Alternativen zum Bankkredit
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Alternativen zum Bankkredit
3,70 Euro im freien Verkauf Finanzierung 2.0 Finanzierung 2.0 Alternativen zum Bankkredit Navigation durch den Fördermitteldschungel Ausgabe 03/2015 BDS VOR ORT Liebe BDS Mitglieder, liebe Leser und BDS Freunde, EDITORIAL 3 Das neue BDS Magazin BDS TITEL Abb. zeigt Sonderausstattungen. DER OPEL ADAM DER OPEL ADAM DER OPEL ADAM DER OPEL ADAM DER OPELSchnittig! ADAM Soooh! Abb. zeigt Sonderausstattungen. Abb. zeigt Sonderausstattungen. BDS MEINUNG 8 Bürokratie und Selbständigkeit Soooh! Schnittig! Soooh! Schnittig! Soooh! LIFESTYLE INSchnittig! VOLLENDUNG. Soooh! Schnittig! LIFESTYLE IN VOLLENDUNG. LIFESTYLE IN VOLLENDUNG. LIFESTYLE IN VOLLENDUNG. Er ist unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. 4 Alternativen zum Bankkredit Abb. zeigt Sonderausstattungen. Abb. zeigt Sonderausstattungen. In Kooperation mit: In Kooperation mit: In Kooperation mit: In Kooperation mit: BDS VOR ORT In Kooperation mit: 10 Unterfranken: Factoring: Der Verkauf von Forderungen Er istkann unkonventionell, undlassen: bunt: der ADAM JAM. so vielIN Charakter manbunt: sich nur inspirieren Er ist Von unkonventionell, modisch und dermodisch ADAM JAM. LIFESTYLE VOLLENDUNG. Von so viel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Zum durch seine vielen coolen Farbkombinationen Er istso unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM JAM. Von vielBeispiel Charakter kann man sich nur inspirieren lassen: Er istso unkonventionell, modisch und bunt: der ADAM Zum Beispiel seine vielen coolen und zweifarbigen Innenraumvariationen -JAM. das fälltFarbkombinationen Von vielseine Charakter kann man sichdurch nurFarbkombinationen inspirieren lassen: Zum Beispiel durch seine vielen coolen Von so vielzweifarbigen Charakter kann man sich nurFarbkombinationen inspirieren und seine zweifarbigen - das fällt nicht nur auf, sondern setztcoolen Deinen ADAMInnenraumvariationen Dich Zumseine Beispiel durch seine vielen und Innenraumvariationen -und daslassen: fälltin Zum Beispiel durch seine vielen coolen Farbkombinationen nicht nur auf, sondern setzt Deinen Szene. und seine zweifarbigen Innenraumvariationen - das nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich infällt ADAM und Dich in und zweifarbigen Innenraumvariationen - dasinfällt nichtseine nur auf, sondern Szene. setzt Deinen ADAM und Dich Szene. nicht nur auf, sondern setzt Deinen ADAM und Dich in Szene. Kaufpreis3: Unser Leasingangebot für Mitglieder1: Szene. 3: 1: Kaufpreis3: Unser Leasingangebot für Mitglieder1Kaufpreis : Opel Adam Unserfür Leasingangebot für Mitglieder den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-GangJam 1.2 , 51 KW (70 PS) 3 1 Kaufpreis3: Unser Leasingangebot fürOpel Mitglieder : Parkpilot Schaltgetriebe, 70,Limousine, KW: 51, ccm: 1229, inkl. für den Adam 1.25-GangJam für den Opel Adam 1.2PS: Jam 3-türig, Opel Adam Jam 1.2 ,MwSt.) 51Opel KW Adam (70 PS)Jam 1.2 , 51 KW (70 PS) 13.850,00 € 1: Limousine, 3-türig, 5-GangListenpreis Kaufpreis : (inkl. Unser Leasingangebot für Mitglieder Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229, inkl. Parkpilot für den Opel Adam 1.2 Jam Limousine, 3-türig, 5-GangParkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 € Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS) Listenpreis (inkl. MwSt.) (inkl. MwSt.) 13.850,00 €0,00 € Individuelle Beklebung Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1 Listenpreis für den Opel Adam 3-türig, Schaltgetriebe, PS: 1.2 70, Jam KW: Limousine, 51, ccm: 1229, inkl. 5-GangParkpilot Opel Adam Jam 1.2 , 51 KW (70 PS) Parkpilot, Einparkhilfe hinten Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 € 1 MwSt.) Individuelle Beklebung Gesamt Listenpreis 14.170,00 € Listenpreis (inkl. 13.850,00 Schaltgetriebe, PS: 70, KW: 51, ccm: 1229,MwSt.) inkl. Parkpilot Beklebung 0,00 €€€ Monatsrate (exkl. 98,– € Monatsrate (exkl. 98,– €11 MwSt.) (inkl. MwSt.)116,62 € Individuelle Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 Listenpreis (inkl. MwSt.) 13.850,00 € Gesamt Listenpreis Gesamt Listenpreis 14.170,00 Ihr Nachlass 3.967,60 € Individuelle Beklebung 0,00 €€ Monatsrate 98,– €km/Jahr. Parkpilot, Einparkhilfe hinten 320,00 (inkl. MwSt.)116,62 € Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, (exkl. Laufzeit: 36MwSt.) Monate, Laufleistung: 10.000 (inkl. MwSt.)116,62 € Gesamt 14.170,00 IhrListenpreis Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 € Individuelle Beklebung 0,00 Ihr Nachlass Monatsrate (exkl. MwSt.) 98,– €1 Ihr Nachlass 3.967,60 €€ Angebot zzgl. Überführungskosten (inkl.Laufleistung: MwSt.): 0,– MwSt.)116,62 €,10.000 Laufzeit: 36 Monate, 10.000 Listenpreis km/Jahr. (inkl. € Laufleistung: Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): Leasingsonderzahlung 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, km/Jahr. Gesamt 14.170,00 €€ Ihr(inkl. Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) Ihr Nachlass Kaufpreis inkl. Nachlass MwSt.) 10.202,40 3.967,60 Angebot zzgl. Überführungskosten Angebot zzgl. Überführungskosten (inkl. MwSt.)116,62 Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr. € Nachlass 3.967,60 € Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) 10.202,40 Angebot zzgl. Überführungskosten Leasingsonderzahlung (inkl. MwSt.): 0,– €, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10.000 km/Jahr. Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 7,1; außerorts: 4,2; kombiniert:in5,3; CO2-Emission, g/km 7,1; außerorts: Kraftstoffverbrauch in l/100 km,124 innerorts: Kraftstoffverbrauch l/100 km, innerorts:kombiniert: 7,1; außerorts: Ihr Kaufpreis inkl. Nachlass (inkl. MwSt.) Angebot zzgl. Überführungskosten (gemäß VO5,3; (EG)CO2-Emission, 715/2007). Effizienzklasse D 4,2; kombiniert: 5,3; 7,1; CO2-Emission, kombiniert: 124 g/km 4,2; kombiniert: kombiniert: 124 g/km Kraftstoffverbrauch inNr. l/100 km, innerorts: außerorts: Kraftstoffverbrauch in(gemäß l/100 km,VO innerorts: 7,1; außerorts: (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D (gemäß VO (EG)5,3; Nr. 715/2007). Effizienzklasse D124 g/km 4,2; kombiniert: CO2-Emission, kombiniert: 4,2; kombiniert: CO2-Emission, kombiniert:D124 g/km (gemäß VO (EG)5,3; Nr. 715/2007). Effizienzklasse (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse D 10.202,40 € Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fragen nach Ihrem persönlichen Fragen Sie nach IhremSie persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Fahrzeugangebot mit individueller Fahrzeugangebot mit individueller Fragen Sie nach Ihrem persönlichen Laufzeit/Laufleistung Fahrzeugangebot mit individueller Laufzeit/Laufleistung Laufzeit/Laufleistung Fahrzeugangebot mit individueller Ein Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Laufzeit/Laufleistung Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, ZulassungsEinGmbH, Produkt der ALD Lease Finanz GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Ein Produkt der ALD Lease Finanz Nedderfeld 95, 22529 Laufzeit/Laufleistung und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, ZulassungsHamburg. Alle Preise verstehen Hamburg. sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungs- es ist soweit, Sie halten hiermit unser neues „MeinBDS“ Magazin in den Händen. Wir, das neue Präsidium des Bundes der Selbständigen in Bayern, und ich als Ihr neuer Präsident, freuen uns, dass somit auch nach außen erste Änderungsmaßnahmen sichtbar sind. Mit unserem neuen Magazin haben wir es geschafft, inhaltlich näher an unseren Mitgliedern vor Ort zu sein und auch diverse Werbemöglichkeiten für unsere Mitgliedsbetriebe zur Verfügung gestellt: Informieren Sie sich auf Seite 26 und präsentieren Sie auch Ihr Unternehmen 13.850,00 € und Ihre€Angebote in der nächsten Ausgabe. 320,00 0,00 € 14.170,00 Auch der€ Mehrwert in Sachen wichtiger Informationen 3.967,60 € für unsere Unternehmer kommt auf 10.202,40 € den Ratgeberseiten in „MeinBDS“ nicht zu kurz. Über das Wichtigste aus dem Netz, neue Warnhinweise und aktuelle Rahmenverträge informieren wir Sie ab sofort übersichtlich in der Rubrik „MeinBDS Mitgliedsvorteile“ – zu finden auf der letzten Seite des Magazins. Unser Titel „Finanzierung 2.0“ befasst sich mit einem Dauerthema für Selbständige und mittelständische Unternehmer: Lesen Sie dazu das einführende Interview und erfahren Sie, mehr über Alternativen zum klassischen Bankkredit und informieren Sie sich, ob „Sharing“ also das Teilen von Maschinen, Büroräumen und sogar Auszubildenden sich für Sie lohnt. 12 Oberfranken: Tipps zur Liquiditätsverbesserung Nachdem mein Team und ich schon über 100 Tage im Amt sind, finden Sie in der Rubrik „BDS INTERN“ ein Interview mit mir zu den Ergebnissen des 100-Tage-Programms. 22 Oberpfalz: Rating: Zehn Empfehlungen vom Fachmann Abschließend gilt mein Dank insbesondere unserer Vizepräsidentin Ulla Widmann-Borst, die maßgeblich an der Ideengebung zum neuen Magazin beteiligt war. Überzeugen Sie sich selbst: Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg mit Ihren Unternehmungen. Ihr Marco Altinger, Präsident mit dem gesamten Präsidium 28 Niederbayern: „Ich bleibe, weil der Chef sich um mich kümmert.“ 30 Oberbayern West: Crowdfunding für den Mittelstand 18 Sharing – Einfacher als gedacht 34 Vorsorgepakete so individuell wie Ihre Branche 35 Unternehmen in Richtung Gesundheit bewegen 1 Opel Firmenkunden Leasing Gojun Team Sie haben Fragen oder wünschen mehr Informationen? TeamTomislav Opel Firmenkunden Leasing Ihr Opel Partner Sie gern. Sie haben Fragen oderberät wünschen mehr Informationen? Tomislav Gojun 040-48091-2193 TeamTel.: Opel Firmenkunden Leasing Tomislav Gojun Opel Sie gern. SieOpel haben Fragenberät oderIhr wünschen mehrberät Informationen? Ihr Partner Sie gern.Partner Team Opel Firmenkunden Sie haben Fragenberät oderSie wünschen Tel.:Leasing 040-48091-2193 Fax: 040-48091-2198 Tomislav Gojun Tel.: 040-48091-2193 Ihr Opel Partner gern. mehr Informationen? Tomislav Gojun Ihr Opel Partner berät Sie gern. Fax: 040-48091-2198 E-Mail: [email protected] Tel.: 040-48091-2193 Fax: 040-48091-2198 Tel.: 040-48091-2193 E-Mail: [email protected] Fax: 040-48091-2198 E-Mail: [email protected] 3624244 Fax: 040-48091-2198 E-Mail: [email protected] 24 Schwaben: Checkliste Kreditgespräch BDS RATGEBER 1 die unverbindliche der Adam95, Opel AG. Angebot Ein Produkt der ALD Lease Preisempfehlung Finanz GmbH, Nedderfeld 22529 und Logistikkosten. Berechnung und Logistikkosten. Die Berechnung der LeasingrateDie bezieht sich aufder Leasingrate bezieht sich auf freibleibend und nurFinanz gültig Vertragseingang Leasinggeber Hamburg. Alle verstehen sichbei zzgl. MwSt., Fracht-, ZulassungsEin derPreise ALDPreisempfehlung Lease Nedderfeld 95,beim 22529 dieGmbH, unverbindliche der Adam Opel AG. Angebot die Produkt unverbindliche der Adam OpelPreisempfehlung AG. Angebot bis 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige und Logistikkosten. Die Berechnung der Leasingrate bezieht sich auf Hamburg. Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Fracht-, Zulassungsfreibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang beim Leasinggeber Lieferabkommen VA26. die unverbindliche Preisempfehlung der Leasingrate Adam Opel AG. Angebot auf und Logistikkosten. Die Berechnung der bisder 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug über das gültige bis 31.10.2015. Voraussetzung ist Bezug über dasbezieht gültige sich 2 Stand: August 2015.bei Vertragseingang freibleibend und nur gültig beim Leasinggeber die unverbindliche Preisempfehlung der Adam Opel AG. Angebot Lieferabkommen VA26. Lieferabkommen 3 Kaufpreis VA26. zzgl. Fracht Zulassungskosten bezugsberechtigte 31.10.2015. Voraussetzung ist der Bezug überbeim dasfür gültige 2und freibleibend und nur gültig bei Vertragseingang Leasinggeber 2 bis Stand: August 2015. Stand: August 2015. Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner. VA26. 3 ist bis 31.10.2015. Voraussetzung der Bezug über das gültige 3 Lieferabkommen Kaufpreis zzgl. und Zulassungskosten für bezugsberechtigte zzgl. Fracht und Zulassungskosten fürFracht bezugsberechtigte 2 Kaufpreis Stand: August 2015. Lieferabkommen VA26. Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner. erhältlich bei Ihrem Opel Partner. 32 Mitglieder Kaufpreis zzgl.2015. Fracht und Zulassungskosten für bezugsberechtigte Stand: August 3 Mitglieder erhältlich Ihrem Opel Partner. Kaufpreis zzgl. Frachtbei und Zulassungskosten bezugsberechtigte Team Opel Firmenkunden Leasing Sie haben Fragen oder wünschen für mehr Informationen? Mitglieder erhältlich bei Ihrem Opel Partner. 1 16 München: Die Macht der Masse 32 Oberbayern Ost: Fördermittel: Eine gute Beziehung zur Bank hilft 1 1 14 Mittelfranken: Navigation durch den Fördermitteldschungel njusanKarateAltinger Sicherheit&WertefürIhrKind BDS INTERN ab 3Jahren • vomTÜVzertifiziertundkontrolliert NochFragen? • fundierteWertevermittlung • altersgerechterUnterricht Wirsinderreichbar: 0871 - 430 74 74 • über40xinBayern 3624244 www.njusan.de 36 Interview mit Marco Altinger 38 Nachruf Otto W. Löprich 39 BDS Mitgliedsvorteile BDS TITEL Mezzanine-Finanzierungen, Private Equity, stille Beteiligungen und Crowdfunding. Die Möglichkeiten an Alternativen zum Bankkredit sind breit und unübersichtlich. Finanzierungsexpertin Kerstin Flohr rät allen, sich frühzeitig mit Alternativen zum Bankkredit zu beschäftigen – bevor die Bank „Nein“ gesagt hat. Frau Flohr, woran liegt es, dass in Deutschland kleine und mittlere Unternehmen bei Finanzierungsfragen zunächst an Bankkredite denken? Kerstin Flohr: Ich sehe hier vor allem drei Gründe: Zum einen ist es sicher die Gewohnheit vieler Mittelständler, zunächst bei der Bank nachzufragen, weil in vielen Fällen ein langjähriges Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde. Zum zweiten hat der Ruf der Banken, mit denen der Mittelstand Geschäfte macht, in der Finanzkrise in Deutschland nicht in diesem Maße gelitten wie in anderen Ländern. Zum dritten sind alternative Finanzierungen bei vielen Unternehmern einfach noch zu unbekannt. Daher bleiben viele lieber bei dem, was sie kennen, sprich beim Bankkredit. Kerstin Flohr (Foto) leitet den Bereich Financial Advisory bei der DF Beteiligungs- und Beratungsgesellschaft, Nürnberg, und ist seit 2004 als Projektleiterin tätig. Sie hat eine Vielzahl erfolgreicher Unternehmenstransaktionen unterschiedlichster Branchen geleitet. Vor ihrer Tätigkeit bei DF war sie unter anderem bei der Siemens AG und Rödl & Partner beschäftigt und Gründungspartnerin einer mittelständischen M&A-Boutique. S4 BDS TITEL Welche Fehler beobachten Sie immer wieder, wenn sich Unternehmer mit der Alternative Bankkredit oder andere Finanzierungsformen beschäftigten? Zu langes Warten. Das Hauptproblem ist, dass sich die meisten mit alternativen Finanzierungen erst dann beschäftigen, wenn die Bank keinen Kredit mehr gibt, insbesondere weil Sicherheiten nicht oder nicht mehr vorhanden sind. Banken verlangen diese nämlich auch bei kleineren Finanzierungssummen. Dann ist es allerdings oft schon zu spät beziehungsweise der Unternehmer hat sich durch zu langes Zuwarten in eine ungünstige Situation gebracht. Unser Rat ist daher: Setzen Sie sich frühzeitig mit Alternativen auseinander und nicht erst, wenn die Bank Ihren Kreditantrag abgelehnt hat. Idealerweise schließen Sie eine Finanzierung ab, zu aktuell günstigen Konditionen, bevor Sie das Geld benötigen und so lange Ihre Unternehmenszahlen entsprechend positiv sind. Gibt es eine Art Rezeptplan, wie ich eine alternative Finanzierungsform finde? Zuerst sollten Sie sich klar werden, dass ein solcher Finanzierungsmix kein Hüftschuss sein kann. Rechnen Sie mindestens sechs Monate für einen solchen Finanzierungsprozess ein. Grundsätzlich sollte ich einen Berater bei alternativen Finanzierungsformen kontaktieren, der mir den richtigen Mix zusammenstellt. Sicher können Sie auch bei der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft oder bei der LfA Förderbank Bayern anrufen, sich einen Termin geben und sich zunächst einmal unverbindlich beraten lassen. Bedenken Sie allerdings: Erstens bin ich als Unternehmer in der Regel kein Experte in alternativen Finanzierungsfragen, ich muss mich also in das gesamte Feld zunächst einarbeiten. Und zweitens: Die ganze Sondierung von Alternativen kostet Zeit, die ich als Chef eines mittelständischen Betriebes, der mit vielen anderen Dingen beschäftigt ist, nicht habe. Woran scheitern denn Finanzierungen ganz allgemein? Neben den fehlenden Sicherheiten tun sich viele Unternehmer schwer, die notwendigen Dokumente so zusammenzustellen, dass eine Bank oder ein anderer Finanzier daraus ableiten kann, wo das Unternehmen steht und wo es hin will. Konkret: Das operative Geschäft umfasst so viele Aufgaben, dass keine Zeit mehr besteht, ein Unternehmenskonzept zu verfassen, einen Businessplan für die Investition zu erstellen oder ganz generell eine Vision für die eigene Firma zu formulieren und diese dann in belastbare Zahlen zu fassen. Wenn ich mich also für eine Beratung entscheide: Wie kann ich mich als Laie vorab über die Qualität von in Frage kommenden Beratern informieren? Der BDS als Netzwerk ist hier ideal: Fragen Sie zunächst andere Unternehmer, wer hier schon Erfahrungen gesammelt hat und wen Ihre Kollegen empfehlen können. Wenn dies nicht funktioniert: Beim Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften und auch beim Bundesverband für Mergers & Acquisitions e.V. sind Beteiligungsgesellschaften und Berater gelistet, die auch Qualitätskriterien unterliegen. Ich habe einen Berater gefunden: Wie kann ich diesem „auf den Zahn fühlen“? Wenn Sie mit einem Berater in Kontakt treten, lassen Sie sich vorab Referenzen zeigen und rufen Sie diese Referenzen auch ruhig an. Fragen Sie auch gezielt, wie viele solcher Finanzierungsprozesse pro Jahr der Berater abwickelt. In vielen Fällen macht es auch Sinn, dass der Berater sich in Ihrer Branche auskennt. Zuletzt: Achten Sie auch auf Ihr Bauchgefühl. Der Berater sollte Ihnen auch sympathisch sein, schließlich wird er Teil Ihres Unternehmens und wird Sie auch in wesentlichen Entscheidungen, was Ihre Firma betrifft, beraten oder im Zweifel sogar direkt Ihre Entscheidungen beeinflussen. Welche Bezahlung sollte ich vereinbaren? Die Erstberatung sollte kostenfrei sein, dann sollten Sie allerdings für die zu erwartende Leistung einer kompetenten Beratung auch bereit sein, Geld auszugeben. Wir raten zu einem Mix aus Fest- und Erfolgshonorar. Ein reines Erfolgshonorar birgt die Gefahr, dass der Berater sich Ihnen zu wenig verpflichtet fühlt und den Finanzierungsprozess ohne Rücksicht auf Verluste schnell durchziehen will, ohne am Markt unterschiedliche Angebote geprüft zu haben. Beim reinen Festhonorar wird das Risiko zu Ihren Lasten einseitig und es ist nicht genügend Erfolgsanreiz vorhanden. Was halten Sie von Krediten zwischen Unternehmern? Will der Geldgeber bei Unternehmensentscheidungen mitsprechen, birgt dies ja Konfliktpotential. Eine solche Finanzierung ist im Mittelstand, insbesondere in einem Netzwerk wie dem BDS durchaus üblich. Vor einer Illusion warne ich allerdings: Dass mir ein befreundeter Unternehmer ohne Bedingungen Geld leiht oder in mein Unternehmen einsteigt. Drehen Sie den Spieß mal um und betrachten Sie die Situation aus Sicht des Investors: Er investiert sein wertvolles Geld, daher möchte er auch wissen, was damit passiert. Ich muss also mindestens bereit sein, regelmäßige Informationspflichten zu erfüllen und auch zu akzeptieren, dass jemand in meine Unternehmensentscheidung eingreift. Eignen sich alle alternativen Finanzierungsformen für kleine Betriebe oder muss man hier unterschiedliche Instrumente in Betracht ziehen? Nein, hier müssen Sie ganz klar nach Größe und Art der Investition unterscheiden. Crowdfunding für einen Soloselbständigen ist deutlich zu kompliziert. Und Private Equity Gesellschaften verlangen von möglichen Partnern gewisse Mindestanforderungen, etwa einen Umsatz von 10 oder 20 Millionen Euro oder ein Ebit von 15 Prozent. MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015 S5 BDS TITEL Mi td em ei BDS TITEL Her zen d ab UNSER GESCHENKDIENST – VERSAND WELTWEIT! Seit 1927 ist Lebkuchen-Schmidt Garant für erstklassige Lebkuchenund Gebäckspezialitäten. Unser kompetentes Team berät Sie gerne. Sie suchen aus und lassen uns die EmpfängerAdressen zukommen. Stille Beteiligungen stärken Eigenkapitalbasis Stilles Beteiligungskapital ist eine interessante Alternative zum Bankkredit. Diese Finanzierung zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwischen Eigen- und Fremdkapital steht. So werden die Vorteile dieser beiden Finanzierungen optimiert. Stille Beteiligungen sind Eigenkapital und werden auch so geratet. Sie verbessern die Bonität. Dingliche Sicherheiten sind nicht nötig. Soweit die Eigenkapitalseite. Andererseits sind die Entgelte, wie bei einem Kredit, steuerlich absetzbar. Der Kapitalgeber erhält auch keine Firmenanteile oder unmittelbare Mitspracherechte, der Unternehmer bleibt Herr im Haus. Mit Beteiligungskapital gewinnt das Unternehmen einen zusätzlichen Finanzpartner, der langfristig Kapital zur Verfügung stellt. Das schafft Unabhängigkeit von einem einzelnen Kapitalgeber und erweitert den Kreditspielraum. Übrigens: Beteiligungskapital eignet sich besonders für den Mittelstand. Es gibt stille Beteiligungen bereits ab 10.000 Euro. Von den jährlich 1.350 Unternehmen, die Beteiligungskapital neu einsetzen, haben 80 Prozent weniger als 100 Mitarbeiter. Josef Krumbachner, Leiter Unternehmenskommunikation BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH Förderkredite erleichtern Investitionen Finanzierung über Internetplattformen Erweiterungen, Innovationen oder der Weg in Auslandsmärkte – die damit verbundenen Investitionen sind oft erheblich. Bei der Finanzierung helfen Kredite und Risikoübernahmen von Förderbanken. Förderkredite sind attraktiv: Sie bieten tilgungsfreie Anlaufjahre und äußerst niedrige Zinssätze, die über die gesamte Laufzeit von bis zu 20 Jahren fest sind. So können Unternehmer langfristig kalkulieren. Wenn die Hausbank nicht mehr oder nicht in der gewünschten Höhe finanziert, bietet es sich an, Internetplattformen zu nutzen und so effizient neue Finanzierungspartner zu finden. Denn: Oftmals fehlt die Transparenz über das Angebot des Finanzierungsmarktes und auch die Zeit, alternative Finanzinstitute aufzusuchen und die Finanzierungsanfrage vorzustellen. Neben den spezialisierten Plattformen, wie zum Beispiel Crowdfunding, Peer-to-Peer und Leasingportale gibt es auch Plattformen, auf denen mit einer Finanzierungsanfrage eine Vielzahl von Finanzierern angesprochen werden kann. Bankbürgschaften werden von Banken wie Kredite behandelt und müssen daher oftmals zu 100 Prozent abgesichert werden. Dadurch fehlt mittelständischen Unternehmern häufig die notwendige Liquidität. Deshalb bieten Versicherungsgesellschaften Bürgschaften als Alternative zur Bankbürgschaft an. Unternehmer haben somit die Möglichkeit, Finanzierungsspielraum für zusätzliche Investitionen zu schaffen und ihre Liquidität zu verbessern. Angeboten werden Förderkredite für die Gründungsphase ebenso wie für Wachstumsvorhaben, Innovationen, Energieprojekte oder auch zur Überwindung schwieriger Unternehmenssituationen. Wichtig zu wissen ist dabei: Förderdarlehen werden grundsätzlich bei der Hausbank des Unternehmers beantragt und über diese ausgezahlt. Das Angebot steht Gründern, innovativen Startups, etablierten Mittelständlern und Freiberuflern aus allen Branchen zur Verfügung. Fehlen Sicherheiten für einen Kredit, kann die Förderbank einen Teil des Kreditrisikos übernehmen. Das erleichtert die Zusage. Herbert Conradi, Abteilungsleiter Förderkredite bei der LfA Förderbank Bayern Der Markt der digitalen Finanzierungsplattformen entwickelt sich rasant. Dennoch gilt auch hier, dass gut aufbereitete und schlüssige Finanzierungsanfragen die besten Erfolgsaussichten haben. Gerade kleine und mittlere Betriebe tun sich schwer, ihr Geschäftsmodell oder ihr Investitionsvorhaben in Zahlen zu fassen. Es lohnt sich also, in diesem alternativen Finanzierungsprozess den eigenen Steuerberater oder externe Experten einzubinden. Dies sind Fachleute für diese Aufgaben. Die ganze Abwicklung übernehmen wir. Von „A“ wie „Adressaufkleber“ bis „Z“ wie „Zollformalitäten“. Weltweit versenden wir Ihre Präsente zuverlässig und bruchsicher verpackt. Bürgschaften ohne Bank – die clevere Alternative Die Vorteile eines anbieterunabhängigen Bürgschaftsservices: • Höhere Liquidität und bessere Bonität • Nahezu alle Bürgschafts-/Avalarten (Mietkaution, Gewährleistung, Vertrags erfüllung, Warenlieferung, Anzahlungen/ Vorauszahlung etc.) • In der Regel Sofortzusage ohne Bilanzprüfung • Einfache, unbürokratische Abwicklung • Austausch bestehender Bank-Bürgschaften/ einfache Ablösung Dienstleister wie Kautionsbanking.de überprüfen die Unternehmensbonität, erstellen auf Basis einer individuellen Analyse Lösungsvorschläge und garantieren durch Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Kreditversicherern ein Optimum an Sicherheit und Liquidität. Historische Nürnberg-Truhe 2015 Unser Tipp für kleine und mittlere Betriebe: Holen Sie sich zusätzliche Liquidität – ohne Belastung Ihrer Kreditlinie – zu günstigen Konditionen, bei gleicher Sicherheit für Ihre Geschäftspartner. Peter Hennemann ist Experte für Kautionsbanking innerhalb der SHL-Gruppe und Ansprechpartner für BDS-Mitglieder zum Thema Bürgschaften. Vertrauen Sie uns Ihre Weihnachtsaktion an – wir freuen uns auf Sie! PER TELEFON: 0911 / 89 66 430 Michael Klein ist Geschäftsführer der Internetplattform Finpoint. PER FA X: 0911 / 89 20 844 PER INTERNET: S6 MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015 lebkuchen-schmidt.com S7 E-Mail: [email protected] BDS MEINUNG BDS VOR ORT { BDS VOR ORT } Die Bürokratiebelastung wird in den abgefragten Bereichen in etwa mit der Note 3 = hoch bewertet. Nur Umweltschutz und Existenzgründung werden „milder“ beurteilt. STATISTIK UND DOKUMENTATION ARBEITS- UND SOZIALRECHT 2,91 BUCHFÜHRUNGSPFLICHT 3,19 3,11 STEUERN 3,19 OBERFRANKEN UNTERFRANKEN EXISTENZGRÜNDUNG 2,00 UMWELTSCHUTZ 2,35 SOZIALVERSICHERUNG 2,90 ARBEITSSCHUTZ/ ARBEITSSICHERHEIT 2,82 Skala: 4 = sehr hoch, 3 = hoch, 2 = weniger hoch, 1 = niedrig MITTELFRANKEN Neun von zehn Mittelständlern ächzen unter Bürokratie. Bei 89 Prozent der Betriebe im BDS ist die Bürokratie in den vergangenen fünf Jahren gestiegen. In seinem aktuellen Stimmungstest hat der BDS Bayern auch untersucht, wo und warum. Besonders hoch ist die Belastung durch Steuern und Buchführungspflichten. Überraschend dabei aber: Mit dem Finanzamt arbeiten Unternehmer mehrheitlich vernünftig zusammen. „Bürokratie trifft Kleinbetriebe deutlich stärker als größere, weil der kleine Mittelstand in der Regel keine Verwaltungsabteilung hat“, sagt BDS-Präsident Marco Altinger. „Der aktuelle Stimmungstest des BDS liest sich wie ein Hausaufgaben-Heft für Politik und Verwal- Häufig Kontakt in % tung“, so der Präsident. Bei der Frage, welche Bürokratie besonders bremst, nennen 45 Prozent von sich aus die ständigen Dokumentationen, 16 Prozent nennen den Mindestlohn, es folgen mit jeweils 15 Prozent Arbeits- und Sozialrecht und auch die Statistik schafft es mit 13 Prozent in die Top-5 der Ärgernisse. Die am häufigsten von den Selbständigen befürworteten Lösungsansätze sind: weniger (22 Prozent) und vor allem auch verständlichere (19 Prozent) Formulare. Deutlich am häufigsten (75 Prozent) haben die Unternehmer Kontakt mit dem Finanzamt. 56 Prozent dieser Kontakte sind positiv. Es folgt mit Abstand die Agentur für Arbeit (39 Prozent) – gute Erfahrungen machen nur noch etwa 51,4 Prozent der Befragten. Gute Erfahrungen in % Finanzamt 73,756,0 Agentur für Arbeit 38,651,4 Bauamt 33,349,4 Gewerbeaufsichtsamt 21,458,5 Ordnungsamt 20,953,9 Gewerbeamt 19,965,5 S8 Wie immer hat der BDS auch gefragt, wie die derzeitige Stimmung im Mittelstand ist. „Die gegenwärtige Geschäftslage im bayerischen Mittelstand ist mit einem Indexwert von plus 41 überdurchschnittlich positiv“, erklärt Professor Karlheinz Zwerenz, der wissenschaftliche Leiter des Stimmungstestes. Allerdings: Der Index für die Geschäftslage sinkt von 21 im Winter 2015 auf 19 Punkte. „Hier spielen möglicherweise die aufziehenden Konjunkturwolken eine Rolle“, erklärt Professor Zwerenz. Immerhin: Der Beschäftigungsindex steigt deutlich an auf plus 9. 18 Prozent der Betriebe wollen Mitarbeiter einstellen, nur neun welche abbauen. NIEDERBAYERN SCHWABEN MÜNCHEN OBERBAYERN OST Deutlich am häufigsten (fast drei Viertel aller Befragten) haben die Unternehmer Kontakt mit dem Finanzamt. Weit mehr als die Hälfte (56 Prozent) dieser Kontakte sind positiv. Die Agentur für Arbeit weist bei den Kontakten einen „durchschnittlichen“ Wert auf – gute Erfahrungen machen nur noch etwa 51,4 Prozent der Befragten. Während die Kontakthäufigkeit beim Gewerbe- und Gewerbeaufsichtsamt nur bei etwa 20 Prozent liegt, sind die Kontakte bei etwa 66 bzw. 59 Prozent positiv. Etwa ein Drittel der Befragten hat häufig Kontakt mit dem Bauamt – bei nur knapp 50 Prozent sind diese Kontakte positiv. Unter „Sonstiges“ werden noch zahlreiche weitere Behörden genannt – vom Landratsamt bis zum Zoll, wobei dort nur selten gute Erfahrungen gemacht werden (zirka 14 Prozent). MEINBDS 03/2015 OBERPFALZ OBERBAYERN WEST MEINBDS 03/2015 S9 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Unterfranken } Design-Gespräch für Unternehmer Factoring ist nicht neu, hat aber in Deutschland erst in den vergangenen Jahren den Durchbruch geschafft. Kaum eine andere Branche hatte durchgängig zweistellige Wachstumsraten. Zu schön, um wahr zu sein? Die Experten Christine Seger, Dieter Lachenmaier und Manfred Gerold beantworten die wichtigsten Fragen. Da steckt schon eine Menge – vorfinanziertes – Geld in Ihren Produkten und Ihrer Dienstleitung, bis Sie endlich eine Rechnung dafür schreiben dürfen. Dabei könnten Sie das Geld gut gebrauchen, denn es sind Löhne zu zahlen, Lieferanten, Zinsen, Tilgungen und vieles mehr. Die Forderungsbestände liegen wie Backsteine im Unternehmensrucksack. Sie ziehen nach unten und bremsen den Gipfelsturm. Doch wie können Sie die Backsteine aus dem Rucksack nehmen? Es gibt ein „Wundermittel“: Der Verkauf von Forderungen, Factoring genannt. „Wundermittel“ Factoring Wie funktioniert Factoring? Das Prinzip ist einfach: Forderungen stellen Vermögensgegenstände dar, die Sie verkaufen können. Eine Factoringgesellschaft kauft die Forderungen, die Sie an Ihre Kunden haben, und Sie erhalten dafür sofort Geld. Die Factoringgesellschaft streckt das Geld vor und wartet – geduldig – bis der Kunde an sie bezahlt. Bilanztechnisch verschwinden die Forderungen aus Ihrer Bilanz und werden durch Bankguthaben – in der Praxis meist durch weniger Kontokorrentschulden – ersetzt. So reduziert sich die Bilanzsumme, die Eigenkapitalquote steigt und Sie verbessern Ihr Rating bei der Bank. Wie funktioniert Factoring genau? Es gibt zwischenzeitlich unzählige Varianten des Factoring. Die bekanntesten sind das „Full-Service-Verfahren“, das „Inhouse-Verfahren“ und das „Stille Factoring“. Beim „FullService-Factoring“ – dem Standard in der Branche – kauft die Factoringgesellschaft die Forderungen mit allen Konsequenzen. Dem Kunden wird mitgeteilt, dass die Forderung S 10 an ihn abgetreten wurde; er mit schuldbefreiender Wirkung also nur an die Factoringgesellschaft bezahlen darf, eine sogenannte offene Forderungsabtretung. Die Factoringgesellschaft übernimmt das Risiko des Zahlungsausfalls, welches sie über eine Warenkreditversicherung absichert. für die Dienstleistung, die Haftung für den Forderungsausfall, die Zinsen bis zur Zahlung durch den Kunden und den Gewinn. Die Kosten hängen stark von der Unternehmensgröße ab. Unternehmen bis 5 Millionen Euro Umsatz bezahlen so zum Beispiel zwischen 1,0 und 3,5 Prozent des Umsatzes inklusive Zins. Zudem übernimmt im Full-Service die Factoringgesellschaft das Debitorenmanagement und das Mahnwesen. Schließlich gehören ihr ja die Forderungen. Es ist aber auch ein Inhouse-Factoring möglich. Üblicherweise wird ein Abschlag vom Rechnungsbetrag (zirka 10 30 Prozent) einbehalten und erst mit Zahlung durch den Kunden ausbezahlt. Fällt die Forderung aus, ist diese jedoch zu 100 Prozent versichert und der Kunde hat keinen Schaden. Wie gehe ich vor? Der Markt des Factoring ist in den vergangenen Jahren vielfältiger, bunter, aber auch undurchschaubarer geworden. Es gibt über 150 Anbieter, die sehr viele unterschiedliche Modelle anbieten. Die Preisunterschiede sind beachtlich und aufgrund der Vielfalt der Factoringvarianten fällt ein Vergleich oft schwer. Es empfiehlt sich daher, Angebote auf Basis einer Ausschreibung einzuholen. »Kaum eine andere Branche hatte durchgängig zweistellige Wachstumsraten.« Wann kommt Factoring in Frage? Auch kleine Unternehmen können heute Factoring nutzen. Factoring kommt aber grundsätzlich nur für Unternehmen in Frage, die selbst eine zumindest befriedigende Bonität aufweisen. Ein Stirnrunzeln, eventuell sogar eine Ablehnung verursacht eine Abnehmerkonzentration, das heißt hohe Umsatzanteile einzelner oder weniger Kunden. Vor einer Entscheidung für oder gegen Factoring steht zunächst die Vergleichsrechnung. Was bringt, was kostet Factoring? Hierbei sind der Zinssatz, die Absicherung, die Einsparung und die veränderten Einkaufskosten zu betrachten. Was kostet Factoring? Die Kalkulation der Factoringgesellschaften berücksichtigt folgende Faktoren: Die Kosten Fazit: Factoring stellt eine in vielen Fällen sinnvolle Alternative zum Bankkredit dar. Eine Prüfung der Möglichkeiten lohnt sich allemal. Lesen Sie auf www.bds-news.de mehr über die “Risiken und Nebenwirkungen” des Factorings sowie weitere Tipps zur Frage “Ist Factoring sinnvoll für mich?“ Seien Sie dabei: 3. Unternehmer-Wallfahrt Der BDS Bad Kissingen lädt ein, zum heiligen Berg der Franken. Am 24. und 25. Oktober wandern die Selbständigen aus Bad Kissingen bereits zum dritten Mal gemeinsam zum Kreuzberg und erleben in den zwei Tagen eine Mischung aus Netzwerk, Tourismus und Kulinarik. Das Programm umfasst neben dem Auf- und Abstieg auch eine Holzschnitzerei-Besichtigung. Das Anmeldeformular und weitere Informationen erhalten Sie per Mail. Der BDS legt ab: Sommerfest auf dem Maintalbummler Der Sommer hatte Einzug gehalten am Main und der BDS Unterfranken ermöglichte seinen Mitgliedern eine kleine Auszeit von „selbst und ständig“. 60 abenteuerlustige Unternehmer legten mit dem BDS ab und erlebten eine Schifffahrt mit dem Maintalbummler bei herrlichstem Wetter. „So habe ich den Spessart schon lange nicht mehr betrachtet, wir leben in einer wundervollen Landschaft“, freute sich Stefan Weyer aus Roden-Ansbach über den Ausflug. An Bord herrschte Unterhaltung pur mit der Band „Strings Unplugged“, die die Gäste mit Gesang und Gitarren unterhielt. Die anwesenden Selbständigen der Region ließen den Abend bis nach Mitternacht mit Musik und guten Gesprächen ausklingen. Woran machen sich Identität und Image fest? Und wie funktioniert eine erfolgreiche Markenbildung? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, lud der BDS Unterfranken zum Design-Gespräch in den Klingerhof bei Aschaffenburg ein und begeisterte die anwesenden Gäste mit Themen rund um das Thema „Identität, Image und Markenbildungsprozess“. Mit Siggi Schlee und Marco Gleixner, den Geschäftsführern einer Design- und Werbeagentur, konnten zwei erfahrene Fachreferenten gewonnen werden. Beide brachten den interessierten Unternehmern die Themen kurzweilig wie anschaulich näher: Welche Aspekte formen Identität, welche das Image? Abgerundet wurde der Abend durch einen anregenden Austausch mit Heinz Kreuzberg, dem Geschäftsführer des care Pflegedienstes, der jüngst mit SchleeGleixner einen Corporate Design und Identity Prozess durchlaufen hat. Er konnte den anwesenden Gästen aus erster Hand über die Aspekte einer solchen unternehmerischen Entscheidung berichten. Terminvorschau Unterfranken 3. Oktober, 11 - 18 Uhr, Goldbach 14. Goldbacher Herbstmarkt 14. Oktober, 14 Uhr, Beckhäuser Personalforum Schweinfurt „Employer Branding – Wie sich Regionen gegen den Fachkräftemangel positionieren" 22. Oktober Bezirksversammlung 24. - 25. Oktober, Kreuzberg 3. BDS Unternehmerwallfahrt mit Übernachtung im Kloster 19. November, 10 - 17 Uhr, Würzburg Gründermesse der IHK WÜ/SW mit BDS Stand, Mainaustr. 33 20. - 21. November, Tattersall Bad Kissingen Gründermesse mit Fachvorträgen und BDS Stand Ihr Ansprechpartner Frank Bernard Geschäftsführer Unterfranken Spessartstr. 30b, 97816 Lohr Telefon 09352 / 80 88 35 Fax 09352 / 80 88 36 [email protected] Christine Seger, Miterfolg GmbH, Dieter Lachenmaier, BER AG und Manfred Gerold, Der factoringbroker, sind Finanzierungsexperten und bieten kompetente Beratung. MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015 S 11 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Oberfranken } BDS Speichersdorf kocht zusammen Mut zur Selbständigkeit „Mut zur Selbständigkeit“ – dass war das Motto der Organisatoren des Thementag zur Selbständigkeit rund um den BDS Breitengüßbach. Nicht nur die Frauen-Union Breitengüßbach unter Führung von Edel Amon freute sich: Die gemeinsame Veranstaltung war ein voller Erfolg. Geladen waren Vertreter aus Politik und Wirtschaft, die über das Abenteuer Selbständigkeit sprachen und besonders die Rolle der selbständigen Frau hervorhoben. Es sprachen neben Monika Hohlmeier MdEP und Silke Launert MdB, auch Brigitte Glos Agentur für Arbeit Bamberg/Coburg, Dirk Haid von der Handwerkskammer Oberfranken und Rechtsanwalt Christian Rudolph. BDS-Präsident Marco Altinger stellte zusätzlich den BDS vor und zeigte, wie wichtig Vernetzung unter Selbständigen ist. „Kochen ist eine Leidenschaft, Genießen ist eine Kunst ...“. Das war das Motto der Veranstaltung des BDS Speichersdorf, der die Mitglieder ins Einrichtungsstudio Kolb in Speichersdorf führte. Bei einer echten Küchenschlacht im Einrichtungsstudio waren die Unternehmer nicht nur Zuschauer, sondern schnippelten selbst und standen am Herd. Es wurde gebraten, gekocht und gegart und beim Essen in gemütlicher Runde gab es viele interessante Gespräche. „Wir wollen mit diesen Betriebsbesichtigungen das Miteinander der Gewerbetreibenden und den Kontakt untereinander stärken“, so der Vorsitzende Franc Dierl. Dabei geht es auch darum, gemeinsame Projekte zu initiieren. Finanzierungen für das eigene Unternehmen begleiten Selbständige ihr gesamtes Leben: Von der ersten Idee zur Betriebsvergrößerung bis hin zu Mehraufträgen und neuem Firmenwagen. Dieter Gräbner, Finanzierungsexperte in Oberfranken, rät deshalb: Überprüfen Sie kontinuierlich jede Art von Finanzierungen. „Der Grundsatz lautet: Beschaffen Sie sich Eigenkapital“, fasst Gräbner die aktuelle Finanzierungssituation für den Mittelstand zusammen. Aber auch kurzfristige Liquiditätsverbesserungen durch Leasing oder gezielte Auftragsfinanzierungen können Unternehmer für sich nutzen: Terminvorschau Oberfranken Oberfränkisches Sommerfest Bereits zum vierten Mal fand das Sommerfest des BDS Weidenberg auf dem Gelände des „Historischen Westernclub Kulmbach-Bayreuth“ statt, zu dem Mitglieder aus ganz Oberfranken eingeladen wurden. In einer lockeren ungezwungenen Atmosphäre traf man sich und trotz des vorherrschenden Regens hatten die oberfränkischen Selbständigen einen gelungenen Netzwerktag. „Die Wetterkapriolen machten uns nichts aus, da wir den historischen Saloon nutzen konnten“, fasste Vorsitzende Gudrun Kothe den Tag zusammen. 2. Oktober 2015, Bayreuth Bezirksversammlung 14. Oktober, Betzenstein Leasing und Bürgschaftsbanken Die eigentliche Finanzierung basiert zu großen Teilen auf Ihrer Eigenkapitalquote. „Banken beachten die Eigenkapitalquote beim Rating – und das bestimmt am Ende Ihren Zinssatz“, weiß Dieter Gräbner. Sein Tipp, wenn die Eigenkapitalquote zu gering ist: „Informieren Sie sich über Leasingbanking oder Bürgschaftsbanken.“ Eine besondere Alternative des klassischen Leasings ist das „sale and lease back“.„Unternehmen veräußern ihre Güter an Leasinggesellschaften, leihen sie sich langfristig zurück und beschaffen sich eine sofortige Liquidität.“ Sein Tipp: Auch bestehende Aktiva, wie zum Beispiel Maschinen, können liquidiert werden. „Das Prinzip des „sale and lease back“ empfehle ich jedem, der ein Visitenkartenparty 24. - 25. Oktober, Kreuzberg 3. BDS Unternehmerwallfahrt, Kreuzberg mit Übernachtung im Kloster außerordentliches Umsatzwachstum verbucht – denn bei einem schnellen Umsatzwachstum gehen die Banken mit ihrer Kreditlinie oftmals nicht mit. Leasing ist hier die perfekte Lösung.“ Weil den Leasingbanken vor allem bei Gründern oftmals die angegebene Sicherheit nicht ausreicht, rät Gräbner dazu, einen Schritt zurück zu gehen, und vor dem Leasing Gespräche mit Bürgschaftsbanken zu führen. „Eine Bürgschaft erhöht die Sicherheit beim Leasingbanking – und selbst Gründer bekommen hier eine Chance.“ Auftragsbezogene Finanzierung „Wenn Sie einen großen Auftrag bekommen und diesen finanzieren müssen, sollte dieser auch auftragsbezogen kalkuliert werden!“ Unternehmer würden den Fehler machen, dass sie solche Aufträge in den gesamten Cash-Flow einberechnen würden. „Es reicht aber, wenn Sie die wichtigsten Bilanzkennzahlen messen und die kurzfristigen Aktiva des vergangenen Jahres den Passiva gegenüberstellen, um einen Aufschluss über Ihre Liquidität zu bekommen.“ Einzelne Aufträge können somit über Saisonkredite gesondert finanziert werden. „Das sieht man besonders oft im Weihnachtsgeschäft.“ Factoring „Die einfache Übersetzung von Factoring lautet: ‚Ich verkaufe meine Forderungen und bekomme direkt Geld, ohne die Zahlungsziele abwarten zu müssen‘“, fasst Gräbner Factoringbanking zusammen. Konkret heißt das: Ein Unternehmer, der kurzfristig mehr Ware benötigt, muss diese Güter nicht selbst finanzieren, sondern kann die Forderung an eine Factoring-Gesellschaft verkaufen. „Factoring bietet sich ebenfalls besonders im Saisongeschäft oder bei auftragsbezogenen Finanzierungen an.“ Fördermittel „Bei jeder Art von Investition sollte man einen Fördermittelberater einbeziehen“, rät Dieter Gräbner. Die Auswahl ist groß, und fast jedes Programm hat regionale Ansprechpartner, an die sich Selbständige wenden können. Gräbner macht jedoch häufig die Erfahrung, dass die Unternehmer diese Angebote wenig bis gar nicht wahrnehmen. „Es herrscht eine Angst vor den Anträgen. Ich rate Ihnen, sich Unterstützung zu holen.“ Denn Fördermittel stehen nicht nur Gründern, sondern auch gestandenen Unternehmern zu, die ein Wachstum verzeichnen und Aufstocken wollen. Das Wichtigste, was Sie bei Fördermitteln beachten müssen ist, dass „Sie die Mittel noch vor dem eigentlichen Vorhaben beantragen. Sobald der erste Auftrag unterzeichnet ist, ist das ein „Fördermittel-Knock-Out.“ Ihr Ansprechpartner Frank Bernard Geschäftsführer Oberfranken Spessartstraße 30b 97816 Lohr Telefon 09352 / 80 88 35 Fax 09352 / 80 88 36 [email protected] S 12 MEINBDS 03/2015 »Der Grundsatz lautet: Beschaffen Sie sich Eigenkapital.« Dieter Gräbner, Finanzie rungsexperte in Oberfranken MEINBDS 03/2015 13 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Mittelfranken } Für viele Unternehmer gleicht die Suche nach Fördermitteln einem Weg durch den Dschungel: So verlockend es einerseits sein mag, Zuschüsse und attraktive Finanzierungshilfen für das eigene Unternehmen zu generieren, so undurchsichtig, kompliziert und unnahbar scheint das Thema andererseits. Jan Steinbauer, BDS-Mitglied und Fördermittel-Experte aus dem fränkischen Obermichelbach kennt die Zurückhaltung vieler Unternehmer und Unternehmerinnen, wenn es um öffentliche Zuschüsse geht: „Viele schrecken zurück vor bürokratischen Hürden, hohem Aufwand bei der Antragstellung und der Ungewissheit, ob tatsächlich Fördermittel gewährt werden.“ Dabei kann es sehr lohnenswert sein, Fördermittel, insbesondere Zuschüsse für das eigene Unternehmen zu beantragen, ganz gleich ob es sich um Beratungsförderung, Innovationsförderung oder um die Förderung von Investitionen, zum Beispiel in energetische Maßnahmen handelt. Die Fördermittellandschaft ist geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher Programme verschiedenster Herkunft. Mit einigen einfachen Tricks lässt sich schnell ein guter, erster Überblick zum Thema gewinnen: Den eigenen Bedarf klar definieren! Wer seinen Bedarf konkretisieren kann, der lokalisiert leichter und schneller geeignete Programme und erhält bei Förderstellen schneller eine verlässliche Aussage. Bayerischer Innenminister stellt sich Fragen der Selbständigen Zum inzwischen achten Mal folgte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann der zur Tradition gewordenen Einladung des BDS Mittelfranken und stellte sich auf Schloss Atzelsberg den Fragen von BDSPräsident Marco Altinger und rund 60 Unternehmern, sowie Selbständigen aus der Region. Innenminister Herrmann ging ausführlich auf alle Fragen ein und zeigte sich wohlinformiert über die Bedürfnisse und Anliegen in seiner Region, auch zu ressortfremden Themen. Die Selbständigen waren sichtlich begeistert von der überzeugenden Art des Ministers, die unterschiedlichsten Themenfelder anzugehen und Stellung zu nehmen. Lohnenswert sind Fördermittel allemal, so Fördermittel-Spezialist Steinbauer: Die Fördersätze liegen meist zwischen 30 und 70 Prozent der Aufwendungen, für viele Unternehmen sind sie eine willkommene Hilfe zur Unterstützung und Verbesserung des eigenen Unternehmens. Gründliche Recherche ist das A und O! EU, Bund, Länder und Kommunen verwalten je nach Zielsetzung eigene Fördermittel und entscheiden, wer eine Förderung erhält. In der Förderdatenbank des Bundes lässt sich unter www.foerderdatenbank.de schnell und einfach ein erster Überblick generieren. Terminvorschau Mittelfranken Das Beratungsangebot von Experten nutzen! Kammern, Wirtschaftsverbände, Förderbanken und -experten bieten oftmals wertvolle Tipps und Ratschläge, wenn es darum geht, ob ein Förderprogramm für den eigenen Bedarf geeignet ist. Gewerbeschau AGIL 11. Oktober, Haundorf Gewerbeschau des BDS Mönchswald und Heide 16. Oktober, 19.30 Uhr, Arte & Vino Höchstadt Weinprobe, Kosten: 10 Euro/p.P. 20. + 29. Oktober, 19.30 Uhr, Nürnberg „Facebook, Twitter und Co. – Nutzen und Nutzung für Selbständige und Unternehmer“, Referentin: Petra Reimann Computerraum der HWK Akademie, 20 Euro/p.P. Bleiben Sie hartnäckig! Auch wenn ein Vorhaben nicht sofort bewilligt werden kann, so finden sich oftmals Lösungen zur Anpassung eines Vorhabens, um erfolgreich Fördergelder zu erhalten. S 14 Dem schlechten Wetter zum Trotz, feierte die Firma Sitzmann ihre Hausmesse und den alljährlichen Jahrmarkt mit vielen Besuchern, rund 35 Ausstellern und lokaler Prominenz. Bürgermeister Gerhard Korn, Landrat Jürgen Ludwig und MdL Jürgen Ströbel zeigten sich begeistert vom Engagement vor Ort. 3. - 4. Oktober, Burgoberbach Rechtzeitige Planung und Antragstellung! Die Bewilligung von Zuschüssen nimmt teilweise Zeit in Anspruch. Bei vielen Programmen muss vor Beginn des Vorhabens eine Bewilligung vorliegen. Planen Sie also ausreichend Zeit ein. »Viele schrecken zurück vor bürokratischen Hürden, hohem Aufwand bei der Antragstellung und der Ungewissheit, ob tatsächlich Fördermittel gewährt werden.« Es lohnte sich nicht nur für die teilnehmenden Gewerbetreibenden: Auch die Besucher der 7. Leinburger Gewerbeschau kamen auf ihre Kosten. Besondere Höhepunkte waren der Auftritt der bekannten Kabarettistin Andrea Lipka und der zusätzlich stattfindende Senioren- und Gesundheitstag. 27. Oktober, 19.30 Uhr, Gasthof Weigel Fürth „Medien und Öffentlichkeitsarbeit für Selbständige und Unternehmer“, Referentin: Journalistin Jana Wiske Jan Steinbauer, 39 Jahre und DiplomVolkswirt, begleitet seit über zehn Jahren Unternehmen im Bereich Finanzierung und Fördermittel. Sein Unternehmen innokapital konzentriert sich auf Innovationsfinanzierung für den Mittelstand, hat seinen Sitz im Landkreis Fürth und berät zielführend mittelständische Unternehmen vom Antrag bis zur Zusage der Fördermittel. MEINBDS 03/2015 7. - 8. November, Roßtal Martinimarkt 10. November, 19 Uhr, DATEV Nürnberg „Vorbereitung auf das Ungewisse – der Notfallkoffer“ Referent: Thomas Biermann, DATEV e.G 17. November, 19.30 Uhr, BMW Fürth Visitenkartenparty der Großstadtverbände MEINBDS 03/2015 Mindestens alle vier Jahre werden Arbeitgeber mit der Anmeldung eines Rentenversicherungsträgers zur Sozialversicherungsprüfung konfrontiert. Worauf hierbei zu achten ist, erklärte Steuerberater Klaus Bergbauer. Anhand vieler Praxisbeispiele wurde den anwesenden BDS-Mitgliedern aufgezeigt, was Unternehmer bei der Sozialversicherungsprüfung erwartet, wie sie sich richtig vorbereiten können und wie der Steuerberater dabei unterstützen kann. Ihre Ansprechpartnerin Andrea Rübenach Geschäftsführerin Mittelfranken Gerhart-Hauptmann-Straße 82 90763 Fürth Telefon 0911 / 941 316 0 Fax 0911 / 941 316 5 [email protected] S 15 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { München } Vortrag: Tipps und Tricks für Unternehmer Nach der Wies’n findet im BDS Haus am 8. Oktober um 19 Uhr wieder ein Vortrag statt: Tipps und Tricks für Unternehmer – Steuern sparen mit der Diplom-Volkswirtin Petra Söllner. Drei Themen werden näher unter die Lupe genommen: Einkommenssteuer, Umsatzsteuer und die Buchhaltung. Sicher ist der ein oder andere Tipp dabei, der sich auch bei Ihnen in die Praxis umsetzen lässt und Steuern sparen hilft. In der Terminvorschau finden Sie weitere Vorträge, auch den Nachholtermin für den Vortrag mit Eva Maria Pitman, Veränderungen aktiv gestalten, der kurzfristig abgesagt werden musste. Spaziergang durch den Englischen Garten Bei angenehmen Sommertemperaturen ging es für Münchens Selbständige im Juli für 1,5 Stunden durch den Englischen Garten. Die Führung „Englischer Garten“ wurde kurzfristig nach einem gebrochenen Bein Anne Fischers, der Organisatorin, von Anette Spieldiener von der „Münchner Schatzsuche“ übernommen. Vom Treffpunkt Chinesischer Turm über den Monopteros, das japanische Teehaus und die Eisbachsurfer endete die Tour am ehemaligen WC-Häuschen „Fräulein Grüneis“ für die meisten mit einem „Hugo“ und der Erkenntnis, der Englische Garten ist ein Spaziergang wert! Terminvorschau München 8. Oktober, 19 Uhr, BDS Haus Tipps und Tricks für Unternehmer – Steuern sparen Vortrag mit Steuerberaterin und Dipl.-Volkswirtin Petra Söllner 22. Oktober, 19 Uhr Mitgliederversammlung 2015 Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben 3. November, 19 Uhr, BDS Haus Veränderungen aktiv gestalten – Unternehmen brauchen Glückshormone! Interaktiver Vortrag mit Eva-Maria Pitman 14. November, 9.30 - 17.30 Uhr, M,O,C, München Existenz 2015, Existenzgründertag der IHK München und Oberbayern mit BDS Stand, Lilienthalallee 40, Atrium 3 26. November, 19 Uhr, BDS Haus Verträge zwischen Unternehmern – zivilrechtliche und steuerrechtliche Aspekte, Rechtsanwältin Beate Dantele und Steuerberater Alexander Kunz 1. Dezember, 19 Uhr Netzwerk erleben! Unternehmer-Dating Moderation „Mr. Elevator Pitch“ Joachim Skambraks, Ort wird rechtzeitig bekannt gegeben Ihre Ansprechpartnerin Tanja Stephan Bezirksbetreuung München Schwanthalerstraße 110 80339 München Telefon 089 / 540 56-216 Fax 089 / 540 56 226 [email protected] S 16 MEINBDS 03/2015 Egal, ob regionale Geschäftskonzepte, innovative Dienstleistungen, Erfindungen, Wachstumsschübe oder technische Innovationen: Crowdinvesting als Spezialform des Crowdfundings hat sich mittlerweile als Finanzierungsalternative etabliert. Auch für Handwerker und Dienstleister kann die „Macht der Masse“ interessant sein. Egal, ob junger Gründer, etablierter Selbständiger oder wachstumsorientierter Unternehmer, die Finanzierung eines unternehmerischen Vorhabens ist immer eine der großen Herausforderungen. Und: Egal ob Eigenkapital oder Fremdkapital, die jeweiligen Geldquellen bringen immer eigene Anforderungen an das Vorhaben mit. Banken wollen Sicherheiten und Business Angels wollen teilweise tief in die Strategie eingreifen. Was ist das Neue am Crowdinvesting? Aktiengesellschaften und „private equity“ gibt es schon lange. Diese Optionen standen aber bis dato nur größeren Unternehmen offen. Venture-Kapital gibt es nur für skalierbare Geschäftsmodelle nach dem Vorbild von Facebook oder Zalando. Erfindungen im Handwerk oder Ingenieurleistungen eignen sich aber nur selten dafür. Crowdinvesting ist da wesentlich flexibler gestaltbar. Im Gegensatz zu Fremdkapital wird mittels Crowdinvesting (oder englisch equity based Crowdfunding) sogar die Bilanz gestärkt, da es meist als wirtschaftliches Eigenkapital angerechnet wird. Egal, ob regionale Geschäftskonzepte, innovative Dienstleistungen, Erfindungen, Wachstumsschübe oder technische Innovationen, über Crowdinvesting lässt sich ein wesentlich breiteres Spektrum an Vorhaben finanzieren. Die reine Finanzierung ist aber nur eine Seite des Crowdinvestings. Die zweite Seite ist die Crowd – also die Menschen – die dem Vorhaben zugutekommen kann. Egal, ob als Markenbotschafter, kommunikative Multiplikatoren oder als erweitertes unternehmerisches Netzwerk, in vielen Situationen kann die Crowd das Unternehmen unterstützen. Insbesondere bei B2C Geschäftsmodellen (Unternehmer an Kunden) sind Crowdinvestoren auch oft die ersten und gleichzeitig treuesten Kunden. Und sind dem Unternehmen dann auch wirklich langfristig treu. Die Crowd muss aber auch gepflegt werden. Offene Kommunikation und Transparenz ist dementsprechend unerlässlich. So funktioniert’s Einen „falschen“ Zeitpunkt für ein Crowdinvesting gibt es nicht. Ähnlich wie bei klassischen Investments sollte das Projekt aber schon über den „Proof of Concept“ hinaus sein, da es sonst immer schwer ist, die Investoren (egal, ob groß oder klein) zu überzeugen. Ab dann steht die Möglichkeit eines Crowdinvestings aber immer offen. Optimal ist es natürlich, die Crowdinvesting-Kampagne mit der Phase des Markteintritts zu kombinieren. Die Marketing- und PR-Aktivitäten können dann zweifach genutzt werden. Insbesondere im Bereich der PR-Arbeit verstärkt eine laufende Crowdinvesting-Kampagne die Attraktivität des Themas und wirkt wie ein starker Bonus, da viele Medien gerne über aufstrebende Unternehmen berichten, an denen sich die Hörer, Leser oder Zuschauer beteiligen können. Während der Crowdinvesting-Kampagne muss das Projekt möglichst viele Anhänger finden und vom zukünftigen Erfolg überzeugen. Das Projekt muss kurz, prägnant und leicht verständlich beschrieben werden. Ein klassischer Businessplan ist viel zu lang und detailliert. Ein kurzes Video, in dem der oder die Gründer die Geschäftsidee vorstellen, ist ein absolutes Muss. Und natürlich muss der Investment-Case klar dargestellt werden – der Investor will schließlich am wirtschaftlichen Erfolg des Projektes partizipieren. Und während der Kampagne heißt es dann: „Viel kommunizieren!“, denn nur Projekte, von denen viele Menschen erfahren, können große Beträge einsammeln. Dr. Levin Brunner ist Gründer und COO von Conda.de; er beschäftigt sich mit Crowd investing für Gründer und KMUs. »Einen „falschen“ Zeitpunkt für ein Crowdinvesting gibt es nicht.« MEINBDS 03/2015 S 17 BDS RATGEBER BDS RATGEBER Das Auto oder die Kinderbetreuung, den Schreibtisch und sogar den Hund oder den Auszubildenden – all dies kann man heutzutage ganz einfach teilen und ausleihen. Der Trend zum „Sharing“ – also Teilen – ist nicht nur unter jungen Menschen beliebt. Auch mittelständische Unternehmen können clever sparen, wenn sie sich mit dem Thema auseinander setzen. Die großen Fragen lauten: Kaufen oder mieten? Besitzen oder teilen? „Wir haben schon wieder kein Toilettenpapier mehr!“ Die klassische Wohngemeinschaft kennen manche Unternehmer eventuell aus Ihrer Studien- oder Jugendzeit. Dort teilte man nicht nur die Miete, sondern auch die Kosten für die neue Waschmaschine, die Pizza am Abend und die Verantwortung für den Haushalt. Aber auch im klassischen Unternehmeralltag gibt es Dienstleistungen und Produkte, die Sie sich im Netzwerk mit anderen Selbständigen teilen können. gemeinschaften oder Einzelbüros – und beides hat mir nicht zugesagt. Deshalb dachte ich mir: Wenn es keine flexiblen Büroplätze gibt, dann muss ich das alleine machen.“ Seit Mai 2010 können sich die Coworker nun in den großzügigen Räumlichkeiten Arbeitsplätze, Geschäftsadressen oder Konferenzräume mieten. Hinzu kommt ein einladender Empfangsbereich und Einzelbüros für Kundengespräche. „Es geht aber um mehr, als nur den Arbeitsplatz“, fasst Brübach-Schlickum das Konzept zusammen. „Beim Coworking nutzen Sie das Wissen und die Geselligkeit der Gruppe und bei gemeinsamen Kaffee- oder Mittagspausen können Probleme abgesprochen und diskutiert werden.“ Mein Büro – dein Büro Die Wohngemeinschaft für Erwachsene ist die Bürogemeinschaft. Ein Hauptmieter, viele Büros. Sie teilen sich die Miete und Nebenkosten und können bei Bedarf beim Zimmernachbarn anklopfen, Fragen stellen und gemeinsam einen Kaffee trinken. Ideal für Selbständige, denen im Homeoffice die Decke auf den Kopf fällt. Einziger Nachteil: Die Kosten sind fix. Wenn es einen Monat mal nicht so gut läuft ist es schwierig, auszusetzen. Für Unternehmer, die projektbezogen arbeiten oder die einfach einmal in der Woche aus dem Einzelbüro raus und in die Gemeinschaft rein wollen, gibt es deshalb sogenannte „Coworking-Spaces“. S 18 “ In München treffen sich Selbständige und Freiberufler im „Combinat 56“ – eine Bürogemeinschaft, in der sie sich spontan und flexibel einen Arbeitsplatz mieten können. Geschäftsführerin Sina Brübach-Schlickum eröffnete das Combinat 56 quasi aus Selbstzweck: „Ich wurde in meinem Homeoffice schier verrückt und wusste: Ich muss hier raus.“ Da sie aber hauptsächlich projektbezogen arbeitet, bot sich ein fester Büroplatz nicht an. „2009 gab es in München nur klassische Büro- MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015 17 Prozent der 20 bis 25 Jährigen mieten gelegentlich (Designer-)Kleidung. S 19 BDS RATGEBER BDS RATGEBER Die Kinder spielen, die Eltern arbeiten Unternehmer, die zuhause ein Kleinkind betreuen, wissen: Die Vorstellung, „mal eben“ für eine Stunde Mails zu beantworten, während das Kind sich selbst beschäftigt, stammt wohl aus Filmen. Nur in den wenigsten Fällen ist ein ungestörtes, konzentriertes Arbeiten möglich, solange das Kind nicht schläft. Der Verein „Rockzipfel“ gibt Eltern in dieser Situation zweierlei Hilfestellung: „Zum Einen Wenn Sie im „Google Play Shop“ für Apps „Sharing“ suchen, erhalten Sie mehr als 50 aktuelle Einträge. kommen die Eltern und das Kind raus aus der Isolation und rein in eine Großfamilie und zum Anderen können Sie sich in der Gemeinschaft mit der Kinderbetreuung abwechseln und anstehende Arbeiten erledigen“, erklärt Yvonne Berl. Die selbständige Homepageprogrammiererin ist Mutter einer fast zweijährigen Tochter und arbeitet aktiv im Verein mit. „Die Eltern, die mit ihren Kindern zu uns kommen, sind Selbständige, im Homeoffice arbeitende Projektmitarbeiter, Studenten und auch Mütter in Elternzeit, das ist bunt gemischt“, erklärt sie weiter. Wie die Teilnehmer die Zeit vor Ort verbringen, bleibt ihnen überlassen: Von E-Mails über Projektarbeiten bis hin zu privaten Aufgaben wie der Steuererklärung ist alles möglich. Geteilt wird also nicht nur der Büroraum, sondern auch die Kinderbetreuung, oder wie Berl sagt, das „Großfamiliengefühl“. Die Teilnehmer genießen außerdem einen steuerlichen Vorteil: die Räume von Rockzipfel sind zusätzlich zum eigenen Homeoffice steuerlich absetzbar – dank Sharing-Konzept. Ich bügle Deine Hemden, putzt Du meine Fenster? Hausarbeit ist so eine Sache für sich. Im stressigen Arbeitsalltag erscheint sie wohl jedem als zusätzliche Last. Aber Sie wissen auch: Es gibt Hausarbeiten, die man gerne und ohne Murren erledigt und andere, vor denen es Sie richtig graust. Warum also nicht ungeliebte Aufgaben austauschen? Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Rasen mähen, Post aufgeben oder Serienbriefe erstellen. Neu ist die Idee nicht – so teilen sich Eltern oftmals die Fahrten ihrer Kinder zum Sport oder benachbarte Bürogemeinschaften wechseln sich mit dem Einkauf von Milch und Kaffee ab. Also warum nicht Hausarbeiten oder Unternehmensaufgaben teilen. Und dank der heutigen Technik – das Smartphone und seine Apps lassen grüßen – lassen sich Vereinbarungen und Details schnell und vor allem einfach regeln. Ihr Vorteil: Sie sparen Zeit und vermeiden die schlechte Laune, die Sie sonst beim Fensterputzen bekommen hätten. S 20 Unser Auto Für Kundenbesuche oder die Fahrt zum nächsten Seminar eröffnet sich für die meisten Selbständigen die Wahl zwischen Auto oder Bahn; selbstfahren oder gefahren werden. Dabei ist es aber nicht zwingend notwendig, dass Sie ein eigenes Auto besitzen. CarsharingAngebote gibt es – nicht nur zuletzt in Bayern – in großer Anzahl, es gibt sowohl große, nationale Mitspieler als auch kleine kosten, sondern auch aktuelle Branchennews während der Fahrt. Und apropos Stadt: Auch Parkplätze und somit Stellplatzkosten können Sie sich mit anderen Autofahrern teilen. Geben Sie einfach „Parkplatz teilen“ und Ihre Stadt in eine Suchmaschine ein – und schon hat die ewige Parkplatzsuche vor dem Bürokomplex ihr Ende gefunden. Teilens schon vor über zehn Jahren: „Ich hatte 2004 die Idee, weil damals zu wenig Lehrstellen verfügbar waren, es war aber mehr ein soziales Engagement als eine betriebliche Notwendigkeit“, so der erfolgreiche Unternehmer aus Utting am Ammersee. Auch einem Praktikanten kann so ein mehrwöchiges Pflichtpraktikum ermöglicht werden. Ihr Vorteil: Präsentieren Sie sich als Arbeitgeber der Zukunft. Investition in die Zukunft: der Azubi Ein Auszubildender in einem Ein-MannBetrieb? Das ist eher die Ausnahme. Auch Kleinbetriebe scheuen sich aufgrund ihrer Größe oder Auslastung oftmals davor, einen Azubi einzustellen. Die Lösung: Bilden Sie gemeinsam aus! Hierbei können Sie sich mit einem branchennahen Kollegen zusammentun oder auch branchenübergreifend ausbilden. Niklas Weyer erkannte den Trend des Gründerunternehmen. Was viele aber nicht bedenken: Sie können auch ihr eigenes Auto zum Teilen anbieten. Stellen Sie Ihr Auto in den Zeiten, in denen Sie es nicht benötigen, doch Ihrem Netzwerk zur Verfügung. Oder fahren Sie gemeinsam zu Veranstaltungen in die Stadt – und teilen Sie nicht nur Sprit- WIR FÖRDERN GRÜNDER UND ETABLIERTE Bayerns Mittelstand ist stark in seiner Vielfalt. Als Förderbank für Bayern unterstützen wir die Zukunftspläne junger Firmengründer genauso wie neue Vorhaben erfahrener Unternehmer. Gerne beraten wir Sie kostenfrei, wie Sie unsere Fördermöglichkeiten voll nutzen können. Tel. 0800 - 21 24 24 0 MEINBDS 03/2015 www.lfa.de BDS VOR ORT { Oberpfalz } BDS Regensburg: Hoch hinaus Ein Sommerevent der besonderen Art: Dombaumeister Stuhlfeldner führte Mitglieder des BDS über den sogenannten Eselsturm durch den 600 Jahre alten Dachstuhl hinauf – sprich in die Domtürme. Phantastische Ausblicke ergänzt mit historischen Details und einem Einblick in die praktische Arbeit in der Dombauhütte waren der Dank für die Bewältigung der vielen Stufen. Nach der Besichtigung traf sich die Gruppe auf ein Après-Event im Heuport. Weitere Führungen mit Regensburg-Themen sind in Arbeit, versprechen Bernadette Dechant und Uli Perchermeier. BDS VOR ORT Problematik Innenstadt – wie geht’s weiter? Der BDS Nittenau startet neu durch und packte zu Beginn direkt ein spannendes Thema an: Vorsitzender Olaf Götzer und sein Team vor Ort luden ein zur Diskussionsrunde „Problematik Innenstadt – wie geht’s weiter?“ Als Referent konnte der BDS Michael Seidel gewinnen, Experte für integrierte Stadtentwicklungskonzepte. Zu den erkenntnisreichen Ergebnissen des Experten zu der Lage rund um Nittenau betonte BDS-Präsident Marco Altinger die Wichtigkeit des Netzwerkes vor Ort und freute sich, dass sich die Selbständigen vor Ort wieder aktiv in den BDS einbringen wollen. Foto: Designcooperative.de BDS Oberviechtach hat neu gewählt Terminvorschau Oberpfalz 6. Oktober, 17 Uhr, IHK Regensburg Vortrag DATEV : „Elektronische Betriebsprüfung“ 7. Oktober, 18 Uhr, Regensburg Der BDS Oberviechtach traf sich zur Mitgliederhauptversammlung und zum Jahresessen und besprach die Zukunft des Ortsverbandes. Im Mittelpunkt stand die Wiederwahl des 1. Vorsitzenden Siegfried Rossmann. Zum 2. Vorsitzenden wurde Karl-Heinz Foißner gewählt. Schriftführer ist nun Robert Heller, der die Nachfolge der aus dem Geschäftsleben ausscheidenden Regina Frauendorfer antritt, Kassier bleibt Max Zwack. Nach einem gemeinsamen Essen wurde in einer regen Diskussionsrunde gleich losgelegt: Themen waren die Verkehrsführung im Ort und die Verwendung von Geldern. Das gemeinsame Ziel soll es sein, dem weiteren Abstieg Oberviechtachs als Handels- und Dienstleistungsstandort entgegenzuwirken. Hierzu wurden eine engere Zusammenarbeit und gemeinsame Projekte mit dem befreundeten Wirtschaftsforum angeregt. Jahreshauptversammlung des BDS Regensburg mit Besichtigung der Akademie Regensburg Besichtigung Maybachmuseum 19. November, 17 Uhr Jahreshauptversammlung Bezirk Oberpfalz mit Besichtigung Luftmuseum in Amberg 28. November, 19 Uhr, Rennerhof Rehtal Lappersdorf 29. November, 18 Uhr, Dechbettener Hof Regensburg Gansessen mit Oberbürgermeister 29. November, Pressath Jubiläums-Christkindelmarkt 10. - 12. Dezember, Dietfurt Christkindelmarkt S 22 Was ist Rating? Ein Kreditrating stellt eine Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Durch das Rating soll ermittelt werden, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Verbindlichkeiten vollständig und fristgerecht zu bezahlen. Es wird eine Ausfallwahrscheinlichkeit ermittelt, die im Ratingergebnis ausgedrückt wird. Hierfür verwenden die Banken Rating Systeme, die anhand verschiedener Risikofaktoren eine Rating Note ermitteln. Die Rating Note hat Auswirkung auf die Kreditentscheidung und die Höhe der Kreditkosten. Das Rating dient somit der Ermittlung risikogerechter Konditionen für eine Kreditvergabe. Je schlechter das Rating ausfällt desto höher sind generell die Zinsen für ein Darlehen. Sicherheiten können zwar ebenfalls die Kreditentscheidung und die Kreditkosten beeinflussen bleiben aber beim Rating Prozess komplett unberücksichtigt. Hintergrund der Einführung des Ratings ist die Verpflichtung der Banken, die ausgegebenen Kredite in Abhängigkeit des eingegangen Risikos mit Eigenkapital zu hinterlegen. Unterteilung in Risikofaktoren Beim Rating werden die Risikofaktoren in Hard Facts und Soft Facts unterteilt. Weiterhin werden branchenspezifische Risiken berücksichtigt. 24. Oktober, 11 Uhr, Neumarkt Weihnachtsfeier des BDS Lappersdorf Rating dient der Ermittlung risikogerechter Konditionen für eine Kreditvergabe. Die Einstufung ist einfach: Je schlechter das Rating, desto höher sind generell die Zinsen für ein Darlehen. Diplom-Betriebswirt Christian Gebell erläutert das Prinzip des Ratings und gibt Ihnen zehn hilfreiche Empfehlungen zur Optimierung des Rating-Ergebnisses. Ihr Ansprechpartner André Jantzi Geschäftsführer Oberpfalz Waldstraße 12 91284 Neuhaus Telefon 09156 / 926 758 1 Fax 09156 / 926 758 2 [email protected] MEINBDS 03/2015 Hard Facts Bei den Hard Facts handelt es sich um quantitative Faktoren, die aus der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung der letzten drei Jahre abgeleitet werden. Zur Beurteilung werden Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie deren Entwicklung ermittelt. Neben den Kennzahlen spielt auch das Kontoführungsverhalten eine entscheidende Rolle. Überziehungen des Kontorahmens, LimitAusschöpfungen und Rücklastschriften verschlechtern das Rating enorm. MEINBDS 03/2015 Folgende Kennzahlen sind unter anderem wesentlich: Eigenkapital-Quote: Eigenkapital / Gesamtkapital x 100 Anlagendeckungsgrad: Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen > = 1 Verschuldungsgrad: Fremdkapital / Eigenkapital x 100 Cash-flow: Jahresüberschuss zzgl. Abschreibungen Umsatzrentabilität: Jahresüberschuss / Umsatz Soft Facts Neben den Hard Facts werden auch harte und weiche Soft Facts bewertet. Harte qualitative Faktoren sind neben dem Alter des Unternehmers oder des Geschäftsführers auch Regelungen zur Vertretung oder Nachfolge. Auch die Einrichtung plausibler Finanz- und Liquiditätsplanungen wird beurteilt. Anhand des Forderungsbestandes sowie dessen Entwicklung wird die Effizienz des Forderungsmanagements geprüft. Die eigene Zahlungsweise unter anderem in Form von Skontierung der Eingangsrechnungen des Unternehmens wird ebenfalls durchleuchtet. Weiche qualitative Faktoren betreffen die Unternehmensführung hinsichtlich Personalmanagement, strategischer Ausrichtung und Marktstellung. Nicht zu vergessen: Informationsmanagement Beim Ratingprozess sollte das Informationsmanagement gegenüber den Banken nicht unterschätzt werden. Die Qualität der Berichterstattung durch Vorlage von aktuellen aussagefähigen betriebswirtschaftlichen Auswertungen mit unterjährigen Abgrenzungen wird ebenso berücksichtigt wie die zeitnahe Dokumentation des Geschäftsverlaufes durch Einreichung von Jahresabschlüssen beziehungsweise EinnahmenÜberschuss-Rechnungen. Die Initiative durch den Unternehmer beim Bankgespräch sowie eine professionelle Vorbereitung hierauf mit vollständigen Unterlagen wird ebenfalls positiv bewertet. Sämtliche Faktoren werden anschließend bankintern gewichtet und in Ratingstufen eingeteilt. Als Ergebnis ergibt sich eine Ratingnote, die die Ausfallwahrscheinlichkeit des Kredits widerspiegelt. 10 Empfehlungen zur Optimierung des Rating Ergebnisses: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Erhöhung der Eigenkapitalausstattung durch: Leasing anstelle von Finanzierung, Sale & Lease Back, Thesaurierung von Gewinnen Verkürzung der Bilanzsumme durch: Minimierung von Lagerbeständen, Factoring Inanspruchnahme von Ausweiswahlrechten in der Bilanz Vorlage von Planungsrechnungen in Bezug auf Liquiditäts- und Ertragsplanung sowie Auftragsplanung Vermeidung von Überziehungen des Kontorahmens und Lastschriftrückgaben Unterjährige Ergebnisdarstellung durch aussagefähige betriebswirtschaftliche Auswertungen Zeitnahe Berichterstattung über die Geschäftsentwicklung durch Einreichung von Jahresabschlüssen bzw. Gewinnermittlungen einschließlich Kommentierung des Ergebnisses Dokumentation der Unternehmensstrategie mit Definierung von Zielen Implementierung von Vertretungsregelungen Sicherstellung der Unternehmensnachfolge 10 Nachhaltiges Personalmanagement Diplom-Betriebswirt (FH) Christian Gebell ist Steuerberater in der Steuerkanzlei Gebell. Seine Aufgabengebiete umfassen Steuerrecht und Steuergestaltung, Betriebsprüfung, Erbschaft- und Schenkungssteuer, Existenzgründung, Unternehmensnachfolge, Unternehmensbewertung. S 23 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Schwaben } Gerade bei Selbständigen und mittelständischen Unternehmern ruft ein bevorstehendes Bankengespräch starke Unsicherheit hervor: bei der Vielzahl an Regularien und Unsicherheiten auf dem Markt erscheint eine geeignete Vorbereitung unmöglich. Herbert Geiger kennt die Systeme der Kreditprüfungen und verrät, auf was Sie achten sollten. Als Unternehmer sind Geschäftsgespräche Alltag, Zahlen und Fakten sind immer präsent. Herr Geiger, warum sollte sich Kreditsuchende vor einem Bankengespräch besser vorbereiten? Herbert Geiger: In Kreditgesprächen macht sich Ihr Bankbetreuer sein Bild von Ihnen und von Ihrer Firma. Die in diesem Gespräch gewonnenen Informationen bestimmen das Ergebnis des Bank-Ratings, das daraufhin erstellt wird. Damit hängt die Einschätzung Ihrer Bonität und auch teilweise die Höhe des angebotenen Zinssatzes direkt an den Antworten, die die Bank in diesem Kreditgespräch von Ihnen erhält. Daher ist eine gründliche Vorbereitung auf das Kreditgespräch eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Finanzierung. Was macht eine gute Vorbereitung aus? Achten Sie bei der Erstellung des benötigten Business- oder Investitionsplanes auf eine professionelle Vorgehensweise. Wenn Sie damit selbst nicht ausreichend vertraut sind, lassen Sie dies durch einen externen Spezialisten durchführen. Beginnen Sie rechtzeitig mit der Vorbereitung, damit Sie nicht durch Fristen und Bearbeitungszeiten unter Druck geraten. Die beste Vorbereitung ist auch eine langjährige gute Beziehung zu den Banken. Sie haben eingangs erklärt, dass die getroffenen Antworten im Gespräch direkten Einfluss auf die Einschätzung der Bonität haben. Welche konkreten Tipps haben Sie für das Gespräch? Demonstrieren Sie Kompetenz. Zeigen Sie Ihrem Kundenberater explizit auf, wie Sie auf die Herausforderungen des operativen Geschäfts vorbereitet sind und vergessen Sie nicht, Ihre kaufmännische Kompetenz unter Beweis zu stellen. Überlegen Sie vorher genau, welche Sicherheiten Sie anbieten können und prüfen Sie die Verkehrs- und Einheitswerte Ihrer Grundstücke sowie vorhandene Belastungen. Ebenso wichtig sind klare Ansagen: über die benötigte Finanzierungshöhe, die Finanzierungsdauer und die Tilgungsmöglichkeiten für Ihre Investition. Erfolgreiche Gewerbeschau in Horgau Fünf Jahre nach der Premiere war die Gewerbeschau „Des gibt‘s in Horgau“ wieder ein voller Erfolg. Das breit aufgestellte Orgateam (s. Foto) überzeugte mit einer bunten Mischung aus Straßenfest, Tag der offenen Tür, Vereinsleben zum Mitmachen und zirka 60 Ausstellern aus der Region, welche über Neuheiten, Trends und Dienstleistungen informierten. Events wie Hubschrauberrundflug, Oldtimerausstellung mit Kutschfahren, Ponyreiten, Alpacas, Speedkickwettbewerb und vielem mehr, machten Horgau zu einem attraktiven Ausflugsziel für die ganze Familie. Auch kulinarisch war einiges geboten: von der gehobenen Gastronomie im Zelt vom Flairhotel Platzer, über Steckerlfisch von Fischzucht Mair, hin zum Festzelt mit den Klassikern. Auf drei Bühnen sorgten verschiedenen Bands für die passende Stimmung. Welche Rolle spielt der mir zugewiesene Berater? Ihr Berater muss überzeugt sein, dass Ihr Projekt eine gute Sache ist. Treten Sie nicht als Bittsteller auf, sondern zeigen Sie, dass es ein gutes Geschäft für die Bank wird, wenn die Finanzierung zustande kommt. Falls der Aufbau einer vertrauensvollen Zusammenarbeit an fehlender Sympathie oder anderen menschlichen Eigenschaften zwischen Ihnen und Ihrem Berater zu scheitern droht, scheuen Sie sich nicht, beim Vorgesetzten des Beraters die Probleme anzusprechen und um eine Änderung der Zuständigkeit nachzufragen. Endet der Kontakt zur Bank mit der Unterschrift zur Darlehensvergabe? Auch nach dem erfolgreichen Kredit sollte man den Bankkontakt pflegen: Stellen Sie ein informatives regelmäßiges Reporting sicher, indem Sie mit Ihrem Bankberater den Umfang der notwendigen regelmäßigen Informationen klären. Liefern Sie die benötigten Unterlagen immer unaufgefordert und zeitnah. Hilfreich ist ein jährliches Bankgespräch, um neue Entwicklungen aufzuzeigen und die vorgelegten Zahlen zu erläutern. Terminankündigung: Bezirksversammlung Die diesjährige Bezirksversammlung findet am 14. November 2015, ab 14:11 Uhr im Maximilian-Kolbe-Haus in Memmingen statt. Sie ist die Gelegenheit, Präsident Marco Altinger näher kennenzulernen und sich direkt über die aktuellen Entwicklungen auf Landesebene sowie die Strategie und Ziele des BDS Bayern zu informieren. 2016 aktiv mitgestalten können die Teilnehmer in den ERFA-Runden, welche gleich im Anschluss an den offiziellen Teil der Bezirksversammlung stattfinden. In drei Gruppen (Allgäu/Großraum Augsburg/Nordund Westschwaben) sammeln wir Ideen und Anregungen für die regionalen Jahresprogramme. Ganz im Sinne von „MeinBDS“ kann sich jedes Mitglied einbringen, ob mit eigenen Ideen oder in bereits bestehende oder geplante Veranstaltungsformate. BDS Golfevent in Ottobeuren Terminvorschau Schwaben 30. September, 15.30 Uhr, Gundelfingen Stress abbauen, entspannen und dabei nette Kontakte knüpfen – so könnte man das 1. BDS Golfevent, organisiert vom BDS Bezirk Schwaben und dem BDS Ottobeuren, beschreiben. 45 Teilnehmer vom absoluten Neuling bis zum passionierten Golfer nutzten das Angebot, im wunderschön gelegenen Allgäuer Golf- und Landclub Ottobeuren zu golfen, die meisten mit Partner. Der Vizepräsident des Golfclubs und BDS Mitglied Sepp Huber begrüßte die Gäste, von denen zirka ein Drittel die Platzreife hatten und zu Sonderkonditionen die 9-Loch Runde spielten. Die anderen übten unter Anweisung von Golflehrern in Gruppen den Abschlag, putten oder bergauf in ein Netz zu treffen. Im Anschluss trafen sich wieder alle zum gemütlichen Beisammensein am Büfett, welches der BDS Ottobeuren sponserte, und saßen noch lange auf der Terrasse des Golfrestaurants zusammen. Das BDS Golfevent wird es in Zukunft einmal im Jahr, auf wechselnden Golfplätzen in Schwaben geben. Der BDS Schwaben freut sich über Platzvorschläge und Kontakte von BDS-Mitgliedern zu Golfclubs. Bäckerei Lindenthal Betriebsbesichtigung 8. Oktober, 20 Uhr, Alpenfilmtheater Füssen BDS MovieLounge 15. Oktober, 19 Uhr, Cineplexx Memmingen BDS MovieLounge 22. Oktober, 19 Uhr, Hotel Alpenhof Augsburg Unternehmer-Dialog „Gesundheit im Betrieb“ Impulsvortrag von Susanne Zimmermann 27. Oktober, 19.30 Uhr, Hotel Kolb Illertissen »Daher ist eine gründliche Vorbereitung auf das Kreditgespräch eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Finanzierung.« „Empfehlungsmarketing – Innovative Ideen um beim Kunden ins Gespräch zu kommen“, Referent: Manuel Schuster 12. November, 19.30 Uhr, Hotel Kolb Illertissen „Mit körperlicher & mentaler Leichtigkeit durch den Unternehmeralltag“, Referentin: Regine Schweiger 12. November, 19.30 Uhr, Soldatenheim Füssen „Delegieren aber richtig“, Referent: Bernd Rothfuß 18. November, 15 Uhr, Buttenwiesen, OT Oberthürheim Eine Checkliste zur Vorbereitung auf Ihr Kreditgespräch finden Sie online auf www.bds-news.de/regional/schwaben S 24 Hofbrauerei Wagner Betriebesichtigung Im Interview: Herbert Geiger MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015 Ihre Ansprechpartnerin Nicole Schwab Geschäftsführerin Schwaben An der Schießmauer 23 89359 Kötz Telefon 08221 / 367 388 2 Fax 08221 / 367 388 4 [email protected] S 25 BDS ANZEIGEN BDS ANZEIGEN Mit dem neuen Look Ihres Verbandsmagazins bieten wir Ihnen auch neue Möglichkeiten der Anzeigenschaltung. Mehr Größen, mehr Platzierungsmöglichkeiten und attraktive Preise. Informieren Sie sich unter www.bds-bayern.de -> Presse & Veröffentlichung -> MeinBDS Mitgliedermagazin und buchen Sie jetzt schon Ihre Anzeige für die kommende Ausgabe. Anzeigenschluss ist der 23. November 2015. Ihr Werbegeschenke Partner www.ducksch.de BDS Mitglieder erhalten für Erstauftrag 5% Rabatt Von der ersten Idee bis zur fertigen Umsetzung: Ich biete Ihnen individuelle Strategieberatung und ganzheitliche Marketingkonzepte. Dabei gehe ich gerne direkte aber ungewohnte Wege, mit dem Blick für das große Ganze. Unsere neuen Formate und Platzierungsmöglichkeiten: Inhalt 1/1 Foto: kwerbild.de M L 1/3 1/2 XS Tel: 08636 - 325 499 [email protected] www.marketing-xl.com L S ANZEIGE Die Anzeigen im Format XS können Sie ab der nächsten Ausgabe auch direkt auf den Bezirksseiten buchen. Je Bezirksseite sind max. 3 Platzierungen möglich. Was tun gegen den Niedrigzinsfrust? SelectFinanz Vermittl.GmbH, 90439 Nürnberg Schweinauer Str. 54 S 26 Strategisch, unkompliziert und originell. Bestellen Sie die kostenlose Info-Broschüre mit 6 Anlageideen (Laufz. 1-5 Jahre) bis 8,5 % p.a. [email protected] oder ( 0911-6588801 MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Niederbayern } Wandel ist der Begriff, der die Situation Deutschlands zurzeit wohl am treffendsten beschreibt. Und so erleben wir auch einen Wandel der Werte, der Unternehmen vor besondere Herausforderungen stellt. Die Antwort auf diese Herausforderung lautet: betriebliches Lohnkostenmanagement. Moderne Mitarbeiterbindung kommt heute nicht mehr ohne betriebliches Lohnkostenmanagement (BLM) aus: Nachwuchs-, Fach- und Führungskräftemangel sind hier mehr als die Spitze eines Eisbergs, denn der Kampf um die Besten wird in Zeiten der Überalterung absolut wettbewerbsentscheidend sein. Wie steht es um den „Unternehmenswert Mensch“ in Ihrem Unternehmen? Was Konzerne national wie international längst anwenden, steckt bei kleinen und mittelständischen Unternehmen unglücklicherweise noch in den Kinderschuhen. Was versteht man unter betrieblichem Lohnkostenmanagement? Betriebliches Lohnkostenmanagement definiert, auf welche Art und Weise Mitarbeiter individuell entlohnt werden. Ob Grundvergütung, individuelle Benefits, soziale Leistungen, variable Vergütung wie Familien- und Gesundheitsförderung, Betriebsrente, monetäre und nicht-monetäre Anreize bis hin zu Boni und Aktienprogrammen – wie auch immer gestaltet: Ziel sollte immer eine faire und wettbewerbsgerechte Entlohnung der Mitarbeiter sein. Zum Nutzen beider Seiten. Extras ohne Extrakosten – vielfältig und gesetzeskonform Grundsätzlich existieren mehrere Formen mit vielen verschiedenen Varianten des BLM, mit denen Sie das Potenzial der aktuellen Gesetzgebung gezielt einsetzen und vorhandene Chancen konsequent umsetzen können. Am Anfang steht jedoch die Grundvergütung: So lassen sich unter anderem 36 branchenunabhängige, steuerbare Lohnarten rechtssicher ausschöpfen, die Ihr Unternehmen entlasten und Ihren Mitarbeitern Extras ohne Extrakosten verschaffen. Alleine für gesundheitsfördernde Maßnahmen werden vom Gesetzgeber bis zu sieben Möglichkeiten zur Verfügung gestellt. Gut zu wissen, denn Gesundheitsförderung steht ganz oben auf der Liste der Attraktivitätsförderer in Unternehmen – eine entscheidende Grundlage auch Ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Das Experten-Fazit 1. In 90 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen erfüllen die derzeitigen Vergütungssysteme ihren Zweck nicht im Ansatz. Lediglich die großen Konzerne nutzen BLM in annähernd ausreichendem Umfang. 2. Die Einführung von BLM mittels einer durchgreifenden Potentialanalyse der Grundvergütung kann in kurzer Zeit viel Positives bewirken. Vorausgesetzt, man verfügt über die richtige Software. BDS Niederbayern unter neuer Führung 3. Durch regelmäßige und zielorientierte Begleitung kann gewährleistet werden, dass die Vergütungssysteme nicht an Unternehmen und Mitarbeitern vorbeioptimiert werden. Aktuell wächst ein Expertennetzwerk aus qualifizierten Finanzdienstleistern, Steuerberatern und Unternehmensberatern, von dem alle Seiten profitieren werden. Da BDS-Präsident Marco Altinger, Landshuter Unternehmer und bisheriger Bezirksvorsitzender in Niederbayern, sein Amt zur Verfügung stellte, stand die Mitgliederversammlung ganz im Zeichen der Nachwahl: ab sofort leitet Johannes Beck aus Mainburg die Geschicke des niederbayerischen Bezirks. Nach einleitenden Worten des Bezirksgeschäftsführers Reinhold Walter stellten sich auch der neue BDS-Landesschatzmeister Alfred Schweiger und Präsidiumsmitglied Martin Busch kurz vor. Der ebenfalls anwesende Hauptgeschäftsführer des BDS Bayern, Tobias Eder, berichtete über die neue Ausrichtung im Verband. Im Anschluss kam es zur Nachwahl des Bezirksvorsitzenden. Unternehmer Beck nahm die Wahl an und hob hervor: „Wir werden die politische Stimme des kleinen Mittelstands in Niederbayern sein und die regionale Vernetzung weiter entwickeln!“Als stellvertretender Bezirksvorsitzender wurde Rechtsanwalt Roland Weber-Marxreiter ohne Gegenkandidat gewählt. „Die Gewerbeschau bestätigt uns wieder, dass unsere Arbeit anerkannt und unser Fachwissen geschätzt wird“, so Stephan Graf, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Gangkofen. Handwerksbetriebe und Geschäfte präsentierten ihr vielfältiges Angebot zum neunten Mal auf der Gewerbeschau. „Da lohnt sich die Mühe, das ganze Aufzubauen und einzurichten, um dem Kunden zu zeigen, dass er nicht wegfahren muss, sondern vieles in Gangkofen bekommt“, ergänzte der Vorsitzende. „Blick über die Grenze” 4. Gelingt die Etablierung von ganzheitlichem, betrieblichem Lohnkostenmanagement, können sich KMU gegenüber den großen Unternehmen sogar einen zusätzlichen Attraktivitätsvorteil verschaffen, da sie in der Regel mit den Trümpfen „Mensch im Mittelpunkt“, „flachere Hierarchien“ und „mehr Gestaltungsfreiraum“ punkten können. Sommerempfang: Ein Abend des Netzwerkens Hoch über den Dächern von Landshut hatten sich knapp 350 Unternehmer aus Stadt und Landkreis ein Stelldichein zum Sommerempfang gegeben: Vor allem viele Einzelunternehmer und kleine Mittelständler aus ganz unterschiedlichen Branchen, aber auch Politiker nahmen die Gelegenheit wahr. Der Organisator des Abends, BDS-Präsident und Vorsitzender des BDS Landshut, Marco Altinger, freute sich besonders über die enorme Zugkraft des Empfangs: Waren zur Premiere vor zwei Jahren 140 Gäste auf die Burg Trausnitz gekommen, folgten im vergangenen Jahr knapp 300 Unternehmer und dieses Jahr nun fast 350 Selbständige der Region der Einladung auf den Klausenberg. Foto: Phillip Reichwein 5. Unternehmen, die BLM nutzen und Standard-Lohnbuchhaltung meiden, weisen eine signifikant höhere Innovationsrate und Unternehmensleistung auf. Es zahlt sich also in jeder Hinsicht aus, wenn man sich um die eigenen Mitarbeiter kümmert. Unter www.bds-news.de finden Sie einen ausführlichen Gastkommentar des Experten Georg Vogginger. Gangkofener Betriebe präsentierten sich Das kulturhistorische Spezialmuseum „Lebensspuren” faszinierte Werner Vierlinger vor 15 Jahren so sehr, dass der heutige Ehrenvorsitzende des BDS Passau dieses bei seiner jährlichen Veranstaltung „Blick über die Grenze” erneut besuchen wollte. Eine große englische Landhausvilla im Zentrum von Stadt bot den würdigen Rahmen. Hier erfuhren die Gäste von Museumspädagogin Alexandra Bauer alles über die Philosophie des Museums, die Geschichte der Markierung den Menschen näher bringen. Staunend standen die Besucher bei der anschließenden Führung vor den Schätzen, die Gründer Walter Just in aller Welt gesammelt hat. Auch das große Trodat-Firmenmuseum über die Geschichte der Stempelerzeugung mit vielen Original-Geräten und Materialien fand großes Interesse. Mit einer Innviertler Jause – beim schon traditionellen Besuch beim Edelmostbauer Möseneder in Haag am Hausruck – wurde der Kulturausflug ins benachbarte Oberösterreich beendet. Bei der Heimfahrt dankte Vorsitzender Christian Strangmüller im Namen aller Teilnehmer dem Organisator Werner Vierlinger für diesen interessanten und unterhaltsamen „Blick über die Grenze”. Foto: Silvia Strangmüller Terminvorschau Niederbayern 13. Oktober, Kleines Vilstal »Wie steht es um den „Unternehmenswert Mensch“ in Ihrem Unternehmen?« S 28 Georg Vogginger ist Geschäftsführer der TASSlink Software GmbH und anerkannter Experte für betriebliches Lohnkostenmanagement. Er gilt in der Branche als Impulsgeber und war entscheidender Initiator der TASSlink Softwarelösung. MEINBDS 03/2015 Gespräch und Diskussion mit dem BDS-Präsidenten Marco Altinger 24. Oktober, Burg Trausnitz Landshut Herbstball Info: Die BDS-AzubiAkademie in Landshut läuft seit diesem Schuljahr unter dem neuen Leiter: Michael Schmid 0871/95361300 oder [email protected]. Interessierte Betriebe können sich auch jetzt noch über die Teilnahme und den Stundenplan informieren. MEINBDS 03/2015 Ihr Ansprechpartner Reinhold Walter Geschäftsführer Niederbayern Vachenlueg 50 83454 Anger-Vachenlueg Telefon 08656 / 98 98 40 Fax 08656 / 989 853 [email protected] S 29 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Oberbayern West } Kleine und Mittlere Unternehmen zählen zu den Gründen, weshalb die Krise an Deutschland beinahe spurlos vorbei gezogen ist. Nichtsdestotrotz haben KMU in der Vergangenheit und Gegenwart oft mit Schwierigkeiten zu kämpfen, ihre Projekte oder Wachstumsstrategien ausreichend finanziert zu bekommen. Kann Crowdsourcing eine Lösung sein? Vor allem in der Seed-Phase, die für den ersten Abschnitt im Lebenszyklus eines Unternehmens steht, ist es für KMU kein leichtes Unterfangen, genügend Kapital zu beschaffen. In dieser Phase stellen zumeist Venture-CapitalGeber dem Unternehmen sogenanntes Risikokapital zur Verfügung. Im Ländervergleich spielen in Deutschland klassische VentureCapital-Geber bei der Finanzierung von Projekten kaum eine bedeutende Rolle. Diese Entwicklung trägt mittelfristig zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil für deutsche und europäische KMU bei. Wie und wann macht Crowdfunding Sinn? Crowdfunding für den Mittelstand muss eigenkapitalstärkend sein. Gerade bei der Wachstumsfinanzierung und wenig stark belastbaren Cash-Flow-Konstellationen ist eine Finanzierungsalternative durch den Schwarm zielführend. Typischerweise sinkt bei wachsenden Unternehmen die Eigenkapitalquote, weil Gewinne in der Regel zuerst erwirtschaftet werden müssen, bevor sie wirksam auf das Eigenkapital einzahlen. In dieser Situation verschlechtert sich die statische Bonität des Unternehmens, obwohl das Geschäftsmodell intakt ist. Banken kommen also an ihre Kreditvergabegrenzen. Hier hilft Crowdfunding, wobei das Thema dort bisher noch nicht wirklich angekommen scheint. Aber auch gerade dort sind die Risiken wesentlich kalkulierbarer als im Start-up-Segment. Auch der zu adressierende Markt ist um ein Vielfaches größer. Einer der wichtigsten Determinanten in der Vorbereitung ist die Bereitschaft zu Transparenz, abgestimmtem Marketing und moderner und medienadäquater Kommunikation. S 30 Oft sind Mittelständler bevorzugt im B2BBereich aktiv und stellen ein für den Branchenfremden eher erklärungsbedürftiges Produkt her. Darum sollte in der Vorbereitung der Kampagne besonders viel Wert auf das „sich Erklären“ im wahrsten Wortsinn für die potentiellen Anleger gelegt werden. Ohne radikal transparente Prozesse wird ein Zugang zur Crowd schwer zu finden sein – während der Finanzierungskampagne, der laufenden Anlegerbetreuung und im regelmäßigen Reporting. Wann finanziert der Schwarm und wann nicht? Beim Anbieter Bankless24 hat die Crowd einem Anbieter von Verlagssoftware, der bereits seit 20 Jahren am Markt ist, aus einem Finanzierungsengpass helfen können. Bei der Berliner Crowdfunding-Plattform Zencap konnte einem Maschinenbauer mit 90 Jahren Familientradition und nahezu acht Millionen. Euro Umsatz über zwei Kreditprojekte über 300.000 Euro sichern. Weitere 500.000 Euro wurden in Folge von seiner Hausbank als Darlehen für ein großes Wachstumsprojekt genehmigt. Delegierte wählen neuen Vorstand nehmen ein Finanzierungsprojekt gestartet, wobei nur knapp 30.000 Euro eingesammelt werden konnten und damit die Funding-Schwelle von 50.000 Euro verfehlt wurde. Das Unternehmen selbst hatte ein durchaus attraktives Chancen-Risiko-Profil, aber ein B2B-Geschäftsmodell ohne eigene Fanbasis oder Crowd. Hier wurde deutlich die Herausforderung der Vermarktung des eigenen Projekts verkannt. Letztlich ist das Projekt daran gescheitert, dass zu wenige Investoren aus dem Unternehmensumfeld zu einem frühen Zeitpunkt gewonnen werden konnten und die Crowd sich daher auch zurückgehalten hat. Nur wenige Unternehmen schaffen es final, als Finanzierungsprojekt auf einer Plattform gelistet zu werden: Die durchschnittliche Ablehnquote ist mit knapp 70 Prozent hoch. Wer mehr über das Thema Crowfunding erfahren möchte, sollte sich die Crowd Dialog Konferenz am 26. November 2015 in München nicht entgehen lassen. Weitere Informationen finden Sie unter www.crowddialog.de BDS-Mitglieder erhalten mit dem Code MeinBDS15 40 Prozent Rabatt auf die Teilnahmegebühr. Die diesjährige Bezirksversammlung führte die Delegierten in die mit 1300 Jahren älteste Stadt Oberbayerns: die Dom- und Universitätsstadt Freising. Wie bei jeder Tagung erwartete die über 70 Teilnehmer ein exklusives, unterhaltsames und kurzweiliges Veranstaltungsprogramm: Tagen auf dem Weihenstephaner Berg nach einer Besichtigung der ältesten Brauerei der Welt, der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan. Zur Bezirksversammlung begrüßt werden konnten der neue Präsident Marco Altinger, Vizepräsidentin Ulla Widmann-Borst, Präsidiumsmitglied Martin Busch sowie Hauptgeschäftsführer Tobias Eder. Dieses Jahr fanden turnusgemäß Neuwahlen des Vorstandes statt. Präsident Altinger berichtete vorab über Aktuelles zur Neuausrichtung des BDS Bayern. Anschließend bedankte er sich gemeinsam mit Bezirksgeschäftsführer Uwe Jennerwein beim langjährigen Bezirksvorsitzenden Stephan Johannes Reinhold, der sich auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl stellte, für sein tatkräftiges Engagement in den vergangenen sechs Jahren auf Bezirks- und Landesverbandsebene und überreichte ihm ein Geschenk. BDS Bergkirchen und Odelzhausen laden neuen Präsidenten ein Die beiden Ortverbände hatten im Juni den neugewählten Präsidenten des Landesverbandes, Marco Altinger, zu sich in den Landkreis Dachau eingeladen, um sich und die Ziele und die geplante Neuausrichtung des Verbandes vorzustellen. Die Vorsitzende des Bergkirchner Verbandes, Simone Westermair, Vorsitzender der VG Odelzhausen Christian Schuster, und Gastgeber Peter Hanrieder, BKK Pro Vita, freuten sich über die riesige Resonanz: rund 90 Teilnehmer, darunter zahlreiche Bürgermeister, Bankenvorstände und Wirtschaftsförderer aus der Region Westallianz. Fazit: rundherum eine gelungene Veranstaltung mit dem neuen Präsidenten. Bild: Kurier Dachau Terminvorschau Oberbayern West 11. Oktober, Gilching Herbstmarkt / Autoschau 13. Oktober, Gröbenzell Als neue Vorsitzende wurde Margit Schuhmann, Ortsvorsitzende Unterschleißheim, gewählt. Im Vorstand ebenfalls bestätigt wurden: Christoph Auer (LK FFB, (Stv. & Landesausschussmitglied), Franz Kreitmair (LK FS), Sebastian Portenlänger (LK DAH, Stv.), Claus Sasse (LK München), Reinhard Schmieder (LK WM-Schongau, Stv.), Jan Vogel (LK GAP), Yvonne Voigt (LK WM-Schongau). Neu gewählt wurden: Tobias Bogenrieder (LK GAP), Franz Fischer (LK LL), Michael Forster (LK STA), Jutta Herzner-Tomei (Ingolstadt), Lothar Kubitzky (LK EI). Die langjährigen engagierten Vorstandsmitglieder Martin Busch und Florian Möckl sind seit den Wahlen in das Präsidium des Landesverbandes aufgerückt. Aber die Finanzierung über den Schwarm ist beileibe kein immer sicheres Unterfangen. So hatte im vergangenen Jahr ein Unter- Unternehmerfrühstück 17. Oktober, Landkreis Weilheim-Schongau EXISTENZ Messe mit BDS-Stand 18. Oktober, Olching Marktsonntag 7. - 8. November, Gilching Gewerbe- und Leistungsschau 8. November, Gröbenzell Familieneinkaufssonntag 11. November, Ingolstadt OV-Konferenz Dr. Michael Gebert ist Vorstand und Gründungsmitglied beim Crowdsourcing Verband sowie berufenes Mitglied in der Crowdfunding Stakeholder Gruppe der EU-Kommission. Er organisiert den Crowd Dialog, die größte deutschsprachige Konferenz zum Thema Crowdsourcing. Außerdem ist er Mitautor der Delphi-Studie Crowdfunding 2020 der Universität St. Gallen. MEINBDS 03/2015 Ihr Ansprechpartner „Das hat sich gelohnt!“, zeigt sich KUS-Vorstand Johannes Hofner zufrieden mit dem Auftakthalbjahr der BDS-AzubiAkademie im Landkreis Pfaffenhofen. Auch BDS-Präsident Marco Altinger kam eigens angereist, um den teilnehmenden Azubis und Betrieben zu gratulieren. 25 Azubis und 14 Betriebe erhielten ihre Zertifikate des BDS, die nun um viele Erfahrungen, Kompetenzen und Kontakte reicher sind. Besonders wertvoll sei auch das persönliche Netzwerk zwischen den teilnehmenden Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben, so Melanie Müller, zuständige Projektkoordinatorin im KUS. Altinger dankte dem KUS für die Etablierung und erfolgreiche Organisation der BDS-AzubiAkademie vor Ort. „Nun heißt es: dranbleiben und voller Motivation im Herbst weitermachen“, so Altinger. MEINBDS 03/2015 Uwe Jennerwein Geschäftsführer Oberbayern West Alter Bahnhofsplatz 26 83646 Bad Tölz Telefon 08041 / 791 949 8 Fax 08041 / 793 792 4 [email protected] S 31 BDS VOR ORT BDS VOR ORT { Oberbayern Ost } Terminvorschau ERFA und Zermatt Bezirksversammlung: Rekordbeteiligung 130 BDS-Mitglieder aus 35 BDS-Ortsverbänden kamen Anfang Juli in Burghausen zusammen, um über die Zukunft des BDS und der Unternehmer in der Region Oberbayern Ost zu sprechen. Neben dem Bericht zum Bezirk, den Bezirksgeschäftsführer Christian Klotz vorstellte, erfuhren die Selbständigen und mittelständischen Unternehmer Aktuelles aus dem Landesverband direkt von BDS-Präsident Marco Altinger. Das klar formulierte Ziel lautete zum Ende der gelungenen Veranstaltung: der BDS soll in den einzelnen Regionen des Bezirks der stärkste branchenübergreifende Verband vor Ort werden! Als Gastredner berichteten Peter Ramsauer, Mitglied des deutschen Bundestages und Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie, sowie Hans Steindl, 1. Bürgermeister der Stadt Burghausen, und Alexander Geith, 1. Vorsitzender des BDS Burghausen über aktuelle Themen aus Politik und Wirtschaft. Bezirksgeschäftsführer Christian Klotz stellte einen 10-Jahresplan vor: Der BDS-Bezirk Oberbayern Ost ist die „Heimat für Unternehmer“, damit dies so bleibe wolle man den Ausbau der aktiven Ortsverbände vorantreiben mit dem Ziel im Jahr 2020 wieder auf 60 aktive Ortsverbände blicken zu können. Umrahmt wurde die Bezirksversammlung von einem abwechslungsreichen Programm, dass die Organisatoren vor Ort auf die Beine gestellt hatten: So konnten die Selbständigen an einer Besichtigung des neuen Güterverkehrszentrums Burghausen teilnehmen, die von Anton Steinberger geleitet wurde, die Abendveranstaltung lud die Teilnehmer bei sommerlichen Temperaturen in den Klostergasthof Raitenhaslach. Im Herbst starten wir wieder die regionalen ERFAs als Erfahrungsaustausch, Planungsabend und Plattform zur Stärkung der BDSOrtsverbände in der Region. Die Vorsitzenden und Mitglieder der Vorstandschaften werden persönlich eingeladen. Die Teilnehmer erfahren während der Treffen mehr über den BDS und tauschen sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Region aus. 5. Oktober, ERFA Region 2 7. Oktober, ERFA Region 3 21. Oktober, ERFA Region5 27. Oktober, ERFA Region 6 9. November, ERFA Region 7 19. November, ERFA Region 9 25. November, ERFA Region 10/11 Aufgrund der hohen Nachfrage werden wir die Ski-Erlebnisreise nach Zermatt auch 2016 durchführen. Die Reise wird vom 8.13. März 2016 stattfinden. Gerne können Sie bereits jetzt Ihre Plätze unter 08661/929182 reservieren. Wir gratulieren den neugewählten Vorsitzenden und ihren Teams und wünschen viel Erfolg im Ortsverband. Ortsverband Gewählter Vorsitzender Firma / Tätigkeit Rosenheim Anton Heindl Metzgerei Heindl Poing Günter Furtner Allianz Glonn Markus Steinberger Bistro Steinberger‘s Marktblick Edling Furniere Rothbucher Herbert Rothbucher Ihr Ansprechpartner Peter Ramsauer kam als Referent nach Burghausen (linkes Bild). Im Rahmen der Bezirksversammlung wurden von Bezirksgeschäftsführer Christian Klotz und BDS-Präsident Marco Altinger langjährige Mitglieder ausgezeichnet. So bekam Wolfgang Krebs die goldene Ehrennadel verliehen (rechtes Bild, links). S 32 Christian M. Klotz Geschäftsführer Oberbayern Ost Marktplatz 15 83355 Grabenstätt Telefon 08661 / 92 91 82 Fax 08661 / 92 91 83 [email protected] MEINBDS 03/2015 Der Förderdschungel ist auch für Banken manchmal nicht leicht zu durchschauen. Was Unternehmen tun können, damit sich die Hausbank nach Fördermöglichkeiten umschaut, erklärt Unternehmensberater und Fördermittelexperte Roland Bauer aus Rosenheim. Aber nicht alle Banken geben sofort und bereitwillig Auskunft zu Fördermitteln. Das ist teilweise richtig, wobei gerade in Oberbayern Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken eigene Fördermittelberater haben und auch andere Banken dies inzwischen immer häufiger anbieten. Entschei- dend ist – völlig unabhängig vom Namen der Bank: Wenn Sie eine lange Geschäftsbeziehung zu Ihrer Bank haben, wird diese Ihnen immer mehr entgegenkommen, als wenn Sie morgen in der Tür stehen und sagen: Hallo ich bin die Firma X und brauche eine Finanzierung. Dann haben Sie Vorteile beim Zins, beim Rating und auch bei Fördermitteln. Herr Bauer, aus Ihrer Erfahrung: Fragen kleine und mittlere Unternehmen im Bankgespräch ausreichend oft nach Fördermitteln? Roland Bauer: Meine Erfahrung ist, dass bei vielen kleinen und mittleren Unternehmen der Irrglaube vorherrscht, nur sehr große Unternehmen haben Zugang zu Fördermitteln. Das stimmt nicht. Eine Beimischung von Fördermitteln zum Bankkredit kann auch für kleinere Firmen Sinn machen. Wann macht es denn Sinn? Generell sollte die Investitionssumme nicht zu klein sein. Unter 100.000 Euro kann der Zinsvorteil, den etwa eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder die LfA Förderbank Bayern bringt, sehr gering sein. Rechnet man dann noch die Kosten für einen Fördermittelberater ein, sind wir bei einem jährlichen Zinsvorteil von wenigen hundert Euro. Es kommt auch auf die Art der Investition an. Bei einer kurzlebigen Investition wie einem Server und der notwendigen Software macht eine schnelle Tilgung aufgrund der entgehenden steuerlichen Abschreibungsmöglickeiten ebenfalls nicht so viel Sinn. Hingegen kann eine auf 20 Jahre gestreckte Investition in eine Maschinen- oder Ausstellungshalle sehr lukrativ sein. MEINBDS 03/2015 Auch wenn es viele Unternehmer nicht gerne hören: Ich muss meiner Bank entgegenkommen. Richtig. Regelmäßige freiwillige Berichte über meine Liquidität, meine Firmenstrategie und auch meine Planungen für eine etwaige Unternehmensnachfolge verbessern meine Stellung gegenüber den Kreditinstituten erheblich. Man hört immer wieder, dass die Banken keine Finanzierung geben, ohne Haus und Hof als Sicherheit zu hinterlegen. Ja und hier sind wir beim größten Problem heutzutage – der Besicherung von Krediten. Was mache ich, wenn mir meine Großmutter keine fünf Häuser überschrieben hat? Da kommen Bürgschaftsbanken als sehr interessante Partner ins Spiel, aber bei diesem Thema blocken die Banken tatsächlich immer noch ein wenig ab. Aber hier sollten Unternehmer hartnäckig sein und zur Not einen Finanzierungsexperten zu Rate ziehen. Roland Bauer erklärt das Konzept erfolgreicher Unternehmensberatung: „Unser Verständnis setzt beim Menschen an, dem Unternehmer, seinen Mitarbeitern, Partnern und Kunden. Denn jede erfolgreiche Unternehmensentwicklung basiert auf Menschen, die etwas bewegen. Unser Know-how ist praxiserprobt und basiert auf jahrelanger Erfahrung. S 33 BDS RATGEBER BDS RATGEBER Egal, ob Sie Ihre besten Mitarbeiter belohnen oder sich als Arbeitgeber attraktiv positionieren wollen – an Zusatzangeboten kommen heute auch kleine und mittlere Betriebe kaum vorbei. Die Allianz bietet Konzepte für die betriebliche und private Altersvorsorge – und zwar exakt zugeschnitten auf zahlreiche Branchen. In der einen Branche gibt es Versorgungswerke, in der anderen nicht. Handwerker müssen in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, andere Selbständige nicht. Anders gesagt: Die eine Vorsorgeform, die alle Risiken für Selbständige und mittelständische Unternehmer sowie ihre Beschäftigten abdeckt, ist kaum zu finden. Die Allianz hat daher unterschiedliche Vorsorgelösungen entwickelt. Sie berücksichtigen tarifvertragliche Regelungen zur Altersversorgung und bieten attraktive Umsetzungsmöglichkeiten im Rahmen der Versorgungswerke der jeweiligen Branche. Erweitertes Produktspektrum in den Branchen Transport, Spedition und Logistik Über Transport, Spedition und Logistik (TSL) können mittlerweile auch die Vorsorgekonzepte Perspektive und IndexSelect in der betrieblichen und in der privaten Altersvorsorge abgeschlossen werden. Im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) kommt als großes Plus die obligatorische Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit ohne Risikoprüfung dazu, damit die bAV auch im Fall einer Berufsunfähigkeit abgesichert ist. Ganz neu im Angebot von TSL sind die selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung und die KörperSchutz-Police, die das Angebot zusammen mit der bisher bereits möglichen ergänzenden Berufsunfähigkeitsversicherung komplettieren. Passgenaue Lösungen für Garten- und Landschaftsbau Attraktive Entwicklungen gibt es beim GaLaBau-Vorsorgekonzept. Nach Abschluss eines neuen Rahmenvertrags mit dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) können jetzt die Vorsorgekonzepte Perspektive, IndexSelect, Invest alpha-Balance und der Durchführungsweg Direktversicherung angeboten werden – pro Arbeitgeber sind bis zu zwei Vorsorgekonzepte im Gruppenvertrag möglich. „ Handwerker-Vorsorge: Auch mit Vorsorge für die Mitarbeiter 2012 startete die „BranchenLösung leben“ Handwerker-Vorsorge mit einem umfassenden Versorgungskonzept. Seither gibt es für zahlreiche Gewerke auf die Branche zugeschnittene Angebote. Der Bedarf ist im Handwerk besonders groß – bei der Arbeitnehmerversorgung ebenso wie bei der Rente für den Chef. Denn nach wie vor ist die bAV bei kleinen Unternehmen wenig verbreitet. Allianz Vorsorgelösungen BranchenLösung leben – HandwerkerVorsorge mit einem umfassenden Konzept “ Ihr Ansprechpartner Bei Fragen hilft Ihnen das Versorgungswerk mittelständischer Arbeitgeber e.V. unter 089 / 540 56 240 MEINBDS 03/2015 Was sollte der Unternehmer also konkret beachten? Es ist von Vorteil, die Mitarbeiter vorab zu Schwerpunkten zu befragen und in die Planung einzubeziehen. Das erhöht die Compliance und mindert das Risiko, den Gesund- welchen Stellenwert man welchem Bereich zuspricht und welche Konstellation dem eigenen Leben Sinn verleiht. Bevor man über eine Schieflage der eigenen „Work-Life-Balance“ unzufrieden ist oder in ungeplanten Aktionismus verfällt, tut es immer wieder gut, inne Im Interview berichten Dr. Helga Holzfurtner, Allgemeinärztin, Psychotherapeutin und Vorstandsvorsitzende von Gesola e. V. und Barbara Nöhmeier, Psychologin und Kooperationspartnerin von „Gesundwärts“ von der Idee und geben konkrete Tipps für Unternehmen. Frau Doktor Holzfurtner, wie kam die Idee zustande in regionalen Unternehmen Maßnahmen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement anzubieten? Helga Holzfurtner: Auch im Landkreis Landsberg haben wir eine Zunahme der Behandlungsfälle mit Erkrankungen aus dem Formenkreis „Burn-out“ und berufsbedingter Erschöpfung. In den kleineren und mittelständischen Betrieben der Region wollen wir deshalb sinnvoll Prävention anbieten. Gerade in den Betrieben, die sich keinen teuren Präventionsdienst leisten können und denen eine Pauschalaufklärung – wie von Krankenkassen oder Beratungsdienstleistern angeboten – nur bedingt nützt. Prävention muss betriebsindividuell sein. Frau Nöhmeier, Sie haben als Psychologin Erfahrung in der Umsetzung von betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen. Was hat sich bewährt? Barbara Nöhmeier: Bewährt hat sich allein schon die Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements in einer Firma. Die Mitarbeiter sehen darin eine Art der Wertschätzung: Ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit sind dem Arbeitgeber wichtig. 08/15-Programme kommen in der Belegschaft selten gut an. Helga Holzfurtner: Was mich als Ärztin motiviert ist, dass wir Ärzte Beschwerden viel lieber behandeln bevor sie irreparable Schäden hinterlassen haben. Also setzen wir dort an, wo krankheitserzeugende Belastungen rechtzeitig erkannt und abgestellt werden können und gezielte gesundheitsfördernde Maßnahmen sowohl den Arbeitnehmern als auch den Arbeitgebern nutzen. Martin Boschert ist Leiter der Unternehmensberatung in der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG. S 34 Wie kann gelebte Gesundheitsförderung von Arbeitnehmern im Mittelstand aussehen? Die Initiative „Gesundwärts“ stellt sich genau diese Frage und bietet Unternehmern Hilfestellung im betrieblichen Gesundheitsmanagement an. MEINBDS 03/2015 Barbara Nöhmeier ist Psychologin und Kooperationspartnerin von „Gesundwärts“. heitstag nur als „arbeitsfreien“ Tag zu sehen. Genauso hat sich ein fortwährendes Angebot bewährt: Statt es bei einem einmaligen Event zu belassen und Gefahr zu laufen, dass die gewonnenen Erkenntnisse im Sande verlaufen, ermöglichen manche Unternehmen ihren Mitarbeitern die Teilnahme an mehrwöchigen Kursen im Rahmen der Primärprävention. Was würden Sie einem kleinen oder mittelständischen Unternehmen konkret zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter raten? Barbara Nöhmeier: Etwas, das jeder zum seelischen und körperlichen Wohlbefinden braucht, privat wie beruflich und in Unternehmen jeder Größe: Anerkennung und Erholung! Ein Lob kostet nichts und zugestandene Pausen wirken der Erschöpfung entgegen. Eine weitere einfach umzusetzende Maßnahme ist es, statt oder neben der Kaffeemaschine Mineralwasser und eine gefüllte Obstschale bereitzustellen. Das wirkt sehr einladend und ist erst recht gesünder als die Sammelbestellung Leberkäs-Semmeln. „Work-Life-Balance“ ist in aller Munde – was würden Sie für ein ausgeglichenes Leben empfehlen? Barbara Nöhmeier: Wie man ein ausgeglichenes und zufriedenes Leben führen kann, ist rein individuell. Es kommt ganz darauf an, Dr. Helga Holzfurtner ist Allgemeinärztin, Psychotherapeutin und Vorstandsvorsitzende von Gesola e. V. zu halten. Dabei ist es empfehlenswert, sich Gedanken über Bedeutung und Sinnhaftigkeit der einzelnen Lebensbereiche, Beruf, Familie, eigene Person zu machen. Ebenso kann eine Balance bedeuten, Stressfaktoren durch eine Änderung der Einstellung in den Griff zu bekommen. Noch eine Frage zum Hintergrund von „Gesundwärts“: Wer ist in Ihrem Netzwerk vertreten? Helga Holzfurtner: „Gesundwärts“ ist eine Initiative für Betriebliches Gesundheitsmanagement für kleine und mittelständische Unternehmen und wird von der Manfred Spann GmbH und Gesola e. V. aus Landsberg organisiert. Engagierte Ärzte und Psychologen haben zusammen mit regionalen Gesundheitsdienstleistern wie zum Beispiel Gesundheitswissenschaftler, Physiotherapeuten, Entspannungspädagogen, Ernährungsberater, Orthopädie-Meister, ein spannendes Konzept entwickelt: Dabei geht es geht um die Planung, Umsetzung und Bewertung von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung von Arbeitnehmern. Das Interview führte Sarah Hirschauer, Referentin für Gesundheitsmanagement, Manfred Spann GmbH. S 35 BDS INTERN Seit Ende April führt Marco Altinger als Präsident des BDS Bayern den Verband in Richtung Erfolg: zielgerichtet und fokussiert arbeiteten er und sein Präsidiumsteam den vorgelegten 100 TageSofortmaßnahmenplan ab und auch für das kommende Jahr lautet die Vorgabe: Es geht weiter voran im BDS Bayern! Herr Altinger, welches Fazit konnten Sie nach den ersten 100 Tagen als Präsident des BDS Bayern ziehen? Marco Altinger: Seit dem Präsidiumswechsel ist es uns gelungen, den Verband insgesamt wieder stärker aufzubauen und unser Netz- spricht über seine ersten 100 Tage als Präsident des BDS Bayern S 36 BDS INTERN werk gewinnbringend zu nutzen. Dies zeigt sich nicht zuletzt an den Mitgliederzahlen seit meinem Amtsantritt. Nach insgesamt zehn Jahren rückläufiger Mitgliedszahlen konnten wir im Juni 2015 erstmals wieder steigende Mitgliederzahlen verbuchen. Nach den 100 Tagen begrüßen wir insgesamt 571 neue Mitglieder im Verband. Unser Ziel wurde damit mehr als erreicht. Das kann jedoch nur ein Anfang sein, jetzt gilt es diesen positiven Trend fortzusetzen und die Gesamtmitgliederzahl weiter aufzubauen. Können Sie den Mitgliedern noch mehr aktuelle Zahlen und Fakten geben? Gerne: Durch gezielte Maßnahmen wurden seit Amtsantritt insgesamt 250.000 Euro eingespart oder generiert und so ein finanzieller Engpass vermieden. Zu den Einsparungen zählen unter anderem neben vielen kleineren Sofortmaßnahmen die Absage von defizitären Veranstaltungen, das geringere Hauptgeschäftsführergehalt, das Eintreiben von ausstehenden Mitgliedsbeiträgen aus den Jahren 2012-2015 und die Neumitgliederakquise. Nach einer eingehenden Überprüfung des kompletten Mitgliederstammes und Bereinigung um Nichtzahler und doppelte Mitgliederdatensätze haben wir aber leider eine negative Überraschung erlebt. Der Verband hat aktuell nur zirka 15.500 Mitglieder, nicht wie vom ehemaligen Präsidium kommuniziert 18.000 Mitglieder. Nicht nur die Zahlen eines Verbands sind oft veraltet. Wie ist Ihr Eindruck: Benötigt der BDS Bayern eine Erneuerung der Strukturen für ein effektiveres und schnelleres Handeln? Ja, der BDS Bayern benötigt unbedingt eine Überarbeitung des Organigramms mit dem Ziel einer Aufwertung auf Bezirks- und Ortsverbandsebene. Durch die Abschaffung der beiden Teamleiterpositionen zwischen Bezirksgeschäftsführung und Landesverband wurde das Organigramm durch uns verschlankt und die Strukturen des Bezirks aufgewertet. Eine endgültige Abänderung des Organigramms ist aber erst mit einer Verabschiedung einer neuen Satzung bei der nächsten Generalversammlung möglich. Im Zuge dieser Neustrukturierung haben Sie auch einige Aufgaben, die bisher in der Hauptgeschäftsstelle lagen, nach außen vergeben. Das ist richtig. Der Verband spielt hier seine Stärken aus – das Netzwerk. Verwaltungs-, Marketing-, Öffentlichkeits- und Buchhaltungsaufgaben wurden an mehrere Mitgliedsunternehmen des Verbandes vergeben. Das Netzwerk ist somit gestärkt, die Wege verkürzt und die Flexibilität erhöht. Auch weiterhin werden wir bemüht sein, so viele Mitgliedsbetriebe wie möglich in das Netzwerk einzubinden. Wie genau profitieren die Mitglieder von Ihren Maßnahmen seit Amtsantritt? Wir haben durch Nachverhandlungen und Neuverhandlungen mit Vorteilspartnern des Verbandes Mehrwerte für unsere Mitglieder geschaffen. Seit seinem Amtsantritt ist es unter anderem die Aufgabe von Dr. Michael Corsten, in der Servicegesellschaft mit den Rahmenvertragspartnern des BDS die bestehenden Verträge durchzusprechen nach- oder neu zu verhandeln. Neben vielen neuen Vorteilen bereits bestehender Partner ist es gelungen auch neue Partner – vorwiegend aus dem Mitgliederbereich – zu finden. Wie angekündigt haben wir außerdem das „Ersthilfe“- und Beratungsnetzwerk für Fragen und Probleme unserer Mitglieder neu aufgestellt und so mit unterschiedlichen Fachanwälten Gespräche über die Erweiterung unseres Erstberaternetzwerkes geführt. Mit der Umstellung unserer internen Verwaltung und den Webseiten werden dann die Verträge aktiv und unsere Mitglieder genießen ab dem neuen Jahr noch viel mehr Tiefe in der Beratung bei Rechtsfällen. MEINBDS 03/2015 Mit der Umstellung auf das neue Organigramm haben Sie schon angedeutet, dass es im kommenden Jahr für die Generalversammlung einiges zu entscheiden gibt. Welche Änderungen haben Sie weiterhin geplant? Für mehr Rechtssicherheit, Neutralität und Zweckgebundenheit müssen wir unsere Satzung und Ordnungen überarbeiten. Hierfür wurde eine Arbeitsgruppe gegründet. Diese erstellt zusammen mit Fachanwälten eine neue, moderne, zeitgemäße und der Struktur unseres Verbandes entsprechende Satzung und Ordnung. Diese stellen wir dann vor der nächsten Generalversammlung allen Mitgliedern vor. Ebenfalls Thema: eine einheitliche Außenauftrittsvereinbarung für mehr Wiedererkennung in der Öffentlichkeit. Dieser Prozess wurde von unserer Vize-Präsidentin Ulla Widmann-Borst zusammen mit einem Team bereits vorangetrieben und vorbereitet. Dazu bedarf es dann auch einer Satzungsänderung. Viele Mitglieder waren in der Vergangenheit unzufrieden mit der medialen Präsenz des Verbandes. Wie sieht Ihr Plan aus, um diese Mitglieder abzuholen und wieder einzubeziehen? Unterstützt durch unseren neuen ehrenamtlichen politischen Referenten und Berater Alexander Krüger gehen wir ganz gezielt zusammen mit Politikern unterschiedlicher Parteien in die Öffentlichkeit. Der BDS positioniert sich zu den Themen und steigert so seinen Bekanntheitsgrad. Die Erfolge sind bereits spürbar, wir werden immer öfter zu politischen Gesprächen eingeladen und um Stellungnahmen seitens der Politik gebeten. Dieses wachsende Netz bauen wir weiter aus. Nur so finden unsere Mitglieder, die Kleinstund Kleinunternehmer in der Öffentlichkeit „Gehör“ und unsere Herausforderungen und MEINBDS 03/2015 Probleme Anerkennung. Ab dem Jahreswechsel werde ich zusammen mit Trainern auf eine Art „Roadshow“ durch unsere Ortsverbände reisen und vor Ort Hilfestellung bei der Positionierung unseres Verbandes in der Öffentlichkeit geben. Jeder Ortsverband und jedes Mitglied ist dabei wichtig. Eines der großen Themen im Verband war und ist die Fertigstellung der neuen Internetpräsenz inklusive der Software „meinBDS“. Was können Sie den Mitgliedern hier Neues berichten? Es ist eine der Hauptaufgaben unseres Hauptgeschäftsführers Tobias Eder, als Gesamtprojektleiter, das interne neue Verwaltungssystem „meinBDS“ und die neue Webpräsenz mit den Ortsverbandswebseiten voranzutreiben und fertigzustellen. In den vergangenen Wochen hat Tobias Eder durch Einzelworkshops mit Programmierern und Mitarbeitern des Verbandes das Projekt auf Kurs gebracht. Eine Fertigstellung ist deshalb für Mitte Dezember geplant. Ebenfalls wurden mit den Programmierern in vielen Gesprächen die Ist-Situation erörtert und weitere Zahlungen zur Fertigstellung des ursprünglich vereinbarten Leistungsumfangs ausgeschlossen. Die programmierende Firma alphasystems aus Augsburg unter Leitung unseres Mitglieds Jörn Steinhauer hat sich bereit erklärt, das Projekt versöhnlich zum Abschluss zu bringen. S 37 BDS INTERN BDS ANZEIGEN MEINBDS { Mitgliedsvorteile } NETZWERK WISSEN Vormerken: Die große BDS-Ortsverbandskonferenz findet am 11. November in Ingolstadt statt. Welche Pläne hat das neue Präsidium des BDS Bayern? Was können die neue BDS-Homepage und der dazugehörige Baukasten für die Ortsverbände leisten? Welche tollen Aktionen gibt es in den BDS-Ortsverbänden? Fragen auf diese Antworten gibt die große BDS-Ortsverbandskonferenz am 11. November in Ingolstadt. Derzeit sind betrügerische Mails im Umlauf, die Ihnen das aktuelle Update für Windows 10 versprechen. Doch Vorsicht: Die Mails kommen nicht von Microsoft und enthalten einen gefährlichen Link. Der US-Konzern Cisco warnt vor Mails, die vermeintlich direkt von Microsoft kommen und ein schnelles Update für die neue Windows 10 Software versprechen: Was der Nutzer dort im Anhang bekommt, ist jedoch kein Update, sondern ein Link zu einer betrügerischen neuen Masche. Wer den Anhang „Win10Installer.zip“ herunterlädt und öffnet, lädt sich damit einen sogenannten CBT-Locker (Curve-to-Bitcoin) auf den Computer, der Ihre Dateien verschlüsselt und sie somit unbrauchbar macht. Bei Aktivierung des Trojaners erscheint auf Ihrem Bildschirm dann eine erpresserische Meldung: Der Anwender hat 96 Stunden Zeit, seine Daten gegen ein Lösegeld freizukaufen. Mehr erfahren Sie auf www.bds-bayern.de SERVICE Der BDS Bayern bietet seinen Ortsverbänden, die eine Homepage betreiben, ab sofort ein rechtssicheres Impressum an, das alle notwendigen Paragraphen und Internetservices beinhaltet. Aufgrund der strengen Rechtslage bittet der BDS alle Betreiber, die neuen Texte schnellstmöglich gegen die veralteten Versionen auszutauschen. POLITIK VORTEILE Die Therme Erding ist neuer Partner des BDS Bayern: Seit August 2015 können BDS Mitglieder mit der After Work RelaxCARD bei der Therme Erding 9 Euro Preisvorteil genießen. Einfach Gutschein ausdrucken, an der Kasse vorzeigen und sich ab 16 Uhr vom Stress des Alltags erholen. Vorteile für BDS Mitglieder nun auch bei AUDI: In Zusammenarbeit mit der Niederlassung Leipzig kann der BDS nun auch für AUDI attraktive Nachlässe anbieten. Diese vielversprechende Kooperation startet mit dem bei vielen Unternehmern beliebten Audi A4 Avant. Mehr Informationen finden interessierte Unternehmer im internen Bereich auf www.bds-bayern.de “ Otto W. Löprich Er war einer der ruhigen und ausgleichenden Macher im BDS: Otto W. Löprich. Viel zu früh ist der langjährige Bezirksvorsitzende des BDS Mittelfranken Anfang Juli verstorben. Wenn Otto W. Löprich das Wort ergriff, dann wurde es still im Saal. Was er sagte, hatte Gewicht. Substanz war ihm wichtiger als laute Töne; der Ausgleich verschiedener Interessen war ihm wichtiger als Kontroversen. Dennoch: Seine Leidenschaft war sprichwörtlich, egal ob im Berufsleben als selbständiger Berater oder in den verschiedenen Ehrenämtern, Otto Löprich stand zu seiner Meinung und hat diese überzeugend und mit Herzblut vertreten. Der BDS war für den ehemaligen Siemensianer seit 1999 die Heimat. Schnell übernahm er aktiv Verantwortung für die Selbständigen in seinem Heimatort Wendelstein südlich von Nürnberg. Ebenso so schnell war der engagierte Netzwerker auch im Bezirk aktiv – seit 2004 als Vorstandsmitglied, seit 2007 als stellvertretender Vorsitzender und seit 2010 als Bezirksvorsitzender. Seit Februar 2007 brachte er seine Ideen auch in den BDS-Landesausschuss ein. Für sein Engagement erhielt er im Jahr 2014 die Silberne Nadel des BDS Bayern. Wichtig war Otto Löprich immer der Kontakt zur Politik. Bei den regelmäßigen Treffen mit Politikern aller Parteien brachte er immer sachlich, prinzipientreu und beharrlich die Nöte und Sorgen der Selbständigen zur Sprache. Dabei vergaß er als engagierter Politiker der Freien Wähler allerdings nie, dass am Ende jeder (politischen) Lösung immer ein Kompromiss stehen konnte und oft auch musste. Seine sachliche und ausgleichende Art war wohl auch ein Grund, warum für zahlreiche Minister aus Franken der jährliche Besuch beim BDS quasi „zum Pflichtprogramm“ gehörte. Mit Otto W. Löprich verliert der BDS Bayern nicht nur einen herausragenden Ehrenamtlichen, sondern auch einen besonderen Menschen. Sein Rat und sein Wissen werden dem BDS fehlen. Die Lücke, die er hinterlässt, wird schwer zu schließen sein. Alle im BDS Bayern, ob ehren- oder hauptamtlich Tätige, werden ihn in bester Erinnerung behalten. Der BDS Bayern und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern sind unzufrieden mit dem Gesetzentwurf zur Erbschaftssteuer. Das neue Regelwerk stellt mit seinen drei Stufen eine unnötige Verkomplizierung dar. Einzige Lösung: Die Regionalisierung der Erbschaftssteuer und die Abschaffung im Freistaat. Lesen Sie mehr auf www.bds-bayern.de AKTUELL AUF BDS NEWS Stress, lass nach! Entspannt am Arbeitsplatz? Eine Stressexpertin verrät, wie Entspannung am Arbeitsplatz funktioniert und warum auch Unternehmen profitieren. Werden Sie jetzt Mitglied im Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern e.V. und profitieren Sie von Bayerns größtem branchenübergreifenden Netzwerk. “ Impressum HERAUSGEBER REDAKTION DRUCK Servicegesellschaft des Bundes der Selbständigen Dr. Michael Corsten (v.i.S.d.P.), Eberl Print, Kirchplatz 6, 87509 Immenstadt – Gewerbeverband Bayern e.V. mbH Jaqueline Bettels, Dr. Axel Heise www.eberl.de vertreten durch den Interims-Geschäftsführer Servicegesellschaft des Bundes der Selbständigen Dr. Michael Corsten – Gewerbeverband Bayern e.V. mbH AUFLAGE 22.000 Stück Schwanthalerstraße 110, 80339 München Handelsregister München HRB 53365 ARTDIREKTION, GESTALTUNG, SATZ Steuernummer 143/179/90538 FENEBERG Design, Franziska S. Feneberg ERSCHEINUNGSWEISE www.fenebergdesign.de 4 x jährlich BEZUGSPREIS KONZEPT BILDMATERIAL Einzelheft 3,70 Euro im freien Verkauf. Ulla Widmann-Borst (Vizepräsidentin BDS Bayern) www.fotolia.de: Für BDS Mitglieder ist der Bezugspreis inkl. Borst & Partner Titel + Seite 18-20: © WavebreakmediaMicro, Zustellung im Mitgliedsbeitrag enthalten. www.borstundpartner.de Seite 6/7: © contrastwerkstatt und Seite 26: © Rido. Finanzamt für Körperschaften München Das weitere Bildmaterial ist BDS intern. S 38 MEINBDS 03/2015 MEINBDS 03/2015 S 39 BDS VOR ORT ist mir wichtig: Meine Mitarbeiter dass sie motiviert und gut versorgt sind. Thomas Vöhringer, Geschäftsführer der Vöhringer GmbH, Allianz Kunde seit 1960, Ulrich Teufel, Mitarbeiter der Vöhringer GmbH Die betriebliche Krankenversicherung der Allianz. Die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine innovative Personalzusatzleistung. Mitarbeiter können dadurch eine direkte Gesundheitsförderung und ergänzende Vorsorge zur GKV erleben – ganz ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten. Firmen setzen mit der bKV ein Symbol der Wertschätzung an ihre Mitarbeiter. So binden Firmen Mitarbeiter langfristig an sich und positionieren sich als attraktiver Arbeitgeber. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.business.allianz.de/gesundemitarbeiter S 40 MEINBDS 03/2015