Talent 2020 Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter
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Talent 2020 Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter
Ihr Ansprechpartner Für mehr Informationen Dr. Udo Bohdal-Spiegelhoff Partner Human Capital Advisory Services Tel: +49 (0)69 97137 350 [email protected] Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website auf www.deloitte.com/de Diese Veröffentlichung enthält ausschließlich allgemeine Informationen und weder die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft noch Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), noch eines der Mitgliedsunternehmen von DTTL oder ihre verbundenen Unternehmen (insgesamt das „Deloitte Netzwerk“) erbringen mittels dieser Veröffentlichung professionelle Beratungs- oder Dienstleistungen. Bevor Sie eine Entscheidung treffen oder Handlung vornehmen, die Auswirkungen auf Ihre Finanzen oder Ihre geschäftlichen Aktivitäten haben könnte, sollten Sie einen qualifizierten Berater aufsuchen. Keines der Mitgliedsunternehmen des Deloitte Netzwerks ist verantwortlich für Verluste jedweder Art, die irgendjemand im Vertrauen auf diese Veröffentlichung erlitten hat. Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of Excellence“ – für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich. Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns. © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stand 05/2013 Talent 2020 Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter Talent 2020 Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter Inhaltsverzeichnis 3Vorwort 4 Executive Summary 6 Beschäftigen Sie Mitarbeiter mit sinnvollen Arbeitsinhalten … oder sehen Sie zu, wie sie das Unternehmen verlassen 9 Fokussierung auf Hotspots der Mitarbeiterfluktuation 15 Mitarbeiterbindung und richtige Führung zeitgleich notwendig 17 Lessons Learned für Führungskräfte: Zusammenhalten des besten Teams trotz des TalentParadoxons 18 Soziodemografische Daten 20Literatur 21 Autoren und Danksagungen 22 Global Human Capital Leadership 23 Zur Studie 2 Vorwort Talent 2020 ist eine Langzeitstudie, die durch Forbes Insights für Deloitte Consulting LLP erstellt wird, um aktuelle Trends im Hinblick auf Talente aus allen Industrien und Geschäftsfeldern in Amerika, Asien-Pazifik, Europa, Mittlerem Osten und Afrika zu untersuchen. Die Talent-2020-Reihe stellt den Nachfolger der „Managing Talent in a Turbulent Economy Series“ von 2009 bis 2010 dar. Talent Edge 2020: Weiterentwicklung von TalentStrategien in Zeiten einer ungewissen Erholung der Wirtschaft Die neueste Ausgabe des Talent Edge 2020 basiert auf einer Umfrage, bei der 376 leitende Angestellte und Talent Manager befragt wurden. Die Ergebnisse der Studie heben hervor, wie Unternehmen mit den aufkommenden Veränderungen des Talent Managements umgehen und ihre Talent-Strategien während einer unsicheren Wirtschaftslage neu formieren (Januar 2012). Talent 2020: Den Aufschwung gemeinsam fördern – Was Talente erwarten und wie Führungskräfte darauf eingehen Dieser Bericht untersucht die Divergenzen zwischen dem Verhalten und den Wünschen von drei Generationen von Mitarbeitern sowie den Talentstrategien und -instrumenten, die seitens der Unternehmen eingesetzt werden. Er stellt die Ergebnisse einer weltweiten Umfrage bei 365 Beschäftigten in großen Unternehmen vor. Talent Edge 2020: Entwürfe für eine neue Ausrichtung Dieser Bericht basiert auf einer Befragung im Oktober 2010, an der 334 Senior-Führungskräfte und leitende Angestellte aus dem Personalbereich von großen, global agierenden Unternehmen teilgenommen haben, und zeigt Talent-Strategien und Trends im Hinblick auf die Mitarbeiterbindung und neue Herausforderungen auf, die durch die Rezession verursacht sind. Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 3 Executive Summary Die wirtschaftlichen Turbulenzen der vergangenen Jahre haben ein Talent-Paradoxon hervorgerufen: Trotz sich hartnäckig haltender hoher Arbeitslosigkeit sehen sich Arbeitgeber immer noch mit der Problematik konfrontiert, technische und fachspezifische Stellen nicht besetzen zu können, wie Deloitte diesen Widerspruch aus Sicht der Arbeitgeber in „Das Talent-Paradoxon: kritische Fähigkeiten, Rezession und die Illusionen des Überflusses“ darlegte. Im aktuellen Talent-2020-Bericht richtet sich der Fokus auf das Talent-Paradoxon aus der Perspektive der Arbeitnehmer. Dieser führt zu interessanten Erkenntnissen. In der aktuellen globalen Mitarbeiter-Befragung durch Deloitte geben 80% an, ihr derzeitiges Beschäftigungsverhältnis in den nächsten Jahren beibehalten zu wollen – ein signifikanter Stimmungsumschwung um 45% im Vergleich zu einer Studie von Deloitte im Jahr 2011. Zugleich berichtet fast ein Drittel der Befragten (31%), dass sie mit ihrem aktuellen Arbeitsplatz unzufrieden sind. Damit so ein Talentmanagement neu initiiert werden kann, muss zunächst Bewusstsein der Arbeitgeber hinsichtlich der momentanen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter und der aktuellen Trends geschärft werden. Dazu führte Deloitte LLP zusammen mit Forbes Insights eine weltweite Befragung von Mitarbeitern großer Unternehmen durch. Der Bericht vom September 2012, der vierte in der Talent-Edge-2020-Serie von Deloitte, untersuchte 560 Arbeitnehmer über Industrien sowie Regionen hinweg. Diese Ergebnisse verdeutlichen die zentrale Frage des Talent-Paradoxons: Sind die Mitarbeiter wirklich zufrieden? Oder akzeptieren sie ihr Schicksal und bleiben wegen des schwierigen Arbeitsmarktes in ihrem derzeitigen Beschäftigungsverhältnis? Basierend auf den Umfrageergebnissen und Deloittes Analysen des Talent-Marktes konnten drei wesentliche Herausforderungen identifiziert werden: Unternehmen, die im Wettbewerb um Talente bestehen wollen, dürfen sich angesichts scheinbar geringer Fluktuationsraten nicht zurücklehnen und ihre Talent- und Bindungsstrategien angesichts eines momentan angespannten Arbeitsmarkts vernachlässigen. Das falsche Gefühl der Sicherheit, dass die Mitarbeiter kaum Wechselmöglichkeiten hätten, darf Unternehmen nicht zu dem Fehler verleiten, ihre Talent- und Bindungsstrategien zu vernachlässigen. 4 Statt genereller Sorgen um die Mitarbeiterfluktuation – wie in den vergangenen Jahren – sehen sich Unternehmen heute mit spezifischeren Herausforderungen konfrontiert. Talentmanagementinitiativen sind gefragt: zum einen, um Mitarbeiter mit unternehmenskritischen Fähigkeiten und hoher Austrittswahrscheinlichkeit halten oder ersetzen zu können, zum anderen, um kompetente Führungskräfte, die das Unternehmen auch während globaler, ökonomischer Turbulenzen vorantreiben, aus den eigenen Reihen entwickeln zu können. Beschäftigen Sie Mitarbeiter mit sinnvollen Arbeitsinhalten … oder sehen Sie zu, wie sie das Unternehmen verlassen Arbeitnehmer gewichten sinnvolle Arbeitsinhalte höher als andere Bindungsinitiativen. Umfrageteilnehmer, die angaben, dass ihre Fähigkeiten effektiv eingesetzt werden, tendieren eher dazu, ihrem derzeitigen Arbeitgeber „treu zu bleiben“. •42 Prozent der Befragten, die sich nach einer neuen Beschäftigung umsehen, glauben, dass sie ihre Fähigkeiten und Qualifikationen in ihrem Arbeitsverhältnis nicht ausreichend einsetzen können. Als Gründe für die beabsichtigte Arbeitsplatzsuche nennen 37 Prozent der Wechselwilligeneinen Mangel an Karrieremöglichkeiten und 27 Prozent fehlende Herausforderungen in ihrem Aufgabenfeld. Fokussierung auf Hotspots der Mitarbeiterfluktuation Bei manchen Unternehmen scheinen die Wechselabsichten bei Mitarbeitern konzentriert zu sein, die sich an bestimmten Karrierepunkten befinden, was dazu führt, dass sich „rote Bereiche“ der Mitarbeiterfluktuation identifizieren lassen, z.B. bei Mitarbeitersegmenten „Karrieresackgassen“. Effektive Bindungsstrategien sollten an die Bedürfnisse und Wünsche von unternehmenskritischen Talenten angepasst werden, besonders wenn diese zur Gruppe mit hohen Austrittsrisiken gehören. •Mitarbeiter, die weniger als zwei Jahre in ihrem aktuellen Job beschäftigt waren, wiesen die höchsten Wechselabsichten auf: 34 Prozent gehen davon aus, innerhalb eines Jahres einen neuen Arbeitgeber zu haben. High-Performer und High-Potentials länger als zwei Jahre zu halten, scheint daher die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sie eine Karriere – oder zumindest einen Teil der Karriere – innerhalb des Unternehmens machen. •Ein Viertel der Millennials der Befragten (26% im Alter unter 31 Jahren) gab an, ihren Arbeitgeber innerhalb des nächsten Jahres zu verlassen – der höchste Anteil aller Generationsgruppen. Mitarbeiterbindung und richtige Führung zeitgleich notwendig Die Belegschaft ist weitaus engagierter und motivierter, wenn Vertrauen zu den Führungskräften existiert, eine klare Kommunikation der Unternehmensstrategie stattfindet und die Führungskräfte die Strategie glaubwürdig umsetzen. Mit anderen Worten: Mitarbeiterbindung ist nicht nur eine Aufgabe des Personalbereiches, sondern wird maßgeblich top-down durch die Führungsetage unterstützt. •62 Prozent der Arbeitnehmer, die in ihrem aktuellen Arbeitsverhältnis bleiben wollen, gaben ein hohes Vertrauen in die Führungskräfte an, wobei nur 27 Prozent der Befragten, die einen Jobwechsel wollen, dasselbe Vertrauen ausdrückten. Zusätzlich nannten 26 Prozent der Personen, die sich um eine andere Anstellung bemühen, das mangelnde Vertrauen in die Führungskräfte als einen der wesentlichen Gründe. Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 5 Beschäftigen Sie Mitarbeiter mit sinnvollen Arbeitsinhalten … oder sehen Sie zu, wie sie das Unternehmen verlassen Bleibt es bei einer hohen Arbeitslosenquote und kommt es zu einer ungleichmäßigen Erholung der Weltwirtschaft, könnte sich der „Bewerbungs-Tsunami“ abflauen. Deloittes vorangegangene Mitarbeiterumfragen der Jahre 2009 und 2011 haben einen zunehmenden „Bewerbungs-Tsunami“ offenbart – eine Spitze der Fluktuation in kritischen Mitarbeitersegmenten. In diesen wuchs das Selbstvertrauen der Arbeitnehmer aufgrund der verbesserten Wirtschaftslage, daher testeten viele ihren Marktwert, indem sie sich nach einem neuen Jobangebot umsahen. Diese Erkenntnisse sind konsistent mit der Forschungsarbeit von Deloitte: Es gibt einen umgekehrten Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Mitarbeitern, die das Unternehmen freiwillig verlassen. Genauer: Kommt es zu einer Erhöhung der Arbeitslosenquote, halten Arbeitnehmer an ihrem momentanen Beschäftigungsverhältnis fest; kommt es zu einem Rückgang der Arbeitslosenquote, so tendieren Mitarbeiter dazu, sich nach neuen Stellenangeboten umzusehen. Abb. 1 – Bleiben Sie in ihrem Unternehmen oder planen Sie einen Jobwechsel? 100% 80% 80% 65% 60% 55% 40% 45% 35% 20% 20% 0% 2009 2011 2012 Mitarbeiter, die bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben Mitarbeiter, die einen Jobwechsel planen Quelle: Managing talent in a turbulent economy: Keeping your team intact, September 2009, Deloitte Consulting LLP; Talent Edge 2020: Building the recovery together, April 2011, Deloitte Consulting LLP. 6 Nachgehakt: Kann der Rückgang der Wechselabsichten als ein Resultat proaktiver Mitarbeiterbindungsmaßnahmen gewertet werden, die von der Geschäftsleitung angestoßen wurden? Aufgrund des Berichtes der Geschäftsleitung von Deloitte im Januar 2012 haben viele Organisationen begonnen, Talente und die Talentförderung aufzuwerten. Tatsächlich ordneten 30 Prozent der befragten Führungskräfte den Themen Nachfolgeplanung und Entwicklung von Führungskräften eine sehr hohe Priorität zu. Noch ist unklar, ob eine direkte Beziehung zwischen Bindungsstrategien von Unternehmen und dem Retention Level der Beschäftigten besteht, jedoch wirft dieser Zusammenhang interessante Fragen auf. Wenn die hohe Arbeitslosigkeit anhält und die Erholung der globalen Wirtschaft weiterhin stockend und ungleichmäßig verläuft, dürfte sich der „BewerbungsTsunami“ abflauen. Im Jahr 2011 planten noch fast zwei Drittel (65%) der befragten Arbeitnehmer, ihr derzeitiges Unternehmen zu verlassen. Aktuell sind es hingegen 80 Prozent der Befragten, die innerhalb des nächsten Jahres ihre Anstellung nicht wechseln wollen – ein signifikanter Umschwung um 45%. Einschränkend muss erwähnt werden, dass 46 Prozent der Befragten innerhalb des letzten Jahres beim aktuellen Arbeitgeber entweder den Job gewechselt (9%), eine Beförderung erhalten (22%) oder ihren Aufgabenbereich verändert haben (15%) – all diese Faktoren können eine Rolle spielen und dazu führen, dass sie nun weniger zu einen Arbeitsplatzwechsel neigen. Was kann Arbeitnehmer davon überzeugen, bei ihrem aktuellen Unternehmen zu bleiben? Es zeigt sich, dass Mitarbeiter, die das Gefühl haben, dass ihr Arbeitgeber ihre Talente und Fähigkeiten effektiv nutzt, sehr stark dazu tendieren, ihre Anstellung beizubehalten. Befragte, die angeben, dass das Unternehmen keinen ausreichenden Gebrauch von ihren Fähigkeiten macht, denken hingegen eher über einen Wechsel des Beschäftigungsverhältnisses nach. Innerhalb der befragten Personen, die bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben möchten, denken 72 Prozent, dass ihre Talente richtig genutzt werden. Bei den Arbeitnehmern, die das Unternehmen verlassen möchten, sind 42% der Meinung, dass ihre Talente und Fähigkeiten nicht effektiv zum Einsatz kommen. Ein effektives Einbinden von Arbeitnehmern führt zu einer zufriedenen Belegschaft. Insgesamt berichtet die Mehrheit der Beschäftigten (69%), dass sie mit ihren aktuellen Jobs zufrieden sind. 72 Prozent der befragten Arbeitnehmer, die bei ihrem aktuellen Unternehmen bleiben wollen, denken, dass ihre Talente richtig zum Einsatz kommen. Sind jedoch alle Arbeitnehmer wirklich zufrieden? Oder bleiben viele nur angesichts eines schwierigen Arbeitsmarktes bei ihrem aktuellen Arbeitgeber? Bei 31 Prozent unzufriedenen Arbeitnehmer und 20 Prozent, die ihren Job wechseln möchten, existiert eine Lücke von 11 Prozent: Mitarbeiter, die zwar mit ihrem aktuellen Beschäftigungsverhältnis unzufrieden sind, aber dieses dennoch aufrechterhalten wollen. Zwei Fragen sind denkbar: Werden unterdrückte Wechselabsichten aufgelöst – oder werden diese verdrängt, da die Arbeitnehmer keine andere Wahl sehen, als in ihrem aktuellen Beschäftigungsverhältnis zu bleiben? Abb. 2 – In meinem Beschäftigungsverhältnis werden meine Talente und Fähigkeiten genutzt 72% Stimme zu 37% 15% Neutral 21% 13% Stimme nicht zu 42% 0% 20% 40% 60% 80% Mitarbeiter, die bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben Mitarbeiter, die einen Jobwechsel planen Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 7 Nachgehakt: Die Fluktuationsabsichten von Arbeitnehmern variieren innerhalb verschiedener Industrien, so ein Ergebnis der Umfrage. Die Financial Service Industrie sieht sich mit dem höchsten Risiko von Talentverlusten konfrontiert: Hier haben 25 Prozent der Befragten die Absicht, den Arbeitsplatz zu wechseln, gefolgt von Technologie, Medien und Telekommunikation (23%) sowie Life Science und Gesundheitswesen (23%). Statt gute Mitarbeiterzufriedenheitswerte einfach nur hinzunehmen, müssen Führungskräfte lernen, warum Arbeitnehmer eigentlich (un)zufrieden sind. Es liegt nahe: Finanzielle Anreize erhöhen die Zufriedenheit der Beschäftigten. 68 Prozent der sehr zufriedenen Mitarbeiter geben an, dass ihr Unternehmen eine „marktführende“ oder „sehr gute“ Vergütung anbietet. Nichtsdestotrotz stellen nicht-finanzielle Anreize ebenfalls einen großen Indikator für die Zufriedenheit dar. 57 Prozent der sehr zufriedenen Arbeitnehmer halten ihr Unternehmen für „marktführend“ oder „sehr gut“ hinsichtlich des Angebots an flexiblen Arbeitsmöglichkeiten. Dieser Wert liegt 24 Prozentpunkte höher als bei den Gesamtbefragten (33%). Nachgehakt: Welche Industrien weisen die zufriedensten Mitarbeiter auf? Laut Umfrage sind es die Arbeitnehmer aus dem Bereich Energie und Ressourcen mit der größten Zufriedenheit hinsichtlich ihrer Beschäftigung: Mehr als drei Viertel antworten auf die Aussage „insgesamt bin ich mit meiner Arbeit zufrieden“ mit Zustimmung (59%) oder starker Zustimmung (19%). 8 Fokussierung auf Hotspots der Mitarbeiterfluktuation Die Wechselabsichten mancher Mitarbeiter werden immer konkreter. Daher sollten Unternehmen ihre Retention-Strategien überdenken, um sich auf Mitarbeiter mit hohem Jobwechselrisiko zu konzentrieren. Arbeitnehmer mit unternehmenskritischen Fähigkeiten sind auch für andere Arbeitgeber interessant und erhalten neue Angebote (z.B. über Headhunter) auch in schwierigen Wirtschaftsphasen. Darüber hinaus sollten Unternehmen, die den Themen Nachfolgeplanung und Entwicklung von Führungskräften eine hohe Priorität einräumen, ihre Bindungsstrategien insbesondere für High-Potential-Mitarbeiter neu fokussieren. Hierbei sind zwei „rote Bereiche“ eminent wichtig: Personen, die weniger als zwei Jahre ihre Position innehaben, und die „Millenials“-Generation. Von Ersteren planen 34 Prozent, innerhalb des nächsten Jahres das aktuelle Unternehmen zu verlassen. Von Zweiteren will mehr als ein Viertel (26%) im Laufe des kommenden Jahres den Arbeitsplatz wechseln. In der aktuellen Studie befragte Deloitte Arbeitnehmer zu den drei wichtigsten Gründen für eine neue Jobsuche. Die Antworten lassen sich zu fünf Themen gruppieren – nur eine bezieht sich auf die Vergütung. Angeführt wird die Liste durch den wahrgenommenen Mangel an Karrierefortschritten (27%), gefolgt von neuen Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, der Unzufriedenheit mit dem Vorgesetzten oder Manager (22%), mangelnden Herausforderungen im Job und fehlenden Gehaltsteigerungen (21%) (s. Abb. 3). Es zeigte sich, dass die Faktoren, die einen Arbeitnehmer zum Bleiben bewegen, nicht dieselben sind wie für einen Arbeitsplatzwechsel. Die Top 5 sind zusätzliche Boni oder finanzielle Anreize (44%), Beförderungen/ Verbesserungen des Aufgabenbereiches (42%), zusätzliche Kompensation (41%), flexible Arbeitsmöglichkeiten (26%) sowie die Unterstützung und Anerkennung durch den Manager und Vorgesetzten (25%) (s. Abb. 4). Da die Mitarbeiterfluktuation eine immer stärkere Berücksichtigung findet, sind die Antworten auf zwei kritische Fragen wichtig: Wer verlässt das Unternehmen? Wie lassen sich die Mitarbeiter in Schlüsselpositionen halten? Die Fluktuation von Mitarbeitern wird stärker berücksichtigt. Zwei Fragen sind hier wichtig: Wer verlässt das Unternehmen? Und wie können Mitarbeiter in Schlüsselpositionen gehalten werden? Abb. 3 – Was würde dazu führen, dass sie über einen Jobwechsel nachdenken? Mangel an Karrierechancen 27% Neue Möglichkeiten am Arbeitsmarkt 22% Unzufriedenheit gegenüber dem Manager oder Vorgesetzten 22% Mangel an Gehaltssteigerungen 21% Mangel an Herausforderungen im Job 21% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Anmerkung: Die Befragungsteilnehmer wurden gebeten, die drei wichtigsten Faktoren zu nennen. Abb. 4 – Was würde Sie dazu bewegen, bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu bleiben? Zustäzliche Boni oder finanzielle Anreize 44% Berförderung/beruflicher Aufstieg 42% Zusätzliche Kompensationen 41% Flexible Arbeitszeiten 26% Unterstützung und Anerkennung durch den Vorgesetzten oder Manager 25% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Anmerkung: Die Befragungsteilnehmer wurden gebeten, die drei wichtigsten Faktoren zu nennen. Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 9 Kritische Bereiche überwinden: Beschäftigungsdauer Die Umfrageresultate lassen darauf schließen, dass die Beschäftigungsdauer von Arbeitnehmern negativ mit der Absicht, den Job zu wechseln, korreliert. Einfach ausgedrückt bedeutet dies: Je länger ein Mitarbeiter in einem Unternehmen angestellt ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich nach einem neuen Job umsieht. 85 Prozent der Befragten, die bereits mehr als fünf Jahre in ihrem aktuellen Unternehmen tätig sind, gaben an, ihren Arbeitgeber nicht wechseln zu wollen. Demgegenüber – vielleicht nicht wirklich überraschend – erklären neuere Mitarbeiter, die weniger als zwei Jahr im Unternehmen beschäftigt sind, häufiger, ihre aktuelle Anstellung aufgeben zu wollen. Ein Drittel der befragten neuen Mitarbeiter (34%) sagte, dass sie innerhalb der nächsten zwölf Monate nicht mehr bei ihrem Arbeitgeber beschäftigt sein möchten. Im Gegensatz dazu sind nur 15% der Beschäftigten, die mehr als fünf Jahre bei ihrem Arbeitgeber sind, der gleichen Meinung. Wenn Unternehmen Strategien zur Bindung von Mitarbeitern entwickeln, ist es also von großer Bedeutung, auf die Zufriedenheit während der ersten Jahre des Beschäftigungsverhältnisses zu achten. Die Studie zeigt, dass sich die Zufriedenheit während der ersten ein bis drei Jahre ändert: So sagen im ersten Beschäftigungsjahr noch 27% der Mitarbeiter zu, dass sie zufrieden sind, wobei im Vergleich dazu im zweiten Jahr nur noch 13% und im dritten Beschäftigungsjahr dann 18% dieser Aussage zustimmen. Das Ausmaß der Zufriedenheit korreliert positiv mit anderen Ergebnissen innerhalb der Studie, z.B. mit dem Gefühl der Beschäftigten, dass ihre Talente und Fähigkeiten richtig zum Einsatz kommen (29% im ersten Beschäftigungsjahr; 13% im ersten auf das zweite Jahr; 18% im zweiten auf das dritte Jahr). Der Zusammenhang der beiden Variablen steigt auf 19% bei einer Betriebszugehörigkeit von fünf und zehn Jahren an. Dies zeigt sich auch beim Vertrauen in die Führungsebene. Bei den befragten Mitarbeitern mit fünf Jahren Betriebszugehörigkeit konnte ein sehr viel höheres Vertrauen beobachtet werden. Da Mitarbeiter, die eine geringere Beschäftigungsdauer aufweisen, eher dazu neigen, ihren Job zu wechseln, sollten Unternehmen effektive Onboarding-Programme implementieren, um eine langjährige Bindung des Arbeitnehmers zu fördern. Abb. 5 – Planen Sie die nächsten zwölf Monate oder länger bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben? 66% Beschäftigungsdauer weniger als zwei Jahre 34% 76% Beschäftigungsdauer zwei bis drei Jahre 24% 75% Beschäftigungsdauer drei bis fünf Jahre 25% 85% Beschäftigungsdauer über fünf Jahre 15% 0% 20% Ja Nein 10 40% 60% 80% 100% Kritische Bereiche überwinden: Generationen Unternehmen müssen ihre Strategien hinsichtlich Rekrutierung, Entwicklung und Bindung von Schlüsselfiguren auf aktuell vier Generationen am Arbeitsplatz ausrichten. (Im Rahmen der Deloitte-Studie wurden alle vier Altersstufen weltweit befragt. Die Anzahl der Rückmeldungen von „Veteranen“ war allerdings statistisch nicht repräsentativ und wird somit in den Resultaten nicht weiter berücksichtigt). Insgesamt sind die Abwanderungsabsichten innerhalb der Generationen relativ gleichmäßig verteilt. Die Millenials-Generation neigt jedoch eher dazu, den Arbeitsmarkt zu testen. Hiervon planen 26 Prozent, ihr Beschäftigungsverhältnis bei ihrem aktuellen Arbeitgeber zu kündigen, im Vergleich dazu 21 Prozent der Generation X (32–47 Jahre) und 17 Prozent der Generation der Baby Boomer. Dies stellt eine signifikante Verlagerung zu 2011 dar, als die Arbeitnehmer der Generation X am ehesten dazu tendierten, den Arbeitsmarkt offensiv anzugehen. Abb. 6 – Mitarbeiter, die sich nach einer neuen Beschäftigung umsehen gestaffelt nach Generationen 17% Absicht eines Jobwechsels 21% 26% 83% Absicht zu bleiben 79% 74% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Baby Boomer Generation X Millennials Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 11 Effektive Onboarding.Programme Die Anwendung von strategischen Onboardings kann zu einer Steigerung der Bindung, des Engagements und der Leistungsbereitschaft von Mitarbeitern führen. Vom ersten Tag an sollten neue Mitarbeiter die richtigen Tools und Ressourcen zur Verfügung gestellt bekommen, damit sie schnell und mühelos produktiv arbeiten können. Gut organisierte Interaktionen und ein informeller Austausch mit Kollegen und Führungskräften können beispielsweise gezielt zu anderen Sichtweisen auf das „neue“ Unternehmen führen. Ein optimales Onboarding stellt zudem sicher, dass Mitarbeiter schnellstmöglich effektiv eingesetzt werden können, im Vergleich zu Arbeitnehmern, die sich ihren eigenen Weg bahnen müssen und Ad-hoc-Unterstützung suchen. Zu den besten Erfahrungen im Bereich Orientierung und Onboarding zählen Beziehungen und Netzwerke, die helfen, neue Mitarbeiter schnellstmöglich zu integrieren und ihnen Kernkompetenzen zu vermitteln (technische sowie Verhaltenskompetenzen). Dies hilft, sich in der spezifischen Unternehmenskultur zu orientieren. Das strategische Onboarding wird z.B. durch Folgendes erreicht: •Vernetzung von Mitarbeitern - Mit anderen Personen, um die Performance zu verbessern - Mit dem nötigen Sinn für Zielvorgaben und dem Wissensaustausch - Um das Gefühl zu fördern, zur Organisation zu gehören - Um die individuellen Stärken zu identifizieren und ein persönliches Profil zu formen - Mit entscheidenden Ressourcen wie Wissen, Technologie, Zeit, Budget und Raum •Onboarding-Aktivitäten an die jeweiligen Industrie-, Business- und People-Strategien, Organisation, Kultur und Werte anpassen •Unterstützung von neuen Führungskräften und Managern durch andere Führungskräfte in Form von Coaching und Mentoring •Training und Management verantwortlich machen für ihre Rolle, ein effektives Onboarding für neue Mitarbeiter zu kreieren •Messung der Effektivität von Onboarding-Aktivitäten anhand von Kennzahlen 12 Um neue Mitarbeiter zu integrieren und ihnen ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln, ist es vor allem wichtig ihnen zu helfen, Verbindungen zu ihren Kollegen, Vorgesetzten und der gesamten Organisation aufzubauen. Um Strategien zur Talent-Paradoxon-Steuerung zu entwickeln, ist es sinnvoll zu fragen: Was ist nötig, um ein strategisches Onboarding aufzubauen? Was unternimmt das Unternehmen in den ersten 30, 60, 90 Tagen, um neuen Mitarbeitern den Einstieg zu erleichtern und sie ins Unternehmen zu integrieren? Bei den Ergebnissen der Mitarbeiterumfrage im Jahr 2011 gaben 38 Prozent der Generation X an, dass sie eine neue Anstellung anstreben oder sich aktiv in den letzten Jahren umgesehen haben. Zusätzlich erwarteten nur 28 Prozent, dass sie bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben (Abb. 6). In dem Bericht vom April 2011wurde angenommen, dass die Generation X angesichts der „gläsernen Decke“ frustriert war. Es scheint, als sei diese Frustration gesunken, denn 21 Prozent der Beschäftigten der Generation X gaben in der Umfrage von 2012 an, innerhalb des letzten Jahres befördert worden zu sein. Während die Millenials die stärksten Absichten haben, ihren Job zu wechseln, sind sie nicht die am offensivsten agierenden Jobsuchenden. Dies ist die Generation X, wobei 58 Prozent derjenigen, die ihren Job wechseln möchten, aktuell nach einer neuen Anstellung suchen und weitere 22 Prozent berichten, dass sie innerhalb des letzten Jahres auf Jobsuche waren. Im Vergleich dazu planen 41 Prozent der Millenials, die das Unternehmen verlassen möchten, sich in den nächsten zwölf Monaten nach einer neuen Anstellung umzusehen (Abb. 7). Angesichts der Bereiche mit kritischer Fluktuation sind Unternehmen dazu aufgefordert, ihre Bindungs-Strategien für die einzelnen Gruppen von Mitarbeitern sehr genau auszurichten. Aktivitäten zur Einbindung von neuen Mitarbeitern Nachgehakt: Die Millenials neigen dazu, die Karriereleiter mit einer schnelleren Geschwindigkeit zu nehmen. Beinahe die Hälfte (44%) berichtet, dass sie in den letzten Jahren eine Beförderung hatten, im Vergleich dazu haben dies nur 21% der Generation X und 16% der Baby Boomer. Dies könnte damit begründet werden, dass die Millenials-Generation auf einem niedrigeren Eintritts-Level einsteigt und somit mehrere kleine Karrierestufen vor sich hat. In Abbildung 8 wird die Einstellung der Mitarbeiter zu den einzelnen Auslösern für einen Jobaustritt in Beziehung zu den Top-Anreizen aus Sicht der Führungskräfte gesetzt. Mit ein paar wichtigen Ausnahmen bei der Baby-Boomer-Generation sind sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer über die Top-Prioritäten bei Bindungsstrategien einig. Ungeachtet dessen unterschätzen die Führungskräfte die Wichtigkeit mancher Bindungsstrategien. Zum Beispiel sehen 33 Prozent der befragten Führungskräfte die „Beförderung/ Weiterentwicklung im Job“ als einen der drei Top-Anreize zur Bindung von Millenials, wohingegen nur 47 Prozent der Millenials die „Beförderung/Weiterentwicklung im Job“ unter die drei Top-Prioritäten wählen. (mit beinahe dem gleichen Abstand wie bei der Generation X). Von Deloitte vorgeschlagene Maßnahmen Binden Sie neue Mitarbeiter früh und oft ein; Bringen Sie sie mit Personen zusammen, von denen sie lernen können. •Bestimmen Sie einen „Buddy“ für neue Mitarbeiter Unterstützen Sie neue Mitarbeiter darin, eine Netzwerkkarte aufzubauen; dies sollte beinhalten, bestimmte Personen zu treffen. Ein Manager sollte: •Neuen Mitarbeitern helfen, ein Netzwerk mit spezifischen Personen aufzubauen Helfen Sie neuen Mitarbeitern, Anerkennung und Rückhalt von Kollegen zu bekommen Ein Manager sollte: •Neue Mitarbeiter unterstützen, einen Entwicklungsplan aufzustellen, um schnelle Quick-Wins zu generieren •Wählen Sie einen Mentor für neue Mitarbeiter. •Sich mit neuen Mitarbeitern treffen, um Fortschritte hinsichtlich des Netzwerkaufbaus auszutauschen •Sich mit neuen Mitarbeitern treffen, um sich über Fortschritte hinsichtlich des Entwicklungsplanes auszutauschen •Den Gebrauch von Onboarding Wikis/Blogs voranbringen •Ermutigen, Fragen zu stellen Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 13 Die befragten Führungskräfte unterschätzen zudem die Bedeutung von „zusätzlichen Boni und finanziellen Anreizen“. Dies wurde als einer der Top-Anreize für den Verbleib im Unternehmen von 44 Prozent der Generation X, aber nur von 31 Prozent der Führungskräfte gewählt. Abb. 7 – Jobwechselabsichten von Mitarbeitern gestaffelt nach Generationen 23% 21% Ich plane einen Jobwechsel innerhalb der nächsten zwölf Monate 80% 20% Befragte Personen, die bei ihrem Arbeitgeber bleiben wollen Befragte Personen, die ihren Arbeitgeber verlassen möchten 41% 44% Ich sehe mich passiv nach einem neuen Job um 23% 23% 38% Ich suche gerade nach einer neuen Stelle 58% 32% 26% 23% 18% Ich habe in den letzten zwölf Monate aktiv nach einer neuen Stelle gesucht Baby Boomer Generation X Millennials Anmerkung: Text nicht übersetzt Abb. 8 – Die top drei der effektivsten Mitarbeiterbindungs-Initiativen für alle drei Generationen: Arbeitnehmer gegenüber Arbeitgeber Rang Generation „Jahrtausender“ (unter 31) Führungskräfte Arbeitnehmer 1 Beförderung/ Weiterentwicklung im Job (33%) Beförderung/ Weiterentwicklung im Job (47%) 2 Gleichstand: Individuelle Karrierezusätzliche KomPlanung (innerhalb pensation (41%) des UN) und zusätzl. Boni oder (27%) finanzielle Anreize (41%) 3 Zusätzliche Boni oder finanzielle Anreize (25%) Möglichkeiten zur Führungskräfte Entwicklung (31%) Generation X (32–47 Jahre) Führungskräfte Beförderung/ Weiterentwicklung im Job (32%) Zusätzliche Boni oder finanzielle Anreize (31%) Baby Boomers (48–65 Jahren) Arbeitnehmer Beförderung/ Weiterentwicklung im Job (47%) Zusätzliche Boni/ finanzielle Anreize (Pernsion) (44%) Gleichstand: Möglichkeiten zur Führungskräfte Entwicklung (29%) und flexible Arbeitsmöglichkeiten (29%) Zusätzliche Kompensation (38%) Führungskräfte Zusätzliche Anreize (z.B. Gesundheit/ Pension) (31%) Zusätzliche Boni/ finanzielle Anreize (Pernsion) (45%) Zusätzliche Boni oder finanzielle Anreize (33%) Zusätzliche Kompensation (44%) Flexible Arbeitsmöglichkeiten (32%) Beförderung/ Weiterentwicklung im Job (34%) Quelle: Talent Edge 2020: Redrafting talent strategies for the uneven recovery, January 2012, Deloitte Consulting LLP. 14 Arbeitnehmer Verschieden gelagerte globale Wirtschaftssituationen führen zu geografisch kritischen Bereichen der Fluktuation Angesichts der Schwierigkeiten in Europa aufgrund der Schuldenkrise, der Zukunft des Euro und der steigenden Zinssätze für Darlehen hat die Zuversicht der Arbeitnehmer in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) deutlich abgenommen. Beinahe die Hälfte (47%) der befragten Beschäftigten in EMEA bestätigten, dass die Moral in den letzten Jahren zurückgegangen bzw. stark zurückgegangen ist. Im Vergleich sind die Werte von Amerika (38%) und im Asien-Pazifik-Raum (APAC) (33%) niedriger (Abb. 9). In der Region EMEA sprechen in der Umfrage die Arbeitnehmer durchweg von mehr Entlassungen in ihren Firmen als ihre Kollegen in anderen Regionen: über die Hälfte in EMEA (54%), im Vergleich dazu 32 Prozent in Amerika und 38 Prozent in APAC. Der Blick in die Zukunft ist nicht gerade rosig: Beinahe die Hälfte der befragten Arbeitnehmer aus EMEA (47%) halten noch weitere Entlassungen in den nächsten sechs Monaten für wahrscheinlich. Derselben Meinung ist im Vergleich dazu einer von vier Mitarbeitern (26%) in Amerika und ca. jeder Vierte von zehn in APAC (38%). Angesichts der geschilderten Umstände scheint es so, dass sich Arbeitnehmer aus der Region EMEA nach Möglichkeiten für eine Führungskräfteentwicklung sehnen. Auf die Frage nach den beliebtesten Mitarbeiterbindungsinitiativen wählten 33 Prozent der befragten Personen aus EMEA diesen Punkt, im Vergleich hierzu 15 Prozent der Amerikaner und 19 Prozent in APAC. Während die Mitarbeiter in EMEA tendenziell in ihrem Beschäftigungsverhältnis weniger zufrieden sind als ihre Kollegen aus Amerika und APAC, scheint es, als würde Geld keine herausragende Rolle spielen. Die Mitarbeiter aus EMEA haben zwar weniger Boni erhalten (66%) als ihre Kollegen aus APAC (86%), jedoch empfinden sie ihre erhaltenen Zulagen als besser. Beinahe sieben von zehn Befragten (68%) machten die Angabe, dass sie mit ihrem Boni zufrieden oder sehr zufrieden waren, im Gegensatz zu den APAC-Kollegen, bei denen nur die Hälfte (53%) zufrieden war – dies kann als Zeichen dafür gedeutet werden, dass die Menschen aufgrund der europäischen Wirtschaftskrise ihre Kompensationserwartungen gesenkt haben. Abb. 9 – Untersuchung der Mitarbeitermoral aus einer globalen Perspektive Insgesamt 4% APAC 3% 25% EMEA 4% 21% Amerika 19% 36% 3% 14% 0% 38% 20% 25% 40% 9% 26% 36% 44% Signifikant verbessert Verschlechtert 31% 60% Verbessert Signifikant verschlechtert 7% 1% 11% 29% 2% 9% 80% 1% 1% 100% Gleichbleibend Keine Angabe Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 15 Mitarbeiterbindung und richtige Führung zeitgleich notwendig Die Studienergebnisse stellen das Vertrauen in die Führungsetage als wichtigen Faktor für die Mitarbeiterbindung sowie die Arbeitsplatzzufriedenheit heraus. Eindeutige Schlussfolgerung: Die Bindung von Schlüsselpersonen ist nicht nur eine Aufgabe der Personalabteilung. Stattdessen beginnt die Mitarbeiterbindung in der C-Suite und breitet sich quasi über jedes Managementlevel aus. Tatsächlich benannten 22 Prozent der Befragten die Unzufriedenheit gegenüber ihren Managern oder Vorgesetzten als einen der Hauptgründe für die Jobsuche. Eine starke Führung kann den Unterschied ausmachen zwischen Mitarbeitern, die sich mit ihrer aktuellen Position verbunden fühlen, und denjenigen, die sich konstant nach neuen Karrieremöglichkeiten umsehen. Die aktuellen Umfrageresultate identifizieren drei wichtige Trends für Arbeitnehmer, die planen, ihren Arbeitgeber zu wechseln (Abb. 10). Fähigkeit zur Umsetzung ind Arbeitnehmer der Meinung, dass sich die Unternehmensstrategie umsetzen lässt, sind sie deutlich mehr bereit, ihr Beschäftigungsverhältnis fortzuführen. In der Studie denken 70 Prozent der Personen, die im Unternehmen bleiben wollen, dass ihre Firma die vorgegebenen Strategien umsetzen kann. Hingegen glauben dies nur 33 Prozent der Befragten, die das Unternehmen verlassen möchten. Effektive Kommunikation Beinahe jeder zweite von drei Mitarbeitern (62%), die bei ihrem Arbeitgeber bleiben möchten, bestätigt eine effektive Kommunikation im Unternehmen, wohingegen 66 Prozent der Personen, die ihren Job wechseln möchten, die Kommunikation als ineffektiv einschätzen. Nachgehakt: Wenn die Millenials die Karriereleiter hinaufsteigen, haben sie das größte Vertrauen in ihre Führungskräfte: 62 Prozent berichten von einem Vertrauen in die Führungsebene des Unternehmens, im Vergleich dazu tut dies nur die Hälfte der Generation X (52%) und der Baby Boomer (54%). Für Letztere ist dies keineswegs neu. In der Mitarbeiterbefragung im Jahr 2011 stuften bereits 41 Prozent von ihnen die Fähigkeit ihres Unternehmens, eine Vertrauensbasis sowie Zuversicht zu schaffen, als gering ein. Vertrauen in die Führungsetage ei den Arbeitnehmern, die planen das Unternehmen zu verlassen, vertraut nur eine von vier Personen (27%) den Führungskräften, im Vergleich dazu sind es fast zwei von dreien (62%) bei denjenigen, die keinen Jobwechsel planen. Abb. 10 – Mitarbeiter mit der Absicht eines Jobwechsels in Bezug zur Stärke der obersten Führungsetage 33% Ich bin mir sicher, mein Unternehmen setzt seine Strategie erfolgreich um 70% 27% Führungskräfte des Unternehmens kommunizieren effektiv 62% 27% Ich vertraute dem oberen Management 62% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Mitarbeiter, die bei ihrem Arbeitgeber bleiben möchten Mitarbeiter, die einen Jobwechsel planen 16 60% 70% 80% Insgesamt wurde die Frage nach dem Vertrauen in die Führungsebene während der aktuellen Umfrage im mittleren Bereich eingestuft. Etwas mehr als die Hälfte (55%) der befragten Arbeitnehmer beantwortet diese Frage positiv, eine starke Minderheit von 45% sieht hier deutlichen Mangel. Was können Unternehmen tun, um das Vertrauen in die Führungsebenen zu steigern? Einen wichtigen Faktor stellt die Kommunikation dar. Beinahe alle befragten Arbeitnehmer (95%), die ein starkes Vertrauen in die Unternehmensführung zum Ausdruck brachten, berichteten, dass das Management effektiv die zukünftigen Strategien kommuniziert. Gleichzeitig scheint es so, als würden ein Mangel an Vertrauen und eine schlechte Kommunikation miteinander einhergehen. Bei den Befragten, die angaben, den Führungskräften stark zu misstrauen, haben 85 Prozent das Gefühl, dass das Unternehmen die Unternehmensstrategie nicht ausreichend kommuniziert. Nachgehakt: Die Resultate der Studie waren grundsätzlich bei Frauen sowie Männern ziemlich ähnlich, allerdings neigen weibliche Mitarbeiter mehr dazu, der Unternehmensführung zu vertrauen, als dies ihre männlichen Kollegen tun. Beinahe zwei Drittel (64%) der befragten Frauen stimmen der Aussage „Ich habe Vertrauen in die Unternehmensführung“ zu oder stark zu, 12 Prozent mehr als die männlichen Mitarbeiter mit 52 Prozent. Beinahe alle befragten Arbeitnehmer (95%), die ein starkes Vertrauen in die Unternehmensführung zum Ausdruck brachten, gaben an, dass das Management die zukünftigen Strategien effektiv kommuniziert. Zudem fassen Mitarbeiter in ihre Führungskräfte ein größeres Vertrauen, wenn ihre Talente und Fähigkeiten effektiv zum Einsatz kommen. Bei einer Spanne von nahezu vier zu eins (39% zu 10%) geben die befragten Arbeitnehmer, die der Meinung sind, dass ihre Fähigkeiten genutzt werden, ein hohes Level an Vertrauen in die Führung an – gegenüber den Befragten, die nicht zustimmen, dass ihre Talente auf angemessene Art und Weise genutzt werden. Überzeugende Talentprogramme, die die Arbeitserfahrung der Mitarbeiter verbessern können (z.B. Bereitstellung einer angemessenen Kompensation, herausfordernde Aufgabenbereiche, Entwicklung von Führungskräften und Vertrauen in die Führungsetage erhöhen) scheinen in Verbindung zu einem besseren Vertrauensverhältnis mit den Führungskräften zu stehen. Ein Drittel der Mitarbeiter (33%), die ein hohes Level an Vertrauen in die Führungskräfte setzen, stufen die unternehmensinternen Talentprogramme als „hervorragend“ ein, verglichen zu 5% aller Studienteilnehmer. Auf der anderen Seite berichteten 89% der Personen, die nur ein geringes Vertrauen in ihre Unternehmensführung haben, dass die Bemühungen des Unternehmens hinsichtlich des Talent-Managements „gering“ sind. Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 17 Lessons Learned für Führungskräfte: Zusammenhalten des besten Teams trotz des Talent-Paradoxons Die Deloitte-Studie Talent 2020 vom September 2012 zeigt signifikante Bewegungen innerhalb des Talentmarktes während der letzten Jahre, vor allem im Hinblick auf die Absichten eines Arbeitsplatzwechsels. Die Mitarbeiterperspektive auf das Talent-Paradoxon wird deutlicher. Aufgrund der ökonomischen Unsicherheit in Folge der großen Rezession sehen mehr und mehr Mitarbeiter die besten Karrierechancen darin, ihre Fähigkeiten bei ihrem aktuellen Arbeitgeber auszubauen, und stufen vor allem diejenigen Unternehmen als positiv ein, die sich auf die Jobzufriedenheit ihrer Arbeitnehmer fokussieren. Die auf diese Weise zunehmende Zufriedenheit der Beschäftigten eröffnet für viele Unternehmen ganz neue Möglichkeiten. Sie können von der erhöhten Produktivität und dem gesteigerten Engagement profitieren, indem sie ihre Talentstrategien verbessern, ihre Führungskräfte entwickeln und ihre Bindungspraktiken anpassen. Jedoch besteht für die Unternehmen, die ihre zufriedenen Mitarbeiter als eine Selbstverständlichkeit ansehen, die Gefahr, dass sie kritische Talente an ihre Wettbewerber verlieren, besonders im Hinblick auf jüngere Arbeitnehmer, die die Führung von morgen verkörpern. Der Bericht von September 2012 indiziert drei wichtige Aspekte für die Unternehmensführung, um aufkommende Wechselabsichten und die Bindung von Talenten zu adressieren: 1. Fokussieren Sie die Nutzung und Entwicklung von Mitarbeiterfähigkeiten Die zufriedensten Mitarbeiter sind diejenigen, die glauben, dass ihre Talente und Fähigkeiten bei ihrem Arbeitgeber gut genutzt werden. Unternehmen, die die Entwicklungsherausforderungen und Beförderungen vernachlässigen, laufen Gefahr, ihre besten Talente zu verlieren. 2. Betonen und belohnen Sie eine authentische Führung Das Vertrauen in die Führungsebene führt zu einer zufriedeneren, engagierteren Belegschaft, die geringere Wechselabsichten hat. Führungskräfte, die kein Vertrauen schaffen und kein Engagement bei der Umsetzung von Strategien demonstrieren, werden es schwieriger haben, ein Unternehmen als erste Wahl von Arbeitnehmern zu positionieren. 3.Unterschätzen Sie nicht den Wert von Kommunikation Unternehmen, die effektiv und transparent kommunizieren, haben es leichter, Vertrauen zu schaffen, die Jobzufriedenheit der Beschäftigten zu erhöhen und Top-Mitarbeiter zu binden. 18 Soziodemografische Daten Für Deloittes Talent-2020-Mitarbeiterumfrage (September 2012) befragte Forbes Insights 560 Mitarbeiter, die bei einem großen Unternehmen mit einem Umsatz von über 500 Millionen USD arbeiten. Mehr als vier von fünf (84%) der befragten Arbeitnehmer sind bei einem Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von über 1 Milliarde USD beschäftigt (Abb. 11). Abb. 12 – Sind Sie weiblich oder männlich? 29% Beinahe sieben von zehn der Studienteilnehmer waren Männer (71%) und 29 Prozent Frauen (Abb. 12). Ungefähr vier von fünf der Antwortenden (41%) waren aus der „Baby Bommer“-Generation (48–65 Jahre) oder der Generation X (48%, 32–47 Jahren). Dagegen war lediglich ein gutes Zehntel aus der Millenials-Generation (12%, 31 Jahre oder jünger) (Abb. 13). Die Umfrage war an alle vier Generationen weltweit verschickt worden, jedoch stellte sich die Anzahl der Antworten der Veteranen (65 Jahre und älter) als statistisch nicht repräsentativ dar und wurde deshalb in diesem Bericht nicht berücksichtigt. 71% Männlich Weiblich Abb. 13 – Welcher Generation gehören Sie an? 2% Abb. 11 – Umsatzerlöse innerhalb der letzten fünf Fiskaljahre 12% 40% 41% 30% 29% 28% 45% 20% 16% 10% 13% 14% $ 5 Mrd– $ 9,9 Mrd $10 Mrd– $ 19,9 Mrd 0% Millenials (16–31 Jahre alt) $ 500 Mio– $ 999 Mio $ 1 Mrd– $ 4,9 Mrd $ 20 Mrd oder mehr Generation X (32–47 Jahre alt) Baby Boomer (48–65 Jahre alt) Veteranen (65+ Jahre alt) Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 19 Die teilnehmenden Mitarbeiter werden auf Basis von Stunden (22%) und von Funktion (78%) entlohnt (Abb. 14). Die teilnehmenden Arbeitnehmer waren beinahe gleichmäßig auf die größten ökonomischen Regionen der Welt aufgeteilt: 39 Prozent aus Amerika, 27 Prozent aus Asien-Pazifik, 34 Prozent aus Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) (Abb. 15). Abb. 14 – Was trifft für Sie zu? 2% 20% Jede größere Industrie wurde repräsentiert, angeführt durch consumer-/Industrie-Produkte (20%) und Life-Science-/Health-Care-Sektor (20%), gefolgt von Technologie/Medien/Telekommunikation (19%), Financial Services (18%) sowie Energie und Ressourcen (14%) (Abb. 16). 78% Vollzeit Vollzeit auf Stundenbasis Teilzeit Abb. 16 – Branchenzugehörigkeit der Unternehmen Abb. 15 – Herkunft der Befragten Amerika 39% EMEA 34% Asien-Pazifik 27% 9% 20% 14% 20% 18% 19% Komsum-/Industrieprodukte Life Science/Health Care Technologie/Medien/Telekommunikation Finanzdienstleistung Energie/Ressourcen Andere 20 Literatur Robin Erickson, Jeff Schwartz, Josh Ensell. The talent paradox: Critical skills, recession and the illusion of plenitude, (January 2012), Deloitte Review, 78–91. Managing talent in a turbulent economy: Keeping your team intact, September 2009, Deloitte Consulting LLP.; Talent Edge 2020: Building the recovery together, April 2011, Deloitte Consulting LLP. Bill Chafetz, Robin Adair Erickson, Josh Ensell, “Where did our employees go? Examining the rise in employee turnover during economic recoveries” (July 2009), Deloitte Review, 42–55. Talent Edge 2020: Blueprints for the new normal, December 2011, Deloitte Consulting LLP. Talent Edge 2020: Building the recovery together, April 2011, Deloitte Consulting LLP. Talent Edge 2020: Building the recovery together, April 2011, Deloitte Consulting LLP. Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 21 Autoren und Danksagungen Autoren Alice Kwan US Talent Services Co-Leader Deloitte Consulting LLP United States +1 212 618 4504 [email protected] Neil Neveras Human Capital Deloitte Consulting LLP United States +1 215 446 4442 [email protected] Jeff Schwartz Global Leader Human Capital Marketing, Eminence, and Brand Human Capital Deloitte Consulting LLP United States +1 202 257 5869 [email protected] Bill Pelster US Talent Services Co-Leader Human Capital Deloitte Consulting LLP United States +1 206 716 6103 [email protected] Robin Erickson, PhD Human Capital Deloitte Consulting LLP United States +1 312 486 5368 [email protected] Sarah Szpaichler Human Capital Deloitte Consulting LLP United States +1 312 486 3201 [email protected] 22 Danksagungen Die Autoren möchten sich herzlichst für den Beitrag der Teammitglieder bedanken, die die Talent-2020-Umfrage seit Beginn unterstützen: •Für Forbes Insights: Brenna Sniderman, Hugo Moreno und Christiaan Rizy •Für die High Latern Gruppe: Kendall Bentz, Kevin Stach, Mark Hoffmann und Jeremy Button •Für Deloitte Consulting LLP: Josh Haims, Omosede Idehen, Cristina Westall, Manu Birendra Rawat, Vrinda Sarkar und Chinglembi Akoijam •Für Deloitte Services LLP: Aysegul Ayck und Nancy Holtz Global Human Capital Leadership Global Global Human Capital Leader Brett Walsh +44 20 7007 2985 [email protected] Americas Americas HC Leader Jaime Valenzuela +56 27298016 [email protected] Global Marketing, Eminence & Brand Leader Jeff Schwartz +1 202 257 5869 [email protected] United States Leader Barbara Adachi +1 415 783 4229 [email protected] Strategic Change & Organization Transformation Leader Simon Holland +44 20 7007 1922 [email protected] HR Transformation Leader Jason Geller +1 212 618 4291 [email protected] Talent, Performance & Rewards Leader Lisa Barry +61 3 9671 7248 [email protected] Actuarial & Advanced Analytics Leader Dave Foley +1 212 618 4138 [email protected] Canada Leader Heather Stockton +1 416 601 6483 [email protected] Brazil Leader Henri Vahdat +55 11 5186 1747 [email protected] LATCO Leader Veronica Melian +598 2916 0756 ext. 6134 [email protected] Belgium Leader Yves Van Durme +32 2 749 59 97 [email protected] India Leader P. Thiruvengadam +91 80 6627 6108 pthiruvengadam@deloitte. com Central Europe Leader Evzen Kordenko +420 246 042 883 [email protected] Korea Leader Seok Hoon Yang +82 2 6676 3644 [email protected] Denmark Leader Kim Domdal +45 30 93 63 51 [email protected] South East Asia Leader Hugo Walkinshaw +65 9836 8991 [email protected] France Leader David Yana +33 1 58 37 96 04 [email protected] Europe, Middle East & Africa EMEA HC Leader Brett Walsh +44 20 7007 2985 [email protected] Germany Leader Udo Bohdal +49 69 97137350 [email protected] Mexico Leader Jorge Castilla +52 55 50806110 [email protected] United Kingdom Leader David Parry +44 20 7007 2988 [email protected] Asia Pacific Asia Pacific HC Leader Richard Kleinert +2035632523 [email protected] South Africa Leader Trevor Page +27115174263 [email protected] Australia Leader Nicky Wakefield +61 2 9322 5799 [email protected] Japan Leader Kenji Hamada +80 4358 7073 [email protected] China Leader Jungle Wong +86 10 85207807 junglewong@deloitte. com.cn Austria Leader Christian Havranek +43 1537002600 [email protected] Luxembourg Leader Gilbert Renel +352 45145 2544 [email protected] Middle East Leader Ghassan Turqieh +961 1 366844 [email protected] Netherlands Leader Ardie Van Berkel +31 882881834 [email protected] Spain Leader Enrique de la Villa +34 607989675 ext. 72328 [email protected] Talent 2020 – Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter 23 Zur Studie Talent 2020 ist die Langzeitstudie einer Umfragereihe von Talenten und folgt der Ausgabe „Managing Talent in a turbulent Economy“. Sie beschäftigt sich mit der Veränderung von Trends und Bedürfnissen von Mitarbeitern globaler und großer internationaler Unternehmen. Der Bericht zeigt die Ergebnisse einer Umfrage von 560 teilnehmenden Mitarbeitern von Unternehmen aus Amerika, Asien-Pazifik, Europa, Mittleren Osten sowie Afrika. Weitere Informationen finden Sie auf www.Deloitte.com/us/talent. Talent Edge 2020: Redrafting talent strategies for the uneven recovery The latest executive perspective Talent Edge 2020 edition is based on a survey of 376 global senior executives and talent managers. Findings from this study highlight how companies are tackling the evolving talent challenges and reshaping their talent strategies in uncertain economic times (January 2012). Read Talent Edge 2020: Redrafting strategies for the uneven recovery Talent Edge 2020: Redrafting talent strategies for the uneven recovery Talent Edge 2020: Building the recovery together What talent expects and how leaders are responding Talent Edge 2020: Blueprints for the new normal 24 Talent Edge 2020: Building the recovery together – What talent expects and how leaders are responding This report probes divergences between the attitudes and desires of three generations of employees and the talent strategies and practices being utilized by employers. This report features results from a March 2011 survey that polled 356 employees at large businesses around the world. Read Talent Edge 2020: Building the recovery together – What talent expects and how leaders are responding Talent Edge 2020: Blueprints for the new normal This inaugural report features results from an October 2010 survey that polled 334 senior business leaders and human resource executives at large global businesses. This report explores talent strategies and unfolding employee trends related to retention and the new challenges posed by the recession. Read Talent Edge 2020: Blueprints for the new normal Ihr Ansprechpartner Für mehr Informationen Dr. Udo Bohdal-Spiegelhoff Partner Human Capital Advisory Services Tel: +49 (0)69 97137 350 [email protected] Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website auf www.deloitte.com/de Diese Veröffentlichung enthält ausschließlich allgemeine Informationen und weder die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft noch Deloitte Touche Tohmatsu Limited („DTTL“), noch eines der Mitgliedsunternehmen von DTTL oder ihre verbundenen Unternehmen (insgesamt das „Deloitte Netzwerk“) erbringen mittels dieser Veröffentlichung professionelle Beratungs- oder Dienstleistungen. Bevor Sie eine Entscheidung treffen oder Handlung vornehmen, die Auswirkungen auf Ihre Finanzen oder Ihre geschäftlichen Aktivitäten haben könnte, sollten Sie einen qualifizierten Berater aufsuchen. Keines der Mitgliedsunternehmen des Deloitte Netzwerks ist verantwortlich für Verluste jedweder Art, die irgendjemand im Vertrauen auf diese Veröffentlichung erlitten hat. Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. „To be the Standard of Excellence“ – für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich. Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns. © 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stand 05/2013 Talent 2020 Das Talent-Paradoxon aus Sicht der Mitarbeiter