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Transcrição

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AUSGABE 2008
€ 3,90
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R E I S E N
I N
E I N E R
D E R
S C H Ö N S T E N
F E R I E N R E G I O N E N
A M
M I T T E L M E E R
Kultur, Spor t und Genuss:
Die besten Adressen
auf der kroatischen
Adria-Halbinsel.
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Überlassen Sie sich den Genüssen
in PoreË und Rabac
Unsere Anlagen bieten komfortable Unterkünfte in Hotels, Appartements, Villen und Campingplätzen (inklusive FKK).
Kristallklares Wasser, saubere Strände, Swimming Pools, Sport- und Animationsprogramme für Kinder und Erwachsene,
unvergessliche istrische Küche und vieles mehr stehen Ihnen für Erholung und Entspannung zur Verfügung.
Information und Buchung:
PoreË / T +385 52 465 100 F +385 52 451 440
Rabac / T +385 52 465 200 F +385 52 872 561
Schauen Sie sich die Sonderangebote an www.valamar.com
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Editorial
Willkommen in Istrien
Ihrer einzigartigen mediterranen Urlaubswelt
U
nsere Halbinsel ist ein Mikrokosmos an Genussund Erlebnismöglichkeiten. Eine eigene kleine
Urlaubswelt, regiert von Sonne und Meer, bereichert
durch ein kulturhistorisch wertvolles Hinterland und
einzigartig durch seine wunderschöne Naturlandschaft.
In Istrien können Urlaubsträume wirklich in Erfüllung
gehen! In Zahlen hört sich das so an: Istrien zählt
206.350 Einwohner und mehr als 2,5 Millionen Besucher im Jahr. Für alle lacht die Sonne jährlich rund
2.300 Stunden vom Himmel. Die Adria umspült 450
idyllische Küstenkilometer und lockt mit Badetemperaturen bis 24°C (August). An 48 Stränden weht die
blaue Flagge als Symbol für vorbildliche Wasserqualität und Ökologie. Unsere Campingplätze liegen ebenso am Meer, wie die meisten Tennisparadiese, denen
Istrien sein Prestige als mediterrane Tennisdestination
Nr. 1 verdankt. Allein Poreč zählt mehr als 150 bestens gepflegte Sandplätze in Pole-Position.
Abseits der Küste führen sechs Weinstraßen zu rund
80 Weingütern, die als Hauptorte frische, sommerleichte Malvasier keltern. Eine Million Olivenbäume
glänzen an sieben Olivenölstraßen silbrig in der Sonne und Italiens Olivenölbibel »L’extravergine« führt
sensationelle zehn Istrier unter den hundert besten
Olivenölen der Welt. Die Motovuner Wälder gelten mit 900 ha als weltweit größtes Fundgebiet der
berühmten weißen Trüffel und der renommierte
Restaurantguide Gault Millau hat 16 istrische Restaurants und Konobas mit Haubenehren bedacht. Wie
schön, dass kein Ort des grünen Landesinneren mehr
als 35 km vom Meer entfernt ist!
Auch Istriens Urlaubsquartiere greifen nach den Sternen. Neben »Urlaub am Bauernhof« und familienfreundlichen Unterkünften bieten mehr als fünfzehn
Hotels angenehmen 4-Sterne-Komfort mit wohnlichen Zimmern, Wellnesseinrichtungen und sensibel
in die Natur integrierten Pool-Landschaften. Bis Ende
2008 möchten sieben Destinationen mit 5-SterneLuxus verwöhnen. Wie gesagt, Istrien möchte Urlaubsträume erfüllen…
Viel Spaß beim Lesen und bis bald in Istrien!
Gerne erhalten Sie weitere Informationen
(in deutscher Sprache) und Broschüren:
Tourismusverband der Region Istrien,
Tel.: 00385 / 52 / 452 797,
[email protected], www.istra.hr
Tomislav Popović
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Inhalt
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ZIELSICHER DURCH ISTRIEN
8
KARIBIKFEELING AN DER ADRIA
12
Das Istrien Magazin mit Navi-Kombination
Blaue Flaggen und endlose Badebuchten
DAS MIRNATAL REISE DURCH ZEIT UND RAUM
Entdeckungen im Hinterland mit
»Geheimtipp«-Karte
I S T R I E N M A G A Z I N 2008
SPECIAL
Die schönsten Badeorte,
die empfehlenswertesten
Hotels und Appartements,
die besten Campingplätze.
46
Individuelle Urlaubsdomizile nach Maß
RADFERIEN – IN ALLER
RUHE BERGAUF
50
Lebendiges Geschichtsbuch
Die schönsten Touren durch eine
einzigartige Kulturlandschaft
54
Eine Stadt wie ein Gemälde
27
GUT ZU WISSEN –
TIPPS FÜR BIKER
60
Epizentrum des Tourismus
28
HART AM WIND
66
Fischerstädtchen mit Charakter
29
ROTE ASCHE UND
VERSUNKENE WRACKS
68
Familiäres Sportparadies
Sportive Ferien an der Adria
72
Sardellen-Hochburg und Nationalpark
74
Südliche Sehnsuchtsorte
78
Juwelen der Ostküste
80
Nur kein Stress
24
30
32
Alle Marinas im Überblick
LEXES »KÖSTLICHE ZIELE«
Die Lieblingsadressen des Gourmetautors
SO SCHMECKT ISTRIEN
Die besten Restaurants und Konobas
im Überblick
81
38
OLIVENÖL
41
BOŠKARIN-RIND
43
WEINKULTUR
45
ROMANTISCHE LANDHOTELS
VRSAR
ROVINJ
POREČ
NOVIGRAD
UMAG
FAŽANA / BRIJUNI-INSELN
PULA / MEDULIN
RABAC / LABIN
WELLNESS
CAMPING
Moderne Qualitäten
in der Natur
Renaissance des grünen Goldes
Rückkehr der silbergrauen Giganten
IMPRESSUM: Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Tourismusgemeinschaft der Region Istrien, HR-52440 Poreč, P.O.B. 151 Konzeption und redaktionelle Leitung: ART RedaktionsTeam GesmbH, Dr. Wolfgang Neuhuber, Wäschergasse 15, A-5020 Salzburg, Tel. (0043) 662 / 82 21 27, Fax 82 21 27-20, E-Mail: [email protected], www.art-redaktionsteam.at
Redaktionelle Koordination: Andreas Neuhuber, Nicole Gitzl Textredaktion: Karin Hauenstein, Lilo Solcher, Johanna Bainschab, Jörg Spaniol, Peter Lexe, Nicole Gitzl, Andreas Neuhuber
Fotoredaktion: Petr Blaha, Gottfried Chmelar, Karin Hauenstein, Renco Kosinožić, Wolfgang Neuhuber, Kurt-Michael Westermann, Jörg Spaniol, Igor Zirojević, Archiv der Tourismusgemeinschaft der Region Istrien und der Hotelunternehmen Titelfotos: Kurt-Michael Westermann (Hauptbild), Igor Zirojević, Jörg Spaniol, Petr Blaha Grafik, Satz und Lithografie: cocowerbung.at
in Kooperation mit I-DEA Graphics, Raffael Friedrich, und Aktuell Design, Sandra Kubinyi Kartografie: Renner & Partner Druck: Druckerei Berger, Horn, Niederösterreich.
Koordination und Beratung: KG Media d.o.o., Pionirksa 1, 52440 Poreč
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Tel: +385 52 725 300
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Croatia
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Zielsicher durch Istrien
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So mancher Geheimtipp
in Istrien blieb bislang ein
Geheimtipp – weil er
schwer zu finden war.
Das soll sich nun durch eine
neue Kooperation
des Istrien Magazins grundlegend ändern. Damit Sie all
unsere Empfehlungen
auch wirklich kennen
lernen können.
Ob entlang der Küste 1| oder im hügeligen Hinterland 2| – mit www.beach4you.de geht’s leichter
ans Ziel.
Foto 1: Gottfried Chmelar, Foto 2: Igor Zirojević
2
6
W
egweisend war das Istrien Magazin
schon immer. Dass es einem jetzt
aber auch im wahrsten Sinne des Wortes
zeigt, wo es lang geht, ist neu. Dank einer
Kooperation des Trendsetters in Sachen
Istrien mit dem Internetportal www.beach4you.de und dem kroatischen GarminDistributor und Hersteller der Navigationssoftware »Adriaroute« lassen sich
demnächst alle Locations aus dem Magazin ganz einfach über das Navi fi nden. Ob
Restaurant, Winzer, Ölmühle, toller Strand
oder die Geheimtipps der Istrienurlauber –
Adriaroute weist den Weg und sorgt dafür, dass kein Highlight verpasst wird.
Bisher handelsübliche Navigationssysteme beschränkten sich in Kroatien meist
lediglich auf die Fernstraßen und brachten
dadurch nur begrenzten Zusatznutzen.
Doch das ist jetzt vorbei. Dank »Adriaroute« kann man in Slowenien, Kroatien
und Bosnien-Herzegowina jetzt auch jedes
kleine Dorf und fast jede Straße fi nden.
Eine voll routingfähige Navigationslösung
mit fast 100-prozentiger Abdeckung, wie
es im Fachjargon so schön heißt. Damit
ist auch Kroatien kein weißer Fleck mehr
auf der Landkarte der europaweiten Navigation.
Vertrieben wird diese Navigationssoftware derzeit über das Internetportal www.
beach4you.de. Die Anwendung lässt sich
auf allen Garmin-Geräten nutzen und ist
als CD erhältlich. Besonders interessant
dürfte aber die auf der Basis von Garmin
Mobile XT erhältliche mobile Version sein,
die mittels mitgeliefertem Speicherchip in
den meisten handelsüblichen Handys als
mobiler Reisebegleiter wertvolle Dienste
leistet.
Da beide Lösungen die Möglichkeit bieten, unbegrenzte Points of Interest (POIs)
hinzuzufügen, fi ndet man auf www.beach4you.de für die Region Istrien alle im
Istrien-Magazin erwähnten Locations
bereits als POI-Download. Doch auch die
Nutzer sollen mit einbezogen werden, »ihr«
Istrien darzustellen. Sie sind aufgefordert,
weitere POIs an redaktion@beach4you zu
mailen. Diese werden dann nach einer
entsprechenden Überprüfung ebenfalls
mit in die POI-Liste aufgenommen.
Nutzer der Internetseite haben dann
schon daheim die Möglichkeit, sich auf
dem eigenen PC ihr persönliches Programm für Istrien zusammenzustellen.
Ob Rundreisen mit dem eigenen PKW oder
dem Wohnmobil, ob Schlemmertour oder
Kultururlaub: Adriaroute ist wegweisend.
Als weitere Ausbaustufe ist geplant, Stadtführungen und die Besichtigung von Sehenswürdigkeiten mit in das System zu integrieren. Hier laufen bereits umfassende
Feldversuche, über deren Fortschritte auf
der Homepage www.beach4you.de ebenfalls informiert wird. Das Ziel, ganz Istrien
in einer Hand zu halten, ist jedenfalls ein
ganzes Stück näher gerückt.
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DRIATISCHE LEIDENSCHAFT
MIT 5 STERNEN.
In Savudrija haben wir den wahrscheinlich schönsten Küstenstreifen Istriens für Sie
entdeckt. Mitten in der atemberaubend-ursprünglichen Natur entsteht gerade Istriens
5 Sterne Luxushotel der Extraklasse: Lassen Sie sich inspirieren im neuen Kempinski
Hotel Adriatic ab Juni 2008.
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BUC HTIPPS F Ü R IHRE F E RIE NPLANU NG
Damit im Cockpit des Fahrzeugs entspannte
Urlaubs-Vorfreude Platz nehmen kann,
noch einige weitere kleine Beifahrer, die Sie
bequem nach und durch Istrien führen.
RE I SE F Ü H R E R M I T A U T OKARTEN
Das handliche, 80-seitige Booklet ist
prall gefüllt mit Infos zu Geschichte,
Sehenswürdigkeiten und vielem mehr.
Tolles Extra: Eine detaillierte
Landkarte, die im Maßstab 1:75000
selbst kleinste Straßen, Wanderwege
und Radrouten beinhaltet.
Kompass Lexikon Istrien,
ISBN 3-85491-168-8, Preis: € 8,95
KOMPASS
Wander-, Bike-,
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Freizeit- und Straßenkarte
Istrien·Istra·Istria
1:75 000
www.kompass.at
Mit KOMPASS Lexikon und Cityplänen
Eine empfehlenswerte Autokarte von Istrien im Maßstab 1:200000 liegt auch dem Baedecker Reiseführer
»Istrien – Kvarner Bucht« bei, der in gewohnter
Beadeckermanier umfassend und spannend über die
Halbinsel informiert. Viele Bilder.
Baedecker Reiseführer Istrien – Kvarner Bucht,
ISBN: 978-8297-1130-2, Preis: € 18,50
L OTSE M I T A N B O R D
Ein gutes GPS-System mit Kroatien-Unterstützung
ist das Navigationssystem Becker Cascade 7944.
Das Kommunikationstalent übernimmt auch viele
Aufgaben des Mobiltelefons. (Bluetooth-SIM-AccessProfile-Technik) und hilft bei der Reiseplanung.
Cascade 7944 mit Karte für Kroatien (ab € 789,00),
Info: www.becker.de
Z U VE R L Ä S S I GE R E I S E P L ANU NG
Der Online-Routenplaner des Reifen- und Reiseriesen
Michelin kennt selbst Istriens Nebenstraßen und eignet
sich auch für vorfreudige Routenplanungen und den
Ausdruck von Detailkarten.
www.viamichelin.at oder www.viamichelin.de
Martina Meuth und
Bernd Neuner-Duttenhofer:
ADRIA – Kulinarische
Landschaften von Brindisi
bis Dubrovnik,
Verlag: Collection Rolf Heyne
Reinhard Keller und
Bernd O. Schmidt:
Istrien – Ein Reiseführer für
Kinder und die ganze Familie.
Pollino und Pollina
entdecken die Welt.
Preis: € 49,90
ISBN: 978-3-89910-287-1
272 Seiten, 120 Rezepte,
555 Fotos, Karte, Rezeptregister,
Adressen, gebunden mit
Schutzumschlag
Preis: € 13,90,
ISBN: 3937600116
140 Seiten
Seit mehr als zwei Jahrzehnten
führt diese erfolgreiche kulinarische Reisebildband-Reihe zu den
interessantesten europäischen
Regionen. Neben interessanten
Restaurants werden auch Winzer,
Olivenölbauern, Käsereien und
vieles mehr rund um die Adria
vorgestellt, von Bari bis
Dubrovnik. Ein besonderer
Schwerpunkt gilt Istrien.
Die Reihe »Pollino und Pollina
entdecken die Welt« richtet
sich an Kinder zwischen 8 und
15 Jahren und die ganze Familie.
Mit dem neugierigen und
abenteuerlustigen Geschwisterpaar geht es zu den schönsten
Urlaubszielen Istriens, das durch
spannende Geschichten, viele
Infos und eine Menge Fotos und
Zeichnungen vorgestellt wird.
Heinz Waldhuber, Katrin Kruse:
Aristokratischer Chic auf der
Insel Brioni 1893-1919
Verlag: Boehlau Verlag,
Preis: € 24,90,
ISBN: 3-205-99500-7
83 Seiten, zahlreiche zum Teil
farbige Abbildungen
Als Paul Kupelwieser Brioni 1893
erwarb, war die Inselgruppe seit
Jahrzehnten malariaverseucht.
Innerhalb von zwei Jahrzehnten
entstand aus der nahezu unbewohnbaren Insel eines der mondänsten Ferienparadiese Europas.
Das Buch schildert viele bisher
kaum bekannte Ereignisse rund um
die Entstehung und den Ausbau
des Erholungsparadieses Brioni
nahe des Kriegshafens Pola, das
wie kaum ein anderes ein Spiegelbild der Habsburgermonarchie vor
ihrem Niedergang darstellt.
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Karibikfeeling
an der Adria
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Die Badeküste Istriens ist ein Naturparadies, nicht nur
wegen des kristallklaren, sauberen Wassers, auf dem
die Boote 1| zu schweben scheinen. In den romantisch
verborgenen Buchten 3| 5| findet jeder sein stilles Plätzchen, während passionierte Segler 2| die Welt der Inseln
und Halbinsel durchkreuzen, ehe sie in Ferienorten wie
Medulin 4| vor Anker gehen.
Fotos: Igor Zirojević, Arenaturist, TVB Rabac-Labin,
Renco Kosinožić, Petr Blaha
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Ferienfreuden
Manchmal sieht das Meer aus wie in der Karibik,
so glasklar, so schillernd türkis. Und doch ist es
die Adria, die Istrien umspült. Ein Wassersportund Badeparadies ersten Ranges mit einem grünen
Hinterland voll Überraschungen.
Text: Lilo Solcher
Z
wischen Savudrija und Opatija bildet
die istrische Halbinsel ein magisches
Dreieck der Urlaubsfreuden. An den Küsten reihen sich historische Städtchen wie
Perlen aneinander. Klangvolle Namen wie
Pula, Poreč, Rovinj oder Vrsar rufen Bilder
ins Gedächtnis von Kirchen und Palästen,
von einem antiken Amphitheater und
verwinkelten Gassen. Eine wechselvolle
Geschichte hat dieses Stückchen Erde geprägt, das sich wie ein Keil ins Meer vorgeschoben hat.
Histri hieß der illyrische Stamm, nach
dem die Halbinsel benannt ist. Die exponierte Lage weckte Begehrlichkeiten.
Es kamen die Römer und die Slawen, die
Langobarden und die Franken. Viele Geschlechter sah Istrien kommen und gehen
– auch die Habsburger. Von der k. u. k.Herrlichkeit zehrt es heute noch. Und
vom Schicksal eines Durchgangslandes
in Kriegszeiten könnte so mancher Istrianer seine eigene Version erzählen. »Hier
leben Menschen, die in Österreich-Ungarn
geboren, in Italien aufgewachsen und in
Deutschland zur Schule gegangen sind,
die in Jugoslawien gelebt haben und ih-
ren Ruhestand in Kroatien verbringen und
das, obwohl sie ihr Dorf ihr Leben lang
nicht verlassen haben«, sagt ein Kenner
des Landes.
Vielleicht ist es genau diese Mischung
aus italienischem Dolce far niente,
deutschem Fleiß und österreichischem
Schmäh, die Istriens Bewohner so liebenswert macht. Vom blutigen Bürgerkrieg, der
über das zerfallende Jugoslawien hinwegfegte wie ein zerstörerischer Wirbelwind,
blieb Istrien verschont. Die Halbinsel wurde zur Zufluchtsstätte von Flüchtenden
und Vertriebenen. Heute ist das alles nur
noch Erinnerung wie ein böser Traum.
Heute sind die Hotels wieder voller Touristen wie zu den besten Zeiten vor der großen Wende. Heute sind die Strände wieder
voller Sonnenanbeter und im Meer tummeln sich Wasserratten, Surfer und Segler.
Auch die Nackten sind wieder da – und sie
sind an den eigens für sie ausgewiesenen
Nacktbadestränden herzlich willkommen.
Istrien hat viel getan für seine touristische Infrastruktur. Schnellstraßen durchschneiden die Halbinsel von Nord nach
Süd, von Ost nach West.
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Ferienfreuden
Welch eine Farbmelange: Sattes, mediterranes Grün, tiefes Adriablau und dazu die funkelnde Sonne des Südens prägen die Küstenlandschaft Istriens wie hier in Vrsar.
Foto: TVB Istrien
Neue Hotels wurden gebaut, alte dem
westlichen Standard angeglichen. Ganze
Feriendörfer entstanden etwa an der Riviera von Umag. Und noch immer gibt es
die beliebten, weitläufigen Campingplätze, die bis ans Meer reichen und an denen
auch die Campingtester des ADAC nichts
auszusetzen haben. Ferienmensch, was
willst du mehr?
Klar, die Strände sind nicht weiß und
sandweich, sondern manchmal steinig,
schroff und felsig oder auch einfach betonierte Vorsprünge, auf denen die Liegestühle und Sonnenschirme in Reih und
Glied stehen. Doch gerade auch das hat
seinen Reiz und vor allem ist das Meer
glasklar und sauber, eine Einladung für
Schnorchler und Taucher.
Wer mag, kann vor Istriens Küsten sogar Wracktauchen, denn die felsige Küste
wurde so manchem Handelsschiff zum
Schicksal. Heute sind es die Segelschiffe
der Freizeitkapitäne, die in Istriens Revieren kreuzen, in den Marinas liegen
die Yachten der Reichen friedlich neben
den gecharterten Seglern der Urlauber.
Die vielen Buchten und Meeresarme der
Halbinsel sind der Traum eines jeden
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Skippers, einsam und abenteuerlich die
einen, spektakulär die anderen. Und am
malerischen Limfjord fühlt man sich gar
nach Norwegen versetzt, auch wenn der
Name des zehn Kilometer langen Meeresarms zwischen Vrsar und Rovinj an
den Limes erinnern soll, jenen römischen
Schutzwall, der laut Wikipedia das Gebiet
zwischen Pula und Poreč trennte.
Istrien ist ein Europa im Kleinen, mal
schroff und karg wie eine griechische Insel, dann wieder üppig grün und bergig
wie das Allgäu oder sanft gewellt wie die
Steiermark. Die kleinen burgähnlichen
Orte, die im Landesinnern wie Adlerhorste an ihren Felsen kleben, könnten auch in
den italienischen Marken stehen. Die Basilika in Poreč, UNESCO-Weltkulturerbe, ist
byzantinisch, das Amphitheater in Pula
römisch und Hum, die kleinste Stadt der
Welt, glagolytisch. Ja, auch das gibt’s noch
in Istrien. Reste einer alten Kultur, die
auf der kirchenslawischen Sprache fußte.
Man sieht, Istrien ist auch reich an Überraschungen. Wer Sonne, Meer und Strand
für einen Tag gegen eine Entdeckungsreise ins Landesinnere tauschen will, hat die
Qual der Wahl.
Die hat der Tourist auch bei den zahllosen Gostionicas (Gasthäusern) und Konobas. Und das Allerbeste. Auch hier haben
die Istrianer Anschluss gefunden – ans
Nachbarland Italien. Das Olivenöl, lindgrün und leicht grasig, gehört mittlerweile zu den besten in Europa, auch die Weine können sich schmecken lassen. Rund
um das malerische Motovun erstreckt
sich Trüffelland und die Köche lassen
sich nicht lumpen und erkochen mit viel
Esprit und Ehrgeiz so manche Auszeichnung in diversen Gourmetführern. Passé
ist die freudlose Monotonie von Cevapcici, Rasnici & Co. Auf den Tisch kommt
fangfrischer Fisch oder resch gebratenes
Spanferkel auch in den einfachen Lokalen. Bodenständiges, das man mit Lust
verzehrt. Die Kreationen in den Spitzenlokalen können sich locker mit denen der
italienischen oder österreichischen Konkurrenz messen – kein Wunder, dass die
Adria-Halbinsel längst nicht mehr nur
von badefreudigen Sonnenanbetern und
Wassersportlern, sondern auch von Feinschmeckern als trendiger Geheimtipp gehandelt wird.
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UNTANA urig, bärig, sonnig
das vielseitige Ferieneldorado an der Adria
Das ehemalige Fischerdörfchen Funtana liegt nur wenige
Kilometer südlich von Poreč und begeistert durch seine
malerische Idylle.
Funtana erweist sich als zauberhafte Urlaubsdestination für
Jung und Alt. Liebliche Buchten, kleine Inseln und Klippen
säumen den Ort, der mit herrlichen, von Pinien und
Eichenwäldern beschatteten Badestränden aufwartet.
Inmitten einer naturbelassenen Landschaft mit Oliven-,
Mandel-, Nuss- und Kirschbäumen, eingerahmt von
Weingärten, Wiesen und Wäldern erlebt man Istrien
hier von einer ganz besonderen Seite. Kein Wunder,
dass die Adria bei Funtana zu den saubersten Abschnitten des gesamten Mittelmeeres zählt.
Auch Aktivurlauber kommen voll auf ihre Kosten. Sie wählen zwischen Wassersport in allen Facetten, Fußball, Basketball und Volleyball oder besuchen das nahe, modern ausgestattete Freizeitzentrum Zelena Laguna. Für beste Unterhaltung
sorgen stilvolle Clubs und schwungvolle Diskotheken.
Tourismusverband Funtana: HR-52452 Funtana · B. Borisia 2
Tel. 00385 / 52 / 44 51 19 · Fax 00385 / 52 / 44 51 24
e-mail: [email protected] · www.istria-funtana.com
KEMPINSKI HOTEL ADRIATIC
Neues Luxusrefugium direkt an der Küste
Die Luxushotelgruppe Kempinski setzt ab Sommer 2008 mit dem 5-Sterne-Hotel
Adriatic in Savudrija neue Akzente in der kroatischen Hotellerie.
Die 186 Zimmer und Suiten,
20 Luxusappartements sowie 22 Residence-Villas verfügen durchwegs über
feinsten Ferienluxus. Warme, mediterrane Farben schmeicheln dem Auge
und Highspeed-Internet, W-Lan, Bang
& Olufsen-TV und HiFi-Ausstattung
garantieren höchsten Komfort. Spektakulär ist auch die fantastische Fernsicht, wobei bei schönem Wetter sogar
Venedig am Horizont zu erspähen ist.
Das Golf- und Wellnessresort verfügt
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über einen eigenen 18-Loch-Golfplatz,
eine Kapelle für Trauungen und eine
Kindervilla mit ganztägiger Betreuung,
großem Spielplatz und Pool. Drei Restaurants verwöhnen mit internationalen
und landestypischen Spezialitäten, die
auf Wunsch selbstverständlich auch auf
das Zimmer serviert werden.
Gebadet wird am Privatstrand und in
einem der schönen In- und OutdoorPools, und der hoteleigene Hafen bietet
Platz für 35 Yachten (bis zu 35 m). Per-
fekte Entspannung verspricht der größte
Spa Kroatiens (3.000 qm). Ein Konferenzzentrum auf dem neuesten Stand
der Technik sowie das »Diagnosis und
Prevention Center« für Stressgeplagte
runden das vielseitige Angebot ab.
Kempinski Hotel Adriatic
Alberi 300, 52475 Savudrija
Tel. 00385 / 52 / 708 526
Fax 00385 / 52 / 708 529
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1| Die Stadtmauer von Motovun eröffnet einen weiten Blick auf die Wälder des
Mirnatales. In Symbiose mit den Wurzeln von Eichen, Weiden, Linden, Pappeln
und Kastanien gedeihen die wertvollenTrüffelpilze. 2| Seltener Anblick:Das Leben
dieser Schafe hat sich seit Jahrhunderten kaum geändert. 3| Im Herzen der Halbinsel haben Religion und Tradition einen festen Platz. 4| Wie ein Adlernest
klebt das mittelalterliche Städtchen Buje auf einem Hügel über dem Tal.
Fotos: Jörg Spaniol, Petr Blaha, Wolfgang Neuhuber
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Reise durch Zeit und Raum
Schöne
Aussichten!
Das Mirnatal ist eine kleine Welt für sich.
Unsere Rundreise nimmt alle Sinne mit auf den Weg:
Schauen, Schmecken, Schnuppern und Staunen.
Text: Karin Hauenstein
N
3
irgendwo sonst auf der Halbinsel
fi ndet man so viele fruchtbare Naturräume und Kulturlandschaften auf
kleinem Raum wie um den Fluss Mirna –
die Hauptschlagader des grünen Tales.
Weinberge, Olivenhaine und Obstgärten
bestimmen das Bild und in den Motovuner Eichenwäldern gedeiht der Trüffelpilz,
die wohl wählerischste Diva unter den Bodenfrüchten, gleich in acht verschiedenen
Sorten.
Vor über 2.000 Jahren errichteten die
Römer auf den grünen Hügeln des Tales
gut befestigte Wallburgen wie etwa die
Stadt Motovun, in denen Wein, Olivenöl
und Gemüse gesammelt und später ins gesamte Römische Reich transportiert wurden. Istriens Wälder lieferten das Holz für
Italiens Städte – eigens zu diesem Zweck
machte man die Mirna bis Ponte Portone
schiffbar. Zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde mit ähnlicher
Absicht eine Eisenbahnlinie gebaut. Die
»Parenzana«,
bezeichnenderweise auch
Weinbahn genannt, beschickte die Tafeln
des Kaisershofes in Wien und die der Königshöfe von Triest und Budapest mit Spezialitäten aus Istrien, zu denen auch Fische und Meeresfrüchte zählten. Damals
galt das Mirnatal als »Speisenkammer der
Könige«.
Es folgten weniger ruhmreiche Jahre,
in denen die Ernte der Weingärten in den
kommunistischen Einheitsbottich wanderte, die Oliventerrassen verwahrlosten
und die Trüffel weit unter Wert ins Ausland verscherbelt wurden. Ganze Dorfbevölkerungen wanderten aus und die
Häuser wurden Stück für Stück von der
Natur zurückerobert. Heute wird allerorten gemauert und restauriert. Wein und
Olivenstraßen weisen Besuchern den Weg,
Terrassenplantagen werden rekultiviert.
Winzer, Ölmühlen, Imker und Schinkenmanufakturen liefern bereits hervorragende Qualitäten. Sie alle fi nden sich am
Rande unserer Rundreise (Karte S. 14/15),
die in Frühling und Herbst am Schönsten
ist, wenn die Natur ihre Trümpfe in verführerischen Düften und bunten Farben
ausspielt. Mit dem Auto lässt sich die Strecke theoretisch an einem Tag bewältigen.
Wer den Genuss sucht, nimmt sich länger
Zeit. Fotoapparat nicht vergessen!
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Reise durch Zeit und Raum
Vinothek / Gourmandisen-Shop
Hum, Galeria Imela
Buzet, Enoteca Zigante
Buje, Enoteca Zigante
Grožnjan, Enoteca Zigante
Vižinada-Ferenci, Schinkenmanufaktur Fatorić
Oprtalj, Loggia Lupo
Livade, Enoteca Zigante
Auf einen Blick:
Reiseroute und eine Auswahl
köstlicher und liebenswerter
Adressen zur Rundreise auf
Olivenölproduzenten
Novigrad (außerhalb), Ölmühle Al Torcio
den Seiten 12 bis 23.
Karigador, Familie Spitz
Oprtalj-Ipši, Familie Ipša
Honigproduzenten
Motovun-Diviaki, Imkerei Api Pilaj
Kaldir-Laze, Imkerei Dantinjana
Karojba-Rakotule, Imkerei Kramer
Grožnjan-Završje, Oliviano Miani
Weingüter / Weinlokal
Motovun-Kaldir, Weingut Benvenuti
Vižinada-Narduči, Weingut F. Arman
Vižinada-Narduči, Weingut M. Arman
Vižinada-Lašići, Weingut Pilato
Višnjan-Markovac, Weingut Poletti
Novigrad, Enoteka Vitriol
Momjan-Valle, Weingut Kozlović
Momjan-Kremenje, Weingut Kabola
Grožnjan-Kostanjica, Weingut D. Zigante
Restaurants / Konobas
Hum, Humska Konoba
Kotli, Konoba Kotli
Sovinsko Polje, Restaurant Toklaria
Motovun, Konoba Pod Voltom
Novigrad, Konoba Čok
Novigrad, Fischkonoba Damir e Ornela
Novigrad, Restaurant Navigare
Brtonigla, Konoba Astarea
Brtonigla, Konoba Morgan
Momjan-Kremenje, Konoba Marino
Grožnjan-Kostanica, Agrotourismus Dešković
Grožnjan-Kostanica, Taverna Ponte Porton
Livade, Restaurant Zigante
Tipp (kurz vor Redaktionsschluss entdeckt):
Restaurant »Stara oštaria«: Das hübsche
Trüffelrestaurant mit Panoramafenster klebt
direkt an der Altstadtmauer von Buzet.
Zum Blick über das Mirnatal werden gute
traditionelle Trüffelgerichte und istrische
Qualitätsweine serviert.
Wohnen
Motovun, Hotel Kaštel
Karojba-Špinovci, Urlaub am Bauernhof Tikel
Brtonigla, Landhotel San Rocco
Buje-Krasica, Villa Plac
Buje-Volpija, Casa Romantica la Parenzana
Grožnjan-Peroj, Casa Margerita
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Reise durch Zeit und Raum
Erlebnisrundreise
im Mirnatal
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Reise durch Zeit und Raum
Zurück zu den Ursprüngen
Von Hum nach Motovun
1
2
1| Stein prägt die Landschaft des grünen Landesinneren. Hier bei Hum, der kleinsten Stadt der Welt.
2| Steinskulpturen auch entlang der Glagoliterallee.
Fotos: Jörg Spaniol, TVB Istrien
Wanderfreund
Die im Urlaub so angenehme »mediterranlockere Mentalität« bestimmt nicht selten auch die
Ausschilderung von Istriens Wanderwegen. Wer die
Halbinsel zu Fuß kennen lernen, dabei aber nicht in
die Irre gehen will, findet in dem handlichen
»Rother Wanderführer Istrien« einen Freund.
Detaillierte Routenbeschreibungen und -karten
führen zuverlässig über Berg und Tal - vom familientauglichen Küstenweg über Stadtrundgänge bis zur
anspruchsvollen Bergwanderung im U čkagebirge.
Rother Wanderführer
ISBN 3-7633-4142-0, 12,90 Euro,
Infos und aktuelle Wanderernotizen zu den Routen:
www.rother.de
16
Im hügeligen Hinterland von Hum erschaffen fünf quellfrische Wasserläufe
das junge Bachbett der Mirna – der ideale
Startpunkt für unsere Reise. Heute zählt
die »kleinste Stadt der Welt« rund dreißig Einwohner. Früher allerdings war sie
voller Leben und vereinte auf kleinstem
Raum alles, was eine Stadt ausmacht:
Straßen, Platz, Stadttor mit Loggia, Pfarrkirche, Wehrturm, Schule, Gasthaus und
Friedhof. Drei Steinplatten im Stadttor
erzählen von der hier entwickelten Glagoliza, der ältesten slawischen Schrift. Das
erste kroatische Buch, die Novak-Missale,
wurde 1483 im sieben Kilometer entfernten Ort Roč gedruckt, damals das bedeutendste Zentrum des kroatischen Schrifttums und Heimat von Schreibwerkstätten,
Druckereien und »Übersetzungsbüros«.
Zwischen Hum und Roč zweigt ein Weg
Richtung Kotli von der Straße ab und führt
zum Oberlauf der Mirna, die hier in türkisfarbenen kleinen Wasserfällen bergab
plätschert. Kotli war früher das Dorf der
Schneider und Müller, starb aber nach
einer Auswanderungsperiode Mitte des
19. Jahrhunderts komplett aus. Heute erwachen die verfallenen Gebäude langsam
wieder zu neuem Leben. Das Zentrum von
Roč hingegen hat sein Stadtbild vom Mittelalter bis heute ebenso bewahrt wie die
Altstadt von Buzet. Auf der Bundesstraße
von Buzet Richtung Westen führt nach
etwa fünf Kilometern links eine schmale Straße Richtung Sovinjak und damit
in eine der ursprünglichsten Naturlandschaften Istriens. Das Panorama um den
Butoniga-Stausee beim Örtchen Barušići
darf als Höhepunkt unzähliger schöner
Aussichten im wahrsten Sinne des Wortes
betrachtet werden. Das Flüsschen Butoniga, das bei der Rückkehr zur Bundesstraße in die Mirna mündet, führt schließlich
zum Fuße der Burgstadt Motovun.
Zwischen Bergluft und Meeresbrise
Von Motovun nach Novigrad
In Motovun gelingt die Zeitreise in die
Vergangenheit auf Anhieb. Kein wirklich
störendes Zeichen der Modernität beeinträchtigt das historische Bild – weder
beim Bummel durch die Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Gässchen und
venezianischen Stadtpalais, noch bei dem
weiträumigen Blick ins Tal, der sich wie
ein Rundkino um die begehbare doppelte
Stadtmauer spannt. Doch – eine Sache irritiert durchaus: Wie mit dem Lineal gezogen, zieht sich der Fluss Mirna über einige
Kilometer neben einer ebenso schnurgerade verlaufenden Straße durchs Tal. Zwar
ist diese Begradigung ein optischer Wermutstropfen, die hier lebenden Menschen
allerdings schützt sie vor Überschwemmungen.
Anderswo auf der Welt, in weniger
aussichtsreichen Gebieten, hätten fi ndige Touristiker die Strecke von Motovun
Richtung Poreč mit ziemlicher Sicherheit
zur Panoramastraße gekürt. In Istrien genießt man und schweigt. Wer etwa drei
Kilometer hinter der Stadt Richtung Kaldir abbiegt, findet sich bald im »Obstgarten des Mirnatals« wieder, fährt von einer
Mikroplantage zur nächsten und passiert
Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Pfi rsich- und Olivengärtchen, die hie und da von Weingartenzeilen durchzogen werden – ein kleines
Paradies.
Einige Kilometer westlich, bei Tar, liegt
schon die Ahnung vom Meer in der Luft.
Wenig später mündet der Fluss Mirna in
einer weiten Lagune ins Meer und bildet
dabei ein mikroklimatisch begünstigtes
Fischreservat, dessen Bewohner sich bis
nach Italien einen (kulinarischen) Namen
gemacht haben. Im vier Kilometer entfernten Hafenstädtchen Novigrad, wo Alt
und Neu wie selbstverständlich zusammenleben, macht die Zeitreise vorübergehend Pause.
Der Natur auf der Spur
Von Novigrad nach Buzet
Die meisten hochwertigen Olivenöle
und die besten Weine der Halbinsel werden nördlich der Mirna zwischen Novigrad und Buzet produziert, was sich in
einem engmaschigen Netz an Wein- und
Olivenölstraßen (beschildert mit »Vinska
Cesta« oder »Cesta maslinova ulja«) bemerkbar macht. Bei passendem Wetter
macht es Spaß, diese Straßen und Wege
mit dem Fahrrad zu bereisen – im Gepäck ein Rucksack für »die Beute« und ein
Handtuch für eine Er frischung im Meer.
Zwischen Novigrad und Daila verstecken
sich schöne Badeplätze und außerhalb der
Hochsaison hat man schon mal eine ganze Bucht für sich allein.
Weingärten, Olivenhaine, Wälder und
Felder bestimmen das hügelige Land-
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Reise durch Zeit und Raum
schaftsbild der Bujština, wie das Gebiet um Buje genannt wird, und wer im Frühling das Autofenster
aufkurbelt, wird schubweise von Kräuter- und Akazienduftwolken benebelt. Das gefällt natürlich auch
den Bienen und wenn die istrischen Imker behaupten, Akazienhonig sei etwas für Kinder, wollen sie eigentlich nur auf den Rest ihres Angebotes hinweisen,
auf Salbei-, Wald-, Wiesen-, Kastanien- und Efeuhonig – alle »100 Prozent Bio«.
Zur unverwechselbaren Landschaft wird das Mirnatal allerdings durch die steinernen Bergstädtchen,
deren Anblick sich seit dem Mittelalter kaum verändert hat. Damals wurden hinter den dicken Mauern
dieser Kastelle die Früchte von Wald und Flur gesammelt und vor Feinden geschützt.
Heute bietet das Städtchen Grožnjan Künstlern,
Kunsthandwerkern und jungen Musikern Quartier
und das »Geisterdorf« Završje wird aktuell zu einem
einzigartigen Hoteldorf revitalisiert, dessen Steinhäuser bald die Aufgabe von Hotelzimmern, Cafés oder
Restaurants übernehmen. Es lohnt sich, bei einem
Streifzug durch Orte wie Brtonigla, Buje, Oprtalj oder
Buzet einen Reiseführer dabei zu haben. Denn was
gegenwärtig oft fast verlassen wirkt, war früher nicht
selten ein bedeutendes Zentrum der Macht.
FAMILIÄRER
CHARME
UND
TRAUMPANORAMA
Auf den Straßen der Geschichte
Von Buje nach Višnjan
Der einstige Handelsstützpunkt Portoportone (oder
Porte Ponton) zum Beispiel wird heute nur noch durch
ein Gasthaus markiert, war allerdings über Jahrhunderte von größter wirtschaftlicher Bedeutung für das
gesamte Tal. Im 17. Jahrhundert machten die Venezianer den Fluss bis hierher auch für größere Boote
schiffbar (kleinere konnten bis unterhalb von Buzet
schippern) und transportierten darauf allerlei Genussmaterialien sowie Holz aus den Motovuner Wäldern und Stein aus einem nahe gelegenen Steinbruch
in Italiens Küstenstädte. Wer entlang der Mirna wandert, fi ndet anstelle einer früheren Schiffsanlegestelle
die steinerne »Kirche der heiligen Maria von Baštija«,
eine unlängst renovierte Kapelle. Weiter Richtung
Süden säumen Eichen und Akazien die Straßen. Rote
und weiße Erde wechseln einander ebenso ab wie Olivenplantagen und Weingärten. Mit etwas Glück beobachtet man auf einem der Felder ein weiteres Relikt
aus alter Zeit: das »Istrische Rind«, dessen mächtiger
weißer Körper einen ebensolchen Kopf mit markanten
Hörnern trägt. Derzeit ist man darum bemüht,
die autochthone Rinderrasse vor dem Aussterben
zu bewahren und wenn alles gut geht, werden die
imposanten Tiere das Bild des Mirnatales in naher Zukunft wieder ebenso prägen wie Weinberge,
Olivenplantagen und Burgstädtchen.
Das Hotel Kaštel im malerischen
Motovun besticht durch Komfort und
märchenhafte Panoramalage.
Das mittelalterliche Städtchen Motovun beherbergt an seinem höchsten Punkt das familiär geführte Hotel Kaštel. Von allen Komfortzimmern sowie den beiden Appartements eröffnet sich ein traumhafter
Blick über das istrische Hinterland. Zeitgemäße Ausstattung, Ruhe und
Erholung sowie nostalgisches Flair verleihen dieser Ferienadresse ihre
besonders reizvolle Note.
Das einladende Restaurant bildet den behaglichen Rahmen für
regionale Spezialitäten, wie beispielsweise kreative Trüffelgerichte
(Tipp: Ein besonderes Erlebnis sind die herbstlichen Trüffeltage). Für
die passende Begleitung sorgen ausgewählte Weine namhafter istrischer
Winzer. Überaus romantisch präsentiert sich die Terrasse mit ihren
schattenspendenden Kastanienbäumen. Für Seminare und Kongresse
stehen moderne Tagungsräume bereit. Ab Frühling 2008 genießen
Gäste die Annehmlichkeiten eines Innen- und Außenpools sowie eines
modernen Wellness-Centers. Das Hotel ist ganzjährig geöffnet.
Abwechslung ist natürlich ebenfalls garantiert: Das vielseitige Hinterland lädt zu Spaziergängen, Wanderungen und Radtouren ein und
auch das Meer ist rasch erreicht.
Familie Erik · HR 52424 Motovun · Trg Andrea Antico 7
Tel. 00385/52/681-607 · Fax 00385/52/681-652
[email protected] · www.hotel-kastel-motovun.hr
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1 2
HUM – MOTOVUN 30 Kilometer
Ein Fleckchen schöner als das andere! Auf dieser Strecke läuft der Fotoapparat heiß.
3
Fotos: Ferdinand Neumüller, Karin Hauenstein,
Wolfgang Neuhuber
DER WEG
IST DAS ZIEL
Nirgendwo in Istrien ist die Aufbruchstimmung
so groß wie im Mirnatal, das nur auf den ersten
Blick verschlafen wirkt. Die bekanntesten Winzer
Istriens sind hier zu Hause und einige Olivenölproduzenten des Tales knüpfen bereits an die Weltklasse an. Dass es hier auch die besten Honige
von ganz Kroatien gibt, ist noch weitgehend unbekannt – dabei kann es bei soviel unberührter Natur
eigentlich gar nicht anders sein.
Weil aber alle diese Betriebe erst in den letzten
zehn Jahren so richtig durchstarten konnten,
erwartet den Besucher oft noch eine sehr einfache
Infrastruktur, die mit der Produktqualität nicht
mithalten kann. Kosträume finden sich derzeit fast
ausschließlich bei den Winzern. Dort allerdings
können Besucher, am besten nach Voranmeldung,
wunderbar degustieren.
Unsere Adressen führen zu interessanten Spezialitäten, engagierten Produzenten und schönen
Aussichtsplätzen. Die Karte auf Seite 14/15 dient
auch als Basis für diese Entdeckungsreise.
18
EINKEHREN
MITNEHMEN
1 Hum, Humska Konoba, Tel. 052 / 66 00 05:
Von der Terrasse der urigen Konoba außerhalb der Stadtmauer lässt sich die weite Aussicht ins Tal
bei Großmutters Küche, Pršut und Käse oder zu
Kaffee und Kroštule (Gebäck/Weintrauben) genießen.
Der mit Heilkräutern versetzte Mistelschnaps
»Humska Biska« wird ausschließlich hier nach
seinem Originalrezept gebrannt.
Hum, Souvenirladen Imela (+ Galerie & Museum),
Tel. 052 / 66 00 54: Ein Souvenirladen im Ort bietet
neben allerlei netten Mitbringseln auch essbare Erinnerungen wie Honig, Wein, Schnaps, Liköre, Würste und
Käse.
2 Kotli, Konoba Kotlic, Tel. 099/ 35 17 077:
Unter der schattigen Laube der Konoba (alte Mühle)
schmecken Gnocchi und Gulasch mit Blick auf das
türkisblaue Flussbett besonders gut. Im Sommer kann man
sich in den steinernen Wasserkesseln des Flusses (Kotli =
Kessel) auch prima erfrischen.
Livade, Enoteca Zigante, Tel. 052 / 66 40 30:
Der große Verkaufsladen für Trüffelprodukte, regionale
Spezialitäten und Weine ist direkt neben dem Trüffelrestaurant angesiedelt.
Sovinjsko Polje, Restaurant Toklarija,
Tel. 052 / 66 30 31: Wer inmitten der natürlichen
Bergwelt von Buzet nobel schmausen will, ist in
der umgebauten Ölmühle richtig.
Nur nach Voranmeldung (siehe S. 33),
sehr gehobene Preise.
Die größte, nie versiegende Quelle der Mirna heißt
Slapina und sprudelt vier Kilometer von Hum entfernt
bei Erkovčići aus der Erde. Zu Fuß erreicht man die Stelle
von diesem Dörfchen in weniger als einer halben Stunde.
Ohne Führer soll sie unter dem steinigen
Felsplateau allerdings nur schwer zu finden sein –
eine Aufgabe für Abenteurer.
3 Livade, Restaurant Zigante, Tel. 052 / 66 43 02:
Das eleganteste Trüffelrestaurant (2 Gault MillauHauben) des Landes serviert keine Speise ohne
Trüffel (siehe Seite 32).
PROBIEREN
Der Mistelschnaps »Humska Biska«,
u. a. als Wundermittel gegen Artheriosklerose
und hohen Blutdruck angepriesen, gilt als Überbleibsel
druidischer Magie und wurde hier schon von den
Kelten als Heilmittel hergestellt. Bis heute schwebt
über der exakten Zusammensetzung der Zutaten (weißbeerige Misteln und vier geheime Kräuter)
ein Geheimnis. Ist es nun wahr oder ein findiger
Marketingtrick, dass der Pfarrer und Kräuterkenner
Josip Vidov die alte Rezeptur kurz vor seinem Tod
ausschließlich an den Besitzer der Humska Konoba
weitergegeben hat?
Buje, Enoteca Zigante, Tel. 052 / 77 21 25:
Dieser kleine Laden führt Trüffelprodukte, regionale Spezialitäten und Weine.
WANDERN
WUNDERN
Hum – Roč, Glagoliterallee: Entlang der Straße
zwischen Hum und Roč (7 km) würdigen neun
steinerne Denkmäler die Entwicklung des altslawischen
Schriftgutes Glagoliza. Im Souvenirladen von Hum
liegt eine deutschsprachige Beschreibung der einzelnen
Kunstwerke auf.
WOHNEN
Motovun, Hotel Kaštel, Tel. 052 / 68 16 07:
Hoch über dem mystischen Reich der Trüffelwälder
thront dieses 3-Sterne-Familienhotel in exponierter Lage
auf dem Altstadthügel von Motovun.
Das gedämpfte Bellen der Trüffelhunde gehört an
diesem geschichtsträchtigen Ort ebenso zur »guten
Nacht«, wie sieben stattliche Kastanienbäume und
der Panoramablick ins Mirnatal.
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4
6
MOTOVUN – NOVIGRAD 40 Kilometer
Was für eine Insel! Vom grünen Hinterland bis zur Adriaküste ist es nie weiter als einen Katzensprung.
EINKEHREN
Motovun, Konoba Pod Voltom, Tel. 052 / 68 19 23:
Im Torbogen der inneren Stadtmauer werden hinter
dicken Mauern bodenständige Wild- und Trüffelgerichte
serviert.
Novigrad, Konoba Čok, Tel. 052 / 75 76 43:
Fische und Meeresfrüchte schmecken in diesem
kleinen Familienrestaurant besonders gut (siehe S. 33).
Novigrad, Konoba Damir e Ornela, Tel. 052 / 75 81 34:
Es lohnt sich in diesem ganz speziellen Fischrestaurant
einen Platz zu reservieren (siehe Seite 32).
Novigrad, Restaurant Navigare im Marinahotel
Nautica, Tel. 052 / 60 04 00: Auf der Terrasse des
Marinahotels spürt man den Kontrast zur Einfachheit des
Hinterlandes zwischen Yachten, Champagner und feinem
Essen (siehe Seite 33).
4 Novigrad, Enoteka Vitriol, Tel. 052 / 75 82 70:
Direkt am Meer die fruchtigen Malvazijaweine aus den
nahen Weingebieten verkosten. Was gibt es Schöneres?
(siehe Seite 36).
PROBIEREN
Bei Antenal (3 km vor Novigrad), wo das Süßwasser der
Mirna sich mit dem Salzwasser der Adria mischt, fühlen
sich einige Meeresbewohner besonders wohl. Die
Qualität von Seezungen und Muscheln aus der Tarer
Bucht gilt als herausragend, auch Meeräschen und
Seebarsche gedeihen hier bestens. Es lohnt sich, in den
Restaurants danach zu fragen.
MITNEHMEN
5 Honig:
Motovun-Diviaki, Imkerei Api Pilaj,
Tel. 091 / 68 17 300: Etwa drei Kilometer von Motovun
entfernt findet sich etwas zurückversetzt von der
Straße ein winziger Laden mit vielen Honigsorten,
eingelegten Nüssen, Propoliscreme, Met, Biska und dem
»mittelalterlichen Wunderelixier« Medomiks aus
Propolis, Blütenpollen und Honig, das angeblich gegen
allerlei Wehwehchen wappnet. Motovun präsentiert sich
von diesem Standort übrigens besonders fotogen.
6 WOHNEN
Kaldir-Lazi, Imkerei Dantinjana, 052 / 62 12 64:
Ein winziger Ort, viele bunte Bienenstöcke und der
freundliche Imker Vinko Dantinjana, der mit italienisch,
kroatisch sowie Händen und Füßen artikuliert: hier ist die
Bienenwelt noch in bester Ordnung. Akazien-,
Kastanien-, Efeu-, Wiesen- und Waldhonig, sowie Propolis, Blütenpollen, Grappe und Liköre gibt’s zu kaufen.
Karojba-Rakotule, Imkerei Ivan und Anton Kramer,
Tel. 052 / 68 31 40: Die Kramerbrüder sind ein
gastfreundliches Gespann und freuen sich über
interessierte Besucher, die in ihrem sauberen kleinen
Präsentationsraum verschiedene Honigsorten und Schnäpse verkosten können. 2006 wurde einer ihrer Honige in
Zagreb zum besten Honig Kroatiens gekürt.
Wein & Marmelade:
Motovun-Kaldir, Livio Benvenuti, Tel. 098 / 42 11 89:
Das Panorama allein wäre einen Besuch wert.
Dazu im hübschen Kostraum ein Glas fruchtigen
Malvazija genießen – perfekt! Übrigens: »Benvenuti«
bedeutet in italienischer Sprache »willkommen«.
TIPP: Sehr guter Medenica (Honiggrappa) und hausgemachte Marmeladen.
Karojba-Špinovci, Urlaub am Bauernhof Tikel,
Tel. 052 / 68 34 04: Eine traumhafte Aussicht auf
Motovun und das umliegende Hügelland genießt man
vom Gastraum dieser kleinen Farm, wo die freundlichen
Geschwister Tikel (auch Ausflugsgäste) mit bäuerlichen
Gerichten und viel Engagement willkommen heißen. Der
Hausherr sucht mit seinen Hunden nach Trüffeln (Hausgäste können mitgehen) und produziert neben Olivenöl
auch einen guten Hauswein. Drei einfache, günstige
Appartements gewähren Quartier
(22-25 Euro p.P., Kinder bis 6 J. gratis, bis 12 J. halber
Preis).
Fotos: Gottfried Chmelar, Karin Hauenstein,
Wolfgang Neuhuber
WANDERN
Wer das Auto am Rastplatz vor dem nördlichen
Eingang von Vižinada abstellt und zirka 500 Meter auf den
benachbarten Hügel steigt, wird mit einem
außergewöhnlichen Blick ins Mirnatal belohnt.
Rundherum ist vom Spaziergang bis zur ausgedehnten
Wanderung alles möglich.
WUNDERN
277 Meter über dem Meer spaziert man auf dem
doppelten Ring der Motovuner Stadtmauer rund um die
Altstadt und braucht gar nicht viel Fantasie, um in die
Rolle eines mächtigen Grafen von Istrien zu schlüpfen.
5
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1
2
Trüffel & Co.
NOVIGRAD – BUZET 65 Kilometer
Im Westen wurzeln Weingärten und Olivenhaine in fetter roter Erde. Trüffel lieben grauen Boden
und weißer Karst prägt die Gebirgszüge des Nordens.
EINKEHREN
MITNEHMEN
1 Brtonigla, Konoba Astarea, Tel. 052 / 77 43 84:
Olivenöl
Novigrad / Strada Comtessa, Olivenölmühle Al Torcio,
Tel. 052 / 75 80 93: Diese Ölmühle außerhalb von
Novigrad zählt zu den besten des Mittelmeerraumes.
1.200 Olivenbäume mit zahlreichen unterschiedlichen
Arten liefern die Basis für ein breites Sortiment an
reinsortigen Ölen und Blends (auch in hübschen
Gefäßen). Viele davon lassen sich vor Ort verkosten.
In dieser legeren Seefahrerkonoba wird fast alles am
offenen Feuer zubereitet (siehe Seite 34).
Brtonigla, Konoba Morgan, Tel. 052 / 77 45 20:
Das hübsche Restaurant wird von einer geradezu
qualitätsverliebten Familie vorbildlich geführt –
ein MUST für Fleischtiger! (siehe Seite 33).
Momjan / Kremenje, Restaurant Marino,
Tel. 052 / 77 90 47: In der Trüffelsaison ist die Adresse
besonders beliebt und die hauseigenen Weine der Marke
Kabola zählen zu den besten des Landes (siehe S. 41).
Grožnjan / Kostanica, Tel. 052 / 77 63 15:
Agroturizam Dešković (Bauernküche): Ein Bauernhof voller Tiere! Um in den Genuss der guten ländlichen Küche
zu kommen, muss man sich vorher anmelden, denn wie
das bei Bauern so ist, verbringen sie viel Zeit auf den
Feldern und in den Ställen.
TIPP: Fleischgerichte aus der Peka!
PROBIEREN
In Grobnice, einer kleinen Häusersiedlung bei Brtonigla,
wird ein sehr guter Schaf-Frischkäse produziert.
Auf Besucher ist man vor Ort nicht vorbereitet, aber
es lohnt sich, in den umliegenden Restaurants danach
zu fragen.
Oprtalj, Loggia Lupo, Tel. 052 / 644 077:
Im Keller der vielleicht schönsten Loggia Istriens kann man
einige Produkte der umliegenden Produzenten
verkosten und kaufen oder bei offen ausgeschenkten
Qualitätsweinen, Pršut und Käse Platz nehmen.
Karigador, Familie Spitz, Tel. 052 / 73 51 92: Fährt
man in der Kurve vor Karigador nicht Richtung Fiorini,
sondern 200 Meter geradeaus, findet sich bei Familie Spitz
ein Hausladen mit sehr guten Olivenölen. Renato Spitz
kultiviert auf zwei Hektar 750 Olivenbäume mit den Sorten »Istarska bjelica«, »Leccino« und »Pendolino«. Von
Juni bis Ende August öffnet die Familie auch ihre
Gartentür: Dann gibt’s hausgemachten Pršut und Käse,
Spanferkel und Grillfisch.
Oprtalj / Ipši, Irena & Klaudio Ipša, Tel. 098/ 21 95 38:
Familie Ipša produziert erstklassige reinsortige Olivenöle
und Blends. In den vergangenen Jahren hat Klaudio Ipša
auch einige »vergessene Olivenbaumterrassen« auf
190 bis 250 Meter Höhe rekultiviert und ist Herr über
1.000 Bäume. Alle Öle können vor Ort verkostet
werden. Anreisetipp: Livade – parallel zur Hauptstraße
verlaufender Weg Richtung Istarske Toplice – links in
die Berge – Minidörfchen Ipši.
Honig
Grožnjan-Završje, Oliviano Miani, Tel. 052 / 77 62 05:
Abgesehen davon, dass diese lieben Imkerleute
(140 Bienenvölker) sehr gut deutsch sprechen und nach
Absprache gerne mit ihren Gästen Honig produzieren
oder Bienenwachskerzen basteln, ist der ehemals
verlassene Ort Završje (ital. Piemonte!) sehenswert. Ein
aktuelles EU-Projekt fördert derzeit den Wiederaufbau
und in einiger Zeit sollen hier alle Spezialitäten des
Mirnatales zu finden sein.
Wo Zigante drauf steht, ist zumeist Trüffel drinnen. In
vielen Orten des Mirnatales hat Istriens Trüffelkönig Giancarlo Zigante einen hübschen Verkaufsladen installiert, in
dem neben Trüffeln und Trüffelprodukten auch Weine,
Fuži (istrische Nudel), Olivenöl und andere regionale
Gourmandisen angeboten werden:
Buzet, Tel. 052 / 66 33 40: Geschäft für Trüffelprodukte,
regionale Spezialitäten und Weine.
Grožnjan, Tel. 052 / 77 60 99: Im steinernen Künstlerdörfchen gelegen, hat dieses elegante Geschäft für
Trüffelprodukte, regionale Produkte und Weine einen
ganz besonderen Reiz. Tische für Weinverkostungen.
Wein
Die nachstehenden Qualitätswinzer verfügen alle über
einen Kostraum und führen (am besten nach telefonischer
Anmeldung!) Weinverkostungen durch. Außer der
istrischen Paraderebsorte Malvazija, die natürlich immer
probiert sein will, und der regionaltypischen Rotweinsorte
Teran, stehen noch einige andere Tropfen zur Wahl. Sehr
viele Winzer produzieren auch gute Olivenöle.
Momjan-Valle 78, Weingut Armando &
Franko Kozlović, Tel. 052 / 77 91 77: Der wohl
bekannteste Winzer der Halbinsel ist nicht ganz einfach zu
finden, doch die Weinlandschaft rundherum ist so schön,
dass die Suche danach direkt Spaß macht. TIPP: Malvazija in
Akazienholz gereift, Dessertweine Momjanski Muškat (halbsüß und süß) und Muškat Ruža (süß), Rotweincuvée Othello.
2 Momjan-Kremenje, Weingut Kabola,
Tel. 052 / 77 92 08: Marino Markežić nennt etwa zwei
Kilometer außerhalb von Momjan eines der schönsten
Weingüter des Landes sein Eigen. TIPP: Momjanski Muškat
WANDERN & BIKEN
Die Therme Istarske Toplice, in deren schwefelhaltigem Wasser bereits die alten Römer gebadet haben,
ist ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren.
Rundherum sind etliche Wanderwege markiert, darunter auch eine anspruchsvolle Strecke über Gradinje bis
nach Oprtalj (2 Stunden), dessen Traumlage auf 378
Metern feinste Aussichten verspricht.
Fotos: Petr Blaha, Jörg Spaniol,
Wolfgang Neuhuber
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NOVASOL
Brtonigla
Verteneglio
Kroz četiri godišnja doba
Le quattro stagioni di...
The four seasons in...
Die vier Jahreszeiten von...
Fremdenverkehrsamt
Brtonigla
Maestra 3A, 52474 Brtonigla
Istrien / Kroatien
www.tzo-brtonigla.hr
[email protected]
BUZET
Das Trüffelparadies
Eine der landschaftlich
schönsten Regionen Istriens
begrüßt ihre Gäste!
Veranstaltungen 2008
3. 2.: Karneval in Buzet
11. 5.: Internationales diatonisches
Zieharmonika-Treffen in Roč
7. 7.: Traditionelle, jährliche Wahl des
»Župan« in Hum
13.+14. 9.: Subotina-Fest auf dem
Marktplatz in Buzet
20.+21. 9.: Buzet-Days, Auto-Bergrennen – europäische Meisterschaft
26. 10.: Fest des einheimischen
Schnapses in Hum
8.+9. 11.: Trüffel-Wochenende
3 Zimmer, Küche,
Bad und nur
400 m zum Strand:
1 Woche Kroatien
ab 199,- Euro
Tourismusbüro Buzet
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kulinarische Erlebnisse
Romantisches 28-Betten-Landhotel
unter österreichischer Führung
• Ideale Lage nahe Buje: Nur wenige
Kilometer zu den Adria-Stränden und
auch ins hügelige Hinterland.
• Zum Genießen: Eigene Konoba mit
regionalen, am Feuer oder unter der
Tonhaube zubereiteten Spezialitäten.
• Attraktive Kombi-Packages: Arrangements mit Spitzenrestaurants und
Weingütern. Geführte Wander- und
Radtouren (Leihfahrräder)
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10.12.2007
30.11.2007 13:00:20
10:24:13Uhr
U
Reise durch Zeit und Raum
4
5
Fotos: Wolfgang Neuhuber (1), Petr Blaha (2)
Die Therme betreut auch einen Fahrradverleih
(Rezeption / ca. 10 Euro pro Stunde). Für Familien
eignet sich der parallel zur Hauptstraße verlaufende Weg
im flachen Tal prima zum Radeln, z.B. Richtung Gradinje
(2 km), Livade (6 km) oder Ponte Porton
(14 Kilometer).
BUJE – VIŠNJAN (Nord-Süd Achse) 30 Kilometer
Über die Nord-Süd-Achse lässt sich unsere Rundreise wahlweise abkürzen
oder genussvoll erweitern.
EINKEHREN
WUNDERN
Eine Loggia findet sich in nahezu jedem größeren Ort
Istriens und mit ihr zumeist auch ein schöner Aussichtsplatz. Früher waren die säulenumkränzten Steinbauten die
Bühne für alle öffentlichen Belange: Richter, Notare und
staatliche Würdenträger traten in der Loggia mit dem
Volk in Kontakt. Von hier wurden Ein- und
Ausfuhren kontrolliert, oft waren die städtischen Maße
und Gewichte in der Wand eingelassen. Die Loggia
von Novigrad eröffnet einen Blick aufs Meer, die von
Oprtalj Hinterlandpanorama vom Feinsten.
WOHNEN
3 Brtonigla, Landhotel San Rocco, Tel. 052 / 72 50 00:
Nicht weit vom Meer und trotzdem bereits im grünen
Hinterland funktioniert dieses elegante Landhotel
als Oase der Entspannung und des Genusses (Pool, Wellness, Restaurant).
Grožnjan-Peroj, Casa Margherita, Tel. 052 / 75 70 97:
Kurz vor Grožnjan zweigt rechts ein schmaler Weg
Richtung Peroj ab und führt zu einem entzückenden
Landhaus mit zwei hübschen Ferienwohnungen,
3.500 m2 Garten und einem großen Swimmingpool.
Natur wohin das Auge reicht und ein großartiger Blick
auf das Künstlerstädtchen Grožnjan (auch vom Pool).
4 Grožnjan-Kostanjica, Taverna Ponte Porton,
Tel. 052 / 77 63 95: Es hat seinen Reiz, in den urigen Gasträumen oder vor der Tür dieses Steinhauses zu sitzen
und sich bei rustikaler Hausmannskost und einem Glas
Wein vorzustellen, dass hier vor vielen Jahren der größte
Warenumschlagplatz des Mirnatales war.
Vižinada-Lašići 16, Elido Pilato, Tel. 052 / 44 62 81:
TIPP: Pinot Bijeli (Weißburgunder), Chardonnay.
PROBIEREN
WANDERN
In Višnjan produziert Dordano Peršurić unter der
Marke »Misal« die besten Sekte des Landes.
Hergestellt werden die prickelnden Erfrischer nach
klassischer Champagnermethode in den Varianten:
weiß, rot oder rosé. Die Produktion selbst bietet
keinen Einblick, doch in vielen guten Restaurants ist
der hervorragende Aperitif zu finden.
Der Wanderweg Motovun-Vižinada (siehe Plan und Wegbeschreibung) gibt besonders viele Facetten des Mirnatales preis. Er erfordert keine spezielle Ausrüstung und ist
gut beschildert. Das Auto parkt inzwischen unterhalb der
Stadtmauern von Motovun.
MITNEHMEN
Vižinada-Ferenci, Mesnica / Marcelleria /
Schinkenmanufaktur Fatorić, Tel. 052 / 44 61 46 o.
Tel. 091/ 583 79 54: Die kleine Schinkenmanufaktur
in Ferenci produziert ausschließlich Pršut von eigenen
Schweinen (24 Stück). In der hauseigenen Konoba kann
man ihn probieren (tel. Voranmeldung) und in kleinen
Mengen auch mitnehmen. Nach vorheriger Absprache
werden auch wunderbare »Schweinereien« wie Osso
Collo, würzige Salami, Pancetta, Ombolo, Würste oder
traditionelle warme Gerichte aufgetischt. Eine Verkostung
mit Pršut, Wurst, Brot und Grappa kostet etwa 10 Euro.
Wein (Voranmeldung empfohlen):
Grožnjan-Kostanjica, Weingut Zigante,
Tel. 052 / 77 63 20: Papa Duvillio gilt als Spezialist für
guten, sortentypischen Teran, Sohn Denis wird als Newcomer gefeiert. TIPP: Muškat Bijeli (Weißer Muskateller).
Vižinada-Narduči 1, Franc Arman, Tel. 052 / 44 62 26:
TIPP: Pinot Sivi (Grauburgunder), Cabernet Franc.
Vižinada-Narduči 3, Marijan Arman, Tel. 052 / 44 62 29:
TIPP: Chardonnay, Muškat Bijeli (Weißer Muskateller),
Cabernet Sauvignon.
Višnjan-Markovac 14, Poletti, Tel. 052 / 44 92 51:
Gastfreundlicher viersprachiger Winzer. TIPP: Muškat
Ruža (Roter Muskateller), Chardonnay, Cabernet
Sauvignon barrique.
5 WUNDERN
Etwa sechs Kilometer von Višnjan (Richtung Tar) will
das unterirdische Istrien entdeckt sein. Die schönste der
erforschten Tropfsteinhöhlen, »Jama Baredine«, führt
nahezu senkrecht in fast 60 Meter Tiefe. Drumherum ist
eine Kinder-Erlebniswelt mit Oldtimer-Traktoren, Spielplatz, Eselreiten und Höhlen-Kletterwand aufgebaut.
WOHNEN
Buje-Krasica, Villa Plac, Tel. 052 / 77 44 65: Etwa vier
Kilometer südlich von Buje zweigt (vor dem schönen
Turm) rechts eine kleine Straße Richtung Baredine ab.
Nach wenigen Metern hat man ein hübsches kleines
Landgut mit Steinhäusern, Pool und Garten erreicht.
Ein wunderbarer Ort mit grandioser Aussicht.
Mieten kann man ein Haus für acht Personen oder
Ferienwohnungen für drei bis fünf Personen
(4-Sterne-Niveau).
Buje, Casa Romantica La Parenzana, Tel. 052 / 77 74 60:
Im istrischen Hinterland und zugleich nur wenige Kilometer von der adriatischen Küste lädt der gebürtige Österreicher Guido Schwengersbauer in sein behagliches Feriendomizial Casa Romantica La Parenzana. Die preiswerten
Zimmer sind sehr komfortabel eingerichtet, regionale
Spezialitäten stehen im Mittelpunkt der Trattoria-Küche.
3
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Reise durch Zeit und Raum
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2
Mediterrane Schönheiten auf grünen Hügeln: die malerischen Dörfer des Mirnatales wie Oprtalj (1) und Motovun (2).
Fotos: Igor Zirojević
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Radferien
In aller Ruhe
bergauf
Die kroatische Halbinsel Istrien ragt herzförmig ins
Adriatische Meer. An der Küste pulsieren Touristenströme,
in den Bergdörfern herrscht Ruhe. Ein reizvoller Mix für
Kletterfreudige.
Text und Fotos: Jörg Spaniol
N
ur so viel: Die alten Römer waren da,
die venezianischen Fürsten, die Habsburger Monarchie. Und noch ein paar mehr.
Spannender aber als eine Liste der Jahreszahlen und Fürstennamen ist es, die Spuren
der einst in Istrien herrschenden Kulturen
vom Sattel aus zu suchen. Die karstige
Landzunge östlich vom italienischen Stiefelschaft ist ein befahrbares Geschichtsbuch. Römische Arenen, italienische Plätze,
kaiserlich-österreichische Villen, mittelalterliche Fresken – alles findet sich irgendwo
auf den knapp 3.000 Quadratkilometern.
Auf einer der Geschichtsbuch-Seiten ist
gerade Siesta, außerdem Vorsaison und
deshalb: Ruhe. Ein winziges Sträßchen zwischen den nordistrischen Gebirgsorten Roč
und Hum trägt den Namen »Glagoliterallee«.
Daran aufgereiht: Neun Steinskulpturen aus
den siebziger Jahren. Sie verweisen ein Jahrtausend rückwärts. Damals hatten Mönche
vom Orden der Glagoliter begonnen, eine
eigene Schrift zu entwickeln, die besonders
gut zu den slawischen Sprachen passen
sollte. Noch vor 50 Jahren wurde sie gelegentlich eingesetzt. Heute ist sie Fußnote
der Geschichte und touristisch verwertbares Kuriosum. Und die Glagoliterallee?
Ein kleines, feines Sträßchen mit Aussicht
über die grünen Berge Istriens. Am Südende der Allee bröselt Hum, die angeblich
kleinste Stadt der Welt, langsam zu Boden.
Das schwere Kupfertor – dekoriert mit glagolitischen Schriftzeichen – gibt den Weg
über glänzend abgewetztes Pflaster frei.
Hum ist ein ummauertes Dorf mit rund
30 Bewohnern. Sehr alt, sehr romantisch,
zerfallend. Aber eine Stadt? Stadt genug jedenfalls, um im Guinness-Rekordbuch als
kleinste solche aufzutauchen. Und deshalb
mit ausreichend Parkraum, um pro Bewohner mindestens einem Touristenbus Platz zu
bieten.
Am anderen Ende der beschwingt durchrollten Allee geht es wieder bergauf. Roč
ist hübsch, aber ein wenig zu groß, um geschäftsfördernd klein zu sein. Eine alte Frau
kommt die schiefen Steintreppen hinaufgeschnauft. In der einen Hand einen kleinen
Blecheimer mit frisch geerntetem Salat,
die andere Hand auf dem Herzen. Sie setzt
sich auf die Mauer, lächelt, und fragt: »Gefällt euch Roč?« Wir bejahen radebrechend
auf italienisch. »Ja«, sagt sie, »Roč ist schön.
Aber es ist arm.« Ein freundlicher Gruß, sie
verschwindet durch einen morschen Torbogen. An den meisten von Istriens Hügeln,
als kroatische Toskana gerühmt, scheint
der Geldsegen des Tourismus noch immer
abzuperlen. Der größte Teil sickert erst am
Küstenstreifen in die Taschen der Bewohner.
Und gerade diese sichtbare Differenz könnte
es sein, die den Charme Istriens für Radler
ausmacht. Das klare Meer einer Felsenküste,
der Luxus großer Hotels sind schön – und
besonders angenehm, wenn sie im Kontrast
zu zehrenden Runden im Inland stehen.
Bis auf über 1.000 Meter heben sich die
Berge Istriens in Richtung einer grauen
Wolkendecke. Ganz so hoch müssen Radler
nicht: Die historischen Ortskerne mit ihren Burgen, Kirchen, Plätzen aus grauem
2
1| Die steinernen Dörfer auf den Hügelkuppen des
Hinterlandes muss man sich redlich erstrampeln.
Dafür belohnen prachtvolle Rundblicke wie hier in
Motovun. 2| Erfrischende Pause bei einer Küstentour.
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Radferien
1
2
1| Zeugnisse der Geschichte wie die monumentale Arena von Pula gehören zum Begleitbild einer
Radtour durch Istrien. 2| Neuer Wohn-Geheimtipp
für Radler ist die Casa romantica la Parenzana
(www.parenzana.com.hr) bei Buje, benannt nach
der ehemaligen, nur 100 m entfernten k.u.k.-Schmalspureisenbahn, deren Trasse derzeit als EU-Radweg
zwischen Triest und Istrien ausgebaut wird.
26
Kalkstein thronen zwar fast immer auf den
Kuppen, doch meistens liegen zwischen
Berg und Tal höchstens drei- bis vierhundert Meter. Wir kämpfen uns auf einem Hügelrücken einem unaussprechlichen Dorf
entgegen. Ein Bauer rodet mit seiner Sense
ein kleines Bambusdickicht, Frauen in Kitteln binden Weinreben an. Nicht einmal ein
Traktor quert die steilen, roterdigen Hänge.
Emsiges Schaffen, selbstvergessenes Treten.
Bis der erste Hund des Dorfes anschlägt. In
Drahtverschlägen, hinter Mauern, an Laufleinen fallen seine Artgenossen ein. Ein
fremder Körpergeruch im Revier – was für
eine Ausnahme, was für eine Aufregung!
Sie hallt uns noch nach, als wir jenseits des
Ortes anhalten, um die Regenjacken aus den
Packtaschen zu zerren.
Es geht auf neuem Asphalt steil bergab
Richtung Buzet, als die ersten Tropfen fallen.
Ein Scheinangriff aus der Wolkendecke, se-
kundenschnell verdunstet. Als kurz darauf
dann doch der große Schauer niederprasselt,
sitzen wir bereits trocken am Gegenhang
unter der Markise des einzigen geöffneten
Cafés. Kein Touristenbus versperrt die Aussicht, denn der Weg zum befestigten Ortskern ist einmal mehr eine gnadenlose Rampe. Und es scheint, als hätten schon die alten
Istrier geahnt, wie wirkungsvoll die Hügellage auch gegen die friedlichen Invasoren
der Gegenwart sein würde. Ein Touristenauto berennt seit Minuten hilflos und hochtourig den Burgberg. Doch die Reifen fi nden
keinen Halt. Gegen das glitschig-nasse Steinpflaster kommt grobe Motorenkraft nicht an.
Geschlagen rollt der verhinderte Besucher
talwärts. Unsere Nachbarn, augenscheinlich
Handwerker beim Mittagessen, registrieren
sein Scheitern nur beiläufig. Ein Hund bellt.
Die Kellnerin bringt Espresso und irgendwie
ist wieder Siesta.
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10.12.2007 11:43:32 Uhr
Radferien
GUT
ZU WISSEN
D R E I ROU TE N F Ü R E NTDE CKU NGE N:
BE STE RE I S E Z E I T
Mai/Juni, September/Oktober.
Im Hochsommer ist es sehr heiß.
ÜBE R N A CH T U N G
Istrien ist – vor allem an der Westküste – touristisch
vollkommen erschlossen. In der Nebensaison sind auch
komfortable Hotels wie das Eden in Rovinj mit 50 Euro
(Übernachtung/Halbpension) sehr günstig. Die Preise
schwanken saisonal stark.
1 Zur Glagoliterallee
2 Zu den Trüffeln
3 Hinterland und Badestrand
Anstrengende Tour über ca.
65 Kilometer, 1100 Höhenmeter.
Motovun – Butoniga-Stausee – am
linken Ende der Staumauer steil
aufwärts nach Vrh – Sv. Donat
– Penicici – Krusvari – Kotli (Schotter) – Brnobici (Glagoliterallee)
– Abstecher nach Hum – Roč –
Buzet – Istarske Toplice – Livade
– Motovun.
Mittelschwere Tour über etwa
60 Kilometer, 1100 Höhenmeter
Motovun – Oprtalj (300 Hm,
ca. 5 – 7 % Steigung) – 4 km
nördlich links ab nach Cepic (gute
Naturstraße) – Marušići rechts aufwärts – Momjan – Buje – Grožnjan
– Schotterstaße abwärts – vor
Portoportone in Rechtskurve bei
Gasthaus links in ruhige, glatte
Naturstraße – Livade – Motovun.
Leichte Tour mit etwa 60 Kilometern und 500 Höhenmetern
Bale – E 751 nordwärts – nach
3 km rechts, Svetvinčenat –
Bokordići – Šajini – Orbanici –
Vodnjan – Fažana – Peroj –
Betiga (ab Pension Danijela
der Beschilderung »Meghelli«
folgen; einsame Naturstraße) –
Asphaltstraße nach Bale.
Für die letzten sechs Kilometer vor
dem Schlussanstieg unbedingt
die fast verkehrsfreie Parallelstraße
von Istarske Toplice nach Livade
nutzen.
Originelle Unterkünfte bieten viele Bauernhäuser
im Inland. Sie sind in einer Broschüre
»Ruralni Turizam« des regionalen Fremdenverkehrsamtes zusammengefasst.
Informationen:
Tourismusverband Istrien,
Telefon 003 85 / 52 / 452 797;
E-Mail: [email protected], www.istra.hr
Wer den Abstecher von Marušići
nach Momjan auslässt, spart ca.
200 Höhenmeter – und verpasst
außer einsamer Landschaft auch das
empfehlenswerte Restaurant »Rino«
in Momjan.
20 Kilometer vor dem Ziel bietet sich
der kleine Hafenort Fažana
mit seinen zahlreichen Restaurants
für die Pause an. Auf den nächsten
zehn Kilometern immer wieder
Abstecher zu Badeplätzen am Meer.
Weiteres Highlight: das
renovierte Kastel von Svetvinčenat.
TOURPACKAGES
In Motovun fällt besonders das in der Burg gelegene
Hotel Kaštel (www.hotel-kastel-motovun.hr) auf.
Halbpension im Doppelzimmer ab 40 Euro.
ANBIETER: EUROBIKE
ANBIETER: ISTRIABIKE
Istrien – »Kroatiens Halbinsel im Adriatischen Meer«
Individuelle Einzeltour – 8 Tage / 7 Nächte –
ca. 210 km per Rad
Der österreichische Veranstalter bietet organisierte
Radsport- und Triathlonferien in Istrien, wobei die
Gäste zwischen einem Drei- und neun Vier-Stern-Hotel
wählen können. Weiters steht von der Werkstatt über
Mieträder bis hin zum Radshop alles zur Verfügung.
Besonders hilfreich sind natürlich auch die kompetenten
3T-Active-Radguides mit ihren vielen Insider-Empfehlungen.
Tourenverlauf: Von Umag entlang der außergewöhnlich
reizvollen Küste über den nördlichsten Punkt Istriens mit
Blick auf Portoroz durch das nationalparkähnliche Hinterland (leichte Weinhügel) wieder zurück nach Umag.
Am dritten Tag radeln durch das Landesinnere nach
Novigrad und Schifffahrt nach Poreč. Die nächste Route
führt durch das touristisch fast unberührte Landesinnere
mit romantischen kleinen Dörfern bis nach Pazin, wo
eine mittelalterliche Festung über der schaurig-schönen
Paziner Schlucht thront. Über Zminj und Kanfanar geht
es am 5. Tag nach Rovinj, am 6. Tag nach Pula. Den
krönenden Abschluss bildet eine Stadtbesichtigung und
ein Schiffsausflug zum Nationalpark Brijuni, ehe noch
der Naturpark Kamenjak erradelt wird. Am 8. Tag
erfolgt der Rücktransport nach Umag und die individuelle Heimreise. Das sehr detaillierte Programm ist
direkt bei Eurobike erhältlich.
WEB-PO RT A L
Der istrische Tourismusverband bietet auf der
Website www.istria-bike.com eine interaktive
Landkarte mit abwechslungsreichen Routen,
Übernachtungstipps entlang der Strecke,
Radreise-Packages und nützlichen Adressen.
Als kostenlose Serviceleistung stehen detailliertes
Kartenmaterial (pdf), Streckenbeschreibungen
mit Höhenprofil und Entfernungsangaben sowie
GPS-Tracks zum Download bereit.
LITERATUR / KARTEN
Radatlas Istrien, Verlag Esterbauer, 12,90 Euro,
ISBN 3-85000-196-2. Detaillierte Radwanderkarten mit
Touren entlang der Küste und ins Landesinnere.
Termine 2008: Anreise jeweils am Samstag von erstmals 17. 05. bis letztmals 14. 06. und von erstmals 23.
08. bis letztmals 06. 09.
Istra Bike Atlas, hrsg. Tourismusverband Istrien,
ISBN 953-99168-2-8; überwiegend Offroad-Touren auf
topografischen Karten, Höhenprofile.
Preise 2008: Grundpreis pro Person im DZ/Ü ab € 595,–
Zuschlag Halbpension € 70,–, Leihrad (21-Gang) € 60,–.
Weitere Infos: Eurobike Touristik GmbH,
Mühlstraße 20, A-5162 Obertrum, Tel.: 0043/6219/74 44,
www.eurobike.at
1
Saison: Mitte März bis Mitte Juni und
von Mitte September bis Mitte Oktober.
Geführte Touren: Fünfmal pro Woche werden geführte
Touren in verschiedenen Leistungsgruppen angeboten.
Vom Genussradfahrer bis hin zum emsigen Trainierer
kommen bei den 3T-Active-Camps alle auf ihre Kosten.
Speziell für Triathleten gibt’s dort einen 25-Meter-Pool
und markierte Laufstrecken entlang des Meeres.
Auch ein Radverleih mit nagelneuen Cube- und
Chaka-Rennrädern steht zur Verfügung.
Preise: Gesamtpaket mit Hotel inklusive Halbpension
und Radsportpaket ab € 259,–.
Unter dem »Genuss- und Kulturradeln« bietet
3T-Active eine Kombination aus gemütlicher Radtour
und Kulturprogramm an, die mehrmals im Jahr in Kooperation mit Reisebüros und Bildungseinrichtungen
angeboten wird.
Termine auf Anfrage: [email protected]
Weitere Infos: 3T-Active, Barbara Tesar, Birleitenweg
39, A-8062 Kumberg, Tel.: 0043/699/10747797
www.3t-active.com; www.IstriaBike.com
2
Spitzenhäuser wie das Hotel Eden in Rovinj bieten in den Nebensaisonen sehr günstige Preise. Foto 1| Maistra , Foto 2| Igor Zirojević
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Alle Marinas auf einen Blick
ACI Marina Umag
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Tel. (052) 741 066, Fax 741 166
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Tel. (052) 600 480, Fax 600 490
LP.-Wasser: 320, LP.-Land: 30
Traumrevier
für Segler
Istriens Küstenlandschaft ist viel zu schön, um schnell daran
vorbei zu segeln: Unzählige romantische Buchten, idyllische
Strände und pittoreske Hafenstädtchen wollen in aller Ruhe
entdeckt sein.
M
anche suchen die sportliche Herausforderung, andere nichts als Erholung
und wieder andere einen Mix aus Entspannung und Abenteuer. Vor Istriens Küste
fi nden sie alle ihr Glück. Speziell Familien,
Romantiker und Genussmenschen besegeln
an der Westküste ein kleines Paradies. Die
zahlreichen Häfen und Marinas liefern dazu
eine hervorragende Infrastruktur und mindestens alle zwanzig Seemeilen sorgt ein
historischer Küstenort mit verwinkelten
Gassen und bunten Märkten für Abwechslung. Konobas und Restaurants verführen
zu maritimen Genüssen und auf den tausend Küstenkilometern zwischen Triest und
Pula entdeckt man so gut wie immer eine
kleine Bucht, die der Besatzung für einige
Badestunden ganz alleine gehört.
28
Vom 9 m-Cruiser über hochmoderne
Sportsegler bis zur exklusiven Luxusyacht
lässt sich nahezu jedes schwimmende Urlaubsdomizil chartern. Skipper und Crew
ermöglichen selbst nautischen Novizen entspannte Törns und Feinspitze nehmen ihren persönlichen Schiffskoch gleich mit an
Bord. Wer Leute kennen lernen will, bucht
auf einem der liebevoll restaurierten historischen Lastensegler und knüpft bei Vollpension und organisierten Ausflügen Kontakte zu Gleichgesinnten. Kleine Kapitäne
sammeln bei organisierten Familientörns
reichlich Material für den Schulaufsatz –
Schatzsuche auf einsamen Inseln inklusive.
Als Extrazuckerl genießt man auf See ein
Privileg, das Landurlaubern verweht bleibt,
denn die Halbinsel zeigt dem Meer ihr
schönstes Gesicht.
Marina Cervar Porat
Riva Amfora 8, 52449 Cervar Porat
Tel. (052) 436 661, Fax 436 320
LP.-Wasser: 260
Marina Parentium
Zelena Laguna
52440 Poreč
Tel. (052) 452 210, Fax 452 212
LP.-Wasser: 200, LP.-Land: 50
Marina Porec
Turisticko setaliste 9, 52440 Poreč
Tel. (052) 453 213, Fax 451 913
LP.-Wasser: 120
Marina Funtana
Ribarska 11, 52452 Funtana
Tel. (052) 428 500, Fax 428 501
LP.-Wasser: 180, LP.-Land: 50
Marina Vrsar
Obala M. Tita 1a, 52450 Vrsar
Tel. (052) 441 052, Fax 441 062
LP.-Wasser: 220, LP.-Land: 40
ACI Marina Rovinj
Setaliste Vijeca Europe 1, 52210 Rovinj
Tel. (052) 813 133, Fax 842 366
LP.-Wasser: 380, LP.-Land: 20
FKK-Hafen Valalta
Cesta-Valalta Lim 1, 52210 Rovinj
Tel. (052) 804 800, Fax 821 004
LP.- Wasser: 250
ACI Marina Pula
Riva 1, 52100 Pula
Tel. (052) 219 142, Fax 211 850
LP.-Wasser: 200
ACI Marina Pomer
Pomer, 52100 Pula
Tel. (052) 573 162, Fax 573 266
LP.-Wasser: 220, LP.-Land:30
Marina Veruda Tehnomont
Prekomorski brigada 12, 52100 Pula
Tel. (052) 224 034, Fax 211 294
LP.-Wasser: 630 LP.-Land: 250
Marina Bunarina
Verudela 9, 52100 Pula
Tel. (052) 223 001, Fax 223 085
LP.-Wasser: 500
Ankerplatz Puntica
Camping Medulin, 52203 Medulin
Tel. (052) 576 162, Fax 576 163
LP.-Wasser: 90 LP.-Land: 50
Istrien Magazin
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10.12.2007 11:43:45 Uhr
Sport
Istrien ist Europas
Tennisdestination Nr. 1
Sandplätze in feinster Adrialage, hohe Standards und eine
langjährige Tennis-Tradition machen die Halbinsel Istrien
mit 300 Sandplätzen in direkter Meereslage, sportlichem
Klima und einem tollen Preis-Leistungsverhältnis zu
Europas führender Tennisdestination.
Foto: Gottfried Ghmelar
»D
ie Qualität der istrischen Tennisplätze ist wirklich nirgendwo sonst
in Europa zu fi nden«, bestätigt Dr. Hannes
Zischka vom traditionsreichen Tenniscampveranstalter Zischka Sportreisen, Istriens
Ruf als Tennisparadies. »Die Halbinsel ist
bequem mit dem Auto oder via GünstigFlug erreichbar, die Tennisanlagen liegen
fast immer zeitsparend direkt beim Hotel
und in Sachen Sandplätze ist Istrien sowieso führend.« Allein in Poreč gibt es mehr als
150 und alle sind bestens gepflegt.
Bei oft traumhafter Adrialage unter Pinien,
lassen sich die Plätze zudem von März bis
Oktober unter freiem Himmel bespielen.
»Im langjährigen Durchschnitt haben wir in
dieser Zeitspanne lediglich ca. 3 Tage Ausfall«, freut sich Zischka. Bei einer Platzmiete
von 7 bis 9 Euro punktet Istrien außerdem
mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis. Und weil die Tennisanlagen oft
von den Hotels nebenan betrieben werden,
ist für deren Gäste immer ein »Platz am
Platz« garantiert.
Aushängeschild des istrischen Tennissports sind die
Anlagen von Umag mit dem ATP-Stadion.
Foto: Istraturist, Umag
TOP-TERMIN
ATP Croatia Open, Umag
Die Hafenstadt Umag ist jedes Jahr Austragungsort der
ATP Croatia Open, bei dem die internationale Tenniselite im Centre Court aufspielt, der auch für Aktivurlauber zugänglich ist.
Hannes Zischka Sportreisen A-8054 Graz
Straßganger Straße 380b, Tel. (0043) 316 / 28 63 18
[email protected], www.zischka.at
Wracktauchen
und Seepferdchengarantie
Die Königsklasse des Tauchsports erfordert keine weite
Reise, denn an Istriens Küste haben sich zahlreiche
historische Schiffe zur letzten Ruhe gebettet. Tauchreviere
mit Seepferdchengarantie gibt es auch.
M
ehr als ein Dutzend spannender
Schiffswracks lassen sich entlang der
einst bedeutenden Handelsroute vor Istrien
entdecken: Das deutsche U-Boot U-81, einige
Handelsschiffe, das Torpedoboot »Giuseppe
Dezza« mit gut erhaltenem Kanonendeck
oder das britische Spionageschiff »Coriolanus«, das wegen seiner Lage in nur 11 bis 21
Metern auch für weniger erfahrene Taucher
geeignet ist.
Zu den 50 schönsten Unterwasserzielen der
Welt zählt der 1913 vor Rovinj gesunkene Luxusliner »Baron Gautsch« mit gespenstischen
Salons und dem 2,5 Meter langen Conger-Aal
»Ugi«, der sich, im Stumpf eines abgebro-
chenen Mastes lebend, mit Vorliebe füttern
lässt. Zur Erkundung benötigt das geschützte
Kulturdenkmal die Organisation durch lizenzierte Tauchzentren.
Als »Zugpferdchen« unter den adriatischen
Meeresbewohnern gilt das langschnäuzige
Seepferdchen (Hippocampus ramulosus).
Das majestätische Wesen erreicht eine Größe
von 16 Zentimetern und schwebt bevorzugt
durch Seegraswiesen in geringer Wassertiefe.
Christoph Karcher, Leiter der Tauchbasis
»Scubacenter SV. Marina« (Labin/Ostküste),
kann die Sichtung des faszinierenden
Fischleins an ausgewählten Tauchplätzen
garantieren.
1 2
Ob historische Wracks 1| oder Seepferdchen 2| –
Istriens Unterwasserwelt birgt faszinierende Überraschungen.
Fotos: Manuela Kirschner, Eduard Strenja
TAUCHEN
Tauchaktion zu Wrack und Riff:
Ausgehend von der Basis in Vrsar organisiert das Tauchcenter AMDC Fahrten zu den sechs schönsten Wracks.
AMDC Adriatic Master Dive Center
HR-52450 Vrsar, Brionska 11
Tel. (052) 44 17 84, [email protected]
ww.scuba.at
Top-Tauchbasis mit Seepferdchengarantie:
Die Basis an der Ostküste wurde von der deutschen
Zeitschrift Tauchen zum dritten Mal in Folge zur besten
Tauchbasis im Mittelmeerraum gewählt.
Sv. Marina, Autokamp Marina, HR-52220 Labin,
Tel. (052) 87 90 52, Mobil: (052) 911 87 90 74,
[email protected], www.scubacenter.de
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Istriens Restaurantszene zählt heute zu den
interessantesten im Mittelmeerraum.
Peter Lexe, einer der renommiertesten
Gourmetautoren Österreichs,
hat zwei Jahre lang die Küchen der
Adria-Halbinsel getestet. Das Ergebnis:
Die Neuauflage seines Genuss-Reiseführers.
Istriens
E
s ist etwa sieben Jahr her, als ich zur Winterzeit ins »Valsabbion« schneite. Mich
trieb die Neugier. Italienische Journalisten
hielten damals das bei Pula gelegene Restaurant für das Maß aller Dinge in Istrien. Die
Verblüffung war auch bei mir groß ausgefallen: Designer-Look in der Stube, Kreativität,
Beratung und unwahrscheinliche Aufmerksamkeit im Service und in der Küche, eine
beinahe alle Kreszenzen einer damals noch
nicht so großen Heerschar von istrianischen
Winzern. Kurzum, das »Valsabbion« wurde
zu meiner ersten Stammadresse.
Das Hauptproblem der istrianischen
Restaurantszene war damals, dass sie unwahrscheinlich schnell wuchs: Zu sehr
konzentrierte sich die Branche dabei vorerst
auf Äußerlichkeiten, auf Schnick-Schnack
und Schicki-Micki. Klar, vor den besten Restaurants nahmen bald die teuersten Autos
Aufstellung, die Menüpreise schnellten in
die Höhe, doch die Ernüchterung beim Gast
kehrte nach anfänglichem Aha-Erlebnis
beinahe ebenso schnell ein. Damals waren
das »Valsabbion« in Pula sowie das »Damir
e Ornela« in Novigrad die Flaggschiffe der
istrianischen Restaurantszene. Bald kamen
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Genießen
köstliche Ziele
das »Milan« und das »Vela Nera« dazu – beide Fischrestaurants befinden sich ebenfalls
in Istriens größter Stadt Pula.
Wirklich gut leben konnte ja nur ein
Wirtshaus mit Jahresbetrieb oder eines, das
unweit der italienischen Grenze lag und Triestiner Gäste anzog. Die Triestiner entdecken
alles, was unter der istrianischen Sonne gedeiht und schmeckt. So war es ein Triestiner
Geschäftsmann, der mir vor sechs Jahren
den »Geheimtipp deines Lebens« vorstellte:
Die »Toklarija« in den ruhigen Bergen zwischen dem Trüffeldorf Livade und der Bergstadt Buzet. Zugegeben, nicht einfach zu fi nden, zugegeben, der Wirt Nevio Sirotić ein
schwieriger Typ, zugegeben, das Essen nicht
einfach, doch das Gesamtkunstwerk war
schon beeindruckend. »Konoba« heißt das
Zauberwort für gute Gaststätte in Istrien.
Wie die »Osteria« in Italien: Die Feinschmecker-Szene lernt das einfache Wirtshaus am
Land kennen, wo Oma noch die Fuži wickelt,
wo Mama den Küchenton angibt und wo im
besten Fall Söhne oder Töchter nach jahrelangen Saison-Tingeleien durch berühmte
europäische Hotels nach Hause kehren und
hier auf die pralle Tradition treffen.
Heute zeigt sich die Gastro-Szene in
Text: Peter Lexe
Istrien in einem schon relativ wohlgeordneten Stil: Das »Valsabbion« hat beeindruckend Linie gefunden und behält die
auch, die berühmten Fischtempel wie
»Damir e Ornela« oder »Milan« gehen
ihren Weg der frischen Ware und hohen Kochkunst unbeirrt weiter, die Konobas schießen wie Pilze aus der Erde
und so manche ist dann wirklich das
Maß aller Dinge geworden. Wie überall auf unserer kulinarischen Welt,
machen der Wirt oder die Wirtin das
Rennen, die Traditionalität und Kreativität vereinen können. Istrien verfügt über
tolle Grundprodukte: Fisch, Meeresfrüchte,
Lamm, Wild, Kalb und Schwein, die Trüffel aus dem Mirnatal, die Weine und die
Olivenöle. Nichts ist üppig, aber doch in
Fülle vorhanden.
Da ist es dann die »Konoba«, die dem Gast
das einheimische Genießen lehrt. »Astarea«
oder »Buscina«, »Malo Selo« (alle nahe Buje)
oder »Pineta« bei Labin wurden zu Schlemmer-Tempeln. Sowohl für Fleisch, Fisch und
Trüffel.
Trüffel und Olivenöle haben in der Skala der Begehrlichkeit atemberaubend hohe
Plätze eingenommen: Im »Marino« ist und
Eine ungemeine Vielfältigkeit prägt die Gastroszene Istriens. Urige Traditionskonobas wie »Astarea«,
wo auch noch am offenen Feuer gekocht wird 1|,
gehören ebenso dazu wie Spitzenrestaurants vom
Format eines »Monte« 2|, »Valsabbion« 3| oder
»Zigante« 4|.
bleibt das Trüffel-Speisen ein herbstliches
Erlebnis der Extraklasse. Jetzt hat die Familie Zigante – die Giganten des istrianischen
Trüffelgeschäfts – einen Teil des erworbenen Geldes in den Ausbau ihres Restaurants in Livade gesteckt. So hat Istrien jetzt
zwei Augenweiden in der Restaurant-Szene:
Das durchgestylte »Valsabbion« und das elegante »Zigante«. Küchenchefs und Sommeliers wechseln, doch in beiden Fällen ist es
den Wirtsleuten gelungen, die Qualität immer gleich zu halten.
Der »Konoba« gehört die Zukunft, wenn
es den Wirtsleuten gelingt, das Landestypische hochzuhalten. Geschmort wird im
Aschentopf (peka), gegrillt wird am offenen
Feuer und auf den Tisch kommen Lebensmittel, die bei Bauern der Umgebung eingekauft wurden. Das ist der wahre Reichtum
Istriens.
BUCHTIPP
Fotos: Petr Blaha
Peter Lexe (Text) und Ferdinand Neumüller (Fotos):
ISTRIENS KÖSTLICHE ZIELE
Verlag Carinthia, Neuauflage 2007,
ISBN 853786208, € 26,00
Ein unentbehrliches Buch für das kulinarische Istrien
mit zahlreichen Rezepten, Tipps und
vor allem Adressen der besten Restaurants,
Gasthäuser, Konobas und Weingüter.
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Restaurants
So schmeckt Istrien
Was wäre ein Urlaub ohne gemütliche Stunden in einer
urigen istrischen Konoba? Oder dem feinen Menü in einem
eleganten Restaurant. Letztere werden für Feinschmecker
immer interessanter und kochen dem Rest von Kroatien
gehörig was vor.
D
er renommierte Restaurantguide Gault
Millau zeigt sich von Istriens Feinschmeckerrestaurants mit hoher Wein- und
Servicekultur ebenso beeindruckt wie von
der unverbildeten Naturküche ländlicher
Konobas. Im sechsten Testjahr wurde zehnmal das beliebte Haubensymbol für außergewöhnliche Qualität vergeben. Viermal bescheinigen zwei Hauben einen hohen Grad
an Kochkunst, Qualität und Kreativität. Auch
der italienische Guide Veronelli hat IstriensTop-Adressen inzwischen aufgenommen.
Wer wissen möchte, wo es den Einheimischen am besten schmeckt, wählt den »Istra
Gourmet« als Reisebegleiter, der sich als kostenlose Broschüre beim Tourismusverband
oder im Internet findet (www.istra.hr).
Restaurant
Valsabbion
HR-52100 Pula
Pješčana Uvala IX/26
Tel. 052 / 21 80 33
Fax 052 / 38 33 33
Gault Millau:
16 Punkte
[email protected]
www.valsabbion.hr
Restaurant
Zigante
HR-52427 Livade 7
Tel. 052 / 66 43 02
Fax 052 / 66 43 03
Gault Millau:
15 Punkte
32
Die Genussoase im unscheinbaren Örtchen Livade ist besonders
bei Trüffelliebhabern beliebt. Das exquisite Restaurant mit schattiger Loggia wird übers Jahr verteilt durch neun verschiedene Trüffelgattungen aus den umliegenden Wäldern versorgt, weshalb kein
Gericht ohne die Würze der wertvollen Knolle auf den Tisch kommt.
restaurantzigante@
Regionale und internationale Weine, sowie ein umsichtiges Servicelivadetartufi.com
www.zigantetartufi.com team runden das Angebot ab.
Restaurant
Monte
HR-52210 Rovinj
Montalbano 75
Tel. 052 / 83 02 03
Fax 052 / 83 02 03
Gault Millau:
15 Punkte
[email protected]
www.monte.hr
Konoba
Damir e Ornela
HR-52466 Novigrad
Ulica Zidine 5
(Altstadtzentrum)
Tel. 052 / 75 81 34
Gault Millau:
15 Punkte
Der Trendsetter in Istriens Gourmetcuisine verbindet zeitgeistiges
Ambiente mit Speisenkreationen aus typisch istrischen Boden- und
Meeresschätzen. Das elegante Restaurant, die stilvolle Terrasse und
der wohlsortierte Weinkeller laden zu längerem Verweilen, wobei
das große Slow-Food-Menü gleich mehrere kurzweilige Stunden in
spannende Genusswelten entführt. Ein kleines Hotel gehört dazu.
In diesem hübschen Abendrestaurant (unterhalb der Basilika) mit seinem idyllischen Innenhofgarten, dem charmanten Service, der wohlsortierten Weinkarte und dem ambitionierten Küchenteam tauscht
man den Meeresblick gerne einmal mit der Altstadtgassen-Romantik
von Rovinj. Eine Reservierung empfiehlt sich; dann heißt es Bühne
frei für die französisch inspirierte Mittelmeerküche von Küchenchef
und Patron Danijel Dekić.
Nur mit Reservierung kommen die Gäste dieser ungewöhnlichen
Fischkonoba in den Genuss feinster Adria-Sashimi – von Patron
Damir und seiner flinken Tochter am Gästetisch filetiert und mit
erstklassigem Olivenöl, Salz und Pfeffer perfekt abgeschmeckt. Als Ergänzung zaubert Mama Ornela in der Küche vorzügliche Pasti, Risotti,
Muscheln und Desserts. Das Weinangebot ist klein aber fein und
eisgekühlter Moët & Chandon immer im Haus.
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Restaurants
Restaurant
Milan
HR-52100 Pula
Stoja 4
Tel. 052 / 30 02 00
Fax 052 / 21 05 00
Gault Millau:
14 Punkte
[email protected]
www.milan1967.hr
Restaurant
Blu
HR-52210 Rovinj
Val del lesso 9
Tel. 052 / 81 12 65
Fax 052 / 81 12 65
Gault Millau:
14 Punkte
[email protected]
www.blu.hr
Restaurant
Morgan
HR-52474 Brtonigla
Bracanija 1
Tel. 052 / 77 45 20
Fax 052 / 77 45 20
Versteckt in einem winzigen Ort unweit von Brtonigla lässt sich
dieses ambitionierte Familienrestaurant mit gepflegtem Gastraum
und schattigen Plätzen unter Loggia und Laube gerne entdecken.
Wochenends wird hier eine vorbildliche Hinterlandküche zelebriert,
wobei die Küche ein besonderes Händchen für Fleisch beweist. Wochentags hat die Küche Zeit für kreative Elemente.
HR-52466 Novigrad
Sv. Antuna 15
Tel. 052 / 60 04 00
Fax 052 / 60 04 90
Bei schönem Wetter ist die Terrasse des Hotels Nautica, direkt bei
der neuen Marina von Novigrad, ein echter Lieblingsplatz mit dem
Flair der großen weiten Luxuswelt. Auch auf dem Teller darf man mit
einigen Highlights rechnen, die der junge Küchenchef Marin Rendić
mit viel Engagement kreiert. Dabei finden sich neben Krustentieren
und Fischgerichten auch hervorragende Steaks und der Weinkeller
ist bestens bestückt.
Restaurant
Navigare
Marina-Hotel Nautica
Die direkte Lage am Meer ist fast schon zu schön, denn in der Hochsaison lässt sich im Blu nur schwer ein Platz ergattern. Wer es allerdings geschafft hat, kommt in den Genuss von feinen, oft pfiffigen
Fischgerichten, die sich im meeresumrauschten Pavillon oder dem
zauberhaften kleinen Innenhofgarten ausgesprochen romantisch
genießen lassen. Viele schöne Weine werden auch glasweise ausgeschenkt.
Gault Millau:
14 Punkte
[email protected]
www.nauticahotels.com
Restaurant
Toklarija
HR-52420 Buzet
Sovinjsko Polje 11
Tel. 052 / 66 30 31
Fax 052 / 66 30 31
Der Besuch dieser restaurierten Ölmühle im Bergdörfchen Sovinjsko erfordert zwei Dinge: Man muss vorher unbedingt reservieren
(auch wenn Plätze frei sind) und dann einen Rucksack voll Zeit mitnehmen, denn in der idyllischen Bergwelt ticken die Uhren langsam.
So vorbereitet, genießt man in den urigen Gaststuben oder im idyllischen Naturgarten ein Überraschungs-Frischeküchemenü, für das
es keine Speisenkarte gibt.
HR-52466 Novigrad
Sv. Antuna 2
Tel. 052 / 75 76 43
Seit Jahren ist dieser einladende Familienbetrieb ein Lieblingsplatz
von Feinspitzen. Viljan Jugovac und seine Mutter werken hier souverän in der Küche, während Papa Sergio – als Gastgeber ein echtes
Unikat – feine, angenehm unprätentiöse Speisen serviert und dazu
die Weine istrischer Qualitätswinzer kredenzt. Für Fischgerichte hat
Viljan ein besonderes Händchen. Unbedingt nach den Tagesangeboten fragen!
HR-52440 Poreč
Obala Maršala Tita 23
Tel. 052 / 42 30 18
Erstklassig die Lage an der Uferpromenade, vornehm das Ambiente,
fantasievoll die Küchenbrigade und sehr bemüht der Service – all
diese Faktoren haben Anteil daran, wenn im Sv. Nikola aus einem
Urlaubsessen eine besonders schöne Erinnerung wird. Spitzenweine
werden auch glasweise ausgeschenkt.
HR-52460 Fratrija
Fratrija br.1
Tel. 052 / 77 73 32
Fax 052 / 77 73 32
Was in der grünen Hügellandschaft um Buje wächst und gedeiht, findet
sich besonders gerne in der Küche von Mira Zrnić wieder, versteht diese es doch meisterhaft, aus den Frischeprodukten der Region köstliche,
bodenständige Speisen zu zaubern. Ihre Pastagerichte und die saftigen
Steaks vom offenen Feuer genießen Kultstatus. Ein gastfreundliches Haus,
das Ende 2008 mit großer Wahrscheinlichkeit an einen anderen Ort
übersiedelt.
Gault Millau:
13 Punkte
Konoba Čok
Gault Millau:
13 Punkte
Restaurant
Sv. Nikola
Gault Millau:
13 Punkte
Konoba
Malo Selo
Gault Millau:
13 Punkte
Fotos: Petr Blaha (7), Karin Hauenstein (3)
Gault Millau:
13 Punkte
Geschmackvoll zubereitete Adriabewohner sind die Protagonisten
im Traditionsrestaurant von Familie Matić und auch der wohlsortierte Weinkeller ist in einer Hauptrolle zu finden. Das hausgemachte Olivenöl erfreut durch feinste Qualität und die Kuchen
von Küchenchefin Loretta genießen Kultstatus. In der geschmackvollen Enoteca stehen Weine, Olivenöl und Honig zum Verkauf.
Familienhotel im Haus.
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Restaurants
Restaurant
im Landhotel
San Rocco
HR-52474 Brtonigla
Srednja ulica 2
Tel. 052 / 72 50 00
Gault Millau:
13 Punkte
[email protected]
www.san-rocco.hr
Villa Annette
HR-52221 Rabac
Raška 24
Tel. 052 / 88 42 22
Fax 052 / 88 42 25
Gault Millau:
13 Punkte
[email protected]
www.villaannette.hr
Konoba
Dvi Murve
HR-52440 Poreč
Grožnjanska 17
Tel. 052 / 43 41 15
Fax 052 / 43 41 15
Gault Millau: TIPP
[email protected]
Restaurant
im Landhotel
Filipini
HR-52466 Novigrad
Sv. Antuna 15
Tel. 052 / 46 32 00
Fax 052 / 46 32 01
Gault Millau: TIPP
Konoba
Astarea
Gault Millau: TIPP
Konoba
Nono
hotelfi[email protected]
www.istra.com/filipini
HR-52474 Brtonigla
Ronkova 9
Tel. 052 / 77 43 84
Fax 052 / 77 43 84
www.konoba-astareabrtonigla.com
Gault Millau: TIPP
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Die zwei Malvenbäume auf der Terrasse haben dem Fischrestaurant
seinen Namen gegeben, mit der konstanten Qualität von Fisch und
Meeresfrüchten hat es sich einen Namen gemacht. Für viele Gäste
gehört der Besuch des Dvi Murve ebenso zum Urlaub, wie Schnorchel und Sonnencreme. Die Weinkarte ist gut bestückt.
Kein Stuhl gleicht dem anderen in dem mit pfiffigen Details ausgestatteten Restaurant von Familie Uljanicić. Nicht weniger interessant
präsentiert sich auch die Küche. Selten wird in Istrien so saisonal
gekocht wie hier, und wer im Garten unter dem Sonnensegel tafelt,
kann hin und wieder beobachten, wie die Köchin in der umliegenden
Natur frische Kräutlein zupft. Zimmer und Appartements im Haus.
Wie kaum ein anderer sorgt Gastgeber Toni in seiner urigen Konoba für entspannte Urlaubsstimmung und beweist sich nebenbei
noch als äußerst gewandt in der Zubereitung von Spezialitäten am
offenen Feuer. Nach Vorbestellung brutzeln hier saftige Lammkeulen
oder Fische unter der peka (Tonglocke) und die čripnja (Eisenglocke) behütet täglich einen archaisch-guten Apfelstrudel.
An der Straße zwischen Umag und Buje findet sich am Ortsrand
von Petrovia ein einladendes Haus mit gemütlichen Gasträumen und
einer schattigen kleinen Terrasse. Nett ist es hier und die angebotenen Fischgerichte schmecken ebenso gut, wie die deftige istrische
Hausmannskost. An der offenen Feuerstelle brutzelt gepflegtes Grillgut und flaschenweise offerierte Qualitätsweine lagern im Keller.
HR-52210 Rovinj
Sv. Križa 43
Tel. 052 / 81 59 75
oder 81 31 68
Das kleine, direkt am Meer gelegene Altstadtlokal bietet drei winzige Meerterrassen und Blick auf die Insel Katarina. Neben einer
großen Auswahl an istrischen Weinen werden roh marinierte Fische,
Muscheln, Pasta- und Polentagerichte angeboten. Von der Terrasse
im Felsen kann man ab 18.00 Uhr glasweise Qualitätsweine, Cocktails und Spirituosen genießen und gleichzeitig den Zeh ins Meer
stecken.
Gault Millau: TIPP
Restaurant
Gina
In dem kleinen, feinen Aparthotel mit Pool verführen gleich mehrere
Orte zum Genuss kreativer Kochkunst auf Basis regionaler Produkte:
Ein märchenhafter Garten über mehrere Ebenen, einige Tische am
Pool (mit herrlichem) Blick auf die Bucht oder das cool designte
Innen-Restaurant. Eine gute Auswahl an Qualitätsweinen ergänzt das
Angebot.
HR-52470 Umag
Umaška 35
Tel. 052 / 74 01 60
Gault Millau: TIPP
Puntulina
Wine Bar
Im gediegenen mediterranen Ambiente dieses kleinen feinen Landhotels bestimmt die Lage zwischen Küste und Hinterland das Angebot. Frische Zutaten aus dem Meer und von den umliegenden
Feldern und Wäldern kommen hier kreativ verfeinert auf den Teller.
Der Sohn des Hauses bestreitet charmant den Service. In der warmen Jahreszeit wird die schattige Loggia zum Lieblingsplatz.
HR-52100 Pula
Stoja 23
Tel. 052 / 38 79 43
Die farbige Fassade an der Straße zum Campingplatz Stoja lässt den
Stammgästen dieses gastfreundlichen Hauses oft schon das Wasser im
Mund zusammenlaufen. Das Lebenswerk der Vollblut-Gastronomin Ruža
Bergić wird inzwischen von deren Sohn fortgesetzt und das heißt: [email protected] terrane Gustostückerln und tolle Pastagerichte wie eh und je – dazu eine
www.gina-restaurant.com durchdachte Auswahl istrischer Qualitätsweine.
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Z AU B E R U N D E X K LU S I V ITÄT
Wo Engel wohnen: Dies ist die Geschichte
eines außergewöhnlichen Hotels, das auf
unnachahmliche Weise den Zauber Rovinjs
eingefangen und für Besucher zugänglich
gemacht hat.
HOTEL
ANGELO D’ORO
»Das« Hotel in der Altstadt von Rovinj
Istriens bestes Beispiel für
die Magie vergangener
Baukultur ist das Stadthotel
Angelo d’Oro mit seinen
24 liebevoll und individuell
ausgestatteten Zimmern und
Suiten. Unter behutsamer
Rücksichtnahme auf die
historische Bausubstanz
wurde dem ehemaligen
Bischofspalais stilsicher eine
Atmosphäre eingehaucht, in
Wein aus der hauseigenen
Vinothek oder ein cremiger
Cappuccino zum Verweilen
ein.
Im ganzen Haus locken
verträumte und versteckte
Winkel zur Stippvisite, zur
Entdeckertour ein: Die
Dachloggia mit atemberaubendem Blick auf die Bucht
(und an klaren Tagen bis zu
den fernen Alpen!), die
Zauberhafte Ferienadresse
mit exquisitem Wohnkomfort
und romantischem Ambiente.
heimelige Hausbibliothek
oder der kleine, aber feine
Wellnessbereich mit Sauna,
Whirlpool und exotischem
Solarium. Zu finden ist das
ganzjährig geöffnete Hotel in
der pittoresken Altstadtgasse
Via Svalba. Zwischen dem
eigenen Parkplatz und dem
Hotel verkehrt ein GratisShuttlebus.
Weitere Informationen,
Angebote, Preise etc. für das
Hotel finden Sie im Internet
unter: www.rovinj.at
Anfragen und Buchungen
über: [email protected]
Tel. Buchungen und Anfragen: 00385 / 52 / 84 05 02
Fotos: Angelo d’Oro
der barocke Glorie und
heimelige Gemütlichkeit
einander einladend ergänzen.
Ein architektonisches
Gustostückerl, das auch für
Genießer kulinarische
Überraschungen bereithält:
Im Kaffeesalon, im gepflegten
à la carte-Restaurant (hier ist
der namensgebende Barockengel zuhause) und im
zauberhaften Innenhofgarten,
in dem sich unter Palmen
und neben plätschernden
Wasserbrunnen herrlich
frühstücken und abends bei
Fackellicht romantisch
dinieren lässt. Den ganzen
Tag über laden hier kleine
Imbisse, ein schönes Glas
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30.11.2007 11:45:58
10:35:03 Uhr
Uh
Restaurant
Zlatna Ribica
HR-52440 Poreč
Nicole Tesle 21
Tel. 052 / 45 22 72
Einheimische schätzen diesen Familienbetrieb aus gutem Grund:
Vater, Bruder und Sohn verdingen sich allesamt als Fischer und Mama
Brence verarbeitet den netzfrischen Fang ihrer Männer genau so, wie
es die Istrier am liebsten mögen. Dazu werden flaschenweise Qualitätsweine serviert. Von der Terrasse des eher sehr einfach eingerichteten Restaurants bietet sich ein herrlicher Blick auf Poreč.
Gault Millau:
12,5 Punkte
zdravko.brence@
pu.htnet.hr
Konoba Dani
HR-52470 Umag
Zemljoradnička 11
Tel. 052 / 74 10 93
Fax 052 / 72 20 50
Gault Millau:
12,5 Punkte
danijel.kraljevic@
pu.t-com.hr
Konoba Petra
HR-52450 Vrsar
Kapetanova Stancija 3
Tel. 052 / 44 23 66
Nur einen Kilometer vom Meer entfernt und gleichzeitig im üppig-grünen
Hinterland, sind Österreich und Frankreich ebenso zuhause, wie das
typische Istrien. Petra Lenoir unterhält ihre Gäste mit österreichischen
Charme, während ihr Partner Fabrice die mediterrane Küche mit französischen Elementen aus seiner Heimat verbindet. Auch die Gästeschar
ist bunt gemischt: Familien, Urlauber und Geschäftsleute fühlen sich im
urigen Gastraum oder auf der hübschen Terrasse gleichermaßen wohl.
Konoba
Buščina
HR-52470 Umag /
Marija na Krasu
Buščina 18,
Tel. 052 / 732 088
In einem Örtchen außerhalb von Umag bietet diese gepflegte Konoba
ein breit gefächertes Angebot, wie z.B. Pasta mit Wildragouts, Steaks
vom Grill oder auch Fischgerichte. Wer möglichst viele regionaltypische Gerichte kennen lernen möchte, ist hier richtig. Auf Vorbestellung werden Fisch oder Lamm unter der Tonglocke (peka) gegart.
Cocktailbar
Valentino
HR-52210 Rovinj
Santa Croce 28
Tel. 052 / 83 06 83
Ein Besuch in der Cocktailbar Valentino kann so aussehen: Man
macht es sich in einem der bequemen Korbsessel oder mit einem
dicken Kissen direkt auf einem Altstadtfelsen gemütlich, schlürft
bei Kerzenlicht, Fackelschein und Meeresrauschen den einen oder
anderen Cocktail und stellt fest, dass Romantik doch mehr ist als
nur ein Wort.
Café, Bar,
Enoteka Vitriol
HR-52466 Novigrad
Ribarnicka 6
Tel. 052 / 75 82 70
Während das Meer die Uferpromenade direkt vor der Terrasse
des Cafés umspült und das Auge über die glitzernde Hafeneinfahrt
schweift oder der untergehenden Sonne folgt, verwöhnen glasweise ausgeschenkte Qualitätsweine, Cocktails, Biere, gepflegte Kaffeespezialitäten und kleine Snacks. Ein elegantes Vorzelt mit großen
Fenstern ermöglicht den Genuss der Traumlage auch bei weniger
schönem Wetter.
Fotos: Petr Blaha (2), Karin Hauenstein (2), Wolfgang Neuhuber (3), Gottfried Chmelar (2), Kurt-Michael Westermann (1)
Mit diesem eleganten Restaurant hat sich der talentierte junge Winzer Danijel Kraljević einen Traum verwirklicht. An der Straße Richtung Koper, direkt gegenüber dem Feuerwehrgebäude von Umag,
werden dem Gast gepflegte regionale Gerichte serviert. Neben den
Weinen des Hausherrn (Marke CUJ), die zu freundlichen Preisen
auch glasweise ausgeschenkt werden, lagern etwa 40 Etiketten aus
aller Welt im Keller.
Guide Gault Millau
Der Guide Gault Millau zählt zu den bedeutendsten
Restaurantführern Europas. Sämtliche im Buch angeführten Restaurants, Konobas, Bars ets. werden von
anonymen Testern auf ihre Qualität hin überprüft. Als
Symbol für erstklassige Küchenleistung vergibt Gault
Millau bis zu vier Hauben und bis zu 20 Punkte.
Anmerkung für Feinschmecker:
Mit 16 Punkten ist das Restaurant Valsabbion, als erstes
Restaurant in Kroatien, am Sprung zur dritten Haube.
36
Die Symbole und ihre Bedeutung
Sehr gute Küche, die mehr als das Alltägliche
bietet (13 und 14 Punkte)
Hoher Grad an Kochkunst, Kreativität und
Qualität (15 und 16 Punkte)
Höchste Kreativität und Qualität, bestmögliche Zubereitung (17 und 18 Punkte)
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Directrice
Martina Riedl
Miramar ★★★★L –
das Adria-Relax-Resor t in Abbazia/Opatija
Genussvolle Wellness
an der Adria
latz nehmen und genießen:
Die liebevoll gedeckte Terrasse
mit Meeresblick strahlt vom ersten Augenblick an entspannendes
Urlaubsflair aus und bildet zugleich an Abenden den Rahmen
für kulinarische Spezialitäten. Das
Adria-Relax-Resort Miramar liegt an
einem der bezauberndsten Plätze des
legendären k. u. k. Kurortes Abbazia (Opatija). Die altösterreichische
»Märchenstadt am Mittelmeer« blickt
auf eine 150-jährige Geschichte als
einer der prächtigsten Badeorte
Europas zurück und noch heute verleihen die Villen und Grand Hotels
der Belle Epoque dem Städtchen
ihren Reiz. Direkt am Uferpromenadenweg »Lungomare«, eingebettet
in eine blühende Gartenlandschaft,
verwöhnt die 4-Sterne-de-Luxe-Anla-
P
ge mit einer fantastischen WellnessOase: beheizter und verbundener
Außen- und Innenpool, Dampfbäder,
Sauna, Infrarotkabine, Außen-Whirlpool, Beauty-, Olivenöl- und Thalasso-Behandlungen, Massagen sowie
Physiotherapie. Abgerundet wird das
Angebot durch einen gegliederten
Fels-Badestrand und geschützte Sonnenplätze im Garten. Für Abwechslung sorgen Tanz- und Kochkurse,
Nordic Walking, Yoga, Operetten-,
Jazz- und Musicalabende.
Im Mittelpunkt steht die revitalisierte
Villa Neptun mit Panoramarestaurant, Schlossbar samt Meerterrasse
und Turmsuiten. Weitere drei Gästevillen mit Superior-Doppelzimmern
(mind. 32 m2), de-Luxe-Zimmern
und Waterfront-Residenzen 10 m
vom Meer, alle Balkon/Loggia und
Familie Holleis führt nicht nur an der Adria eine
exklusive Ferienadresse: Wellness auf höchstem Niveau
genießen Gäste neben dem Miramar auch im 5-Sterne-Hotel
Salzburgerhof (www.salzburgerhof.at) in Zell am See das im
Relaxguide 2008 wiederum mit der Höchstbewertung von 4 Lilien
ausgezeichnet wurde. Ebenfalls im Familienbesitz: Das Grand Hotel
Zell am See (www.grandhotel.cc), das Berghotel Rudolfshütte
(www.rudolfshuette.at) und das familienfreundliche Ski- und Wandergebiet »Weißsee-Gletscherwelt« im Salzburger Land.
Adriablick, gruppieren sich um die
Gartenlandschaft.
Ideal: Nur zwei Autostunden von der
österreichischen Grenze oder eine
gute halbe Stunde vom Flughafen
Rijeka/Krk. Tuifly fliegt ab Köln/Bonn,
Stuttgart, München, Leipzig und
Hannover.
Adria-Relax-Resort Miramar
HR-51410 Abbazia / Opatija
Tel. 00385 / 51 / 28 00 00
Fax 00385 / 51 / 28 00 28
[email protected]
www.hotel-miramar.info
Saisoneröffnungsangebot
ab 6. 3. 2008
3 Tage HP im Superior-Doppelzimmer
mit Balkon und Meerblick inkl.
Wellness-Wohlfühlmassage pro Person
ab Euro 295,-
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Renaissance
des grünen Goldes
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Olivenöl
Maritime Ölspur
Alle angeführten Qualitätsproduzenten verfügen über einen Verkaufsraum und Verkostungsmöglichkeiten. Markierte Olivenölstraßen führen zum Ziel. Zusätzlich produzieren
zahlreiche Qualitätsweinbauern ihr eigenes Öl
und auch in Vinotheken oder im gut sortierten
Einzelhandel werden hochwertige Olivenöle
angeboten.
Agrofin, Savudrija Zambratija, 052 / 75 92 81,
www.agrofin.hr, Olivenölstraße: Umag – Novigrad
Al Torcio, Fam. Beletić, Strada Comtessa 22a, Novigrad,
Tel. 052 / 75 80 93, www.altorcio.hr, Olivenölstraße:
Umag – Novigrad
Familie Balija, Galižanska cesta 9, Fažana,
Tel. 052 / 52 15 65, Olivenölstraße: Pula – Medulin
Franco Basiaco, A. Manzoni 15, Buje,
Tel. 098 / 33 40 75, Olivenölstraße: Umag – Novigrad
Livio e Lorenzo Belci, Mlinska 7, Vodnjan,
Tel. 052 / 51 10 35, Olivenölstraße: Pula – Medulin
Casa Ciavalon, V. Nazora 16, Vodnjan,
Tel. 052 / 51 19 06, Olivenölstraße: Pula – Medulin
Nino Činić, Krasica 40, Buje, Tel. 052 / 77 61 64,
Olivenölstraße: Umag – Novigrad
Vor etwa fünfzehn Jahren wurde Istriens Olivenöl noch in
1,5-Liter-Fantaflaschen angeboten und ein guter Kauf war
oft Glücksache. Heute produziert die Halbinsel einige der
Text: Karin Hauenstein
besten Öle des Mittelmeerraumes.
Fotos: Blaha
G
rün, gelb, violett und blau changieren
die Oliven, die im Schatten vor der Ölmühle auf ihre Pressung warten. So schnell
wie möglich sollte das geschehen, dann haben negative äußere Einflüsse keine Chance. Bei »Al Torcio« wird immer noch am Tag
der Ernte gepresst. Händisches Pflücken
geht diesem Vorgang voraus, das schont
Baum und Frucht. Die mühsame Erntearbeit
macht etwa die Hälfte der Produktionskosten aus, was sich natürlich auf den Preis
auswirkt. Sie ist aber auch Grundlage für
hohe Qualität, und billiges Olivenöl kann
niemals ein hochwertiges Produkt sein. 16
bis 20 Euro pro Liter muss man für ein Spitzenöl rechnen. Das unlängst als »weltweit
bestes Olivenöl vom Typ intensiv-fruchtig«
ausgezeichnete »Izbor« aus der istrischen
Ölmühle Stancija Meneghetti (www.meneghetti.info) lässt sich mit stolzen 100 Euro
pro Liter feiern.
schiedensten europäischen Ländern tragen
die Aufschrift »extra nativ« zu Unrecht.
Nachdem die in Istrien produzierten Mengen für größere Schwindeleien aber viel zu
gering sind und die Produzenten hart daran
arbeiten, ihre einst »berühmte Olivenölvergangenheit« wieder zu erlangen, darf man
Ehrlichkeit voraussetzen. Die Aufnahme von
immer mehr istrischen Ölen in Italiens weltumfassende Olivenölbibel L’extravergine
bestätigt die Theorie.
»Die Arbeit einer Ölmühle wird von drei
Qualitätsfaktoren bestimmt«, erklärt »Al
Torcio«-Gründer Tranquilino Beletić: »Zeit,
Reife und Temperatur«. Seine Familie produziert außerhalb von Novigrad Verschnitte
aus verschiedenen Sorten (Blends), sowie
reinsortige Olivenöle, denen auch seltene
regionale Olivenarten wie Itrana oder Rosignolo als Grundlage dienen. Gelesen wird
bereits zwischen Ende Oktober und Mitte
November, denn laut Beletić erreicht man
Ölkauf ist Vertrauenssache
das beste Aroma, wenn 1/3 der Oliven noch
grün ist. Gepresst wird in seiner Mühle mit
der vorbildlichen Temperatur von 27 Grad.
Leider wird von fi ndigen »Ölmagnaten«
im Mittelmeerraum nur allzu oft getrickst
und einige unserer Supermarktöle aus ver-
CUI, Danijel Kraljević, Marija na Krasu, Umag,
Tel. 052 / 73 23 85, Olivenölstraße: Umag – Novigrad
Emanuel Grubić, Aldo Negri 7, Bale, Tel. 052 / 82 42 84,
Olivenölstraße: Rovinj
Gambaletto, Ecio Cinić, Brajki 103, Krasica,
Tel. 052 / 77 62 93, Olivenölstraße: Umag – Novigrad
Claudio & Irena Ipša, Ipši/Livade, Oprtalj,
Tel. 098 / 21 95 38, Olivenölstraße: Inneristrien
Moscarda & Giacometti, Istarska 34, Vodnjan,
Tel. 052 / 51 12 37, Olivenölstraße: Pula – Medulin
Velko Ostojić, Verkostung und Verkauf im Restaurant
Valsabbion, 052 / 51 10 40, www.valsabbion.hr,
Olivenölstraße: Pula – Medulin
Family Radešić, Punta 80, Krasica, 052 / 77 62 75,
Olivenölstraße: Umag – Novigrad
Renato Spitz, Karigador 82, Novigrad,Tel. 052 / 73 51 92,
Olivenölstraße: Umag – Novigrad
Aleksandar Tidić, Katun 1, Baderna, 098 / 25 42 96,
Olivenölstraße: Poreč
Veralda, Luciano Višintin, Kršin 4, Brtonigla,
Tel. 052 / 77 41 11, www.veralda.hr,
Olivenölstraße: Umag – Novigrad
Giancarlo Zigante, Livade, Tel. 052 / 66 43 02,
www.zigantetartufi.com, Olivenölstraße: Inneristrien
Oleum Viride, Duilio Belić, Creska 34, Rabac,
Tel. 098 / 90 92 523, Olivenölstraße: Pula – Medulin
Kochen mit Olivenöl
Entgegen der landläufigen Meinung, Olivenöl sei in
der warmen Küche unbrauchbar, eignet es sich zum
Braten oder Frittieren sehr gut. Extra natives Olivenöl
hat denselben Rauchpunkt wie Maisöl (ca. 180 Grad),
zersetzt sich aber nicht so schnell und kann deshalb sogar mehrmals verwendet werden. Je kräftiger, bitterer
und pikanter sein Geschmack, desto höher ist ein Öl
erhitzbar.
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Olivenöl
Grün, grasig und sehr gesund
Die Olivenölrevolution
Dank der Einsatzbereitschaft qualitätsfanatischer Mentoren hat sich Istriens Olivenöl nach der kommunistischen Ära erstaunlich rasch wieder an der Qualitätsspitze des
Mittelmeerraumes angesiedelt. Genau dort
war es auch über Jahrhunderte positioniert,
galt sogar als »Goldstandard« – eine Messlatte für alle anderen Öle. Interessant ist bei
so viel Prominenz, dass die Halbinsel (als
nördlichstes Anbaugebiet für Oliven) ihren
frostempfl indlichen Kulturen im Vergleich
zu südlicheren Gefi lden ein eher unwirtliches Klima bietet. Möglicherweise sind die
Produzenten allein aus diesem Grund sensibilisiert und betreiben Anbau, Ernte und
Pressung mit besonderer Aufmerksamkeit.
Heute glänzen die silbrigen Blätter von einer Million Olivenbäumen in Istriens Sonne,
nachdem die Halbinsel im Frühjahr vom
süßlich-zitronigen Duft unzähliger weißer
Olivenblüten geschwängert war. Besonders
idyllisch präsentieren sich die Plantagen im
Hinterland, wo Spitzenproduzent Klaudio
Ipša unweit von Livade zahlreiche verwilderte Terrassenkulturen rekultiviert hat.
Istriens Olivensorten
Etwa 150 Olivenbaumarten gedeihen in Europa.
Unser Steckbrief der gängigsten istrischen Sorten soll als Anhaltspunkt dienen, kann aber nur
sehr allgemein ausfallen, da Standort, Lesezeitpunkt und Verarbeitung den Charakter des Öls
maßgeblich beeinflussen. Die Ausgewogenheit
von Gemüsearomen, Fruchtigkeit, Schärfe und
Bitternoten bestimmen Geschmack und Einsatzgebiet. Die meisten Olivenöle werden als Verschnitte mehrerer Sorten (Blends) angeboten.
Bianchera
Komplexer Duft nach gelben Äpfeln, Artischocken, frisch
geschnittenem Gras und Rosmarin. Am Gaumen Zichorie,
Artischocken, grüne Mandeln und zumeist eine deutliche
Bitternote.
Einsatz: Pilzgerichte, gratinierter oder gebratener Fisch (z.B.
Zander), Kartoffelsuppen, Gemüse, gedünstetes Fleisch,
Wildgerichte, Hartkäse.
Buža
Istriens meist verbreitete einheimische Sorte. Bei Ernte in
einem gelblichen Reifezustand: sehr frische Nase, ausgeprägte Bitternote und pikantes Aroma. Bei Ernte von dunklen, reifen Früchten: Süße und ein harmonisches, würziges
Olivenfrucht-Aroma.
Einsatz: Roh marinierte Meeresfrüchte oder Fische, Gemüse, Fischgerichte aus dem Backrohr, gebratenes Wild.
Istarska Bijelica
In Istrien und am Kvarner beheimatete Sorte. Ausgeprägt
herbe Bitternote. Aromen von Artischocke, Wilddistel,
Würzkräutern, Pfefferminze, Salbei und/oder Rosmarin.
Pfeffrig am Gaumen, Mandelnoten im Abgang.
Einsatz: Bohnensalat, marinierter Thunfisch, gratiniertes
Gemüse, sautierte Steinpilze, gebratener Fisch, reifer Hartkäse.
Itrana
Seltene istrische Sorte. Schöne grüne Paprikanoten, unreife
Tomate, Minze, Salbei, Oregano und Rosmarin. Cremiger
Gaumen, pikanter Abgang, ausgeprägte Bitternoten.
Einsatz: Bruschetta, Carpaccio, gratinierter oder gedünsteter Fisch (z.B. Wolfsbarsch), Garnelen, Pasta mit Hummer
oder Krebsfleisch, gegrilltes Wild, Hartkäse.
Lecchino
Meistverbreitete Olivenbaumsorte der Welt. Zumeist
intensiver Duft nach frisch geschnittenem Gras, Heilkräuternoten, Minze, Basilikum. Am Gaumen viel Fülle und
Schmelz; Salat, Zichorie, süße Mandelnoten im Abgang.
Pikant. Harmonisch eingebettete Bitternoten.
Einsatz: Blattsalate,Tomaten, Mozzarella, marinierte Fischgerichte, Pasta mit Meeresfrüchten, Muscheln, Huhn und Fisch
vom Grill, Ziegenfrischkäse, Frischkäse, halbreifer Hartkäse.
Moraiolo
Beliebte Sorte mit Ursprung in der Toskana. Wird dunkelviolett geerntet. Feine Gemüse- und komplexe Obstnoten.
Im Duft Artischocke, Rosmarin und süße Mandeln. Harmonische Geschmacksnoten nach frisch geschnittenem
Gras, Salat, wilder Zichorie und Trockenobst. Eher zarte
Bitternote.
Einsatz: Blattsalate, gedünstetes Gemüse, Cremesuppen,
Pasta mit Meeresfrüchten, gebackener Fisch, Frischkäse bis
halbreife Käsesorten.
Spitzenöle für höchste Ansprüche von Velko Ostojić (links)
und der Stancija Meneghetti.
40
Frantoio
Verbreitung in der Toskana und seit 1940 auch in Mittelistrien. Eleganter, komplexer Duft nach Löwenzahn, gemähtem Gras, Artischocken und Vanille. Pikanter, zumeist
ausgewogener Geschmack nach Heilkräutern, Pfefferminze
und Rosmarin. Feine Nussaromen.
Einsatz: Blatt- und Tomatensalat, sautierte Pilze, marinierter
Thunfisch, Fisch- oder Fleischgerichte aus Pfanne oder
Backrohr, Rindfleisch, Rosmarinkartoffeln, reifer Hartkäse.
Oblica
Häufigste Sorte Kroatiens, allerdings in Istrien eher selten.
Das ausgewogene Verhältnis von Pikanz, Bitternote und
deutlicher Süße macht das Öl vielseitig einsetzbar.
Fotos: Blaha (2), Neuhuber
Auch neueste medizinische Erkenntnisse
propagieren die frühe Olivenernte. Bei unreif geernteten Ölen liegt der gesundheitsfördernde Ölsäuregehalt um etwa 10 % höher und die ungesunde Palmitinsäure um
ein Drittel niedriger als bei der Ernte reifer
Früchte. Antioxydanten und Polyphenole
sind ebenso verstärkt enthalten und die Lagerfähigkeit ist wesentlich verlängert. Das
Öl unterscheidet sich auch im Geschmack
deutlich von den milden Olivenölen aus
später Ernte. Es schmeckt grüner, fruchtiger, grasiger und – bitterer. Letzteres wird
den istrischen Qualitätsölen leider allzu oft
zum Verhängnis, denn wer an eher neutrale
Standardöle gewohnt ist, deutet diese Eigenschaft oft als Makel. Die Wissenschaft hat
jedoch längst bestätigt, dass ein wertvolles
Olivenöl intensive Aromen und eine deutliche Bitternote aufweisen muss. Hochwertiges »Extravergine« (extranatives Olivenöl)
sollte im Hals zumindest ein bisschen kratzen. Einsteiger greifen daher am besten zu
einem Produkt älteren Fülldatums, denn in
den ersten drei Monaten nach dem Abfüllen
bauen sich die Bitternoten ab.
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Boškarin
Rückkehr der
silbergrauen Giganten
Unzählige Kriege und Seuchen hat das
istrische Rind im Laufe der Jahrhunderte
überlebt. Doch erst die Einführung des
Traktors zwang den Koloss in die Knie.
Gemeinsam mit »Slow-Food Toskana«
will Kroatien das Urvieh nun vor dem
Aussterben retten.
Text und Foto: Karin Hauenstein
»A
nhalten, anhalten«, rufen die Kinder
auf dem Rücksitz und ihre Nasen
drücken sich an die Scheibe, »schaut doch
mal dort!« Und tatsächlich bietet sich neben der Straße ein imposantes Szenario, das
über Jahrtausende Inselalltag war, heute allerdings längst der Vergangenheit angehört:
Auf einer Weide lässt ein Bauer sein Ochsengespann grasen: Majestätische Vertreter einer der weltweit ältesten Rinderrassen.
»Boškarin« (sprich: Boschkarin) nennen
viele Istrier den monumentalen Ochsen mit
seinem silbergrauen Fell und den gebogenen
Hörnern – ein häufig benutzter Rufname aus
alter Zeit. Bereits für den Bau der römischen
Arena in Pula karrten istrische Ochsen die
Marmorblöcke aus den umliegenden Steinbrüchen heran. In der venezianischen Republik galt der bis zu 1.300 Kilogramm schwere Koloss als wichtigstes Zugtier für Karren
und Pflug und als Statussymbol, das reiche
Grundbesitzer von ackerlosen »Eselbauern«
unterschied. Ohne Istriens Ochsenkraft wären die Eichenstämme aus den Wäldern des
Mirnatales wohl nie in die Hafenstädte von
Italien gelangt.
Essen, was man retten will
Dann kam der Traktor und binnen kürzester
Zeit war das einst so wichtige Arbeitstier
entbehrlich. Wurden vor dem Zweiten Weltkrieg noch mehr als 50.000 istrische Rinder
gezählt, fand man das Tier 1994 mit weniger als einhundert Artgenossen auf der
roten Liste der gefährdeten Rassen. Erst seit
kurzem besteht wieder Hoffnung. Die mit
dem Schutz von Rindergattungen vertraute
Slow-Food-Organisation in der Toskana bildet gemeinsam mit der »Agentur zur ländlichen Entwicklung Istriens« (Azrri) und der
Universität von Zagreb ein kompetentes Rettungskomitee. Und so kurios es klingt: Sein
Fleisch hat dem Rind das Fell gerettet. Als
Milchlieferant ist es eher untauglich, doch
bei konsequenter Aufzucht mit Muttermilch,
Weidegras, Heu, Weizen und Vitaminen, der
Schlachtung im Alter von 25 bis 30 Monaten und kontrolliertem Reifeprozess ist sein
Fleisch von unverwechselbarem Aroma.
In fünf Jahren sollen wieder 2.000 istrische
Rinder auf den Weiden der Halbinsel grasen
und als starke gastronomische Marke sorglos in die Zukunft blicken können.
Gustostücke mit Charakter
von Karin Hauenstein
Diese Betriebe bieten (meist auf Vorbestellung) Spezialitäten von Istriens Superochsen an. Es lohnt sich, danach
zu fragen.
Kaštell Pineta
52231 Nedešcina, Sv. Martin 32/b, Tel. 052 / 865 688
Landhaus Filipini
52440 Poreč, Tel. 052 / 46 32 00
Restaurant San Rocco
52474 Brtonigla, Srednja Ulica 2, Tel. 052 / 72 50 00
Restaurant Zigante
52427 Livade 7, Tel. 052 / 66 43 02
Restaurant Valsabbion
52100 Pula, Pješčana Uvala IX/26, Tel. 052 / 21 80 33
Agrotourismus Beccaccia
52212 Fažana-Valbandon, Pineta 25, Tel. 052 / 52 07 53
Konoba Marino
52462 Momjan, Kremenje 96b, Tel. 052 / 77 90 47
Restoran Siesta
52440 Poreč, Primorska 1, Tel. 052 / 43 47 41
Taverna Vili
52470 Umag, Savudrijska cesta bb, Tel. 052 / 74 21 45
Restoran Dubrova
52220 Labin, Tel. 052 / 88 50 54
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Weinkultur
Muskataromen
und Rosendüfte
Um den Ort Momjan wurzelt eine der ältesten Rebsorten
der Welt und im Hinterland von Poreč muss eine andere
Muskatellerart jedes Frühjahr auf Partnersuche gehen. Beide
Raritäten ergeben glänzende Dessertweine.
Text: Karin Hauenstein
B
eim Wein verhält es sich nicht anders
als beim Menschen: Umfeld und Lebensraum bestimmen sein Wesen, lassen ihn
süß oder sauer werden und prägen seinen
Charakter. Nicht selten verlässt einer seine
Heimat und läuft an einem ganz anderen
Ort zu Höchstform auf. – So geschehen auch
beim Muskateller.
Im 17. Jahrhundert pflanzten Ansiedler
aus dem italienischen Friaul ihren Moscato bianco im Nordwesten Istriens aus und
dürften bei der Jungfernernte drei Jahre später ihre wahre Freude gehabt haben. Denn
die Rebsorte fand im Gebiet um den Ort
Momjan, auf 200 bis 350 Meter Seehöhe, ein
Terroir vor, das bis heute wie maßgeschneidert passt: Die grauweiße mergelige Erde
erweckt Finesse und zarten Duft, der sanfte
Einfluss des Kontinentalklimas vom Berg
Učka zeigt für ein feines Säurespiel verantwortlich und die klimatischen Bedingungen
des Mediterran lassen die Trauben hochreif
werden. Alle diese Vorzüge ergeben außerordentliche halbtrockene oder halbsüße
Dessertweine, für die der Weiße Muskateller
mit seinen unverkennbaren Muskataromen
geradezu prädestiniert ist.
rekter Verwandter der Rebsorte »Muscat
blanc à petits grains« – das edelste Kind der
großen Muskatellerfamilie. Und ganz gewiss
ist man sich dieser Herkunft bis heute nicht.
Auch wenn die Charaktereigenschaften, wie
etwa die runde Beerenform des Momjaner
Muškat, deutlich für die prominente Verwandtschaft sprechen, hat die Rebsorte im
Verlauf der vergangenen drei Jahrhunderte
eine ureigene Spielart entwickelt, die sie
einzigartig macht.
Der Winzer Gianfranco Kozlović baut
seinen unweit von Momjan wurzelnden
Muškat mit leichtem bis mittlerem Restzuckergehalt aus und vinifiziert unter anderem (siehe Extrakasten) einen halbsüßen
Dessertwein, der deutlich nach Honig und
ganz zart nach getrockneten Holunderblüten duftet. Das obligate Muskataroma ist
dabei angenehm dezent und wird von einem
derart animierenden Säurespiel unterstützt,
dass man zu zweit schon mal eine ganze Flasche (0,5 l) wegtrinkt, was bei einem Wein
dieser Machart ja eher ungewöhnlich ist.
Der Winzer selbst bezeichnet sein Goldstück
als idealen Wein zum Meditieren – wir sagen,
er ist auch zum Philosophieren recht. Der
zweite Winzer, der Jahr für Jahr einen quali-
Im Charakter unvergleichlich
tativ hochwertigen Momjaner Muškat vinifiziert, ist nur wenige Kilometer von Kozlović
entfernt. Das Weingut von Marino Markežić
firmiert unter der Marke Kabola und ist
Es hat eine Zeitlang gedauert, bis die
istrischen Winzer behaupten konnten, ihr
geliebter »Momjanski Muškat« sei ein di-
2
1| Der istrische Muškat, fast immer als Dessertwein
ausgebaut, erfreut sich zunehmend internationaler Anerkennung. Leider gibt es ihn nur in kleinen
Mengen. 2| Paradewinzer für diese Rebsorte ist
Gianfranco Kozlović.
Fotos: Blaha (1), Neuhuber
Begriffe auf einem kroatischen
Weinetikett:
bijelo vino = Weißwein
Pjenusavo vino = Sekt, Schaumwein
Crveno vino = Rotwein
Cuveno vino = Auslese
Desertno vino = Dessertwein
Geografsko porijeklo = geografische Herkunft
Kvalitetno vino = Qualitätswein
Polusuho = halbtrocken
Poluslatko = halbsüß
Proizvedeno u ... = produziert von
Punjeno u ... = abgefüllt von
Ruzica vino = Rosé
slatko = süß
Stolno vino = Tafelwein
suho = trocken
Visoko kvalitetno = hohe Qualität
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Weinkultur
Eine große Familie
Weltweit zählt die große Familie der Muskatellerreben etwa 200 Mitglieder und Verwandte. Drei davon haben sich im idealen Klima Westistriens auch außerhalb der Region
von Momjan niedergelassen. Eine Variation
des »Muškat bijeli« (Weißer Muskateller) wird
federführend von den Weingütern Degrassi
bei Savudrija, Zigante aus Grožnjan und Danijel Kraljević aus Umag angebaut. Ebenso
wie sein Artgenosse »Muškat Žuti« (Gelber
Muskateller) vinifiziert man ihn hauptsächlich halbtrocken oder halbsüß. Der »Muškat
ruža« (Roter oder Rosenmuskateller) gilt als
Istriens Weinrarität schlechthin und ist außerhalb der Region um Poreč nur noch in
Südtirol zu fi nden. Höchstwahrscheinlich
hat diese spärliche Verbreitung ihren guten
Grund, denn die Rebsorte ist extrem empfi ndlich und krankheitsanfällig – eine stets
pflegebedürftige Mimose im Weingarten.
Peter Poletti, einer der wenigen istrischen
»Rosenmuskateller-Winzer« und Herr über
1.000 Stöcke, versichert glaubhaft, er würde
die Rebsorte kein zweites Mal auspflanzen, da
könnten ihn deren großartige Rosenaromen
noch so sehr bezirzen.
Eigenarten einer Rarität
Ähnlich wie der Weiße Muskateller im
Gebiet um Momjan hat der Rosenmuskateller um den Küstenort Poreč einen ureigenen
Charakter ausgebildet und soll künftig als
autochthone Rebsorte »Muškat Ruža Porečki«
geschützt werden. Dem hoch gelobten Potenzial dieser Spielart steht derzeit allerdings
nur eine winzige Anbaufläche von zwei bis
drei Hektar gegenüber und das Überleben
der Sorte wird nicht nur durch die hohen
Pflegeansprüche erschwert. Ein Rebstock liefert kaum mehr als ein Kilogramm Trauben
und durch eine kuriose Laune der Natur ist
die Rebsorte nur eingeschlechtlich, bringt
also ausschließlich weibliche Blüten hervor
und benötigt eine andere Rebsorte zur Befruchtung. In den nahe Višnjan gelegenen
Weingärten von Roberto Pulin, dem größten
istrischen Rosenmuskateller-Winzer, wurzelt
deshalb neben jeder Reihe Muškat Ruža eine
Reihe Teran. Trotz all dieser Widrigkeiten
hat genau diese Rebsorte ein bedeutendes
Kapitel istrischer Weingeschichte geschrieben: Er wurde vor 100 Jahren via Parenzana
(im Volksmund »Weineisenbahn«) von Poreč
nach Triest und von dort zu den kaiserlichen
und königlichen Höfen der Donaumonarchie
transportiert und war als Dessertwein so beliebt, dass man ihm die Beinamen »König der
Weine« und »Wein der Könige« verpasste.
Empfehlenswerte Weingüter
44
Region Buje
Weingut Moreno Degrassi
Weingut Moreno Coronica
Weingut Danijel Kraljević
Weingut G. Kozlović
Weingut Kabola
Weingut Lupi
Weingut Veralda
Weingut Ravalico F&F
Weingut Duvilio Zigante
Weingut Clai (Terre bianche)
Livio & Nikola Benvenuti
Basanija bb., Savudrija
Koreniki 86, Umag
Zemljoradnička 11Umag
Valle 78, Momjan
Kremenje bb, Momjan
Palih boraca 17, Brtonigla
Kršin 4, Brtonigla
Nova Vas 101, Brtonigla
Kostajnica 66, Grožnjan
Brajki 104, Krasica
Kaldir 7, Motovun
Tel. 052 / 75 98 44
Tel. 052 / 73 01 96
Tel. 052 / 72 20 50
Tel. 052 / 77 91 77
Tel. 052 / 77 92 08
Tel. 052 / 77 47 17
Tel. 052 / 77 41 11
Tel. 052 / 77 41 52
Tel. 052 / 72 19 30
Tel. 091 / 577 63 64
Tel. 098 / 197 56 51
Region Poreč
Weingut Ivica Matošević
Weingut Marijan Arman
Weingut Franc Arman
Weingut Elido Pilato
Weingut Franko Radovan
Weingut Peter Poletti
Weingut Dordano Peršurić
Weingut Roberto Pulin
Krunčići 2, Sv. Lovreć
Narduči 3, Vižinada
Narduči 5, Vižinada
Vrh Lašići, Vižinada
Radovani 14, Višnjan
Markovac 14, Višnjan
Peršurići, Višnjan
Dr. S. Fortuna 2, Višnjan
Tel. 098 / 36 73 39
Tel. 052 / 44 62 29
Tel. 052 / 44 62 26
Tel. 052 / 44 62 81
Tel. 052 / 46 21 66
Tel. 052 / 44 92 51
Tel. 052 / 43 15 86
Tel. 052 / 44 91 56
Region Pazin
Weingut Darko Matijašić
Weingut Ranko Andelini
Pekasi, Zamaski dol
Velanov brijeg 42, Pazin
Tel. 052 / 68 21 26
Tel. 052 / 62 25 99
Region Buzet
Weingut Damir Sirotić
Sovinjsko polje bb, Buzet
Tel. 052 / 66 30 27
Region Vodnjan
Weingut Demjan
Radeki polie 83, Marćana
Tel. 052 / 50 63 52
Kostnotizen
Der weiße Malvazija gehört zu Istrien wie das
Meer. Der rote Teran gilt als Liebkind der Einheimischen und bemüht sich redlich um Anerkennung von »außen«. Die Rebsorte Muškat ist
in Istrien eine Rarität und nur in sehr kleinen
Mengen verfügbar. Fast immer als Dessertwein.
Weingut Kozlović, Momjanski Muškat:
Der Winzer Gianfranco Kozlović vinifiziert die größte
Palette an Muskatellerweinen. Seinen goldgelben Dessertwein aus 100% Momjanski Muškat zeichnet der Duft
nach Trauben, Honig, Holunderblüten und eine feine Frische am Gaumen aus. Er begleitet halbreife Käsesorten
ebenso souverän wie trockenes Mandelgebäck, ist auch
solo ein Genuss und bleibt lange am Gaumen.
Weingut Kozlović, »Violetta Rosé«:
Mit seinem feinen Rosenduft, dem runden Gaumen und
einer eher leichten Struktur eignet sich dieser halbtrockene Wein aus der Muskatellersorte »Hamburg« sehr
gut als Aperitif, zu rohen Scampi, Krabben oder asiatisch
gewürzten Gerichten.
Weingut Kozlović, Porečer Rosenmuskateller »Ruža
Rosé«, halbsüß:
Ein außergewöhnlicher Genuss für Liebhaber duftiger
Weine mit intensiver Muskat- und Rosennase und delikaten Trockenobstnoten. Ein sehr harmonischer Dessertwein mit schönem Säurespiel und eleganten Aromen.
Weingut Marijan Arman,Weißer Muškat, »Muškatel«:
Der auf grauweißem Flyschboden in optimaler Südwestlage gewachsene halbsüße Muskateller erinnert durch
sein intensives Feigenmarmeladen-Bukett an Weine von
den dalmatinischen Inseln. Er ist allerdings auch als Dessertwein leichter und trinkfreudiger.
Weingut Kabola, Momjanski Muškat:
Die Muskatellerlage von Marino Markečić spielt je nach
Jahrgang mit mehr oder weniger mineralischer Note
und einem ausgeprägten Muskataroma. Eine angenehm
lebendige Säure bietet dem hohen Restzuckergehalt
optimal Paroli. Besonders passend zu Speisen mit dem
istrischen Frischkäse Skuta oder zu Desserts mit Mascarponecreme.
Weingut Kraljević,Weißer Muškat, »CUI«:
Der junge Winzer Danijel Kraljević leistet sich in Umag
(Dani, siehe S. 36) ein eigenes Restaurant und bietet dort
seine Weine glasweise zu moderaten Preisen an. Ein interessanter Weißer Muskateller ist mit von der Partie. Sehr
»muškat« und sehr gut – auch solo als Dessert.
Weingut Zigante,Weißer Muškat:
Für einen guten Teran sind Denis und Duvillio Zigante
seit vielen Jahren bekannt. Der Weiße Muskateller des
Hauses steht dieser Qualität um nichts nach, verströmt
feine Muskataromen und ist lustig zu trinken.
Peter Poletti, Porečer Rosenmuskateller »Rosella«:
Peter Poletti, der mehr als fünf Sprachen fließend spricht
(auch deutsch) und in dessen Hauskonoba man nach Anmeldung sehr gemütlich Wein verkosten kann, vinifiziert
einen halbsüßen Rosé aus 100% Porečki Muškat Ruža, der
weniger mit den typischen Muskatnoten betört, als mit
einem intensiven Rosenblütenduft. Die Kombination mit
Essbarem ist nicht ganz einfach: Erdbeeren oder mit Mascarpone gefüllter süßer Gorgonzola (ital. Käsespezialität)
passen perfekt.
Roberto Pulin, Porečer Rosenmuskateller »Porečki
Muškat Ruža«:
Roberto Pulin vinifiziert je nach Jahrgang halbtrockene
oder halbsüße Weine aus der Rebsorte Porečki Muškat
Ruža. Lange Mazeration verleiht der Rarität eine intensivrote Farbe, begleitet von ausgeprägten Muskat- und
Rosendüften.
K. H.
Foto: Wolfgang Neuhuber
das wahrscheinlich schönste vinophile Anwesen der Halbinsel. Sein Momjanski Muškat
ist bei Verkostungen im Ausland schon des
öfteren positiv aufgefallen.
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ISTRIEN MAGAZIN EXTRA –
der ultimative Serviceteil für Ihre Urlaubsplanung
DER SONNE
ENTGEGEN
Die schönsten Seiten der kroatischen Adria: Ein Streifzug zu historischen
Küstenorten, romantischen Badebuchten, modernen Sportanlagen und den
besten Adressen für Ihre Ferien – vom paradiesischen Campingplatz bis zum
komfortablen 5-Sterne-Hotel. Exklusive Panoramalage meist inbegriffen.
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Landhotels
Urlaubsdomizile
nach Maß
Immer mehr originelle kleine Ferienadressen ergänzen das Angebot der großen Hotels und
gestatten Urlaub nach Maß. Ideal für Genussreisende, Familien oder Individualisten, die Land
und Leute kennen lernen möchten.
G
roßfamilien und gesellige Menschen
mit ausgedehntem Freundeskreis
handeln die Urlaubsvariante schon länger
als Geheimtipp: Man bezieht eines dieser
liebevoll restaurierten, typisch istrischen
Steinhäuser, die Vorüberwanderer oder
Vorbeifahrer immer ein bisschen neidisch
werden lassen, und genießt die beschauliche Ruhe abseits der Küste. Meist finden
sich solche Domizile im idyllischen Hinterland, oft werden sie von mediterranen
Gärten umkränzt und nicht selten glitzert
dort auch ein blitzblauer Pool in der Sonne. Da viele dieser Traumobjekte wie ein
Wohnhaus eingerichtet sind und die Bewohner sich Küche und Bad teilen, sind
kleinere Gruppen von 6 bis 10 Personen
zur Besiedelung ideal. Dabei wird nahezu
jeder Wohnwunsch erfüllt. Komfortable
Steinhäuser im grünen Hinterland erweisen sich als ideale Quartiere für selbst versorgende Radler, Wanderer oder Ruhesuchende. Altstadt-Unterkünfte versprechen
Ferien in mittelalterlicher Kulisse. LuxusLandgüter mit Weinberg, Koch und Haus-
Urlaubserinnerung um aufschlussreiche
Geschichten von Land und Leuten.
haltshilfe wiederum machen Gutsherrenträume wahr. So unterschiedlich sich
diese Unterkünfte auch präsentieren, ein
großes Plus verbindet sie alle: Kein Ort ist
mehr als 35 Kilometer vom Meer entfernt.
Luxus, Land, Leute
Zwischen Eseln, Schafen, Kühen, Hühnern und Katzen vergisst dort so manches
Ferienkind das nahe Meer und auch auf
Erwachsene warten echte Abenteuer. Wo
sonst kann man einen Trüffelsucher (wie
die meisten Landwirte im Mirnatal) und
seine ausgebildeten Mischlingshunde in
die Wälder begleiten?
Mit mehr Komfort, aber ganz nah an der
istrischen Kultur und Lebensart, logiert es
sich in den (noch viel zu selten anzutreffenden) stilvollen Minihotels, wie man sie
von Italien oder Spanien kennt. Zumeist
handelt es sich dabei um engagierte Familienbetriebe, denen das Wohlbefi nden
jedes einzelnen Gastes ein persönliches
Anliegen ist. Ein friedlicher Platz unter
dem Sonnenschirm am Pool, rundherum
nichts als Natur, ein erfrischendes Glas
Malvazija auf dem Beistelltisch – und die
Grillen zirpen dazu.
Urlaub immer wieder anders
Inzwischen muss man auch keine Reisegruppe mehr bilden, um in den Genuss
einer solchen Urlaubsadresse zu kommen.
Immer mehr charmante Feriendomizile
bieten die passende Infrastruktur für Singels, Paare oder Kleinfamilien. Da haben
die Besitzer alte Stallungen in komfortable Appartements verwandelt, dort wird
ein historisches Landgut wie ein Hotel geführt und die etwas sperrige Bezeichnung
»Agrotourismus« offeriert nichts anderes
als »Urlaub am Bauernhof«. Oft fi ndet sich
hinter dicken Mauern noch eine richtige
Hauskonoba – ein inseltypisches Symbol
für echte Gastfreundschaft. Das gemütliche Knistern an der offenen Feuerstelle
macht die Einheimischen gesprächig, entspannt die Besucher und bereichert jede
Drei zauberhafte Beispiele für individuelle
Ferien im istrischen Landhotel: San Rocco 1|
Stancija 1904 2| und Stancija Meneghetti 3|
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3
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DOMIZILE MIT ALTSTADTFLAIR
Die Hotels von Familie Cittar ermöglichen komfortables Wohnen in der idyllischen
Altstadt von Novigrad. Mittelalterliches Flair und Badestrand inklusive.
Im Fischerstädtchen Novigrad logiert man
ganz nah bei Meer und Marina, hat es aber
auch nicht weit zu Bergstädtchen, Trüffeln
und Wein im Hinterland. Seit vielen Jahren
ermöglicht das ganzjährig geöffnete Privathotel von Familie Cittar direkt bei der historischen Altstadtmauer (13. Jh.) komfortables
Wohnen in 15 geschmackvollen Zimmern.
Nur fünf Gehminuten entfernt (nahe »Schiffsanker-Kreisel«) wird die beliebte Adresse
nun durch die neu erbaute »Villa Cittar«
ergänzt. Das familiär geführte Haus bietet
ebenso 3-Sterne-Komfort und verfügt über
zwölf moderne Doppelzimmer, Indoor-Pool,
Sauna und Konoba mit offenem Kamin. Alle
Zimmer der Familienhotels sind klimatisiert
und mit SAT-TV und Minibar ausgestattet.
In der nahen Bucht Karpinjan finden Hotelgäste außerdem vier Tennisplätze, eine
kleine Lido-Bar und einen hübschen Hotelstrand mit feinster Aussicht auf die Altstadt-Halbinsel.
Hotel garni Cittar*** | HR-52466 Novigrad | Prolaz Venecija 1 | Tel. (00385) 52 / 75 77 37 | Fax 75 73 40
e-mail: [email protected] | www.cittar.hr
Das Urlaubsdomizil
zum Liebhaben!
Im 100-jährigen Landgut der gastfreundlichen Schweizer Familie Moll
urlauben Sie nach dem Motto:
Komfortabel wohnen wie im Hotel
und wohl fühlen wie Zuhause.
S TANCIJA 1 9 0 4 ****
Familie Moll
Smoljanci 2-3
HR-52342 Svetvin čenat
Telefon 003 85 / 52 / 56 00 22
Fax 003 85 / 52 / 56 00 28
Mobil 003 85 / 98 / 73 89 74
Email: [email protected]
www.ferienhaus-istrien.com
Dra ženka und Rolf Moll haben im idyllischen
Dorf Smoljanci bei Svetvinčenat ein köstliches
Urlaubsrezept kreiert: »Man nehme ein Stück
vom Paradies, herzliche Gastfreundschaft und
ein gediegenes Maß Schweizer Präzision und
würze großzügig mit istrischem Charme.« Inmitten einer gepflegten mediterranen Gartenanlage
(6000 m2) mit unzähligen Ruheoasen finden sich
liebevoll restaurierte, typisch istrische Steinhäuser mit komfortablen Appartements (zwei davon
sind behindertengerecht) und ein Landhaus für
8 Personen (z.B. 4 Erwachsene und 4 Kinder).
Abholservice, Welcome-Drink mit ausführlicher
Gästeinformation und die »ganz persönliche
Heimatkunde« gehören ebenso dazu wie eine
liebevolle Bewirtung mit regionalen Spezialitäten.
Das gastfreundliche Urlaubsdomizil befindet sich
in ruhiger Hinterlandlage nahe von Pula, Rovinj
und Pore č und nur 15 km vom Meer entfernt.
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Kein anderer Reiseveranstalter ist mit dem Ferienland Kroatien so eng verbunden
wie dieses Münchner Unternehmen. Besondere Highlights sind Spezialprodukte, von
komfortablen istrischen Landhäusern mit Swimmingpool bis zu Kreuzfahrten auf
klassischen Motorseglern in der kroatischen Adria.
I.D.RIVA TOURS
Anbieter gibt es am Reisemarkt viele,
doch die ehrenvolle Zusatzbezeichnung
»Spezialist« ist wie ein Ritterschlag, den
man sich verdienen muss. Als »Spezialist« gilt ein Reiseveranstalter nämlich
erst dann, wenn er dank seiner hervorragenden Ortskenntnisse bessere
Leistung zum zumindest gleichen, meist
aber günstigeren Preis bieten kann als
größere Anbieter.
Persönlicher Rundum-Service
Ein entscheidender Unterschied liegt
auch darin, dass I.D. Riva Tours den
Gästen nicht einfach nur Urlaub in Kroatien vermittelt. »Die Gäste kommen zu
uns in unser Land und wir sind gewissermaßen auch gleichzeitig Gastgeber«,
bringt I.D. Riva Tours-Inhaber Selimir
Ognjenovic dieses wesentliche Qualitätsmerkmal auf den Punkt.
48
– der Spezialist für Istrien
Alleine in Poreč steht ein eigenes Büro
mit 20 Mitarbeitern bereit, dazu kommen
während der Saison weitere 35 Reiseleiter in Istrien und nochmals mehr als 40
im übrigen Kroatien. »Die kennen sich
natürlich alle bestens im eigenen Land
aus. Ob es um grundsätzlich organisatorische Dinge geht, um plötzliche
Hilfeleistungen wie einen Arztbesuch
oder einfach um die Insiderfrage, in welchem Lokal man momentan die besten
Fuzi-Nudeln oder den köstlichsten Fisch
bekommt.« Die Gäste schätzen diese
Kompetenz und persönliche Note, die
in unserer heutigen Zeit rar geworden
ist und die sich auch wohltuend von
anonymen Internetbuchungen unterscheidet.
Landhäuser im grünen Istrien
Klare Nummer »Eins« ist I.D. Riva Tours
in Sachen Landhäuser, ein Spezial-
angebot, das Selimir Ognjenovic aus
kleinsten Anfängen startete und das
heute aus Istrien nicht mehr wegzudenken ist. Alleine drei Mitarbeiter vor Ort
kontrollieren ständig die Qualität und
beraten die Besitzer hinsichtlich der heute üblichen Gästewünsche. »Wir haben
wirklich Pionierarbeit geleistet«, erinnert
sich der I.D. Riva Tours-Chef: »In Zusammenarbeit mit Architekten, Inneneinrichtern und vielen mehr wurde Schritt
für Schritt der Standard gehoben.«
Heute können Gäste aus einer Vielzahl
an Objekten wählen, von Urlaub am
blitzsauberen Bauernhof bis zu luxuriösen Villen und Landsitzen, sodass mittlerweile der Vergleich mit der Toskana
durchaus angebracht ist. Ein zusätzlicher
Vorteil: Alles ist im Preis inklusive, von
der Bettwäsche bis zu Strom, Kurtaxe
und Endreinigung. Möglich gemacht
wurde dies durch die sehr emotionale
Istrien Magazin
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I n s i d e r
Begeisterung von Selimir Ognjenovic
für »sein« Istrien, das auch durch
einen realisierten persönlichen Traum
zum Ausdruck kommt: » Mein eigenes
istrisches Landhaus mit dieser typischen
Steinbauweise ist für mich mehr als nur
ein traumhafter Ferienplatz!«
Mit Motorseglern auf große Fahrt
Ein weiteres, ungemein erfolgreiches
Spezialangebot ist in dieser Form ebenfalls nur für einen »Spezialisten« wie
I.D. Riva Tours möglich: die Motorsegler.
Von vier Häfen – Rijeka, Zadar, Trogir
und Dubrovnik – kann man die fantastische Inselwelt Kroatiens erkunden.
In versteckten Buchten zum Baden vor
Anker gehen, abends malerische Häfen
anlaufen.
Insgesamt 29 Schiffe (mit 824 Betten)
stehen für verschiedenste Wochentouren zur Auswahl, wobei der Kapitän
ohne Ausnahme auch der Besitzer des
Schiffes oder dessen Sohn ist. Die komfortablen Motorsegler sind damit eine
schwimmende Privatpension, in der man
Gast bei einer Familie ist und dadurch
Kroatien noch viel besser erleben und
genießen kann. Das gilt nicht zuletzt für
die gute Küche, für die die Motorsegler
bekannt sind.
Top-Ferienhotels und Appartements
Die Angebotspalette von I.D. Riva Tours
beschränkt sich natürlich nicht nur
auf Landhäuser und Motorsegler. Ganz
im Gegenteil: Von Istrien bis hinunter
nach Dubrovnik steht eine Vielzahl von
Ferienhotels und Appartementanlagen in
verschiedensten Kategorien zur Auswahl,
denen eines gemeinsam ist: Alle Betriebe
werden hinsichtlich ihrer Qualität
laufend überprüft, denn gerade durch
den Firmensitz in Deutschland und die
langjährige Erfahrung weiß man ganz
genau, was deutsche und österreichische
Urlaubsgäste wünschen.
Bester Beweis für den hohen Qualitätsanspruch sind die Gästezahlen: Waren
es zum Start im Jahre 1995 rund 2.880
Gäste pro Jahr, so vertrauen mittlerweile
pro Saison mehr als 88.000 Urlauber
auf I.D. Riva Tours. Gemeinsam mit elf
deutschen Reiseunternehmen werden
(jeweils ab Freitag) alleine 4.800 Gäste
bequem per Bus von deutschen Städten
nach Istrien gebracht – mit einer Durchführungsgarantie übrigens.
Gratis-Katalog zum Bestellen
ellen
Der umfassende, aus
366 Seiten bestehende
Hauptkatalog sowie die
beiden Spezialkataloge
»Kreuzfahrten« und
»Ferienhäuser & Privatunterkünfte« sind
kostenlos erhältlich.
Sämtliche Angebote und einen Link zur
Katalogbestellung finden sich natürlich
auch im Internet:
www.idriva.de
Kundenservice: Mo. bis Fr.: 9 bis
18 Uhr, Sa.: 9 bis 13 Uhr
Tel. +49/(0)89/23 11 000
E-mail: [email protected]
Ob Hotel, Appartements, Landhaus oder
Motorsegler: I.D.Riva Tours ist auf allen Gebieten
Spezialist für Kroatien mit Schwerpunkt Istrien.
Beste Beziehungen zu Winzern und Gastronomen
kommen den Gästen überall zugute.
Was ist für Sie der perfekte Kroatien-Urlaub?
Es gibt nichts Schöneres, als zwei unterschiedliche Wochen zu kombinieren: Zunächst eine Kreuzfahrt mit
einem Motorsegler durch die dalmatinische Inselwelt, dann noch eine Woche auf einem idyllischen istrischen
Landgut.
Wie kann man Istrien am besten erleben?
Istrien entspricht ganz dem Slow Food-Gedanken. Um dieses wunderbare Land richtig zu spüren, muss man
die sonst übliche Hektik ablegen, es ruhig angehen. Fahren Sie mit dem Auto ins Hinterland, in irgendein
verschlafenes Dorf, lassen Sie die Stille und die intakte Natur auf sich wirken und genießen Sie traditionelle
Küche und herzliche Gastlichkeit in einer der gemütlichen, kleinen Wirtschaften.
Seit 1995 bringt Selimir Ognjenovic mit I.D. Riva-Tours Gäste nach Kroatien, wobei Istrien einen besonderen Schwerpunkt darstellt. Das Angebot
umfasst alle Bereiche des Tourismus, vom Ferienhotel bis zur Appartementanlage. Außergewöhnliche Highlights des Kroatien-»Spezialisten«
sind Landhäuser im grünen Istrien und Kreuzfahrten auf klassischen
Motorseglern in der kroatischen Adria.
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Wo kann man Sie selbst in Istrien antreffen?
Wenn ich mich nicht in mein Landhaus zurückziehe, besuche ich gerne die kleinen verschlafenen Miniaturstädtchen wie Grožnjan oder Svetvinčenat. Mittags kehre ich oft bei »Marino« in Kremenje ein. Ich liebe
aber auch die ländlichen Spezialitäten der Familie Radičanin in der Landpension »Pineta« in Sveti Martin, 09
km von Labin entfernt, und die gemütliche Konoba der Casa Romantica la Parenzana, die mein langjähriger
Freund Guido Schwengersbauer in Volpia bei Buje führt.
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Einen Bummel entlang der kunstvoll verwandelten Poller in
der neuen Marina bis dahin, wo man den besten Blick auf
die auf einer Hügelgruppe thronende Altstadt hat.
Fischessen im Restaurant Trost (www.istra360.com) an der
Marina, wo man wunderbar im Freien schlemmen kann.
Ein Spaziergang durch Gassen der Altstadt mit den beiden
Stadttoren, den Resten der Stadtmauer und den Kirchen.
Ein Rundblick vom Campanile.
Ein Ausflug zum nahen Lim-Fjord, der Istrien wie Norwegen
aussehen lässt.
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Vrsar
Lebendiges
Geschichtsbuch
Die Altstadt von Vrsar wirkt immer noch wie ein Fischerort aus längst vergangener Zeit, romantisch und ein bisschen
verschlafen. Aber an der neuen, schicken Marina haben
Luxusyachten angelegt und gegenüber macht sich eine
moderne Urlaubssiedlung breit.
Text: Lilo Solcher
N
ein, die Zeit ist auch hier nicht stehen geblieben. Vrsar, das mit einer
der ersten FKK-Anlagen Europas bekannt
geworden ist, hat sich neuen Urlauberströmen geöffnet – und macht das Beste
draus. Wo anderswo einfache Poller für die
Yachten bereit stehen, bietet Vrsar einen
Skulpturenpark. Einmal im Jahr kommen
fünf bis zehn Künstler hier zusammen, um
aus einem Alltags- einen Kunstgegenstand
zu machen. Die alten Fischer, die ihre
Kähne gleich neben den teuren Yachten
verankern, haben keine Berührungsängste
und nehmen die Straßenkunst als Sitzgelegenheit gern in Anspruch, wenn sie in aller
Ruhe ihre Netze fl icken.
Alt und neu in Harmonie. Das ist typisch
für Vrsar, wo die Türme der ehemaligen
Sommerresidenz der Bischöfe aus dem
zwölften Jahrhundert mit dem schlanken
Glockenturm aus dem 20. Jahrhundert um
die Aufmerksamkeit der Touristen buhlen.
Erst vor zehn Jahren hat sich Vrsar den
Campanile geleistet, der jetzt ganz selbstverständlich weithin grüßt als sei er ein
Stück Geschichte.
Stein gewordene Geschichte gibt es
reichlich in Vrsar, das sich auf die Illyrer
zurückführt. Durch die Stadttore aus dem
13. Jahrhundert gelangt man ins Herz der
alten Stadt mit den engen Gässchen, den
Resten der alten Stadtmauer und der uralten dreischiffigen Basilika Sv. Maria. Über
das Kopfsteinpflaster huschen Katzen, alte
Frauen halten von Fenster zu Fenster ein
Schwätzchen, auf den Stufen zur Pfarrkirche Sv. Martin liegt ein Hund träge in der
Sonne. Ein paar Touristen, die aus dem Naturistencamp Koversada den Weg in das
Städtchen gefunden haben, schlendern
entspannt durch die schattigen Gassen und
staunen über den traumhaften Ausblick,
der sich vom Platz vor der Sv. Martinskirche bietet. Wer von hier über den Hafen,
auf das azurblaue Meer und die Inselchen
blickt, glaubt gerne, dass sich der legendäre
Frauenheld Giacomo Casanova, der auf
der Flucht vor seinen Verfolgern in Vrsar
Zuflucht fand, in das gastliche Städtchen
(und seine Frauen) verliebt hat.
4
1| Von der Altstadt von Vrsar schweift der Blick über
die elegante Marina hinaus zu vorgelagerten Inseln und
Halbinseln mit attraktiven Maistra-Ferienanlagen und
Badestränden. 2| Bei seinen Festen setzt das Fischerdorf
auf kulinarische Tradition. 3| Moderne Pools laden zum
Relaxen, 4| die Skulpturen im Park zum Kunstbummel.
3
Fotos: Gottfried Chmelar
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51
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Limfjord
Naturparadies
Foto: Gottfried Chmelar
Der Limski-Kanal zwischen Vrsar und Rovinj ist ein falscher
Fjord, aber so schön wie ein echter. Und er vermischt
»Süßes und Salziges« zum Lieblingsgewässer von Fischen und
Meeresfrüchten.
Text: Karin Hauenstein
Vor langer Zeit versank die Karstschlucht Draga zur Hälfte im Meer. Zehn
Kilometer Tal verwandelten sich in eine
langgezogene Bucht und der Limski-Kanal war geboren. Weil »Kanal« in unserer
Sprache aber nicht wirklich abenteuerlich
klingt, hat ein fi ndiger Schreiber den gefluteten Taleinschnitt irgendwann LimFjord genannt, was bis heute haften blieb,
obwohl es in Istrien nie einen Fjorde bildenden Gletscher gab. Unberührte, wilde
Karstlandschaft beherrscht hier die Szenerie und wer den Aussichtspunkt oberhalb des Lim-Fjordes anpeilt, genießt ein
traumhaftes 360-Grad-Panorama. Nur
52
zwei direkte Wege führen zum Ufer des
Naturschutzgebietes: Der Seeweg (organisierte Bootsfahrten von www.mein-kroatien.info/Vrsar, Vrsar, Poreč oder Rovinj)
und eine schmale Straße im Tal, die von
der Verbindungsstraße zwischen Vrsar
und Rovinj abzweigt. Hier fi ndet sich auch
ein Parkplatz – der Startpunkt für einen
kurzen, aber recht schweißtreibenden
Fußweg zur Romualdo-Höhle.
Lesetipp: Der Limski-Kanal spielt eine wesentliche
Rolle in Jules Vernes Roman »Mathias Sandorf«, neu
aufgelegt im Wieser Verlag.
Abenteuer Steinzeithöhle
Keine andere Höhle (www.mein-kroatien.info/Kroatien)
Kroatiens hat eine solche Geschichte und es lohnt sich,
diese in Begleitung eines kundigen Führers (während der
Saison: 11 bis 18 Uhr) zu erforschen. Festes Schuhwerk
und Jacke leisten dabei gute Dienste (Höhlentemperatur
14 °C). Mit Schutzhelmen und Lampen ausgestattet, geht
das Abenteuer sofort los, denn die ersten Meter zwingen
mit rund 70 cm Höhe zum Kriechgang. So geschützt haben bereits frühe Steinzeitmenschen in den imposanten
Höhlenräumen gelebt. Auch der heilige Romualdo von
Ravenna konnte dort ungestört als Einsiedler hausen,
weil die Einheimischen im Höhleninneren böse Geister und Dämonen vermuteten. Ein Zufluchtsort ist die
Romualdo-Höhle übrigens noch heute: 3.000 vom Aussterben bedrohte Myotis-Fledermäuse haben sich dort
angesiedelt.
Frischer geht’s nicht
Im Jahr 543 wurde die Hafenstadt Poreč von Bischof
Euphrasius regiert, der auch die nach ihm benannte
Basilika (UNESCO-Weltkulturerbe) erbauen ließ. Der
Geistliche hegte nebenbei eine eher irdische Schwäche
für Meeresfrüchte und erklärte den Lim-Fjord deshalb
kurzerhand zu seinem Privateigentum. Tatsächlich ist der
Fischreichtum dort besonders groß. Das Süßwasser des
Baches »Lim« vermischt sich mit dem eindringenden
Meerwasser – ein idealer Lebensraum für Austern, Muscheln und Fische, die den geringen Salzgehalt und die
hohe Sauerstoffkonzentration schätzen. Natürlich bieten
sich dadurch auch hervorragende Zuchtmöglichkeiten. Im
Fischrestaurant Viking, am Ende des Fjordes, lassen sich so
die vielleicht frischesten Austern Istriens schlürfen.
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R o v i n j t u r i s t
Südländisches Flair, lebendige Nostalgie und
die traumhafte Lage auf einer Halbinsel machen
Rovinj zu einem unvergleichlichen Juwel.
PARADIESISCHE URLAUBSTAGE
Valdaliso – Ferienoase für
Groß und Klein
Inmitten einer eindrucksvollen
Naturkulisse mit behutsam in die
Landschaft eingebetteten, kilometerlangen Kies- und Felsstränden liegt
das Camping- und Ferienparadies
Valdaliso (Hotel, Camping und 26
Mobilheime). Die Anlage präsentiert
sich als Hort für Idylle und Entspan-
Wie aus dem Bilderbuch:
Rovinj, die Perle der Adria,
als märchenhafte Kulisse für
gelungene Ferientage.
sehen ausgestattet. Einen hervorragenden Ruf genießen die istrischen
Spezialitäten, vor allem die wunderbar zubereiteten Fischgerichte. Das
azurblaue Meer lädt zum Sprung ins
erfrischende Nass.
Für Abwechslung und beste Verpflegung garantieren Minimarkt,
Zeitungskiosk, Wechselstube, Restaurants, Pizzeria, Aperitifbar, Som-
Donnerstag wartet ein besonderes
Highlight auf die Gäste: Am »Valdaliso-Tag« sorgen eindrucksvolle
Folklore-Darbietungen und erlesene
kulinarische Kreationen für unvergessliche Ferienerlebnisse. Ein
bewachter Parkplatz ist nur 50 Meter
vom Hotel und der Dependance
entfernt, zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten auf Anfrage.
merterrasse und Nachtbar. Unterhaltsame Animation wird ebenfalls
groß geschrieben (ab Juni täglich
Veranstaltungen).
Während sich Erwachsene bei Sportturnieren, Gymnastik und Aerobic
amüsieren, treffen sich die kleinen
Gäste im Mini-Club, im Kindergarten oder in der Mini-Disco. Jeden
Infos und Buchungen:
Marketing Valdaliso –
Rovinjturist d.d.
HR-52210 Rovinj
Monsena bb
Tel. 00385 / 52 / 805 515
oder 805 500, Fax 811 541
[email protected]
www.rovinjturist.hr
Vom erholsamen
Badetag über feinste
Spezialitäten bis
zum Tanzvergnügen
– Abwechslung wird
bei Rovinjturist groß
geschrieben.
nung, und liegt zugleich nur wenige
Autominuten von Rovinj. Wer sich
einen Aktivurlaub wünscht, wird
hier aufs Feinste verwöhnt: Fitnesszentrum, Tennis, Beach-Volleyball,
Tischtennis, Aerobic und Tauchen
(eigene Tauchschule) stehen zur
Verfügung. Alle Wohneinheiten der
Dependance sind mit Satellitenfern-
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Uh
2
1| Hoch thront die heilige Euphemia auf dem Campanile
über dem Dächergewirr der Altstadt. 2| Beim Bummel
durch die verwinkelten Gassen öffnen sich immer wieder zauberhafte Ausblicke und Einblicke. 3| Romantischer
Abendcocktail im Valentino.
Fotos: Igor Zirojević, Gottfried Chmelar,
3 Kurt-Michael Westermann
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Rovinj
Eine Stadt
wie ein Gemälde
Dass Rovinj einstmals zu Venedig gehörte, spürt man in
jedem Winkel des alten Städtchens, man hört es auch:
Viele Bewohner sprechen noch italienisch.
Text: Lilo Solcher
P
1
erle der Adria war Rovinj jahrhunderte
lang. Und zwischen 1283 und 1797 hat
die Weltmacht Venedig dem Städtchen
an der Westküste Istriens ihren Stempel
aufgedrückt. Nicht nur der Campanile der
Basilika erinnert daran, sondern auch der
lesende Markuslöwe auf dem Arco Balbi,
dem Stadttor, vor dem einmal eine Zugbrücke Insel und Festland verband. 1763,
nachdem die Pest einen Großteil der Einwohner dahingerafft hatte, wurde diese
Nahtstelle aufgefüllt und aus der Insel
eine Halbinsel.
Durch den Arco Baldi betritt man die
von Galerien und Cafés gesäumte Treppengasse der Grisia. Maler, Schriftsteller, Schauspieler haben sich in den alten
Häusern niedergelassen, bunte Wäsche
flattert vor den baufälligen Palazzi an der
Piazza Grande, die früher erste Freudenhäuser waren. Der alte Bischofspalast aus
dem 17. Jahrhundert ist heute ein romantisches Hotel.
Die Grisia führt hinauf zur spätbarocken Basilika, die der heiligen Euphemia geweiht ist, einer der ersten byzan-
Ein Glas Wein auf der Grisia inmitten von Kunst und Kitsch
und danach den fantastischen Ausblick vom Glockenturm
der Basilika auf die vorgelagerten Inseln genießen. In der
Basilika selbst findet den Sarkophag der heiligen Euphemia,
wer den Hauptaltar umrundet. Für üppige Eisbecher oder
entspannende Drinks empfehlen sich die Café-Bars entlang
der Hafenpromenade.
tinischen Märtyrerinnen. Der Legende
nach wurde sie zuerst einem Löwen vorgeworfen, der ihr zwar einen Arm abriss,
sie dann aber verschmähte – und schließlich gerädert. Der Marmor-Sarkophag mit
ihrem (einarmigen) Leichnam soll im Jahr
800 bei Rovinj angeschwemmt und von
zwei Ochsen auf den Felsen gezogen worden sein, wo heute die Basilika steht. Ein
echtes Wunder bei dem tonnenschweren
Gewicht des Marmorungetüms. Den
venezianischen Campanile krönt eine
Euphemia auf Kugellager, die sich nach
dem Wind dreht. Vor einigen Jahren wurde die Figur restauriert und mit großem
Aufwand wieder auf ihren Platz auf den
Turm gehievt. Erst danach stellte man
fest, dass die rundum erneuerte Euphemia zwei Arme hat. Durch dieses Wunder
der Technik wacht jetzt eine zweiarmige
Euphemia über das Wohl und das Wetter
der Stadt (wenn sie nach Venedig schaut,
strahlt auch weiterhin die Sonne).
Treppauf, treppab geht es über blankpolierte Gässchen zu immer neuen Plätzen, durch Mauerspalten leuchtet das
Meer, eine Katze döst auf einer Treppenstufe, ein Maler legt letzte Hand an ein
Bild. Ganz Rovinj wirkt wie ein Gemälde,
das sich je nach Tageszeit verwandelt.
Klare Farben am Morgen, die mittags
verblassen und im Abendlicht vergoldet
werden.
Das beste Restaurant Rovinjs (nur abends geöffnet) ist
das stimmungsvolle Monte (2 Gault Millau-Hauben) direkt
unter der Basilika: Zauberhaftes Ambiente, liebenswerte
Gastgeber und raffinierte Gerichte: www.monte.hr,
Tel.: 052 / 83 02 03
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M a i s t r a
Maistra in Rovinj und Vrsar
Feriengenuss auf
höchstem Niveau
Das Ferienjuwel Rovinj
sowie das idyllische
Fischerstädtchen Vrsar
beherbergen einige der
attraktivsten Urlaubsadressen an der Adria.
Maistra gilt als eines der führenden
Ferienunternehmen Kroatiens, wie
auch zahlreiche Auszeichnungen
in den letzten Jahren unterstreichen. Neben der Aufnahme zweier
Betriebe in den elitären Kreis der
»Special Hotels of the world« sowie
zwei Goldmedaillen beim »Thomson
Award«, durchgeführt von einem
renommierten britischen Reiseveranstalter, gesellten sich bei der
Veranstaltung »Touristische Blume
– Qualität für Kroatien« weitere Ehrungen hinzu: Das Hotel Park führt
die Rangliste der besten 3-SterneHotels an der kroatischen Adria an,
während das Hotel Eden diese Platzierung bei den 4-Sterne-Adressen
inne hat. Darüber hinaus wurde das
auf der autofreien Insel Sv. Andrija
gelegene 4-Sterne-Wellness-Hotel
Istra für die höchste touristische
Auszeichnung, den »World Travel
Award«, nominiert.
Ein besonderes Augenmerk wird
neben hohem Komfort auf ein perfektes Komplettprogramm gelegt.
Feine Gastronomie, erholsame Wellness, unterhaltsame Veranstaltungen und Kulturevents garantieren
Genuss, Abwechslung und Erholung
gleichermaßen. Jüngstes Ferienhighlight ist der 2008 neueröffnete Hotelkomplex Monte Mulini nahe Rovinj
und dem 100-jährigen Park Zlanti Rt.
Diese außergewöhnliche Urlaubsadresse umfasst mehrere Hotels:
Das 2006 umfassend renovierte
Hotel Eden, das Hotel Park inmitten
einer gepflegten Grünanlage, das
Hotel Monte Mulini sowie das Hotel
Lone. Letzteres begeistert durch eine
einmalige Kombination aus Behaglichkeit und Luxus im modernen
Design. Prunkstück ist das 5-SterneBoutique-Hotel Monte Mulini mit
seinen 105 modernst ausgestatteten Zimmern und 15 Luxussuiten
und seiner gelungenen Harmonie
zwischen Schönheit, Komfort und
Tradition. Alle gemeinsam überzeugen sie durch ihre behutsam in die
Naturlandschaft integrierte Lage
und erstklassige Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Eine Klasse für sich
ist außerdem das bereits erwähnte
Hotel Istra nahe Rovinj, das nur per
Bootsshuttle erreichbar ist. Neben
Badespaß im 50 m entfernten Meer
findet man hier sowohl beste sportliche Freizeitmöglichkeiten wie auch
ein fantastisches Wellnessangebot.
Zu den weiteren Hotelbetrieben von
Maistra gehören das »Adriatic« am
Stadtplatz Rovinjs sowie »Pineta«,
das komfortabelste Hotel in Vrsar.
Ebenfalls in Vrsar liegt die 4-Sterne-Ferienanlage »Belvedere«, deren
Komfortzimmer und Appartements
einen wunderbaren Blick auf das
Meer, den Vrsarer Archipel sowie
die Marina offenbaren. Auch die
weiteren Maistra-Ferienanlagen
(»Amarin« und »Villas Rubin« in Rovinj, »Petalon«, »Riva« und »Funtana«
in Vrsar) überzeugen durch zeitgemäßen Standard und vielseitige
Sport- und Freizeitangebote.
Maistra d.d.
HR-52210 Rovinj, V. Nazora 6
Tel. 00385 / 52 / 700 250
Fax 00385 / 52 / 800 215
[email protected]
www.maistra.hr
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Wellnessparadies
auf der Roten Insel
1.600 qm Wellness vom Feinsten genießen
Gäste im topmodernen Hotel Istra auf der
autofreien Insel nahe Rovinj.
Die fantastische Beauty- und Erholungsoase dieser außergewöhnlichen Urlaubsadresse avancierte rasch zu einer der
beliebtesten an der Adria. Angeboten wird eine Vielzahl an
angenehmen Entspannungsprogrammen. So kann man beispielsweise im mediterranen Garten bei Meeresrauschen und
Wellenklängen alle Alltagssorgen abstreifen und nutzt die
wohltuenden Annehmlichkeiten wie Whirlpool und Massagemöglichkeiten. Dazwischen wechselt man in den großzügigen
Swimmingpool, ins Fitness-Studio, Solarium oder Saunazentrum oder lässt sich im Beautysalon rundum verwöhnen. Zu
den besonderen Highlights zählen Gesichts- und Körperpflege
mit Produkten der renommierten französischen Kosmetiklinien
Guinot und Mary Cohr, verschiedenste Massageanwendungen,
ausgewählte Behandlungsmöglichkeiten für Sie und Ihn (u.a.
Königsbad, Duschmassagen) u.v.m. Tipp: Kostenloser Bootsshuttle für Wellness-Gäste.
Hotel Istra, HR-52210 Rovinj, Oto Sv. Andrije,
Tel. (00385) 52 / 802 500,
Fax (00385) 52 / 813 484,
[email protected], www.maistra.hr
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Tolle Campinganlagen
direkt am Meer
Der Name Maistra nimmt auch in Sachen
»Campingurlaub mit modernem Komfor t«
eine führende Stellung in Istrien ein.
Die Auswahl für Camper lässt wahrlich keine Wünsche offen, wobei alle Plätze von »Maistra« durch ihre wunderbare Meereslage
sowie durch ein erstklassiges Ferien-Freizeitangebot begeistern.
Nicht zu vergessen das hohe kulinarische Niveau: Denn Liebhaber
feiner Spezialitäten sollten unbedingt die Campingrestaurants
des Ferienunternehmens besuchen, die sich durchwegs bestens
auf eine kreative, regional und mediterran inspirierte Küche
verstehen. In Rovinj wählt man zwischen der etwa 3 km nördlich
der Altstadt gelegenen Anlage »Amarin«, dem malerisch in einer
Bucht positionierten Campingplatz »Polari« sowie der modern
ausgestatteten Anlage »Veštar« direkt an einem Kiesstrand. In
Vrsar wiederum laden »Porto Sole« bei der Ferienanlage Petalon
mit einem tollen Sportprogramm sowie »Valkanela«, herrlich in einer romantischen Bucht zwischen Vrsar und Funtana gelegen, zu
unterhaltsamen Ferien. Fast alle Anlagen verfügen auch über eigene Swimmingpools sowie – beispielsweise in »Valkanela« – über
einen eigens für Kinder konzipierten Strandbereich. Als perfekte
Urlaubsadresse für Naturisten empfiehlt sich das FKK-Campingareal »Koversada«, bei dem die dazugehörenden Ferienanlagen
um neue Luxusappartements der 4-Sterne-Kategorie erweitert
wurden. Weitere Campinginfos: www.maistra.hr
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1| Millionen von Schuhen haben das historische Steinpflaster der
Flaniermeile so blank gescheuert, dass sie im Abendlicht glänzt.
2| Am Kai ankern Ausflugsboote für Fisch-Picknick-Fahrten entlang
der Küste. 3| Einzigartiges Juwel: Die Euphrasius-Basilika mit ihren
byzantinischen Mosaiken.
Fotos: Gottfried Chmelar
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Poreč
Epizentrum
des Tourismus
Poreč kennt jeder: Sonne, Meer, Camping und FKK. Ferien
pur. Doch dass die Altstadt von Poreč auch mit ihrer
Euphrasius-Basilika UNESCO-Weltkulturerbe ist, wissen
die wenigsten.
Text: Lilo Solcher
N
ach Poreč fahren alle, die was erleben
wollen. »Hier gibt es alles, was Spaß
macht und das 24 Stunden am Tag«, sagt
einer, der von Anfang an dabei war. 34.000
Hotelbetten gibt es in und um Poreč, noch
einmal so viele in Appartements und bei
Privatvermietern, und das alles bei nur
14.000 Einwohnern. Dass trotzdem alles
harmonisch bleibt, liegt wohl an der Toleranz der Menschen der Stadt, die in 2.000
Jahren Geschichte schon viele Invasionen
erlebt hat. Oder daran, dass die wenigsten
Touristen überhaupt ins wirkliche, historische Poreč kommen, sondern in einer
der schön gelegenen Ferienanlagen außerhalb wohnen.
Dominiert wird die Altstadt von der
Euphrasius-Basilika, benannt nach derem
Geldgeber. Bischof Euphrasius ließ 554 zu
Ehren des Schutzheiligen der Stadt, Bischof Maurus, die dreischiffige Basilika
3
an der Stelle errichten, an der Maurus den
Märtyrertod starb. Zusammen mit dem
Bischofspalast und den fantastischen
Mosaiken wurde der Komplex 1997 von
der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Ein Hort der inneren Einkehr
inmitten der quirligen Stadt.
Wer aus dem Kirchenkomplex heraustritt, fi ndet sich unvermittelt in der
Gegenwart wieder. Vor allem in der Flaniermeile Decumanus pulsiert das Leben. Gotische Häuser im venezianischen
Stil haben sich als Boutiquen, Cafés oder
Restaurants verkleidet. Es gibt alles, was
man will (oder auch nicht): Gipsköpfe und
nachgemachte Mosaiken, Sonnenbrillen
und Strandtücher, venezianische Mode
und Juwelen, Muscheln und Bilder vom
Meer, Spitze, Klamotten, Keramik und
Kitsch. Für jeden etwas. Sliwowitz wird
aus dem offenen Fenster heraus verkauft,
Olivenöl in Haustüren. Schwerer Parfümduft liegt über den Gassen.
Millionen von Schuhpaaren haben die
Pflastersteine blank poliert. Man spaziert
durch alte Tore und winzige Gässchen
und hat immer wieder neue Perspektiven auf nostalgische Häuser, von denen
der Verputz blättert, auf üppig blühende
Rosenbüsche und pastellfarben herausgeputzte Fassaden.
Gleich neben der Basilika haben sich
Porečs Katzen einen verwilderten Park
zum Paradies erkoren. Hier sonnen sich
kleine Tiger auf den Steinen, räkeln sich
schwarze Kater im Gras und kullern putzige Katzenkinder über die Baumwurzeln. Nur ein paar Minuten entfernt, auf
dem Trg Marafor, herrscht babylonische
Sprachvielfalt. Eine Schulklasse umlagert
schnatternd einen Eisstand. Hier sind die
Menschen wieder unter sich.
Zur Einstimmung ein Gläschen Malvazija auf dem Trg
Marafor, dem antiken Forum. Danach ein Bummel über
die »Klunkerstraße« (so wird die Flaniermeile wegen
ihrer Häufung von Juwelierläden auch genannt) zur
Euphrasius-Basilika mit den wunderbaren Bodenmosaiken aus den frühchristlichen Vorgängerbauten und
den wertvollen Apsismosaiken.Vom Glockenturm aus
hat man einen herrlichen Überblick über die Altstadt,
die Küste und die Inseln. Krönender Abschluss ist ein
Spaziergang entlang der Uferpromenade und zu den
Resten der mittelalterlichen Stadtmauer.
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P l a v a
L a g u n a
KOMFORT IM EINKLANG MIT DER NATUR
Hotel Laguna Molindrio ★★★★
O Verwöhntage in
Ob
großzügigen, modergro
nen Ferienanlagen oder
Campingspaß am Meer
– die Urlaubsdomizile
von Plava Laguna laden
zu unvergesslichen Tagen
unter südlicher Sonne.
All inclusive-Hotel Zorna ★★★
Sportgenuss und Showevents
Die komfortablen Urlaubsanlagen
überzeugen durch ihre behutsam in die Landschaft integrierte
Lage, verfügen durchwegs über ein
abwechslungsreiches Sport- und
Freizeitangebot sowie ein kurzweiliges
Animationsprogramm. So stehen für
sportliche Naturen rund zehn Freizeitzentren im Rahmen der Feriendörfer mit bestens gewarteten Sportplätzen, Sporthallen und Geräten bereit.
62
Außerdem werden Tennis-, Tauchund Wasserskikurse angeboten. Das
gemeinsame Unterhaltungsprogramm
(auch auf den Campingplätzen) wiederum reicht von lustigen Turnieren
und Bewerben für die ganze Familie
über abendliche Shows mit Artisten
und Musikanten bis zu Auftritten
internationaler Tanzgruppen.
Feinstes im
»All inclusive«-Programm
Auch in Sachen Küche und Keller bleiben keine Wünsche offen, wobei Plava
Laguna sein »All inclusive«-Angebot
speziell im kulinarischen Bereich
laufend erweitert. Je nach Hotel- oder
Ferienanlage sind in der diesjährigen
Urlaubssaison zahlreiche »Schmankerln« – von Getränken während
des Essens bis zu speziellen Spezialitätenabenden – im Gesamtpreis
inkludiert.
Fantastische Poolerlebnisse
In neuem Glanz erstrahlen das All inclusive-4-Sterne-Hotel Laguna Albatros und das neue 4-Sterne Hotel Laguna Molindrio: Die in der Nähe vom
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Anlage Laguna Galijot ★★★★
All inclusive-Hotel Laguna Albatros ★★★★
Naturist Center Ulika FKK ★★★
Entspannender Urlaubsgenuss vom ersten Augenblick: Die
Ferienanlagen von Plava Laguna benden sich in traumhafter
Meereslage und begeistern Jung und Alt.
Bijela Uvala ★★★
Meer gelegenen Anlagen begeisten
neuerdings nicht nur mit komfortablem 4-Sterne-Komfort, sondern auch
mit tollen Außenpoolanlagen. Das
Zorna präsentiert sich auf gehobenem
3-Sterne-»All inclusive«-Niveau und
die Feriensiedlungen des Unternehmens erweisen sich ohnedies als
erstklassig. Allem voran die beiden
idyllisch gelegenen 4-Sterne-Anlagen
Laguna Park und Laguna Galijot.
Höchste Qualitätssiegel
im Umweltbereich
Größtes Augenmerk legt Plava Laguna
auf sorgfältige Umweltschutzmaßnahmen.
So wehen Jahr für Jahr eine Reihe
»Blauer Flaggen«, die als Symbol für
beste Wasser- und Strandqualität verliehen werden, an Plava Laguna-Stränden und an einer Marina. Um die von
einer internationalen Jury vergebene
Auszeichnung zu erhalten, sind neben
einer entsprechenden Wassergüte
auch nachhaltiger Umweltschutz, hoher Standard der Küstenpflege, Sicherheit sowie erstklassige Dienstleistung
für die Gäste Voraussetzung. Derzeit
dürfen sich folgende Plava Laguna-Anlagen mit diesem begehrten Prädikat
schmücken: Laguna Materada, Laguna
Galijot, Parentium, Delfin, Laguna
Gran Vista, Laguna Istra, Plavi, Zorna,
Appartementanlage Laguna Bellevue
sowie bei den Campingplätzen Zelena
Laguna, Bijela Uvala, Naturist center
Ulika und Marina Parentium. Apropos Campingplätze: Die Anlagen von
Plava Laguna reihen sich ebenfalls
unter die führenden Kroatiens und
bieten neben ihrer unvergleichlichen
Meereslage noch zeitgemäßen Komfort
sowie eine Vielzahl an Spiel, Sport und
Spaß. Die laufenden Modernisierungen
werden auch von den internationalen
Campingverbänden und VerbraucherOrganisationen (ADAC, ANWB) laufend
entsprechend honoriert.
Plava Laguna, HR-52440 Poreč
Tel. 00385 / 52 / 410 102
Fax 00385 / 52 / 451 044
[email protected]
www.plavalaguna.hr
Zelena Laguna ★★★
Praktisches Buchungssystem:
Sehr übersichtlich aufgebaut ist das
praktische Buchungs- und Reservierungssystem auf der Homepage
www.plavalaguna.hr, die auch einen
informativen Überblick über sämtliche
Ferienadressen des Unternehmens bietet.
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VALAMAR HOTELS & RESORTS
Traumurlaub an der Adria
Valamar, die größte kroatische Tourismusgesellschaft mit 21 Hotels, 8 Appartementsiedlungen und 9 Campingplätzen, garantiert hohen Qualitätsstandard
bei Dienstleistungen und Animation sowie feinste kulinarische Spezialitäten.
Porec: Die richtige Adresse für aktive Ferientage
Poreč ist eine der attraktivsten Feriendestinationen an
der kroatischen Adria.
Das Urlaubsstädtchen blickt
auf eine traditionsreiche,
kulturgeschichtliche Vergangenheit zurück, verfügt über
herrliche Strände, ein kristallblaues Meer und ein vielfältiges Freizeitangebot.
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Als jüngster Ferienhit erweist sich
das 3-Sterne-Valamar Luna Active
Resort (ehemals All-Inclusive Hotel
Luna). Familien und Aktivurlauber
genießen hier kulinarische Spezialitäten auf höchstem Niveau. Zum
Entspannen laden 170 modern
eingerichtete und klimatisierte
Zimmer. Für Urlaubsspaß garantieren zwei Pools mit Meerwasser, hotelnahe Strände samt kostenlosen
Sonnenschirmen und –liegen, Wellness-Zentrum sowie ein unterhaltsames Animationsprogramm. Die
Palette reicht von Aerobic, Fahrradtouren und Schwimmschule bis zu
Mini-Club, Spielraum u.v.m. Großer
Beliebtheit erfreut sich das nahe
Sportzentrum samt Bocciabahn,
Kletterwand, Spielplatz, Fitnessbereich, Beach-Volleyball und Tennis.
Auch der 4-Sterne-Valamar-Club
Tamaris präsentiert sich im neuen
Glanz. Das modernisierte Anwesen besteht aus Hotelbereich und
separaten Appartement-Villen
(Valamar Tamaris Residence). Das
Hotel verfügt über einen großen
Außenpool mit Whirlpool, während
für die Jüngeren ein eigener Poolbereich mit Wasserfällen, Rutschbahn
und Kinderbecken bereit steht. Der
beste Zeitpunkt für Eltern, im Wellbeing-Zentrum zu entspannen.
In unmittelbarer Stadtnähe liegt
direkt am Meer und im Pinienwald
eingebettet der Hotelkomplex
Brulo mit dem 4-Sterne-Valamar
Diamant Hotel & Residence, dem
3-Sterne-Valamar Rubin und der
3-Sterne-Anlage Valamar Crystal.
Ersteres hält das ganze Jahr über
seine Pforten geöffnet und bietet
zudem ein modernst ausgestattetes
Kongress- und Wellness-Angebot.
Informationen und Buchungen:
Valamar Reservierungszentrum
Tel. ++385 / 52 / 465 100
[email protected]
www.valamar.com
www.camping-adriatic.com
10.12.2007 12:06:57 Uhr
Rabac: Die schönsten Strände Istriens
Das ehemalige kleine Fischerdorf an der Ostküste Istriens wird
aufgrund seiner unaufdringlichen, natürlichen Schönheit und der
herzlichen Gastfreundschaft auch oft als »Perle des Kvarners«
bezeichnet.
Rabac präsentiert sich ebenso attraktiv wie vielseitig: Im Sommer der ideale Ferienort für Erholungssuchende
und Familien, im Frühling und Herbst
das perfekte Urlaubsziel für Sportler
und ältere Gäste.
Das Schmuckstück der Rabacer
Hotellerie ist das modernisierte
4-Sterne-Valamar Bellevue Hotel &
Residence oberhalb eines prächtigen
Strandes und mit wunderschönem
Blick auf das kristallklare Meer und
die sonnigen Inseln der Kvarner-Bucht.
Es stehen 154 Zimmer und 20 Komfort-Plus-Zimmerresidenzen (allesamt
klimatisiert) in hotelnahen Gebäuden
bereit. Der Freizeitbereich umfasst
Außen-Swimmingpool mit Meerwasser, getrennten Kinderpool und Whirl-
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pool, abends sorgt Live-Musik für
gute Laune. In nächster Nähe wählen
sportlich Aktive aus Beach-Volleyball,
Tennis, Minigolf, Fahrradausflügen,
Trekking und Paintball. Darüber
hinaus genießt das Feriendomizil
einen hervorragenden Ruf in Sachen
Kongress- und Seminaradresse mit
multifunktionalem, klimatisiertem
Konferenzsaal für bis zu 150 Personen.
Das 3-Sterne-Albona Hotel &
Residence versprüht mit seinen
verspielten Farben und seiner spezifischen Architektur einen besonderen
Charme und eignet sich bestens für
Familien- und Entspannungsurlaub.
171 Appartements für zwei bis sechs
Personen (durchwegs Küche mit Kühlschrank, Herd und Geschirr) sowie
fünf Zimmer bieten zeitgemäßen
Komfort. Abwechslung wird groß
geschrieben: Meerwasserpool, eigenes
Kinderbecken, Whirlpool, Massageund Fitnessmöglichkeiten. Tennisplätze befinden sich in der Nähe. Für
leuchtende Kinderaugen sorgen MiniClub sowie Kinderspielplatz, während
die Älteren bei den Unterhaltungsabenden mit Live-Musik das Tanzbein
schwingen.
Informationen und Buchungen:
Valamar Reservierungszentrum
Tel. ++ 385 / 52 / 465 200
[email protected]
www.valamar.com
www.camping-adriatic.com
In unberührter mediterraner Natur liegen die
Campingplätze von Valamar. Detaillierte Informationen sowie Online-Reservierung unter
www.camping-adriatic.com.
10.12.2007
30.11.200712:07:00
9:20:44Uhr
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Novigrad
Fischerstädtchen
mit Charakter
Auf Schritt und Tritt Geschichte entdecken und zugleich
modernste Standards genießen: In Novigrad ist das eine
Selbstverständlichkeit.
Text: Johanna Bainschab
K
ein Zweifel, Novigrad ist ein Städtchen mit Charakter. Bis heute, 1.400
Jahre nach seiner Gründung, versprüht
es besonnene Lebensfreude. Hektik und
Zeitdruck können draußen bleiben vor
den alten Stadtmauern – genauso wie die
Autos übrigens, für die die Altstadt im
Sommer gesperrt ist.
Neuankömmlingen
erschließt
sich
Novigrad am schnellsten von oben: Der
freistehende Kirchturm der Basilika steht
Besuchern gratis offen. Von hier gibt die
Stadt gleich viel ihrer bewegten Geschichte preis. Ihre Ursprünge als griechische
Kolonie holte sich das Meer, später gründeten die Römer die Cittanova, die »neue
Stadt«, kroatisch: Novigrad. Vom einstigen
Bischofssitz erzählen noch heute die Steindenkmäler im Lapidarium.
Zu entdecken gibt es viel in den verwinkelten Gassen der Fischerstadt. In
gemütlichen Restaurants und Café-Bars
am »Veliki trg«, dem Kirchplatz, lassen
Einheimische wie Gäste die Sonnentage
ausklingen. Boutiquen und Souvenirläden
säumen die kopfsteingepflasterten Wege.
66
Altes und Neues besteht unaufgeregt nebeneinander. Modernität begegnet dem
Besucher nämlich oft dort, wo er sie am
wenigsten erwarten würde: Hinter der alten Stadtmauer etwa versteckt sich das
stilvolle Hotel »Cittar«, im Stadtkern finden sich traditionelle Konobas neben stylischen Cocktaillounges.
Novigrad streckt sich als Halbinsel ins
Meer. Ihre Südseite gibt den Blick frei auf
die vielen Landzungen, die sich der Küste
entlang in die Adria legen. Hier sind auch
die schönsten Strände zu finden. An der
Nordseite entstand nun der jüngste Teil
Novigrads: Die elegante Marina, an deren
zehn Molen Motor- und Segelyachten Bug
an Bug vor Anker liegen. Sie bilden die
mondäne Kulisse beim Sunset-Dinner auf
der Restaurant-Terrasse des Hotels Nautica – einem maritimen Fünf-Sterne-Tempel,
dessen Interieur mit goldenen Messingbeschlägen und Möbeln aus Mahagoniholz
an das patinierte Innenleben edler Kajüten erinnert. Dennoch entsprechen sie mit
Flat-TV, Wellness-Bad und Top-Service den
modernsten Standards.
1
2
1| Mediterraner Charme am Fischerhafen von Novigrad.
2| Beim Bummel entlang der Mole laden trendige Bars
zum Abchillen bei Sonnenuntergang.
Fotos: Gottfried Chmelar
Die Konoba Cok nimmt Sie mit auf eine
kulinarische Entdeckungsreise durch Istrien: Auf
der Speisenkarte stehen Trüffel, Fische, allerlei
Meeresgetier und traditionelle Fleischspeisen,
dazu werden istrische Weine serviert.
Adresse: Sv. Antuna 2.
Abchillen in der Cocktaillounge »Cubano« an
der Stadtmauer hinter dem Hotel Cittar. Coole
Einrichtung, lässige Atmosphäre.
Für Gehfaule gibt es im Sommer eine Stadttour
per Minieisenbahn, vom Hotel Maestral bis zum
Camp Mareda. Von 9 bis 24 Uhr, Haltestellen
jeden Kilometer.
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10.12.2007 12:07:01 Uhr
LAGUNA NOVIGRAD
Urlaubserlebnisse für die ganze Familie
Zauberhafte Nostalgie
und heimeliger Komfor t
vereinen sich im 1.400
Jahre alten Städtchen
Novigrad zu einer perfekten Kombination für
unvergessliche Ferientage.
Die malerische Kulisse dieses
historischen Städtchens bildet den
einmaligen Rahmen, topmoderne
Hotelanlagen und wunderschön
gestaltete Campingplätze wiederum sorgen für Urlaubsgenuss auf
hohem Niveau.
Direkt am Meer präsentiert sich
das komfortable 4-Sterne-Hotel
»Maestral« überaus einladend und
verwöhnt seine Gäste in mehr als
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318 neu eingerichteten Zimmern,
überwiegend mit Balkon zum Meer
und allesamt mit Dusche/WC, Föhn,
Telefon, Internetanschluss, Sat-TV,
Safe, Minibar, Heizung und Klimaanlage. Für Entspannung und Unterhaltung ist gleichermaßen bestens
gesorgt:
Innerhalb der großzügigen Ferienwelt stehen Meerwasser-Hallenbad,
Süßwasser-Swimmingpool samt
Sonnenterrasse, Fitnessraum, Massagesalon, Sauna und Jacuzzi sowie
À la carte-Restaurant mit Terrasse,
Aperitif-Bar, Friseursalon, Boutique,
Konferenzräumen, Souvenir- und
Zeitungsgeschäft bereit. Sportive
wählen aus einem vielseitigen Freizeitangebot, unter anderem 17 Sandtennisplätze, Volleyball u.v.m.
Am Rande eines Kiefernwaldes und
zugleich an der Adria gelegen überzeugt auch das kürzlich umfangreich modernisierte Hotel »Laguna«
mit zeitgemäßem Komfort und
gilt auch bei Familien als beliebte
Ferienadresse. Naturfreunde werden
vom Campingplatz »Sirena« begeistert sein: In märchenhafter Waldlage
nahe dem Hotel Laguna findet man
neben Sonne, Sand und Meer auch
eine wohldurchdachte Infrastruktur
mit Supermarkt, Grill-Restaurant,
Geschäften, Kinderspielplatz und
modernen Sanitäranlagen. Ebenfalls
direkt am Meer und eingerahmt von
farbenprächtigen Weingärten begrüßt der herrlich in die Landschaft
integrierte Campingplatz »Mareda«
rund 4 km von Novigrad den Erholungssuchenden.
Laguna Novigrad, Škverska 8
HR-52466 Novigrad
Tel. 00385 / 52 / 757 - 463
Fax 00385 / 52 / 757 - 314
[email protected]
www.laguna-novigrad.hr
13.12.2007 10:25:44 Uhr
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Umag
Familiäres
Sportparadies
Umag, die Hauptstadt des Sports: Das ATP-Turnier
»Croatia Open« hat das Städtchen auf die Liste der weltbekannten Tennisorte katapultiert. Aber nicht nur Tennisspieler, auch Segler, Angler, Reiter und natürlich Schwimmer
finden in Umag, was sie für ihren Urlaub suchen. Text: Lilo Solcher
E
ine kleine Bimmelbahn verbindet das
malerische Städtchen mit der Hotelstadt, wo die Touristen unter sich sind.
Ausgedehnte Pool-Landschaften machen
dem Meer Konkurrenz. In einer kleinen
Lagune können Kinder gefahrlos plantschen. Auch Erwachsene treffen sich hier
zum Sonnenplausch im Grünen. In Parks
und Pinienwäldern verstecken sich Appartementanlagen und Campingplätze.
Der Camping-Park Umag ist eine Welt für
sich. Im großen Wasserpark können Nachwuchs-Piraten sogar ein Spielschiff entern.
Auch sonst halten Sport- und Animationsprogramme die Familien auf Trab. Reiten,
Surfen, Wasserski, ja sogar Gleitschirmfl iegen. Die Auswahl für aktive Urlauber
ist schier grenzenlos. Und wer’s nicht
ganz so sportlich mag, kann sich in der
Wellness-Oase verwöhnen lassen – oder
setzt sich ins Bimmelbähnchen und lässt
sich gemütlich in die Altstadt kutschieren.
Vorbei an Fischernetzen, die in der Sonne
trocknen, und an Souvenirständen.
Das Zentrum ist klein und wirkt, als wäre
es aus der Zeit gefallen. Kein Hotelkomplex
stört den Eindruck einer Zeitreise. Die Häuser aus grauem Stein drängen sich aneinander als hätten sie Angst, umzukippen. In
einer schattigen Gasse spielen drei Mädchen
Himmel und Hölle, Wäsche weht im Wind,
Efeu rankt über gusseiserne Balkone, auf
Treppenstufen stehen Blumentöpfe Spalier,
in einem Hinterhof bellt ein Hund. Ein Verkäufer preist von Hand geschnitzte Schachfiguren an und wechselt mühelos vom Rus-
2
1| 3| Wie alle Küstenorte Istriens birgt auch das ins Meer
hinausgebaute Umag einen hübschen Altstadtkern mit beschaulichen Gassen. 2| Alljährlich im Juli trifft sich die TennisWeltelite zum ATP-Turnier. 4| Ein Riesenspaß für Kinder ist
die Eroberung des Piratenschiffes im Camping-Park.
4
Fotos: Istraturist Umag, Renco Kosinožić (3)
sischen ins Deutsche. »Wir Kroaten lieben
Schach. Schauen Sie nur unsere Fahne an.«
Im Gassengewirr verkauft eine alte Frau
Spitzendecken.
Besonders schön ist der sich zum Meer
hin öffnende Platz vor der barocken Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, der Freiheitsplatz Trg Slobode, beidseitig von Cafés und
Restaurants gesäumt. Hier kann man bei
einem Eisbecher wunderbar den Tag verträumen. Und, wer weiß, vielleicht begegnet
man im Juli ja einem der Top-Tennisspieler,
die das ATP-Turnier alljährlich nach Umag
bringt. Ex-Weltklassespieler Thomas Muster
ist sogar Ehrenbürger von Umag. Und viele
bekannte Tennisasse nutzen das milde Klima, um schon im März für den Aufschlag im
Juli zu trainieren.
3
Die Fahrt mit der Bimmelbahn von der Hotelstadt ins Zentrum von Umag – eine echte
Zeitreise.
Beim Bummel durch die Altstadt die barocke
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt besuchen und
dann entlang der Uferpromenade spazieren.
Ein Eiskaffee auf dem Trg Slobode mit Blick
aufs Meer ist der krönende Abschluss.
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Sol Melia
Ferienromantik
im mediterranen
Villendorf
Ein märchenhaftes Villendorf direkt am Meer ist der
jüngste Urlaubsvolltreffer der Adria-Halbinsel Istrien:
Das luxuriöse »Istrian Villas« in Umag.
A
uf Anhieb wurde das im letzten
Sommer feierlich eröffnete Villenareal, das zur bekannten Ferienanlage Sol
Stella Maris gehört, zum absoluten Ferienhit. Auf einer Ökö-mediterranen Halbinsel
gelegen und somit abseits von Verkehr
und Lärm eröffnet sich dem Gast ein zauberhaftes kleines Urlaubsparadies. Modernst ausgestattet präsentieren sich die
im heiter-südländischen Stil gestalteten
180 Villen (159 mit 4-Sterne-Komfort, 20
Luxusvillen und eine Traum-Villa »Stella
Maris« mit 180 qm purem Luxus für vier
Personen). Ausgestattet mit modernst
eingerichtetem Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bad, Essraum und Küche, einer geräumigen Terrasse, LCD-Sat-TV, Telefon,
Internetanschluss, Klimaanlage und Safe
lassen sie wahrlich keine Wünsche offen.
Die Luxusvillen befi nden sich zudem in
erster Reihe beim Meer und bieten eine
Relax-Zone mit Hängematte, MassageWhirlpool und Privatbadestrand.
Eine Klasse für sich ist auch der neu
gestaltete Freizeitbereich im »Istrian Villas«, unter anderem mit Swimmingpool,
Solarium und großzügiger Relaxoase.
Sportbegeisterte fi nden innerhalb der Ferienanlage Sol Stella Maris darüber hinaus
natürlich beste Voraussetzungen für Sandtennis. Aber auch Minigolf, Tischtennis,
Beach-Volleyball, Fußball, Reiten, Tauchzentrum, eine Sporthalle u.v.m. sorgen
für Abwechslung. Kinder werden ohnedies
restlos begeistert sein, denn das Ferienprogramm für alle Altersgruppen ist ebenso einmalig wie abwechslungsreich.
Auch für kulinarische Highlights ist bestens gesorgt. Im behaglich ausgestatteten
Restaurant »Mare e Monti« werden verführerische Spezialitäten aus der istrischen
Küche serviert. Egal ob mediterran inspirierte Kreationen oder regionale Gerichte
aus dem Hinterland – hier sind höchste
Gaumenfreuden garantiert. Abgerundet
wird das fantastische Angebot unter anderem durch hübsche Geschäfte, eine Ambulanz vor Ort und einen kleinen Hafen,
während über dem Strand von Sol Stella
Maris die »Blaue Flagge« weht, ein Zeichen
für besonders mustergültiges Umweltbewusstsein.
Weitere Informationen – auch zu allen anderen
Hotels und Ferienanlagen von Istraturist:
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Fažana und Brijuni-Inseln
Die Sardellen-Hochburg
Fažana ist das Eingangstor zu den Brijuni-Inseln. Doch es lohnt, hier zu bleiben.
Das Fischerdorf verspricht Müßiggang voller kulinarischer Genüsse. Text: Johanna Bainschab
M
1
2 3
Von Fažana 1| ist es nur eine kurze
Überfahrt nach Veli Brijuni mit Tierpark 2|,
römischen Ausgrabungen 3| und Golfplatz.
Fotos: Wolfgang Weinhäupl, Petr Blaha (2)
Überfahrt auf die Brijuni-Inseln. Besichtigungstouren, die für
Gruppen in Fažana starten, beinhalten Schiffsfahrt, Führung und
Bummelbahnfahrt durch den Nationalpark. Kosten rund 25 Euro
pro Person. Tickets im Büro am Hafen.
Konoba Margerita. Oberhalb der Durchzugsstraße gelegen, werden hier Köstlichkeiten wie Lamm, Fisch oder Hummer serviert.
Adresse: Galizanska Nr. 8
72
it den Menschenmengen, die das
Hafenstädtchen Fažana zwischendurch bevölkern, ist es wie mit den Wellen, die sich hier sanft ans flache Ufer des
Badestrandes legen: Es ist ein stetes Kommen und Gehen, ein Aufwallen und sich
Zurückziehen. In Fažana starten die Transferschiffe mehrmals am Tag ihre Motoren,
um die Besucher über den neun Kilometer langen Kanal auf die Brijuni-Inseln
zu schippern. Wenn das Kofferrollen und
Trippeln der Gäste dann vorbei ist, kommt
die »Riva«, die großzügige Uferpromenade, wieder zur Ruhe. Danach können sich
die Albatrosse ihren Hafen zurückerobern
und in der historischen Altstadt »Stara Fažana« ist wieder Müßiggang an der
Tagesordnung.
In der Antike war Fažana für die Herstellung von Amphoren bekannt, ebenso
fingerfertig waren die Bewohner seit jeher
beim Knüpfen ihrer Fischernetze für die
Sardellenfischerei. Eine Sardellenfabrik
wurde zwar schon 1952 geschlossen, doch
der Fisch bestimmt immer noch das Leben in Fažana: Von Einsalz-Wettbewerben
über Fischerfeste bis hin zum großen Sardellenfest im August weiß man hier das
Gute aus dem Meer gebührend zu feiern.
Wenn im Morgengrauen die Fischerboote
zu ihrer Ausfahrt aufbrechen, sind auch
Gäste willkommen. Sofern sie Frühaufsteher sind: Abfahrt ist an der Riva um
5.30 Uhr.
Die Schiffe, die zum Brijuni-Archipel
übersetzen, legen zu touristentauglicheren Zeiten ab. Schon die Römer schätzten
die Inseln als Sommerresidenz. Ende des
19. Jahrhunderts verwandelte der österreichische Industrielle Paul Kupelwieser die
Inseln dann zu einem Ferienparadies für
die High-Society. Heute ist nur die Hauptinsel Veli Brijuni, wo Jugoslawiens ExStaatschef Tito allerlei tierischen Exoten
eine neue Heimat gab, für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Pula/Medulin
Ob österreichischer Jugendstil bei der Markthalle 1| oder römischer
Tempel 2|. Viele Kulturen haben Pula architektonische Zeitzeugnisse
hinterlassen. Nur wenige Kilometer entfernt warten herrliche Badebuchten 3|.
Fotos: Gottfried Chmelar
1 2
3
1
Südliche
Sehnsuchtsorte
Die Ferienregion Pula/Medulin ist ungemein vielfältig. Die Entscheidung zwischen urbanem
Flair, lauschigen Buchten und sportlicher Action fällt nicht leicht.
Text: Johanna Bainschab
P
ula, so scheint es, war seit jeher ein
Sehnsuchtsort. Eine Hafenstadt, wo
sich die strategischen Überlegungen der
vielen Völker, die es hierhin zog, mit ihren Vorstellungen von einem süßen Leben
deckten. Kaiser Augustus beschenkte das
römische »Pola« mit dem, was die Stadt
noch heute ihr Wahrzeichen nennt: Die
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»Arena«, das Amphitheater, das gut erhalten wie ein versteinerter Riese am Rande des heutigen Stadtkerns steht. Pula
ist voll von solchen historischen Spuren,
nicht nur jenen der Römer: Die Festung
am Hügel oberhalb des Hafens stammt
aus der Herrschaftszeit der Franzosen im
18. Jahrhundert. Wenige Schritte darunter
steht das ehemalige k. u. k. Militärkasino,
erbaut um 1900, mit seinen prunkvollen,
hohen Räumen. Heute werden sie nebst
einem Cafe-Betrieb für Veranstaltungen
genutzt.
Ein Rundgang durch Pula, das ist wechselvolle Geschichte auf Schritt und Tritt.
Und dennoch – oder vielleicht gerade des-
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Seit 33 Jahren bürgt der Name Arenaturist für
höchste Qualität im istrischen Tourismus.
Denn die topmodernen Hotels, Ferienanlagen und
Campingplätze in Pula und Medulin zählen zu den
attraktivsten des Landes.
ARENATURIST
Ferienerlebnisse in zauberhafter Kulisse
Ganz nach den individuellen Bedürfnissen des Urlaubers stehen
komfortable Villen und Appartements, schmucke 3- und 4-SterneHotels am Meer sowie romantische
Campinganlagen mit modernen
Mobilheimen und geräumigen Stellplätzen auf den Inseln und Halbinseln in Pula und Medulin bereit.
Eine Klasse für sich sind auch die
exzellenten Sportmöglichkeiten, die
sich praktisch direkt vor der Haustür
eröffnen. Zusätzlich wird dieses
Angebot durch ein modernes Sportzentrum in Medulin, der südlichsten
Stadt Istriens, ergänzt. Durch das
bevorzugte Klima etablierte sich
diese Ferienregion längst als beliebte
Destination von Sportlern, die hier
insbesondere von Winter bis Frühling beste Trainingsmöglichkeiten
vorfinden.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt
bei unterhaltsamen Animationsprogrammen, die Jung und Alt gleichermaßen begeistern. Für die Jüngsten
gibt es den ganzen Tag über lustige
Aktivitäten im Miniclub, der von hervorragend geschulten Mitarbeitern
betreut wird. Da bleibt Eltern genug
Zeit, sich wohlig zu entspannen
oder selbst aktiv zu werden. Abends
wiederum werden kulinarische Highlights aus der heimischen Küche
serviert, zu denen man am besten
einen der hervorragenden istrischen
Weine verkostet. Einen international
angesehenen Ruf genießt Arenaturist ebenso in Sachen Gruppenreisen – egal ob für Familien, Senioren,
Sportler oder Kongressteilnehmer.
Die Zusammenarbeit mit den größten Reiseveranstaltern unterstreicht
dabei sowohl Seriosität wie auch
Kompetenz des Unternehmens.
Informationen: Arenaturist
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Pula/Medulin
1
2
Einsame Stille am Leuchtturm 1| oder ein lebendiges Ferienstädtchen: Medulin im Süden Italiens
bietet beides 2|.
Fotos: Gottfried Chmelar
halb – ist Pula gastfreundlich geblieben. Internationalität und Weltoffenheit liegt den
rund 60.000 Bewohnern gewissermaßen
in den Genen. Zwar nicht als tatsächliche,
wohl aber »heimliche« Hauptstadt Istriens
fühlt sich Pula jung und urban an. In der
Fußgängerzone der Innenstadt tummeln
sich freundliche Menschen zwischen CafeBars und Shops. Intellektuelle und Künstler treffen sich im Cvajner, dem Kunstcafé
am einstigen Forum, wo heute noch der
Augustus-Tempel steht. Nur ein paar Meter
entfernt preisen am größten Markt Istriens
einheimische Bauern und Fischer ihre ernte- und fangfrische Ware an – und nehmen
sich ausgiebig Zeit zum mehrsprachigen
Fachsimpeln mit ihren Kunden. Im Sommer
erwacht auch die antike Arena wieder zu
neuem Leben: Wo früher blutige Gladiatorenkämpfe ausgetragen wurden, wechseln
sich heute Musikgrößen wie Sting, Alanis
Morissette oder Norah Jones auf der Konzertbühne ab. Zwischendurch strömen die
Massen zu Theater- und Opernaufführungen
in die Arena. Pula gibt es aber auch ruhiger,
introvertierter. Ein palmenbewachsener
Ort der Stille ist etwa der k. u. k. Marine-
friedhof im Stadtteil Stoja. Die gepflegten
Grabstätten stammen aus jener Zeit, als
Pula zu den wichtigsten Kriegshäfen und
Werften der Donaumonarchie gehörte. Und
schon wieder: Internationalität, wohin man
blickt. Ungarische Offiziere fanden hier neben österreichischen Marinesoldaten und
kroatischen Offizierswitwen ihre letzte
Ruhestätte. Von hier aus sind zwei weitere
Hotspots Pulas quasi zu Fuß zu erreichen:
Das Restaurant Milan, bekannt für seine
feine, klassische Fischküche und seinen
gut sortierten Weinkeller. Und der Lungomare, die befahrbare Strandpromenade. An
diesem türkisfarbenen Wasser der Halbinsel Stoja verbringen vornehmlich die Städter selbst ihre Badetage. Touristen verirren
sich seltener hierher. Voller touristischer
Infrastruktur ist dagegen die Halbinsel
Verudela, wo im Sommer eine Reihe von
Hotels, Camps und Appartementanlagen
zehntausende Gäste beherbergen können.
Verudela selbst ist nur ein kleiner Teil
dieser Ferienregion im südlichsten Teil
Istriens, die 70 Kilometer sauberste Küste
vorzuweisen hat. Deshalb nun ein Schwenk
ins zehn Kilometer entfernte Ferienpara-
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dies Medulin: Kleinkinder sieht man da,
die am Ufer Sandburgen bauen; dahinter
sanfte Wellen, die sich in der lauen Brise
des Maestral kräuseln; das Ganze eingerahmt von einer Kulisse aus kleinen Buchten und Inseln, dem satten Grün der Pinienwälder und tiefen Blau des Wassers. Ein
Tag am 300 Meter langen, flach ins Meer
fallenden Strand in Medulin lenkt den Blick
wieder auf Wesentliches. Hier können alle
den Alltag hinter sich lassen: Junge Familien fi nden kinderfreundliche Badestrände
und Unterkünfte vor. Naturisten genießen
Sonne und Meer am zwei Kilometer langen
Kiesstrand des Camps Kazela. Und Sportlerherzen schlagen höher ob der idealen
Witterungsbedingungen und guten Infrastruktur.
Ruhe suchenden Individualisten sei eine
Radtour ans Herz gelegt: der beschilderten
Bikeroute entlang zur äußersten istrischen
Südspitze, der Halbinsel Kap Kamenjak.
Dieser 400 Hektar große »Wurmfortsatz«
Istriens steht unter Naturschutz und birgt
neben einzigartiger Pflanzenwelt viele lauschige, einsame Badebuchten. Kurzum:
Sehnsuchtsorte, so weit das Auge reicht.
4
Von den Badebuchten rund um Medulin 4| ist
es nicht weit bis zum Wahrzeichen Pulas: der
römischen Arena 3|.
Fotos: Gottfried Chmelar
3
Pomer. Von der früheren römischen Siedlung im
westlichen Teil der Bucht Medulins zeugen noch heute Thermenruinen und Reste einer römischen Villa.
Valsabbion. Das Haubenrestaurant in Pjescana Uvala
nahe dem Yachthafen zählt zu den besten Gourmetadressen in Istrien und bietet einen Traumblick über
die Bucht: www.valsabbion.hr
Markt in Pula. Vormittags werden frisches Obst
und Gemüse am grünen Markt sowie Fleisch, Fisch
und Backwaren in der Markthalle angeboten. Gute,
regionale Küche in den Marktbuden.
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Parkblick), die alle mit Balkon, Fernsehen, Telefon
und Klimaanlage ausgestattet sind. Auch Gesundheit,
Wellness und Entspannung werden groß geschrieben.
Neben dem Wellnesszentrum mit Hallenbad, Sauna,
Solarium, Massagen und Fitnessraum verfügt das
Feriendomizil über ein exklusives Dialysezentrum
mit 20 modernsten Geräten. Während Sie entspannt
fernsehen oder Musik hören, kümmert sich ein erfahrenes Fachärzteteam um Ihre Behandlung.
Restaurant, Café mit Sonnenterrasse und Aperitifbar
lassen keine kulinarischen Wünsche offen. Dazu
sorgen der Zauber des Küstenortes Medulin sowie
die Nähe zur Stadt Pula mit ihrem vielseitigen
Musik- und Kulturprogramm für unvergessliche
Urlaubserlebnisse.
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Rabac/Labin
Juwelen
der Ostküste
Glasklares Wasser, üppige Natur, atemberaubende Weitblicke
und lebendiges künstlerisches Schaffen: Damit bereichern
Rabac und Labin die Kvarner Bucht.
Text: Johanna Bainschab
N
icht nur Schnorchler würden das
anstandslos unterschreiben: Das
glasklare Wasser ist einer der großen
Trümpfe von Rabac. In fantastischen
Blau- und Türkisschattierungen wogt das
Meer in der windgeschützten Bucht des
einstigen Fischerdörfchens. Erst vor gut
50 Jahren wuchs Rabac zu einem Tourismusort heran – alle Voraussetzungen waren schließlich da: Lange, flach ins Meer
laufende Kiesstrände, dahinter schattenspendende Pinien- und Kiefernwälder und
eine einzigartige, mit üppig bewachsenen
Hügeln und einsamen Buchten gespickte
Naturkulisse.
Nach Sonnenuntergang verlagert sich
das Leben von den Stränden an die Uferpromenade, die vom Dorfzentrum bis
zum Leuchtturm führt. Begleitet von den
schwach schimmernden Lichtern auf der
gegenüberliegenden Insel Cres lässt es
sich hier wunderbar flanieren und gustieren zwischen Restaurants, Cafe-Bars, Souvenirläden und Spielplätzen für die Klei-
nen. Auf Familienfreundlichkeit wird auch
in den Unterkünften größter Wert gelegt:
Je nach individuellem Anspruch stehen
Campingplätze, terrassenförmig in die
Hügel gebaute Appartementhäuser oder
große Ressort-Hotels zur Verfügung.
Fünf Autominuten weiter thront hoch
über Rabac die mittelalterliche Stadt Labin. Sie gilt als älteste Stadt Istriens, historische Funde deuten auf eine Besiedlung
schon während der Jungsteinzeit hin. Gegründet wurde Labin aber von den Illyrern.
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Prächtige Fernsicht, großzügige Wohlfühlappar tements
und kreative Küche machen das Vier-Sterne-Haus zum
Geheimtipp.
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In märchenhaft schöner Lage oberhalb von Rabac ist
das 4-Sterne-Hotel die richtige Urlaubsadresse für
Romantiker. Nicht nur die zwölf stilvoll möblierten
Appartements, die alle über einen atemberaubenden
Panoramablick bis zu den Inseln des Kvarners sowie
Klimaanlage, Kühlschrank, Sat-TV, Safe und Internetanschluss verfügen, sind ein besonderer Genuss. Im
hoteleigenen Restaurant verwöhnen istrische und
mediterrane Spezialitäten und auf die Kleinen wartet
ein spezielles Kindermenü. Tipp: Mediterrane Küche
für Vegetarier, Diätmenüs, Slow-Food-Wochenenden
und istrisches Abendessen. Auch Hochzeitsfeiern
werden gerne organisiert. Neu: Modern ausgestattetes
Konferenzzimmer mit gratis Internet-Zugang.
Ganzjährig geöffnet.
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1
2
Perfekte Symbiose: Die Altstadt von Labin 1| und
die Badeküste von Rabac 2|.
Fotos: Igor Zirojević
Hierher kommt man nur vordergründig
wegen des unbeschreiblichen Weitblicks
vom istrischen Binnenland bis zum UčkaGebirge und von der Kvarner Bucht bis zur
Insel Cres. Wer Labin kennen lernen will,
sollte es zu Fuß erkunden. Ein Spaziergang
durch die engen, kopfsteingepflasterten
Gassen gewährt dem Besucher Einblick in
das künstlerische und kulturelle Schaffen
der Labiner einst und jetzt: Viele Künstlerateliers, kleine Galerien sowie das Stadtmuseum, das in einem der prächtigen
venezianischen Palazzos untergebracht
ist, liegen direkt am Weg. Nach absolvierter Spazierrunde hat man sich dann den
Kaffee, im edlen Cafe Velo am Hauptplatz
»Titov Trg«, redlich verdient.
Skulpturenpark »Forma Viva« in Dubrova, zwei
Kilometer von Labin entfernt. Spannende Schau
moderner Skulpturen von Künstlern, die hier
jeden Sommer im Rahmen eines BildhauerSymposiums ans Werk gehen.
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Wellness
Nur kein Stress
Sonne, Meer und Traumküste liefern Istriens
natürliches Entspannungspotenzial.
Spezielle Wellnessangebote vertiefen die Wirkung
und verlängern die Wohlfühlsaison aufs ganze Jahr.
B
1
esser geht’s nicht! Die Basis zum »Seele baumeln lassen« liefert die Halbinsel
per se: Milde Temperaturen, mediterranes Savoir-vivre, kristallklares Wasser
und eine märchenhafte Naturlandschaft.
Und wenn die Temperaturen in Frühling
und Herbst für sportliche Aktivitäten im
Freien zwar ideal, zum Strandbaden aber
noch etwas zu frisch sind, runden SPAs
und Saunawelten jedes Aktivprogramm
perfekt ab. Ebenso erweisen sich kuschelige Wellnessoasen als kongeniale Partner der Feinschmeckerszene, denn die
beliebtesten Trüffel und Meeresfrüchte
fi nden im Winter auf den Teller.
Einige Wohlfühladressen haben sich
unweit von Mitteleuropas Tor zum mediterranen Raum angesiedelt: In der »Istrian
Relax Village« im Hotel SOL Umag fi nden
sich auf 1600 m 2 Pool, Saunadorf, Wasserfälle, Aroma-Whirlpools und kuschelige
Liegeoasen im typisch istrischen Stil.
Ein Beautycenter komplettiert das Pflegeprogramm. Auf fernöstliches Flair und
ein ganz besonderes Angebot setzt die
Villa Tiola im Hotel Sol Koralj: Die ThaiMasseure wurden in der »Old Medicine«Schule aus Chiang Mai und in Wat Po,
einem der bekanntesten Tempeln im
Herzen Bangkoks ausgebildet. Im Küstenwäldchen der Ferienanlage Katoro verspricht das Hotel SOL Garden Istra mit
seinem Wellnesszentrum »The Body Holiday« auch Streicheleinheiten für die Seele. Und das Sporthotel Diamant beweist
in der Küstenstadt Poreč entdeckenswerte
»Innere Werte«, wie etwa das Erlebnisbad für die ganze Familie, eine separate
Saunalandschaft für Ruhesuchende und
ein professionelles Beautycenter. Für eine
entspannende Auszeit ist das Hotel Istra
auf der autofreien Roten Insel vor Rovinj
mit seinem völlig neu gestalteten, attraktiven Spa- und Relaxangebot ideal. In dem
kleinen, aber feinen »mediterranen Wellnessgarten für Körper und Seele« fi ndet
der Alltag keinen Platz – Glücksmomente
und Träumereien hingegen schon.
2
EMPFEHLENSWERTE ADRESSEN für entspannende Wellnesstage
1 SOL Umag****, 52470 Umag, Tel. 052 / 71 91 00,
Telefax 052 / 71 99 99, [email protected],
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4 Hotel Istra****, Otok Sv. Andrije / Rote Insel,
52210 Rovinj, Tel. 052/80 25 00, Telefax 052/813484,
[email protected], www.maistra.hr
2 Hotel SOL Koralj****, 52470 Umag,
Tel. 052 / 71 91 00, Telefax 052 / 71 99 99,
[email protected], www.solmelia.com
3 Hotel Diamant****, 52440 Poreč,
Tel. 052 / 40 80 00, Telefax 052 / 45 14 40,
[email protected], www.riviera.hr
3
80
Hotel SOL Garden Istra****, 52470 Umag,
Tel. 052 / 71 60 00, Telefax 052 / 71 69 99,
[email protected], www.solmelia.com
4
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Camping
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Urlaub unterm
Sternenhimmel
Natur pur zum Seele-baumeln-lassen: Istriens Campingplätze überzeugen durch wunderschöne Lagen,
modernen Komfort und erstklassiges Sport- und Kinderangebot. Camp Veštar 1|, Camp Valkanela 2|, Camp
Porto Sole 3| und 4|
Fotos: Maistra (4)
Erste Reihe fußfrei. Istriens Autocamps belegen allesamt traumhafte Küstenplätze.
Familien, Sportler und Verfechter der Freikörperkultur kommen hier voll auf ihre Kosten.
C
amping ist ein Lebensgefühl: Aufwachen und den Duft von Pinien und
Meer inhalieren. Im kristallklaren Wasser
schwimmen, schnorcheln und tauchen.
Sich zu Freizeitvergnügen animieren lassen oder einfach mal nichts tun. Abends
gegrillten Fisch genießen, tanzen, durch
mittelalterliche Küstenstädtchen bummeln oder mit Freunden zum Zirpen
der Grillen entspannen. Mehr als vierzig, großteils mit viel persönlichem Platz
ausgestattete Campingplätze bieten Istriens Basis für »jedermanns eigene kleine
Welt«. Und weil die mediterrane Naturlandschaft hier so wunderbar und die
Ausrichtung der Anlagen so vielseitig ist,
zählt die nahe Mittelmeerdestination zu
den beliebtesten Campingzielen Europas.
Der weitläufige Naturist-Park Koversada
bei Vrsar machte vor vier Jahrzehnten als
erster Nudisten-Campingplatz Europas
Furore. Auch das malerische und famili-
äre FKK-Zentrum Kanegra bei Umag hüllt
sich gerne in nichts als absolute Ruhe. Im
Naturistenzentrum Valalta (mit einzigem
FKK-Hafen an der Adria) wiederum fi nden sich ideale Bedingungen zum Windsurfen.
Familienfreundlich gestalten sich die
Campinganlagen mit Pool-Landschaften,
unzähligen
Wassersportmöglichkeiten
und einem riesigen Freizeitangebot, wie
etwa das Lanternacamp oder das Autocamp Bijela Uvala bei Poreč. Bei vielen
Jugendlichen steht Bi-Village neben dem
Fischerdörfchen Fažana ganz oben auf
der Urlaubswunschliste. Wer gerne in die
Unterwasserwelt abtaucht, fi ndet Camps
mit Tauchbasen, und Naturliebhaber, die
zwar nah an der Natur, aber doch mit
einem festen Dach über dem Kopf logieren wollen, besiedeln bequeme Appartements und Mobilheime – immer öfter mit
bequemem 4-Sterne-Komfort. Überhaupt
wurde die Infrastruktur der Anlagen in
den vergangenen Jahren auf internationales Niveau gehievt und immer mehr
attraktive Pool-Landschaften glitzern mit
dem Meer um die Wette. An vielen Stränden weht die »Blaue Flagge« als Qualitätsmerkmal für reinste Wasserqualität
und zeugt von konsequenter Küsten- und
Wasserpflege, Sicherheit, Dienstleistung
und Umweltschutz.
Die neue Ausgabe des »ADAC Camping
Caravaning Führers für Südeuropa« beschreibt jeden einzelnen Platz ausführlich, inklusive Ausstattung, Angeboten,
Spezialisierungen und Neuheiten. Auch
über www.adac.de oder der Website der
kroatischen Camping-Union, www.camping.hr, lassen sich viele nützliche Informationen aus dem Netz fischen. So
informiert und rechtzeitig gebucht steht
der ungetrübten Freiheit am Meer nichts
mehr im Wege.
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W e i n k u l t u r
VALALTA
CAMPINGPARADIES FÜR NATURISTEN
Naturverbundenheit, saubere Strände und eine tolle Wasserqualität sind die
großen Stärken der Adria-Halbinsel Istrien, die zu den attraktivsten
und beliebtesten Campingdestinationen Europas zählt. Als wahres Eldorado
für Naturisten erweist sich die wunderschöne Anlage Valalta.
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V a l a l t a
Bereits Herzensbrecher Casanova
schwärmte von der landschaftlichen
Schönheit dieser Urlaubsregion und
soll unbestätigten Gerüchten zufolge
Vrsars erster Nackttourist gewesen
sein. Hüllenlose Freiheit genießt man
auch heute noch in Istrien wie kaum
anderswo und mehr als zehn Campingzentren laden seit über 40 Jahren
an den schönsten Plätzen des Landes
zum FKK-Urlaub.
Ferientraum direkt am Meer
Die 70 Hektar große Campinganlage
Valalta zwischen dem Kultur-Juwel
Rovinj und dem Naturschutzgebiet
Lim-Fjord reiht sich unter die größten,
modernsten und schönsten Urlaubsparadiese für Naturisten. Wer die Natur des Körpers zur Lebensphilosophie
macht, sucht auch sein Ferienziel
nach den Kriterien von landschaftlicher Schönheit und purem Naturgenuss aus. In Valalta wird man dabei in
jeder Hinsicht fündig. Der 5 km lange
Traumstrand mit seinen exotischen
Palmen ist das absolute Highlight von
Valalta, das blitzsaubere Meer gewährt
ultimativen Badespaß.
Urlaubserlebnisse mit
4-Sterne-Qualität
Auch die Infrastruktur lässt keine
Wünsche offen. Neben unterschiedlichen Parzellen – nahe am Strand
mit Meerblick, im Geschehen oder in
stillerer Abgeschiedenheit – laden
Bungalows, Appartements und Mobilheime zum komfortablen Wohnen
auf 4-Sterne-Niveau ein (mit Strom,
teilweise direktem Wasseranschluss
und -abfluss). Über das Areal sind
zahlreiche gut ausgestattete Sanitärgebäude rasch erreicht. In der »Polyklinik Valalta« stehen zwei Fachärzte
(u.a. innere Medizin, HNO) bereit, eine
Apotheke ist ebenfalls vorhanden.
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Sport und Unterhaltung für die
ganze Familie
Natürlich kommen Spaß und Abwechslung auch nicht zu kurz. Für
leuchtende Kinderaugen sorgen
der lustige Kids-Club (kostenlose
Kinderbetreuung) oder die tollen Kinderspielplätze, während die Erwachsenen vom abwechslungsreichen
Animationsprogramm begeistert sind.
Eine Klasse für sich sind auch die
vielseitigen Sport- und Freizeitmöglichkeiten, unter anderem Meerwasser-Swimmingpool, modernes
Vital-Center mit Therapie-Programmen, Tennisplätze, Aqua-Aerobic,
Fitnessraum, Kosmetiksalon, Massagemöglichkeiten und Sauna. Zum
gemütlichen Flanieren und Bummeln
wiederum laden die verschiedenen
Shops inmitten dieser großzügigen
Campinganlage. Darüber hinaus verfügt das einmalige Familien-Ferienjuwel über den einzigen FKK-Hafen der
Adriaküste. Wer lieber in Begleitung
unterwegs ist, dem empfiehlt sich
eine gemeinsame Boots- oder Bustour,
um die Schönheiten Istriens näher zu
entdecken. Zum Ausklang eines ge-
lungenen Ferientages schwingt man
entweder beim täglichen Musikabend
gekonnt das Tanzbein oder genießt in
einem der einladenden Restaurants
die heimischen und internationalen
Spezialitäten. Anschließend sollte
man noch an einer stimmungsvollen
Strandbar ein gepflegtes Glas Bier aus
der eigenen Brauerei Valaltas verkosten – eben Feriengenuss von morgens
bis abends.
Valalta d.o.o., HR-52210 Rovinj
Tel. 00385 / 52 / 804 800
Fax 00385 / 52 / 811 463
00385 / 52 / 821 004
[email protected], www.valalta.hr
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