Tierheimzeitung 1/2011
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Tierheimzeitung 1/2011
Tierheim Feucht Tierhilfe Nürnberg e. V. Fellastraße 4 90537 Feucht Tel.: (09128) 91 64 94 Tiernotruf: (0700) 91 66 66 66 www.tierheim-feucht.de [email protected] TierheimZeitung Ausgabe 1/2011 Tierheim Feucht n o im s e l h e r N Tie em d s au t h c Feu Tierheim Feucht 1/2011 Titelseite Nelson ist ein ganz junger Katzenbub von nicht einmal einem Jahr. Er kam ins Tierheim, weil er eine angeborene Hüftfehlstellung hatte. Seine Besitzer wollten ihn deshalb einschläfern lassen, konnten dann aber doch überredet werden, Nelson ins Tierheim zu geben. Nelson wurde vom Tierarzt untersucht, und die Diagnose bestätigte sich. Deshalb musste Nelson operiert werden. Er hat die Operation gut überstanden. Noch humpelt er ein bisschen, und das Fell an der rechten Seite seines Hinterteils muss noch nachwachsen. Aber es gibt gute Aussichten, dass Nelson in Zukunft ohne jegliche Beeinträchtigung leben kann. Nelson hat eine ganz besondere Zeichnung — zwischen den weißen Flecken ist sein Fell nämlich nicht einfach nur schwarz, sondern ganz ungewöhnlich dunkelgrau-schwarz getigert. Seine Unterwolle ist silbern. Nelson ist ein ganz lieber, fröhlicher, aufgeschlossener und verschmuster Kater, der ein schönes neues Zuhause sucht. Er sollte besser als Wohnungskatze leben, aber ein gesicherter Balkon wäre ein toller Abenteuerspielplatz für ihn. Eine zweite Katze wäre sicher kein Problem. Und wenn Nelsons Menschen dann noch viel Zeit für ihn haben zum Kuscheln und Spielen, wäre sein Glück perfekt. Inhalt 3 Grußwort des Vorstands 4 Hope hat ‘ne Menge Spaß 4 Charly und Cäsar — Tierische Freunde 5 Felix geht‘s jetzt richtig gut 5 Anton und Lucy helfen beim Duschen 6-7 Bebauung „Am Reichswald“ 7 Chulas Familie lernt jetzt spanisch 8 Ulla ist ein völlig unkomplizierter Hund 8 Gundel: Ein Herz und eine Seele mit langen Ohren 9 Magic hat viel durchgemacht — aber er lebt! 10-11 Ein riesiges Dankeschön! 12 Captain und Flake sind angekommen 13 Alle lieben Pedro! 13 Werden Sie zertifizierter Gassigeher! 14 Wer liegt im Chefsessel? Tonio! 14 Roxi und Ricky: Uns geht‘s super! 14 Meerschweinchen Hubert in der Kuschelrolle 15-17 Alles rund um Fundtiere und ihre Kosten 18 Kaninchen Zilia und Wellensittiche Jocki und Mecki 19 Lesung von Tiergeschichten 19 Frechdachs Marie meldet sich 20 Einladung zur Mitgliederversammlung 21-24 Spendenseiten 25 Impressionen vom Trempelmarkt 26 Tuka hat jede Menge Freunde 27-29 Wer hat ein Herz für unsere „Langsitzer“? 29 In eigener Sache 29 Eine bunte Bescherung für unser Tierheim 29 Impressum 30 Pitwo kämpft mit Blumen 30 Olivia genießt ihre Freiheit sehr 30 Zorro ist Frauchens liebster Schatten 31 Susi und Pongo sind unzertrennlich 31 Valenciano heißt jetzt „der Glückliche“ 32 Mercure und sein Rudel 32 BamBam kann auch ein kleiner Rabauke sein! 32 Tierschutz in der Fußgängerzone 33 Werden Sie KatzenzimmerSponsor! 33 Mimi und Felix fühlen sich wohl 34-37 Rosella Monti wohnt im Erlanger Vogelparadies 38 Samy ist ein kleiner Angsthase 38 Henri: Ein Ex-Schnapper... 38 Mucki schmust gerne 39 Tiergottesdienst 39 Rolli schaut Mäusefernsehen 40 Kaminkatze Konrad schreibt 40 Bobby ist ein Globetrotter! 40 Herzlichen Glückwunsch, Kurt Dilfer! 41 Wir stellen unser Tierheim auf der Messe vor 41 Zafra und Frodo im Glück 42 Naila ist ein toller Hund! 42 Spende von der Cura-Apotheke 42 Süße Crêpes zum Advent 43 Danke an unsere Partner! Tierheim Feucht 1/2011 Grußwort des Vorstands Tierheim-Tiere sind keine „B-Ware“ L iebe Mitglieder, Paten, Freunde und Gönner des Tierheims Feucht! Bereits seit Sommer 2009 beschäftigt uns das Thema „Wohnbebauung am Reichswald“. Die Angelegenheit haben wir vorläufig erfolgreich abgeschlossen. Der nun geänderte Bebauungsplan wurde ausgelegt und wir haben unsere Einwendungen formal korrekt und termingerecht Mitte Januar eingebracht. Nun ist es an der Marktgemeinde Feucht, alle eingebrachten Einwendungen zu beurteilen und einen Beschluss darüber zu fassen, wie es weitergeht. Den aktuellen Stand des Plans finden Sie in dieser Ausgabe der Tierheimzeitung. Ihnen wird vielleicht auffallen, dass Sie in dieser Tierheimzeitung mehr Tierberichte von vermittelten Tieren finden als sonst. Die Vermittlung von Tieren in ein neues, gutes Zuhause ist eine der Kernaufgaben unseres Tierheims. Wir möchten durch die begeisterten Berichte der Herrchen und Frauchen von ehemaligen Tierheimtieren zeigen, dass Tierschutz-Tiere alles andere sind als minderwertige „B-Ware“, obwohl sie oftmals als solche in unserer Gesellschaft wahrgenommen werden. Nicht selten herrscht die Meinung vor, TierheimTiere haben alle einen Dachschaden oder sind sonst irgendwie gehandicapt. Das ist schlichtweg falsch. Im Gegenteil, alle Tiere aus dem Tierheim Feucht sind durch unsere Tierärzte medizinisch untersucht. Sollten wir wissen, dass ein Tier z.B. eine chronische Krankheit oder andere besondere Bedürfnisse hat, so geben wir das im Vermittlungsgespräch an die Interessenten weiter. Bei uns bekommt keiner die sprichwörtliche „Katze im Sack“. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Tierschutz-Tier ausgesprochen ängstlich ist, wenn es z.B. Dinge durchgemacht hat, die man seinen schlimmsten Feinden nicht wünschen würde. Bei mir zuhause wohnt z.B. eine Hündin, die angezündet wurde. Verständlicherweise verhalten sich diese Tiere oft zurückhaltender als solche, die keine traumatischen Erlebnisse hatten. Die Mitarbeiter im Tierheim können aber über solche Eigenschaften genau Auskunft geben, und der Interessent kann sich bewusst für ein solches Tier entscheiden, oder eben nicht. Ich denke, dass Tiere in höherem Maße als Menschen fähig sind, schlimme Erlebnisse zu verarbeiten und sich in einer neuen Lebenssituation zurecht zu finden. Kauft man sich einen Welpen, gerade von einem Massenvermehrer oder, wie es jetzt geplant ist, im nach eigenen Angaben „größten ZooFachmarkt der Welt“ in Duisburg, so kauft man sich oft eine Wundertüte. Hinter der Ladentheke eines Zoomarkts kann Ihnen niemand sagen, welchen Charakter das Tier hat. Der Käufer entscheidet oft rein nach der Optik, welches Tier er kauft. Das ist meiner Meinung nach absolut falsch, und die Bedürfnisse des Tieres werden nicht berücksichtigt. Das Tier wird schlichtweg zur Ware, wie ein Paar Schuhe oder ein Möbelstück. Ein Tier sollte aber ein Partner und Lebensgefährte sein; die Chemie zwischen Mensch und Tier muss stimmen. Das Tier muss den passenden Charakter haben, nicht die passende Farbe. Der Tierhalter hat die Verantwortung für das Wohl des Tieres, solange das Tier lebt. Wir möchten klarmachen, dass man keinen Kompromiss eingeht, wenn man ein Tier aus dem Tierheim bei sich aufnimmt. Die überwiegende Mehrzahl der Tierbesitzer, die ein Tierheim-Tier adoptiert haben, sind mit dem Tier ausgesprochen glücklich — das ist einer der wesentlichen Punkte. Der andere ist, dass das Tier selbst glücklich ist, was für uns als Tierschutzverein mindestens genauso wichtig ist, denn der TierschutzGedanke ist der wesentliche Aspekt beim Betrieb eines Tierheims. Jedes Tier, das in einem Tierheim wohnt, hat das bestmögliche Zuhause verdient. Für das Tierheim steht der Tierschutz im Vordergrund und nicht der Kommerz. Wir vermitteln in erster Linie zum Wohl des Tieres. Wir wollen die Tiere nicht „loswerden“ und drücken unsere Tiere nicht einfach dem nächstbesten in die Hand, der sich „bereit erklärt“, ein Tierheim-Tier bei sich aufzunehmen, wie Andrés, Marie, Duka und Herbert Sauerer immer wieder angenommen wird, sondern wir wollen die Tiere bestmöglich vermitteln und sicherstellen, dass sie nach ihrem TierheimAufenthalt dauerhaft ein gutes, liebevolles und sicheres Zuhause haben. Tiere sind keine Waren, sondern Individuen und Mitgeschöpfe, die denken und fühlen können. Die Vermittlungsgebühr, die wir bei der Abgabe eines Tieres erheben, deckt in den seltensten Fällen die Kosten, die für das Tier während des Tierheimaufenthalts angefallen sind. Die meisten Kosten decken wir mit Spenden, Mitgliedsbeiträgen, Patenschaften und Erbschaften, auf die wir essentiell angewiesen sind, denn das Tierheim bekommt keine staatlichen Zuschüsse. Bitte unterstützen Sie uns bei unserer wichtigen Arbeit für die Tiere! Es grüßt Sie herzlich Ihr Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e.V. 1. Vorsitzender Seite Tierheim Feucht 1/2011 Ein Wirbelwind lernt täglich etwas dazu Hope hat ‘ne Menge Spaß! L iebe Tierheimmitarbeiter, ich bin jetzt seit sieben Stunden in meinem neuen Zuhause, und ich glaube, es gefällt mir. Mein neues Herrchen ist erstmal eine Stunde mit mir gelaufen. Hier riecht alles ganz anders! Dann habe ich mir mein Zuhause angesehen, sofort meinen Futterplatz gefunden und Wasser getrunken. Leider ist mir dann ein kleines Malheur passiert. Ich hatte beim Spaziergang vor lauter Aufregung vergessen, mein kleines Geschäft zu machen, und habe auf den Teppich gepullert. Aber die Menschen waren ganz lieb, haben es aufgewischt und sind dann alle zwei Stunden mit mir rausgagangen. Ich glaube, dem weiblichen Zweibeiner tut das ganz gut. Außerdem freut die sich total, wenn ich groß und klein mache. Dann bekomme ich immer Leckerlis. Ich versuche jetzt, immer draußen zu machen. So, mal schauen, wie die erste Nacht wird. Ich melde mich dann wieder, wenn es euch recht ist. Gute Nacht! LECKERLI! Das ging jetzt schon über 300 Meter. In der Nacht habe ich müssen müssen, da habe ich einfach einmal kurz gebellt, und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schnell Frauchen in den Kleidern war! Leider hat es geregnet, aber sie muss sich dann halt schütteln, so wie ich. Danach ging‘s wieder schlafen. Heute bekam ich was ganz Hartes zum Kauen. Lästig ist nur, daß sie es mir immer wieder dazwischen wegnehmen, aber ich habe verstanden, dass ich es sofort wiederbekomme und sie sich darüber freuen, dass das so gut klappt. Eure Hope J etzt bin ich schon den zweiten Tag bei meinen Menschen, und ich muss sagen, sie benehmen sich ganz ordentlich. Also wirklich, wie konntet ihr nur sagen, ich sei nicht stubenrein. Mir ist es nur ein einziges Mal passiert, dass ich den Teppich gegossen habe! Dafür fress‘ ich ihn jetzt auf — der passt ja auch farblich gar nicht zur Wohnung. Gestern haben wir das Spiel „Hase und Igel“ gespielt. Da kann ich ganz toll rennen. Das geht so: Frauchen und Herrchen gehen in immer größerem Abstand zueinander, dann lassen sie mich von der blöden Leine los, und ich renn‘ wie der Teufel von einem zum anderen — Folge: In dem komischen Auto fährt Mini-Frauchen immer rum. Das jüngere Herrchen — davon gibt‘s gleich zwei in dem Haus — nennt mich immer Hundedackel, aber ansonsten hat er mich ganz besonders lieb. Von dem anderen jungen Herrn die Frau, die ist sooo dünn, die habe ich gestern beim Spielen aus Versehen gleich umgeschmissen! Dann sind wir über den Boden gerollt und haben herrlich gerauft, aber ich weiß ganz genau, dass ich nie meine Zähne zu sehr einsetzen darf. Heute soll ich das jüngste Familienmitglied kennenlernen. Sie kommt dann mit ihrer Mama und wir gehen alle mitein- Charly und Cäsar — wie Hund und Katz‘! Tierische Freunde L iebe Tierheimmitarbeiter, hier schicken wir euch ein ungewöhnliches Bild von Hund und Katze: Der ehemalige Tierheimhund Puschkin (er heißt jetzt Charly) und Kater Cäsar kuscheln zusammen. Cäsar hatte panische Angst vor Hunden, als er vor vier Jahren zu uns kam. Seit längerem geht er mit Charly und uns Gassi, und wenn beide sich begegnen, bekommt Charly ein Bussi von Cäsar. Die Krönung ist aber dieses Bild, wo beide miteinander im Hundebett liegen. Wir glauben, dass diese Tiergeschichte vielen Tierfreunden das Herz erwärmt. Mit vielen Grüßen von Charly (Puschkin), Cäsar, Monika und Werner Mostbeck Seite Schaut mal, ich kann fliiiieeeegen! ander spazieren. Ich habe gehört, sie bringt mir ein Geschenk mit, ein Tuch, das ganz stark nach dem Baby riecht. Dann habe ich schon zwei Tücher, ein Hemd von Herrchen und das neue. Ach ja, wusstet ihr eigentlich, dass ich lesen kann? Gestern wollte ich die Tageszeitung lesen und habe sie ganz vorsichtig zwischen den Zähnen zu meinem Schlafplatz getragen, aber Herrchen wollte das nicht. Gut, dann habe ich mir zuerst ein politisches Wochenmagazin und dann ein Buch aus dem Regal geholt, aber das wollte er auch nicht — na schön, dann probier‘ ich es später halt nochmal. So, jetzt muss ich Schluss machen, wir wollen loslaufen. Bis demnächst! Eure Hope Hier gefällt‘s mir! Wofür auch immer diese blauen Teile gut sein mögen... Tierheim Feucht 1/2011 Felix hat endlich keine Schmerzen mehr Felix geht‘s jetzt richtig gut! E rinnern Sie sich noch an Felix, den Titelhund unserer letzten Tierheimzeitung? Felix hat sich wieder bei uns gemeldet. Im September 2010 hatten wir um Spenden für den jungen Schäferhund Felix gebeten, weil er aufgrund seiner schmerzhaften Hüftfehlstellung eine teure Hüftoperation gebraucht hat. Viele Tierfreunde haben Mitgefühl mit dem trotz seiner Behinderung freundlichen und fröhlichen Felix gezeigt und wollten durch eine Spende dabei helfen, ihm ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Dafür sagen wir im Namen von Felix vielen herzlichen Dank! Inzwischen haben wir genau die richtige Familie für Felix gefunden, die ihn liebhat und alles für ihn tut. In Felix‘ neuem Zuhause hat eine Hundefreundin auf ihn gewartet, die einige von Ihnen vielleicht noch kennen: die weiße Schäferhündin Anja, die aufgrund ihrer extremen Ängstlichkeit längere Zeit im Tierheim gewohnt hat und im Herbst 2009 in ihr neues Zuhause ziehen durfte. Felix hat mittlerweile seine große Operation hinter sich. Das neue Hüftgelenk funktioniert gut, wenn auch die Zeit nach der Operation für Felix und seine Familie hart war. Wir sind zuversichtlich, dass er nun ein langes, glückliches und schmerzfreies Hundeleben führen kann — dank Ihrer Hilfe! Mach‘s gut, Felix, und lass‘ ab und zu wieder von Dir hören! Felix am Tag der Operation. Im Hüftbereich ist die große Narbe gut zu sehen. Damit Felix nicht an der Narbe herumknabbert, hat er eine Hose an. Anja hilft ihm beim Gesundwerden. Am liebsten tollt Felix mit seiner Hundefreundin im Freien herum. Toll, wenn man dabei keine Schmerzen hat! Anton und Lucy (Jade) machen sich nützlich Wir helfen sogar beim Duschen! H allo liebes Tierheim-Team, viele Grüße aus unserem neuen Zuhause! Es gefällt uns sehr gut. Wir haben neue Freunde, helfen beim Abspülen, Duschen, Schrank ausräumen und Aquarium saubermachen. Und natürlich schmusen wir, was das Zeug hält. Ja, so ein Katzenleben kann ganz schön anstrengend sein. Wir sind sehr brav, machen aber auch mal Blödsinn. Frauchen sagt immer, das gehört dazu. Wäre ja sonst auch langweilig! So, bis bald! Viele liebe Grüße von Anton und Lucy mit Familie Seite 585 1a 1b 3b 3 481 492/11 579 481/12 SD/PD/FD /4 582 2 26 g 2,4 494 659 W W GB 366.45m 481/1 481/13 FB 364.512 FB 368.736 FB 368.642 9 573/3 max. 60° SD/PD/FD 0,80 GEe 1 70.00 ST ST g 2,4 GH min 378,0 0 GH max 379,5 m 0m ST ST ST GA ST ST 367.167 494/3 GB 359.85m GH min 378,0 0 GH max 379,5 m 0m ST ST ST WA 8 ST GA WA 5 ST ST 366.145 GA GA GB 365.25m GA 366.865 ST 367.555 FB 365.400 FB 365.000 ST 480 GA GB 366.70m FB 366.786 GA ST GA 368.251 FB 367.870 FB 367.311 GB 368.40m WA 12 ST GA GA GA 368.353 368.604 ST 483/4 366.502 ST GA ST ST ST ST 480/4 477 ST GA ST ST 366.357 GA GA GA FB 366.150 GA IO 1 max. 60° SD/PD/FD 0,80 GEe 2 ST GA ST FB 365.808 ST GA L g /2 483 2,4 00 m GH min 379, 00 m GH max 380, ST FB 365.918 IO 2 MS 365.746 GA IO 3 366.151 GA ST WA 9 ST GA GA GB 364.40m 366.153 ST ST GA 366.218 GA 366.546 366.893 FB 366.488 366.11 WA 6 ST o FB 367.617 GB 364.55m GB 364.35m ST GA GB 364.35 m GA GA ST GA FB 366.580 GA 367.266 367.543 366.477 WA 10 GA GA 366.652 GA ST ST GB 368.65m WA 2 367.834 ST FB 367.197 ST 480 FB 368.577 A5 max. 35° SD/PD 1,2 IO 4 ST 480 483/1 479/4 TS ST ST GB 364.40m FB 365.366 /7 480 GA GA IO 8 ST 477 max. 35° SD/PD a 1,2 max. 35° SD/PD ST GA SD/PD 492/2 480/8 1,2 max. 35° a IO 10 ST 463 a 1,2 463/1 462 /3 24 463/2 g 1,5 max. 60° PD/FD GH min 377,50 m GH max 379,50 m 0,50 WA 14 IOR 6 462/5 max. 60° PD/FD R R GH min 377,50 m GH max 379,50 m 0,50 /4 480 g 1,5 GA WA 15 H min 377,5 m WA 15 max. 60° PD/FD 0,50 FB 365.528 H min 371,0 m ST IO 11 WA 13 GB 364.35m IOR 4 GH min 371,60 m GH max 377,05 m 0,45 WA 7 IO 9 ST FB 364.640 IOR 5 365.641 365.321 GH min 372,40 m GH max 378,10 m 0,45 WA 6 GB 364.30m GH min 372,20 m GH max 377,15 m 0,45 WA 9 GA GA GA WA 4 ST WA 14 H min 377,5 m ne otszo uverb Anba WA 13 IO 7 IOR 3 365.401 IO 6 FB 365.196 IOR 2 365.696 IO 5 GA 365.556 ST 365.343 365.615 GA ST ST A5 a 1,2 FB 365.343 ST WA 7 ST ST max. 35° SD/PD FB 366.346 GB 364.55m H min 379,0 m 0/9363.30m 48GB IOR 1 ST FB 366.054 GA WA 3 GA 0,45 GH min 371,50 m GH max 377,35 m 510 SD/PD/FD max. 20° 463 /8 iche Nördl 2,4 2,4 462 /4 a 460 3 2xDN 250 250 DN 2,4 2,4 max. 20° SD/PD/FD a GH max 380,00 m 0,80 GEe 3 r. gsst stun Entla 480/3 orf Altd cht Feu nlinie Bah R GB 363.40m GB 362.80m GH max 377,50 m 0,80 GEe 3 462 /2 g 1,5 480 m 15 A2 ze ren fallg um Ba Fell astr aße 456/2 5 0/ 48 1 448 2 497 172/89 Re ge nsb urg 70.00 a H min 379,0 m a 1,2 573/2 -N ürn be rg GH min 379,00 m GH max 385,00 m 10a 0,80 559 max. 60° Ba hn linie 496 o 1,2 max. 35° SD/PD GH min 372,80 m GH max 378,30 m 0,45 WA 8 GEe 1 660 10 max. 35° 1/4 48 SD/PD GH min 372,55 m GH max 377,65 m 0,45 Nürnberge r Str. (St 240 1) 172/2 5 WA 10 /4/5 481/3 3a 481/6 572 580/3 582/2 g we gers Se 582/1 580/2 580 580/1 582/6 582/5 /3 582 3c SD/PD max. 35° 1,2 WA 11 GA GA WA 1 ST GA 492/6 481/ 5 582 1 584 g 573 1,5 GH max 378,80 m 73/4 m GH min 5373,60 0,45 WA 5 610/132 ST a 1,2 GA 492 659 4 max. 60° SD/PD/FD 0,50 WA 12 max. 60° g 1,2 max. 35° o 1,2 GA max. 35° SD/PD GH min 373,50 m GH max 379,60 m 0,45 GH min 372,40 m GH max 377,90 m GA 0,45 GA ST WA 4 GA WA 2 ST 492/2 588/2 587/2 586 6 Sportplatz SD/PD/FD 0,50 WA 11 GH min 374,35 m GH max 380,25 m SD/PD Zur Platte ST 0,45 ST 498 ST WA 1 ST ST GB 369.80m FB 369.680 ST GH min GH ma 377,50 m x 379,1 0m ST WA 3 ST ST 498 /158 ST 58 6/1 1 ST 610/101 1.75 ST GA GA ST Sportplatz 559 /1 Sportplatz 55 9/3 ST GH min 379,0 0 GH max 381,5 m 0m ST GH min GH ma 378,00 m x 379,5 0m GH min GH ma 378,50 m x 380,50 m ST ST GH min GH max 379,00 m 380,75 m GA GA 3.00 ST 9 GA ST GA ST GA ST 15 ST GA ST ST 10 00 DN TS 455/3 480/6 A6 Parkpl. SD/PD/FD 2,4 /2 447 /7 448 max. 20° SD/PD/FD . iestr ustr Ind TS o a 67 TS 450 o 448/5 /9 448 503/3 max. 20° GH max 376,00 m 0,80 GEe 5 2,4 GH max 377,50 m 0,80 GEe 4 GB 363.85m GB 363.70m Parkpl. GB 363.80m GB 363.80m Gas GB 363.95m GB 364.10m 510 480/5 448/10 Stein bruc hweg 508 Markt Feucht Bebauungsplan Nr. 48 "Am Reichswald" ST /6 580 ST GA 482/16 ST 5 573/ ST ST 13a ST GA GH GH min max 378 37 ,00 9,5 m 0m ST ST GH min 377,00 m GH max 380,25 m ST GH ST GH min max 377 37 ,50 9,5 m 0m ST GA ST 41 ST 39 GH min 378,00 m GH max 380,25 m GA GA 37 GA GA GA 33 GA GA 35 ST GA GA 31 GA 29 ST 27 ST GA ST ST 47 ST GA ST GA ST 49 ST ST ST Ind ustr ies tr. GA GA GA 452 GA ST 65 ST ST GA ST Industriestr. ST ST GA 448 /6 ST 453/2 ST ST ST 67 TS 449/14 ST ST 449 SD/PD/FD 8/8 44 a 447/2 448/3 max. 45° 437 2,4 505 GH max 376,00 m 0,80 SO Tierheim 503 7/9 44 449/17 503/2 435 2 448/ 448/12 448/4 448/1 1 9/3 44 447/4 3 9/3 44 2 9/3 44 447/7 447/5 /8 447 /20 449 447/6 W e i h e r w i 447 Sägewerk H min /19 449 449/11 447/11 449/8 70.00 ma F GH ma GH mi SO T S G Zei 1.75 GA 6 GA 28 ST GA 10b ST 10a GA 16 GA GA 18 ST 10 GA 20 15 449/ 12 Seite 500 4 22 4 /3 447 14 Tierheim Feucht 1/2011 TS 1 8/1 44 12 479/2 12 GA Tierheim Feucht 1/2011 Das große Problem hat sich nun doch noch zum Guten gewendet Bebauung „Am Reichswald“ S eit dem Frühsommer 2009 beschäftigt uns nun das Thema „Wohnbebauung am Reichswald“, über die wir damals zuerst aus einem Artikel im „Boten für Nürnberger Land“ erfahren haben. Wir haben Sie, liebe Mitglieder und Freunde, in den letzten drei Tierheimzeitungen über das Thema auf dem Laufenden gehalten und Sie auch um Mithilfe gebeten. Die Resonanz war überwältigend. Hierfür herzlichen Dank! Die momentan aktuelle Version des Bebauungsplans finden Sie auf der gegenüberliegenden Seite. Man erkennt, dass das Tierheim Feucht nun in den Gültigkeitsbereich des Bebauungsplans aufgenommen worden ist. Das Tierheim befindet sich rechts, wo die gestrichelte Umrandung des Planungsgebiets eine „Nase“ macht. Die Aufnahme des Tierheims in das Planungsgebiet bedeutet nicht, dass auf dem Tierheim-Gelände Wohnungen gebaut werden sollen, sondern dass das Tierheim einen Einfluss auf die Bebauung hat und deswegen ebenfalls betrachtet werden muss, beispielsweise schallschutztechnisch. Der sehr positive Aspekt dieses nun vorliegenden, überarbeiteten Entwurfs ist, dass die Wohnbebauung nun weit vom Tierheim abrückt und eine große Fläche zwischen Tierheim und Wohngebiet als Gewerbegebiet ausgewiesen wird. Diese Fläche wird als Erweiterung durch die Firma FELLA-Werke GmbH genutzt werden, die plant, hierauf weitere Hallen zu errichten, welche zusätzlich zugunsten des Tierheims schallmindernd wirken werden. Am Rand des Wohngebiets wird eine hohe Riegelbebauung entstehen, die auf der den FELLA-Werken und dem Tierheim zugewandten Seite lückenlos ausgeführt wird, also ohne Fenster und sonstige Öffnungen, durch die Lärm eindringen könnte. Die dem Tierheim zugewandte Riegelbebauung finden Sie auf dem Plan zwischen dem Wohngebiet und der weiß dargestellten Fläche der FELLA-Werke. Sie umschließt den östlichen, südlichen und westlichen Bereich des Wohngebiets. Es wurden auch schalltechnische Gutachten erstellt, denen zufolge der vom Tierheim ausgehende Lärm im Wohngebiet innerhalb der zu tolerierenden Grenzen bleibt, auch nachts und auch dann, wenn z.B. nachts ein Hund durch den Tiernotdienst ins Tierheim eingeliefert wird. Hierzu sind keine weiteren schallmindernden Baumaßnahmen seitens des Tierheims nötig. Nach den Planungen soll die Fellastraße nach Norden hin verlängert werden, so dass die LKWs auf das neue Grundstück der FELLA-Werke auffahren können. Entlang der Straße soll ein Gehweg gebaut werden. Die Gassigeher des Tierheims können also relativ gefahrlos in den angrenzenden Wald gelangen, auch wenn durch die Erweiterung der FELLA-Werke voraussichtlich erhöhter LKW-Verkehr herrschen wird. Die bisher bestehenden LKW-Warteschlangen in der Fellastrasse würden dann aber voraussichtlich der Vergangenheit angehören. Positiv ist auch hervorzuheben, dass das Wohngebiet durch den neuen Bebauungsplan nun keine Ausfahrt in Richtung Tierheim hat, was ursprünglich geplant war, und somit nun doch nicht mit PKW-Durchgangsverkehr entlang des Tierheims zu rechnen ist. Bereits Anfang 2010 hatten wir ein Gespräch mit Bürgermeister Rupprecht und den Investoren im Rathaus, bei dem wir vorgeschlagen haben, den Teil des Bebauungsgebiets, der dem Tierheim zugewandt ist, als Gewerbegebiet auszuweisen. Unser Gedanke war damals, dass ein Gewerbegebiet praktisch als Puffer zwischen Tierheim und Wohngebiet realisiert werden könnte, der schallmindernd wirkt. Abstand ist nun einmal ein guter Lärmschutz. Der Vorschlag wurde damals noch im Gespräch mit dem Argument abgelehnt, man würde dadurch viel Geld verlieren, denn Wohngrundstücke erzie- len immer einen höheren Verkaufspreis als Gewerbegrundstücke. Der aktuelle Bebauungsplan-Entwurf entspricht nun doch weitgehend unserem damaligen Vorschlag. Er ist nach unserer Einschätzung sogar noch besser, denn wir kennen unsere Nachbarn FELLA-Werke bereits und hatten nie Probleme miteinander. Es gab stets ein gutes, nachbarschaftliches Miteinander. Wir denken, dass wir bei Umsetzung des aktuellen Entwurfs mit dem Thema Lärm keine ernstzunehmenden Probleme bekommen werden. Dennoch bleibt eine kleine Unwägbarkeit auch in diesem BebauungsplanEntwurf bestehen: Der Parkplatz der Fella-Werke, der direkt an das Tierheim angrenzt, ist im Bebauungsplan nicht als Parkplatz ausgewiesen, sondern als Gewerbegrundstück. Wir verstehen nicht, warum. Auf einem Gewerbegrundstück könnte man aber z.B. eine Betriebswohnung einrichten, und dann hätten wir wieder einen lärmkritischen Ort außerhalb der Riegelbebauung. Die FELLAWerke haben uns versichert, dass sie auf ihrem Betriebsgelände keine Betriebswohnungen einrichten werden. Würde der Parkplatz im Plan auch als Parkplatz ausgewiesen, was er ja tatsächlich ist, wäre auch dieses Problem gelöst. Wir haben die Gemeinde bereits auf diesen Umstand hingewiesen. Auf jeden Fall sehen wir unsere Forderungen weitgehend erfüllt, und wir sehen die Zukunft des Tierheims als gesichert an. Wir möchten uns im Namen unserer Tierheim-Tiere bei den vielen Unterstützern bedanken, die zu diesem Erfolg beigetragen haben! Unser Dank gilt unseren Beratern und unserem Anwalt, aber auch den tausenden von Menschen, die sich an der Unterschriftenaktion beteiligt haben, sowie allen weiteren Unterstützern, die uns auf ihre jeweilige Art geholfen haben. Galga Chula hat ein tolles Plätzchen gefunden Chulas Familie lernt jetzt spanisch H ola liebe Mitarbeiter im Tierheim, anbei ein paar Fotos unserer Chula. So wie es aussieht, geht es ihr gut! Das Futter schmeckt, und die Kuschelplätze sind auch für sie passend gemacht. Mit der Verständigung Spanisch / Deutsch haben wir noch etwas Probleme — aber das lernen wir noch. Hola! Chula und Familie. Seite Tierheim Feucht 1/2011 Ballspielen macht Ulla Spaß — und Seranoschinkenknochen-Kauen Ulla ist ein völlig unkomplizierter Hund H allo zusammen, hier kommt ein erstes Lebenszeichen von Ulla. Sie ist jetzt seit fünf Tagen bei uns, und wir sind total begeistert. Sie ist der liebste Hund auf der ganzen Welt, liebt Kinder, fährt gerne Auto, bellt kaum und benimmt sich anständig beim Gassi gehen. Ulla ist völlig unkompliziert bei allem, was ihr beim Spazierengehen über den Weg läuft — andere Hunde, Katzen, Hühner, Pferde, alles kein Problem. Dank unserer 25-Meter-Schleppleine kann ich sie beim Ballspielen ordentlich auspowern, und sie kann mit anderen Hunden beim Gassigehen spielen und rumrennen, ohne dass ich da immer mitrennen muss. Ansonsten schläft sie viel und liebt Seranoschinkenknochen in extra groß. Da ist sie dann drei Stunden beschäftigt, den zu zerlegen. Ich halte euch auf dem laufenden! Viele Grüße besonders an Ullas Hundepflegerinnen (denen fiel der Abschied ja besonders schwer!) Viele Grüße! Kerstin mit Ulla Spielen kann ja so anstrengend sein! Gundel hat einen genauso wuscheligen Freund gefunden Ein Herz und eine Seele mit langen Ohren H allo liebes Tierheim-Team, vor etwa sechs Wochen haben wir Gundel ein neues Zuhause geschenkt. Wie wir schon beim Abholen von Gundel versprochen haben, schreiben wir euch heute einen Bericht über die Zusammenführung und das neue Leben von Gundel und Charly. Zunächst waren wir sehr gespannt, wie schnell Gundel sich bei uns zuhause fühlen würde und vor allem, ob sie sich mit Charly, unserem anderen Zwergkaninchen, verstehen würde. Wir haben uns ja vor dem Abholen von Gundel genauestens informiert, wie eine Zusammenführung von Zwergkaninchen funktioniert bzw. ablaufen kann. Das tolle an der Zusammenführung war, dass wir genau an dem Tag, an dem Gundel zu uns kam, in unsere neue Wohnung gezogen sind, sodass sowohl Gundel als auch Charly eine komplett neue Umgebung vorfanden. Als erstes kam Gundel in das Gehege, das extra für die Zusammenführung in unserem großen Badezimmer stand. Seite Danach kam Charly dazu. Es dauerte geschätzte zehn Minuten, bis sich die beiden das erste Mal beschnuppert und dann angefaucht haben. Die nächsten zwei Tage gab es Rangeleien um die Rangordnung, doch alles wendete sich ab dem dritten Tag zum Guten, und die beiden durften in ihr extra angefertigtes Gehege umziehen. Seitdem sind Charly und Gundel ein Herz und eine Seele, wie man auf den Bildern sehen kann. Wir möchten uns nochmals herzlich bedanken für die gute Beratung und die Vermittlung unserer Gundel. Oben: Gundel (dunkel) und Charly (hell) haben sogar die gleiche Frisur! Viele liebe Grüße, Carolin, Georg, Gundel und Charly Unten: Gundel und Charly können sich in ihrem großen Gehege in der Wohnung frei bewegen und genießen das sehr. Tierheim Feucht 1/2011 Bitte unterstützen Sie uns durch eine Spende für unsere kranken Tiere Magic hat viel durchgemacht — aber er lebt! I m Frühjahr 2011 kam eine dreifarbige Fundkatze ins Tierheim, die in einem besonders schlechten Zustand war. Sie war abgemagert, fürchterlich dreckig, teilweise kahl mit großen entzündeten und aufgekratzten Hautstellen, und ihr lief der Eiter aus den Ohren. Auch die Zähne waren kaputt und teilweise entzündet. Jeder, der die Katze sah, bekam Zweifel, ob nicht jede Hilfe zu spät kommt. Die Katze hatte am ganzen Körper Schmerzen, jede Berührung tat ihr weh. An den Stellen, wo die Haut nicht wund oder offen und entzündet war, juckte sie fürchterlich. Dazu kamen die Zahnschmerzen und die Schmerzen von der beidseitigen fortgeschrittenen Ohrenentzündung. Weil es ein kleines Wunder oder gar Zauberei brauchen würde, dass die Katze durchkommt, bekam sie den Namen „Magic“. Magic wurde umgehend in die Tierklinik gebracht. Dort wurde Magic rundum untersucht und zunächst einmal stabilisiert. Diskussionen zwischen den Tierklinik-Ärzten und den Katzenspezialisten vom Tierheim ergaben, dass man Magic eine Chance geben will, denn die Katze wollte eindeutig leben und hatte sich noch nicht aufgegeben. Neben der schweren Ohrenentzündung und den kaputten Zähnen wurde festgestellt, dass Magic Ohrmilben und Läuse hatte und komplett verpilzt war, was der Grund für seine schlimme Haut war. Sein Alter wurde auf 10-15 Jahre geschätzt. Magic wurde ganz vorsichtig gebadet, um weitere Hautinfektionen durch den vielen Dreck zu verhindern. Es wurde festgestellt, dass Magic ein Kater ist — das konnte doch aber gar nicht sein, dreifarbige Katzen sind aus genetischen Gründen eigentlich immer weiblich! Die Geschlechtsbestimmung war trotzdem richtig, nur die Farbbestimmung nicht. Wer Magic heute sieht, sieht einen schwarz-weißen Kater vor sich. Die dritte Farbe, rot, ist mittlerweile verschwunden — sie kam vom Blut und Wundsekret, das wohl über längere Zeit aus den offenen Hautwunden ausgetreten war und das Fell an mehreren Stellen rot gefärbt hatte. Und noch eine Diagnose wurde gestellt: Magic ist eine extreme Schmusebacke! Seit ihm nicht mehr jede Berührung weh tut, sucht er sofort den Kontakt zu Menschen, schmiegt sich an sie und schnurrt wie eine Nähmaschine. Er genießt das Schmusen so sehr, dass er sogar ein bisschen dabei sabbert. Magic war 13 Tage stationär in der Tierklinik. Dort musste er viele unangenehme und schmerzhafte Behandlungen über sich ergehen lassen — die waren sogar noch schlimmer als das Baden! Immer wieder wurde er untersucht und bekam Spritzen. Er wurde von den Parasiten befreit, seine Haut immer wieder eingecremt, Magic bekam eine Zahnsanierung, und seine Ohrenentzündung wurde behandelt. Inzwischen ist der Pelz an den meisten Stellen nachgewachsen. Magic wohnt jetzt wieder im Tierheim. Er wurde mittlerweile kastriert, geimpft und gechipt. Magic ist der Liebling von allen Katzenfreunden im Tierheim, weil er trotz allem, was er durchgemacht hat, so ein positiver und freundlicher Kater ist und sich für sein Leben gerne streicheln lässt. Er scheint sich bei den Menschen zu bedanken, dass sie ihm geholfen haben, und blüht richtig auf. Nun müssen wir nur noch ein wunderschönes neues Zuhause für unseren Magic finden, bei Leuten, die viel Zeit für ihn haben, ihm viel Liebe geben und ganz viel mit ihm schmusen. Wer Magic damals gesehen hat und wer ihn heute sieht, weiß, dass es sich lohnt, um ein Tier zu kämpfen. Tiere sind zäher, als man denkt, und sie können viel aushalten. Wir wissen, dass wir das einzig Richtige für Magic getan haben. Er selbst beweist uns das jeden Tag! Wir haben die Geschichte vom freundlichen Kater Magic hier stellvertretend für viele andere kranke Tiere erzählt, die in unser Tierheim kommen. Wir brauchen dringend die Unterstützung von tierlieben Menschen, die uns durch Spenden ermöglichen, Behandlungskosten für kranke Tiere zu schultern. Die Vermittlungsgebühr deckt natürlich bei weitem nicht die Kosten für die Pflege, Ernährung und ärztliche Behandlung der Tiere. Immer häufiger werden kranke Tiere ausgesetzt oder im Tierheim abgegeben, teilweise auch gerade deshalb, weil sich die Besitzer die Behandlungskosten nicht mehr leisten können. Wir sehen es als Tierschutzverein als unsere Pflicht an, bei der Entscheidung über mögliche tierärztliche Behandlungen oder Operationen zwar wirtschaftlich zu denken, aber immer das Wohl des Tieres ins Zentrum unseres Handelns zu stellen. Wenn sich ein Tier nicht selber helfen kann, ist es unsere Aufgabe und Verpflichtung, ihm zu helfen. Wenn Sie unsere Arbeit durch eine Spende unterstützen wollen, würden wir uns sehr freuen. Im Einhefter in der Heftmitte finden Sie alle notwendigen Daten sowie ein vorbereitetes Überweisungsformular. Wir danken Ihnen im Namen unserer Tiere von Herzen! Seite Tierheim Feucht 1/2011 Ohne die ehrenamtlichen Helfer könnte das Tierheim nicht existieren! Ein riesengroßes Dankeschön... ... für unzählige Stunden Waldspaziergang mit den Tierheim-Hunden ... für Streicheleinheiten und Ansprache, tolle Abenteuer im Freien und Schnuppererlebnisse für unsere Hunde ... für die Lebensfreude und das Vertrauen in Menschen, die Sie unseren Hunden wiedergeben ... für Wasserdichtigkeit und Frostresistenz ... für den Mut und die Bereitschaft, sich auch mal mit einem schwierigen Hund zu beschäftigen ... für unzählige Spiel- und Schmusestunden mit unseren Samtpfoten ... für die eine oder andere Blessur, die man einfach so von Kratzbürsten oder beim wilden Spiel abbekommt ... für die Geduld, auch scheue Katzen aus der Reserve zu locken und ihnen die Angst vor Menschen zu nehmen ... für die Phantasie beim Spielen und die Ideen, wie man auch träge Tiere dazu bekommt, sich zu bewegen ... für das Einfühlungsvermögen in die Katzenpsyche ... für unzählige Fahrten im gesamten Vermittlungsgebiet und die viele Zeit für die Kontrollbesuche ... für die Geduld und das Einfühlungsvermögen beim Gespräch mit den neuen Tierbesitzern ... für die Beratung der neuen Tierbesitzer und das Beantworten all ihrer Fragen ... fürs Stellen immer derselben Fragen, um herauszufinden, ob es das Tier gut hat im neuen Zuhause ... für die Sorge um jedes Tier und sein Wohlbefinden ... für unzählige Fahrten in der ganzen weiten Umgebung ... fürs Frieren, Schmutzigwerden, Nasswerden und BelastendeSituationen-Aushalten ... für den Einfallsreichtum und die Geduld, die oftmals nötig sind, um Tiere in Not einzufangen und ihnen helfen zu können ... für die Bereitschaft, Tag und Nacht auszurücken, um Tieren in Not zu helfen Seite 10 ... für den Mut, Tieren, die in Panik sind und die man nicht kennt, aus einer Notlage zu helfen und das eigene Wohl hintanzustellen Tierheim Feucht 1/2011 ... für viele Sonntage von früh bis spät im Trempelzimmer oder hinterm Tresen stehen, Gespräche führen, Musik machen, Wege erklären, Tische abräumen und vieles mehr ... fürs Organisieren, IdeenHaben, Aufbauen, Vorbereiten, Abbauen, Aufräumen und Saubermachen ... fürs Trempelware Sichten und Sortieren, Deko Basteln, Ware Reparieren und Säubern ... fürs Kistenschleppen, Treppenlaufen und Regale Einräumen ... fürs Gemüseschnippeln, Würstebraten, Soßerühren, Kuchen-, Crepes- und Plätzchenbacken, Geschirrspülen, Abtrocknen, Kaffeekochen und vieles mehr ... für Geldspenden, Mitgliedsbeiträge, Patenschaften und Erbschaften, ohne die das Tierheim nicht überleben könnte ... für die Hilfe im Büro, bei der Tiervermittlung, am Telefon, bei Verwaltungstätigkeiten, bei der Pflege der Internetseiten, beim Besetzen von Tierheimständen bei Messen und Märkten und beim Betreuen der Spendendosen ... für freiwillige zusätzliche Arbeiten und die liebevolle Pflege von Nestlingen, kranken Tieren oder Tierbabys ohne Mutter, die unsere Angestellten auch in ihrer Freizeit leisten ... für positive Mundpropaganda, fürs Begeistern von Bekannten, Freunden und Familie fürs Tierheim, fürs Ideen haben und Mit-Anpacken, wo es nötig ist ... für tolle Sachspenden für den Trempelmarkt und für Futter- und andere Sachspenden für unsere Tiere wie Decken, Körbchen, Trageboxen, Katzenspielzeug und vieles mehr ... auch an die Firmen, die uns unterstützen, z.B. durch das Aufstellen von Futterspendenboxen oder Spendendosen, durch wohlwollende Zeitungsartikel über das Tierheim Feucht, durch das kostenlose Abdrucken unserer Tiervorstellungen und Trempelmarkteinladungen, durch verbilligte oder sogar geschenkte Waren und Leistungen und vieles andere mehr Neben der verantwortungsvollen und schweren Arbeit, die die hauptamtlichen Mitarbeiter des Tierheims leisten, machen nicht zuletzt die Ehrenamtlichen das Tierheim Feucht zu dem, was es ist: Ein Platz, an dem die Tiere sich so wohl wie möglich fühlen. Wenn beim Gassigehen mit Tierheimhunden einmal eine Leine reißt oder ein Karabiner kaputtgeht, laufen die Hunde regelmäßig selbstständig und freiwillig zum Tierheim zurück. Wenn das Tierheim ein unangenehmer Ort für die Tiere wäre, würden sie das wohl nicht tun. Und auch nach der Vermittlung soll es den Tieren gut gehen, so dass bei uns die Beratung der Interessenten und die sorgfältige Auswahl des besten neuen Zuhauses für unsere Tiere im Vordergrund stehen. Daher suchen wir für alle auf dieser Doppelseite aufgeführten Aktivitäten dringend ehrenamtliche Helfer. Hätten Sie nicht Lust, zusammen mit anderen netten Tierfreunden ein wenig im Tierheim Feucht mitzuhelfen und mit dem schönen Gefühl nach Hause zu gehen, eine gute Tat zugunsten der Tiere getan zu haben? Wenn Ihre Zeit eine aktive Mithilfe im Tierheim Feucht nicht zulässt, können Sie das Tierheim auch durch Geld- oder Sachspenden unterstützen. Werden Sie Schutzengelpate für die Tierheimtiere, oder nehmen Sie das Tierheim Feucht in Ihr Testament auf (fragen Sie uns bitte nach unserem kostenlosen Erbschaftsratgeber). Das Tierheim Feucht ist ein privatrechtlicher Verein und erhält keinerlei staatliche Unterstützung. Nahezu jeder Cent für die Pflege, Fütterung und Unterbringung der Tiere wurde uns freigiebig von tierlieben Menschen gespendet. Seite 11 Tierheim Feucht 1/2011 Nach fünf Minuten ging‘s mit dem Hakenschlagen los Captain und Flake sind angekommen H allo liebes Tierheim-Team, wir haben heute die ausgesprochen hübschen und neugierigen Zwergkaninchen Captain und Flake bei Ihnen abholen dürfen. Nochmals vielen Dank für die sehr nette und ausführliche Beratung. Genau aus dem Grund sind wir auch zu Ihnen gekommen: Recherchen im Internet sprechen eine eindeutige Sprache, und ich habe sehr viel Lob für die Kleintierabteilung gefunden, was wir nur bestätigen können. Auf jeden Fall war die Heimfahrt für die Kleinen ziemlich aufregend. Wir haben sie dann in der offenen Transportbox ins Gehege gesetzt und sie in Ruhe gelassen. Schwupp, nach 20 Minuten machte der erste einen waghalsigen Sprung aus der Box in das für ihn neue Gehege. Systematisch hat der erste sich alles angesehen und ungelogen schon nach fünf Minuten den ersten Haken geschlagen. Kurz darauf kam auch der zweite Neugierige heraus, und die Erkundungstour ist noch im vollen Gange. Erstmal alles beschnüffeln, anknabbern, die Absperrung testen und so weiter. Auf jeden Fall hatten Sie absolut recht: Sie sind sehr neugierig und man merkt, dass Captain und Flake schon etwas erfahrener und selbstbewusster sind, was uns sehr entgegen kommt. Und sie haben absoluten Unterhaltungswert! Insofern hoffe ich, dass weiterhin alles so positiv verläuft und wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Tierpflege. Schwer zu sagen, wer da nun so toll freihändig Männchen machen kann — Captain oder Flake? Die beiden sehen sich sehr ähnlich! Anbei noch die ersten Schnappschüsse von Captain und Flake. Liebe Grüße, Als erstes muss man sich alles mal ganz genau anschauen — wo gibt‘s Futter? Wo kann man sich verstecken? Wo geht‘s hier raus? Kerstin mit Captain und Flake Nach so kurzer Zeit kann man sich schon ganz entspannt hinlegen. Anscheinend droht keine Gefahr! Anzeige Einfach sparen – natürlich heizen � Solarenergie � Scheitholz + Pellets � Wärmepumpen TELEFON 09128/92750 www.zickermann-vt.de Seite 12 Tierheim Feucht 1/2011 Pedro ist brav wie ein Lämmchen Alle lieben Pedro! H allo liebe Mitarbeiter des Tierheims Feucht, jetzt wohnt Pedro ja schon eine ganze Woche bei uns und hat sich sehr gut eingelebt. Das Nebeneinander mit dem Kater hat sich schon nach dem dritten Tag hervorragend eingespielt: Der Kater fühlt sich von Pedro in keinster Weise bedroht und behauptet seine Position recht souverän. Pedro respektiert die Katze, und das Zusammenleben gestaltet sich mittlerweile sehr entspannt — Aggressionen oder Feindschaft sind glücklicherweise kein Thema. In der Wohnung ist Pedro brav wie ein Lämmchen und schläft viel, draußen geht er es etwas temperamentvoller an. Wir gehen zusammen viermal am Tag raus und machen ausgiebige Runden im Luitpoldhain, um den Dutzendteich und ins Nibelungenviertel. Wir erweitern kontinuierlich unseren Radius. Und er weiß jetzt auch schon, wo er neuerdings zuhause ist. Mit dem Essen läuft auch alles prima, er hat nach wie vor immer Hunger und kriegt seine Mahlzeiten immer direkt nach dem Gassigehen. Seine Verdauung hat sich gegenüber früher deutlich beruhigt, bislang kein Durchfall und alles in bester Ordnung. Jetzt muss er halt nur noch ein bisschen zunehmen. Kommende Woche werden wir dann einen Termin mit dem Arzt zur Kontrolle ausmachen. Jetzt haben wir auch bald die ganze Hundeausstattung selbst zusammen — von der Leine über das Mäntelchen, Decken etc. — nur sein Bettchen lässt noch auf sich warten. Ich hoffe, dass es morgen endlich kommt. Wir sind sehr glücklich mit dem lieben Pedro, er ist eine Seele von einem Hund! Herzliche Grüße von Dagmar & Herbert mit Pedro Anmerkung: Als Pedro ins Tierheim kam, war er schon älter und außerdem nicht gesund. Das war auch der Familie bewusst, die sich dennoch dafür entschieden hat, Pedro bei sich aufzunehmen. Diese Entscheidung verdient unseren höchsten Respekt und unsere Dankbarkeit. Leider hat sich Pedros Gesundheitszustand in den Monaten nach der Vermittlung weiter verschlechtert, obwohl seine Familie mit ihm bei den besten Ärzten war und alles für Pedro getan hat. Am Karfreitag hat Pedros Herz nicht mehr mitgemacht und er ist leider verstorben. Diese Monate waren mit Sicherheit die schönsten in Pedros Leben. Er durfte wahrscheinlich das erste Mal erleben, wie es ist, geliebt zu werden; jemanden zu haben, der für ihn da ist und sich um ihn kümmert; ein weiches Bettchen zu haben, ein Dach über dem Kopf und regelmäßig gutes Futter; Sicherheit und Geborgenheit zu spüren. Diesen großen Liebesdienst hat Pedros Familie mit vollem Einsatz, viel Geduld und noch mehr Liebe für ihn erbracht, mit vielen Sorgen, Tierarztbesuchen, schlaflosen Nächten, mit viel Bangen und Hoffen und sicher auch einigen vergossenen Tränen. Wir danken Pedros Familie von Herzen für alles, was sie für Pedro getan haben. Das Tierheim Feucht bietet kostenlose Gassigeher-Schulungen an Werden Sie zertifizierter Gassigeher! F ür unsere Gassigeher im Tierheim Die Gassigeher können Fragen stellen, sie achten müssen, in welchen Fällen Feucht gibt es seit dem 1. Juni 2011 oder es wird auch mal eine brenzlige sie die Hundepfleger informieren sollten eine Neuerung. Bevor es mit den TierSituation durchgespielt. Es wird über oder was im Falle eines Unfalls zu tun heim-Hunden raus in den Wald geht, den Umgang mit ängstlichen oder sehr ist. muss einmalig eine Gassigeher-Schulung großen Hunden geredet, und auch das Auch erfahrene Gassigeher und Hunbesucht werden, die das Tierheim leidige Thema Leckerli-Gabe kommt zur debesitzer können hoffentlich noch den Feucht in unregelmäßigen Abständen Sprache. Die Gassigeher lernen, worauf einen oder anderen interessanten Aspekt je nach Notwendigkeit anbieten in der Gassigeher-Schulung Der Inhaber dieses Ausweises Herr Gassigeher, Gustav wird. Die ersten Gassigeherlernen oder ihr Wissen und ihre Tierheim Feucht Strasse Bahnhofstraße 8 Schulungen haben schon stattTierhilfe Nürnberg e.V. Erfahrung mit anderen Gassigewohnhaft in 90999 Gassistadt gefunden. Sie waren sehr gut hern oder „Anfängern“ teilen. ist berechtigt, Hunde des besucht und fanden eine positive Am Ende der Schulung erhält Tierheims Feucht auszuführen. Resonanz. jeder Teilnehmer einen GassiIn der Gassigeher-Schulung geht geher-Ausweis, der ihn als Gültigkeitsvermerk: gilt nicht für Listenhunde es in erster Linie um das Thema zertifizierten Tierheim-FeuchtSicherheit — Sicherheit für den Gassigeher legitimiert. Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V. Gassigeher, aber auch für den Wann die nächste natürlich Gassigeher-Ausweis Hund und für alle anderen Menkostenlose Gassigeher-Schulung Für den Vorstand Gültig nur mit schen und Tiere, denen man beim stattfindet, erfahren Sie im Unterschrift der Tierheimleitung. Tierheimleitung Gassigehen so begegnen kann. Tierheim. Ausweis-ID: 47 Seite 13 Tierheim Feucht 1/2011 Tonio meldet sich mal wieder Wer liegt im Chefsessel? Tonio! L In der Tierheimzeitung 2/2007 haben uns Tonios Adoptiveltern begeistert über ihr „Herzerla“ erzählt. Nun ist wieder Post gekommen, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. iebes Tierheim-Team, wir haben schon lange nichts mehr von uns hören lassen. Wir schicken euch ein paar schöne aktuelle Fotos von Tonio mit seinen Freunden und beim Ausruhen von diesen anstrengenden Spaziergängen, die ihm sein Frauchen immer aufs Auge drückt. Ganz liebe Grüße, Edith und Tonio Meine Kumpels und ich im Schnee Der Platz für den Chef ist gerade gut genug! Roxana und Ricardo dürfen sogar im Garten herumklettern Uns geht es super im neuen Zuhause! H allo liebe Tierpfleger, wie versprochen senden wir euch ein paar Bilder von Roxi und Ricky (ehemals Roxana und Ricardo). Nach fast drei Wochen haben sie das Haus und den Garten vollumfänglich in Besitz genommen. Uns allen geht es wunderbar! Liebe Grüße aus Zirndorf, Lukas, Sanne und Bernd mit Roxana und Ricardo Meerschweinchen Hubert fühlt sich schweinewohl! Hubert in der Kuschelrolle H allo liebe Tierheim-Leute, hier ist der Hubert! Ich bin vor etwas mehr als zwei Wochen bei euch ausgezogen, und jetzt wollte ich euch mal Bilder von mir in meinem neuen Zuhause schicken. Hier ist es sehr schön, und ich habe ein neues Hobby: Kuscheln! Habe ich die Späne auch wirklich gleichmäßig auf dem Teppichboden verteilt? Seite 14 Ich kann mit meinem Zweibein, in meinen Kuschelsachen und mit meinen Mädels hier kuscheln. Ich bin jetzt glücklich und danke euch, dass ihr so lange auf mich aufgepasst habt. Viel Spaß mit meinen Bildern! Euer Hubert Schaut mal, ich sehe von rechts... Auch starke Männer brauchen manchmal eine Kuschelrolle! ...und von links ganz unterschiedlich aus! Tierheim Feucht 1/2011 Zwischen Tierschutz, Recht und öffentlicher Verwaltung Alles rund um Fundtiere und ihre Kosten I mmer wieder bringen Menschen Tiere ins Tierheim Feucht und geben an, dass das Tier ihnen zugelaufen ist oder dass sie es irgendwo gefunden haben. Oft wird auch unser Tiernotdienst angerufen, der ein Tier abholen soll, das zugelaufen, zugeflogen oder anderweitig gefunden worden ist. Wir möchten daher die Thematik „Fundtiere“ etwas genauer beleuchten und erläutern. Was ist ein Fundtier? Fundtiere sind Tiere, die ihrem Halter entlaufen oder entflogen sind, und bei denen man davon ausgehen muss, dass der Halter sie wieder abholen wird. Sie befinden sich zumindest vorübergehend nicht im Besitz ihres Halters, aber in der Regel in dessen Eigentum. Besitz bedeutet, die tatsächliche Herrschaft über eine Sache (in diesem Fall über ein Tier) zu haben, Eigentum hingegen ist ein umfassendes Herrschaftsrecht. Der Vermieter einer Wohnung ist ihr Eigentümer, der Mieter ihr Besitzer. Fundtiere haben also einen Eigentümer; dieser hat das Tier nur momentan nicht in seinem Besitz. Was ist der Unterschied zwischen einem Fundtier und einem herrenlosen Tier? Herrenlose Tiere sind Tiere, die nicht im Eigentum von irgendjemandem stehen, also z.B. freilebende Katzen, die niemandem gehören, oder nicht jagdbare Wildtiere, wie z.B. Eichhörnchen und Wildvögel. Frei lebende Katzen (Freigängerkatzen sind nicht gemeint!) sind damit herrenlose Tiere, aber keine Fundtiere. Herrenlose Tiere kann man sich jederzeit aneignen, indem man sie in Besitz nimmt, sofern das Jagdrecht und das Naturschutzrecht oder andere rechtliche Regelungen dem nicht entgegen stehen. Wer also z.B. frei lebende Katzen mit dem Ziel anfüttert, sie als Haustier in Besitz zu nehmen, kann durchaus Eigentümer der Katzen werden. Sie sind dann nicht mehr herrenlos. Natürlich ist es einer Katze schwer anzusehen, ob sie im Eigentum von jemandem steht oder tatsächlich herrenlos ist. Was ist der Unterschied zwischen herrenlosen Tieren und Wildtieren? Jagdbare Wildtiere unterliegen dem Aneignungsrecht des Jägers; die entsprechenden Tierarten sind in § 2 Bundesjagdgesetz aufgelistet. Der Jäger darf diese Wildtiere waidgerecht töten. Sind Wildtiere verletzt, muss der Jäger die Tiere nicht ärztlich behandeln lassen. Wer ein verletztes, jagdbares Wildtier mit Erlaubnis des Jägers ärztlich behandeln lässt, muss die entstehenden Kosten im Zweifelsfall selbst tragen. Entläuft z.B. eine Hauskatze, und der Eigentümer verfolgt sie nicht oder gibt den Versuch auf, sie wieder in Besitz zu nehmen, so wird die Katze ein herrenloses Wildtier, das aber nicht jagdbar ist. Eine Hauskatze, die „verwildert“, wird nicht zu einer Wildkatze (das ist eine eigene Tierart), sondern zu einem herrenlosen Tier. Dies gilt auch für den Nachwuchs, falls die Katze in Freiheit Junge bekommt (§ 960 BGB). Verletzte, nicht jagdbare Wildtiere können zur tierärztlichen Behandlung der Natur entnommen werden, müssen aber dann wieder am Auffindeort ausgesetzt werden, wenn sie sich in der Natur wieder zurecht finden. Die Behandlungskosten trägt der Finder. Ein Tierarzt darf eine erste Notfallbehandlung oder eine Euthanasie an diesen Tieren kostenlos durchführen, ohne gegen die Gebührenordnung der Tierärzte zu verstoßen, er muss das aber nicht tun. Weitere Behandlungskosten trägt dann der Auftraggeber. Des Weiteren gibt es streng geschützte Wildtiere wie z.B. Greifvögel, Fledermäuse und Amphibien, die auch nach einer tierärztlichen Behandlung nicht ausgewildert werden dürfen. Hier ist das weitere Vorgehen mit der unteren Naturschutzbehörde, z.B. dem Landratsamt, abzustimmen. Oft werden diese Tiere dann von einer spezialisierten Einrichtung, z.B. einer Greifvogelstation, aufgenommen. Sind Freigänger-Katzen herrenlose Tiere? Eindeutig nein! Freigänger-Katzen befinden sich nicht dauerhaft außerhalb des Einwirkungsbereichs ihres Eigentümers. Dennoch ist es so, dass eine Katze, die als gefunden ins Tierheim eingeliefert wird, zunächst als Fundtier gilt. Da dies immer wieder vorkommt, empfehlen wir dringend, FreigängerKatzen zu kennzeichnen, insbesondere mit einem Mikrochip (Registrierung beim deutschen Haustierregister nicht vergessen!). Damit lässt sich der Eigentümer einer Katze, die versehentlich als vermeintliches Fundtier ins Tierheim kommt, schnell und unkompliziert ermitteln, und die Katze ist im Nu wieder zuhause. Wo ist das Fundrecht geregelt? Das Fundrecht ist im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in den §§ 965 ff. ge- regelt. Die Bestimmungen für Fundsachen nach § 90a Satz 3 BGB („Tiere sind keine Sachen …“) sind auf Fundtiere entsprechend anzuwenden. Ferner gelten ergänzend landesrechtliche Vorschriften, z.B. in Bayern die „Verordnung über die Zuständigkeiten und das Verfahren der Fundbehörden“. Was sind Verwahrtiere? Verwahrtiere befinden sich vor allem auf behördliche Anordnung im Tierheim. Verwahrtiere sind Tiere, die im Tierheim vorübergehend für Andere aufbewahrt werden, die aber nicht ins Eigentum des Tierheim Feucht — Tierhilfe Nürnberg e.V. übergehen. Das können z.B. Tiere aus Beschlagnahmung sein oder Tiere, deren Halter von den Veterinärbehörden ein Tierhalteverbot auferlegt bekommen hat. Verwahrtiere können aus Fällen von Animal Hoarding stammen, aber z.B. auch Tiere sein, deren Besitzer in einen Verkehrsunfall verwickelt war und der stationär behandelt werden muss, während das Tier im Tierheim ist. Bei Verwahrtieren ist das Tierheim an die Weisungen der Behörden gebunden. Wer ist für Fundtiere zuständig? Die Zuständigkeit liegt bei derjenigen Gemeinde, in deren Gebiet das Fundtier aufgefunden wurde. Wird das Tier an einer Autobahn aufgefunden, so ist die Autobahnmeisterei zuständig. Wird das Tier im gemeindefreien Gebiet gefunden, ist das Landratsamt zuständig. Das Problem ist: All diese Stellen sind in der Regel nicht darauf ausgerichtet, Tiere art- und tierschutzgerecht zu verwahren, zu pflegen und medizinisch zu versorgen. Auch für Fundtiere gilt das Tierschutzgesetz und die ergänzenden Vorschriften, z.B. die Tierschutz-Hundeverordnung. Genau hier springen häufig die Tierheime ein und übernehmen diese öffentliche Aufgabe, so auch das Tierheim Feucht. Welche Kosten entstehen im Tierheim bei der Unterbringung von Fundtieren? Für Fundtiere entstehen natürlich die gleichen Kosten, die auch für andere Tiere im Tierheim entstehen, also vor allem Personalkosten, z.B. für die Tierpfleger, außerdem Kosten für die medizinische Betreuung, denn jedes Fundtier muss untersucht werden, falls es nicht sofort wieder abgeholt wird. Seite 15 Tierheim Feucht 1/2011 Das Tierfutter kostet auch Geld. Natürlich entstehen auch die Kosten, die beim Betrieb eines Tierheims generell anfallen, also Heizung, Strom, Wasser, Versicherungen, Steuern und Abgaben, Gebäude- und Instandhaltungskosten, Fahrzeugkosten usw. Normalerweise würden diese Kosten der zuständigen Stelle entstehen, die vom Gesetzgeber dafür vorgesehen ist, also der Gemeinde, der Autobahnmeisterei oder dem Landratsamt. Da diese aber die Tiere nicht aufnehmen, sondern das Tierheim, entstehen die Kosten dem Tierheim. Das Tierheim Feucht fordert deshalb von den laut Gesetz zuständigen Stellen den Ersatz der Kosten. Warum sollten Fundtiere nicht in einer Pflegefamilie oder einem Privathaushalt untergebracht werden? Wenn ein Fundtier ins Tierheim kommt, wissen wir über das Tier in der Regel überhaupt nichts. Man kann natürlich eine augenscheinliche Untersuchung durchführen, ob das Tier verletzt ist, wie der Fellzustand ist usw. Das schützt aber nicht davor, dass das Tier eventuell Träger einer ansteckenden Krankheit ist, die erst nach einer gewissen Inkubationszeit ausbricht. Deshalb nehmen wir alle Fundtiere zunächst in Quarantäne, zumindest so lange, bis sie vom Tierarzt freigegeben werden. Während dieser Zeit führen wir eine Grundimmunisierung (Impfung) durch sowie eine Behandlung gegen Parasiten wie z.B. Würmer und Flöhe. Gerade für Tierschutzvereine, die keine separate Quarantänestation haben, ist es deshalb schwierig, Fundtiere aufzunehmen. Wer trägt die Kosten, die für Fundtiere entstehen, und wie lange? Zuständig ist die Gemeinde, in deren Gebiet das Fundtier aufgefunden wurde. In Bayern sollen die notwendigen Fundtierkosten für vier Wochen durch die Gemeinden übernommen werden. Eine längere Kostenübernahme lehnen die Gemeinden ab. Es wird vermutet, dass der Eigentümer nach vier Wochen nicht mehr nach seinem Tier sucht. Die Forderung des Deutschen Tierschutzbundes ist aber, dass die Kosten– erstattung für sechs Monate gewährt wird. Nach deutschem Recht kann der Eigentümer einer Fundsache die Herausgabe seines Eigentums bis zu sechs Monate ab der Fundanzeige verlangen (§ 973 BGB). Deshalb müsste ein Tier- Seite 16 heim ein Fundtier auch bis zu sechs Monate verwahren oder nur unter Vorbehalt an einen neuen Halter vermitteln. In welchem Umfang werden die Kosten übernommen? Grundsätzlich handelt es sich bei der Kostenerstattung für Fundtierkosten immer um einen Aufwandsersatz, nicht um eine Bereicherung des Tierheims. Das Tierheim kann also maximal die Kosten erstattet bekommen, die auch tatsächlich für die Fundtiere anfallen. In einigen Fällen hat das Tierheim Feucht mit umliegenden Gemeinden Pauschalverträge abgeschlossen, die das Tierheim verpflichten, alle Fundtiere der jeweiligen Gemeinde aufzunehmen. Die Gemeinde bezahlt unabhängig von der Anzahl der Fundtiere, die in der Gemeinde gefunden werden, einen Pauschalbetrag ans Tierheim. Von der Kostenseite her sind diese Verträge stark unterdimensioniert. Bei einigen Verträgen ist es so, dass die gesamten Einnahmen aufgebraucht sind, wenn das erste Fundtier eine mittelgroße medizinische Behandlung benötigt. Eine Fundkatze, die z.B. angefahren wurde und sich ein Bein gebrochen hat, verursacht schnell Behandlungskosten in Höhe von 700 Euro und mehr. Manche Gemeinden im Landkreis zahlen aber nur pauschal 350 Euro pro Jahr für alle Fundtiere, häufig auch mit dem Hinweis, die Gemeindekassen seien leer. Wir bevorzugen deshalb die Abrechnung nach Einzelfällen und nach nachgewiesenen Kosten. Wenn ich ein Tier gefunden habe, was sollte ich tun? Bringen Sie das Tier bitte ins Tierheim, zu Ihrem zuständigen Fundamt, oder ggf. auch zur nächsten Polizeidienststelle. Es ist wichtig, dass eine ordentliche Fundmeldung bei der Gemeinde abgegeben wird. Notfalls können Sie auch den Tiernotdienst unseres Tierheims rufen (Telefonnummer 0700 - 91 66 66 66), damit das Tier abgeholt wird. Auf keinen Fall sollten Sie das Tier einfach behalten! Dies würde im Extremfall eine Unterschlagung darstellen, die nach § 246 StGB strafbar ist und mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden kann. Was macht das Tierheim bei der Einlieferung eines Fundtieres? Zunächst werden der allgemeine Gesundheitszustand des Tieres und das Geschlecht bestimmt. Dabei wird auch geprüft, ob das Tier einen Mikrochip trägt oder tätowiert ist. Falls dies der Fall ist, fragen wir bei der Registrierungsstelle, z.B. beim Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, an und versuchen, das Tier schnellstmöglich an seinen Eigentümer zurückzugeben. Die in den letzten Wochen im Tierheim eingegangenen Verlustmeldungen werden durchgesehen, ob das Tier vielleicht vermisst wird. Je nach Gesundheitszustand leiten wir eine Behandlung beim Tierarzt oder in der Tierklinik ein, falls dringend notwendig. Hunde und Katzen bekommen eine Wurmkur, um Parasiten im Darm sicher auszuschließen. Falls der Verdacht auf Ektoparasiten besteht, wird auch die Behandlung gegen Flöhe, Zecken, Milben usw. eingeleitet. Falls kein dringender Handlungsbedarf in Sachen Gesundheit besteht, wird das Tier direkt in die Quarantänestation gebracht und bei nächster Gelegenheit einem unserer Vertragstierärzte zur genauen Untersuchung vorgestellt. Das Tier bekommt Wasser und Futter und soll zur Ruhe kommen, um sich von den Strapazen zu erholen. Falls die Besitzer nicht aufgefunden werden können, weil das Tier z.B. nicht gechipt und registriert ist oder keine Verlustmeldung vorliegt, bekommt das Tier vom Tierarzt eine Grundimmunisierung (Impfung) gegen die wichtigsten und häufigsten Krankheiten. Nun muss es seine Quarantänezeit absitzen, bevor es mit Erlaubnis des Tierarztes zu den Bestandstieren übersiedeln kann. Wir müssen im Tierheim unbedingt vermeiden, dass Krankheiten eingeschleppt werden. Sobald das Tier sicher versorgt ist, beginnt die Verwaltungsarbeit. Eine schriftliche Fundmeldung wird formuliert und an die Gemeinde geschickt, in deren Gebiet das Tier aufgefunden worden ist, oder an die Autobahnmeisterei bzw. das Landratsamt, falls diese zuständig sein sollten. Dabei ist es wichtig, ganz detailliert anzugeben, wo und wann das Tier gefunden wurde. Die Fundmeldung muss mindestens die genaue Adresse, das Datum und die Uhrzeit des Fundes enthalten. Wurde das Tier in einem Gebiet gefunden, das von einem anderen Tierheim abgedeckt wird, so geht eine Nachricht an das jeweilige Tierheim oder die entsprechende Tierschutzorganisation mit der Bitte um Übernahme des Tieres. Nachdem das Tier seine Quarantänezeit absolviert und der Tierarzt grünes Licht gegeben hat, kann es zu den Artgenossen im Tierheim ziehen. Ab dann beginnt der normale Tierheim-Alltag. Nach welcher Zeit werden Fundtiere zur Vermittlung freigegeben? Der Besitzer eines Tieres, das verloren gegangen ist, hat bis zu sechs Monate nach Anzeige der Fundmeldung bei der Tierheim Feucht 1/2011 zuständigen Behörde das Recht, das Tier wieder zurückzuverlangen. So ist es im Gesetz geregelt. Das Tierheim müsste also Fundtiere bis zu sechs Monate verwahren, versorgen, füttern und pflegen, ehe sie zur Vermittlung freigegeben werden. Die bayerischen Gemeinden übernehmen aber nur die Kosten für die ersten 28 Tage, weil sie annehmen, dass ein Tierhalter sein Tier nach dieser Zeit nicht mehr sucht. Das bedeutet, dass wir als privater Verein die Kosten für die restlichen fünf Monate selbst schultern müssten. Wir gehen daher den Weg, dass wir ein Fundtier nach 28 Tagen zur Vermittlung freigeben, es aber nur mit dem Hinweis vermitteln, dass sein Eigentümer noch Rechtsansprüche geltend machen und das Tier zurückverlangen kann, was in der Praxis tatsächlich nur extrem selten geschieht. Ausgeschlossen ist es aber nicht. Wer übernimmt die Kosten für ausgesetzte oder zurückgelassene Tiere? Die gängige Rechtsauffassung läuft darauf hinaus, dass die Kosten vom Landkreis, den kreisfreien Städten bzw. den Kommunen zu tragen sind, falls der Täter nicht ermittelt werden kann. Die Argumentation stützt sich darauf, dass das Aussetzen oder unversorgte Zurücklassen eines Tieres gegen ein gesetzliches Verbot, nämlich § 3 Ziffer 3 des Tierschutzgesetzes, spricht. Dort steht: „Es ist verboten, ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen“. Bitte bringen Sie ein Tier ins Tierheim, falls sie es nicht mehr halten können oder wollen, anstatt es auszusetzen und einem ungewissen Schicksal zu überlassen! Das Aussetzen eines Tieres stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, für die ein Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro verhängt werden kann. Was ist mit den Tieren Verstorbener? Tiere Verstorbener sind Teil des Nachlasses. Daher ist der Erbe auch verpflichtet, sich um die Tiere zu kümmern, sofern im Testament nichts anderes verfügt ist. Hat das Tierheim Tiere einer verstorbenen Person aufgenommen, so kann es die dadurch entstehenden Kosten gegenüber dem Erben geltend machen. Es kann die Tiere einer verstorbenen Person deswegen nicht ohne entsprechende Regelung im Testament oder vorherige Zustimmung des Erben weitervermitteln. Wir empfehlen Tierhaltern, in jedem Fall eine testamentarische Regelung zu treffen, was nach ihrem Tod mit ihrem Tier geschehen soll. Dies kann z.B. im Rahmen einer Haustierbetreuungsvollmacht geschehen. Sollten Sie zu diesem Thema weitere Informationen benötigen, übersenden wir Ihnen auf Anfrage gerne kostenlos unseren leicht verständlichen „Erbschaftsratgeber“, der die verschiedenen Möglichkeiten erklärt und auch Beispiele und Musterformulierungen enthält. Anzeige Tierheim Feucht 1/2011 Kaninchen Zilia und die Wellensittiche Jocki und Mecki wohnen zusammen Drei Tiere haben ihr Glück gefunden Liebes Tierheim-Team, nachdem wir das Kaninchen Zilia und die Wellensittiche Jocki und Mecki vor knapp drei Wochen bei euch abgeholt haben, wollten wir doch mal berichten, wie es ihnen so in der Zwischenzeit ergangen ist. Das wichtigste zuerst: Alle drei haben sich hervorragend hier in Rosstal eingelebt, und es geht allen sehr gut! Z neugierig und lebhaft. Überall in der Wohnung hat sie alles beschnuppert und ihr neues „Revier“ begutachtet. Selbst die kleinsten Winkel mussten ausgiebigst erkundet werden. Mit Schlappi hat sie sehr schnell Freundschaft geschlossen. Gut, anfangs flogen schon die Fetzen bzw. Haarbüschel; und zwar fast mehr von Schlappi als von Zilia. Keiner wollte nachgeben. Aber schon nach zwei Tagen war Friede, Freude, Eierkuchen. In der Zwischenzeit wird sehr viel miteinander geschmust und fast alles nur noch gemeinsam unternommen. ilia ist wirklich ein sehr schüchternes Mädchen. Sie lässt kaum Menschen an sich heran. Trotzdem ist sie sehr A uch Jocki und Mecki haben sich wunderbar hier in die bestehende Gruppe von zehn Wellensittichen eingefügt. Schon nach einem Tag dachte man, dass sie schon immer dazu gehören. Scheinbar konnten sie beim Vorbesitzer nicht frei fliegen, denn sie kletterten anfangs nur überall herum. In der Zwischenzeit fliegen sie aber auch mit den anderen im Zimmer umher. Jocki ist ein richtiger kleiner Schreihals. Wenn sie mal loslegt, dann kann man kaum noch ein Wort verstehen. Sie hat übrigens schon einen Partner hier gefunden: Fritzi (grün, wie sie selbst) findet sie einfach herzallerliebst. Überall, wo er hingeht oder -fliegt, muss auch sie hin. Sie lässt sich auch sehr gerne von ihm füttern. Auch Mecki hat schon einen Verehrer: Gicki (regenbogenfarben). Nur ziert sie sich noch etwas. Aber ganz abgeneigt scheint sie auch wieder nicht zu sein, denn sie sitzen oft nebeneinander. Viele Grüße aus Rosstal senden Jocki, Mecki, Zilia und ihre Familie Anzeige Jocki (unten) und Mecki (oben) leben jetzt in einem großen Wellensittich-Schwarm — etwas besseres konnte ihnen gar nicht passieren! Feine Stoffe für Ihr Haus! er ie aus üb Wählen S n Designs e s 250 zeitlo 4ERRASSENàBERDACHUNGEN s 3ONNENSCHUTZ s 6ORDËCHER -!2+)3%. MARKISEN TEL: (0911) 88 23 72 FAX: (0911) 81 78 843 EICHENLÖHLEIN 56 90455 NÜRNBERG [email protected] OHRNBERGER Seite 18 /(2."% SE IT 1973 Tierheim Feucht 1/2011 Eine schöne Abwechslung für die Senioren Lesung von Tiergeschichten U nser Tierheimteam Lina (Chihuahua-Mix), Dana (Rauhaar-Galga) und Frauchen Ilselore Schneider sind weiterhin mit ihren Tiergeschichten unterwegs in Altenheimen und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Vor der Lesung muss die kleine Lina zuerst einmal dringend den Fußboden überprüfen, denn es könnten noch irgendwo Kuchenbrösel herumliegen. Während Frauchen dann eine lustige Tiergeschichte vorliest, spitzt Lina zwar die Ohren, aber ihre Aufmerksamkeit gilt nicht unbedingt der Geschichte, sondern wohl eher den Zuhörern, die doch „aus Versehen“ mal ein Hundeleckerli fallen lassen. Kaum macht Frauchen eine kleine Pause, stellt sich Lina zum Entzücken der Anwesenden auf die Hinterbeinchen, beschnuppert ausgiebig die ausgestreckten Hände und holt sich die angebotenen Leckereien. Mit dieser Darbietung haben wir schon vielen Senioren und Seniorinnen Freude bereitet. Von folgenden Einrichtungen wurden wir schon eingeladen: Caritas Altenheim Altenfurt, AWO Pflegeheim Langwasser, Caritas Altenheim Nürnberg-Langwasser, Pro Seniore Nürnberg Regensburgerstraße, SeniorenWohnanlage Nürnberg-St. Johannis (fünf Mal), Schönweiß Altenheim Nürnberg, Hermann-Betzel-Haus Nürnberg (zwei Mal), AWO Altenheim Mimberg. Weitere Termine sind vorgesehen! Marie und Rolli haben sich zusammengerauft Frechdachs Marie meldet sich L iebes Tierheim Feucht, es sind schon einige Wochen ins Land gegangen, seitdem wir Marie von euch bekommen haben, und daher wird es Zeit, Bilder und Grüße zu schicken. Sie sollte ja für Rolli, der seit September bei uns ist, eine Spielgefährtin oder Freundin werden. Am Anfang sah es aber gar nicht danach aus, dass es klappen würde. Wir mussten regelmäßig die Katzenhaare vom Teppich saugen, die dort in Büscheln rumlagen. Dass sich zwei Katzen durchs Wohnzimmer kugelten, strapazierte unsere Nerven anfangs doch etwas. Mittlerweile hat aber die Jüngere gelernt zu erkennen, wann er genug hat, und der Ältere versteht, dass er nicht ausgetauscht werden soll und dass man mit der Kleinen auch spielen kann. Dennoch tobte sie weiter durchs Haus, kletterte frei an Regalen, der Garderobe und uns herum, ist neugierig, frech und zutraulich. So haben wir doch mittlerweile das Gefühl, dass alles gut gegangen ist. Am vergangenen Freitag haben wir Marie kastrieren lassen, so dass wir sie nun bald nach dem Fädenziehen nach draußen lassen können. Dann beginnt eine neue Zeit — wir hoffen, dass es ruhiger wird... Wir werden sehen. Viele Grüße von Thomas und Karin mit Marie und Rolli Seite 19 Tierheim Feucht 1/2011 Einladung zur Mitgliederversammlung für das Kalenderjahr 2010 am Mittwoch, den 13. Juli 2011, 19.00 Uhr im Gasthof Heidekrug Waldluststraße 67 90480 Nürnberg-Zerzabelshof — nur für Mitglieder des Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V. — Tagesordnung 1. Begrüßung und Verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung 2. Rechenschaftsbericht des Vorstands für die Zeit vom 1.1.2010 bis 31.12.2010 2.1. Bericht des 1. Vorsitzenden 2.2. Bericht der Schatzmeisterin 2.3. Bericht der Tierheimleiterin 3. Bericht der Rechnungsprüfer für das Kalenderjahr 2010 4. Aussprache über die Tagesordnungspunkte 2 und 3 5. Entlastung des Vorstands für das Kalenderjahr 2010 6. Bericht der Kontrolldienstleitung 7. Bericht des Datenschutzbeauftragten 8. Anträge 9. Schlusswort Wir hoffen auf eine zahlreiche Beteiligung unserer Mitglieder bei dieser Veranstaltung. Bitte bringen Sie Ihren Mitgliedsausweis mit. Sie werden dann im Eingangsbereich in die Anwesenheitsliste eingetragen und erhalten eine Abstimmungskarte, falls Sie stimmberechtigtes Mitglied sind. Ohne Abstimmungskarte ist eine Teilnahme an Abstimmungen nicht möglich. In dieser Mitgliederversammlung stimmberechtigt sind gemäß § 12 der Satzung Mitglieder, die dem Verein seit mindestens sechs Monaten angehören, deren Aufnahme also vor dem 14. Januar 2011 erfolgte. Gemäß § 8 Nr. 6 der Satzung müssen Anträge zur Tagesordnung spätestens zwei Wochen vor der Mitgliederversammlung in der Geschäftsstelle des Vereins eingegangen sein. Mit freundlichen Grüßen, gez. Herbert Sauerer, 1. Vorsitzender gez. Ulrike Lang, 2. Vorsitzende Seite 20 Hintergrundfoto: © uwest / PIXELIO Einzelspende Auch mit kleinen Beträgen lässt sich schon viel für die Tiere erreichen und das Leben unserer Schützlinge ein Stück besser gestalten! Ihre Spende verwenden wir selbstverständlich ausschließlich für die Tiere. Das Tierheim benötigt beispielsweise ungefähr ... 10 Euro ... 25 Euro ... 50 Euro ... 75 Euro ... 150 Euro ... 250 Euro ... für eine Wurmkur für einen Hund oder eine Katze oder einen großen Ballen Kleintierstreu für einen Monat Katzenfutter für eine Katze oder für ein Hundekörbchen oder für zwei Kisten frisches Gemüse für die Kleintiere für die Kastration eines Kleintiers oder für einen Monat Hundefutter für einen großen Hund oder für einen Kratzbaum für die Kastration einer Katze oder für Benzin für 500 Kilometer Tiernotdienst-Fahrten oder für die Impfung eines Hundes oder einer Katze für die Kastration eines Rüden für die Kastration einer Hündin Wir danken allen Spendern sehr herzlich! Spenden an das Tierheim Feucht sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Überweisung sowie der Spenderbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten. Für Beträge bis 200,00 € genügt dieser Quittungsabschnitt mit Bankstempel oder der Kontoauszug als Spendenbescheinigung. Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenquittung. Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung Ich möchte Mitglied werden und ermächtige das Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht, den Mitgliedsbeitrag von meinem unten stehenden Konto abzubuchen: Vor- und Zuname Geburtsdatum Straße Telefon PLZ, Ort E-Mail BLZ Kontonummer Kreditinstitut Mitgliedsbeitrag Euro pro Jahr (Mindestbeitrag 30,- Euro) Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des Tierheims Feucht per E-Mail Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Beitrittserklärung sowie der Mitgliederbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten. Ort: , den Unterschrift Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Mitgliedsbeiträge und Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig Bitte senden Sie dieses Formular ausgefüllt an Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht Oder per Fax an die Nummer (09128) 925 15 80. Ein Beitritt per E-Mail ist leider nicht möglich. 5 Euro für ein besseres Leben Es gibt Haustiere, die ohne ein eigenes Zuhause mit Familienanschluss auskommen müssen. Diese Tiere werden in unserem Tierheim gut betreut. Aber Sie können jetzt mehr tun! Übernehmen Sie eine Patenschaft für eines dieser Tiere – Sie können wählen zwischen Hund, Katze oder Kleintier, Hundesenior oder einem kranken Tier. Suchen Sie sich die Tierart aus und werden Sie ihr Schutzengel. Geben Sie Vertrauen, Geborgenheit und das Glück, das den Tieren oft lange versagt war. Bereits mit 5 Euro im Monat können Sie viel Gutes tun! Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine Schutzengel-Patenschaft von Euro Für einen Hund monatlich (ab 5,- Euro) Für ein Kleintier Für eine Katze Für einen Hundesenior Für ein krankes Tier Einzugsermächtigung Ja, ich möchte Schutzengel-Pate werden und ermächtige das Tierheim Feucht – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht, den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem unten stehenden Konto abzubuchen. Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Patenbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten. Vor- und Zuname Geburtsdatum Straße Telefon PLZ, Ort E-Mail BLZ Kontonummer Kreditinstitut Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des Tierheims Feucht per E-Mail Ort: , den Unterschrift Herzlichen Dank an alle Schutzengel-Paten! Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig Galgos und Greyhounds Galgos werden in Spanien bei der Hasenjagd und auf der Rennbahn zu Höchstleistungen getrieben, jedoch unter unvorstellbaren Bedingungen gehalten und völlig unzureichend gefüttert. In England und Irland werden Greyhounds auf der Rennbahn für Geldwetten missbraucht und fristen ihr Leben in winzigen dunklen Boxen. Wenn sie nicht mehr gebraucht werden oder nicht mehr „gut genug“ sind, werden sie im besten Fall einfach ausgesetzt - oder aber vergiftet, erhängt, angezündet, zu Tode geschleift, irgendwo unversorgt angebunden usw. Obwohl sie von ihren Besitzern keinerlei Liebe, sondern nur Misshandlungen und Grausamkeiten erfahren, verlieren sie nie ihr Vertrauen und ihre Loyalität zu den Menschen. … damit diese wundervollen Hunde endlich in Sicherheit und Geborgenheit leben können. Ja, ich möchte den Galgos und Greyhounds helfen … Ich übernehme mit diesem Dauerauftrag eine Greyhound-Galgo-Patenschaft von Euro monatlich (ab 25,- Euro) Einzugsermächtigung Ich ermächtige das Tierheim Feucht – Tierhilfe Nürnberg e. V., Fellastr. 4, 90537 Feucht, den obigen Betrag bis auf Widerruf von meinem unten stehenden Konto abzubuchen. Einwilligungserklärung zum Datenschutz: Das Tierheim Feucht ist befugt, sämtliche personenbezogenen Daten im Rahmen der Zweckbestimmung dieser Patenschaftserklärung sowie der Patenbetreuung zu speichern, zu nutzen und zu verarbeiten. Vor- und Zuname Geburtsdatum Straße Telefon PLZ, Ort E-Mail BLZ Kontonummer Kreditinstitut Bitte senden Sie mir auch den elektronischen Newsletter des Tierheims Feucht per E-Mail Ort: , den Unterschrift Wir danken allen Paten sehr herzlich! Spenden sind nach § 10 b EStG steuerabzugsfähig Tierheim Feucht 1/2011 Alle Einnahmen des Trempelmarkts kommen den Tieren im Tierheim zugute! Impressionen von Bazis Trempelmarkt Jeden ersten Sonntag im Monat organisieren viele fleißige Hände einen großen Trempelmarkt im Tierheim Feucht. Bei schönem Wetter kann man auf der Haben Sie zuhause vielleicht gut erhaltene Sachen (außer Kleidung), die wir auf unserem Trempelmarkt verkaufen können? Dann bringen Sie sie bitte zu unseren Öffnungszeiten (aber bitte nicht großen Wiese sitzen und den Melodien von unserem Werner Mostbeck lauschen, während man die Leckereien aus der Küche und vom Grill oder Kaffee und selbst am Trempelsonntag) vorbei! Können Sie gut backen? Dann bringen Sie uns doch einfach am Trempelsonntag morgens einen Kuchen vorbei! Oder wollen Sie beim Trempelmarkt einmal im Monat helfen? gebackenen Kuchen genießt. In den stets mit tollen Schnäppchen gut bestückten Trempelzimmern macht das Stöbern Spaß. Kommen Sie doch mal vorbei! Wir suchen Hilfe beim Verkaufen der Ware, aber auch beim Vorbereiten des Trempelmarkts und in der Küche. Bitte melden Sie sich im Tierheim, wenn Sie Interesse haben! Seite 25 Tierheim Feucht 1/2011 Tuka mit der amputierten Vorderpfote ist glücklich Tuka hat jede Menge Freunde H allo liebes Tierheim-Team, Ich bin es, Tuka. Ich wollte euch ein paar neue Fotos schicken. Sonntags gehe ich immer mit meinem Freund Odin oder mit Lucky aus dem Tierheim Rothenburg Gassi. Anzeige In Ihrer Nähe Jede Woche besuchen wir den Gnadenhof. Das ist immer ein Riesen-Spaß — so große Koppeln zum Toben, und mein Freund Fury (ein Hütehund) ist auch immer dabei. Am besten kann ich Frauchen ärgern, indem ich mich im größten Haufen Kuhmist wälze, den ich finde. Mit den Kaninchen daheim gibt es auch keine Probleme. Mittlerweile interessieren sie mich gar nicht mehr, und sogar mit meinen größten Feinden, den Katzen, hab‘ ich kein Problem mehr. Mit ein paar Katzen auf dem Gnadenhof hab‘ ich sogar Freundschaft geschlossen! Die haben gar keine Angst vor mir. Nur letztens war ich neugierig und bin zu einer Katze hin, die ich noch nicht kannte. Die war leider nicht so gutmütig wie die anderen und hat mir mit den Krallen ins Gesicht geschlagen und gefaucht. Seitdem beobachte ich sie erst mal und taste mich langsam ran. Ich bin auch fast jeden Tag im Garten und nerve meine Nachbarn, denn jedesmal, wenn ein Hund vorbei kommt, weiß das die ganze Nachbarschaft, weil ich so laut belle. Danach leg‘ ich mich in die Sonne, und nach fünf Minuten, wenn es mir zu warm wird, gehe ich wieder ins Haus und leg‘ mich mitten auf das Sofa — natürlich so, dass kein anderer mehr Platz hat. Die kleine Tochter von Frauchens Schwester kommt immer zu Besuch. Die wird bald zwei Jahre alt und ist ganz begeistert von mir. Frauchen ist natürlich auch Wir bieten Ihnen eine große Auswahl guter Bio-Lebensmittel: gesund, lecker, im Einklang mit der Natur hergestellt und am liebsten aus der Region. Denn Nähe schafft Sicherheit und Transparenz – für unsere Partner und für Sie als Kunde! Naturkost ebl Feucht · Hauptstr. 15-17 www.ebl-naturkost.de Da soll noch einmal einer sagen, Galgos haben Kaninchen zum Fressen gern! immer dabei zum Aufpassen, aber ich mach‘ der Kleinen nichts. Wenn es mir zu viel wird mit Streicheln und an-mirRumziehen, dann verzieh‘ ich mich in eine andere Ecke. Warum meine Vorbesitzer behauptet haben, ich mag keine Kinder, kann ich nicht nachvollziehen. Das stimmt nämlich gar nicht! Ich mach‘ auch fast nichts mehr kaputt! Nur ab und zu, wenn keiner schaut, nage ich noch Leine und Geschirre an, aber sonst nix, Ehrenwort! Wie ihr seht, geht es mir richtig gut. Ich habe tolle Hundefreunde gefunden und Menschen, die mir jeden Tag den Bauch kraulen. Ich wünsche meinen Freunden im Tierheim auch so viel Erfolg beim Finden eines neuen Zuhauses! Also, man sieht sich! Eure Tuka Tierheim Feucht 1/2011 Körbchen gesucht! Wer hat ein Herz für unsere „Langsitzer“? I n dieser Rubrik wollen wir Ihnen Hunde vorstellen, die seit mindestens einem halben Jahr im Tierheim leben. In manchen Fällen stellen die Hunde spezielle Anforderungen an ihr neues Zuhause oder ihre neuen Menschen, sie sind schon älter oder gehören optisch nicht zu den beliebtesten „Modellen“, z.B. weil sie schwarz sind. In manchen Fällen ist es aber einfach nicht zu erklären, warum gerade dieser Hund schon so lange warten muss. Vielleicht finden wir ja auf diesem Weg das ideale Plätzchen für den einen oder anderen „Langsitzer“? Aika ist eine schwarze Mischlingshündin mit weißem Latz und weißen Söckchen. Sie wurde im Tierheim abgegeben, weil sie mit den Kindern der ehemaligen Besitzer nicht zurecht kam. Kleine Kinder sollten in Aikas neuem Zuhause also besser keine wohnen. Aika wird auch nicht mit jedem Erwachsenen warm, sie sucht sich ihre Menschen selbst aus. Man muss Aika Zeit lassen, bis sie Vertrauen fasst und ihre Zurückhaltung überwindet. Wenn man ihren Panzer erst geknackt hat, kommt darunter ein liebenswerter, verschmuster und temperamentvoller Hund zum Vorschein. Ein zweiter Hund in Aikas neuem Zuhause würde ihr bei der Eingewöhnung helfen — allerdings nur, wenn sie ihn mag, was nicht zwingend der Fall ist. Aika ist um die sieben Jahre alt und hat eben genaue Vorstellungen, mit wem sie zusammenleben will — und mit wem nicht! Ein Besuch in der Hundeschule würde Aika sicher gut tun und auch Spaß machen. Dem reibungslosen Zusammenleben wäre dies natürlich auch förderlich. Gesucht: Geduldige Menschen ohne Kinder, die Aika an sich heranlässt und die mit einer Charakterhündin liebevoll umzugehen wissen. Pollux ist ein recht groß gewachsener, bildhübscher Pointer-Mischling, den wir aus einem anderen Tierheim übernommen haben. Pollux ist anfangs zurückhaltend, taut dann aber schnell auf, wenn er merkt, dass man es gut mit ihm meint. Pollux ist ein durch und durch liebenswerter Bursche, den man einfach liebhaben muss. Als Jagdhund hat er natürlich einen ausgeprägten Jagdtrieb, so dass Katzen oder Kleintiere nicht in seinem neuen Zuhause wohnen sollten. Beim Gassigehen muss Pollux an der Leine bleiben, aber frei herumrennen kann man ja auch im eingezäunten Garten. Pollux geht gern lange Gassi, und er schwimmt auch sehr gerne. Mit Hündinnen verträgt er sich gut. Pollux möchte noch viel lernen, viel mit seinen neuen Menschen unternehmen und viel Spaß haben. Ganz wichtig wäre auch, dass Pollux viele Streicheleinheiten bekommt, denn er schmust sehr gerne. Warum Pollux schon seit einem Dreivierteljahr auf ein neues Zuhause warten muss, kann man wirklich nicht nachvollziehen — erst recht nicht, wenn man ihn näher kennen gelernt hat! Gesucht: Jagdhund-Fans, die Pollux viel beibringen, ihm viel Liebe geben und viel mit ihm unternehmen. Wer einmal gesehen hat, wie Lucky vor Freude hopst, wenn er Gassi gehen darf, wird nicht glauben, dass er schon zehn Jahre alt ist. Der kastrierte Rottweilerrüde kam ins Tierheim, weil in seinem bisherigen Zuhause die kleinen Kinder zu laut und hektisch wurden. Lucky wünscht sich ein ruhiges neues Zuhause ohne Kinder, wo er seinen Lebensabend verbringen darf. Er fühlt sich auf dem Land wohler als in der Stadt. Ideal wäre ein ebenerdiges Haus mit Garten, wo Lucky schnell mal raus kann, um sein kleines Geschäft zu verrichten. Lucky ist ein freundlicher älterer Herr, der die Grundkommandos kennt und auch den Wesenstest erfolgreich absolviert hat. Er spielt gerne mit dem Ball und geht gerne nicht zu flott Gassi. Luckys neue Besitzer sollten Rottweiler-Erfahrung haben, denn Lucky passt durchaus auf seine Menschen und sein Zuhause auf, und damit muss man umgehen können. Weil wir denken, dass das Tierheim nicht der richtige Platz für Lucky ist, wäre ihm auch mit einer Pflegestelle geholfen. Gesucht: Ruhige, rottweilererfahrene Menschen, die ebenerdig und ländlich wohnen und die den alten Lucky hoffentlich noch ganz lange verwöhnen. Chicco ist ein schwarzer Mischling mit weißem Latz, unter dessen Vorfahren wohl einmal ein Dobermann und auch ein Schäferhund waren. Er ist etwa zwei Jahre alt und sitzt davon schon ein halbes Jahr im Tierheim. Chiccos ehemalige Besitzer waren mit ihm überfordert. Chicco ist kein Hund, der von alleine „funktioniert“, man muss viel mit ihm arbeiten. Chicco ist fremden Menschen gegenüber so unsicher, dass er sie erst mal vorsichtshalber angrummelt. Auch ausgiebiges Kläffen hält Chicco für ein probates Mittel gegen seine Nervosität. Wenn die Grummelphase überstanden ist und Chicco sich an seine Leute gewöhnt hat, wird er sehr fordernd und ungestüm. Kinder rennt er einfach über den Haufen. Chicco ist ein sportlicher, verspielter Hund, und genau da sollte man bei ihm ansetzen. Was man ihm spielerisch beibringt, macht ihm Spaß. Bestimmt könnte Chicco in der Hundeschule zum Klassenbesten werden. Wenn die Grundkommandos sitzen und die Bindung zu den neuen Menschen gefestigt ist, wäre Chicco sicherlich für Hundesport zu haben, wo er seine Intelligenz beweisen und seine überschüssige Energie loswerden kann. Gesucht: Standfeste Menschen mit Hundeerfahrung, die dazu bereit sind, einiges an Erziehungsarbeit zu leisten und den temperamentvollen Chicco sinnvoll auszulasten. Seite 27 Tierheim Feucht 1/2011 Wir haben den Jagdhundmischling Rasty von einem anderen Tierheim übernommen. Rasty ist ein super-lieber Schatz und möchte immer alles richtig machen. Er verträgt sich mit fast allen anderen Hunden und würde sich deshalb ideal als Zweithund eignen, auch weil er sich von einem anderen Hund viel abschauen könnte. Rasty ist sechs Jahre alt und durfte in seinem bisherigen Leben noch nicht viel kennen lernen. Er geht an alles Neue ganz vorsichtig heran und schaut sich vermeintlich gefährliche Situationen oder Menschen lieber erst mal aus der Ferne an. Rasty braucht ein bisschen Zeit, bis er auftaut. Zu wilde Kinder könnte er als Bedrohung empfinden. Wenn Rasty denkt, dass er etwas falsch gemacht hat, unterwirft er sich sofort und legt sich auf den Rücken. Beim Schmusen mit seinen vertrauten Menschen kann er sich aber herrlich entspannen. Wegen seines Jagdtriebs sollte man Rasty beim Gassigehen nicht ableinen. Rasty hat eine angenehme, knapp kniehohe Größe und ist ein ganz Hübscher; er ist nicht zu kräftig, und man kann ihn gut halten. Er verträgt sich gut mit anderen Hunden und liebt seine Menschen, sobald er Vertrauen gefasst hat. Außer der Tatsache, dass Rasty schüchtern ist und an die vielen Dinge, die er noch lernen muss, behutsam herangeführt werden muss, hat Rasty nur Vorteile — es ist wirklich nicht zu verstehen, warum Rasty seit über einem Jahr im Tierheim sitzt! Gesucht: Geduldige Menschen, die Rasty mit viel Liebe die Welt zeigen. Aika hat im Februar ihren ersten Geburtstag gefeiert. Das Schäferhundmädchen ist im Tierheim gelandet, weil ihr der Trubel in ihrer bisherigen Familie zuviel wurde; insbesondere mit den Kindern kam sie nicht zurecht. Aika ist einerseits ängstlich und nervös, anderer- Seite 28 seits platzt sie fast vor Bewegungsfreude und Kraft. Weil ihr noch niemand gezeigt hat, wie sich ein Hund zu benehmen hat, schießt Aika immer mal wieder übers Ziel hinaus und wird unverschämt. Die wichtigste Aufgabe für Aikas neue Leute ist daher, mit ihr konsequent die Hundeschule zu besuchen und vielleicht sogar Hundesport mit Aika zu machen. Sie ist ein ungeschliffener Diamant und kann noch alles lernen! Für Hundeanfänger ist diese Aufgabe vielleicht zu schwierig. Aika versteht sich mit vielen anderen Hunden, so dass sie auch als Zweithund in ihr neues Zuhause ziehen könnte, wenn die Chemie stimmt. Dann könnte sie von ihrem Hundekumpel ein paar Manieren lernen. Aika möchte lieber in einer ruhigeren Gegend wohnen und nicht mitten in der Stadt. Ein eigener Garten wäre auch toll. Gesucht: Menschen ohne Kinder und Katzen, die aus Aika durch Erziehung und Beschäftigung die tolle Hündin herausholen, die in ihr steckt. Labradormix Yorgo kam ins Tierheim, weil sein Besitzer verstorben ist. Mit seinem früheren Herrchen hat Yorgo die Hundeschule besucht und viel unternommen. Yorgo ist sechs Jahre alt, hat aber Energie wie ein ganz Junger. Yorgos neue Menschen müssen sich Zeit dafür nehmen, mit ihm zu spielen und zu toben. Auch seine Hundeschulkenntnisse sollten immer wieder mit ihm geübt werden, und vielleicht könnte Yorgo endlich die nächste Hundeschulklasse besuchen? Yorgo kann recht stürmisch sein, deshalb sollten Kinder schon standfester sein. Yorgo mag Menschen und liebt es, mit ihnen zu spielen und zu schmusen. Warum sitzt Yorgo nun schon seit über einem Jahr im Tierheim? Neben der Tatsache, dass er schwarz ist, ist sicher ein Problem, dass Yorgo sich wie wild gebärdet, wenn er anderen Hunden begegnet. Findet er den anderen Hund blöd, regt er sich so auf, dass er sogar die Zähne fletscht und man ihn besser gut festhält, weil man nicht weiß, wie weit er gehen würde. Bei Hundedamen reagiert er in der Regel gemäßigter als bei Rüden. Eine gute Hundeschule kann Yorgos neuen Besitzern sicher wertvolle Tipps geben, wie man Yorgos Abneigung anderen Hunden gegenüber in den Griff bekommen kann. Im Tierheim ist für eine solche „Therapie“ ein denkbar schlechter Platz, weil so schrecklich viele von Yorgos „Hassobjekten“ herumlaufen. Und noch eine schlechte Eigenschaft hat Yorgo leider: Er jagt mit Begeisterung Katzen. Gesucht: Katzen- und hundefreier Haushalt mit viel Zeit für einen sportlichen, verschmusten Hund und mit der Bereitschaft, an Yorgos Abneigung gegen andere Hunde zu arbeiten. Die Podencomix-Hündin Pina wurde im Tierheim abgegeben, weil sie sich Kindern gegenüber ruppig aufgeführt hat. Im Tierheimzwinger präsentiert sie sich leider nicht sehr sympathisch und bellt viel, was sie im entspannten Zustand überhaupt nicht tut. Pina braucht Zeit, um sich neue Situationen und Menschen in Ruhe anzuschauen. Wenn man sie in dieser Phase überfordert und bedrängt, wehrt sie sich. Wenn Pina bei ihren Menschen richtig angekommen ist und ihnen vertraut, ist sie eine verschmuste, fröhliche, sehr anhängliche Hündin. Als Windhund rennt Pina für ihr Leben gerne. Beim Gassigehen darf man sie wegen ihres Jagdtriebs allerdings nicht von der Leine lassen. Deshalb wäre ein eingezäunter Garten ideal, damit sie sich austoben kann. Katzen betrachtet Pina übrigens auch als Beute. Pina darf nicht alles fressen, sie hat eine Futtermittelallergie. Auch mit Leckerlis muss man deshalb bei ihr vorsichtig sein. Ist das vielleicht der Grund, warum Pina schon seit über einem Jahr im Tierheim warten muss? Gesucht: Ruhige „Windhundleute“ mit eingezäuntem Garten ohne Katzen und kleine Kinder, die konsequent mit Pinas Futtermittelallergie umgehen. Tierheim Feucht 1/2011 muss in seinem früheren Zuhause sehr schlecht behandelt worden sein, denn sein Vertrauen Menschen gegenüber hat einen Knacks bekommen. Jack hat gelernt, dass er mit seinen Zähnen Eindruck schinden kann und sich durch Zwicken unliebsame Menschen vom Hals halten kann. Jack braucht Menschen mit viel Hundeerfahrung, die ihm durch liebevolle Konsequenz beibringen, welches Verhalten das erwünschte ist. Man muss sich für Jack Zeit nehmen und ihn beschäftigen. Mantrailing ist zum Beispiel ein Sport, den Jack im Tierheim Jack ist ein Mischling mit viel Schäferhundanteil. Er ist fünf Jahre alt. Jack kennen gelernt hat und der gut für ihn geeignet ist. Auch ausgiebige Spaziergänge, verbunden mit Gehorsamkeitsübungen, helfen, Jack auszulasten. Jack ist eher ein Einzelhund. In seinem neuen Zuhause sollten weder Kinder noch Katzen leben. Er wird auch gut auf sein neues Zuhause aufpassen. Eine Innenstadtwohnung wäre bestimmt der völlig falsche Platz für Jack. Gesucht: Nicht so leicht einzuschüchternde Hundeexperten mit genügend Erfahrung und auch Zeit, um Jack zu erziehen und zu beschäftigen. Bitte informieren Sie uns In eigener Sache Liebe Mitglieder und Paten des Tierheims Feucht! Sind Sie umgezogen? Haben Sie eine neue Adresse? Haben Sie die Bank gewechselt? Haben Sie eine neue Kontonummer? Oder haben Sie vielleicht geheiratet? Hat sich Ihr Name geändert? Bitte melden Sie diese wichtigen Informationen an: Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e.V. Fellastraße 4 90537 Feucht oder telefonisch unter 09128 / 91 64 94 oder per E-Mail an [email protected] Vielen Dank! Eine tolle Weihnachtsaktion vom Fressnapf Nürnberg-Mögeldorf Eine bunte Bescherung für unser Tierheim D er Fressnapf-Markt in NürnbergMögeldorf hat in der Vorweihnachtszeit beschlossen, dass auch die Tiere im Tierheim Feucht ein schönes Weihnachtsfest haben sollen. Also wurden wir gefragt, was sich unsere Tierheim-Tiere denn zu Weihnachten wünschen. Die Fressnapf-Mitarbeiter stellten in ihrer Filiale einen Weihnachtsbaum auf, an dem die Wünsche der Tiere in Form von Christbaumkugeln hingen — pro Christbaumkugel ein Wunsch, z.B. eine große Tüte hochwertiges Kleintierfutter, ein Katzenbettchen oder ein Hundemäntelchen. Die Kunden kauften den tierischen Wünschen entsprechend ein und spendeten die Sachen fürs Tierheim. Diese Geschenke für die Tierheim-Tiere wurden unter den Christbaum im Fressnapf-Markt gelegt. Im Laufe der Zeit kamen so eine ganze Menge Geschenke zusammen, die am Ende der Aktion zu Weihnachten dem Tierheim übergeben wurden. Zusammen mit dem Inhalt der Futterspendenbox für das Tierheim Feucht, die im FressnapfMarkt Nürnberg-Mögeldorf auch immer viele tolle Sachspenden enthält, gab es eine reichhaltige Bescherung für unsere Bewohner, die so auch ein bisschen Weihnachten feiern konnten. Wir bedanken uns ganz herzlich beim Fressnapf Nürnberg-Mögeldorf für diese tolle Aktion. Unser Dank gilt natürlich ebenso den Kunden vom Fressnapf, die die ganzen Geschenke fürs Tierheim gespendet haben. Sie haben damit uns und unseren Tieren eine große Freude gemacht! Impressum Herausgeber: Tierheim Feucht — Tierhilfe Nürnberg e. V. Fellastr. 4 90537 Feucht Registergericht: Amtsgericht Nürnberg, VR 884 Vertretungsberechtigter Vorstand Herbert Sauerer (1. Vorsitzender) Ulrike Lang (2. Vorsitzende) Claudia Schuster (Schatzmeisterin) Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Unser Verein ist als besonders förderungswürdig im Sinne des Einkommensteuergesetzes anerkannt. Öffnungszeiten: Tiervermittlung: Do. — Mo. 14 — 17 Uhr Gassigehen: täglich 8 — 11.30 Uhr und 16.30 — 18.30 Uhr Katzenstreicheln: nach Absprache Spendenkonto: Sparkasse Nürnberg Bankleitzahl 760 501 01 Konto-Nr. 10 12 011 Kontakt Telefon: 09128 - 91 64 94 Fax: 09128 - 91 64 95 E-Mail: [email protected] http://www.tierheim-feucht.de Redaktion und Layout Herbert Sauerer [email protected] V.i.S.d.P.: Herbert Sauerer Einsendung von Beiträgen bitte per E-Mail an: [email protected] Druck und Herstellung Schnelldruck Süd GmbH Welserstraße 88 90489 Nürnberg Auflage: 3.500 Copyright © 2011 by Tierheim Feucht — Tierhilfe Nürnberg e. V. Alle Rechte vorbehalten Nachdruck und Reproduktion — auch auszugsweise oder elektronisch — nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Tierheim Feucht - Tierhilfe Nürnberg e.V. Das Tierheim übernimmt keine Haftung oder Garantie für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Bilder. Mit Übergabe der Manuskripte oder Bilder erteilt der Einsender und der Verfasser das Recht zur Veröffentlichung in den Medien. Der Einsender erklärt mit der Einsendung, dass eventuell abgebildete oder namentlich genannte Personen mit der Veröffentlichung einverstanden sind. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Tierheims oder seiner Mitarbeiter wieder. Seite 29 Tierheim Feucht 1/2011 Die ehemalige Bacardi ist eine neugierige Katze Pitwo kämpft mit Blumen L iebes Team des Katzenhauses, vielen Dank für die tolle Katze Bacardi, die jetzt Pitwo (sprich: Pitu) genannt wird. Sie ist eine tolle, eigenwillige, aber sehr soziale Katze. Sie liebt den Umgang mit Menschen, findet es super, wenn Besuch kommt, egal ob große oder kleine Leute. Und sie ist sehr lernfähig, hat Spaß am Spielen und liebt es, neue Dinge auszuprobieren. Super, was Sie alle für eine tolle Arbeit leisten, für Tiere und Menschen. Liebe Grüße, Stefanie mit Pitwo PS: Pitwo riecht nicht an der Blume, sondern hat die Kunstblume als Spielzeug entdeckt und inzwischen fast komplett zerlegt — wie sich das für ein kleines Raubtier gehört! Wenn nur das blöde Bürsten nicht wäre... Olivia genießt ihre Freiheit sehr H allo liebes Tierheim-Team, nun ist es schon fast ein Jahr her, als wir unsere Olivia (wir rufen sie Livi) bei euch abholten. Im letzten Sommer haben wir ein paar süße Schnappschüs- se von Benno und Livi erhascht. Wie Ihr seht, geht es beiden sehr gut. Benno bringt so schnell nichts aus der Ruhe — Hauptsache ist, dass der Napf gefüllt ist. Livi ist die Mobilste von unseren vieren. Doch sie weiß genau, wo ihr Zuhause ist. Etwas schreckhaft ist sie immer noch — dann ist sie manchmal etwas kratzbürstig, besonders, wenn es nicht nach ihrer Nase geht. Doch es wird immer besser, und es kommt immer öfter vor, dass sogar auch sie ganz entspannt daliegt und es sich gut gehen lässt. Ganz ekelhaft wird sie, wenn es um die soooo nervige Pflege ihres Fells geht. Da wird sie richtig böse! Aber es muss nun einmal sein, und wir üben fleißig mit viel Geduld. Viele Grüße aus Greding senden Euch Livi & Benno mit Heike und Tom Kater Zorro lebt mit drei anderen Katern zusammen! Zorro ist Frauchens liebster Schatten H allo liebes Tierheim-Team, vielleicht könnt ihr euch an mich, Zorro (ehemals Kumi), den schwarz-weißen spanischen Kater, noch erinnern. Ich lebe jetzt schon ein halbes Jahr in meiner Familie. Seite 30 Mir gefällt es super hier, und meine Menschen lieben mich sehr. Vor allem Frauchen. Sie sagt immer, ich bin ihr kleiner Schatten, weil ich wirklich immer da bin, wo sie ist. Die anderen drei Kater haben mich alle sehr gerne, auch wenn ich sie manchmal nerve, weil ich ein kleiner Wilder bin. Mittlerweile sind wir zu viert und komplett, da wir noch den älteren Notfallkater Sam aus Lanzarote aufgenommen haben. Bei uns wird quasi spanisch gesprochen! Seit ein paar Wochen haben wir jetzt ‘ne Katzenklappe. Mein neuestes Hobby ist es, am Tag etwa hundertmal da rein und raus zu gehen. Meine Menschen sind auch ganz stolz, da ich der einzige bin, der so schnell kapiert hat, wie es funktioniert. Den Schnee fand ich übrigens klasse, im Gegensatz zu den anderen Spaniern. Nur Raki, der Maine Coon, konnte meine Begeisterung teilen, und wir sind dann eben zu zweit durch den Schnee getobt. Der hat es aber auch einfach mit seinen Schneeschuhen und dem langen Fell. Mein Hautekzem ist momentan auch ganz verschwunden und mein vor ein paar Monaten gebrochenes Beinchen funktioniert wieder super. Ich habe euch noch ein Foto von meiner Bande mitgeschickt. Bis bald, Euer Zorro P.S.: Grüße auch von meinen Menschen und ich soll euch nochmals tausendmal DANKE sagen, dass sie mich bekommen haben. Tierheim Feucht 1/2011 Zwei Tierheimhunde haben im neuen Zuhause Freundschaft geschlossen Susi und Pongo sind unzertrennlich H allo liebes Tierheim-Feucht-Team, wir möchten euch einen kleinen Gruß schicken! Ich, Susi, die Labradordame, habe im April 2009 mein Zuhause gefunden. Ich habe mich hier sehr gut eingelebt, und mir gefällt es sehr gut. Ich, Jagdhund Pongo, bin jetzt seit Oktober 2009 in meinem neuen Zuhause. Als ich dorthin kam, war ich ein sehr, sehr, sehr ängstlicher Hund; speziell die Angst vor Menschen war besonders groß. Aber auch ich habe mich sehr gut eingelebt, und ich fühle mich zuhause Hach, ist das Gras schön kühl am Bauch! hundewohl. Vor allem die Ängste habe ich weitgehend abgelegt. Das einzige, woran ich noch arbeiten muss, ist, meine Angst vor fremden Menschen zu überwinden. Ganz werde ich es wohl nicht schaffen, zu tief sitzt mein Problem (wahrscheinlich wegen der vielen schlimmen Erlebnisse aus meiner Vorzeit), aber es wird jeden Tag ein kleines bisschen besser, und meine Familie hilft mir dabei, so dass ich guter Hoffnung bin. Ein herzliches Wau-wau! Susi und Pongo Pongo schläft sogar mit seinem Ball im Maul. Nach dem Toben wird gemeinsam ausgeruht. Susi hat Pongo ziemlich herumgehetzt! Er tobt und spielt viel mit seiner neuen Freundin Goldi Valenciano heißt jetzt „der Glückliche“ H allo liebes Tierheim, am 18. Dezember 2010 bin ich von meinem neuen Frauchen und Herrchen zusammen mit Goldi, einer GoldenRetriever-Mix-Hündin, abgeholt worden. Zuerst sind wir noch einmal Gassi gegangen, da gibt es immer viel zu schnuppern! Dann sind wir mit dem Auto gefahren und schon bald im neuen Heim angekommen. Das war sehr aufregend! Ich musste überall herumlaufen und mir alles anschauen. Der Garten ist prima, da kann ich herumtoben und mit Goldi spielen. Am Abend war ich dann sehr müde und habe mich in mein neues Körbchen gelegt (siehe Bild). Die ganze Nacht habe ich fest geschlafen und bin auch stubenrein! Toll, nicht ? Heute gehen wir alle nicht nur im Wald spazieren, sondern auch im Ort, damit ich auch die ganze Umgebung kennenlerne. Goldi hat mir schon davon erzählt. Ich bin sehr gespannt! Ich grüße alle meine Gefährten aus dem Tierheim und drücke ganz fest die Pfoten, dass auch ihr ein neues Zuhause findet. Übrigens heiße ich jetzt Felix (der Glückliche), das haben sich mein Frauchen und Herrchen ausgedacht. Deshalb grüßt euch jetzt ganz herzlich Euer Felix Anzeige Für das Tierheim Feucht sind wir Lieferant von leckeren Bratwürsten und Steaks! Tierheim Feucht 1/2011 Er hat eine Katze zur Freundin! Mercure und sein Rudel H allo an alle, die sich noch an mich erinnern, mir geht‘s gut! Meine Zweibeiner sagen, ich hab‘ mich richtig gut gemacht und bin ein ganz toller Hund! Auch das Alleinesein klappt mittlerweile besser, nur alles Fressbare ist nicht sicher vor mir. Schaut mal, gestern hatten wir einen Fototermin im Garten, ihr seht mich mit meinem Hundefreund Justus und mit meiner Katzenfreundin Freddy! Viele liebe Grüße, Mercure (der jetzt Merlin heißt) Noch hat Justus den Ball. Wenn ich ganz unauffällig tue, lässt er ihn bestimmt fallen... Beim Sonnenbaden werde ich immer soo müde! Ein seltsames Begrüßungsritual hat meine Freundin Freddy da! BamBam hieß im Tierheim Mirko BamBam kann auch ein kleiner Rabauke sein! H allo liebe Katzenfreunde, anbei ein Foto von Mirko, der jetzt BamBam heißt. Wir haben ihn Ende Februar 2011 bei euch geholt. Seine anfängliche Scheu ist fast völlig weg! Er ist ein kleiner Rabauke geworden, der sich auch mal lautstark bemerkbar macht. Mit unseren anderen beiden Katzen gab es von Anfang an keine Probleme; nur manchmal ist BamBam ihnen ein bisschen zu aufgedreht, dann wird schon mal gefaucht. Ansonsten ist alles prima — er frisst gut, geht brav auf sein Katzenklo und macht auch kaum etwas kaputt. Alles in allem passt er perfekt zu uns und unseren anderen beiden Fellnasen. Wir hätten uns keine passendere Katze holen können! Vielen Dank auch für die gute Beratung. Liebe Grüße, BamBam mit Familie Das Tierheim Feucht hatte einen Infostand vor der Lorenzkirche Tierschutz in der Fußgängerzone A m 30. Oktober 2010 hatten wir die Gelegenheit, das Tierheim Feucht an einem Infostand vor der Lorenzkirche in der Nürnberger Innenstadt zu präsentieren. Seite 32 Wir führten viele Gespräche mit interessierten Passanten und verteilten unsere Tierheimzeitung. Und auch in unserer Sammelbüchse landete die eine oder andere Münze. Solche Infostände helfen uns, das Tierheim und unsere Arbeit auch bei Menschen bekannt zu machen, die sich bisher nicht aktiv um den Tierschutz gekümmert haben, aber ein Interesse daran haben. Außerdem nutzen wir die Möglichkeit, Menschen für die ehrenamtliche Mitarbeit im Tierheim, z.B. für den Notdienst, zu gewinnen. Wenn Sie sich vorstellen könnten, selbst einmal (natürlich zusammen mit „alten Hasen“) das Tierheim an einem solchen Stand zu vertreten, oder wenn Sie bei der Organisation, dem Auf- und Abbau helfen möchten, melden Sie sich bitte im Tierheim! Tierheim Feucht 1/2011 Die Modernisierung der Einrichtung war längst überfällig Werden Sie Katzenzimmer-Sponsor! D ie Einrichtung unserer Katzenzimmer und der Außengehege zu den Katzenzimmern war in die Jahre gekommen. Die Liegebretter, Häuschen und Höhlen waren aus unbehandeltem Holz gefertigt. Jetzt, nach einigen Jahren intensiven Gebrauchs, ging immer mehr davon kaputt, so dass wir befürchten mussten, dass sich irgendwann eine Katze daran verletzen könnte. Es kam hinzu, dass nach den aktuellen Erkenntnissen über die Tierhaltung in Tierheimen eine Einrichtung aus Holz nicht den hygienischen Anforderungen entspricht. In Holz können sich sehr leicht Keime einnisten und so von Katze zu Katze übertragen werden. Holz lässt sich außerdem schlecht sauber halten und nicht sinnvoll desinfizieren. Stellen Sie sich nur vor, eine Katze hat Durchfall oder erbricht sich in einem Holzhäuschen. Wir haben uns deshalb entschlossen, die Einrichtung der Katzenzimmer und -außengehege zu ersetzen und eine neue Einrichtung anzuschaffen. Wir haben uns in anderen Tierheimen Ideen und Anregungen geholt und mit Experten gesprochen. Nun haben wir Einrichtungselemente aus einem speziellen Kunststoff gefunden, die gezielt für Tierheime entwickelt wurden. Diese Einrichtungselemente sind kratzfest, langlebig, stabil, leicht zu reinigen und zu desinfizieren und fühlen sich trotzdem nicht kalt an. Wie nicht anders zu erwarten, hat diese Qualität ihren Preis. Wir haben zunächst nur ein Katzenzimmer als Musterzimmer eingerichtet, um zu prüfen, wie die Einrichtung von den Katzen angenommen wird und wie die Tierpfleger damit zurecht kommen. Der Versuch war erfolgreich, so dass wir nun auch die Ausstattung der anderen Katzenzimmer in Angriff genommen haben. Allerdings hat sich im Musterzimmer gezeigt, dass manche Details, z.B. am Kratzbaum, im Vergleich zu den Fotos noch geändert werden müssen. Um genau solche Erkenntnisse zu gewinnen, hatten wir ja das Musterzimmer eingerichtet. Wollen Sie mithelfen, diese große Investition zu finanzieren? Wir suchen dringend Sponsoren für die neu eingerichteten Katzenzimmer. Für eine Spende von 500 Euro wird Ihr Name im Katzenhaus gut sichtbar verewigt. Ein Zimmer kann bis zu drei Sponsoren haben, da die komplette Einrichtung pro Zimmer 1.500 Euro kostet. Wäre das nicht auch eine tolle Überraschung als Geschenk für eine große Katzenliebhaberin oder einen großen Katzenliebhaber, zum Beispiel zu einem runden Geburtstag oder zu einem Jubiläum? Oder machen Sie sich selbst ein Geschenk und demonstrieren Sie auf diese Weise für alle sichtbar Ihre Tierliebe und Ihre Verbundenheit zum Tierheim Feucht und seinen Katzen. Natürlich sind auch Firmen und öffentliche Einrichtungen als Katzenzimmer-Sponsoren willkommen! Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte am besten während der Vermittlungszeiten im Tierheim. Oder überweisen Sie Ihre Spende mit dem Verwendungszweck „Katzenzimmer“ und rufen Sie uns an, um alles weitere zu besprechen. Wir freuen uns auf Sie! Wir möchten hier nicht mehr weg, ätsch! Mimi und Felix fühlen sich wohl H allo liebe Tierheimfreunde, ich wollte mich mal melden und Bescheid geben, dass es uns supergut geht. Bei euch war es zwar auch schön, aber in unserem neuen Zuhause ist es tausendmal schöner, und da möchten wir auch nicht mehr weg. Und ich weiß, dass unsere neuen zweibeinigen Freunde genauso denken und uns mit Sicherheit nicht mehr zurück bringen, ätsch! Das Fressen ist sehr gut und reichlich, man merkt‘s an der Figur. Na, egal, Hauptsache, wir fühlen uns pudelwohl. So, nun muss ich Schluss machen. Mein Bruder, die Schmusebacke, wartet im Katzenzimmer und will mich mal wieder ärgern. Tschüss, macht‘s gut! Ganz liebe Grüße, Mimi + Felix Tierheim Feucht 1/2011 Von diesem bunten Vogel können wir alle noch eine Menge lernen! Rosella Monti wohnt im Erlanger Vogelparadies H allo ihr Leute vom Tierheim in Feucht, hallo liebe gefiederten, vierbeinigen und sonstigen Kollegen, könnt ihr Euch noch alle an mich erinnern? Ich bin es, Monti, der wunderschöne, bunte Rosella-Sittich (´tschuldigung für das Eigenlob, aber es ist nun mal so!), der vor ziemlich genau einem Jahr das Glück hatte, in ein neues Zuhause nach Erlangen umziehen zu dürfen. Auch wenn es nicht Australien ist, habe ich es ganz gut getroffen, und glaubt mir, ich bin nicht ganz anspruchslos. Deswegen will ich Euch heute mal erzählen, wie es hier aussieht und wie es mir so geht, damit ihr Kollegen sehen könnt, dass es sich lohnt, die Hoffnung nicht aufzugeben. Irgendwann seid auch ihr an der Reihe! Info — „Exoten-Haustiere“: Hunde und Katzen sind Tiere, die für das Zusammenleben mit dem Menschen gut geeignet sind. Wenn Haustiere wie z.B. Kaninchen, Hamster oder Wellensittiche als „Lebend-Spielzeug“ für Kinder gekauft werden, ist dies nicht zu befürworten. Ganz schlimm wird es, wenn sogenannte Tierliebhaber etwas Besonderes, also Exoten wie Papageien oder Groß-Sittiche, Reptilien oder Schlangen halten wollen — als „passende Deko fürs Wohnzimmer“ oder im „Sammelwahn“ — offensichtlich glauben sie, dass sie so Aufmerksamkeit erlangen können. Fallbeispiel: Im Zoogeschäft oder auf einer Exoten-Messe wird z.B. ein junger, handaufgezogener, zahmer, vielleicht auch noch sprechender Papagei gekauft; doch spätestens mit der Geschlechtsreife (mit ca. 4 — 6 Jahren) kommt das „böse Erwachen“, wenn der Papagei vor lauter Frust, keinen Vogelpartner zu haben, permanent ohrenbetäubend schreit und sich eventuell auch noch die Federn ausreißt. Dann wird er weiterverkauft, immer wieder, und wenn er doch irgendwann in einem Tierheim oder einer Tierauffangstation landen sollte, deren Mitarbeiter sachkundig in der Sittich- und Papageien-Haltung sind, hat dieses Tier noch großes Glück. In den folgenden Info-Boxen sind die Mindestansprüche der Papageien oder Sittiche, die nun mal hier „gelandet“ sind, stichpunktartig aufgeführt. Also, meine neue Wohnung ist eine Aluminium-Voliere (ca. 2,20 m x 1 m x 1 m) in bester Lage. Sie befindet sich nämlich oben auf einer anderen Voliere (2,20 m lang x 1 m breit x 2 m hoch), so dass ich aus ca. 3 m Höhe den vollen Überblick habe (mein Personal erreicht „mein Reich“ nur per Leiter). Seite 34 Info — „Unterbringung von Sittichen und Papageien“: Käfighaltung ist inakzeptabel — nur geräumige Volieren mit Naturästen (z.B. von Obstbäumen, Haselnuss, Kiefer) und beweglichen Sitzgelegenheiten werden dem Bewegungs- und Beschäftigungs-Drang der Sittiche und Papageien gerecht. Die Volieren können gar nicht groß genug sein! Das Beste aber ist, dieses zweistöckige „Sittich-Hotel“ steht in einem beheizten Wintergarten, der an der Hinterseite des Wohnhauses mit Blick in den Garten angebaut ist. Neben meiner Voliere ist noch ein kleines Fenster und auch eine Glastüre in die Wohnung, und so kann ich die ganze Wohnung, und wiederum durch das gegenüberliegende Fenster auch noch den Vorgarten, die Straße und die Häuser auf der anderen Straßenseite überblicken. Das nenne ich eine echte Vogelperspektive! Fast ein 360°-Panoramablick, da wird es einem nie langweilig. Zudem sind unsere Volieren täglich lange Zeit geöffnet, so dass uns dann auch der ganze Wintergarten als Flugraum zur Verfügung steht. Am besten sind Volieren geeignet, die aus einer Innen- und einer Außen-Voliere bestehen, z.B. ein Innen-Raum als Vogelzimmer mit sich anschließender Außen-Voliere auf dem Balkon oder der Terrasse, oder eine Garten-Voliere mit einem Schutzraum (mind. 2 qm), d.h. beheizbare Innenvoliere (mind. +15 °C) mit sich anschließender Außen-Voliere (z.B. 5 m x 2 m x 2,5 m). Es gibt nur wenige Papageienarten (z.B. Keas oder frei lebende Halsbandsittiche in Wiesbaden, Köln, Heidelberg und Stuttgart), die mit Minusgraden zurecht kommen oder sich zumindest anpassen können. Für das Volieren-Dach und die Seitenteile eignen sich als Wetter- und Sichtschutz stabile, blickdichte Kunststoffplatten, z.B. weißes Acrylglas (Plexiglas®): Dadurch erreicht man die Vermeidung von Zugluft, Vermeidung von Panik durch eine vermeintliche Gefahr von oben durch Raubvögel oder kletternde Katzen und die Vermeidung von Krankheitsüberträgern, wenn sich z.B. Tauben oder Spatzen auf das Volieren-Dach setzen. Der Volieren-Boden sollte zwecks Hygiene und um zu verhindern, dass sich Feinde von unten durchwühlen können, aus Beton oder Steinplatten bestehen, und die VolierenAluminium-Rahmen sollten mit einem engen, punktgeschweißten Gitter oder Wellengitter bespannt werden, um die Sittiche und Papageien vor Ratten, Mardern, Iltissen und Mauswieseln zu schützen. Nach Möglichkeit sollten die Volieren nach Osten ausgerichtet sein. Aluminium, Edelstahl und Acrylglas sind bewährte Materialien für den Volieren-Bau. Wenn man Tiere im Wintergarten hält, ist das in den Sommermonaten nur dann möglich, wenn die Sonneneinstrahlung und die Temperatur überwacht werden und Außen-Markisen und Außen-Rollos, die den Wintergarten verschatten können, durch eine Sonnen-Automatik oder Zeitschaltuhr gesteuert werden. Auch wenn die meisten Papageien aus warmen Klimazonen stammen, können durch den Treibhauseffekt verursachte hohe Temperaturen auch für Sittiche und Papageien tödlich sein. In Innenräumen sollten Metalldampflampen (sonnenähnliches Licht mit hohem UV-Anteil; z.B. Terrarien-Leuchtmittel; flackerfrei) eingesetzt werden, um einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen. Aufgrund der doch sehr lauten und eindringlichen Papageien- und Sittich-Stimmen sollte man darauf gefasst sein, dass es Probleme mit den Nachbarn geben könnte. Tierheim Feucht 1/2011 Apropos Langeweile, die ist auch schon aus anderen Gründen gar nicht möglich. Mein Wintergarten-Mitbewohner, der Nachbar in der Voliere unter mir, ist ein 22-jähriger, „voll fitter“ CloncurrySittich namens „Sweety“, von unserem Personal phantasievollerweise „Mr. Cloncurry“ genannt. Und ihr glaubt es nicht, der Kerl ist ganz vernarrt in mich. Wenn wir uns im Wintergarten treffen (wir sind ja keine „Volieren-Hocker“), schmeißt Sweety sich dermaßen an mich ran und versucht sogar manchmal, mich zu füttern. Ich muss ihn dann ständig auf Abstand halten, aber das ist für mich natürlich kein Problem. Zwar ist der Kamerad ein Stück größer und hat einen stärkeren Schnabel, aber „verliebt“, wie er in mich ist, würde er diesen niemals gegen mich erheben. Und wer uns Rosellas kennt, weiß, dass wir uns nichts gefallen lassen und vor gar nix (naja, fast nix) Angst haben. Auch wenn Sweety also manchmal etwas nervt, macht es doch viel Spaß, mit ihm zusammen zu wohnen. Außerdem haben wir ja jeder eine eigene Voliere, in die wir uns zurückziehen können. Mittlerweile „kekkere“ ich mit ihm im Duett. Noch kann er das viel lauter, aber ich versuche mitzuhalten (ich habe ja noch viel Zeit zum Üben, schließlich bin ich erst elf Jahre alt). Wir Rosellas gelten eher als „harte Burschen“ und sind oft selbst gegenüber arteigenen Partnern massiv „schnabelgreiflich“, also, wir unterscheiden uns doch sehr von unseren netten „Lands-Sittichen“, den verschmusten Nymphensittichen. Deshalb werden wir in Menschenobhut gerne mit Nymphensittichen zusammengesetzt, vermutlich in der Hoffnung, uns Anstand und Sitte beizubringen ... Naja, wir mögen die Nymphensittiche schon recht gerne und es ist ja auch ganz schön, wenn es keine Streitereien und Verletzungen gibt und einem Tierarztbesuche so erspart bleiben. Das Essen ist hier auch ganz passabel. Anfangs war ich etwas skeptisch: Oft hat man mir neben dem üblichen SämereienFutter auch Sachen vor den Schnabel gesetzt, die ich nicht so kannte, und ich habe sie lange unangetastet wieder abtragen lassen. Aber unser Personal ist geduldig, und wenn es auch Monate dauerte, bekam ich Gesundes immer wieder angeboten. Mittlerweile weiß ich, dass diese ganzen Beeren aus dem Garten, die Knospen und Rinde von frischen Weiden-, Haselnuss- und Obstzweigen, Karotten, Äpfel, Orangen, Fenchel, Stangensellerie, Mangold, Petersilie, Löwenzahn und wie diese Dinge alle heißen, auch extrem gut schmecken. Anstatt Vitamintropfen jetzt Biokost von Schloss Hemhofen. Info — „paarweise Haltung oder Schwarmhaltung“: Einzelhaltung von Sittichen und Papageien ist Tierquälerei! Kleinere Papageien unkomplizierter Arten, wie Wellensittiche und Nymphensittiche, kann man gut mit einem Artgenossen oder in einem gemischten Schwarm unterbringen. Ein Vogel-Neu-Einzug sollte aber gut geplant werden, nicht dass sich „die Alteingesessenen“ auf „den Neuen“ stürzen — entweder es ziehen mehrere „Fremde“ zusammen ein oder „Alte“ und „Neue“ ziehen gleich zusammen in eine neue Voliere, so dass es keinen „Heimvorteil“ gibt. Auch kleine einhängbare Sichtschutzblenden (ca. 50 x 70 cm) mit dahinter angebrachten Ästen, die eine große Gemeinschaftsvoliere in verschiedene Bereiche unterteilen können, sind sinnvoll, so dass sich ein schüchterner Papagei zurückziehen kann, oder um aus dem Visier eines weniger gut gesonnenen Volieren-Mitbewohners zu kommen. Viele Sittiche und Papageien suchen sich bereits in der Jugendzeit den Partner fürs Leben. Man kann sich vorstellen, was hier der Verlust des Vogel-Partners durch Krankheit oder Altersschwäche bedeutet — der „Vogelwitwer“ wird einsam und depressiv. Natürlich ist es auch sehr schwierig, für einen durch jahrelange Einzelhaltung fehlgeprägten Papageien einen Vogelpartner zu finden. Hier kann man nur hoffen, dass sich in der Nähe eine Spezialeinrichtung für Papageien und Sittiche befindet, wie z.B. das Institut für Papageienforschung IPF in Dinslaken, das sich darum bemüht, einsamen, eventuell auch schon verhaltensgestörten Papageien einen Partner zu vermitteln, indem sich der Papagei, sofern gerade mehrere Exemplare auch „solo“ sind, den „Traumpartner“ dort in einer Gemeinschaftsvoliere selbst aussucht. Und wie kann man den Papageien und Sittichen helfen, die als Individuum bzw. vor ihrer Art an sich her sehr aggressiv sind (vor allem in der Brutsaison), also auch einen Partner der eigenen Art schwer verletzen oder sogar töten würden, wofür insbesondere Kakadus bekannt sind oder auch einige australische Sittich-Arten ? Ein Beispiel aus der Kakadu-Haltung: Obwohl ein Kakadu-Paar optimal in einer großzügigen Voliere gehalten wird und alle Anzeichen einer engen Bindung zum Vogelpartner, wie z.B. gegenseitiges Kraulen, vorliegen, kommt es bei den Kakadus sehr häufig vor, dass das Männchen das Weibchen jagt und tödlich verletzt — diese werden dann unter Papageienzüchtern als „Killervögel“ bezeichnet. Man vermutet, dass der Kakadu-Mann seine Aggressionen auf das Weibchen umorientiert, da er nicht wie in der freien Natur sein Revier gegen Artgenossen verteidigen kann — es müssten also mehrere KakaduPaare der selben Art gehalten werden. Um den „finanziellen Schaden“, den ein Kakadumännchen durch den „Gattinnenmord“ verursacht hat, zu begrenzen, wird dieser Kakadu dann als einzelner „Wohnzimmervogel“ verkauft, und der Teufelskreis beginnt von Neuem: Ein frustrierter, schreiender, rupfender, aggressiver Kakadu … mit viel, viel Glück findet dieser arme Vogel vielleicht z.B. einen Ara oder eine Amazone als Freund. Es muss nicht immer ein „echtes Pärchen“ sein, auch Gleichgeschlechtliche oder Angehörige verschiedener Arten können miteinander harmonieren; „gute Freunde“ können z.B. ein Rosellasittich und ein oder gleich mehrere Nymphensittiche (sog. „Puffervögel“), oder Amazone und Graupapagei werden. Natürlich sollten sie vom Gewicht her einigermaßen zusammenpassen (also bitte keinen Wellensittich zu einem Ara setzen). Seite 35 Tierheim Feucht 1/2011 Info — „Ernährung von Groß-Sittichen und Papageien“: Sämereien (Kardi, Dari, Buchweizen, Sonnenblumen, Wildsämereien, Distel, Milo, Hanf, Paddyreis, Glanz und Hirsesorten, …), Trockenfrüchte ungeschwefelt (z.B. von Ebereschen, Weißdorn, Hagebutten, Ananas, Papaya, Bananen, Rosinen, Paprika, Möhren), … und immer Kolbenhirse! Kolbenhirse hat einen hohen Beschäftigungswert, und vor allem, wenn der Papagei übergewichtig ist oder dazu neigt, sich zu rupfen, ist es sinnvoll, das tägliche Sämereienfutter stark einzuschränken und durch Kolbenhirse zu ersetzen, natürlich mit viel Karotten, Fenchel, Löwenzahn, Feldsalat usw. Wahrscheinlich fühle ich mich auch deswegen so gesund und strotze nur so vor Kraft. Zudem ist immer reichlich Kolbenhirse vorhanden, die ist lecker und extrem bekömmlich! Ja, dann gibt‘s noch Zwieback und „Whiskas Knuspertaschen Huhn & Käse & Lachs“. Sweety wartet früh schon auf frischen Zwieback und frisches Wasser, dann fliegt er zu seinem großen SteingutWassernapf, weicht seinen Zwieback ein und hat dann zum Frühstück frische Zwieback-Suppe. Naja, wer`s mag … Und dazu nimmt er Orangensaft — wir bekommen immer aufgespießte Fruchtstücke, also drückt er seinen geöffneten Unterschnabel in die Orange und lässt den Saft in den Schnabel laufen, sozusagen frisch gepresster Orangensaft. Auch das tägliche ausgiebige Bad in einem großen Napf mit viel Plantschen gehört dazu (unsere Landsleute, die Nymphensittiche, mögen ja eher im Regen duschen bzw. abgebraust werden). Naja, die Sauerei anschließend muss ja nicht ich wegmachen. Wozu hat man schließlich Personal. Irgendwie ist es hier so ähnlich wie es in einem Wellness-Hotel sein soll, wie ich mal gehört habe. Sehr zu empfehlen. So muss es aber auch sein. Meine Rosella-Verwandten in Australien baden in Pfützen oder Flussufern und müssen sich immer mächtig beeilen. Einige müssen wegen der Feinde Wache schieben — denn als Rosella weicht man halt schnell durch („nasser Sack“–ähnlich) und kann dann nicht mehr so gut fliegen. Diese Probleme habe ich glücklicherweise nicht, mein Bad ist sicher. Seite 36 Karotten, Äpfel, Fenchel, Orangen, Birnen, Beeren, Paprika, Mangold, Stangensellerie, Petersilie, Löwenzahn, Vogelmiere ... im Winter gibt es auch Walnüsse ohne Schale, Zirbelnüsse, ... Zweige mit Knospen, Blättern, Bucheckern, Beeren (z.B. Ebereschen, Kirschen, Felsenbirne) mit Kleininsekten an den Blättern und Rinde; Tannen- oder Kiefer-Zapfen... Zwieback, Joghurt, hartgekochtes Ei, Katzentrockenfutter, Pelletfutter (z.B. NutriBird G14 oder P15...), Mineralstein, Grit... Kein Ei-Futter oder gekeimtes Futter: im Juni — August wegen Verderblichkeit und im Februar — März zur Vermeidung von Brutstress, keine Nachzuchten — erstmal im Tierheim nachsehen! Und selbstverständlich: täglich frisches Wasser; im Sommer Wasser und Obst 2—3 x täglich wechseln! Hochsitz aus in die ersten wärmenden Sonnenstrahlen halten, sehen, wie der Garten wieder grün und teilweise bunt wird und die gute Frühlingsluft schnuppern, die dann durch die geöffnete Wintergartentüre kommt, so kann man es auch als Rosella aushalten. Katzen sind mir ein Graus — vor lauter Langeweile und mit übervollem Magen beobachten sie uns und sogar die Kaninchen in der Nachbarschaft. Damit sie uns nicht überfallen können, hat unser Personal in besagter Wintergartentüre dann immer ein Gitter. Sweety schlägt Alarm, dass einem die Ohren dröhnen, wenn wieder mal so ein „Möchtegern-Tiger“ vor unserem Wintergarten auf der Lauer liegt — das Personal ist dann sofort alarmiert und mit einem Wasserbecher in Richtung Katze unterwegs. Da fühlt man sich dann schon gleich wieder ganz sicher. Sweety erzählt manchmal von seiner Jugendzeit, als er mit seinen „Sittichfreunden“ (Barnard-Sittich, Pracht-Rosella, Pennant-Sittich, Adelaide-Sittich, Blasskopf-Rosella) in einer 10 m x 2 m x 2,5 m großen Freivoliere im Garten mit beheizten Schutzräumen gelebt hat (alter Angeber!), aber ich glaube, jetzt ist er doch recht froh, wenn er den ganzen Tag und vor allem das ganze Jahr bei gemäßigten Temperaturen (22 – 26 °C) leben kann. Einstreu: Vogelsand mit Muschelkalk und Grit, Buchenholzschnitzel-Einstreu und Zeitungen, die täglich gewechselt werden. Bitte täglich neues Futter geben und nicht „knausern“, die scheinbare „Futterverschwendung“ der Papageien und Sittiche ist nämlich in der Natur sinnvoll, z.B. angefressene Früchte, die sie auf den Boden fallen lassen, sind dort Nahrung für andere Tiere, z.B. Kleinsäuger. Man sollte natürlich auch im eigenen Garten z.B. Walderdbeeren, Ebereschen, Kirsch- und Apfelbäume, Haselsträucher, Felsenbirnen, Weiden und z.B. eine Buchenhecke anpflanzen, so tut man etwas für die heimische Tierwelt und für die eigenen exotischen Krummschnäbel. Obwohl es im Winter im Wintergarten, wie der Name schon sagt, auch ganz nett ist (da es hier immer schön mollig warm ist), z.B. wenn man zuschauen kann, wie die Schneeflocken fallen, der Garten weiß wird, der Schnee langsam das Glasdach bedeckt und die menschlichen Zweibeiner schnaufend und schniefend mit Schaufel und Besen auf der Straße zugange sind, freue ich mich doch wieder richtig auf den Frühling. Der Sonne beim Auf- und Untergehen zuschauen, meinen roten Bauch vom Obwohl er einen Artgenossen hatte, bemühte er sich immer nur um Rosellas. Sein Rosella-Freund „Goofy“ hatte eine Tumor-Operation im Halsbereich, und der Tierarzt gab ihm noch zwei Monate — aus diesen zwei Monaten wurden zwei Jahre, da er tagtäglich von Sweety gefüttert wurde, und Goofy selbst nahm in dieser Zeit fast nur Karotten vom Biomarkt zu sich. Sweetys letzter Freund „Mogli“, natürlich auch ein Rosella, der 2009 im Alter von 21 Jahren gestorben ist, hatte in den letzten drei Monaten seines Lebens Herzprobleme. Beim Einschlafen fiel er von seinem Schlaf-Ast, was ihm sehr zusetzte, da er ja immer wieder aus dem Schlaf gerissen wurde. Er hatte eine besonders konstruierte „Senioren-Voliere“, die lang, aber nicht hoch war, und zur Abfederung am Boden dünne Gitter mit Plexiglasplatten darüber, sowie doppelt angeordnete Tierheim Feucht 1/2011 Zweige, die ihn auf dem Ast halten sollten, um die Anzahl der „nächtlichen Abstürze“ zu reduzieren. Sweety stieß in diesen Monaten jede Nacht Lockrufe aus, vermutlich, um Mogli zu trösten, aber seitdem nie mehr. Da wird einem ganz traurig zumute, und ich habe richtig Mitleid mit ihm. Aber sehr gut für mich ist natürlich: er hat wohl sein Herz ganz an Rosellas verloren ... So, gerade habe ich eine neue Lieferung Kolbenhirse bekommen, um die ich mich jetzt mal kümmern muss. Die ist echt lecker! Ach, ich werde Euch ein paar Kolben davon zuschicken lassen. Denkt an mich, wenn ihr daran herum knabbert, und vor allem denkt daran, dass auch ihr es bald noch schöner haben könnt, wenn sich endlich mal wieder ein paar menschliche Zweibeiner aufraffen können, euch ein schönes Zuhause zu bauen. So schwer kann das doch nicht sein. Ich drücke Euch jedenfalls ganz fest die Vorderzehe! Viele herzliche Grüße, Euer Monti und Personal (Carmen und Wolfgang Haupt) Info — „Papageien- und Sittich-Gesunderhaltung“: Die Papageien-Betreuer sollten ruhige Menschen mit ruhigen Stimmen sein. Stressfaktoren bitte vermeiden: • Keine hektischen Bewegungen! • Keine „Fixierung“ durch Feinde (z.B. Katzen, Raubvögel, Hunde und auch Menschen); • Keine voluminöse Kleidung, Hüte, schwarz-weiß oder schwarz-gelb gestreifte Kleidung, tigerartige oder signalfarbige Kleidung; Artgerechte Haltung, also: • Mindestens ein Vogel-Partner oder eine Vogel-Gruppe (miteinander pfeifen/kekkern, fressen und spielen, synchrone Bewegungen). • Eine besonders harmonische Beziehung erkennt man an gegenseitiger Gefiederpflege, wobei aber zu berücksichtigen ist, dass z.B. Rosellas nicht so engen Kontakt zu ihren Partnern pflegen wie z.B. Nymphensittiche. • Großzügige, gut belüftete, beheizbare Volieren mit Rückzugsmöglichkeiten, Naturästen, optimalen Lichtverhältnissen (Tageslänge im Winter mit Kunstlicht auf mind. 12 Stunden verlängern, Tagesrhythmus beachten) und nachts „Notlicht“ zur Orientierung (falls Papageien erschrecken und auffliegen); zudem das tägliche Bad bei mindestens +15° C; täglich frisches Wasser und ausgewogenes Futter. • Optimale Hygiene und 1-2 x jährlich Kotuntersuchungen beim vogelerfahrenen Tierarzt! Gefahren für die Papageiengesundheit: • Vergiftungen: Blei, Zink, Teflondämpfe, Zigaretten, Medikamente, Chemikalien, Insektizide, giftige Pflanzen (z.B. Eiben, Avocados,...) • Futter: Lagerung kühl und trocken, Verfallsdatum beachten. Gefahren: bei muffigem Geruch (Pilzbefall, Futtermilben, Lebensmittelmotten); Schimmel- und Hefepilze (Aspergillose, Candidose); altes, verdorbenes Futter (Vorsicht bei Erdnüssen); schlechte Hygiene / Belüftung • Mäuse, Ratten, Tauben und Spatzen fernhalten (Überträger von zahlreichen Krankheitserregern — Parasiten, Bakterien, Viren); Kontakt zu Tauben vermeiden (z.B. Überträger der Papageienkrankheit = Psittakose / Ornithose, Salmonellose, ...). Beispiel: Viele Tauben scheiden Chlamydien aus, Erreger der Papageienkrankheit, ohne dass die Tauben selbst daran erkranken, können aber Papageien und Sittiche (und auch den Menschen!) anstecken, die dann an dieser gefährlichen Infektion erkranken. • Kontakt zu Wassergeflügel, Enten, Hühnern vermeiden (z.B. Überträger der Geflügelpest: Vogelgrippe (H5N1) und Newcastle Disease ND); Insekten, z.B. Kriebelmücken, Zecken fernhalten (z.B. Überträger des Vogelpocken-Virus, Leukozytozoon, Borreliose, Babesiose, ...); Regenwürmer, Schnecken können Nematoden-Luftröhrenwürmer übertragen; Wellensittiche und Agaporniden von anderen Papageienarten getrennt halten (Schnabel- und Feder-Virus-Krankheit, PBFD); • Vogelausstellungen vermeiden: Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern auf die eigenen Papageien zu Hause durch Feder-Staub und Kotpartikel (z.B. Papageienkrankheit, Pachecosche Herpesviruserkrankung PD,…); • Auch der Mensch selbst kann Krankheitserreger auf Papageien übertragen (z.B. sind folgende Fälle bekannt: Mycobakterium-Tuberkulose, Salmonellen, Grippe-Viren). Also, und immer wieder: Optimale Hygienebedingungen! Notfall-Beispiel: Vogel ist benommen, da er gegen ein Fenster geflogen ist. Erste Maßnahme: Ruhe, Wärme, Verdunkelung des Raumes, um jegliche weitere Aufregung zu vermeiden, dann Vogeltierarzt kontaktieren und weitere Maßnahmen besprechen. Wenn ein Vogel nur noch aufgeplustert, schläfrig und apathisch dasitzt oder erschwerte Atmung z.B. durch Schwanzwippen zeigt, dann muss dringend ein auf Papageien spezialisierter Tierarzt aufgesucht werden. Leckere Kolbenhirse ist auch Diätkost, z.B. bei Durchfall, oder Vogelkohle, gekochter Reis, Zwieback, Bananen, Karotten. Resümee: Info — „Erwerb von Sittichen und Papageien“: Wenn es doch ein Krummschnabel sein muss, und man auch eine artgerechte Haltung über Jahrzehnte bieten kann (Papageien können 100 Jahre alt werden, Sittiche ca. 30 Jahre, also ist unter Umständen auch die nächste Menschen-Generation in der Pflicht!), dann sollte man sich zuerst in den Tierheimen umsehen und z.B. ein Pärchen oder eine Gruppe Nymphensittiche aufnehmen (Wellensittiche und Nymphensittiche sind in großen Schwärmen unterwegs und normalerweise untereinander sehr verträglich). Hände weg von „Mitleids-Tierkäufen“ und auch von Handaufzuchten! Nach dem Österreichischen Tierschutzgesetz gilt seit 2005, (2. Tierhaltungsverordnung § 4 (5)) für die Handaufzucht von Papageien: Jungvögel müssen so aufgezogen werden, dass sie artgeprägt sind. Handaufzuchten dürfen nur in begründeten Ausnahmefällen erfolgen. Künstliche Handaufzuchten aus kommerziellen Gründen sind verboten. Warum muss der Papagei zahm sein und „sprechen“ (in der Regel ist „sprechen“ ein Anzeichen für die Verhaltensstörung eines einsamen Papageis)? Also: Den Papagei Papagei sein lassen und fasziniert das Verhalten in der Vogelgruppe beobachten! Ansonsten sollte man lieber einen Ausflug in den Vogelpark Walsrode unternehmen oder den Urlaub auf Teneriffa mit einem Besuch des Loro Parque verbinden — hier kann man viele Sittiche und Papageien beobachten und sich vor Ort veranschaulichen, wie eine artgerechte Haltung aussieht. Insbesondere Groß-Papageien gehören nicht in Menschenhand — wenn man einmal das Glück haben sollte, Aras im südamerikanischen Regenwald oder Kakadus im indonesischen Regenwald, also in ihrem ursprünglichen Lebensraum, beobachten zu können, wird man einsehen, dass diese Tiere Wildtiere sind und man ihnen ihr Recht auf Freiheit nicht nehmen sollte. Leider sieht es so aus, dass die Lebensräume dieser wunderschönen, äußerst intelligenten Papageien und auch der Sittiche durch die Gier der Menschen mehr und mehr zerstört werden. An erster Stelle steht die Regenwaldzerstörung, vorangetrieben durch die Holzindustrie, die Fleischindustrie (Rinder-Weiden), und sogar die Öl- und Gas-Unternehmen „bohren“ in diesen wertvollen, sensiblen Lebensräumen, um maximale Ausbeute und Gewinn zu erwirtschaften. Was kann man gegen Klimawandel, Umweltschäden und Artenschwund tun? Das größte Problem der extrem belasteten Erde ist der Mensch! Also: Überbevölkerung, Fleischkonsum, Energieverbrauch „herunterfahren“! Soviel sollten wir für unsere nichtmenschlichen Freunde und auch für uns selbst tun. Tierheim Feucht 1/2011 Warum darf man das Körbchen nicht fressen? Samy ist ein kleiner Angsthase H allo liebes Tierheim-Team, es war ein aufregender Tag letzten Mittwoch. Zuerst haben mich ein (mein!) Frauchen und ein (mein!) Herrchen, die ich vor einer Woche kennen gelernt habe, im Tierheim abgeholt. wie ich mittlerweile begriffen habe, kam mir ein Vierbeiner entgegen, der mich begrüßt hat. Ja super, ich habe einen Kumpel, und zwar keinen Hund, sondern einen schönen Maine Coon Kater. Klasse. Frauchen ging mit mir dann gleich Gassi. Tolle Gerüche, ganz anders als im Tierheim. Zuhause angekommen bekam ich Futter, hatte aber gar keinen Hunger. Ich trank nur Wasser, war viel zu aufgeregt. Mein Hundebett ist aus Korbgeflecht, mit Lammfell und Kissen, super bequem. Das könnte man eigentlich prima zernagen, aber Frauchen hat für die Nacht einen zweiten Hundekorb aus einem anderen Material, auch super bequem, aber an dem kann man gar nicht nagen, also schlafe ich eben. Tolles Auto, ich hatte viel Platz, aber irgendwie kannte ich den Weg — natürlich zum Tierarzt. Der hat mir wieder in mein Ohr geschaut. Das finde ich nicht so toll, aber ich ließ es über mich ergehen. Ich habe viele Tabletten mitbekommen, und mein Frauchen soll alle zwei Wochen anrufen — naja, mal sehen, was die beiden wieder aushecken. Dann eine weite Autofahrt. Endlich angekommen bei meinem neuen Zuhause, Nun bin ich schon einige Tage in meinem neuen Zuhause. Mein Frauchen und Herrchen sind super lieb zu mir, obwohl ich immer noch ein kleiner Angsthase bin. Ich freue mich, wenn es wärmer wird und ich in meinem riesengroßen Garten rennen kann. Ich sage es euch, ich bin froh, dass mein Frauchen mich aus dem Tierheim geholt hat und ich jetzt hier sein darf. Ich wünsche allen anderen Jungs und Mädels, dass es denen bald auch so gut geht. Vor allem möchte ich auch Ulla grüßen, die mit mir zusammen die Zeit im Tierheim verbracht hat und die jetzt auch in einem neuen Zuhause wohnt. So, jetzt habe ich keine Zeit mehr, Frauchen ruft, wir gehen Gassi. Bis bald mal wieder! Liebe Pfotengrüße, Euer Elvis (Samy) Henri hat sich toll entwickelt! Im Tierheim hieß er Eiron Ein Ex-Schnapper... L Mucki schmust gerne H iebe Tierheim-Mitarbeiter, ich bin nun seit Oktober 2009 bei meinen neuen Katzeneltern — und nun bin ich hier richtig Zuhause. Die beiden haben sich selbst von der Warnung, dass ich ab und zu schnappe, nicht abhalten lassen, mich aufzunehmen, und aus mir ist ein richtiger Schmuser geworden. Das mit dem Schnappen habe ich nun so gut wie aufgegeben, und wenn ich es doch noch mal tue, beiße ich auf keinen Fall mehr zu (so wie am Anfang). Hier habe ich das nämlich überhaupt nicht mehr nötig. Untertags darf ich durch meine Katzenklappe raus und rein, ganz wie es mir beliebt. Wenn es dunkel wird, wird die Klappe zugemacht, und ich bleibe drinnen. Wie Ihr auf dem Foto seht, macht mir das nichts aus und ich fühle mich einfach sauwohl! Viele Grüße, Seite 38 Euer Henri allo Leute, mir geht es sehr gut bei Gabi und Reiner! Ich habe alle Freiheiten und bin manchmal ziemlich verschmust. Anbei einige Bilder von mir. Viele Grüße an alle, Euer Mucki (ehemals Eiron) Auch Tiere sind Geschöpfe Gottes Tiergottesdienst am 3. Advent W ieder einmal durften wir am 3. Advent einen Tiergottesdienst in der festlich geschmückten Kirche St. Jakob in Feucht feiern. Viele Menschen folgten zusammen mit ihren Tieren unserer Einladung. Die Jugendgruppe des Tierheims gestaltete den Gottesdienst sehr abwechslungsreich und bot viele verschiedene Denkanstöße, die auch der Pfarrer in seiner Predigt aufgriff. Nach dem Gottesdienst konnten sich interessierte Gottesdienstbesucher mit Anregungen und Rezeptvorschlägen für ein leckeres vegetarisches Weihnachtsmenü versorgen. Die Bilder zeigen deutlich, wie gut es Rolli jetzt geht Rolli schaut Mäusefernsehen H allo liebes Tierheim Feucht, seit zwei Monaten ist der schwarze Rolli jetzt bei uns, und er hat sich prima eingelebt! Wir können uns keinen verschmusteren, anhänglicheren Kater vorstellen. Obwohl er durch seine Katzenklappe jederzeit rein und raus kann, ist er viel bei uns im Haus, und auch im Garten bleibt er oft in der Nähe. Natürlich fängt er auch Mäuse, wie es sich für eine richtige Landkatze gehört. Wenn das Wetter mal nicht so gut ist, „hilft“ er bei der Arbeit am Schreibtisch oder beobachtet unsere Rennmäuse in Heute läuft im Glasfernseher wieder Mäuseprogramm! ihrem Terrarium (die fühlen sich dadurch gar nicht gestört). Mit dem Kater der Nachbarn versteht er sich auch, seit die Rangfolge geklärt ist (Rolli ist der Chef!), und die beiden sitzen oft zusammen auf der Wiese zum Mäusejagen. Fazit: wir würden uns jederzeit wieder einen Kater aus dem Tierheim holen! Liebe Grüße, Karin und Thomas mit Rolli Auf Herrchens Bauch schlafe ich immer sofort ein. Wenn ihr wüsstet, wie anstrengend das alles ist! Beim Internet-Surfen erwischt... Seite 39 Tierheim Feucht 1/2011 Konrad kann schnurren wie kein zweiter! Kaminkatze Konrad schreibt H allo liebes Tierheim! Ich wollte mich nur mal kurz melden und von meinem neuen Zuhause erzählen. Also, ich muss sagen, ich fühl‘ mich hier tierisch wohl! Meine neue Dosenöffnerin streichelt mich viel, gibt mir lecker Futter und spielt den lieben langen Tag mit mir. Also, besser hätte es für mich nicht laufen können. Am liebsten liege ich bei kaltem Wetter vor dem Kamin, aber ab und zu streck‘ ich auch mal meine Nase nach draußen. Aber mal ehrlich, wer will bei so einem Wetter schon vor die Tür? Gesund bin ich auch, und meine „Dosi“ hat gesagt, dass kein anderer Kater soooo laut schnurren kann wie ich! Da war ich ganz schön stolz. Also, ich muss jetzt wieder los, ich glaub‘, ich hab gerade die Schachtel mit den Leckerchen klappern gehört. Euch allen alles Gute! Euer schwarzes Teufelchen Konrad P.S.: Schaut euch mal das Bild an. Bin ich nicht ein stolzer schwarzer Kater? Bobby wurde vor sieben Jahren vermittelt Bobby ist ein Globetrotter! H allo Fans, ich will mich auch mal wieder bemerkbar machen. Seit August 2004 wohne ich nun in meiner markgräflichen Fürstenherberge zu Nürnberg-Reichelsdorf, bin bei bester Gesundheit, schlafe ausreichend und halte meine „Leibeigenen“ auf Trab. Auch bin ich mit Gefolge viel auf Reisen — Weihnachten meist in Lublin (Ostpolen), jetzt an Ostern geht‘s nach London, dann mal einen Abstecher an den Genfer See, und wenn‘s zu warm wird, schau‘ ich mal, was auf dem Montblanc so los ist. Zwei- bis dreimal im Jahr schaue ich in meiner Hundeschule nach dem Rechten. Die kenne ich, seit ich fünf Monate alt war! Ich will ja nicht angeben, aber mein Lehrer in der Hundeschule meint, ich sei ein Glückshund, auch wenn ich angeblich eine nicht so gelungene Mischung bin (das wurmt mich bis heute)! Aber jetzt mach‘ ich Schluss, denn nun muss ich in der Küche schauen, ob Frauchen ordentliche Leckerlies für mich und mein Herrchen zubereitet. Weiterhin viel Erfolg und Danke für eure Mühe! Einen herzlichen Pfotengruß von Seiner Hoheit Bobby Ein großer Tierfreund wird 85 Jahre alt Herzlichen Glückwunsch, Kurt Dilfer! Im März feierte der ehemalige Vorsitzende des Tierheim Feucht e.V. Kurt Dilfer seinen 85. Geburtstag. An seinem Geburtstag besuchten ihn die 2. Vorsitzende Ulrike Lang und die Notdienstleiterin Dagmar Königsdorfer. 1997 wurde der gebürtige Frankfurter zum Vorsitzenden unseres Tierschutzvereins gewählt. Er hatte dieses Amt sechs Jahre inne. Während seiner Amtszeit sorgte er für die Errichtung unseres Neubaus, zunächst mit Katzenhaus, Kleintierhaus und Verwaltungstrakt als ersten Bauabschnitt, daraufhin entstand das Hundehaus als Bauabschnitt 2. Von 2006 bis 2009 fungierte er als Rechnungsprüfer für das Tierheim. Kurt Dilfer kam 1972 aus Hessen nach Feucht. Er war schon immer ein sehr aktiver Mensch, der etwas bewegen will, was ihm dank seiner guten Ideen, seiner Überzeugungskraft, seinem Idealismus Seite 40 und nicht zuletzt dank seinem Humor auch stets gelingt. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit bei der Bundesanstalt für Arbeit war Kurt Dilfer von 1977 bis 1994 Vorsitzender des SPDOrtsverbandes, von 1978 bis 2002 war er Mitglied des Feuchter Gemeinderats. Sechs Jahre lang bis 1996 amtierte Kurt Dilfer sogar als Kreisrat und als zweiter Bürgermeister von Feucht. Als Anerkennung für seinen großen Einsatz für die Gemeinde wurde ihm 1997 die Ehrung für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehen. Wir möchten uns auf diesem Wege bei Kurt Dilfer ganz herzlich bedanken für alles, was er für das Tierheim und seine Tiere getan hat, und wünschen dem großen Tier- und Naturfreund alles Gute, weiterhin viele gute Ideen, erfüllende Aktivitäten, Gesundheit, Glück und Freude! Tierheim Feucht 1/2011 Das Tierheim auf der Nürnberger Freiwilligenbörse Wir stellen unser Tierheim auf der Messe vor A m 18. und 19. März 2011 fand im Nürnberger Messezentrum die „inviva“ statt mit dem Untertitel „Messe für das Leben ab 50“. Im Rahmen der inviva wurde die Nürnberger Freiwilligenbörse veranstaltet, auf der sich gemeinnützige Organisationen einer breiten Öffentlichkeit vorstellen konnten. Auch wir vom Tierheim Feucht hatten einen Stand auf der Freiwilligenbörse, der an beiden Tagen mit mehreren ehrenamtlichen Mitarbeitern und Vorständen besetzt war. Wir haben an unserem Stand präsentiert, wer wir sind, was wir tun und für welche Bereiche wir ehrenamtliche Mitarbeiter suchen, wie zum Beispiel Notdienstfahrer oder Nachkontrolleure. Mit interessierten Besuchern haben wir Gespräche geführt, diese über unser Tierheim informiert und ihnen die Tätigkeiten ausführlich erklärt, für die wir Helfer suchen. Die Resonanz war durchweg positiv, und wir hoffen, dass wir den einen oder anderen Besucher unseres Messestandes bald als Helfer im Tierheim begrüßen dürfen. Ein ungleiches, aber harmonisches Paar Zafra und Frodo im Glück H allo liebes Tierheim, vor ungefähr sechs Wochen haben mein Freund und ich die beiden Kaninchen Zafra und Frodo aus eurem Tierheim geholt. Frodo, unser Wirbelwind, lief schon nach zwei Tagen in der Wohnung herum, als ob er bereits seit Monaten bei uns leben würde. Zafra war ein bisschen schüchtern, hat aber schnell angefangen, ihm nachzulaufen. Um die Rangherrschaft gekämpft haben die beiden nur zwei Tage. Er war der Sieger. Nach ein paar Tagen wurde unsere Zafra dann aber ganz komisch. Sie riss uns das Silikon aus den Fliesenfugen, zerstörte ihren Teppich und buddelte stundenlang in den Toiletten herum. Madam war scheinschwanger! Da hat Frodo ja schnell Gefühle in ihr geweckt. Nach eineinhalb Wochen war es dann aber endlich überstanden. Die beiden fühlen sich pudelwohl. Frodo springt auch schon neugierig auf die Couch und versucht ständig, die beiden Schlafzimmer zu inspizieren. Unsere Zafra ist da etwas vorsichtiger, aber das macht nichts. Sie hat alle Zeit der Welt, um sich einzugewöhnen. Viele Grüße, Doris mit Zafra und Frodo Dieses Sofa hat eine halbwegs angemessene Größe für Frodo! Frodo hat es sich ganz cool mitten im Zimmer gemütlich gemacht Zafra hat sich aus der Deckung gewagt Die beiden genießen ihre Freiheit Seite 41 Tierheim Feucht 1/2011 Naila ist gesund, munter — und ganz schön frech! Naila ist ein toller Hund! H allo zusammen! Hier kommt nun der kleine Anfangsbericht von Nailas Start in ihr neues Leben. Naila hat sich in den ersten zwei Wochen schon super entwickelt — sie wird zunehmend frecher und hat auch schon ganz, ganz viel Vertrauen zu uns entwickelt, worüber wir uns sehr freuen! Heute Abend gehen wir zum ersten Mal in die Hundeschule. Mit Hundekollegin Sabina aus dem Tierheim haben wir uns auch schon getroffen — war gar kein Problem! Aber seht Euch einfach die Fotos an. Letzte Woche waren wir bei der Blutentnahme beim Tierarzt — es kam überraschenderweise heraus, dass Naila KEINEN Diabetes hat! Wir geben ihr nun zwei Wochen lang kein Insulin und testen dann nochmal das Blut. Daumen drücken ist angesagt! Soweit bisher... — Naila ist ein TOLLER HUND! Viele Grüße, Naila mit Familie Eine Überraschung zur Adventszeit Spende von der Cura-Apotheke I n der Adventszeit erlebten wir eine freudige Überraschung: Die König‘s Cura Apotheke in Feucht übergab uns einen Spendenscheck. Die Kunden der Apotheke erhalten mit jedem Einkauf ab einer bestimmten Höhe eine Wertmünze namens Cura Mark. Diese Münzen können die Kunden entweder als Rabatt einlösen oder aber für einen karitativen Zweck spenden. Dieses Mal ging die Spende ans Tierheim Feucht. So sind im vergangenen Jahr 100 Euro zusammengekommen, die uns Herr Metzold von der König‘s Cura Apotheke im Tierheim als Scheck übergeben hat. Ein herzliches Dankeschön für diese schöne Idee und für die Unterstützung unserer Tiere! Das Tierheim auf dem Feuchter Weihnachtsmarkt Süße Crêpes zum Advent A m ersten Adventswochenende war das Tierheim Feucht wieder mit einem Stand auf dem Feuchter Weihnachtsmarkt vertreten. Tapfere ehrenamtliche Helfer trotzten der Kälte, kochten herrlich heißen Kaffee für die Kunden und produzierten leckere Crêpes wie am Fließband. Am besten gingen wieder die Crêpes mit Nuss-Nougat-Creme, aber auch die Eigenkreation mit einem geschmolzenen Schokoriegel im Crêpe kam gut an. Dank der vielen helfenden Hände konnte der Stand das ganze Wochenende über besetzt werden, und auch der Aufund Abbau klappten reibungslos. Dafür ein Riesen-Dankeschön an alle Helfer! Seite 42 Rückseite Danke an unsere Partner! V iele Firmen unterstützen unser Tierheim durch Sach- und Geldspenden oder auch durch kostenlose oder vergünstigte Dienstleistungen. Diese Firmen geben dem Tierheim oft kostenlos und unbürokratisch wertvolle Tipps oder übernehmen Aufträge, ohne sofort eine Rechnung zu stellen — aus reiner Gefälligkeit für die Tiere. Hierfür möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Firmen, die das Tierheim Feucht unterstützen Abraham Betriebsservice Aldi Roth Autohaus Langhans Bissel + Partner Rechtsanwälte Concas GmbH Der Bote für Nürnberger Land Eschenbach Optik GmbH Fischer Planen und Bauen Fressnapf Nürnberg-Mögeldorf Funkhaus Nürnberg / Radio F Gemüsebau Bauer Hörgeräte Zentrum Feucht Hundemaxx ISM Akustik JR Farm Kanzlei Raab & Kollegen Konrad Städtler Handelsagentur Objektmöbel Lang Landkreis Nürnberger Land look out crossmedia Markisen Ohrnberger Marktkauf Nürnberg-Mögeldorf Masterfood Müller Verlag OSN Online Service Nürnberg GmbH Raiffeisenbank Burgthann Rechtsanwaltskanzlei Dr. Mandelkow Rechtsanwaltskanzlei Schwarz Repa Plothaus Reichswaldblatt Reifenzentrale Feucht Reisedienst Kuttner Firma Scherzer Schreinerei Wolfgang Maile Sparkasse Nürnberg Tier-Oase im PEZ Topas GmbH VETEKO Telekommunikations-Lösungen Metzgerei Wejda Witte Molen Zickermann Bad und Heizung Raumgestaltung Holger Zitzmann Ein herzliches Dankeschön auch an alle Firmen, bei denen wir Futterspendenboxen aufstellen dürfen, und an die zahlreichen Unternehmen, bei denen unsere Spendendosen stehen, sowie an die tierfreundlichen Unternehmen, die in dieser Tierheimzeitung inseriert haben! Kaninchenmädchen Fortuna steht stellvertretend für mehrere dunkelgraue bis schwarze Kaninchenmädchen, die seit bis zu einem Dreivierteljahr im Tierheim leben und für die sich aufgrund ihrer Optik keiner interessiert. A S H L E Y All diese Kaninchen sind jung (2010 geboren), gesund, fit und freundlich, finden aber trotzdem kein neues Zuhause. Wenn sie doch nur hell oder bunt gescheckt wären... A L F A Die Kaninchenmädchen suchen ein schönes Plätzchen bei lieben Menschen, wo sie mit einem kastrierten Kaninchenmann zusammen bei viel Freilauf in der Wohnung Haken schlagen und Abenteuer erleben dürfen. Anzeige Seite 43 Fo a n rtu Tierheim Feucht