Das Potenzial keramischer Hohlfasermembranen
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Das Potenzial keramischer Hohlfasermembranen
SPECIAL MEMBRANTECHNIK Mehrdad EBRAHIMI; Steffen SCHÜTZ; Peter CZERMAK Das Potenzial keramischer Hohlfasermembranen Entwicklung von Membranverfahren zur effizienten Aufbereitung des Produktionswassers aus Ölfeldern. A m Institut für Bioverfahrenstechnik und Pharmazeutische Technologie (IBPT) der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) sowie bei der Firma ehcmemtec in Gießen wird in umfangreichen Untersuchungen der potenzielle Einsatz von neuentwickelten keramischen Hohlfasermembranen (MANN+HUMMEL GmbH, Ludwigsburg) zur Aufreinigung von kontaminierten Produktionswässern aus Ölfeldern, so genanntes Produced Water (PW), untersucht. Die AG Membrantechnik des IBPT beschäftigt sich seit 2007 unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Peter Czermak mit der effizienten Aufreinigung von PW. Im Rahmen von mehreren FuE-Projekten konnte die AG in Kooperation mit Partnern aus der Industrie breite Erfahrungen zur Entwicklung von unterschiedlichen Verfahren zur effizienten Aufreinigung dieses komplexen Abwassers sammeln. Diese Verfahren basieren auf diversen keramischen Rohrmembranen unterschiedlichster Geometrien (konventionelle Cross-Flow Filtration) sowie mit rotierenden Scheibenmembranen (dynamische Cross-Flow Filtration) /1, 2, 3/. Produktions- und Trennungsvorgang, Feststoffe, Salze und Schwermetalle /4/. Die Menge (Bild 1) und Zusammensetzung des PW aus Ölfeldern ist abhängig vom Alter, der Geologie und Tiefe der Lagerstätte sowie von der chemischen Zusammensetzung der Öl-Phase im Reservoir. Besonders in alten Ölfeldern erreicht der Wasseranteil bei der Ölförderung bis zu 97 %. Derzeit gibt es zwei Optionen für das Management von PW: zum einen die Wiedereinleitung, wobei das PW im Anschluss an die Entölung zum größten Teil (60 %) wieder in die Lagerstätte verpresst wird, und zum anderen die Weiterverwendung nach einem Reinigungsprozess /5/. Offshore-Anlagen leiten PW ins Meer, obwohl es auch nach der Abtrennung von Öl immer noch einen hohen Restölanteil enthält. Der OSPAR (Oslo-Paris-Konvention) zufolge leiteten Ölplattformen allein im Jahr 2006 mit ihrem PW rund 12.000 Tonnen Öl in den Nordostatlantik ein. Nach aktuellen strengen Auflagen muss PW beispielsweise vor einer Einleitung ins Meer soweit aufbereitet werden, dass der Restölgehalt je nach Region 15 ppm bis 40 ppm nicht übersteigt. Mit Öl verunreinigtes Wasser fällt auch in vielen anderen Industrien an, wie z.B. bei der Reinigung von Schiffen, der Tankentwässerung, dem Bilge- oder Ballastwasser. Technologien zur PW-Aufreinigung Eines der primären Ziele bei allen aktuell eingesetzten Aufreinigungstechnologien für Produktionswasser ist eine signifikante Reduktion der dispergierten Kohlenwasserstoffe sowie der Feststoffe im Abwasser. Die traditionelle Reinigung des PW, insbesondere zur Abtrennung von Ölanteilen, erfolgt mit unterschiedlichen physikalischen, chemischen und biologischen Verfahrenstechniken, wobei unter optimalen Bedingungen ein Restölgehalt von 10 bis 200 ppm im behandelten Wasser erreicht werden kann. Diese Trennverfahren werden meist in Kombination mit anderen Verfahren eingesetzt, entweder als erste Stufe, um nachgeschaltete Behandlungsanlagen vor Verschmutzung durch Öle, Fette und Feststoffe zu schützen oder zur Nachklärung. Physikalische Verfahren reagieren allerdings i.d.R. sensibel auf die Variation der Zusammensetzung und der Eigenschaften von PW. Durch den Ein- Produced Water: Charakteristika und Volumina 8 250.000 Offshore water Onshore water 225.000 200.000 175.000 000s bbls/Tag Angesichts der globalen Wasserverknappung sowie der strengeren Umweltschutzauflagen rückt die Energie- und Ressourceneffizienz immer stärker in den Vordergrund. Im Rahmen eines effizienten Abwassermanagements ist die Wasserrückgewinnung aus hochbelasteten Produktionsabwässern dringend notwendig. Ein Beispiel hierfür ist die Aufreinigung von Produktionswässern, so genanntes Produced Water (PW), welches sowohl während des Gewinnungsprozesses von konventionellem Erdgas und Rohöl aus Küsten- (Offshore) und Landproduktionsbetrieben (Onshore) als auch bei der Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten mittels der Frackingtechnologie (Flow back) weltweit in sehr großen Volumina erzeugt wird. PW ist eine komplexe Mischung aus gelösten und partikulären organischen und anorganischen Chemikalien wie z. B. dispergiertes Öl, Kohlenwasserstoffverbindungen, Chemikalien aus dem 150.000 125.000 100.000 75.000 50.000 25.000 0 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 Globale Onshore- und Offshore-Wasserproduktion /6/ Bild 1 6/2014 Forschung und Praxis satz von chemischen Aufreinigungsverfahren würden große Mengen an belasteten und giftigen Rückständen generiert werden, deren Entsorgung ebenfalls mit großem Aufwand und zusätzlichen Kosten verbunden wäre. Biologische Verfahren hingegen sind sehr empfindlich bezüglich der Konzentrationsvariation der organischen Chemikalien und des Salzgehalts im PW. Notwendigkeit neuartiger Lösungen Die Entsorgung bzw. die Wiederverwendung von PW erfordert Trenntechniken, die eine hocheffiziente und kostengünstige Aufarbeitung ermöglichen. In diesem Zusammenhang gewinnen insbesondere die druckbetriebenen Membranfiltrationsverfahren immer mehr an Bedeutung und werden als Schlüsseltechnologie gesehen. Mittels Mikro-,Ultra- und Nanofiltration (MF, UF, NF) sowie Umkehrosmose (RO) können Stoffe höchst selektiv abgetrennt und dabei der Verbrauch von Chemikalien reduziert bzw. vermieden werden. Daher wird die Membrantechnik seit vielen Jahren zunehmend als alternative Technologie in den Bereichen der Abwasserbehandlung und Wasseraufbereitung eingesetzt /7/. Auch eine Verbesserung der Ölabscheidung und der Abtrennung von gelösten Stoffen bis hin zur Reduktion des Salzgehalts in Abwässern lässt sich mit den Cross-FlowMembranfiltrationsverfahren (UF/NF) oder zusätzlich durch Umkehrosmose erreichen. Nach heutigem Stand der Technik gilt die Membranfiltration zur Abtrennung von emulgierten Kohlenwasserstoffen, Salzen und anderen toxischen gelösten Stoffen, wie z.B. Emulsionsbrecher, als besonders innovativ und sicher. Kritisch sind jedoch präzipitierte Feststoffe (Carbonate, ölige Schlämme usw.), die die Reinigung des Wassers durch die Bildung von Ablagerungen auf der Membran und in den Membranporen erschweren und somit insgesamt zur Verminderung der Leistungsfähigkeit der Membranen führen. Dies erfordert zumeist aufwänEigenschaften der verwendeten keramischen Hohlfasermembranen Porendurchmesser (d90) aktive Schicht dinnen daußen Anzahl der Hohlfasern Länge Filterfläche 40 nm Al2O3 2 mm 4 mm 30 26 cm 0,037 m² Tab. 1 40 nm Al2O3 2 mm 4 mm 100 45 cm 0,25 m² Keramische Hohlfasermembran dige Maßnahmen zur Stabilisierung der Membranpermeabilität während des Reinigungsprozesses, zur Reinigung der Membranen und/oder ggf. eine Vorbehandlung von PW. Aus diesen Tatsachen resultiert ein Bedarf an Membranen mit geeigneten Eigenschaften, hohen Flüssen, hohem Rückhalt für zweiwertige Kationen und niedermolekularen gelösten organischen Substanzen. Hinzu kommen auch Anforderungen an die Abrasionsstabilität der Membranoberfläche. Potenzial keramischer Hohlfasermembranen Die besonderen Eigenschaften von keramischen Membranen bewirken, dass deren Einsatz in vielen industriellen Bereichen, auch der Wasseraufbereitung, immer interessanter wird. Dazu zählen die hohe mechanische, chemische und thermische Stabilität, eine lange Lebensdauer, ein vergleichsweise geringer Membranwiderstand sowie eine hohe Filtrationsleistung. Die Kombination aller Vorteile der keramischen Membranen und der polymeren Hohlfasermembranen (z.B. hohe Charakteristika der untersuchten Stoffsysteme Packungsdichte) führte in den letzten Jahren zur Entwicklung von keramischen Hohlfasermembranen. An der THM bzw. bei der Fa. ehc-memtec wird aktuell der potenzielle Einsatz dieser neuentwickelten keramischen Hohlfasermembranen speziell zur Aufreinigung von PW untersucht. Tabelle 1 zeigt die Charakteristik der verwendeten Membranen. Hierbei wird durch einen geringen Durchmesser der keramischen Hohlfaser von ca. 2 mm bei einer Wandstärke von 1 mm eine hohe Packungsdichte erreicht und dadurch eine hohe flächenbezogene Filtrationsleistung ermöglicht. Dieses Membrandesign erlaubt außerdem Betriebsweisen mit einer niedrigen transmembranen Druckdifferenz, was zugleich einen bedeutenden Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs mit sich bringt. Die größten Probleme beim Einsatz von Membranen zur Aufreinigung von PW sind in erster Linie die Verblockung der Membranen sowie die Beeinträchtigung der Trennleistung durch Abrieb aufgrund der variierenden Eigenschaften des Stoffsys- Tab. 2 Parameter Einheit Modelllösung (OMS) Öl-Gehalt (dispergiert) pH elektrische Leitfähigkeit Viskosität chemischer Sauerstoffbedarf Gesamtkohlenstoff-Gehalt mg/l – µS/cm mPa.s mg/l mg/l 30 bis 200 6,2 bis 6,9 8,3 bis 15,7 0,6 bis 0,7 105 bis 169 50 bis 658 wwt-online.de Bild 2 Foto: Mann-Hummels GmbH reales Stoffsystem (TDPW) 200 bis 5.000 6,0 bis 8,0 20.000 bis 80.000 1,1 1.000 bis 9.900 200 bis 5.000 LESERSERVICE Sie können wwt-Artikel in der Genios-Datenbank recherchieren, lesen und herunterladen. mehr unter wwt-online.de SPECIAL MEMBRANTECHNIK 9 SPECIAL MEMBRANTECHNIK Schematische Darstellung der verwendeten Filtrationsanlage mit integrierter keramischer Hohlfasermembran Bild 3 che Chargen des Produktionswassers aus der Rohöltankentwässerung) und der synthetisch hergestellten Modelllösungen eine wesentliche Rolle. Tabelle 2 zeigt die wichtigsten Charakteristika der untersuchten Stoffsysteme. Bei den hier beschriebenen Untersuchungen wurde zunächst der Einfluss der Überströmungsgeschwindigkeit (1 – 2,5 ms-1) bei einem konstanten niedrigen TMP von 0,5 bar sowie konstanter Prozesstemperatur von 40 °C auf die Effizienz der Wasseraufbereitung und der Filtrationscharakteristik der keramischen Hohlfasermembranen im Labormaßstab hin untersucht. Dabei war es angestrebt, Erkenntnisse über die Ausprägung des Membranfoulings in Abhängigkeit von Feed-Eigenschaften, den Membraneigenschaften, der Hydrodynamik im Membranmodul sowie der maximal erreichbaren Filtratqualität und -quantität zu gewinnen. Darüber hinaus sollten Erkenntnisse über die Effizienz der geeigneten Reinigungsprozeduren und -intervalle gewonnen werden, um das PW wirtschaftlich effizient und Ressourcen schonend aufzuarbeiten. Bild 3 zeigt die schematische Darstellung des untersuchten Filtrationsprozesses mit den wesentlichen Komponenten. Die Filtrationsanlage kann wahlweise in Total Recycle Mode (TRM) bzw. Fed Batch Mode (FBM) betrieben werden. Zusammenfassende Ergebnisse Versuchsdauer Permeatflux einer 40 nm keramischen Hohlfasermembran in Bild 4 Abhängigkeit der Zeit während der Aufreinigung des realen Stoffsystems tems. Ähnliche Probleme treten während der Aufreinigung von PW auch mit keramischen Rohr- sowie Scheibenmembranen auf. Zu den wichtigsten Prozessparametern, die einen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Membranen während der Filtration von PW haben, gehören v. a. die Überströmungsgeschwindigkeit des Feeds (CFV), die transmembrane Druckdifferenz (TMP) und die Prozesstemperatur. Außerdem spielen auch die Zusammensetzung und die physikalischchemischen Eigenschaften des zu untersuchenden realen Stoffsystems (unterschiedli- 10 Bei den Untersuchungen wurden die Filtrationsversuche mit den keramischen Hohlfasermembranen im in/out Modus gefahren. Die Feedlösung wurde dabei dem Inneren der Hohlfasern zugeführt und das Permeat über die Membranaußenseite abgeführt. Bild 4 zeigt repräsentativ für zahlreiche Filtrationsversuche, welchen signifikanten Einfluss die Variation der Überströmungsgeschwindigkeit (CFV) des Feeds im Inneren der Hohlfasern auf die Steigerung der Permeatfluxleistung der untersuchten keramischen Membran hat. Höhere CFV führten bei allen Versuchen zu einer größeren hydrodynamischen Scherkraft auf der Membranoberfläche, was ein Abtragen der Ablagerungen und somit hö- Überblick über ausgesuchte Ergebnisse mit einer 40 nm keramischen Hohlfasermembran zur Aufreinigung von unterschiedlichen Stoffsystemen Porendurchmesser (d90) 40 nm 40 nm TMP 0,5 bar 0,5 bar CFV 1,4 m/s 1,5 m/s Stoffsystem OMS TDPW Betriebsart FBM FBM Öl-Rückhalt >99,5 % >99,5 % Ölkonzentration im Permeat <1 ppm <1 ppm TRM: Total recycle mode FBM: Fed-batch mode TDPW: Tank dewatering PW (Produced Water aus der Rohöltankentwässerung) OMS: Oily model systems (Modelllösung) Tab. 3 40 nm 40 nm 40 nm 0,5 bar 2,0 m/s TDPW TRM >99,5 % <1 ppm 0,5 bar 2,0 m/s TDPW FBM >99,5 % <1 ppm 0,5 bar 2,5 m/s TDWP FBM >99,5 % <1 ppm 6/2014 Forschung und Praxis Bild 5 L I T E R AT U R /1/ Ebrahimi M, et al.: Dynamic Cross Flow Filtration of Oil-Field Produced Water by Rotating Ceramic Filter Discs, Desalination and Water Treatment 51 (2013) 7 – 9, 1762 – 1768 /2/ Ebrahimi M, et al.: Multistage filtration process for efficient treatment of oil-field produced water using ceramic membranes, Desalination and Water Treatment 42 (2012) 17 – 23 /3/ Ebrahimi, M.; Czermak, P.: Ceramic Membranes for Oilfield Produced Water Treatment, Exploration and Production: Oil and Gas Review 9 (2011) 1, 98 – 102 /4/ Lee, K.; Neff, J. (2011): Produced Water, Environmental Risks and Advances in Mitigation Technologies, Springer Science + Business Media, ISBN 978-1-4614-0045-5 /5/ Kose, B. et al.: Performance evaluation of a submerged membrane bioreactor for the treatment of brackish oil and natural gas field produced water, Desalination 285 (2012) 295 – 300 /6/ Dal Ferro, B.; Smith, M.: Global Onshore and Offshore Water Production, http://www. touchoilandgas.com/global-onshore-offshorewater-a7137-1.html, 2007 /7/ Müller, U.: Vorteilhafte Anlagentechnik, Keramische Membranen zur Trinkwassergewinnung, Wasserwirtschaft Wassertechnik (wwt), Special Membrantechnik, 5/2010 here Flüsse über die Versuchsdauer zur Folge hat. Bild 5 zeigt, dass bei gleichbleibenden Prozessparametern die Variation der Eigenschaften des zu filtrierenden Stoffsystems auf die Permeatfluxleistung der Membran sehr groß ist. Den in Bild 5 dargestellten Versuchsergebnissen liegen zwei unterschiedliche Chargen von realem PW zugrunde. Mit den hier untersuchten keramischen Hohlfasermembranen und unter den beschriebenen Prozessparametern (unabhängig von der wwt-online.de Permeatflux einer keramischen Hohlfasermembran 40 nm in Abhängigkeit der Zeit während der Aufreinigung von zwei unterschiedlichen Chargen des realen Stoffsystems Variation der Überströmungsgeschwindigkeit, der Versuchsdauer sowie Eigenschaften des Stoffsystems) war es möglich, einen sehr hohen Öl-Rückhalt von > 99,5 % mit einer Ölkonzentration im Permeat von weniger als 1 ppm zu erreichen (Tab. 3). Die Membranen zeigen außerdem in Bezug auf die chemische Reinigbarkeit eine hohe Regenerationseffektivität zwischen 70 und 100 %, je nach verwendetem Reinigungsmittel bzw. eingestellten Betriebsbedingungen des Aufreinigungsprozesses. Die Regenerationseffektivität ist dabei definiert als das Verhältnis des Reinwasserflusses der Membran nach der Reinigung zum Reinwasserfluss der neuen Membran. Außerdem konnte bei den Rückspülversuchen eine rasche, jedoch temporäre Steigerung bzw. Stabilisierung der Permeabilität der untersuchten Membranen gezeigt werden. Zur Optimierung des Aufreinigungsprozesses und zur Ermittlung von kritischen Prozessparametern ist das Team derzeit mit weitergehenden Untersuchungen beschäftigt. K O N TA K T Dipl.-Ing. Mehrdad Ebrahimi Leiter Abteilung Membrantechnik am Institut für Bioverfahrenstechnik und Pharmazeutische Technologie, IBPT, Technische Hochschule Mittelhessen, THM Wiesenstraße 14 · 35394 Gießen E-Mail: [email protected] www.ibpt.de Tel.: 0641/3092552 · Fax: 0641/3092553 ehc-memtec UG Petersweiher 40 · 35394 Gießen E-Mail: [email protected] · www.ehc-memtec.de Tel.: 0641/95087558 Steffen Kerker Technische Hochschule Mittelhessen, THM ehc-memtec UG, Gießen, Germany Frank Ehlen; Ina Unger; Steffen Schütz MANN+HUMMEL GmbH, Ludwigsburg, Germany Peter Czermak Dept. of Chemical Engineering, Kansas State University, Manhattan KS, USA SPECIAL MEMBRANTECHNIK 11