Die Geister, die keiner rief. Teil VII
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Die Geister, die keiner rief. Teil VII
Die Geister, die keiner rief Die Geister, die keiner rief … und die trotzdem da waren … Teil VII Geschrieben für die drei großen Ms von den drei kleinen Ms Alle Rechte sind in Händen von LoadnRead. Vervielfältigung, Weitergabe oder Veröffentlichung - auch von Auszügen nur mit schriftlicher Genehmigung erlaubt. www.loadnread.com Dies ist die Geschichte von den Gespenstern Marilyn, Jim und Freddie Gastauftritt: Hach, es sind so viele … In Regensburg, in einer gemütlichen Kneipe, sitzen an einem düsteren Tisch Marilyn, Freddie und Jim. Marilyn: Freddie: Jim: Marilyn: Ente! Ente mit dem Scheiß! Die wollen uns wohl foltern?! Ich hol mein Schwert! Wenn die ABBA jetzt nicht gleich abschalten, spreng ich die Hütte! Ahhh! Endlich! Johnny Cash! Ich liebe ihn! Plötzlich macht es Plopp! und John Belushi sitzt da. Er schaut unter den Tisch. John: Hey Freddie, was hast du für süße rote Jim: Freddie: Marilyn: Schuhe an? Hey Freddie, warum hast du so große rote Füße? Damit ich so leise wie Dame Ratzinger in die Kammern der Knaben schleichen kann! Hey Freddie, warum hast du so ein großes, böses Maul? Freddie: Jim: Marilyn: Freddie: John: Jim: Marilyn: Jim: John: Freddie: Jim: Marilyn: John: Freddie: Damit ich besser lügen kann! So wie Dame … Marilyn, warum hast du so einen großen Kopf? Dass meine Frusier Platz hat. Hey John, warum bist du so blass? Damit ich besser zu den Lauwarmen passe. Heinrich, mir graut vor dir! Heinrich? Heinrich und die sieben Geißlein. Hey Freddie, wo hast du deine rote Kappe? Die trag ich nur, wenn ich drunter nix an hab. Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde zu sein, muss man vor allem ein Schaf sein. He, das ist von Albert! Er hat gesagt, er weiß von zwei Dingen, dass sie unendlich sind: das Universum und ich! Yeah, wahre Kunst kommt aus dem Herzen! Humba, humba, humba, DDR, DDR … DDR … DDR … Shadow on the Wall! John: Er imitiert versehentlich Joe Cocker. Jim: Das ist doch nicht die Hymne der Deutschen Demokratischen Reptilien, äh Republik. Ist das nicht dasselbe? Tätarä, tätarä … Muss heißen: Auferstanden aus Ruinen. Marilyn: Freddie: Jim: Freddie steht auf, streckt feierlich sein Schwert in die Höhe und das Oberkiefer vor und sagt: Marilyn: Jim: John: Marilyn: Freddie: Jim: Freddie: Jim: Marilyn: Freddie: Ich bin die Auferstehung und das Leben, und wer mir nicht glaubt, der wird nicht mehr leben, auch wenn er noch nicht gestorben ist! Freddie, steck das Schwert weg! Gar nicht so dumm! Das meinten die Pfaffen wirklich. Schaut mal, draußen geht John Candy vorbei! Ah, der Möter! Und wer ist das neben ihm? Adam Weishaupt, ein Guter. Hört mal, sie spielen Van Morrison! Ich hab oft mit ihm gejammt. Ein Seelenverwandter! Einer der letzten guten Lebenden … Weishaupt? Weiß das Haupt, dass es auf dem Dollarschein verewigt ist? Ruhe! Ich werde gechannelt! Freddie wirft das Oberkiefer vor und den Kopf zurück, verdreht die Augen, so dass nur noch das Weiß seiner Pupillen zu sehen ist. John: Immer diese Esos! Zum ungünstigsten Marilyn: John: Marilyn guckt Marilyn: Jim: Moment rufen sie an. Ich möchte’ auch mal channeln! Channel me, Baby! angestrengt. Oh, oh, oh … Schöne Fußfingernägel … riesen Titten … 150 Gramm Schinken … Der Goldene Schritt … Kirchenaustritt sofort! Das waren ja nicht mal ganze Sätze! Marilyn, channel mich mal! Freddie stöhnt: Mmmhhh … ahhh … Marilyn guckt noch angestrengter. Marilyn: Ich muss aufs Klo. Ich fordere Anarchie! Zwischen Wahnsinn und Verstand ist oft nur eine dünne Wand. Meistens Rigibs. Ganze Sätze. Nomen, Subjektiv, Adjektiv, Pronomen. Nur Schafe glauben an die Klimakatastrophe und nur eine Handvoll Wölfe erfinden sie. Ahhh … ahhh … Ich bin ein Schaf! Im Außen findest du lediglich Hyänen auf ihren irren Ritten entlang imaginärer Ufer, welche sie sich formen mit aberwitziger Erdichtung. Die Außerirdischen sind bereits unter uns. Grüße an Oliver! Habe fertig. Marilyn schwitzt und guckt jetzt ziemlich verwirrt drein. Freddie legt auf. Seine Augenlider sind geschlossen, er stöhnt und schlottert. Freddie: Ich wurde vom Papst gechannelt. Der Marilyn: trägt auch rote Lackschuhe! So was … Und ich dachte, ich wäre verdorben! Der hört heimlich Black Sabbath! Mich hat mal einer gechannelt und gefragt, was nach dem Tod passiert, und ich hab gesagt: Ist gar nicht so schlecht, da landet man in der Goldenen Ente. Am Nachbartisch singt der Trunkene: Wem heit ned schlecht ist … Er verdreht die Augen, fällt vom Stuhl und kotzt unter den Tisch. Jim: Gibst du ein Stück, so gib es gleich in Marilyn: John: Stücken. Das Ragout ist ihm geglückt! Ich channel jetzt mal Marilyn. – Ouhhh … auuhhh … Leere … Scheiße! Vakuum … Hach, Haare! Viieele Haare Jim: begrenzen den unendlich leeren Raum … Kitsch … Lechz, Robert De Niro… John, ich hab mich mit in die Leitung eingeloggt. Das war nicht Marilyn! Du hast Til Schweiger gechannelt. Plötzlich ist die Kneipe von unsagbarem Krach erfüllt. Geschepper wird laut, Blech klirrt. Mit einem Plopp! sitzen Artus und seine Tafelrunde da. Der Trunkene kauert noch immer unter dem Tisch. Er schaut zu Artus auf, verdreht erneut die Augen und kotzt Artus auf die Schuhe. Marilyn: Ist der mit der Krone dieser Til Schweiger? Freddie: Nein, das sind richtige Männer! Er schnalzt mit der Zunge, steht auf und zieht sein Schwert. Während er es in die Höhe reckt, ruft er: Jim: Marilyn: Hoito, hoito! Du Depp, das ist aus der Walküre! Setzt dich wieder hin! Depp? Ist der schöne Goldene da drüben etwa Johnny Depp? Nein. Freddie ist der Depp. Jim: Der Trunkene kotzt mittlerweile Galle. Marilyn: Hä? Der besagte Goldene steht auf und geht zielstrebig auf Marilyn zu. Lancelot: Guinevere, seid’s gar Ihr? Marilyn schaut über ihre Schulter und sagt: John: Wer wir? Hey du Blechbüchse, Fasching ist vorbei! Sei gegrüßt, Galahad! Die Sachsen nennen mich Lancelot. Jim: Lancelot: Der Trunkene brüllt zu ihnen rüber: Lancelot: Ja, ihr Sachsen! Baut die Mauer wieder auf! Mit Verlaub, meint Ihr den Limes, werter Herr? Knoblauch, Mistel, Weisdorn! Trunkene: Lancelot bückt sich und schaut unter den Tisch: Ah, er ist heilkundig! Mir dünkt, Ihr seid Merlin? Artus springt auf und sagt: Wo? Wo ist er? Trunkene: Mir dünkt, ich vertrag nix mehr! Er kotzt wieder Artus auf die Schuhe. Artus packt den Trunkenen, zieht ihn auf die Beine und blickt ihn feierlich an. Artus: Unendliche Zeiten ritten wir über Felder und Wiesen, kämpften gegen Höllenhunde und Drachen, und wo müssen wir Euch finden? Im ältesten Wirtshaus zu Regensburg! Trunkene: Artus: Fralle! Weil’s hier den besten Gerstensaft gibt! Euch verlangt nach Gerstensaft? So kommt zurück an meinen Hof, auf dass wir wieder vollzählig werden! Auf nach Camelot! Ein Geschepper und Geknalle, und weg ist die Tafelrunde und der Trunkene. Marilyn: Jetzt haben die mir den Kitzelkotzel Freddie: John: Marilyn: Jim: Freddie: Marilyn: geklaut! Der lebt doch noch! Lebt eigentlich Malcolm Mclaren noch? Den hab ich gestern in der Schweiz abgeholt. Er ging leicht, war ein großer Geist! Ich möchte auch mal wen abholen! Ja, hol mir ein Bier. Ich lass einen fahren, den kannst abholen. Mmmpfff. Ja, gut, ähh … Schau mer mal! Sie steht auf und geht zur Besenkammer. Freddie: Holt die jetzt Beckenbauer? Jim: John, hast du Malcolm auch gut John: versorgt? Wär mir schon wichtig! Wir Freigeister müssen zusammenhalten! Yeah, er wollte direkt zu Beethoven. Marilyn kommt aus der Besenkammer. Sie ist voller Wüstenpüschel (wie im Western) und hat einen Besen in der Hand. Marilyn: Komisch … Sah heut aus wie `ne Besenkammer … Nur Chuck hörte ich zählen. Sie wirft den Besen weg und setzt sich wieder. John: Habt ihr das aktuelle Titelbild des Freddie: Jim: Marilyn: Jim: John: Jim: Marilyn: Titanic-Magazins gesehen? Die wurden deshalb angezeigt! Mir gefällt das gut! Das erinnert mich an den Maffay, der kann auch nicht über sich selbst lachen. Aller höhere Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt. Der Spruch ist vom Sachse! Hesse! Ich schau öfter mal bei einem kleinen M vorbei und les mit ihm zusammen Titanic im Netz. Genau mein Ding! Gut, dass es solche Menschen noch gibt! Das Leben meistert man entweder lächelnd oder überhaupt nicht. Bei dem M war ich auch mal! Hab mit ihm Harald Schmidt geguckt. So eine Freddie: Jim: John: Marilyn: Jim: Marilyn: Freddie: Marilyn: John: Jim: Marilyn: hässliche Bohnenstange! Meint ihr, der zeigt mich jetzt auch an? Schön ist er nicht, aber lustig. Niveau und so … Mein Gilb hat auch Niveau! Da töten mit zwölf Schüssen doch tatsächlich durch geknallte Polizisten den jungen Musikstudenten Tennessee Eisenberg … Ich hab ihn gut versorgt! Ja, in Regensburg geht’s zu wie im wilden Westen! Dabei sind wir doch hier im Osten … Denk ich an Deutschland bei der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht. Dornröschen, schlafe 100 Jahr’ Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Farrokh Bulsara heiß’ … Ach was bin ich prüde … Hast du kein Spieglein an der Wand? Jetzt spielen sie Bob Geldof. Ich hab mir letztens einen Spaß erlaubt: Hab mich nachts nackt vor das Bett des Regensburger Bischofs gestellt. Als er mich sah, sind ihm die Augen raus gefallen und die Zunge hing ihm bis zum Boden! Freddie: John: Jim: Marilyn: Freddie: John: Freddie: Marilyn: John: Jim: Freddie: Ja, ich hab das Gleiche beim Augsburger Bischof gemacht. Ich war bei der Käßmann. Hab sie unter den Tisch gesoffen. Schröder war auch dabei. Ich war bei Pamela Anderson. Sie war ungeschminkt. So schnell war ich nirgendwo wieder draußen! Lebt die noch? Was ist die Halbwertszeit von Silikon? Die muss noch mindestens 500 000 Jahre schlafen. Dornbrüstchen schlief gar 100 Jahr’, 100 Jahr’ … Schneeflittchen war ein schönes Kind, schönes Kind … Miss Piggy ist schöner! Urmele hat aber mehr Stil! Singen wir ein lostiges Lied, oder singen wir ein traurrriges Lied? Eins, zwei, drei marschieren wir … Freddie, your turn! Who wants to live forever … Und mit einem leisen Plopp! verschwinden die vier Gestalten von ihren Stühlen. ENTE Geschichten aus der Wirtschaft von den Wirtschaftsstudenten Fortsetzung nach den Semesterferien www.loadnread.com