So alt wie der Weg nach Kralingen
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So alt wie der Weg nach Kralingen
So alt wie der Weg nach Kralingen … Capelle aan den IJssel ist ‘so alt wie der Weg nach Kralingen’ – so wird in Südholland die Redensart von den Wegen nach Rom abgewandelt. Ausgrabungen weisen auf eine Bebauung entlang der IJssel bereits im 2. Jahrhundert nach Christus hin. Die Straße nach Kralingen verbindet Gouda mit dem heutigen Rotterdam. Entlang dieser Straße entstand das typische holländische 'Slagenland': Verkehrswege wie Straßen, Deiche und Flüsse gliedern hier das Land. Einst lebten im Dorf Capelle vor allem Lachsfischer und Ziegelbrenner. Capelle wuchs von einem kleinen Kirchdorf zu einer Mittelstadt von Format. Abwechslungsreicher Wohnungsbau, Ringgräben, Wasserkunst und reichlich Grün prägen die Stadt. Mit dem Nachbarn Rotterdam ist Capelle die Gemeinde mit der höchsten Bevölkerungsdichte im Rheinmündungsgebiet. Großstädtische Einrichtungen wie Museen, verschiedene Bildungsstätten und der Flughafen und Hafen von Rotterdam liegen in nächster Nähe. In Capelle blieben etliche wertvolle Gebäude aus früheren Jahrhunderten erhalten. Das einst als Gefängnis dienende ‘Dief- en duifhuisje’ sowie einzigartige historische Gebäude an der Dorpsstraat halten die Vergangenheit lebendig. Ein für die Geschichte von Capelle denkwürdiges Jahr ist das Jahr 1574: Damals gab Prinz Willem van Oranje den Befehl, den Deich entlang der IJssel zu durchstechen, um die Stadt Leiden zu befreien. Heute befindet sich an jener Stelle des Deiches zwischen Capelle aan den IJssel und Nieuwerkerk aan den IJssel das Denkmal ‘De Dukdalf’, das an dieses Ereignis erinnert. Bereits im 11. Jahrhundert gehörten der ’s-Gravenweg und der Oudedijk zu dem Wehr, das in Gouda begann und sich über allerlei große und kleine Deiche bis nach Vlaardingen zog. Am schönsten in unserer Gemeinde ist es immer noch am historischen ’s-Gravenweg. Im Folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung der städtebaulichen Entwicklung von Capelle. Unsere Stadt hat in den Bereichen Einzelhandel, öffentliche Einrichtungen, Handel und Gewerbe, Transport und Verkehr viel zu bieten. Stadtteil für Stadtteil Seit dem 2. Weltkrieg ist Capelle aan den IJssel Stadtteil um Stadtteil gewachsen. ‘Schenkel’ wurde in den Fünfziger- und Sechzigerjahren erbaut, ‘Middelwatering’ entstand in den Sechziger- und Siebzigerjahren. In ‘Capelle West’ findet sich eine Mischung aus Alt- und Neubauten der Siebziger- und Achtzigerjahre. ‘Oosttgaarde’, ‘Schollevaar’ und ‘’sGravenland’ folgten in den Siebziger- bis Neunzigerjahren. Der Stadtteil ‘Schollevaar’ hat die meisten Einwohner. Das zahlenmäßige Wachstum nahm explosionsartig zu, als Capelle im Jahre 1977 als Entlastungsort ausgewiesen wurde. Von 37.528 Einwohnern am 1. Januar 1977 stieg die Einwohnerzahl von Capelle bis zum 1. Januar 1991 auf 58.304 an, und 2003 zählte Capelle 65.316 Einwohner. Der neueste Stadtteil ‘Fascinatio’ befindet sich zur Zeit noch im Bau, doch bis 2008 werden hier 1.000 geplante Wohnungen errichtet sein. Geschäfte und andere öffentliche Einrichtungen Jeder Stadtteil besitzt ein eigenes Einkaufszentrum. ‘De Koperwiek’ im Stadtteil Middelwatering ist mit fast 100 Geschäften das größte Einkaufszentrum der Gemeinde. ‘De Koperwiek’ bietet sowohl den Einwohnern von Capelle als auch Bewohnern der umliegenden Gemeinden ein Einkaufsvergnügen der besonderen Art. Insgesamt kann die Bevölkerung von Capelle ihren täglichen Bedarf in drei großen und mehreren kleineren Einkaufszentren decken, und aufgrund der geringen Entfernungen zu den Geschäften lassen sich auch kleinere Einkäufe angenehm erledigen. Auf dem Stadsplein vor ‘De Koperwiek’ findet donnerstags der Wochenmarkt statt, und dann herrscht hier Hochbetrieb. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Rotterdamer U-Bahn ist das Einkaufszentrum hervorragend zu erreichen. Außerdem gibt es reichlich kostenlose Parkplätze. Auf dem Pier Panderplein vor dem Geschäftszentrum ‘De Scholver’ im Stadtteil Schollevaar findet an jedem Samstag ein Krammarkt statt. Neben den Einkaufszentren hat Capelle verschiedene Grundschulen und weiterführende Schulen. In Capelle gibt es ein Krankenhaus, eine Bibliothek, eine Musikschule und ein Theater. Darüber hinaus bietet Capelle auch eine Vielzahl von Sportvereinen und ortstypische Veranstaltungen wie das Multi-KultiFestival. Ruhe und Entspannung suchen die Einwohner in den idyllischen Naherholungsgebieten Schollebos und Hitland. Der Stadsplein lädt mit seinen vielen Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Handel und Gewerbe Die Unternehmen in Capelle bieten insgesamt 38.000 Arbeitsplätze. Das Gewerbegebiet am Hoofdweg, an dem auch der ‘Woonboulevard’ mit seinen Spezialgeschäften rund ums Wohnen und Einrichten liegt, entstand in den Achtzigerjahren und ist über die A 20 ausgezeichnet zu erreichen. Der Gewerbepark Rivium wurde in den Neunzigerjahren fertig gestellt; Architektur, Erreichbarkeit, schöne Ausblicke von den einzelnen Standorten und die Nähe zu Rotterdam machen ihn besonders attraktiv. Hier fährt auch der ParkShuttle, ein europäisches Sonderprojekt: Unbemannte Fahrzeuge fahren die Arbeiter und Angestellten von der UBahn-Station Kralingse Zoom zu diversen Haltestellen auf dem gesamten Gelände. Daneben besitzt Capelle mit Mient, Wormerhoek und Capelle West einige weitere kleine Gewerbegebiete mit verschiedenen Bürogebäuden und Firmen. An der Straße Abram van Rijckevorsel befindet sich der Gewerbepark Rijckevorsel mit kleineren Bürogebäuden. Transport und Verkehr Capelle aan den IJssel liegt vor den Toren Rotterdams und gehört zur Stadtregion Rijnmond. Die grünen Naturgebiete unserer Gemeinde lassen dies jedoch mitunter vergessen. Die Gemeinde grenzt an die Autobahnen A 16 und A 20 sowie an die ‘Hollandsche Ijssel’. Der Hoofdweg ist eine wichtige Verkehrsader, die Nieuwerkerk aan den IJssel, Capelle und Rotterdam miteinander verbindet. Ende 2004 wurde mit dem Ausbau dieser Straße begonnen, wobei die Fahrspuren verdoppelt werden. Capelle verfügt außerdem über einen Bahnhof im Stadtteil Schollevar, etliche Buslinien und – wie oben bereits beschrieben – den ParkShuttle. Fragen? Weitere Auskünfte erhalten Sie am Info-Schalter oder unter Tel.: +31(0)10 284 84 84.