Segeltörn-Flotille vom 21.9. bis 4.10.2014
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Segeltörn-Flotille vom 21.9. bis 4.10.2014
Segeltörn-Flotille vom 21.9. bis 4.10.2014 Segelrevier: Adria, Mittel- und Süddalmatien Startpunkt: Trogir Nördlichster Punkt Skradin, südlichster Dubrovnik Schiffe und Crew: Bavaria 37 cr., Barbera, Übernahme in ACI-Marina Trogir Skipper Armin, Crew: Kerstin, Karin, Eckardt, Peter Bavaria 40 cr., Rubato, Übernahme in Marina Seget Skipper Wilfried, Crew: Katrin, Klaus, Elisa, Barbara Bavaria 45 cr., Blind Date, Übernahme in Marina Seget Skipper Siggi, Crew: Berthold, Michael, Sylvia, Ute, Ingrid Aus einer Idee für mehr Gemeinsamkeit im Verein, nicht nur am Bodensee, habe ich einen 2-Wochentörn ausgearbeitet und diesen bei unserer Hauptversammlung 2014 vorgestellt. Nach kurzer Zeit haben sich 16 Segler angemeldet, so dass die Schiffscharterung von mir in Angriff genommen werden konnte. Nach einigem hin und her der Skipper bezüglich der Schiffsausstattung wurden die 3 Schiffe gebucht. h Am Freitag, 19.9.2014, ging es mit der Anreise per PKW (4 Fahrzeuge) los. Siggi mit Crew übernachtete in Villach, die beiden anderen Crews fuhren durch. Am Samstag, 20.9.2014, erfolgte die Schiffsübernahme, die weitgehend zufriedenstellend ausfiel. Wilfried beklagte diverse Sicherheitsmängel, z.B. Signalhorn ohne Funktion. Armin hatte Probleme mit den Anzeigen für Diesel und Wasser. Nach gemeinsamen Abendessen ging es in die Kojen, denn alle waren von der Fahrt und der Aufregung müde. Am Sonntag, 21.9.2014, ging es richtig los, abgelegt wurde gegen 10 Uhr, zunächst mit Maschine dann unter Segel, Kurs Richtung Primosten. Alsbald wurde die NSSC-Flagge durch Berthold und Michael gehisst, so waren wir von den anderen immer zu erkennen. Bei Winden von 5 – 8 kn aus SO wurde vor dem Wind gekreuzt. Gegen 15:30 Uhr machten wir an einer Boje in der Bucht von Primosten fest (237 Kuna). (19 sm) Schnell wurde das Dinghi flott gemacht und die anderen beiden Schiffe, welche ebenfalls an Bojen lagen, besucht. Der Landgang wurde verabredet und alle düsten mit den Dinghis an Land, Armin musste leider rudern, was ihm aber gut tat. Nachdem wir an Land waren traf ich meine Tochter mit Freund, die ebenfalls in Kroatien Urlaub machten. Beide wurden von uns zum Essen mitgenommen. Nach einer Stadtbesichtigung ging es endlich ins Restaurant zum Abendessen, welches überaus reichhaltig war und von Wein begleitet wurde. Am Kai hörten wir dann Livemusik, die aus einer Art Disco kam, aber die Crewmitglieder hatten keine Lust mehr. Schade, denn die Musik lag auf unserer Wellenlänge und es wurde bis nach Mitternacht gespielt. Montag, 22.9.2014 Heute hatten wir uns Scradin als Ziel ausgesucht. Bei 6-8 kn Wind ging es unter Segeln bis zum Beginn des Krka-Kanals. Ab hier wurde motort und vor den Brücken gerätselt, ob wir auch darunter passen. Gegen 14 Uhr legten wir dann rk in der ACI Marina Skradin an. (19 sm) Nach ausgiebigem Anlegeschluck wurden den anderen beiden Schiffen beim Anlegen geholfen, der Wind hatte inzwischen auf 25 – 30 kn aufgefrischt. Nach einem Spaziergang mit Stadterkundung wurde an Bord gekocht. Dienstag, 23.9.14 Zunächst wurden unsere Laufmuskeln etwas angeregt, denn wir wollten die KrkaWasserfälle besichtigt. Hinzu ging es zu Fuß, den Rückweg legten wir mit dem Ausflugsdampfer zurück. Durch den vielen Regen der letzten Tage waren die Wasserfälle an allen möglichen Stellen übergelaufen und boten ein spektakuläres Bild. Gegen 13 Uhr waren wir wieder zurück und wurden von Katrin zu ihrem Geburtstag auf ein Glas Sekt eingeladen. Um 14 Uhr legten wir ab zu unserem Nachttörn Richtung Korcula. Am Kanalende wurden Segel gesetzt, Wind 10-15 kn, N, Kurs 160°. Gegen 18 Uhr gab es Speck mit Eier, damit die Nacht nicht hungrig angegangen werden musste. Anschließend wurden die Wachen eingeteilt, Rettungswesten und Lifebelt waren Pflicht. Neuer Kurs war 125°, Wind frischte auf, O, 15 bis 27 kn, so dass während der Nacht öfter ein- und ausgerefft wurde, Langeweile kam bestimmt nicht auf. Gegen 6 Uhr morgens konnten wir einen herrlichen Sonnenaufgang genießen, die Gesichter der Crew sahen wieder glücklich aus nach dieser aufregenden Nacht. Gegen 9 Uhr hatte der Wind abgeflaut und es gab Frühstück. Die letzten Meilen legten wir unter Motor zurück und konnten gegen 12 Uhr in der Marina Korcula festmachen. (96 sm) Nach einer Verschnaufpause ging es zur Stadtbesichtigung, Korcula wurde von allen als sehr schön empfunden, wozu auch das gemeinsame Abendessen im Restaurant beitrug. Danach waren alle müde und nach einem Bettschluck gingen wir in die Kojen. Donnerstag, 25.9.2014 Unser nächstes Ziel hieß Okuklje eine Bucht auf der Insel Mljet. Wir legten gegen 10:30 Uhr ab, das Wetter war teils bedeckt teils sonnig, der Wind moderat mit 8 bis 10 kn aus OSO, so dass wir mit Vollzeug 5 bis 7 kn Fahrt machten. Ein toller Segeltag, leider ging es Ute nicht so gut, waren wohl Nachwirkungen vom Nachttörn. Kurz vor 18 Uhr machten wir vor dem Restaurant Maran fest, und genossen diese traumhaft schöne Bucht. Den Abschluss bildete natürlich das gemeinsame Abendessen im Maran. (32 sm) Freitag, 26.9.2014 Um 9 Uhr ging es los zu unserem südlichsten Ziel, Dubrovnik. Bei Windstärken von 16 bis 33 kn herrschte Rettungswestenpflicht, wir liefen mit einem Reff in Groß und Genua permanent 7 bis 9 kn, herrlich. Gegen Mittag flaute der Wind ab, aber wir waren fast schon am Ziel. Also Segel bergen und Motor an in Richtung ACI-Marina Dubrovnik. Welch eine Enttäuschung als sich zeigte, dass die Marina komplett überfüllt war, leider hatten wir nicht vorreserviert. Was tun, nach kurzem Funkverkehr mit den andern beiden Schiffen, haben wir beschlossen in der Marina Cruz zu übernachten. Die Marina wurde angefunkt und hatte noch Plätze frei. Aber der Preis, 180 € pro Schiff, keine Sanitäreinrichtung, keine Mooring, halsabschneiderisch. Da wir die Stadt besichtigen wollten blieb uns nichts anderes übrig als zu akzeptieren. Um 13:30 Uhr lagen wir mit Buganker fest in der Marina (2 Versuche) (25 sm). Nachdem alle 3 Schiffe fest vertäut waren und das Anlegebier leer war ging es zu Fuß in die Altstadt, ca. 30 min Fußmarsch. Ein Rundgang auf der Stadtmauer gab uns herrliche Eindrücke dieser alten Stadt. Auch sahen wir ein schönes Restaurant mit einem Dachgarten, welches wir dann auch zielstrebig ansteuerten. Leider wurde es sehr windig und kalt, so dass ich beschloss mit dem Taxi zum Schiff zurück zu kehren, da ich mir nicht sicher war, ob der Anker noch hält. Es war aber alles in Ordnung und bald kamen auch die anderen zurück. Wieder ging ein schöner Tag zu Ende. Samstag 27.9.2014 Unser heutiges Ziel ist die Bucht Polace auf der Insel Mljet. Um 9 Uhr wurde abgelegt. Bei nördlichen Winden mit 15 bis 20 kn entschieden wir an der Westküste von Mljet entlang zu segeln, der Seegang müsste hier schwächer sein. Mit entsprechendem Reff in den Segeln liefen wir 6 bis 7 kn. Wir rundeten die nördliche Landspitze und und suchten nach der Einfahrt zur Bucht, welche nicht gleich zu sehen war. Unter Motor fuhren wir dann zu unserem Ankerplatz. Punkt 17 Uhr viel der Anker in einer wunderschönen Bucht. Berthold und Ute hatten den Anker an der richtigen Stelle gesetzt, so dass dieser sofort hielt. Michael und Ingrid machten das Beiboot klar und brachten noch eine Landfeste aus. Nach ausgiebigem Baden wurde gekocht, gegessen und mit Rotwein der Abend beendet. Ingrid und Ute hatten während der ruhigen Nacht mal wieder Besuch von unseren „Kakerlacken“. Trotz eifriger Suche blieben diese aber unauffindbar. (43 sm) Sonntag 28.9.2014 Nach unserem wie immer üppigen Frühstück mit kalkulierter Brotmenge gingen wir um 10 Uhr Anker auf, Ziel Zaklopatika auf Lastovo. Wind N später NW mit 10 bis 15 kn, strahlend blauer Himmel, Fahrt 5 kn, ein Tag zum genießen.Gegen 16 Uhr machten wir am Kai rk mit Mooring fest. Die beiden anderen Schiffe kommen kurz nach uns an. (32 sm) Ute und Berthold laufen Richtung Stadt und stellen fest, dass der Ort Lastovo doch nicht so klein ist, wie es unser Ankerplatz vermuten ließ. Da die Konoba direkt am Kai lag wurde für alle 3 Crews reserviert und ausgiebig diniert. Sylvia ging es an diesem Abend nicht so gut, so musste sie leider auf das Abendessen verzichten. Montag 29.9.2014 Heute geht es nochmals auf die Insel Korcula nach Vela Luka. Kurz nach 10 Uhr wurde abgelegt und mit Vollzeug Kurs 270° nach Vela Luka gesegelt, Wind NNO, 7 – 10 kn, Log 5-6 kn. Um 15 Uhr machten wir an einer Boje im Hafen fest. Rubato macht an der benachbarten Boje fest, Barbera ein paar Bojen weiter weg. (15 sm) Die Stadt wird besichtigt und an der Promenade Kaffee getrunken. Wir kochen an Bord und haben die anderen beiden Crews zu einem Umtrunk eingeladen. Rubato und Blind Date werden Heck an Heck zusammengebunden, so dass Barbara trockenen Fußes übersteigen kann. Bei reichlich Alkohol vergeht auch dieser schöne Tag und wir freuen uns auf morgen. Dienstag 30.9.2014 Unser Ziel heißt Vis auf Vis. 9:30 Uhr geht es los, zunächst mit Maschine, da der Wind heute auf sich warten läßt. Gegen 11 Uhr werden die Segel gesetzt und NW 8-10 kn Kurs 280 gesegelt. An der Ostküste von Vis suchen wir uns eine Bucht und machen einen Badestopp (Ankern). 15:30 geht es weiter, der Wind hat bis auf zeitweise 16 kn (Fallböen) aufgefrischt. Einen Kat der von achtern aufkommt, wollen wir nicht vorbei lassen und holen die Segel nochmals dicht, was dazu führt, dass wir einen Sonnenschuß fabrizieren und fast quer vor dem Kat landen. Ging gerade nochmals gut, als Reff einbinden und weiter. Um 17 Uhr machten wir dann am Kai in Kut fest. Eine Stunde später kam dann auch das vierte Schiff, Albatros 1, mit unserem neuen Mitglied Thomas Wendelstein und Ingrid und Fritz an den Kai. Zur Begrüßung gab unser Neumitglied einige Flaschen Prosecco aus, welche auch gern getrunken wurden. Auf Empfehlung Einheimischer reservierten wir in einem Lokal einen großen Tisch für alle 4 Schiffe und genossen das sehr gute Essen, Anschließend ging es dann in die Kojen. (30 sm) Mittwoch 1.10.2014 Für heute hatten wir uns die Bucht Stiniva auf Hvar ausgesucht. Mit 3 Schiffen legten wir gegen 10 Uhr ab. Bei NW mit 8 – 10 kn ging es unter Vollzeug Richtung Hvar. In Stiva gegen 14:30 Uhr angekommen, machten wir hinter der Mole längsseits fest. Vor uns lag schon ein anderer Segler so dass die beiden anderen Schiffe, Rubato und ???? bei uns ins Päckchen gingen. Ute war wieder nicht zu bremsen und so machten wir eine Wanderung den Berg hinauf, ganz schön anstrengend, aber tolle Aussicht von oben. Nach der Rückkehr wurde noch gebadet und anschließend an Bord gekocht. Michael hat uns mit Köstlichkeiten verwöhnt, Weisswein als Aperitiv, Datteln im Speckmantel, Knoblauchspaghetti, dazu Rotwein. Zum Ausklang des Tages wurden wir von Katrin zu einem Drink auf die Rubato eingeladen, danach glaube ich, haben alle sehr gut geschlafen. (16 sm) Donnerstag 2.10.2014 Vor dem Frühstück ging es nochmal ins Wasser, danach gab es Eier mit Speck Unser vorletzter Schlag führte uns nach Split in die ACI-Marina. Um 10 Uhr abgelegt waren wir gegen 13 Uhr in Split, da kein Wind war, fuhren wir die ganze Strecke mit Motor. Bevor wir in die Marina fuhren ging es noch an die Tankstelle (117 Liter für 34 Motorstunden) (19 sm) Nachdem wir in der Marina festgemacht hatten gab es erstmal ein vielfältiges Vesper. Gegen 16 Uhr wurde die Stadt besichtigt, leider bei Dauerregen, Wilfried und ich kauften deshalb noch einen günstigen Schirm. Zum Abendessen trafen wir uns alle in einem Restaurant, tolles Essen, aber die Rechnungsaufteilung auf die einzelnen Schiffe gestaltete sich sehr schwierig, was anschließend an Bord zu kleinen Meinungsverschiedenheiten führte. Freitag 3.10.2014 Unser letzter Segeltag, es ging zurück nach Trogir. Bevor wir ablegten, wurde nochmals ein ausgiebiges Frühstück vorbereitet. Davor gab es aber ein Beinahe-Unglück, Ute, frisch gesteilt von der Dusche kommend, stürzte von der Gangway ins Wasser (seltsamer Weise hatte Berthold ihr noch den Hinweis gegeben dort aufzupassen). Gottseidank ist weiter nichts passiert, außer Neustylen. Also legten wir nach dem Frühstück ab. Wieder nur schwacher Wind, wir wechselten Maschinenfahrt mit Segeln, legten aber zum Schluß den Großteil der Strecke unter Motor zurück. Nach dem Festmachen in Seget wurde gleich die Schiffsübergabe durchgeführt, welche problemlos ablief, außer 30 € für die verlorene Winschkurbel (16 sm) Abends ging es mit dem Wassertaxi nach Trogir, wo wir uns mit der Barbera-Crew trafen, da diese in der ACi-Marina ihr Schiff zurückgeben mussten. Wir fanden wieder ein tolles Lokal und tranken und aßen sehr gut. Samstag 4.10.2014 Vor der Abreise gingen wir und die Rubato-Crew noch in den Marinaclub zum Frühstücken. Wir verabschiedeten uns und machten uns auf den Heimweg. Nach 10 Stunden war das für uns geschafft, Ute und Berthold mussten noch 2 weitere Stunden fahren. Alle kamen gut zu Hause an und waren sehr zufrieden mit den vergangenen 2 Wochen, so dass einer Wiederholung nichts im Wege stehen dürfte. Insgesamt wurden 362 sm zurückgelegt