an den grenzen – werner herzog
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an den grenzen – werner herzog
Pentagram Design, Berlin AN DEN GRENZEN – WERNER HERZOG Veranstaltungsorte Deutsche Kinemathek Museum für Film und Fernsehen Filmhaus am Potsdamer Platz Potsdamer Straße 2 10785 Berlin T +49 (0)30 300 903-0 F +49 (0)30 300 903-13 www.deutsche-kinemathek.de www.facebook.com/MuseumfuerFilmundFernsehen Kino Arsenal Filmhaus am Potsdamer Platz Kartenvorbestellung E-Mail: [email protected] T +49 (0)30 269 55-100 F +49 (0)30 269 55-111 www.arsena-berlin.de Verkehrsverbindung S-/U-Bahn Potsdamer Platz Bus M48, M85, 200 Varian-Fry-Straße Die Deutsche Kinemathek wird gefördert durch aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Partner BALLADE VOM KLEINEN SOLDATEN (BRD 1984, Regie: Werner Herzog) © Werner Herzog Film DEATH ROW (USA 2012, Regie: Werner Herzog) © Werner Herzog Film Symposium und Filmreihe der Deutschen Kinemathek Museum für Film und Fernsehen und des Einstein Forums 21. bis 26. Oktober 2012 Das Symposium richtet den Blick auf Herzogs aktuelles Œuvre. Sein innovativer Umgang mit fiktionalen und dokumentarischen Erzählformen, mit Wissenschaft und Mythos ist ebenso Thema wie seine Selbstdarstellung als bajuwarischer Rebell und sein subtiler Humor. Der Einsatz von Tieren in seinen Filmen wird ebenso betrachtet wie die Rezeption seines Werkes aus medienkünstlerischer Perspektive. Im Rahmen des Symposiums wird eine Auswahl von Herzogs neueren Dokumentarfilmen präsentiert, die bisher nicht regulär in deutschen Kinos liefen. An zwei Abenden werden je zwei Teile des FernsehVierteilers DEATH ROW (USA 2012 | 21.10. und 22.10.) gezeigt. Für die filmischen Porträts hat Herzog mit verurteilten Mördern im Todestrakt gesprochen sowie mit deren Angehörigen und den Hinterbliebenen der Opfer. Der vielfach ausgezeichnete GRIZZLY MAN (USA 2005 | 23.10.) löste in vielen Ländern eine Neuentdeckung Herzogs aus, während er in Deutschland keinen Filmverleih fand und weitgehend unbeachtet blieb. Der Held des Films, „Grizzly Man“ Timothy Treadwell, verbrachte 13 Sommer im Katmai Nationalpark, Alaska und lebte dort mit Grizzlybären zusammen. Später wurde er gemeinsam mit seiner Freundin von einem Bären getötet. Aufnahmen, die Treadwell von sich selbst und den Bären gedreht hatte, stellt Herzog Aussagen von Bekannten, Freunden und Kritikern gegenüber und zeichnet so ein widersprüchliches Bild des Idealisten. In dem Oscar-nominierten Dokumentarfilm ENCOUNTERS AT THE END OF THE WORLD (USA 2007 | 24.10.) porträtiert Herzog eine kleine Gruppe von Menschen, die abgeschnitten von der Außenwelt unter extremen Bedingungen lebt und arbeitet. Spektakuläre Bilder von der Schönheit der arktischen Landschaft, Menschen mit einem Blick auf die Welt jenseits gängiger Denkkategorien. Symposium Veranstaltungsraum, 4. OG FREITAG, 26. Oktober 10.00 Begrüßung Rainer Rother Künstlerischer Direktor Deutsche Kinemathek, Berlin 10.30 Werner Herzogs „neue“ Bilder Chris Wahl Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ PotsdamBabelsberg 11.30 „Jeder Mensch ist ein Abgrund“ Werner Herzogs filmische Auseinandersetzung mit der Todesstrafe in den USA Valérie Carré Université Strasbourg 12.30 Mittagspause 14.00 Am eigenen Schopf – das Modell Münchhausen Christoph Hochhäusler Regisseur und Autor, Berlin Filmreihe Kino Arsenal, 2. UG SONNTAG 21. Oktober 19.00 DEATH ROW. Portraits: James Barnes, Hank Skinner, USA 2012 Zu Gast: Werner Herzog MONTAG 22. Oktober 19.00 DEATH ROW. Portraits: Linda Carty, George Rivas and Joseph Garcia, USA 2012 Eintritt 6,50 Euro ermäßigt 5 Euro DIENSTAG 23. Oktober 19.00 GRIZZLY MAN, USA 2005 15.00 Herzogs Zoo Sabine Nessel Freie Universität, Berlin 16.00 Kaffeepause 16.30 „Quit that moody brooding“: Werner Herzog in America (in englischer Sprache) Paul Cronin Filmhistoriker und Filmemacher, New York 17.30 Die Zukunft des Erzählens. Werner Herzogs zeitbasierte Kunst Daniel Kothenschulte Film- und Kunstkritiker, Köln Eine Veranstaltung des Einstein Forums und der Deutschen Kinemathek Museum für Film und Fernsehen Organisation und Anmeldung Julia Pattis T +49 (0)30 300 903 0 F +49 (0)30 300 903 13 [email protected] Der Eintritt zum Symposium ist frei. Wir bitten um Anmeldung bis zum 22. Oktober. MITTWOCH 24. Oktober 19.00 ENCOUNTERS AT THE END OF THE WORLD, USA 2007 Änderungen vorbehalten. Werner Herzog ist einer der wichtigsten Autorenfilmer der letzten Jahrzehnte. Konsequent wie kaum ein anderer verfolgt er seine singuläre Vision von Film und die Suche nach dem, was er selbst „ekstatische Wahrheit“ nennt – ohne sich um Regeln und Grenzen des konventionellen Kinos oder um den politischen Zeitgeist zu kümmern. Dennoch, oder gerade deswegen, ist Herzog im Ausland ein Superstar, während er in Deutschland lange auf seine frühen Spielfilme und die Zusammenarbeit mit Klaus Kinski reduziert wurde. Dies scheint sich langsam zu ändern: In den letzten Jahren sind einige seiner Filmen in deutschen Kinos gelaufen, auch aktuelle Publikationen belegen, dass er wieder stärker ins Licht der Öffentlichkeit gerückt ist (z.B. Chris Wahl, Hg.: Lektionen in Herzog, 2011; Moritz Holfelder: Werner Herzog. Die Biografie, 2012).