Kasualansprache zur Goldenen Konfirmation Liebe Jubilare, Am 15
Transcrição
Kasualansprache zur Goldenen Konfirmation Liebe Jubilare, Am 15
Kasualansprache zur Goldenen Konfirmation Liebe Jubilare, Am 15. März 1964 sind 57 Konfirmandinnen und Konfirmanden hier in der Besigheimer Stadtkirche eingesegnet worden. Etwa die Hälfte kann und darf nun heute hier die Goldene Konfirmation feiern, bzw. als Jahrgangsfest die Goldene Firmung oder die Goldene Konfirmation als Neuapostolischer. Es ist ein langer Lebensweg, den sie seither gegangen sind: 50 Jahre lang. Mit guten und schlechten Zeit, mit Höhen und Tiefen! Mit Zeiten, wo es einem an nichts gemangelt hat, aber sicherlich auch mit Zeiten, in denen dunkle Täler zu durchqueren waren. Der Beruf wurde in dieser Zeit erlernt und ausgeübt, der Lebenspartner oder die Lebenspartnerin kennen gelernt – oder auch nicht -, eine Familie gegründet – oder auch nicht – die Kinder gemeinsam groß gezogen. Bei manchen ging das vielleicht glatt und einfach! Bei anderen eher holperig und mit Schwierigkeiten und Mühen. Und 8 ihrer Mitkonfirmanden leben ja bereits nicht mehr, so dass sie nachher auf dem Friedhof noch einmal extra an sie denken. Was Gott mit so einer persönlichen Lebensgeschichte zu tun hat, sieht man meist erst im nachhinein und mit dem nötigen Abstand richtig: -2– Wo es einem gut ging, obwohl es auch hätte ganz anders kommen können! Wo man seine jugendlichen – und erwachsenen – Fehler machte und doch vor schlimmeren Folgen bewahrt worden ist! Wo man manchmal nicht mehr richtig weiter wusste und von irgendwoher plötzlich ein Lichtlein aufleuchtete und es weiterging. Doch in manchen Erfahrungen ist auch im Nachhinein kein Sinn zu entdecken. Insgesamt gesehen lassen einen aber all diese Erfahrungen so einen Festtag wie heute bewusster erleben. Und können sie einem klarmachen, was wirklich im Leben zählt: Zum Beispiel Glaube, Hoffnung und Liebe. Deshalb steht auch auf den Schmuckblättern zum Gedenken an diesen Tag ein Bibelvers aus dem 1. Korintherbrief Kapitel 13 Vers 13: Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. Mit ihm wünsche ich ihnen einen schönen Festtag. Amen Übergabe des Schmuckblatts an alle!