September 2007 - Unternehmerverbände Mecklenburg
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September 2007 - Unternehmerverbände Mecklenburg
Editorial Dr. Ulrich Seidel Geschäftsführer des Unternehmerverbandes Rostock und Umgebung e.V. Liebe Leser die Wirtschaft hat es hingenommen, dass mit dem Berliner Koalitionsgipfel zum Mindestlohn weitere Wirtschaftszweige ins Entsendegesetz aufgenommen werden und das Mindestarbeitsbedingungsgesetz wiederbelebt wurde. Der bürokratische Balanceakt zwischen Regelungsbedarf bei Lohndumping und Tarifhoheit kann als ein differenzierter Schritt hin zu bundesweiten Mindestlöhnen gesehen werden, der für unser Land keine positiven Aus-wirkungen haben dürfte. Einem einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn aber wurde der Riegel vorgeschoben. Wir hoffen, dass das so bleibt. Der Koalitionsausschuss hat nur kleine Kompromisse erzielt. Dennoch, die Strategie von Links ist nicht vom Tisch. Das haben die Talkrunden mit Vertretern verschiedener Parteien vom 19. Juni im Fernsehen verdeutlicht. Mindestlöhne aber sind kein reines politisches Diskussionsthema und es darf schon gar nicht der Profilierung linker politischer Strömungen untergeordnet werden. Aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebersicht wird das Thema völlig unterschiedlich bewertet. Dass diese Diskussion unter sozialen Gesichtspunkten weiteren Klärungsbedarf hat, ist auch für den Rostocker Unternehmerverband unstrittig. Denn die gegensätzlichen Standpunkte - für einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn, zahlbar von den Unternehmen, oder für ein Steuer finanziertes Mindesteinkommen zum Garantieren der notwendigen Sozialleistungen sind nicht ausgeräumt. Das Steuerungselement über den Staat ist eindeutig die Steuer. Demzufolge ist es legitim, mit Anteilen aus dem Steueraufkommen des Staates eine Anhebung der Mindesteinkommen der entsprechenden Haushalte und Personen vorzunehmen, wie es auch zurzeit teilweise erfolgt. Mit Steueranteilen ist eine soziale Verträglichkeit realisierbar. Dies passiert zurzeit auch bei den Arbeitslosengeld-II-Empfängern, aber auch bei den Betrieben, die einen minimalen Lohn haben, so dass die Mitarbeiter nicht auf die notwendige untere Einkommensgrenze kommen. Eine weitere Methode ist die Einführung des Bürgergeldes. Dabei wird bei Bedürftigkeit zum Lohn das Einkommen mit Steuergeldern auf Sozialniveau angehoben. Die Wirtschaft plädiert weiterhin dafür, dass durch die Politik auch in Zukunft nicht in die Lohngestaltung eingegriffen wird, damit die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten werden kann. Wenn gesetzlichem Mindestlohn die Hintertür geöffnet würde, hätten die mittelständischen Kleinbetriebe absolut keine Chance auf eine Realisierung ihrer Preisangebote. Die Schwarzarbeit würde steigen. Der Staat muss sich selbst in die Verantwortung zur Sicherung der zum Leben benötigten Einkommen mit hinein nehmen. Verwerflich ist, dass durch die Diskussion der „Schwarze Peter“ den Unternehmern zugeschoben werden soll. Unsere Unternehmen stellen sich auch der sozialen Verantwortung. Sie haben aber eine soziale Verantwortung für den Erhalt der Firmen und damit der Arbeitsplätze. Unsere Unternehmer sind an einem sozialverträglichen Niveau interessiert. Zurzeit sehen sie aber die einzige Chance darin, dass durch staatliche soziale Stützungen das Mindesteinkommen einer Familie geregelt wird. Die Themen Kooperation mit südbaltischen Partnern Neue Partner und Wege ins Baltikum Seite 2 Hanse Sail Businessforum Maritimer Tourismus im Ostseeraum Seite 4 Trinkende kehrt zurück Wiedergeburt in greifbarer Nähe Seite 5 BMW Sailing Cup Segelevent in Rostock-Warnemünde Seite 11 Optimistenregatta Verein Rostocker Sieben organisierte spannende Regatta Seite 13 Uni Rostock mit neuem Konzept Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft aktiv nutzen Seite 16 Flughafen Rostock - Laage Ab Juli steuert eine Frau die Geschicke des Flughafens Seite 17 Biogasanlagen Unternehmerverband unterstützt Projektarbeit Seite 18 EU-Dienstleistungsrichtlinie Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland Seite 20 Beteiligungskultur Verbundsprojekt „TiM“ ist Schlüssel zum Herzlichst Erfolg bei Beteiligungen Seite 21 Impressum Seite 28 Ihr Dr. Ulrich Seidel Geschäftsführer 2 Wirtschaftsreport | September 2007 wirtschaft Kooperation mit südostbaltischen Raum Projekt SEBco / TACIS läuft gut an Im vom Rostocker Unternehmerverband bearbeiteten, EU-Projekt SEBco (South East Baltic cooperation) einschließlich TACIS-Teil sieht der Verband eine starke Unterstützung der wachsenden Zusammenarbeit im Ostseeraum. der Ostsee verbunden ist. Zu den bedeutendsten Wirtschaftsbereichen gehören unter anderem die chemische Industrie, der Maschinenbau, die Möbelindustrie und die Herstellung von Musikinstrumenten. Kaliningrad ist als ganzjährig eisfreier Seehafen ein wichtiger russischer Standort für die Werftenindustrie. Der Fokus von deutscher Seite wurde unter diesem Ko- Bereits 1991 wurde die Sonderwirtschaftszone „Jantar“ operationsaspekt vor allem auf die Kombination von eingerichtet. Eine bedeutende Bildungseinrichtung der wissenschaftlichen, universitären Ergebnissen mit Aus- Stadt ist die Immanuel-Kant-Universität Kaliningrad (bis richtung auf innovative Firmen und die Produkt- und Juli 2005: Staatliche Universität Kaliningrad) mit der der Technologieentwicklung gelegt. Unternehmerverband enge Beziehungen pflegt. In dem Projekt sind Mecklenburg-Vorpommern, die drei Der Schwerpunkt von SEBco/TACIS ist auf die Verknüpnordpolnischen Wojewodschaften Westpommern, Pom- fung von Netzwerken und deren direkte Nutzung gemern und Warminski-Muzuren, der Raum Kaliningrad richtet. Regional und überregional ist eine große Zahl sowie Litauen und Lettland vertreten. Kaliningrad hat von Netzwerken vorhanden, aber an vielen Stellen ist die über ein TACIS-Teilprojekt eine sehr große Bedeutung Information zu deren Nutzung zu gering. für dieses Gesamtprojekt. Ziel ist es, direkte Koope- Es geht mit SEBco / TACIS auch um Lösungen von Stadtrationen im Kaliningrader Umland-Problemen sowohl Raum für die arbeitsteilige im Bereich der Flächennut„Kleine und mittelständische Entwicklung. Herstellung zung wie auch für Einrichund Vermarktung von intungen der DaseinsvorsorUnternehmen als Motor der novativen Produkten bzw. ge durch interkommunale die Erarbeitung von TechnoAbstimmung sowie um die Internationalisierung“. logien mit transnationalen Verbesserung von VerkehrsAuswirkungen anzubahnen verbindungen mittelgroßer und in ihrer Entwicklung zu fördern. Hier wurden vom Städte. Der von Dr. Seidel geleitete Part des SEBco-ProUnternehmerverband bereits gute Ergebnisse erreicht. jektes steht unter dem Titel „Kleine und mittelständische Als strategische Partner werden die Hochschulen und Unternehmen als Motor der Internationalisierung“. Universitäten — auch transnational — eingebunden. Allen kooperationsinteressierten Firmen aus den SEBco Interessenbekundungen liegen von der Hochschule Wis- Partnerregionen wird angeboten, sich in die mit entmar, University of technology, business and design und sprechenden Managementtools neu aufgebaute interder Universität Rostock, Technische und Umwelttech- nationale Kooperationsdatenbank des Unternehmernische Fakultät, vor. Die kleinen und mittleren Unterneh- verbandes einzutragen, die für die Europäische Union men auch im Umland von mittelgroßen Städten sowohl nutzbar ist. Das Projekt ist offen. in M-V als auch im Kaliningrader Raum sollen in die Lage Das im Interreg IIIB-Programm geförderte Projekt binversetzt werden, die sich durch den europäischen Zusam- det an das erfolgreiche South Baltic Arc an, in dem menschluss rasant entwickelnden wirtschaftlichen und Mecklenburg-Vorpommern gewerbliche Großstandorte sozialen Chancen zu nutzen und so ihre Wettbewerbsfä- im Raum Wismar-Kritzowburg, Rostock-Mönchhagen, higkeit nachhaltig zu erhöhen. Besondere Beachtung soll Parchim, Neubrandenburg-Trollenhagen und Pasewalk dabei der Ausbau der transnationalen wirtschaftlichen mit finanzieller Unterstützung aus EU-Mitteln planerisch Kontakte zur Kaliningrader Region finden. vorbereitet hat. Die Kooperation zwischen den Städten Rostock und Kaliningrad wird maßgeblich unterstützt. Kaliningrad Interessenten können sich bei Dr. Seidel melden ist ein bedeutendes Wirtschafts- und Industriezentrum, Telefon: 03 81 / 24 25 80 das über einen Kanal mit dem Vorhafen Baltijsk an www.unternehmerverband-rostock.de Wirtschaft Wie ist der Bildungsbedarf Umfrage zu diesem Themen in der Wirtschaft Zur aktuellen Ermittlung des Bildungsbedarf der Firmen wurde in gemeinsamer Aktion mit den Unternehmerverbänden Norddeutschland Mecklenburg-Schwerin e.V., Vorpommern e.V. und Rostock und Umgebung e.V. ein Fragebogen erarbeitet und zugeleitet. Zu dieser Aktion gibt es einen guten Rücklauf. Sie wird laufend weitergeführt und der Verband ruft deshalb die Firmen auf, sich weiter zu beteiligen. Zur Zeit wird die Zwischenauswertung der Befragung vorgenommen. Aus Befragungsergebnissen zeichnet sich ab, wo Bedarf an Fachkräften entsteht. Hier ergibt sich folgendes Bild: Technische Gebäudeausrüstung • Großer Fachkräftebedarf • Region und Entgelt sind zu unattraktiv • Qualifikation der Bewerber unzureichend • Fachkräftebedarf liegt bei 15 Prozent Handwerk und Bau • Der Ring der Arbeitsvermittler berichtet über einen sehr großen Bedarf (10% 150 Personen) • die Qualifikationen der Bewerber ist unzureichend Elektro / Dipl.-Ing. • großer Bedarf • Entgelt und vor allem Region werden als zu unattraktiv eingeschätzt Schiffbau • gesucht werden: Hydrodynamiker / Gießereiingenie • allerdings: mittlerer Fachkräftemangel • Qualifikation der Bewerber ist unzureichend Die Berufsfähigkeit der Hochschulabsolventen ist unzureichend und eine bessere Zusammenarbeit Hochschule-Wirtschaft sowie ein breiteres Studienangebot ist notwendig. Unternehmensnahe Bildung ist weiterhin finanzierbar. In der neuen Förderperiode stehen für Bildungsmaßnahmen nochmals Mittel zur Verfügung. Bis 2013 sind Unterstützungsmassnahmen finanziell realisierbar. Der Unternehmerverband will einen organisatorischen Rahmen schaffen, der von Bildungsunternehmen mit Unterstützung des Landes umgesetzt werden kann. In Auswertung der Bildungsanalyse sollen auch der Rostocker Agentur für Arbeit Empfehlungen gegeben werden. Anfragen an den UV-Rostock und Umgebung e.V.: Telefon: 03 81 / 24 25 80 www.unternehmerverband-rostock.de UV gratulierte Wirtschaft & Markt zum „17.“ Wirtschaft & Markt, das ostdeutsche Wirtschaftsmagazin für den Mittelstand, das Organ der Unternehmerverbände der neuen Bundesländer, wurde 17 Jahre alt. Präsident und Geschäftsführer des mit herausgebenden Rostocker Unternehmerverbandes, gratulierten ganz herzlich, vor allem auch dem Chefredakteur Klaus George. Er hat maßgeblich Anteil an der Entwicklung eines strukturell und inhaltlich einzigartigen Wirtschaftsmagazins. In diesem Magazin kommen regelmäßig Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zu Wort. Ein ausführlicher Serviceteil, u.a. zu den Themen Steuern, Recht, Geld, Versicherung, Immobilien, Marketing und Kommunikation, ist auf die spezifischen Bedürfnisse der Leser zugeschnitten. Seit der Wirtschafts- und Währungsunion im Jahre 1990 begleitet W&M die Entwicklung des ostdeutschen Mittelstands. Das Magazin verfügt über ein klares, unverwechselbares Profil, das spezielle Probleme und Bedürfnisse ostdeutscher Unternehmen in hohem Maße berücksichtigt. So werden konjunkturelle Entwicklungen einzelner Branchen analysiert und erfolgreiche Unternehmer aus Ost und West vorgestellt. Blitz – Umfrage zur Bildung einer gemeinsamen norddeutsche Repräsentanz in St. Petersburg Die Interessengemeinschaft der regionalen Unternehmerverbände des Landes • Unternehmerverband Norddeutschland Mecklen- burg Schwerin e.V. • Unternehmerverband Vorpommern e.V. • Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. hat zum Vorschlag der Bildung einer gemeinsamen Repräsentanz der Nordländer in St. Petersburg (Russland) und somit einer Interessenvertretung von Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern eine Blitz – Umfrage bei ihren 1700 Mitgliedsunternehmen vorgenommen. Um die Meinungen insbesondere der klein- und mittelständischen Unternehmen Mecklenburg-Vorpommerns möglichst repräsentativ wiedergeben zu können, führten die drei größten regionalen Unternehmerverbände Mecklenburg-Vorpommerns diese gemeinsame Befragung durch. Die Zusammenfassung ergibt eine mehrheitlich positive Bewertung zu notwendigen Kontakten. Dieses Thema hat eine große Bedeutung und ist gerade für die notwendigen Außenhandelskontakte von hoher Wichtigkeit. Auch ein hohes Interesse für Aktivitäten in St. Petersburg ist vorhanden und eine Ausbaufähigkeit ein Erfordernis. Das Einbringen über Projektarbeit wird als positiv bewertet. Kritisch zu bewerten ist, auch nach Gesprächen in den Firmen, die gemeinsame Repräsentanz. Für günstig gehalten wird eine gewisse Eigenständigkeit, gestützt durch Projektfinanzierung. Ein Interreg-Programm zum Aufbau eines Technologiezentrums in St. Petersburg ist gelant. Eine Kombination wäre wünschenswert. 3 4 Wirtschaftsreport | September 2007 REGIONALES Hanse Sail Businessforum „Maritimer Tourismus im Ostseeraum“ mit starker Resonanz Das diesjährige Hanse Sail Business Forum „Maritimer Tourismus in Ostseeraum“ in der Rotunde der Rostocker Hanse Messe bot durchweg sehr interessante, anregende Vorträge, weitgehend frei von harten Zahlen, aber mit viel Information. 250 Unternehmer aus der Region, Gäste aus Skandinavien, dem Baltikum, aus Russland und Polen folgten der Einladung des Initiativkreises Wirtschaft, bestehend aus Handwerkskammer Ostmecklenburg – Vorpommern (HWK), der Industrie- und Handelskammer zu Rostock und Unternehmerverband Rostock und Umgebung, zum traditionellen Hanse Sail Businessforum - in diesem Jahr mit dem Thema „Maritimer Tourismus im Ostseeraum“. In- und ausländischen Referenten stellten die Symbiose von Tourismus und Wirtschaft praxisnah dar. Von der Kreuzschifffahrt bis zum Fährtourismus oder dem Wassersport im Freizeitbereich sind die Facetten des maritimen Tourismus breit gefächert und eröffnen den kleinen und mittleren Unternehmen im Zuliefer- und Dienstleistungsbereich weitere Marktsegmente. Diese Chancen gilt es durch die regionale Wirtschaft gerade im Ostseeraum über den Aufbau länderübergreifender Netzwerke zu nutzen. Staatssekretär Rüdiger Möller, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes M-V, hob die Hanse Sail als eine Institution von hohem Werbewert hervor, eingebettet in die insgesamt bemerkenswerte maritime Entwicklung. Er sprach sich für die Schaffung weiterer zukunftsorientierter Visionen im Rahmen von Partnerschaften aus. Die Landesregierung M/V unterstütze dies mit dem gerade verabschiedeten Interreg – Programm „Südlicher Ostseeraum“, das erstmalig fünf Partner – Polen, Schweden, Dänemark, Litauen und Mecklenburg – Vorpommern - verbindet. Mit diesem Programm werden Unternehmen unterstützt, die über Networking komplexe, länderübergreifende Leistungen anbieten. So sind 8 Millionen Euro für das Bundesland Mecklenburg – Vorpommern avisiert. Die Konditionen hierfür sollen optimal ausfallen. So werden für Investitionen in den Partnerländern Zuschüsse bis zu 85 Prozent gezahlt und für Entwicklungen hier in Mecklenburg-Vorpommern bis zu 75 Prozent. Um dies für unser Land zu nutzen, soll in Rostock ein Kontakt-Point geschaffen werden. Gute Ideen und Konzeptionen zur Zusammenarbeit im touristischen Bereich des genannten Raumes werden ab sofort vom Unternehmerverband sowie von Herrn Möller oder von Frau Löchter im Wirtschaftsministerium entgegengenommen. Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling würdigte, dass so zahlreiche Unternehmen auch in diesem Jahr Gäste auf die Schiffe eingeladen und damit viele Menschen in Kontakt mit unserer Region und unserem Land gebracht haben. Mancher Ansatz für Ansiedlungen, wie die so äußerst positiv verlaufene von Liebherr, kam von der Sail. Interessiertes Podium für Wirtschaft im Ostseeraum Foto: UV Das Rostocker Sommerevent der Segler ist selbst Wirtschaftsfaktor. Über 50 Millionen Euro Gesamtumsatz entstehen rund um dieses Großereignis. Die Sail ist zudem zu einem Exportartikel mit hoher internationaler Ausstrahlungskraft geworden. Methling brachte als Vision der Stadt den Traum von der „Passat“. 2009 jährt sich zum 750. Mal die Gründung des Wendischen Quartiers. Vielleicht gelingt es, zu diesem Zeitpunkt den Startschuss für das Projekt „Passat“ zu geben. Dr. Ulrich Seidel, Geschäftsführer des Unternehmerverbands, äußerte in seiner Moderation anerkennend, dass vom OB nicht nur ein Grußwort zu hören, sondern die hohe Begeisterung für die Entwicklung zu spüren war, die diese Region und die Stadt nimmt. Tilo Braune, Präsident des Deutschen Tourismusverbandes e.V., umriss das Potential des Wassertourismus in Deutschland und speziell in MV mit seinen besonders guten Voraussetzungen. Nach den Worten von Tilo Braune habe sich die Ostsee mit den neuen EU – Staaten fast zu einem EU – Binnenmeer und damit einer touristischen Wachstumsregion entwickelt. Nach der Karibik und dem Mittelmeer ist die Ostsee die drittgrößte Kreuzfahrtregion der Welt. Jetzt komme es darauf an, die Ostseeregion gemeinsam zu vermarkten und die gemeinsame kulturelle Identität erlebbar zu machen. Der Ostseeraum werde sich nicht durch Dumping-Preise entwickeln, sondern durch ein gesundes Preis-Leistungs-Verhältnis mit attraktiven Angeboten, so Braune. In MV erbringen Urlauber und Tagesgäste 157 Millionen Brutto-Umsätze im Jahr mit steigender Tendenz. Begeisterung löste die von Herdergesellschaft und Unternehmerverband veranstaltete abendliche Fahrt mit dem MS „Ostseebad Warnemünde“ aus. Ein Erlebnis der Sonderklasse. Käpt´n Harry Grahl und seiner Mannschaft ein herzlicher Dank. Regionales Brunnen kommt zurück Wiedergeburt der „Trinkenden“ in greifbarer Nähe Ab 14. September soll der Brunnen in den Rostocker Wallanlagen wieder zu bewundern sein. Mit der Neuauflage der 1,14 Meter großen Figur wurde im Dezember vergangenen Jahres auf Initiative des Vereins „Rostocker Sieben e.V.“ und unter tatkräftiger Hilfe der Volks- und Raiffeisenbank eG begonnen. Die bauseitig organisatorischen Voraussetzungen sind jetzt bereits im vollen Umfang gegeben, so dass der geplanten Übergabe am 14. September derzeit nichts im Wege steht. Um eine der schönsten hansestädtischen Brunnenplastiken vor erneuten Entwenden zu bewahren, wird ein hoher sicherheitstechnischer Aufwand betrieben. Vandalismus und Metalldiebstahl der letzten Zeit, der auch vor Kunstwerken nicht haltmachte, bestätigen, wie wichtig gerade dieser Aspekt ist. Nicht zuletzt dadurch entstehen für die Wiederherstellung der „Trinkenden“ beträchtliche Kosten. Aber auch die Anfertigung der neuen Form, um die Bronzeskulptur nachgießen zu können, ist arbeitsintensiv, so Dr. Ulrich Seidel, Geschäftsführer des Vereins. Installiert werden soll zudem eine Beleuchtung, damit die Figur Anzeige auch in der Abenddämmerung zu bewundern ist. Das all diese Kosten beglichen werden können, ist der Mithilfe Vieler zu verdanken. Weil die Figur nicht nur so ästhetisch ist, sondern auch in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert hat, fand der Spendenaufruf des „Rostocker Sieben e.V.“ große Resonanz. Durch die Initiative vieler Rostocker und die gemeinsamen Spendenaktionen ist für die Wiederbelebung der „Trinkenden“ ein Betrag in Höhe von 17.430,00 Euro beim Verein „Rostocker Sieben“ eingegangen. Dr. Seidel würdigt das breite Mitwirken von Bürgern, Vereinen – stellvertretend sei hier der Warnemünder Leuchtturmverein genannt - und Unternehmen und spricht allen ganz herzlichen Dank aus. Damit der benötigte Gesamtbetrag in Höhe von 25.000 Euro erreicht wird, ruft der Verein zum Endspurt auf und bittet die Rostocker um weitere Spenden auf das Konto. Der Verein „Rostocker Sieben e.V.“ plant, noch in diesem Jahr einen Preis für Ehrenämter zu vergeben, welcher der „Trinkenden“ nachempfunden ist. Sie soll ein „Oskar“ für besondere Leistungen um die Hansestadt sein. Spendenkonto für die „Trinkende“ Alle die, die am Erfolg der Aktion Wiederbeschaffung der „Trinkenden“ teilhaben wollen, können immer noch Spenden auf das Konto einzahlen: Konto: Rostocker Sieben e.V. „Die Trinkende“ Rostocker Volks- und Raiffeisenbank e.G. Konto-Nr.: 7773 BLZ: 130 900 00 Reges Spendenaufkommen für die „Trinkenden“ Sehr viele Bürgerinnen, Bürger und Firmen haben sich mit Beiträgen an der Spendenaktion beteiligt. Stellvertretend für alle großzügigen Spender seien hier genannt: Dr. Michael Setzkorn Eurawasser Nord GmbH Radiologische Gemeinschaftspraxis, Dr. Potschwadeck / Muscheites Sonja Dukath Rostocker Volks- und Raiffeisenbank, Stadtwerke Rostock AG Wiro GmbH Notariat Körner und Köhn oder die Norddeutsche Grundstücksverwaltung. Zur turbulenten Geschichte der Trinkenden Unbekannte haben über Weihnachten 2005 die Brunnenplastik das Zweitemal gestohlen. Die aus einer kleinen Schale trinkende Frau stand am Eingang der Wallanlagen nahe der Teufelskuhlen. Sie war bereits ein Nachguss, ihre Vorgängerin ist im Winter 1994 über Nacht gestohlen worden. Die 114 Zentimeter hohe Bronzeskulptur wurde professionell aus der Verankerung des Sockels gelöst. Das Original stammt von dem Berliner Künstler Victor Seifert. Der Rostocker Kaufmann Friedrich Best schenkte der Hansestadt „Die Trinkende“ sowie die Form, nach der bereits mehrere Abgüsse gefertigt wurden. 6 Wirtschaftsreport | September 2007 verbandsarbeit Wir freuen uns auf den 14. Rostocker Hanseatenball Die Ballnacht unter dem Motto Städtepartnerschaft zwischen Rostock und Stettin In diesem Monat ist es wieder so weit. Mit dem 22. September rückt der Tag heran, auf den wir uns schon so lange gefreut haben. Bereits zum 14. Mal lädt der Unternehmerverband gemeinsam mit seinen Partnern GOLIATH Show & Promotion und Stadthallengesellschaft zum Hanseatenball in die Stadthalle ein. Ein Termin, den viele schon fest in ihrem Kalender verbucht haben, wie wir aus der bisherigen Resonanz schließen können. Auch die diesjährige Gala der Wirtschaft wird wieder mit einem Sponsoring für den guten Zweck aufwarten. Der Rostocker Unternehmerverband will Sonderaktionen und Bildungsmaßnahmen des Jugendmusikkorps Rostock e.V. unterstützen, damit die Arbeit der jungen Musiker aufrechterhalten werden kann. Bereits etliche Unternehmen haben sich eingebunden, allen voran AIDA Cruises mit dem Sponsoring einer 7tägigen Reise mit AIDAvita für 2 Personen. Aber auch Einzelpersonen hatten Spaß an der Sache. So fertigten Horst und Dr. Hartmut Domröse einen „Druidenstab des Gudhfrydt“ und einen „Leithammelstock“ für die Verlosung und gaben auf zünftigen Blättern entsprechenden Beitext. Dafür gilt ihnen allen unser Dank. Sie möchten teilnehmen? Wir nehmen Ihre Wünsche gern unter diesem Kontakt entgegen. Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. Wilhelm-Külz-Platz 4 18055 Rostock Telefon: 03 81/ 2 42 58 0 Telefax: 03 81/ 2 42 58 18 [email protected] Der Unternehmerverband hat der Prävention und Förderung der Jugendarbeit schon immer einen hohen Stellenwert beigemessen. Im vergangenen Jahr wurde mit Erfolg zugunsten der „Likedeeler“ gesammelt. Jetzt konnte sie wieder aufs Wasser gelassen werden. Das Boot, die K 10, läuft wieder und damit auch die maritime Jugendarbeit direkt an Bord. Am Traditionsort in der Stadthalle will der Unternehmerverband beim 14. Hanseatenball mit unterhaltsamen Showeinlagen überraschen. Durch den Abend begleiten die internationale Showband „T.G. total geil“ und das Showorchester „3Satz-de luxe“ mit flotten Rhythmen. An der nun schon traditionellen Gala der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns nehmen wieder bekannte Persönlichkeiten von Politik, Wirtschaft und darüber hinaus teil. Gepflegt werden soll der Gedankenaustausch nach hanseatischer Tradition. Getreu dem Tagesmotto gibt es ein polnisches Bufett. Die Gala überrascht jährlich neu durch frische Arrangements und stets andere künstlerische Akzente. Intensive Vorbereitungen und viele gute Ideen lassen uns sicher sein, dass der Jubiläumsball wieder allen Erwartungen entsprechen wird. Der Ball der Wirtschaft, der 1994 in der Hansestadt Rostock eine neue Tradition begründet hat, ist rasch zu einer festen Institution geworden. Verbandsarbeit AIDA startet mit Jahreskatalog Erstmals in seiner erfolgreichen Firmengeschichte hat AIDA Cruises jetzt einen saisonübergreifenden Katalog „AIDAtime“ herausgebracht. Der Zeitraum dieses Kataloges erstreckt sich von April 2008 bis Mai 2009. AIDA und die Zukunft AIDAvita auf See – Viel erwarten und noch mehr erleben Foto: AIDA AIDA sponsert Hauptpreis für den Hanseatenball Attraktiver Preis für einen guten Zweck Die Route der AIDAvita Gewinnreise • • • • • • • Für den Hanseatenball am 22. September wird wieder ein Sponsoring zugunsten der Kinder- und Jugendarbeit veranstaltet. Der Unternehmerverband will Sonderaktionen und Bildungsmaßnahmen des Jugendmusikkorps Rostock e.V. unterstützen, damit die Arbeit der jungen Musiker aufrechterhalten werden kann. Hauptpreis des Sponsoring ist eine Mittelmeerreise für 2 Personen mit AIDAvita vom 26. Oktober bis 02. November. Diese Reise wird gesponsert von AIDA Cruises. Der Gewinner der Reise erlebt eine Vielfalt attraktiver Mittelmeer-Hafenstädte. Palma de Mallorca u.a Kathedrale, historische Stadtkerne Seetag Tunis / La Goulette Souks, Ez-Zitouna-Moschee Sidi Bou Saïd Valletta - Catania mittelalterliche Stadt Medina, Fischerdorf Marsaxlokk Neapel Seetag Palma de Mallorca Mediterrane Natur, kulinarische Genüsse und das Angebot grenzenloser Freizeitgestaltung warten auf den Gewinner und seine Begleitung bei einer der schönsten Mittelmeerreisen. Bleibt nur noch, allen viel Glück für den Gewinn dieser Reise zu wünschen. Neben dem Jahreskatalog gibt es in den nächsten Monaten viele Neuigkeiten bei AIDA. Hier eine kleine Auswahl: Am 23. April 2008 wird die AIDAbella in Warnemünde feierlich getauft. Der besondere Clou: Den Gästen der Jungfernfahrt bietet AIDA die einmalige Chance, live bei dem Tauf-Empfang mit Gala-Buffet, Prominenten und großem Feuerwerk dabei zu sein. Schnell sein lohnt sich, denn die Plätze sind limitiert. Die Jungfernfahrt startet am nächsten Tag um 18 Uhr aus Warnemünde und führt in sieben Tagen über Bergen, Oslo, Göteborg und Kopenhagen zurück nach Warnemünde. Die AIDAaura wird im Spätsommer 2008 Kurs auf die Ostküste Amerika nehmen. Zwei neue 10-tägige Routen sind im Angebot. Zwischen September 2008 und April 2009 gibt es neue Kanarenrouten ab Las Palmas auf Gran Canaria. Fünf verschiedene Kurzreisen im Mittelmeer und in der Ostsee bietet AIDA Seereise für Einsteiger an. AIDA erweitert zwischen Dezember 2008 und März 2009 sein Programm ab/bis Dubai. Neue Häfen sind im Programm der Mittelmeer-Reisen. Zwei 14-tägige Reisen: Karibische Inseln und Mittelamerika bereichern das Programm. Außerdem wird es 25 Reisetermine mit einzigartigen Extras geben. AIDA führt Frühbucherermäßigung und Sonderangebote für Kinder bis 15 Jahre ein. Weitere Informationen erhalten sie unter: www.aida.de 8 Wirtschaftsreport | September 2007 verbandsarbeit Journalisten und Wirtschaft UV diskutiert offen über den Wirtschaftsstandort Rostock und Umgebung Am Vorabend des G8-Gipfels präsentierte sich die Wirtschaft der Region Rostock vor Wirtschaftsjournalisten – Teilnehmer der internationalen Rosenregatta von und für Journalisten – auf einem sehr lebhaften Stammtisch des Rostocker Unternehmerverbandes im Katharinensaal der Hochschule für Musik und Theater der Hansestadt. Der Unternehmerverband zeigte sich froh darüber, wie sehr die Menschen im weiten Einzugsgebiet des Treffens ihrer Rolle als gute Gastgeber gerecht wurden und auch mit der Vorbereitung auf den G8-Gipfel ein positives Gesamtbild der Hansestadt und ihres Umlandes erzeugten. Daran änderten die durch radikale Gruppen vor dem Gipfeltreffen verursachten negativen Bilder nichts. Die Gewaltszenen wurden auf dem Stammtisch von Wirtschaft und Journalisten diskutiert und verurteilt. Mit der Veranstaltung wurde vor allem die Gelegenheit der Präsentation der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Region genutzt. Für die Schaffung eines „Wir-Gefühls“ Beifall für Beispiele guter regionaler Entwicklung wurden seitens des Geschäftsführers des Unternehmerverbandes, Dr. Ulrich Seidel, auch die IGA 2003 sowie die Rostocker Olympiabewerbung angesprochen. Er wertete ganz besonders die Einbindung der Bevölkerung und das gemeinsame Handeln für die Region bei solchen Großereignissen. Der Unternehmerverband ist vom Ergebnis der Gespräche von Journalisten und Foto: UV Vertretern der Wirtschaft überzeugt, das in einer positiven lmagewerbung für die Region besteht. Der Unternehmerverband ist sich sicher, dass mit diesem Rostocker Forum – mit im Boot auch das Hanse Sail-Büro – den Wirtschaftsjournalisten eine gute Präsentation unserer Region gegeben wurde und hofft auf eine Verbesserung der Darstellung unserer Region auch in den Medien. Anzeige Wülfing · Zeuner · Rechel Rechtsanwälte · Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Ihren Erfolg im Blick WZR Wülfing Zeuner Rechel ist an sechs Standorten mit über 30 Rechtsanwälten und Steuerberatern tätig und bietet individuelle, engagierte und kompetente Beratung. Wir beraten insbesondere mittelständische Unternehmen aller Rechtsformen aus den verschiedensten Branchen. Um den vielfältigen Anforderungen und Herausforderungen des heutigen Wirtschaftslebens gerecht zu werden, verfolgt WZR einen fachübergreifenden Beratungsansatz. 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Karl-Heinz Krüger Autohaus am Fischereihafen Ltd. & Co. KG Herrn Fred Schönrath Fliesenlegerbetrieb, Lalendorf Herrn Kurt Reppenhagen, TLG ImmobilienGmbH NL M-V Herrn Horst Junold Wasner & Junold, Preetz-Schmedshagen Herrn Prof. Dr. Günther Krause Information Beratung Projektentwicklung GmbH, Roggentin Herrn Klaus Richter Ingenieurbüro Herrn Hans-Jürgen Fink Elektro Fink Schaltanlagenbau, Teterow Herrn Dr. Andreas Herold Dr.Herold AG & Co.KG Herrn Holger Herrnmann Radisson SAS Hotel Herrn Rolf Trautmann Druckhaus Trautmann GmbH Herrn Robert Bornemann Umwelttechnik Bornemann GmbH Herrn Toni Spiller Araltankstelle Herrn Detlef Hertzsch Nordik Hotel, Güstrow Herrn RA Dr. Stephan Ackermann Rechtsanwälte Grigull, Ackermann & Mertens Herrn Thorsten Ries Heinr. Hünicke GmbH & Co. Herrn Dr. Friedhelm Zedler Handelshof Schwerin GmbH & Co. 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Die Stimmung war auch in diesem Jahr ganz ausgezeichnet. Schlossbesucher kamen hinzu, blieben, lauschten. Es gab angenehme Gespräche in dieser Runde, ganz aktuell um den Stand, die Erwartungen und die Auswirkungen der „Kreisgebietsreform”. Dazu war Landrat Lutz da Cunha kompetenter Gesprächspartner. Der Unternehmerverband Rostock plädierte weiter für einen Großkreis Mittleres Mecklenburg mit Rostock. Diese Position des UV-Vorstandes unterstrichen Geschäftsführer Ulrich Seidel und Güstrows Regionalleiter Dirk Grigull. Da Cunha, der eingangs das um 1530 erbaute Schloss als Veranstaltungsort vorgestellt hatte, sagte, dass seit 2002 an der Struktur mit den beiden Landkreisen und der Hansestadt gearbeitet wird. Die Knackpunkte Personal und Finanzen sollten aber erst nach dem Urteil des Verfassungsgerichtes am 26. Juli auf den Tisch. Alle wünschten, dass Rostock Teil des Großkreises wird und nicht eigenständig bleibt. Kritiker fürchten eine zu dominante Stellung der Hansestadt. Eine positive Entwicklung der gesamten Region wird sich aber nur einheitlich entfalten können bei Herausbildung vernünftiger Strukturen. Wenn wir einen Nordstaat überhaupt nur in Erwägung ziehen, muss das „Wir-Gefühl“ schon vorher stehen. Fragen gab es viele: Was kann sich der Steuerzahler an kommunaler Selbstverwaltung noch leisten? Muss man im Informationszeitalter noch alles per Fahrrad erreichen? Was muss für mehr Eigenverantwortung auf die kommunale Ebene delegiert werden? Wie lässt sich der gemeinsame Marketinggedanke ausformen? Nimmt der Verwaltungswust zu statt ab? Wir müssen bei der Funktionalreform über Strukturen in der Kombination nachdenken, um Standards weitgehend aufrechterhalten zu können, so Dr. Seidel. Dazu wurden auch Beispiele aus dem kulturellen Bereich herangezogen, speziell die Theatersituation. Mit Nachdruck wurde gefordert: Auch wenn es überall enger wird, für die Kultur muss etwas übrig bleiben, denn Wirtschaft und Kultur bedingen einander. Wie gut sie harmonieren unterstrich der Auftritt der Big Band der Kreismusikschule. Sie setzte den beschwingten Rahmen mit hochkarätigen Darbietungen. Die schmissige Big Band hat zum guten kulturellen Image der Stadt bereits mit vielen Auftritten beigetragen. Ihr Leiter, Lothar Reissenweber, dankte dem UV für die beständige Begleitung und die Spende eines hochwertigen Saxophons. Anzeige BDO Heßler Mosebach AG EZEICHNET SG AU Wirtschaftsprüfung Steuerberatung Lösung Ihrer steuerlichen Probleme Unternehmenserwerbe und -verkäufe Gesellschaftsrechtliche Umstrukturierungen Buchhaltung und Jahresabschluss Jahresabschlussprüfung Alles, was Sie sonst von uns erwarten... 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Er holte mit dem legendären „Drachen“ 1964 in Tokio olympisches Silber. Nach der Einweisung in das Regattarevier und in das Boots-Handling (Bénéteau First Class 7.5) erlebten die Besucher am Freitagnachmittag interessante Vorläufe. Den Abschluss bildete das Finale am Sonntag, nach welchem feststand: Robert Wenndorf, Kai Großefeste, Gunnar Seidel und Arne Gütschow fahren zum Finale nach Hamburg. Sie schafften die Qualifikation für das nationale Finale in Hamburg, dass vom 26. bis 28. Oktober 2007 auf der Außenalster ausgetragen wird. „Verantwortlich für die gelungene Premiere war nicht zuletzt das herausragende Engagement der Verantwortlichen und Helfer des Warnemünder Segel-Club e.V. Dafür den herzlichen Dank an alle Beteiligten. „Schon heute möchten wir unser Interesse bekunden, dass auch wir wieder eine Regatta im Rahmen des BMW Sailing Cups austragen möchten“, so Andreas Wigger, Geschäftsführer des Autohauses Wigger. Die Bezeichnung „Umgebung“ führte in der Vergangenheit häufig zu Irritationen. Verbandsauftrag und Verbandsarbeit sollen im Titel unmissverständlich festgeschrieben sein. Bereits auf der Klausurtagung zu Jahresbeginn wurden deshalb vier neue Vorschläge diskutiert: 1. Unternehmerverband Rostock Mecklenburg-Vorpommern 2. Unternehmerverband Rostock (hier sollte ein Zusatz die zugehörigen Regionen wie Güstrow oder Waren kenntlich machen. Beispiel: Unternehmerverband Rostock, Region Güstrow) 3. Unternehmerverband Rostock – Mittleres Mecklenburg 4. Unternehmerverband Norddeutschland Rostock Die Geschäftsführung des Rostocker Unternehmerverbandes bittet die Verbandsmitglieder ihre Meinungen zu den Vorschlägen mitzuteilen. Telefon 0381 / 242580 Telefax 0381 / 2425818 [email protected] Zeitmanagement und Erfolg Thema des monatlichen Stammtisch in Güstrow ein Vortrag zum Thema: „Zeitmanagement - Erfolg durch persönliche Planung“ Die Referentin ist Frau Schmidt-Schwonbeck von der Firma F&A train -Beratung & Training GmbH in Rostock 19. September 2007 19 Uhr im „Hotel Stadt Güstrow“ 11 12 Wirtschaftsreport | September 2007 wirtschaft Offenes Podium Mindestlöhne Spannende Diskussion zu umstrittenem Thema Eine Woche vor dem entscheidenden Berliner Koalitionsgipfel zum Thema „Mindestlohn“ warf der Stammtisch des Unternehmerverbandes die Fragen nach dem Verhältnis von globalisierter Wirtschaft und Einkommen zum Leben in einer offenen Podiumsdiskussion auf. Weil es bei dem für die Wirtschaft so wichtigen Diskussionsthema die unterschiedlichen Ansätze gibt, waren zur Stellungnahme zwei Gesprächspartner eingeladen worden, die verschiedene Positionen vertraten. Im Streitgespräch zwischen FDP und der LINKEN standen die wirtschaftspolitischen Sprecher Michael Roolf, Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag von MecklenburgVorpommern, und Helmut Holter, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion der Linkspartei.PDS im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Die Moderation hatte UVGeschäftsführer Dr. Ulrich Seidel. Die Erwartungen an ein spannendes Rededuell wurden nicht enttäuscht. Bei der aus Sicht der Schweriner Opposition unterschiedlich bewerteten Thematik gab es auch manche Schnittstelle. Wie wird der Begriff „Mindestlohn“ definiert? Dürfen in einer Sozialen Marktwirtschaft Löhne ein staatliches sozialpolitisches Instrument sein? Ist der Staat dafür verantwortlich, dass die Grundsicherung der Bürger gewährt wird? Mindestlöhne und Wettbewerbsfähigkeit – wie steht es um Branchen, die mit wenig kapitalintensiven Anlagen arbeiten? Es gab so viele Fragen und damit auch großen Diskussionsbedarf: Fazit: Einen Königsweg wird es nicht geben. Auch die Unternehmer sind für ein vernünftiges Leben ihrer Mitarbeiten und einen entsprechenden sozialen Status, denn sie wollen gute Kräfte an die Firmen binden. Aber es geht nur das Machbare. Zuallererst muss man an den Bestandserhalt der Firma denken. Viele KMU in unserem Lande sind zurzeit nicht in der Lage den Ausgleich zum Mindestlohn zu schaffen. In der Steuergesetzgebung gilt es einiges zu bereinigen, um wenig Verdienende zu entlasten und stärkere Kaufkraft zu schaffen. Konzerne sind mehr mit heranzuziehen in der allgemeinen Kapitalbesteuerung. Helmut Holter: Ein gesetzlicher, flächendeckender, nationaler Mindestlohn, der bei etwa 8.50 Euro die Stunde liegen sollte, muss sein. Zurzeit brauchen etwa 73 000 Menschen in M-V Stützung. Mit gesetzlichem Mindestlohn muss erreicht werden, dass Menschen, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, ohne weitere Unterstützung auskommen. Ostdeutsche Unternehmen können sich wegen ihrer betriebwirtschaftlichen Situation dem nicht anschließen. Gesetzlicher Mindestlohn bedeutet unterer Einstieg in die Entlohnung und nicht den Deckel. Die Vertragsfreiheit besteht darin, dass die Unternehmer auch höher gehen können und so eine Vereinheitlichung nicht zu befürchten ist. Michael Roolf: Mindestlohn bedeutet ein ordnungspolitisches Problem. Der Staat greift in die Vertragsfreiheit der Arbeitnehmer und Arbeitgeber ein. Die Ausstrahlung eines staatlich verordneten Mindestlohnes grenzt jegliche Form unterschiedlicher Entwicklung aus. Regionalität und Branchenunterschiede werden ausgeglichen. Leistungskriterien spielen keine Rolle. Verhandlungen gehören zu den Betroffenen, den Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Zu Mindestlöhnen kämen noch die Arbeitgeberanteile belastend hinzu. Hunderttausende Arbeitsplätze gingen verloren. Wer 3 Prozent Mehrwertsteuererhöhung beschließt und sich dann durch die Diskussion von Mindestlöhnen seiner Verantwortung entzieht und den Unternehmen den „Schwarzen Peter“ zuschiebt, handelt sehr fragwürdig. Vor einem Verschiebebahnhof unter dem Dach neuer Kalkulationen auch in Richtung Schwarzarbeit oder selbstständig tätigen Einzelpersonen aus dem Ausland warnte Dr. Seidel. Er trug auch verfassungsrechtliche Bedenken vor: ein gesundes Verhältnis von Variabilität und Anpassung müsse gewahrt bleiben. Wenn ein mit heutigem Stand in etwa vergleichbares Preisniveau trotz Einführung von Mindestlöhnen gehalten werden soll, wo soll der Gewinn für das Unternehmen herkommen? fragte Seidel. Die Antworten auf solche Kernfragen empfand der der Zuhörer nicht immer als klare Aussage, manches als Utopien und fern vom gesunden Realitätssinn. Vieles wurde an diesem Abend angesprochen, die Stärkung von Zeitarbeit durch Mindestlöhne, die anderen Rahmenbedingungen und Ausnahmetatbestände in 27 Staaten mit Mindestlöhnen, die daraus trotzdem kaum Vorteile zu ziehen oder Probleme zu lösen vermögen. Regionales Begeisterung pur Optimistenregatta zum Rostocker Stadtgeburtstag Mit großer Begeisterung feuerten die Zuschauer am Vormittag des Rostocker Stadtgeburtstags bei den Hafenterrassen die jungen Teilnehmer der Optimistenregatta an. Über 30 Boote gingen an den Start. Zuvor ließen die jungen Segler weiße Tauben in den Himmel steigen. Auftakt einer Regatta, die vom Verein „Rostocker Sieben e.V.“ gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Segelverein zur Unterstützung des Segelsports der Jüngsten ausgerichtet wurde. „Rostock ist eine Stadt der Optimisten“, sagte Oberbürgermeister Roland Methling. Deshalb soll auch künftig jeweils am 24. Juni zum Stadtgeburtstag eine Regatta der Jüngsten veranstaltet werden. Sie soll zugleich ein Beitrag zur Entwicklung des Segelstadions Stadthafen sein. Der Verein „Rostocker Sieben“ wird die Segelklubs auch direkt finanziell unterstützen. Das muntere Programm der Optimistenregatta mit Blasmusik der Rostocker Bordmusikanten, kleinen Präsenten, Pokalen und Urkunden für die Teilnehmer, VIP-Rennen und weiteren Höhepunkten vermittelte eine tolle Feststimmung. Uwe Ochmann, Stadttrainer der Rostocker Segelvereine, sprach seinen besonderen Dank den Sponsoren aus, darunter viele Firmen unserer Stadt. Zu dem VIP-Rennen durften sich die Kinder der vierzehn bestplatzierten Boote per Losentscheid jeweils einen Prominenten in ihre „Optimisten“ holen. Die Starter zwischen acht und dreizehn Jahren und ihre Mitsegler lieferten sich ein spannendes Rennen. Auf die ersten Plätze kamen: 1. Uwe Maser Warnemünder Segelclub 2. Vincent Schütt Yachtclub Warnow 3. Clemens Hausmann Rostocker Segelverein Citybootshafen Bestes Mädchen: Gundula Kunert, See- und Segelsportverein Rostock. TA Landesförderinstitut: Beratung zur Wirtschaftsförderung Das Landesförderinstitut bietet einmal im Monat in seinen Außenstellen Beratungstage für den Bereich Wirtschaftsförderung an. Die individuellen Beratungen für kleine und mittlere Unternehmen, Existenzgründerinnen und Existenzgründer sind kostenlos. Das Angebot umfasst eine Beratung über Wirtschaftsförderprogramme der EU, des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der Schwerpunkt liegt bei den im Landesförderinstitut bearbeiteten Förderprogrammen. Um Voranmeldung für die jeweilige Außenstelle wird gebeten. Sie erreichen die Beraterinnen unter folgenden Telefonnummern: Frau Abels: 03 85 / 63 63 14 79 Frau Chiari:03 85 / 63 63 12 82 Telefax: 03 85 / 63 63 12 12 Außenstelle Rostock Rosa-Luxemburg-Straße 4 18055 Rostock Termine: 20. September, 18. Oktober, 15. November, 13. Dezember Die Beratungen erfolgen in der Zeit von 10.00 bis 16.30 Uhr. Bildungsangebot zur zukünftigen Sicherung des Arbeitskräftebedarfs in MV Die Zielstellungen des neuen Schweriner Instituts für Demographischen Wandel und Beschäftigung e.V. sind, neben eigener wissenschaftlicher Arbeit, Unternehmen, Verbände und Entscheidungsträger auf die in der Region bzw. im Unternehmen konkret bevorstehenden Veränderungen aufmerksam zu machen und Vorschläge für eine angemessene Personalpolitik zu erarbeiten. Veranstaltungsort in MV ist SBW Aus- und Fortbildungsgesellschaft für Wirtschaft und Verwaltung in Schwerin, Brunnenstraße 32. 13 14 Wirtschaftsreport | September 2007 recht aok24 spart Zeit und Kosten Schneller Zugriff durch Online-Service der AOK aok24 – so heißt ein Onlineportal der AOK Mecklenburg-Vorpommern. Er bahnt Arbeitgebern einen einfachen, schnellen und sicheren Weg zum Informations- und Datenaustausch mit der Gesundheitskasse. Seiten und natürlich zu ihrem Firmenkundenberater. Schon beim Öffnen der ersten Seite finden sie ihren persönlichen Ansprechpartner, zu dem das Unternehmen telefonisch oder per E-Mail Kontakt aufnehmen kann. „Er kümmert sich dann umgehend um das Anliegen des Arbeitgebers“, verspricht Kundenberater Markus Ritter aus Schwerin. In dem Ordner „Produkte & Service“ haben Firmen direkten Zugriff auf die AOK-Seiten und Serviceangebote zu Themen wie beispielsweise Rechtsdatenbank, News, Fristenkalender oder Mutterschaft. „aok24 ist einfach zu handhaben und spart Zeit und Kosten“, ist Lohnbuchhalterin Ellen Weltzien überzeugt. Ich habe sehr positive Erfahrungen gemacht“, berichtet Lohnbuchhalterin Ellen Weltzien von der Konservenfabrik Zachow GmbH & Co. KG. Ihr Unternehmen gehört zu den ersten, die den digitalen Service nutzen. Mit aok24 hat der Arbeitgeber Einsicht in Beitragskonten, wickelt das Meldeverfahren ab, kann Beitragsnachweise erstellen sowie Beschäftigtendaten oder Zeiten von Vorerkrankungen für den EntgeltfortzahAnmeldung und Registrierung lungsanspruch des Arbeitnehmers Ellen Weltzin, Lohnbuchhalterin in der Konabfragen. Außerdem stehen zahl- servenfabrik Zachow Der Weg in die Online-Geschäftsstelle ist reiche Online-Formulare abrufbereit: einfach. Sprechen Sie ihren FirmenkundenOb Verdienstbescheinigungen, Erstattung von Entgelt- berater an, der Ihnen bei den ersten „Online-Schritten“ fortzahlungen, Zuschüsse zum Mutter-schaftsgeld, versi- behilflich sein wird. cherungsrechtliche Beurteilungen oder Mitgliedschafts- Einfach eine E-Mail an [email protected] oder die anträge. Arbeitgeber-Hotline 0180 / 2 590 590-1818 (6 Cent pro Neben Serviceangeboten wie dem Gleitzonenrechner Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom) anrufen haben Arbeitgeber einen kurzen Draht zu den AOK- und einen Termin vereinbaren. Anzeige Allianz gewinnt das „Grüne A“ als bester Flottenversicherer 2007 Die Allianz ist sowohl bei Fuhrparkverantwortlichen als auch bei Maklern der beliebteste Kfz-Flottenversicherer: Zum sechsten Mal wurde die Allianz von der Fachzeitschrift „Autoflotte“ mit dem „Flotten-Award“ ausgezeichnet. Fragen Sie jetzt rechtezeitig Ihren Allianzfachmann vor Ort nach den für Sie besten Tarif Ihres Fuhrparks. Allianzagentur Torsten Haase Sülzer Straße 4 18190 Sanitz Telefon: 038 209 / 817 91 E-Mail: [email protected] Portrait Patenschaft mit Vogelpark Marlow Dipl.-Ing.Friedhelm Lührs Lührs Ingenieure und Architekten Rostock Kreativ & Erfolgreich Von einem der auszog Hochhäuser zu bauen Nachdem bereits das Hochhaus „Skyper” im Frankfurter Bankenviertel unter der Mithilfe des Rostocker Büros von Dipl.-Ing. Friedhelm Lührs entstanden ist, kann nun die Fertigstellung eines weiteren, außergewöhnlichen Projektes gemeldet werden. In Norddeutschlands größtem Erlebnispark ist das 4-Sterne Piratenhotel „Port Royal“ entstanden. Die termin- und qualitätsgerechte Durchführung des Projektes war eine „Punktlandung”, so Büroinhaber Dipl.-Ing. Friedhelm Lührs. Der beliebte Heide-Park in Soltau ist um eine Attraktion reicher. Nach nur 11 Monaten Bauzeit eröffnete am 29. Juni 2007 Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff feierlich das 20-Millionen Projekt. Tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung dieses „Meilensteins in der 29-jährigen Geschichte des Erlebnisparks”, wie Parkchef Hannes W. Mairinger das erste Themenhotel Norddeutschlands nannte, erhielt man dabei vom Büro Lührs Ingenieure + Architekten aus Rostock. Das Ergebnis ist ein 4-Sterne Hotel, welches durch seine außergewöhnliche architektonische Gestaltung und besonders moderne und technische Ausstattung nicht nur Kinderherzen höher schlagen lässt. Mit seinen 166 thematisierten und familienfreundlichen Zimmern ist der neue Piratenstützpunkt in L-Form auf einer Grundfläche von 14.000 qm zu einem echten Blickfang auf dem Gelände des Heide-Parks geworden, der vor allem durch seine Liebe zum Detail und seine Kreativität besticht. Die Aufgabe seines Unternehmens: Die Steuerung der Vergaben, die Vertrags- und Budgetgestaltung der Gewerke sowie die Termin- und Kostenkontrolle. Der Unternehmerverband hat im Vogelpark Marlow eine Patenschaft für eine Parzelle der Pinguinanlage übernommen und eine Spende übergeben. Vor Ort wurde bereits eine Vorstandssitzung des Verbandes durchgeführt. Von der Leitung des Vogelparks wurde ein Holzpinguin zum Selbstbasteln überreicht. Er soll mit den Initialen des Verbandslogos versehen und an der Sponsorenwand in der Anlage angebracht werden. Die schöne 20 Hektar große Parkanlage zeigt die bunte Vielfalt der Vogelwelt aller Kontinente. Vom größten Vogel, dem afrikanischen Strauß, bis zum Zebrafinken. Kraniche, Störche, Wassergeflügel, Fasane, Tauben und Papageien leben in großzügigen, oft auch begehbaren, naturnahen Lebensräumen. Pelikane, Weiß- und Schwarzstörche, aber auch Watvögel und Flamingos können so ohne Trennung beobachtet werden. Urlaub – Insolvenz – Masseunzulänglichkeit Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 21. November 2006 – 9 AZR 97/06: Wird der Arbeitnehmer vom Insolvenzverwalter nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit zur Arbeitsleistung herangezogen, so hat der Insolvenzverwalter noch offene Urlaubsansprüche nach Maßgabe des § 7 Abs. 1 BUrlG durch Freistellung von der Arbeitspflicht ohne jede Einschränkung zu erfüllen. Für den von ihm gewährten Urlaub gilt, dass der Anspruch auf Urlaubsentgelt nur anteilig als Neumasseverbindlichkeit zu berichtigen ist. Zur Berechnung ist der in Geld ausgedrückte Jahresurlaub des Arbeitnehmers ins Verhältnis zu der Dauer der nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit erbrachten Arbeitsleistung zu setzen. Gleiches gilt für den Anspruch auf Urlaubsabgeltung. Quelle: UV Rostock/Vereinigung der Unternehmensverbände für M-V 15 16 Wirtschaftsreport | September 2007 Titelthema Rektor Prof. Dr. Thomas Strothotte Traditonelle Aula der Universität Rostock Foto: Universität Rostock Uni Rostock mit neuem Konzept Rektor Prof. Dr. Thomas Strothotte mit neuen Ideen Prof. Dr. Thomas Strothotte ist seit knapp einem Jahr im Amt. Eines seiner Ziele ist es, eine bessere Verzahnung zwischen Bildung (Uni) und Wirtschaft (UV) herzustellen, auch in Bezug auf langfristige Zukunftsprojekte? Zu diesem Zweck wurden Profilinien erarbeitet um die Projekte in der Praxis umzusetzen. Die Vorteile betreffen alle: Wirtschaft, Wissenschaft und Standort Rostock. Wir wollen mehr Möglichkeiten für Gespräche schaffen, bei denen die jeweiligen Unternehmen mit den entsprechenden Wissenschaftlern der Universität zusammentreffen. Dazu werden wir spezielle Veranstaltungen zu den Profillinien durchführen. Technologieabende, die in Zusammenarbeit mit der IHK organisiert werden, sollen im kommenden Jahr zu den Profillinien veranstaltet werden. Außerdem werden wir das Mittel der Promotionsstipendien nutzen. Wenn Professoren und Unternehmen zusammengefunden haben, kann ein Thema durch Promotionsstipendiaten bearbeitet werden, das dann gegebenenfalls auch teilweise mit dem Einsatz im Unternehmen verbunden ist. So kann der Doktorand praxisbezogene Erfahrungen sammeln um damit seine wissenschaftliche Arbeit zielgerichteter zu gestalten. Eine andere Möglichkeit besteht, das in stark saisonalen Branchen ein Promotionsstipendiat während der Saison in der Wirtschaft arbeitet und in der restliche Zeit im Rahmen einer Doktorarbeit an der Universität forscht. Voraussetzungen dafür sind natürlich ein entsprechender Abschluss sowie Foto: Universität Rostock der notwendige fachliche Hintergrund. Wenn Doktoranden mehr in die Wirtschaft eingebunden werden, dann wird dies auch die Lehre beeinflussen. Das Studium wird dadurch praxisnäher. Desto mehr Personen aus der wirtschaftlichen Praxis sich in der Forschung engagieren, desto mehr Bezug zur Praxis entsteht dann auch in der Ausbildung. Auch dafür möchten wir die Promotionsstipendien nutzen. Dieser Weg ist keine Einbahnstraße und beide Seite profitieren davon. Stellt sich die Frage nach dem lieben Geld und der Fianzierung solcher zukunftsweisenden Projekte. Viele Firmen sind schon an einer Zusammenarbeit interessiert, nur fehl es an den fianziellen Mitteln für die Forschung. Es gibt vielseitige Förderprogramme vom Bund, vom Land und von der EU. Als Beispiel wird insbesondere Verbundforschung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vom Land speziell gefördert im Rahmen des Technologie- und Innovationsförderprogramms TIF. Das Bundesministerium hat ein neues Programm aufgelegt mit dem Titel „Innovative regionale Wachstumskerne“, das auf regionale Kooperationen ausgerichtet ist. Das Referat Forschung berät und informiert zu den verschiedenen Förderprogrammen. An der Universität Rostock werden auch regelmäßig Informationsveranstaltungen zu den verschiedenen Förderprogrammen für die Wissenschaftler und ihre Unternehmenspartner durchgeführt. Informationen zu den verschiedenen Programmen gibt es unter: www.uni-rostock.de Menüpunkt Forschung. Regionales Flughafen Rostock-Laage Maria Anna Muller ist neue Geschäftsführerin Maria Anna Muller hat zum 1. Juli 2007 die Geschäftsführung der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH übernommen. bei namhaften Fluggesellschaften in Frankfurt am Main. Dabei erwarb sie in allen operativen Fachbereichen, wie Frachtabfertigung, Passagierabfertigung, Flugzeugabfertigung, Frau Muller kann gute Erfahrungen Ground Operations, Catering und vorweisen, die jetzt auch dem Flug- Cabin Service Erfahrungen. hafen Rostock-Laage Sie verfügt über langjähnutzen können. rige Erfahrungen bei der Sie kommt von der FlugVertragsgestaltung mit hafen Frankfurt Hahn entsprechenden DienstGmbH, wo sie seit 1998 leistern sowie über ausals Direktorin für Margezeichnete Kontakte keting und Verkauf in der Luftfahrtbranche. maßgebend an der erDr. Uwe Heinze, Gesellfolgreichen Entwicklung schafter der Flughafen des Standortes beteiligt Rostock-Lage-Güstrow war. Als einem der größGmbH: „Wir freuen uns, ten Konversionsprojekte dass wir mit Frau Muller entstand im Hunsrück einen Branchenexperten auf einer ehemaligen und eine Spitzenkraft Militärbasis ein florie- Maria Anna Muller des Luftverkehrsmarktes render Zivilflughafen, Geschäftsführerin Flughafen für den Flughafen RoFoto: maxpress stock-Laage auf dem im vergangenen Laage gewinnen Jahr mehr als 3,7 Milkonnten.“ Es bleibt zu lionen Passagiere von Low-Cost-Ar- hoffen, dass Frau Muller die Prolines abgefertigt und 266.000 Tonnen bleme der letzten Jahre lösen kann. Fracht umgeschlagen wurden. Von Ihre Marketingerfahrungen sind 1979 bis 1996 arbeitete Frau Muller in bestimmt eine gute Voraussetzung verschiedenen leitenden Positionen dafür. TA AGB-Kontrolle - Ruhen des Arbeitsverhältnisses Bundesarbeitsgericht: Urteil vom 10. Januar 2007 – 5 AZR 84/06 1. Im Arbeitsvertrag der in einer Schule eingesetzten Reinigungskraft kann wirksam vereinbart werden, das Arbeitsverhältnis ruhe während der Schulferien. Eine solche Vereinbarung verstößt weder gegen die §§ 2, 12 EntgeltfortzahlungsG (Anspruch auf Feiertagsvergütung), noch gegen § 615 BGB (Vergütungsanspruch aus Annahmeverzug) oder gegen § 4 Abs. 1 Satz 1 TzBfG (Verbot der Diskriminierung von Teilzeitbeschäftigten). 2. Wird die Vereinbarung formularmäßig getroffen, ist sie auch an § 307 Abs. 1 Satz 1 iVm. Abs. 2 BGB zu messen, weil sie eine von § 611 Abs. 1 BGB abweichende Regelung enthält (§ 307 Abs. 3 Satz 1 BGB). Bei der Prüfung der unangemessenen Benachteiligung ist zu berücksichtigen, dass wegen des Ruhens des Arbeitsverhältnisses auch die Ansprüche auf aufrechterhaltene Vergütung entfallen. 3. Die Ruhensvereinbarung für die Dauer der Schulferien stellt keine unangemessene Benachteiligung der Reinigungskraft dar, wenn das Reinigungsobjekt geschlossen ist und Reinigungsarbeiten nicht anfallen. (Orientierungssätze) UV Rostock/Vereinigung der Unternehmensverbände für M-V Betriebsbedingte Kündigung – Beratungspflicht nach § 92a BetrVG Bundesarbeitsgericht: Urteil vom 18. Oktober 2006 2 AZR 434/05 – § 92 a BetrVG begründet Rechte und Pflichten im Verhältnis zwischen Betriebsrat und Arbeitgeber. Dagegen entfaltet die Vorschrift keine unmittelbaren Rechtswirkungen für das Rechtsverhältnis zwischen Arbeitgeber und dem einzelnen Arbeitnehmer. Eine Beschränkung des Kündigungsrechts ergibt sich deshalb nicht allein daraus, dass der Arbeitgeber z. B. seiner Beratungs- und Begründungspflicht nach § 92 a BetrVG nicht ausreichend nachkommt (1. Orientierungssatz). Quelle: UV Rostock/Vereinigung der Unternehmensverbände für M-V Benachteiligung wegen Schwerbehinderung § 81 Abs. 1 SGB IX Bundesarbeitsgericht: Urteil vom 12. September 2006 – 9 AZR 807/05 Verletzt ein Arbeitgeber des Öffentlichen Dienstes seine Pflichten nach § 81 Abs. 1 Satz 2 und § 82 SGB IX, frei werdende Stellen frühzeitig zu melden und mit der Agentur für Arbeit wegen der Vermittlung arbeitsloser und arbeitsuchender schwerbehinderter Menschen Verbindung aufzunehmen sowie die schwerbehinderten Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch zu laden, rechtfertigt das die Vermutung, er benachteilige schwerbehinderte Beschäftigte wegen ihrer Behinderung iSv. § 81 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 Satz 3 SGB IX aF. Quelle: UV Rostock/Vereinigung der Unternehmensverbände für M-V 17 18 Wirtschaftsreport | September 2007 Erneuerbare Energien Gute Chancen für die Zukunft UV unterstützt die Projektarbeit Bioenergieanlagen Der Unternehmerverband unterstützt durch seine Projektarbeit „Initiierung und Realisierung von Bioenergieanlagen“ Investitionsvorhaben auf Basis regenerativer Energieanwendungen. Von der Kostenexplosion beim Bezug von Energien unterschiedlichster Formen sind in ganz besonderem Maße die Wirtschaftsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern betroffen. Das Land bekommt aufgrund seiner lmportabhängigkeit die internationale Preisentwicklung besonders deutlich zu spüren. Seit 1995 haben sich die Erzeugerpreise von leichtem Heizöl mehr als verdreifacht. Die Kurve dürfte nach der bis 2017 reichenden Prognose der Hanseatischen Umwelt GmbH – ein neues Mitglied unseres Verbandes - weiter steil nach oben gehen. Die Preisentwicklung von Holzpellets bzw. Holzhackschnitzel blieb in der Vergangenheit aber hinter der vom Heizöl zurück und hier werden auch in Zukunft deutlich moderatere Anstiege erwartet. Zu berücksichtigen sind die monatlich unterschiedlichen Preisindexe. Der Betriebskostenvergleich eines konkret benannten Objektes weist beim Einsatz von Holzpellets gegenüber Fernwärme innerhalb von zehn Jahren Einsparungen an Brennstoffkosten von 63039 Euro aus. Die Amortisation der Investitionsmehrkosten durch verringerte Brennstoffkosten steht außer Frage. Die Erzeugung und Nutzung regenerativer / nachwachsender Energien wird angesichts der angeführten Entwicklung zu einer echten Alternative. Durch einen ständigen Dialog mit Wissenschaftlern und anderen Multiplikatoren wie Finanzdienstleistern oder Behörden, mit verschiedenen Firmen der Region als Anbieter aber auch mit potentiellen Nutzern von Bioenergieanlagen werden vom Unternehmerverband die Möglichkeiten und Chancen zukunftsorientierter Energieformen aufgezeigt und Interessenten bei der Umsetzung eigener Vorhaben unterstützt. Ein sehr gutes Beispiel liefert die Hanseatische Umwelt GmbH. Für sie stellt der Bereich Erneuerbare Energien seit Jahren ein wesentliches Geschäftsfeld dar, speziell die Planung und Beratung, aber auch die Konstruktion und der Betrieb von Holzheizungen, Holzvergasungsanlagen und Biomasseheizanlagen. Zur Thematik Wärme-/Energiecontracting und zur Brennstofflieferung stehen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Ein beachtenswertes Projektbeispiel des Unternehmens ist das Biomasseheizwerk in Gelbensande. Das Heizwerk mit einer installierten Leistung von 2,2 MW versorgt ca. 600 Wohneinheiten, 73 Eigenheime sowie öffentliche und gewerbliche Gebäude im Landkreis Bad Doberan. Das 1997 in Betrieb genommene Werk wird mit Holzhackschnitzeln geheizt und spart dadurch ca. 800.000 Tonnen Heizöl ein. Es werden gegenüber einer Heizanlage mit fossilen Brennstoffen ungefähr 2.000 Tonnen CO2 weniger ausgestoßen. Die Hanseatische Umwelt plant derzeit eine Ersatzbrennstoffaufbereitung. Zum anderen ist ein Biomassekontor für die Lagerung von Hackschnitzeln und Holzpellets vorgesehen. Ein großer Vorteil bei den Holzheizungen ist die zusätzliche Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien vom 12. Januar 2007: Antragsberechtigt sind Privatpersonen, freiberuflich Tätige sowie kleine und mittlere private gewerbliche Unternehmen nach der Definition der Europäischen Gemeinschaften. Förderfähig sind Anlagen zur Verbrennung von Biomasse für die thermische Nutzung. Dazu zählen: • Kessel zur Verbrennung von Holzpellets und Holzhackschnitzeln • Vergaserkessel zur Verbrennung von Scheitholz bis zu einer Nennwärmeleistung von 30 kW • Kombinationskessel zur Verbrennung von Holzpellets bzw. Holzhackschnitzeln und Scheitholz. Folgende Maßnahmen können als Projektförderung mit Festbeträgen durch nicht rückzahlbare Zuschüsse gefördert werden (Basisförderung): Die Errichtung automatisch beschickter Anlagen mit Leistungs- und Feuerungsregelung sowie automatischer Zündung zur Verfeuerung fester Biomasse zur Wärmeerzeugung mit einer installierten Nennwärmeleistung von 8 kW bis 100 kW. Erneuerbare Energie Bei Anlagen zur Verbrennung von Holzpellets (auch Kombinationskessel) beträgt die Förderung 24,00 Euro je kW errichteter installierter Nennwärmeleistung, mindestens jedoch 1.000 Euro. Bei Anlagen zur Verfeuerung von Holzhackschnitzeln beträgt die Förderung 500 Euro je Anlage. Die Errichtung von Scheitholzvergaserkesseln mit einer installierten Nennwärmeleistung von 15 kW bis zu 30 kW. Förderfähig sind nur Anlagen mit Leistungs- und Feuerregelung (Temperaturfühler hinter der Verbrennungskammer und/oder Lambdasonde zur Messung des O2Gehaltes im Abgasrohr) zur Wärmeerzeugung mit Pufferspeicher mit einem Mindestspeichervolumen von 55 l/kW und sofern im Datenblatt der Anlage nachgewiesen wird, dass der Kesselwirkungsgrad von 90 Prozent eingehalten wird. Es gibt drei ganz wesentliche Gesichtspunkte, welche die Vorteile von Holzheizungsanlagen ausmachen: 1. Die Vorzüge von Holzheizungsanlagen liegen in der großen Differenz der Brennstoffpreise. Die Preise der regenerativen Energieträger liegen derzeit bei 40 bis 70 Prozent der Preise fossiler Brennstoffe. Diese Differenz wird in den nächsten Jahren wachsen, da die Kosten für die Gewinnung fossiler Energieträger immer weiter ansteigen, während die Preise für regenerative Energieträger lediglich um die Infla- tionsrate ansteigen. Außerdem sind Kapazitäten für die Produktion von Holzbrennstoffen im Wachstum begriffen, so dass das Angebot mit der Nachfrage Schritt halten wird. 2. Regenerative Energieträger verbrennen CO2 neutral, das heißt sie erzeugen nur soviel CO2 wie sie durch das Wachstum der Atmosphäre entnommen haben. Fossile Brennstoffe hingegen reichern die Atmosphäre mit CO2 an und führen somit zum Klimakollaps. 3. Die Nutzung von Holz reduziert die Abhängigkeit des Landes von fossilen Rohstoffen, verlagert die Wertschöpfung in die Region und bietet eine weitere Einnahmequelle für die Land- und Forstwirte. Weitere Vorteile sind die nahezu unendliche Verfügbarkeit bei nachhaltiger Wirtschaftsweise und die regionale Verfügbarkeit mit der entsprechenden Verkürzung der Transportwege. Unfälle bei Lagerung und Transport verursachen keine Umweltbelastungen. Der Energieaufwand für die Herstellung von Holzbrennstoffen liegt mit 3 Prozent deutlich unter dem der Bereitstellung z.B. von Erdgas und Heizöl. Die anfallende Asche von naturbelassenem Holz (Holzpellets beispielsweise 0,5 Prozent) kann als Dünger verwandt werden. Bei einem größeren Ascheanfall bieten die Hanseatische Umwelt GmbH ihre Dienstleistung als Entsorgungsfachbetrieb an. Um kurzund mittelfristig die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit regenerativer Energieträger herzustellen, wurde von der EU, dem Bund und den Ländern eine Reihe von Förderprogrammen aufgelegt. Die Hanseatische Umwelt GmbH bieten Ihnen ihre Dienstleistung bei der Beratung und Bearbeitung der Anträge für diese Fördermittel an. Für weitere Fragen sowie zur Beratung von Fördermöglichkeiten und geförderten Krediten zum individuellen Projekt stehen Ihnen der Geschäftsführer der Hanseatischen Umwelt GmbH, Dipl.-Ing. Martin Staemmler oder der Geschäftsführer des Unternehmerverbandes, Dr. Ulrich Seidel, zur Verfügung. Hanseatische Umwelt GmbH Telefon: 03 82 94 / 160 14 Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. Telefon: 03 81 / 24 25 80 Ausgestaltung des Stromvertrages Der im Stromsektor vorhandene Wettbewerb ermöglicht es, dass der Kunde seinen Stromanbieter frei wählen kann. Mit dem örtlichen Netzbetreiber muss daneben ein Netznutzungs- und Netzanschlussvertrag geschlossen werden. Vor Abschluss des Stromliefervertrages gilt es jedoch, die jew. Bedingungen zu überprüfen. Der Vertrag sollte eine Abnahmemenge entsprechen dem bisherigen Verbrauch sowie ein Abnahmeprofil enthalten. Sofern eine erhöhte Leistung nötig wird, ist oftmals eine höhere Netzanschlusskapazität erforderlich. Dann sind Regelungen, auch bzgl. der Kostentragung, mit dem örtlichen Netzbetreiber nötig. Klauseln, wonach der gesamte Bedarf nur beim Vertragspartner zu beziehen ist, sind bei Verträgen mit einer Laufzeit von zwei Jahren denkbar. Der Strompreis ist bei hohen Abnahmemengen sowie bei langen Vertragslaufzeiten verhandelbar. Preisanpassungsklauseln sind üblich. Diese können sich nach der Entwicklung der Löhne, des Kohlepreises etc. richten. Eine Bezugnahme auf die Preise an der Strombörse EEX ist ebenso möglich. Bei längerfristigen Verträgen sollte für den Fall einer Preiserhöhung ein Kündigungsrecht des Kunden vorgesehen werden. Eine Messung der Leistung erfolgt regelmäßig über die Messeinrichtungen an den Anschlussstellen des örtlichen Netzbetreibers. Die Messeinrichtungen sind Eigentum des Lieferanten, weshalb er für deren Wartung etc. verantwortlich ist und die Kosten trägt. Mehrere ortsverschiedene Abnahmestellen des Kunden sollten genau bezeichnet werden. Hier bietet sich dann u.U. eine Gerichtsstandsvereinbarung an. RA Holger Spiegelberg 19 20 Wirtschaftsreport | September 2007 recht Die EU-Dienstleistungsrichtlinie Eine Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland Diese Prognose wagt jedenfalls das Bundeswirtschaftsministerium auf der eigens hierfür geschaffenen Homepage www.dienstleistungsrichtlinie.de. Selbst das dort getroffene Fazit lässt Zweifel an den mit der Überschrift geschürten Hoffnungen aufkommen. So wird beispielsweise formuliert, dass „die eigentlichen Arbeiten ... erst begonnen“ haben und es nun entscheidend darauf ankommt, „dass die Weichen auch bei der Umsetzung richtig gestellt werden“. Nach intensivem Ringen der Mitgliedsstaaten ist die so genannte EU-Dienstleistungsrichtlinie (nachfolgend DLR) als mühsam errungener Kompromiss Ende Dezember 2006 in Kraft getreten. Die Regelungen der Dienstleistungsrichtlinie sind bis spätestens 28.Dezember 2009 in nationales Recht umzusetzen. Erfolgt die Umsetzung nicht bzw. nicht rechtzeitig, entfaltet die Richtlinie ab diesem Zeitpunkt unmittelbare Wirkung. Ziel der Richtline ist es, bürokratische Hindernisse des Binnenmarkts zu beseitigen und somit durch die Vereinfachung des Verwaltungsverfahrens den Binnenmarkt für Dienstleistungen zu vollenden. Zu diesem Zweck sollen beispielsweise einheitliche Formblätter, die Möglichkeit der elektronischen Abwicklung des Verfahrens und einheitliche Ansprechpartner eingeführt werden. Die DLR beinhaltet sowohl Vorschriften zur Niederlassungsfreiheit durch Dienstleistungserbringer als auch Regelungen, die den freien Dienstleistungsverkehr betreffen. Während die Niederlassungsfreiheit Fälle betrifft, in denen der Dienstleistungserbringer seine Tätigkeit mittels Niederlassung in einem anderen Mitgliedsstaat erbringt, betrifft die Dienstleistungsfreiheit diejenigen Konstellationen, in denen der Dienstleistungserbringer seine Dienstleistung grenzüberschreitend und nur vorübergehend in einem anderen Mitgliedsstaat ausführt. Die Mitgliedsstaaten haben durch die DLR das Recht des Dienstleistungserbringers zu achten, Dienstleistungen in einem anderen Mitgliedsstaat als demjenigen seiner Niederlassung zu erbringen. Sie müssen demnach die freie Aufnahme und Ausübung von Dienstleistungstätigkeiten innerhalb ihres Hoheitsgebietes gewährleisten. In Betracht kommen im Wesentlichen nur Einschränkungen aus Gründen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sowie zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und Umwelt. Von diesem Grundsatz wurden einige Teilbereiche ausgenommen, wie etwa die Entsenderichtlinie oder der Titel II der Berufsanerkennungsrichtlinie, die Rechtsanwaltsdienstleistungsrichtlinie, Handlungen, für die die Mitwirkung eines Notars gesetzlich vorgeschrieben ist, sowie die Tätigkeit von Abschlussprüfern. Gegenüber der bereits zuvor in Art. 49 des EG-Vertrages normierten Dienstleistungsfreiheit hat der europäische Gesetzgeber mit der DLR eine erhebliche Reduktion der Rechtfertigungsgründe für die Beschränkung des Dienstleistungsverkehrs vorgenommen. Dies wird in Zukunft dazu führen, dass das Berufsrecht, welches auf dem Rechtfertigungsgrund des Verbraucherschutzes basiert, mit in Kraft treten bzw. Umsetzung der Dienstleitungsrichtlinie in nationales Recht zukünftig als gemeinschaftswidrig anzusehen ist. Jedenfalls in Fällen der grenzüberschreitenden vorübergehenden Dienstleistungserbringung darf ein solches Gesetz nicht mehr angewandt werden. Zu beachten ist weiterhin der Vorrang der Berufsanerkennungsrichtlinie. Beide Richtlinien ähneln sich nicht nur im Aufbau und in der Zielsetzung, sondern auch im Anwendungsbereich. Sie unterscheiden sich allerdings maßgeblich darin, dass die Berufsanerkennungsrichtlinie nur für Berufe anwendbar ist, die reglementiert sind. Das faktisch vorherrschende Bestimmungslandprinzip grenzt das Herkunftslandprinzip der Berufsanerkennungsrichtlinie ein. Der Angehörige eines reglementierten Berufes muss sich also weitgehend dem Berufsrecht desjenigen Mitgliedsstaates unterwerfen, in dem er seine Dienstleistung erbringt. Fazit: Die DLR bringt eine Vielzahl von Erleichterungen im Bereich des Verwaltungsverfahrens mit sich. Andererseits lassen die Regelungen zum ursprünglichen Herkunftslandprinzip aber auch gewisse Schwierigkeiten erahnen: Es steht zu befürchten, dass die Einheitlichkeit des Berufsrechts bedroht wird und die Regelung letztlich diskriminierende Wirkung zu Lasten einheimischer Berufsangehöriger entfalten könnte. Sollten diese Vermutungen eintreten, werden im Rahmen zukünftiger Evaluierungsmaßnahmen der Kommission die entsprechenden Erfahrungen zu berücksichtigen sein. Eine erste Gelegenheit bietet bereits die von der Kommission für das Jahr 2007 angekündigte Mitteilung zur Überprüfung des Binnenmarktes. Norbert Wendt Fragen beantworten Norbert Wendt Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht August-Bebel Straße 11 18055 Rostock Telefon: 03 81 / 4 54 86 -15 Telefax: 03 81 / 4 54 86 -14 www.snb-law.de Wirtschaft Beteiligungskultur Schlüssel zum Erfolg Der Unternehmerverband sieht diese Projektarbeit als sehr wichtig an, hat selbst auf ähnlichem Gebiet schon erfolgreich Veranstaltungen ausgerichtet, die der innovativen Unternehmenskultur dienten. Die Abschlusskonferenz des Projektverbundes TiM zum Thema „Erfolgsfaktor Beteiligungskultur“ findet am 18. und 19. Oktober 2007 in der Yachthafen Residenz Hohe Düne in Rostock-Warnemünde statt. Das Verbundprojekt „Transfer innovativer Unternehmensmilieus“ hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren die Beteiligungskultur von Unternehmen und ihre Wirkung auf die Innovativität von Unternehmen erforscht . Das Projekt TiM, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, erforscht die Bedeutung von Mitarbeiterbeteiligung und Unternehmenskultur für die Innovativität in Unternehmen. Auf der Konferenz werden einerseits die Ergebnisse der Projektarbeit präsentiert, wird andererseits Vertretern der betrieblichen Praxis, die an den Themen „Mitarbeiterbeteiligung“ und „Unternehmenskultur“ interessiert sind, ein Forum geboten. Die Universität Rostock will die Projektergebnisse vor allem den Unternehmen zugänglich machen. Was ist TiM? TiM ist ein Verbundprojekt mehrerer Projektpartner unter der Koordination des Lehrstuhls für Wirtschaftsund Organisationspsychologie der Universität Rostock. TiM steht für „Transfer innovativer Unternehmensmilieus: Beteiligungsorientierte Unternehmenskultur als Erfolgsfaktor – Erfahrungsaustausch und Entwicklung von Ansätzen für den Aufbau und Erhalt beteiligungsorientierter Unternehmenskulturen zur Gestaltung des Wandels“. Das Projekt TiM untersucht, welchen Stellenwert eine beteiligungsorientierte Unternehmenskultur für Unternehmen hat, die in einer sich ständig verändernden Umwelt agieren, und wie man eine solche Unternehmenskultur fördern und gestalten kann.Im Projekt TiM ist die Untersuchung der Fragestellung zum Thema innovativer Unternehmenskultur bewusst in enger Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen angelegt. Die kooperierenden Unternehmen stehen vor spezifischen Herausforderungen an ihre Unternehmenskultur und beschreiten verschiedene Wege, diese Herausforderungen zu meistern. Die Auswahl der Unternehmen und deren spezifische Themenstellungen im Projekt TiM decken eine große Zahl an Kontexten ab. Weitere Auswahlkriterien waren ein ausgewogener Mix aus Größe und Branchenzugehörigkeit, die Bereitschaft zur aktiven Beteiligung an querschnittsorientierten Teilprojekten sowie in den Unternehmen vorhandenes Know-how, Vorerfahrungen, Transferansätze und Alleinstellungsmerkmale, von denen der gesamte Projektverbund profitieren kann. Welche Ziele hat TiM? Zentrale Ziele des Projekts sind praktische Unterstützung beteiligungsorientierter Unternehmenskulturen Dokumentation guter Unternehmenspraxis auf diesem Feld kritische wissenschaftliche Reflexion, wirtschaftsund organisationswissenschaftliche Theoriebildung. Dem Programm voraus geht am 18. Oktober um 10:00 Uhr ein VorabWorkshop.: Ab 12:00 Uhr erfolgt die Anreise und Registrierung und ab 14:00 Uhr beginnt die Plenarveranstaltung Nähere Informationen zum Projekt finden Sie im Internet unter: Ansprechpartner: Dr. Claes Horsmann - Projektkoordinator „TiM“ , Universität Rostock, Lehrstuhl für Wirtschafts- und Organisationspsychologie Telefon: 03 81 / 498 45 70 www.projekt-tim.org Die Richterinnen und Richter des Bundesarbeitsgerichts Ordentliche betriebsbedingte Kündigung - Beurteilungszeitpunkt: zwischenzeitliche Besetzung des Arbeitsplatzes eines auf Grund später für unwirksam befundener Kündigung zunächst ausgeschiedenen Arbeitnehmers und dadurch bedingter Überhang nach Rückkehr des Arbeitnehmers nach rechtskräftigem Obsiegen im Kündigungsrechtsstreit - Beurteilung der betriebsbedingten Notwendigkeit und der Sozialauswahl nach dem Zeitpunkt der Rückkehr des Arbeitnehmers oder nach den Verhältnissen bei Ausspruch der ordentlichen Kündigung - treuwidrige Berufung auf vom Arbeitgeber rechtswidrig herbeigeführten Wegfall der Beschäftigungsmöglichkeit Angewandte Bestimmungen: KSchG § 1; BGB § 162 Orientierungssätze: 1. Für die Beurteilung der sozialen Rechtfertigung einer Kündigung kommt es auf den Zeitpunkt des Kündigungszugangs an (ständige Rechtsprechung). 2. Eine sozialwidrige Kündigung liegt allerdings auch dann vor, wenn in dem für die Beurteilung maßgeblichen Kündigungszeitpunkt zwar keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit für den Arbeitnehmer mehr bestand, dem Arbeitgeber aber die Berufung auf das Fehlen einer Weiterbeschäftigungsmöglichkeit aus dem in § 162 Abs. 1 und 2 BGB normierten Rechtsgedanken verwehrt ist, weil er diesen Zustand selbst treuwidrig herbeigeführt hat (ständige Rechtsprechung). 3. Ein solcher Fall treuwidriger Berufung auf eine selbst herbeigeführte rechtswidrige Lage kann auch dann gegeben sein, wenn der Arbeitgeber einen Beschäftigungsüberhang dadurch herbeiführt, dass er die Stelle eines Arbeitnehmers neu besetzt, der auf Grund einer später rechtskräftig für unwirksam erklärten Kündigung vorübergehend aus dem Betrieb ausgeschieden ist. 21 wge 22 Wirtschaftsreport | September 2007 Wirtschaft Unternehmerisches Umdenken - wegweisender Vertragsabschluss zwischen EURAWASSER und IG BCE Foto: maxpress Sozialpartnerschaftsvertrag EURAWASSER und IG BCE unterzeichnen wegweisenden Vertrag Die zwischen der EURAWASSERGruppe und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) seit 1992 gute und erfolgreiche Tarifpartnerschaft soll mit dem am 30. August 2007 in der Hansestadt Rostock abgeschlossenen Sozialpartnerschaftsvertrag auf dem Weg zum gesellschaftlichen Dialog im demografischen Wandel erweitert werden. Edeltraud Glänzer (IG BCE) und Victor Garnreiter Als Unternehmen der SUEZ-Gruppe hat die EURAWASSER in Deutschland die Wertevorstellungen von SUEZ als Leitlinie in ihrer Unternehmenspolitik verankert. So sind die Ethikcharta, die Umweltcharta, die internationale Sozialcharta sowie die Organisations- und Verhaltensregeln fester Bestandteil der Zusammenarbeit mit dem Tarif- und Sozialpartner, der IG BCE, geworden. Ziel ist es, die Stärkung von Alt und Jung am Arbeitsplatz, die Gleichbehandlung von Frauen und Männern in den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten sowie in der Altersruhe anzubieten. Die EURAWASSER Aufbereitungs- und Entsorgungs GmbH, einer der führenden Wasser- und Abwasserdienstleister Deutschlands, und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie unterzeichnen erstmals einen (EURAWASSER) bei der Vertragsunterzeichnung Pressekonferenz der Partner Fotos: maxpress in Deutschland einmaligen Vertrag in Rostock. Zur Umsetzung des Vertrages besteht zwischen der IG BCE und der EURAWASSER darüber Einigkeit, dass hierzu ein „Tarifvertrag zum gesellschaftlichen Dialog der EURAWASSERGruppe bei der Entwicklung des Unternehmens EURAWASSER auf der Grundlage des demografischen Wandels“ abgeschlossen wird. Der schon erfolgreich begonnene Weg mit dem betrieblichen „Bündnis für Arbeit“ wird für die zukünftige Beschäftigungssicherung fortgesetzt und ausgebaut. Somit soll die Zukunft durch den Menschen für den Menschen gestaltet werden. Die unterschiedlichen Lebenssituationen von Frauen und Männnern gilt es ebenso zu berücksichtigen wie die Verwirklichung von Chancengleichheit. Eine chancengleiche und familienbewusste Personalpolitik im Einklang von Arbeit und Freizeit, Berufs- und Privatleben der Beschäftigten ist die Basis zur nachhaltigen Strategie eines erfolgreichen Unternehmens. Auch Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling würdigte den wegweisenden Vertragsabschluss der Partner. Der Vertrag setzt überregional Zeichen. Die gute Zusammenarbeit zwischen EURAWASSER und der Hansestand fand ebenfalls seine Würdigung.TA Wirtschaft Informationspflichten der Unternehmen Eine Datenbank, in der die etwa 11.000 identifizierten Informationspflichten der Unternehmen eingesehen werde können, hat das Bundeskanzleramt nun auf seinen Internetseiten öffentlich zugänglich gemacht: www.bundesregierung.de/ informationspflichten Der Zugang zu dieser Datenbank ist auch über die Homepage der BDA möglich: Thema „Arbeitsrecht“ Bürokratieabbau. Baltic Lloyd feiert zehnjähriges Bestehen Fotos: UV UV gratuliert Baltic Lloyd Schifffahrt - Spedition - Logistik GmbH Die BALTIC LLOYD wurde im Jahr 1997 als hundertprozentige Tochter der Deutschen Binnenreederei gegründet. Das hauptsächliche Ziel war die Inbetriebnahme eines regelmäßigen Linienverkehrs zwischen Rostock und Moskau. Aufgrund der ab 1998 schwierigen Situation auf dem russischen Markt war diesem Vorhaben, nach anfänglich gutem Start, kein Erfolg beschieden. Zu dieser Zeit planten die Rostocker Geschäftsleute Rolf Kroeger und Manfred Reining den Aufbau einer neutralen Seehafenspedition am Standort Rostock. Nach Verhandlungen mit der Deutschen Binnenreederei fiel die Entscheidung, die BALTIC LLOYD zu kaufen und entsprechend den eigenen Vorstellungen zu organisieren. Ziel war von Anfang an, aus der Firma ein Logistikunternehmen zu machen, das sich mit kompletter TransportDienstleistung beschäftigt, erfahren wir von Manfred Reining. Bis heute sind die Geschäftsfelder sehr vielfältig geworden, sind Logistik, Lagerung, Spedition, Bahntransporte, Schifffahrt, Umschlag und Hafenservice aus einem Guss und der besondere Stolz, die große Logistikhalle, kann seit vier Jahren genutzt werden. Der erste große Erfolg stellte sich mit der Akquisition der Distributions- und Logistikaktivitäten des finnisch-schwedischen Papierproduzenten Stora Enso ein. Anfang 2001 suchte der bekannte Autospediteur HORST MOSOLF KG einen Nachfolger für die Aktivitäten, die von der eigenen Niederlassung in Rostock seit 1990 realisiert wurden. Die BALTIC LLOYD hat sich hierum beworben und das vorgestellte Konzept konnte sich gegen andere Mitbewerber durchsetzen. Zum 01. April 2001 wurde die Rostocker Niederlassung erworben und seit diesem Zeitpunkt werden alle Transporte über die Ostsee logistisch betreut. BALTIC LLOYD hat heute einen beträchtlichen Kundenstamm. In den vergangenen Jahren ist die Firma beständig gewachsen. Auch über die Landesgrenzen hinaus wurde hier und da schon der Pfahl eingeschlagen. So gibt es in Limassol seit letztem Jahr eine hundertprozentige Tochter, zuständig für den Mittelmeer- und den arabischen Raum. Das alles war nicht ohne die Top-Mitarbeiter zu erreichen. 21 gehören zum Stamm, der sich voll mit dem Unternehmen und seinen wachsenden Aufgaben identifiziert. An der Seite gestandener Älterer wuchsen junge Kräfte mit Führungsqualitäten heran. BALTIC LLOYD hat lange erkannt, wie wichtig fundierte Ausbildung im eigenen Betrieb ist und bildete in mehreren Bereichen aus. Quelle: UV Rostock/Vereinigung der Unternehmensverbände für M-V Geiz ist nicht immer geil Komplexe Dienstleistungen zum Niedrigpreis – das funktioniert nicht. Firmen wie McPflege und die Anwaltskanzleikette Juraxx wollten den Markt erobern und scheiterten. Wo der Kunde viel Beratung braucht, lässt er sich von Schnäppchen nicht beeindrucken. Einige Anbieter geben dennoch nicht auf. Auf der anderen Seite ist das die Chance für regionale Dienstleister. Nicht alles kann man über das Internet oder Telefon kaufen. Deutsche Banken mit schlechten Noten für die Beratung Die deutschen Banken können in Sachen Beratungs- und Servicequalität offenbar nicht überzeugen. Besonders schlecht wird der Service in den Filialen empfunden. Nur 30 Prozent der Kunden sind hier mit dem Service zufrieden. Die besten Bewertungen erhalten Schweizer Institute. Als mangelhaft wird etwa die Verständlichkeit von Bankprodukten empfunden. So sind Vorsorge-Angebote für 78 Prozent der Kunden kaum zu verstehen, 23 24 Wirtschaftsreport | September 2007 regionales HanseMesse präsentiert die jobfactory Zehnjähriges Jubiläum der erfolgreichen Veranstaltung Die jobfactory – Mecklenburg-Vorpommerns größte Berufsorientierungsmesse – findet in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal statt. Über 100 Aussteller aus MecklenburgVorpommern und angrenzenden Bundesländern werden sich und ihre Ausbildungs- bzw. Studienmöglichkeiten vorstellen, die für sie relevanten Voraussetzungen und Anforderungen an die jugendlichen Besucher herantragen, Kontakte zu potentiellen Auszubildenden knüpfen, Praktika vergeben oder erste Gesprächstermine vereinbaren. Das Interesse hiesiger Firmen und Ausbildungseinrichtungen ist noch größer als in den Jahren zuvor. „Daher auch der Standortwechsel von der Stadthalle in die HanseMesse Rostock“, so Annett Liskewitsch, Projektleiterin der jobfactory. „Auch wenn die Zahl der Lehrstellenbewerber im Vergleich zu den angebotenen Ausbildungsplätzen in diesem Jahr noch recht hoch ist (resultierend aus dem Überhang unvermittelter Kandidaten aus dem Vorjahr), so registrieren viele Firmen bereits jetzt den Rückgang an (guten) Bewerbungen und nutzen die jobfactory, um geeignete Bewerber anzusprechen,“ ergänzt die Projektleiterin. Auch in diesem Jahr werden wieder ca. 16.000 Jugendliche aus der Region erwartet. Ein Anmeldeformular sowie alle relevanten Daten und Fakten zur zehnten jobfactory, finden interessierte Unternehmen auf den neu gestalteten Internetseiten unter www.jobfactory-mv.de (Bereich „für Aussteller“). Unter der Telefonnummer 03 81 / 4400 400 bzw. unter [email protected] ist das Projektteam der jobfactory auch persönlich zu erreichen. Anzeige Erfolg ist planbar. Die Unternehmensanalyse der OstseeSparkasse Rostock. Arbeitsrecht Arbeitsvertragsgestaltungen Arbeitsrecht aus praktischer Sicht 3. Ausschlussfristen Jens Dohse Fachanwalt für Arbeitsrecht, Rechtsanwaltskanzlei Dohse In Auswertung des Seminars für Führungskräfte mit dem Referenten Herr Rechtsanwalt Jens Dohse, Fachanwalt für Arbeitsrecht sollen im Folgenden die wichtigsten Schwerpunkte noch einmal zusammengefasst und erleutert werden. Die Arbeitsgericht und die arbeitsgerichtliche Fachpresse stimmen weitestgehend darin überein, dass Arbeitnehmer im juristischen Sinne als Verbraucher zu behandeln sind. Dieses führt dazu, dass Arbeitsverträge von den Gerichten unter Verbraucherschutzgesichtspunkten bewertet werden. Darüber hinaus existieren eine Vielzahl arbeitsrechtlicher Spezialnormen, die eine Gestaltung von Arbeitsverträgen ohne juristische Hilfestellung nahezu unmöglich machen. Rechtsanwalt Jens Dohse referierte zu folgenden Schwerpunkten: Ausschlussfristen oder auch Verfallfristen finden sich üblicherweise in Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen und Arbeitsverträgen. Ansprüche, die nicht innerhalb dieser Ausschlussfristen rechtzeitig formlos oder schriftlich geltend gemacht werden, verfallen. Der Schuldner soll sich darauf verlassen können, dass nach Ablauf einer angemessenen Frist keine Ansprüche mehr gegen ihn erhoben werden können. Bei zweistufigen Ausschlussfristen in Formulararbeitsverträgen muss in der ersten Stufe der Anspruch beim Vertragspartner geltend gemacht werden. Lehnt dieser ab, so hat der andere in der 2. Stufe sein Begehren innerhalb einer weiteren Frist gerichtlich geltend zu machen, damit der Anspruch nicht erlischt. Das Bundesarbeitsgericht hat aktuell zur Wirksamkeit einzelvertraglicher Ausschlussfristen entschieden, dass bei einer so genannten zweistufigen Ausschlussfrist die zweite Stufe mit mindestens 3 Monaten bemessen sein muss (Bundesarbeitsgericht vom 25.05.2005 – 5 AZR 572/04). 4. Arbeitszeitkontenmodelle 1. Befristungsvereinbarungen Hier benannte er die Vorteile von befristeten Arbeitsverträgen für den Arbeitgeber, erläuterte die Möglichkeiten und Grenzen von Befristungen und wies auf mögliche Fehler beim Abschluß von befristeten Verträgen hin. 2. Vertragsstrafenversprechen Herr Dohse ging auf dieses Instrument in Arbeitsverträgen ein, um die aus seiner erlebten Praxis häufigsten Fehler zu vermeiden. Insbesondere dürfe die Vertragsstrafe nicht den Wert des Bruttogehalts der vereinbarten Kündigungsfrist überschreiten, da sonst die gesamte Abrede ungültig sei. So haben die obersten Arbeitsgerichte in ständiger Rechtsprechung entschieden. Hierbei gab der Referent zu bedenken, dass eine Verrechnung von Stillstandszeiten seitens des Arbeitgebers eine Verlagerung des Betriebsrisikos auf den Arbeitnehmer darstelle. Die Rechtsprechung lässt dies eindeutig nicht zu, so alle aktuellen Urteile. Auf Nachfragen des Auditoriums erklärte Herr Dohse außerdem die notwendigen Festlegungen, die arbeitsvertraglich hinsichtlich der Gestaltung der Arbeitszeitkontenmodelle bestimmt sein müssen. Weitere Einzelfragen der Teilnehmer wurden erörtert. Den Teilnehmern wird eine Zusammenfassung der rechtlichen Aussagen und Hinweise übergeben. Die Seminarunterlagen liegen im Unternehmerverband vor und können abgefragt werden. Richtfest bei IKEA Rostock ist noch vor Weihnachten um einen Anziehungspunkt reicher. Kürzer hätte Rostocks Oberbürgermeister Methling es in seinem Grußwort anlässlich des Richtfestes beim IKEA-Rohbau auf dem Rostocker Messegelände in Schutow nicht sagen können. Am Mittwoch 29. August 2007 wurde am Rohbau des künftigen IKEA-Einrichtungshauses in Rostock der traditionelle Richtkranz gezogen. An der Zeremonie nahmen neben Oberbürgermeister Roland Methling unter anderem der Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Dr. Otto Ebnet, und die Präsidentin der Bürgerschaft Rostocks, Lisel Eschenburg teil. GastRo 2007 Die GastRo hat in Mecklenburg-Vorpommern einen festen Platz als die Landesmesse für die Hotellerie, die Gastronomie und den Einzelhandel eingenommen. Kein anderer Ort eignet sich in so hervorragender Weise für die GastRo wie Rostock, um sich über aktuelle Trends und Innovationen in der Branche zu informieren. Von Jahr zu Jahr nutzen immer mehr Aussteller die GastRO und präsentieren sich vom 11. bis 14. November 2007 ca. 200 Firmen und Unternehmen auf 10.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche in der Hansemesse. Der Sortimentsvielfalt der Aussteller sind keine Grenzen gesetzt. Das Branchenspektrum reicht von A wie Aus- und Weiterbildung, über G, K und S wie Getränke-, Küchen- und Spültechnik bis Z wie Zahlungssysteme. Jedes Jahr wird ein sonderthema hervorgehoben. In diesem Jahr das Thema: „Convenience“ im Fokus der Ausstellung. Gemeinsam mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband M-V, dem Einzelhandelsverband Nord e.V. und der Innung der Bäcker und Konditoren sind Seminare und Vorträge geplant. 25 26 Wirtschaftsreport | September 2007 verbandsarbeit Delegiertenversammlung Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände der Neuen Bundesländer Am 25. September 2007, um 16 Uhr beginnt die Delegiertenversammlung, eine Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände der neuen Bundesländer in Berlin. Die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland hat einen deutlich positiven Trend. Dies vor allem aber in strukturstarken Regionen und bei Unternehmen, die stark im Export sind. Firmen in strukturschwachen Gebieten und vor allem der Mittelstand leiden aber immer noch an Eigenkapitalschwäche, Fehlen von eigenen Produkten und in vielen Fällen an Auftragsmangel. Die Interessengemeinschaft der Unternehmerverbände der Neuen Bundesländer wird deshalb diese Fragen mit maßgeblichen Vertretern der Politik in Form eines kantigen Tisches diskutieren. Auf der Tagesordnung stehen drei Schwerpunte: 1. Die Begrüßung der Teilnehmer durch den Präsidenten des Unternehmerverbandes Berlin e.V. und Sprecher der Interessengemeinschaft der Ostdeutschlands und Berlin Herrn Dr. Wilhelm Lutz. 2. Die Rede des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie Beauftragten der Bundesre- gierung für die neuen Bundesländer, Wolfgang Tiefensee. 3. Die Rede des Präsidenten des Unternehmerverbandes Sachsen e.V. und Sprecher der Interessengemeinschaft, Herrn Hartmut Bunsen. Im Laufe der Veranstaltung finden Podiumsdiskussionen statt. Diese werden von Dr. Ulrich Seidel moderiert und beschäftigen sich mit aktuellen Themen. Hierzu ist Herr Schauerte als Vertreter des Bundeswirtschaftsministerium und Herr Dr. Bratzke als Vertreter des Wirtschaftsforschungsinstitutes Halle als Gesprächspartner eingeladen worden. Anzeige Partnerschaft zur Unterstützung des Handwerks Als regionaler Energiedienstleister legen wir Wert auf sichere Verbindungen und gute Kontakte zu unseren Partnern. Damit wir diesem Anspruch gerecht werden, unterstützen wir die Handwerksbetriebe in der Region und tragen so maßgeblich zur Sicherung ihrer Wettbewerbsfähigkeit bei. E.ON edis AG Langewahler Straße 60 15517 Fürstenwalde Service-Hotline 0180-12 13 14 0 www.eon-edis.com Versicherungen IHR INTERNETAUFTRITT „Grünes A“ für Allianz Bester Flottenversicherer ausgezeichnet Die Allianz ist sowohl bei Fuhrparkverantwortlichen als auch bei Maklern der beliebteste Kfz-Flottenversicherer: Zum sechsten Mal wurde die Allianz von der Fachzeitschrift „Autoflotte“ mit dem „Flotten-Award“ ausgezeichnet. „Unsere starke Marktpräsenz und unsere Kundennähe, die traditionell enge Bindung zum Automobilsektor sowie unser konzernweites, internationales Benchmarking im Flottensegment haben zu diesem Erfolg beigetragen.“ Das begehrte „Grüne A“, der FlottenAward der Fachzeitschrift „Autoflotte“, erhielt die Allianz am 15. April 2007 auf der Automobilmesse in Leipzig. Autoflotte-Leser hatten über die besten Flottenmodelle und Fuhrparkdienstleister abgestimmt und der Allianz in der Kategorie „Versicherung“ zum Sieger gewählt. Auf die Plätze zwei und drei kamen die Konkurrenten HDI und AXA. Autoflotte ist eine Fachzeitschrift für Flottenmanager und Fuhrparkverantwortliche in Deutschland. Peter Buchhierl, Leiter der Abteilung Firmen-Kfz-Versicherung der Allianz, nahm den Preis auf der AMI Leipzig entgegen. „Ich freue mich sehr über die erneute Auszeichnung“, so Buchhierl. Auch bei Maklern steht die Allianz als Flottenversicherer an erster Stelle: Die Charta Börse für Versicherungen AG hatte für ihre Studie „Marktanteile der Versicherer im Vertriebskanal Makler“ deutschlandweit 395 Makler befragt. In der Sparte KfzFlottenversicherung kam die Allianz darin mit einem Marktanteil von 12,2 Prozent auf den ersten Platz. Gerade für Firmen mit mehreren Fahrzeugen bietet es sich an, die Versicherungen der Fahrzeuge auf den Prüfstand zu stellen. Einsparungen bei den Prämien können hier bestimmt möglich sein. Ihr Allianzfachmann Torsten Haase berät sie gern. Sülzer Straße 4, 18190 Sanitz Telefon: 038 209 / 817 91 Angst vor Altersarmut in Deutschland wächst Fast 70 Prozent der heute 30-39 jährigen rechnen mit einer Versorgungslücke im Alter. Im Durchschnitt glaubt mehr als jeder zweite Deutsche (52%) an starke finanzielle Einbußen als Rentner. Selbst bei den 14-29jährigen gehen 58 Prozent der Befragten davon aus, im Alter über zu wenig Geld zu verfügen. Entsprechend hoch ist das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Notwendigkeit zur privaten Vorsorge (89%). „Den Deutschen ist klar geworden, dass die staatliche Versorgung künftig nicht mehr ausreicht“, sagt Lutz Overlack, Geschäftsführer passend wie ein MASSANZUG Eine Website ist die effizienteste Möglichkeit für Unternehmen mit ihren Märkten zu kommunizieren. Dabei kommt es gar nicht auf den Umfang der Website an, sondern auf den Inhalt. Die Qualität muss dem Anspruch des Unternehmens gerecht werden und zugleich die Bedürfnisse seiner Zielgruppe bedienen. Das gilt für allem Art im Internet präsent zu sein, ob Online-Shop, Web2-Anwendungen, umfangreiches Content-Management-System oder kleine Web-Visitenkarte, das Ziel und der Nutzen stehen im Vordergrund. Haben Sie daran schon gedacht? • • • • • • • eine eine eine eine eine eine eine Website Website Website Website Website Website Website ist ist ist ist ist ist ist informativ effektiv flexibel wirtschaftlich zielsicher zeitgemäss immer erreichbar von Fund-Market. „Bereits heute legen 37 Prozent der Deutschen privat Geld für das Alter zurück.“ Trotz des ausgeprägten Wissens um die Notwendigkeit zur privaten Altervorsorge gaben 20 Prozent der Befragten an, sich gar nicht für das Thema zu interessieren. „Gerade die jungen Leute, bis zur Altersklasse der 30-39-jährigen, haben noch vielfältige Möglichkeiten und ausreichend Zeit, um sich besser für das Alter abzusichern“, erklärt Overlack. „Dafür ist es aber notwendig sich aktiv mit dem Thema und den Produkten auseinanderzusetzen.“ maxpress management GmbH Burgwall 26 | 18055 Rostock Fon 03 81- 2 52 89 50 | Fax 03 81- 2 52 89 55 E-Mail [email protected] Internet www.maxpress.de maxpress pr+werbeagentur GmbH & Co.KG Friedrich-Engels-Straße 2 a | 19061 Schwerin Fon 03 85 - 7 60 52 - 0 | Fax 03 85 - 7 60 52 60 E-Mail [email protected] Internet www.maxpress.de 27 28 Wirtschaftsreport | September 2007 wirtschaft IMPRESSUM Herausgeber Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. Wilhelm-Külz-Platz 4 18055 Rostock Telefon:03 81 / 24 25 80 Telefax: 03 81 / 2 42 58 18 E-Mail: uv.info@unternehmer- verband-rostock.de Web: www.unternehmerver- band-rostock.de Redaktionsleitung Dr. Ulrich Seidel (V.i.S.d.P.) Holger Herrmann Redaktion Michael Ballauf Thomas Abraham Fotos maxpress Unternehmerverband Rostock und Umgebung e.V. BMW Wigger Universität Rostock INTERSEROH AIDA Cruises Lührs Ingenieure und Architekten Rostock Satz Anne-Kristin Weise Anzeigenleitung maxpress management GmbH Gesamtherstellung Nordex in Großbritannien 20 Großturbinen für 2008 bestellt Die Nordex AG hat sich erfolgreich bei einer Ausschreibung des Kraftwerkbetreibers Renewable Energy Systems (RES) in Nordirland durchgesetzt. RES hat Nordex jetzt mit der Lieferung von zwei 25-MW Windparks beauftragt. Die Übergabe der zusammen 20 Turbinen vom Typ N80/2500 kW soll Ende 2008 erfolgen. Die Infrastrukturarbeiten vor Ort wird RES in Eigenregie durchführen. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. Zehn Anlagen gehen an ein Projekt nördlich von Belfast, die Weiteren werden im Binnenland bei Omagh errichtet. Zusammen werden die Turbinen 34.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen und dabei die Emission von rund 110.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr verhindern. „Dieser jüngste Auftrag aus Großbritannien bestätigt einmal mehr, dass sich unsere Turbinen in diesem rauen Klima besonders gut rechnen. Zudem freue ich mich, dass wir mit RES jetzt einen weiteren potenziellen Großkunden für Nordex gewinnen konnten“, so Vertriebschef Carsten Pedersen. RES betreibt weltweit Windparks und ist an Windprojekten mit einer Kapazität von rund 300 MW beteiligt. Als Entwickler hat die Gesellschaft bis heute Projekte mit mehr als 1500 MW in Europa und den USA realisiert. Weitere 1300 MW befinden sich im Bau oder in der Entwicklung und sollen später zum Teil von RES betrieben werden. Der UV gratuliert: INTERSEROH wird sechzig Die INTERSEROH Metallaufbereitung Rostock GmbH wurde 60 Jahre alt. Der Unternehmerverband gratuliert seinem Mitglied ganz herzlich. 1947 gegründet, gehört das Unternehmen seit 1999 der INTERSEROHGruppe an. Mit 13 Niederlassungen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein bietet es als Marktführer im Nordosten Deutschlands ein umfangreiches Leistungs- spektrum im Stahl- und Metallaufbereitungsprozess. Als leistungsstarker Partner versorgt die INTERSEROH Metallaufbereitung Rostock GmbH global die Stahl- und Metallindustrie mit einer breiten Sortimentspalette in hoher Qualität. Die Handelspartner der INTERSEROH Metallaufbereitung befinden sich außer in Deutschland - überall in ganz Europa von A wie ARCELOR in Luxemburg bis Z wie ZARAGOZA in Spanien. maxpress management GmbH Burgwall 26 18055 Rostock Telefon:03 81 / 2 52 89 50 Telefax: 03 81 / 2 52 89 55 E-Mail: [email protected] Web: www.maxpress.de Druck ODR Ostseedruck Rostock Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr. Der nächste Wirtschaftsreport erscheint im Oktober 2007. Metallaufbereitung Foto: www.interseroh-gruppe.de