Besuch in der Waldorfschule Engelberg: Die Anventsgirlande
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Besuch in der Waldorfschule Engelberg: Die Anventsgirlande
Besuch in der Waldorfschule Engelberg: Die Anventsgirlande Bastelanleitung: Sie brauchen Tannengrün beziehungsweise sonstiges Grün von immergrünen Bäumen und Hecken. Thuja eignet sich beispielsweise auch sehr gut. Auch Efeu kann eingebunden werden, die Blätter vertrocknen allerdings im Warmen recht schnell, fallen aber nicht ab. Um die Girlande zu verzieren, können Sie noch verschiedene Trockenblumen einbinden. Die Waldorfschüler hatten weißes Schleierkraut genommen, außerdem Kiefernzapfen. Schön sind auch Schleifen, Kugeln, Zimtstangen, Orangenscheiben und so weiter. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Außerdem brauchen Sie ein Seil, das so lang ist, wie die Girlande werden soll. Zum Binden brauchen Sie Bindedraht. Eine Rosenschere erleichtert das Abschneiden der Zweige. Nehmen Sie das Grün und schneiden Sie die Zweige mit der Rosenschere in passende Stücke. Je dichter Sie die Zweige binden wollen, desto kürzer müssen sie geschnitten sein. Darf die Girlande etwas lässiger gebunden sein, können die Zweige länger sein. Die ganz starren Äste der Tannenzweige lassen sich schwer einbinden. Diese kommen in den Müll. Doch alles andere kann benützt werden. Die schönen Zweigenden kommen nach oben, die weniger schönen Zweige werden nach unten gebunden. Sie geben Fülle und Halt. Achten Sie darauf, dass das Seil nicht verdreht liegt. Sonst ist am Ende die ganze Girlande verdreht. Soll die Girlande eine Mitte haben, machen Sie in die Mitte des Seils einen Knoten. Die Zweige binden Sie dann jeweils vom Ende zur Mitte hin. Soll die Girlande nur eine Richtung haben, können Sie diesen Schritt weglassen. Nehmen Sie die zurechtgeschnittenen Zweige und formen Sie mit einigen in der Hand ein Bündel, wie einen Strauß. Legen Sie dieses Bündel nun auf die linke Seite des Seilanfangs , verdecken Sie diesen dabei, und wickeln Sie das Bündel mit dem Bindedraht fest. Bündeln Sie die nächsten Zweige und legen sie diese auf die rechte Seite des Seiles. Binden Sie das Bündel mit dem Bindedraht fest. Machen Sie Bündel um Bündel und legen Sie diese dann jeweils so auf das Seil, dass das neue Bündel den Bindedraht des oberen Bündels verdeckt. Den Bindedraht zum neuen Bündel ziehen und wickeln. Festziehen. Weiterbündeln. Den Bindedraht nicht abschneiden, sondern immer weiterziehen. Wenn Sie unterschiedliche Grünsorten haben oder auch Schleierkraut oder ähnliches, das sie einbinden wollen, wechseln Sie regelmäßig die Sorten ab. Sind Sie in der Seilmitte angekommen, befestigen Sie den Bindedraht und schneiden Sie ihn ab. Dann beginnen Sie vom anderen Seilende her mit dem Binden der Bündel. Die Mitte des Seils, in der die Astenden aufeinander treffen, muss so gut wie möglich zugebunden werden. Die unschöne Stelle wird dann durch eine große Schleife oder sonstigen Zierrat verdeckt. Wollen Sie Zapfen einbinden, umwickeln Sie die unteren Schuppen mit Bindedraht und lassen diesen an beiden Enden überstehen. Diesen überstehenden Draht stechen Sie dann durch das Grün der Girlande und verzwirbeln die beiden Enden an der Unterseite. Genauso verfahren Sie mit anderem Schmuck, den Sie einbinden möchten. Übrigens, was dem Waldorf-Gartenbaulehrer Stefan Möhnle sicher nicht so gut gefällt, das Schmücken aber bei kleinen Dingen wie Sternanis oder auch Zimtstangen sehr erleichtert: Eine Heißklebepistole ist sehr effektiv. Wird der Kleb nur sparsam eingesetzt und vor dem Verkompostieren im neuen Jahr aus den Zweigen gezupft, ist er auch nicht ganz so schlimm für die Umwelt. So sieht eine fast fertige Girlande aus. Achtung, sie ist ganz schön schwer. Übrigens: Die Waldorfschüler haben auch massenhaft Kränze für die Schulkameraden gebunden. Das geht genauso wie das Girlandebinden, nur im Kreis herum. Versuchen Sie’s einfach!