Fahrerlager Fahrerstars

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Fahrerlager Fahrerstars
Presseinformation
Die Wiedereröffnung des Historischen Fahrerlagers am Nürburgring
wird zum Stelldichein der Fahrerlegenden
Zur Wiedereröffnung des Historischen Fahrerlagers erwartet die Fans des historischen Rennsports
nicht nur das Beste aus acht Jahrzehnten Motorsport, sondern auch jede Menge Fahrer, die dem
Nürburgring Respekt zollten. Am 30. April und 1. Mai 2011 wird das Historische Fahrerlager am
Nürburgring nach einer rund sechsmonatigen Restaurierung wiedereröffnet. Fahrzeuge,
Siegerwagen, Rennfahrer aus über 80 Jahren Ring-Geschichte werden sich dabei ein Stelldichein
geben. Die Grand-Prix-Strecke wird für Demonstrationsläufe und Rennen zur Verfügung stehen.
Der am 30. April stattfindende Lauf der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) endet am
Nachmittag und bietet eine attraktive Verbindung von aktuellem und historischem Motorsport.
Folgende Veteranen der Rennstrecke haben für das Event bereits zugesagt:
Hans-Joachim Stuck
Das erste 24h Rennen auf dem Nürburgring hat er als 19-jähriger gewonnen. Die Erstauflage 1970
auf BMW zu gewinnen ebnete den Weg 1971 schon Werksfahrer bei BMW zu werden. Ab 1972
bei Ford, dann wieder bei BMW und schließlich mit March in der Formel 1. Im Shadow Team und
dann bei ATS, dann 1979 mit schnellem BMW M1 in der Procar-Serie. Es sind die aktiven Jahre
des Historischen Fahrerlagers die „Striezel“ erlebt. Natürlich gehen die schnellen Jahre des HansJoachim Stuck weit darüber hinaus…Beim Revival kommt „Striezel“ zum Ring!
Hubert Hahne
Der Tourenwagen und Formel-2 –Pilot fuhr sein allererstes Rennen als 25-jähriger beim 6Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Mit seinen BMW700 startete er bei den Tourenwagen - und
mit dem 1800 Ti beherrschte er die Deutsche Rundstreckenmeisterschaft – siegte 14-mal in 16
Rennen. In den Jahren 1966 und 1968 startete Hubert Hahne auch in der Formel -1
Weltmeisterschaft. Als „Striezel“ Stuck seine Karriere am Ring 1970 begann, beendete Hubert
Hahne seine aktive Laufbahn. Der Fahrer, bei dem es bildlich gesprochen mehr „Fliegen auf der
Seitentüre denn auf der Frontscheibe“ gab, wenn er in der Rundstreckenmeisterschaft in perfekten
Drifts die Kurven räuberte, kommt als Fahrerstar ebenfalls zum Revival.
Für weitere Informationen und Bildmaterial wenden Sie sich bitte an:
Agenturpartner: DEDERICHS REINECKE & PARTNER, Schulterblatt 58, Werkhalle, 20357 Hamburg
André Schmidt, Tel.: 040 20 91 98 223, E-Mail: [email protected]
NÜRBURGRING AUTOMOTIVE GMBH, Nürburgring Boulevard 1, 53520 Nürburg,
Pressekontakt: Stefanie Hohn, Pressesprecherin, Tel.: 02691 302 9204,
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Jochen Mass
Seine aktive Laufbahn führte ihn vom Tourenwagen über die Formel-1 bis zu Langstreckenrennen.
Nach ersten erfolgen auf Ford-Tourenwagen in den frühen siebziger Jahren wechselte Jochen
Mass in die Formel-2, wurde auf Surtees 1973 Vize-Europameister und debütierte im gleichen Jahr
in der Formel-1. Er fuhr Surtees-Ford, McLaren, ATS und Arrows in der Königsklasse Formel-1. In
seiner aktiven Formel-1 Laufbahn bestritt er 105 Grand Prix und erzielte dabei 71
Weltmeisterschaftspunkte. Er war damit bis zur Ära Michael Schumacher neben Wolfgang Graf
Berghe von Trips der erfolgreichste Formel-1-Pilot. Die Rallye Dakar bestritt Mass 1985 im
Porsche Werksteam auf einem Porsche 959. Im Jahr 1989 gewann Jochen Mass mit Manual
Reuter und Stanley Dickens auf einem Sauber Mercedes das legendäre 24 Stunden Rennen von
Le Mans. Mit dem Historischen Fahrerlager verbindet Jochen Mass viele Tourenwagen-, Formel-2und Formel-1-Erlebnisse. Traumwandlerisch sicher steuert er auch beim Revival entweder seine
ehemalige Surtees-Box oder die ihm gewidmete Mercedes-Box No. 41 an und ist zurück in
„seinem Wohnzimmer“.
Hans Herrmann
Im Jahr 1928 in Stuttgart geboren ist Hans Herrmann einer der vielseitigsten deutschen Piloten. Er
kennt noch die Zusammenarbeit mit Vorkriegsakteuren wie Rennleiter Neubauer bei Mercedes, die
ersten Starts von Porsche bei den 24 Stunden von Le Mans, siegreiche Momente bei der Mille
Miglia, der Targa Florio und der Carrera Panamericana. Hans Herrmann startet 1952 erstmals auf
dem Nürburgring – seinerzeit mit seinem privaten Porsche – und: Er gewann! Schon 1953 gehörte
er dann zum Porsche Werksteam. Der Porsche 550 Spyder und Hans Herrmann – zusammen mit
Herbert Linge bei der Mille Miglia – gefürchtete Gegner mit Klassensieg. Ab 1954 startete
Herrmann als Werksfahrer für Mercedes. Er pilotierte Silberpfeile wie den W 196R und das
Stromlinienmodell. Ende der Fünziger fuhr Herrmann auch Cooper, BRM und Maserati –
außerdem auch den Borgward 1500 RS. Die sechziger Jahre waren geprägt vomn Einsätzen in
der Formel-1 und Formel-2. 1970 gewann Hans Herrmann zusammen mit Richard Attwood auf
Porsche 917 K die 24 Stunden von Le Mans. Nachdem er bereits als 25-jähriger auf dem
Nürburgring seinen ersten Sieg beim Großen Preis von Deutschland für Sportwagen nach Hause
fuhr, kommt Hans Herrmann am 30. April und 1. Mai 2011 gerne zum Nürburgring zurück.
Klaus Ludwig
Er gilt als erfolgreichster deutscher Tourenwagenfahrer. In insgesamt 217 DTM-Rennen fuhr er
insgesamt 36 Siege ein und landete 70 Mal auf dem Podium. Dreimal gewann er das 24-StundenRennen von Le Mans. Er pilotierte dabei Porsche 935, 956C und 962. Im Gegensatz zu Jochen
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Mass oder Hans Heyer bestritt er mit Ausnahme einiger Tests nie ein Formel-1-Rennen. Ludwig
fuhr in den 1970er Jahren erfolgreich Ford Capri in der Deutschen Rennsport Meisterschaft. Er
erreichte 1975 und 1976 jeweils den zweiten Platz. Schließlich wurde er 1979 Meister auf einem
Kremer-Porsche-935. Im Jahr 1988 wurde „König Ludwig“ auf Ford Sierra Cosworth Meister in
der DTM. In der DTM wechselte Ludwig zu Mercedes-Benz und wurde 1992 und 1994 Meister.
1997 folgte er Mercedes-AMG in die FIA-GT-Meisterschaft. Nach dem Gewinn der GTWeltmeisterschaft 1998 beendete er nach einer 29 Jahre dauernden Rennsportkarriere offiziell die
Laufbahn als Profirennfahrer. Allerdings trat er 1999 dann vom Rücktritt zurück und gewann auf
einer Zakspeed Chrysler Viper GTS-R das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.
David Piper
Der „private Rennfahrer“… David Piper – mit 81 Jahren kein bisschen Müde. Im Jahr 1954 beginnt
Piper seine Karriere mit einem 750ccm MG bei Bergrennen. Danach fährt er die Targa Florio im
Jaguar D-Type, tourt mit einem Lotus Eleven durch Europa und macht dort halt, wo Rennen
gefahren werden. 1959 startet Piper beim Großen Preis von England in der Formel-1 in Aintree –
am Steuer eines Lotus 16. Ab den 1960er Jahren folgen Sportwagenrennen – Pipers privat
eingesetzte Rennfahrzeuge starten in seiner Lieblingsfarbe: Hellgrün. 1962 erwirbt Piper seinen
ersten 250 GTO Ferrari, ersetzt ihn bei Rennen kurze Zeit später durch einen 250 Le Mans LM. Ab
1965 fährt Piper auf Ferrari bei allen großen Sportwagenrennen auf der Welt. Nur selten wird er
seiner Lieblingsmarke untreu. Aber 1969 – als die Porsche Werksfahrer den Einsatz im neuen
brandgefährlichen Porsche 917 beim 1000-km Rennen auf dem Nürburgring verweigert, springt
David Piper ein. Zum „Revival“ – der Wiedereröffnung des Historischen Fahrerlagers kommt David
Piper mit dem legendären grünen Porsche 917.
Jürgen Neuhaus
Kaum ein deutscher Fahrer wird so eng mit der Interserie und der Marke Porsche und grandiosen
Erfolgen verbunden wir Jürgen Neuhaus. Begann er in den frühen Sechzigern seine Karriere auf
Alfa und Iso Rivolta so wechselte schon ab 1966 auf Porsche Carrera 6 und 911 und war bei
Bergrennen erfolgreich. !966 belegte er acht erste Plätze – im Jahr 1967 waren es bei Bergrennen
schon über 30! Konsequent setzte er 1968 den Porsche 910 und ab 1969 den 908/2 ein. Im März
1969 wurde auf dem Genfer Automobilsalon ein Rennauto vorgestellt, das den Motorsport
verändern sollte - im Jahr 1970 als der brutale Porsche 917 mit über 400km/h das Licht der
Homologation erblickt hatte, war Neuhaus auf einem 917K am 29.3. in Zolder beim
Rundstreckenrennen furchtlos gleich Tageserster. Am Juni im gleichen Jahr startete Neuhaus auf
Porsche 917K in der Interserie. Zwar verlor er in diesem Jahr noch zusammen mit Fahrer
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Kelleners auf dem Nürburgring ein Rad und schied aus, aber Jürgen Neuhaus wäre nicht der
unverzagte Motorsportler, wenn er nicht in 1971 das 1000km-Rennen auf dem Nürburgring mit
einem Kremer Porsche 911-S gewonnen hätte. Porsche 917 Spyder, 914-6 oder 911 RSR waren
die Arbeitsgeräte des heute sympathischen 69-jährigen gebürtigen Wuppertalers bevor die letzte
erfolgreiche Saison 1977 im Porsche 935 bestritten wurde. In der Division 1 der DRM erzielte
Jürgen Neuhaus die wichtigsten Erfolge bevor er Mitte 1977 den Rückzug auf dem Sport vollzog.
m Historischen Fahrerlager ist Jürgen Neuhaus die Box No. 21 gewidmet – direkt neben David
Piper und Kurt Ahrens.
Gijs van Lennep
Der Adelige Gisjbert „Gijs“ van Lennep fuhr schon im Jahr 1958 seine ersten Rennen auf VW. Im
Laufe seiner Karriere kam er über die Formel V zu DAF und zur Formel 3. Später zählte er im
Porsche Carrera 6 zu den Schnellsten. 1970 fuhr er einen Porsche 917 für ein finnisches Team im Jahr 1971 siegte er mit Helmut Marko (heute Motorsportchef bei Red Bull Racing) im 24hRennen von Le Mans im Porsche 917. Er gewann die Targa Florio im Porsche RSR 1973
zusammen mit Helmut Müller. Nicht nur in der Markenweltmeisterschaft startete van Lennep,
sondern auch in der Interserie. Ab 1971 startet er in der Formel 1 – unter anderem für das Team
von Frank Williams. Im Jahr 1976 siegte Gijs van Lennep erneut beim 24h-Rennen von Le Mans.
Mit Jacky Ickx lag er schlussendlich im Porsche 936 Spyder siegreich vorn. Am Ende des Jahres
erklärte Gisj van Lennep seinen offiziellen Rücktritt vom Rennsport. Der 69jährige kommt mit dem
Team von „State of Art“ zur Wiedereröffnung des Historischen Fahrerlager. Er pilotiert einen
Porsche 550 aus dem Jahr 1955 mit bekannter Nürburgring-Historie.
Hans Heyer
Schon zur Internatszeit in Adenau nahe der Eifelstrecke Nürburgring entdeckte Hans Heyer seine
Passion für den Motorsport. Nach Kartrennen, mit 16 Jahren wurde er 1968 Deutscher Meister und
Europameister der Formel K. Mit dem Team Koepchen und etwas später Schnitzer sowie AMG
stiegt Heyer als Rennfahrer in den Motorsport ein. Insgesamt 12 mal nahm Hans Heyer am 24Stunden-Rennen von Le Mans teil. Ab 1974 fuhr Heyer für das Zakspeed –Team ab 1975 auch für
die Truppe um Porsche-Spezialist Kremer. Beim Großen Preis von Deutschland im Jahr 1977 am
Hockenheimring startete Heyer auf einem Formel 1 ATS. Bis zum Jahr 1997 absolvierte der
unermüdliche Hans Heyer insgesamt 999 Rennen. Im Jahr 2004 fuhr er beim Norisring Lauf des
VW Polo Cup auf besondere Einladung dann auch sein 1.000. Rennen. Dreimal gewann Heyer in
seiner aktiven Laufbahn die DRM. Außerdem gewann er auch das 1.000 Kilometer-Rennen auf
dem Nürburgring im Jahr 1978.
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Gerne kommt Hans Heyer zur Wiedereröffnung des Fahrerlagers und bringt seine Lancia Beta
Monte Carlo Baujahr 1980 mit an den Nürburgring.
Kurt Ahrens
In Braunschweig geboren startete Kurt Ahrens ab 1958 in Rennen. Im Jahr 1961 und 1963 wurde
er Deutscher Meister in der Formel Junior Klasse. Danach wechselte er in die Formel 2. Hier
startete er auf Cooper. Besonders aktiv war Ahrens als Werksfahrer für Porsche. 1969 und 1970
startete er für die Zuffenhausener jeweils in Le Mans. Vorher – zwischen 1966 und 1969 – startete
Ahrens viermal in der Formel 1. Mit einem Porsche 917 gewann er 1969 zusammen mit Jo Siffert
die 1000 km in Zeltweg/Österreich. Im Jahr 1970 war Kurt Ahrens zusammen mit Vic Elford beim
1000km-Rennen auf dem Nürburgring siegreich – hier gewannen sie mit einem Porsche 908/3.
Willibert „Willi“ Kauhsen
Die Interserie, die Sportwagen-Weltmeisterschaft, die Formel 2 und auch die Formel 1 waren die
„Kampfplätze“ für Willi Kauhsen und sein gleichnamiges Racing Team in den Jahren 1972 bis
1979. Willi Kauhsen begann seine Motorsportkarriere im Jahr 1963 in Sport- und TourenwagenRennen und erzielt bereits früh Erfolge. Grandioser Höhepunkt am Nürburgring war 1968 ein 84Stunden Marathon-Rennen auf dem Nürburgring über eine Distanz von 10.000 Kilometer. Als
Werksfahrer für Porsche bewegte Kauhsen hier einen Porsche 911 S mit 170 PS und teilte sich
das Cockpit mit Herbert Linge und Dieter Glemser. 1970 trat Willi Kauhsen zusammen mit Gerard
Larrousse in einem Martini-Racing-Team Porsche 917 Langheck bei den 24-Stunden von Le Mans
an. Es wurde Gesamtzweiter hinter Hans Herrmann und Richard Attwood, die in der KurzheckVersion des 917 gestartet waren. Ab 1972 baute Kauhsen ein eigenes Rennteam auf. In der
Interserie setzte sein Team einen 1000PS starken Porsche 917 Turbo ein. 1973 gewann Willi
Kauhsen das Rennen der Interserie am Nürburgring. Im Kauhsen Team waren 1975 auf Alfa
Romeo Tipo 33 so bekannte Fahrer wie Jacky Ickx, Arturo Merzario, Derek Bell, Henri Pescarolo
und Jacques Laffite. In diesem Jahr gewann das Team auch den Meistertitel in der Prototypen
Weltmeisterschaft. Der Einstieg 1976 in die Formel 2 und schließlich die Überlegungen 1978 auch
in die Formel 1 einzusteigen sowie die Entwicklung eines eigenen Autos für die Saison 1979 sind
weitere Episoden.
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