Stiftinfo April 2006 - Stiftisches Gymnasium
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Stiftinfo April 2006 - Stiftisches Gymnasium
STIFT. INFO 1 April 2006 Stiftisches Gymnasium Altenteich 14 52349 Düren Telefon: 02421 / 2899-0 Fax: 02421 / 289916 Homepage: www.stiftisches.de Email: [email protected] Termine-Vorschau März 16. 21.-27. 24.+25. April 07. 10.-21. 24. 25. Mai 01. 02. 03. 04. 15.-17. 15.-19. 16. 25. 26. Känguru-Wettbewerb (Kl. 5-11) Schüleraustausch - Fahrt nach Valenciennes Schulkonzerte Letzter Unterrichtstag Jgst. 13 Osterferien Beginn Schriftliche Abiturprüfungen Elterninformation für 10. Kl. über Schullaufbahn in Sek. II (19.00 Uhr) Feiertag Elterninformation Kl. 5 u. 6 zur Wahl der 2. Fremdsprache (Wahlpflichtbereich I) (19.00 Uhr) Elterninformation Kl. 8 zur Differenzierung in Kl. 9/10 (Wahlpflichtbereich II) (19.00 Uhr) Elternsprechtag Fahrten Kl. 6 Fahrten Kl.10 Wandertag Feiertag (Christi Himmelfahrt) Bewegl. Ferientag Juni 06. Pfingstferien 15. Feiertag (Fronleichnam) 16. Abiturfeier 22.-03.07.Schüleraustausch - Besuch der amerikanischen Schüler aus Pittsburgh 23. letzter Schultag August 09. 1. Schultag Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, zum 1. Februar gab es mit der Einstellung von vier neuen Lehrkräften eine deutlich spürbare Verjüngung im Kollegium. Frau Isabel Herget (Latein, Physik), Frau Jessica Holzmüller (Mathematik, Sport), Frau Inga Staats (Französisch, Deutsch) und Herr Robert Will (Englisch, Deutsch) begannen nach erfolgreichem Abschluss ihrer Referendarzeit ihre Unterrichtstätigkeit am Stiftischen Gymnasium. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Start in ihren Lehrerberuf und hoffen, dass sie sich bald an unserer Schule eingelebt haben. Bis zu den Sommerferien ist das Kollegium zusätzlich verstärkt durch Frau Yvonne Giolda (Englisch, Deutsch) und Frau Claudia von Helden (Musik). In den Ruhestand verabschiedet wurde am Ende des ersten Schulhalbjahres Herr Oberstudienrat Hermann-Josef Spanke, der als eines der letzten „ Urgesteine“ am Stift. nach 36 Dienstjahren in den wohlverdienten Pensionärsstatus überwechselte. Als Altphilologe hat er, in der Tradition unserer Schule stehend, den Bereich der klassischen Sprachen mit Nachdruck verkörpert. Für seinen neuen Lebensabschnitt fernab von Stundenplan und Korrekturen wünschen wir ihm Gesundheit sowie Muße für all die Dinge, die zuvor nicht genügend Beachtung finden konnten. Unser 650-jähriges Schuljubiläum in 2008 wird zaghaft erkennbar in Form von ersten konzeptionellen Vorbereitungen und Aktivitäten. Hier erwartet uns noch ein intensives Arbeitsfeld, für das Hilfe und Anregungen aus der Schulgemeinde, von unseren Ehemaligen und allen, die sich dem Stiftischen Gymnasium verbunden fühlen, herzlich willkommen sind. Mit Blick auf das Jahr 2008 hoffen wir, dass die Baustellen in der Schule und auf dem Schulgelände dann soweit fertiggestellt sind, dass sich das Stift. in einem würdigen Zustand präsen- tieren kann. In diesem Jahr wird das Nebengebäude, in dem hauptsächlich die Kursräume für die Oberstufe untergebracht sind, vollständig saniert. Darüber hinaus wird die Renovierung der Klassen, Flure und Verwaltungsräume fortgeführt. Die Sanierung der Stadtmauer soll in diesem Jahr mit dem Abschnitt am Dicken Turm abgeschlossen werden. Am ersten Schultag nach den Osterferien beginnen die schriftlichen Prüfungen für das Abitur 2006. 87 Schülerinnen und Schüler werden sich den Anforderungen der letzten „klassischen“ Reifeprüfung vor dem ersten Zentralabitur im nächsten Jahr stellen. Wir drücken allen Kandidatinnen und Kandidaten die Daumen für einen erfolgreichen Prüfungsverlauf in der Hoffnung, dass bei der Abiturfeier für alle „Glabiatoren“ die Glocke am Dicken Turm geläutet werden kann. Ich wünsche Ihnen und Euch schöne und erholsame Ferientage. 2 Aus dem Schulleben Herr Spanke ging in den Ruhestand Am 27. Januar 2006 wurde der langjährige Kollege, Herr OStR Hermann-Josef Spanke mit einer kleinen Feier im Kollegium in den wohlverdienten Ruhestand entlassen. Herr Spanke war 36 Jahre (!) am Stiftischen Gymnasium tätig und unterrichtete die Fächer Latein, Griechisch und Mathematik. Viele ehemalige Kollegen waren gekommen und feierten ebenso mit wie seine Gattin und seine zwei Töchter. Neue Lehrer am Stift. Am 1. Februar 2006 haben sechs neue Lehrerinnen und Lehrer ihren Dienst am Stiftischen Gymnasium angetreten. Es sind dies: Frau Yvonne Giolda (Deutsch / Englisch) Frau Claudia von Helden (Musik) Frau Isabel Herget (Latein / Physik) Frau Jessica Holzmüller (Mathematik / Sport) Frau Inga Staats (Französisch / Deutsch) Herr Robert Will (Deutsch / Englisch) Learning Environment". Das klingt komplizierter, als es ist: Moodle ist eine den Unterricht ergänzende Lernplattform im Internet, verlinkt über unsere Homepage. Schülerinnen und Schüler sollen eigenverantwortlicher und selbstständiger lernen und größere Aufgabenbereiche zeitlich individuell strukturieren können. Konkret funktioniert das so: Jede Lehrerin und jeder Lehrer kann ohne viel Aufwand auf dieser Moodle-Plattform einen kennwortgesicherten Bereich für einen bestimmten Kurs bzw. eine bestimmte Klasse eröffnen. Zugang haben dann (über das Kennwort) die Schülerinnen und Schüler dieses Kurses bzw. dieser Klasse. Es ist also so ähnlich, als ob der Lehrer eine eigene Homepage hätte. Lehrer und Schüler können über Moodle auch sehr schnell miteinander kommunizieren. Der Lehrer hat die Möglichkeit, Aufgaben und Unterrichtsmaterial auf die Plattform zu stellen, z.B. im gebräuchlichen Word-Format. So ergeben sich neue Lern- und Arbeitsmöglichkeiten. Ein schöner Nebeneffekt: Moodle bietet sich in idealer Weise auch für Ehemalige an, die sich in einem geschlossenen, kennwortgesicherten Bereich miteinander austauschen wollen. Das Sekretariat vergibt über E-Mail einen "Schlüssel". Die Installation des Moodle-Systems haben wir Herrn Bünten zu verdanken; die genaue WebAdresse ist http://moodle.stiftisches.de/. Moodle ist aber leicht über einen Link auf unserer Homepage zu erreichen. Simpsons Paradoxon oder warum man mit Statistik nicht lügen muss [v.l.n.r.: Frau Staats, Frau Holzmüller, Frau Herget, Frau von Helden, Herr Will und Frau Giolda] Außerdem haben am 2.Februar 2006 drei Studienreferendare ihren Vorbereitungsdienst am "Stift." angetreten: Herr Marco Beichelt (Biologie / Chemie) Frau Dagmar Eßer (Englisch / Kath. Religion) Herr Tobias Wiernicki (Mathematik / Physik) Alle neuen Kolleginnen und Kollegen sowie alle neuen Studienreferendare heißen wir recht herzlich willkommen am "Stift."! "Moodle" am Stift. Stift.-Schüler und ihre Lehrer müssen ein neues Wort lernen: "Moodle". Das Kunstwort ist eigentlich eine Abkürzung für "Modular Object-Oriented Dynamic Prof. Cramer zu Gast im Stiftischen Gymnasium Ein geflügeltes Wort sagt, man dürfe keiner Statistik trauen, die man nicht selbst gefälscht habe. Simpsons Paradoxon zeigt jedoch, dass es Situationen gibt, in denen sich basierend auf demselben Datensatz widersprüchliche Aussagen ergeben können. Dieses spannende Phänomen wurde den Schülern und Schülerinnen des Mathematikkurses der Jahrgangsstufe 11 unter der Leitung von Frau WilmsMarkett in einem Gastvortrag von Prof. Erhard Cramer, RWTH Aachen, anhand von realen Datensätzen demonstriert. Unter der Überschrift „Alles Mathematik“ gab Prof. Cramer darüber hinaus einen Ausblick auf die vielfältigen Aufgabenbereiche eines Mathematikers. Ohne Mathematik flöge kein Flugzeug, wären sichere Internetgeschäfte nicht möglich, gäbe es kein MP-3Format, könnten keine Kaufempfehlungen in onlineshops gegeben werden, gäbe es keine Satellitennavigation, funktionierte kein Mobilfunknetz. Für alle, die neugierig geworden sind, eine interessante Internetadresse: www.emilea.de . Erfolgreiche Teilnahme an der DELF/DALF- Prüfung HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ! Hannah Bolk und Willi Becker aus der Jahrgangsstufe 10 und den Schülerinnen und Schülern Peter 3 Becker; Niklas Bertrams; Laura van Essen; Vera Föllmer, Christian Holländer; Nicolai Kallscheuer; Julian Kokott; Christine Püllen; Monika Püllen; Isabel Soyka; Manuel Vitzer; Simone Wiche; Amelie Wirtz, Janina Wirtz; Martina Zagorski; Anne Zilles; Saskia Zohm! Neben den Beteiligten der Jahrgangsstufe 11 und 12 haben zudem Schülerinnen und Schüler des ehemaligen Leitungskurses Französisch der Jahrgangsstufe 13 – Jasmin Bongard, Felix Mohnke, Christian Undorf- Prüfungsteile des anspruchsvolleren DALF-Diploms abgelegt und ebenfalls bestanden. Somit erhalten 22 Schülerinnen und Schüler, die sich im Rahmen einer AG seit Beginn des Schuljahres 2004/2005 auf die schriftliche und mündliche Prüfung am Institut Français in Köln vorbereiteten, ein weltweit anerkanntes außerschulisches Sprachdiplom, das ihre sprachlichen und landeskundlichen Kompetenzen definiert. Auch auf dem europäischen Arbeitsmarkt gilt es als international anerkannter Nachweis über die praktischen Sprachkenntnisse. Auf der höchsten Stufe des in mehrere Prüfungseinheiten gegliederten DELF- und DALF-Diploms ermöglicht dieses das Studieren an einer französischen Universität ohne die sonst obligatorische sprachliche Eingangsprüfung. Neben dem erfreulichen Resultat waren die persönlichen Eindrücke der Schülerinnen und Schüler sehr positiv, da sie sich mit der gemachten Erfahrung und fremden Prüfungssituation sowohl auf das Abitur als auch auf ihren späteren Werdegang vorbereitet sahen. Auch in diesem Schuljahr bietet Frau Hembach wieder einen Vorbereitungskurs für den Prüfungstermin Ende Mai 2006 an. Interessierte verschiedener Lernniveaus (ab Klasse 9!) können sich bei ihr melden! Die Klasse 6b besucht den Ersten Dürener Rundfunk Verein Der Erste Dürener Rundfunkverein e.V. (EDR) ist eine der beiden anerkannten Radiowerkstätten im Kreis Düren und eine der größten in NRW. Im Zusammenhang mit einer Unterrichtsreihe zum Themenbereich „Umgang mit Medien“ besuchte die Klasse 6b den EDR, worüber Christian Kramer, Timo Bergs und Slawa Weiß berichten: „Am 19. Januar 2006 haben wir gemeinsam mit unserem Deutschlehrer, Herrn Dr. Jaeger, einen Ausflug zum EDR gemacht. Wir gingen in den ersten Stock der Pleußmühle (KOMMZentrum), wo wir in einen Raum kamen, dessen Wände fast komplett mit Schaumstoff ausgepolstert sind, damit der Raum schalldicht ist. In einer kurzen, aber sehr gründlichen Einleitung erzählte uns der auch für die Jugendarbeit zuständige Produktionsleiter Günter Landgrafe, dass dem Verein etwa 50 Mitglieder angehören und regelmäßig um 20.04 Uhr (jedoch nicht live) gesendet wird. Seit 1992 hat der EDR schon mehr als 4300 Sendungen aufgenommen. Auch Jugendliche, wie Hannah Harms aus unserer Klasse, können dabei mitmachen. In einem Raum wird die aktuelle Sendung aufgenommen. Ein anderer, Medien- oder Technikraum genannt, ist von diesem Aufnahmeraum durch eine Glasscheibe abgegrenzt. Der Technikraum ist mit allem ausgestattet, was man braucht, um eine Radiosendung zu produzieren. Zum Schluss durften wir noch Fragen stellen, die von Herrn Landgrafe und Herrn Heinrich Claßen beantwortet wurden, der sich um Aus- und Fortbildungen ebenso kümmert wie um die Finanzen des Vereins. Es war sehr interessant, die Zeit aber ein wenig kurz. Deshalb freuten wir uns darüber, dass uns die beiden am 8. Februar gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins, Andres Claßen, der selbst auch Schüler unserer Schule war, noch einmal in der Schule besuchten. Andreas Claßen berichtete darüber, wie der Verein den lokalen Rundfunk durch Schulprojekte und Medienunterricht, sowie die Ausbildung von Praktikanten fördert.“ Jahrgangsstufe 11 an der UNI Maastricht Bericht von Lydia Hilgers: Der Wandertag der Jahrgangsstufe 11 wird in den letzten Jahren zur Studieninformation und somit zu Universitätsbesuchen genutzt. Ein Teilgruppe der Jahrgangsstufe besuchte am 31.01.06 mit Herrn Bünten die Uni Maastricht. (Andere Gruppen besuchten das Forschungszentrum Jülich, die Uni in Köln oder besichtigten die Isola-Werke in Düren.) Unser Bus fuhr um 8.35 Uhr in Düren ab und gegen 10.00 Uhr erreichten wir Maastricht. Nach einer Begrüßung mit Kaffee, Tee und Kuchen wurden wir über die Studienmöglichkeiten in Maastricht informiert. Die folgende Fragerunde führte uns dann zum problemorientierten Lernen. Unter der Leitung von Thorben Krieger konnten wir einmal das problemorientierte Lernen selber an einem Beispiel testen und diskutieren. Auf Einladung der Uni genossen wir zu Mittag ein reichhaltiges Menü in der neu umgebauten Mensa der Universität. Anschließend erwanderten wir uns die entlegeneren Bereiche der Uni, u.a. die Bibliothek mit ihren Arbeitsmöglichkeiten und nutzen die Zeit auch noch für eine klei- 4 ne Besichtung der Stadt (Vrijthof) unter fachkundiger Leitung von Thorben. Am Nachmittag traten wir mit dem Bus den Rückweg nach Düren an. Organisiert hatte diesen Tag für uns die ehemalige Stift.-Schülerin Claudia Herrmann, welche inzwischen zum Beraterteam der Uni Maastricht gehört – vielen Dank nochmals. Die 1984 gegründete Uni Maastricht gehört sicher zu den bemerkenswerteren Unis in Europa – Studenten aus aller Welt finden sich hier. Aufgrund der Internationalität der Universität werden fast alle Studiengänge in Englisch durchgeführt. Die angebotenen Studiengänge gehören zu den Bereichen: - Allgemeine Wissenschaften - Medizin & Gesundheit - Jura - Wirtschaftswissenschaften In Maastricht macht man nicht sein Diplom sondern Bachelor bzw. seinen Master, was den Vorteil der Vergleichbarkeit hat, da in angelsächsischen Ländern ebenfalls das Bachelor/ Master Programm durchgeführt wird. Seinen Bachelor erreicht man nach etwa drei Jahren, seinen Master nach zusätzlichen ein bis zwei Jahren. Dieses Studiensystem wird in den nächsten Jahren verpflichtend an allen Universitäten Europas eingeführt werden. Doch der größte Unterschied zwischen der Universität Maastricht und der Mehrzahl der deutschen Universitäten liegt im Problemorientierten Lernen, denn in Maastricht werden nur selten Vorlesungen gehalten. Stattdessen gibt es kleine Arbeitsgruppen von zwölf bis vierzehn Studenten und einem Tutor, in denen ein sog. „ Problem“ bis zu dessen Lösung gemeinsam bearbeitet wird. Innerhalb dieser Gruppen gibt es einen Vorsitzenden und einen Sekretär; diese Rollen werden jedoch regelmäßig getauscht, so dass jeder einmal die Diskussion leiten oder das Protokoll führen muss. Auch die Gruppen werden alle acht Wochen neu zusammengestellt mit dem Vorteil, dass man schon bald seinen gesamten Studiengang kennen gelernt hat. Mein Schlusswort: Es sollte sich jeder einmal durch den Kopf gehen lassen, ob er nicht in Maastricht studieren möchte. (Lydia Hilgers, Jgst. 11) Der nächste Tag der offenen Tür findet am 25. März von 10-17.00 Uhr in Maastricht statt. Besucher sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen: www.unimaas.nl Email: [email protected] Telefon: +31 43 388 5388 (Mo.-Fr. 9-17 Uhr) Besuch des Gutenberg Museums in Mainz anlässlich der Ausstellung „400 Jahre Zeitung“ Am 25. Januar 2006 unternahmen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d in Begleitung ihrer Geschichtslehrerin Karin KriewenOverath und ihres Deutschlehrers Dr. Achim Jaeger eine ganztägige Exkursion nach Mainz. In Zusammenarbeit mit dem Aachener IZOPInstitut, das wiederum die Deutsche Bahn als Sponsor hatte gewinnen können, war der Besuch der Ausstellung „Schwarz auf Weiß. 400 Jahre Zeitung - ein Medium macht Geschichte“ vorbereitet worden. Nach der Besichtigung des Mainzer Doms wurden die Gruppen im Gutenberg-Museum erwartet, um an einer ca. zweistündigen Führung durch die sehenswerte und sehr informative Ausstellung rund um das Thema Zeitung teilzunehmen. Nach einer Vorführung der von Johannes Gutenberg (eigentlich: Gensfleisch zur Laden) erfundenen Drucktechnik mittels beweglicher Metalllettern bestand Gelegenheit, die älteste Zeitung der Welt und andere seltene Exponate zu bestaunen. Hier sind unter anderem die berühmte Gutenberg-Bibel, die Luther- Bibel und sowie alte Druckerpressen und eine Linotype (Schreib-Setzmaschine) zu nennen. Ein weiterer Programmpunkt war ein Gespräch mit Herrn Dr. Schröder, einem Redakteur der Mainzer Zeitung, der einen kleinen Vortrag über die aktuellen technischen Möglichkeiten der Nachrichtenübermittlung und Darbietung hielt. Die Schüler erfuhren auch etwas über die Zusammenarbeit von Agenturen, Journalisten und Redakteuren. Außerdem wurden Fragen des Layouts und der Pressefreiheit angesprochen. Abgerundet wurde dieser Programmteil durch einen Gang durch die Ausstellung, die einen Blick in die Geschichte der Presse und der Pressezensur vom 18. bis 19. Jahrhundert ermöglichte. Zum Schluss besichtigten die Schüler je nach Interessenslage einzelne Ausstellungsobjekte. Am Nachmittag konnten sie dann selbstständig die Stadt erkunden. Gemeinsam besuchte die Klasse die für ihre Chagall-Fenster berühmte Stephanskirche, aus der ja bekanntlich vor mehr als 500 Jahren das Annahaupt entwendet und nach Düren gebracht worden war. (Marc Witscher, Klasse 9d) Exkursion ins Forschungszentrum Jülich (JULAB) Bericht von Judith Merz (10c): Am 26.01.06 besuchten wir, der Ökologiekurs der Jahrgangsstufe 10, mit Herrn Bünten erneut das Forschungszentrum Jülich. Der plötzli- 5 che Wintereinbruch an diesem Morgen führte zu den bekannten Verkehrsproblemen und verhinderte bei einigen Schülern das rechtzeitige Erscheinen – die große Mehrheit erreichte jedoch um 8.30 das JULAB. Dieses Mal ging es im FZJülich um die Reizleitung bei Mimosen. Eingeleitet wurde hier unser neues Halbjahresthema „ Verhaltensbiologie“. Mimosa pudica ist - wie der lateinische Name schon sagt - eine sehr empfindliche Pflanze. Wir berührten, erhitzten oder zerschnitten die Pflanze in umfangreichen zeitaufwändigen Versuchsreihen an unterschiedlichen Reizstellen. Mimosen sind dünne, zarte Pflanzen – ihre Blätter sind paarig gefiedert. Die Pflanze reagierte auf all unsere Aktivitäten; unter anderem zog sich die Pflanze zusammen; zunächst die obersten Fiederblättchen, die in Richtung Stiel klappten, dann die übrigen darunter angeordneten Fiederblättchen an diesem Stiel und schließlich der ganze Stiel. Der gesamte Vorgang dauerte zwischen 2 und 5 Minuten – was für eine Pflanze unglaublich schnell ist. Praktische Vergleichsversuche mit dem Mensch (Achillessehnenreflex und EKG) zeigte uns Reaktionszeiten von unter 20 ms. Die Wissenschaftler sind sich aber noch nicht abschließend einig über die biologische Bedeutung dieser faszinierenden Reaktionsfähigkeiten der Mimose. Wozu braucht die Pflanze dies – dazu einige Ansätze: 1. Es ist eine Schutzreaktion vor Insekten und anderen Pflanzenfressern. 2. Sie könnten mehr Wasser speichern, da sie dann weniger Verdunstungsfläche haben (Sie leben aber in Brasilien – in den Tropen) 3. Mit dieser Reaktion könnten ihre zarten Blüten in den Vordergrund gestellt werden. 4. Sie könnten potentielle Feinde abschrecken. Eine abschließende Klärung konnten wir im Labor aber nicht leisten. Interessant war am Nachmittag noch die Führung am „Institut für Chemie und Dynamik der Geosphäre“ durch botanische Versuchsgewächshäuser (Genlabore). Herr Dr. Arnd Kuhn stellte uns sehr detailliert die umfangreichen, aktuellen Forschungsprojekte am Institut für Phytosphäre (ICG III) vor und erläuterte die komplizierte Technik der Gewächshäuser, die erst in unseren mitteleuropäischen Breitengraden diese internationalen Forschungsarbeiten ermöglichen. Das umfangreiche Mittagessen mit einer ausführlichen Pause unterbrach diese Programmpunkte und rundete unseren Besuch kulinarisch ab - gegen 16.00 Uhr führte uns die Rurtalbahn wieder nach Düren. Große Ehre für Deniz Yücel (Jgst. 12) Einmal im Jahr verleiht das "Schwule Netzwerk NRW", größter Landesverband schwuler und schwul-lesbischintegrierter Organisationen, Vereine und Initiativen in NordrheinWestfalen, den Ehrenpreis "Kompassnadel" an Gruppen, Vereine oder Personen, die durch großes ehrenamtliches Engagement hervortreten. Zum anderen werden prominente Persönlichkeiten geehrt, die sich um die Belange schwul-lesbischer Emanzipation verdient gemacht haben. In diesem Jahr werden am 15.Juli 2006, dem traditionellen Christopher-Street-Day, im Kölner Gürzenich der Bundesarbeitsminister und Vizekanzler Franz Müntefering und der Stift.Schüler Deniz Yücel (Jgst. 12) geehrt. Deniz arbeitet seit mehr als einem Jahr ehrenamtlich als Jugendberater im Jugendzentrum Anyway in Köln und steht Jugendlichen bei Kummer mit Rat und Tat zur Seite. Sein mutiges, offen schwules Auftreten am Stift., die Thematisierung im Unterricht, sowie sein Engagement in der Biologie-Fachkonferenz für die vorurteilsfreie Behandlung des Themas 'Homosexualität' im Lehrplan bewogen den Vorstand des Schwulen Netzwerks NRW außerdem, ihm den "Kompassnadel-Preis" 2006 zu verleihen. 6 Musik / Theater Auftritt des Unterstufenchors beim Weihnachtskonzert der Capella Villa Duria im Haus der Stadt am 11.12.2005 der L e it u ng von As t r i d M i c h el s setzt Tradition auf dem Turm der Annakirche fort. Der Weg hinauf auf den Turm der Pfarrkirche St. Anna ist beschwerlich und wahrlich nichts für Menschen mit Höhenangst, die spätestens auf Unser Unterstufenchor unter der Leitung von Herrn Mönkediek hat an diesem Konzert nach dem Auftritt des letzten Jahres - zum zweiten Mal teilgenommen und zusammen mit dem Chor der Musikschule den festlichen Abschluss des Konzerts bestritten. In diesem weihnachtlichen Teil, der unter dem Motto: "Was soll das bedeuten?" stand, präsentierten wir bekannte und beliebte Weihnachtsmelodien wie "Alle Jahre wieder", "Stille Nacht", "Was soll das bedeuten?", "Lieb Nachtigall wach auf!", "Engel auf den Feldern" und "O, du Fröhliche!". Gelobt wurde neben dem schönen Gesang insbesondere das rundum gelungene Auftreten des Chores, der in diesem Jahr mit einer Beteiligung mit fast 120 Sängerinnen und Sänger Rekordstärke erreicht hat. Wie die Dürener Nachrichten berichteten, ging ein Abend zu Ende, an dem die Akteure durchweg brilliert haben und der bestens auf die Weihnachtstage eingestimmt hat. Turmblasen an Heiligabend Eine schöne Tradition lebt fort: das "Turmblasen" der Schülerinnen und Schüler des Stiftischen Gymnasiums vom Turm der Annakirche an Heiligabend. Unter der Leitung von Frau Michels und im Beisein von Schulleiter J. Pfaff gab es auch diesmal wieder stimmungsvolle Weihnachtsmusik zu hören. Die Dürener Zeitung schrieb: Weihnachtsbotschaft aus luftiger Höhe Bläsergruppe des Stiftischen Gymnasiums unter der eisernen Wendeltreppe im Glockenturm ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekommen dürften. Und doch lassen es sich Schüler des Stiftischen Gymnasiums seit Generationen nicht nehmen, an Heiligabend die vielen Stufen emporzuklettern, um selbst bei Nieselregen und böigem Wind von der höchsten Plattform der Dürener Innenstadt aus, die Weihnachtsbotschaft musikalisch zu verkünden. Unter Leitung von Lehrerin Astrid Michels, die das traditionelle „Turmblasen" seit nunmehr 21 Jahren organisiert, sorgten auch in diesem Jahr wieder rund 30 Jungen und Mädchen dafür, dass sich pünktlich um 15 Uhr weihnachtliche Klänge über die Stadt legten. Mit Liedern wie „ Es ist ein Ros’ entsprungen" oder „Tochter Zion" läuteten sie die nahe Zeit der Bescherung ein. (ja) Mitreißendes Schulkonzert! Als wirkliches Highlight des Schuljahres haben sich wieder einmal die beiden Schulkonzerte (jeweils am 24. und 25. März) erwiesen! Allein die Zahl der aktiven Musiker und Sänger ist ein Beweis für die Vitalität des Musiklebens („ Musikunterricht“ wäre ein viel zu enger Begriff!) an unserer Schule: 204 aktive Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten traten mit dem Schulorchester, dem Unterstufenchor, dem Instrumentalpraktischen Kurs der Jgst.12 und der Bigband auf! Geboten wurde eine große musikalische Vielfalt, die von Johannes Brahms’ „Akademischer Festouvertüre“ bis hin zu selbst arrangierten HipHop-Stücken reichte. Immer spürte man als Zuhörer das große Engagement und die große Begeisterung aller Aktiven - entsprechend war die Stimmung im Saal! 7 Das Orchester (Leitung: Frau Michels) meisterte das schwierige Brahms-Stück, fügte Teile aus Griegs Peer-Gynt-Suite an und schloss mit einem „Tribute“ an Louis Armstrong im Dixie-Stil. Ein schönes Bild boten wie immer unsere Schülerinnen und Schüler vom Unterstufen-Chor (Leitung: Herr Mönkediek). Mit guter Bühnen- 117 Schülerinnen und Schüler nahmen an der diesjährigen Probenfahrt des Unterstufenchores vom 16.- 17.3.2006 nach Nideggen-Schmidt teil. Die Fahrt leitete Herr Mönkediek, begleitet wurde er von Frau von Helden, Frau Floßdorf, Herrn Wiernicki und Herrn Mergelsberg. Sport „Wasser ist Leben“ Die "Aktion Lebensläufe" der Deutschen Welthungerhilfe und des Deutschen Leichtathletikverbandes hat jetzt dem Stiftischen Gymnasium zusammen mit den anderen Dürener Gymnasien für die großzügige Unterstützung des Maliprojektes mit einer Urkunde gedankt. Stolze 36.000.- Euro hatten die Schülerinnen und Schüler am 28.September des vorigen Jahres "erschwommen". präsenz, frischem und sauberem Gesang gab es u.a. Lieder aus Nordamerika und Jamaika zu hören. Der IP-Kurs (Leitung: Herr Mönkediek) bewies große Vielfalt und stilistische Breite mit Arrangements zu Kompositionen von Rockmusikern wie „Blood Sweat and Tears“ und modernen Klassikern wie Gershwin. Schließlich die Bigband (Leitung: Frau Michels): Eine Klasse für sich im disziplinierten Zusammenklang ebenso wie in einfallsreichen Improvisationen einzelner Solisten: Da geht die Post ab, und das Publikum möchte am liebsten tanzen! So ein Schulkonzert ist auch nicht möglich ohne die vielen Helfer im Hintergrund: Tatkräftige Unterstützung gab es durch die Cracks von der Bühnentechnik, der Beleuchtung und der Tontechnik. Viele Schülerinnen und Schüler halfen in Küche und Garderobe ebenso wie viele Eltern, die für das leibliche Wohl der Besucher sorgten. Allen Beteiligten herzlichen Dank und große Anerkennung! Christmas - Handball - Cup am Stift. „Juhu, wir haben gewonnen!“, jubelten die „ Dürener Haie“ am Ende eines anstrengenden Nachmittags. Im Finale des Super Cups, den die Jahrgangsstufen 6 und 7 untereinander austrugen, setzten sie sich gegen die „fliegenden Holländer“ durch. Doch auch die anderen Teilnehmer des Super Cups – die „Döner Group“, die „Pumas“, die „Jackass-Truppe“ und die „ Marcarottis“ – bewiesen handballerisches Können und bekamen am Ende eine Urkunde überreicht. Fahrt des Unterstufenchores Innerhalb der Mannschaften der Jahrgangsstufe 5 wurde der Mini Cup ausgespielt: hier überzeugten besonders die „Hottentotten“, die neben den „gelben Engeln“, den „S.V. Stift. Huskys“ und den „sieben Pfoten“ zeigten, was sie im Schulsport (oder teilweise auch im Verein) bereits gelernt hatten. Auf jeden Fall hat dieser 8 Nachmittag des 16. Dezembers 2005 gezeigt, dass sich viele Handballbegeisterte unter den Stiftlern befinden. Aber neben der Freude an dieser Sportart diente der Christmas Cup, der von der Handball-AG unter der Leitung von Frau Pludra organisiert wurde, auch einem guten Zweck: der Erlös aus dem Verkauf von Kuchen und Getränken wurde an UNICEF gespendet. Stift.-Schüler wieder Volleyball-Kreismeister und Tobias Cohnen. Kreismeister wurde das Stiftische Gymnasium auch in der WK III (1991-1994) mit Christina Brinkmann, Lisa Granitzka, Jana Hall, Johannes Willkomm, Nils Körber und Benedikt Titz. Den dritten Platz belegten in dieser Wettkampfklasse Sarah Franken, Anna Hardock, Jenny Arnold und Ira Kleefisch sowie Stefan Fischenich, Timo Höfer und Marc Ruhnau. Das Stift. gewinnt den sechsten Titel hintereinander - Herzlichen Glückwunsch! [links außen: Herr Meier, rechts außen: Herr Malzbender] Die Schüler des Stiftische Gymnasiums (auf dem Bild sitzend) haben jetzt mit ihrer Jungenmannschaft in der Wettkampfklasse 1 (19861990) zum sechsten Mal hintereinander die Kreismeisterschaft im Volleyball gewonnen. Im Endspiel besiegten die Stiftler das Gymnasium am Wirteltor 3:0 (25:12, 25:16, 25:14). In der Vorrunde hatten sich die Stift.-Schüler gegen das Burgau-Gymnasium und das Kreuzauer G ym nasium du rchgesetzt. Für das Stiftische Gymnasium traten an: J. Stahnke, T. Neumann, M.Kurth, O. Michels, A. Maass, P. Schkrock und M. Willkomm Bericht und Foto: Dürener Zeitung vom 14.2.06 „Stiftisches" gewinnt mit dem Federball Badminton: Dürener Gymnasium nimmt in allen vier Wettkampfklassen teil Bei den Kreismeisterschaften der Schulen im Badminton nahm das Stiftische Gymnasium wieder in allen vier Wettkampfklassen teil. In der WK IV (1993-96) siegten Karoline Georghiu, Mären Thelen, Melina Reiter und Sonja Wildschütz sowie Sven Körber, Maximilian Titz In der Wettkampfklasse II (1989-1992) setzte sich das Gymnasium Zitadelle Jülich durch und das Stiftische Gymnasium wurde mit Paulina Martens, Deike Jannes, Jeanette Cousin, Jeanette Oublat, Markus Esser, Ben Karnott und Lukas Keinen Vize-Kreismeister. In der WK I (1986-1990) kamen Katrin Ruhnau, Sabrina Schynoll, Esther Klein und Victoria Neubauer sowie Jochen Stahnke, Tobias Trella und Danny Jörger hinter dem siegreichen Team des Gymnasiums Zitadelle Jülich und dem Wirteltor-Gymnasium auf den dritten Platz. Wettbewerbe [Bericht der Dürener Zeitung vom 23.02.06] Kreisolympiade Mathematik: Pennäler im Bann der Zahlen Im Dezember 2005 fand die Siegerehrung der 11. Kreisolympiade Mathematik am diesjährigen Austragungsort, dem Franziskusgymnasium Vossenack statt. Das überaus erfolgreiche Team des Stiftischen Gymnasiums freut sich über 10 Preise. Damit stellt die Schule mehr als ein Drittel der Preisträger der insgesamt 10 Gymnasien des Kreises. Die drei Erstplatzierten unserer Schule werden den Kreis Düren auch bei der Landesolympiade Mathematik vertreten, die im März in Velbert stattfinden wird. Vorbereitet und begleitet wurde das erfolgreiche Team wie auch schon in den vergangenen Jahren von Frau Wilms-Markett; sie wird die Kreismannschaft auch auf die Landesrunde vorberei- 9 ten. Unsere Preisträger: Saskia Maletzke (1. Platz Jgst. 5) Carolin Sauer (2. Platz, Jgst. 5) Melina Reiter (1. Platz, Jgst. 6) Franziska Braun (3. Platz, Jgst. 6) Andreas Müller (1. Platz, Jgst. 7) Marco Waclawek (2. Platz, Jgst. 7) Sinje Grenzdörffer (Anerkennung, Jgst. 7) Jan Lennartz (Anerkennung, Jgst. 8) Dominik Studer (Anerkennung, Jgst. 10) pfiffige, selbstbewusste „Prinzessin Wundersam“. Aber auch andere Details - etwa die Perspektive des Erzählens - wurden im Verhältnis zur Vorlage verändert. Am Nachmittag des 26. Januar 2006 wurde die Projektarbeit mit der Aufzeichnung beider Versionen abgeschlossen, was der Klasse sehr viel Freude machte. Technische Unterstützung leisteten Stefan Kothe (8b), Christian Ehser und Rainer Lüssem (Jgst. 11). Dank gilt auch Kerstin Bröcker (Jgst.11). Melina Reiter (6b) wurde Schulsiegerin beim Eric Lennartz (2. Platz, Oberstufe) [v.l.n.r.: Melina Reiter, Sinje Grenzdörffer, Franziska Braun, Saskia Maletzke, Andreas Müller, Marco Waclawek, Carolin Sauer, Jan Lennartz, Frau Wilms-Markett] Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa“ Die 32 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d hatten sich schon zu Beginn des Schuljahres 2005/2006 dazu entschlossen, am Schülerwettbewerb „Begegnung mit Osteuropa 2006“ teilzunehmen und einen eignen Film zu drehen. Aus den vorgegebenen Aufgabenstellungen für ihre Jahrgangsstufe wählte die Klasse nämlich gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Dr. Achim Jaeger das Projekt 2 Literaturcafé „Mein Märchenfilm“ aus. Nachdem im Deutschunterricht charakteristische Merkmale und Inhalte von Märchen erarbeitet worden waren, erstellten die Schüler zunächst Nacherzählungen des in Rumänien sehr bekannten Märchens „Jugend ohne Alter und Leben ohne Tod“ aus der Feder von Petre Ispirescu. Dann wurden zwei Fassungen eines Drehbuchs erarbeitet. Die erste erzählt das rumänische Märchen, die zweite Fassung parodiert unter Beachtung der Aufgabenstellung einzelne Figuren sowie traditionelle Rollenbilder (bzw. Märchenfiguren) insgesamt. So wurde beispielsweise aus dem braven und tapfern „ Prinzen Wunderhold“ des Originals eine recht Vorlesewettbewerb [v.l.n.r: Melina Reiter, Christiane Kaufhold, Timo Bergs] Beim Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels handelt es sich um eine traditionsreiche Leseförderungsaktion. Jedes Jahr beteiligen sich in Deutschland mehr als 700.000 Kinder der 6. Klassen an rund 8000 Schulen. Im Schuljahr 2005/06 nahm auch die Klasse 6b aktiv an dem Wettstreit teil. Die Schüler rezitierten im Deutschunterricht aus ihren Lieblingsbüchern und hörten einander zu. Auf diese Weise erhielten sie neue Einblicke in die vielfältige Auswahl der aktuellen und klassischen Kinder- und Jugendliteratur. Zudem wurde das kritische Urteilsvermögen geschult, da die Schüler sich gegenseitig in Bezug auf Lesetechnik und Textverständnis und -gestaltung bewerteten. 3 Vorleser der 6b bestritten dann die letzte schulinterne Auswahlrunde. In der Schülerbücherei, die natürlich für diesen Anlass den geeigneten Rahmen bildete, lasen sie aus ihnen bekannten und unbekannten Texten vor. Eine mehrköpfige Jury wählte Melina Reiter nach einer sehr eindrücklichen Leistung zur Schulsiegerin, den zweiten Platz teilten sich Christiane Kaufhold und Timo Bergs. Alle drei wurden inzwischen mit einer Urkunde geehrt und erhielten zur Anerkennung jeweils ein Buchgeschenk. 10 Känguru-Wettbewerb 2006 Rekordbeteiligung beim Känguru-Wettbewerb 2006: Genau 382 Schülerinnen und Schüler unserer Schule nahmen am Donnerstag, dem 16. März 2006, an dem beliebten internationalen Mathematikwettbewerb teil. Erstmalig war die gesamte Erprobungsstufe der Klassen 5 und 6 mit insgesamt 231 Teilnehmern am Start. Aus den Jahrgangsstufen 7 bis 11 hatten sich noch zusätzlich 151 Schülerinnen und Schüler für den Wettbewerb angemeldet. Die Wettbewerbszentrale an der HumboldtUniversität Berlin hat angekündigt, ab Ende Mai mit dem Versand der Urkunden und Preise zu beginnen. Wer wissen möchte, wohin die Antwortkreuzchen bei richtiger Lösung hingehörten, kann dies im Schaukasten der Mathematikwettbewerbe im Erdgeschoss des Hauptgebäudes erfahren. Stift.-Schüler stellen die Dürener Stadtmauer vor Bericht des "Dürener Lokal-Anzeigers": DÜREN. „Die Stadtmauer in Düren und ihre Geschichte" hieß eine Projektarbeit, die rund 20 Schüler der Klasse 7 a des Stiftischen Gymnasiums zum Tag des offenen Denkmals im vergangenen Jahr erstellt haben. Die Ergebnisse aus diesem Projekt wurden jetzt im Bürgerbüro der Stadt der Öffentlichkeit vorgestellt. „Krieg und Frieden" war der Themenschwerpunkt im vergangenen Jahr. Grund genug für die Schüler, sich intensiver mit dem Thema Stadtbefestigung zu beschäftigen, befindet sich doch der größte heute noch erhaltene zusammenhängende Teil der Stadtmauer auf dem Schulgelände des Stift. Gemeinsam mit den Lehrern Karin Kriewen-Overath und Dr. Achim Jaeger sowie den Studienreferendaren Ruth Floßdorf und Ingmar Brunn wurden die in Düren noch vorhandenen Überreste besichtigt und katalogisiert. Zudem wurde eine ausführliche Dokumentation über die nicht mehr vorhandenen Stadttore erstellt. Kopien aus alten Zeichnungen zeigen die einstige Pracht der imposanten Maueranlage und ihre Tore. Ein besonderer Akzent der Ausstellung stellte die als Modell zu sehende Gesamtansicht der Stadtmauer dar. Fachliche Unterstützung kam von Heike Kussinger-Stankovic von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt und Oswin Michael Müller vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb des L a n d e s N R W . Vizebürgermeister Rainer Guthausen zeigte sich beim Besuch der Ausstellung sehr beeindruckt: „Es ist interessant, wie viel man bei den wenigen noch vorhandenen Teilen der Anlage herauslesen kann. Hier lebt unsere Stadtgeschichte." Er dankte den Schülern sowie allen übrigen Beteiligten auch im Namen der Stadt für eine interessante Ausarbeitung über ein imposantes Bauwerk der Stadt. Kanäle, Kabel, Kommunikation: Schüler produzieren Songs Workshop am Stiftischen Gymnasium vermittelte Einblick in die Welt der Tontechnik (07.02.2006) "Wieso kommt kein Ton über den Kopfhörer, wo gehört das Kabel rein, welcher Regler steuert das Effektgerät?" Ziemlich schnell stehen solche Fragen im Raum, als alle Geräte ausgepackt sind. "Selbst professionelle Musiker tun sich oft schwer mit dem Signalfluss vom Mikrophon bis zum Lautsprecher", beruhigt Audioingenieur Walter Hauschild diejenigen Teilnehmer aus den Jahrgangsstufen 9 bis 13, die sich in der Materie noch gar nicht auskennen. Er hat einen Workshop konzipiert, in dem Schü- ler die Arbeitsweise von Tontechnikern kennen lernen und quasi selbst zu Produzenten werden, die einen Song abmischen und präsentieren. An 11 fünf Arbeitsplätzen hantierten die 22 Schüler bis in den Nachmittag hinein an den Reglern, um ihren eigenen Mix herzustellen. Doch zuerst musste hart und konzentriert mit dem Kopf gearbeitet werden, denn ohne Theorie geht es auch hier nicht. Der Aufbau und die Wirkungsweise eines Mischpultes müssen verstanden sein, ehe das erste Kabel gesteckt wird. Nach zwei Stunden ist es endlich so weit: Der 8-Spur-HD-Recorder ist angeschlossen, die Kanäle eingepegelt, der Effektweg eingeschleift, und vor den Arbeitsgruppen liegt ein so genanntes Track-Sheet, auf dem die vorbereiteten Songs zur besseren Orientierung graphisch dargestellt sind. Wichtig sind die Ideen, die entwickelt werden, denn in der Kürze der Zeit, - die Profis arbeiten oft Tage an einem Stück -, kann nicht alles bis zur Perfektion gebracht werden. "Bevor ich ein Lied verändern kann, muss ich gut hineingehört haben" erklärt Hauschild, und genau das will er mit seinem Workshop erreichen. Außerdem erhalten die Schüler so einen interessanten Einblick in das Berufsfeld des Tontechnikers. "Kommunikation ist ungeheuer wichtig. Vor der Technik steht der Umgang mit den Menschen. Ein guter Produzent bzw. Tontechniker motiviert "seine" Musiker zu höchster Leistung. Ein guter Musiker versteht die Arbeitsweise der Tontechnik, wenn die Zusammenarbeit produktiv werden soll." Für das Stiftische Gymnasium war dieser von unserem Musiklehrer Herrn Mönkediek organisierte Workshop kostenlos. Die Geräte der Hersteller und die Schulungsleitung der Firma Busker Music wurden komplett gesponsort. Wenn es nach den Schülern ginge, könnte es bald eine Fortsetzung geben. Schüleraustausch Begegnung mit Valenciennes Im Frühjahr und im Spätherbst finden traditionell die Begegnungen mit unserer französischen Partnerschule, dem Lycée Wallon in Valenciennes, statt. So war es auch in diesem Jahr. Unter der Leitung von Herrn Brenner und Frau Pludra hielten sich 23 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 11 vom 21. bis zum 27. März in Valenciennes auf. Vor Ort erlebten sie französisches Schul- und vor allem Familienleben. Besichtigungen in Valenciennes, ein Ausflug nach Boulogne an der französischen Kanalküste und ein Tag in Paris, gemeinsam mit den französischen Gastgebern, rundeten das Programm ab. Voraussichtlich im November wird unsere nächste Fahrt nach Valenciennes stattfinden. Interessenten (ab Klasse 9) können sich im neuen Schuljahr bei ihren Französischlehrern melden. Schülerbücherei Tag der offenen Tür in der Schülerbücherei „Guten Tag, darf ich Ihnen eine Tasse Kaffee anbieten?“ Eine häufig gestellte Frage an diesem Freitagvormittag in der Schülerbücherei. Das Team der Schülerbücherei hatte am 17.03.06 zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Bürgermeister, Paul Larue, die Schulleitung sowie viele Lehrer und Lehrerinnen informierten sich vor Ort über die Arbeit der Schülerbücherei. Auch die Schulpflegschaftsvorsitzende, der Schülersprecher, die Damen des Schulsekretariats und der Hausmeister der Schule nahmen die Schülerbücherei in Augenschein. Eine Vertreterin des Freiwilligenzentrums Düren e.V. und Dürener Bürger interessierten sich für eine mögliche Mitarbeit im Team. In vielen Einzelgesprächen mit den Mitarbeiterinnen des Bibliothekteams gab es reichlich Informationen zur Entstehungsgeschichte der Schülerbücherei, zum Medienbestand, zur Personalsituation sowie zur Finanzierung der Bücherei. Besondere Freude machte uns Dr. Jaeger mit der Klasse 5d, die das Gedicht „Neuer Frühling“ von Heinrich Heine vortrug. Ganz herzlich bedanken wir uns bei allen Mitwirkenden und Besuchern, die das Gelingen dieses Vormittages erst ermöglicht haben. Wir weisen noch einmal auf die verlängerte Öffnungszeit am Donnerstag hin. An diesem Tag ist die Ausleihe und Recherche bis 13.30 Uhr möglich. Das Schülerbüchereiteam 12 Aktuelles Neue Chor-AG Seit dem 06.03.2006 gibt es eine neue Chor-AG für die Jahrgangsstufen 7-13. Wir treffen uns jeden Montag in der 7.Stunde (13.15 Uhr) im Musikraum 2 (1.Stock). Ein (bald) breites Repertoire, das - je nach Wunsch - von klassischem Liedgut über Swing und Gospels bis zum Popsong reicht, steht für Eure Anregungen immer offen. Wir (C. von Helden und T. Wiernicki) heißen jeden willkommen, der Lust zum Singen hat! „Reading and Debating“: die Englisch-AG am Stift. Diese freiwillige AG richtet sich an Schüler der Jahrgangsstufe 10, die sich über die Unterrichtsinhalte hinaus mit englischer Sprache und Kultur beschäftigen möchten. Für die Dauer von 60 Minuten befassen sich die Schüler unter Anleitung von Herrn Ingmar Brunn jeden Montag direkt nach der sechsten Stunde mit Themen, die zum großen Teil von den Teilnehmern selbst angeregt werden. Dabei dienen aktuelle Zeitungsartikel, Songs, Filmausschnitte etc. als Gesprächsgrundlage. Über einen reinen Konversationskurs hinaus ist es das Ziel der AG, organisierte Gesprächsformen kennen zu lernen und zu üben. So wurde beispielsweise eine spontane Diskussion zum Thema Do computer games make teenagers aggressive? geführt, an die beim nächsten Treffen eine Diskussion mit verteilten Rollen anknüpfte: Tyrants, bullies and yobs … aggressive youth – who is to blame? Aber auch die Analyse einer Simpsons-Folge und eines Popsongs („Family Portrait“ von Pink) wurden schon als Sprechanlass genutzt. Für die Zeit nach den Osterferien stehen Debatten nach englischem Vorbild auf dem Programm, d.h. das Vorbringen von Argumenten mit strikter Zeitvorgabe, über deren Durchführung das Plenum im Anschluss abstimmt. Trotz der zunehmenden Komplexität der Diskursformen sind interessierte Schüler jederzeit willkommen, die auch gerne eigene Vorschläge zur Gestaltung einbringen können, schließlich sollen die Schüler und ihre Interessen im Vordergrund stehen. Stadtmauer AG Auch in diesem Schuljahr gibt es wieder eine „ Stadtmauer-AG“, die die Arbeiten des letzten Jahres fortsetzen wird. Die Schülerinnen und Schüler bereiten den Tag des offenen Denkmals vor, indem sie die aktuellen Restaurierungsarbeiten dokumentieren. Unter Leitung von Frau Floßdorf haben die sich Kinder bereits mit der Materie vertraut gemacht. Im Laufe der kommenden Wochen werden die Teilnehmer der AG die Baudenkmäler auf dem Schulgelände näher untersuchen, wobei der Dicke Turm besondere Aufmerksamkeit verdient. Zudem soll auch gebastelt und gemalt werden. Eine Rallye um die Stadtmauer und ein Besuch im Stadt- und Kreisarchiv stehen auf dem Programm. Zum Schluss drei Bitten: 1. Verwaltungsflur des Erdgeschosses steht seit längerem ein Sammelbehälter für leere Druckerpatronen, Cartouchen und auch alte Handys. Wir bitten alle Schüler und Lehrer, auch ihre privaten Druckerpatronen hier zu entsorgen! Zum einen ist das ein sinnvoller Beitrag zum Umweltschutz, zum anderen kommen Wiederverwertungserlöse in Form von Prämien der Schule und damit uns allen zugute. Danke! 2. Anlässlich der Renovierung des OberstufenAufenthaltsraumes wurden die völlig zerschlissenen alten Sofas entsorgt. Wenn nun eine Familie zu Hause ein noch gut aussehendes Sofa oder auch Sessel, die vielleicht demnächst ohnehin ersetzt werden sollen, entbehren kann, so finden solche gebrauchten Polstermöbel im Aufenthaltsraum sicher ihren neuen Platz. Ebenfalls vielen Dank im Voraus! 3. Das Jubiläumsjahr 2008 mit dem 650jährigen Schuljubiläum gerät allmählich in unser näheres Blickfeld. Zusammen mit Herrn Pfaff hat bereits ein Planungsteam getagt. An dieser Stelle möchten wir schon jetzt alle Ehemaligen und Freunde der Schule dazu aufrufen, uns Materialien, Dokumente, Fotos u.ä. zur Schulgeschichte, die sich eventuell noch in Ihrem Privatbesitz befinden. zur Verfügung zu stellen. Auch wenn Sie Spaß daran hätten, einen erinnernden Text zu schreiben, würden wir uns darüber freuen. Natürlich sind wir auch für Anregungen zur Gestaltung der Feier und der geplanten Festschrift dankbar. Impressum: Das Stift-Info ist eine Informationsschrift des Stiftischen Gymnasiums Düren; es erscheint in der Regel vierteljährlich. Dem Redaktionsteam gehören an: Dr. A. Jaeger J. Pfaff, und F. Schrott. Viele Artikel erscheinen in noch ausführlicher Form, auch mit Fotos, auf unserer Homepage www.stiftisches.de .