Sonderdruck - Dambeck Ihr Vitalhaus im Allgäu

3/2005
12. Jahrgang € 4,00
Alles, was uns bewegt!
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HANDICAP
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So
Prothesenträger sind der Souverän
Das 1. Allgäuer Testzentrum für Prothesen
Gesundheit & Rehabilitation / Prothetik / Testzentrum
1
Prothesenträger
sind der
Souverän
Das 1. Allgäuer Testzentrum für Prothesen
besteht bald ein Jahr und wird schon von vielen
Beinamputierten angenommen
I
m letzten Winter haben wir das
neu eröffnete Prothesentestzentrum von Kurt Dambeck in
Kempten vorgestellt. Jetzt wollten
tere für die individuelle Versor-
wir wissen, wie sich dieses innova-
gung wichtige Elemente wie eine
tive Angebot für Beinamputierte
bewährt hat. Kurt Dambeck ist selbst seit seiner Ju-
EDV-gestützte Fußdruckmessung, ein Lasar-Posture-
gend unterschenkelamputiert und weiß deshalb
Aufbausystem und eine Video-Ganganalyse zur Verfü-
genau, worauf es ankommt, um Prothesenträgern eine
gung, die im Laufgang, auf dem Laufband oder im
hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Seit vielen Jah-
Außenbereich eingesetzt werden kann. Der Testpar-
ren betreibt er ein orthopädie-technisches Leistungs-
cours ist mit unterschiedlichen Bodenbelägen, Na-
zentrum in Kempten und ist für seine auf die Bedürf-
tursteintreppe und Gefällestrecke ausgestattet und
nisse der Anwender exakt abgestimmten Prothesen-
entspricht damit den realistischen Anforderungen im
versorgungen bekannt. Im 1. Allgäuer Testzentrum für
Alltag. Es versteht sich fast von selbst, dass zum Test-
Prothesen hält Dambeck eine große Auswahl verschie-
zentrum auch eine Gehschule und die Prothesenge-
dener Systeme vor und gibt den Anwendern die
brauchsschulung durch ein Therapeuten- und Techni-
Chance, diverse Passteile selbst auszuprobieren und
kerteam gehört.
die optimierte Prothese zu Hause bis zu 14 Tage lang
„Für mich ist das Prothesentestzentrum ein exorbi-
zu testen. Darüber hinaus stehen im Testzentrum wei-
tanter Vorteil“, sagt der 47-jährige Peter Walcher, der
als kleines Kind 1962 bei einem Verkehrsunfall seinen
Unterschenkel verlor. „Hier kann man in vertretbarer
Zeit den Prothesenaufbau optimieren und die Passteile dann ausgiebig in der freien Wildbahn testen.“
Viel Zeit hat der Sonderschullehrer für Körperbehinderte, der in Kempten im mobilen sozialpädagogischen Dienst tätig ist, nicht. Beim Sport- und
Schwimmunterricht ist er mit seinen Schülern ständig
auf Achse, aber Einschränkungen verspürt Peter Walcher dabei trotz eines nur 11 Zentimeter langen Stumpfes nicht. Sein Haus liegt an einem steilen Hang: „Da
kommt es auf ein optimales Gangbild an.“ Auf dem
Laufband bei Dambeck hat er deshalb fünf Prothesenfüße auf Abrolleigenschaften, Trittsicherheit und Reak-
Messung: Die Schwerkraftlinie wird mit
dem Lasergerät bestimmt
Testläufer: Peter Walcher auf dem
Laufband im Prothesenzentrum
tion bei schnellen Gangwechseln geprüft. Seine Entscheidung fiel auf den Pathfinder, den er heute mit
Sonderdruck aus HANDICAP 3/2005
Tec-Liner und Vakuum-System im Alltag trägt.
Stets griffbereit hat der begeisterte Sportler
aber auch seine Schwimmprothese und das
spezielle Bein fürs alpine Skifahren.
„Diese umfangreichen Tests sind bei uns
machbar, weil die Hersteller von der Idee begeistert sind und uns die Passteile gerne zur
Verfügung stellen“, berichtet Kurt Dambeck.
Und so reiht sich im Testzentrum eine illustre
Galerie von Produkten wie C-Leg, Rheo-, Ultimate-, und Synergy-Knie, Ceterus-, medipro
flex- und TrueStep-Fuß hintereinander auf. „Mit
vergleichenden Aufnahmen können wir unseren Patienten bei der Video-Ganganalyse vorEinstellungssache: Hendrik Hörenz und
Kurt Dambeck (rechts) mit C-Leg-Träger
Steffen Rothfuß im Außenbereich
führen, wie sich das Gangbild durch den Einsatz verschiedener Passteile verändert“, sagt
Werkstattleiter Hendrik Hörenz, der dabei
schon einige Überraschungen erlebt hat. „Wir leisten echte Integration, indem wir die
Prothesenträger aktiv in den Auswahlprozess mit einbeziehen und sie motivieren, weiter an der Verbesserung ihres Gangbildes zu arbeiten“, sagt der 35-jährige Orthopädiemechanikermeister und Stellvertreter von Kurt Dambeck in der Geschäftsführung.
Ziel des Unternehmens ist die individuelle, dem Bedarf des Kunden entsprechend optimale Prothesenversorgung. „Das muss nicht immer eine Hightech-Lösung sein“, betont Kurt Dambeck. „Das Prothesentestzentrum wird nicht nur von Amputierten super
angenommen, sondern auch die Kostenträger sind
diesem Modell gegenüber aufgeschlossen und finden
es positiv, dass die Versicherten hier integriert werden.“ Dambeck ist überzeugt: „Durch eine gute Prothesenversorgung lassen sich langfristig sogar Kosten
sparen.“
Ohne eine sehr gute Prothesenversorgung könnte
Steffen Rothfuß, seit 1996 knieexartikuliert, seinen
Job sicher nicht erledigen. Der 33-Jährige arbeitet in
einem Handwerksbetrieb, als Bürokraft zwar, aber
dennoch ist er den ganzen Tag auf den Beinen, mit
dem Warentransport und mit Reparaturen beschäftigt. Nach einem ausgiebigen Prothesentest hat er
sich für das C-Leg mit Weichwand-Innentrichter und
Gel-Stumpfstrumpf entschieden. „Damit mache ich
Im Gleichschritt: Peter Walcher
und Steffen Rothfuß sind vom
Prothesentestzentrum begeistert
alles fast wieder wie früher.“ Zu Hause klettert Steffen Rothfuß für Blecharbeiten auf dem Dach herum oder streicht die Hauswand vom
Gerüst aus. Vor allem aber kann er nach Feierabend wieder richtig mit den fünf Kindern spielen, die im quirligen Alter zwischen sechs und zehn Jahren schon einen ganzen Mann fordern. „Die Tests im Prothesenzentrum von Dambeck waren entscheidend, um für mich selbst eine souveräne Entscheidung zu treffen.“
Text und Fotos: Gunther Belitz
Kontakt: Dambeck GmbH, Memminger Straße 104, 87439 Kempten
Tel.: 0831/52263-0, Fax: 0831/52263-21
E-Mail: [email protected], Internet: www.kurt-dambeck.de
Sonderdruck aus HANDICAP 3/2005
Abdruck der Karikatur mit freundlicher Erlaubis von Phil Hubbe.
Informationen: www.hubbe-cartoons.de
Mit freundlicher Empfehlung:
Dambeck GmbH
Memminger Straße 104
87439 Kempten
Tel.: 0831/52263-0
Fax: 0831/52263-21
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kurt-dambeck.de