Wo die Weser einen großen Bogen macht

Transcrição

Wo die Weser einen großen Bogen macht
1 Wo die Weser einen großen Bogen macht
51 Ja, wir wollen so gern einen heben
Wo die Weser einen großen Bogen macht,
wo der Kaiser Wilhelm hält die treue Wacht,
wo man trinkt die Halben in zwei Zügen aus,
da ist meine Heimat, da bin ich zuhaus.
Da ist meine Heimat, da bin ich zuhaus.
Wir zieh´n ins Weserland, ins schöne Heimatland,
dich will ich lieben bis in den Tod.
Ja, wir wollen so gern einen heben,
aber keiner ist da, der uns einen gibt.
Die Gläser sind leer, leer, leer
wir wollen noch mehr, wollen noch mehr.
Wo ist der Mann, Mann, Mann,
der uns einen geben kann.
Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang,
der ist ein Narr sein Leben lang.
Ja, wir wollen so gern einen heben, ....
Wo die Aue in die Weser fließt,
wo die Schwefelquelle in die Höhe schießt,
wo man heilt den Kranken Gicht und Rheuma aus,
da ist meine Heimat, ....
Wo die Leute sind so nett und hilfsbereit,
wo man gerne nimmt sich für den Nachbarn Zeit,
wo man hält Haus , Hof und Garten schick und fein,
da ist meine Heimat, ....
Lieber Gott, laß uns noch etwas leben,
denn es ist ja so herrlich auf dieser Welt.
Wir sind auch ganz brav, brav, brav,
am liebsten im Schlaf, liebsten im Schlaf.
Ansonsten geht`s rund, rund, rund,
das hält uns gesund, sund, sund.
Das versprechen wir dir und noch mehr,
vielleicht gibst du uns ein paar Jahre mehr.
Lieber Gott, laß uns ....
Ach wie herrlich, woher kam die Runde,
die auf einmal so herrlich vor uns steht.
Dem Spender sei Dank, Dank, Dank,
mit unserm Gesang, mit unserm Gesang.
Wir sagen ihm Prost, Prost, Prost
und trinken getrost, trost, trost.
Darum leeren wir mit einem Zug,
aber damit ist es nicht genug.
Ach wie herrlich, woher kam .....
35 Im grünen Wald
18
Im grünen Wald, da wo die Drossel singt (Drossel singt),
das muntere Rehlein durch die Büsche springt (Büsche springt)
|: wo Tann` und Fichten stehn am Waldessaum,
erlebt ich meiner Jugend schönsten Traum :|
Es war einmal ein Jäger, heili, heilo, ein Jäger,
der sprach zu seiner Frau :
Ich geh nun in den Wald hinaus und schau nach Fuchs und Hase
aus,
doch du weißt ganz genau :
Das Rehlein trank wohl aus dem klaren Bach (klaren Bach)
derweil im Wald der muntere Kuckuck lacht (Kuckuck lacht)
|: Der Jäger zielt schon hinter einem Baum,
das war des Rehleins letzter Lebenstraum :|
Getroffen war`s und sterbend lag es da (lag es da)
das man vorher noch munter hüpfen sah (hüpfen sah)
|: da trat der Jäger aus des Waldes Saum
und sprach : Das Leben ist ja nur ein Traum :|
Schier achtzehn Jahre sind verflossen schon ( `flossen schon)
die er verbracht als junger Waidmannssohn (Waidmannsohn)
|: er nahm die Büchse, schlug sie an den Baum
und sprach : Das Leben ist ja nur ein Traum :|
Der Jäger
|: Im Leben, im Leben geht mancher Schuß daneben,
wir denken, doch lenken die andern dein Geschick
im Leben, im Leben da ist nicht alles eben
und darum braucht im Leben der Mensch
ein bißchen Glück :|
Er traf im Wald ein Mädchen, heili, heilo, ein Mädchen,
das Mädchen weinte so.
Komm mit mir in mein Jagdrevier, im grünen Moos da sing ich dir
ein Lied, das macht dich froh
Im Leben, ....
So kam der wilde Jäger, heili, heilo, der Jäger
nach Haus um Mitternacht,
da saß die Frau und sang ein Lied im Arm von Oberförster Schmidt
und hat ihn ausgelacht.
Im Leben, ....
15 Hermann Löns
Hermann Löns, es brennt die Heide,
Hermann Löns die Heide brennt.
Hermann Löns, es brennt die Heide
Hermann Löns, die Heide brennt.
50
Die Lore
In einem grünen Walde, da steht ein Försterhaus.
Da schauet jeden Morgen so froh und ohne Sorgen
des Försters Töchterlein heraus.
Lore, Lore, Lore Lore, schön sind die Mädels
von siebzehn, achtzehn Jahrn
|: Lore, Lore, Lore, Lore schöne Mädels gibt es überall !!
Und kommt der Frühling in das Tal, grüß mir die Lore noch
einmal
ade, ade, ade :|
Der Förster und die Tochter, die schoßen beide gut, ...
Der Förster schoß das Hirschelein, die Tochter schoß das
Bürschelein wohl mitten in das Herz hinein.
Lore, ....
Steh ich auf hohem Berge, seh über Täler weit
dann seh ich in der Ferne, ich seh sie ja so gerne,
das schöne Försterstöchterlein.
Lore, ....
2
Wini, wini, wini, wana, wana, wana, die Trommel ruft zum Tanz
Wini, wini, wini, wana, wana, wana, bind dir den Hochzeitskranz
Wini, wini, wini, wana, wana, wana, klingt es in lauer Nacht
Wini, wini, wini, wana, wana, wana, die Insel ist erwacht.
Tamure, der Tanz ist mehr als nur ein Spiel
er sagt uns beiden viel zu viel, uns beiden ganz allein
Tamure, wenn tausend Zaubersterne glühn
dann klingen Liebesmelodien - sie sagen ich bin dein.
Wini, wini, wini, wana, wana, wana, es scheint der Mond so rot
Wini, wini, wini, wana, wana, wana, steig in das weiße Boot
Wini, wini, wini, wana, wana, wana, Musik am blauen Meer
Wini, wini, wini, wana, wana, wana, ich lieb dich sehr.
Tamure, der Tanz ist mehr als nur ein Spiel
er sagt uns beiden viel zu viel, uns beiden ganz allein
Tamure, wenn tausend Zaubersterne glühn
dann klingen Liebesmelodien - sie sagen ich bin dein.
32 Hohe Tannen
22 Es scheint der Mond so hell
Hohe Tannen weisen die Sterne von der Isar wildschäumender Flut,
liegt das Lager auch in weiter Ferne, doch du Rübezahl, hütest es gut
Liegt das Lager ....
Es scheint der Mond so hell auf dieser Welt,
zu meinem Madel bin ich hinbestellt,
|:zu meinem Madel, Junge, Junge,
da muß ich geh`n, ja geh`n,
vor ihrem Fensterlein da bleib ich steh`n :|
Hat sich uns zu eigen gegeben, der die Sagen und Märchen ersinnt
und im tiefsten Waldesleben als ein Riese Gestalt annimmt.
Und im tiefsten ....
Komm zu uns an das flackernde Feuer,
in die Berge bei stürmischer Nacht !
Schütz die Zelte, die Heimat, die teure
komm und halte mit uns treue Wacht.
Schütz die Zelte, ....
33 Jenseits des Tales
Jenseits des Tales standen ihre Zelte,
zum roten Abendhimmel hin quoll der Rauch.
|: Das war ein Singen in dem ganzen Heere,
und ihre Reiterbuben sangen auch:|
Sie putzten klirrend am Geschirr der Pferde,
es tänzelte die Marketenderin,
|: und unterm Singen sprach der Knaben einer :
Mädel, du weißt`s wohin der König ging :|
Diesseits des Tales stand der junge König,
er griff die feuchte Erde aus dem Grund
|: sie kühlte nicht die Glut der Stirn
sie machte nicht sein krankes Herz gesund :|
Wer steht da draußen und klopfet an,
daß ich die ganze Nacht nicht schlafen kann.
|: Ich steh nicht auf, Junge, Junge
laß dich nicht rein, nicht rein,
weil meine Eltern noch nicht schlafen sein:|
Den blanken Taler, den schenk ich dir,
wenn du mich schlafen läßt heut Nacht bei dir.
|: Nimm deinen Taler, Junge, Junge
scher dich nach Haus, nach Haus,
such dir zum Schlafen eine andere aus :|
Du wirst noch weinen und
traurig sein
wenn du mich schlafen läßt
heut Nacht allein
|: Du wirst noch sagen,
Junge, Junge
oh weh, oh weh, oh weh
Hätt` ich den Taler doch
im Portemonnaie :|
10 Lili Marleen
40 Niedersachsenlied
Vor der Kaserne, vor dem großen Tor,
stand eine Laterne und steht sie noch davor,
so wollen wir uns dort wiedersehn.
Bei der Laterne wollen wir stehn
|: wie einst Lili Marleen :|
Von der Ems bis an die Elbe, von dem Harz bis an das Meer
stehen Niedersachsens Söhne : eine feste Burg und Wehr.
Fest wie unsere Eichen halten alle Zeit wir stand,
wenn Stürme brausen übers deutsche Vaterland.
|: Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen
Heil Herzog Wittekinds Stamm :|
Unsrer beiden Schatten sah`n wie einer aus
das wir so lieb uns hatten, das sah man gleich daraus.
Und alle Leute soll`n es sehn,
wenn wir bei der Laterne stehn
|:wie einst Lili Marleen :|
Schon rief der Posten, sie blasen Zapfenstreich,
es kann drei Tage kosten ! Kamerad, ich komm ja gleich.
Da sagten wir auf Wiedersehn,
wie gerne wollt ich mit dir gehn,
|:mit dir, Lili Marleen.:|
Deine Schritte kennt sie, deinen stolzen Gang
alle Abend brennt sie, mich vergaß sie lang.
Und sollte mir ein Leids geschehn,
wer wird bei der Laterne stehn
|:mit dir Lili Marleen ?:|
Aus dem stillen Raume, aus der Erde Grund
hebt mich wie im Traume dein verliebter Mund.
Wenn sich die späten Nebel drehn,
werd ich bei der Laterne stehn
|: wie einst, Lili Marleen :|
Wo fielen die römischen Schergen ? Wo versank die welsche Brut ?
In Niedersachsens Bergen, an Niedersachsens Wut.
Wer warf den röm`schen Adler nieder in den Sand ?
Wer hielt die Freiheit hoch im deutschen Vaterland ?
|: Das war`n die Niedersachsen, ...:|
Auf blühend roter Heide starben einst viertausend Mann,
für Niedersachsens Treue traf sie des Franken Bann.
Vieltausend Brüder fielen von des Henkers Hand,
vieltausend´ Brüder für ihr Niedersachsenland.
|: Das war´n die Niedersachsen, ....:|
Aus der Väter Blut und Wunden wächst der Söhne Heldenmut.
Niedersachsen soll´s bekunden : Für die Freiheit Glut und Blut !
Fest wie unsere Eichen halten alle Zeit wir stand,
wenn Stürme brausen übers deutsche Vaterland.
|: Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen
Heil Herzog Wittekinds Stamm :|
39 Schütze mich ...
8 Schwarzbraun ist die Haselnuß,
Wir Rottbrüder trinken gerne,
Bier und Schnaps, - ob groß, ob klein
und dazu ein Käsebrötchen,
auch ein Rollmops paßt noch rein.
Wir Rottbrüder trinken gerne
Bier und Schnaps, - ob groß, ob klein !
|: Schütze mich, schütze mich,
schütt´ste mich noch einen ein :|
schwarzbraun bin auch i, ja i,
schwarzbraun muß mein Madel sein,
gerade so wie i.
Brüder, laßt die Gläser klingen
Prost mit Bier, Schnaps, - groß, ob klein;
wenn wir mutig weiter trinken
werden wir sehr lustig sein.
Und schlägt dann die Abschiedsstunde
fragen unsre Frau´n daheim :
|: Opferstock, Opferstock,
ob wir stockbesoffen sein :|
Mädel hat mir Busserl geb'n,
hat mich schwer gekränkt, ja kränkt,
hab ich's ihr gleich wiedergeb'n,
ich nehm ja nichts geschenkt.
Holderi juvi juvi di ha ha ha,
holderi juvi juvi di ha ha ha !
holderi juvi juvi di ha ha ha,
holderi juvi juvi di!
Melodie : Nationalhymne
Mädel hat nicht Hof noch Haus,
Mädel hat kein Geld, ja Geld.
Doch ich geb es nicht heraus
für alles auf der Welt.
Schwarzbraun ist die Haselnuß,
schwarzbraun bin auch i, ja i,
wenn i eine heirat'n tu,
so muß sie sein wie du.
24 Ein Heller und ein Batzen, die waren beide mein.
Der Heller ward zu Wasser, der Batzen ward zu Wein.
Ja, der Heller ward zu Wasser, der Batzen ward zu Wein.
Die Wirtsleut und die Mädel, die rufen beid: Oh weh!
Die Wirtsleut, wenn ich komme, die Mädel, wenn ich geh.
Meine Strümpfe sind zerrissen, meine Stiefel sind entzwei
und draußen auf der Heiden, da singt der Vogel frei.
Und gäb's kein Landstraß nirgend, da säß ich still zu Haus,
und gäb's kein Loch im Fasse, da tränk ich gar nicht draus.
War das 'ne große Freude, als ihn der Herrgott schuf,
ein Kerl, wie Samt und Seide, nur schade, daß er suff.
4 Fliegerlied
Eines Abends in der Dämmerstunde sah ich zwei Segelflieger stehn
Und sie sangen so schön, daß ein Madel blieb stehn
Und sie sangen so schön, daß ein Madel blieb stehn
Flieger, du alleine, du allein sollst meine Freude sein (heute abend)
Flieger du alleine, du allein sollst meine Freude sein !!
Und sie nahm ihn mit zu sich ins Kämmerlein,
worin kein einzig Fenster war.
|: Und was darin geschah, ist wohl jedem ganz klar :|
|: Flieger, ..... :|
Und nach knapp dreiviertel Jahren,
da war ein kleiner Flieger da.
|: Und was damals geschah, ist wohl jedem jetzt klar :|
|: Flieger, .... :|
13
Einmal kommt der Tag, wo man lustig ist im Schaumburger Land
dann wird die Sau geschlacht´
dann wird die Wurst gemacht
im herrlichen schönem Schaumburger Land
Einmal kommt der Tag, wo die Musik spielt im Schaumburger Land
dann wird ....
Einmal kommt der Tag, wo die Hüttjer fröhlich feiern
im Schaumburger Land,
dann wird .....
25
Ein Wind weht von Süd und zieht mich hinaus auf See.
Mein Kind, sei nicht traurig, tut auch der Abschied weh.
Mein Herz geht an Bord, und fort muß die Reise gehn
Dein Schmerz wird vergehn und schön wird das Wiedersehn.
Mich trägt die Sehnsucht fort in die blaue Ferne
unter mir Meer und über mir Nacht und Sterne.
Vor mir die Welt, so treibt mich der Wind des Lebens,
wein` nicht mein Kind, die Tränen, die sind vergebens.
La Paloma ohe,
einmal muß es vorbei sein.
Nur Erinnerung an Stunden der Liebe
bleibt noch an Land zurück.
Meine Braut ist die See, und nur ihr kann ich treu sein.
Wenn der Sturmwind sein Lied singt,
dann winkt mir der großen Freiheit Glück.
Wie blau ist das Meer, wie groß kann der Himmel sein.
Ich schau hoch vom Mastkorb weit in die Welt hinein.
Seemann, gib acht ! Denn strahlt auch der Gruß des Friedens
hell in der Nacht das leuchtende Kreuz des Südens,
schroff ist das Riff und schnell geht ein Schiff zugrunde.
Früh oder spät schlägt jedem von uns die Stunde.
La Paloma ohe, einmal wird es vorbei sein.
Einmal holt uns die See,
und das Meer gibt keinen von uns zurück.
Seemanns Braut ist die See und nur ihr kann ich treu sein.
Wenn der Sturmwind sein Lied singt,
dann winkt mir der großen Freiheit Glück
6
Silbern klingt und springt die Heuer,
heut speel` ick dat feine Oos.
Heute ist mir nichts zu teuer,
morgen geht die Reise los.
Langsam bummel ich ganz alleine
die Reeperbahn nach der Freiheit rauf,
treff ich eine blonde, recht feine,
die gabel ich mir auf.
Komm doch, liebe Kleine,
sei die Meine, sag nicht nein !
Du sollst bis morgen früh um neune
meine kleine Liebste sein.
Ist es dir recht, na dann bleib ich dir
treu sogar bis um zehn.
Hak mich unter, wir wolln` jetzt zusammen
mal bummeln gehn.
Auf der Reeperbahn nachts um halb eins,
ob du`n Mädel hast oder hast kein`s,
amüsierst du dich, denn das findet sich
auf der Reeperbahn nachts um halb eins.
Wer noch niemals in lustiger Nacht
solchen Reeperbahnbummel gemacht,
ist ein armer Wicht, denn er kennt es nicht,
mein St. Pauli, St. Pauli bei Nacht.
Kehr ich heim im nächsten Jahre,
braungebrannt wie `n Hottentott;
hast du deine blonden Haare schwarzgefärbt,
vielleicht auch rot.
Grüßt dich dann mal ein fremder Jung
und du gehst vorüber und kennst ihn nicht,
kommt dir vielleicht die Erinnerung wieder,
wenn leis er zu dir spricht : Komm doch, ...
28
Schaumburger Heimatlied
23
Einst ging ich am Ufer der Donau entlang
Über dunklen Wäldern steht der helle Tag,
über Wies` und Feldern klingt der Lerche Schlag
Einst ging ich am Ufer der Donau entlang
|: ein blutjunges Mädchen im Grase ich fand :|
Da ist meine Heimat, mein Schaumburger Land,
da ist meine Heimat, mein Schaumburger Land.
Sie lag auf dem Rücken, die Beine gestreckt,
|: ihr schneeweißer Busen war halb nur bedeckt. :|
Burgen stehen droben auf stolzer Bergeshöh´
Paschenburg weit oben, Schaumburg in der Näh´
Da ist meine Heimat,....
Ich konnt mich nicht halten, fiel über sie her,
|: und hörte das Rauschen der Donau nicht mehr :|
Hoch am Waldesrande liegt ein Dörflein klein,
schaut weit in die Lande, kann nicht schöner sein.
Da ist meine Heimat,....
Heckenrosen blühen am Wege überall,
Wind und Wolken ziehen über Berg und Tal
Da ist meine Heimat,....
Oh Jüngling, oh Jüngling, was hast du gemacht
|: du hast mich im Schlafe zur Mutter gemacht :|
Jetzt bist du mein Weibchen und ich bin dein Mann
|: ab heut läßt du keinen andern mehr ran :|
Und läßt du, verstehst du, einen andern noch ran
|: dann kriegst du, verstehst du, ein Vorhangschloß an :|
31
Blaue Berge, grüne Täler
Blaue Berge grüne Täler, mitten drin ein Häuschen klein,
Herrlich ist dies Stückchen Erde und ich bin ja dort daheim.
Als ich einst ins Land gezogen, hab´n die Berg mir nachgesehn,
mit der Kindheit, mit der Jugend,
wußt´ selbst nicht, wie mir geschehn.
O mein liebes Riesengebirge, wo die Elbe so heimlich rinnt,
wo der Rübezahl mit seinen Zwergen
heut noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge,
meine liebe Heimat du.
Ist mir gut und schlecht ergangen, hab gesungen, hab gelacht,
doch in manchen bangen Stunden
hat mein Herz ganz still gepocht.
Und mich zog´s nach Jahr und Stunden,
wieder heim ins Elternhaus,
hielt´s nicht mehr vor lauter Sehnsucht
bei den fremden Leuten aus.
O mein liebes Riesengebirge ....
Heil´ge Heimat ! Vater ! Mutter!
Und ich lieg an ihrer Brust
wie dereinst in Kindertagen
da vom Leid ich nichts gewußt.
Wieder läuten hell die Glocken,
wieder streichelt ihre Hand
und die Uhr im alten Stübchen
tickt wie grüßend von der Wand.
 mein liebes Riesengebirge.....
32
Fern bei Sedan auf der Höhe
steht ein Grenadier auf Wacht
neben seinem Kameraden den die
feindes Kugel tötlich traf
Leise flüstern seine Lippen
du mein Freund kehrst wieder heim
siehst die treue Heimat wieder
kehrst in unser Heimatdörfchen ein.
In dem Dörfchen in der Mitten
steht ein kleines weißes Haus
rings umrankt von Rosen Nelken
drinnen wohnet meine kleine Braut
Nimm den Ring von meinem Finger
nimm den Ring von meiner Hand
drück auf ihre weiße Stirne
einen Kuß von mir als Abschiedspfand.
34
Zarewitsch
31
Blaue Berge, grüne Täler
Allein, wieder allein. Einsam wie immer.
Vorüber rauscht die Jugendzeit, in langer banger Einsamkeit,
mein Herz ist schwer und trüb mein Sinn,
ich sitz im gold´nen Käfig drin.
Es steht ein Soldat am Wolga-Strand,
hält Wache für sein Vaterland
in dunkler Nacht allein und fern.
Es leuchtet ihm kein Mond , kein Stern,
regungslos die Steppe schweigt,
eine Träne ihm ins Auge steigt
und er fühlt wie´s im Herzen frißt und nagt
wenn ein Mensch verlassen ist und er klagt und er fragt :
Blaue Berge grüne Täler, mitten drin ein Häuschen klein,
Herrlich ist dies Stückchen Erde und ich bin ja dort daheim.
Als ich einst ins Land gezogen, hab´n die Berg mir nachgesehn,
mit der Kindheit, mit der Jugend,
wußt´ selbst nicht, wie mir geschehn.
O mein liebes Riesengebirge, wo die Elbe so heimlich rinnt,
wo der Rübezahl mit seinen Zwergen
heut noch Sagen und Märchen spinnt.
Riesengebirge, deutsches Gebirge,
meine liebe Heimat du.
Hast du dort droben vergessen auch mich
es sehnt doch mein Herz auch nach Liebe sich
du hast im Himmel viel Engel bei dir
schick doch einen davon auch zu mir
du hast im Himmel viel Engel bei dir
schick doch einen davon auch zu mir !
Ist mir gut und schlecht ergangen, hab gesungen, hab gelacht,
doch in manchen bangen Stunden
hat mein Herz ganz still gepocht.
Und mich zog´s nach Jahr und Stunden,
wieder heim ins Elternhaus,
hielt´s nicht mehr vor lauter Sehnsucht
bei den fremden Leuten aus.
O mein liebes Riesengebirge ....
Heil´ge Heimat ! Vater ! Mutter!
Und ich lieg an ihrer Brust
wie dereinst in Kindertagen
da vom Leid ich nichts gewußt.
Wieder läuten hell die Glocken,
wieder streichelt ihre Hand
und die Uhr im alten Stübchen
tickt wie grüßend von der Wand.
 mein liebes Riesengebirge.....
27 Wahnsinn
Von dir keine Spur, die Wohnung ist leer
und mein Herz wie Blei so schwer.
Ich geh kaputt, denn du bist wieder bei ihm !
Ich weiß nur eins : jetzt ist Schluß
und daß ich um dich kämfen muß.
Wo bist du, sag mir wo bist du ?
Wahnsinn, warum schickst du mich in die Hölle
Eiskalt läßt du meine Seele erfriern,
das ist Wahnsinn, du spielst mit meinen Gefühlen
und mein Stolz liegt längst schon auf dem Müll;
noch weiß ich was ich will : ich will dich !
Ich lauf im Kreis von früh bis spät,
denn ich weiß, daß ohne dich nichts geht.
Ich brauche Luft bevor mein Herz erstickt.
Und wie ein Wolf renn ich durch die Stadt
suche unsre Kneipen ab,
wo bist du, sag mir wo bist du ?
So ein Wahnsinn, warum schickst du mich in die Hölle ?
Eiskalt läßt du meine Seele erfriern,
das ist Wahnsinn, du spielst mit meinen Gefühlen
und mein Stolz liegt längst schon auf dem Müll;
noch weiß ich was ich will : ich will dich !
7
Capri-Fischer
Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt
und vom Himmel die bleiche Sichel des Mondes blinkt;
zieh´n die Fischer mit ihren Booten auf´s Meer hinaus
und sie legen in weiten Bogen die Netze aus.
Nur die Sterne, sie zeigen ihnen am Firmament
ihren Weg mit den Bildern, die jeder Fischer kennt.
Und von Boot zu Boot das alte Lied erklingt,
hör´ von fern, wie es singt :
Bella, bella, bella Marie, bleib mir treu
ich komm zurück morgen früh !
Bella, bella, bella Marie
Vergiß mich nie !
Sieh den Lichterschein draußen auf dem Meer,
ruhelos und klein, was kann das sein,
was irrt dort spät nachts umher ?
Weißt du, was da fährt,
was die Flut durchquert ?
Ungezählte Fischer, deren Lied von fern man hört.
17 Marmor, Stein und Eisen bricht
Weine nicht, wenn der Regen fällt (damdam, damdam)
es gibt einen der zu dir hält (damdam, damdam)
Marmor, Stein und Eisen bricht
aber unsere Liebe nicht
alles, alles geht vorbei
doch wir sind uns treu.
Kann ich einmal nicht bei dir sein (damdam, damdam)
denk daran, du bist nicht allein, (damdam, damdam)
Marmor, Stein und Eisen bricht
aber unsere Liebe nicht
alles, alles geht vorbei
doch wir sind uns treu.
Nimm den goldenen Ring von mir, (damdam, damdam)
bist du traurig, dann sagt er dir (damdam, damdam)
36 Die Karawane zieht weiter
wir haben alle Durst.
wir haben alle Durst, wir haben alle Durst
Die Karawane zieht weiter
wir haben alle Durst, wir haben alle Durst
Die Karawane zeiht weiter ....
Hossa, Hossa, Hossa, Ole
14 Fiesta Mexikana
Hossa, Hossa, Hossa, Hossa
Fiesta, Fiesta Mexicana, heut geb ich zum Abschied für alle ein Fest
Fiesta, Fiesta Mexicana, es gibt viel Tequilla der glücklich sein läßt.
Alle Freunde, die sind hier
feiern noch einmal mit mir.
Wir machen Fiesta, Fiesta Mexicana,
weil ihr dann den Alltag, die Sorgen schnell vergeßt.
Adio, Adio, Mexico,
ich komme wieder zu dir zurück.
Adio, Adio, Mexico
ich grüß mit meinen Sombrero, te quiero,
ich habe dich so lieb.
Fiesta, Fiesta Mexicana, auf der kleinen Plaza, da lacht man und
singt
Fiesta, Fiesta Mexicana, wenn zum letzten Tanz die Gitarre erklingt.
Juanita, Pepe, ja die zwei
sagen noch einmal Goddbye,
wir machen Fiesta, Fiesta Mexicana,
weil das bunte Leben die Liebe zu uns bringt.
Adio, Adio Mexico, .....
Fiesta, Fiesta Mexicana, und schon wird es hell,
denn der Morgen ist nah. Und ich küsse Carmen Sita,
denn ich weiß die Stunde des Abschieds ist nah.
Weine nicht muß ich auch gehn,
weil wir uns ja wieder sehn,
bei einer Fiesta, Fiesta Mexicana
bald wird alles so schön, wie es mal war.
38 Griechischer Wein
Es war schon dunkel,
als ich durch Vorstadtstraßen heimwärts ging.
Da war ein Wirtshaus
aus dem das Licht noch auf den Gehsteig schien
ich hatte Zeit und mir war kalt, drum trat ich ein.
Da saßen Männer
mit braunen Augen und mit schwarzem Haar
und aus der Jukebox erklang Musik,
die fremd und südlich war.
Als man mich sah, stand einer auf und lud mich ein :
Griechischer Wein, ist so wie das Blut der Erde komm - schenk dir ein - und wenn ich dann traurig werde,
liegt es daran, daß ich immer träume von daheim,
du mußt verzeihn.
Griechischer Wein und die alt vertrauten Lieder
schenk nochmal ein,
denn ich fühl die Sehnsucht wieder
in dieser Stadt werd ich immer nur ein Fremder sein und allein.
Und dann erzählten sie mir von grünen Hügeln, Meer und Wind;
von alten Häusern und jungen Frauen, die alleine sind
und von dem Kind, das seinen Vater noch nie sah.
Sie sagten sich immer wieder irgendwann geht es zurück
und das Ersparte genügt zuhause für ein kleines Glück
und bald denkt keiner mehr daran wie es hier war.
Griechischer Wein ....
nur wann und diese Frage geht uns alle an : Wann wird`s mal ....
3 Wann wird`s mal wieder richtig Sommer
49 Anita
Wir brauchten früher keine große Reise,
wir wurden braun auf Borkum und auf Sylt.
Doch heute sind die Braunen nur noch weiße,
denn hier wird man ja doch nur tiefgekühlt.
Ja früher gab`s noch hitzefrei da war das Freibad auf im Mai.
Ich saß bis in die Nacht vor unserm Haus.
Da hatten wir noch Sonnenbrand und Riesenquallen an dem Strand,
und Eis - und jeder Schutzmann zog die Jacke aus.
Ich fand sie irgendwo, allein in Mexiko, Anita,
schwarz war ihr Haar, die Augen wie zwei Sterne so klar.
Komm steig auf mein Pferd, sagte ich zu ihr, Anita
Fiesta ist heut, die Stadt ist nicht mehr weit
mach dich schnell bereit.
Ich seh dir an, da schlummert ein Vulkan
du wartest auf die Liebe.
Ich will sie wecken und all das entdecken, was keiner bisher sah.
Reite wie der Wind, bis die Nacht beginnt Anita
dann sind wir da und jeder soll es sehn, wie wir uns verstehn !
Musikanten herbei, spielt ein Lied für uns zwei
Bei Musik und bei Wein woll`n wir heut glücklich sein.
Wann wird`s mal wieder richtig Sommer,
ein Sommer wie er früher einmal war ?
Ja, mit Sonnenschein von Juni bis September
und nicht so naß und so sibirisch wie im letzten Jahr..
Und was wir da für Hitzewellen hatten,
Pulloverfabrikanten gingen ein.
Da gab es bis zu vierzig Grad im Schatten;
wir mußten mit dem Wasser sparsam sein.
Die Sonne knallte ins Gesicht, da brauchte man die Sauna nicht.
Ein Schaf war damals froh, wenn man es schor.
Es war hier wie in Afrika, wer durfte machte FKK
Doch heut, heut summen alle Mücken laut im Chor :
Wann wird`s mal wieder ...
Der Winter war der Reinfall des Jahrhunderts !
Nur über 1000 Meter gab es Schnee. Mein Milchmann sagt :
Das Klima hier, wen wunderts, denn schuld daran ist nur die SPD.
Ich find, das geht ein bißchen weit, doch bald ist wieder Urlaubszeit
und wer von uns denkt da nicht dauern dran
Trotz allem glaub ich unbeirrt, daß unser Wetter besser wird
Ich fand sie irgendwo, allein in Mexiko, Anita,
schwarz war ihr Haar, die Augen wie zwei Sterne so klar
Ich baue uns ein Nest, wo`s sich leben läßt Anita
in Mexiko, denn nur bei dir allein werd ich immer sein.
Um uns herum, da saßen sie ganz stumm und machten große Augen
die Companeros mit ihren Sombreros, denn nun gehörst du mir
Heute ist die Nacht nicht zum Schlafen da, Anita
denn so ein Fest gab es noch nirgendwo hier in Mexiko.
Musikanten herbei, spielt ein Lied für uns zwei
Bei Musik und bei Wein woll`n wir heut glücklich sein.
Ich fand sie irgendwo, allein in Mexiko, Anita,
schwarz war ihr Haar, die Augen wie zwei Sterne so klar