Die Neue I I - Seniorenpflegeheim Mittelfeld gGmbH
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Die Neue I I - Seniorenpflegeheim Mittelfeld gGmbH
Die Neue Heimzeitung Oktober-November-Dezember 2016 76. Ausgabe Unsere Themen: Aktuelles: Most und andere Säfte Jubiläum Abelmann-Apotheke Weihnachtsbäckerei Informationen für Senioren INFO: Im Garten ist immer was los Der digitale Nachlass „Herrnhuter Stern“ Veranstaltungen: Erntedankfest Weinfest Gedenkgottesdienst Informationen von Senioren Informationen für Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter Die Neue Heimzeitung Impressum Herausgeber: Seniorenpflegeheim Mittelfeld gGmbH Am Mittelfelde 100 30519 Hannover Redaktion: Uwe Füllberg Internet: www.seniorenpflegeheim-mittelfeld.de E-Mail: [email protected] „Die Neue Heimzeitung“ erscheint alle 2 Monate im Seniorenpflegeheim Mittelfeld. Sie wird kostenlos an alle Bewohner, Mitarbeiter, Angehörige und Bekannte des Seniorenpflegeheims verteilt. Eingesandte oder zur Verfügung gestellte Beiträge und Bilder müssen nicht die Meinung von Herausgeber und Redaktion wiedergeben. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Artikel und Leserbriefe zu kürzen. Inhaltsverzeichnis Seite Impressum/Inhaltsverzeichnis ....................................................... 2 Grußwort........................................................................................... 3 Geburtstage ..................................................................................... 4 Im Garten ist immer was los ........................................................... 5 Schulkinder zu Besuch .................................................................... 6 Weinfest – Federweißer und Zwiebelkuchen ............................. 7-8 Tischlein deck dich - Erntedankgottesdienst ............................9-10 Infa .................................................................................................. 11 Theater aus der Truhe ............................................................. 12-13 Wir sind die Neuen – Abelmann-Apotheke stellt sich vor .... 14-15 Gedenkgottesdienst ...................................................................... 16 Unsere Orgel geht die Puste aus .................................................. 17 Der digitale Nachlass .................................................................... 18 Jubiläum ......................................................................................... 19 Herbst ............................................................................................. 20 Alles Saft – Most und andere Säfte ....................................... 21-22 In der Weihnachtsbäckerei ..................................................... 23-24 Adventszauber ............................................................................... 25 Der allererste Weihnachtsbaum............................................. 26-29 Herrnhuter Stern ............................................................................ 30 Terminkalender .............................................................................. 31 Seite 2 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Grußwort Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige und Freunde, jetzt, da die Abende länger, aber auch gemütlicher werden, finden auch Sie bestimmt den richtigen Moment, um in unserer druckfrischen Heimzeitung zu blättern. Wir schauen zurück auf das Jahr 2016. Jeder zieht seine persönliche Bilanz, ob es ein gutes oder schlechtes Jahr war. Wir bilanzieren, resümieren und planen die Zukunft. Entscheidend ist doch, dass wir heute leben, in diesem Moment. Und nur wenn wir hier und heute leben, können wir glücklich sein. Gestern ist vergangen und morgen ist ungewiss. Häufig lassen wir uns von der Uhr diktieren und hetzten durch den Tag. Dabei sollten wir doch hin und wieder innehalten und uns klar machen, dass jeder Tag etwas Schönes für uns bereithält. Manchmal liegen Erfolg und Misserfolg sehr nahe beieinander. „Wo gehobelt wird, da fallen auch Späne“. Das Jahr 2016 war kein leichtes Jahr für unser Unternehmen. Viele anstrengende Arbeitswochen liegen hinter uns und auch der Endspurt fordert nochmal unsere ganze Kraft. Im Hintergrund läuft bereits die Umstellung auf das Pflegestärkungsgesetz, kurz PSG II, welches am 01. Januar 2017 in Kraft tritt. Dies ist die größte Reform der Pflegeversicherung seit deren Bestehen. Zukünftig gibt es statt bisher drei Pflegstufen fünf Pflegegrade. Zu diesem Thema werden Sie in den nächsten Wochen ausführlich von Ihrer Pflegekasse und auch von uns über die wichtigsten Neuerungen einschließlich der zukünftigen Finanzierung informiert. Wichtig ist für Sie, dass Sie automatisch in das neue System übergeleitet und nicht schlechter als bisher gestellt werden. Im Gegenteil – viele von Ihnen werden entlastet. Einen besonderen Dank sprechen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Für sie geht ein turbulentes Jahr mit vielen Veränderungen zu Ende. Ohne das Engagement eines jeden Einzelnen wäre manches nicht so leicht zu bewältigen gewesen. Dieser Dank ist mit der Hoffnung verbunden, dass sich Alle mit gleichem Elan im neuen Jahr engagieren. Denn nur, wenn wir miteinander und nicht gegeneinander arbeiten, werden wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen. Ihnen, liebe Leser, möchten wir für Ihre Treue und Ihre Verbundenheit recht herzlich danken. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit, einen fleißigen Weihnachtsmann, einen guten Rutsch in das Jahr 2017 und vor allem viel Glück und Gesundheit. Frank Tost Heimleiter Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 3 Die Neue Heimzeitung Geburtstage Ich wünsche, dass dein Glück sich jeden Tag erneue, dass eine gute Tat dich jede Stund erfreue! Und wenn nicht eine Tat, so doch ein gutes Wort, das selbst im Guten wirkt, zu guten Taten fort. Und wenn kein Wort, doch ein Gedanke schön und wahr, der dir die Seele mach und rings die Schöpfung klar. Friedrich Rückert (1788-1866) Oktober November 01.10. Irma Shvederik 04.10. Heinz Staas 07.10. Anita Germershausen 07.10. Nina Nikiforowa 07.10. Waltraud Pavian 15.10. Matthias Kellner 18.10. Johanna Gerlach 18.10. Helga Wilkens 22.10. Edeltraut Warneck 24.10. Jutta Haertel 24.10. Karin Michel 28.10. Wolfgang Haase 01.11. Gerhard Szalkau 15.11. Emil Vetter 18.11. Volker Geile Dezember 02.12. Marga Heilmann 08.12. Ingrid Rothe 13.12. Gertrud Schönowski 15.12. Elfriede Gloge 16.12. Ilse-Marie Malz 16.12. Christa Palten Wir wünschen allen Geburtstagskindern ein gesundes neues Lebensjahr und weiterhin viel Freude bei uns. Hoffentlich können wir noch viele Geburtstage mit Ihnen zusammen feiern. Die Redaktion Seite 4 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Im Garten ist immer was los Bei schönstem Sommerwetter und angenehmen Temperaturen am Morgen verlegten wir die Gymnastik unter die Kastanien im Garten. Mit dem großen bunten Schwungtuch, das jeder der im Kreis sitzenden Bewohner festhielt und zwei Bällen hatten alle viel Spaß. Mit Geklapper entledigten sich seit Ende September die Kastanienbäume ihrer Früchte. Ob die Kastanien als Wildfutter enden? In der letzten NDR-Talkshow wurden die Gäste mit Kastanienfiguren überrascht. Es sah sehr einfach aus, erforderte aber von jedem Teilnehmer Geschicklichkeit und Körpereinsatz, um die Bälle oben zu halten. G.v.S.P. Mit Kastanien oder Eicheln basteln ist nicht nur was für Kinder und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Es muss ja nicht bei – Loch bohren, Streichholz rein, fertig – bleiben! Wenige Wochen später wäre, unter den Kastanien sitzend, das Tragen eines Schutzhelmes ratsam gewesen. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Kinder aus der St.-EugeniusKindertagesstätte waren eifrig bei der Sache, um die zahlreichen Kastanien und Schalen einzusammeln. Seite 5 Die Neue Heimzeitung Schulkinder zu Besuch 23. September – Besuch der Grundschule Beuthener Straße. Integration und Inklusion, zwei Begriffe, die in der heutigen Zeit groß geschrieben werden. Bei uns im Haus praktizieren wir das Miteinander schon längere Zeit. Alt und Jung, lautet unser Motto. Und so waren die Kinder aus der Grundschule Beuthener Straße am 23. September zum gemeinsamen Waffeln backen und essen eingeladen. Im Vorfeld fand ein Gespräch mit der Klassenlehrerin der 2d statt. Frau Fick berichtete, dass alle Kinder sehr gerne unsere Bewohner besuchen. Wir waren gut vorbereitet und hatten natürlich ein kleines Beschäftigungsprogramm zusammengestellt. Die leckeren Waffeln mit Pflaumen-Kompott und Puderzucker fanden viele Abnehmer. Unsere Bewohner haben die „Kleinen“ ins Herz geschlossen und liebevoll unter ihre Fittiche aufgenommen. Alle Beteiligten hatten viel Spaß beim Igeln basteln. Die Klasse 2d hat nämlich zwei Wochen zuvor einen Ausflug in das Igelhaus in Hannover unternommen und viele Geschichten und Gedichte erzählt und vorgetragen. Kaum haben wir uns umgesehen, da waren drei Schulstunden vergangen und die gesamte Klasse musste wieder – bedauerlicher Weise ;-) zurück in die Schule. An diesem Vormittag spielte das Wetter leider gar nicht mit. Geplant war nämlich, gemeinsam im großen Garten die vielen Kastanien aufzusammeln, um sie dem Tiergarten in Hannover als Winterfutter zur Verfügung zu stellen. Wir haben ein paar Tage später unser Vorhaben in die Tat umgesetzt und uns bei Sonnenschein im Garten verabredet und die Kastanien-Sammel-Aktion erfolgreich durchgeführt. Ende gut, alles gut. Unsere Bewohner finden die Besuche der Kinder ohnehin ganz reizend und freuen sich auf die nächsten Begegnungen, die uns in der Advents- und Weihnachtszeit wieder viel Freude bereiten werden. Die Kinder der Klasse 2d werden wir am 28. November wiedersehen, wenn es heißt: in der Weihnachtsbäckerei gibt es manche... Bis bald, wir freuen uns auf Euch!!! K.L. Seite 6 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Weinfest – Federweißer und Zwiebelkuchen Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da, er bringt uns Wind, hei hussassa! Nass, kalt, aber gemüüüütlich. Unsere Bewohner empfinden die Herbstzeit als gemütlich und sind voller Vorfreude auf das, was in der Adventszeit passieren wird. Wir lassen uns den Herbst immer gut schmecken. Viel Obst und Vitamine bringen uns die Kleingärtner aus dem Stadtteil vorbei, dazu später mehr... Wir haben auch in dieser kalten Jahreszeit großen Appetit und viele Wünsche, was die kulinarischen Köstlichkeiten betrifft. Federweißer und Zwiebelkuchen standen deshalb auf der herbstlichen Speisekarte. Im großen Speisesaal haben sich an verschiedenen Nachmittagen zuerst zum Singen und anschließend zum lecker Essen und Trinken unsere Bewohner versammelt. Reichlich wurde aufgetischt, so dass jeder von uns so richtig schlemmen konnte. Es heißt ja auch sprichwörtlich: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, und daran halten wir uns auch. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 7 Die Neue Heimzeitung Wir feiern die Feste, wie sie fallen, das war schon immer so bei uns Am Mittelfelde 100, und so wird es weitergehen. Also bis bald, wenn es wieder heißt: Advent, Advent, ein Lichtlein brennt...! Federweißer und Zwiebelkuchen im Oktober sind wie Marzipan und Spekulatius zu Weihnachten. (1) Bei einem teilweise gegorenen Traubenmost, der zum unmittelbaren Verbrauch bestimmt ist, ist in Ergänzung der Bezeichnung nach Anhang VII Teil II Nummer 11 der Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 der Begriff „Federweißer“ nur zulässig, wenn eine geografische Angabe nach Absatz 2 oder 3 verwendet wird. Bei der ausschließlichen Verwendung von Rotweintrauben darf das Wort „Roter“ vorangestellt werden. Quelle: Weinverordnung § 34c Teilweise gegorener Traubenmost (zu § 24 Absatz 2 Nummer 1, 2 und 3 des Weingesetzes) Schön war es an diesen Nachmittagen. Viele Gespräche, eine ausgelassene Stimmung und das leckere Essen haben uns die Herbstzeit versüßt. Seite 8 Jedes Weinanbaugebiet hat seine eigene Bezeichnung für den süffigen, süßen Traubenmost: „Süßer“, „Neuer Süßer“ „Bremser“, „Bitzler“, „Suser“, „Sauser“, „Neuer Wein“ oder „Rauscher“, „Federrotling“, „Federroter“. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Tischlein deck dich! Auch in diesem Jahr waren die Kleingärtner des benachbarten Kleingärtnervereins wieder bei uns zu Gast, um gemeinsam mit uns das Erntedankfest zu feiern. Birnen und Äpfel wurden an unsere Bewohner verteilt und natürlich wurde u.a. ein leckerer Apfelkuchen gebacken. Laura Schumann, Dorothea Baselt und Charlotte Feldner (v.l.). Die Apfelernte fiel in diesem Jahr Viele Hände machten auch dieser Arbeit besonders reichhaltig aus, berichteten die ein schnelles Ende. Wobei es sich eher um Kleingartenfreunde. Die vielen Äpfel, eine willkommene Abwechslung handelte Birnen, Quitten, denn um Arbeit. Kürbisse, Zucchini, Die eine oder andere Apfelspalte fand den Paprika, Peperoni und Weg nicht auf das Backblech, sondern war auch Blumen wurden Lohn für das Apfelschälen. In den Genuss im Foyer ausgebreitet. des fertigen Kuchens kamen dann alle Bewohner des Hauses. Ein verführerischer Duft zog durchs Haus und kündete das nachmittägliche Kaffeetrinken an. Natürlich konnte sich jeder, der wollte, am riesigen Obst- und Gemüseangebot bedienen. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 9 Die Neue Heimzeitung Unser besonderer Dank geht dabei an Herrn Eike und seine Mitstreiter vom Kleingärtnerverein, die uns mit ihrer Ernte reichlich beschenkten. B.P. Erntedankgottesdienst Zusammen mit den Kindern der Kindertagesstätte St. Eugenius und dem angehenden Diakon Herrn Böhm feierten wir das Erntedankfest mit einem ökumenischer Gottesdienst. Dabei brachten die Kinder eine kleine Aufführung zum Besten und sangen gemeinsam Lieder mit uns. Als Abschluss wurde zum Erntedankfest gemeinsam das Brot gebrochen, um an die Gemeinschaft und das Teilen mit anderen Menschen zu erinnern. B.P. Seite 10 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Infa Am 21. Oktober haben wir uns auf den Weg zur Infa gemacht. Wir, das sind unsere Bewohner: Dorothea Baselt, Renate Weiß und Günter Cichon und der Begleitende Dienst: Regina Fischer, Birka Totzke und ich, Katrin Lasch. Gut, dass wir das Messegelände mehr oder weniger vor der Haustür haben. Unseren Bewohnern hat der Messebesuch im vergangenen Jahr so viel Spaß gemacht, dass wir die erneuten Nachfragen spontan in die Tat umgesetzt und einen Messebesuch in unser Betreuungsprogramm aufgenommen haben. Es bestand großes Interesse an den vielen neuen Produkten und unsere Bewohner ließen sich so manchen Artikel genau erklären und probierten, was es zu probieren gab. Das leckere Schmalzbrot vom schlesischen Schlachter und das urige Kraftbrot haben Erinnerungen an die Kindheit geweckt. Kristallkugeln und LED-Beleuchtung für alle Arten von Tannenbäumen – so manches kam uns etwas sonderbar vor. Auch bei diesem Messebesuch war das Mittagessen wieder üppig. Unsere Bewohner genossen erstmalig in diesem Jahr Grünkohl mit Bregenwurst1. Aber auch die leckere Currywurst mit Pommes durfte nicht fehlen. Wir haben es uns gut gehen lassen. Schnell war die Zeit vergangen. Gut gesättigt und voller neuer Eindrücke machten wir uns gegen 16:00 Uhr wieder auf den Heimweg. Die ersten Anmeldungen für die Infa 2017 haben wir jetzt schon vorgemerkt. Seniorenpflegeheim am Mittelfelde – wir sind immer für eine nette Überraschung bereit. Süßes, saures und herzhaftes wurde probiert und natürlich eingekauft. Der Schwarzwälder Schinken und der Bergkäse K.L. aus dem Allgäu haben uns auch sehr 1 Bregenwurst oder Brägenwurst (auch Kohlwurst) ist eine lecker geschmeckt. rohe oder leicht geräucherte Mettwurst aus magerem Unsere Damen waren ganz besonders von Schweinefleisch, Schweinebauch, Zwiebeln, Salz und Pfeffer. Sie ist eine Spezialität in Niedersachsen und der großen Weihnachtshalle begeistert. Sachsen-Anhalt und wird meist zu Grünkohl gegessen, der regional und insbesondere in Braunschweig als Braunkohl bezeichnet wird. Quelle: wikipedia.org Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 11 Die Neue Heimzeitung Theater aus der Truhe Gernot Hildebrandt ist schon ein bekanntes Gesicht in unserem Haus und seine Marionetten aus dem „Theater aus der Truhe“ erst recht. Im November war er bei uns zu Gast und zwar mit den Stücken: „Der Fischer und seine Frau“ (die tragische Geschichte einer nimmersatten Ehefrau, die ihr Glück überstrapaziert) und „Rumpelstilzchen“ (ein Müller behauptet von seiner schönen Tochter, sie könne Stroh zu Gold spinnen, und will sie an den König verheiraten). Seite 12 Der König lässt die Tochter kommen und stellt ihr die Aufgabe, über Nacht eine Kammer voll Stroh zu Gold zu spinnen, ansonsten müsse sie sterben. Die Müllerstochter ist verzweifelt, bis ein kleines Männchen auftaucht. Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind; ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß! „Heißest du Kunz?“ „Nein.“ „Heißest du Heinz? „Nein.“ „Heißt du etwa Rumpelstilzchen?“ Dank der Beweglichkeit der Bühne kamen die Bewohner aller Wohnbereiche in den Genuss eines „Theaterbesuches“. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Bereits im Vorfeld waren die Aufführungen Gesprächsthema. „Der Fischer und seine Frau, das ist doch die Gesichte von ..., ja die kenn ich auch“, tauschten die Bewohner ihre Erinnerungen aus. „Schauspieler“ zum Anfassen. Es herrschte wieder eine freudige Stimmung während und ganz besonders nach den Aufführungen. Eine willkommene Abwechslung, gerade an diesen trüben Novembertagen, waren sich alle einig. Die Märchen: Der Fischer und seine Frau und Rumpelstilzchen stammen beide aus der Feder der Brüder Grimm und sind niedergeschrieben in ihren „Kinder- und Hausmärchen“. Kennen Sie die plattdeutsche Variante vom Fischer und seiner Frau? Gernot Hildebrandt haucht den Marionetten über die Fäden nicht nur Leben ein, sondern ist auch Tontechniker, Musiker und Theaterdirektor in einer Person. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Daar was mal eens een Fischer un sine Fru, de waanten tosamen in'n Pispott, dicht an de See... „Mandje! Mandje! Timpe Te! Buttje! Buttje in de See! Mine Fru, de Jlsebill, Will nich so, as ick wol will." Seite 13 Die Neue Heimzeitung Wir sind die Neuen! Die Abelmann-Apotheke im Timon-Carree stellt sich vor: Angefangen hat alles schon vor vielen Jahren, als ich 1991 in Frankfurt meine Approbation als Apothekerin gemacht habe. Und so ist in der Abelmann-Apotheke alles auf die Kunden ausgerichtet: - Sehr gute und kompetente Beratung bei der Abgabe von Arzneimitteln und Hilfsmitteln - Behindertengerechte Zugänge Parkhaus und von der Straße vom - Lieferservice - Und vor allem individuelle Herstellung von Rezepturen - Anmessung von Stützstrümpfe - Belieferung Orthesen Dort habe ich auch meinen Mann kennengelernt. Und nachdem wir geheiratet haben, bin ich ihm dann auch hinterher gezogen: Nach Köln, nach Dortmund, nach Rheine und schließlich nach Hannover. Wo immer wir waren, gab es zwei wichtige Dinge in meinem Leben: Meine Familie mit meinem Mann und meinen drei Töchtern und meine Arbeit in verschiedenen Apotheken. So lernte ich vieles und konnte mich weiter fortbilden, bis ich mich dann mutig im Jahr 2011 entschloss, die Abelmann-Apotheke zu übernehmen. Und von da aus habe ich dann 2013 die heutige AbelmannApotheke im Timon-Carree gegründet. von Bandagen und - Überprüfung Ihrer Medikamente auf Wechselwirkungen - Und vieles andere mehr… Heute sind wir ein super Team von neun Mitarbeitern, das versucht, alles für Sie möglich zu machen. Für mich stand und steht der Kunde und Mensch mit seinem Wünschen immer im Mittelpunkt. Seite 14 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Für das Seniorenpflegeheim Mittelfeld speziell sind Frau Annette Feder, Frau Patrycja Kaczmarczyk und ich zuständig. Frau Patrycja Kaczmarczyk, die engagiert und mit Leib und Seele für Sie da ist: Am Telefon erreichen Sie meistens Frau Andrea Wiemer, die mit Herrn Zawada die tägliche Belieferung übernimmt. Seit Oktober sind wir dafür zuständig, dass Ihre Medikamente immer zur rechten Zeit auch bei Ihnen da sind. Darüber hinaus sind wir aber auch gerne in allen pharmazeutischen Fragen ihr kompetenter Ansprechpartner. Frau Annette Feder ist schon seit über dreißig Jahren in der Abelmann-Apotheke: Wir freuen uns auf Sie! Ihre Apothekerin Margarita von Heyl und das ganze Team der Abelmann-Apotheke im Timon-Carree. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 15 Die Neue Heimzeitung Gedenkgottesdienst Bewohner, Angehörige, Freunde und Mitarbeiter, die ihre Verbundenheit zu den verstorbenen Bewohnern unseres Hauses noch einmal zum Ausdruck bringen wollten, hatten sich am 23. November zu einem ökumenischen Gedenkgottesdienst versammelt. In den Fürbitten, die von Frau Fischer vorgetragen wurden, gedachten wir noch einmal besonders unseren verstorbenen Bewohnern, deren Angehörigen und unseren Mitarbeitern. Viele waren unserer Einladung gefolgt. Sterne am Himmel! Beim anschließenden Imbiss, zu dem unsere Heim- und Pflegedienstleitung eingeladen hatte, wurden bewegende Erinnerungen und kuriose Anekdoten ausgetauscht. Die Papiersterne im Hintergrund des Altars trugen die Namen der Verstorbenen und strahlten wie die Sterne am tiefblauen Abendhimmel. Wir danken ganz herzlich Pastor Voget, Diakon Jonissek, Kantor Wegener und unseren Mitarbeitern für die feierliche Gestaltung des Gottesdienstes. Seite 16 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Unserer Orgel geht die Puste aus Wir brauchen Ihre Unterstützung! Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Angehörige und Freunde unseres Hauses. gerne eine generalüberholte Orgel kaufen. Eine Orgel ist das klassische Instrument für die Andachten und Gottesdienste in unserem Haus. Viele bezeichnen die Orgel auch als die Königin der Instrumente. Unserer Orgel geht die Puste aus! Da eine Anschaffung ohne Ihre Hilfe nicht möglich ist, bitten wir Sie herzlichst, uns mit einer Spende zu unterstützen. Mit dem Einsatz aller ist es zu schaffen! Dass dem im wahrsten Sinne des Wortes so ist, zeigte sich in den letzten Andachten. Die Töne werden immer schiefer, einige Register sind defekt und ein Fachmann stellte ein deutlich angeschlagenes Innenleben fest. Auch einer Königin macht das Alter zu schaffen. Eine Reparatur ist sehr aufwendig und macht keinen Sinn. Spendenkonto: Seniorenpflegeheim Mittelfeld Hannoversche Volksbank eG Konto: DE50 2519 0001 0397 2038 00 BIC: VOHADE2HXXX Kennwort: Spende Orgel Natürlich können Sie Ihre Spende auch in bar in unserer Verwaltung einzahlen. Selbstverständlich erhalten Sie auf Wunsch eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung. Die Anschaffung einer neuen Orgel ist ein Wir danken Ihnen allen und freuen uns, teures, aber unumgängliches Unter- dass Sie unser Anliegen zur Freude aller nehmen. Aus diesem Grunde möchten wir Bewohner unterstützen. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 17 Die Neue Heimzeitung Der digitale Nachlass Mein Vater und meine Mutter nicht, ich schon und was ist mit Ihnen? Einige von uns werden einen digitalen Nachlass hinterlassen. Soziale Netzwerke, Online-Shops, ein EMail-Account sind auch für einige Bewohner unseres Hauses keine böhmischen Dörfer2 mehr. Die Nutzer von Facebook, Twitter und Google werden älter und ... und was ist mit ihren Accounts, Abonnements und Verträgen im Internt? Der Zugang zu dieser digitalen Welt ist nur mit einem Benutzernamen und dem passenden Kennwort möglich. Kennen Sie die diversen Zugangsdaten Ihrer Angehörigen? Die PIN Ihrer Bankkarte haben Sie Ihrem Partner auch nicht verraten – stimmt’s? Egal, werden Sie sich denken, auch da wächst Gras drüber. Mitgliedsbeiträge und andere Kosten? Wenn ein bestehendes Vertragsverhältnis Kosten verursacht, sind auch die Erben davon betroffen und eine zeitnahe Beendigung ist angebracht. Ein Glücksfall, wenn Aufzeichnungen vorhanden sind, um diese Vertragsverhältnisse einwandfrei zu beenden. Versierte Bestattungsinstitute haben sich auch mit diesem Thema vertraut gemacht und geben Interessierten gerne Auskunft. Die tschechischen Namen böhmischer Dörfer klangen unverständlich für deutschsprachige Personen. Die Redewendung stammt aus dem 30-jährigen Krieg. 2 Seite 18 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 0010110111000111110010111010101 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Jubiläum SPH Mittelfeld Ursula Bensch Eduard Vespermann Elisabeth Hummel Danuta Debowiecki Uwe Füllberg Regina Windel Katrin Lasch 35 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 15 Jahre 10 Jahre SPH Bischofsthal Heike Kitzing Magdalena Wilschko 20 Jahre 15 Jahre Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 19 Die Neue Heimzeitung Herbst Herbstlied Bunt sind schon die Wälder, Gelb die Stoppelfelder, Und der Herbst beginnt. Rote Blätter fallen, Graue Nebel wallen, Kühler weht der Wind. Wie die volle Traube, Aus dem Rebenlaube, Purpurfarbig strahlt! Am Geländer reifen Pfirsiche mit Streifen Rot und weiß bemalt. Sieh! Wie hier die Dirne Emsig Pflaum und Birne In ihr Körbchen legt! Dort, mit leichten Schritten, Jene goldne Quitten In den Landhof trägt! Flinke Träger springen, Und die Mädchen singen, Alles jubelt froh! Bunte Bänder schweben, Zwischen hohen Reben, Auf dem Hut von Stroh! Geige tönt und Flöte Bei der Abendröte Und im Mondenglanz Junge Winzerinnen Winken und beginnen Deutschen Ringeltanz. Freiherr Johann von Gaudenz Seite 20 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Alles Saft Die spätsommerlichen Sonnenstrahlen lassen Apfel und Birne im September reifen. Reichten die Früchte des eigenen Gartens nicht aus, wurden Bäume von der Gemeinde „gekauft“, um sie abzuernten. Das gab es früher mehrfach, in den letzten Jahren vereinzelt und in diesem Jahr ist mir kein Baum begegnet, der mit einem „Verkauft“-Schild gekennzeichnet war. Äpfel und anderes Obst wurden gesammelt und zur Mosterei gebracht - da gab’s keinen Saft aus dem Supermarkt. Wer mit dem Auto oder Fahrrad auf der Landstraße unterwegs ist, dem werden die vielen rot und goldgelb leuchtenden Äpfel an den Bäumen nicht entgangen sein. Unzähliges Fallobst liegt an den Fahrbahnen und auf Radwegen. Selbst die Wespen sind von diesem Angebot überwältigt. Quitten in Nachbars Garten „Früher hätt’s das nicht gegeben“- wird sich der eine oder andere Leser denken. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Anlieferung in der Mosterei Nicht nur Birnen und Äpfel, sondern auch Holunder Johannisbeeren Quitten Sauerkirschen Weintrauben und sogar Möhren und Rote Beete Seite 21 Die Neue Heimzeitung werden in der Mosterei zu Saft verarbeitet. Wer schon einmal Quitten bearbeitet hat, der kennt das mühselige Unterfangen, die Früchte zu zerkleinern und anschließend per Dampfentsafter zu verflüssigen. Bei der Kaltpressung in der Mosterei bringt die Ausbeute oftmals das doppelte Ergebnis und ist weniger arbeitsintensiv. Das Geleekochen zu Hause ist dann ein Kinderspiel. Auf Wunsch kann aber auch aus Apfel und Birne oder Apfel und Johannisbeere ein leckerer Mix entstehen. Bei vielen Mostereien gehören Saftkombinationen mittlerweile zum Standardprogramm. Der frisch gepresste Saft wird kurz und schonend auf ca. 78°C erhitzt und dadurch haltbar (Pasteurisierung). Zerkleinern und pressen Faules Obst sollte vor der Anlieferung in der Mosterei aussortiert werden. Denn, eigenes Obst – eigener Saft, lautet das Motto der meisten Mostereien. Die Früchte werden zuerst gewaschen, dann zerkleinert und anschließend wird der daraus entstandene Obstbrei in speziellen Tüchern Lage für Lage übereinander gepackt. Ein Hydraulikstempel mit mehreren 100 bar presst langsam den Saft heraus. Nach dem französischen Chemiker Louis Pasteur (1822–1895) benanntes Verfahren zur Abtötung von schädlichen und Verderbung auslösenden Mikroorganismen wie Hefen, Bakterien und Schimmelpilzen in Flüssigkeiten bzw. Lebensmitteln. Durch Erhitzung werden die Produkte steril und haltbar gemacht. Dies erfolgt mit Temperaturen zwischen 60 und 95 °Celsius in unterschiedlicher Dauer (Sekunden bis 30 Minuten). Die Vitamine bleiben größtenteils erhalten, Vitamin C aber wird zerstört. Foto: www.diemosterei.de Foto: www.stabilo-fachmarkt.de Mit diesem altbewährten Pressverfahren wird eine Ausbeute von über 70 % und damit ein unvergleichlicher und absolut natürlicher Geschmack erzielt. Früher wurde traditionell in Glasflaschen abgefüllt. Seit einigen Jahren wird der heiße Saft in 3-, 5- und 10 Liter-Beutel (Bag-in-Box-Behälter) abgefüllt. Somit ist gewährleistet, dass viele Vitamine, Mineralstoffe und natürlich der exzellente Geschmack über Monate erhalten bleibt. Das Pressergebnis kann sortenreiner Apfelsaft sein. Seite 22 z.B. ein Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung In der Weihnachtsbäckerei Zwei Wochen vor dem ersten Advent wurden traditionell die Keksdosen hervorgeholt. Blech für Blech wanderten die Rohlinge in die Backöfen. Ruck zuck füllten sich die Dosen mit Gebäck und das ganze Haus mit leckeren Düften. Spätestens in dem Moment war unseren Bewohnern klar – bis Weihnachten ist es nicht mehr weit. Im Rahmen der „externen Qualitätskontrolle“ wurden der rohe Teig und das fertige Produkt von der Heim- und Pflegedienstleitung einer umfangreichen Geschmacksprüfung unterzogen. Beides wurde für gut befunden und für den allgemeinen Verzehr freigegeben. Ein Team von motivierten Weihnachtsbäckereihelferinnen hat sich auch dieses Jahr zur Aufgabe gemacht, die leeren Keksdosen pünktlich zu den Adventsfeiern unserer Bewohner mit leckeren Keksen zu füllen. Aus vielen Keksrezepten wurden einige ausgesucht und die nötigen Zutaten im Vorfeld bei der Hauswirtschaft bestellt. Pünktlich um 9:00 Uhr Ortszeit ging das große Rollen und Kneten los und aus der alten Keksmaschine (die gefühlte 100 Jahre alt ist) kamen die ersten Kekse zum Vorschein. Die Arbeit hat sich gelohnt, das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen – die Therapieküche musste anschließend allerdings von Zuckerguss, Mehl und Schokolade befreit werden. Bald kann es losgehen. Wir freuen uns auf die schöne Vorweihnachtszeit. Ein großer Dank an all die, die mitgewirkt haben und guten Appetit für die, die in den Genuss der Kekse kommen. Uns hat es viel Freude bereitet. K.L. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 23 Die Neue Heimzeitung Allein bei dem Gedanken an die leckeren Vanillestumpen wird Ihnen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Das Rezept hält, was es verspricht! Seite 24 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Adventszauber Weihnachtsmarkt im Garten Ein Duft von Zimt und gebrannten Mandeln, Bratwurst und Glühwein zieht durchs Haus. Auch in diesem Jahr laden wir wieder zum Adventszauber ein. Verbringen Sie und Ihre Familie am Freitag, dem 09. Dezember ab 14:00 Uhr einen stimmungsvollen Nachmittag bei uns im Garten. Wie auch in den vergangenen Jahren erwartet Sie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die ganze Familie. Natürlich ist für das leibliche Wohl mit Glühwein, Punsch, Bratwurst u.v.m. ebenfalls gesorgt. Wir freuen uns auf Sie. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 25 Die Neue Heimzeitung Der allererste Weihnachtsbaum Weihnachtsgeschichte von Hermann Löns (1866 bis 1914) Der Weihnachtsmann ging durch den Wald. Er war ärgerlich. Sein weißer Spitz, der sonst immer lustig bellend vor ihm auf lief, merkte das und schlich hinter seinem Herrn mit eingezogener Rute her. Er hatte nämlich nicht mehr die rechte Freude an seiner Tätigkeit. Es war alle Jahre dasselbe. Es war kein Schwung in der Sache. Spielzeug und Esswaren, das war auf die Dauer nichts. Die Kinder freuten sich wohl darüber, aber quieken sollten sie und jubeln und singen, so wollte er es, das taten sie aber nur selten. Den ganzen Dezembermonat hatte der Weihnachtsmann schon darüber nachgegrübelt, was er wohl Neues erfinden könne, um einmal wieder eine rechte Weihnachtsfreude in die Kinderwelt zu bringen, eine Weihnachtsfreude, an der auch die Großen teilnehmen würden. Kostbarkeiten durften es auch nicht sein, denn er hatten so und so viel auszugeben und mehr nicht. So stapfte er denn auch durch den verschneiten Wald, bis er auf dem Kreuzwege war, dort wollte er das Christkindchen treffen. Mit dem beriet er sich nämlich immer über die Verteilung der Gaben. Schon von weitem sah er, dass das Christkindchen da war, denn ein heller Schein war dort. Das Christkindchen hatte ein langes, weißes Pelzkleidchen an und lachte über das ganze Gesicht. Denn um es herum lagen große Bündel Kleeheu und Bohnenstiegen und Espen - und Weidenzweige, und daran taten sich die hungrigen Hirsche und Rehe und Hasen gütlich. Sogar für die Sauen gab es etwas, Kastanien, Eicheln und Rüben. Der Weihnachtsmann nahm seinen Wolkenschieber ab und bot dem Christkindchen die Tageszeit. "Na, Alterchen, wie geht`s?" fragte das Christkind, "hast wohl schlechte Laune?" Damit hakte es den Alten unter und ging mit ihm. Hinter ihnen trabte der kleine Spitz, aber er sah gar nicht mehr betrübt aus und hielt seinen Schwanz kühn in die Luft. "Ja," sagte der Weihnachtsmann, "die ganze Sache macht mir so recht keinen Spaß mehr. Liegt es am Alter oder an sonst was, ich weiß nicht, ich hab` kein Fiduz mehr dazu. Das mit den Pfefferkuchen und den Äpfeln und Nüssen, das ist nichts mehr. Das essen sie auf, und dann ist das Fest vorbei. Man müsste etwas Neues erfinden, etwas, das nicht zum Essen und nicht zum Spielen ist, aber wobei Alt und Jung singt und lacht und fröhlich wird." Das Christkindchen nickte und machte ein nachdenkliches Gesicht; dann sagte es: "Da hast du recht, Alter, mir ist das auch schon aufgefallen. Ich habe daran auch schon gedacht, aber das ist nicht so leicht." Seite 26 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung "Das ist es ja gerade," knurrte der Weihnachtsmann, "ich bin zu alt und zu dumm dazu. Ich habe schon richtiges Kopfweh von dem alten Nachdenken, und es fällt mir doch nichts Vernünftiges ein. Wenn es so weiter geht, schläft allmählich die ganze Sache ein, und es wird ein Fest wie alle anderen, vor dem die Menschen dann weiter nichts haben, als faulenzen, Essen und Trinken." Nachdenklich gingen beide durch den weißen Winterwald, der Weihnachtsmann mit brummigem, das Christkindchen mit nachdenklichem Gesichte. Es war so still im Walde, kein Zweig rührte sich, nur, wenn die Eule sich auf einen Ast setzte, fiel ein Stück Schneebehang mit halblautem Ton herab. So kamen die beiden, den Spitz hinter sich, aus dem hohen Holze auf einen alten Kahlschlag, auf dem große und kleine Tannen standen. Das sah nun wunderschön aus. Der Mond schien hell und klar, alle Sterne leuchteten, der Schnee sah aus wie Silber, und die Tannen standen darin, schwarz und weiß, dass es eine Pracht war. Eine fünf Fuß hohe Tanne, die allein im Vordergrunde stand, sah besonders reizend aus. Sie war regelmäßig gewachsen, hatte auf jedem Zweig einen Schneestreifen, an den Zweigspitzen kleine Eiszapfen, und glitzerte und flimmerte nur so im Mondenschein. Das Christkindchen ließ den Arm des Weihnachtsmanns los, stieß den Alten an, zeigte auf die Tanne und sagte: "Ist das nicht wunderhübsch?" "JA," sagte der Alte, "aber was hilft mir das?" "Gib ein paar Äpfel her," sagte das Christkindchen, "ich habe einen Gedanken." Der Weihnachtsmann machte ein dummes Gesicht, denn er konnte es sich nicht recht vorstellen, dass das Christkind bei der Kälte Appetit auf die eiskalten Äpfel hatte. Er hatte zwar noch einen guten alten Schnaps in seinem Dachsholster, aber den mochte er dem Christkindchen nicht anbieten. Er machte sein Tragband ab, stellte seine riesige Kiepe in den Schnee, kramte darin herum und langte ein paar recht schöne Äpfel heraus. Dann fasste er in die Tasche, holte sein Messer heraus, wetzte es an einem Buchsstamm und reichte es dem Christkindchen. "Sieh, wie schlau du bist", sagte das Christkindchen. "Nun schneid" mal etwas Bindfaden in zweifingerlange Stücke, und mach` mir kleine spitze Pflöckchen." Dem Alten kam das alles etwas ulkig vor, aber er sagte nichts und tat, was das Christkind ihm sagte. Als er die Bindfadenenden und die Pflöckchen fertig hatte, nahm das Christkind einen Apfel, steckte ein Pflöckchen hinein, band den Faden daran und hängte den an einen Ast. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 27 Die Neue Heimzeitung "So," sagte es dann, "nun müssen auch an die anderen welche und dabei kannst du helfen, aber vorsichtig, dass kein Schnee abfällt!" Der Alte half, obgleich er nicht wusste, warum. Aber es machte ihm schließlich Spaß, und als die ganze kleine Tanne voll von rotbäckigen Äpfeln hing, da trat er fünf Schritte zurück, lachte und sagte: "Kiek, wie niedlich das aussieht! Aber was hat das alles für`n Zweck?" "Braucht denn alles gleich einen Zweck zu haben?" lachte das Christkind. "Pass auf, das wird noch schöner. Nun gib mal Nüsse her!" Der alte krabbelte aus seiner Kiepe Walnüsse heraus und gab sie dem Christkindchen. Das steckte in jedes ein Hölzchen, machte einen Faden daran, rieb immer eine Nuss an der goldenen Oberseite seiner Flügel, und dann war die Nuss golden, und die nächste an der silbernen Unterseite seiner Flügel, und dann hatte es eine silberne Nuss, und hing die zwischen die Äpfel. "Was sagst nun, Alterchen?" fragte es dann, "ist das nicht allerliebst?" "Ja," sagte der, "aber ich weiß immer noch nicht - "Kommt schon!" lachte das Christkindchen. "Hast du Lichter?" "Lichter nicht," meinte der Weihnachtsmann, "aber `n Wachsstock!" "Das ist fein", sagte das Christkind, nahm den Wachsstock, zerschnitt ihn und drehte erst ein Stück um den Mitteltrieb des Bäumchens und die anderen Stücke um die Zweigenden, bog sie hübsch gerade und sagte dann: "Feuerzeug hast du doch?" "Gewiss", sagte der Alte, holte Stein, Stahl und Schwammdose heraus, pinkte Feuer aus dem Stein, ließ den Zunder in der Schwammdose zum Glimmen kommen und steckte daran ein paar Schwefelspäne an. Die gab er dem Christkindchen. Das nahm einen hellbrennenden Schwefelspan und steckte damit erst das oberste Licht an, dann das nächste davon rechts, dann das gegenüberliegende, und rund um das Bäumchen gehend, brachte es so ein Licht nach dem andern zum Brennen. Da stand nun das Bäumchen im Schnee; aus seinen halbverschneiten dunklen Gezweig sahen die roten Backen der Äpfel, die Gold - und Silbernüsse blitzten und funkelten, und die gelben Wachskerzen brannten feierlich. Das Christkindchen lachte über das ganze rosige Gesicht und patschte in die Hände, der alte Weihnachtsmann sah gar nicht mehr so brummig aus, und der kleine weiße Spitz sprang hin und her und bellte. Als die Lichter ein wenig heruntergebrannt waren, wehte das Christkindchen mit seinen goldsilbernen Flügeln, und da gingen die Lichter aus. Es sagte dem Weihnachtsmann, er solle das Bäumchen vorsichtig absägen. Das tat der, und dann gingen beiden den Berg hinab und nahmen das bunte Bäumchen mit. Als sie in den Ort kamen, schlief schon alles. Beim kleinsten Hause machten die beiden halt. Das Christkindchen machte leise die Tür auf und trat ein; der Weihnachtsmann ging hinterher. In der Stube stand ein dreibeiniger Schemel mit einer durchlochten Platte, den stellten sie auf den Tisch und steckten den Baum hinein. Seite 28 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Der Weihnachtsmann legte dann noch allerlei schöne Dinge, Spielzeug, Kuchen, Äpfel und Nüsse unter den Baum, und dann verließen beide das Haus ebenso leise, wie sie es betreten hatten. Als der Mann, dem das anderen Morgen bunten Baum sah, da nicht, was er dazu an den Türpfosten, den gestreift hatte, Goldhängen sah, da wusste die Lichter an dem weckte Frau und Häuschen gehörte, am erwachte und den staunte er und wusste sagen sollte. Als er aber des Christkinds Flügel und Silberflimmer er Bescheid. Er steckte Bäumchen an und Kinder. Das war eine Freude in dem kleinen Hause, wie an keinem Weihnachtstage. Keines von den Kindern sah nach dem Spielzeug und nach dem Kuchen und den Äpfeln, sie sahen nur nach dem Lichterbaum. Sie fassten sich an den Händen, tanzten um den Baum und sangen alle Weihnachtslieder, die sie wussten, und selbst das Kleinste, was noch auf dem Arme getragen wurde, krähte, was er krähen konnte. Vor dem Fenster aber standen das Christkindchen und der Weihnachtsmann und sahen lächelnd zu. Als es helllichter Tag geworden war, da kamen die Freunde und Verwandten des Bergmanns, sahen sich das Bäumchen an, freuten sich darüber und gingen gleich in den Wald, um sich für ihre Kinder auch ein Weihnachtsbäumchen zu holen. Die anderen Leute, die das sahen, machten es nach, jeder holte sich einen Tannenbaum und putzte ihn an, der eine so, der andere so, aber Lichter, Äpfel und Nüsse hingen sie alle daran. Als es dann Abend wurde, brannte im ganzen Dorfe Haus bei Haus ein Weihnachtsbaum, überall hörte man Weihnachtslieder und das Jubeln und Lachen der Kinder. Von da aus ist der Weihnachtsmann über ganz Deutschland gewandert und von da über die ganze Erde. Weil aber der erste Weihnachtsbaum am Morgen brannte, so wird in manchen Gegenden den Kindern morgens beschert. Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 29 Die Neue Heimzeitung Herrnhuter Stern Kennen Sie den Ort Herrnhut in Sachsen? Seit über 160 Jahren werden dort Sterne aus Papier und traditionell in Handarbeit hergestellt. Wenn Sie einen „Herrnhuter Stern“ vor Augen haben, wird Ihnen ein Licht aufgehen. Fünf Größen zwischen 13 und 80 cm Durchmesser und in sieben verschiedenen Farben umfasst das Sortiment. Neben der Papiervariante für den Innenbereich, werden auch Sterne aus Kunststoff zur Gestaltung der bald verschneiten Gartenlandschaft hergestellt. Gestanzt, mit dem Messer gefalzt, mit Pinsel und Pinzette aneinandergeklebt, ist der kleinste Papierstern von 13 cm Durchmesser ein wahres Meisterstück. In 1 1/2 Stunden entsteht ein einzelner Stern, welcher von Beginn an in den ruhigen Händen einer Mitarbeiterin liegt. Mit viel Fingerspitzengefühl entsteht jedes Jahr eine limitierte Auflage, beschreibt der Hersteller auf seiner Homepage: www.herrnhuter-sterne.de. Die Schauwerkstatt bietet die Möglichkeit, den Mitarbeitern bei der Herstellung der Sterne über die Schulter zu schauen. Der Eintritt und eine Führung sind kostenfrei. Nach einer Führung muss der Besucher nicht Hunger leidend das Haus verlassen. Im Café „Bei Sterns“ unter den Sternen reicht das Angebot von Kaffee und Kuchen über kleine Snacks bis zu einem ausgewachsenen Mittagessen aus der regional geprägten Küche. Quelle: www.herrnhuter-sterne.de Seite 30 Seniorenpflegeheim Mittelfeld Die Neue Heimzeitung Terminkalender 2016 Dezember 01.12. – Advents- u. Weihnachtsfeier WB 2 05.12. – Advents- u. Weihnachtsfeier WB 3 09.12. – Adventszauber im Garten 13.12. – Advents- u. Weihnachtsfeier WB 1 15.12. – Advents- u. Weihnachtsfeier WB E 26.12. – Weihnachtsbrunch für WB 2 und 3 31.12. – Silvesterbrunch für WB E und 1 Fortbildung für Mitarbeiter Schulungen lt. Fortbildungsplan Seniorenpflegeheim Mittelfeld Seite 31 Die Neue Heimzeitung Das Haus ist für unsere Bewohner ein Zuhause, in dem sie leben und wohnen und nicht nur therapiert werden. Aus diesem Grunde nehmen wir Rücksicht auf den gewohnten Tagesablauf jedes einzelnen Bewohners. Zusammen mit den Angehörigen und den behandelnden Ärzten sorgen wir für das Wohlergehen unserer Bewohner. Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage sind wir für die Angehörigen unser Bewohner sowohl aus der Stadt als auch aus dem Umland gut erreichbar. Unsere Bemühungen sind nicht nur, den alten und pflegebedürftigen Menschen zu pflegen, sondern sein Befinden zu stabilisieren und wenn möglich, eine Steigerung seiner Befindlichkeit zu erreichen. Die Steigerung des Befindens gilt u. a. den Menschen, die nach einem Krankenhausaufenthalt entlassen werden, aber nicht sofort nach Hause zurückkehren können. Sie finden im Rahmen der „Kurzzeitpflege“ ebenso ein Zuhause wie Menschen, deren Pflege in der Familie aus vielerlei Gründen nicht oder nicht mehr möglich ist. Unseren Bewohnern wird eine ganzheitliche Versorgung von Körper, Seele und Geist geboten, um so zur Linderung der körperlichen und seelischen Probleme beizutragen. Seniorenpflegeheim Mittelfeld gGmbH Am Mittelfelde 100 30519 Hannover Telefon: 0511 879 64-0 Telefax: 0511 879 64-127 www.seniorenpflegeheim-mittelfeld.de