Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr - Kplus
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Strukturierter Qualitätsbericht für das Berichtsjahr - Kplus
Inhaltsverzeichnis Einleitung ..........................................................................................................................4 A A-1 A-2 A-3 A-4 A-5 A-6 A-7 A-8 A-9 A-10 A-11 A-12 A-13 A-14 A-15 Struktur und Leistungsdaten des Krankenhauses................................................8 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses .....................................................8 Institutionskennzeichen des Krankenhauses .......................................................8 Standort(nummer) ..............................................................................................8 Name und Art des Krankenhausträgers ...............................................................8 Akademisches Lehrkrankenhaus.........................................................................8 Organisationsstruktur des Krankenhauses ...........................................................9 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie....................................10 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses....10 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses .................................................................................................13 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses ...............14 Forschung und Lehre des Krankenhauses .........................................................16 Anzahl der Betten im Krankenhaus nach §108/109 SGB V ...............................17 Fallzahlen des Krankenhauses..........................................................................17 Personal des Krankenhauses.............................................................................17 Apparative Ausstattung.....................................................................................19 B B-1 B-2 B-3 B-4 B-5 B-6 B-7 B-8 B-9 Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen ....23 Innere Medizin.................................................................................................23 Allgemeine Chirurgie .......................................................................................38 Unfallchirurgie.................................................................................................50 Orthopädie ......................................................................................................61 Wirbelsäulenzentrum.......................................................................................73 Frauenheilkunde und Geburtshilfe ...................................................................82 Geriatrie...........................................................................................................94 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde......................................................................105 Anästhesie......................................................................................................111 C C-1 Qualitätssicherung.........................................................................................118 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach §137 Abs.1 Satz 3 Nr.1 SGB V (QS-Verfahren) .................................................................118 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß §112 SGB V .................165 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V.........................................................................................165 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung .........................................................................................166 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V ........................166 Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V („Strukturqualitätsvereinbarung“)....................................................................166 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V ......................................................................................................................167 C-2 C-3 C-4 C-5 C-6 C-7 2 D D-1 D-2 D-3 D-4 D-5 D-6 Qualitätsmanagement....................................................................................169 Qualitätspolitik ..............................................................................................169 Qualitätsziele.................................................................................................171 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements................................171 Instrumente des Qualitätsmanagements .........................................................172 Qualitätsmanagement-Projekte ......................................................................174 Bewertung des Qualitätsmanagements ...........................................................175 3 Einleitung Medizin und Pflege sind von stetigem Fortschritt geprägt. Im Alltag eine hohe Qualität in der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu gewährleisten, ist eine fortwährende Aufgabe. Für uns bedeutet Qualität im Krankenhaus die Selbstverpflichtung zur ständigen Verbesserung mit strukturierten Verfahren, die zu einer transparenten und dadurch zu einer effizienten Organisation führen mit dem Ziel, unseren Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen. In diesem Sinne ist dieser Qualitätsbericht für uns nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung: Wir möchten Ihnen einen umfassenden, leicht verständlichen Überblick über das Leistungsangebot des St. Remigius Krankenhauses Opladen mit der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus Wiesdorf geben und unser Tun und die Qualität unseres Handelns transparent machen. Wir legen unsere Leistungen offen und lassen sie auch von externen Instituten überprüfen. Das St. Remigius Krankenhaus Opladen hat sich gemeinsam mit dem St. Josef Krankenhaus Wiesdorf für eine Zertifizierung nach den Richtlinien der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) entschieden. Nach der Erstzertifizierung im Jahr 2006 und der Re-Zertifizierung im Jahr 2009 wird das St. Remigius Krankenhaus Opladen nun alle drei Jahre in den Kategorien Patienten- und Mitarbeiterorientierung, Sicherheit, Informationswesen, Führung und Qualitätsmanagement neu überprüft. Des weiteren ist das von der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie in Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin am St. Remigius Krankenhaus Opladen und weiteren Partnern geschaffene Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen seit dem 29. Mai 2009 durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert. Gemeinsam mit 22 weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens gehört das St. Remigius Krankenhaus Opladen mit der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus Wiesdorf zum Verbund Kplus - Katholische Kliniken und Senioreneinrichtungen. Unter diesem Dach führen wir eine enge Kooperation mit den Partnern im Verbund, in der medizinischen und pflegerischen Versorgung unserer Patienten durch die enge Zusammenarbeit der Krankenhäuser in Hilden, Haan, Monheim und Solingen. Die hierdurch entstehenden Synergien kommen unseren Patientinnen und Patienten zugute. Zudem legen wir großen Wert auf die Ausbildung des ärztlichen und pflegerischen Nachwuchses und bieten eine breite Palette unterschiedlicher Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Kplus-Verbund an. Menschlich - Kompetent - Nah: Das ist unser Leitspruch für die Arbeit im Verbund. Die Menschen, die bei uns Hilfe suchen, erwarten nicht nur eine fachlich hoch qualifizierte Leistung, sondern auch persönliche und menschliche Zuwendung. Dies ist der Anspruch an uns selbst. Wir arbeiten auf hohem wissenschaftlichem Niveau in der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie im Bewusstsein der christlichen Werte und der Tradition, aus der unsere Häuser entstanden sind, die den Menschen in seiner Gesamtheit von Körper, Geist und Seele betrachtet. Die Initiative, in Opladen ein Krankenhaus zu errichten, ging von der katholischen Pfarrgemeinde St. Remigius aus. Um das nötige Kapital für einen Neubau zu gewinnen, verkaufte die Gemeinde das so genannte Alte Kloster in der Altstadtstraße, den bisherigen Mittelpunkt der ambulanten Krankenpflege. Schenkungen frommer Bürger, finanzielle Hilfen der Stadtverwaltung und einzelner Industrieunternehmen füllten den Baufonds rasch, so dass in der Rennbaumstraße (heute: An St. Remigius) gebaut werden konnte. Das neue, dem heiligen Josef geweihte Krankenhaus wurde am 20. Februar 1891 eröffnet. Die Krankenpflege übernahmen die in Opladen schon länger erfolgreich tätigen Schwestern des Ordens der Armen 4 Dienstmägde Jesu Christi im Geiste christlicher Nächstenliebe. Sie waren bemüht, in ihrer Arbeit Geborgenheit zu vermitteln, die über die reine körperliche Genesung hinausgeht. Wie in der Vergangenheit so werden wir auch in Zukunft unser Handeln daran ausrichten, eine patientenorientierte und qualitativ hochwertige Medizin, Pflege und Therapie durch die professionelle Weiterentwicklung des St. Remigius Krankenhauses Opladen mit der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus Wiesdorf zu gewährleisten. Aufgrund der großen Akzeptanz unserer Kliniken haben wir umfangreiche Baumaßnahmen mit einem hohen Investitionsvolumen umgesetzt. Aktuell wird der Funktionstrakt erweitert; und dadurch u.a. die zentrale Notaufnahme vergrößert, und ein neuer Operationssaal etabliert. Mit dieser Erweiterung werden wir auch zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Die Geschäftsführung des Krankenhauses, vertreten durch die Geschäftsführerin Ute Knoop, und den Einrichtungsleiter Frank Dünnwald sind verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht. Leverkusen, 15. Juli 2011 Ute Knoop Geschäftsführerin Frank Dünnwald Einrichtungsleiter 5 Weitergehende Information Verantwortlich für den Qualitätsbericht Ute Knoop Geschäftsführerin Katholische Kranken- und Pflegeeinrichtung GmbH An St. Remigius 26 51379 Leverkusen Frank Dünnwald Einrichtungsleiter St. Remigius Krankenhaus Opladen An St. Remigius 26 51379 Leverkusen St. Josef Krankenhaus Wiesdorf Adolfsstraße 15 51373 Leverkusen Ansprechpartner für den Qualitätsbericht Katja Badekow Leiterin Qualitätsmanagement [email protected] Geschäftssitz St. Remigius Krankenhaus Opladen An St. Remigius 26 51379 Leverkusen Unternehmenskommunikation Cerstin Tschirner Leiterin Unternehmenskommunikation Kplus-Verbund Geschäftssitz: St. Lukas Klinik GmbH Schwanenstraße 132 42697 Solingen Link www.k-plus.de Wenn in dem Qualitätsbericht bei der Bezeichnung von Personengruppen, Gesundheitsberufen und anderen Gruppen an manchen Stellen ausschließlich die männliche Form verwendet wird, so sind damit selbstverständlich Frauen und Männer gemeint. Die Verwendung der kürzeren männlichen Form dient ausschließlich der besseren Lesbarkeit. 6 7 A Struktur und Leistungsdaten des Krankenhauses A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses Krankenhausname: St. Remigius Krankenhaus Opladen mit der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus Wiesdorf Hausanschrift: An St. Remigius 26 51379 Leverkusen Telefon: Fax: 0 21 71/4 09-0 0 21 71/4 09-28 03 URL: E-Mail www.k-plus.de [email protected] A-2 Institutionskennzeichen des Krankenhauses Institutionskennzeichen: A-3 Standort(nummer) Standort: A-4 00 Name und Art des Krankenhausträgers Name: Katholische Kranken- und Pflegeeinrichtungen Leverkusen GmbH freigemeinnützig Art: A-5 260530591 Akademisches Lehrkrankenhaus Lehrkrankenhaus: Nein 8 A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses 9 A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie Es handelt sich nicht um ein psychiatrisches Krankenhaus. A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses Lungenzentrum (VS29) Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind 1500 - Allgemeine Chirurgie, 0100 - Innere Medizin Kommentar / Erläuterung Um Patienten bestmögliche Diagnostik und Therapie bereit stellen zu können, haben sich die Lungenfachklinik Bethanien, die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie und die Klinik für Innere Medizin und Pneumologie des St. Remigius Krankenhauses Opladen zum Rheinisch-Bergischen Lungenzentrum zusammen gefunden. In regelmäßigen interdisziplinären Tumorkonferenzen erfolgt die Behandlungsplanung unserer Patienten. Dabei ist auch die Kooperation mit Strahlentherapeuten und Onkologen unverzichtbar. Das Lungenzentrum strebt die Zertifizierung nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft an. Die operativen Eingriffe werden mit den modernsten Operationsmethoden durchgeführt. Hierzu gehören lungengewebesparende Operationen z. B. sogenannte Manschettenresektionen, die oft eine Entfernung des ganzen Lungenflügels umgehen. 10 Pneumologisch-Thoraxchirurgisches Zentrum (VS36) Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind 1500 - Allgemeine Chirurgie, 0100 - Innere Medizin Kommentar / Erläuterung Neben den onkologischen Opertationen der Lunge werden auch gut- und bösartige Erkrankungen des Mittelfellraumes und des Rippenfelles behandelt. Weiterer Schwerpunkt ist die Operation von Tochtergeschwülsten (Diodenlaser) sowie entzündliche Lungenerkrankungen (z B. Pleuraempyem), Lungenkollaps, Pleuraerguss, sowie diagnostische Eingriffe. Eine Vielzahl an Eingriffen wird minimal-invasiv (VATS) durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Behandlung von Brustkorbdeformitäten (z. B Trichterbrust) auch diese Operationen werden regelhaft minimal-invasiv durchgefüht (Technik nach Nuss). Ebenso werden Luftröhreneingriffe z. B. bei Engstellungen vorgenommen. Bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen werden Volumenreduktionsoperationen durchgeführt zur Verbesserung der Atemfunktion. 11 Darmzentrum (VS00) Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind 1500 - Allgemeine Chirurgie,0100 - Innere Medizin Kommentar / Erläuterung Um Patienten bestmögliche Diagnostik und Therapie bereit stellen zu können, haben sich die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie und die Klinik für Innere Medizin des St. Remigius Krankenhauses Opladen sowie niedergelassene Kooperationspartner zum Darmzentrum zusammen gefunden. In wöchentlichen gemeinsamen Tumorkonferenzen wird die optimale Behandlung für unsere Patienten festgelegt. Dabei ist die Kooperation mit Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten und Onkologen unverzichtbar. Leiter unseres Darmzentrums Kplus St. Remigius Leverkusen ist Herr Dr. D. Wassenberg, Chefarzt der Viszeral- und Thoraxchirurgie. Darüber hinaus sind weitere Kooperationspartner an der Behandlung beteiligt wie z. B. Psychoonkologen, Genetik, Palliativmedizin, amb. Rehabilitation, amb. Pflegedienst, Seelsorge und Stomatherapeuten. Die Qualität der Behandlung wurde im Jahre 2009 durch die Zertifizierung des Darmzentrums nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft bestätigt. 12 A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses Angehörigenbetreuung/-beratung/-seminare (MP03) Atemgymnastik/-therapie (MP04) Basale Stimulation (MP06) Berufsberatung/Rehabilitationsberatung (MP08) Besondere Formen/Konzepte der Betreuung von Sterbenden (MP09) Bewegungsbad/Wassergymnastik (MP10) Bewegungstherapie (MP11) Bobath-Therapie (für Erwachsene und/oder Kinder) (MP12) Diät- und Ernährungsberatung (MP14) Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege (MP15) Ergotherapie/Arbeitstherapie (MP16) Fußreflexzonenmassage (MP18) Manuelle Lymphdrainage (MP24) Massage (MP25) Medizinische Fußpflege (MP26) Osteopathie/Chiropraktik/Manualtherapie (MP29) Physikalische Therapie/Bädertherapie (MP31) Physiotherapie/Krankengymnastik als Einzel- und/oder Gruppentherapie (MP32) Präventive Leistungsangebote/Präventionskurse (MP33) Psychologisches/psychotherapeutisches Leistungsangebot/ Psychosozialdienst (MP34) Rückenschule/Haltungsschulung/Wirbelsäulengymnastik (MP35) Schmerztherapie/-management (MP37) Sozialdienst (MP63) Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit (MP64) Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen (MP39) Spezielles Leistungsangebot für Eltern und Familien (MP65) Spezielles pflegerisches Leistungsangebot (MP42) Stimm- und Sprachtherapie/Logopädie (MP44) Versorgung mit Hilfsmitteln/Orthopädietechnik (MP47) Wärme- und Kälteanwendungen (MP48) Wundmanagement (MP51) 13 Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen/Angebot ambulanter Pflege/Kurzzeitpflege (MP68) Zusammenarbeit mit/Kontakt zu Selbsthilfegruppen (MP52) A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses Abschiedsraum (SA43) Sowohl im St. Remigius Krankenhaus Opladen als auch in der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus in Wiesdorf stehen schön gestaltete Abschiedsräume zur Verfügung. Sie können selbstverständlich von Mitgliedern aller Konfessionen sowie von konfessionslosen Patienten und Angehörigen genutzt werden. Aufenthaltsräume (SA01) In den großen, hellen Aufenhaltsräumen des St. Remigius Krankenhauses Opladen mit Blick in die Parkanlage befindet sich jeweils ein Kaffeeautomat. Beschwerdemanagement (SA55) Besuchsdienst/„Grüne Damen“ (SA39) Unser Team von ehrenamtlichen Mitarbeitern geht in beiden Betriebsstätten regelmäßig durch die Patientenzimmer und bietet den Patientinnen und Patienten verschiedene Dienstleistungen und die Möglichkeit zum Gespräch an. Bibliothek (SA22) In beiden Betriebstätten befindet sich eine Patientenbücherei. Im St. Remigius Krankenhaus Opladen befindet sich diese im Erdgeschoss, im Durchgang zur Ambulanz. Im St. Josef Krankenhaus befindet sich diese im 3. Obergeschoss direkt vor der Cafeteria. Cafeteria (SA23) In beiden Betriebstätten gibt es jeweils in der obersten Etage eine Cafeteria, in der Patienten, Angehörige und Besucher aus einem reichhaltigen Angebot auswählen können. Diät-/Ernährungsangebot (SA44) Dolmetscherdienste (SA41) In beiden Betriebsstätten liegen im Eingangsbereich an der Information entsprechende Listen aus. Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle (SA03) Fernsehgerät am Bett/im Zimmer (SA14) Fitnessraum (SA25) Fortbildungsangebote/Informationsveranstaltungen (SA49) Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl) (SA20) Im St. Remigius Krankenhaus Opladen besteht die Möglichkeit der frei wählbaren Essenzusammenstellung, die von unseren Menüdamen am Vortag erfragt wird. Im St. Josef Krankenhaus gibt es zwei Menüs zur Auswahl. Getränkeautomat (SA46) 14 Internetanschluss am Bett/im Zimmer (SA15) Es besteht die Möglichkeit ein Modem für einen Internetanschluß im Patientenzimmer auf Nachfrage zu erhalten. Bitte fragen Sie bei Bedarf im Stationszimmer nach. Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten (SA28) Kirchlich-religiöse Einrichtungen (SA29) Kostenlose Getränkebereitstellung (SA21) Kühlschrank (SA16) Maniküre/Pediküre (SA32) Nachmittagstee/-kaffee (SA47) Orientierungshilfen (SA51) Parkanlage (SA33) Patientenfürsprache (SA56) Rauchfreies Krankenhaus (SA34) Rollstuhlgerechte Nasszellen (SA06) Rundfunkempfang am Bett (SA17) Schwimmbad/Bewegungsbad (SA36) Seelsorge (SA42) Tageszeitungsangebot (SA54) Telefon (SA18) Unterbringung Begleitperson (SA09) Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer (SA19) Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle (SA11) 15 A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses A-11.1 Forschungsschwerpunkte Das St. Remigius Krankenhaus Opladen ist keine universitäre Einrichtung. A-11.2 Studentenausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr) (FL03) A-11.3 Akademische Lehre Ausbildung in anderen Heilberufen Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin (HB01) Die Ausbildung findet in Kooperation mit den Rheinischen Kliniken Langenfeld statt. Physiotherapeut und Physiotherapeutin (HB03) Die Ausbildung findet in Kooperation mit der Kaiserswerther Diakonie, Düsseldorf, statt. Operationstechnischer Assistent und Operationstechnische Assistentin (OTA) (HB07) Die Ausbildung findet in Kooperation mit der Fachschule für Physiotherapie Leverkusen, SRH, statt. 16 A-12 Anzahl der Betten im Krankenhaus nach §108/109 SGB V Betten: A-13 378 Fallzahlen des Krankenhauses Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 12871 185 Ambulante Fallzahl: Fallzählweise: 45038 Quartalszählweise: Entfällt Patientenzählweise: Entfällt Sonstige Zählweise: Entfällt A-14 Personal des Krankenhauses A-14.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 94,0 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 39,7 Belegärzte und Belegärztinnen (nach § 121 SGB V) 2,0 A-14.2 Pflegepersonal Anzahl Ausbildungsdauer 187,0 3 Jahre Altenpfleger und Altenpflegerinnen 7,5 3 Jahre Pflegeassistenten und Pflegeassistentinnen 2,0 2 Jahre Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 10,0 1 Jahr Entbindungspfleger und Hebammen 12,0 3 Jahre Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen 3,0 3 Jahre Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen 17 A-14.3 Spezielles therapeutisches Personal Abschluß Anzahl Arzthelfer und Arzthelferin (SP02) 17,0 Diätassistent und Diätassistentin (SP04) 2,0 Ergotherapeut und Ergotherapeutin/Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und Beschäftigungstherapeutin (SP05) 1,0 Logopäde und Logopädin/Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin/Klinischer Linguist und Klinische Linguistin/Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin/Phonetiker und Phonetikerin (SP14) 3,0 Masseur/Medizinischer Bademeister und Masseurin/Medizinische Bademeisterin (SP15) 3,0 Physiotherapeut und Physiotherapeutin (SP21) 10,0 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin (SP25) 4,0 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin/Funktionspersonal (SP43) 2,0 Diabetologe und Diabetologin/Diabetesassistent und Diabetesassistentin/Diabetesberater und Diabetesberaterin/Diabetesbeauftragter und Diabetesbeauftragte/Wundassistent und Wundassistentin DDG/Diabetesfachkraft Wundmanagement (SP35) 5,0 18 A-15 Apparative Ausstattung 24h-Blutdruck-Messung (AA58) 24h-EKG-Messung (AA59) 24h-pH-Metrie (AA60) pH-Wertmessung des Magens 3-D/4-D-Ultraschallgerät (AA62) 72h-Blutzucker-Messung (AA63) Angiographiegerät/DSA (AA01) (24h-Notfallverfügbarkeit) Gerät zur Gefäßdarstellung 24 h Notfallverfügbarkeit in Kooperation mit dem Radiologischen Netzwerk Rheinland. Arthroskop (AA37) Gelenksspiegelung Audiometrie-Labor (AA02) Hörtestlabor Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte (AA38) Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft positivem Beatmungsdruck Belastungs-EKG/Ergometrie (AA03) Belastungstest mit Herzstrommessung Bodyplethysmograph (AA05) Umfangreiches Lungenfunktionstestsystem Bronchoskop (AA39) (24h-Notfallverfügbarkeit) Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung Cell Saver (AA07) Eigenblutaufbereitungsgerät 24 h Notfallverfügbarkeit Computertomograph (CT) (AA08) (24h-Notfallverfügbarkeit) Schichtbildverfahren im Querschnitt mittels Röntgenstrahlen Das CT befindet sich im Ärztezentrum am Standort St. Remigius Krankenhaus Opladen in Kooperation mit dem Radiologischen Netzwerk Rheinland Defibrillator (AA40) Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen 24 h Notfallverfügbarkeit ist in allen Bereichen der Inneren Medizin und Geriatrie gegeben: Ambulanz, Station, Intensivpflegestation und in den Funktionsbereichen. 24 h Notfallverfügbarkeit ist in allen Bereichen der Chirurgie gegeben: Ambulanz, Funktionsbereich, Station, Operationssaal und Intensivpflegestation. 24 h Notfallverfügbarkeit ist in allen Bereichen der Unfallchirurgie gegeben: Ambulanz, Funktionsbereich, Station, Operationssaal und Intensivpflege. 24 h Notfallverfügbarkeit ist in allen stationären- und in den Funktionsbereichen und in der Ambaulanz vorhanden. Ist auf jeder Station vorhanden. 19 Elektroenzephalographiegerät (EEG) (AA10) (24h-Notfallverfügbarkeit) Hirnstrommessung Elektromyographie (EMG)/Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit (AA11) Messung feinster elektrischer Ströme im Muskel Endoskopisch-retrograder-Cholangio-Pankreaticograph (ERCP) (AA46) Spiegelgerät zur Darstellung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge mittels Röntgenkontrastmittel Endosonographiegerät (AA45) Ultraschalldiagnostik im Körperinneren Gastroenterologisches Endoskop (AA12) (24h-Notfallverfügbarkeit) Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung Gerät zur analen Sphinktermanometrie (AA35) Afterdruckmessgerät Gerät zur Argon-Plasma-Koagulation (AA36) (24h-Notfallverfügbarkeit) Blutstillung und Gewebeverödung mittels Argon-Plasma Geräte für Nierenersatzverfahren (AA14) (24h-Notfallverfügbarkeit) In Kooperation mit der gemeinnützigen Dialysegesellschaft am St. Josef Krankenhaus. Geräte zur Lungenersatztherapie/ -unterstützung (AA15) (24h-Notfallverfügbarkeit) Beatmungsmedizin incl. nicht-invasiver Beatmung Inkubatoren Neonatologie (AA47) (24h-Notfallverfügbarkeit) Geräte für Früh- und Neugeborene (Brutkasten) Kipptisch (AA19) Gerät zur Messung des Verhaltens der Kenngrößen des Blutkreislaufs bei Lageänderung z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie (AA52) (24h-Notfallverfügbarkeit) Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei Blutkrankheiten, Stoffwechselleiden, Gerinnungsleiden und Infektionen Laparoskop (AA53) Bauchhöhlenspiegelungsgerät Laser (AA20) Magnetresonanztomograph (MRT) (AA22) (24h-Notfallverfügbarkeit) Schnittbildverfahren mittels starker Magnetfelder und elektromagnetischer Wechselfelder In Kooperation mit dem Radiologischen Netzwerk Rheinland. Mammographiegerät (AA23) Röntgengerät für die weibliche Brustdrüse In Kooperation mit dem Radiologischen Netzwerk Rheinland. MIC-Einheit (Minimal-invasive Chirurgie) (AA55) Minimal in den Körper eindringende, also gewebeschonende Chirurgie 20 OP-Navigationsgerät (AA24) Im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie. Das OP-Navigationsgerät wird eingesetzt in der: Endoprothetik, Hüfte, Knie, Wirbelsäulenchirurige, Achskorrekturen an Röhrenknochen. Radiofrequenzablation (RFA) und/oder andere Thermoablationsverfahren (AA57) Gerät zur Gewebezerstörung mittels Hochtemperaturtechnik Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät (AA27) (24h-Notfallverfügbarkeit) Konventionelle Radiologie incl. Durchleuchtung und Schichtaufnahmen. Schlaflabor (AA28) Das Schlaflabor verfügt über 6 Messplätze. Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/Duplexsonographiegerät (AA29) (24hNotfallverfügbarkeit) Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter Ultraschall Sonstige (AA00) Knochendichtemessung Ultraschallmesser (Ultracision) Ligasure (Gefäßschweißgerät) Neurosign (zum Auffinden von Stammbandnerv) Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung (AA31) Szintigraphiescanner/Gammasonde (AA32) Nuklearmedizinisches Verfahren zur Entdeckung bestimmter, zuvor markierter Gewebe, z. B. Lymphknoten Zur Sentinel-Lymph-Node-Detektion. Uroflow/Blasendruckmessung/Urodynamischer Messplatz (AA33) Harnflussmessung 21 22 B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten/Fachabteilungen B-1 Innere Medizin B-1.1 Allgemeine Angaben der Inneren Medizin Fachabteilung: Innere Medizin Art: Hauptabteilung Chefarzt: Dr. med. Marc Spielmanns Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Sportmedizin, Schlafmedizin, Verkehrsmedizin Ansprechpartner: Hausanschrift: Telefon: Fax: Brigitte Goebel An St. Remigius 26 51379 Leverkusen 0 21 71/4 09-23 51 0 21 71/4 09-23 59 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected] Dem Chefarzt der Abteilung liegt die Basis-Weiterbildungsbefugnis im Gebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin vor. Für den Schwerpunkt Pneumologie besteht die volle Weiterbildungsermächtigung für drei Jahre nach der neuen Weiterbildungsordnung. Dem Chefarzt der Abteilung liegt gemeinsam mit einem Oberarzt der Geriatrischen Abteilung am St. Josefs Krankenhaus Wiesdorf die Weiterbildungsermächtigung zum Internisten mit einem Umfang von 60 Monaten vor. Einem Oberarzt der Abteilung liegt eine Weiterbildungsanerkennung für 36 Monate für den Schwerpunkt Kardiologie vor. Medizinisches Leitungsspektrum der Abteilung Das Gebiet der Inneren Medizin erstreckt sich über ein breites Spektrum von Krankheitsbildern, die insbesondere die Erkrankungen der inneren Organe betreffen. Hauptaufgabe der Klinik für Innere Medizin am St. Remigius Krankenhaus Opladen sind die Erkrankungen des Herzens, der Gefäße, der Lunge, des Magen-Darmtraktes, der Nieren, der Bauchspeicheldrüse, der Leber und des Blutes. Hierzu zählen auch die Tumorerkrankungen dieser Organe. Bei den Stoffwechselerkrankungen steht besonders der Diabetes im Vordergrund. Mit 105 Betten ist die Klinik für Innere Medizin die größte Abteilung des Krankenhauses. Unter der Leitung des Chefarztes Dr. Marc Spielmanns werden hier mehr als 3.600 Patientinnen und Patienten jährlich stationär behandelt. In der Abteilung arbeiten Fachärzte mit speziellen Qualifikationen auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen - in der Fachsprache Pneumologie, der Magen-Darm-Erkrankungen, also der Gastroenterologie, der Herz- und Kreislauferkrankungen oder Kardiologie, der Diabetologie und der Schlafmedizin. Ergänzt wird 23 das Angebot im Bereich der Nierenheilkunde durch die Spezialisten des Nierenzentrums Leverkusen, das auf dem Krankenhausgelände eine Niederlassung unterhält. Somit bietet die Abteilung für Innere Medizin ein umfassendes Leistungsspektrum an, das auch überregional so nur an wenigen Standorten zu finden ist. Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Gastroenterologie/Darmkrebs In der Diagnostik von Magen- und Darmerkrankungen, der Gastroenterologie, gilt die Endoskopie als Kernstück. Mit hoch auflösenden Videoendoskopen wird der Blick auf die inneren Oberflächen von Magen, Dünndarm und Dickdarm, aber auch auf die Gallenwege ermöglicht. Hierdurch sind viele Erkrankungen direkt erkennbar. Hinzu kommen vielfältige Eingriffsmöglichkeiten durch die Arbeitskanäle der Endoskope, wie zum Beispiel die Entnahme von Gewebeproben oder die Entfernung von Polypen im Darm, die sich im Laufe der Zeit zu bösartigen Tumoren entwicklen können. Erweitert werden die Möglichkeiten der Endoskopie durch technische Zusatzgeräte wie die Plasma-Argongastherapie, die insbesondere bei Blutungen im Magen oder Darm, aber auch in der Tumortherapie eingesetzt wird. Die Abteilung für Innere Medizin hat sich mit der Abteilung für Viszeral- und Thoraxchirurgie zum Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen zusammengefunden, um unter der externen Qualitätssicherung des Westdeutschen Darm-Centrums für Patienten mit Dickdarm-Krebs besonders abgestimmte Behandlungsprogramme anbieten zu können. Seit dem 29.05.09 ist das Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert. Kardiologie Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung ist die Erkennung und Behandlung von Herz- und Gefäßerkrankungen. Hierbei sind die Ultraschallverfahren der Echokardiographie sowohl in der akuten Phase z. B. eines Herzinfarktes wie auch in seiner späteren Behandlung von großer Bedeutung. Die Echokardiographie-Farbdopplergeräte geben Aufschluss über Infarktgröße, Klappenerkrankungen oder Herzwandschwächen und sind somit auch wichtige Hinweise für die weiteren Behandlungen. Hinzu kommen Diagnostik und Therapien besonders im Bereich von Herzrhythmusstörungen, die neben medikamentöser Behandlung optional über die Implantation eines Herzschrittmachers behoben werden können. Intensivmedizin Leider gibt es immer wieder schwere Krankheitsverläufe, die einen Aufenthalt auf der Intensivstation zur Folge haben. Kennzeichen dieser Station ist ihre hohe technische Ausstattung, die speziell auf die Überwachung der Patienten oder zur besonderen Unterstützung von Körperfunktionen eingerichtet ist. Trotz dieser hoch technisierten Umgebung sollen die Patienten sich so wohl wie möglich fühlen, weshalb ein erfahrener Arzt und ein speziell ausgebildetes Pflegeteam ständig für die Betreuung zur Verfügung stehen. Diabetologie Über sechs Millionen Menschen in Deutschland sind Diabetiker. Sie bedürfen einer intensiven Schulung und Behandlung, um Spätfolgen wie Nerven- und Sehschäden oder chronisches Nierenversagen zu verhindern. Das Diabetesteam der Abteilung besteht aus zwei von der Deutschen Diabetes Gesellschaft speziell weitergebildeten Ärzten sowie einer Diabetesberaterin und einer Diätassistentin. Es werden Neueinstellungen und Behandlungsumstellungen in allen Krankheitsstadien durchgeführt. Meist erfolgt dies nach Einweisung über diabetologische Schwerpunktpraxen. Begleitend hierzu findet eine ausführliche Schulung (häufig) unter Einbeziehung der Ehepartner statt. Schwangere Diabetikerinnen werden in enger Kooperation mit den Ärzten der gynäkologischen Abteilung besonders intensiv betreut. 24 Lungen- und Bronchialheilkunde Erkrankungen im Bereich der Atemwege und der Lunge nehmen ständig zu. Damit wächst der Bedarf an Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten im Bereich der Lungen- und Bronchialheilkunde, so dass der Fachbereich Pneumologie auf- und ausgebaut wurde. So wurde ein umfangreiches Lungenfunktionslabor eingerichtet mit Untersuchungsmöglichkeiten zur Lungenfunktion wie z.B. bodyplethysmographische Messungen, Provokationsmessungen, Messungen der Diffusionskapazität und Bestimmung von Blutgasanalysen. Hierzu gehört auch ein allergologisches Labor, in dem Haut- und Labortestungen sowie spezifische nasale und pulmonale Provokationen durchgeführt werden können, um Allergien zu diagnostizieren. COPD (Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) Auswurf, Husten, Atemnot – die so genannten AHA-Symptome sind charakteristisch für die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD. Als wichtigster Risikofaktor gilt das Rauchen, aber auch länger andauernde Reizungen der Lunge mit Schadstoffen durch Staub oder gefährliche Gase können eine Erkrankung begünstigen. Rund 15 Prozent der Deutschen über 40 Jahren erkranken an dieser dauerhaften Verengung der Bronchien. Ursachen für diese Verengung ist eine Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus), ein Anschwellen der Bronchial-Schleimhaut (Ödem) sowie eine krankhaft erhöhte Schleimproduktion (Dyskrinie). Als Folge kommt es zu einer krankhaften Überblähung der Lunge, so dass eine normale Atmung nicht mehr möglich ist. Durch unvollständiges Ausatmen und dadurch bedingtes geringes Einatmen frischer Luft kommt es zu einem Luftstau. Durch die eingeschränkte Belastbarkeit, dem Vermeiden von Aktivitäten, dadurch bedingtem Muskelabbau und Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems kommt es zu einer Verstärkung der COPD-Beschwerden. Behandelt wird die COPD mit Medikamenten, die die Bronchien erweitern (Bronchodilatatoren) sowie einer Sauerstoff-Langzeitherapie. Auch Lungensport und Atemtherapie wirken sich verzögernd auf den Krankheitsverlauf aus. Endoskopie In der Endoskopie werden alle Spiegelungen des Magen-Darm-Kanals und der Bronchien durchgeführt. Die Untersuchungen werden alle mit moderner Videotechnik inklusive der Videobronchoskopie angeboten. Oft sind neben einer Diagnosestellung hierbei auch therapeutische Eingriffe möglich, die operative Maßnahmen ersparen. Ultraschalldiagnostik Mit dieser Technik können innere Organe des Bauches, die Nieren und Harnwege, Blutgefäße und das Herz eingesehen und ohne Schmerzen oder Belastung des Patienten untersucht werden. Spezielle Geräte, farbcodierte Doppler- und Duplexsonographie des Herzens und der Gefäße machen zusätzlich eine Untersuchung der Blutströmungsverhältnisse in den verschiedenen Körperregionen möglich. Dadurch können wichtige diagnostische Hinweise bei vielen Erkrankungen gewonnen werden. Zusätzlich können ultraschallgesteuert Probeentnahmen innerer Organe erfolgen. Sportmedizinische Leistungsdiagnostik Die Abteilung verfügt über die Möglichkeit, sportmedizinische Leistungsdiagnostik durchzuführen. Diese kann als Laufband- oder Fahrrad-Spiroergometrie durchgeführt werden, ebenso als Lactat-Leistungsdiagnostik oder in der Kombination von beidem. Hierdurch können Aussagen über die Trainingssteuerung sowie Trainingsintensität getroffen werden. Auch der Trainingszustand eines Probanden ist gut darstellbar. Im Verlauf können so Leistungssteigerungen erkannt werden. Sporttauglichkeitsprüfungen und gutachterliche Stellungnahmen gehören ebenfalls zu diesem Aufgabenbereich. Schlafmedizinisches Zentrum Leverkusen mit Schlaflabor 25 Die Innere Abteilung des St. Remigius Krankenhauses Opladen verfügt über ein Schlafmedizinisches Zentrum mit einem modernen Schlaflabor zur Diagnostik und Therapie schlafbezogener Erkrankungen. Schlafapnoe Beim Schlafapnoe-Syndrom kommt es zu Atemstillständen im Schlaf, die zu Sauerstoffmangel, erhöhter Herzbelastung und sogar zu einem Schlaganfall führen können. Dabei wird die Atemblockade entweder durch ein Zusammenfallen der Rachenwände bei der Einatmung oder durch eine Störung des Atmungszentrums im Gehirn verursacht. Vielfach betroffen sind übergewichtige Männer und Frauen zwischen 40 und 60 Jahren. Meist berichtet der Partner des Betroffenen von lautem, unregelmäßigem Schnarchen. Der Patient selbst leidet unter Schlafund Konzentrationsstörungen sowie unter Tagesmüdigkeit. Als Spätfolgen treten Bluthochdruck sowie aufgrund des Sauerstoffmangels Herz-Kreislauf-Erkrankungen und hirnorganische Veränderungen auf. In den meisten Fällen kann durch eine Überdrucktherapie mittels Nasenmaske geholfen werden, die der Patient beim Schlafen anlegt. Heim- und Langzeitbeatmung Einen weiteren Schwerpunkt des Schlaflabors stellt die Heim- und Langzeitbeatmung dar. Hier wird die Atemnot von Menschen mit einer Atemmuskelschwäche oder einer Überlastung der Atemmuskulatur bei fortgeschrittenen Lungenerkrankungen oder einem deformierten Brustkorb gelindert. B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Inneren Medizin Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit) (VI07) Langzeit-Blutdruckmessungen- und EKG-Registrierungen Belastungs-EKG Echokardiographie: Ultraschalluntersuchung des Herzens, seiner Klappen und der großen Gefäße Duplexuntersuchung der Nierenarterien: Ultraschalluntersuchung, anhand derer der Blutstrom bildlich und akustisch dargestellt werden kann Labor- und Urinuntersuchungen bei Verdacht auf sekundäre Hypertonie (Bluthochdruckerkrankung, deren Ursache andere Grundkrankheiten, z.B. Erkrankungen der Nieren sind) Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des Lungenkreislaufes (VI02) Echokardiographie: Ultraschalluntersuchung des Herzens, seiner Klappen und der großen Gefäße Spiroergometrie: Atemgasmessung unter Belastung (Fahrradergometer) Rechtsherzkatheteruntersuchung: minimal-invasive Untersuchung des Herzens im Bereich der rechten Herzkammer CT-Thorax: Computertomographie des Brustkorbs Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (VI10) Neueinstellung und Therapie bei Typ-1 und Typ-2 Diabetes mellitus Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms: mögliche Folgeerkrankung des Diabetes mellitus Stationsbegleitende Diabetiker-Schulungen Diätberatungen Ultraschalluntersuchung und Funktionsdiagnostik der Schilddrüse 26 Labordiagnostik von Nebennierenerkrankungen, der Nebenschilddrüse und der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge (VI15) Umfangreiches Lungenfunktionslabor mit Möglichkeiten zur Bodyplethysmographie: Methode der Lungenfunktionsmessung durch Messung des Atemwegswiderstandes Lungenfunktionsprüfung mit/ohne Belastung und Blutgasanalyse Allergietestungen Rechtsherzkatheteruntersuchung: minimal-invasive Untersuchung des Herzens im Bereich der rechten Herzkammer Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (Gastroenterologie) (VI11) Ultraschall des Bauchraumes Doppler- u. farbkodierte Duplexsonographie der Gefäße des Bauchraumes Bauchhöhlen- u. Leberpunktion Spiegelung von Speiseröhre, Magen u. Darm Aufdehnung von gut-/bösartigen Verengungen der Speiseröhre u. des Magens Abschnüren o. Sklerosierung von Krampfadern der Speiseröhre Endoskopische Blutstillung Injektion u. Argonplasma-Koagulation:"Verkochung" von krankhaften Gewebes o. Gefäßfehlbildungen Endoskopische Fremdkörperentfernungen PEG: Künstl. Verbindung von Bauchwand u. Magen zur künstl. Ernährung Jet-PEG: Darmsonde, die durch eine PEG-Sonde im Magen in den Darm vorgeschoben wird Entfernung von Polypen des Magen-Darm-Traktes ERCP: Darstellung des Gallenwegs- u. Bauchspeicheldrüsensystems Gallensteinextraktion ggf. mit mechanischer Zertrümmerung Stentimplantation in die Gallenwege Abstrich aus Gallen- u. Pankreasgang Nasobiliäre Sonde zur Spülung der Gallenwege Therapie von postoperativen Gallengangsleckagen mittels Gefäßstützen Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen (VI31) 12-Kanal-Ruhe-EKG Belastungs-EKG Langzeit-EKG Implantation von Ereignisrekordern (implantierbare Aufnahmegeräte, die bei sehr selten auftretenden Herzrhythmusstörungen eine kontinuierliche EKG-Erfassung über einen längeren Zeitraum ermöglichen) Echokardiographie: Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall Echokardiographie durch die Speiseröhre (TEE) Herzschrittmacherimplantation: Einkammer- und Zweikammer-Systeme Schrittmacher-Funktionsüberprüfungen und Ereignisrekorderüberprüfungen Pharmakologische und elektrische Kardioversion von Herzrhythmusstörungen: Wiederherstellung des normalen Herzrhythmus, z.B. bei Vorhofflimmern mit Hilfe von Medikamenten oder eines Defibrillators Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura (VI16) Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen (VI18) Ultraschall von Bauchraum, Brustfell, Hals und Schilddrüse 27 Ösophago-Gastro-Duodenoskopie/ÖGD: Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm Ileocoloskopie: Dickdarmspiegelung mit Spiegelung des unteren Dünndarmabschnitts Leberpunktion Bauchhöhlenpunktion Pleurapunktion zur Entnahme von Flüssigkeit aus dem Zwischenraum zwischen Lunge und Brustkorb (Pleuraspalt) Bronchoskopie mit transbronchialer Biopsie: Lungenspiegelung mit Gewebeprobenentnahme Endoskopisch retrograde Cholangiopankreatikographie/ERCP: endoskopische Gallengangs- und Bauchspeicheldrüsengangsdarstellung mit Bürstenzytologie, ggf. mit Biopsie zur Gewebeprobeentnahme Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen/Schlafmedizin (VI32) Schlaflabor mit sechs Messplätzen, fünf Screening-Geräten und Langzeitpulsoximeter zur Diagnose von schlafbezogenen Atemregulationsstörungen Nasal Continuous Positive Airway Pressure/nCPAP-Therapie: nasaler kontinuierlicher positiver Atemwegs-Druck: nächtliche Atemunterstützung/Beatmung mittels einer Nasenmaske Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit (VI03) 12-Kanal-Ruhe-EKG Langzeit-EKG Belastungs-EKG Echokardiographie: Untersuchung des Herzens mittels Ultraschall Echokardiographie durch die Speiseröhre Stressechokardiographie: Echokardiographie unter Belastung Intensivmedizin (VI20) Beatmungstherapien bei komplexen Atemstörungen Beatmungsentwöhnungen (Weaning) Nicht-invasive Beatmung Hämodialyse: Nierenwäsche in Zusammenarbeit mit dem Nierenzentrum Leverkusen Spezialsprechstunde (VI27) Behandlung internistischer Krankheitsbilder mit dem Schwerpunkt Pneumologie Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren (VI04) Ultraschalluntersuchungen der peripheren arteriellen und venösen Blutgefäße Ultraschalluntersuchungen der extrakraniellen hirnversorgenden Gefäße Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten (VI05) Ultraschall der peripheren venösen Blutgefäße Ultraschall von Lymphknoten am Hals, axillär, abdominell und in den Leisten 28 Endoskopie (VI35) Spiegelung des Magen-Darm-Traktes Spiegelung der Bronchien Abtragung von Polypen in Magen und Darm Endoskopische Entfernung von Schleimhauttumoren/Polypen in Speiseröhre, Magen und Dickdarm Abschnüren von Ösopahgusvarizen Aufdehnung von Ösophagus- und Magenausgangsverengungen Endoskopische Blutstillung Argonplasma-Koagulationsbehandlung von Gefäßfehlbildungen: "Verkochung" krankhaften Gewebes durch einen Hochfrequenzstrom ERCP: Methode zur Darstellung des Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsensystems Papillenmuskelspaltung zur Gallensteinentfernung Steinextraktion und -zertrümmerung Stentimplantation in den Gallen- oder Pankreasgang: Implantation von kleinen Endoprothesen in Röhrchenform, die den Gang offen halten PEG-Anlage: künstliche Verbindung zwischen Bauchwand und Magen durch die Haut zur künstlichen Ernährung Spiegelungen des Brustkorbs und der Atemwege Tumortherapie mit der Argonplasma-Koagulation VS00 Sportmedizin (VI00) Hierzu zählen: Laufband- und Fahrrad-Spiroergometrien Lactat-Leistungsdiagnostik Langzeit-, Belastungs- und Ruhe-EKG`s 24-Stunden-Blutdruckmessungen VS00 Ultraschall (VI00) Mit dieser Technik können innere Organe des Bauches, die Nieren und Harnwege, Blutgefäße und das Herz eingesehen und ohne Schmerzen oder Belastung des Patienten untersucht werden. Spezielle Geräte, farbcodierte Doppler- und Duplexsonographie des Herzens und der Gefäße, die in unserem Haus zur Verfügung stehen, machen zusätzlich eine Untersuchung der Blutströmungsverhältnisse in den verschiedenen Körperregionen möglich. Dadurch können wichtige diagnostische Hinweise bei vielen Erkrankungen gewonnen werden. Zusätzlich können ultraschallgesteuert Probeentnahmen innerer Organe erfolgen. B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Inneren Medizin Asthmaschulung (MP54) Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung (MP56) Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen (MP13) 29 B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Inneren Medizin Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-1.5 Fallzahlen der Inneren Medizin Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 3655 Entfällt 30 B-1.6 Diagnosen nach ICD B-1.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD-10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 G47 616 Schlafstörung 2 J44 293 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege - COPD 3 I50 175 Herzschwäche 4 I48 156 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 5 E11 143 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-2 6 I21 108 Akuter Herzinfarkt 7 J18 101 Lungenentzündung 8 C34 91 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 9 K29 69 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 10 I10 64 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 11 E86 62 Flüssigkeitsmangel 12 K57 59 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut - Divertikulose 13 I20 50 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 14 R55 48 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps 15 J96 42 Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut 16 K85 42 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse 17 K92 39 Sonstige Krankheit des Verdauungstraktes 18 A09 36 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger 19 D50 34 Blutarmut durch Eisenmangel 20 K25 33 Magengeschwür 21 A41 32 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis) 22 N39 32 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 23 I26 30 Verschluss eines Blutgefäßes in der Lunge durch ein 31 Blutgerinnsel - Lungenembolie 24 J84 30 Sonstige Krankheit des Bindegewebes in der Lunge 25 N17 30 Akutes Nierenversagen 26 I49 27 Sonstige Herzrhythmusstörung 27 I11 24 Bluthochdruck mit Herzkrankheit 28 K26 24 Zwölffingerdarmgeschwür 29 J22 23 Akute Entzündung der unteren Atemwege 30 R07 23 Hals- bzw. Brustschmerzen B-1.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Die entsprechenden Leistungen sind in der Abbildung der Hauptdiagnosen enthalten. 32 B-1.7 Prozeduren nach OPS B-1.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 1-632 635 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine Spiegelung 2 1-790 628 Untersuchung von Hirn-, Herz-, Muskel- bzw. Atmungsvorgängen während des Schlafes 3 8-717 572 Einrichtung und Anpassung des Beatmungsgeräts zur Behandlung von Atemstörungen während des Schlafes 4 5-916 524 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 5 8-930 516 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 6 5-869 415 Sonstige Operation an Knochen, Muskeln bzw. Gelenken 7 1-710 383 Messung der Lungenfunktion in einer luftdichten Kabine - Ganzkörperplethysmographie 8 1-620 368 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 9 3-222 241 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 10 1-440 238 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung 11 8-900 237 Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene 12 8-800 226 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger 13 1-650 222 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung Koloskopie 14 8-854 130 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe über ein Konzentrationsgefälle Dialyse 15 8-701 109 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 16 8-987 66 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten Krankheitserregern 17 8-190 63 Spezielle Verbandstechnik 33 18 1-444 62 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer Spiegelung 19 8-716 58 Einrichtung und Anpassung einer häuslichen künstlichen Beatmung 20 8-980 57 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur) 21 5-513 56 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung 22 8-640 52 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen - Defibrillation 23 5-865 51 Operative Abtrennung (Amputation) von Teilen des Fußes oder des gesamten Fußes 24 1-642 50 Untersuchung der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer Spiegelung des Zwölffingerdarms 25 5-893 46 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 26 1-430 45 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer Spiegelung 27 5-452 45 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms 28 5-377 44 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers (Defibrillator) 29 8-152 43 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in den Brustkorb mit anschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit 30 8-390 42 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett B-1.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren Die entsprechenden Prozeduren sind in der Abbildung der Hauptprozeduren enthalten. 34 B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Internistische Notfallambulanz Ambulanzart Notfallambulanz (24h) (AM08) Kommentar Sportmedizinische Untersuchungen können auch ambulant durchgeführt werden. Die Anmeldung erfolgt über das Sekretariat Dr. Spielmanns. Angebotene Leistung Notfallbehandlung im Rahmen der Inneren Medizin (VI00) Diabetische Fußambulanz Ambulanzart Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116 SGB V bzw. § 31a Abs. 1 ÄrzteZV (besondere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden oder Kenntnisse von Krankenhausärzten) (AM04) Kommentar Aufwändiges Wundmanagement trägt dazu bei, Fußamputationen nach Möglichkeit zu verhindern. Hierzu stehen ausgebildete Wundmanager zur Verfügung. Angebotene Leistung Behandlung von diabetischem Fußsyndrom (VI00) Kardiologische Ambulanz Ambulanzart Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116 SGB V bzw. § 31a Abs. 1 ÄrzteZV (besondere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden oder Kenntnisse von Krankenhausärzten) (AM04) Kommentar Einmalige ambulante Schrittmacherkontrolle von am St. Remigius Krankenhaus Opladen implantierten Herzschrittmachern, begrenzt auf 3 Monate nach der Implantation. Angebotene Leistung Schrittmacherkontrolle (VI00) 35 B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS-301 Absolute Fallzahl 1 1-650 616 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung Koloskopie 2 1-444 201 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer Spiegelung 3 5-452 123 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms 4 5-469 24 Sonstige Operation am Darm 5 1-651 5 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine Spiegelung 6 5-489 5 Sonstige Operation am Mastdarm (Rektum) 7 5-482 5 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Mastdarms (Rektum) mit Zugang über den After B-1.10 Umgangssprachliche Bezeichnung Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: B-1.11 Personelle Ausstattung B-1.11.1 Ärzte und Ärztinnen Nein Nein Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 25,9 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 8,0 Fachexpertise der Abteilung Innere Medizin (AQ23) Innere Medizin und Allgemeinmedizin (AQ67) Palliativmedizin (ZF30) Ärztliches Qualitätsmanagement (ZF01) Intensivmedizin (ZF15) Notfallmedizin (ZF28) 36 B-1.11.2 Pflegepersonal Anzahl Ausbildungsdauer Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen 33,0 3 Jahre Pflegeassistenten und Pflegeassistentinnen 2,0 2 Jahre Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 2,0 1 Jahr Pflegerische Fachexpertise der Abteilung Hygienefachkraft (PQ03) Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten (PQ05) Diabetes (ZP03) Endoskopie/Funktionsdiagnostik (ZP04) Notaufnahme (ZP11) Praxisanleitung (ZP12) Qualitätsmanagement (ZP13) Wundmanagement (ZP16) B-1.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Das spezielle therapeutische Personal wird im Kapitel A-14.3 des Berichtes zusammenfassend für alle Fachabteilungen abgebildet. 37 B-2 Allgemeine Chirurgie B-2.1 Allgemeine Angaben der Allgemeinen Chirurgie Fachabteilung: Allgemeine Chirurgie Art: Chefarzt: Hauptabteilung Dr. med. Dirk R. Wassenberg Facharzt für Chirurgie Schwerpunkt Viszeralchirurgie Schwerpunkt Thoraxchirurgie Ansprechpartner: Hausanschrift: Telefon: Fax: Angelika Diefenthal An St. Remigius 26 51379 Leverkusen 0 21 71/4 09-21 11 0 21 71/4 09-21 17 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected] Dem Chefarzt der Abteilung liegt die Ermächtigung zum Common Trunk gemeinsam mit dem Chefarzt der Orthopädie- und Unfallchirurgie mit einem Umfang von 24 Monaten vor, außerdem hält der Chefarzt die Weiterbildungsermächtigung Chirurgie für die Facharztbezeichnung Thoraxchirurgie mit einem Umfang von 24 Monaten. Einem Oberarzt der Abteilung liegt die Weiterbildungsermächtigung Allgemeine Chirurgie mit einem Umfang von 24 Monaten vor. Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung Die Viszeralchirurgie ist ein Spezialgebiet der Chirurgie und umfasst die operative Behandlung des gesamten Verdauungstraktes. Als Thoraxchirurgie wird die operative Behandlung von Erkrankungen der Lunge, der Brustwand und des Mittelfellraumes bezeichnet. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dirk Wassenberg steht den Patienten in der viszeral- und thoraxchirurgischen Abteilung ein hoch spezialisiertes ärztliches Team zur Verfügung. Die Klinik verfügt über 45 Betten auf zwei Stationen und vier weitere Betten für die Intensivbetreuung. In den zwei zur Abteilung gehörenden Operationssälen werden neben umfangreichen Eingriffen auch ambulante Operationen durchgeführt. Der Informationsfluss zwischen Ärzten und Pflegenden wird durch moderne Kommunikationstechnologien unterstützt. So haben alle an der Behandlung Beteiligten immer Einblick in die Behandlungsschritte jedes einzelnen Patienten. 38 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen Seit dem 29.05.09 ist das von der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie in Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin am St. Remigius Krankenhaus Opladen und weiteren Partnern geschaffene Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert. Außerdem nimmt die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie zur Qualitätssicherung an der externen Bewertung durch die Qualitätssicherung Rektumkarzinom der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie teil. Denn: die Güte der Operation ist mitentscheidend für das Überleben der Patienten. Rheinisch-Bergisches Lungenzentrum Das Rheinisch-Bergische Lungenzentrum hat sich aus der Lungenfachklinik Bethanien in Solingen und der thoraxchirurgischen Klinik im St. Remigius Krankenhaus Opladen gebildet. In interdisziplinären Tumorkonferenzen werden durch Spezialisten für Lungenheilkunde, Lungenchirurgie, Onkologie und Strahlentherapie aktuelle Therapiemöglichkeiten diskutiert und zum Wohle des Patienten Therapiewege festgelegt. Durch die damit einhergehende Prozessoptimierung verbessert das Rheinisch-Bergische Lungenzentrum die Versorgungsqualität der zu behandelnden Patienten. Proktologie Die Proktologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Enddarms. Zur klassischen Proktologie gehören vor allem Hämorrhoiden, Analfisteln, Analfissuren und Abszesse. Zur modernen Proktologie zählt man die Diagnostik und Therapie der komplexen Beckenbodenfunktionsstörungen. Hier steht die Stuhlhalteschwäche (Inkontinenz) im Mittelpunkt. Aber auch die chronische Verstopfung (Obstipation) und die Auswirkungen der Beckenbodensenkung auf den Schließmuskelapparat werden behandelt. Zur Diagnostik steht eine Endosonographie sowie Sphinkterdruckmessungen zur Verfügung, genauso wie die radiologische Funktionsdiagnostik. Auch der Analkrebs (Analkarzinom) wird behandelt und stadiengerecht therapiert. Hierbei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der gynäkologischen Abteilung des Hauses, um die komplexe Funktionsstörung des Beckenbodens bestmöglich behandeln zu können. Minimal-invasive Chirurgie Eine besondere Spezialisierung der Abteilung liegt in der Anwendung minimal-invasiver Methoden. So wird in der Viszeral- und Thoraxchirurgie des St. Remigius Krankenhauses Opladen die minimal-invasive Entfernung der Gallenblase regelhaft, auch in Notfällen, durchgeführt. Ebenso erfahren ist das ärztliche Team in der Versorgung von Bauchwandbrüchen (Hernien) in minimal-invasiver Technik. Zu den minimal-invasiven Eingriffen, die im St. Remigius Krankenhaus durchgeführt werden, zählen unter anderem Operationen im Rahmen von Leisten-, Nabel- und Narbenbrüchen, Refluxkrankheiten wie Sodbrennen, Gallenwegs- oder Magenerkrankungen, Appendizitis - im Volksmund Blinddarmentzündung, Dickdarmentfernungen und Lösung von Verwachsungen. Magenchirurgie Im Bereich der Magenchirurgie ist insbesondere die Karzinomchirurgie ein Schwerpunkt. Aber auch die minimal-invasive operative Behandlung des Reflux (Entzündung der Speiseröhre durch krankhaften Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre) und gutartiger Magentumore gehören zu den Domänen der Abteilung. 39 Leberchirurgie In der Leberchirurgie werden insbesondere Metastasen, aber auch primäre Tumore der Leber therapiert. Bauchspeicheldrüsenchirurgie Hier werden insbesondere Pankreaskarzinome, akute und chronische Pankreatitis, endokrine Pankreastumore chirurgisch versorgt. Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie Die Vielfalt und Komplexität der Schilddrüsenerkrankungen haben nicht nur auf internistischem Gebiet, sondern auch in der chirurgischen Therapie zu einer zunehmenden Spezialisierung geführt. Neue operationstechnische Methoden, wie das Neuromonitoring und die Ultraschalldissektion können mögliche Komplikationen, etwa die Stimmbandnervenlähmung (Rekurrensparese), weitgehend ausschließen. Therapie der nicht-kleinzelligen Lungenkarzinome Die Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms, im medizinischen Sprachgebrauch NSCLC (non small cell lung cancer), schließt die drei Therapieverfahren Chirurgie, Bestrahlung und zytostatische Therapie, auch Chemotherapie genannt, ein. Neben der alleinigen Anwendung jeder der Maßnahmen werden in den letzten Jahren zunehmend Kombinationen der verschiedenen Verfahren angewandt. Bei Patienten mit Lungenkarzinom ohne Metastasennachweis mit begrenzter Tumorausdehnung bietet die Operation die besten Heilungschancen und ist damit allen anderen Therapieverfahren überlegen. Mit Hilfe eines modernen Lasers können Lungenmetastasen schonend entfernt werden, so dass möglichst wenig Lungengewebe verletzt wird (Parenchym-sparende Resektion). Eine mit dem Ziel der Heilung eingeleitete Operation ist nur bei 40 Prozent aller Patienten möglich. Tumorgröße und Tumorlokalisation bestimmen das Ausmaß des operativen Eingriffs. Standardverfahren sind die Entfernung eines Lungenlappens (Lobektomie) und organerhaltende Operationen (Manschettenresektionen am Bronchialbaum und den Lungengefäßen) sowie die Entfernung eines ganzen Lungenflügels (Pneumonektomie). Lungenmetastasen (Operation mit Dioden-Laser) Entgegen der landläufigen Meinung, dass eine operative Therapie nicht mehr sinnvoll ist, wenn der Krebs gestreut hat, besteht dank einer neuen Operationsmethode Hoffnung für viele Krebserkrankte. Mit dem Dioden-Laser können in der Viszeral- und Thoraxchirurgie des St. Remigius Krankenhauses Absiedlungen in der Lunge präzise und millimetergenau beseitigt werden, so dass im Vergleich zu herkömmlichen Methoden nur noch etwa ein Zehntel des gesunden Lungengewebes mit entfernt werden muss. Pleuramesotheliom (Rippenfellkrebs) Die operative, radikale Entfernung der Tumorschwarten im Bereich des Rippenfells ist nur in Ausnahmefällen möglich. Dazu ist eine sehr ausgedehnte Operation mit kompletter Entfernung der Lunge gemeinsam mit dem Rippenfell notwendig. Zusätzlich werden Teile des Herzbeutels und des Zwerchfells entfernt. In den meisten Fällen steht als Zielsetzung für eine Operation die Linderung von Symptomen im Vordergrund. Durch die operative Reduzierung des Tumors im Bereich des Rippenfells lässt sich eine Reduzierung der Ergussbildung erzielen. So kann sich die komprimierte Lunge wieder ausdehnen. Dieser Eingriff kann auch thorakoskopisch durchgeführt werden. Auch die Schmerzen im Bereich der Brustwand lassen sich durch eine solche Tumorschwartenentfernung (Dekortikation) beeinflussen. 40 Mediastinaltumoren (Tumoren des Mittelfellraumes) Die wichtigsten Organe im Mediastinum sind: Herz und große Gefäße, Speiseröhre (Ösophagus), Thymusdrüse, Luftröhre mit Hauptbronchien, große Lymphgefäße (Ductus thoracicus) und Schilddrüse. Aus dieser Vielzahl von Organsystemen ergibt sich auch eine Vielzahl von möglichen gut- und bösartigen Tumoren, die hier lokalisiert sein können (etwa 80 sind beschrieben). Je nachdem, welchem Organsystem diese Tumore entspringen, ergibt sich ihre Lage und auch ihre Therapie. Brustwandtumoren Brustwandtumoren umfassen eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Krankheitsbilder, die am Skelett und an den Weichteilen auftreten. Tumoren im Bereich der Brustwand können sowohl gutartig (benigne), als auch bösartig sein (maligne). Zu unterscheiden sind hier primär an der Brustwand entstandene gut- oder bösartige Tumoren. Weiter ist die Gruppe der sekundären Brustwandtumoren zu nennen. Hier sind Metastasen extrathorakaler Tumoren wie auch infiltrierende Mamma-, Bronchial-, Rippenfell- und Mediastinaltumoren zusammengefasst. Aus dieser Vielzahl von unterschiedlichen Tumorformen und -ausdehnungen ergibt sich für den Thoraxchirurgen die Notwendigkeit, für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten. Trichterbrust Die Trichterbrust ist eine von vielen möglichen Varianten einer Brustwandverformung. Vom Idealbild eines Brustkorbes ausgehend besteht bei der Trichterbrust (pectus excavatum) eine zumeist asymmetrische Einziehung der zentralen Partien des vorderen Brustkorbes, in der Regel unter Beteiligung des unteren Brustbeines. Eine Kielbrust (pectus carinatum) bezeichnet hingegen eine knöcherne und knorpelige Vorwölbung in derselben Region. Häufig bestehen bei Brustwanddeformitäten gleichzeitig Verformungen der Rippenbögen oder auch Veränderungen der Wirbelsäule sowie Zeichen einer allgemeinen Haltungsschwäche. Dr. Wassenberg im Gespräch mit einer Patientin. 41 B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Allgemeinen Chirurgie Lungenchirurgie (VC11) Einer der Behandlungsschwerpunkte ist im Rahmen des Lungenzentrums (siehe auch A-8 fachübergreifende Versorgungsschwerpunkte) die Therapie von Lungenkrebs (Bronchialkarzinome) auch mit bronchio- und anigioplastischen Eingriffen, Lungenmetastasenchirurgie (Laserresektionen), Rippenfellkrebs (Pleuramesotheliom) Tumoren des Mittelfellraumes (Mediastinaltumoren), Brustwandtumore, Trichterbrustoperationen (auch minimal-invasiv) und minimal-invasive Lungenchirurgie (VATS) Pleurektomien bei chronischen Pleuraergüssen und septischer Lungenchirurgie. Operationen wegen Thoraxtrauma (VC13) Hämatothorax, Pneumothorax, Tracheal- und Bronchialverletzungen, Ösophagusverletzungen, schwerpunktmäßig auch minimal-invasiv. Thorakoskopische Eingriffe (VC15) Rippenfellentfernungen, Emphysembehandlungen, chronische Pleuraergüsse, Lungenkollpas, Lappenentfernungen, diagnostische Eingriffe. Chirurgische Intensivmedizin (VC67) Modernste apparative Ausstattung in Kooperation mit der Anästhesieabteilung. Minimal-invasive endoskopische Operationen (VC56) Lungenchirurgie, Schilddrüsenchirurgie Minimal-invasive laparoskopische Operationen (VC55) Gallenblasen-, Blinddarm-, Leistenbruch-, Narbenbruch-Operationen, Darmchirurgie, Schilddrüsenoperationen, Operative Behandlung von Refluxerkrankungen und Magenerkrankungen. Spezialsprechstunde (VC58) Thoraxsprechstunde Viszeralchirurgische Sprechstunde Darm- und proktologische Sprechstunde (Hämorrhoidalleiden, Fistelleiden, Analfissuren, Kondylome, Schließmuskelschwäche) und Darmkrebs Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen und Folgeerkrankungen (VC19) Endokrine Chirurgie (VC21) Schwerpunkt Schilddrüsenchirurgie (minimal-invasiv) und Nebenschilddrüsenchirurgie, Schilddrüsenkarzinome, Neuromonitoring und Ligasure mit deutlicher Reduktion von Stimmbandnervenverletzungen. Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie (VC23) Lebermetastasen, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Gallenblasenoperationen (in der Regel minimal-invasiv) 42 Magen-Darm-Chirurgie (VC22) Alle Formen der Hernienoperationen werden durchgeführt, spezialisiert auf minimalinvasive Chirurgie. Im Rahmen des zertifizierten Darmzentrums (siehe auch A-8 fachübergreifende Versorgungsschwerpunkte) hohe Spezialisierung auf Darmkrebserkrankungen, auch minimal-invasive Chirurgie, Proktologische Ambulanz, alle Formen der Hämorrhoidenoperationen (Longo, Starr, Trans-Starr, Parks). Chronische Darmerkrankungen (Divertikulose, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa). Magenkrebs, Refluxchirurgie. Portimplantation (VC62) Sollte eine Chemotherapie für die Krebsbehandlung nötig sein, kann die hierfür ggf. erforderliche Portimplantation in der Chirurgie durchgeführt werden. Tumorchirurgie (VC24) Eine hochspezialisierte Tumorchirurgie wird für Magen-Darm-Tumore, Lungentumore und Schilddrüsentumore durchgeführt, sofern möglich auch minimal-invasiv. Für die Metastasenchirurgie stehen Fachärzte für Thorax- und Viszeralchirurgie zur Verfügung. In wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen wird in Zusammenarbeit mit den Spezialisten für Chirurgie, Innere Medizin, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Pathologie eine gezielte Krebstherapie auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft festgelegt. Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen (VC18) Mediastinoskopie (VC59) B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Allgemeinen Chirurgie Kontinenztraining/Inkontinenzberatung (MP22) Spezielle Entspannungstherapie (MP40) Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen (MP13) Stomatherapie/-beratung (MP45) B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Allgemeinen Chirurgie Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-2.5 Fallzahlen der Allgemeine Chirurgie Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 1539 Entfällt 43 B-2.6 Diagnosen nach ICD B-2.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD-10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 K40 179 Leistenbruch (Hernie) 2 K80 118 Gallensteinleiden 3 E04 86 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion der Schilddrüse 4 C34 85 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 5 K57 73 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut - Divertikulose 6 K35 65 Akute Blinddarmentzündung 7 L02 59 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) in der Haut bzw. an einem oder mehreren Haaransätzen 8 K43 57 Bauchwandbruch (Hernie) 9 K42 44 Nabelbruch (Hernie) 10 C18 40 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon) 11 K56 40 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch 12 I84 34 Krampfaderartige Erweiterung der Venen im Bereich des Enddarms - Hämorrhoiden 13 L05 33 Eitrige Entzündung in der Gesäßfalte durch eingewachsene Haare - Pilonidalsinus 14 K61 27 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) im Bereich des Mastdarms bzw. Afters 15 A46 25 Wundrose - Erysipel 16 C20 24 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms Rektumkrebs 17 K62 23 Sonstige Krankheit des Mastdarms bzw. des Afters 18 D38 20 Tumor des Mittelohres, der Atmungsorgane bzw. von Organen im Brustkorb ohne Angabe, ob gutartig oder bösartig 19 C78 19 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in Atmungs- bzw. Verdauungsorganen 20 J84 18 Sonstige Krankheit des Bindegewebes in der Lunge 21 K36 18 Sonstige Blinddarmentzündung 22 R19 18 Sonstige Beschwerden, die den Verdauungstrakt bzw. den Bauch betreffen 44 23 N39 17 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 24 R10 16 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 25 J86 15 Eiteransammlung im Brustkorb 26 A09 13 Durchfallkrankheit bzw. Magen-Darm-Grippe, wahrscheinlich ausgelöst durch Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger 27 D17 13 Gutartiger Tumor des Fettgewebes 28 J93 13 Luftansammlung zwischen Lunge und Rippen Pneumothorax 29 K60 11 Einriss der Schleimhaut (Fissur) bzw. Bildung eines röhrenartigen Ganges (Fistel) im Bereich des Afters oder Mastdarms 30 T81 11 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen B-2.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Die entsprechenden Leistungen sind in der Abbildung der Hauptdiagnosen enthalten. 45 B-2.7 Prozeduren nach OPS B-2.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 5-530 182 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 2 1-620 159 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 3 5-511 120 Operative Entfernung der Gallenblase 4 5-895 91 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 5 5-069 87 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen 6 5-470 86 Operative Entfernung des Blinddarms 7 5-469 82 Sonstige Operation am Darm 8 5-344 80 Operative Entfernung des Brustfells (Pleura) 9 5-916 73 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 10 5-455 61 Operative Entfernung von Teilen des Dickdarms 11 5-893 59 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 12 5-869 57 Sonstige Operation an Knochen, Muskeln bzw. Gelenken 13 5-534 54 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie) 14 5-322 52 Operative Entfernung von Lungengewebe, ohne Beachtung der Grenzen innerhalb der Lunge 15 5-340 48 Operativer Einschnitt in die Brustwand bzw. das Brustfell (Pleura) 16 5-894 48 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 17 5-063 47 Operative Entfernung der Schilddrüse 18 5-536 46 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs (Hernie) 19 5-061 43 Operative Entfernung einer Schilddrüsenhälfte 20 5-324 42 Operative Entfernung von ein oder zwei Lungenlappen 21 1-632 39 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine Spiegelung 22 5-406 35 Ausräumung mehrerer Lymphknoten einer Region im 46 Rahmen einer anderen Operation 23 1-650 34 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung Koloskopie 24 5-493 34 Operative Behandlung von Hämorrhoiden 25 5-541 34 Operative Eröffnung der Bauchhöhle bzw. des dahinter liegenden Gewebes 26 5-892 32 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut 27 8-854 30 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe über ein Konzentrationsgefälle Dialyse 28 5-490 25 Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des Afters 29 8-190 24 Spezielle Verbandstechnik 30 5-325 18 Operative Entfernung eines oder zweier Lungenlappen und Teile des angrenzenden Gewebes B-2.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren Die entsprechenden Prozeduren sind in der Abbildung der Hauptprozeduren enthalten. B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Chirurgische Notfallambulanz Ambulanzart Notfallambulanz (24h) (AM08) Kommentar In der chirurgischen Notfallambulanz werden Verletzungen und Erkrankungen behandelt, die einer chirurgischen Versorgung bedürfen. Privatärztliche Chefarztsprechstunde Ambulanzart Privatambulanz (AM07) 47 B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 5-399 25 Sonstige Operation an Blutgefäßen 2 5-401 ≤ 5 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße 3 5-640 ≤ 5 Operation an der Vorhaut des Penis 4 5-787 ≤ 5 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden 5 5-849 ≤ 5 Sonstige Operation an der Hand 6 5-852 ≤ 5 Entfernen von Teilen von Muskeln, Sehnen oder deren Bindegewebshüllen 7 5-859 ≤ 5 Sonstige Operation an Muskeln, Sehnen, deren Bindegewebshüllen bzw. Schleimbeuteln 8 5-870 ≤ 5 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von Achsellymphknoten 9 5-903 ≤ 5 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: B-2.11 Personelle Ausstattung B-2.11.1 Ärzte und Ärztinnen Ja Nein Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 12,0 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 5,0 48 Fachexpertise der Abteilung Gefäßchirurgie (AQ07) Thoraxchirurgie (AQ12) Viszeralchirurgie (AQ13) Notfallmedizin (ZF28) Ärztliches Qualitätsmanagement (ZF01) B-2.11.2 Pflegepersonal Anzahl Ausbildungsdauer Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen 23,0 3 Jahre Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 1,0 1 Jahr Operationstechnische Assistenten und Assistentinnen 3,0 3 Jahre Pflegerische Fachexpertise der Abteilung Hygienefachkraft (PQ03) Intensivpflege und Anästhesie (PQ04) Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten (PQ05) Operationsdienst (PQ08) Ernährungsmanagement (ZP06) Notaufnahme (ZP11) Praxisanleitung (ZP12) Qualitätsmanagement (ZP13) Schmerzmanagement (ZP14) Stomapflege (ZP15) Wundmanagement (ZP16) B-2.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Das spezielle therapeutische Personal wird im Kapitel A-14.3 des Berichtes zusammenfassend für alle Fachabteilungen abgebildet. 49 B-3 Unfallchirurgie B-3.1 Allgemeine Angaben der Unfallchirurgie Fachabteilung: Unfallchirurgie Art: Hauptabteilung Chefärzte: Chefarzt Dr. med. Daniel Frank Lt. Oberarzt Dr. med. Peter Stolze Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie, Chirotherapie, Notfallmedizin Ansprechpartner: Hausanschrift: Telefon: Fax: Anja Tillmann An St. Remigius 26 51379 Leverkusen 0 21 71/4 09-22 90 0 21 71/4 09-22 91 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected] Dem Chefarzt der Klinik liegt gemeinsam mit dem Chefarzt der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie die Ermächtigung zur Basis-Weiterbildung (Common Trunk) Chirurgie mit einem Umfang von 24 Monaten vor. Dem Chefarzt der Klinik liegt gemeinsam mit dem Departmentleiter Unfallchirurgie/Handchirurgie die Weiterbildungsermächtigung für Orthopädie und Unfallchirurgie mit einem Umfang von 48 Monaten vor. Dem Chefarzt der Abteilung liegt die Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt spezielle orthopädische Chirurgie mit einem Umfang von 36 Monaten vor. Der Ärztlichen Leiterin der Klinik für ambulante Rehabilitation liegt die Weiterbildungsermächtigung für Physikalische Therapie und Balneologie mit einem Umfang von 24 Monaten vor. Der Ärztlichen Leiterin der Klinik für ambulante Rehabilitation liegt die Weiterbildungsermächtigung für Rehabilitationswesen mit einem Umfang von 12 Monaten vor. Die Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt spezielle Unfallchirurgie ist beantragt. Die Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt Handchirurgie ist beantragt. Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung In der Unfallchirurgie erfolgt täglich die Versorgung von Unfällen (Arbeits-,Verkehrs-, Schul-, Sport- und Freizeitunfälle). Es werden nahezu sämtliche Verletzungen des Bewegungsapparates operativ und konservativ versorgt. Dies schließt Becken- und Wirbelsäulenverletzungen (Wirbelsäulenzentrum) ein. Minimal-invasive Eingriffe gewinnen zunehmend an Bedeutung. Diagnostische und therapeutische Arthroskopien der Gelenkverletzungen haben einen 50 bedeutenden Stellenwert in der modernen Unfallchirurgie. Weitere Schwerpunkte sind die Verletzungen der Hand und Verletzungen im Kindes- und Wachstumsalter. Die Klinik ist von den Berufsgenossenschaften zum Verletzungsartenverfahren (Behandlung besonderer und schwerster Verletzungen) zugelassen. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie wird von Chefarzt Dr. Daniel Frank geleitet. Das Department Unfall- und Handchirurgie betreut Dr. Peter Stolze. Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Arbeitsunfälle Jährlich werden über 2.000 Arbeits- und Wegeunfälle in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie behandelt. Die Abteilung ist von den Berufsgenossenschaften zum Verletzungsartenverfahren (Behandlung besonderer und schwerster Verletzungen) zugelassen. Selbstverständlich erstellt die Abteilung auch Gutachten für die Berufsgenossenschaften. Handchirurgie Für den Bereich Handchirurgie bietet die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie eine spezielle fachärztliche Behandlung. Hierzu zählt insbesondere die Versorgung aller Verletzungen der Knochen, Gelenke, Sehnen, Nerven etc. sowie bei Verschleißerscheinungen. Für die Mikrochirurgie steht ein spezielles Operationsmikroskop zur Verfügung. Auch in der Handchirurgie gewinnen minimal invasive/endoskopische Operationsmethoden zunehmend an Bedeutung, wie z. B. arthroskopische Operation am Handgelenk oder endoskopische Operation des Karpaltunnelsyndroms (Nerveneinklemmung im Handwurzelbereich). Zum Behandlungsspektrum bei Verletzungen und Verschleißerscheinungen der Hand gehören vor allem Frakturen, Arthrosen, Nervenkompressionssyndrome (z. B. Karpaltunnelsyndrom), Schnellender Finger, Morbus Dupuytren (gutartige Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche), Epicondylitis (Tennis-/Golfer-Ellenbogen) sowie angeborene Fehlbildungen. Sportmedizin Die Sportmedizin ist ein wesentlicher Bestandteil der Orthopädie und Unfallchirurgie. Ein großer Teil der Mitarbeiter ist selbst sportlich aktiv und verfügt nach entsprechenden Ausbildungen über die Zusatzbezeichnung „Sportmedizin“. Zum Behandlungsspektrum gehören Sportverletzungen und Verschleißerscheinungen an Schulter, Hand, Hüfte, Knie, Fuß, an Sehnen, Bändern, Gelenken, Knochen und Muskeln. Volle Konzentration im OP 51 B-3.2 Versorgungsschwerpunkte der Unfallchirurgie Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen (VC42) Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens (VC35) Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes (VC36) Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarmes (VC37) Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses (VC33) Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand (VC38) Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels (VC40) Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes (VC32) Handchirurgie (VO16) Hierzu zählt insbesondere die Versorgung aller Verletzungen der Knochen, Gelenke, Sehnen, Nerven etc. sowie Verschleißerscheinungen. Für die Mikrochirurgie steht ein spezielles Operationsmikroskop zur Verfügung. Auch in der Handchirurgie gewinnen minimal invasive/endoskopische Operationsmethoden zunehmend an Bedeutung, wie z.B. arthroskopische Operation am Handgelenk oder endoskopische Operation des Karpaltunnelsyndroms. Frakturen, Arthrosen (Handgelenk, Handwurzel, Rhizarthrose, Fingergelenk). Nervenkompressionssyndrome (Karpaltunnelsyndrom, schnellender Finger, Morbus Dupuytren, Arthroskopie, Epicondylitis (Tennis-Golfer-Ellbogen). Angeborene Fehlbildungen, Verletzungen. Metall-/Fremdkörperentfernungen (VC26) Viele Operationen können heute ambulant durchgeführt werden. Hierzu stehen spezielle Räumlichkeiten und Einrichtungen zur Verfügung. Sportmedizin/Sporttraumatologie (VO20) Die Sportmedizin ist ein wesentlicher Bestandteil der Unfallchirurgie und Orthopädie. Ein großer Teil unserer Mitarbeiter ist sportlich aktiv und verfügt nach entsprechender Ausbildung über die Zusatzbezeichnung "Sportmedizin". Sportverletzungen, Schulter, Hand, Hüfte, Knie, Fuß, Sehnen, Bänder Gelenke, Knochen, Muskeln. Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels (VC39) Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes (VC41) Gelenkersatzverfahren/Endoprothetik (VC28) Notfallmedizin (VC00) Die Mitarbeiter unserer Klinik sind insbesondere auch in der Versorgung und Behandlung der Notfallmedizin qualifiziert. Ein Notarzteinsatzfahrzeug ist direkt an der Klinik stationiert. Unsere Notfallambulanz ist rund um die Uhr besetzt. Die Behandlung von Verletzten und Schwerstverletzten erfolgt nach international anerkannten Leitlinien und Kriterien (ATLS). Notfallambulanz Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) Schockraummanagement Zulassung zum Verletzungsartenverfahren der Berufsgenossenschaften 52 Sprechstunden (VC00) Unfallchirurgie Handchirurgie Arbeitsunfälle Privatsprechstunde B-3.3 B-3.4 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Unfallchirurgie Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege (MP17) Nicht-medizinische Serviceangebote der Unfallchirurgie Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-3.5 Fallzahlen der Unfallchirurgie Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 1144 Entfällt 53 B-3.6 Diagnosen nach ICD B-3.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD-10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 S52 153 Knochenbruch des Unterarmes 2 S82 144 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 3 S72 111 Knochenbruch des Oberschenkels 4 S42 102 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 5 S06 82 Verletzung des Schädelinneren 6 M23 51 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 7 S32 48 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 8 T84 31 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken 9 S92 25 Knochenbruch des Fußes, außer im Bereich des oberen Sprunggelenkes 10 S22 24 Knochenbruch der Rippe(n), des Brustbeins bzw. der Brustwirbelsäule 11 S83 20 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung des Kniegelenkes bzw. seiner Bänder 12 S62 18 Knochenbruch im Bereich des Handgelenkes bzw. der Hand 13 S43 15 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken bzw. Bändern des Schultergürtels 14 M84 13 Knochenbruch bzw. fehlerhafte Heilung eines Bruches 15 S86 13 Verletzung von Muskeln bzw. Sehnen in Höhe des Unterschenkels 16 S13 11 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung von Gelenken bzw. Bändern des Halses 17 S70 11 Oberflächliche Verletzung der Hüfte bzw. des Oberschenkels 18 M48 10 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 19 S30 10 Oberflächliche Verletzung des Bauches, der Lenden bzw. des Beckens 54 20 S80 10 Oberflächliche Verletzung des Unterschenkels 21 G56 9 Funktionsstörung eines Nervs am Arm bzw. an der Hand 22 L03 9 Eitrige, sich ohne klare Grenzen ausbreitende Entzündung in tiefer liegendem Gewebe - Phlegmone 23 S00 9 Oberflächliche Verletzung des Kopfes 24 S02 9 Knochenbruch des Schädels bzw. der Gesichtsschädelknochen 25 S76 9 Verletzung von Muskeln oder Sehnen in Höhe der Hüfte bzw. des Oberschenkels 26 T81 9 Komplikationen bei ärztlichen Eingriffen 27 M75 7 Schulterverletzung 28 T79 7 Bestimmte Frühkomplikationen eines Unfalls wie Schock, Wundheilungsstörungen oder verlängerte Blutungszeiten 29 M25 6 Sonstige Gelenkkrankheit 30 M66 6 Gelenkhaut- bzw. Sehnenriss ohne äußere Einwirkung B-3.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Die entsprechenden Leistungen sind in der Abbildung der Hauptdiagnosen enthalten. 55 B-3.7 Prozeduren nach OPS B-3.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 5-794 317 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten 2 5-787 171 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden 3 5-790 164 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen 4 5-869 121 Sonstige Operation an Knochen, Muskeln bzw. Gelenken 5 5-812 98 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung 6 5-820 71 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks 7 5-916 69 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 8 5-900 54 Einfacher operativer Verschluss der Haut bzw. der Unterhaut nach Verletzungen, z.B. mit einer Naht 9 8-550 48 Fachübergreifende Maßnahmen zur frühzeitigen Nachbehandlung und Wiedereingliederung (Frührehabilitation) erkrankter älterer Menschen 10 5-893 47 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 11 5-793 39 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs im Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens 12 5-811 37 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 13 5-796 36 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs an kleinen Knochen 14 5-855 36 Nähen bzw. sonstige Operation an einer Sehne oder einer Sehnenscheide 15 8-390 34 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett 56 16 8-201 27 Nichtoperatives Einrenken (Reposition) einer Gelenkverrenkung ohne operative Befestigung der Knochen mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten 17 5-782 26 Operative Entfernung von erkranktem Knochengewebe 18 5-840 22 Operation an den Sehnen der Hand 19 8-190 20 Spezielle Verbandstechnik 20 5-810 19 Operativer Eingriff an einem Gelenk durch eine Spiegelung 21 5-795 16 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen 22 5-800 16 Offener operativer Eingriff an einem Gelenk 23 5-813 16 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern im Kniegelenk durch eine Spiegelung 24 5-780 15 Operativer Einschnitt in Knochengewebe bei einer keimfreien oder durch Krankheitserreger verunreinigten Knochenkrankheit 25 5-806 15 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern des oberen Sprunggelenks 26 5-785 13 Einpflanzung von künstlichem Knochengewebe 27 5-814 13 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern des Schultergelenks durch eine Spiegelung 28 5-839 13 Sonstige Operation an der Wirbelsäule 29 5-841 13 Operation an den Bändern der Hand 30 5-892 13 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut B-3.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren Die entsprechenden Prozeduren sind in der Abbildung der Hauptprozeduren enthalten. 57 B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Notfallambulanz Ambulanzart Notfallambulanz (24h) (AM08) Kommentar Sport- und Freizeitunfälle Angebotene Leistung Unfallchirurgische und chirurgische Notfallbehandlung, arthroskopische Operationen (VC00) Privatambulanz Ambulanzart Privatambulanz (AM07) Kommentar Ambulante Operationen Angebotene Leistung Metall-/Fremdkörperentfernungen, Handchirurgie (VC00) BG-Ambulanz Ambulanzart D-Arzt-/Berufsgenossenschaftliche Ambulanz (AM09) Angebotene Leistung Arbeits- und Schulunfälle (VC00) 58 B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS-301 Absolute Fallzahl 1 5-787 100 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden 2 5-841 33 Operation an den Bändern der Hand 3 5-812 28 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung 4 5-790 22 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen 5 5-849 11 Sonstige Operation an der Hand 6 5-796 6 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs an kleinen Knochen 7 5-795 5 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen 8 5-844 5 Operativer Eingriff an Gelenken der Hand außer dem Handgelenk 9 5-859 5 Sonstige Operation an Muskeln, Sehnen, deren Bindegewebshüllen bzw. Schleimbeuteln 10 5-056 5 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion B-3.10 Umgangssprachliche Bezeichnung Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: B-3.11 Personelle Ausstattung B-3.11.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 2,0 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 2,0 Ja Ja Kommentar Die Orthopädie und Unfallchirurgie teilen sich über die Fachärzte hinaus den Ärztepool. 59 Fachexpertise der Abteilung Unfallchirurgie (AQ62) Handchirurgie (ZF12) Labordiagnostik (ZF22) Röntgendiagnostik (ZF38) Spezielle Orthopädische Chirurgie (ZF41) Spezielle Unfallchirurgie (ZF43) Sportmedizin (ZF44) B-3.11.2 Pflegepersonal Anzahl Ausbildungsdauer Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen 13,0 3 Jahre Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 1,0 1 Jahr Pflegerische Fachexpertise der Abteilung Hygienefachkraft (PQ03) Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten (PQ05) Operationsdienst (PQ08) Entlassungsmanagement (ZP05) Notaufnahme (ZP11) Praxisanleitung (ZP12) Qualitätsmanagement (ZP13) Schmerzmanagement (ZP14) B-3.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Das spezielle therapeutische Personal wird im Kapitel A-14.3 des Berichtes zusammenfassend für alle Fachabteilungen abgebildet. 60 B-4 Orthopädie B-4.1 Allgemeine Angaben der Orthopädie Fachabteilung: Orthopädie Art: Hauptabteilung Chefarzt: Dr. med. Daniel Frank Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie/ Rheumatologie, Physikalische Therapie und Balneologie, Sportmedizin, Chirotherapie, Kinderorthopädie, Spezielle orthopädische Chirurgie, Röntgendiagnostik Ansprechpartner: Hausanschrift: Telefon: Fax: Peggy Büttner An St. Remigius 26 51379 Leverkusen 0 21 71/4 09-21 91 0 21 71/4 09-21 95 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected] Dem Chefarzt der Klinik liegt gemeinsam mit dem Chefarzt der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie die Ermächtigung zur Basis-Weiterbildung (Common Trunk) Chirurgie mit einem Umfang von 24 Monaten vor. Dem Chefarzt der Klinik liegt gemeinsam mit dem Departmentleiter Unfallchirurgie/Handchirurgie die Weiterbildungsermächtigung für Orthopädie und Unfallchirurgie mit einem Umfang von 48 Monaten vor. Dem Chefarzt der Abteilung liegt die Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt spezielle orthopädische Chirurgie mit einem Umfang von 36 Monaten vor. Der Ärztlichen Leiterin der Klinik für ambulante Rehabilitation liegt die Weiterbildungsermächtigung für Physikalische Therapie und Balneologie mit einem Umfang von 24 Monaten vor. Der Ärztlichen Leiterin der Klinik für ambulante Rehabilitation liegt die Weiterbildungsermächtigung für Rehabilitationswesen mit einem Umfang von 12 Monaten vor. Die Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt spezielle Unfallchirurgie ist beantragt. Die Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt Handchirurgie ist beantragt. 61 Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung Die Orthopädie behandelt angeborene und erworbene Veränderungen des Stütz- und Bewegungssystems. Ziel ist es, eine nachhaltige Rekonstruktion des betroffenen Organs zu erreichen. Der Fortschritt in der Orthopädie hat in den letzten Jahrzehnten einen erheblichen Gewinn für die Patienten gebracht. Vor allem die Endoprothetik, die Arthroskopie und die Weiterentwicklung bisher bewährter Behandlungsmethoden haben die Orthopädie in die Lage versetzt, fast allen Patienten bis ins hohe Alter eine angemessene Mobilität zu sichern. Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie wird von Chefarzt Dr. Daniel Frank geleitet, das Wirbelsäulenzentrum von Chefarzt Dr. Christian Bach und die Unfallchirurgie von Dr. Peter Stolze. Orthopädie und Unfallchirurgie werden als funktionelle Einheit geführt mit einem gemeinsamen Ärztepool. Insgesamt wurden über 3.000 Fälle behandelt. Besonderen Wert legt das Team der Klinik für Orthopädie auf eine umfassende Behandlung mit ambulanter Voruntersuchung, vorstationärer Behandlung, stationärer Behandlung und Rehabilitation. Die Klinik verfügt über eine von den gesetzlichen Krankenkassen zugelassene Rehabilitationseinrichtung unter fachärztlicher Leitung. Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Ambulante Operationen Viele Operationen z.B. in den Bereichen der Hand- und Fußchirurgie, der pädiatrischen Chirurgie oder auch Arthroskopien und Materialentfernungen (Entfernung von Schrauben, Metallplatten, Drähten oder Nägeln nach der operativen Versorgung von Knochenverletzungen) können heute ambulant durchgeführt werden. Hierzu stehen in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie spezielle Räumlichkeiten und Einrichtungen zur Verfügung. Arthroskopische Chirurgie Arthroskopie bedeutet Spiegelung der Gelenke. Mit modernen Instrumenten und Optiken können die Spezialisten der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie die meisten Verletzungen und Erkrankungen der Gelenke (Knorpelschäden, Arthrosen, Kreuzbandrisse, freie Gelenkkörper, Meniskusschäden, Schleimhautentzündungen, Instabilitäten) arthroskopisch an Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, Knie/Kreuzband und Sprunggelenk operieren. Endoprothetik (Künstliche Gelenke) Die großen Gelenke des Körpers werden bei fortgeschrittenem Verschleiß durch Kunstgelenke (Endoprothesen) ersetzt. Die jeweils aktuellen Implantate aus Chrom-Cobalt, Titan, Keramik und Polyäthylen kommen in Schulter, Ellenbogen, Fingergelenk, Hüfte, Knie und Sprunggelenk zur Anwendung. Je nach Alter des Patienten sowie der Knochenqualität werden zementierte oder zementfreie Endoprothesen implantiert, teilweise in minimal-invasiver Technik (MIS). Fußchirurgie Die Fußchirurgie ist ein besonderer Schwerpunkt der Klinik. Alle gängigen Verfahren der Rekonstruktion von angeborenen und erworbenen Fehlbildungen des Fußes werden angeboten. Eine differenzierte Indikationsstellung ist Grundlage für die Wahl des Verfahrens. Zum Behandlungsspektrum gehören u.a. Schiefstand der großen Zehe (Hallux valgus), steifes Großzehengrundgelenk (Hallux rigidus), Spreizfuß, Mittelfußschmerzen (Metatarsalgie), Kleinzehendeformitäten, erworbener Plattfuß, Klumpfuß, Sichelfuß, Sprunggelenksarthrose und Sehnenverletzungen. Kinderorthopädie Kinder brauchen besondere Betreuung. Diese liegt dem Team der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie bei der Behandlung der kleinen Patienten besonders am Herzen. Hierfür stehen 62 speziell eingerichtete Krankenzimmer und speziell qualifiziertes Personal zur Verfügung. Auf Wunsch ermöglichen wir auch gern die Unterbringung eines Elternteils. Im Bereich der Kinderchirurgie zählen ambulante Operationen, die Fußchirurgie, Handchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie zu den Schwerpunkten. Schulterchirurgie Die Schulter ist wegen ihres großen Bewegungsumfangs Verletzungen und verschleißbedingten Erkrankungen besonders ausgesetzt. Der medizinische Fortschritt der letzten Jahre hat der konservativen und operativen Behandlung wesentliche Impulse gegeben. Die Klinik bietet Diagnostik und Therapie von Engpasssyndromen (Impingement), Sehnenerkrankungen, Arthrosen, Frakturen und Sportverletzungen. Der künstliche Gelenkersatz (Endoprothetik) im Bereich der Schulter gehört ebenfalls zum Leistungsangebot der Klinik. Wirbelsäulenzentrum In den letzten Jahren ist die Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie erfolgreich am St. Remigius Krankenhaus Opladen etabliert worden. Dieser Weg wurde mit der Einrichtung des Wirbelsäulenzentrums weiter verfolgt und darüber hinaus das Leistungsspektrum deutlich erweitert, um so eine überregionale Bedeutung zu erreichen. Das Wirbelsäulenzentrum am St. Remigius Krankenhaus wird geleitet von Chefarzt Univ.-Doz. Dr. Christian Bach, MSc. B-4.2 Versorgungsschwerpunkte der Orthopädie Arthroskopische Operationen (VC66) Viele Operationen können heute ambulant durchgeführt werden. Hierzu stehen spezielle Räumlichkeiten und Einrichtungen zur Verfügung: Arthroskopie (Gelenkspiegelung), Fußchirurgie, Handchirurgie, Kinderchirurgie. Diagnostik und Therapie von Arthropathien (VO01) Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens (VO03) Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln (VO06) Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen (VO07) Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien (VO09) Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens (VO05) Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (VO10) Diagnostik und Therapie von Spondylopathien (VO04) Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes (VO02) Diagnostik und Therapie von Tumoren der Haltungs- und Bewegungsorgane (VO11) Endoprothetik (VO14) Die großen Gelenke des Körpers werden bei fortgeschrittenem Verschleiß durch Kunstgelenke (Endoprothesen) ersetzt. Die jeweils aktuellen Implantate aus ChromCobalt, Titan, Keramik und Polyäthylen kommen zur Anwendung. Je nach Alter des Patienten sowie der Knochenqualität werden zementierte oder zementfreie Endoprothesen implantiert, teilweise in minimal invasiver Technik (MIS) im Bereich: 63 Schulter, Ellenbogen, Fingergelenk, Hüfte, Knie, Sprunggelenk. Fußchirurgie (VO15) Alle gängigen Verfahren der Rekonstruktion von angeborenen und erworbenen Fehlbildungen des Fußes werden angeboten. Eine differenzierte Indikationsstellung ist Grundlage für die Wahl des Verfahrens. Hallux valgus, Hallux rigidus,Spreizfuß, Metatarsalgie, Kleinzehendeformitäten, erworbener Plattfuß, Klumpfuß, Sichelfuß,Sprunggelenksarthrose, Sehnenverletzungen. Kinderorthopädie (VO12) Die Behandlung unserer kleinen Patienten liegt uns besonders am Herzen. Hierfür stehen speziell eingerichtete Krankenzimmer und qualifiziertes Personal zur Verfügung. Auf Wunsch ermöglichen wir auch gern die Unterbringung eines Elternteils. Metall-/Fremdkörperentfernungen (VC26) Rheumachirurgie (VO17) Die Orthopädie behandelt angeborene und erworbene Veränderungen des Stütz- und Bewegungssystems. Ziel ist es, eine nachhaltige Rekonstruktion des betroffenen Organs zu erreichen. Gelenkchirurgie, Sehnen, Muskeln, Bandrekonstruktionen, konservative nicht operative Behandlung, Wirbelsäule, Gelenkersatz, Rekonstruktionschirurgie, Rheumatologie, Sonografie der Säuglingshüfte, technische Orthopädie, Rehabilitation. Schmerztherapie/Multimodale Schmerztherapie (VO18) Schulterchirurgie (VO19) Die Schulter ist wegen ihres großen Bewegungsumfangs Verletzungen und verschleißbedingten Erkrankungen besonders ausgesetzt. Engpasssyndrome (Impingement), Sehnenerkrankungen, Arthrosen, Gelenkersatz, Frakturen, Sportverletzungen. Spezialsprechstunde (VO13) Orthopädie Rheumatologie Fußchirurgie Wirbelsäule Schulterchirurgie Kinderorthopädie Privatsprechstunde Sportmedizin/Sporttraumatologie (VO20) Wirbelsäulenchirurgie (VC65) Die Wirbelsäulenbehandlung wird konservativ - auch ohne Operation - und operativ durchgeführt. Moderne bildgebende Verfahren wie Kernspintomographie, Spiral-CT oder Navigation haben das therapeutische Spektrum wesentlich erweitert. Bandscheibenoperationen werden mikroskopisch durchgeführt. Instabilitäten können durch differenzierte Verfahren, dem Patienten angemessen, ausgewählt werden. Moderne Injektionsbehandlungen gehören zum Leistungsumfang der Klinik. Konservative Behandlung mit Injektionstherapien und Physiotherapie, operative Behandlungen, mikroskopische Bandscheibenoperationen, Stabilisierungen bei Instabilitäten und Frakturen, Achskorrekturen bei Skoliosen, Stabilisation bei Osteoporose der Wirbelkörper. Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Weichteilgewebes (VO08) 64 B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Orthopädie Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung (MP56) Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege (MP17) Case Management sorgt dafür, dass Patienten die richtigen Leistungen zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Form erhalten. Dazu zählt die Aufnahme- und Entlassungsplanung, Terminmanagement, Belegungsmanagement, Verbesserungsmaßnahmen im Versorgungsprozess zu initiieren oder sich daran beteiligen. B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Orthopädie Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-4.5 Fallzahlen der Orthopädie Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 2040 Entfällt 65 B-4.6 Diagnosen nach ICD B-4.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD-10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 M20 288 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen 2 M16 253 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 3 M17 252 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 4 T84 122 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken 5 M19 121 Sonstige Form des Gelenkverschleißes (Arthrose) 6 M23 118 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 7 M21 81 Sonstige nicht angeborene Verformungen von Armen bzw. Beinen 8 M48 70 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 9 M51 66 Sonstiger Bandscheibenschaden 10 M75 62 Schulterverletzung 11 M77 41 Sonstige Sehnenansatzentzündung 12 Q66 36 Angeborene Fehlbildung der Füße 13 M94 32 Sonstige Knorpelkrankheit 14 S83 30 Verrenkung, Verstauchung oder Zerrung des Kniegelenkes bzw. seiner Bänder 15 M47 29 Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule 16 M24 28 Sonstige näher bezeichnete Gelenkschädigung 17 S82 24 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 18 M54 20 Rückenschmerzen 19 M84 20 Knochenbruch bzw. fehlerhafte Heilung eines Bruches 20 M87 20 Absterben des Knochens 21 M25 18 Sonstige Gelenkkrankheit 22 M65 18 Entzündung der Gelenkinnenhaut bzw. der Sehnenscheiden 66 23 G57 17 Funktionsstörung eines Nervs am Bein bzw. am Fuß 24 S32 17 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 25 D16 15 Gutartiger Tumor des Knochens bzw. des Gelenkknorpels 26 M53 12 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule bzw. des Rückens[, die nicht an anderen Stellen der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10) eingeordnet ist] 27 M96 12 Krankheit des Muskel-Skelett-Systems nach medizinischen Maßnahmen 28 S72 12 Knochenbruch des Oberschenkels 29 M43 10 Sonstige Verformung der Wirbelsäule bzw. des Rückens 30 S22 9 Knochenbruch der Rippe(n), des Brustbeins bzw. der Brustwirbelsäule B-4.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Die entsprechenden Leistungen sind in der Abbildung der Hauptdiagnosen enthalten. 67 B-4.7 Prozeduren nach OPS B-4.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 5-788 926 Operation an den Fußknochen 2 5-786 363 Operative Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten 3 5-808 271 Operative Gelenkversteifung 4 5-812 270 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung 5 5-820 268 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks 6 5-784 259 Operative Verpflanzung bzw. Umlagerung von Knochengewebe 7 5-822 251 Operatives Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks 8 5-854 196 Wiederherstellende Operation an Sehnen 9 5-787 194 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden 10 5-851 133 Durchtrennung von Muskeln, Sehnen bzw. deren Bindegewebshüllen 11 5-811 120 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 12 5-032 109 Operativer Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein bzw. zum Steißbein 13 5-869 108 Sonstige Operation an Knochen, Muskeln bzw. Gelenken 14 5-800 102 Offener operativer Eingriff an einem Gelenk 15 5-783 101 Operative Entnahme von Knochengewebe zu Verpflanzungszwecken 16 5-835 97 Operative Befestigung von Knochen der Wirbelsäule mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten 17 5-782 84 Operative Entfernung von erkranktem Knochengewebe 18 5-916 76 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 19 5-836 75 Operative Versteifung der Wirbelsäule - Spondylodese 68 20 8-910 70 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum) 21 5-814 66 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern des Schultergelenks durch eine Spiegelung 22 5-821 63 Erneute Operation, Wechsel bzw. Entfernung eines künstlichen Hüftgelenks 23 8-915 63 Schmerzbehandlung mit Einführen eines flüssigen Betäubungsmittels an einen sonstigen Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark 24 5-810 51 Operativer Eingriff an einem Gelenk durch eine Spiegelung 25 5-829 46 Sonstige Operation zur Sicherung oder Wiederherstellung der Gelenkfunktion 26 5-839 43 Sonstige Operation an der Wirbelsäule 27 5-781 42 Operative Durchtrennung von Knochengewebe zum Ausgleich von Fehlstellungen 28 5-809 41 Sonstige offene Gelenkoperation 29 5-859 36 Sonstige Operation an Muskeln, Sehnen, deren Bindegewebshüllen bzw. Schleimbeuteln 30 5-813 34 Wiederherstellende Operation an Sehnen bzw. Bändern im Kniegelenk durch eine Spiegelung B-4.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren Die entsprechenden Prozeduren sind in der Abbildung der Hauptprozeduren enthalten. B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Ermächtigungsambulanz Ambulanzart Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116 SGB V bzw. § 31a Abs. 1 ÄrzteZV (besondere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden oder Kenntnisse von Krankenhausärzten) (AM04) Angebotene Leistung Orthopädische Fragestellungen/Rheumatologie (VO00) 69 Notfallambulanz Ambulanzart Notfallambulanz (24h) (AM08) Angebotene Leistung Orthopädische Notfallbehandlung (VO00) Chefarztsprechstunde Ambulanzart Privatambulanz (AM07) Angebotene Leistung Spezialsprechstunde (VO13) B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS-301 Absolute Fallzahl 1 5-787 39 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Brüchen verwendet wurden 2 5-788 23 Operation an den Fußknochen 3 5-812 10 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben (Menisken) durch eine Spiegelung 4 5-859 5 Sonstige Operation an Muskeln, Sehnen, deren Bindegewebshüllen bzw. Schleimbeuteln 5 5-854 5 Wiederherstellende Operation an Sehnen 6 1-697 5 Untersuchung eines Gelenks durch eine Spiegelung 7 5-049 5 Nähen von Fasern eines Nervs bzw. Nervengeflechtes mit Verpflanzung des Nervs 8 5-782 5 Operative Entfernung von erkranktem Knochengewebe 9 5-790 5 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen 10 5-800 5 Offener operativer Eingriff an einem Gelenk B-4.10 Umgangssprachliche Bezeichnung Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: Nein Nein 70 B-4.11 Personelle Ausstattung B-4.11.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 15,5 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 7,5 Fachexpertise der Abteilung Orthopädie (AQ61) Unfallchirurgie (AQ62) Allgemeine Chirurgie (AQ06) Ärztliches Qualitätsmanagement (ZF01) Handchirurgie (ZF12) Notfallmedizin (ZF28) Orthopädische Rheumatologie (ZF29) Physikalische Therapie und Balneologie (ZF32) Röntgendiagnostik (ZF38) Spezielle Unfallchirurgie (ZF43) Sportmedizin (ZF44) Kinder-Orthopädie (ZF19) 71 B-4.11.2 Pflegepersonal Anzahl Ausbildungsdauer Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen 40,0 3 Jahre Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 3,0 1 Jahr Pflegerische Fachexpertise der Abteilung Hygienefachkraft (PQ03) Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten (PQ05) Operationsdienst (PQ08) Entlassungsmanagement (ZP05) Ernährungsmanagement (ZP06) Notaufnahme (ZP11) Praxisanleitung (ZP12) Qualitätsmanagement (ZP13) Schmerzmanagement (ZP14) B-4.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Das spezielle therapeutische Personal wird im Kapitel A-14.3 des Berichtes zusammenfassend für alle Fachabteilungen abgebildet. 72 B-5 Wirbelsäulenzentrum B-5.1 Allgemeine Angaben der Wirbelsäulenzentrum Fachabteilung: Wirbelsäulenzentrum Art: Hauptabteilung Orthopädie Chefarzt: Univ.-Doz. Dr. med. Christian Bach Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, Master of Science UMIT (Private Universität für Medizinische Informatik und Technik Tirol) Ansprechpartner: Hausanschrift: Telefon: Fax: Peggy Büttner An St. Remigius 26 51379 Leverkusen 0 21 71/4 09-21 91 0 21 71/4 09-21 95 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected] Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung Als spezialisierter Zweig der orthopädischen Chirurgie beschäftigt sich die Wirbelsäulenchirurgie mit Verletzungen oder Erkrankungen der Wirbelsäule. Das Wirbelsäulenzentrum am St. Remigius Krankenhaus Opladen deckt hierbei sämtliche Erkrankungen ab, ganz gleich in welchem Alter sie auftreten. Damit wird in Erweiterung zum Behandlungsspektrum der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie die gesamte Bandbreite der Wirbelsäulenchirurgie vom Kind bis zum Erwachsenen, von der Hals- bis zur Lendenwirbelsäule angeboten. Effektive medizinische Hilfe bei Rückenschmerzen unterschiedlicher Herkunft ist das Ziel von Dr. Christian Bach, der das Wirbelsäulenzentrum leitet. Besonders wichtig ist dabei die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Orthopäden, Physiotherapeuten und mit dem Patienten, um alle Möglichkeiten der konservativen Behandlung - also der Behandlung ohne operativen Eingriff - auszuschöpfen und für jeden Patienten und seine individuellen Bedürfnisse den geeigneten Therapieweg zu finden. 73 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Halswirbelsäule Segmentversteifung/Fusion von vorne Dynamische Stabilisierung mit Bandscheibenprothesen Entfernung von Bandscheibenvorfällen Stabilisierende Behandlung der rheumatischen Halswirbelsäule (C1/C2-Verschraubung, C0-Verschraubung) Wirbelkörperentfernung und Stabilisierung bei Tumoren oder Stenosen Behandlung der zervikalen Myelopathie Wirbelsäulenstabilisierung von hinten Behandlung von Verletzungen der Halswirbelsäule und posttraumatischen Zuständen Brustwirbelsäule Behandlung von Skoliosen und Kyphosen bei Kindern und Erwachsenen Zementaugmentation bei Frakturen (Kyphoplastie und Vertebroplastie) Behandlung von Verletzungen der Brustwirbelsäule und posttraumatischen Zuständen Wirbelkörperersatz bei Tumoren oder Entzündungen Lendenwirbelsäule Behandlung von degenerativen Bandscheibenerkrankungen von vorne, seitlich oder hinten (Alif, Slif, Plif und Tlif) Stabilisierende Fusionsoperationen (Segmentversteifung) Dynamische Verfahren mit Bewegungserhalt (lumbale Bandscheibenprothesen) Behandlung von Wirbelgleiten im Kindes- und Erwachsenenalter Behandlung von Spinalkanalstenosen (Wirbelkanaleinengung) Behandlung einer degenerativen Lumbalskoliose (Verformung der unteren Wirbel) Behandlung von Bandscheibenvorfällen Weitere Behandlungsspektren Tumorbehandlung an der Wirbelsäule Wirbelsäulenverletzungen Minimal-invasive Wirbelsäulenbehandlung Pädiatrische Wirbelsäulenchirurgie (Behandlung von Wirbelsäulenproblemen bei Kindern) Behandlung von rheumatischen Wirbelsäulenerkrankungen Bewegungserhaltende Operationen an Hals- und Lendenwirbelsäule Wirbelsäulenbehandlung beim älteren Patienten Konservative Wirbelsäulenbehandlung Wirbelsäuleninfiltrationstechniken (epidurale Schmerzbehandlung) 74 Dr. Christian Bach erläutert eine spezielle OP-Technik am Modell B-5.2 Versorgungsschwerpunkte der Wirbelsäulenzentrum Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens (VO03) insbesondere kindliche, adulte Skoliosen und degenerative skoliotische Veränderungen Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens (VO05) Infiltrationsbehandlungen der Wirbelsäule (SSPDA) Endoprothetik (VO14) Endoprothesen an HWS und LWS Spezialsprechstunde (VO13) Wirbelsäulenchirurgie (VC65) Behandlung von Bandscheibenvorfällen an HWS und LWS durch Dekompression oder Bandscheibenersatz. Diagnostik und Therapie von Spondylopathien (VO04) Stabilisierende Behandlungen von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen an HWS, BWS und LWS mittel dorsaler, lateraler oder ventraler Fusion. Behandlungen von Wirbelgleiten, Behandlungen von Nervenkanaleinengungen (Stenosen) an HWS und LWS, stabilisierende Behandlugen der rheumatischen Halswirbelsäule. Diagnostik und Therapie von Tumoren der Haltungs- und Bewegungsorgane (VO11) Metastasenchirurgie im Bereich der Wirbelkörper und Wirbelbögen. 75 Kinderorthopädie (VO12) Kindliche Skoliosen Sportmedizin/Sporttraumatologie (VO20) Wirbelkörperfrakturen an HWS, BWS und LWS durch Stabilisierung oder Zementaugmentation. Traumatologie (VO21) Osteoporotische und traumatische Wirbelkörperfrakturen. B-5.3 B-5.4 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Wirbelsäulenzentrum Fallmanagement/Case Management/Primary Nursing/Bezugspflege (MP17) Nicht-medizinische Serviceangebote der Wirbelsäulenzentrum Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-5.5 Fallzahlen der Wirbelsäulenzentrum Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 260 Entfällt 76 B-5.6 Diagnosen nach ICD B-5.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD-10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 M48 83 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 2 M51 59 Sonstiger Bandscheibenschaden 3 M47 19 Gelenkverschleiß (Arthrose) der Wirbelsäule 4 M53 17 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule bzw. des Rückens 5 M54 14 Rückenschmerzen 6 M80 13 Knochenbruch bei normaler Belastung aufgrund einer Verminderung der Knochendichte - Osteoporose 7 S32 13 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 8 M43 11 Sonstige Verformung der Wirbelsäule bzw. des Rückens 9 M96 5 Krankheit des Muskel-Skelett-Systems nach medizinischen Maßnahmen 10 M42 5 Abnutzung der Knochen und Knorpel der Wirbelsäule 11 C79 5 Absiedlung (Metastase) einer Krebskrankheit in sonstigen Körperregionen 12 M50 5 Bandscheibenschaden im Halsbereich 13 S22 5 Knochenbruch der Rippe(n), des Brustbeins bzw. der Brustwirbelsäule 14 M41 5 Seitverbiegung der Wirbelsäule - Skoliose 77 15 T84 5 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken 16 G96 5 Sonstige Krankheit des Gehirns bzw. des Rückenmarks 17 K29 5 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 18 M13 5 Sonstige Gelenkentzündung 19 M40 ≤ 5 Wirbelsäulenverkrümmung mit Bildung eines Hohlkreuzes, eines Flachrückens oder eines Buckels 20 M46 ≤ 5 Sonstige Entzündung der Wirbelsäule B-5.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Die entsprechenden Leistungen sind in der Abbildung der Hauptdiagnosen enthalten. 78 B-5.7 Prozeduren nach OPS B-5.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 5-835 187 Operative Befestigung von Knochen der Wirbelsäule mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten 2 5-032 144 Operativer Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein bzw. zum Steißbein 3 5-836 122 Operative Versteifung der Wirbelsäule - Spondylodese 4 8-910 77 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum) 5 5-839 75 Sonstige Operation an der Wirbelsäule 6 5-831 64 Operative Entfernung von erkranktem Bandscheibengewebe 7 5-033 18 Operativer Einschnitt in den Wirbelkanal 8 5-030 15 Operativer Zugang zum Übergang zwischen Kopf und Hals bzw. zur Halswirbelsäule 9 5-031 13 Operativer Zugang zur Brustwirbelsäule 10 5-832 10 Operative Entfernung von erkranktem Knochen- bzw. Gelenkgewebe der Wirbelsäule 11 5-984 10 Operation unter Verwendung optischer Vergrößerungshilfen, z.B. Lupenbrille, Operationsmikroskop 12 8-914 10 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an eine Nervenwurzel bzw. an einen wirbelsäulennahen Nerven 13 5-036 9 Wiederherstellende Operation an Rückenmark bzw. Rückenmarkshäuten 14 5-830 9 Operativer Einschnitt in erkranktes Knochen- bzw. Gelenkgewebe der Wirbelsäule 15 5-056 8 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion 16 5-837 ≤ 5 Wirbelkörperersatz bzw. komplexe wiederherstellende Operation an der Wirbelsäule z.B. bei einem Buckel 79 17 5-869 ≤ 5 Sonstige Operation an Knochen, Muskeln bzw. Gelenken 18 1-620 ≤ 5 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 19 5-838 ≤ 5 Sonstige komplexe wiederherstellende Operation an der Wirbelsäule z.B. bei seitlicher Verbiegung der Wirbelsäule 20 5-83a ≤ 5 Behandlungsverfahren an der Wirbelsäule zur Schmerzbehandlung mit kleinstmöglichem Einschnitt an der Haut und minimaler Gewebeverletzung (minimal-invasiv) B-5.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren Die entsprechenden Prozeduren sind in der Abbildung der Hauptprozeduren enthalten. B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Chefarztsprechstunde Ambulanzart Privatambulanz (AM07) Angebotene Leistung Privatärztliche ambulante Sprechstunde (VC00) B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Entfällt. B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: Nein Nein 80 B-5.11 Personelle Ausstattung B-5.11.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 3,0 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 2,0 Kommentar Die Orthopädie, Unfallchirurgie und das Wirbelsäulenzentrum teilen sich über die Fachärzte hinaus den Ärztepool. Fachexpertise der Abteilung Orthopädie (AQ61) Unfallchirurgie (AQ62) Allgemeine Chirurgie (AQ06) Ärztliches Qualitätsmanagement (ZF01) Notfallmedizin (ZF28) B-5.11.2 Pflegepersonal Das Pflegepersonal wird im Kapitel B-4.11.2 des berichtes zusammenfassend für die Abteilungen Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie abgebildet. Pflegerische Fachexpertise der Abteilung Hygienefachkraft (PQ03) Intensivpflege und Anästhesie (PQ04) Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten (PQ05) Operationsdienst (PQ08) Entlassungsmanagement (ZP05) Notaufnahme (ZP11) Praxisanleitung (ZP12) Qualitätsmanagement (ZP13) Schmerzmanagement (ZP14) B-5.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Das spezielle therapeutische Personal wird im Kapitel A-14.3 des Berichtes zusammenfassend für alle Fachabteilungen abgebildet. 81 B-6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe B-6.1 Allgemeine Angaben der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Fachabteilung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe Art: Chefarzt: Hauptabteilung Dr. med. Anton Humrich Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Ansprechpartner: Hausanschrift: Telefon: Fax: Marion Scherf An St. Remigius 26 51379 Leverkusen 0 21 71/4 09-21 21 0 21 71/4 09-21 24 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected] Dem Chefarzt der Abteilung liegt die Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe mit einem Umfang von 36 Monaten vor. Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung Das Fachgebiet der Gynäkologie befasst sich mit der Gesundheit der Frau und beinhaltet die operative und konservative Behandlung der Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane. Durch die enge Verknüpfung mit dem Bereich der Geburtshilfe werden die beiden Teilgebiete in der Frauenklinik zusammengefasst. Die Frauenklinik am St. Remigius Krankenhaus Opladen wird geleitet von Chefarzt Dr. Anton Humrich. Das Leistungsspektrum der Gynäkologie umfasst alle konservativen und operativen Verfahren der klassischen Frauenheilkunde. Schwerpunkte der Diagnostik und Therapie sind die weibliche Harninkontinenz und vor allem Tumorerkrankungen der weiblichen Brust und des Unterleibs. Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Erkrankungen der Brustdrüse Zu den Schwerpunkten gehört die Behandlung von Erkrankungen der Brustdrüse, wobei die Frauenklinik am St. Remigius Krankenhaus nach internationalen Standards der Karzinomtherapie arbeitet. Bei bösartigen Tumoren der Brust werden die brusterhaltenden und wiederaufbauenden Operationsverfahren bevorzugt sowie individuelle Chemotherapien durchgeführt. Interdisziplinäre Tumorkonferenzen werden regelmäßig abgehalten. 82 Minimal-invasive Chirurgie (MIC) Ein weiterer Schwerpunkt ist die so genannte minimal-invasive Chirurgie (MIC), eine Operationstechnik mittels Bauchspiegelung (operative Pelviskopie). Dadurch werden zum Beispiel Eileiterschwangerschaften, Eierstockzysten, gutartige Gebärmuttertumore (Myome) und Verwachsungen im Bauchraum endoskopisch auf schonende Art ohne Bauchschnitt und störende Narbenbildung behandelt. Mit in dieses Operationsspektrum gehört die erfolgreiche Abklärung ungewollter Kinderlosigkeit sowie die Spiegelung der Gebärmutter (operative Hysteroskopie). Behandlung der weiblichen Harninkontinenz Für die Behandlung der weiblichen Harninkontinenz stehen ein urodynamischer Messplatz sowie eine Reihe individueller Operationsverfahren zur Verfügung. Brustaufbauende und brustverkleinernde Operationen Mit sehr gutem kosmetischen Ergebnis werden in der Frauenklinik auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie – nach Genehmigung der Krankenkasse – brustaufbauende und brustverkleinernde Operationen durchgeführt. Gynäkologische Ambulanz In der gynäkologischen Ambulanz werden unsere Patientinnen im Notfall versorgt bzw. nach vorheriger Terminvereinbarung mit Überweisung vom Facharzt untersucht. Ambulante Operationen Viele der genannten Eingriffe können auch als ambulante Operationen durchgeführt werden. Gynäkologisches Krebszentrum Kplus Einen Schwerpunkt der Abteilung bildet die Diagnostik und Therapie sämtlicher bösartiger Tumore des Unterleibs. Dazu zählen Krebserkrankungen des Gebärmutterkörpers (Uterus), des Gebärmutterhalses (Zervix), der Eierstöcke (Ovarien), der Eileiter (Tuben), der Scheide (Vagina) und der Schamlippen (Vulva). In Zusammenarbeit mit den gynäkologischen Abteilungen des St. Josefs Krankenhauses Hilden und der St. Lukas Klinik Solingen würde das Gynäkologische Krebszentrum Kplus gegründet, um die Diagnostik und Therapie für Frauen mit bösartigen Tumoren des Unterleibs zu optimieren. In den wöchentlichen Tumorkonferenzen werden die Fälle in fachübergreifenden Teams besprochen. Neben den Frauenärzten gehören Pathologen, Strahlentherapeuten, Onkologen, Viszeralchirurgen und Urologen zum Expertenteam. Elternschule Die Elternschule des St. Remigius Krankenhauses bietet ein vielseitiges Angebot und eine persönliche und kompetente Begleitung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Das Angebot reicht von Geburtsvorbereitungskursen über Babymassage bis hin zur Rückbildungsgymnastik. Pränataldiagnostik Viele Schwangerschaften verlaufen ganz normal und unproblematisch, und ein gesundes Kind kommt zur Welt. In wenigen Fällen besteht jedoch ein erhöhtes Risiko, dass das Kind an einer Krankheit leidet oder es in der Entwicklungsphase zu einer Schädigung des Embryos gekommen ist. Die Pränataldiagnostik bietet hier verschiedene Möglichkeiten der Früherkennung. Die pränatale, also vorgeburtliche, Diagnostik beschäftigt sich damit, Fehlentwicklungen und Erkrankungen des Kindes noch während der Schwangerschaft zu erkennen. In der geburtshilflichen Abteilung des St. Remigius Krankenhauses stehen moderne Methoden zur Diagnose zur Verfügung. Dank der 4-D-Ultraschalldiagnostik ist in der Schwangerenvorsorge 83 z.B. eine lebensgetreue Darstellung des Kindes möglich. Aber auch die Organe und das Verhalten des Kindes im Mutterleib lassen sich mittels dieser hoch aufgelösten Bilder genau beurteilen. Das Angebot der pränatalen Diagnostik wird durch Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) und Dopplersonographie (zur Darstellung des Blutflusses in den kindlichen und einem Teil der mütterlichen Gefäße) vervollständigt. Entbindungsbereich mit Wehen-/Aufnahmezimmer, drei Kreißsälen, Säuglings- und Stillzimmer, Wochenstation In der Opladener Frauenklinik werden jährlich 600 Kinder geboren. Ärzte und Hebammen setzen stets die neuesten Erkenntnisse der modernen, sanften und sicheren Geburtshilfe um. An einem unserer Informationsabende können Sie die behaglichen und funktionalen Kreißsäle und die Wochenstation mit Kinder- und Stillzimmer besichtigen. Nachsorge Jede Frau hat nach der Geburt eines Kindes Anspruch auf Hebammenbetreuung zu Hause. Fast jede Hebamme aus dem geburtshilflichen Team des St. Remigius Krankenhauses bietet die Wochenbett-Nachsorge an. Zu den Aufgaben der nachsorgenden Hebamme gehören u.a. die Beobachtung und Unterstützung bei der Wundheilung des Nabels, von Dammnaht oder Dammriss oder der Heilung einer Kaiserschnittnaht. Bei Still- oder Ernährungsproblemen ist die Hebamme ebenfalls die erste Ansprechpartnerin und steht mit Rat und Tat bis zu sechs Monate nach der Geburt zur Seite. Individuelle Beratung und Behandlung stehen im Vordergrund. 84 B-6.2 Versorgungsschwerpunkte der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse (VG01) Die Gynäkologische Abteilung arbeitet nach internationnalen Standards . Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane (VG13) Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse (VG02) Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes (VG11) Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes (VG14) Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse (VG03) Endoskopische Operationen (VG05) Die minimal invasive Chirurgie (MIC), eine Operationstechnik mittels Bauchspiegelung (operative Pelviskopie). Dadurch werden zum Beispiel Eileiterschwangerschaften, Eierstockzysten, gutartige Gebärmuttertumore (Myome) und Verwachsungen im Bauchraum endoskopisch auf schonende Art (ohne Bauchschnitt und störende Narbenbildung) behandelt. Mit in dieses Operationsspektrum gehört die erfolgreiche Abklärung ungewollter Kinderlosigkeit sowie die Spiegelung der Gebärmutter (operative Hysteroskopie). Geburtshilfliche Operationen (VG12) Gynäkologische Ambulanz (VG00) Betreuung von Patientinnen mit Facharztüberweisung Stationäre Einweisungen Ambulante Operationen Konsilarische Vorstellungen Private Chefarztsprechstunde Gynäkologische Chirurgie (VG06) Inkontinenzchirurgie (VG07) Kosmetische/Plastische Mammachirurgie (VG04) Mit sehr gutem kosmetischen Ergebnis werden in der Frauenklinik auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie - nach Genehmigung der Krankenkasse - brustaufbauende und brustverkleinernde Operationen sowie Bauchdeckenstraffungen durchgeführt. Pränataldiagnostik und -therapie (VG09) Spezialsprechstunde (VG15) Urogynäkologie (VG16) Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren (VG08) Im klassischen Bereich werden die konservativen Therapieverfahren geleistet. Darüber hinaus wird die individuelle Karzinomtherapie bei bösartigen Brust- oder Unterbauchtumoren angeboten eingeschließlich Hormon- und Chemotherapieverfahren. 85 Opladener Modell (VG00) Eine familienorientierte, natürliche Geburtshilfe/Geburtsbegleitung mit der gleichzeitigen Ausnutzung aller heute zur Verfügung stehenden technischen Hilfsmöglichkeiten. Die individuelle Betreuung durch Hebammen und Ärztinnen/Ärzte wird ergänzt durch die in den einzelnen Kreißsälen zur Verfügung stehenden unterschiedlichen Einrichtungen wie Rundbett, Doppelbett, Gebärhocker, Partu-Ball, Gymnastikbälle, klassisches Entbindungsbett und vieles andere mehr. Für die Wöchnerinnen wird im Rahmen des Opladener Modells eine umfassende Betreuung, gerade in der Zeit nach der Geburt, durch engagierte Hebammen und Ärztinnen/Ärzte an. Zur Stillberatung, Rückbildung, Säuglingsberatung u.a. können nach kurzem stationären Aufenthalt solche Hilfe auch zu Hause weiter in Anspruch genommen werden. Ein wichtiger Schwerpunkt der ärztlichen und pflegerischen Betreuung ist das persönliche Verhältnis zum Patienten und Beistand auch in seelischen und sozialen Fragen. B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Akupunktur (MP02) Belastungstraining/-therapie/Arbeitserprobung (MP56) Geburtsvorbereitungskurse/Schwangerschaftsgymnastik (MP19) Hebammensprechstunde Elternschule Vorbereitungskurse Gymnastikkurse Nachsorge durch ambulant tätige Hebammen Kontinenztraining/Inkontinenzberatung (MP22) Säuglingspflegekurse (MP36) Spezielle Entspannungstherapie (MP40) Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen (MP13) Spezielles Leistungsangebot von Entbindungspflegern und/oder Hebammen (MP41) Stillberatung (MP43) Wochenbettgymnastik/Rückbildungsgymnastik (MP50) Spezielle Angebote zur Betreuung von Säuglingen und Kleinkindern (MP05) 86 B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-6.5 Fallzahlen der Frauenheilkunde und Geburtshilfe Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 2198 Entfällt 87 B-6.6 Diagnosen nach ICD B-6.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD-10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 Z38 350 Neugeborene 2 D25 97 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 3 O42 92 Vorzeitiger Blasensprung 4 O60 74 Vorzeitige Wehen und Entbindung 5 P08 69 Störung aufgrund langer Schwangerschaftsdauer oder hohem Geburtsgewicht 6 O48 64 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht 7 N81 63 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter 8 O02 58 Gestörte Schwangerschaft, bei der sich kein Embryo entwickelt oder der Embryo vorzeitig abstirbt 9 O34 58 Betreuung der Mutter bei festgestellten oder vermuteten Fehlbildungen oder Veränderungen der Beckenorgane 10 C50 50 Brustkrebs 11 O68 49 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand des Kindes 12 O70 46 Dammriss während der Geburt 13 N99 42 Krankheit der Harn- bzw. Geschlechtsorgane nach medizinischen Maßnahmen 14 N83 41 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der Gebärmutterbänder 15 R10 39 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 16 O26 38 Betreuung der Mutter bei sonstigen Zuständen, die vorwiegend mit der Schwangerschaft verbunden sind 17 O99 38 Sonstige Krankheit der Mutter, die an anderen Stellen der internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD10) eingeordnet werden kann, die jedoch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett verkompliziert 18 P07 36 Störung aufgrund kurzer Schwangerschaftsdauer oder niedrigem Geburtsgewicht 19 O03 35 Spontane Fehlgeburt 20 O75 32 Sonstige Komplikationen bei Wehentätigkeit bzw. Entbindung 88 21 K66 29 Sonstige Krankheit des Bauchfells (Peritoneum) 22 C54 24 Gebärmutterkrebs 23 O80 24 Normale Geburt eines Kindes 24 O21 23 Übermäßiges Erbrechen während der Schwangerschaft 25 N80 22 Gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter 26 O71 22 Sonstige Verletzung während der Geburt 27 P02 21 Schädigung des ungeborenen Kindes bzw. des Neugeborenen durch Komplikationen von Mutterkuchen (Plazenta), Nabelschnur oder Eihäuten 28 O36 20 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter Komplikationen beim ungeborenen Kind 29 O63 20 Sehr lange dauernde Geburt 30 O20 19 Blutung in der Frühschwangerschaft B-6.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Die entsprechenden Leistungen sind in der Abbildung der Hauptdiagnosen enthalten. 89 B-6.7 Prozeduren nach OPS B-6.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 9-262 528 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 2 5-758 259 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach Dammriss während der Geburt 3 9-261 216 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für Mutter oder Kind 4 5-738 167 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der Geburt mit anschließender Naht 5 8-910 165 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum) 6 5-749 164 Sonstiger Kaiserschnitt 7 5-704 153 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens mit Zugang durch die Scheide 8 5-683 151 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 9 5-469 124 Sonstige Operation am Darm 10 9-260 122 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 11 1-661 119 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung 12 5-690 109 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung 13 1-471 93 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne operativen Einschnitt 14 5-651 85 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks 15 5-730 64 Künstliche Fruchtblasensprengung 16 5-653 53 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter 17 8-543 52 Mehrtägige Krebsbehandlung (bspw. 2-4 Tage) mit zwei oder mehr Medikamenten zur Chemotherapie, die über die Vene verabreicht werden 18 5-728 50 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke 19 5-681 47 Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der Gebärmutter 90 20 1-672 44 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 21 5-702 30 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der Scheide bzw. des Raumes zwischen Gebärmutter und Dickdarm (Douglasraum) mit Zugang durch die Scheide 22 8-720 29 Sauerstoffgabe bei Neugeborenen 23 5-470 25 Operative Entfernung des Blinddarms 24 5-671 25 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem Gebärmutterhals 25 5-685 22 Operative Entfernung der Gebärmutter einschließlich des umgebenden Gewebes sowie des oberen Anteils der Scheide 26 6-001 19 Gabe von Medikamenten gemäß Liste 1 des Prozedurenkatalogs 27 5-543 17 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe aus der Bauchhöhle 28 5-667 16 Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen von Flüssigkeit bzw. Gas 29 5-756 16 Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta) nach der Geburt 30 8-854 16 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe über ein Konzentrationsgefälle Dialyse B-6.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren Die entsprechenden Prozeduren sind in der Abbildung der Hauptprozeduren enthalten. B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Ermächtigungsambulanz Ambulanzart Ermächtigung zur ambulanten Behandlung nach § 116 SGB V bzw. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV (besondere Untersuchungs- und Behandlungsmethoden oder Kenntnisse von Krankenhausärzten) (AM04) Kommentar Auf Zuweisung von Niedergelassenen Kollegen werden urodynamische Messungen durchgeführt. Angebotene Leistung Urogynäkologie (VG16) 91 Gynäkologische Notfallambulanz Ambulanzart Notfallambulanz (24h) (AM08) Privatärztliche Chefarztsprechstunde Ambulanzart B-6.9 Privatambulanz (AM07) Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS-301 Absolute Fallzahl 1 1-672 62 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 2 1-502 11 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilen durch operativen Einschnitt 3 5-690 9 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Ausschabung 4 1-471 5 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne operativen Einschnitt 5 5-711 5 Operation an der Scheidenvorhofdrüse (BartholinDrüse) 6 5-490 5 Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des Afters 7 5-870 5 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne Entfernung von Achsellymphknoten 8 5-651 5 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks 9 5-758 5 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach Dammriss während der Geburt B-6.10 Umgangssprachliche Bezeichnung Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: Nein Nein 92 B-6.11 Personelle Ausstattung B-6.11.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 9,0 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 3,0 Fachexpertise der Abteilung Röntgendiagnostik (ZF38) Frauenheilkunde und Geburtshilfe (AQ14) Ärztliches Qualitätsmanagement (ZF01) B-6.11.2 Pflegepersonal Anzahl Ausbildungsdauer Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen 31,0 3 Jahre Entbindungspfleger und Hebammen 12,0 3 Jahre Pflegerische Fachexpertise der Abteilung Hygienefachkraft (PQ03) Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten (PQ05) Operationsdienst (PQ08) Notaufnahme (ZP11) Praxisanleitung (ZP12) Qualitätsmanagement (ZP13) Schmerzmanagement (ZP14) B-6.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Das spezielle therapeutische Personal wird im Kapitel A-14.3 des Berichtes zusammenfassend für alle Fachabteilungen abgebildet. 93 B-7 Geriatrie B-7.1 Allgemeine Angaben der Geriatrie Fachabteilung: Geriatrie Art: Chefarzt: Hauptabteilung Dr. med. Ingo Reinecke, M.Sc. Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie Klinische Geriatrie, Ernährungsmedizin, Ärztliches Qualitätsmanagement, Verkehrsmedizin Ansprechpartner: Hausanschrift: Telefon: Fax: Kerstin Kohl Adolfsstraße 15 51373 Leverkusen 02 14/3 72-2 21 02 14/3 72-2 26 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected] Einem Oberarzt der Abteilung liegt gemeinsam mit dem Chefarzt für Innere Medizin am St. Remigius Krankenhaus Opladen die Weiterbildungsermächtigung zum Internisten mit einem Umfang von 60 Monaten vor. Einem Oberarzt der Abteilung liegt die Basis-Weiterbildung Innere Medizin und Allgemeinmedizin nach der neuen Weiterbildungsordnung mit einem Umfang von 24 Monaten vor. Einem Oberarzt der Abteilung liegt die ZusatzWeiterbildungsermächtigung Geriatrie mit einem Umfang von 18 Monaten vor. Die Weiterbildungsermächtigung des Chefarztes ist beantragt. Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung Die Geriatrie ist die Fachdisziplin der Medizin, die sich umfassend mit altersmedizinischen Fragestellungen beschäftigt. Die Geriatrische Medizin berücksichtigt insbesondere die medizinischen, psychosomatischen, psychologischen sowie auch die sozialen Probleme der älteren Patienten. Diagnostik und Therapie werden mit Blick auf körperliche und psychische Veränderungen im Alter auf jeden einzelnen Patienten individuell abgestimmt. Das St. Josef Krankenhaus Wiesdorf verfügt insgesamt über 90 akutgeriatrische Betten und 18 tagesklinische Plätze. Um eine ganzheitliche Behandlung der Patienten zu ermöglichen, arbeiten die Ärzte unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ingo Reinecke, M.Sc. bei der stationären Behandlung und in der Tagesklinik eng im Team mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeitern, Pflegenden und Seelsorgern zusammen. Die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten gewährleisten eine speziell auf ältere Patienten abgestimmte medizinische Versorgung. 94 Besondere Schwerpunkte der Fachabteilung Akutgeriatrie mit Frührehabilitation Als Spezialklinik für Geriatrie hat sich das St. Josef Krankenhaus zu einem Behandlungszentrum entwickelt, das besonders auf die Bedürfnisse des kranken und alternden Menschen ausgerichtet ist. Mit dem Ziel, eine möglichst hohe Selbstständigkeit im Alter zu erhalten oder wiederzuerlangen, orientiert sich die Behandlung und Therapie der Patienten an einem ganzheitlichen Konzept, dass neben den einzelnen Krankheitsbildern auch die individuelle Situation des Erkrankten, insbesondere seine Lebensgeschichte sowie sein soziales und familiäres Umfeld einbezieht. Geriatrische Tagesklinik Angezeigt ist ein Aufenthalt in der geriatrischen Tagesklinik bei Diagnostik und Therapie ambulant nicht zufriedenstellend diagnostizierbarer oder therapierbarer Erkrankungen. Dazu zählen z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Spätfolgen von Stoffwechselerkrankungen, beginnende Demenz, das Parkinsonsyndrom oder auch Tumorerkrankungen. Die Behandlung in der Tagesklinik kann darüber hinaus den Übergang vom stationären über den teilstationären in den ambulanten Bereich erleichtern. Geriatrisches Assessment Im Geriatrischen Assessment untersucht der behandelnde Arzt die funktionellen Fähigkeiten eines Patienten, die zur Erhaltung und Wiederherstellung seiner Selbstständigkeit von zentraler Bedeutung sind. Die Diagnostik ist in zwei Schritte unterteilt: Im ersten Schritt werden anhand eines Fragebogens (dem Screening) Einschränkungen z. B. beim Sehen oder der Ernährung, im emotionalen Befinden und der sozialen Unterstützung abgefragt. Treten hierbei bestimmte Problembereiche zutage, erfolgt in einem zweiten Schritt ein umfassendes Basis-Assessment mit unterschiedlichen Tests und Fragebögen, die den bestehenden Sachverhalt weiter eingrenzen. Danach erfolgt eine weitere Diagnostik- und Therapieplanung. Durch dieses umfassende Verfahren zur Behandlung von Alterssyndromen können sehr positive Effekte hinsichtlich des Sterblichkeitsrisikos, der Diagnostik und des funktionellen, kognitiven und emotionalen Zustands der Patienten erreicht werden. Physiotherapie Die Abteilung für Physikalische Therapie gliedert sich in die Bereiche Krankengymnastik, Massage, Ergotherapie, Bewegungsbad, Bäder und Elektrotherapie. Ziel der physiotherapeutischen Behandlung ist die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Selbstständigkeit. Es werden sowohl stationäre als auch ambulante Patienten betreut. Ergotherapie Ergotherapie ist eine Behandlungsmaßnahme, die den lebenspraktischen Bereich fördert. Sie dient der Wiederherstellung ausgefallener oder geschwächter bzw. eingeschränkter Funktionen und der Erhaltung von physischen, psychischen und/oder geistigen Fähigkeiten. Zur Erhaltung der Selbstständigkeit beinhaltet die Ergotherapie in unserem Hause zum einen die Mobilisation des Patienten (z. B. aus dem Bett), Waschtraining und Esstraining sowie die Abklärung und Versorgung mit Hilfsmitteln für zu Hause. Zur Anregung und Aufrechterhaltung der geistigen Fähigkeiten bietet die Ergotherapie eine „Denksportgruppe“ oder Einzelförderung an. Zur psychischen Entlastung und zur Förderung der Stärken und Interessen gibt es eine Kreativgruppe. Die Ergotherapie dient dem ganzheitlichen körperlichen und psychischen Wohlbefinden des Patienten, so dass er in der Lage ist, soweit wie möglich sein Leben in seiner gewohnten Umgebung fortzuführen. 95 Logopädie/Klinische Linguistik Durch eine logopädische und phonologische Analyse der sprachlichen Strukturen des Patienten können die individuellen Probleme des Betroffenen bei der Sprachproduktion und Sprachverarbeitung erkannt werden. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wird die Therapie speziell für jeden Patienten geplant und durchgeführt. Aufgrund eines hohen Patientenanteiles mit neurologischen Erkrankungen, insbesondere mit Schlaganfällen mit nachfolgenden Schluckstörungen und Sprachstörungen, ist die Logopädie eine zusätzliche Therapiesäule, um sowohl sensorische als auch motorische Störungen im Sprachablauf beziehungsweise im Schluckakt zu behandeln, da sich hieraus vielfältige Probleme ergeben können. Die Patienten können unter fachlicher Anleitung erlernen, die Kommunikation mit ihrer Umwelt wieder aufzunehmen. Schluckstörungen mit der Gefahr einer Lungenentzündung durch Fremdkörper (z. B. Verschlucktes) in der Lunge (Aspirationspneumonie) werden soweit therapiert, so dass wieder feste Nahrung und Flüssigkeit selbständig zugeführt werden können und somit eine wichtige Voraussetzung für die Selbständigkeit der Patienten wieder erlernt wird. Schluckdiagnostik Besondere Bedeutung in der geriatrischen Endoskopie hat die videoendoskopische Schluckdiagnostik, denn insbesondere nach Schlaganfällen und in fortgeschrittenen Stadien degenerativer Erkrankungen des zentralen Nervensystems, z. B. bei Parkinson- oder AlzheimerErkrankung, sind Schluckstörungen häufig. Schluckstörungen trüben nicht nur den Genuss von Speisen und Getränken, sondern können zu Gewichtsverlust, Flüssigkeitsdefiziten sowie Infekten führen und stellen so eine ernsthafte gesundheitliche Gefährdung dar. Mithilfe der videoendoskopischen Schluckdiagnostik können die Bewegungsabläufe von Schlund- und Kehlkopfmuskulatur beim Schlucken gefärbter Testflüssigkeiten und -speisen genau beobachtet werden. Hierzu wird ein dünnes Endoskop, das über eine Kamera mit einem Computer verbunden ist, durch die Nase in den Rachenraum geschoben. In einer Einzelbildanalyse werden die Schluckstörungen dokumentiert, um dann geeignete Therapiemöglichkeiten einleiten zu können. Dr. Ingo Reinecke mit einer Patientin im Gespräch. 96 B-7.2 Versorgungsschwerpunkte der Geriatrie Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen (VI24) Demenz und kognitiver Abbau, Immobilität, Instabilität und Multimorbidität, Inkontinenz. Folgezustand nach gefäßbedingten Gehirnfunktionsstörungen, inbesondere Schlaganfall, Erkrankungen des Bewegungssystems z.B. Zustände nach Gelenkersatz-Operationen oder operativ und konservativ versorgten Knochenbrüchen, Osteoporose, entzündliche und degenerative Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (rheumatischer Formenkreis), internistische Erkrankungen z.B. Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Lungenentzündung, obstruktive Ventilationsstörungen. Periphere Gefäßerkrankungen (arterielle Verschlusskrankheit). Stoffwechselstörungen z.B. Diabetes mellitus mit Spätschäden, Gicht. Neurologische Erkrankungen z.B. Morbus Parkinson. Folgezustand nach (neuro-) chirurgischen Eingriffen z.B. Spinalkanalstenosen-OP, Magen-/Darmoperationen, Herzoperationen. Tumorerkrankungen, spezifische geriatrische Funktionsstörungen z.B. Dekubitus, Störungen der Ernährung und der Flüssigkeitsaufnahme. Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen (VI17) Es werden systematisch entzündliche Erkrankungen, Kollagenosen und andere rheumatische Krankheitsbilder aus dem Bereich des Stoffwechsels, des Weichteilrheumatismus und der degenerativen Erkrankungen behandelt. Mit Hilfe eines standardisierten rheumatologischen Assessments, mit Hilfe von Verlaufsdokumentationen, visueller Schmerzskala und Führen von Rheumatologiepässen ist ein hoher Qualitätsstandard sichergestellt. Versorgungsschwerpunkt in sonstigem medizinischen Bereich (VX00) Herz-Kreislauferkrankungen Infektionen Lungenerkrankungen Stoffwechselerkrankungen Neurodegenerative Erkrankungen u.v.m. Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (Gastroenterologie) (VI11) Durchführung von Ösophagogastroduodenoskopien, Ileokoloskopien und RektoProktoskopien; Interventionell - falls erforderlich- Blutstillungsmaßnahmen mittels Unterspritzung oder Elektrokoagulation sowie Polypektomien; Durchführung von PEG-Anlagen, PEG-Entfernungen, PEG-Revisionen, ggf. PEGUmwandlung mittels Gastrotube; Abdominalsonographien ggf. mit farbkodierten Duplexsonographien, sonographisch gesteuerte Organpunktionen; Unter altersmedizinischen Aspekten angepasste Therapien gastroenterologischer Krankheitsbilder 97 B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Geriatrie Asthmaschulung (MP54) Gedächtnistraining/Hirnleistungstraining/Kognitives Training/ Konzentrationstraining (MP59) Kontinenztraining/Inkontinenzberatung (MP22) B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Geriatrie Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-7.5 Fallzahlen der Geriatrie Die Abteilung Geriatrie verfügt über eine geriatrische Tagesklinik mit 18 Plätzen. Hier werden die teilstationären Leistungen erbracht. Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 1841 185 98 B-7.6 Diagnosen nach ICD B-7.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD-10 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 I50 241 Herzschwäche 2 E86 87 Flüssigkeitsmangel 3 N17 76 Akutes Nierenversagen 4 R29 71 Sonstige Beschwerden, die das Nervensystem bzw. das Muskel-Skelett-System betreffen 5 I10 70 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 6 I63 66 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 7 K29 60 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 8 F05 50 Verwirrtheitszustand, nicht durch Alkohol oder andere bewusstseinsverändernde Substanzen bedingt 9 J44 49 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege - COPD 10 I21 48 Akuter Herzinfarkt 11 S72 48 Knochenbruch des Oberschenkels 12 J18 47 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 13 E11 43 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss - Diabetes Typ-2 14 N39 36 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 15 J22 31 Akute Entzündung der unteren Atemwege, vom Arzt nicht näher bezeichnet 16 I48 27 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 17 N18 27 Anhaltende (chronische) Verschlechterung bzw. Verlust der Nierenfunktion 18 I11 23 Bluthochdruck mit Herzkrankheit 19 J20 22 Akute Bronchitis 20 J15 20 Lungenentzündung durch Bakterien 99 21 G20 19 Parkinson-Krankheit 22 K25 18 Magengeschwür 23 G45 16 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte Störungen 24 A04 15 Sonstige Durchfallkrankheit, ausgelöst durch Bakterien 25 I64 15 Schlaganfall, nicht als Blutung oder Blutgefäßverschluss bezeichnet 26 A41 13 Sonstige Blutvergiftung (Sepsis) 27 M80 13 Knochenbruch bei normaler Belastung aufgrund einer Verminderung der Knochendichte - Osteoporose 28 R63 13 Beschwerden, die die Nahrungs- bzw. Flüssigkeitsaufnahme betreffen 29 E87 11 Sonstige Störung des Wasser- und Salzhaushaltes sowie des Säure-Basen-Gleichgewichts 30 M62 11 Sonstige Muskelkrankheit B-7.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Die entsprechenden Leistungen sind in der Abbildung der Hauptdiagnosen enthalten. 100 B-7.7 Prozeduren nach OPS B-7.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS-301 Absolute Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung 1 8-98a 2199 Umfassende Behandlung älterer Patienten, die teilweise im Krankenhaus erfolgt 2 8-550 1195 Fachübergreifende Maßnahmen zur frühzeitigen Nachbehandlung und Wiedereingliederung (Frührehabilitation) erkrankter älterer Menschen 3 8-390 518 Behandlung durch spezielle Formen der Lagerung eines Patienten im Bett, z.B. Lagerung im Schlingentisch oder im Spezialbett 4 1-632 295 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine Spiegelung 5 3-900 215 Messung des Mineralsalzgehaltes des Knochens Knochendichtemessung 6 8-930 207 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des Drucks in der Lungenschlagader und im rechten Vorhof des Herzens 7 8-854 171 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe über ein Konzentrationsgefälle Dialyse 8 1-440 121 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung 9 1-770 106 Fachübergreifende Vorsorge und Basisuntersuchung von alten Menschen 10 1-650 76 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung Koloskopie 11 8-987 50 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten Krankheitserregern 12 8-191 44 Verband bei großflächigen bzw. schwerwiegenden Hautkrankheiten 13 3-225 34 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel 14 8-931 32 Intensivmedizinische Überwachung von Atmung, Herz und Kreislauf mit Messung des Drucks in der oberen Hohlvene (zentraler Venendruck) 15 8-121 31 Darmspülung 16 8-701 28 Einführung eines Schlauches in die Luftröhre zur Beatmung - Intubation 101 17 1-771 25 Einheitliche Basisuntersuchung von alten Menschen 18 8-831 24 Legen bzw. Wechsel eines Schlauches (Katheter), der in den großen Venen platziert ist 19 8-561 20 Funktionsorientierte körperliche Übungen und Anwendungen 20 1-444 17 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei einer Spiegelung 21 5-431 17 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur künstlichen Ernährung 22 8-015 14 Künstliche Ernährung über eine Magensonde als medizinische Hauptbehandlung 23 8-771 12 Herz bzw. Herz-Lungen-Wiederbelebung 24 1-631 11 Untersuchung der Speiseröhre und des Magens durch eine Spiegelung 25 8-779 11 Sonstige Wiederbelebungsmaßnahmen 26 1-620 9 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 27 3-202 9 Computertomographie (CT) des Brustkorbes ohne Kontrastmittel 28 3-207 8 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel 29 1-654 7 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung 30 3-205 7 Computertomographie (CT) des Muskel-Skelett-Systems ohne Kontrastmittel B-7.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren Die entsprechenden Prozeduren sind in der Abbildung der Hauptprozeduren enthalten. B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Entfällt. B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Entfällt. B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: Nein Nein 102 B-7.11 Personelle Ausstattung B-7.11.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 15,7 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 6,0 Fachexpertise der Abteilung Allgemeinmedizin (AQ63) Innere Medizin (AQ23) Innere Medizin und SP Gastroenterologie (AQ26) Ärztliches Qualitätsmanagement (ZF01) Geriatrie (ZF09) Intensivmedizin (ZF15) Labordiagnostik (ZF22) Notfallmedizin (ZF28) Palliativmedizin (ZF30) Röntgendiagnostik (ZF38) 103 B-7.11.2 Pflegepersonal Anzahl Ausbildungsdauer Kommentar Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen 35,0 3 Jahre Vollkräfte Altenpfleger und Altenpflegerinnen 7,5 3 Jahre Vollkräfte Krankenpflegehelfer und Krankenpflegehelferinnen 3,0 1 Jahr Vollkräfte Pflegerische Fachexpertise der Abteilung Bachelor (PQ01) Diplom (PQ02) Hygienefachkraft (PQ03) Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten (PQ05) Qualitätsmanagement (ZP13) B-7.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Das spezielle therapeutische Personal wird im Kapitel A-14.3 des Berichtes zusammenfassend für alle Fachabteilungen abgebildet. 104 B-8 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde B-8.1 Allgemeine Angaben der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Fachabteilung: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Art: Belegabteilung Belegärzte: Dr. med. Dr. vet. Rainer Broicher Dr. med. Ursula Kohtes Ansprechpartner: Hausanschrift: Stationleitung der Station 1A An St. Remigius 26 51379 Leverkusen Telefon: Fax: 0 21 71/4 09-21 56 0 21 71/4 09-21 66 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected] Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung Hals-Nasen-Ohren- oder kurz HNO-Ärzte sind Ärzte, die ausgebildet sind in der konservativen und chirurgischen Behandlung von Krankheiten des Ohres, der Nase, des Halses. Dies schließt die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, des Kehlkopfes, der Mundhöhle, des Rachens und der Ohren ein. Die Abteilung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde im St. Remigius Krankenhaus wird als Belegabteilung geführt. Die operierenden Belegärzte Ursula Kohtes und Dr. Dr. Rainer Broicher sind HNO-Fachärzte und verfügen über große operative Erfahrung. Das Belegarztsystem im St. Remigius Krankenhaus verknüpft erfolgreich ambulante und stationäre Versorgung von Patienten aus dem Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Die Belegärzte sind niedergelassene Ärzte, die für ihre eigenen Patienten die technische und personelle Ausstattung des Krankenhauses nutzen, um operative Eingriffe vorzunehmen und die stationäre postoperative Versorgung in den so genannten Belegbetten des Krankenhauses zu gewährleisten. Vorteil des Belegärztesystems ist die Versorgung und Betreuung aus einer Hand. Das heißt, dass die Patienten auch im Krankenhaus von ihrem vertrauten Facharzt behandelt werden und sich der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus verkürzt, weil die vor einer Operation erforderlichen Untersuchungen bereits vorher in der Praxis des behandelnden Facharztes durchgeführt werden können und die Nachbehandlung auch vom Operateur selber gesteuert wird. 105 Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachbteilung Operationen der Nasenscheidewand, der Nasenmuscheln und der äußeren Nasenform Nasennebenhöhlenoperationen unter endoskopischer Kontrolle, wie Stirn- und Kieferhöhlenoperationen Rachen- und Gaumenmandeloperationen Eingriffe an Kehlkopf und Stimmbändern Mittelohroperationen und Operationen am äußeren Ohr, z. B. Korrektur abstehender Ohren Operationen an Hals- und Speicheldrüsen; Tumoren jeder Art etc. Plastische Gesichtschirurgie, plastische Entfernung von Hals- und Gesichtstumoren und Narben Infusionstherapien bei Hörsturz und Meničrescher Erkrankung Untersuchung der Ohren 106 B-8.2 Versorgungsschwerpunkte der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Kopfspeicheldrüsen (VH15) Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen (VH10) Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Trachea (VH17) Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Kehlkopfes (VH16) Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Mundhöhle (VH14) Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Innenohres (VH03) Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Mittelohres und des Warzenfortsatzes (VH02) Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen (VH24) Mittelohrchirurgie (VH04) Operative Fehlbildungskorrektur des Ohres (VH06) Plastisch-rekonstruktive Chirurgie (VH13) Schnarchoperationen (VH25) B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Entfällt. B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-8.5 Fallzahlen der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: 194 Entfällt 107 B-8.6 Diagnosen nach ICD B-8.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD-10 Absolute Fallzahl 1 J35 134 Anhaltende (chronische) Krankheit der Gaumen- bzw. Rachenmandeln 2 J32 20 Anhaltende (chronische) Nasennebenhöhlenentzündung 3 J34 14 Sonstige Krankheit der Nase bzw. der Nasennebenhöhlen 4 C32 5 Kehlkopfkrebs 5 H71 5 Eitrige Entzündung des Mittelohrs mit Zerstörung von Knochen und fortschreitender Schwerhörigkeit Cholesteatom 6 G47 5 Schlafstörung 7 J38 5 Krankheit der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes 8 M95 5 Sonstige erworbene Verformung des Muskel-SkelettSystems bzw. des Bindegewebes 9 C09 5 Krebs der Gaumenmandel 10 C10 5 Krebs im Bereich des Mundrachens B-8.6.2 Umgangssprachliche Bezeichnung Weitere Kompetenzdiagnosen Die entsprechenden Leistungen sind in der Abbildung der Hauptdiagnosen enthalten. 108 B-8.7 Prozeduren nach OPS B-8.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS-301 Absolute Fallzahl 1 5-282 73 Operative Entfernung von Gaumen- und Rachenmandeln 2 5-281 64 Operative Entfernung der Gaumenmandeln (ohne Entfernung der Rachenmandel) - Tonsillektomie ohne Adenotomie 3 5-215 38 Operation an der unteren Nasenmuschel 4 5-224 32 Operation an mehreren Nasennebenhöhlen 5 5-214 28 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand 6 5-200 9 Operativer Einschnitt in das Trommelfell 7 1-610 8 Untersuchung des Kehlkopfs durch eine Spiegelung 8 5-275 7 Operative Korrektur des harten Gaumens - Palatoplastik 9 5-218 6 Operative Korrektur der inneren bzw. äußeren Nase 10 5-300 6 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Kehlkopfes B-8.7.2 Umgangssprachliche Bezeichnung Weitere Kompetenzprozeduren Die entsprechenden Prozeduren sind in der Abbildung der Hauptprozeduren enthalten. B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Die HNO-Ärzte sind Belegärzte in unserem Krankenhaus. Ambulante Behandlungen finden in deren Praxen statt. B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Entfällt. B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: Nein Nein 109 B-8.11 Personelle Ausstattung B-8.11.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl Belegärzte und Belegärztinnen (nach § 121 SGB V) 2,0 Fachexpertise der Abteilung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (AQ18) B-8.11.2 Pflegepersonal Die 4 HNO-Belegbetten sind in die unfallchirurgische Abteilung integriert und dort auch personell berücksichtigt. B-8.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Entfällt. 110 B-9 Anästhesie B-9.1 Allgemeine Angaben der Anästhesie Fachabteilung: Anästhesie Art: nicht betten führend Chefärzte: Dr. med. Rolf Michaelis Facharzt für Anästhesie Telefon: Fax: Dr. med. Gerhard Schuler Facharzt für Anästhesie, Zusatzbezeichnungen: Notfallmedizin, Spezielle Intensivmedizin, Spezielle Schmerztherapie Ursula Holl An St. Remigius 26 51379 Leverkusen 0 21 71/4 09-21 32 0 21 71/4 09-20 38 URL: E-Mail: www.k-plus.de [email protected]; [email protected] Ansprechpartner: Hausanschrift: Den Chefärzten der Abteilung liegt die Weiterbildungsermächtigung im Fachbereich Anästhesie mit einem Umfang von 36 Monaten vor. Zur Zeit wird die volle Weiterbildung in Kooperation mit der St. Lukas Klinik, Solingen, beantragt. Ein Chefarzt besitzt die Weiterbildungsermächtigung Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin im Umfang von 18 Monaten. Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung Die Experten im Fachgebiet der Anästhesiologie sind für die Schmerzbetäubung während und nach chirurgischen Eingriffen zuständig. Die Anästhesiologie umfasst dabei die Allgemein-, Regional- und Lokalanästhesie einschließlich deren Vor- und Nachbehandlung und die Aufrechterhaltung der lebenserhaltenden Funktionen bei Operationen und Untersuchungen. Die operative Intensivmedizin bezeichnet die Versorgung kritisch kranker Patienten nach großen Eingriffen oder mit vielen schweren Begleiterkrankungen. Zu diesem Aufgabengebiet zählen auch schmerztherapeutische Maßnahmen, die oft schon während der Operation eingeleitet werden. Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am St. Remigius Krankenhaus Opladen bietet unterschiedliche Anästhesieverfahren für alle Altersstufen und für das komplette Spektrum der operativen Fächer Viszeral- und Thoraxchirurgie, Orthopädie und 111 Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, der Frauenklinik inklusive Geburtshilfe sowie der HalsNasen-Ohren-Belegabteilung mit insgesamt operativen165 Betten. Etwa 7.000 Anästhesien - kleinere lokale nicht mitgerechnet - führen die Spezialisten unter der Leitung der Chefärzte Dr. Rolf Michaelis und Dr. Gerhard Schuler jährlich im St. Remigius Krankenhaus durch. Die Klinik zeichnet sich vor allem durch die spezielle Thoraxanästhesie und umfangreiche Regionalanästhesieverfahren aus. Besondere Versorgungsschwerpunkte der Fachabteilung Allgemeinanästhesie Die Narkoseeinleitung erfolgt überwiegend intravenös über eine Kanüle. Sobald der Patient schläft, wird er über eine Maske, die so genannte Larynxmaske oder einen Endotracheal-Tubus (Hohlsonde, die über Mund oder Nase in die Luftröhre eingebracht wird) beatmet. Die Narkose wird mit Schmerzmitteln und einem Schlafmittel aufrecht erhalten, die intravenös oder als Narkosegas über die Atemluft verabreicht werden. Während der gesamten Narkose überwacht der Anästhesist die Narkosetiefe, die Beatmung und den Kreislauf. Hierzu werden die jeweils erforderlichen Überwachungsmöglichkeiten eingesetzt: EKG, Sauerstoff-Sättigungsmessung, regelmäßige Blutdruckmessungen (eventuell über einen Katheter in einer Schlagader), Überwachung der Muskelerschlaffung (Relaxometrie), eventuelle Überwachung der Urinausscheidung und des zentralen Venedrucks sowie Laborkontrollen. Die Narkose wird erst ausgeleitet, wenn die Operation beendet ist. Schon während der Narkose werden ausreichend Schmerzmittel injiziert, um schmerzfreies Aufwachen zu ermöglichen. Regionalanästhesie Bei bestimmten Operationen ist es möglich, durch eine vorübergehende Betäubung von Nerven den Eingriff ohne Schmerzen durchzuführen. Im Bereich des Arms erfolgt dies durch eine Injektion im Hals- oder Achselbereich (Axilläre Plexusanästhesie), am Bein durch eine Betäubung der großen Nerven im Bereich der Leiste oder des Oberschenkels (N. IschiadikusBlock, N. Femoralis-Block). Eine Betäubung im Bereich Bauch/Becken/Beine kann über eine so genannte Spinalanästhesie oder Periduralanästhesie im Bereich der Wirbelsäule erreicht werden. Häufig wird ein solches Regionalanästhesie-Verfahren in Kombination mit einer Vollnarkose eingesetzt, um die postoperativen Schmerzen besser bekämpfen zu können. Die zu betäubenden Nerven können mit Hilfe eines elektrischen Stimulationsgerätes oder mit hochauflösendem Ultraschall genau geortet werden. Besonders bei schwerkranken Patienten können die Regionalanästhesie-Verfahren zu erhöhter Sicherheit während und nach der Operation beitragen. Die Periduralanästhesie wird auch häufig zur Geburtserleichterung im Kreißsaal eingesetzt. Eigenblutspende Bei Operationen, die erfahrungsgemäß mit einem erhöhten Blutverlust einhergehen, kann der Patient auf Wunsch bis zu etwa sechs Wochen vor dem geplanten Eingriff eigenes Blut spenden. Dieses Blut kann ihm dann bei Bedarf während oder unmittelbar nach seiner Operation wieder zugeführt werden. In Frage kommen hierfür insbesondere Operationen mit prothetischem Hüftgelenkersatz. Eigenblutspenden können aber auch bei größeren Operationen an der Wirbelsäule zur Risikominderung beitragen, sofern ein gewisser Blutverlust zu erwarten ist. Die Eigenblutspende wird in Kooperation mit dem Zentrum für Transfusionsmedizin Breitscheid des Deutschen Roten Kreuzes durchgeführt, einem der führenden und größten transfusionsmedizinischen Zentren Deutschlands. 112 Intensivmedizin Nach großen Operationen oder bei erheblichen Vorerkrankungen kann eine Überwachung auf der Intensivstation nötig sein. Dies hat in der Regel vorbeugenden Charakter und erhöht die Sicherheit in der kritischen Phase nach der Operation. Bei schweren Erkrankungen wie z.B. Lungenentzündung, Blutvergiftung (Sepsis), Herzinfarkt oder Nierenversagen kann mit intensivmedizinischen Maßnahmen eine Stabilisierung der Organfunktion erreicht werden, bis die Erkrankung überwunden ist. Hierzu dienen eine besonders intensive Kreislaufüberwachung, die Beatmung über Maske oder Tubus zur Unterstützung der Lungenfunktion, die Dialyse bei vorübergehendem Nierenversagen und eine ganze Reihe weiterer intensivmedizinischer Maßnahmen. Schmerztherapie Bei besonders schmerzhaften Operationen versorgt der Anästhesie-Schmerzdienst alle Patienten, die mittels Schmerzkatheter oder einer so genannten Schmerzpumpe behandelt werden so lange, bis auf diese Methoden verzichtet werden kann. Zudem unterstützt die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin die Kollegen der anderen Fachabteilungen bei Patienten mit besonders schwierigen oder komplexen Schmerzzuständen. Während der Narkose erfolgt eine intensive Überwachung durch die Anästhesisten B-9.2 Versorgungsschwerpunkte der Anästhesie Allgemeinanästhesie (VX00) Hierbei wird dem Patienten zunächst ein kurzwirksames Schlafmittel injiziert und anschließend ein Gemisch aus Narkosegas und Sauerstoff über einen Tubus oder eine Maske zugeführt. Regionalanästhesie (VX00) Hierbei werden Nervenleitungen medikamentös durch Injektionen eines sogenannten Lokalanästhetikums an bestimmten Stellen blockiert (Hals, Achselgegend, Leistengegend, Oberschenkel, Fuß, Wirbelkanal), wobei Nerven zwecks exakter Lokalisierung mit hochauflösendem Ultraschall dargestellt werden können. Der Patient bleibt bei Bewußtsein, kann jedoch auf Wunsch ein beruhigend wirksames Mittel erhalten. 113 Auch im Rahmen der Geburtshilfe kann es sinnvoll sein, den Geburtsschmerz durch eine sogenannte Peridualanästhesie zu lindern. Intensivmedizin (VX00) Die Behandlung auf der Intensivstation hat im Allgemeinen vorbeugenden Charakter. Durch eine intensive Überwachung und Behandlung sollen mögliche Komplikationen vermieden werden. Hierbei erfolgt die Weiterbetreuung durch unsere Abteilung in Zusammenarbeit mit den jeweiligen operativen Abteilungen. Eigenblut (VX00) Bei Operationen, die erfahrungsgemäß mit einem erhöhten Blutverlust einhergehen, kann der Patient auf Wunsch bis 6 Wochen vor dem geplanten Eingriff eigenes Blut spenden. Dies wird ihm dann während oder unmittelbar nach seiner Operation wieder zugeführt. In Frage kommen hierfür insbesondere Operationen mit prothetischem Schulter-, Knieoder Hüftgelenkersatz. Eigenblutspenden können aber auch bei größeren Operationen an den Thoraxorganen, den Bauchorganen, an der Wirbelsäule sowie an der Schilddrüse zur Risikominimierung beitragen, sofern ein gewisser Blutverlust zu erwarten ist. B-9.3 B-9.4 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Anästhesie Eigenblutspende (MP69) Nicht-medizinische Serviceangebote der Anästhesie Die nicht-medizinischen Serviceangebote des Krankenhauses werden im Kapitel A-10 des Berichtes zusammenfassend für alle Abteilungen abgebildet. (SA00) B-9.5 Fallzahlen der Anästhesie Etwa 7.000 Anästhesien - kleinere lokale nicht mitgerechnet - führen die Spezialisten unter der Leitung der Chefärzte Dr. Rolf Michaelis und Dr. Gerhard Schuler jährlich im St. Remigius Krankenhaus durch. Die Klinik zeichnet sich vor allem durch die spezielle Thoraxanästhesie und umfangreiche Regionalanästhesieverfahren aus. Diese Leistungen werden über die DRGs, ICDs und OPS der operativen Fachabteilungen abgebildet. Vollstationäre Fallzahl: Teilstationäre Fallzahl: Entfällt Entfällt 114 B-9.6 Diagnosen nach ICD Die ICD (Diagnosen) der Abteilung Anästhesie werden bei den operativen Fachabteilungen mit dargestellt. B-9.7 Prozeduren nach OPS Die OPS (Proceduren) der Abteilung Anästhesie werden bei den operativen Fachabteilungen mit dargestellt. B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Entfällt. B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Entfällt. B-9.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden: Stationäre BG-Zulassung: B-9.11 Personelle Ausstattung B-9.11.1 Ärzte und Ärztinnen Nein Nein Anzahl Ärzte und Ärztinnen insgesamt (außer Belegärzte und Belegärztinnen) 10,9 - davon Fachärzte und Fachärztinnen 6,2 Fachexpertise der Abteilung Anästhesiologie (AQ01) Ärztliches Qualitätsmanagement (ZF01) Intensivmedizin (ZF15) Notfallmedizin (ZF28) Spezielle Schmerztherapie (ZF42) B-9.11.2 Pflegepersonal Das Pflegepersonal wurde in den operativen Abteilungen mit dargestellt und dort bereits personell berücksichtigt. 115 Pflegerische Fachexpertise der Abteilung Intensivpflege und Anästhesie (PQ04) Bobath (ZP02) Mentor und Mentorin (ZP10) Praxisanleitung (ZP12) Qualitätsmanagement (ZP13) Schmerzmanagement (ZP14) Wundmanagement (ZP16) B-9.11.3 Spezielles therapeutisches Personal Das spezielle therapeutische Personal wird im Kapitel A-14.3 des Berichtes zusammenfassend für alle Fachabteilungen abgebildet. 116 117 C Qualitätssicherung C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach §137 Abs.1 Satz 3 Nr.1 SGB V (QS-Verfahren) C-1.1 Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate Leistungsbereich Fallzahl Dokumentationsrate HerzschrittmacherImplantation 43 100,0 HerzschrittmacherAggregatwechsel <= 5 100,0 Herzschrittmacher-Revision/Systemwechsel/-Explantation <= 5 100,0 Cholezystektomie 128 100,0 Gynäkologische Operationen 314 100,0 Geburtshilfe 529 100,0 Hüftgelenknahe Femurfraktur 136 100,0 Hüft-EndoprothesenErstimplantation 263 100,0 Hüft-Endoprothesenwechsel und -komponentenwechsel 63 100,0 Knie-TotalendoprothesenErstimplantation 243 100,0 Knie-Endoprothesenwechsel und -komponentenwechsel 22 100,0 Mammachirurgie 17 100,0 Ambulant erworbene Pneumonie 206 100,0 Pflege: Dekubitusprophylaxe 1077 93,7 Kommentar 118 C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem QS-Verfahren C-1.2.[1] A Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren. C-1.2.[1] A.I Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den Strukturierten Dialog bereits vorliegt Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Leitlinienkonforme Indikationsstellung bei bradykarden Herzrhythmusstörungen Kennzahlbezeichnung Leitlinienkonforme Indikationsstellung bei bradykarden Herzrhythmusstörungen Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 44 / 44 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 90,0% Vertrauensbereich 92,0 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Leitlinienkonforme Systemwahl bei bradykarden Herzrhythmusstörungen Kennzahlbezeichnung Leitlinienkonforme Systemwahl und implantiertem Ein- oder Zweikammersystem Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 44 / 44 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 90,0% Vertrauensbereich 92,0 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 119 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Eingriffsdauer Kennzahlbezeichnung Eingriffsdauer bis 60 Minuten bei implantiertem VVI Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 15 / 15 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 60,0% Vertrauensbereich 78,1 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Eingriffsdauer Kennzahlbezeichnung Eingriffsdauer bis 90 Minuten bei implantiertem DDD Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 26 / 29 Ergebnis (Einheit) 89,7% Referenzbereich (bundesweit) >= 55,0% Vertrauensbereich 72,6 - 97,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 120 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Durchleuchtungszeit Kennzahlbezeichnung Durchleuchtungszeit bis 9 Minuten bei implantiertem VVI Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 14 / 15 Ergebnis (Einheit) 93,3% Referenzbereich (bundesweit) >= 75,0% Vertrauensbereich 68,0 - 99,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Durchleuchtungszeit Kennzahlbezeichnung Durchleuchtungszeit bis 18 Minuten bei implantiertem DDD Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 28 / 29 Ergebnis (Einheit) 96,6% Referenzbereich (bundesweit) >= 80,0% Vertrauensbereich 82,2 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 121 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Perioperative Komplikationen Kennzahlbezeichnung Vorhofsondendislokation bei Patienten mit implantierter Vorhofsonde Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 29 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 3,0% Vertrauensbereich 0,0 - 12,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Perioperative Komplikationen Kennzahlbezeichnung Ventrikelsondendislokation bei Patienten mit implantierter Ventrikelsonde Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 44 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 3,0% Vertrauensbereich 0,0 - 8,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 122 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Perioperative Komplikationen Kennzahlbezeichnung Patienten mit chirurgischen Komplikationen Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 2,3% Referenzbereich (bundesweit) <= 2,0% Vertrauensbereich 0,0 - 12,3% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Intrakardiale Signalamplituden Kennzahlbezeichnung Vorhofsonden mit Amplitude >= 1,5 mV Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 28 / 29 Ergebnis (Einheit) 96,6% Referenzbereich (bundesweit) >= 80,0% Vertrauensbereich 82,2 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 123 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Intrakardiale Signalamplituden Kennzahlbezeichnung Ventrikelsonden mit Amplitude >= 4 mV Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 44 / 44 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 90,0% Vertrauensbereich 92,0 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Aggregatwechsel Qualitätsindikator (QI) Reizschwellenbestimmung Kennzahlbezeichnung Vorhofsonden mit gemessener Reizschwelle Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) Referenzbereich (bundesweit) >= 65,5% Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Ein Ergebnis wurde von den auf Bundes- bzw. Landesebene beauftragten Stellen nicht berechnet. 124 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Aggregatwechsel Qualitätsindikator (QI) Reizschwellenbestimmung Kennzahlbezeichnung Ventrikelsonden mit gemessener Reizschwelle Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 76,4% Vertrauensbereich 39,7 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Herzschrittmacher-Aggregatwechsel Qualitätsindikator (QI) Amplitudenbestimmung Kennzahlbezeichnung Vorhofsonden mit bestimmter Amplitude Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) Referenzbereich (bundesweit) >= 67,6% Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Ein Ergebnis wurde von den auf Bundes- bzw. Landesebene beauftragten Stellen nicht berechnet. 125 Leistungsbereich (LB) Cholezystektomie Qualitätsindikator (QI) Eingriffsspezifische Komplikationen Kennzahlbezeichnung Patienten mit Okklusion oder Durchtrennung des DHC Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 130 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich 0,0 - 2,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Cholezystektomie Qualitätsindikator (QI) Reinterventionsrate Kennzahlbezeichnung Patienten der Risikoklasse ASA 1 bis 3 ohne akute Entzündungszeichen mit Reintervention nach laparoskopischer Operation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 94 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 1,5% Vertrauensbereich 0,0 - 3,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 126 Leistungsbereich (LB) Cholezystektomie Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Verstorbene Patienten der Risikoklasse ASA 1 bis 3 Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 129 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich 0,0 - 2,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen Kennzahlbezeichnung Patientinnen ohne Karzinom, Endometriose und Voroperation mit mindestens einer Organverletzung bei laparoskopischer Operation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 30 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 1,2% Vertrauensbereich 0,0 - 11,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 127 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Organverletzungen bei Hysterektomie Kennzahlbezeichnung Patientinnen mit mindestens einer Organverletzung bei Hysterektomie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 2,9% Referenzbereich (bundesweit) <= 4,0% Vertrauensbereich 0,9 - 6,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Organverletzungen bei Hysterektomie Kennzahlbezeichnung Patientinnen ohne Karzinom, Endometriose und Voroperation mit mindestens einer Organverletzung bei Hysterektomie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 2,7% Referenzbereich (bundesweit) <= 3,7% Vertrauensbereich 0,5 - 7,7% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 128 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Postoperative Histologie bei Ovareingriffen Kennzahlbezeichnung Patientinnen mit fehlender Histologie nach isoliertem Ovareingriff Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 2,8% Referenzbereich (bundesweit) <= 5,0% Vertrauensbereich 0,0 - 14,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Indikation bei Ovareingriffen Kennzahlbezeichnung Patientinnen mit Follikel- bzw. Corpus luteum-Zyste oder Normalbefund nach isoliertem Ovareingriff mit vollständiger Entfernung der Adnexe Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 0 / 17 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 20,0% Vertrauensbereich 0,0 - 19,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 129 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Organerhaltung bei Ovareingriffen Kennzahlbezeichnung Patientinnen <= 40 Jahre mit organerhaltender Operation bei benigner Histologie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 41 / 44 Ergebnis (Einheit) 93,2% Referenzbereich (bundesweit) >= 74,0% Vertrauensbereich 81,1 - 98,7% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Konisation Kennzahlbezeichnung Patientinnen mit führender Histologie "Ektopie" oder mit histologischem Normalbefund nach Konisation" Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 0 / 23 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 13,8% Vertrauensbereich 0,0 - 14,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 130 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Konisation Kennzahlbezeichnung Patientinnen ohne postoperative Histologie nach Konisation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 23 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 5,0% Vertrauensbereich 0,0 - 14,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie Kennzahlbezeichnung Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 174 / 174 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 90,0% Vertrauensbereich 97,9 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 131 Leistungsbereich (LB) Gynäkologische Operationen Qualitätsindikator (QI) Indikation bei Hysterektomie Kennzahlbezeichnung Patientinnen < 35 Jahre mit Hysterektomie bei benigner Histologie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 0,7% Referenzbereich (bundesweit) <= 2,5% Vertrauensbereich 0,0 - 3,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) Antenatale Kortikosteroidtherapie Kennzahlbezeichnung Antenatale Kortikosteroidtherapie bei Frühgeburt (24+0 bis unter 34+0 Schwangerschaftswochen) Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Ein Ergebnis wurde von den auf Bundes- bzw. Landesebene beauftragten Stellen nicht berechnet. 132 Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) Antenatale Kortikosteroidtherapie Kennzahlbezeichnung Antenatale Kortikosteroidtherapie bei Frühgeburt (24+0 bis unter 34+0 Schwangerschaftswochen), mind. 2 Tage präp. Aufenthalt Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Ein Ergebnis wurde von den auf Bundes- bzw. Landesebene beauftragten Stellen nicht berechnet. Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt Kennzahlbezeichnung E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt > 20 Minuten Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Ein Ergebnis wurde von den auf Bundes- bzw. Landesebene beauftragten Stellen nicht berechnet. 133 Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) Bestimmung Nabelarterien-pH-Wert Kennzahlbezeichnung Bestimmung des Nabelarterien pH-Wertes bei lebendgeborenen Einlingen Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 524 / 524 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 99,3 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) Azidose bei reifen Einlingen mit Nabelarterien-pH-Bestimmung Kennzahlbezeichnung Azidose bei reifen Einlingen mit Nabelarterien pH-Bestimmung Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 0,2% Referenzbereich (bundesweit) <= 0,3% Vertrauensbereich 0,0 - 1,1% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 134 Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) Anwesenheit eines Pädiaters bei Frühgeborenen Kennzahlbezeichnung Pädiater bei Geburt von Frühgeborenen unter 35+0 Wochen anwesend Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 90,0% Vertrauensbereich 2,5 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Ein Ergebnis wurde von den auf Bundes- bzw. Landesebene beauftragten Stellen nicht berechnet. Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) Kritisches Outcome bei Reifgeborenen Kennzahlbezeichnung Kritisches Outcome bei Reifgeborenen Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 507 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich 0,0 - 0,7% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 135 Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) Dammriss Grad III oder IV Kennzahlbezeichnung Dammriss Grad III/IV bei Spontangeburt Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 8 / 335 Ergebnis (Einheit) 2,4% Referenzbereich (bundesweit) <= 3,0% Vertrauensbereich 1,0 - 4,7% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Geburtshilfe Qualitätsindikator (QI) Dammriss Grad III oder IV Kennzahlbezeichnung Dammriss Grad III/IV bei Spontangeburt ohne Episiotomie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 1,8% Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich 0,5 - 4,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Referenzbereich nicht definiert. Bewertung nicht vorgesehen. 136 Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur Qualitätsindikator (QI) Präoperative Verweildauer Kennzahlbezeichnung Operation > 48 Stunden nach Aufnahme Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 14 / 136 Ergebnis (Einheit) 10,3% Referenzbereich (bundesweit) <= 15,0% Vertrauensbereich 5,7 - 16,7% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur Qualitätsindikator (QI) Reoperation wegen Komplikation Kennzahlbezeichnung Reoperation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 2,2% Referenzbereich (bundesweit) <= 12,0% Vertrauensbereich 0,4 - 6,4% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 137 Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Letalität bei ASA 3 Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 10 / 93 Ergebnis (Einheit) 10,8% Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich 5,2 - 18,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Referenzbereich nicht definiert. Bewertung nicht vorgesehen. Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Letalität bei ASA 1 - 2 Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 0 / 30 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich 0,0 - 11,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Referenzbereich nicht definiert. Bewertung nicht vorgesehen. 138 Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Letalität bei endoprothetischer Versorgung Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 8 / 71 Ergebnis (Einheit) 11,3% Referenzbereich (bundesweit) <= 13,5% Vertrauensbereich 4,9 - 21,1% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Letalität bei osteosynthetischer Versorgung Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 6,8% Referenzbereich (bundesweit) <= 10,5% Vertrauensbereich 1,8 - 16,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 139 Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur Qualitätsindikator (QI) Endoprothesenluxation Kennzahlbezeichnung Patienten mit Endoprothesenluxation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 1,4% Referenzbereich (bundesweit) <= 5,0% Vertrauensbereich 0,0 - 7,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Hüftgelenknahe Femurfraktur Qualitätsindikator (QI) Postoperative Wundinfektion Kennzahlbezeichnung Patienten mit postoperativer Wundinfektion Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 0,7% Referenzbereich (bundesweit) <= 5,0% Vertrauensbereich 0,0 - 4,1% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 140 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Indikation Kennzahlbezeichnung Indikation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 259 / 263 Ergebnis (Einheit) 98,5% Referenzbereich (bundesweit) >= 90,0% Vertrauensbereich 96,1 - 99,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Reoperationen wegen Komplikation Kennzahlbezeichnung Reoperation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 0,4% Referenzbereich (bundesweit) <= 9,0% Vertrauensbereich 0,0 - 2,2% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 141 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Letalität bei allen Patienten Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 0,4% Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich 0,0 - 2,2% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 1 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Perioperative Antibiotikaprophylaxe Kennzahlbezeichnung Antibiotikaprophylaxe bei allen Patienten Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 263 / 263 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 98,6 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 142 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Postoperative Beweglichkeit Kennzahlbezeichnung Postop. Beweglichkeit: Neutral--Methode gemessen Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung keine Angabe Zähler / Nenner 262 / 263 Ergebnis (Einheit) 99,6% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 97,8 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Implantatfehllage, Implantatdislokation oder Fraktur Kennzahlbezeichnung Implantatfehllage, -dislokation oder Fraktur Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 0,8% Referenzbereich (bundesweit) <= 2,0% Vertrauensbereich 0,1 - 2,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 143 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Endoprothesenluxation Kennzahlbezeichnung Endoprothesenluxation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 263 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 5,0% Vertrauensbereich 0,0 - 1,4% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Postoperative Wundinfektion Kennzahlbezeichnung Postoperative Wundinfektionen Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 0,4% Referenzbereich (bundesweit) <= 3,0% Vertrauensbereich 0,0 - 2,2% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 144 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesenwechsel und komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Indikation Kennzahlbezeichnung Indikation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 63 / 64 Ergebnis (Einheit) 98,4% Referenzbereich (bundesweit) >= 79,3% Vertrauensbereich 91,4 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesenwechsel und komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Reoperationen wegen Komplikation Kennzahlbezeichnung Reoperation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 3,1% Referenzbereich (bundesweit) <= 16,0% Vertrauensbereich 0,3 - 11,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 145 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesenwechsel und komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Letalität Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 1,6% Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich 0,0 - 8,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 3 Kommentar Krankenhaus Referenzbereich bis 1,50%. Ein Fall bei 64 Wechseloperationen am Hüftgelenk. Dieser Patient hatte ein massiv erhöhtes OP-Risiko aufgrund einer vorliegenden schweren Allgemeinerkrankung (ASA III). Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesenwechsel und komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Perioperative Antibiotikaprophylaxe Kennzahlbezeichnung Perioperative Antibiotikaprophylaxe Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 64 / 64 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 94,4 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 146 Leistungsbereich (LB) Hüft-Endoprothesenwechsel und komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Implantatfehllage, Implantatdislokation oder Fraktur Kennzahlbezeichnung Implantatfehllage, -dislokation oder Fraktur Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 0 / 64 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 2,0% Vertrauensbereich 0,0 - 5,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Indikation Kennzahlbezeichnung Indikation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 239 / 244 Ergebnis (Einheit) 98,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 90,0% Vertrauensbereich 95,2 - 99,4% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 147 Leistungsbereich (LB) Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Reoperationen wegen Komplikation Kennzahlbezeichnung Patienten mit Reoperation wegen Komplikation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 244 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 6,0% Vertrauensbereich 0,0 - 1,5% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Letalität Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 244 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich 0,0 - 1,5% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 148 Leistungsbereich (LB) Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Postoperative Beweglichkeit Kennzahlbezeichnung Post. Beweglichkeit: Neutral--Methode gemessen Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 244 / 244 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 80,0% Vertrauensbereich 98,5 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation Qualitätsindikator (QI) Postoperative Beweglichkeit Kennzahlbezeichnung Patienten ab 20 Jahre mit postoperativer Beweglichkeit von mind. 0/0/90 Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 241 / 244 Ergebnis (Einheit) 98,8% Referenzbereich (bundesweit) >= 80,0% Vertrauensbereich 96,4 - 99,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 149 Leistungsbereich (LB) Knie-Endoprothesenwechsel und – komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Indikation Kennzahlbezeichnung Indikation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 20 / 22 Ergebnis (Einheit) 90,9% Referenzbereich (bundesweit) >= 84,5% Vertrauensbereich 70,8 - 98,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Knie-Endoprothesenwechsel und – komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Letalität Kennzahlbezeichnung Letalität bei allen Patienten Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 22 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich 0,0 - 15,5% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 150 Leistungsbereich (LB) Knie-Endoprothesenwechsel und – komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Perioperative Antibiotikaprophylaxe Kennzahlbezeichnung Perioperative Antibiotikaprophylaxe Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 22 / 22 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 84,5 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Knie-Endoprothesenwechsel und – komponentenwechsel Qualitätsindikator (QI) Reoperation wegen Komplikation Kennzahlbezeichnung Reoperation Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner 0 / 22 Ergebnis (Einheit) 0,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 12,0% Vertrauensbereich 0,0 - 15,5% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 151 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Prätherapeutische Diagnosesicherung Kennzahlbezeichnung Prätherapeutische Diagnosesicherung bei Patientinnen mit nicht-tastbarer maligner Neoplasie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 70,0% Vertrauensbereich 15,8 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Prätherapeutische Diagnosesicherung Kennzahlbezeichnung Prätherapeutische Diagnosesicherung bei Patientinnen mit tastbarer maligner Neoplasie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 7 / 10 Ergebnis (Einheit) 70,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 90,0% Vertrauensbereich 34,7 - 93,4% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 2 152 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Intraoperatives Präparatröntgen Kennzahlbezeichnung Intraoperatives Präparatröntgen Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 50,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 1,2 - 98,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Hormonrezeptoranalyse und HER-2/neuAnalyse Kennzahlbezeichnung Hormonrezeptoranalyse Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 11 / 11 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 71,5 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 153 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Hormonrezeptoranalyse und HER-2/neuAnalyse Kennzahlbezeichnung HER-2/neu-Analyse Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 11 / 11 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 71,5 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Angabe Sicherheitsabstand Kennzahlbezeichnung Angabe Sicherheitsabstand bei brusterhaltender Therapie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 80,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 28,3 - 99,5% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 154 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Angabe Sicherheitsabstand Kennzahlbezeichnung Angabe Sicherheitsabstand bei Mastektomie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 50,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 11,8 - 88,2% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 2 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Primäre Axilladissektion bei DCIS Kennzahlbezeichnung Primäre Axilladissektion bei DCIS Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) Referenzbereich (bundesweit) <= 5,0% Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Ein Ergebnis wurde von den auf Bundes- bzw. Landesebene beauftragten Stellen nicht berechnet. 155 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Indikation zur Sentinel-Lymphknoten-Biopsie Kennzahlbezeichnung Indikation zur Sentinel-Lymphknoten-Biopsie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 50,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 76,0% Vertrauensbereich 1,2 - 98,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Mammachirurgie Qualitätsindikator (QI) Indikation zur brusterhaltenden Therapie Kennzahlbezeichnung Indikation zur brusterhaltenden Therapie Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 100,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 71,0 - <= 93,7% Vertrauensbereich 15,8 - 100,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 156 Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator (QI) Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme Kennzahlbezeichnung Patienten mit Dekubitus Grad 2 bis 4 bei Entlassung Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 0,4% Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich 0,1 - 1,1% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Referenzbereich nicht definiert. Bewertung nicht vorgesehen. Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator (QI) Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme Kennzahlbezeichnung Patienten mit Dekubitus Grad 1 bis 4 bei Entlassung Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 6 / 960 Ergebnis (Einheit) 0,6% Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich 0,2 - 1,4% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Referenzbereich nicht definiert. Bewertung nicht vorgesehen. 157 Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator (QI) Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme Kennzahlbezeichnung Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate (O / E) Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung keine Angabe Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) 0,6 Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Referenzbereich nicht definiert. Bewertung nicht vorgesehen. Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator (QI) Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme Kennzahlbezeichnung Risikoadjustierte Rate an Dekubitus Grad 2 - 4 bei Entlassung Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) 0,4% Referenzbereich (bundesweit) <= 1,9% Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 158 Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator (QI) Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme Kennzahlbezeichnung Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate (O / E) Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung keine Angabe Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) 0,5 Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Referenzbereich nicht definiert. Bewertung nicht vorgesehen. Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator (QI) Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme Kennzahlbezeichnung Risikoadjustierte Rate an Dekubitus Grad 1 bis 4 bei Entlassung Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung keine Angabe Zähler / Nenner entfällt Ergebnis (Einheit) 0,6% Referenzbereich (bundesweit) <= 2,7% Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 159 Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator (QI) Neu aufgetretene Dekubitalulcera Grad 4 Kennzahlbezeichnung Neu aufgetretene Dekubitalulcera Grad 4 bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 1,0% Referenzbereich (bundesweit) Sentinel Event Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 2 Leistungsbereich (LB) Pflege: Dekubitusprophylaxe Qualitätsindikator (QI) Neu aufgetretene Dekubitalulcera Grad 4 Kennzahlbezeichnung Neu aufgetretene Dekubitalulcera Grad 4 bei Patienten ohne Dekubitus bei Aufnahme und ohne Risikofaktoren Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 1,0% Referenzbereich (bundesweit) nicht festgelegt Vertrauensbereich entfällt Bewertung durch den Strukturierten Dialog 9 Kommentar Geschäftsstelle Referenzbereich nicht definiert. Bewertung nicht vorgesehen. 160 Leistungsbereich (LB) Pneumonie Qualitätsindikator (QI) Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie Kennzahlbezeichnung Patienten mit erster Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 196 / 206 Ergebnis (Einheit) 95,2% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 91,2 - 97,7% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Pneumonie Qualitätsindikator (QI) Antimikrobielle Therapie Kennzahlbezeichnung Alle Patienten mit antimikrobieller Therapie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem Krankenhaus) Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 177 / 185 Ergebnis (Einheit) 95,7% Referenzbereich (bundesweit) >= 86,6% Vertrauensbereich 91,6 - 98,1% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 161 Leistungsbereich (LB) Pneumonie Qualitätsindikator (QI) Frühmobilisation Kennzahlbezeichnung Patienten der Risikoklasse 2 (1-2 Punkte nach CRB-65-SCORE) mit Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 79 / 94 Ergebnis (Einheit) 84,0% Referenzbereich (bundesweit) >= 74,7% Vertrauensbereich 75,0 - 90,8% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Pneumonie Qualitätsindikator (QI) Verlaufskontrolle CRP / PCT Kennzahlbezeichnung Verlaufskontrolle CRP / PCT Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 182 / 184 Ergebnis (Einheit) 98,9% Referenzbereich (bundesweit) >= 93,4% Vertrauensbereich 96,1 - 99,9% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 162 Leistungsbereich (LB) Pneumonie Qualitätsindikator (QI) Bestimmung der klinischen Stabilitätskriterien Kennzahlbezeichnung Klinische Stabilitätskriterien bei Entlassung vollständig bestimmt Abschließende Bewertung durch Fachkommission 1 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 133 / 144 Ergebnis (Einheit) 92,4% Referenzbereich (bundesweit) >= 95,0% Vertrauensbereich 86,7 - 96,1% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 2 Leistungsbereich (LB) Pneumonie Qualitätsindikator (QI) Krankenhaus-Letalität Kennzahlbezeichnung Verstorbene Patienten der Risikoklasse 1 (0 Punkte nach CRB-65-SCORE) Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung schwach Zähler / Nenner <= 5 Ergebnis (Einheit) 8,7% Referenzbereich (bundesweit) <= 5,9% Vertrauensbereich 1,0 - 28,1% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 1 163 Leistungsbereich (LB) Pneumonie Qualitätsindikator (QI) Krankenhaus-Letalität Kennzahlbezeichnung Verstorbene Patienten der Risikoklasse 2 (1-2 Punkte nach CRB-65-SCORE) Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung gut Zähler / Nenner 23 / 154 Ergebnis (Einheit) 14,9% Referenzbereich (bundesweit) <= 18,1% Vertrauensbereich 9,7 - 21,6% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 8 Leistungsbereich (LB) Pneumonie Qualitätsindikator (QI) Krankenhaus-Letalität Kennzahlbezeichnung Verstorbene Patienten der Risikoklasse 3 (3-4 Punkte nach CRB-65-SCORE) Abschließende Bewertung durch Fachkommission 2 Empirisch-statistische Bewertung mäßig Zähler / Nenner 11 / 20 Ergebnis (Einheit) 55,0% Referenzbereich (bundesweit) <= 45,6% Vertrauensbereich 31,5 - 77,0% Bewertung durch den Strukturierten Dialog 2 164 Legende - Bewertung durch den Strukturierten Dialog 0 = Der Strukturierte Dialog ist noch nicht abgeschlossen. Derzeit ist noch keine Einstufung der Ergebnisse möglich. 1 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft. 2 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft. Die Ergebnisse werden im Verlauf besonders kontrolliert. 3 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als qualitativ auffällig eingestuft. 4 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als erneut qualitativ auffällig eingestuft. 5 = Das Ergebnis wird bei mangelnder Mitwirkung am Strukturierten Dialog als qualitativ auffällig eingestuft. 8 = Das Ergebnis ist unauffällig. Es ist kein Strukturierter Dialog erforderlich. 9 = Sonstiges (im Kommentar erläutert) 13 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs wegen fehlerhafter Dokumentation als qualitativ auffällig eingestuft. 14 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs wegen fehlerhafter Dokumentation als erneut qualitativ auffällig eingestuft. C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß §112 SGB V Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart. C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-ManagementProgrammen (DMP) nach § 137f SGB V Gemäß seinem Leistungsspektrum nimmt das Krankenhaus an folgenden DMP teil: Chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD) (LU) Diabetes mellitus Typ 2 (DIA2) Koronare Herzkrankheit (KHK) (KORO) Asthma bronchiale (AST) Modul Chronische Herzinsuffizienz (bei KHK) (MCH) 165 C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung Neonatologie-Erhebung: Unsere Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe unter der Leitung von Herrn Dr. Anton Humrich nimmt seit vielen Jahren an der landesweit durchgeführten Neonatologie-Erhebung teil. Qualitätssicherung Rektum und Kolonkarzinom: Unser Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen unter der Leitung von Herrn Dr. Dirk Wassenberg, Chefarzt unserer Chirurgie, ist seit dem Jahr 2006 nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Im Rahmen der jählichen Überwachungsaudit werden 30 behandlungsrelevante Indikatoren/Kennzahlen von Kolon- und Rektumkarzinomen anhand einer Sollvorgabe überprüft. Darüber hinaus nehmen wir an der Qualitätssicherungsstudie für Kolon- und Rektumkarzinome der Universität Magdeburg teil. C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V Knie-TEP Mindestmenge 50 Erbrachte Menge 241 Kommentar Einer der Schwerpunkte der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie unter der Leitung von Dr. Daniel Frank ist die Endoprothetik. C-6 Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V („Strukturqualitätsvereinbarung“) Entfällt. 166 C-7 Umsetzung der Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V Nr. Anzahl 1. Fachärztinnen und Fachärzte, psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -psychotherapeuten, die der Fortbildungspflicht unterliegen 40,0 2. Anzahl derjenigen Fachärztinnen und Fachärzte aus Nr. 1, die einen Fünfjahreszeitraum der Fortbildung abgeschlossen haben und damit der Nachweispflicht unterliegen 27,0 3. Anzahl derjenigen Personen aus Nr. 2, die den Fortbildungsnachweis gemäß § 3 der G-BA-Regelungen erbracht haben 23,0 167 168 D Qualitätsmanagement D-1 Qualitätspolitik Das St. Remigius Krankenhaus Opladen mit der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus Wiesdorf gehört zum Verbund Kplus – Katholische Kliniken und Senioreneinrichtungen. Als katholische Einrichtungen sehen wir uns in den caritativen Auftrag der Kirche eingebunden und fühlen uns der Hilfe für Kranke und Pflegebedürftige besonders verpflichtet. Wir wollen uns gemeinsam den stetigen Veränderungen im Gesundheitswesen und den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und religiösen Herausforderungen stellen und sie innovativ gestalten. Neben den medizinischen, pflegerischen und therapeutischen qualifizierten Leistungen erwarten unsere Patienten in den Krankenhäusern auch persönliche und menschliche Zuwendung. Die Unternehmensphilosophie, und damit die Qualitätspolitik des Kplus-Verbundes, lässt sich in dem Leitgedanken „Menschlich – Kompetent – Nah“ abbilden. Menschlich Im Mittelpunkt aller Dienste steht der Mensch, unabhängig von seiner religiösen, ethnischen und gesellschaftlichen Herkunft oder Stellung. Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes und mit unbedingter Würde ausgestattet. In Krankheit, im Leben und im Sterben ist er einzigartig. Keine medizinische, medizintechnische oder pflegerische Maßnahme rechtfertigt eine Verletzung dieser grundlegenden Würde. Unsere Mitarbeiter gestalten das Unternehmen und sind der Ursprung unseres Erfolges. Aktive christliche Nächstenliebe, gegenseitige menschliche Achtung, Unterstützung, Vertrauen und Anerkennung sind grundlegend für unser Miteinander. Wir schaffen so die Voraussetzung für eine kollegiale und professionelle Zusammenarbeit im Sinne einer gelebten Dienstgemeinschaft und ein attraktives Arbeitsumfeld. Die Einbeziehung des sozialen Umfeldes unserer Patienten ist selbstverständlicher Bestandteil unserer Therapie und Pflege. Kompetent Die Qualität unserer Leistung wird durch uns geprägt und ist abhängig von der fachlichen und persönlichen Qualifikation aller Mitarbeiter. Die Qualität unserer Leistung stellen wir transparent nach außen dar. Wir arbeiten auf Basis moderner medizinischer, pflegerischer, ethischer und organisatorischer Standards, die eine hochwertige individuelle Versorgung unserer Patienten und Bewohner gewährleisten. Jeder Führende entscheidet und handelt als Vorbild. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit sowohl materiellen als auch personellen Ressourcen prägt unsere Arbeit. Er ist ein wichtiger Bestandteil eines verantwortungsbewussten, wirtschaftlichen Handelns zum Wohl und zum Nutzen unserer Patienten. Nah 169 Wir sind mit unseren Einrichtungen fest in der Region verwurzelt und stehen mit unserer Arbeit im öffentlichen Fokus. Die Mitarbeiter tragen mit ihrem Verhalten eine Mitverantwortung für die Darstellung des Verbundes und der einzelnen Einrichtungen in der Öffentlichkeit. Wir verstehen uns als Teil eines regionalen Netzwerkes für Gesundheit und Pflege, die sich mit weiteren Anbietern der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung und des Pflegesektors, mit Selbsthilfegruppen und Ehrenamtlichen verzahnt. Wir sind uns der Verantwortung als großer katholischer Verbund sowohl in wirtschaftlicher als auch in gesellschaftspolitischer Hinsicht bewusst und stehen daher in aktiven Beziehungen zu unseren externen Partnern sowie den politisch und geistlich Verantwortlichen. Wir sind ein verlässlicher Partner. Zur fachlich fundierten patientengerechten Krankenpflege gehört für uns, dass wir jeden Menschen mit Würde und Respekt behandeln dass wir den Patienten den Raum an Intimität ermöglichen, den er braucht dass wir den Patienten soweit wie möglich motivieren, aktiv am Genesungsprozess mitzuwirken dass wir religiöse, soziale, kulturelle und psychologische Bedürfnisse in der Pflege berücksichtigen dass wir eine Atmosphäre schaffen, in der Angehörige sich aufgehoben fühlen dass wir Sterbende nicht alleine lassen und Angehörige begleiten dass wir die Schweigepflicht über Personen und Daten einhalten dass wir bewusst Verantwortung übernehmen, Eigeninitiative und Einsatzbereitschaft entsprechend unserem Leitbild entwickeln dass wir durch interne und externe Fortbildung unter Einbeziehung neuester pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse die beruflichen Kompetenzen des Pflegepersonals fördern dass wir die Grundlage für berufliches Selbstbewusstsein und Freude am Beruf schaffen dass wir zu einer Atmosphäre der Offenheit und des Vertrauens beitragen, in Konfliktsituationen die verschiedenen Standpunkte berücksichtigen und gemeinsam eine Lösung anstreben. Die aus der Qualitätspolitik resultierenden Grundsätze sind mehr als die bloße schriftliche Festlegung eines angestrebten Ideals, sondern verbindlich im täglichen Miteinander in unseren Einrichtungen. 170 D-2 Qualitätsziele Die wichtigsten Qualitätsziele, die wir aus unserer Qualitätsphilosophie und Qualitätspolitik ableiten, sind die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit. Diese werden auf einzelne Ebenen der Klinik bezogen. Zur Überprüfung der Ziele stehen zum Beispiel entsprechende Befragungen zur Verfügung. Patientenbefragung Um die Zufriedenheit unserer Patienten zu ermitteln, werden regelmäßig Patientenbefragungen durchgeführt. Hierfür werden sowohl Fragebögen von externen Befragungsinstituten als auch fachabteilungsbezogene Fragebögen und ein hausbezogener Patientenrückmeldebogen genutzt. Diese erhält jeder Patient bei seiner Entlassung, zusammen mit einem Freiumschlag oder er wird ihm nach Hause zugesandt. Gemessen werden zentrale Erfahrungen von stationär behandelten Patienten und ihre persönlichen Eindrücke über die Versorgungs- und Strukturqualität. Die Fragebögen enthalten folgende Inhalte: • Beziehung zum Arzt / Pflegepersonal • Information durch Arzt / Pflegepersonal • Organisation und Management • Service • Fachliche Expertise von Arzt / Pflegepersonal • Behandlungserfolg • Bereitschaft zur Weiterempfehlung • Erwartungen an die Ausstattung der Klinik Die Auswertung erfolgt durch das Befragungsunternehmen oder durch die Abteilung Qualitätsmanagement. Die Ergebnisse werden in den Leitungsgremien besprochen und es werden Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet, deren Umsetzung einer kontinuierlichen Überprüfung unterliegt. Prozessziele Über die Patientenbefragungen hinaus werden sowohl für strategische, wirtschaftliche und arbeitsbezogene Prozessziele vordefinierte Kennzahlen von den Leitungsgremien festgelegt und mittels Evaluationen in Form von Messungen, Befragungen, Audits und Statistiken überprüft. D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements Die zentrale Abteilung Qualitätsmanagement mit fünf Mitarbeitern ist direkt der Geschäftsführung des Kplus- Verbundes unterstellt. Die Abteilung unterstützt die Einrichtungen des Verbundes, so auch das St. Remigius Krankenhaus Opladen mit der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus Wiesdorf, in allen qualitätsrelevanten Fragen. Dies geschieht durch die unmittelbare Präsenz vor Ort. Zur weiteren personellen Unterstützung wurde ein interdisziplinäres QM-Team gebildet. Darüber hinaus unterstützen die Einrichtungsleitung, , der Pflegedirektor und der Ärztliche Direktor des Hauses und die Pflegedirektion des KplusVerbundes alle qualitätsrelevanten Projekte und Maßnahmen. 171 Um die im Gesundheitswesen zunehmend geforderten Qualitätsanforderungen zu erfüllen, wurde bereits ab dem Jahr 2004 mit der Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems begonnen, dessen Umsetzung 2006 und 2009 durch das KTQZertifizierungsverfahren überprüft und durch ein Zertifikat bestätigt wurde. Um eine hohe Qualität der Patientenversorgung zur garantieren, sind verschiedene Organzentren am St. Remigius Krankenhaus Opladen etabliert worden, für die es jeweils einen speziellen, fachspezifischen Anforderungskatalog gibt, den es zu erfüllen gilt. So ist zum Beispiel das Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft seit 2009 zertifiziert. Dieses Zertifikat wird regelmäßig von externen Fachexperten überprüft. Hierfür müssen genau festgelegte Qualitätsanforderungen erfüllt werden, wie beispielsweise eine Mindestzahl von behandelten Darmkrebspatienten. Dabei heißt Qualität im Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen konkret: Die bestmögliche medizinische, pflegerische und therapeutische Versorgung jedes Patienten unter Berücksichtigung seiner religiösen, sozialen und psychischen Bedürfnisse anzubieten. Dazu werden gemeinsam mit den Mitarbeitern auf Basis der aktuellen medizinischen Entwicklung Behandlungsabläufe und -prozesse im Qualitätsmanagementhandbuch abgebildet und damit verbindlich festgelegt. In regelmäßig tagenden Qualitätszirkeln treffen sich Mitarbeiter aus Medizin, Pflege, Therapie und Verwaltung, um gemeinsam über Verbesserungen in der Versorgung ihrer Patienten und des eigenen Arbeitsumfeldes zu entscheiden. Dadurch erreichen wir eine hohe operative und konservative Therapiesicherheit. D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements Im Qualitätsmanagement werden unterschiedliche Instrumente eingesetzt. Beispielhaft werden hier einige vorgestellt. Beschwerdemanagement Wir ermuntern unsere Patienten sowie deren Angehörigen als unzulänglich erfahrene Abläufe während der Behandlung offensiv an uns heranzutragen. Nur so haben wir die Möglichkeit, das Wohlbefinden unserer Patienten während des Aufenthaltes zu verbessern. Für mündliche Äußerungen steht ein entsprechendes Formular zur Verfügung. Sowohl die Formulare als auch entsprechende Anschreiben werden an die Abteilung Qualitätsmanagement weitergeleitet. Dort werden die Ergebnisse systematisch aufbereitet und in den Leitungsgremien besprochen und notwendige Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt. Der Beschwerdeführer erhält eine Information über sein Anliegen. Außerdem sind in allen Krankenhäusern Patientenfürsprecher benannt. Sie fungieren als neutrale Anlaufstelle für Patienten. Sie können telefonisch, persönlich oder schriftlich kontaktiert werden. Hygienemanagement Unter dem Begriff Hygiene fasst man die Gesamtheit von Maßnahmen in verschiedenen Bereichen zusammen, die der Erhaltung und Hebung des Gesundheitsstandes und der Verhütung von Krankheiten dienen. Sie ist Teil der Gesundheitspflege, denn die so genannten multiresistenten Keime (MRSA) stehen immer wieder im Blickpunkt des öffentlichen und medialen Interesses. Um die Mitarbeiter für dieses Thema zu sensibilisieren, ist Eigeninitiative gefragt – zum Schutz der ihnen anvertrauten Patienten, aber auch für ihre eigene Gesundheit. 172 Die Einrichtungen des Kplus-Verbundes arbeiten auf einem hohen hygienischen Niveau. Denn: Hohe Hygienestandards, obgleich mit Kosten verbunden, tragen zu einer bestmöglichen Versorgung der Patienten bei und bedeuten weniger medizinische Komplikationen. So führen dann sinnvolle Hygienemaßnahmen langfristig sogar zur Kostenreduktion. Jede Klinik im Verbund hat eine eigene Hygienekommission, die regelmäßig, in Akutsituationen auch außerplanmäßig, tagt. Die Kommission besteht aus dem Ärztlichen Direktor, der zugleich den Vorsitz führt, dem hygienebeauftragten Arzt, der Einrichtungs- und Pflegedienstleitung dem beratenden Krankenhaushygieniker als externen Dienstleister, dem technischen Leiter, der zuständigen Hygienefachkraft und entsprechend nach Themen ausgewählten Gästen. Die Hygienekommission verabschiedet unter anderem den Hygieneplan sowie dessen Ergänzungen und legt Präventionsmaßnahmen und Hygienestandards fest. Um Infektionen im Krankenhaus zu verhindern, nimmt das Hygienemanagement folgende Aufgaben wahr: Beratung und Schulung der Mitarbeiter Begehungen von Stationen, Abteilungen und Funktionsbereichen Mitwirkung bei der Bauplanung sowie bei der Beschaffung von Reinigungs-/ und Desinfektionsgeräten, Sterilisatoren sowie Desinfektionsmitteln Erstellung und Fortschreibung von Hygieneplänen und Desinfektionsplänen sowie von Hygienestandards (z.B. für den Umgang mit resistenten Erregern) Hygienische Überwachungsuntersuchungen von Geräten, Medien und technischen Prozessen (z.B. Trinkwasser, Endoskope, Reinigungs-/ Desinfektionsgräte, Sterilisatoren) gemäß den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts Erfassung und Bewertung von im Krankenhaus erworbenen Infektionen entsprechend Infektionsschutzgesetz und Vorschriften des Robert-Koch-Instituts, ggf. Ableitung erforderlicher Maßnahmen Erfassung und Bewertung der Verbreitung von Erregern mit Multiresistenz Kooperation mit Behörden, z.B. Gesundheitsämtern Mitarbeit in regionalen Netzwerken Externe Qualitätssicherung Jedes Krankenhaus ist verpflichtet, eine Vielzahl von Qualitätsindikatoren durch eine externe Stelle bei der Ärztekammer Nordrhein überprüfen zu lassen. Die dort ermittelten Ergebnisse werden krankenhausintern mit den beteiligten Ärzten analysiert und bewertet. Sollten Abweichungen von den extern vorgegebenen Zielwerten vorliegen, werden entsprechende Maßnahmen abgeleitet, umgesetzt und im Anschluss wieder auf ihre Wirksamkeit überprüft. Die Indikatoren der externen Bewertung, für die eine gesetzliche Veröffentlichungspflicht besteht, sind im Teil C dieses Qualitätsberichtes nachzulesen. 173 Interne Audits Im Rahmen unseres QM-System werden zu allen Kernprozessen unserer beiden Betriebsstätten regelmäßig interne Audits durchgeführt: Wartezeitenanalysen Dokumentationsaudit im ärztlichen und pflegerischen Bereich Evaluationen von Fortbildungsmaßnahmen Visitenzeitenevaluation Durchführungskontrolle von Mitarbeitergesprächen Überprüfung von Konsilen Transfusionsaudit Systemaudit in Form einer Selbstbewertung D-5 Qualitätsmanagement-Projekte Verbundweit werden Projekte bearbeitet, die zur Verbesserung der Versorgungsqualität beitragen und dem Informationsbedürfnis der Patienten und ihren Angehörigen Rechnung tragen. Jedes dieser Projekte orientiert sich an der systematischen Vorgehensweise des PDCAZyklus (Plan–Do–Check–Act). Er ist durch folgende Schritte gekennzeichnet: Beschreibung des Problems Messung des Problem-Ausmaßes (Ist-Analyse) Formulierung der Ziel-Erreichung (Soll) Klärung der Ursachen der Probleme Maßnahmen zur Beseitigung der Probleme und deren Umsetzung Evaluation (Ermittlung des Erfolgs) der Maßnahmen Messung der Beseitigung der Probleme: Ziel nachweislich (= gemessen) erreicht? Beispiele für Projekte des St. Remigius Krankenhauses Opladen und der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus Wiesdorf: Aufbau eines Endoprothesenzentrums Erstellung von Behandlungsleitpfaden in allen medizinischen Fachabteilungen Einführung von Checklisten zum Entlassungsmanagement Erarbeitung eines Einarbeitungskonzepts für ärztliche Mitarbeiter Implementierung eines strukturierten Verbesserungswesens Umsetzung des Konzepts zur Durchführung von Ethischen Fallbesprechungen Große Projekte waren im Jahr 2009 die erfolgreiche KTQ-Re-Zertifizierung beider Betriebsstätten sowie die Zertifizierung des Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft. 174 D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements Bereits im Jahr 2004 hat sich die Geschäftsführung dazu entschlossen, im St. Remigius Krankenhaus Opladen und in der Betriebsstätte St. Josef Krankenhaus Wiesdorf ein Qualitätsmanagementsystem einzuführen und dies mit dem KTQ-Zertifizierungsverfahren regelmäßig zu überprüfen. Selbstbewertung: Umfangreiche Qualitätsbewertungen haben im Rahmen der im Oktober 2006 und 2009 durchgeführten Selbstbewertungen nach KTQ stattgefunden. Hierbei beantwortet das QM-Team die 940 Fragen der 72 Kriterien des KTQ-Kataloges 5.0 schriftlich. Mitarbeiter aus allen Bereichen des Krankenhauses werden befragt, um die Beantwortung zu ermöglichen. Danach erfolgt eine Bewertung aller Kriterien nach den Bewertungsschema der KTQ. Der so entstandene Selbstbewertungsbericht wird dann bei der Zertifizierungsstelle eingereicht und dient als Grundlage für die nachfolgend beschriebene Fremdbewertung. Fremdbewertung: Eine externe Überprüfung des QM-Systems hat im Oktober 2006 und 2009 im Rahmen des KTQ-Zertifizierungsverfahrens durch die Fremdbewertung der externen KTQ-Visitoren stattgefunden. Auf der Grundlage des eingereichten Selbstbewertungsberichts wird vor Ort in den Einrichtungen überprüft ob die Angaben der Realität entsprechen und die Bewertung stimmt. Das aktuelle Zertifikat ist gültig bis 13.11.2012. Darmzentrum Kplus St. Remigius: Das Darmzentrum Kplus St. Remigius Leverkusen ist nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft, durch externe Fachexperten von Onkozert, seit 2009 zertifiziert. Bei diesem Zertifizierungsverfahren liegt der Schwerpunkt auf der Struktur- und Behandlungsqualität von Patienten mit Darmkrebs. Unter anderem werden 30 behandlungsspezifische Qualitätsindikatoren und Kennzahlen anhand von Sollvorgaben auf Einhaltung hin überprüft und müssen in jährlichen Überwachungsaudits bestätigt werden. Zusätzlich erfolgen jährlich zahlreiche interne Audits zur Überprüfung des Qualitätsmanagementsystems. 175