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27.03.2015/10.00 Uhr: Kathrin Schrocke „Mein Leben und andere Katastrophen“ (Buchpremiere) 27.03.2015/15.00 Uhr: Sonja Voß-Scharfenberg „Eisblumen“ 27.03.2015/20.00 Uhr: (70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg) Florian Huber „Kind, versprich mir, dass du dich erschießt“ 01.04.2015/20.00 Uhr: DEFA-Filmabend „Jakob der Lügner“ 08.04.2015/19.00 Uhr: Lutz Seiler „Kruso“ 15.04.2015/19.30 Uhr: Achim Ditzen 15.04.2015/20.00 Uhr: Lisa Kreißler „Blitzbirke“, Matthias Jügler „Raubfischen“ 24.–25.04.2015: 1. Greifswalder Buchmesse 25.04.2015/20.00 Uhr: Uwe Saeger „Gott in Ketten“ (Buchpremiere) 28.04.2015/19.30 Uhr: (70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg) „Kindheitsmuster“ von Christa Wolf und Zeitzeugenberichte Falladahaus (Steinstr. 59) Literatur Salon Greifswald (Maxim-Gorki-Str. 1) Literaturzentrum Vorpommern/ Koeppenhaus (Bahnhofstr. 4) Pommernhus (Knopfstr. 1) Pommersches Landesmuseum (Rakower Str. 9) Stadtbibliothek Kai Pohl und Clemens Schittko „my degeneration. the very best of WHO IS WHO“ Kai Pohl und Clemens Schittko stellen die im Herbst letzten JahDas ist keine Satire, das ist bitterer Ernst. Willkommen an der Schwelle zur Verzweiflung. res beim GreifswalDieses Buch sorgt für die Notration Namedropping, damit die No-NameKonkursmasse Bescheid weiß über die Prominenz im Koma. Dieses Buch beder freiraum-verlag dient (hoffentlich nicht) das uns allen gemeinsame Bedürfnis, übereinstimmender Meinung zu sein. Die angedeuteten semantischen Verwerfungen erschienene Antholowerden schon bald ein linguistisches Erdbeben auslösen. Dann wird DAS WORT, mit dem alles anfing, sein gerechtes Ende finden. gie „my degeneration. the very best of WHO IS WHO (2004-2013)“ vor. Der Band sorgt für die Notration Namedropping, damit die No-Name-Konkursmasse Bescheid weiß über die Prominenz im Koma. Dieses Buch bedient (hoffentlich nicht) das uns allen gemeinsame Bedürfnis, übereinstimmender Meinung zu sein. Die angedeuteten semantischen Verwerfungen werden schon bald ein linguistisches Erdbeben auslösen. Dann wird DAS WORT, mit dem alles anfing, sein gerechtes Ende finden. „Diese kollektive Textproduktion hat eine gemeinsame Grundlage im satirisch-politischen und spielerischen sowie im klanglich-assoziativen Zugriff auf die uns umgebende und geradezu bewusstseinstrübende Sprache. […] Kumulation ist ein Kennzeichen dieser Cut-ups, die beim Leser offenbar den Eindruck erzeugen sollen, von hohen potjomkinschen Sprachmauern umgeben zu sein, die um die wirkliche Wirklichkeit gebaut worden sind“ (Wolfgang Gabler). Die Umbenennung der GEZ in ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice machte eine Umstellung einiger wissenschaftlicher Namen erforderlich. So heißt Rose Ausländer jetzt Rosa mit Migrationshintergrund. Pippis Papa heißt jetzt in Deutschland nicht mehr Negerkönig, sondern Südseekönig und spricht nicht mehr die Negersprache, sondern die Taka-Tuka-Sprache. ISBN: 978-3-943672-47-3 14,95 EUR (D) (Knopfstr. 18-20) St. Spiritus (Lange Str. 49/51) wirkstatt (Gützkower Str. 83) Uhr my degeneration. the very best of WHO IS WHO 25.03.2015/20.00 Uhr: „Nachlese zur Leipziger Buchmesse 2015“ mit Ernst-Jürgen Walberg 20. 00 5 € und 3 € ermäßigt In Kooperation mit: Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern. Literaturzentrum Vorpommern Or te 20. 03 20.03.2015/20.00 Uhr: Kai Pohl und Clemens Schittko „my degeneration. the very best of WHO IS WHO“ Kramer/Mießner/Pohl/Schittko et al. Ter mi ne 25. 03 27. 03 10. 00 Uhr „Nachlese zur Leipziger Buchmesse 2015“ mit Ernst-Jürgen Walberg Auch 2015 hilft Ernst-Jürgen Walberg den Überblick bei den Neuerscheinungen auf dem Frühjahrsmarkt zu behalten. Mit erfahrenem Leserauge sucht er interessante Neuerscheinungen aus den Verlagspräsentationen auf der Leipziger Buchmesse heraus. Ernst-Jürgen Walberg, leidenschaftlicher Bücherwurm und bekannt aus dem NDR-Literaturcafé, stellt seine Fundstücke im Koeppenhaus vor. Vom 12.-15. März findet neben der Leipziger Buchmesse auch in diesem Jahr wieder Europas größtes Lesefest „Leipzig liest“ statt. Im Jahr 2014 feierten an 410 Leseorten in der Stadt und auf dem Messegelände die Autoren und Zuhörer das gedruckte, gezeichnete und vertonte Wort. Vielleicht sind Sie 2016 auch dabei? Kathrin Schrocke „Mein Leben und andere Katastrophen“ (Buchpremiere) Bernadette, genannt Barnie, ist eine ganz normale 13-Jährige mit einer beeindruckenden Radiergummisammlung, einer Vorliebe für SeaLife und ein bisschen Herzweh, wenn sie an Sergej aus ihrer Klasse denkt. Das einzig Ungewöhnliche an ihr (zumindest aus Sicht der anderen): Barnie hat zwei Väter – Dad und Papa. Das „Babyprojekt“ in der Schule bringt Aufregung in Barnies beschauliches Leben: Jeweils zwei Schüler müssen gemeinsam eine Babypuppe rund um die Uhr betreuen wie ein richtiges Kind. Als Sergej sich anbietet, der Vater von Barnies Puppe zu werden, könnte eigentlich alles perfekt sein. Eigentlich. Kathrin Schrocke, geboren 1975, studierte Germanistik und Psychologie. Sie lebt in Berlin und schreibt Erzählungen und Theaterstücke sowie Kinder- und Jugendromane. 5 € und 3 € ermäßigt In Kooperation mit: Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern. Eintritt frei (Schulklassen bitte anmelden) Uhr Stadtbibliothek Hans Fallada Literaturzentrum Vorpommern 20. 00 27. 03 27. 03 20. 00 Uhr Sonja Voß-Scharfenberg „Eisblumen“ 70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg Florian Huber „Kind, versprich mir, dass du dich erschießt“ Im Oktober 2014 ist im Greifswalder freiraum-verlag die Erzählung „Eisblumen“ von Sonja Voß-Scharfenberg erschienen, die ihr Buch über die Lebensgeschichte einer starken Frau am 27.03.2015 in Greifswald vorstellt. Thea, Jahrgang 1957, ist in Mecklenburg geboren, aufgewachsen und dort geblieben. In schlaflosen Nächten blickt sie auf ihr bisheriges Leben zurück. Erinnerungen an ihre gescheiterte Ehe und an Schicksalsschläge während ihres Alltags in der DDR drängen sich wieder in ihr Bewusstsein. Sie denkt an glückliche, aber auch schwierige Momente mit ihren Kindern und versucht rückblickend, Gründe für das heute eher komplizierte Verhältnis zu ihnen zu finden. Zwischen all das mischen sich Bilder ihrer Liebe zu Relda, mit der Thea nach der Wende ihres Lebens das ersehnte Glück und ihre Unabhängigkeit gefunden hat. Schnörkellos und mit klarem Blick auf die Dinge erzählt Thea von den Einschränkungen und Einsichten ihrer Lebensjahre. Sonja Voß-Scharfenberg wurde 1957 in Schwerin geboren, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, erhielt im Jahr 1990 das Anna-Seghers-Stipendium der Akademie der Künste, lebt und schreibt in Schwerin. Der Historiker Florian Huber erzählt von dem größten Massenselbstmord der deutschen Geschichte in Demmin und seiner Verdrängung durch die Überlebenden. Am 30. April 1945 erschoss sich Adolf Hitler in Berlin. Zur selben Zeit strömten im Städtchen Demmin beim Einmarsch der Roten Armee hunderte Menschen in Flüsse und Wälder, um sich dort umzubringen. Ganze Familien wurden ausgelöscht, Eltern töteten ihre Kinder. Doch Demmin ist nur ein Beispiel unter vielen: Eine „Selbstmordepidemie“ ergriff tausende Menschen im ganzen Land. 5 € und 3 € ermäßigt In Kooperation mit: Buchhandlung Hugendubel in Greifswald und Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern. In Kooperation mit: Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern. Basierend auf Tagebüchern, Briefen, Berichten und Erinnerungen erzählt Florian Huber nun in „Kind, versprich mir, dass du dich erschießt — Der Untergang der kleinen Leute 1945“ (Berlin Verlag) erstmals von denjenigen, die ihrem Leben und dem Leben ihrer Familien 1945 selbst ein Ende setzten. 5 € und 3 € ermäßigt Uhr Literaturzentrum Vorpommern Literatur Salon Greifswald 15. 00 01. 04 08. 04 Uhr Uhr 19. 00 DEFA-Filmabend „Jakob der Lügner“ Lutz Seiler „Kruso“ 1944 – Jakob Heym wird in einem osteuropäischen Ghetto wegen Überschreitung der Ausgangssperre von einem Posten zum Gestapo-Revier geschickt. Er kommt mit dem Leben davon und hört vom Vormarsch der Roten Armee. Er will diese Nachricht weitergeben, befürchtet aber, dass man ihn für einen Spitzel halten würde. So gibt er vor, ein Radio versteckt zu haben. Im Ghetto schöpft man neue Hoffnung. Fortan wünscht man, ständig neue Nachrichten von Jakob zu hören, bis kurz vor der Deportation entdeckt wird, dass er gar kein Radio besitzt, aber seine Lüge und die Hoffnung erweisen sich stärker als die Realität. Als das Unglück geschieht, flieht Edgar Bendler nach Hiddensee, jener legendenumwogten Insel, die, wie es heißt, schon „jenseits der Nachrichten“ liegt. Als Abwäscher in einer Kneipe hoch über dem Meer lernt er Kruso kennen und wird von ihm eingeweiht in die Gesetze der Insel. Geheimer Motor der Gemeinschaft ist Krusos Utopie, die verspricht, jeden Schiffbrüchigen des Landes (und des Lebens) zu den Wurzeln der Freiheit zu führen. Doch der Herbst 1989 erschüttert auch Hiddensee. Das Szenarium, das bereits 1965 der DEFA vorlag und von Jurek Becker in einen Roman umgearbeitet wurde, konnte aufgrund des Drehverbots von Regisseur Frank Beyer für „Spur der Steine“ erst 1974 konnte realisiert werden. „Jakob der Lügner“ ist der einzige DEFA-Film, der für einen Oscar nominiert wurde. Sein Hauptdarsteller, Vlastimil Brodsky, erhielt 1975 auf der Berlinale den Silbernen Bären. Inselabenteuer und Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft: „Kruso“, der erste, lang erwartete Roman von Lutz Seiler, schlägt einen Bogen vom Sommer 1989 bis in die Gegenwart. Die einzigartige Recherche, die diesem Buch zugrunde liegt, folgt den Spuren jener Menschen, die bei ihrer Flucht über die Ostsee verschollen sind, und führt uns dabei bis nach Kopenhagen, in die Katakomben der dänischen Staatspolizei. Lutz Seiler ist Träger des Deutschen Buchpreises 2014. 10 € und 8 € ermäßigt Eintritt frei Lesung & Gespräch, Moderation: Prof. Dr. Eckhard Schumacher (Universität Greifswald) Ein Angebot der Kulturreferentin für Pommern in Kooperation mit der Buchhandlung Hugendubel Greifswald. © Jürgen Bauer Pommersches Landesmuseum wirkstatt 20. 00 15. 04 15. 04 20. 00 Uhr Lisa Kreißler und Matthias Jügler stellen ihre Debütromane vor. Lisa Kreißler „Blitzbirke“ Achim Ditzen Der Fallada-Sohn Achim Ditzen liest aus „In meinem fremden Land. Gefängnistagebuch 1944“ Hans Fallada war die Gefängnisrealität nicht fremd, er hat sie in mehreren Büchern beschrieben. Als er 1944 erneut hinter Gitter muss, diesmal in Neustrelitz, schreibt er sich seine Bedrängnisse von der Seele. Im „Totenhaus“ kommt es zu einer politische Abrechnung: „Ich weiß, dass ich wahnsinnig bin. Ich gefährde nicht nur mein Leben, ich gefährde […] das Leben vieler Menschen, von denen ich berichte“, notiert der Getriebene. Er schreibt von Bespitzelung und Denunziation, von der Gefährdung seines Lebensquells, der literarischen Arbeit, und vom Schicksal vieler Freunde und Zeitgenossen wie Ernst Rowohlt und Emil Jannings. Zur Tarnung und um Papier zu sparen, verwendet er Kürzel. Sein Geschriebenes, den Blicken der Wärter ständig ausgesetzt, wird zu einer Art „Geheimschrift“. Am Ende gelingt es ihm, das Manuskript aus dem Gefängnis zu schmuggeln. 5 € und 3 € ermäßigt Kurz vor seinem 30. Hochzeitstag fällt Eddas Vater vom Pferd. Zwar bricht er sich bloß ein paar Rippen, doch seine älteste Tochter, die sofort anreist, wittert Unheil. Ihr neuer Freund Hans, ein schweigsamer Maler, begleitet sie. Er scheint ebenso aus der Zeit gefallen zu sein wie Eddas Heimatdorf Odinsgrund: Dort fährt ein Riese Motorrad, die Mutter nimmt Betrunkenen Blut ab, aus dem Acker wachsen Muscheln, und ob der Hund wirklich ein Hund ist, muss sich erst noch rausstellen. Lisa Kreißler, * 1983, studierte Theater- und Medienwissenschaften, Psychologie und Nordische Philologie in Erlangen und Uppsala. Seit Oktober 2010 studiert sie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2011 war sie Finalistin des 19. open mike in Berlin. Uhr Literaturzentrum Vorpommern Falladahaus 19. 30 24. 25. 04 15. 04 20. 00 Uhr Daniels Welt ist voller Zerwürfnisse. Der Urlaub in Schweden mit seinem Großvater bedeutet ihm alles. Beim Raubfischen auf dem See erfährt er immer mehr über die geheimnisvolle Welt unter Wasser. Doch dann erkrankt sein Großvater an ALS. Komnick Matthias Jüglers Debüt „Raubfischen“ ist die Geschichte eines Abschieds und eines Aufbruchs, es erzählt von der Einsicht, dass der Tod ein Gegner ist, mit dem man es aufnehmen sollte. Matthias Jügler, * 1984, studierte Germanistik, Skandinavistik und Kunstgeschichte in Halle, Greifswald und Oslo. Masterstudium am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig, er veröffentlichte Texte in DIE ZEIT, EDIT, Federwelt. Er übersetzt Literatur aus dem Norwegischen und unterrichtet an Volkshochschulen Norwegisch. 5 € und 3 € ermäßigt In Kooperation mit: Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern. 1. Greifswalder Buchmesse Greifswald bietet das ganze Jahr über vielfältige Angebote für kulturinteressierte Einwohner und Gäste. Nordischer Klang, Greifswalder Bachwoche, PolenmARkT sowie Eldenaer Jazz Evenings sind inzwischen vielen Ohren vertraut und weit über das Bundesland hinaus bekannt. Eine Buchmesse aber hat bisher noch nicht stattgefunden, obwohl auch im „Land am Meer“ etliche Buchmacher im Schatten der etablierten, großen Verlage tätig sind. Aus diesem Grund finden sich erstmalig am 24. und 25. April 2015 im Greifswalder Pommernhus der Helmut-Maletzke-Stiftung Kleinverlage der Region zu einer Präsentation ihrer Editionen zusammen. Feierlich eröffnet wird diese 1. Greifswalder Buchmesse am 24.04.2015 im Pommernhus. Die von radio 98eins live übertragene Veranstaltung umfasst neben Lesungen einiger teilnehmender Verlage eine Gesprächsrunde, in der sich die Verlage vorstellen. Am 25.04.2015 ist die Buchmesse von 10.00-18.00 Uhr geöffnet und klingt mit einem literarischen Spätschoppen um 20 Uhr aus. 24.04.2015/20.00 Uhr: Feierliche Eröffnung der 1. Greifswalder Buchmesse In Kooperation mit: Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern und radio 98eins. 10. 00 18. 00 Uhr Pommernhus Literaturzentrum Vorpommern © Sebastian Lisa Kreißler und Matthias Jügler stellen ihre Debütromane vor. Matthias Jügler „Raubfischen“ 25. 04 28. 04 20. 00 19. 30 Uhr Uwe Saeger „Gott in Ketten“ (Buchpremiere) 5 € und 3 € ermäßigt Diese Lesung wird von radio 98eins live übertragen. In Kooperation mit: Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern und radio 98eins Uhr Zeitzeugen berichten vom Ende des Zweiten Weltkrieges und die Schauspielerin Anke Neubauer liest aus „Kindheitsmuster“ (1977) von Christa Wolf. Wie versetzt man sich in die eigene Kindheit zurück, wie stellt man die eigene Lebensgeschichte dar? In „Kindheitsmuster“ entwickelt Christa Wolf eine neue Art des autobiographischen Schreibens. Sie erzählt von Nelly Jordan, die in den Jahren zwischen 1933 und 1947 heranwächst und Krieg und Flucht erlebt, aber auch von der erwachsenen Frau, die Jahrzehnte später an einem heißen Sommertag ihre nun polnische Heimatstadt besucht und sich an das Kind erinnert, das sie einmal war. Zeitzeugen, die in ihrer Kindheit und Jugend das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebten, berichten von den Kriegserlebnissen und Auswirkungen des Kriegsendes auf ihr Leben. Mit Mechthilde Homberg (Heidelberg), Marianne Schmollny (Breslau (Wrocław)/Riesengebirge), Brigitte Remertz-Stumpff (Greifswald), Wilfried Kropka (Greifswald). Brigitte Remertz-Stumpff, Mechthilde Homberg und Wilfried Kropka veröffentlichten ihre Eindrücke und Erlebnisse in „Mein Greifswald – lebendige Geschichten“, das 2014 in erster Auflage durch die „Greifenfedern“ herausgegeben wurde. Eine Gemeinschaftsveranstaltung des Sozio-kulturellen Zentrums St. Spiritus und der Stadtbibliothek Hans Fallada. St. Spiritus Literaturzentrum Vorpommern © Walter Uwe Saegers neues Buch „Gott in Ketten“ erscheint anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Ravensbrück. In diesem als Drehbuch angelegten Text trifft die Enkelin von Danuta Sombrowicz in der Gedenkstätte Ravensbrück auf einen Fürstenberger Historiker. Graupner Dani, deren „Baba“ im Konzentrationslager die eigene Identität aufgeben musste, und Simon, dessen Großvater einst den Lagerkommandanten die Haare schnitt, verlieben sich auf ihrem Weg durch die Geschichte. Zwei Generationen später findet etwas zusammen, was lange nicht zusammen gedacht werden konnte. Uwe Saeger nähert sich dieser Vergangenheit mit der ihm eigenen Sprache – zuweilen schroff wie die Landschaft, in der er geboren ist, derb wie die Menschen dort und immer einfühlsam und treu seinen Figuren gegenüber. Ihm gelingt ein Text, der die individuellen Traumata und die der Region beschreibt. Dabei stellt er die großen Fragen im Kleinen, ganz subjektiv und persönlich. 70 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg „Kindheitsmuster“ von Christa Wolf und Zeitzeugenberichte Gestaltung: [email protected] Der Greifswalder Literaturfrühling ist ein Projekt vom Koeppenhaus und freiraum-verlag und wird in Kooperation mit dem Sozio-kulturellen Zentrum St. Spiritus, der Stadtbibliothek „Hans Fallada“, dem Quartiersbüro in Schönwalde II, dem Literatur Salon in der Schwalbe, dem Pommernhus, dem Falladahaus, der Buchhandlung Hugendubel in Greifswald, der Kulturreferentin für Pommern am Pommerschen Landesmuseum, radio 98eins und Risse – Zeitschrift für Literatur in Mecklenburg und Vorpommern durchgeführt.