Diplomarbeit
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Thema: durchAnwendungmodemer von Mikromethoden Optimierung nalylk von manzenschutzmifteln zu Rückstandsa Extnt<tionstechniken Diplomarbeit TechnischeUniversitätDresden Fakultätirathematikund Naturwissenschaften Chemie Fachrichtung lnstitutfür Lebensmittelchemie vonClaudiaSchädler eingereicht in Burg geb.am 30.09.1971 Gutachter: Prof.Dr. KarlSpeer Dr.Joachiml\4oede Betreuer Prof.Dr.KarlSPeer Moede Dr.Joachim Dresden,den 01.08.1996 1 Einleitungund Problemstellung desMenschenSiespielenin der Nahrungskette sinddie Hauptnahrungsquelle Pflanzen der Lebewesen,in der am Ende oft der l\renschsteht, eine große Rolle [,lit der schnellen Zunahme der Weltbevölkerung wurde es erforderlich, die zu sichem und zu erhöhen Durch Krankheitseneger' Nahrungsmittelerzeugung Schädlingeund die Konkunenzmit Unkräuternkann es iedochzu großenVerlustenvon kommen. Emtegütem auch Pestizide Erträge können durch die Anwendungvon Pflanzenschutzmitteln' der genannt,gesichertoder verbessertwerden Oft ist damit eine Qualitätszunahme steht [40]' Erntegüterverbunden,die im SinneeinerbestimmtenVeörauchererwartung Form' zum Beispielals Die Anwendungvon Pestizidenerfolgtin verschiedener Stäubemittel,Streumitteloder Flüssigkeit.UnabdingbareForderungensind dabei die WartezeitenzwischenletzterAnwendungund Einhaltungvon Anwendungsvorschriften, Maß, der Anwendungauf das unbedingtnotwendige Erntesowiedie Beschränkung damitPestizidrÜckständeinLebensmitteInundFuttermitteInsogeringwiemögIich sinddurchdas Gesetzüber zum Schutzdes Verbrauchers Grundlagen Dierechtlichen und sonstigen l\'ilitteln kosmetischen Tabakezeugnissen, den Verkehrmit Lebensmitteln, vom 8 Juli 1993im (LMBG)in der Fassungder Eekanntgabe Bedarfsgegenständen gegeben Die zur Zeit gesetzlich mit Höchstmengenverordnungen Zusammenhang Pflanzenschutz- und bindende Verordnung über Höchstmengen an und sonstigenMitteln in oder auf Düngemitteln Schädlingsbekämpfungsmitteln, - RHmV) (Rückstands-Höchstmengenverordnung undTabakerzeugnissen Lebensmilteln durchdieAndVOv T lvlätz1996,in Kraft[44] 1994,geändert tratamI September liegenim in Lebensmitteln undihrenUmwandlungsprodukten DieGehaltean Pestiziden von o 01 bis 1 mgikg Bei der RÜckmeist in der Größenordnung Spurenbereich, kommt es daher daraufan' äLlßerstgeringeMengenneben einem standsanalyse zu enormen Überschuß natürlicherBestandteiledes UntersLlchungsmateflals identifizierenund quantitativ zu bestimmen Dafür bestehen optlmierte Analysenverfahren. z. B. Extraktion,Flüssiglm Prinzipbeinhaltendiese meistenswenige Arbeitsschritte, Flüssig-Verteilung,Säulenchromatographie(SC), Gelpermeationschromatographie (GC),Hochdruckflüssigkeits(GPC)und ldentifizierung durchz. B. Gaschromatographie (DC)[40] Dabeihandeltes (HPLC)oder Dünnschichtchromatographie chromatographie einegrößereGruppevon Pestizidenerfaßt mitdenengleichzeitig sichum Arbeitsweisen, sind zum Beispielin aber auch Einzelmethoden werdenkann. DerartigeMultimethoden, beschrieben oderderAOAC-Methodensammlung [1, 11]. derDFG-Methodensammlung nimmt dabei die ProbenDen größten Zeitaufwandin diesen Analysenmethoden ein Sie sind und die Probenreanigung, vorbereitung,spezielldas Extraktionsverfahren verbunden auchoft mit einemhohenVerbrauchan organischenLösemitteln zur für die organischeSpurenanalytik Seit kuzer Zeit stehenmodemeExtraktionsgeräte Verfügung, die eine zeit- und kostensparendeAlternativezu seinkönnen. Extraktionsmethoden klassischen (engl.:acceleratedsolventextraction- ASE) und Lösemittele)draktion Die beschleunigte Extraktion unter Druck stellen solche modemen die mikrowellenassistierten dar. Dabei erfolgtdie Extraktionder Wirkstoffeaus der Matrixin Extraktionstechniken Bedingtdurchden apparativen und Übeldruck. kurzerZeit durcherhöhteTemperatur und den dadurchzur VerfÜgungstehendenkleinen Aufbau der Extraktionsgeräte zur Extraktion Der erfolgteine Minimierungdes Lösemittelbedarfs Extraktionsgefäßen Formvor als erhalteneExtraktliegt in konzentrierterer durchdiese Extraktionsverfahren oderSoxhletextraktionsverfahrens desUltraturraxz.B.beiVerwendung wie die Flüssig-FlüssigAufarbeitungsschritte Deshalbkönnen sich nachfolgende auszeichnen Jedoch des Lösemittelbedarfs Verteilung durcheineweitereVerringerung durchEinfluß InhaLtsstoffe daß ein höhererAnteilpflanzlicher bestehtdie lvlöglichkeit, in der von Temperaturund Druck mitextrahiedwird, was weitere Reinigungsschritte nach sich ziehen könnte Durchdie automatischeSteuerungbzw Extraktaufarbeitung Extraktionvon mehrerenProben kann man einen höheren durch gleichzeitige bedeutsamist Bisher wurde in erreichen.der betriebswirtschaftlich Probendurchsatz größtenteilsnur die Extraktionvon und Applikationsnoten Literaturveröffentlichungen beschneben. in Boden-oderSedimentproben Rückständen 1 2 ,1 6 ,1 7, 2 6 , 3 3 ,3 4 1 3 Ziel der Arbeitwar es daher,die Eignungin bezug auf Extrahieöarkeit,Präzisionund Extraktionstechniken zur Extraktion von automatisierten Richtigkejtsowie Praktikabilität, von Pestizidnickständenin verschiedenenPflanzenmatnzeszu testen. Um die fesEustellen,wird die UltratunaxWirksamkeitdieser neuen Extraktionsverfahren (ASE) Lösemittelextraktion Extraktionder klassischenlrethodedurchdie beschleunigte ExtraktionunterDruckersetzt bzw.durchdie mikrowellenassistierte Es ist zu untersuchen,ob die zu bestimmendenWirkstoffedurch den Einfluß von erhöhter Temperaturund Druck und die dadurch auftretendenkinetischenEffekte verändertwerden können.Dabeisoll die Effizienzder modemenExtraktionstechniken (Ultratunaxextraktion) der zu mit der Effizienzdes klassischenExtraktionsverfahrens bestimmendenSubstanzenmit Hilfe von aufgestocktenProben (Wiederfindungsrate) 14CradioaktivmarkiertenWirkstoff behandelteGewächshausproben und durch mit (Extrahieöarkeit) verglichen werden. Weiterhin ist zu prüfen, inwieweit eine Verkleinerungder Probengröße,bedingt durch den apparativenAufbau der Ergebnisseführt. In Abhängigkeitdes durch die zu reproduzierbare Extraktionsgeräte, gewonnenenExtraktessoll eine mÖglicheOptimierungder neuen Extraktionstechniken erfolgen. Aufarbeitungsschritte '15 2.3 Allgemeiner Übeölick zur Rückstandsanalytik Ein Analysenverfahrenwird immer nach der Fragestellungder Untersuchung Eigenschaften einer Substanzbekannt, ausgewählt.Sind chemischeund physikalische zur auf eine möglichstoptimaleProbenaufaöeitung so kann die Rückstandsanaiyse ausgerichtetwerden. Solchen Einzelmethoden Abtrennung der Matrixbestandteile gegenüber, mjt denengleichzeitig eine oder Multimethoden stehenSammelmethoden größereAnzahlvon Substanzenerfaßtwerdenkönnen. Aöeitssschrjtten. Sie DieseMethodenbestehenim Prinzipausimmerwiederkehrenden der Menge wie derWahldes Extraktjonsmittel, sichoft nurin Einzelheiten unterscheiden ln der Elutionsgemische oder der Zusammensetzung und Aktivitätder Säulenfüllung in schematischstark einer Rückstansanalyse Abbildung2-2 ist der Arbeitsablauf vereinfachter Formwiedergegeben 1401. R6iniguns Abb.2-2 Schema der Rückslandsanalysevon Pflanzenmatedal(aus [40]) 2.3.2.4MikrowellenassistierteExtraktionunter Druck 1- Mikrowellenextraldionslechnik ist vergleichbarmit der Soxhlet-Extraktion, wobei das Die lvlikrowellen-Extraktion Herauslösender Rückständeaus der l\ratrixdurch Erhitzeneines Lösemittelsmit Hilfe muß über ein permanentesDipolmoment von Mikrowellenedolgt.Das Extraktionsmittel eMärmt werden zu können. Soll eine Probe von verfügen,um durch lvlikrowellen geringeremWassergehaltmit einem unpolaren Lösemittelwie n-Hexan extrahierl z.B.AcetonoderWasser,zugesetztwerden. werden,mußein polaresLösemittel, richtet sich aber auch danach, inwieweit die zu Die Wahl des Extraktionsmittels analysierenden Substanzen mit genngst möglichen Anteilen von störenden werdenkönnen. herausgelöst Matrixbestandteilen wird in Abhängigkejt des Durch Einsatz von geschlossenenExtraktionsgefäßen ezeugt, was eine deutliche ein Überdruckim Extraktionsgefäß Lösemitteldampfdruckes des Extraktionsmittels, ähnlich der beschleunigten Siedepunktserhöhung in flüssigem zur Folge hat. Das Lösemittelbleibtgrößtenteils Lösemittelextraktion, Zustand[8]. zur Extraktion von organischen Verbindungen Überdie NutzungvonMikrowellenenergie wie Boden,Kom und anderenLebensmitteln wurdevon aus festenProbenmatrizes von 1986berichtet undSalgoin einerPublikation Ganzter [19]. Haushaltmikrowellenofen die zu extrahierende Dabeiwurdein einemherkömmlichen wiederholt 30 Sekundenmit l\rikrowellen bestrahlt. Diese Probe-Lösemittel-Suspension für polareVerbindungen effizienter. l\rethodewar im Vergleichzur Soxhle!Exkaktion um Organochlor-Pestizide von Onuska und Terry nutzten die Mikrowellenenergie, zu extrahieren. Durch den Einfl!ß der Mikrowellen wurde keine Sedimentproben der Ve.bindungen, mil denen die Probenaufgestockt bzw. Veränderung Zerstörung warensehrzufriedenstellend DieWiederfindungsraten wurden,beobachtet. [31]. verschiedener Lösemittel und verschiedener Voluminawurdevon DasAufheizverhaiten Es zeigtesichdabei,daß beieinemLösemittelvolumen von Lopez-Avila [26]untersucht. des wenigerals 30 ml die Aufheizzeitbis zum Erreichender lvlaximaltemperatur wirken sich Lösemittelsdeutlichlänger ist. Auch bestimmteLösemittelgemische aus. auf dieAufheizzeat ungünstig auch zur der Bestimmung von PCBS Lopez-Avila setztedie llikrowellen-Extraktion (trocken, Zusammensetzung naß)ein Bödenunterschiedlichef 24 der Wiederfindung von PCBSüberdie Bestimmung bei Dabeiwurdeu.a.dasVerhalten unterschiedlichen Extraktionstemperaturenund -zeiten untersucht 1271. Die (Aceton/ Hexan1:1) von Arochlor10'16und 1260wurdeim Lösemittel Wiederfindung ohne lratrix bestimmt.Dabeizeigtesich,daß bei niedrigerTemperatur(50 "C) höhere eneicht werden.Wird die Temperaturauf 145 'C Werte bei längererExtraktionszeit erhöht, ist eine küzere Extraktionszeitvorteilhaft. Matrixeffekte können die Wiederfindungenanhebenoder senken,was durch die Dotierungauf verschiedene Böden festgestelltwurde. Bei der Extraktionvon realen Bodenprobenwurden gute vonArochlor1248zwischen Soxhletund der Rückstandsergebnisse Übereinstimmungen (GC-ECD, auch bei verschiedenenBestimmungsverfahren [,ilikrowellen-Extraktion ELISA)gefunden. Extraktionwurdeauchauf ihre Eignungfür die Analytikvon Die mikrowellenunterstülzte von Soxhletuntersucht. Zum Vergleich PCBSund PAKSaus Bodenund Klärschlamm wurde in den bestehendenLaboNerfahrenlediglichdie und Mikrowellen-Extraktion bei gewechselt.Dabeikonntenmitdem neuenExtraktionsverfahren Extraktionsmethode der Lösemittelmenge auf etwa die deutlichveningertemZeitaufwandund Reduzierung vergleichbare Hälftefür PCBsdeutlichbessereund für PAKsmit der Soxhlet-Extraktion ezielt werdenI161. Extraktionsausbeuten mit der Soxhlet-Extraktion wurdedie l\,ilikrowellen-Extraktion ln weiterenLJntersuchungen polycyclischen in Boden Kohlenwasserstoffen von 16 verschiedenen zur Bestimmung Dabeizeigtesich zLlmeinen, und Effizienzverglichen. ihrerPraktikabilität hinsichtlich eine weitaushöhereEffizienzaufweistals die Soxhle! daß die Mikrowellen-Extraktion Dichlormethandurch Aceton Extraktion.Wird das konventionelleExtraktionsmittel weiter[10]. ersetzt,so erhöhtsichdie Extraktionsausbeute daß die mikrowellenassisherte In anderenVersuchenwurde ebenfallsfestgestellt, von z. B. für Rückstandsanalysen unterDruckfür Routineumweltanalysen, Extraktion ist. PAKsin ft4eeressedimentproben [9] undBöden[37],geeignet 25 2. MikrowellenextraKionsinstrumentieruno ssvstemsund dessenBestandteile Aufbaudes Mikrowellenextnktion Extraktionunter Druckwurde ein Systemder FirmaCEI/ Für die mikrowellenassistierte eingeseizt.DiesesSystemaöeitet mit einermaximalenLeistungvon 950 Watt,wobeije gerbeitet auch mit einer geringeren lvlikrowellenleistung nach Extraktjonsproblem '1% Abstufungen). werdenkann(bis100o/oin aLlsTeflonmil einemmaximalen könnenbis zu '12Druckbehälter Auf einemDrehtelier Aöeitsdruckvon 14 bar und einem Volumenvon 100 ml eingesetztwerden.Die beträgt 2AO "C. Zur lvlessungder Etraktionspararneter maximaleArbeitstemperatur als Referenzgefäß. dlentein Extraktionsgefäß steueöar. Zur Die Extraktion ist über ein Temperatur- / Druckkontrollsystem Glasfasertemperatursonde, wird eine mikrowelienunempfindliche Temperaturmessung fluoresziert,in den an deren Spitzesich ein Kristallbefindei,der temperaturabhängig wird über einenmit geführt.Der lnnendruck des Referenzbehälters Referenzbehäiter (PFA) an das Druckkontrollsystem Wasser gefülltenSchlauchaus Perfluoralkoxy (Abb 2.5)[81. werrergeleitet I LJ Fibe.opric eresslre ffiremperarure Lne Probe VesseL CPU Board lvlanual To Pr nter or PC Signall lnlet Filting Pressure Transducer 2-5 SchematischeDarstellungdes TempeRtur / Druckkantrcllsystems(van CEM) 26 bestehtaus einem chemischresistentenInnenextraktionsgefäß Ein Extraktionsbehälter in eine mit einerAbdeckungaus Teflon.Vor der Extraktionwirdjedes Extraktionsgefäß druckfeste Ummantelung aus Ultem (Polyetherimid)eingesetzt und handfest verscnlossen. von mehr vor UberdrÜcken aus Teflonschütztdas E;traktlonsgefaß EineBerstscheibe als 14 bar. Durch ZeneißendieserBerstscheibewird der Uberdruckabgebautund die aufgefangen,aus dem sie nach außen geleitet in ein Sammelgefäß Lösemitteldämpfe werden. und eines ReferenzAbbildung 2-6 stellt den Aufbau eines Extraktionsgefäßes dar. extraktionsgefäßes I a b rolle Abb.2-6(a) Aufbau eines Extraktiansgefäßesohne Temperatur' und Druckkont und Druckkantrolle mit Tempemturlb) Aufb au ei nesL \träkr,onsgeläßes (ausßl 27 Der ExtraktionsDrozeß bestehtausfolgendenHauptschritten: Der Extraktionsprozeß Probe(max bis zur mit der zu extrahierenden Füllendes Exvaktionsgefäßes 1. Hälfte)und Bedeckender Probemit Lösemittel(max.50 ml) 2. 3 der Zelle,Einsetzenin den Drehteller,Verbindungmit dem Verschließen gefäßherstellen Überlauf Verbindungmit Temperatur-und in das Extraktionsgerät, Einbaudes Drehtellers herstellen im Referenzgefäß Druckkontrollsystem Aufheizzeit 5. (timeat paramete0 StatischeExtaktionszeit 6. Abkühlphase Die zu extrahierendeProbe wird maximal bis zur Hälfte des Extraktionsgefäßes solltehöchstens50 ml betragen,dle eingebracht.Das Volumendes Extraktionsmitttels der Probe soll mit Lösemittelbedecktsein Nach dem handfestenVerschließen Extraktionsgefäßewerden die Behälter in den Drehteller eingesetzt, mit dem eingebaut'Die das Mikrowellensystem ve.bundenund der Drehteller'in Auffanggefäß (Abbildung 2-7)' istheQUstellen undDruckkontrollsystem zumTempefaturVerbindung ( ,,I fr p6l 12 Extmktiansgefäßen(aus Abb.2-7 Prabenkarusell 2A Da Temperatur und Druckvoneinander abhängige Größensind,regeltdie integrierte Temperatur-und Drucksteuerungautomatischdiejenigeder beiden Größen, deren Sollwertdas Gerätzuersterreicht.Empfehlenswert ist die Regelungder Extraktionüber den Temperaturparameter, d.h. die Aufheizzeitist bei bei maximalerDruckvorgabe(14 bar)durchdie vorgegebeneExtraktionstemperatur bestimmt. Die Zeit bis zum Erreichender Extraktionstemperatur ist auch abhängig von der Zusammensetzung und l\,/tenge des Extraktionsmittels. Veöesserte Extraktionsgeräte verfügenübereineTemperatur-bzw.Druck-Zeit-Steuerung, dieeine genaueFesflegung der Aufheizzeitermöglicht[8]. Die statischeExtraktionszeit entsprichtder tatsächtichen Extraktionszeit nachErreichender vorgegebenen Parameter. 2.3.3 Extraktaufarbeitung Der nach2.3.2gewonnene Primärextrakt enthältzwardie gesuchten Rückstände, aber auch einenenormenÜberschuß an natürlichen Inhaltsstoffen des Probenmaterials, so daßsichnachderExtraktion eineExtraktreinigung anschließen rnuß.Oftwirdder Extrakt oder ein aliquoterTeil davon mit einem UberschußWasserund Kochsalz-Lösung verdünntund mit Dichlormethan ausgeschüttelt. Wie intensivder Extraktim Anschluß gereinigt werdenmuß,hängtmeistvomabschließenden Bestimmungsverfahren ab. Zur Abtrennungder Rückständevon den Begleitsubstanzen gibt es verschiedene Möglichkeiten Zu den wichtigsten Reinigungsverfahren gehören die Gel permeationschromatographie unddleSäulenchromatographie 2.3.3.1 Säulenchromatographie Mit Hjlfeder Säulenchromatographie könnenBegleitsubstanzen vom zu analysierenden Rückstandabgetrennt werden.Die Säulenchromatographie kann für lrultimethoden jedochnurzurAnalytik angewandt werden, vonSubstanzen ähnlicher Polarität. Oie Trennungan Adsorbentien durchSäulenchromatogrcphie wird beeinflußt von der sowieder lvlenge Qualitätund Teilchengröße undAktivität desAdsorbens, der relativen Luftfeuchte, der Polaritätund Zusammensetzung des Elutionsmittels, der Aktivierung bzw Desaktivierung desAdsorbens durchdasElutionsmittel, derTempe.atur undder Art der Rückstände undBegleitsubstanzen Als Adsorbens kann je nach Trennproblemu.a. Aktivkohle,Magnesrumoxro, Aluminiumoxid oderKieselgel vefwendet werden 35 3 ExperimentellerTeil zur Bestimmungvon PestizidZiel dieserArbeitwar es, bestehendeAnalysenverfahren zu optimieren.Dabei sollte das LaborextraktionsRückständenin Pflanzenmaterial basierendauf der 51g-Methode[11] durch neue verfahren (Ultraturrax-Extraktion) (ASEund l\rikrowellen-Extraktion) ersetztwerden. Extraktionsverfahren Exraktion unter Druck und der Bisherwurde der Einsatzder mikrowellenassistierten von Boden-Sediment-oder Schlammproben in ASE größtenteilsnur für Umweltanalysen Deshalbsolltenundie EignungdieserExtraktionstechniken für der Literaturbeschrieben. Pflanzenmaterial sowie die Einflüssedes von verschiedenem die Rückstandsanalyse sowjedie quantitative die nachfolgende Aufarbeitung Probenmaterials auf die Extraktion, werden. Bestimmunguntersucht sollte Endosulfan und Zum Vergleich der verschiedenenExtraktionsmethoden (Tab.2-l)in der wäßrigenMatrix Endosulfansulfat als relativunpolareSubstanzen werden(vgl.3.1). von ca. 95 % [39] analysiert Tomate-Frucht mit einemWassergehalt für miftelpolare Substanzenzu Um die Eignungder neuen Extraktionsmethoden überprüfen, wurde ein Gerstensafenerund seine Metaboliten (Tab. 2-2) in (vgl.3.2).Der (Sproß,Stroh,Kom)analysiert verschiedenen Getreidewachstumsstadien und Chlorophyllanteil, Strohenthältkaum Pflanzensproß hat einenhohenWassergehalt aus. Wasser,Kornzeichnet sichdurcheinenhohenStärke-undProteinanteil an realen Um die Extraktionseffizienzder verschiedenenExtraktionsmethoden zu können,wurde der jeweilige Pflanzenproben ejnfachund schnelluntersuchen '"C-lsotopenmarkiertMan spricht Wirkstoffzur Behandlungder Pflanzenzusätzlichmit oder ,,gealterten" Rückständen. bei einemderartigenVerfahrenauchvon ,,gewachsenen" der spezifischen und die Einbeziehung Uber die Bestimmungdef Radioaktivität (vgl.S. 32) konnteeinerseits bestimmt die Höheder Gesamtrückstände Radioaktivität werden(vgl.6.4.3.1, die Extraktionsausbeute exaktermittelt werdenund andererseits Arbeitsvorschrift V) währenddes gesamten der Radioaktivität Außerdemkann durch die Eilanzierung der Gesamtanalyse Analysenganges eineleichteundschnelle AussageüberdieQualität getroffenwerden.Radioaktiv hezustellen,ist jedoch mit markiertes Probenmalerial einemhohen Kostenaufwand verbunden, und daher ist es meistnur in begrenzter Mengeverfügbar. zur Uberprüfung der Analysenmethode undder eigenenArbeitsweise (Aufarbeitung, der Wiederfindung GC-Bedingungen) wird deshalbdie Bestimmung meistensmit unbehandelten Kontrollproben, die mlt der jeweiligzu analysierenden Substanz dotiertwird,vorgenommen. bei Einsatz der neuen Zur Optimierungund Beurteilungder Rückstandsanalyse die wurde aus o.g. Gründenzuerst mit dotiertenKontrollproben Extraktionsverfahren einschließlich der Extraktion,bestimmt für den gesamtenAnalysengang, Wiederfindung Probenmaterial(Kontrollprobe)mit (Doppelbestimmung). Dazu wird nichtbehandeltes Substanzen(Wirkstoffund relevantelretabolite),wie in 6.4.2 den zu analysierenden bzw. 6.5.2 beschrieben,dotiert und nach der Arbeitsvorschriftaufgeaöeitet. Die Rückstände werden quantitativ bestimmt und mit der tatsächlich dotierten Rückstandsmengeverglichen.Aus diesen Ergebnissenkonnte ermatteltwerden, die Qualität der Gesamtanalyse inwieweitdas jeweilige neue Extraktionsverfahren zwischen 70 o/o und 120 o/o konnte beeinflußt.Lagen die Wiederfindungsraten die mit erhöhterTemperatur geschlossen werden,daß die neuenExtraktionstechniken, und Überdruckarbeiten,zu keinerZerstörungbzw.Veränderungder zu analysierenden führen. Substanzen mit den ermitteltenoptimalenParametemwurde Die Effizienzder Extraktionsverfahren das mit 1!CradioaktivmarkiertemWirkstoffbehandelt nun anhanddes Probenmaterials. nicht nur in freier Form vor, sondem wurde,bestimmt.Hier liegendie Rückstände eingeschlossen in dieZellmatrix chemisch und physikalisch könnennachrealerAlterung gebundensein.Daherkönnendiese Rückstände schlechter oder an Zellbestandteile extrahierbar seinals beiAufstockexpementen[40]. Standardabweichung spiegeltsichin der errechneten DieGüteder Rückstandsanalyse (relativeStandardabVariationskoeffizienten von n - 1 Probenund des zugehörigen ist für Doppelbeweichung)wider. Die Berechnungeiner Standardabweichung stimmungennicht sinnvoll. Deshalb wurde zur Absicherungder optimalen '"C markierte Extraklionsparameter, die auch später zur Extraktionfür gewachsene genutztwurden,eine mehrmalige Analysevon dotiertenKontrollproben Ruckstände durchgeführtWeiterhin konnte über die Bestimmungder Wiederfindungüberpnift Finflußauf die Qualität werden.inwieweit der Einsatzder neuenExtraktionstechniken nötig des erzeugtenEndextrakteshat und ob zusätzlicheProbenaufarbeitungsschritte sindbzw.optimiert werdenkönnen 3.1 Bestimmungvon Endosulfanin Tomate Endosulfan ist ein breitwirkendesKontakt-und Fraßgift,das in einer Vielzahlvon wird(vgl.S. 11). angewendet Kulturen zumSchutzvorSchädlingsinsekten In oder auf der Tomatenfrucht beträgtdie zugelasseneHöchstmenge1 mg/kg, alsGesamtEndosulfan berechnet [44] 41 3.'1.2.2Mikrowellenassistierte Extraktion unter Druck mit dem Ultratunaxwurde nun durch den Einsatz Das klassischeExtraktionsverfahren ersetzt.LJmeinendirektenVergleichzur Ultratunax-Extraktion des Mikrowellen-systems (Aceton)optimiert. Extraktionsmittel zu erhalten.wurde zuerstmit dem konventionellen Die Optimierungder Extraktionerfolgte über Temperatur,Zeit und Lösemittel Der ist eine abhängigeGröße von der Temperaturund vom eingesetzten Druckparameter (ZusammenseEung, Volumen). Lösemittel wurdenlaC radroaktivmarkierte Zu einer schnellenBeurteilungder Extraktlonseffizienz das mit radioaktivem Wirkstoff Substanzeneingesetzt.Jedochwar das Probenmaterial, behandeltwurde, nur in begrenztemUmfangverfügbar.Außerdemist das Arbeitenmit radioaktivenStoffen mit hohen Kostendurch die Synthesedes markiertenWrkstoffs wurde deshalb vorab mit veöunden. Zur Optimierungder Extraktionsparameter dotierten,d.h. vor dem Analysengangmit der jeweils zu analysierendenSubstanz aufgestocktenKontrollproben,gearbeitet.Über die Bestimmungder Wiederfindung und ihr Einfluß auf die konnten die jeweils gewählten Extraktionsparameter beurteiltwerden. Gesamtanalyse Tomatenals Lebensmittelsolltenmit Rückständenvon Endosulfanwenig kontaminiert sein- Deshalb wurden zur Methodenoptimierungfür die Bestimmung der Aufstockungender von Endosulfan und Endosulfansulfat Wiederfindungsrate um auchnochsehr vorgenommen, im Bereichder Bestimmungsgrenze Kontrollproben geringe Kontaminationnachweisenzu können. Man rechnet beim Arbeitennah der des zu da hier das Verhältnis Bestimmungsgrenze mit den meistenSchwierigkeiten, am größtenist und sich Verlustein zum MatrixÜberschuß Rückstandes analysierenden der Extraktaufaöeitungauf die Quantifizierungder in Ultraspurenvorliegenden für Endosulfan und Substanzen am stärksten auswirkt. Die Bestimmungsgtenze beträgt0,01mg/kg. in Tomate-Frucht Endosulfansulfat erfolgtebei einer Dotierhöhevon 0,02 mg/kg Grund dafür Die Methodenoptimierung aus verschiedenenFeldversuchen war, daß zur OptimierungKontrollmaterial teilweiseStörpeaksbei der herangezogen wurde,in dem bei einigenVorversuchen gaschromatographischen wurden.Diesesindauf coeluierende Bestimmung festgestellt in der Kontrollprobe von Endosulfan aber auch auf Rückstände Matrixkomponenten, zurLrckzuführenSolche Rückstände in Konttollproben sind nie grundsätzlich auf die PflanzedurchWind auf auszuschließen. da z.B.der WirkstoffbeimAufbringen Aufnahme(Wasser/ abdriftenoder durchanderweitige nebenstehende Kontrollfelder gehtmanjedochdavonaus,daß Boden)in die Pflanzegelangenkann.Grundsätzlich zu erwartenist. keinRückstandin der Kontroliorobe 43 Tab.3-2 MittlercWiedeändungnachMWE bei 120 'C20 nin/30 ml Aceton(n = 2) pEndosulfan Endosulfan Endosulfansulfat Mittelwertder Wiederfindungin o/obei Dotierhöhevon0.02mq/kq 98 115 104 in % GC-Response 103 122 103 (vgl.2.3.4.1)sinddie ermittelten der GC-Response Wiederfindungen UnterBeachtung für die zu bestimmenden Substanzenmit denender erstenAnalysevergleichbar. Es läßt sich daraus schließen,daß Endosulfanund Endosulfansulfat auch nach 2o-minütiger Extraktionbei 120 "C chemischstabilsind bzw.durchkinetischeEffektenichtverändert werden. wurde geprüft,ob eineweitereReduzierungdes In eineranschließenden Untersuchung zu erhalten.Daher Extraktionsmittels möglichist, um trotdem gute Wiederfindungen wurden nur noch 20 ml Aceton zur Extraktioneingesetzt.Der Temperatur-und der da die Extraktionbei 100'C Zeitparameter der erstenAnalysewurdenbeibehalten, schonenderund eine Extraktionszeit von 15 min ausreichend ist.Wichtigist nur, daß die Probevollständigmit Lösemittelbedecktist Aus der Tabelle3-3 ist zu entnehmen,daß die Extraktionauch mit 20 ml Acetonerschöpfendist d.h. es erfolgtkeineAbsättigung desgeringeren Lösemittelvolumens. Iab. 3-3 Mittlee WiedeiindungnachMWEbei 100'C/ 15 nin20 ml Aceton(n = 2) p- Endosulfansulfat Endosulfan Endosulfan Mittelwertder Wiederfindung in % bei Dotierhöhe von 0.02 mo/ko 90 96 '101 GC-Responsein o/o 101 98 107 lm anschließenden Versuchsollteuntersucht werden,wiedie Extraktion bei Proben,die (,,gealterte Rückstände enthalten durchpraxjsübliche Behandlung Rückstände"), mitden für dotierteProbenals optimaleNviesenen Extraktionsparametern verläuft.DerWirkstoff, 1!C mitdemdie Probenbehandelt radroaltrv wurden,lag in markierler Formvor,so daß über die Bestimmungder Radioaktivität durch Veraschungeiner Teilprobeder Gesamtrückstand festgelegtund die Extraktionsausbeute über die Radioaktivität des Primärextraktes ermitteltwerdenkonnte(vol 6.4.31. VorschriftV). 42 Um Fehler bei der Bestimmungder Wiederfindungvon dotiertenSubstanzenauf geringzu halten,darf der Blindwertin der Kontrollprobe nichtüber30 % Kontrollmaterial der Dotierhöheüberschreiten.DieseVoraussetzungwar nicht grundsätzlichgegeben Dotierhöhe von 0,02 mg/kgfür die (vgl.z.B.Tab.6-6,6-7),so daß eineabschließende gewähltwurde. der optimalenExtraktionsparameter Festlegung erfolgteeine Uberpnifungder gerätespezifischen Vor Beginnder l,Iethodenoptimierung Materialien des lvikrowellensystemsauf Reinheit. Dazu wurden die TefloneinschließlichAbdeckungmit Aceton gespült und bei 200'C im Extraktionsgefäße Extraktionsgefäße wurden über Nachtgetrocknet.Die so vorbereiteten Trockenschrank wurde mit Acetongefülltund einerExtraktion(100'C/15min) untezogen.Anschließend auf Störpeaksüberprüft.Es wurde keine das Lösungsmittelgaschromatographisch Verunreinigung festgestellt. erfolgteauf der Basis einer Extraktionsparameter Die Wahl der zunächsteingesetzten zur persönlichenl\ritteilungvon Henn Schöner [38] und Literaturveröffentlichungen (PCKs Gesamtkohlenwasserstoffe auf Benzinbasis) in Analytikvon Rückständen Pestiziden in Boden[7, 1B]. sowiechlorierten Boden,Sedimenten undSchlamm Extraklionsparameter: Temperatur 100'c StatischeExtraktionszeit: 1 5m i n Extraktionsmittel: 30 mL Aceton (vgl.Vorschrift ll in 64.3.1)wurdenalle drei dotierten Nachder Extraktaufarbeitung mit über 90 % in einer Endosulfansulfat) Rückstände(&- und 0-Endos'.rlfan, (vgl.'l.Analyse in 6.4.4.2). Doppelbestimmung wiedergefunden von der Da bei höherenTemperaturen einenoch bessereAblösungdes Rückstandes Erhöhung der LösemittelMatrixerfolgenkann(2. B. durchPlatzender Pflanzenzellen, beiüber100'C Substanzen viskosität) derzu analysierenden [35],wurdedasVerhalten auf 120'C unddie Extraktionsuntersucht. DazuerhöhtemandieExtraktionstemperatur fü. chloriertePestizide zeit um weitere5 Minuten.GleicheExtraktionsbedingungen von chlonerten wurden in der Applikationsnote E009 [7] zur Rückstandsanalyse Pestiziden ausBodenangewandl DleE.gebnisse der Doppelbest'mmung sindin Tabelle3-2zusammengefaßt. 44 14C markiertemWirkstoff behandelten Parallel zur Analyse von gewachsenen,mit Proben wurde eine Wiederfindungzur Absicherungder RÜckstandsanalysenqualität bestimmtsowie eine unbehandelteKontrollprobeanalysiert.DaeDotierhöheder zu analysierendenSubstanzen wurde so gewählt, daß sie ungefähr die gleiche wie in der gewachsenenProbedarstellte(0,1 mg/kg).Die Extraktion Rückstandshöhe durchgeführt. wurdemit20 mlAcetonbei100'Cund15 Minuten (n:3) war schonbei einmaligerExtraktionmit Extraktionseffizienz Die durchschnittliche Eine Erhöhungder Temperatur 99 % höher als die Effizienzder lJltratunaxextraktion. (bei eventueller bei höherer Sättigungdes Lösemittels oder des Lösemittelvolumens Extraktion war dahernichtnotwendig. sowieeinenochmalige Rückstandskonzentration) nachVorschriftll (vgl.6.4.3.1)aufgearbeitet Nachder Extraktionwurdeder P.imärextrakt Die Ergebnisse sind in Tabelle3-4 dargestellt. und die Rückständequantifiziert. -fab. nachMWE bei 100'C/ in Tomale-Ftucht Rückstandshöhe 3-4 Durchschnittliche 15 min20 ml Acetonh = 3) p- ''C markierterRückstandin mg/kgin gealtertenProben (lvlittelwert) Wiede.findung in % für den Gesamtanalysengang Dotierung der Kontrollprobe: 0,'1mg/ko Endosulfansulfat Endosulfan Endosulfan 0,12 0,12 0 a7 s2 a2 nichtsinnvoll. istbeidreiBestimmungen DieBerechnung derStandardabweichung nochweiterzu optimieren, des Zeitaufwandes hinsichtlich Um die Analysenmethode Flüssig-Flüssigwurde geprüft, ob auf den an die Extraktionanschließenden verzichtet werdenkann. zur Extraktreinigung Verteilungsschritt mit Dichlormethan eventuellzur Extraktionvon weniger Auch können unpolarercExtraktionsmittel führen,waseinewenigeraufwendige ausdem Probenmaterial störenden Bestandteilen Extraktaufarbeitung erforderlichmachenwürde.Deshalbwurde die Zusammensetzung (Aceton/ n-Hexan1:1(v/v))geändert. des Lösemittels in Rückstandsanalysen von chlorieTlen wurdeebenfalls DiesesExtraktionsmittelgemisch Phenolen und PCBs[28,26] und Kohlenwasserstoffen, Pestiziden [18],polychlorierten in Boden[7:E001]eingesetzt Verunreinigungen zur Eestammung vonallgemeinen 45 von bei einer Extraktionstemperatur Extraktionszeit Die Wahl der zwanzigminütigen von Fish [18] und Lopez-Avilla[26] 120"Cerfolgteauf der Grundlageder Erkenntnisse von chloriertenPestizidenin E009[7] zur Rückstandsanalyse sowieder ADplikationsnote Boden. ln der weiteren Aufarbeitungwurde das im Extrakt enthalteneMatrixwassermit entfemt,der Extrakteingeengtund mit n-Hexanauf Volumengebracht. Natriumsulfat Mikrowellennacheinerzwanzigminütigen der Wiederfindung EineDoppelbestimmung "C Extraktionmit 50 ml Aceton/ n-Hexan1:1 (v/v)bei 120 ergabunter Benlcksichtigung (vgl.Analyse5 in 64.42) Diesesind mit den der Gc-Responsegute Ergebnisse mit20 ml Acetonbei 100"Cin 15 Minuten beider Extraktion Wiederfindungen ermittelten vergleichbar.Die Abbildungen3-2 und 3-3 könnenzur Beurteilungder Extraktqualität werden. herangezogen Aceton/ Es ist erkennbar(Abb.3-2,3-3),daß der Extrakt,der mit dem Lösemittelgemisch belastetist als der bei n-Hexanextrahiertwurde, mit mehr Verunreinigungen der Extraktionmit Aceton Ein Grunddafür kann auchdas Wegfaliendes Durchführung sein Da aber die mit Dichlormethan durch Ausschütteln Aufreinigungsschrittes durch die Substanzen der zu analysierenden gaschromatographische Quantifizierung nicht gestörtist, soll diese modifizierteRückstandsanalysenmethode Verunreinigungen mit Dichlormethan) für die weitere (Extraktionmit Aceton/ Hexan1:1,ohne Reextraktion Bestimmungvon Endosulfanin Tomate unter Einsatz der l\4ikrowellenextraktion angewandtwerden.Darüberhinauskommtes zu einererheblichenZeitersparnisdurch und der damitveöundenen mit Dichlormethan Verzichtder Flüssig-Flüssig-Extraktion nachfolgenden EinengungsschrittendLlrch Einrotieren am ist ebenfalls der zwölf möglichenParallelproben Die Aufarbeitung Rotationsverdampfe!'. Verküzung von jedereinzelnenProbemit anschließender Ausschütteln schneller, da das aufwendige durch der Doppelbestimmung wurdendie Ergebnisse wegfällt. Deshalb Phasentrennung abgestchert. einezehnfache Bestimmung 46 Abb.3-2Gc-Chronatognmmder vorder GCdotiedenExtmktlösung einer Tomatenkontrcllprobe nachMWEmit 50 mL Aceton/ n-Hexan1:1bei 120"C,20 min: ohne Reextraktionmit Dichlomethan Abb.3-3 Gc-Chromatognmmder vorder GC dotieftenExtmktlösung einer Tomatenkontrollprobe nachMWEmit 20 mL Acetonbei 100"C,15 min;mit Reext@ktion mit Dichlomethan 47 die nach der l,IikrowellenIn Abbildung3-4 sind die Ergebnisseder Wiederfindungen, Aceton/ Hexan(1.'1)und erfolgterAufarlceitung Edraktionmit dem Lösemittelgemisch dargestellt wurden,als Balkengraphisch zehnfach bestimmt (vgl.Vorschrift lll,6.4.3.1) 100 90 80 70 60 40 30 20 10 0 100 90 80 70 60 5o rl0 30 20 10 0 3 4 5 6 't00 90 30 70 60 40 30 20 10 nach MWEmit 50 ml Abb 3-4 GraphlscheDaßtellungemitteltenWiedeändungen Aceton/ n-Hexan1:1bei 120 f.20 min 49 7 ab3s DutchschnittticheRückstandshöhein Tomate-Fruchtnach MWE bei120'C, 20 min,50 ml Aceton/ n-Hexan1:1(n = 10) p14Cmarkierter Rückstandin mg/kgin gealtertenProben (Mittelwert) Standardabweichung in mg/kg Endosulfan Endosulfan 0,12 o,12 002 0,02 17 15 90 94 RSD in o/o in % für den Wiederfindung Gesamtanalysengang Dotierungder Kontrollprobe: 0.1mo/ka Endosulfansulfat 0 88 Anhand der graphischen Darstellungund der berechnetenrelativen Standardjedoch liegtdie stark schwanken, ist zu erkennen,daß die Ergebnisse abweichung (RSD) im zulässigenBereich(< 20 ok) [12' 42l De( relativeStandardabweichung aus n = 10 beträgt0,12 mg/kgfür o-Endosulfanund 0,12 mg/kg enechnetel\redianwert nachDIXONdurchgeführt Es wurdeein Ausreißer-Test für p-Endosulfan. da hinzuzuziehen, desl\4ittelwertes sindzur Berechnung undMinimalmeßwerte Maximaldarstellen. keineAusreißer sienachdemDIXON-Test wurden Rückständevon Auch mit der modafiziertenRuckstandsanalysenmethode bei der nlit dem wie mit der Anaiysenmethode, in gleicherHöheermittelt Endosulfan konventionellen Extraktionsmittel Aceton extrahtert und e\ne Reexlrakt\on mit ll und lll,6 4 3 1) wird(vgl.Vorschrift durchgefühtl Dichlormethan wLlrdeaus ZeitgrÜnden Eine weitereOptimierung(Temperatur-und Zeitverringerung) nichtmehrvorgenommen. 58 3.2 Bestimmung von Mefenpyr'ethyl (Gerstensafener in Getreide) Nachdem das Verhalteneiner relativ unpolarenSubstanz wie Endosulfanin der wasserhaltigenMatrix Tomate-Frucht,die wenig störende Begleitstoffeenthält, bei untersuchtwurde, sollte nun die Einsatz der verschiedenenExtraktionsverfahren für stärkerpolare Substanzenin Getreide Eignungder neuen Extraktionstechniken geprüftwerden. für die Bestimmungeines Dazu wurde die bestehendeRückstandsanalysenmethode mit dem Ultratunaxdurch die und der bdraktionsschritt herangezogen Gerstensafeners neuenTechnikenersetzt. entsprechenden l\refenpyr-ethyl(Gerstensafener)wird zusammen mit einem heöiziden Wirkstoff eingeselzt,die Substanzselbsthat keineherbizideWirkung.Der SafenerschÜtztdie mit behandeltenGereideartenRoggen,Weizenoder Gerstevor einer dem Gräserherbizid Schädigung,währendSchadgräservernichtetwerden(vgl. 2.22) oer Gerstensafener der AgrEvoGmbH und hat zur Zeit auf dem selbstist eine Entwicklungssubstanz fÜr den deutschen Markt noch keine Zulassung. Der Höchstmengenvorschlag seiner relevantenNletabolitenin Getreide-Kombeträgt Gerstensafenereinschließlich O,05mg/kg,berechnetals Gesamtgerstensafener. 3.2,1Probenvorber€itung der angezogen. Zum Zeitpunkt wurdenin Töpfenim Gewächshaus DieWeizenpflanzen der Bestockung und hattenelne warendie Pflanzenim Wachstumsstadium Aoolikation Wirkstoffund dem '4C mit dem herbiziden Höhevon ca. 20 - 30 cm. Die Applikation markiertemSafenererfolgtemanuelldurch Spritzender Formulierungmit Hilfe einer 90 g a.i./ha,wobei beide Dabeibetrugdie Aufwandmenge craphiker-Spritzpistole von grünenPflanzen(Sproß) 1:'1vodagen.Die Probenahme im Verhältnis Substanzen durch so daß elneAlterungdesWirkstoffes edolgteam 10.Tag nachder Behandlung, Metaboliten zu erwartenwar. Dabeiwurdenaus jedem zu entsprechenden Umwandlung 24 Stunden Diesewurdengemeinsam entnommen. Sproßproben TopfdurchAusdünnen mit Trockeneiszerkleinert, tiefgefrorenund dann mit einer Küchenmaschine wurde tiefgefroren. Nachder Homogenisierung undin ca 40 g- Portionen homogenisiert bzw.Substanzmenge bestimmt. Dazuwurden Radioaktivität diein der Probeenthaltene (vgl.3.1.1). verascht 20 Teilmengen derGesamtprobe 74 3.2.2.3Mikrowellen-Extraktion durch das Mikrowellenlm weiteren Verlauf wurde nun die Ultraturrax-Extraktion in Sproßersetzt' von Gerstensafenerrückständen zur Aufarbeitung Extraktionsverfahren wurden die Erfahrungender Bei der anfänglichenWahl der Extraktionsparameter Endosulfan-Analysein Tomate genutzt. Ebenfalls wurde das konventionelle Extraktionsmittelder bestehendenLabormethode(Aceton / Wasser 2:1 (v/v)) zur bedeckt 'st, Extraktionverwendet.Damitdie Probe ausreichendmit Extraktionsmittel mit40 ml festgelegt. Lösemittelvolumen wurdedas einzusetzende ExtraktionsDarameter: Temperatur: StatischeExtraktionszelt: Extraktionsmittel: 100.c 1 5m r n 2:1(vlv) / Wasset 40 mlAceton Erfahrungen der AsE-Methodenoptimierungstülzend, erfolgte die sofort mit einer Dotierungan der für die Mikrowellen-Extraktion Methodenoptimierung derWiederfindung (0,1mg/kg).l\4iteinererstenDoppelbestimmung Bestimmungsgrenze Auf mit den o g. Parametemwurdenzufriedenstellende nach der l,rikrowellen-Extraktion m[ Ergebnisse(zwischen67 7o und 88 %) ermittelt,so daß die Extraktionsparameter verifiziertwerdensollten. einerl\,4ehdachbestimmung der BestimmLlng det zehnfachen 3-15sinddieErgebnisse InTabelle3-21undAbbildung zusammengefaßt Substanzen undzu analysierenden vondendotierten Wiederfindung f ah 3-21MitttereWiedeändungnachMWEbei 100 t,15 min,4Aml Extraktionsmittel h=10) Safener 1 Metabolit 2 Metabolit i,letabolit3 in % Wiederfindung Dotierung: 0,1 mg/kg 90 B3 60 74 Wiederfindung-in a/o 105 92 72 86 Wiederfindung-. in a/o a2 72 8 I der lvlittelwert RSD in % 65 10 I 75 120 100 80 60 a0 20 0 nachMWEbei 100 t' 15 min, det Einzeleqebnisse Abb.3-15GnphischeDarstellung S= Saferet 1= Metabolit 1;2 = Metabolit2; 3= Metabolit3 40 ml ExtnEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE zu genng Bestimmung 2 istmit60 % beizehnfacher für denMetabolit DieWiederfindung liegen,aberes der Extraktion [12].Ursachenhierfürkönnenz.B.im Temperatureinfluß die Extraktaufarbeitung durch veränderte möglich, daß auch ist gestörtist. (höhererAnteilan Matrixbegleitstotfen) Extraktzusammensetzung Um eine Erhöhungder Wiederfindungfür den lvetabolit2 zu etzielen'wurden daher durchgeführt' der Temperaturund Extraktionszeit weitereVersuchedurchVeränderung variiert Es wurde die Temperaturjeweils um Zuerstwurde der Temperaturparameter Zeit verändert 20"Cnachoben und !nten beigleichbleibender für den von 120'C ist die Wiederfindung einerExtraktionstemperatur Bei Verwendung deranderen als bei100'C, dieWiederfindung niedriger 2 mrt45 % bedeutend Metabolit stiegjedochleichtan (3. Analyse/6 5 4 3) Wurdebei Substanzen zu analysierenden für Wiederfindungen lagendie durchschnittlichen von 80'C exkahiert, einerTemperatur im gleichenBereichwie die der Doppelbestimmung Substanzen allezu analysierenden bei der Extraktionmit 100'C. Deshalb wurde nun die statische Extraktionszeitverändert und wiederum eine von 100 "C gewählt, um eine möglichen Einfluß der Extraktionstemperatur feststellenzu können.Aber auch bei fünf- und zehnminütigen Extraktionsdauer Extraktionszeitenwaren die Wiederfindungsratender dotierten Substanzen nicht qrundsätzlich vondenender 1. Analyse verschieden 'oC markiertenRückständendie zu Daher wurden für die Extraktionvon gealterten (vgl. S 74) eingesetzt.Die ermittelteniedrige Anfang gewähltenEtraktionsparameter 2 in der Zehnfachanalyse ist noch akzeptabel, Wiederfindungvon60 % des l\,iletaboliten der EU Abweichungen von den zulässigen 70 %- bis 120%igen da auchdie Richtlinie zuläßt[12]. Wiederfindungen '4C marktertemWirkstoffbehandeltwurden, Parallelzur Analyseder Proben,die mrt wurde eine zusätzlicheBestimmungder Wiederfindungvon dotiertenSubstanzenauf Zur Absicherungder ilethode durchgefÜhrt. zur nochmaligen eine Kontrollprobe wurde die Radioaktivitätdes Bestimmungdet Eftizenz des Extraktionsverfahrens (nachAbtrennungdes Extraktionsrückstandes) nachArbeitsvorschrift lV, Primärextraktes nacheinmaliger Extraktion wurdemlt 91 %, gemessen DieAusbeute 6.5.3.1bestimmt. selbstim bestimmt.Dabeiwardie Präzisiondes Extraktionsverfahrens als Radioaktivität, (vgl.Zusammenfassung amhöchsten 3.2.3). Vergleich zu denanderenTechniken Der Extraktwurdenach der Vorschriftll aufgeaöeitet,vor der MethylierungdurchHPLC gaschromatographisch und nach weitererExtraktreinigung mit Radioaktivitätsdetektion bestrmmt. zusammengefaßt. 3-22und3-23sinddieErgebnisse ln denTabellen die mit von Weizen-Sproßproben, Tab. g'22 HPLc-Analyserergebnisse ''C markiedem (n=6) Wrkstoffbehandeltwutden,nachMWEbei 100'C,15min,40 ml Extraktionsmittel Safener '"C markierterRückstand in Metabolit 1 Metabolit2 022 0 80- 0,46 0,0s o,o2 0,04 3 I mg/kgin gealtertenWeizen(ber.alsSafene0 Sproßproben Standardabweichung in mg/kg RSD in % 'n=5wegenAlsreißer (Peakregion). als Peakzuordbar Metabolit 3 ist nichteindeutig dargestellt. den Auchim Extrakt, ln Abbildung 3 16 ist ein Radio-HPLC'Chromatogramm erhält sind keine bedeutend höheren man durch lvlikrowellen-ExtrakUon (nichtrelevante als Radioaktivität) gegenüber Substanzen, sichtbar der Verunreinigungen (vgl.Abb.3-12) ersichtlich Ultraturrax-Extraktion 77 --t I 5- .J 1 = Metabolit2 2 = l\4etabolit1 3 = Safener I 2 a. l l I i I a . +ül rl. !i. riri i l:1. rü :'J, lrLl :ü. i]ü. üü üü von mit1lC matuieftem Abb. 3-16 HPLc-Chrcmatogammmit Radioaktivitätsdetektor nachMWEbei o.g Bedingungen WirkstoffbehandeltenWeizenprcben derl'C markiedenPrcben(n = 6) fab 3-23Gc/Ms-Anatyseneqebnisse Safener ''C markierterRrlckstandin Proben mg/kgin gealterten Iretabolit1 Metaboiit2 0,20 a,2a aa2 0,03 9 9 11 23 31 s5 81 Metabolit3 < 0,1 (Mjttelwert) ber. als Safener Standardabwerchung rn mg/Kg R S Di n % Wirkstoff- und 3 in % l\,4etabolitenverhäitnis (lvlitte lwert) Wiederfindung in % für bei Gesamtanalysengang 68 Dotierungder KontrollProbe: 0,2 mg/kg rnwieweir ore Ergebnisseschwanken st ads AbbildJng3.17 zu erkennen 89 7A 0,15 0,t 0,25 0,2 in d'g{(g 0,15 0,1 0,05 0 S i Subst nzen Z 3 Abb. 3-17 GraphischeDaEtellung der Einzeleeebnisse nach cc/Ms-Bestimmung aus Tab 3-23;S= Safener, 1= Metabolit 1,2= Metabolit2,3-Metabolit 3 Die Schwankungen der Einzelergebnisse liegenim zugelassenen Bereichund sind Ausdruck des Gesamtfehlersder Gesamtanalyse(RSD < 20olo)112, 42). Oe( Gesamtfehler setztsichaus den Fehlemzusammen, die aus der Pflanzenbehandlung, aus der repräsentativen Probenahmeund Verkleinerung der Feldprobezur Laborprobe sowie aus der eigent{ichen Analysenmethode resultieren(zufällige,systematische Fehler). Die Eignungder l\rikrowellenextraktionstechnik für andere[,4atrizes wurde nun durchdie Bestimmung der Wiederfindung in Getreide-Kornund -Strohproben untersucht. Dazu wurden entsprechende unbehandelte Konkollproben vor der Analyse mit den zu analysierenden dotiert.l\ritdiesenVersuchen Substanzen kannmaneineAussageüber die Qualitätdes Extraktesund die Reproduzierbarkeit der Gesamtmethode bei Einsatz der l\rikrowellen-Extraktion treffen. Da aber die zu analysierendenSubstanzenbei Aufstockexperimenten der Extraktion frei verfügbarsind, ist eine Aussageüber die Effizienzder Extraktionnicht mö9lich,weil in Proben,die gealterteRuckstände enthalten, dieseRückstände stärkeran diel\,4atrix seinkönnen aebLlnden Für dje Extraktionvon an der Bestimmungsgrenze (0,01 mg/kg) dotjertenKornkontrollproben ist eine zehnminütige Ext.aktion bei 100.C mit 30 ml Extraktionsmittel ausreichend, um optimaleWiederfindungsralen für den relevanten Rückstand und den Safenerzu erreichen.Die Ergebnisseder Doppelbestimmung wurden durch eine l\lehrfachextraktion verifiziert.Die ProbenaLtfarbeitLtng erfolgtenachArbeitsvorschrift ll. DieErgebnisse derMehrfachbestimmung sindin Tabelle3-24zusammengefaßt. 79 Tab.3-24MitttereV(iedeändungnachMWEbei 100 t, 10 min,30 ml Extnktionsmiftel (n=7) Safener lretabolit3 der i,rittelwert in % Wiederfindung 0,01mg/kg Dotierung; 103 88 Wiederfindung,- 113 95 Wiederfindung.. in o/o 93 80 in % GC-Response 107 1't4 7 8 in o/o R S Di n % (RSD),die unlet 20 o/abeträgt,ist zu schließen, Ar.rsder relativenStandardabweichung reproduzieöarist [12, bei Einsatzder N4ikrowellen-Extraktion daß die Gesamtmethode 421. beider Kontrollmaterial desselben Lösemittelextraktion, zur beschleunigten lm Vergleich kann man keine eingeselztwurde wie bei der lvlikrowellen-Extraktion, Feldversuch desGC/lvls-Totalionenchromatogramms erkennen, d.h.die im Peakmuster Unterschiede Extraktionsverfahren unterscheidensich nicht in ihrer Extrakteder unterschiedlichen Die zu analysiefendenSubstanzensind störungsfrei lVatrixz usammensetzung. (vgl.Retentionszeiten S. 60). quantif izierbar 6 0 0 0 0 0 0l 5 5 0 0 0 0 0l 5000000, t6 00 Komprabenach MWE bei einerunbehandellen romalogramm Abb 3-18 GC,/MS-Ch 100 t,, 10 nin,30 ml Extnktionsmittel 80 bei der Bestimmungvon Die Untersuchungauf Eignung der lvlikrowellen-Extraktion nichtabgeschlossen werden. in Strohkonnteauszeitgninden Rückständen für die Analysevon Sproßprobenwurde die ln Anlehnungan die lrethodenoptimierung (Dotierung: 0,05 durchgef0hrt ebenfallsbei 100'C über 15 lvlinuten ersteExtraktion auf mäximal mg/kg).Allerdingswar die notwendigeErhöhungdes Lösemittelvolumens um 5 g der eingesetzen vollständig Strohprobe nichtausreichend, 50 ml (vg1.2.3.2.4) bedeckenzu können. einer Doppelbestimmung fallen daher für alle zu Die ermitteltenWiederfindungsraten o/o niedrigaus (30 bis 58 %). Deshalbwurde entsprechend Rückstände bestimmenden Wiededindungsratender die Einwaage auf 3 g reduziert. Die durchschnittlichen von0,05mg/kgsindin Tabelle3-25dargestellt. beieinerDotierhöhe Doppelbestimmung nachMwE bei 100 f , Iab. 3-25MittlercWiedeiindungeinerdoliedenStrohprobe 15 min, 50 ml Extraktionsmitlel,3 g Einwaage(n = 2) Safener Metabolit1 91 8'1 145 112 Metabolit2 3 Metabolit MittlereWiederfindung in a/o mg/kg Dotierung:0,05 in % GC-Response 127 120 sehr niedrig,zumal die ALrchbei einer Einwaagevon 3 g ist die Wiededindung angehoben sind. durchdieGC-Response Ergebnisse da der in der weiterenExtraktaufarbeitung, Ursachendafür liegenmöglicherweise zu anderen Extraktzusammensetzungen Einsatz des neuen Extraktionsverfahrens können die anschließende führen kann VeränderteAnteile von Matrixbegleitstoffen Extraktauf arbeitungstören. 85 4 Diskussion und Bewertungder Extraktionsverfahren das entsprechendder DFG S19-l\rethode Das Ultraturrax-Extraktionsverfahren, Extraktionunter Druck angewandlwird wurdedurchdie ASE und mikrowellenassistierte ersetzt. Dabei sollte das in den zu optimierendenRückstandsanalysenmethoden Matrizesuntersucht Verhaltenvon verschiedenpolarenSubstanzenin unterschiedlichen sind hinsichtlichihrer Praktikabilitätund werden. Die neuen Extraktionsmethoden undRichtigkeit zu vergleichen. sowreihrerEffizrenz handhabung des Verfahrensbei Effizienzund Päzision. Um Aussagenüber die Leistungsfähigkeit Einsatz der verschiedenen Extraktionsmethodentreffen zu können. \Murden anhandvonKontrollproben, diemitdenzu analysierenden Substanzen Wiederfindungen aufgestocktwurden, ermittelt.Dazu wurdendie Substanzenso aufgestockt,daß ihre (Tomate: 0,02 mg/kg) bzw. an der Konzentrationnah der Bestimmungsgrenze (Getreide-Sproß: 0,1 mg/kg;Getreide-Korn: 0,01mg/kg)lag.Da die Beslimmungsgrenze in diesem Bereich ermittelten Wiederlindungen bei Einsatz des jeweiligen zwischen 70 % und 12O a/a lagen und die relative Extraktionsverfahrens der Methode kleinerodergleich20 o/oist,istdie Leistungsfähigkeit Standardabweichung abgesichert. wurden Proben, die mit r4C Zur Bestimmungder Effizienzder Extraktionsverfahren Rückstandüber markiertem Wirkstoffbehandeltwurden,extrahiertund der extrahierbare ermittelt Es wurdendurchden Einsatz der Radioaktivität im Primärextrakt die l\,4essung größerenMengenvon Rückständen in keinesignifikant der neuenExtraktionstechniken gewachsenen diemitraCmarkiertem Wirkstoff behandelt wordensind,extfahiert Proben, Die Extraktionseffizienz und quantifiziertals mit dem Ultraturax-Extraktionsverfahren deruntersuchten Verfahren istdeshalb als gleichwertig einzustufen. Rückstände Nachder Extraktaufarbeitung und Quantifizierung der zu analysierenden der Extraktionsverfahren daßdieermittelten wirdhinsichtlich derGenauigkeit festgestellt, Weizen-Sproßproben, die mit'"C markiertem Rückstandsergebnisse in gewachsenen Gerstensafenerbehandeltwurden,bei Einsatzder l\rikrowellen-Extraktion im Vergleich zu den anderen untersuchtenExtraktionsverfahren mit der geringsten relativen nichtgenerell Standardabweichung behaftetsind.Allerdings kanndiese Beobachtung Effekte im gesamten angenommenwerden,da auch matrix-und substanzabhängige die Ergebnisse beeinflussen können.Auch eine apparativbedingte Analysengang Minimierung der zur Analyseeingesetzten Probengröße kanngrößereSchwankungen (vgl.3.1 Endosulfananalyse der Efgebnisse hervorrufen in Tomate). 86 Die o.g. Ergebnisseder Extrahierbarkeit von gealtertenEndosulfan_und Gersten_ safenerrückständen sind durchweitereAnalysenvon gewachsenemprobenmaterial, in dem noch intensiverel\,retabolismusreaktionen stat$indenkönnen, abzusichem.So finden z.B. im Wachstumsstadium Sproß wenigerAb- und Einbaureaktionen des Gerstensafenersstatt als bei Korn- oder Skohproben,bei denen das pflanzenbehandlungsmittel längerin das Stoffwechselgeschehen der pflanze einbezogenwro unddaherein höhererAnteilgebundener Rückstände vorliegen kann[6]. tJmgebundeneRückständevon Endosulfanin Tomatezu erhalten,müßteder Zeitraum zwischen Behandlung und Ernte der Tomatenfrüchteverlängert werden. Dieses Vorgehenwar aber nicht möglich,da man möglichsthohe Rückständedes Pflanzenschutzmittels analysierenwollte. Zumindestkonnten gealterte Rückstände ezeugtwerden(Emteam 7. Tag nachBehandtung). Ext@Kqualität. Zur Beurteitung der Extraktquatität werden die jeweiligen Chromatogrammeeiner Probe desselben Feldversuchesherangezogen,um unterschiedliche Matrixbelastungen in Abhängigkeit des veMendeten Extraktionsverfahrens feststellenzu können.Wird in der Endosulfananalyse dje bisher angewandteUltraturrax-Extraktionstechnik durchdie Mikrowellen-Extraktion ersetztund mit dem klassischenE>.traktjonsmiüel (Aceton)extrahiert,so ist der aufgearbeitete Extraktwenigermit Störkomponenten betastet(vgt.6.6.1,Abb. 6-3).Wird die probe einerhöherenTemperatur ausgesetzt, so steigtderAnteilvonStörkomponenren ausder Matrixan (vgl.Abb. 6-6 und 6-7).Um den Zeitaufwand der Rückstandsanalyse noch weiterzu minimieren, wurdeauf den an die Extraktjon anschließenden Flüssig_Flüssig_ Verteilungsschritt mit Dichlormethan verzichtetund der Extraktnach Aufkonzentrierung drrektgaschromatographisch bestimmt. qes Dabeiwurdeauch die ZusammenseEung Extraktionsmittels (Aceton/ Hexan j:1) verändert.Der erhalteneExtraktist mtt wefaus mehrVerunreinigungen belastet. Jedochist die gaschromatographische euantifizjerung von Endosulfanund Endosulfansulfat nicht gestört(vgl. Abb.6_4),so daß diese Vorgehensweise die Methodeder Wahl zur Bestimmungvon Endosulfanin Tomate_ Fruchtist. lm Vergleichzur l\,likrowellen-Extraktjon mit Acetonbei 1OO.Cist der Extrakt, dermitderASE beigleicher lemperaturund Lösemittel erzeugtwurde,etwasstärkermit Verunreinigungen belastet. In Bezugaufdie Ultratunax-Extraktion führtdjeASEzu einer glejchwertigen Extraktqualität. Beider Rückstandsanalyse des Gerstensafeners in Wejzen_Sproßproben wltadendurch die Mikrowellen-Extraktion wenigerMatrixbestandteile herausgelöst als bei den anderen Extraktionsvedahfen (vgl.Abb.6-9bis 6-1j) Zwischenden neuenTechnikenfür dae Extraktion von dotierten Getreide-Komproben wurden keine eualitätsunterschtede festgestellt (vgl.6.6.2.2). a7 Die Optimierungder Extraktionvon Strohprobenkonnte aus zeitgrÜnden nicht nach werden.Ersichtlichist bisher,daß bei erfolgterExtraktaufaöeitung abgeschlossen Extraktevorliegenals bei wenigermatrixbelastete Einsatzder lvlikrowellen-Extraktion Einsatzder ASE (vgl. 6.6.2.3).Die U.sache dafür kann aber auch ean nicht ausreichenderKontaktder voluminösenStrohprobemit dem Lösemittelwährend der sein, da die Extraktionszellenur mit einem maximalen Mikrowellen-Extraktaon von 50 ml gefülltwerdendarf E{raktionsmittelvolumen betrachtet,erforderndie durch die neuen Extraktionstechniken Zusammenfassend erzeugten Extrakte keine zusätzlichenReinigungsschrittein den bestehenden Bestimmung, da die zu vor der gasch.omatographischen Rückstandsanalysenmethoden klar von analysierendenSubstanzenauch bei veränderterExtraktzusammensetzung abgetrenntwerden. Störkomponenten Untersuchunaauf Praktikabilität.Beim Arbeiten mit dem ASE-System ist die (o = ca. 1,5 cm), bedingtdurchdie kleinerenExtraktionszellgrößen Probenvorbereitung, zeit- und arbeitsautwendigerals bei den anderen zu untersuchenden Besondersbeim Arbeiten mit feuchten Proben (Sproß und Extraktionstechniken. zu vermischen, Tomate)war es notwendig,diesevor der Extraktionmit Diatomeenerde aus der Zellekommenkonnte.Zudemwar da es sonstzum Auslaufenvon lvlatrixwasser (Einwaage, zeitaufwendig Lrischen dieserProbenin die Exlraktionszellen das Einfüllen ca.5 MinutenproProbe). undEinfüllen: mitDiatomeenerde mit Das Füllender Zellen mit Stroh war bei Einsatzder neuen Extraktionstechniken für Stroh,das ein sehr spenigesund veöunden.Die Probengröße Schwierigkeiten stark limitiert. darstelit,ist durch die Extraktionszellglößen voluminösesProbenmaterial Währendman jedoch bei der Extraktionmit dem ASE-System5 g fein gehäckselte Zelle(33 ml) einfüllenkonnte, durchdichtesStopfenin die größtmögliche Strohprobe die Probengrößenoch weiter mußte beim Arbeiten mit dem Mikrowellen-System reduziertwerden(keinStopfenmöglich,da Probenur bis zur Hälfteder Zellgröße werden die Probengroße vonStrohminimiert inwieweit eingefüllt werdendarf).Versuche, darf, um trotzdem noch repräsentativzu sein, konnten aus Zeitgründen nicht ist eine repräsentative abgeschlossenwerden. Voraussetzungfür die l\,4inimierung Probenahmeund Reduzierungder Feld- zur Laborprobedurch ausreichende Hornogenisierung. Reduzierung fuhrtezu einerbedeutenden Def Einsatzder neuenExtrakUonstechniken (biszu 90 o/o), von großem was aus Umwel!und Kostengründen des Lösemittelbeda,is isl (Ultfaturrax). Extraktionsmethode Vorteilgegenübe. derbisherangewandten 88 Der direkt nachfolgendeProbenaufarbeitungsschritt (Reextraktionmjt Dichlormethan) zeichnetsichebenfalls durcheineMinimierung des Lösemittels bis zu 80 % gegenüber der klassischenl\,ilethode aus oder konntevollständigeliminiertwerden(vgl. lvlikrowellenExtraktionjn Tomate). Der zeitaufwendige Aufkonzentrierungsschrittdurch Einengen am VakuumRotationsverdampfer konnte aufgrund der geringeren Lösemittelvolumina verküzt werden Eine konkrete Zeitverküeungdes Extaktionsschrittes selbst konnte nicht festgestellt werden,da die Ultratunax-Extraktion im Vergleichz.B. zur SoxhlelExtraktion (v91.2.3.2.1) ein schonrelativschnelles Verfahren darstellt. DieZeiterspamis liegtdarin, daß beim Einsatz des AsE-Systemsdurch die Automatisierungder Extraktiondie Möglichkeitgegeben ist, mehrere Proben nacheinanderextrahierenzu können. Vorteilhaitist dje Extraktionüber Nacht,da eanSequenz-und Methodenfahrplan die Steuerungdes bdraktionssystems ermöglicht.Bei der Extraktionmit dem lVikrowellenSystemist ebenfallseine Zeiteinsparung möglich,da 12 Probengleichzeitig extrahiert werdenkönnen. Ein weitererVorteil der ASE ist. daß ein zusätzlichesTrennen des Extraktsvom Rückstandnjcht notwendig ist, da der Extrakt während der Extraktion In etnem gesondertenAuffanggläschengesammeltwird. Ean derartiges Vertahren mit der Mikrowellen-Extraktion ist nicht möglich,da Extraktund Rückstandnachfolgenddurch getrennt Filtration werdenmüssen. (eventuell Mehrfachextraktionen auchmit verschiedenen Extraktionsmitteln) sinddaher mit Hilfedes ASE Systemsleichtermöglich, weil die Extraktionszellen nichte.neutmit dem Rückstandgefüllt werden müssen,sondern direkt einer neuen Extraktion unterzogen werdenkönnen. 89 5 Zusammenfassung Füf die Rückstandsanalytik von pflanzenschutzmitteln bestehenvielfältigeAnatysen_ methoden,die jedochoft mit einem hohenZeitaufwandund efieblichenVerDraucn an oroanischenLösemittelnveöunden sind. Seit kuzer Zeit stehenneue, schnellere und _!qs!!9!rn89l Jpgreldelixtraktionsmethoden wie die ASE und die mikrowellenassistierte Extraktionunter Druck für die organischeSpurenanalytikzul Verfügung. Allerdings wurden diese lechniken bisher hauptsächlich jn der Umweltanalytik zurAnalysevon Boden-, Sediment_ oderSchlammproben veMendet.so daß es sich anbot, diese auf ihre Eignung für die Rückstandsanatytjk von pflanzenmaterial Pflanzenschutzmifteln in zu prüfen.Ziel dieserAöeit war es daher,die ASE und die mikrowellenassistierten Extraktion unter Druck mit der in der Sammelmethode DFG S19 vorgesehenen herkömmlichangewandtenUltratunax_ Extraktion zur Analyse von pflanzenmaterjalzu vergleichen.Dabei so ten die Extraktionstechniken präzision praktikabilität hinsichflich ihrerEffizienz, und gepruftund eine möglicheOptjmierung der Rückstandsmethoden vorgenommen werden.Durch EinsatzeineswäßrigenCfomate)und einestrockenen(Getrejde)pflanzenmatenajs. das mit einem Pflanzenschutzmittel polarität behandejtwurde. leweils unterschiedlicher solltenEinflüssedes Pfobenmaterials auf die Extraktjon,die nachfolgende Aufaöeitung sowjedjequantitative Bestimmung untersucht werden.Als unpolare Substanzen wurden Endosulfanund der lvletabolit Endosulfansulfat in der stark wasserhaltrgen Matnx Tomate-Frucht analysiert. Als mittelpolare Substanzwurde ein Gerstensafener rnjt zugehörigen Metaboliten in verschiedenen Getrejdewachstumsstadien (Sproß,Korn, Stroh)untersucht. lm vordergrund standdie optimierung des Extraktionsverfahrens. Es solrteaber auch geprüftwerden,inwieweiteine Optimierung der nachfolgenden Aufarbeitunqsschntte möglichist. zu ür die neLren Extraktionstechnikenwurde zunächsl mit aufgestockten Kontrollproben die entsprechenden Wiederfindungen für den gesamten Analysengang bestimmt. Wichtige Kriterien wie Reproduzierbarkeit und Richtigkeit der Gesamtmethode werdenertü||t.da dre Wiededindungen für die entsprechenden optimalenExtraktionsparameter zwischen 70 o/ound '120% mrteinerrelativenSlandardaDweichung van .- 20 o/o Urn eine möglicheErhöhungder Extraktionsausbeute dLrrchEinsatzder modernen Extraktionsverfahren bestimmenzu können,wurden Tomate_Frucht und Weizen1aC Sproßproben, die mit markiertem Endosulfan bzw. Gerstensafener behandett und nacheinergewissen VerweildaLrer desWirkstoffes geerntet wurden,analysien 90 gemessenals Radioaktivitätim Es konnte keine Erhöhungder Extraktionsausbeute, Primärextrakt, im Vergleichzur bisher angewandtenUltratunax-Extraktion festgestellt werden.NachweitererAufaöeitungdes Primärextraktes erfolgtedie Quantifizierung der entsprechendenRückstände.Dabei sind die Rückstandsgehalte, die nach der ASE bestimmtwurden,höherals bei der mikrowellenassistierten Exraktionunter Druckoder lm Rahmen der Spurenanalytiksind jedoch die ermittelten Ultraturrax-Extraktion. Rückstandsgehalte unterBeachtungder Standardabweichung für allezu analysierenden zu betrachten. Substanzenals gleichwertig lm Vergleichzur Ultraturrax-Extraktion bedeutendie neuen Extraktionstechniken eine erheblicheEinsparungdes organischenLösemittelbedarfs. Dadurchkommtes auch zu einer Verringerungdes Zeitaufwandesin der anschließendenExtraktaufarbeitung, da durchEntfemendes LösemittelsverkürztwerdenkOnnen. Aufkonzentrierungsschritte Vorteilhaftund zur Zeiteinsparungnutzbarist die automatischeExtraktiondes ASESystems,was die Durchfrihrung der Extraktionüber Nachtermöglicht.BeimArbeitenrnit dem l\rikrowellensystem ist die Zeitersparnisdurch die gleichzeitigeExtraktionvon maximal 12 Probengegeben. lm Falle der untersuchtenSubstanzenund tulatrizeskonnten die Extrakte ohne wesentliche Anderungen der Aufreinigungssschritteaufgeaöeitet und die zu analysierendenStoffe ohne Störungenquantifiziertwerden. Teilweisewurde in der Endosulfananalyse von Tomate-Frucht auf den Flüssig-Flüssig-Verteilungsschritt vezichtet.DieseVerkürzungder llethodetrug auch zur l\,4inimierung des Zeitaufwandes bei. Diemikrowellenassistierte Extraktion unterDruckund die ASE sindfür die Bestimmung der Rückstände von Endosulfanin der MatrixTomateund der Rückständeeines Gerstensafeners in Getreide-Sproß und-Komgeeignet. ExtraktionunterDruck) Arbeitsvorschrift ll (Mikrowellenunterstützte a) Extrcl<tion 5 g angetauteSproß-oder Kornprobe,3 g Strohprobe(unterVorbehalt,da Optimierung (Vorbereitung: vgl 3.2.1) wird in ein Extraktionsgefäß noch nicht abgeschlossen) eingewogen.N4angibt ein bestimmtesVolumen(vgl. jeweiligeExtraktionsparameter) angesäuert wird (pHeinesGemisches Aceton/ Wasser2:1 (v/v),das mit Essigsäure Wert 3 - 4), hinzu verschließtdas Gefäß,setzt es in den Drehtellerund baut diesenin und wird mit dem Temperaturein. Das Kontrollreferenzgefäß das Mikrowellensystem Druck-Kontrolisystem verbunden. -Vedeilung b) Flüssig-Flüssig Nach der Extraktionund dem Abkühlendes Extraktesaus a) wird dieser über eine (100ml)abgesaugt. Mansättigt in einenScheidetrichter Glasfritte mitfe'nemFilterboden 30 hinzuund läßtnach Entlüften mit 3 g Natriumchlorid ab, gibt 20 ml Dichlormethan unterVermischunq der Phasenschütteln. Minutenauf einerSchüttelmaschine 135 Zur Phasentrcnnungläßt man den Scheidetrichter10 Minuten stehen. Die untere, wäßrigePhasewird verworfen.Die organischePhasefiltriertman durch einen Trichter (A = 7 cm), der claswolle und eine 3 cm hohe Schichtan Natriumsulfat enthält.Das Filtratwird in einem250 ml Rundkolbenaufgefangen.Scheidetrichter und Filterwerden zweimalmitje 20 ml Essigsäureethylester nachgespült. DieweitereExtraktaufaöeitung erfolgtnachArbeitsvorschrift L 6.5.3Genaue Arbeitsbedingungen 6.5.3.1Arbeitsvorschriften Arbeitsvorschrift I (ExtraktionmitUltraturrax) a) Extnktion Das Probenmaterial wird nach Entnahmeaus dem Tiefkühlschrank ca eine halbe Stundeangetaut.Danachwird 1O g einer,wie in 33.1 beschrieben, vorberetteten Kornprcbebzw_5 g ejnerStroh-oderSproßprobein ein 8OOml Becherglaserngewogen, mit 150 ml Trinkwasserund 1 ml Essigsäure(pH 3 _ 4) versetzt.Das probenmateriat / Wasser-Gemisch wird ca. 2 Stundeneingeweicht.Nachdem Ejnweichengibt man 3OO ml Acetonund 2 LöffelCelitezu und extrahiertmit einemUltraturrax ca. 3 min bei 2.lOOO Umdrehungen/min. -Vefteitung b) Flü ssig-Flüssig Der Wasser/ Aceton-Extrakt aus a) wjrd über eine Glasfrittemit feinem Filterbodenln elnenScheidetrichter (500mt)abgesaugtt\ransättigtmit Natriumchtorid ab (Zugabevon ca.40 g), gibt 150ml Dichlormethan hinzuund läßtnachEnflüften 30 Minutenaut etner Schüttelmaschine phasen unterVerrnischung der schütteln. '10 rvrinuten zur Phasentrennung räßt man den scheidetrichtef stehen Die untere. wäßrigePhase wird verworfen.Die organischephase filkiertnan durch einen 10 cm Trichter, der Glaswolle undeine5 cm hoheSchichtan Natriumsulfat enthält 133 Das Filtratwird in einem 5OOml Rundkolben aufgefangen Scheidetrichter und Fitter werden zweimarmit je 20 mr Essigsäureethyrester nachgespürt.Das Firtrar".rd am Rotationsverdampfer tast bis zur Tro Essissäu.eethyrester wird soranse ":ln :ffi#J.j,,";:X1TJ:"r:::il:,,: und die Dichlormethanphase vollstäl abgezogen sind (kein Essigsäuregeruchl) Anschrießend wird der Rr.rckstano mitcn a. 20 mlAcetonnocheinmaleingeengt. c) Methylierungmit Diazomelhan Der Rückstandvon b) wird für die Anajysevon Komprobenquantitatjvmit AceronIn etn Methylierungsgefäß übergespült und auf 5 ml aufgefüllt. Rückständevon Stroh-oder Sproßproben werdenquantitativmit Acetonin einen 10 mt l\,leßkolbenübergespült und aufgefüllt. Ejn Aliquot von 2 ml wtro In etn Methyljerungsgefäß übergeführt und auf 5 ml aufgefüllt. lm Reaktionsgefäß tegtman ca. iO ml Diethylengtycot / Katilauge vor und eMarmtdie Lösung auf 40 - 50.C. Nun wird Stickstoff durch die Apparaturgeleiter und das Methylierungsgefäß probe mit der ar 5 bis 1o rropfen N-Methyi-N-nitroso-pjdrösunn*"ro"n ,nn"rntn"nängt toruorsurfonam uon 10 sekundenin die Kaliiaugegegeben. Nach einerMinuteReaktionszeit js;"::THil:::ffil]'r",:,T::":::#:l *,r1"'o soransewiederhortbisimrvethyrierun (Gelbfäöungim anschließenden Aceton_Gefäß) Nach der Methyjierung wrrd die Probenlösung "C im Stjckstoffstrom beica. 40 fast bis zur Trockneabgeblasen uno tn 5 ml n-HexanaufgenommenDie Abbildung 6_1 zeigt den den Aufbau einer Methylierungsapparatur. Abb. 6-1 Apparatur zu Methylierungmit Diazomethan ilb*-*--- 134 d) Minikie selgeIreinigung Für die Minikieselgelreinigung wird desaktiviertes Kieselgel(Wassergehatt 1,5 o/o(w/w)) eingeseEt.Dazuwird ca. 120 g Kieselget über Nachtbei .130.C im Trockenschrank gelagert. NachAbkühlen im Exsikkatorwird 98,5g Kieselget und1,5g Leitungswasser in einen 500 ml Noppenkolben (Noppen:zur Vergrößerungder Oberfläche)erngewogen. Dieserwird 5 Stundenan einem Rotor(2.8. Rotationsvakuumverdampfer) mit kleinstel umdrehungbewegt( zur gleichmäßigen Ver-teilungdes Wassers). Die Minichromatographiesäule wi.d mit etwas Glaswattegestopft und mit n-Hexan gefüllt.Dannläßtman langsam1 g des desaktivierten (Wassergehall Kleselgels 1,5 o/o w/w) in die Säule rieselnund bedecktdie luftblasenfreie Füllungmit einer 1 cm hohen Schichtan Natriumsulfat. N4anwäscht die Säule mit dem in der Säule befindlichenn-Hexan.Mit ejner Pasteuerpipettewird die Lösung von c) auf die Säule gespült und bis zur Natriumsulfatschicht abgelassen. Anschließend spültmandie Säulefünfmalmitje 1 ml n-Hexannachundeluiertalle4 Komponenten mit20 ml einerMischung aus95 o/oToluol und 5 % Aceton(v/v).Das Eluatwird am Rotationsverdampfer eingeengt,mit Toluolauf '10m|-Meßkolben, Volumen (Korn: in Sproß: in l0mlMeßkotben.Stroh. in 5mtMeßkolben)gebracht.Vor der gaschromatographischen Bestimmungist so zu verdünnen, daß das Injektionsvolumen von 1 pl mind.je j0 pg der zu analysierenden Substanzen enthält. Arbeitsvorschrift ll (lvlikrowellenunterstützte ExtraktionunterDruck) a) Extraktion 5 g angetauteSproß-oder Kornprobe,3 g Strohprobe(unterVoöehalt, da Optimierung noch nicht abgeschlossen) (Vorbereitung: vgl.3.2.'l) wird in ein Extraktionsgefäß eingewogen-l,4angibt ein bestimmtesVolumen(vgl. jeweiligeExtraktionsparameter) einesGemisches Aceton/ Wasser2:1 (v/v),das mit Essigsäure angesäuert wird (pHWert 3 4), hinzuverschließt das Gefäß,setztes in den Drehteller und bautdjesenin das Mikrowellensystem ein. Das Kontrollreferenzgefäß wird mit dem Temperatur-und Druck-Kontrollsystem verbunden. b) Flü ssig-Flüssig-Ve fteilung Nach der Extraktion und dem Abkühlendes ExtraktesaLtsa) wird dieserüber eine Glasfritte mitfeinemFiltetuoden in einenScheidetrichter (1OO ml)abgesaugt. Mansättigt mit 3 g Natriumchlorid ab, gibt 20 mt Dichtormethan hinzuund läßt nach Enflüften 30 Minutenauf einerSchüttelmaschine untefVermischung der phasenschütteln.