Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten (PDF, 24
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Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten (PDF, 24
BI.001, Version 1.0 – 29.07.2014 Kurzanleitung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten Wenn Sie im Internet eine Webseite aufrufen und eine Seite mit Bildern ausdrucken, so wird Sie deren Qualität enttäuschen. Das so gefundene Material wird sich kaum für eine Weiterverwendung auf dem Papier eignen. Andererseits können Sie ein Organigramm aus PowerPoint beliebig vergrössern, ohne dass beim Druck qualitative Einbussen zu erwarten wären; mehr noch, dieses Material eignet sich zum Beispiel auch hervorragend für die Verwendung im Intranet. Bildmaterial ist also nicht gleich Bildmaterial. Und leider sieht man den Bildern nicht auf den ersten Blick an, wie sie beschaffen sind und für welche Verwendung sie sich eignen. Abhilfe schaffen hier Programme für die Bildbearbeitung, mit deren Hilfe sich bestimmte Eigenschaften digitaler Bilder auslesen und überprüfen lassen. Vektorgrafiken und Pixelgrafiken In der Welt der digitalen Bilder am PC kennt man zwei Techniken, wie Bilder aufgebaut bzw. erstellt sind: Das Vektorformat und das Pixelformat. Der Unterschied zwischen diesen beiden Formaten wird auf http://publisher.ch (HeftArchiv > 2004 > Publisher 5-04 > Fokus) folgendermassen erklärt: "Bekanntlich gibt es zwei verschiedene Grundkonzepte, Bilder digital zu speichern: Vek toren und Pixel. Beim Vektorformat sind alle Formen als geometrische Beschreibungen (Kurven) gespeichert. Dadurch lassen sie sich ohne Qualitätsverlust beliebig vergrössern. Eine Zeichnung besteht in der Regel aus verschiedenen Objekten, deren Form, Fläche und Kontur separat bearbeitet werden können. Das Vektorformat eignet sich für Bilder mit sehr wenigen Farben und klaren Konturen. Die meisten Clip-Arts, Linienzeichnungen und Symbole aller Art sind für das Vektorformat wie geschaffen. Das Pixelformat dagegen eignet sich für fotorealistische Sujets. Werden Clips im Pixelformat gespeichert, entstehen bei der Vergrösserung sichtbare Klötzcheneffekte. Wie ausgeprägt diese «Klotzbrocken» sind, hängt von der Auflösung des Bildes ab. Werden die Clip-Arts jedoch in einer hohen Auflösung gespeichert, brauchen sie viel mehr Platz als ein entsprechendes Vektorbild. Zudem lassen sich Pixel-Clip-Arts nur sehr mühsam und unter ständigem Qualitätsverlust in Farbe und Form ändern". Quellen Wenn Sie nicht auf eigenes Bildmaterial zurückgreifen können, finden Sie in unserer Zeit eine üppige Auswahl an "Anbietern". 1. Das Angebot im Internet Einige Quellen: · Suchmaschinen wie Google, Yahoo und andere · Der ganze Bereich des Social Web, also Facebook, Twitter, Xing und Co. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 2 · Bildsuchmaschinen wie Picsearch unter www.picsearch.com · Communities wie www.flickr.com, www.fotolia.de, www.pixelio.de · Kostenpflichtige Bildagenturen wie http://www.corbisimages.com, www.iphotos.com, en.clipdealer.com · Bilddatenbanken. Sie decken meist Spezialgebiete ab, zum Beispiel in der Medizin, in akademischen Bereichen (Universitäten), usw. Sie sind nicht öffentlich und nur mittels kostenpflichtigen Abonnements zugänglich. Beispiel: www.medicalpicture.de. · Cloud-Dienste wie Dropdox, Google Drive, Microsoft OneDrive, Ihre eigene Cloud usw. 2. Das Angebot aus Peripherie-Geräten Lassen wir das Internet einmal beiseite, dann kommen folgende "Lieferanten" in Betracht: · Der Scanner ist immer noch das Werkzeug erster Wahl, wenn Sie Material, welches in gedruckter Form oder als Fotopapier vorhanden ist, perfekt erfassen wollen, seien dies Passfotos, Zeitungsartikel oder auch Dias usw. · Die CD oder DVD ist heute kaum mehr gefragt, in alten digitalen Bildbeständen jedoch immer noch anzutreffen. Ende der 90er Jahren wurden ganze Bildarchive im KodakPhotoCD-Bildformat gepresst und verkauft. Heute können leider die meisten Programme (auch Adobe Photoshop) diese Daten nicht mehr lesen. · Auch die Video-Cam liefert brauchbare Bilder. Diese Kameras bieten in der Regel die Möglichkeit, anstelle von Filmen Einzelbilder aufzunehmen. Aus bestehendem Filmmaterial lassen sich per Software ebenfalls Einzelbilder (sog. Frames) extrahieren. · Viele Fotos werden vorwiegend mit dem Smartphone oder Handy erstellt. Immer grössere Speicher und gleichzeitig bessere Kameraeigenschaften erlauben gleiche Funktionalität wie bei der Digitalkamera. Dennoch bleibt die Qualität der Objektive und deren Linsen weit hinter jener digitaler (Spiegelreflex-)Kameras zurück. Die Digitalkamera hat die analoge Fotografie längst verdrängt. Die Technologie ist heute auf einem Stand, die für Laien absolut ausreichend ist. Die Preise für Kameras wie auch Speicherkarten sind auf einem Niveau, das für alle erschwinglich ist. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 3 3. Spezialfall Dokumente, PDF und Snapshot Bilder lassen sich selbstverständlich auch aus bestehenden elektronischen Dateien entnehmen, soweit dies möglich und zugelassen ist: · Mittels Kopieren und Einfügen oder Download: Fügen Sie Bilder zum Beispiel aus dem Internet in Ihre Word-Dokumente ein. · Bilder lassen sich auch aus PDF-Dateien extrahieren. Besitzen Sie das Programm Adobe Acrobat, können Sie alle Bilder in einem Rutsch entnehmen. · Mittels Programmen, die Ihnen ermöglichen, gezielt bestimmte Inhalte auf Ihrem Bildschirm als Bild einzufangen und weiter zu verwerten. Solche Programme erstellen sogenannte Snap- oder Screenshots und werden zum Beispiel beim Erstellen von Programmdokumentationen oder Kursunterlagen eingesetzt. Programme Bilder können Sie auch selbst erstellen. Sie müssen dazu keine Profis oder angehende Künstler sein, da vor allem Programme im Bereich der Bildbearbeitung manche Annehmlichkeit bieten, mit der etwas Simples rasch professionellen Charakter annimmt. Es werden zwei Gattungen von Programmen unterschieden: 1. Grafikprogramme Zu den Grafik- oder Illustrationsprogrammen gehört das Konzept der Vektorgrafik, vertreten unter anderem durch: · Microsoft Office: Ab der Version 2007 wurde vor allem die Bearbeitung von Bildern generalüberholt und stark ausgebaut. · Microsoft Visio: Visio ist das Programm der Wahl, wenn es darum geht, Abläufe, Diagramme, Prozesse usw. darzustellen. Es ist viel flexibler als beispielsweise PowerPoint. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 4 · Adobe Illustrator und Corel DRAW sind die beiden professionellen Werkzeuge zur Erstellung komplexer Vektorgrafiken. Mit ihrer Hilfe werden zum Beispiel Logos, Flyer, Signete, technische Beschreibungen und Skizzen und vieles mehr erstellt. · CAD-Programme, mit deren Hilfe Gebäude oder Maschinen gezeichnet und geplant werden, beruhen ebenfalls auf Vektoren. Ihre Anwendung muss explizit erlernt werden, da diese Programme sehr komplex sind. 2. Bildbearbeitungsprogramme Die andere Welt, also jene der Pixel und Bits offeriert ihrerseits eine breite Palette, die sich aber anders gliedert: · Die einfache Bildbearbeitung. Hier geht es nicht darum, dass Sie acht Stunden pro Tag als Grafiker arbeiten, sondern dass Sie möglichst ohne Komplikationen Verbesserungen an Ihren Bildern vor© Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 5 nehmen können. Programme wie Paint.Net, Picasa und andere gehören in diese Gruppe. Mit ihnen kann man die Qualität von Bildern auf Knopfdruck korrigieren, Bilder beschneiden, drehen und mit Text und Effekten versehen. · Die "semiprofessionelle" Bildbearbeitung. Adobe Photoshop Elements, Corel PaintShopPro und andere teilen sich das Feld der halbprofessionellen Bildbearbeitung. Hier geht es um etwas mehr als in der Einsteigerklasse. Möchten Sie Ihre Bilder nachbearbeiten (Retusche, Ebenen, Auswahlen, usw.), finden Sie mit diesen Programmen nicht nur sehr mächtige sondern auch sehr preiswerte Lösungen. Unter der Adresse http://pixlr.com finden Sie sogar eine kostenlose Lösung, mit der Sie Bilder online in Ihrem Browser bearbeiten können. · Die professionelle Bildbearbeitung. Wer von der Bildbearbeitung lebt, der benötigt auch ein entsprechend professionelles Werkzeug. Als Standard gilt hier seit Jahren das Programm Adobe Photoshop. Mit den Funktionen dieses Programms lassen sich auch die ausgefallensten Arbeitsschritte an © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 6 einem Bild realisieren. Zudem gibt es viele Erweiterungen von Drittanbietern, die den Funktionsumfang massiv erweitern. Die rechtliche Lage Bilder und Texte im Web und in traditionellen Medien unterliegen dem Copyright. Sie können also nicht einfach ein Bild aus dem Web für Ihre nächste Broschüre verwenden, das wäre nicht legal. Bildmaterial kann Menschen zeigen, die man erkennt. Sie als Anwender/in haben kein Recht, solches Bildmaterial zu veröffentlichen, solange Sie nicht die schriftliche Einwilligung der erkennbaren Personen eingeholt haben. In vielen Betrieben werden deshalb eigene Mitarbeitende für das Photoshooting eingesetzt, beispielsweise, um den Umgang mit Patienten in einem Spital zu dokumentieren. "Was also tun?" fragen Sie. Einige Ansätze: · Unterscheiden Sie zwischen privat und nicht privat. Bilder auf Ihrer privaten Homepage sind publik und aus dieser Warte nicht mehr privat. · Bildangebote im Web enthalten irgendwo Hinweise auf Lizenzen bzw. deren Gebühren. Spüren Sie diese auf und lesen Sie sie genau durch. Das gilt vor allem und insbesondere dort, wo Bilder gratis angeboten werden. "Free download" heisst nur, dass Sie die Bilder kostenlos herunterladen können, es entfallen also keine Kosten für das Herunterladen. Mit dem weiteren Einsatz hat dies aber nichts zu tun. · Einige online Bildkataloge (ebenfalls Video-Kataloge) bieten Bilder unter einer sogenannten "Creative (Commons) license" an. Darunter werden Ihnen als Nutzer/in mehr oder weniger Rechte zur Verwendung dieses Bildmaterials eingeräumt. Lesen Sie aber in jedem Falle die genauen Bestimmungen im Vorfeld durch. · Nutzen Sie Bildagenturen. Sie finden viele über Suchmaschinen. Diese verlangen oft geringe Lizenzgebühren für die Verwendung ihrer Bilder und bieten eher Klasse statt Masse. · Und schliesslich haben Sie ja eine eigene Digitalkamera, ein gutes Auge und eine Bildbearbeitung. Nehmen Sie sich etwas Zeit und fotografieren Sie selbst. Das macht Spass und enthebt Sie – bis auf die besagten erkennbaren Menschen – der meisten rechtlichen Fragen. Bildtransfer ab Kamera, Handy, Smartphone und Co Bilder müssen irgendwann die Kamera verlassen, sei dies weil Sie diese anderen Menschen zeigen wollen, sei es weil sie neuen Bildern Platz machen wollen, sie es weil sie nicht mehr gebraucht werden, weil Sie sie drucken und archivieren oder in Ihrem Bildbearbeitungsprogramm weiterverarbeiten möchten. Beachten Sie, dass im Folgenden nur allgemeingültige Angaben zu finden sind. Keine Kamera, kein Tablet, kein Handy und kein PC sind identisch. Abweichungen von dem hier aufgezeigten Vorgehen sind also immer möglich. Heute existieren drei bis vier gängige Verfahren, um Bilder aus einem Gerät wie dem Handy oder der Digitalkamera auf den PC zu übertragen: 1. Transferverfahren · Mittels USB, Firewire oder proprietärem Anschluss: Der PC wird mit dem Gerät verbunden und im Idealfall wird daraufhin automatisch jene © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 7 Software auf dem PC gestartet, die für den Transfer vorgesehen ist (soweit eine solche Software überhaupt installiert wurde). In vielen Fällen meldet Windows das neue Gerät als neues Laufwerk an, auf das ganz normal zugegriffen werden kann. · Mittels Memory Karte: Die Karte wird dem Gerät entnommen und in einen dafür vorgesehenen Anschluss am PC eingesteckt. Dieses Verfahren bedarf keiner zusätzlichen Software; der Inhalt der Karte ist via Laufwerk zugänglich und modifizierbar. Die betreffenden Slots sind für wenig Geld einfach nachrüstbar. · Mittels Bluetooth / Infrarot / WLAN: Neuere Geräte verfügen standardmässig über schnelle Funkschnittstellen. Verfügt Ihr PC oder Ihr Notebook ebenfalls über eine solche Schnittstelle, so können die beiden Geräte auf diese Art kommunizieren. · Mittels Platzierung in der Cloud: Moderne Smartphones können Inhalte direkt im Internet platzieren. Mit der schnellen Übertragungstechnik UMTS oder WLAN werden dabei grosse Bildbestände in CloudDienste wie Dropbox oder Google Drive geladen und stehen dann für die weitere Verwendung zur Verfügung. Für alle genannten Verfahren gilt, dass diese in der Regel in beide Richtungen funktionieren. Sie können deshalb auch Bilder von Ihrem PC zum Beispiel auf eine Speicherkarte © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 8 Ihrer Kamera laden. Ob die Kamera damit jedoch zurechtkommt, müssen Sie ausprobieren. Windows 7 und Windows 8 sind von Haus aus darauf vorbereitet, neue Anschlüsse am USB-Port oder eine neue Netzwerkverbindung zu erkennen und gegebenenfalls Treiber für erkannte Geräte automatisch zu installieren. Verfügen Sie über Software wie zum Beispiel Bildbearbeitungsprogramme, kann es durchaus vorkommen, dass diese Programme Zusatzfunktionen haben, die den Bildtransfer unterstützen und ihn deshalb von Windows übernehmen. Beim Einlegen einer Speicherkarte oder beim Anschluss eines Gerätes übernimmt diese Zusatzsoftware alles Weitere, indem sie automatisch startet und zum Bildtransfer einlädt. Den PC wie auch das Notebook können Sie ohne hohe Kosten mit Funktechniken wie zum Bluetooth oder WLAN nachrüsten. 2. Zusatzsoftware Viele Handy- und Smartphone-Hersteller führen Software, mit der sich die Verwaltung von Adressen, Notizen, Kalender usw. per PC erledigen lässt. Diese Programme haben fast immer auch einen Bildverwaltungsteil, mit welchem der mit der Kamera aufgenommene Inhalt (Bild und Video) übertragen werden kann. Im Internet findet man ebenfalls Software von Drittanbietern sowie Diensten, die diese Funktionen online zur Verfügung stellen. Digitalkameras wurden in früheren Jahren mit Bildbearbeitungssoftware ausgeliefert. Heute ist das eher die Ausnahme. Zudem haben diese proprietären Lösungen meistens keine lange Lebensdauer. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 9 Aufbereitung und Integration Hier geht es um die Zahlen und Fakten, die als Voraussetzung gelten, wenn Sie Bilder für ein bestimmtes Medium aufbereiten. Es gilt einiges zu wissen, wenn Sie unliebsame Überraschungen vermeiden wollen. Die alles entscheidende Grösse: der Output Eigentlich spielt es keine grosse Rolle, ob Sie mit Vektoren oder Pixeln arbeiten, ob Sie grosse oder kleine Werke schaffen, ob Sie Bilder selbst erstellen oder fremd beschaffen, aber eines muss von Anfang an klar sein: Für welchen Zweck benötigen Sie das Bildmaterial? Dieser Zweck oder anders gesprochen der Output ist das Mass aller (weiteren) Dinge. Jedes digitale Bild verfügt über Eigenschaften oder Attribute, von denen nicht alle gleich wichtig und entscheidend sind. Die drei wichtigsten sind: 1. Die Bildauflösung Ein Bild aus der Kamera verfügt über mehr oder weniger Bildpunkte, also Pixel, die nicht immer zu Recht als so wichtig gewertet werden. Je mehr Punkte vorhanden sind, umso grösser ist die Datei in Megabytes, umso mehr Möglichkeiten haben Sie aber auch. Beim Druck oder auf dem Bildschirm müssen diese Punkte korrekt verteilt werden. Wenn Sie zum Beispiel 1000 Punkte in der Bildbreite haben, so legen Sie fest, dass pro Zentimeter jeweils 100 dieser Punkte gedruckt werden. Folglich wird das Bild nicht breiter als 10 cm werden. Jedes Medium – der Bildschirm, der Drucker, das Handy – hat hier sein eigenes optimales Raster. Wie viele Punkte pro Zentimeter verwendet werden sollen, das legt die Kamera selbst fest, das können Sie aber jederzeit und ohne Verlust selbst ändern. Der offizielle Begriff für dieses Mass heisst Auflösung. Es wird nicht in Zentimetern gemessen sondern in Zoll (Englisch Inch, also 2.54 cm) angegeben. Als Einheit hat sich die Bezeichnung dpi (Dots per Inch) eingebürgert. Verwechseln Sie diesen Begriff nicht mit der Bildschirmauflösung an Ihrem PC oder Smartphone. Übrigens: Vektorgrafiken sind nicht an eine Auflösung gebunden. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 10 2. Die Farbtiefe Vor allem beim Scannen oder bei der Erstellung von Bildmaterial direkt am PC müssen Sie auch festlegen, mit welchen oder wie vielen Farben Sie arbeiten wollen. Vielleicht erstellen Sie ja bloss eine Strichzeichnung, in diesem Falle brauchen Sie gar keine Farben, sondern lediglich ein Schwarz. Anders wenn Sie in alten Zeiten schwelgen und mit Fotos arbeiten, die lediglich aus Grautönen bestehen. Und schliesslich wären da noch die Farben selbst. Für die einen bestehen sie aus drei Grundfarben, rot, grün und blau (RGB), für andere wieder aus vier (CMYK). Die Farbtiefe ist ein weiteres, wichtiges Attribut digitaler Bilder. 3. Die Bildgrösse Das Bild ist im Kasten, in der Cloud oder auf der Speicherkarte im PC – es kann losgehen. Die heute gemachten Aufnahmen sollen als Poster an die Wand. Wenn Sie nicht schon beim Fotografieren die Postergrösse im Kopf (und hoffentlich in der Kamera) hatten, dann wird’s jetzt eher schlecht um Ihre Bilder bestellt sein. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 11 Sie müssen sich im Klaren sein, in welcher Grösse Sie die Bilder benötigen. Ein Scan für eine A1-Seite muss sehr fein, sehr hochauflösend sein. Die bearbeitete Datei hat schnell einmal nicht mehr Platz auf einer CD. Ein Bild für die Tagespresse andererseits fordert derart wenig, dass Sie nie mit Platzproblemen zu kämpfen haben. Ein Bild schliesslich, das zeigen soll, wie imposant doch die letzte Auslandreise war, bleibt wohl eher nur "im Bildschirm" und stellt deshalb kaum Ansprüche. Output Medien 1. Medium Papier Gehen wir davon aus, dass Ihre Arbeit letztlich auf dem Papier endet, so stellt das an Ihr Bildmaterial andere Anforderungen, als wenn Sie Bilder für das Intranet aufbereiten. Ob Sie nun ein Bild einscannen, aus dem Internet beziehen oder gar selbst erstellen – die nachstehenden Werte der korrekten Bildauflösung sind verbindlich, wenn der Druck auf das Papier qualitativ einwandfrei sein soll. Druck / Bildauflösung schwarzweiss Graustufen Farbig Inhouse Druck > 600 dpi 200 – 250 dpi 150 – 300 dpi RGB oder CMYK PrePress für Druckerei >1270 dpi 300 dpi 300 dpi CMYK Aspekte wie das richtige Fotopapier, das Farbmanagement am Computer oder Drucker sowie die Einschränkungen durch die Scanvorlagen bleiben hier ausser Acht, müssen aber in einem professionellen Umfeld miteinbezogen werden. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 12 2. Medium Bildschirm Bereiten Sie Ihre Bilder für die Verwendung auf dem Bildschirm vor, gelten andere Werte: Bildschirm / Bildauflösung Bildschirm schwarzweiss Graustufen Farbig 72 dpi 72 dpi 72 dpi RGB Beachten Sie, was alles unter den Begriff "Bildschirm" fällt: · Das Internet: Drucken Sie solche Bilder in eben jenen 72 dpi, wird die Qualität nicht genügen. · Ihr Bildschirm · Der Beamer: Denken Sie hierbei an Ihre PowerPoint Präsentationen. Wenn Ihre Bilder eine zu hohe Auflösung aufweisen, bringt das keine Qualitätsverbesserung. Im Gegenteil, ein Bild mit 300 dpi hat viermal zu viele Pixel in der Breite wie auch in der Höhe. Es ist also rund 16x zu gross (anstelle von 1.5 MB haben Sie also 24 MB). · Tablets 3. Medium PDF Das Adobe-PDF-Format nimmt eine Sonderstellung ein. Bei der Erstellung eines PDFDokumentes werden Vektoren nicht verändert, sie bleiben in ihrer Qualität erhalten und werden immer in der besten verfügbaren Auflösung angezeigt und gedruckt. Pixelgrafiken werden wenn nicht anders angegeben in JPEG umgewandelt und in ihrer Auflösung soweit notwendig reduziert. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 13 Wenn Sie zur Erstellung Ihres PDF-Dokuments das Programm Adobe Acrobat nutzen, können Sie sehr detailliert Einfluss auf den Konvertierungsvorgang nehmen: 4. Handys und Smartphones Smartphones und Handys haben ganz unterschiedliche Auflösungen. Wenn Sie also eines Ihrer Bilder am PC überarbeiten und es anschliessend auf Ihr Handy oder Smartphone hochladen wollen, müssen Sie dies in der jeweils vorgegebenen Auflösung dieses Gerätes tun. 5. Andere Medien Sollten Sie Bilder für andere als die hier genannten Medien aufbereiten, so gelten gegebenenfalls auch andere Empfehlungen. Bilder für den Fernseher im Format HDMI erstellen Sie in der Grösse 1920 x 1080 Pixel. Neuere TV-Geräte bieten das Vierfache dieser Auflösung (4K). Tipps zur Fehlersuche Vielleicht helfen Ihnen die nachstehenden Punkte, wenn’s mal gar nicht klappen sollte: © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 14 · Bei der Datenübermittlung sollte für die Kamera oder das Handy stets genügend Strom im Akku sein. Wird das Gerät mittels USB angeschlossen, liefert dieser Anschluss in der Regel den Strom gleich mit. · Bluetooth ist nicht WLAN. Bluetooth Geräte sollten maximal wenige Meter auseinander liegen. · Achtung: Bluetooth kann auf verschiedene Arten auf Ihrem Gerät konfiguriert sein. Das heisst im schlechtesten Falle, dass auch andere Geräte (Personen) in Ihrer Nähe Zugriff haben. · Haben Sie das richtige Kabel? Gehen Sie nicht davon aus, dass das teure Kabel vom letzten Handy auch für das neue passt. Speicherformate Bilder lassen sich immer noch in unzählig vielen Formaten speichern. Je nach Anwendung (CAD, Office, Web, usw.) existieren andere Bild- bzw. Speicherformate. In den letzten Jahren hat sich dank dem Internet einiges geregelt und vereinfacht. 1. JPEG Format Um Bilder stark zu komprimieren, müssen Sie Informationsverluste in Kauf nehmen. Das JPEG-Format orientiert sich dabei am Wahrnehmungsvermögen unseres Auges. Beim Speichern legen Sie fest, wie stark die Datenkomprimierung sein soll: je stärker, desto kleiner die Datei, desto schlechter aber auch die resultierende Darstellung. Der Verlust an Bildinformationen ist beim JPEG-Format für das menschliche Auge erst bei einem sehr hohen Kompressionsgrad sichtbar. Je nach Ausgangsmaterial sind Kompressionsraten von 1:10 oder 1:20 ohne einen deutlichen Qualitätsverlust erzielbar. Da das menschliche Auge für Helligkeitsunterschiede wesentlich empfindlicher ist als für Farbdifferenzen, wird die Anzahl der Farben stark reduziert. Auch Details gehen verloren (eine Wiese mit 10'000 Gräsern hat vielleicht nur noch deren 1000, ohne dass uns das jedoch "ins Auge" fiele.) © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 15 Das JPEG-Format ist heute das A und O in der Bildbearbeitung. Es findet sich im Web, in den Office-Programmen, vor allem aber auch im PDF-File und damit auch im professionellen Druckbereich (PrePress) wieder. Ein mit JPEG komprimiertes Bild weist immer weniger Informationen auf als das Original. War die Komprimierung zu hoch, ist dieser Verlust sichtbar und irreversibel. Das Arbeiten mit JPEG-Dateien bedeutet immer auch, dass Sie mit einer Kopie des Originals arbeiten. 2. GIF Format GIF-Bilder sind das zweite wichtige Format im Internet. Bilder, die wenig Farben und grosse gleichmässige Flächen aufweisen, werden idealerweise so gespeichert. Sie sind kleiner als JPEG Alternativen. 3. PNG Format Das Standardbildformat von Microsoft Office ist seit der Version 2007 nicht mehr BMP sondern PNG (Portable Network Graphics), ein Grafikformat für Pixelbilder mit verlustfreier Kompression, das von allen modernen Browsern im Web unterstützt wird. Es vereint die Vorteile von JPEG und GIF und erlaubt den Einsatz transparenter Bereiche in einem Bild. PNG-Dateien sind immer etwas grösser als JPEG-Varianten desselben Bildes. 4. WMF & EMF Formate Die beiden Formate WMF und EMF sind nur unter Windows anzutreffen und speichern Vektordateien für die Zwischenablage. Zeichnen Sie in PowerPoint ein Organigramm und kopieren dieses in die Zwischenablage, so bleiben die Vektoren dort erhalten. Fügen Sie das Bild in eine andere Anwendung ein, können Sie dort die Datei zum Beispiel drehen oder um 200% vergrössern, ohne dass dabei ein Verlust in der Ausgabequalität entstünde. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 16 5. EPS, PS und PDF Sehr wahrscheinlich werden Sie mit diesen Formaten kaum nähere Bekanntschaft machen. Wir führen sie aber dennoch auf, weil sie das Dateiformat für Vektoren sind, wenn diese möglichst unabhängig vom jeweiligen Programm gespeichert werden sollen. Integration Nachdem Sie nun wissen, dass Ihre Bilder in der richtigen Auflösung, Farbtiefe und Dateigrösse vorliegen und darüber hinaus im richtigen Dateiformat gespeichert sein müssen, können wir uns damit befassen, die Daten in Anwendungen und/oder andere Medien zu integrieren. 1. Integration in Microsoft Office Vermeiden Sie die Verwendung der Zwischenablage bei Pixelgrafiken. Fügen Sie PNGBilder als Grafiken in Ihre Dokumente ein. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 17 Vektoren können Sie hingegen sehr wohl mittels Zwischenablage übertragen. Sollten Probleme entstehen, nutzen Sie das Vektorformat WMF oder EMF und fügen die Grafik als Datei ein: Speichern oder exportieren Sie Ihre Grafik im Format WMF oder EMF, soweit dies in Ihrer Anwendung möglich ist. Wählen Sie EPS, wenn die beiden anderen Varianten fehlen. Werden Sie nach einer Version gefragt, übernehmen Sie den Vorschlag, zum Beispiel PostScript Version 3.0. 2. Integration im Internet Für das Internet (Cloud-Dienste, Webseiten usw.) zählt grundsätzlich eine optimale Dateigrösse, allenfalls sogar auf Kosten der Bildqualität. In Frage kommen die Dateiformate PNG, JPEG und GIF. 3. Integration in E-Mail Wenn Sie Bilder versenden wollen, stellt sich rasch das Problem der Dateigrösse(n). Es gibt heute bereits Programme, die Ihre Bilder für den Mailversand automatisch verkleinern, damit es nicht zu Problemen kommt. Vor allem Bilder direkt ab Digitalkamera sind oft sehr gross und werden eigentlich von niemandem in dieser Grösse benötigt. Alle gängigen Bildbearbeitungsprogramme ermöglichen es Ihnen, Bilder zu verkleinern. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 18 Übrigens gilt auch hier die Maxime des Outputs: was macht der Empfänger/die Empfängerin mit Ihren Bildern? Probleme beim Mailversand sind vielfältig. Einige Fehlerquellen seien hier genannt: · Sie senden zu viele Bilder auf einmal. Nicht der Empfänger oder die Empfängerin sondern Sie verursachen das Problem, weil Ihr Provider Ihnen untersagt, in einem Rutsch derart viele Daten zu senden. · Das Postfach Ihres Empfängers/Ihrer Empfängerin quillt über. Ihre Bilder sind eigentlich alle angekommen, können aber vom Empfänger/von der Empfängerin nicht gespeichert werden, weil das Postfach bereits voll ist. Bitten Sie den Empfänger/die Empfängerin, er/sie solle doch mal etwas "aufräumen". · Bilder werden von der Empfangsstelle nicht angenommen. Viele Mailkonten sind so konfiguriert, dass nur Dateien bis zu einer bestimmten Grösse empfangen werden können. Hier ist nicht das volle Postfach sondern die "Paketgrösse" gemeint, die noch akzeptiert wird. Schaffen Sie Abhilfe, indem Sie Ihre Bilder verkleinern. 4. Integration in PDF Wir haben bereits die Bildbehandlung bei Verwendung des PDF Formates thematisiert. Achten Sie bei der Erstellung eines PDF auf die PDF-Einstellungen. Je nach gewählter Einstellung werden Bilder mehr oder weniger bearbeitet, damit eine möglichst optimale PDF Datei entsteht (optimal in der Bildqualität, optimal in der Dateigrösse, optimal für die Druckvorstufe, usw.). 5. Integration in Communities Sie oder Ihre Kinder sind mit grosser Wahrscheinlichkeit Teil einer online Community oder Sie nutzen Cloud-Dienste wie Flickr, Dropbox, Google Drive und andere. Webweiten dieser Art erlauben Ihnen, Ihre Bilder kostenlos ins Web zu stellen und einem bestimmten Personenkreis zugänglich zu machen. In der Regel tun Sie gut daran, wenn Sie die Anleitungen oder Tutorials durchlesen, die Ihnen auf diesen Seiten zur Verfügung stehen. Bilder organisieren Je mehr Bilder Sie Ihr Eigen nennen, desto wichtiger wird die Frage nach einer passenden Ablage. Bei steigender Grösse Ihres Bildmaterials, werden Sie feststellen, dass es zunehmend schwieriger wird, die Menge an Bildern effizient zu verwalten. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 19 Speichern von Bildern unter Windows Das Betriebssystem Windows 7 oder 8 stellt Ihnen bereits erste Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sich Ihre Bilder besser sichten und ordnen lassen. Hierzu gehört die Möglichkeit, im Windows-Explorer die Ansicht von Ordnerinhalten entsprechend zu bestimmen: Wählen Sie mehrere Dateien aus, können Sie diese in einem Rutsch und bei Bedarf sogar verkleinert auf einer Seite ausdrucken. Sie nutzen hierzu bei ausgewählten Bildern die Schaltfläche Drucken in der Symbolleiste des Windows Explorers. In der Ansicht Details können Sie sich weitere Informationen zu Ihren Bildern anzeigen lassen. Im nachstehenden Beispiel sehen Sie die Spalte Bewertungen, mit deren Hilfe Sie Bilder klassifizieren können. Mit den Filtermöglichkeiten des Windows-Explorers lassen sich anschliessend Bilder einer oder mehrerer dieser Klassen anzeigen. Mit einem Rechtsklick in den Spaltenkopf lassen sich weitere Spalten einblenden. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 20 Blenden Sie im Windows Explorer über die Schaltfläche Organisieren > Layout > Detailbereich am unteren Bildschirmrand die Vorschau für ein ausgewähltes Bild ein, erhalten Sie alle verfügbaren Details zum gewählten Element angezeigt. Diese lassen sich teilweise direkt hier ändern. Eine zweckmässige Ordner- und Namensstruktur Eine gute Struktur zur Ablage Ihrer Bilder ist unabdingbar. Diese Struktur sollte gegliedert sein, das heisst, sie sollte nicht aus einem einzigen Ordner, sondern aus möglichst vielen hierarchischen Ebenen bestehen. Benennen Sie die Ordner mit aussagekräftigen Namen, selbst dann, wenn die Namen lang werden. Verzichten Sie auf Datumsangaben in den Bezeichnungen, das Datum ist ja auch ohne dies ersichtlich. Wenn Sie den Aufwand nicht scheuen, können Sie sogar die Dateinamen der einzelnen Bilder ändern und darin Suchbegriffe unterbringen, auf welche die Windows-eigene Suchfunktion ja bekanntlich zugreifen kann. Speichern von Bildern mit Zusatzprogrammen und Cloud-Diensten Bei der Wahl eines geeigneten Zusatzprogramms stöbern Sie zunächst einmal auf Ihrem PC oder in den Anleitungen und DVDs Ihrer Peripheriegeräte. Es ist durchaus möglich, dass Sie bereits ein Programm zur Bildverwaltung und -archivierung besitzen, das aber noch nicht installiert ist (früher lagen solche Programme dem Scanner oder der Digitalkamera kostenlos bei). Werden Sie fündig, so achten Sie auf das Alter der Software. Sie sollte nicht älter als drei Jahre und immer noch käuflich erwerbbar sein. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 21 Was ist die Cloud? Wollte man früher zeigen, wie zum Beispiel eine Mail-Nachricht von A nach B gelangt, wurde der Part des Internets stets mit einer Wolke dargestellt. Aus dieser Wolke hat sich inzwischen der feste Begriff "Cloud" (Englisch für "Wolke") entwickelt. Heute ist das Internet bei weitem schneller als zu Beginn in den 90er Jahren. Dank diesen besseren Antwortzeiten ist es heute üblich, nicht nur Daten von A nach B zu transportieren sondern auch gleich in der Wolke selbst zu speichern. Wenn Sie Teil von online Communities sind, dann verkehren Sie grundsätzlich nur in dieser Wolke. Sie nutzen dann nebst der Speicherung von Daten in der Cloud auch Anwendungen, die in der Wolke laufen (Cloud Computing). Speichern Sie Daten in der Cloud, haben Sie auf diese von überall her Zugriff, in der Regel unabhängig vom Ort und Gerät. Viele Anbieter wie Google, Yahoo, Microsoft, Flickr, Dropbox bieten Ihnen heute kostenlos und grosszügig Speicherplatz, um persönliche Daten zu hinterlegen. Dazu zählen nicht nur Bilder. Bestimmte Anbieter handeln mit Daten, die einzig in der Cloud vorhanden sind. Dazu gehören zum Beispiel Musik- und Videodaten. Wählen Sie bei diesen bestimmte Songs, so werden diese in Echtzeit auf Ihr Abspielgerät übertragen, ohne aber dort gespeichert zu werden. Ein anderes Beispiel wären YouTube-Videos. Es ist offensichtlich, dass der grosse Nachteil dieser Technologie darin liegt, dass Sie stets online sein müssen, wollen Sie auf solche Dienste oder Ihre Daten zugreifen. Kostenlose Varianten im Internet Im Internet finden Sie derweil viele kostenlose Angebote, mit denen Sie Ihr Bildmaterial online speichern und verwalten können. Sie haben dadurch von überall her Zugriff auf Ihren Bildbestand. Dieses "überall" versteht sich nicht nur geografisch sondern auch gerätespezifisch, also zum Beispiel via Browser, via Tablet oder Smartphone. Je nach Angebot stehen Ihnen nebst dem Upload mehrere weitere Funktionen zur Verfügung wie zum Beispiel Benennung und Gliederung in Kategorien oder Kataloge, einfache Korrekturen oder sogar der Einsatz von Effekten. Einer der Väter dieser Technik ist die Anwendung "Picasa" von Google, die aber wie viele andere auch zunehmend mit Cloud-Diensten einhergeht. Ein Blick in das nach wie vor verbreitete Programm IrfanView lohnt sich ebenfalls. Es funktioniert offline, also ohne Verbindung zum Internet und ist nicht an eine Bildbearbeitungssoftware gebunden. IrfanView eignet sich weniger zur Verwaltung denn zur sehr raschen Anzeige von Bildern vor allem in Ordnerbeständen. Auch hier lassen sich ganze Ordnerinhalte als Kontaktbogen drucken oder in einem sogenannten Batchprozess in einem Durchgang verändern. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 22 Adobe Produkte Wenn wir Produkte aus dem Haus Adobe empfehlen, so deshalb, weil damit eine gewisse Beständigkeit garantiert ist und Adobe-Produkte in der kantonalen Verwaltung als Software genutzt werden. Es gibt nichts Ärgerlicheres, als wenn Sie nach vielen Stunden Arbeit feststellen müssen, dass gerade Ihre Bildverwaltung nicht weiterentwickelt und vom Markt verschwinden wird. Wenn Sie im Besitze einer aktuellen Version von Adobe Photoshop Elements sind, dann verfügen Sie bereits über eine vielseitige und gleichzeitig einfach zu bedienende Bildverwaltung, den sogenannten Organizer. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 23 Mit dieser Anwendung lassen sich Bilder vielfältig organisieren und vor allem durchsuchen (Suche nach gleichartigen Objekten, nach Gesichtern, nach ähnlichen Farben usw.). Das Programm bietet zudem Zugriff auf alle gängigen online Communities. Das Programm Adobe Bridge liegt den Adobe Creative Suite Produkten bei und verwaltet eine Vielzahl verschiedener Dateiformate (beispielsweise. PDF) mit einer ebenso grossen Vielfalt an Funktionen. Die Anwendung ist eher kompliziert und mehr eine Alternative zum bestehenden Windows Explorer. Als "Bridge" vermittelt sie in erster Linie zwischen den eingesetzten Adobe Produkten. Weitere Produkte Wenn es darum geht, dass Sie sehr viele Bilder – wir sprechen von mehreren Tausend bis hin zu Millionen – verwalten wollen, so sind die oben beschriebenen Produkte nicht mehr ideal. Sie benötigen dann eine datenbankbasierte Lösung, von denen es einige am Markt gibt. Anwendungen dieser Art sind nicht mehr für den privaten Bereich gedacht, das zeigt sich vor allem im Preis wie auch in der Komplexität dieser Produkte. © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung Bilder und grafische Objekte beschaffen und aufbereiten – 24 Links Suchmaschinen www.google.ch Google www.yahoo.de Yahoo www.bing.com Microsoft Bildsuchmaschinen www.picsearch.com PicSearch http://www.digital-librarian.com/images.html Liste mit Links zu Bildersammlungen (engl.) Communities www.flickr.com Flickr www.fotolia.de Fotolia www.pixelio.de Pixelio www.dropbox.com Dropbox Bildagenturen www.corbis.ch Schweizer Filiale von corbis (bei Ringier) www.imagepoint.biz www.iphotos.com iPhotos www.clipdealer.com ClipDealer Snapshots / Screensshots www.techsmith.de SnagIt, eines der besten Snapshot Programm Vektorzeichnungsprogramme www.visio.com Microsoft Visio www.corel.com Corel www.adobe.ch Adobe Einfache Bildbearbeitung www.magix.de Diverse Programme www.irfanview.de Irfanview Semiprofessionelle Bildbearbeitung www.adobe.ch Adobe Photoshop Elements www.corel.com Corel PaintShopPro Die komplexe Bildbearbeitung www.adobe.ch Adobe Photoshop © Informatik Aargau – www.ag.ch/personalentwicklung