40 Jahre Freie Wähler Hallbergmoos
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40 Jahre Freie Wähler Hallbergmoos
CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 40 Jahre Freie Wähler HallbergmoosGoldach Vorwort In dieser Chronik sollen wichtige Ereignisse festgehalten werden, die im wesentlichen auf der Auswertung von Dokumenten, Zeitungsausschnitten und Gemeinderatsprotokollen beruhen. Mein Dank gilt hier Hans Häuslmeir sen., Michael Zeilhofer, Leopold Kindshofer und Erwin Gebhard. Zusätzlich konnte ich auf einige Dokumente unseres verstorbenen Ehrenmitglieds und Ehrenbürgers Ludwig Gruber zurückgreifen. Weiter bedanke ich mich bei Peter Dachgruber, der dass Layout erstellte. Diese Chronik will keinen Anspruch auf Vollzähligkeit und Vollständigkeit erheben, sondern Probleme darstellen, mit denen unsere Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten zu kämpfen hatte und wie dabei der Standard gestiegen ist. Dabei stellte ich für den Zeitraum bis 1984 wesentliche Entscheidungen für die Gemeinde heraus, die auch auf den Zielen der FWG vom März 1966 beruhten. Ab 1984 stand zusätzlich unsere FW-Zeitung „Objektiv“ zur Verfügung und ab 1987 auch Unterlagen der als Verein gegründeten Freien Wähler. Seit Oktober 1989 konnte ich zusätzlich auf etliche eigene Dokumente zurückgreifen. Zudem sollen auch die politischen Auseinandersetzungen innerhalb und außerhalb des Gemeinderats Erwähnung finden, die in Hallbergmoos schon immer HALLBERGMOOS - GOLDACH 2 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH heftig waren und in einem Fall sogar Eingang in die überörtliche Boulevardpresse gefunden haben. Besonders heftige Auseinandersetzungen brachten vorstehende Kommunalwahlen sowie der Zusammenschluss von Hallbergmoos und Goldach im Jahr 1978. Deshalb ist der erste Teil rein auf das alte Hallbergmoos beschränkt und erst mit der Zusammenlegung der beiden Gemeinden wird auch Goldach mit einbezogen. Der Inhalt ist chronologisch aufgebaut und enthält in den Anlagen sämtliche Kommunalwahlergebnisse seit 1966 sowie die Vorstandschaften von FWG/FW seit 1987Die Chronik soll auch dazu beitragen, darzustellen, mit welchen Problemen die Gemeinde in den vergangenen vierzig Jahren kämpfte und was inhaltlich im Rückblick aus bestimmten Aussagen geworden ist. Der Humor soll ebenfalls nicht zu kurz kommen. Hallbergmoos im Juli 2006 Karl-Heinz Zenker CHRONIK 2006 3 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Vorgeschichte Seit 1945 leitete Vitus Zeilhofer als 1. Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde. Zunächst war er von den Amerikanern als Bürgermeister eingesetzt worden und dann von der Bevölkerung im Amt bestätigt und wiedergewählt worden. In seine Amtszeit fielen unter anderem die Bewältigung der Flüchtlingsunterbringung, der Schulhausneubau nebst Lehrerwohnung, der Rathausneubau sowie etliche Straßenbaumaßnahmen. So wurde 1954 als erste Straße die Theresienstraße geteert und die Gräben entlang der HALLBERGMOOS - GOLDACH 4 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Theresienstraße verfüllt. Über die damaligen Probleme gibt ein Zeitungsausschnitt aus dem Jahr 1963 Kunde. Zur Wahl 1966 entschloss sich der 1898 geborene Vitus Zeilhofer nicht mehr anzutreten. 1966: Gründung der FWG Anlässlich einer CSU-Versammlung zur Kandidatenaufstellung der anstehenden Bürgermeister- und Gemeinderatswahl kam es zu schweren Auseinandersetzungen. Dabei wurde Ludwig Gruber zusammen mit anderen Teilnehmern von der Nominierungsveranstaltung verwiesen. Darauf beschlossen unter anderem Ludwig Gruber und einige Mitstreiter eine Freie Wählergemeinschaft zu gründen, deren erster Sprecher Hans Häuslmeir wurde. Einstimmig wurde beschlossen keine Parteipolitik zu betreiben. Bei anderen als Kommunalwahlen bleibt es jedem Anhänger überlassen, welcher Partei er seine Stimme gibt. Des weiteren wurde festgelegt, dass Parteipolitik im Rathaus überflüssig sei. Deshalb gab man sich auch kein Programm, sondern steckte sich Ziele, die von Zeit zu Zeit neu überdacht und den Erfordernissen angepasst, ergänzt und fortgeschrieben werden müssen. Anfang März fand eine Abschlussveranstaltung des Wahlkampfs im Cafe Stegherr statt, bei der Malermeister Franz Sedlmeier die Ziele der FWG erläuterte. Dabei bedauerte er, dass man sich auf der Gegenseite immer wieder zu Beleidigungen hinreißen lasse und so den Wahlkampf vergifte. Bürgermeisterkandidat Ludwig Gruber wandte sich gegen billige Wahlversprechen, die in der Regel nie eingehalten werden könnten. Vielmehr müsse der Bürgermeister der CHRONIK 2006 5 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH HALLBERGMOOS - GOLDACH 6 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 7 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH HALLBERGMOOS - GOLDACH 8 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 9 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Motor, die treibende Kraft in der Gemeinde sein. Am Beispiel des Turnhallenbaus erläuterte Gruber, wie man mit wenig Geld Großes für die Gemeinde schaffen könne. Als Dank für die geleistete Arbeit sehe er sich aber Verleumdungen am laufenden Band ausgesetzt. Weiter führte Gruber aus, dass er nie einer Partei angehört habe, trotzdem aber als „Roter“ abgestempelt werde. Parteipolitik gehört nicht ins Rathaus, dafür aber die fähigsten Männer. Der Gemeinderat habe die Gesamtinteressen der Bürger zu sehen und zu tragen und nicht die einer Partei. Daher könne nur der Kandidat einer FWG wirklich frei entscheiden. Anlässlich der Wahl wurde das nebenstehende Flugblatt herausgegeben. Bei der Wahl am 13. März 1966 erhielt Ludwig Gruber 482 Stimmen und entschied mit 62% die Bürgermeisterwahl zu seinen Gunsten. Die FWG erhielt 47,44 % der Stimmen und fünf Gemeinderatssitze, die Johann Häuslmeir senior, Josef Gastl, Karl Stegherr, Franz Sedlmeier und Josef Reiser für die FWG errangen. Die genauen Wahlergebnisse enthält der Anhang. Mit Amtsantritt am 2. Mai 1966 hatte Ludwig Gruber seine Stellung als Außenbeamter einer Versicherungsgesellschaft gekündigt, um, wie versprochen, der Gemeinde den ganzen Tag zur Verfügung zu stehen. Ab diesem Tag führte er nur noch eine Agentur in kleinem Rahmen. Als dringlichste Aufgabe bezeichnete er die Aufhebung der Bausperre sowie die Ansiedlung von gesunder mittelständischer Industrie. Weiterhin stand der Straßenausbau auf der Agenda. Oberster Grundsatz ist Gerechtigkeit gegen jedermann. In der konstituierenden Sitzung am 2. Mai wurde Josef Gastl vom Gemeinderat mit 6:5 Stimmen HALLBERGMOOS - GOLDACH 10 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH zum 2. Bürgermeister gewählt und Franz Sedlmeier mit 7:2 Stimmen zum dritten Bürgermeister gewählt. Bürgermeister Ludwig Gruber erhält laut Gemeinderatsbeschluss vom 11. Mai als Aufwandsentschädigung 33 Pfennig pro Einwohner. Bei 1736 Einwohnern sowie einem 30%igen Zuschlag ergab das DM 744,74. Ein Kurzportrait des neu gewählten Bürgermeisters finden Sie auf der vorherigen Seite. Am 27. Juni wurde die Sanierung der Landshuter Decke in der Schule beschlossen.In der Sitzung am 12. Juli beschloss der Gemeinderat für die Wahlhelfer DM 5.- zu zahlen. Der 2. Bürgermeister Gastl erhält eine Aufwandsentschädigung von DM 25, dritter Bürgermeister Sedlmeier verzichtete auf eine Aufwandsentschädigung. Am 20. September beschloss der Gemeinderat das Verbot des Schuttabladens in der Kiesgrube Mariabrunn. Der Oberregierungsrat Schrittenloher erläuterte am 13. Dezember dem Gemeinderat die Aufstellung von Flächennutzungs- und Bebauungsplan. 1967 Am 14. Februar gab Gruber bekannt, dass für die Straßenkreuzung Stegschuster sowie die Straße nach Birkeneck 60% Zuschuss gewährt würden. Am 14. März wurde beschlossen, nach Straße und Hausnummer zu nummerieren. In der Bürgerversammlung im März 1967 im Gasthof Pflügler gab 1. Bürgermeister Ludwig Gruber einen ersten Rechenschaftsbericht. Auf Grund der Vorsprachen im Landratsamt von Bürgermeister Gruber zeigte dies stets ein offenes Ohr für die Belange der Gemeinde. An wesentlichen Projekten wurde seit CHRONIK 2006 11 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH seinem Amtsantritt die Erstellung eines Flächennutzungsplanes in Angriff genommen und die Bebauungspläne vorangetrieben, ebenso wie die Sanierung der einsturzgefährdeten Schulhausdecke (Landshuter Decke). Die Schule erhielt eine zusätzliche Nähmaschine und ein Fernsehgerät im Wert von DM 1000, wofür die Gemeinde aber nur DM 250 aufwenden musste. Ferner wurde der nördliche Graben der Ludwigstraße eingefüllt und die Straße verbreitert. Weiterhin habe die Gemeinde zahlreiche Zuschüsse von nahezu DM 90.000 erhalten, so für die Anschaffung von Schulsportgerät DM 3.000 sowie DM 1.200 für Feuerschutzgerät. Die Straßenbeleuchtung wurde wesentlich verbessert und bei der Wasserversorgung wurden große Fortschritte erzielt, die auch in diesem Jahr fortgesetzt werden. Erst danach kann der Ausbau der übrigen Straßen erfolgen. Außerdem sei der Ausbau des Leichenhauses vorgesehen. Für einen aus der Versammlung heraus angeregten Kindergarten sei zwar ein Platz vorgesehen, in naher Zukunft bestehe jedoch keine Verwirklichungsmöglichkeit. Ausgebaut wurde die Birkeneckerstraße samt Bürgersteig. Ebenso ausgebaut wurde die Theresienstraße mit Teilkanalisation und Bürgersteigen sowie die Schulstraße. Am 17. Oktober erhielt der Gemeinderat erstmals Kenntnis vom Bau des Flughafens. Am 5. Dezember gab Gruber bekannt, dass die Ortsbezeichnung „Stieglitzenhöhe“ demnächst entfalle. 1968 Mit Beschluss vom 24. Januar überließ die Gemeinde das Grundstück östlich der Gemeindekiesgrube bei HALLBERGMOOS - GOLDACH 12 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Birkeneck dem VfB pachtfrei für 20 Jahre. Am 20. Februar beschloss der Gemeinderat der Schutzgemeinschaft beizutreten bei einer Gebühr von 10 Pfennig je Einwohner. In diesem Jahr wurde die Theresienstraße kanalisiert, die Ludwigstraße mit Gehsteig ausgebaut und ebenfalls kanalisiert, wobei durch die Gemeinde 48% der Kosten zu tragen waren – 52% waren Zuschüsse. Die durchschnittliche Anschlussgebühr lag zwischen DM 2.000 und 2.500. Mit Beschluss vom 28 .Mai wurden Maximilianstraße, Otto- und Leopoldstraße staubfrei gemacht (Oberflächenteerung), das Leichenhaus umgebaut sowie die Hausnummerierung durchgeführt. Am 4. September wurde einem Schülertausch mit Goldach zugestimmt. In den insgesamt 9 Klassen lagen die durchschnittlichen Schülerzahlen bei 37,88. 1969 Mit Beschluss vom 22. April erhielt der VfB DM 5.000 Zuschuss zum Materialkauf für das Sportheim. Am 5. August wurde beschlossen, die Errichtung eines CHRONIK 2006 13 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Kindergartens wegen anderer dringender Aufgaben wie Straßen- und Schulhausneubau nicht auszuführen. Der 7. Oktober brachte den Beitrittsbeschluss zum Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München ab 1. Oktober, der Flächennutzungs- und Bebauungspläne erstellen sollte. Dabei sollte nördlich der Ludwigstraße ein Industriegebiet und südlich davon gemischtes Siedlungsgebiet entstehen. Gruber beantragte am 21. Oktober die Teerung folgender Straßen: 1 km vom Garchingerweg, je 400 Meter Rupprechtstraße und Eichnerweg, je 300 Meter am Süßbach und in der Luitpoldstraße. Der Gemeinderat stimmte unter Finanzierungsvorbehalt zu. 1970 Am 18. August beschloss der Gemeinderat die Müllbeseitigung durch die Firma Heinz mit Kosten bei wöchentlicher Leerung einer 50-Litertonne von DM 4.- pro Monat. Am 10. November erfolgte der Beschluss zum Bau der Kanalisation. Weiterhin wurde beschlossen, sofort aus der Schutzgemeinschaft auszutreten (9:0). 1971 Der Gemeinderat lehnte die von der Regierung von Oberbayern verhängte Bausperre am 26. Januar ab. Auf Antrag von Gemeinderatsmitglied Weiß wurde das Sitzungsgeld am 1. Juli ab 1. Januar auf DM 20.angehoben. Am 5. Juli erhielt das Ingenieurbüro Huber aus München den Auftrag zur Gesamtplanung der Kanalisation. Am 8. Dezember stimmte der HALLBERGMOOS - GOLDACH 14 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Gemeinderat einem Altentag für 70-Jährige zu. 1972 Am 29. Februar beschloss der Gemeinderat die Fusion mit Goldach bei gleichzeitiger Zugehörigkeit zum Landkreis Freising. Am 29. März fand eine gemeinsame Sitzung mit dem Gemeinderat Notzing statt. Bürgermeister Groß wollte dabei die Entscheidung dem neuen Gemeinderat überlassen. Am 11. April beschloss der Gemeinderat den 5. Mai zum letzten Tag für Schuttabladen zwischen Erching und Zwillingshof zuzulassen. Im Mai beschloss der Gemeinderat Eichnerweg, Garchingerweg, Am Süßbach, Mathildenstraße, Luitpoldstraße sowie Erchingerweg und Rupprechtstraße mit einer Schlemme zu versehen. Am 11. Juni wurde Ludwig Gruber ohne Gegenkandidaten mit 694 StimCHRONIK 2006 15 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH men, was über 87% entsprach, zum 1. Bürgermeister gewählt. Die FWG errang mit 56,28% die absolute Mehrheit und erhielt 7 Sitze, die anderen 5 Sitze gingen an die CSU. Amanda Bockhorni zog als erste Frau für die FWG in den Gemeinderat ein und erreichte mit 1045 Stimmen das beste Wahlergebnis der FWG-Gemeinderäte. In der konstituierenden Sitzung am 4. Juli wurde Gastl mit 8 Stimmen zum 2. Bürgermeister gewählt, Weiß erhielt 5 Stimmen. Die Aufwandsentschädigung für Gruber betrug DM 0,45 pro Bürger für 1830 Einwohner und 30% Zuschlag was DM 1070,55 ergab. 2. Bürgermeister Gastl erhielt DM 40. Am 29. August erhielt der SVS DM 6.000 für eine Wettkampfmatte. Der Wasserpreis wurde einheitlich festgelegt und mit der Planung der Gesamtkanalisation begonnen. Der Ausbau der Maximilianstraße wurde abgeschlossen. 1973 Am 23. beschloss der Gemeinderat einen Kindergarten. Am 20. Februar beantragte Bürgermeister Gruber ein Tonbandgerät für Gemeinderatsaufzeichnungen. Der Antrag wurde mit 8:5 genehmigt. Am 3. April gewährte der Gemeinderat einen 40% Zuschuss für den Kindergarten in Goldach. Gruber beantragte eine geheime Bürgerbefragung für den Zusammenschluss, die mit 8:4 genehmigt wurde. Am 11. April fand eine gemeinsame Sitzung mit Attaching wegen der Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft statt. Eine Eingliederung nach Freising oder Neufahrn wurde entschieden abgelehnt. Am 21. August wandte sich Ludwig Gruber mit einem Schreiben an alle Anlieger der Theresien-, LudwigHALLBERGMOOS - GOLDACH 16 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH und Maximilianstraße. Darin schilderte er die Einschränkung der Kreditaufnahmemöglichkeiten durch die Gemeinden auf Beschluss der Bundesregierung. Der Empfehlung des Landratsamtes die Baumassnahmen sofort einzustellen, folgte Gruber nicht. Vielmehr erreichte er, dass die Stadt München auf ein Kontingent von DM 400.000 zu Gunsten von Hallbergmoos verzichtete, worauf die Stadt- und Kreissparkasse Freising einen Kredit gewährte. Außerdem wurde ein Antrag von Gemeinderat Häuslmeir mit 9:3 Stimmen angenommen, der freiwillige Vorausleistungen auf die Anschlussgebühren in beliebiger Höhe ermöglichte und das bei 2% höheren Zinsen als bei der Bank. Dazu teilte Gruber am 23. Oktober im Gemeinderat mit, dass DM 28.100.- an freiwilligen Vorauszahlungen für Kanalanschlussgebühren geleistet wurden, nachdem am 18 .September die Satzung für die öffentliche Entwässerung angenommen worden war, die von Gemeinderätin Bockhorni ausgearbeitet worden war. Gleichzeitig genehmigte der Gemeinderat den Grundstücksvertrag bzgl. der Kläranlage. Am 30. Oktober fand eine gemeinsame Sitzung mit dem Gemeinderat Notzing statt. Dabei wurde die Schaffung eines Gemeindezentrums behandelt und die künftigen Einwohnerzahlen zwischen 6.000 ohne S-Bahn und 10.000 bis 12.000 mit S-Bahn festgelegt. Die Planung für die Kanalisation wurde abgeschlossen. 1974 Am 29. Januar fasste der Gemeinderat folgenden Beschluss: Der Gemeinderat Hallbergmoos beantragt den Anschluss von Goldach/Notzingermoos an HallbergCHRONIK 2006 17 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH moos mit Anschluss zum baldmöglichsten Zeitpunkt. Die Gemeinde Hallbergmoos verbleibt nach dem Zusammenschluss beim Landkreis Freising. In der geheimen Bürgerbefragung sprachen sich 99,9% für den Landkreis Freising aus. Aufgrund einer Gesetzesänderung vom 11. Januar erhielt 1. Bürgermeister Gruber rückwirkend ab 1. Januar 1973 DM 2.000.- Aufwandsvergütung. Am 5. März bewilligte der Gemeinderat 2. Bürgermeister Gastl DM 60 Aufwandsvergütung ab 1. Januar 1973. Am 25. März beschloss der Gemeinderat eine Erschließungssatzung, diese galt nicht für den Altbestand. Ein wohl einmaliger Vorfall brachte 1. Bürgermeister Ludwig Gruber in die überregionale Presse. Nachdem am 25. März die fünf CSU-Gemeinderäte die Sitzung verlassen hatten, belegte Gruber diese mit einem Ordnungsgeld von DM 10 bzw DM 20 und verlas zu Beginn der Gemeinderatssitzung am 29. April eine dreiseitige Erklärung zur Situation im Hallbergmooser Gemeinderat. Auch hatten sich CSU-Gemeinderäte mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde an das Landratsamt gewandt. Als Gemeinderat Wölkl sich zu Wort melden wollte, wurde er von Gruber abgewimmelt und aufgefordert, den Saal zu verlassen. Darauf erwiderte Wölkl „net amal seine eigene Meinung darf man sagen. Und außerdem die 20 Mark kriegen Sie im Jahr 2000 in Form von einem Sack Kartoffeln“. Bürgermeister Ludwig Gruber ließ darauf von der alarmierten Funkstreife Gemeinderat Wölkl abführen. Dies brachte Gruber sogar in die überregionale Presse, wie der TZ vom 3. Mai zu entnehmen war. In derselben Sitzung wurde auch der Antrag auf Ausbau der Siegfriedstraße genehmigt unter der Auflage, CHRONIK 2006 19 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH dass die Anlieger wie im Jägerfeld die Voraussetzung für die Teerung der Straße schaffen, d.h. Humus abtragen und aufkiesen. Grund dafür ist, dass im Altbau bisher kein Bürger Erschließungskosten tragen musste. Am 14. Mai rückte Leo Kindshofer für Gastl wegen Wegzugs aus der Gemeinde nach. Die darauf erforderliche Wahl zum 2. Bürgermeister entschied Erwin Gebhard mit 7 Stimmen für sich. Gemeinderat Stegherr erhielt 4 Stimmen, Gemeinderätin Bockhorni eine Stimme, eine Stimme war ungültig. Bei einer Versammlung der FWG Ende Mai gab Ludwig Gruber einen Rechenschaftsbericht und Ausblick auf das Jahr. Dabei forderte er alle jene auf „denen ich etwas Gutes getan habe“, sich von den Plätzen zu erheben, worauf der Großteil dieser Aufforderung folgte. Mit seinen Widersachern im Gemeinderat Funk, Weiß und Förg ging er hart ins Gericht und meinte, die drei Hallbergmooser Gemeinderäte sind die Totengräber der CSU. Gemeinderätin Bockhorni habe eine saubere, gerechte und soziale Abwassersatzung ausgearbeitet, die DM 1.500 für Altbauten bis 100 qm Nutzfläche vorsah und für jede weiteren 10 qm 100 DM Zuschlag. Für Neubauten müssten DM 3.000 gezahlt werden. Zur Fusion mit Goldach gab es unterschiedliche Aussagen über den Termin, lediglich bgzl. der Landkreiszugehörigkeit sei noch keine Entscheidung gefallen. Zur Sportförderung teilte Gruber mit, dass der SVS in den Jahren 1972/73 hierfür von der Gemeinde DM 22.000 erhalten habe. Zu seinem 2.000 Markgehalt im Monat meinte Gruber „ich habe sechs Jahre lang hauptberuflich für 600 und 700 Mark gearbeitet“. Am 29. Mai beschloss der Gemeinderat KlageerheHALLBERGMOOS - GOLDACH 20 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH bung gegen den Genehmigungsbescheid des Flughafens München II. Am 13. August forderte der Gemeinderat einen eigenen S-Bahnhof. Diese Forderung wurde am 21. Oktober nochmals wiederholt. 1975 Am 27. Mai wurde auf Antrag von Bürgermeister Ludwig Gruber der Ausbau der Ludwigstrasse beschlossen ebenso wie der Abbruch der alten Gebäude hinter der Schule. Am 8. Juli erhielt der VfB ein Überbrückungsdarlehen von DM 80.000. Bei der Sitzung am 31. Juli gab es eine Auseinandersetzung zwischen Ludwig Gruber und Franz Weiß. Dabei warf Gemeinderat Häuslmeir Weiß vor, den Eid gebrochen zu haben und er gehöre aus dem Gemeinderat entfernt. Am 18. September kündigte Gruber im Gemeinderat an, 1978 wieder zu kandidieren, um sich, wie er sagte „nicht vor der Verantwortung zu drücken“. Gleichzeitig erklärte Gruber „wie lange ich als Bürgermeister hier sitze, bestimmen nicht die Gemeinderäte Weiß und Funk, sondern die Wähler, die mich schon zweimal gewählt haben“. Weiter kündigte er an, dass er gewillt sei „mit allen Mitteln dazwischenzufunken“, sollte das Ergebnis des Anhörungsverfahrens zur Gebietsreform unbefriedigend sein. Anfang Oktober erklärte Gruber auf einer Bürgerversammlung im Gasthof Stegherr, dass sich die Gemeinde im nächsten Jahr anlässlich der 100-Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr Hallbergmoos als schöne und saubere Gemeinde präsentieren will. Der Straßenbau sei deshalb so forciert worden, da ab Juli 1977 die Bürger auf Grund neuer Satzungen kostenCHRONIK 2006 21 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH deckende Gebühren bezahlen müssten. Das will die Gemeinde aus Gründen der Gleichbehandlung aller Bürger möglichst vermeiden. Die Kanalisation wurde mit Ausnahme der Außenbezirke innerhalb kürzester Frist ebenso wie die Kläranlage fertiggestellt. Die durchschnittlichen Anschlussgebühren seien mit DM 2.500 außerordentlich niedrig. In Ludwig-, Maximilian- und Theresienstraße könnten die Häuser bereits an die Kanalisation angeschlossen werden, in Mathilden-, Leopold- und Ottostraße müsse der Kanal noch abgenommen werden. Am 3. November genehmigte der Gemeinderat den Pachtvertrag mit dem VfB über 30 Jahre bis zum 31.12.2005. Am 26.11. rief Gruber alle Hallbergmooser Bürger auf, am Sonntag 30.11. zur Abstimmung über den Zusammenschluss von Hallbergmoos und Goldach sowie zur Landkreiszugehörigkeit zu gehen. „Das Schicksal der Gemeinde steht auf dem Spiel und es geht um ihre Kinder“ waren seine Worte in dem Aufruf. Außerdem sollten die Bürger unbedingt für den Landkreis Freising stimmen. Dazu fand am 28.11.um 19.30 Uhr im Gasthaus Stegherr eine Veranstaltung mit Landrat Schrittenloher statt. In einer Postwurfsendung vom 29.11. versuchten Bürgervertreter von Goldach und Notzingermoos die Bürger für den Landkreis Erding zu gewinnen. Am 16. Dezember gewährte der Gemeinderat dem VfB einen Zuschuss zum Bauvorhaben über DM 85.000 je zur Hälfte in den beiden folgenden Jahren. 1976 Im Februar wurde gegen Gemeinderat Franz Weiß ein Enteignungsverfahren wegen Grundabtretung im HALLBERGMOOS - GOLDACH 22 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Gemeinderat beschlossen, nachdem Gemeinderat Förg den Grund freiwillig abgetreten hatte. In diesem Zusammenhang nannte Gemeinderat Förg Gemeinderat Weiß einen “liagerten Hammel“. In derselben Sitzung gab Gruber bekannt, dass Hallbergmoos die Planung und Bauaufsicht der Zubringerstraße zur FS 11 neu (verlängerte Ludwigstr.) übertragen bekommen habe, da diese auch auf Freisinger Gebiet verlaufe. Gleichzeitig verzichtete der Gemeinderat auf eine dritte Anbindung – die Verlängerung der Ottostraße – nachdem sich sowohl Jagdgenossenschaft als auch die betroffenen Anlieger auf Befragen dagegen ausgesprochen hatten. Ferner gab Gruber bekannt, dass die Flughafen GmbH für den Ausbau der Ludwigstraße einen Zuschuss von DM 83.000 bewilligt habe. Für ein neues Löschfahrzeug erhielt die Gemeinde DM 5.700 von der Bayerischen Versicherungskammer und einen staatlichen Zuschuss von DM 38.000. Weiterhin beschloss der Gemeinderat vor der gesetzlich verordneten Änderung der Gebührensatzung den Straßenbau im Jägerfeld, der zusammen mit dem Kanal und der Goldachbrücke DM 455.000 kosten wird, durchzuführen, obwohl nur ca. DM 50.000 durch Gebührenerhebung zu erwarten seien. Am 24. August bat der SVS um DM 205.000 für den Turnhallenumbau. Bürgermeister Gruber stellte heraus, dass ein so hoher Betrag nicht möglich sei. Ein Beschluss wurde nicht gefasst. In der Sitzung am 21. September beschloss der Gemeinderat, dem SVS DM 50.000 für den Umbau zu gewähren, sobald es die Haushaltslage zulässt. Im Oktober verschob der Gemeinderat die Aufstellung eines Gemeindeentwicklungsplanes bis zur endgültigen Flughafenentscheidung. Gruber gab bekannt, CHRONIK 2006 23 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH dass vom 2. November bis 3. Dezember in der Gemeindekanzlei Flughafenunterlagen (Wassergutachten und Bebauungsplan des Flughafengeländes) zur Einsicht aufliegen. 1977 Am 8. Februar wird dem VfB eine Ausfallbürgschaft über DM 42.000 gewährt. Außerdem wurde der Rasenmäher an den VfB verliehen und für die Hebweihfeier am 4. März ein Zuschuss von DM 500 gewährt. Am 3. Mai wurde ein Schreiben der Gemeinde Notzing vom 13. April bekannt gegeben, in dem diese keine weiteren Gemeinderatssitzungen wünscht. Der Gemeinderat von Hallbergmoos ist nach wie vor dazu bereit. Am 10. Mai beschloss der Gemeinderat mit 11:1 auf Antrag von Gemeinderat Gebhard, die Anschuldigungen, die Herr Gleixner in einem Leserbrief erhoben hatte, zurückzuweisen. Dem SVS wurde eine Bürgschaft über DM 108.000 gewährt. Am 28. Juni entschied der Gemeinderat, dem VfB weitere DM 30.000 Zuschuss zu gewähren, mit 13:0 abzulehnen. Einer Bürgschaft über DM 100.000 für den VfB wurde mit 10:3 zugestimmt. Dem Antrag des SVS den vollen zugestandenen Betrag von DM 85.000 noch 1977 auszuzahlen, wurde zugestimmt, soweit es die Haushaltslage zuließe. Auf Vorschlag des Bürgermeisters wurden am 31. Oktober 50 Zentner Streusalz für den erstmaligen Einsatz gekauft. Am 16.12. 19.30 Uhr fand im Gasthaus Stegherr eine Wahlversammlung mit 35 Unterstützern statt. HALLBERGMOOS - GOLDACH 24 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 1978 Im Februar hielt Bürgermeister Groß von Notzing seine letzte Bürgerversammlung ab. Dabei ging er auf wesentliche Punkte ein. So sei das Schulhaus in Goldach 1960 umgebaut worden und danach ein Lehrerwohnhaus für DM 500.000 gebaut worden. Nach dem 1962 verfügten Baustop trat Goldach dem Wasserzweckverband Freising-Süd bei, wodurch der aufgehobene Baustopp bis 1968 fast zu einer Verdoppelung der Einwohnerzahl führte. Die Prokopfverschuldung liege bei DM 279, bei einem Landesdurchschnitt von DM 714. Am 27. Februar beschloss der Gemeinderat, dass das ab 1. Mai aus der Stadt Freising zu Hallbergmoos kommende Gebiet der südlichen Brandau zum Industrie- und Gewerbegebiet wird. Bei der am 5. März durchgeführten Kommunalwahl gewann Ludwig Gruber mit 67,4% der Stimmen die Wahl zum 1. Bürgermeister gegen Groß. Die FWG erhielt mit 36,54% sechs Gemeinderatssitze. Am 24. März gratulierte Gruber seinem Amtsvorgänger Vitus Zeilhofer zum 80. Geburtstag. In der konstituierenden Sitzung am 2. Mai wurde Erwin Gebhard mit 9 Stimmen zum 2. Bürgermeister gewählt, Johann Rentz erhielt 7 Stimmen und Karl Stegherr eine. Bürgermeister Gruber erklärt, dass er sich nicht als Bürgermeister einer Partei oder Gruppe betrachte, sondern als Bürgermeister aller Bürger und Bürgerinnen der gesamten Gemeinde. Am 31. Mai beschloss der Gemeinderat einen Bauund Rechnungsprüfungsausschuss. Georg Förg wurde Referent für Vereinsangelegenheiten. Die Aufwandsentschädigung für den 1. Bürgermeister wird auf DM 3122,14, die des 2. Bürgermeisters auf CHRONIK 2006 25 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH DM 120 festgesetzt. Am 11. Juli wurde die Einstellung eines 2. Gemeindearbeiters beschlossen, sowie auf Antrag von Gemeinderätin Kressierer die Überreichung eines Geschenkkorbes zur Goldenen Hochzeit. Am 24. August lud Gruber alle FW-Gemeinderäte für den 29. August zu einem Informationsgespräch bzgl. Bebauungsplänen ein. Auf Antrag des Bürgermeisters übernahm die Gemeinde die Kriegerdenkmale zum 1. Januar 1979. Die Sauberhaltung erfolgte weiterhin durch die Vereine, zum Heldengedenktag werden Kränze durch die Gemeinde niedergelegt. 1979 Am 26. Juni erfolgte der Beschluss für einen engeren und erweiterten Festausschuss für die 150-Jahrfeier im folgenden Jahr. Im Gemeindeart herrschte Einigkeit, keine Baumschutzverordnung zu erlassen. Am 2. Oktober trat die Gemeinde wieder der Schutzgemeinschaft bei. 1980 Mit Beschluss vom 1. April erhielt der SVS einen Zuschuss von DM 36.000.- für die Bodenerneuerung. Am 23. April wurde mit 9:7 Stimmen beschlossen, 2500 Ortschroniken in Leinen und 500 in Leder zu beschaffen und am 27. Mai wurde der Preis für die Leinenchronik auf DM 23.- festgesetzt. Die 150-Jahrfeier fand vom 13. Juni bis 22. Juni statt und endet mit einem prächtigen Festumzug. Am 15. Juli beschloss der Gemeinderat DM 15.000.HALLBERGMOOS - GOLDACH 26 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH an den SVS für die Hallennutzung der Schule zu bezahlen. Für die 150-Jahrfeier waren DM 80.000 im Haushalt eingestellt. Auf Vorschlag des Bürgermeisters beschloss der Gemeinderat am 7. November einstimmig den Bau eines Feuerwehrgerätehauses mit Bauhof. 1981 Am 5. Februar erklärte Gruber seinen Austritt aus dem VfB Hallbergmoos-Goldach wegen dauernder unsachlicher Angriffe und unrichtiger Berichterstattung. Es folgte eine ausführlicher Briefwechsel mit der Vorstandschaft des VfB. Im April wurde ein Baustopp für den neuen Flughafen verfügt. Am 12. Mai wurde dem SVS der Kanalanschlussbeitrag als Zuschuss erlassen und am 14. Juli erhielt der VfB DM 30.000.- als Zuschuss. In derselben Sitzung wurde beschlossen, zum 1. September den Privatkindergarten als Gemeindekindergarten zu übernehmen. Am 22.12. führte Gruber mit der Regierung von Oberbayern Gespräche wegen Zustimmung eines Bebauungsplanes für ein Ortszentrum im Raum Theresien-, Maximilian-, Ottostraße und Auenweg. 1982 Am 12. Juli lehnte der Gemeinderat den vorgelegten Regionalplan in der vorgestellten Form vom 2. Dezember 1981 ab, da er einseitig auf den Flughafen ausgerichtet war. Ebenfalls beschloss er CHRONIK 2006 27 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH den Bau von Gemeindesaal und Bauhof auch ohne Zuweisungen nach FAG mit 16:1. Die Gemeinderatssitzungen wurden am 21. Juli von Dienstag auf Montag verlegt. Am 23. August wurde der Flächenutzungsplan wegen Anträgen von Grundeigentümern mit 10:4 gestoppt. Hier hatte Ludwig Gruber im Vorfeld mit einigen Bürgern Gespräche geführt. Auf Antrag der FWG vom 2. September wurde die Änderung des Bebauungsplanes Gewerbegebiet am 20. September mit 17:0 beschlossen. Am 25. Oktober wurde auf Vorschlag des Bürgermeisters die Straßenführung innerhalb des Gewerbegebietes genehmigt. Am 20. Dezember wurden auf Antrag der FWG vom 12.12 die Arbeiten am Flächennutzungsplan wieder aufgenommen. 1983 Am 10. Januar wurden Einwendungen gegen das Planänderungsverfahren des Flughafens erhoben. Der alte Genehmigungsbescheid sei überholt und die Gemeinde stellte den Antrag ein neues Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Am 8. Februar wurde beschlossen, ab sofort zum 80. Geburtstag zusätzlich zum Geschenkkorb ein Dorfbuch zu überreichen. Zudem erhielt jede Schule 30 Dorfbücher – jeweils 16:0. Am 28. März wurde der Haushalt genehmigt. Die Miete für die Ringerhalle wurde auf DM 25.000 festgesetzt. Am 17. Mai wurde die Schenkungsvereinbarung zwischen 1. Bürgermeister Gruber und Freifrau von Hallberg zu Broich über das Originalölgemälde des HALLBERGMOOS - GOLDACH 28 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Ortsgründers Graf Hallberg unterzeichnet. Das Bild wurde um 10.30 Uhr übergeben. Im Mai wurde Manfred Pointner – noch CSU-Mitglied – seit 1. April wohnhaft in Hallbergmoos, als Bürgermeisterkandidat der FWG nominiert. In einem Leserbrief an das Freisinger Tagblatt im Zusammenhang mit der CSU-Mitgliedschaft von Manfred Pointner äußerte Gruber im Hinblick auf den CSU-Bürgermeisterkandidat “wer auf zu hohem Roß sitzt, fällt leicht tief herunter“. Am 8. August wurde auf Antrag der FWG die Bürgersteige beidseits der Theresienstraße als Geh- und Radwege zugelassen. Gleiches galt für alle anderen Straßen, wenn beidseitige Bürgersteige vorhanden sind. Der Gemeinderat beschloss, es beim ehrenamtlichen Bürgermeister zu belassen. Nachdem die Kläranlage mit 6000 Einwohnergleichwerten in Betrieb gegangen war, luden Bürgermeister Gruber und sein Stellvertreter Erwin Gebhard am 9. Oktober von 10.15 Uhr bis 15.30 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein und spendierten aus eigener Tasche Bier und einen Imbiss. Von den 2,7 Mill. DM Gesamtkosten mussten von den anschließenden Bürgern nur 800.000 DM an Beiträgen aufgebracht werden, da alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Anfang Dezember legte die FWG ein Wahlprogramm vor, das Bürgermeisterkandidat Manfred Pointner in einem Gespräch mit dem Freisinger Tagblatt darlegte. „Da das Geld nicht grenzenlos zur Verfügung steht, müssen wir bei den vielen für die Gemeinde anstehenden Projekten Prioritäten setzen“. Vorrangige Ziele seien der Neubau einer zentralen Schule, die Errichtung eines Kindergartens und eines Verwaltungsgebäudes im geplanten Ortszentrum. Unter der Überschrift „dem Bürger keine Luftschlösser vormalen“ CHRONIK 2006 29 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH wurden die gesamten Punkte in einem Zeitungsartikel dargestellt. Alle 43 anwesenden stimmberechtigten FWGMitglieder stimmten en bloc der durch Ludwig Gruber ausgearbeiteten Gemeinderatsliste zu, die Manfred Pointner auf Platz 1, Gruber auf Platz 2, sowie die amtierenden Gemeinderäte Josef Fischer auf Platz 7, Leo Kindshofer auf Platz 9, Johann Häuslmeir auf Platz 10, Thomas Wittman auf Platz 15 und Karl Stegherr auf Platz 16 vorsahen. Als einzige Frau kandidierte Christel Fleischmann auf Platz 8. In einer anschließenden Ansprache ließ Ludwig Gruber nochmals Dampf ab mit den Worten, „die Herren haben uns den Krieg angetragen, sie bekommen ihre Abrechnung“. In einem 30-Minutenreferat stellte Bürgermeisterkandidat Manfred Pointner die vorrangige Ziele heraus und entwickelte auch deren realistische Verwirklichung, sprich Finanzierung. Erwähnenswert noch, dass auch CSU- und SPDKandidaten die Veranstaltung besucht hatten. In dem Zeitungsbericht über die Nominierungsveranstaltung der FWG hieß es, „der Freie Wähler Manfred Pointner versichert, Bürgermeisteramt für mich kein politisches Sprungbrett“. Ende Dezember verfasste 1. Bürgermeister Ludwig Gruber einen Brief an alle Bürgerinnen und Bürger, der auf der gegenüberliegenden Seite zu lesen ist. 1984 Am 30. Januar wurde der Antrag von Bürgermeister Gruber auf Erstellung eines Bebauungsplanes Ortszentrum vom 20. Dezember mit 9:7 abgelehnt. HALLBERGMOOS - GOLDACH 30 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 31 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Die CSU zog ihren Schulantrag vom 21.12.1983 zurück. Darauf wurde ein Schulhausneubau mit 17:0 beschlossen. Die CSU warf Gemeindearbeiter Vogl vor, er habe Wahlwerbung für Manfred Pointner während der Dienstzeit im Rathaus unternommen. Bürgermeister Gruber nahm dies zur Kenntnis. Im Februar wandte sich 1. Bürgermeister Gruber mit einer Richtigstellung von Falschmeldungen und dergleichen an alle Gemeindebürger. Dabei ging er auf den Schulhausbau, den Bauplatz für Bürgermeisterkandidat Pointner, Goldacher sollen nur Goldacher wählen sowie Wahlversprechungen ein. Am 8. März fand eine Podiumsdiskussion zwischen den Kandidaten Förg und Pointner im Saal des Theresienhofs vor 300 Bürgern statt. Als Ergebnis der fast vierstündigen Diskussion schrieb das Freisinger Tagblatt „der sah – wenigstens am Donnerstagabend – den Mann der Freien Wähler und Wunschnachfolger des scheidenden Bürgermeister Ludwig Gruber in greifbare Nähe des Gemeindechefsessels gerückt.“ Weiter hieß es „die mit Schlagfertigkeit gewürzten, aber betont sachlichen Ausführungen des 41-jährigen ... rissen die nahezu 300 Bürger immer wieder zu stürmischen Beifallskundgebungen hin“. In der Nacht vom 16. auf 17. März verteilte die FWG ein grünes Flugblatt mit dem Kopf des Kontakt und einem Querbalken Richtigstellung im Gemeindegebiet. Als Abschluss war gewählt worden, “aus Vernunft für unsere Gemeinde. MANFRED POINTNER.“ Bei der am 18. März durchgeführten Wahl gewann Manfred Pointner denkbar knapp mit 50,25 % der Stimmen die Bürgermeisterwahl. Die FWG erreichte 29 % der Stimmen und damit 5 Sitze. Dabei erreichte Ludwig Gruber mit 1271 Stimmen das beste Ergebnis der FWG. HALLBERGMOOS - GOLDACH 32 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 33 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH HALLBERGMOOS - GOLDACH 34 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH In der konstituierenden Sitzung am 2. Mai vereidigte Gruber den neuen Bürgermeister Pointner. Die Wahl des weiteren Bürgermeisters entschied Herbert Kollmannsberger mit 10 Stimmen, gegen 6 Stimmen für Josf Selmayr und einer Stimme für Erwin Gebhard für sich. Als vorberatende Ausschüsse wurden der Finanzausschuss, der Flughafen- und der Rechnungsprüfungsausschuss beschlossen. Der Grundstücks- und Bauausschuss wurde ein beschließender. Den Vorsitz führte mit Ausnahme des Rechnungsprüfungsausschuss der 1. Bürgermeister. Das Sitzungsgeld wurde auf DM 20, die Aufwandsentschädigung für den 1. Bürgermeister auf DM 3.500 und den 2.Bürgermeister auf DM 200 festgesetzt. Im Mai erschien die erste Ausgabe des Objektiv als Antwort auf den Kontakt 8055, um den Tatsachen entsprechende Berichte zu veröffentlichen. Erster Chefredakteur wurde Klaus Stallmeister, weitere Mitarbeiter die Gemeinderäte Siegl und Franzspeck. Auf Antrag der SPD beschloss der Gemeinderat am 21. Mai Referenten für Vereine und Sport(Bergmeier), Kindergarten, Schule und Soziales(Kressierer), Feuerwehren (Josef Fischer) sowie Flughafen und Umwelt (Förg) einzusetzen. Am 2. Juli wurde beschlossen eine Amtskette für 1. und 2. Bürgermeister anzuschaffen. Am 16. Juli erfolgte der Beschluss zum Grunderwerb bei Ausweisung von Neubaugebieten. Die Gemeinde trat dem Erholungsflächenverein bei. Am 19. November wurde das Raumprogramm der Schule mit 17 Klassen für Grund- und Hauptschule sowie 10 Klassen und 2 Reserveklassen für eine Teilhauptschule beschlossen . CHRONIK 2006 35 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 1985 Am 4. Februar beschloss der Gemeinderat ein dezentrales Edv-System einzuführen (14:3) Mit Objektiv Nr 3/85 stellte sich Klaus Stallmeister als Chefredakteur des Objektiv vor und brachte die neueste Bevölkerungsstatistik. Am 1. April wurde dem Kauf einer Amtskette für den Bürgermeister zugestimmt mit Kosten von DM 2200 plus 14% Mehrwertsteuer. Am 29. April wurde Sepp Niedermair zum Jugendreferenten bestimmt. Am 13. Mai wurde beschlossen Sportler und andere verdiente Bürger zu ehren.Mit der Ausgabe Nr 5/85 erschien Objektiv auf Umweltschutzpapier und in der Ausgabe Nr 7/85 wurde Ludwig Gruber gewürdigt, der Urkunde und Medaille des bayerischen Innenministeriums für Verdienste im kommunalen Bereich erhalten hatte. Am 16. September bewilligte der Gemeinderat 1. Bürgermeister Pointner DM 4.102,65 Aufwandsentschädigung ab 1. Oktober. Am 21. Oktober erhielt das Objektiv die Genehmigung das Gemeindewappen zu führen. Der am selben Tag gefasste Beschluss für einen Ideenwettbewerb eines Bebauungsplanes als Vorentwurf für Schule und Kindergarten wurde am 4. November wieder aufgehoben. 1986 Auf Anregung des Bürgermeisters erhielt jeder Schüler nach der 4. Klasse eine Ortschronik (20. Januar). Herr Schäufl wurde beauftragt das gemeindliche Anlagevermögen zu erfassen. Am 17. März wurde Josef Fischer zum Ehrenkommandanten ernannt. Der 14. April sah den HALLBERGMOOS - GOLDACH 36 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Beschluss eines städtebaulichen Konzepts für Schule, Turnhalle und Kindergarten. Am 5. Mai wurde beschlossen, keine Baumschutzverordnung zu erlassen. Im Objektiv Nr 12/86 erschien ein Bericht des 2. Bürgermeisters Kollmannsberger über den am 2. Juni genehmigten Flächennutzungsplan. Die FWG verteilte eine Informationsbroschüre, zusammengestellt von Otto Siegl an alle Haushalte. Am 18. August wurde der Beschluss gefasst, dass im Herbst an einem Tag vor dem Häckseltermin die Bürger Gartenabfälle anliefern können. Im Objektiv Nr 14/86 erschien ein Bericht über die Gründung der Bürgerinitiative S-Bahnhaltestelle Hallbergmoos mit Klaus Stallmeister als 1. Vorsitzendem. Ein Rechenschaftsbericht schloss sich an. Am 10. November wurde beschlossen, künftig zwei Häckseltermine festzusetzen und der Bürgerinitiative eine Unterschriftenliste zum S-Bahnhaltepunkt im Rathaus auslegen zu lassen. Am 15. Dezember wurde beschlossen, am Raumprogramm der Sporthalle auch die Vereine zu beteiligen, aber auch auf die Kostenfrage einzugehen. Außerdem sollte eine Badeweiher mit 3000 qm angelegt werden. 1987 Am 23. Februar wurde die Planung der Schule mit 16:0 genehmigt. Die Planung der Turnhalle sah bei 25.000 m³ Raum Kosten von 8,875 Mill DM vor. Der Vollbeurlaubung des 1. Bürgermeisters ab 1. April wurde zugestimmt, ebenso der sofortigen Ausschreibung einer Bauingenieurstelle. Am 6. April erfolgte der Beitrittsbeschluss zum bayerischen Kommunalen Prüfungsverband. Am 16. April fand die dritte FlugCHRONIK 2006 37 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH hafenbesichtigungstour der FWG statt. Am 19. April starb Karl Stegherr, langjähriges FWG-Mitglied und Gemeinderat der FWG von 1966 bis 1984. Ludwig Gruber beantragte in der Sitzung vom 9. Juni seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen. Nachfolger wurde Leo Kindshofer, seit 1970 bei den Freien Wählern und bereits von 1974 bis 1984 Gemeinderat, wie im Objektiv Nr 17/87 nachzulesen war. Im Objektiv Nr 20/87 wurde bekanntgegeben, dass bei der diesjährigen Versammlung der FWG im Klösterl eine Satzung beschlossen wurde. Für die nächsten beiden Jahre wurde Ralf Stock als 1. Vorsitzender, Manfred Pointner und Otto Siegl als 1. und 2. Stellvertreter, Rita Ertl als Schriftführerin und Johann Franzspeck als Schatzmeister gewählt. Pressesprecher wurde Klaus Stallmeister, Johann Häuslmeir jun. Jugendreferent und Josef Fischer Seniorenreferent. Zu Kassenprüfern wurden Leo Kindshofer und Johann Eberl gewählt. Was die Freien Wähler wollten, fasste Ralf Stock so zusammen „die Freien Wähler wollen eine freie und nicht durch parteipolitische Überlegungen und weltanschauliche Programme geprägte Kommunalpolitik, die sich nur ausrichtet an den örtlichen Gegebenheiten und dem Wohl und den Interessen unserer Mitbürger“. Am 21. Dezember wurde Ludwig Gruber zum Ehrenbürger ernannt. 1988 Am 18. Januar wurde der von der FWG beantragte Schulwegplan mit 17:0 genehmigt. Die Gemeinderäte erhielten eine Monatpauschale von DM 30. Am 1. März stellte die FWG den Antrag auf Aufnahme HALLBERGMOOS - GOLDACH 38 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH in den Landesverband der Freien Wähler Bayern mit Wirkung ab 1. Januar. In der Sitzung am 28. März wurde mitgeteilt, dass die Baukosten der Dreifachturnhalle DM 12.247.844 betragen. Am 5. Mai fand die 2. Mitgliederversammlung nach der Vereinsgründung statt. Die Mitgliederzahl belief sich auf 33. Am 9. Mai beschloss der Gemeinderat wegen Umbaus künftig im Florianstüberl zu tagen. Am 16. Mai zogen die Kinder in den neuen Kindergarten Sonnenschein um, der sich am 9. Juli mit einem Tag der offenen Tür präsentierte. Am 26. Juni fand beim Neuwirt ein Frühschoppen mit dem Thema „ortsgerechte Straßenraumgestaltung in Hallbergmoos „ statt. Die 5. Flughafenbesichtigungstour am 8. Oktober war ausgebucht. Am 3. Oktober teilte der Bürgermeister mit, dass laut Gesundheitsamt die Errichtung eines Badeweihers nicht möglich sei. Am 25. November fand die Jahreshauptversammlung mit abschließender Tombola beim alten Wirt in Goldach statt. Der Mitgliederzuwachs betrug 47% . 1989 In der Gemeinderatssitzung am 2. Februar wurden die Kosten für Kanal, Kläranlage und Hausanschlüsse mit 28,7 Mill DM angegeben. In der Sitzung am 13. März wurde beschlossen, dass der 1. Bürgermeister Beamter auf Zeit sei. Im Objektiv Nr 27/89 forderte 2. Bürgermeister Kollmannsberger ein Leitbild für unsere Heimatgemeinde zusammen mit einem Ortsentwicklungsplan ein. Weitere Flughafenbesichtigungstouren fanden am CHRONIK 2006 39 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH HALLBERGMOOS - GOLDACH 40 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 41 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 7. Januar, 19. April und 22. Juli statt. Am 24. April wurde der Beschluss eines Planentwurfs für ein Freischwimmbecken beschlossen. Am 4. Juni fand die FWG-Radlrallye mit 52 Teilnehmern und Start um 11 Uhr mit Fahrradcheck statt. Am 24. Juli beschloss der Gemeinderat die Einführung einer Bürgerfragestunde und die Mitgliedschaft in der Werbegemeinschaft. Objektiv Nr 28/89 berichtete, dass die FWG nun ein eingetragener Verein sei. Mit der nächsten Objektivausgabe erschien ein neuer Ortsplan und Objektiv Nr 31/89 erschien mit dem FW-Logo. Am 2. Oktober wurde die Veranstaltung eines Volksfestes bekanntgegeben. Am 20. Oktober erfolgten Vorstandswahlen, bei denen die Vorstandschaft in ihren Ämtern bestätigt wurde sowie die Nominierungsveranstaltung des 1. Bürgermeisters Manfred Pointner. In dieser Veranstaltung wurde der Autor FWG-Mitglied und Gemeinderatskandidat, dem als erste Aufgabe übertragen worden war, Berge von Zeitungsausschnitten zu ordnen und zukünftig zu sammeln. In der Ausgabe Nr 32/89 des Objektiv erfolgte die Vorstellung der ersten vier Gemeinderatskandidaten. 1990 Am 29. Januar beschloss der Gemeinderat den Stellplatzschlüssel von zwei Plätzen bei Wohnungen über 50 qm. Mit der Ausgabe 33/90 des Objektiv wurden die restlichen Gemeinderatskandidaten vorgestellt. Die Einigkeit berichtete auf 2 Seiten über die Gemeinderatswahl. HALLBERGMOOS - GOLDACH 42 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 43 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Für die Wahlen trafen sich etliche Kandidaten, um die Besetzung der Wahlstände zu organisieren. Bei diesen Wahlständen wurde ein sogenannter Spickzettel für die Wahlen verteilt, auf dem alle FWG-Kandidaten für den Gemeinderat als auch die Hallbergmooser Kandidaten für den Kreistag zu finden waren. Für Verärgerung unter den Kandidaten sorgte entgegen aller Absprachen eine Flyer, den die fünf selbstständigen Kandidaten als Postwurfsendung hatten verteilen lassen. Am 18. Februar und 4. März erfolgten in jeweils einem Frühschoppen die Vorstellung der Gemeinderatskandidaten beim Neuwirt und im Klösterl. Bei der am 18. März erfolgten Gemeinderatswahl wurde Manfred Pointner ohne Gegenkandidaten mit 96,5% der Stimmen zum 1. Bürgermeister gewählt. Die FWG erreichte 31,07% und damit fünf Gemeinderäte, die im Anhang aufgeführt sind. Das Ergebnis wurde im Gasthaus Alter Wirt gefeiert. In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 7. Mai wurden Referenten für Vereine und Sport, Soziales, Umwelt, Jugend und Kultur ernannt. Die FWG stellte keine Referenten. Das Sitzungsgeld wurde auf DM 50 sowie eine Monatspauschale von ebenfalls DM 50 festgelegt. Der 1. Bürgermeister erhielt Besoldung nach A 15, der 2. Bürgermeister DM 350. Mit Objektiv Nr 35/90 wurden die Grundsätze und Ziele der Freien Wähler Bayern veröffentlicht sowie die Thingtermine von Juni bis Oktober. In der Mitgliederversammlung am 31. Mai wurde der Mitgliedsbeitrag ab 1991 auf jährlich DM 30 angehoben. Gleichzeitig wurde der neue kommunalpolitischen Arbeitskreis, bestehend aus vier Arbeitsgruppen Ortsentwicklung(Klaus Stallmeister), VerHALLBERGMOOS - GOLDACH 44 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH kehrskonzept (Ralf Stock), Umweltschutz (Karl-Heinz Zenker) sowie Kultur und Soziales (Marianne Pointner) bekanntgegeben. Am 23. Juli erhielt Erwin Gebhard die kommunale Dankurkunde. Am 19.11. beschloss der Gemeinderat keine Drehleiter zu beschaffen. Dafür müsse bei Gebäuden über 14 Meter ein zweiter Fluchtweg gebaut werden. In der Mitgliederversammlung am 29. November erfolgte u.a. ein Bericht des stellvertretenden BI-Vorsitzenden Zwillingshof Karl-Heinz Zenker. Der Gemeinderat lehnte in der Sitzung am 10. Dezember alle Varianten der B 388 a neu im Raumordnungsverfahren ab. 1991 Am 18. März beschloss der Hauptausschuss eine Benutzungsgebühr von DM 4 pro Stunde und Hallenteil. In der Ausgabe Nr 39/91 des Objektiv traten FWG und Einigkeit für das bessere Müllkonzept ein. Weiter fand sich die Rede des 1. Bürgermeisters Manfred Pointners anlässlich der Großdemonstration zur Mülldeponie Zwillingshof in dieser Ausgabe. Ausgabe Nr 41/91 stellte sich Ralf Stock als neuer Vorsitzender der Parteifreien Wähler des Landkreises Freising vor. Mit der Ausgabe Nr 42/91 übernahm Karl-Heinz Zenker die Aufgaben des Chefredakteurs von Klaus Stallmeister. In der Jahreshauptversammlung am 28. November blieb die Vorstandschaft weitgehend unverändert. In das Amt des Schriftführers und Pressesprechers wurde Karl-Heinz Zenker gewählt. Am 16. Dezember beschloss der Gemeinderat den 1. Bürgermeister ab 1. Januar nach Besoldungsstufe A 16 zu besolden. CHRONIK 2006 45 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 1992 Am 13. Januar führte der Gemeinderat die Hälftestatt der Drittelregelung ein. Am 7. März wurde die S-Bahnstrecke zum Flughafen eröffnet. In der Sitzung am 23. März wurde beschlossen, vor einer Sanierung der SVS-Halle diverse Punkte, unter anderem die Unterhaltskosten zu klären. 2. Bürgermeister Kollmannsberger wurde Partnerschaftsreferent. Die Satzung über Ehrungen und Auszeichnungen wurde erlassen. Am 27. März gab Bürgermeister Pointner in der Bürgerversammlung bekannt, dass ein Ideenwettbewerb für das Ortszentrum ausgeschrieben worden war. Am 17. Mai wurde der Flughafen eröffnet. Im Objektiv Nr 48/92 wurde der 1. Preis des Ideenwettbewerbs veröffentlicht. Dabei waren für den Bau der Bavarian International School 20.000 qm Fläche vorgesehen. Der Kommentar befasste sich mit den Parkplatzproblemen u.a. am S-Bahnhof. Am 20. Juli wurde das erhöhte Benutzungsentgelt von DM 60 beschlossen. Die Jahreshauptversammlung fand am 12. November im Alten Wirt statt. Einnahmen von DM 13.685,50 standen Ausgaben von DM 11.416,51 gegenüber, was einen Überschuss von DM 2.268,99 ergab, der im wesentlichen auf den Objektiv zurück zu führen war. 1993 Am 1. März wurde bekanntgegeben, dass der alte Wirt in die Denkmalschutzliste aufgenommen worden war. Im März berichtete die Jubiläumsausgabe des Objektiv Nr 50/93 vom 50. Geburtstag von Manfred HALLBERGMOOS - GOLDACH 46 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Pointner sowie dem 80. Geburtstag von Ludwig Gruber. In derselben Ausgabe berichtete Manfred Pointner von der Situation im Gewerbegebiet, wo von 17.815 qm Bürofläche 10.000 qm eigengenutzt bzw vermietet waren. Des weiteren waren 79.000 qm Bürofläche im Bau. Herbert Kollmannsberger stellte die Planung des neuen Kindergartens vor. Am 19. April wurden die ersten Bürgermedaillen beschlossen. Am 17. Mai wurde Otto Siegl als weiterer Verbandsrat des Wasserzweckverbandes bestimmt. Objektiv Nr 51/93 vom Juni berichtete von der am 28. Mai stattgefundenen Bürgerversammlung. Rücklagen von 18,2 Millionen DM stünden erhebliche geplante Investitionen gegenüber, sodass diese „Rücklagen zurückgehen und auch wir werden die Finanzprobleme zu spüren bekommen“ so Pointner in seinem Bericht. Ein Artikel des Chefredakteurs befasste sich ebenfalls mit dem Verhältnis von den Schulden zu den 18,2 Mill DM Rücklagen, da die Süddeutsche Zeitung vom 7. Mai berichtet hatte, dass Hallbergmoos 1992 mit 10,27 Millionen DM Schulden nur von Freising, Moosburg und Neufahrn übertroffen worden war. Am 8. Juni fand die Mitgliederversammlung im Alten Wirt statt. Am 18. Oktober wurde Klaus Stallmeister als Nachfolger von Otto Siegl als Gemeinderat vereidigt. Neuer Verbandsrat wurde Josef Fischer. Die Jahreshauptversammlung fand wieder am 18.11. im Alten Wirt statt, wobei die Vorstandschaft in ihren Ämtern bestätigt wurde. Kassenstand DM:10.626,20. Im Objektiv Nr 52/93 wurde bekanntgegeben, dass sich die FWG einstimmig gegen die Landtagswahlbeteiligung 1994 ausgesprochen hatte. CHRONIK 2006 47 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 1994 Mit 11:4 Stimmen wurde das BRK am 24. Januar neuer Hortträger. Am 17. Februar wurde die BuGS für den Kanal erlassen und bestimmte im § 5 die zulässige GFZ als Abrechnungsgrundlage. Die diesjährige Mitgliederversammlung fand am 9. Juni im Alten Wirt vor acht Mitgliedern statt. Am 12. September bestimmte der Gemeinderat den Vereinsreferenten zum Volksfestreferenten. Am 3. November fand die Jahreshauptversammlung im Alten Wirt statt. Am 7. November wurde im Nachtragshaushalt ein Kredit über 2,5 Mill DM und am 5. Dezember eine zweite Nachtragshaushaltssatzung beschlossen. 1995 Mit Stand Februar umfasste die FWG 43 Mitglieder, darunter auch der vom Autor angeworbene Bernhard Neumüller. Am 3. April war einer Pressemitteilung zu entnehmen, dass Manfred Pointner für das Amt des Landrats kandidiert. Am 6. März erhöhte der Hauptausschuss die Hallengebühren auf DM 8 pro Hallenteil und Stunde. Am 11. Mai fand die Mitgliederversammlung im Alten Wirt statt. Kassenstand: DM 10.966,11. Die Mitgliederversammlung fasste den einstimmigen Beschluss für die Bürgermeisterwahl zusammen mit der Einigkeit nur einen Kandidaten aufzustellen. Favorit war 2. Bürgermeister Kollmannsberger, der seinen Entschluss bis Anfang September fällen wollte. 1. Bürgermeister Manfred Pointner wurde am 31. Mai im Gasthaus Nagerl in Marzling zum LandratskandiHALLBERGMOOS - GOLDACH 48 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH daten der PFW gewählt. Eine Kommission bestehend aus Manfred Pointner, Klaus Stallmeister, Johann Franzspeck, Ralf Stock und Karl-Heinz Zenker zeichnete für die Nominierung der Gemeinderatsliste verantwortlich. Im August beschlossen Vorstand der FWG und Einigkeit Klaus Stallmeister als Bürgermeisterkandidaten zu nominieren, um ihn am 23. August der Presse vorzustellen. Die offizielle Nominierung durch die FWG erfolgte am 11.10. im Gasthaus Neuwirt, wobei von 27 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern 26 für Klaus Stallmeister bei einer Enthaltung stimmten. Von der Einigkeit wurde Klaus Stallmeister am 8. November ebenfalls im Gasthof Neuwirt zum Bürgermeisterkandidaten nominiert. Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen eines fünfköpfigen Gremiums, bestehend aus Herbert Kollmannsberger und einem weiteren Einigkeitsvertreter sowie von Johann Franzspeck, Klaus Stallmeister und Karl-Heinz Zenker für den Bürgermeisterwahlkampf an. Die Jahreshauptversammlung mit 31 Mitgliedern am 16.11. im Schützenstüberl des Sportheims wählte eine neue Vorstandschaft. Alter und neuer Vorsitzender blieb Ralf Stock, zu zweiten Vorsitzenden wurden Klaus Stallmeister und Karl-Heinz Zenker gewählt. Schatzmeister blieb Johann Franzspeck und neuer Schriftführer wurde Robert Gebhard in einer Kampfabstimmung gegen Erich Tolle, der sieben Stimmen erhielt. Gleichzeitig wurden die Gemeinderatskandidaten der FWG nominiert, was zu einigen Komplikationen führte, da fünf Personen im Vorfeld bei der Nominierung mitgewirkt hatten und es auch einige „Erbhöfe“ zu verteidigen galt. Im Endergebnis führte es dazu, dass kurzfristig ein FDP-Ortsverband gegründet wurde, der mit fünf Kandidaten zur Wahl CHRONIK 2006 49 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH antrat. Auch ein Wahlkampfteam, analog 1989 wurde gegründet und befasste sich mit den erforderlichen Vorbereitungen. Die Objektiv Nr 60 und 61/95 widmeten sich schwerpunktmäßig dem Wahlkampf mit Programm und Kandidatenvorstellung der FWG, die dieses Mal in Fünfergruppen erfolgte. 1996 Der Einsatz an Werbematerial war deutlich höher als 1990, da es damals keinen Gegenkandidaten für Manfred Pointner gegeben hatte. Auch die Einigkeit warb für Klaus Stallmeister als Bürgermeister, wofür sinnbildlich nebenstehender Wahlprospekt,Zeugnis ablegen soll. Am 25. Januar fand die erste Podiumsdiskussion zwischen Reinhold Stegschuster und Klaus Stallmeister im Saal des Gasthauses Neuwirt statt. Am 5. März feierte die FWG ihr 30-jähriges Bestehen im Klösterl. Die Wahlen am 18. März sahen Klaus Stallmeister mit 60,48 % als Sieger der Bürgermeisterwahl. Für die Freien Wähler zogen sechs Gemeinderäte, darunter die Neulinge Josef Fischer, Marianne Pointner, Bernhard Neumüller und Karl-Heinz Zenker in den Gemeinderat ein. Das genaue Wahlergebnis enthält Anhang 1. Auf einer Wahlparty in der VfB-Sporthalle wurde der Sieg von Klaus Stallmeister ausgiebig mit seiner Band gefeiert. In der konstituierenden Sitzung am 13. Mai wurde Herbert Kollmannsberger mit 13:8 Stimmen gegen Georg Förg zum 2. Bürgermeister gewählt. Ein dritter Bürgermeister wurde mit 7:14 Stimmen nicht für HALLBERGMOOS - GOLDACH 50 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 51 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH HALLBERGMOOS - GOLDACH 52 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 53 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH HALLBERGMOOS - GOLDACH 54 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH erforderlich gehalten. Angeblich waren Heinz Bergmeier im Vorfeld für die Unterstützung von Klaus Stallmeister als Bürgermeisterkandidat gewisse Zusagen gemacht worden, wie auch in der Presse nachzulesen war. Bei den Ausschüssen entschied sich der Gemeinderat für 10 Ausschussmitglieder (18:3), wobei das Los über den jeweils 10. Sitz zwischen SPD und CSU entscheiden musste. Bernhard Neumüller, der die Lose zog, entschied den 10. Sitz im Hauptausschuss für die CSU und im Bauausschuss für die SPD. In einer Kampfabstimmung entschied KarlHeinz Zenker das Amt des Umweltreferenten mit 14:7 gegen Sebastian Hausler für sich. In dieser Eigenschaft brachte er die Anträge über die Umsetzung der Agenda 21 sowie aktive und passive Sonnenenergienutzung im Herbst ein. Zur Fraktionssprecherin bestimmte die Fraktion Gerda Fröhlich. Am 11. Juni wurde Klaus Stallmeister zum Sprecher der Bürgermeister des Landkreises Freising gewählt. Im Dezember erhitzte der FWG-Vorsitzende Ralf Stock mit seiner erfolgreichen Klage gegen die Geschwindigkeitsüberwachung der Gemeinde die Gemüter, auch der eigenen Kollegen. 1997 Der am 3. Februar im Gemeinderat vorgelegte Haushaltsentwurf ist ein Spar- und Investitionspaket zugleich. Am 3. März beschloss der Gemeinderat mit 13:6 Stimmen die neue Gebührenermäßigung für den Kindergarten. Bei der Jahreshauptversammlung am 13. März im Alten Wirt wurde Bernhard Neumüller als Nachfolger von Ralf Stock zum 1. Vorsitzenden gewählt. Vertreter CHRONIK 2006 55 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH blieben Klaus Stallmeister und Karl-Heinz Zenker. Neue Schatzmeisterin wurde Marianne Pointner, Schriftführer blieb Robert Gebhard. Zu Kassenprüfern wurden Johann Eberl und Leo Kindshofer gewählt. Mit einer Gegenstimme von Ralf Stock wurde die Landtagswahlbeteiligung 1998 abgelehnt. Der Chefredakteur des Objektiv teilte mit, dass dieser nur noch sporadisch erscheinen wird. Mit Beschluss vom 14. April wurden Haupt- und Bauausschuss probeweise bis 30. April 1998 auf Vorschlag des Bürgermeisters außer Kraft gesetzt. Dafür fand alle vierzehn Tage eine Gemeinderatssitzung statt. (21:0). Am 25. April spendete der Umweltreferent der Teilhauptschule eine Miniphönixanlage, an der den Schülern das Prinzip der Warmwassererhitzung durch die Sonne demonstriert werden kann. Am 21. Juli wurde ein zweistufiger Realisierungswettbewerb für Rathaus, Wohn- und Geschäftshaus sowie das Bürgerhaus mit 12:9 beschlossen. Mit Beschluss vom 7. Juli vergab der Gemeinderat die Planung des Sportzentrums an die Planungsgemeinschaft Kollmannsberger/Rentz/Ullmann. Am 4. August wurde die Einführung einer Mittagsbetreuung für DM 80 beschlossen (17:1). Am 23. September wurden Bernhard Neumüller und Stefan Kronner zu gleichberechtigten Jugendreferenten als Nachfolger des zurückgetretenen Sepp Niedermaier vom Gemeinderat gewählt. Am 20. Oktober wurde das Anrufsammeltaxi für ein Jahr beschlossen (18:0), Samstag /Sonntag im Stundentakt. Wegen der Einbeziehung der Tennishalle Eder wurde die Planung des Sportzentrums ausgesetzt. HALLBERGMOOS - GOLDACH 56 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 1998 Am 13. Januar wurde im Gemeindesaal der 50. Geburtstag von Bürgermeister Klaus Stallmeister gefeiert. Am 2. Februar beschloss der Gemeinderat auf Antrag des Umweltreferenten die Abflugrouten und Beschwerdestelle zu veröffentlichen. Bei der Jahreshauptversammlung am 12. März beim Kramerwirt bestätigten 16 Mitglieder, sich nicht an der Landtagswahl zu beteiligen. Der Umweltreferent teilte mit, die Abflugrouten genau zu beobachten. Ende März teilten die Vereine mit, dass eine Tennishalle gewünscht wird. Am 31. März wurde der Abbruch des Funkanwesens vom Gemeinderat einstimmig bestätigt. Ebenfalls einstimmig wurden Haupt- und Bauausschuss abgeschafft. Am 18. Mai genehmigte der Gemeinderat die vom Bürgermeister vorgeschlagene Gemeindeanalyse und Gemeindeimpulstagung mit Kosten von DM 20.000 mit 18:0. Das Raumprogramm des neuen Rathauses wurde ebenfalls einstimmig genehmigt. Die Ende Juli/Anfang August von Donnerstag abends bis Sonntagmittag durchgeführte Gemeindeimpulstagung wurde ein großer Erfolg. Daraus entwickelten sich einige Arbeitskreise unter anderem der Arbeitskreis Gemeindeleitbild unter Leitung von Karl-Heinz Zenker. Am 19. Oktober genehmigte der Gemeinderat das Gemeindeleitbild mit 16:4 Stimmen. Im November übernahm Karl-Heinz Zenker das Amt des Fraktionssprechers von Gerda Fröhlich, neuer Vertreter wurde Bernhard Neumüller. CHRONIK 2006 57 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Am 14. Dezember beschloss der Gemeinderat mit 20:0 die Errichtung des vom Bürgermeister vorgeschlagenen Bürgerbüros. Der Fehlbetrag von 2,35 Mill DM im Haushalt wurde mit 20:0 bewilligt. 1999 In der Sitzung am 11. Januar gab Bürgermeister Stallmeister die geplanten Maßnahmen für das Jahr bekannt. Dazu gehörten unter anderem die Einführung der Doppik, des Bürgerbüros sowie die Unterstützung der Arbeitskreise. Am 8. März beschloss der Gemeinderat das Anrufsammeltaxi im 20-Minutentakt verkehren zu lassen. Kosten dafür DM 40.300.- pro Jahr. Im Probejahr waren Kosten von DM 19.466,41 angefallen. Am 12. April wurde die Gemeinde auf Vorschlag des Umweltreferenten Mitglied im Freisinger Land bei jährlichen Kosten von DM 150. Am 20. September beschloss der Gemeinderat die Einrichtung des Arbeitskreises Sportzentrum. Am 8. November wurde die Budgetierung des Bauhofes und der Schule ab 2000 auf Vorschlag des Bürgermeisters beschlossen. In diesem Jahr fanden 4 Workshops (24.03./12.05./ 15.09. und 23.11.) zum Thema Sport- und Freizeitpark statt. 2000 Am 28. Februar genehmigte der Gemeinderat dem Grunde nach ein vom Arbeitskreis Sportzentrum mit den Planern erarbeitetes Konzept. Bei der im April stattgefundenen Neuwahl der HALLBERGMOOS - GOLDACH 58 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Vorstandschaft wurde diese im Amt bestätigt, lediglich als Kassenprüfer wurden Erwin Gebhard und Josef Fischer neu gewählt. Am 23. Mai erschien im Freisinger Tagblatt unter der Überschrift „ Ein Gigant landet im Moos“ ein Bericht über die Bauabsicht des damals größten börsennotierten Unternehmens der Welt. Die Firma Cisco wollte dem Bericht zufolge auf 96.000 qm bis zu 6.000 weitere Arbeitsplätze in einem nach Sir Norman Foster geplanten Gebäude schaffen. Am 2. Oktober brachten CSU, SPD und Einigkeit CHRONIK 2006 59 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH einen Antrag im Gemeinderat ein, alle seit 1996 beschlossenen Geschäftsordnungsänderungen zu behandeln und überprüfen, was am 13. November mit 13:5 Stimmen beschlossen wurde. Der Gemeinderat beschloss in nichtöffentlicher Sitzung einen Baustopp für das Rathaus. Mit Schreiben vom 22. November trat Werner Groth den Freien Wählern bei und bekundete seine Bereitschaft zur Mitarbeit. In der Mitgliederversammlung am 29. November im Klösterl sah sich Gerda Fröhlich erheblichen Angriffen ausgesetzt, da sie für die Geschäftsordnungsänderungen des Gemeinderates gestimmt hatte. Einstimmig wurden auf Antrag des Fraktionssprechers Karl-Heinz Zenker neue Ziele beschlossen. Die wichtigsten waren eine aktive Bürgergesellschaft, die Einführung der doppelten Buchführung, die Realisierung von Rathaus und Sportpark sowie die Stärkung der Gemeindeverwaltung. Zum Jahresschluss betonte Klaus Stallmeister in einem Zeitungsartikel, er wolle normalisieren und nicht eskalieren. 2001 Am 12. Februar beschloss der Gemeinderat mit 13:6 Stimmen die Auflösung der Koordinierungsstelle für Arbeitskreise. In der Mitgliederversammlung am 14.März im Klösterl in Anwesenheit von Landrat Manfred Pointner beschloss die FWG auf Vorschlag des Fraktionssprechers ab 1. April regelmäßige Stammtische abzuhalten, allerdings nicht in den Monaten Januar, Februar, August und Dezember. Werner Groth wurde HALLBERGMOOS - GOLDACH 60 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH zum Geschäftsführer gewählt. Ebenso wurden Ehrungen beschlossen. Dem ersten Frühschoppen am 1. April folgten weitere am 20. Mai, 10. Juni, 1. Juli, 9. September, 7. Oktober und 4. November. Am 27. März beschloss der Vorstand eine Homepage erstellen zu lassen. Am 10. April beschloss der Gemeinderat den Antrag auf Nachtflugregelung abzulehnen und mit juristischen Mitteln dagegen vorzugehen. Am 7. Mai teilte Gerda Fröhlich der Vorstandschaft mit, dass sie für eine neuerliche Kandidatur für die FW nicht mehr zur Verfügung stünde. Am 16. Mai hielt die Gemeinde einen Wirtschaftstag im Airport Business Centre ab. In der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 20. Juni wurde Klaus Stallmeister als Bürgermeisterkandidat nominiert, sowie eine neue Satzung beschlossen. Ab sofort hieß der neue Name nur noch Freie Wähler. Als Alleinverantwortlicher für die Aufstellung der Gemeinderatsliste wurde Klaus Stallmeister benannt. Zusätzlich wurde wieder ein Wahlkampfteam gebildet. „Von den Engeln gebracht“ so lautete die Überschrift des Freisinger Tagblatts anlässlich der Nominierung des gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten von CSU, SPD und Einigkeit am 28. Juli. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 20. September wurde Franz Weiß mit 47:2 aus den FW ausgeschlossen, nachdem er sich für den Gegenkandidaten von Bürgermeister Klaus Stallmeister auf einem Flyer ausgesprochen hatte und nicht von sich aus bei den FW austreten wollte. Die vorgelegte Kandidatenliste wurde mit 43:1 Stimme angenommen. Das Wahlprospekt zeigte die Kandidaten in einer lockeren Linie aufgereiht, wie im CHRONIK 2006 61 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Garten des Klösterl aufgenommen. Ein Zwölfpunkteprogramm ergänzte den Flyer ebenso wie die Werbung für den Landratskandidaten Manfred Pointner. Das Wahlprospekt von Klaus Stallmeister lautete“ als Bürgermeister lieber den Stallmeister!“ In einem Artikel vom 28. November im Hallberger sprach sich Petz für eine U-Bahn nach Hallbergmoos im Fünf- bis Zehn-Minutentakt mit zwei Haltestellen am Volksfestplatz und im Gewerbepark aus. 2002: Unglaublicher Wahlerfolg bei der Kommunalwahl Die erste Podiumsdiskussion fand am 17. Januar im Gemeindesaal unter Leitung von Kreishandwerksmeister Kuffner statt. Als Ergebnis mögen die Überschriften „ eins zu null für Stallmeister“ im Tagblatt und „Stallmeister liegt deutlich vorne“ im Hallberger Zeugnis ablegen. Besonders das Einschalten mehrer Gemeinderäte nach der Pause stieß auf einen bissigen Kommentar in den FNN unter der Überschrift „unfreiwillige Steilvorlage“ von Kerstin Vogel. Ein Besuch von Georg Förg am 12. Februar im Zuge einer Geschäftsreise in Herrieden bei dem dortigen CSU-Politiker Josef Göppel wegen des FW-Bürgermeisterkandidaten Brandl aus Hallbergmoos stieß auf die ungeteilte Aufmerksamkeit der Presse. Die zweite Podiumsdiskussion fand am 15. Februar statt. Die Wahl am 3. März wurde zum triumphalen Erfolg. Nicht nur, dass Klaus Stallmeister seinen Kontrahenten Petz mit 68,2 % der Stimmen besiegte, weit größer war der Erfolg der Gemeinderatswahl zu werten. Mit 53 % der Stimmen errangen die FW 11 Gemeinderäte und damit sieben mehr als im letzten HALLBERGMOOS - GOLDACH 62 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 63 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH HALLBERGMOOS - GOLDACH 64 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Gemeinderat. Herbert Kollmannsberger (-55,3%) und Reinhold Stegschuster(-61,6%) erlitten teilweise erhebliche Verluste, bleiben aber Gemeinderäte. Helga Brinkmann(SPD), der langjährige Gemeinderat und Bürgermeisterkandidat der CSU, Georg Förg, Günther Rottmaier(Einigkeit), Rudolf Zeilhofer(CSU) sowie die beiden ehemaligen FW-Gemeinderäte Franz Weiß und Gerda Fröhlich(beide Einigkeit) wurden nicht mehr in den Gemeinderat gewählt. Das Wahlergebnis feierten Anhänger Freunde und Gewählte ausgelassen bis weit über Mitternacht. Mathias Rentz, dem der Posten des 2. Bürgermeisters angeboten wurde, lehnte das Angebot ab. Die neue Faktion der FW traf sich am 23. März zu einer Fraktionsklausurtagung, um die weitere Vorgehensweise zu beraten. Im Mai wurde eine fast komplett neue Vorstandschaft von 53 Mitgliedern gewählt. Die alte Vorstandschaft, die überwiegend aus Gemeinderäten bestand, wollte sich voll auf die Gemeinderatsarbeit konzentrieren. Neuer und alter Vorsitzender wurde Ralf Stock. Stellvertreter Gisela Gebhard und Peter Dachgruber, zum Schatzmeister wurde Sepp Bernauer gewählt und Schriftführer blieb Robert Gebhard. Manfred Hillen wurde Pressesprecher, Kassenprüfer Monika Häusler und Pat Heise. Neuster Mitgliederstand:123. In der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 7. Mai wurde Karl-Heinz Zenker mit 12:8 Stimmen gegen Sepp Niedermair zum 2. Bürgermeister gewählt. Nachdem 12 Gemeinderäte für die Wahl eines dritten Bürgermeisters votiert hatten, entschied Josef Fischer jun die Wahl mit 12:8 Stimmen gegen Helmut Ecker für sich. In der Geschäftsordnung wurden die alten Zuständigkeiten für den 1. Bürgermeister wieder eingeführt. Bei den Referentenwahlen stellten sich CHRONIK 2006 65 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Stefan Kronner und Theo Schröckenbauer nicht mehr zur Verfügung. Die gewählten Referenten wurden damit ausnahmslos von Mitgliedern der FW gestellt. Als Aufwandsentschädigung erhielten der 2. Bürgermeister • 300, sowie der 3. Bürgermeister • 150. Fahrkosten sind pauschal abzurechnen. Am 10. und 11. Mai strampelten 9 Mitglieder und Herbert Kestler mit dem Fahrrad, im Fahrzeug begleitet von Maria Jung und Barbara Stallmeister, nach Altötting und zurück. In Altötting wurde die FWDelegation vom dortigen 1. Bürgermeister empfangen. Abends folgte ein gemeinsames Essen mit Erfahrungsaustausch und am nächsten Morgen ein Besichtigungsprogramm vom Hackschnitzelheizwerk sowie dem Schwimmbad. Am 14. Mai berichtete das Freisinger Tagblatt, dass Helmut Petz das Landratsamt Freising Richtung München verlassen habe. Am 1. Juni reiste eine FW-Delegation nach Herrieden, um dort Alfons Brandl an die dortigen FW zu übergeben. Am 14. und 15. Juni fand eine Gemeinderatsklausur in Vilsbiburg statt. Am 22. Juni wurde ab 17 Uhr bei Benn Neumüller das erste Mitgliederfest bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Josef Fischer und Erwin Gebhard erhielten die silberne Ehrennadel des Landesverbandes aus der Hand von Herrn Zachmann. Am 9. Juli beschloss der Gemeinderat auf Antrag der FW aus dem Jahr 2001 eine Streetworkerstelle zu schaffen (18:1). Im September fand eine Kulturfahrt unter fachkundiger Führung von Horst Schmidt in den Landkreis Erding statt. Auf der Mitgliederversammlung im Oktober wurden HALLBERGMOOS - GOLDACH 66 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH • 550 für die Flutopfer in Mittweida gesammelt. Am 19. November wurde auf Anregung von Mitgliedern der FW-Fraktion die Hortplanung um ca 1 Mill • reduziert. Am 3. Dezember wurde nach Vorstellung der Planung des Sport- und Freizeitzentrums diese vorbehaltlich der Finanzierung beschlossen. Mitte Dezember gehen die Bürgersolarparks auf dem Schuldach sowie dem Rathausdach in Betrieb. Anregung und Vorbereitungsarbeiten dazu waren vom Umweltreferenten Dr Schu ausgegangen. Die Fraktion hatte 33 Anträge im gesamten Jahr eingebracht. 2003 Am 31. Januar und 1. Februar fand die vorerst letzte Gemeinderatsklausur statt, bei der unter anderem der Sportpark und der Haushalt besprochen wurden. Beim Frühschoppen im Februar zeichnete Herr Zachmann Willi Funk und Leo Kindshofer mit der silbernen Ehrennadel des Landesverbands aus. Am 6. April fand eine Mitgliederversammlung im Restaurant der Dreifachturnhalle mit Vorstellung eines Landtagskandidaten statt. Am 29. April wurde nach mehreren Anläufen der Haushalt 2003 mit den Stimmen der FW-Fraktion genehmigt, die auch als einzigste Vorschläge erarbeitet hatte. Am 17. Mai stand ein Benefizkonzert der Isarmöwen im Gemeindesaal zu Gunsten der Hochwasseropfer auf dem Programm der FW: Am 21. Juni fand das Sommerfest bei Familie Neumüller statt und am 6. Juli beteiligten sich 32 Mitglieder an der Radltour zum Mühlenpark, um am CHRONIK 2006 67 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Frühschoppen teilnehmen zu können. Am 7. September unternahmen die Mitglieder einen Ausflug nach Andechs und zum Ammersee, wobei Georg Schu und Karl-Heinz Zenker die Hinfahrt mit dem Fahrrad durchführten. Der Oktoberfrühschoppen brachte erhebliche Turbulenzen mit dem Ausspruch von der „heiligen Kuh SV Siegfried“. Nach einem Kurzreferat des Fraktionssprechers zum Thema Hallbergmoos quo vadis entfachte sich ein sehr lebhafte Diskussion. Die Weihnachtsfeier fand im Neuwirt zu Goldach statt. Am 18. Dezember fand die erste außerordentliche Sitzung von Fraktion und Vorstandschaft im Rathaus statt. Dabei wurde festgestellt, dass 2003 die FW 25 Anträge gestellt haben und die Praxis der Veröffentlichung erst mit Behandlung im Gemeinderat beibehalten werden sollte. 2004 Beim Frühschoppen am 29. Februar trug der Fraktionssprecher eine Kurzgeschichte der Bundesrepublik vor, das kurz darauf im Freisinger Tagblatt erschien. Bei der am 26. März durchgeführten Jahreshauptversammlung im Gasthaus Neuwirt wurde Gisela Gebhard zur ersten Vorsitzenden der FW gewählt. Ihre Funktion als 2. Vorsitzende übernahm Jürgen Steiner. Beim Sommerfest erhielt Klaus Stallmeister aus der Hand von Eva Gottstein die goldene Ehrennadel des Landesverbands. Am 26. Oktober beschloss der Gemeinderat einHALLBERGMOOS - GOLDACH 68 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH stimmig das Gemeindeentwicklungsprogramm, das auf einen FWG-Antrag vom Juli 1999 zurück zu führen war. Die Eigenverantwortlichkeit wurde wieder ins Gemeindeleitbild aufgenommen. In der Sitzung vom 30. November wurde beschlossen, die Übergabe der gemeindlichen Kindergärten mit den freien Trägern weiter zu verhandeln. Die Ausbaubeitragssatzung wurde als Grundsatz beschlossen. Bei der Weihnachtsfeier erhielt der Kirchbauverein den vom Fraktionssprecher angeregten Preis für bürgerschaftliches Engagement, dotiert mit • 100. 2005 Der Gemeinderat beschloss am 1. Februar mit 14:7 Stimmen ein Leitbild und 16:5 Stimmen einen Ältestenrat. Der Haushalt wurde am 22. März mit 13:5 Stimmen genehmigt, die Zusatzanträge der FW mit 11:7. Konstruktive Beiträge der Dreieinigkeit Fehlanzeige. Die endgültige Fassung der Ausbaubeitragssatzung wurde mit 16:4 Stimmen am 5. April genehmigt.Das inzwischen traditionelle Sommerfest wurde dieses Mal mit einem Frühschoppen eröffnet. Dabei erhielt Erwin Gebhard die goldene Ehrennadel der FW. Am 19. Juli wurde der Bürgerarbeitskreis Bürgerpark einstimmig genehmigt. Der Neubau der Hauptschule am Utzschneiderweg wurde am 9. August mit 11:8 genehmigt. Eine weitere 11:9 Entscheidung brachte die Entscheidung für einen Supermarkt am 8. November zum Klösterlstandort. Ebenfalls in dieser Sitzung wurde auf Antrag der FWFraktion die Resolution zur dritten Start- und Landebahn bei einer Gegenstimme ohne Diskussion beschlossen. CHRONIK 2006 69 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Der 13. November sah den Gegenbesuch aus Altötting auf dem Programm mit Frühschoppen und Besichtigungstour, wobei auch die gespendete Anzeige für die Fotovoltaikanlage dem Hort übergeben wurde. Mit 9:8 Stimmen wurde der Ältestenrat am 29. November aufgelöst, nachdem es zu Problemen mit der Einberufung und Arbeitsweise gekommen war. Bei der Weihnachtsfeier am 9. Dezember im Gasthaus Neuwirt wurden Landrat Manfred Pointner, Bernhard Neumüller, Karl-Heinz Zenker und Marianne Pointner mit der goldenen Ehrennadel der FW sowie Robert Gebhard mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Das Büchereiteam erhielt den diesjährigen Preis für bürgerschaftliches Engagement. Am 20. Dezember beschloss der Gemeinderat mehrheitlich, gestrichene Zuschüsse der Regierung zu übernehmen, obwohl sich der Vereins- und Sportreferent dagegen ausgesprochen hatten. 2006 Eine Aufstellung der freiwilligen Leistung erbrachte über 1,5 Mill •. Am 14. Februar wurde der Haushalt mit 14:3 Stimmen genehmigt, wobei die SPD dagegen stimmte. Der Grundstückvermarktungsantrag der FW wurde mit 14:3 genehmigt, die Verwendung von Mehreinnahmen bzw Minderausgaben für Schuldentilgung oder Rücklagen sogar einstimmig. Bei der am 10. März durchgeführten Mitgliederversammlung wurde die Vorstandschaft in ihren Ämtern bestätigt. Das Amt des Pressesprechers wurde auf Jürgen Steiner übertragen, Jingi Steiner übernahm von Pat Heise die Funktion der 2. Kassenprüferin. Am 25. April beschloss der Gemeinderat auf Antrag HALLBERGMOOS - GOLDACH 70 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH des Umweltschutzreferenten beim Bergamt einen Claim zur Nutzung der Geothermie zu beantragen. CHRONIK 2006 71 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Wahlergebnisse und Gemeinderäte der Freien Wähler seit 1966 Wahl am 13.03.1966: 1. Bürgermeister Ludwig Gruber mit 482 Stimmen (62%) Gegenkandidat: Johann Hartshauser CSU FWG: 47,44%(5) CSU: 45,64%(5) SPD: 6,9% (0) GR FWG: Johann Häuslmeir sen. 726 Josef Gastl 704 2. Bürgermeister Karl Stegherr 696 Franz Sedlmeier 596 3. Bürgermeister Josef Reiser 366 Wahl am 11.06.1972: 1. Bürgermeister Ludwig Gruber mit 694 Stimmen (87,07%) Ohne Gegenkandidat FWG:56,28%(7) CSU:43,71%(5) GR FWG: Amanda Bockhorni 1045 Johann Häuslmeir sen. 951 Karl Stegherr 906 Josef Gastl 880 2. Bürgermeister bis 14.05.74 Thomas Wittmann 606 Erwin Gebhard 504 2. Bürgermeister ab 14.05.74 Johann-Georg Mikesch 492 Leopold Kindshofer 407 ab 14.05.74 für Gastl Wahl am 05.03.1978: 1. Bürgermeister Ludwig Gruber mit 1112 Stimmen (67,4%) Gegenkandidat: Johann Groß Einigkeit FWG:36,54%(6) CSU:10,84%(2) JU/Christliche Wähler: 19,09%(3) BI Godach-Hallbergmoos: 11,90% (2) Einigkeit: 21,46%(3) GR FWG: Erwin Gebhard 1501 2. Bürgermeister Karl Stegherr 1264 Johann Häuslmeir sen. 1093 Leopold Kindshofer 1067 Josef Fischer sen. 990 Thomas Wittmann 854 HALLBERGMOOS - GOLDACH 72 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Wahl am 18.03.1984: 1. Bürgermeister Manfred Pointner mit 1002 Stimmen(50,25%) Gegenkandidat Georg Förg CSU FWG:29,0%(5) CSU: 40,4%(6) SPD:11,9%(2) Einigkeit:18,7%(3) GR FWG: Ludwig Gruber bis 1987 1271 Josef Fischer sen. 855 Erwin Gebhard 750 Johann Franzspeck 570 Otto Siegl 855 Leopold Kindshofer ab 1987 454 Wahl am 18.03.1990: 1. Bürgermeister Manfred Pointner mit 2075 Stimmen(96,5%) Ohne Gegenkandidat FWG:31,07%(5) CSU:36,8%(6) SPD:14,76%(2) Einigkeit:17,36%(3) GR FWG: Gerda Fröhlich 1016 Johann Franzspeck 937 Fraktionssprecher ab 1993 Franz Weiß jun. 875 Otto Siegl bis 1993 862 Fraktionssprecher bis 1993 Josef Fischer sen. 825 Klaus Stallmeister ab 1993 743 Wahl am 10.03.1996: 1. Bürgermeister Klaus Stallmeister mit 1572 Stimmen (60,48%) Gegenkandidat Reinhold Stegschuster CSU FWG:28,71%(6) CSU:34,08%(7) SPD:14,26%(3) Einigkeit:20,4%(4) FDP:2,55% GR FWG: Josef Fischer 1288 Gerda Fröhlich 1237 Fraktionssprecherin bis 1998 Franz Weiß 1121 Karl-Heinz Zenker 927 Umweltreferent/ Fraktionssprecher ab 1998 Marianne Pointner 902 Bernhard Neumüller 898 Jugendreferent CHRONIK 2006 73 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH Wahl am 03.03.2002: 1. Bürgermeister Klaus Stallmeister mit 2297 Stimmen(68,2%) Gegenkandidat Helmut Petz CSU/SPD/Einigkeit FW: 53,0%(11) CSU:22,92%(4) SPD:11,45%(2) Einigkeit:13,22%(3) GR FW: Josef Fischer 3306 3. BgMstr/Wirtschaftsreferent Bernhard Neumüller 2891 Jugendreferent Marianne Pointner 2792 Karl-Heinz Zenker 2274 2. BgMstr/Fraktssp/ Partnerschaftsreferent Dr. Manfred Jung 2155 Dr. Ing Georg Schu 1723 Umweltreferent/Vors. Rechnungsprüfungsausschuss Heinrich Lemer 1633 Sportreferent Thomas Henning 1315 Kulturreferent Karla Cole 1282 Sozialreferentin Werner Groth 1186 Vereinsreferent Hans Häuslmeir jun. 1110 HALLBERGMOOS - GOLDACH 74 CHRONIK 2006 CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH FWG/FW-Vorstände seit 1987 1987 Vorsitzender, Stellvertreter: Ralf Stock, Manfred Pointner, Otto Siegl Schatzmeister: Johann Franzspeck Schriftführer: R.Ertl 1989 Vorsitzender, Stellvertreter: Ralf Stock, Manfred Pointner, Otto Siegl Schatzmeister: Johann Franzspeck Schriftführer: R.Ertl 1991 Vorsitzender, Stellvertreter: Ralf Stock, Manfred Pointner, Otto Siegl Schatzmeister: Johann Franzspeck Schriftführer: Karl-Heinz Zenker 1993 Vorsitzender, Stellvertreter: Ralf Stock, Manfred Pointner, Otto Siegl Schatzmeister: Johann Franzspeck Schriftführer: Karl-Heinz Zenker 1995 Vorsitzender, Stellvertreter: Ralf Stock, Klaus Stallmeister, Karl-Heinz Zenker Schatzmeister: Johann Franzspeck Schriftführer: Robert Gebhard 1997 Vorsitzender, Stellvertreter: Ben Neumüller, Klaus Stallmeister, Karl-Heinz Zenker Schatzmeister: Marianne Pointner Schriftführer: Robert Gebhard CHRONIK 2006 75 HALLBERGMOOS - GOLDACH CHRONIK 2006 HALLBERGMOOS - GOLDACH 2000 Vorsitzender, Stellvertreter: Ben Neumüller, Klaus Stallmeister, Karl-Heinz Zenker Schatzmeister: Marianne Pointner Schriftführer: Robert Gebhard 2002 Vorsitzender, Stellvertreter: Ralf Stock, Gisela Gebhard, Peter Dachgruber Schatzmeister: Sepp Bernauer Schriftführer: Robert Gebhard Pressesprecher: Manfred Hillen Geschäftsführer: Werner Groth 2004 Vorsitzende, Stellvertreter: Gisela Gebhard, Jürgen Steiner, Peter Dachgruber Schatzmeister: Sepp Bernauer Schriftführer: Robert Gebhard Pressesprecher: Manfred Hillen Geschäftsführer: Werner Groth 2006 Vorsitzende, Stellvertreter: Gisela Gebhard, Jürgen Steiner, Peter Dachgruber Schatzmeister: Sepp Bernauer Schriftführer: Robert Gebhard Geschäftsführer: Werner Groth Anmerkungen: Ein Geschäftsführer wurde erstmalig mit Werner Groth am 14. März 2001 gewählt. Zusätzlich wurde zeitweise das Amt des Jugend- und Seniorenreferenten vergeben. Das Amt des Pressesprechers wurde meistens in Personalunion wahrgenommen. Von 1984-1996 existierte die Zeitschrift Objektiv. Zusätzlich gehört der Fraktionssprecher als geborenes Mitglied der Vorstandschaft an. HALLBERGMOOS - GOLDACH 76 CHRONIK 2006