03 IT-Application Portfolio Management (2007-04-22)
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03 IT-Application Portfolio Management (2007-04-22)
Application-Portfolio-Management Vorlesung IT-Unternehmensarchitektur VL 03; Donnerstag 03. Mai 2007; Raum HPI B-E.2 Fachgebiet Software-Architekturen, Prof. Dr. Robert Hirschfeld Dipl.-Inform. (univ.) Wolfgang Keller, [email protected] http://www.objectarchitects.biz/ © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 0 Umsetzung der Planung Modellierung und Richtlinien Unternehmensstrategie IT-AnwendungsportfolioManagement (ARC2 ) IT-Strategie ableiten IT-Strategie te IT Strategie (ARC1) Is t P r o je k Strategie und Planung Standort in der Vorlesung S o ll Modellierung (ARC3) Entwicklung und Durchsetzung von Richtlinien (ARC4) Monitoring des Projektportfolios (ARC5) © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved projects Projects Projektbegleitung (ARC6) 1 Erster Überblick: AnwendungsportfolioManagement (APM) ist ein zyklischer Prozess © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 2 Überblick • Was ist ein „Anwendungsportfolio“ • Welche Analogien gibt es zu „Portfolio-Management“ im Allgemeinen und wo enden die Analogien • Ist-Analyse • • • Erfassen des Anwendungsportfolios Portfolio Analysen und ihr Bezug zu Strategieelementen Permanente Optimierung: Arbeiten mit Scorecards • Soll-Planung • Resultierendes Projektportfolio • • Link zur Bebauungsplanung Link zu Strategieprozessen © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 3 Was ist ein Anwendungsportfolio? • Was ist ein Portfolio • Was ist eine „Anwendung“? • Was ist dann ein Anwendungsportfolio? • Und was ist AnwendungsportfolioManagement? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 4 Vergleichsweise einfach Was ist ein Portfolio? In der Finanzwelt bezeichnet der Begriff Portfolio ein Bündel von Investitionen, das im Besitz einer Institution oder eines Individuums ist. Dem Aufbau eines Portfolios geht in der Regel eine umfangreiche Analyse voraus. Der Besitz eines Portfolios ist in der Regel Teil einer Strategie, die Risiken finanzieller Investitionen durch Streuung zu senken. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Portfolio (22.4.2007)) Für unsere Zwecke: Portfolio ist eine Menge von Besitztümern © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 5 Schon problematischer: Was ist eine Anwendung? Definition der Credit Suisse Quelle: Dr. Heinrich Krause (Credit Suisse), Messbares Management der Applikationslandschaft Vortrag Tagung „IT-Architektur“ Deutsche Kongress, Frankfurt/Main, Februar 2007 © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 6 Was ist eine „Anwendung“? Wie ist das in Zeiten von SOA? Public Enterprise Services Broker Policy Service Back-Office UI Process-Centric Services LifePolicy Admin Processes LifeClaims Processes Intermediary Services XY Adapter XY Facade XY Gateway Basic Services Business Partner Services General Ledger Services General Ledger Services Call Center UI User Interaction Services in den Zeiten von SOA und von Multi-Channel-Applikationen fällt es eher schwer den klassischen Applikationsbegriff (Stovepipe) zu verwenden Dort wird man also die Software nach „Services“ katalogisieren © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 7 Was ist ein Anwendungsportfolio? Was ist Anwendungsportfolio-Management? • Ein Anwendungsportfolio ist also die Menge aller in einem Unternehmen vorhandenen „Software Assets“ (alias Anwendungen, alias Services) • Asset Manager managen Ihre Portfolii so, dass der Gewinn (Return) zu einem bestimmten, akzeptierten Risikoniveau maximiert wird © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 8 Welche Analogien gibt es zu „Portfolio-Management“ Und wo enden die Analogien? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 9 Portfolio-Management erinnert an das Management von Investment-Portfolios Quelle Bild: Dileep Kasargod, Kalyan Chakravarthy Bondugula; Application Portfolio Management, White Paper Infosys, April 2005 Wesentlicher Unterschied: Schon mal versucht, die österreichische Anwendung für das elektronische Grundbuch an China zu verkaufen Für Anwendungen gibt es keine Börse HOHE KOVARIANZ! © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 10 Weiterer Unterschied • Bei „financial Assets“ kann man den „Return“ direkt messen: In Form der Kurssteigerungen und Ausschüttungen? • Bei „Anwendungen“ ist der „Return“ schwer bis nicht messbar: • Unterstützung von Prozessen • Ermöglichen von Geschäft • Ohne die Anwendung ist Geschäft oft nicht möglich - aber was genau ist ihr Beitrag? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 11 Ist-Analyse • Erfassen des Anwendungsportfolios • Portfolio Analysen und ihr Bezug zu Strategieelementen © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 12 Bevor wir beschreiben, WAS erfasst wird ein Blick auf das WARUM (1/2) • Typische Fragen, die man zu einem Anwendungsportfolio stellt sind zum Beispiel: • Welche Anwendungen sind Retirement-Kandidaten? • Welche Anwendungen sind Restrukturierungs-/OptimierungsKandidaten? • Welche redundanten Basis-Services (z.B. X*Partner) gibt es? • Welche “Unsupported Systems” habe ich – Wo wurde “End of Life” beim Support erreicht? • Welche kranken Anwendungen habe ich? – Welche Verbrauchen zu viele Ressourcen? – Welche verletzen weitere NFRs? • Risiko-Management – Welche Anwendungen sind unsicher? – Welche Anwendungen führen zu Compliance Verstößen aller Art • Welches Prozesse könnten durch neue IT-Initiativen am meisten profitieren? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 13 Bevor wir beschreiben, WAS erfasst wird ein Blick auf das WARUM (2/2) • Auf Basis des Anwendungsportfolios kann man diverse Impact-Analysen durchführen, zum Beispiel: • Welche Anwendungen muss ich „anfassen“ wenn ich Compliance-Initiativen umsetzen muss, wie zum Beispiel (Basel II, Solvency II, VVG-Reform, SOX, MIFID …) • Was muss ich im Portfolio tun, wenn ich IT Governance Initiativen unterstützen möchte, z.B. : ITIL, COBIT, CMMI, TOGAF • Wie gut passen meine Systeme zur Geschäftsstrategie: Business Strategic Fit • Wo gibt es Outsourcing-Potentiale? • Business Continuity: Was passiert, wenn System X ausfällt • Projekt-Effizienz: Welches sind Anwendungsgebiete mit den höchsten Projektrisiken aus historischer Perspektive © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 14 Erfassen des Anwendungsportfolios Stufe 1: Anwendungshandbuch • Pro Anwendung wird eine Menge vorgegebener Attribute zum Beispiel über ein Fragebogen erfasst • Beispiele für typisch zu erfassende Meta-Informationen • • • • • • • Name Eindeutige ID (Anwendungsnummer) Verantwortung / Abgrenzung der Anwendung – wofür ist die Anwendung verantwortlich – und wofür nicht Personen, die man zu der Anwendung ansprechen kann – fachliche Verantwortliche – Verantwortliche Development – Betriebsverantwortliche Wichtige Beziehungen zu anderen Anwendungen (Schnittstellen) Beziehung zur Facharchitektur (was deckt die Anwendung ab) Beziehungen zu Geschäftsprozessen und Aktivitäten © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 15 Das Erstellen des Anwendungshandbuches sollte eigentlich trivial sein, oder? • Umfang: Zum Beispiel 200 Anwendungen * 2,5 Seiten sind 500 Seiten • Abdeckung: Woher weiß ich, dass ich alle Anwendungen „erwischt“ habe? Oder gibt es noch welche im Betrieb, die „quasi vergessen“ wurden? • Aktualität: Wie motiviere ich meine Informationslieferanten die Information aktuell zu halten? • Was ist überhaupt eine Anwendung: Dazu kann man in Zeiten von SOA komplett andere Idee haben, als früher zu Seiten von sog. Funktionalen Silos © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 16 Beispiel für Umfang bei sehr großen Anwendern: Credit Suisse (1) Quelle Bild: © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved Credit Suisse, Dr. Heinrich Krause, Vortrag auf Tagung IT-Architekturen, Deutsche Kongress, Frankfurt 2007 17 Erfassen des Anwendungsportfolios Stufe 2: Schnittstellen © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 18 Beispiel typischer großer Versicherer • ca. 200 Systeme • ca. 4000 erfasste Schnittstellenbeziehungen • Wenn es schon schwierig ist, die 200 Anwendungen „aktuell“ zu halten - wie schwer ist es dann erst, den Überblick über die Schnittstellen zu behalten? • => das kann nur noch automatisiert funktionieren • Scanning des Source-Codes • => auf Darstellungen wie die vorige kann man auch getrost verzichten • außer, wenn man jemanden „schockieren“ möchte :-) © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 19 Erfassen des Anwendungsportfolios Bekanntes Bild schaffen - Wieder: Credit Suisse © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved Quelle Bild: Credit Suisse, Dr. Heinrich Krause, Vortrag auf Tagung IT-Architekturen, Deutsche Kongress, Frankfurt 2007 20 Verschiedene Banken haben verschiedene Kartengründe - abhängig vom Business Domänen Modell HypoVereinsbank 2006 Banking Front-Office Banking Mid-Office Mortgage Special Loans Core Banking Back-Office Clearing / Settlement Direct Banking Branch, Sales & Services Standard Loans Credit Risk Management MM / FX Clearing Enterprise Support Systems Syst.& Compliance Brokerage Mid Office Master Data Accounts, Management Savings,Back-Office Cards Securities Clearing & Settlement International Payment Clearing HR © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved National Payment Clearing Bank Management & Controlling Risk Controlling Quelle Bild: Dr. Elke Jung (HVB) Öffentlicher Vortrag, Regensburg, 12./13. Dezember 2006 21 Erfassen des Anwendungsportfolios Verwendung der Landkarten für sog. Scorecards • • Sie definieren „erwünschte“ Zustände, die man messen kann, zum Beispiel • Verfügbarkeit einer Anwendung • Kosten / Transaktion • diverse Metriken – harte – oder auch subjektiv eingeschätzte und übertragen den Zustand auf eine geeignet Darstellung Ihres Portfolios Anwendung ist nicht standardkonform Anwendung ist standardkonform > 99,5 % // 99,5 – 99,0 % // <99,0 % Verfügbarkeit pro Tag © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved Quelle Bild: Vorlesung „Software Engineering für betriebliche Anwendungen “; Veranstaltung Software-Kartographie, André Wittenburg, Technische Universität München, 2006 22 Portfolio-Analysen und ihr Bezug zu Strategieelementen © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 23 APM verwendet u.a. Methoden der PortfolioAnalyse ... © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 24 Fragen, die man mit diesen Darstellungen u.a. beantworten kann ... • welche Anwendungen sind Kandidaten für Outsourcing? • Poor Dogs - unten rechts • „kann jeder“ - sind nicht spezifisch für das Kerngeschäft - wichtig sind Preis und Zuverlässigkeit - Funktionalität ist auch wichtig, aber nicht Hauptsache • Beispiele sind – Standardanwendungen für Buchhaltung – Anwendungen für Steuerung eines Hochregallagers – Warenwirtschaft - so weit es kein Kerngeschäft ist: Gegenbeispiel WallMart – ... © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 25 Fragen, die man mit diesen Darstellungen u.a. beantworten kann ... • Welche Anwendungen muss man besonders solide betreiben? • Cash Cows • Auf solchen Anwendungen ruht das Tagesgeschäft. Unterstützen das Kerngeschäft - sind lange gewachsen und meistens über mehr als 10 Jahre aufgebaut • Beispiele: – Vertragsanwendung einer Versicherung – Kontoführung einer Bank • Haben hohe Anforderungen an Qualität und sind entsprechend langsam zu ändern • Werden tendenziell besser mit traditionellen Entwicklungsprozessen bearbeitet (eher Wasserfall, als agile Prozesse) © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 26 Fragen, die man mit diesen Darstellungen u.a. beantworten kann ... • Bei welchen Anwendungen sollte man die Entwickler besser hoch flexibel machen lassen, was sie wollen? • Question Marks • Prototypische Implementierungen mit denen man neue Marktleistungen erproben kann • Funktionalität ist zu Beginn des Entwicklungsprozesses nicht klar • Agile Prozesse sind daher gut geeignet • Wichtig ist Innovation und NICHT absolute Produktionsqualität • Genormte Methoden und Verfahren wären eher schädlich, weil Sie die Innovation blockieren würden © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 27 Fragen, die man mit diesen Darstellungen u.a. beantworten kann ... • Welche Anwendungen müssen stabilisiert werden • Stars - sind die Question Marks von Gestern und die Cash Cows von Morgen • Je nach technischem Zustand kann es sein, dass es besser ist, eine solche Anwendung auch komplett auf einer stabileren Plattform zu reimplementieren oder in einer Cash Cow Anwendung zu integrieren. • Fokus liegt auf der Stabilisierung der Anwendung und auf dem Übergang von unbürokratischen Entwicklungsprozessen zu eher bürokratischen © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 28 Beispiel: Durchlauf einer innovativen Anwendung Marktflop Stabilisierung Produktionsreife Marktflop 2 1 Übernahme auf Haupt-Plattformen • Der Prototyp wurde stabilisiert und ist in der Lage, produktive Verträge zu verwalten • Es werden „ein paar 10.000 Verträge verkauft“ 3 • Prototypphase einer Anwendung für ein neues Finanzprodukt • Beispiel: Neue fondsbasierte Lebensversicherung mit automatisierter Anlagestrategie • Mit einem Testsystem werden umfangreiche Tests und Simulationen durchgeführt • Das neue Produkt wird in das „Hauptsystem“ übernommen • es verliert einen großen Teil seine Änderungsfreundlichkeit • ist aber auch im Markt integriert © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 29 Was lernt man aus einer solchen Prozessunterstützungskarte? Aufbau der Karte kurz erläutern © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 30 Was lernt man aus einer solchen Prozessunterstützungskarte? 1 2 Was sieht man hier als „APM Profi“? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 31 Was lernt man aus einer solchen Prozessunterstützungskarte? 3 Was sieht man hier als „APM Profi“? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 32 Was lernt man aus einer solchen Prozessunterstützungskarte? 4 ICS Integrated Contract System Was sieht man hier als „APM Profi“? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 33 Immer interessant Wohin fließt mein Projektbudget? • • Relativ generische Methode: Projekte mit Größenklasse auf der Softwarekarte abtragen Man sieht dann schnell • Fehlallokationen zum Beispiel im Bezug zur Strategie • Schlechte Risikostreuung (ein Mega-Projekt) • Zersplitterung von Budgets • und vieles mehr © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved B C D E A F G 34 Soll-Planung McSchlau hat eine neue, universelle Beratungsmethode entwickelt „ITPASI“ © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 35 ITPASI • Identify the problem • and solve it • Es ist nicht gerade einfach, Lösungsmethoden für nur sehr schwach identifizierte Probleme zu beschreiben • Im folgenden daher nur ein paar Heuristiken für Teillösungen © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 36 Wie heterogen ist Ihr Portfolio? • und lohnt es sich überhaupt das aufzuräumen? • Ordnung ist kein „Wert an sich“ • Aufräumen sollte sich rechnen! • Geschäftswert kann auch strategisch begründet werden (z.B. Time to Market, Customer Focus) © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 37 Wie heterogen ist Ihr Portfolio? und lohnt es sich überhaupt das aufzuräumen? • Ordnung ist kein „Wert an sich“ • Aufräumen sollte sich rechnen! • Geschäftswert kann auch strategisch begründet werden (z.B. Time to Market, Customer Focus) © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 38 Werden Ihre „Werttreiber“ ordentlich unterstützt? • Würden Sie dieses Bild bei amazon sehen wollen, wenn dort die Strategie „Customer Focus“ ist? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 39 Es gibt Dinge, die können strategisch kaum richtig sein! 1• • 2• • Sie stellen fest, dass „Produktinnovationen“ sofort in den Kernsystemen implementiert werden Was tun Sie? Sie stellen fest, dass 80% des Projektbudgets im Quadranten der Commodities ausgegeben werden Was tun Sie? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 2 1 40 Resultierendes Projektportfolio • Link zu Strategieprozessen • Link zur Bebauungsplanung © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 41 Wir wissen jetzt • Durch die Erfassung des Ist-Portfolios kann man Schwächen im Portfolio identifizieren • Funktionale Redundanz • Monolithen, Inflexibilitäten, ... • Unzufriedene Kunden, schlechte Performance • Schwächen beseitigen heißt aber noch nicht offensiv eine Strategie verfolgen • Frage also: Wie plant man die Entwicklung des Portfolios? © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 42 Projekte verändern das Portfolio Sie kommen aus diversen Titeln ... Typische Budgetlücke Faktor 2 oder mehr Notwendige Wartung Priorisierungsentscheidungen werden notwendig Produktinnovation Strategische Programme Housekeeping Portfolio © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved Menge der Projektvorschläge Verfügbares Budget 43 Wir erinnern uns an VL01: Für Planung müssen 3 Regelkreise zusammen betrachtet werden IT-Strategie und Planung ITUnternehmensprojektportfolioManagement © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved ITUnternehmensarchitektur 44 Typischer Ablauf einer Jahresplanung 1. Hälfte Jahr X-1 2. Hälfte Jahr X-1 • Vorschläge sammeln • Vorschläge einschätzen • konsolidierte Liste Projektvorschläge erstellen • Budgetlücke schließen durch mehrere Planungsrunden • sog. Knetprozess • Schätzungen hinterfragen • Priorisierungsent scheidungen treffen © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved Jahr X • Projekte umsetzen 45 Ein solcher Prozess bietet diverse Herausforderungen ... • was mache ich mit Anforderungen, die erst im Jahr X auftauchen und die nicht eingeplant waren => Frage der Agilität des Vorgehens • Wie kommen ich zu vernünftigen Priorisierungsentscheidungen => Frage der Priorisierungsverfahren © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 46 Was macht man mit „unterjährigen“ Anforderungen, die schnell umgesetzt werden müssen: Beispiel „Konkurrenz setzt Aktion“ 1. Hälfte Jahr X-1 2. Hälfte Jahr X-1 • Planungsprozess ist abgeschlossen • Budgets sind vergeben Jahr X • Projekte umsetzen Neue Anforderung Umzusetzen in 3 Monaten Sie brauchen hier eine Budgetreserve © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 47 Wie macht man ein solches Problem etwas übersichtlicher? Man vergibt „Teilbudgets“! Notwendige Wartung Produktinnovation Strategische Programme Menge der Projektvorschläge Housekeeping Portfolio Reserve Verfügbares Budget Produktinnovation Strategische Programme Notwendige Wartung Housekeeping Portfolio © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 48 Warum ist eine solche Heuristik nützlich? • Klassisches „Divide et Impera“ • Man kann sich sonst überlegen, was passiert, wenn man • keine Reserve hat • kein Budget für Housekeeping • kein Wartungsbudget Reserve Produktinnovation Verfügbares Budget Strategische Programme Notwendige Wartung Housekeeping Portfolio © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 49 Kurze Zusammenfassung anhand der Gliederung • Was ist ein „Anwendungsportfolio“ • Welche Analogien gibt es zu „Portfolio-Management“ im Allgemeinen - und wo enden die Analogien • Ist-Analyse • • • Erfassen des Anwendungsportfolios Portfolio Analysen und ihr Bezug zu Strategieelementen Permanente Optimierung: Arbeiten mit Scorecards • Soll-Planung • Resultierendes Projektportfolio • • Link zur Bebauungsplanung Link zu Strategieprozessen © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 50 Fragen? und wenn Ihnen später noch Fragen einfallen .... Wolfgang Keller objectarchitects Liebigstr. 3 82166 Lochham [email protected] © 2006, 2007 objectarchitects; Wolfgang W. Keller - all rights reserved 51