie, 1864 Habilitation. 1868-1872 Außerordentlicher Professor in Gießen 1872-1880 Ordentlicher Professor in Gießen 1880-1902 Ordentlicher Professor und Direktor der Entbindungsanstalt Heidelberg. In dieser Zeit auch Kreisoberhebearzt für Mannheim, Heidelberg und Mosbach. Mitbegründer des klassisch-konservativen Kaiserschnitts, erstmals bei einer Entbindung in einer Bauernstube in Meckesheim angewandt. Entwicklung der tubaren, d.h. durch Eileiterunterbindung erzielten Sterilisierung. WS 1898/99 Prorektor der Universität Heidelberg. 1888-1900 Mitglied des engeren Senats und Dekan der Medizinischen Fakultät 1889 Ernennung zum Hofrat 1894 Ernennung zum Geheimen Hofrat 1902 Emeritierung und Ernennung zum Geheimen Hofrat II.Klasse 124 Ehrenamtliches Engagement von Prof. Dr. Ferdinand Kehrer Über die Aktivitäten von Ferdinand Kehrer im Heidelberger Ruderklub stehen leider keine Unterlagen zur Verfügung. Er war aber ohne Zweifel Mitglied des Klubs – und hier dürfte er sich ebenso engagiert eingesetzt haben wie in seinem Beruf. Jedenfalls lassen die hohen Auszeichnungen, die er erhalten hat, darauf schließen. 1887 wurde er mit dem Ritterkreuz I. Klasse und 1899 mit dem Kommandeurkreuz II. Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen ausgezeichnet. Nachruf für Erich Peter Schuster Der Heidelberger Ruderklub trauert um sein langjähriges Vereinsmitglied Herrn Erich Peter Schuster *19. April1928 verstorben 09. April 2011 Herr Schuster hätte im kommenden Jahr sein 40-jähriges Vereinsjubiläum gefeiert. Wir danken ihm für seine Treue und werden Herrn Schuster in guter Erinnerung behalten 125 Geburtstagskalender 2012 02.01 Joachim Hannig 50 J. 04.07 Marianne Knörzer 92 J. 10.01 Emmi Vogel 85 J. 07.07 Siegfried Wydra 86 J. 11.01 Fritz Koch 81 J. 09.07 Dipl. Ing. Walter Foitzik 82 J. 19.01 Joachim von JandaEble 75 J. 13.07 Tine Menold 50 J. 28.01 Günter Frank 70 J. 13.07 Rainer Kaiser 65 J. 01.02 Günter Lang 75 J. 20.07 Bernd Weizenwieser 50 J. 12.02 Dr. Gerhard Aue 86 J. 21.07 Werner Mannsperger 86 J. 14.02 Helga Wilz 82 J. 25.07 Peter Zeh 50 J. 19.02 Dipl. Ing. Richard Hebert 83 J. 23.08 Dipl. Kfm. Harald Wilz 84 J. 13.03 Arno Baur 88 J. 30.08 Stefan Remensperger 50 J. 21.03 Georg Thönnissen 84 J. 07.09 Willi Kappes 84 J. 30.03 Dr. Eberhard Grün 70 J. 13.09 Wolfgang Liebig 65 J. 10.04 Kuni Olschowski 88 J. 16.09 Karlheinz Zipperer 83 J. 14.04 Peter-Antonius Bramm 50 J. 19.09 Martin Illing 50 J. 18.04 Dr. Richard Kratzert 83 J. 12.10 Hannelore Streibich 83 J. 22.04 Erna Wilz 83 J. 14.10 Thomas Mechler 75 J. 27.04 Gerhard Schadt 75 J. 02.11 Peter Brasche 60 J. 30.04 Elli Herion 85 J. 13.11 Thomas Palm 50 J. 17.05 Martin Feltgen 50 J. 26.12 Ellen Schütt 70 J. 04.06 Brigitte Seibel 60 J. Der Klub wünscht allen Geburtstagskindern Glück und Gesundheit! 126 Langjährige Mitglieder in 2012 88 Jahre 50 Jahre Arno Baur Dr. Leonhard Lauer Hans-Peter Jäger 83 Jahre Dr. Edgar W. Faust Dipl. Ing. Richard Hebert 40 Jahre 70 Jahre Karl Schroth Werner Mannsperger Peter Tesarz Hannelore Streibich Volker Wilz Horst Xandry 65 Jahre Thomas Zahn Dipl. Ing. Walter Foitzik Dr. Richard Kratzert 25 Jahre Georg Thönnissen Hans-Peter Boyne Karlheinz Zipperer Herbert Boyne Dr. Erich Holzhüter 60 Jahre Richard Karl Hans-Jürgen Fischer Sebastian Roth Dr. Ellen Slenczka Guntram Welzig Der Klub dankt seinen treuen Mitgliedern! 127 Am Rande der Klubkerwe… Eine Rettungstat und der Dank dafür! - „Ihre Sicht“- Oh je, was ist denn mit dem passiert. Da muss ich schnell mal nachschauen… Ha, er bewegt sich ja…Scheint noch etwas benommen zu sein… keine Sanitäter notwendig!! Scheint ja schlimm zu sein… Sanitäter !! Er bedankt sich ja recht nett…Könnte mir ruhig eine Limo spendieren. Mal schnell vorchecken…Pulsschlag noch fühlbar Was ist denn jetzt los? Warum motzt der denn? Keine Beule am Kopf…Kein Blut zusehen…vielleicht doch nicht so schlimm! Jetzt haut der auch noch ab… Das hat man von seiner Hilfsbereitschaft… 128 Am Rande der Klubkerwe… Rette sich wer kann… - „Seine Sicht“- Die schon wieder?...Hoffentlich sieht sie mich nicht So, jetzt reicht`s… Jetzt hat sie mich doch erwischt… Hör auf…ich hab genug Ganz ruhig bleiben… es geht alles vorbei Kurve rechts rum… Lang´ mach ich das nicht mehr mit… …und nichts wie weg! Sie: Aliyah, Tochter von Filiz & Benedikt Rehm Er: Aron, Sohn von Melanie & Tobias Engels Bilder und Text: Werner Ott 129 Anfängerausbildung Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre Mindestgröße 1,50m, nur Schwimmer Ansprechpartner: Daniela Micol [email protected] Termin: Die nächsten Kurse sind für die Osterferien 2012 geplant Der Kostenbeitrag für 5 Doppelstunden beträgt € 40,-- Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren Ansprechpartner und Koordinator: Rainer Hünecke [email protected] Generell beginnen die meisten Ruderkurse im Frühjahr (April/Mai). Nach Bedarf und Möglichkeit werden für die Jugendlichen eigene Kurse gebildet. Der Kostenbeitrag für 10 Doppelstunden beträgt € 100,-Anmeldewünsche zu Ruderkursen bitte an die oben genannten Mail-Adressen senden, die Koordinatoren werden dann Kontakt mit Ihnen aufnehmen. Breitensportangebote Winter 2011/12 Montag 18.30 - 20.00 Uhr im HRK Bootshaus Ergometer und Fitnesstraining (Leitung Simeon Iwantscheff / Michael Woll) Dienstag 17.00 Uhr, C-Jugend in der Sporthalle des Hölderlin-Gymnasiums Hallentraining (Leitung Nathalie Böck) Donnerstag 18.30 - 19.30 Uhr in der oberen Sporthalle des Bunsen-Gymnasiums Kräftigungsgymnastik (Leitung Marcus Schiltenwolf), anschließend Volleyball (kein Training in den Schulferien) Freitag 15.15 Uhr, C-Jugend-Training im HRK Rudern oder Kraftraum (Leitung Nathalie Böck/Daniela Micol) Samstag 14.30 Uhr, HRK Freies Rudern (nach Absprache ggf. mit Betreuung) 130 Leistungssport Bereichsleiter Leistungssport: Dirk Faralisch [email protected] Interessierte Ruderinnen und Ruderer, die Regattateilnahmen anstreben, wenden sich bitte an den Bereichsleiter Leistungssport. Die Trainingszeiten werden von den jeweiligen Trainern festgelegt. Trainer: C-Jugend: Nathalie Böck B-Jugend: Matthias Dimanski A-Jugend: Dirk Faralisch Senioren A/B: Dirk Faralisch (Leitung) Seniorinnen A/B (RBL-Achter): Andreas Dorbach Senior A/B Studenten: Stefan Schilling / Katja Butterbach Wichtige Termine 2012 So, 22.01.2012 Neujahrsempfang Do, 12.04.2012 Mitgliederversammlung Di, 01.05.2012 Bootstaufe und Anrudern Sa/So, 19./20.05.2012 Heidelberger Ruderregatta Sa, 27.10.2012 Jubiläumsball 140 Jahre HRK Redaktionsschluss der nächsten Klubzeitung: 30. September 2012 Pro Artikel bitte zwei bis acht Bilder mitschicken; Bildunterschriften lockern das Ganze noch mehr auf! Mindestens 800x600 Pixel hohe JPG-Qualität. E-Mail: [email protected] 131 Mitgliedsbeiträge Rudern Altersgruppe Jahresbeitrag Aufnahmegebühr bis 14 Jahre 120€ 35€ Studenten, Azubis 15 bis 23 Jahre und Zweitmitgliedschaften 168€ 50€ ab 24 Jahre 324€ 65€ passive Mitglieder 150€ 25€ passive Mitglieder bis 23 Jahre 72€ 25€ Ermäßigungen (auf Antrag): Familienteuerstes Mitglied 100% des altersentsprechenden Beitrages 2. Mitglied 50% ab 3. Mitglied jeweils 25% In der Aufnahmegebühr ist ein Trikotgutschein enthalten. Zusätzlich sind von aktiven Mitgliedern zwischen dem 15. und 60. Lebensjahr jährlich zehn Arbeitsstunden zu leisten. Ersatzweise sind pro nichtgeleisteter Arbeitsstunde € 10,- zu entrichten. Rugby Altersgruppe Jahresbeitrag Aufnahmegebühr 50€ 10€ 15 bis 18 Jahre 80€ 20€ Schüler und Studenten 115€ 20€ Erwachsene 200€ 20€ Familienbeitrag 260€ 20€ passive Mitglieder 170€ 20€ bis 14 Jahre 132 Sport ist für alle gut. Deshalb unterstützen wir den Jugendsport in der Region. Mit Freude und Leidenschaft unterstützen wir den Jugendsport in der Region. In gleicher Weise sind wir für die Mütter und Väter der jungen Sportler da, wenn es um eine kompetente Finanzberatung geht. Lassen Sie sich von uns beraten. Termine unter 06221 9090. www.volksbank-kurpfalz.de 133 Vorstand Präsident Holger Xandry Nelkenstr. 24 76547 Sinzheim Privat 07221 996194 Fax 07221 996194 Mobil 0160 97453225 praesident@... Vizepräsident Verwaltung Dr. Michael Stittgen In den Krautäckern 6 69251 Gaiberg Privat 06223 805370 Mobil 0172 7256938 verwaltung@... Vizepräsident Finanzen Karl Wagenbach Hauptstraße 91 69117 Heidelberg Privat 06221 165075 Fax 06221 25444 finanzen@... Vizepräsident Sport Peter Bramm Uferstr. 40 69120 Heidelberg Privat 06221 455232 Mobil: 0171 3090537 sport@... Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit Jonas Binding Franz-Marc-Str. 18 69126 Heidelberg Privat 06221 7264020 Mobil 0178 6640648 oeffentlichkeit@... Abteilungsleiter Rugby Alfred Jansen Kranichweg 48 69123 Heidelberg Privat 06221 767443 Mobil 0176 66886364 rugby-al@... „@...“ in Mailadressen steht für @heidelberger-ruderklub.de Die Aufgaben des Vorstands und erweiterten Vorstands „Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte des Klubs, verwaltet das Vereinsvermögen und vollzieht die gefassten Beschlüsse der Mitgliederversammlung sowie des erweiterten Vorstandes.“ „Der erweiterte Vorstand regelt grundsätzlich mit einfacher Mehrheit alle Klubangelegenheiten, soweit sie nicht durch die Satzung ausdrücklich einem anderen Kluborgan zugewiesen sind... insbesondere hat er eine Geschäfts-, Ruder- und Bootshausordnung sowie die Stellenbeschreibung der Funktionsträger zu erstellen.“ (aus der Satzung des HRK, in der geltenden Fassung vom 14.04.2011) 134 ErweiterterVorstand Bereichsleiter Leistungssport Dirk Faralisch Mönchbergsteige 3 69120 Heidelberg Privat 06221 402581 leistungssport@... Bereichsleiter Breitensport Rainer Hünecke In der Neckarhelle 127 69118 Heidelberg Mobil: 0178 / 524 33 80 Fax: 032 12 / 12 29 941 breitensport@... Bereichsleiter Boote/Logistik Volker Wilz Hermann-Löns-Weg 6 69118 Heidelberg Privat 06221 802060 Mobil 0172 6235870 bootswart@... Bereichsleiter Hausverwaltung Eckhard Schierbaum Im Weiher 16 69121 Heidelberg Privat 06221 480052 Fax 06221 472333 Mobil 0171 2884670 Bereichsleiter Presse Heinz Gottermeier Forstweg 5 69259 Wilhelmsfeld Privat 06220 911663 presse@... Bereichsleiter Kasse Günter Lang Branichstr. 31 69198 Schriesheim Privat 06203 61478 Büro 06221 20379 Fax 06221 28348 Jugendwart Rudern Steffen von Eicke Schlittweg 101 69198 Schriesheim Privat 06203 600811 jugend@... Jugendleiter Rugby Roy Francis Scheffelstr. 3 69412 Eberbach Privat 06271 1833 rugby-jl@... Beisitzer Falko Lohberger Schillerstr. 4 69115 Heidelberg Privat 06221 5860033 Beisitzerin Stefanie Grund Allensteiner Weg 4 69124 Heidelberg 135 Impressum Klubzeitung des Heidelberger Ruderklubs 1872 e.V. Vereinsanschrift/Bootshaus Neuenheimer Landstr. 3a, 69120 Heidelberg Ruf (Bootshaus & Gaststätte): 06221 418702, Fax: 06221 418704 www.Heidelberger-Ruderklub.de Rugby-Sportanlage Harbigweg 14, 69124 Heidelberg Ruf: 06221 26274 Bankverbindungen Bezirkssparkasse Heidelberg Kontonummer: 42 15 3 Bankleitzahl: 672 500 20 H+G Bank Kurpfalz Heidelberg Kontonummer: 66 02 62 05 Bankleitzahl: 672 901 00 Präsident Holger Xandry, Nelkenstr. 24, 76547 Sinzheim Privat 07221 996189 Mobil 0160 97453225 e-mail [email protected] Leiter der Rugbyabteilung Alfred Jansen, Kranichweg 48, 69123 Heidelberg Privat 06221 767443 Mobil 0176 66886364 e-mail [email protected] Redaktion & Layout Stefanie Grund, Jonas Binding e-mail [email protected] Bildnachweis Vielen Dank an unsere Fotografen: Heinz Gottermeier, Henning von Eicke, Andreas Fischbach, Falko Lohberger, Rainer Rück, Katrin Jörger, Holger Xandry Bildnachweis Titelseite Falko Lohberger, Rainer Rück Bildbearbeitung Falko Lohberger Druck Neumann Druck Heidelberg, Tullastraße 1, 69126 Heidelberg Ruf 06221 303003 136 Ein Jahr Partnerschaft mit der Heidelberger Leben Rückblick auf die einjährige Zusammenarbeit zwischen HRK und Heidelberger Leben 17.11.2010: Holger Xandry unterzeichnet bei der Heidelberger Lebensversicherung AG einen Sponsoring-Vertrag, der den Grundstein für eine langfristig angelegte Partnerschaft zwischen dem Ruderklub und der Heidelberger Leben darstellt. „Rudern ist eine Sportart, die sich mit ihren Disziplinen an alle Altersgruppen und Ansprüche wendet, und die wie die Heidelberger Leben für Dynamik, Leistung und Teamgeist steht“, beschreibt der Marketingleiter Thomas Klein die Gemeinsamkeiten und die Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit. e org r fü ors n v r te ers lt pe Ex ne A Die nde u eb sg nd fo Wenn ich 100 bin, werde ich dann immer noch in meinen Einer steigen und den Neckar entlang rudern? Ihr Vorsorgepartner für alles, was Sie später noch vorhaben. Versicherungsvermittler unter www.heidelberger-leben.de RZ_HLE_0083_11_Rudern_RBL_210x297.indd 1 29.03.11 09:29 Unterschrift 210x297mm RBL Bundesligamagazin DU 01.04. Text Datum Unterschrift Etat Datum Unterschrift Datum Kunde 08.06.2011: Die Heidelberger Leben bietet den Mitgliedern des HRK ihre Produkte zu besonderen Vorzugskonditionen an. Dafür wird ein entsprechender Rahmenvertrag unterzeichnet. 17./18.11.2010: Bei den Gesundheitstagen der Heidelberger Leben präsentiert sich der HRK als neuer großer Sponsoringpartner. 01.05.2011: Auf der Neckarwiese vor dem Bootshaus wird der von der Heidelberger Leben gesponserte fabrikneue Heidelberger Leben-Achter getauft und an den Ruderbetrieb übergeben. 21.05.2011: Die Heidelberger Leben ist Hauptsponsor der Heidelberger Ruderregatta und mit einem eigenen Stand vertreten. Kontaktperson bei der Heidelberger Leben: Irene Meier Consultant Endkundenmarketing Tel.: 06221 872 2113 E-Mail: [email protected] Art RZ Prod. 30.06.2011: Bei einem Altersvorsorgeabend unter dem Motto „Zukunft planen & genießen“ stellen sich die Heidelberger Leben und Christian Fischer als HRK-Mitglied und MLP-Berater vor. Neben interessanten Informationen und Tipps rund um das Thema Altersvorsorge lassen wir uns im Anschluss mit Häppchen aus der Klubgaststätte und einer Weinprobe vom Weingut Gerold Spies verwöhnen. 04.09.2011: Der Heidelberger Leben-Achter beendet seine erste Saison in der flyeralarm Ruderbundesliga mit einem respektablen 4. Platz. Wir freuen uns auf eine weiterhin sehr harmonische Zusammenarbeit zwischen HRK und Heidelberger Leben! e rg s nd fo o r fü ors v n te rs er lte p A Ex ne e e i D nd bu ge Wenn ich 100 bin, verbringe ich dann immer noch so viel Zeit im Ruderklub? Ihr Vorsorgepartner für alles, was Sie später noch vorhaben. www.heidelberger-leben.de