Lesen, lesen, lesen Lesekompetenz effektiv fördern

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Lesen, lesen, lesen Lesekompetenz effektiv fördern
Lesen, lesen, lesen
Lesekompetenz effektiv fördern
Definition von Lesekompetenz
Geschriebene Texte zu verstehen, zu nutzen und
über sie zu reflektieren, um eigene Ziele zu
erreichen, das eigene Wissen und Potential weiter
zu entwickeln und am gesellschaftlichen Leben
teilzuhaben.
Bedeutung von Lesekompetenz
• Kulturelle
•
•
Schlüsselqualifikation
Bessere Bildungschancen
Schlechte Lesekompetenz
geringe Lesemotivation
Februar 2007
Beatrix Brö
Brönnle - Michaela Bormann
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Lesesozialisation
• Frühe Lesesozialisation:
– Erkennen des Unterschiedes zwischen geschriebener und gesprochener
Sprache
– Schulung des begrifflichen und sprachlichen Wissens
• Lesegewohnheiten im Elternhaus
• Kindergarten: möglicher Ausgleich von Nachteilen
ausländischer Kinder
• Vorläuferkompetenz: phonologische Bewusstheit
• Entwicklungspsychologisches Fenster ist etwa mit dem
13. Lebensjahr geschlossen!
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Die Bedeutung
von
Vorlesesituationen
• Spracherwerb
• Erschließung der Welt
• Korrekte Erfassung der
•
•
•
•
Lautstruktur der Sprache
Dialogischer Aspekt
Sprache als Instrument des
Denkens
Wortschatzerweiterung
Atmosphäre / emotionaler
Aspekt
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Unsere Beweggründe,
ein Lese-Projekt durchzuführen
•
•
•
•
Förderung aller Kinder
Gute Arbeit nur im Team möglich
Austausch mit anderen Schulen (Netzwerk)
Enge Zusammenarbeit mit KiGa und Eltern
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Aufgaben der
Kerngruppe
• Regelmäßige Treffen
• Gestaltung von Konferenzpunkten
• Überprüfung der Umsetzung von Standards
Teilnahme an Fortbildungen Multiplikation
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Förder
diagnostik
• Würzburger-Leise-Lese-Probe (WLLP)
Alle Schüler werden „getestet“
Durchführung der Tests jeweils im Juli
3 Jahre
• Salzburger Lesetest
Ermittlung konkreter Defizite
Ermittlung des individuellen Förderbedarfs
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Würzburger
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Leiseleseprobe
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Ziel der
Testung
• Risikokinder werden frühzeitig erkannt und können
spezifisch gefördert werden.
• Förderstunden können bedarfsorientiert eingerichtet
werden.
• Schulinterne Standards zur Leseförderung werden
als Konsequenz der Untersuchungsergebnisse
aufgestellt bzw. überarbeitet.
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Förderung:
Wer?
• Alle Kinder der Schule in allen Kompetenzstufen
• Besonders Kinder aus Risikogruppen
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Förderung:
Wo?
Elternhaus:
Vorlesen (s. Tipps)
www.antolin.de
Kindergarten:
„Hören, lauschen, lernen“ (phonologische Bewusstheit)
Vorlesen
Teilnahme am Projekt
Fortbildungen
Standards
Austausch
Schule
Kompensatorische Funktion des Förderns bei Kindern aus
bildungsfernen oder Migrantenfamilien durch Schule und KiGa
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Förderung:
Wie?
• Aufstellung schulinterner Standards
• Leseförderung in Lernschienen (alle Jahrgangsstufen)
• Gemeinsame Förderung
- der Lesestrategie
- der Lesefreude
- des Leseinteresses durch - Schule
- Elternhaus
- Kindergarten
• Ausrichtung der Fortbildungen und Projekte am Thema
(Kanalisation!)
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Förderung
wollen wir
erreichen
durch
organisatorische Maßnahmen
und
inhaltliche Maßnahmen
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Unsere
•
Objektive Lesezeit fü
für alle Schü
Schüler
steigern (tä
(täglich 30 Minuten)
Frü
Frühlesen, Hausaufgaben
•
Mindestzeiten fü
für Lesefö
Leseförderung im
Unterricht pro Woche garantieren
•
Vorlesesituationen fest und ritualisiert
einplanen (interaktiv)
•
Lesemotivation intensiv und differenziert
fördern
•
Alle Kinder in ihrer jeweiligen
Kompetenzstufe und darü
darüber hinaus
fördern
•
Eltern in die Lesefö
Leseförderung (auch in der
Schule) aktiv einbinden
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Ziele
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Bereiche für
Standards
1. Lesemotivierende Maßnahmen
2. Unterricht
3. Förderung von Risikokindern und
leistungsstarken Kindern
4. Arbeitsstrukturen an der Schule
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1.
•
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•
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•
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•
•
•
•
•
•
Übergreifend
lesemotivierende
Maßnahmen
Lesen mit Tutoren
Lesewettbewerb
Zertifizierungen
Lesefeste
Bücherbasare
Kooperation mit einer Bücherei,
mit dem Bücherbus
Bücherausstellung
Autorenlesungen
Leseecke
Lesenächte
Leseanlässe im Schulhaus:
Wandzeitung …
„Buch des Monats“
Lesetipps
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• Software, Leselernprogramme
• www.antolin.de (Bücher-Kisten)
• Kooperation mit den Eltern:
•
– Regelmäßiges Vorlesen zu
Hause
– Vorlesetipps Stellwand
– Lesestudio
– Internetbetreuung: Antolin
Information der Eltern
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2. Unterricht
Ausgewählte Merkmale guten Unterrichts
Unterricht ist besonders wirksam, wenn …
- Mehr Unterrichtszeit zur Verfügung steht
- Erfolgserfahrungen gemacht werden
- Einerseits genügend Zeit für das Verstehen komplexen Stoffs gegeben wird,
andererseits keine Zeit verschwendet wird
Fragen in eine angemessene Schwierigkeitszone zwischen Unter- und
Überforderung fallen
Alle Schüler miteinbezogen werden
Der richtige Anteil der Antworten gewürdigt wird und hilfreiche Hinweise für
Verbesserungen folgen
Lernschienen
- Kinder einer Jahrgangsstufe werden aufgeteilt
- 4-5 Lehrer für 3 Klassen
- Förderung in Kompetenzstufen
- Durchlässigkeit
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3. Förderung von
Risikokindern
und leistungsstarken Kindern
• Fördermaterial für alle Lesedefizite und Kompetenzstufen
(Förderkisten)
• Förderung der Risikokinder in kleinen Gruppen
• Förderstunden für schwache Leser auf möglichst wenig Lehrer
verteilt
Spezialisten
• Schüler- und Elternkontrakte für die Leseförderung zu Hause
gezielte Arbeitspläne, Förderpläne, Beratung der Eltern
• Initiativen für leistungsstarke Kinder
AG „Lesedetektive“, „Leseabenteuer“…
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Definition der
Kompetenzstufen
• Basisförderung
Schüler erreichen keine ausreichenden Fähigkeiten beim sinnentnehmenden
Lesen
(Defizitkatalog)
• Kompetenzstufe 1
Schüler können einfache Texte flüssig lesen und in einem Textabschnitt explizit
genannte Informationen nennen
• Kompetenzstufe 2
Schüler können einfache Schlussfolgerungen ziehen; innerhalb eines
Textabschnitts „zwischen den Zeilen lesen“, um die Absicht des Autors zu
erschließen
• Kompetenzstufe 3
Schüler können komplexe Schlussfolgerungen ziehen
• Kompetenzstufe 4
Schüler können Sprache, Inhalte und Textelemente prüfen und bewerten
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4. Arbeitsstrukturen an der Schule
• Jahrgangsstufenteams gemeinsame
Standards, Absprachen in der Lernschiene
• Erstellung von Textmaterial mit Fragen aus
allen Kompetenzstufen (Netzwerk)
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Struktur einer
Förderstunde
Beispiel für Basisförderung
• Reduzierung der Arbeitsmittel, -techniken und –methoden
• Ritualisierter Aufbau der einzelnen Fördereinheiten:
– Einstieg: Übungen zur phonolog. Bewusstheit
– Förderung der Leseflüssigkeit: Blitzlesen von Häufigkeitswörtern,
Listenlesen, Silbenlesen
– Förderung der Lesefertigkeit: Lesetraining, z.B. Wörterlisten, kleine Texte
– Förderung des Leseverstehens: Übungen zum sinnerfassenden Lesen
Einzelförderung, da Stillarbeit
– Abschluss: Lesespiele, vorlesen …, Hausaufgabe
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