Wegweiser Sanierung Lich
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Wegweiser – Sanierung Lichterfelde Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG Paderborner Straße 3 • 10709 Berlin • Telefon 030 896008-0 LAGEPLAN P 93 94 95A 95 96B 98B 97A 97 dt e P stä 99C 96 p Lip P 96A P tr a rS 98 ße 98A 100A 99 99A 99B P Dor s m am d en 100 O ß reu stp 105 2 104 ten er S t raß 4 103 e 6 8 102 14 101 1 2 6 20 8 10 4 9 11 10 hö Sc Sc 14 e aß Str er elm hw 12 3 12 P 7 8 e ing pp tr a rS 3A ße 11 2 13 Wo rm 4 6 15 ba 11 13 15 6A 12 21 9 ch er We g 10 19 18 5 P 8 17 16 25 6B 16 23 22 24 29 26 24 18 25 27 P 14 20 28 22 26A 32 29 28 36 33 32 34 35 36 P 26 34 31 30 26B 30 20 27 26 60er Jahre 30er Jahre Bestandsersatz 1B 6A 5 6 1A 4 18 2 1 2 16 38 36 34 32 30 eime Holth r Weg Konzeptstand: Januar 2013 2 VORWORT Liebe Mitglieder, in Kürze starten wir unsere umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in Ihrer Wohnanlage. Es ist uns bewusst, dass die bevorstehenden Arbeiten in Art und Umfang eine große Belastung für Sie darstellen werden. Daher ist es uns wichtig, dass Sie rundum bestens informiert sind. Dieser Wegweiser bietet Ihnen in komprimierter Form und auf einen Blick die wesentlichen Daten und Fakten zu unserem Sanierungskonzept sowie einen Fragen- und Antwortkatalog. Die farbliche Gestaltung des Wegweisers wird Ihnen dabei helfen, sich schnell zurechtzufinden und gezielt an die für Sie wichtigen Informationen zu gelangen. Die Farbe Orange steht dabei für die von der Strangsanierung betroffenen Gebäude aus den 60er-Jahren, grün verwenden wir für die erweiterte Strangsanierung samt Dachausbau an den 30er-Jahre-Bauten und mit blau ist der sogenannte Bestandsersatz gekennzeichnet. Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen haben, können Sie sich darauf verlassen, dass wir für Sie da sind. Sie finden in diesem Heft alle Ansprechpartner, die Ihnen vor Ort während der Bauzeit gern zur Verfügung stehen. Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns auf eine gute und nachbarschaftliche Zusammenarbeit. 3 EINLEITUNG Der Sanierungsbedarf der Gebäude in Lichterfelde, innen wie außen, ist groß und spürbar. Wir planen daher, die Siedlung unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten umfassend zu sanieren und zusätzlichen barrierearmen Wohnraum zu schaffen. Nach einer ausführlichen Analyse des Bestandes in Lichterfelde wurde ein erhöhter Sanierungsbedarf ermittelt. Die aus den 30er und 60er Jahren stammenden Gebäude wurden seit ihrem Bau noch nicht umfassend saniert. Die Sanierung wird sozial verträglich erfolgen und allen Mietern ermöglichen, in ihrer angestammten Umgebung wohnen zu bleiben. Gebäudeanalysen Obwohl die Gebäudetypen aus zwei unterschiedlichen Bauperioden stammen (30er und 60er Jahre), ist der Sanierungsbedarf und sind die Probleme innerhalb der Gebäude ähnlich: schlecht ablaufende Abflüsse, zugige Fenster, hohe Heizkosten und vereinzelt feuchte Keller. Durch den erheblichen Sanierungsbedarf in den Gebäuden reicht es nicht mehr aus, Sanierungsarbeiten nur bei Neuvermietungen oder punktuell durchzuführen. Auch machen neue oder verschärfte rechtliche Vorgaben, unter anderem zum Wärmeschutz, eine Sanierung der Gebäude zwingend erforderlich. 4 ALLGEMEINE PROBLEME IN LICHTERFELDE Wohnungsgrößen und Grundrisse Die überwiegende Anzahl der Wohnungen haben 1–2,5 Zimmer und sind somit für Familien mit Kindern meist zu klein. Nur einige der insgesamt 841 Wohnungen sind durch Aufzüge erschlossen und somit einigermaßen barrierearm. Viele Wohnungen weisen ungünstige Grundrisse auf und entsprechen nicht mehr der heutigen Nachfrage. Heizkosten – Die „zweite Miete“ Ein sehr hoher Energiebedarf und eine teure, elektrische Warmwasserbereitung sorgen für stetig steigende Nebenkosten. Probleme mit der ausreichenden Wärmeversorgung sowie sehr kalte Außenwände, gerade bei den 30er-Jahre-Gebäuden, begünstigen Schimmel und schaden der Gebäudesubstanz und dem Wohnkomfort. Der Energiebedarf der Gebäude liegt weit über den aktuell üblichen Werten. Bäder und Stränge Ein Großteil der Bäder entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Die Abwasserstränge wurden seit dem Bau der Gebäude nicht erneuert und sorgen immer wieder für Probleme durch Undichtigkeiten und Verstopfungen. Elektrik In ca. 80 % der Wohnungen muss die Elektrik auf den Stand der Technik gebracht werden. Bei der Strangsanierung ist es daher unabdingbar, zumindest in den 30er-Jahre-Gebäuden, die Elektrik komplett zu erneuern. 5 SANIERUNG DER 60ER-JAHRE-GEBÄUDE Variante 1 Wormbacher Weg: Holtheimer Weg: Ostpreußendamm: 9, 11, 13, 15, 25, 27, 29 26, 26A, 26B 93–96B Variante 2 Wormbacher Weg: 5 Schöppinger Straße: 1, 1A, 1B, 3, 3A, 14, 16, 18, 20 Ostpreußendamm: 97–100A Die in den 60er-Jahren errichteten Gebäude verfügen bereits über eine Wärmedämmung. Hier werden hauptsächlich die Wohnungen und die Keller saniert. Vereinzelt wird auch die Fassade überarbeitet (Variante 2). Alle Wohnungen können weiterhin genutzt werden, auch wenn mit Beeinträchtigungen durch die Bad- und Strangsanierungsarbeiten zu rechnen ist. Warum sanieren wir? • Hoher bis mittlerer Energiebedarf für Heizung • Sehr hoher Energiebedarf für Warmwasserbereitung • Großer bis sehr großer Sanierungsbedarf (Bäder, Stränge, Wärmeschutz) Was wird saniert? Variante 1 In den Wohnungen • Neue Elektro-Unterverteilung (inkl. Sicherungskästen) • Strangsanierung • Badsanierung (bei Bedarf) • Erneuerung der Elektrik in den Bädern 6 SANIERUNG DER 60ER-JAHRE-GEBÄUDE Am Gebäude • Vereinzelt Gebäudedämmung (z. B. Sockel) • Kellerdeckendämmung und Abdichtung • Neue Fenster (bei Bedarf) Variante 2 In den Wohnungen • Neue Elektro-Unterverteilung (inkl. Sicherungskästen) • Strangsanierung • Badsanierung (bei Bedarf) • Erneuerung der Elektrik in den Bädern Am Gebäude • Neue Fenster (bei Bedarf) • Neue Hauseingangstür • Zusätzliche Fassadendämmung • Zusätzliche Dachdämmung und Abdichtung • Kellerdeckendämmung und Abdichtung Was verbessert sich für mich? • • • • • Moderne Bäder und Sanitärobjekte Geringe Heiz- und Warmwasserkosten Behaglich warme Wohnungen Keine zugigen Fenster mehr Gesunde Raumluft In den Gebäuden der 60er Jahre erfolgt die Wärmeversorgung in Zukunft weiterhin über Fernwärme, die Erdleitungen wurden schon in den letzten Jahren saniert. Die Warmwasserversorgung erfolgt derzeit über Durchlauferhitzer. Diese sehr teure Art der Warmwassererzeugung wird durch eine Solaranlage auf dem Dach sowie eine Abluftwärmepumpe ersetzt, die dann den größten Teil Ihres Warmwasserbedarfes deckt. 7 SANIERUNG DER 60ER-JAHRE-GEBÄUDE Die verbleibende Restenergie wird Ihnen über Fernwärme zur Verfügung gestellt. Eine Lüftungsanlage wird zukünftig für ein gesundes Raumklima in Ihrer Wohnung sorgen. Energiekonzept Bestandteile des neuen Energiekonzeptes • Hauswasserstationen zur Warmwasseraufbereitung • Solarthermische Anlage zur Wärmeerzeugung • Pufferspeicher • Frischwasserstationen zur Warmwasserverteilung • Lüftungsanlage für ein gesundes Raumklima • Lüftungsventile • Abluftwärmepumpe • Energiezentrale zur Verteilung der Energieströme Um genug Umsetzwohnungen für den Zeitraum der Sanierung sowie zusätzlichen Wohnraum anbieten zu können, wird geplant, 1–2 Nachverdichtungsbauten mit 20–30 Wohneinheiten in unterschiedlicher Größe zu schaffen. Diese werden vermutlich im Bereich Dorstener Straße und Schöppinger Straße errichtet. Die Planung und der Bau werden vorraussichtlich in den Jahren 2014–2016 durchgeführt. Die Märkische Scholle wird Sie über den weiteren Planungsverlauf auf dem Laufenden halten. Nachverdichtung Neubau • Schaffung von zusätzlichem Wohnraum • Schaffung von Umsetzwohnungen 8 SANIERUNG DER 60ER-JAHRE-GEBÄUDE • • • • Teilweise durch Aufzug erschlossen Barrierefreie Wohnungsgrundrisse Balkone an allen Wohnungen Generationenübergreifendes Wohnen durch Wohnungsangebot für unterschiedliche Bedürfnisse • Hochwertiges Energiekonzept, d. h. geringe Heizkosten Was Sie wissen sollten: Die Sanierungsarbeiten innerhalb Ihrer Wohnung können bis zu einem Monat dauern. In Ausnahmefällen können Sie für diesen Zeitraum in Gästewohnungen untergebracht werden. Sie werden mindestens 6 Monate vor der Sanierung Ihrer Wohnung informiert. Die Sanierung Ihres Bades (Art der Fliesen, Dusche oder Badewanne etc.) wird mit Ihnen zusammen abgestimmt. Vor und während der Sanierungsarbeiten stehen Ihnen die Mitarbeiter der Märkischen Scholle vor Ort sowie der Sanierungsbeirat für Fragen und Antworten zur Verfügung. Vor Ort: Frau Annett Fuhrmann Tel. 030 75513286 Fax 030 75513287 [email protected] Ein Sanierungsbeirat wird in Kürze bestimmt. Wenn Sie Interesse an dieser Aufgabe haben, wenden Sie sich bitte an uns. Konzeptstand: Januar 2013 9 SANIERUNG DER 30ER-JAHRE-GEBÄUDE Adressen Schwelmer Straße: Schöppinger Straße: Dorstener Straße: Ostpreußendamm: 1–36 2, 4, 6, 6A, 8, 10, 12, 11, 13, 15 2, 4, 6, 8 101 – 105 In den Gebäuden ist der Sanierungsbedarf so groß, dass die Betroffenen während der Arbeiten für ca. 6–7 Monate nicht in den Wohnungen verbleiben können. Ersatzwohnungen werden zur Verfügung gestellt. Die vorübergehende Baufreiheit ermöglicht eine komplette Umstellung des Heizsystems inkl. des Austausches der Heizkörper, sowie die Erneuerung der Elektrik in der gesamten Wohnung. Zusätzlich wird in den Dachgeschossen neuer Wohnraum geschaffen. Warum sanieren wir? • Sehr hoher Energiebedarf bei Heizung und Warmwasser • Wohnungen werden zeitweise nicht ausreichend warm • Hoher Sanierungsbedarf (Elektrik, Bäder, Stränge, Heizkörper, Wärmeschutz) Was wird saniert? Am Gebäude • Neue Fenster (bei Bedarf) • Fassadendämmung, Kellerdämmung, Dachdämmung • Kellerabdichtung • Neues Heizsystem • Keller • Dachgeschossausbau 10 SANIERUNG DER 30ER-JAHRE-GEBÄUDE In den Wohnungen • Neue Elektro-Sicherungskästen • Neue Elektrik (komplett), Ergänzung von Steckdosen • Neue Wasser- und Abwasserrohre • Badsanierung (bei Bedarf) • Verbesserung des Schallschutzes • Neue Heizkörper und Thermostatventile Was verbessert sich für mich? • • • • • • • Neue Bäder und Sanitärobjekte Sehr geringe Heiz- und Warmwasserkosten Behaglich warme Wohnungen Keine kalten Außenwände mehr Keine zugigen Fenster mehr Gesunde Raumluft Neue Lichtschalter und Steckdosen Die 30er-Jahre-Gebäude werden von der Fernwärme abgekoppelt. Für diese Gebäude wurde ein Konzept entwickelt, in dem die gesamte Wärme für Heizung und Warmwasser mit erneuerbaren Energien erzeugt wird. Die Versorgungssicherheit bleibt dabei natürlich gewährleistet. Die Solaranlage erzeugt das ganze Jahr über Wärme. Im Sommer wird überschüssige Wärme in einem Langzeitspeicher gepuffert. Dieser wird zwischen den Gebäuden im Erdreich gebaut und ist später nicht mehr sichtbar. Eine Photovoltaikanlage produziert den Strom für die Anlagentechnik des Heizsystems. Zukünftig wird eine Lüftungsanlage für ein gesundes Raumklima in Ihrer Wohnung sorgen. 11 SANIERUNG DER 30ER-JAHRE-GEBÄUDE Energiekonzept Bestandteile des neuen Heizsystems • Hauswasserstationen zur Warmwasseraufbereitung • Neue Heizkörper und Thermostatventile • Solarthermische Anlage zur Wärmeerzeugung • Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung • Pufferspeicher • Langzeitspeicher für Solarenergie • Lüftungsanlage für ein gesundes Raumklima • Abluftwärmepumpe • Energiezentrale zur Verteilung der Energieströme Um in der Wohnanlage mehr Wohnraum zu schaffen und zusätzlich das Angebot an größeren Wohnungen zu erhöhen, werden die Dachgeschosse der 30er-Jahre-Gebäude ausgebaut und dabei leicht erhöht (ca. 1,15 m). Hierbei werden neue, moderne Wohnungen mit 55–110 m² entstehen. Dachgeschossausbau Entscheidungsgrundlage • Bessere Nutzung der Dachgeschosse • In Lichterfelde werden dringend zusätzliche große Wohnungen benötigt • Es ist nur eine leichte Erhöhung des Gebäudes nötig • Wir sparen die Kosten für die Dachdämmung und -sanierung ein • Baufreiheit während der Sanierungsarbeiten ermöglicht problemlose Aufstockung • Der Neubau im DG subventioniert die Sanierung der Bestandswohnungen 12 SANIERUNG DER 30ER-JAHRE-GEBÄUDE Was Sie wissen sollten: Für den Zeitraum der Sanierung wird Ihnen die Märkische Scholle eine Ersatzwohnung anbieten und Ihren Umzug auf Wunsch organisieren. Natürlich können Sie nach Abschluss der Bauarbeiten in Ihre Wohnung zurückkehren. Sie werden mindestens 8 Monate vor der Sanierung Ihrer Wohnung informiert. Die Sanierung Ihres Bades (Art der Fliesen, Dusche oder Badewanne etc.) wird mit Ihnen zusammen abgestimmt. Vor und während der Sanierungsarbeiten stehen Ihnen die Mitarbeiter der Märkischen Scholle vor Ort sowie der Sanierungsbeirat für Fragen und Antworten zur Seite. Vor Ort: Frau Annett Fuhrmann Tel. 030 75513286 Fax 030 75513287 [email protected] Ein Sanierungsbeirat wird in Kürze bestimmt. Wenn Sie Interesse an dieser Aufgabe haben, wenden Sie sich bitte an uns. Konzeptstand: Januar 2013 13 BESTANDSERSATZ Adressen Wormbacher Weg: Holtheimer Weg: Schwelmer Straße: alle geraden Hausnummern 2–36, 6A, 6B alle geraden Hausnummern 30–38 35 Die Kosten für eine Sanierung und Anpassungen dieser Wohnungen an die heutigen Ansprüche (etwa Änderung der Grundrisse, Balkone, Schallschutz) liegen über den Kosten für einen Neubau. Dies ist für die Märkische Scholle wirtschaftlich nicht vertretbar. Nach reiflicher Überlegung haben wir daher beschlossen, diese Gebäude an gleicher Stelle durch Neubauten zu ersetzen. Diese Baumaßnahmen werden erst in ein paar Jahren begonnen. Die betroffenen Mieter werden mindestens 2 Jahre vorher über den genauen Zeitablauf informiert. Es muss kein Mieter aus seiner angestammten Umgebung wegziehen. Wir werden Ihnen selbstverständlich helfen, eine neue Wohnung zu finden und Ihnen Ausweichwohnungen in unserem Wohnungsbestand anbieten. Warum Bestandsersatz? • Sanierungs- und Optimierungskosten über Neubaukosten • Sehr hoher Sanierungsbedarf (Elektrik, Bäder, Stränge, Heizkörper, Wärmeschutz) • Höchster Heizenergieverbrauch in der Siedlung • Teilweise sehr ungünstige Wohnungsgrundrisse • Keine Balkone Konzept Der Bestandsersatz hat den Vorteil, dass derzeit vorhandene Missstände, wie z. B. problematische Grundrisse, behoben werden können. Zusätzlich kann durch eine Aufstockung von 2 auf 3 Geschosse mehr Wohnraum geschaffen werden. 14 BESTANDSERSATZ Für den Neubau werden Entwürfe von verschiedenen ausgewählten Ingenieurbüros erstellt. Der Schwerpunkt soll dabei auf der Schaffung von barrierearmen Wohnungen für alle Generationen liegen. Was verändert sich durch den Bestandsersatz? • • • • • • • • • • Schaffung von zusätzlichem Wohnraum 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen Teilweise durch Aufzug erschlossen Barrierearme Wohnungsgrundrisse Balkone an allen Wohnungen Seniorengerechtes Wohnen Generationenübergreifendes Wohnen Hoher Energiestandard, d. h. geringe Energiekosten Einrichtung von betreutem Wohnen Evtl. Bau einer Tiefgarage zur Parkplatzentlastung Eine Mieterumfrage für kostenpflichtige Stellplätze wird im Laufe des Sanierungsprozesses erfolgen. Was Sie wissen sollten: Der Abriss der Bestandsgebäude wird frühestens 2016 begonnen. Wir werden uns rechtzeitig bei Ihnen melden, um mit Ihnen ein weitergehendes persönliches Gespräch zu führen. Vor und während der Sanierungsarbeiten stehen Ihnen die Mitarbeiter der Märkischen Scholle vor Ort sowie der Sanierungsbeirat für Fragen und Antworten zur Seite. Konzeptstand: Januar 2013 15 FRAGEN- UND ANTWORTKATALOG Grundsätzliches Wie lange vor Beginn der Arbeiten in meiner Wohnung werde ich erstmals informiert? 60er-Jahre-Gebäude: Strangsanierung ca. 6 Monate vorher 30er-Jahre-Gebäude: erweiterte Strangsanierung und Dachausbau ca. 1 Jahr vorher Bestandsersatz: ca. 2 Jahre vorher An wen kann ich mich wenden, wenn ich Fragen habe? Ab sofort können Sie sich zu den üblichen Geschäftszeiten im Verwalterbüro am Ostpreußendamm 98 c persönlich oder auch unter der Telefonnummer 030 75513286 an Frau Fuhrmann wenden. Ab Baubeginn stehen Ihnen unsere Mitarbeiter und die örtliche Bauleitung sowie ein Sanierungsbeirat zur Verfügung. Veränderungen Wird meine Miete steigen? Ja, sowohl für die 60er- als auch 30er-Jahre-Gebäude, jedoch wird die Mietsteigerung moderat und sozialverträglich ausfallen. Jeder wird sich auch weiterhin eine Wohnung in Lichterfelde leisten können. Die gesetzlich mögliche Modernisierungsumlage von 11 % p. a. wird in dieser Höhe von der Märkischen Scholle nicht angesetzt. 16 FRAGEN- UND ANTWORTKATALOG Kann ich bei der Sanierung meiner Wohnung mitreden? 60er- und 30er-Jahre-Gebäude: generell wird jeder Mieter in den Prozess einbezogen. Wir werden vor Beginn der Arbeiten Einzelgespräche mit jedem Mieter führen. Kosten Ich habe gerade auf eigene Kosten eine neue Einbauküche eingebaut. Was passiert damit? 60er-Jahre-Gebäude: in der Regel kann die Einbauküche verbleiben. Ansonsten wird eine von uns beauftragte Tischlerei diese ausbauen und wieder fachgerecht montieren. 30er-Jahre-Gebäude: die Einbauküche wird von einer durch uns beauftragten Tischlerei ausgebaut, eingelagert und zum Abschluss der Sanierung wieder eingebaut. Bestandsersatz: es werden individuelle Entscheidungen, wie z. B. bei Umzug in eine andere Wohnung unseres Wohnungsbestandes o. Ä., getroffen. Ich habe gerade auf eigene Kosten neue Auslegware/Bodenbelag verlegt. Was passiert damit? 60er-Jahre-Gebäude: die Bodenbeläge können liegen bleiben und werden durch die ausführenden Firmen geschützt. Im Flur wäre es – wenn möglich – sinnvoll, den Bodenbelag für die Dauer der Arbeiten aufzunehmen. 30er-Jahre-Gebäude: je nach Gegebenheit können die Beläge liegen bleiben und werden durch die ausführenden Firmen geschützt oder z. B. textile Bodenbeläge werden aufgenommen, eingelagert und zum Abschluss der Sanierung wieder verlegt. 17 FRAGEN- UND ANTWORTKATALOG Bestandsersatz: es werden individuelle Entscheidungen, wie z. B. bei Umzug in eine andere Wohnung unseres Wohnungsbestandes o. Ä., getroffen. Ich habe mit Eigenanteil neue Fenster eingebaut. Was passiert damit? 60er-Jahre-Gebäude: die Fenster verbleiben und werden bei der Modernisierungserhöhung berücksichtigt. 30er-Jahre-Gebäude: die Fenster verbleiben und werden bei der Modernisierungserhöhung berücksichtigt. Bestandsersatz: wir werden Sie entsprechend der mit Ihnen seinerzeit geschlossenen Modernisierungsvereinbarung entschädigen. Ich habe mein Bad mit einem beträchtlichen Eigenanteil sanieren lassen. Was passiert damit? 60er-Jahre-Gebäude: die bereits mit uns modernisierten Bäder bleiben in der Regel erhalten. Die durch die Sanierung entstehenden Schäden werden durch uns wieder in Ordnung gebracht. Wir werden dieses bei der Modernisierungserhöhung berücksichtigen. 30er-Jahre-Gebäude: die bereits mit uns modernisierten Bäder bleiben in der Regel erhalten. Die durch die Sanierung entstehenden Schäden werden durch uns wieder in Ordnung gebracht. Wir werden dieses bei der Modernisierungserhöhung berücksichtigen. Bestandsersatz: wir werden Sie entsprechend der mit Ihnen seinerzeit geschlossenen Modernisierungsvereinbarung entschädigen. 18 FRAGEN- UND ANTWORTKATALOG Umzug/Umsetzung/Auszug Müssen alle Mieter während der Bauarbeiten ausziehen? 60er-Jahre-Gebäude: die Mieter können während der ca. 4 Wochen dauernden Sanierungsarbeiten in ihren Wohnungen verbleiben, müssen aber mit Einschränkungen rechnen. 30er-Jahre-Gebäude: da neben den Wasserleitungen und der Heizung auch die komplette Elektrik in der Wohnung saniert und im Gebäude die Fenster erneuert werden, kann in dieser Zeit kein Mieter in seiner Wohnung verbleiben. Die gesamte Energieversorgung wird im Sanierungszeitraum weitestgehend außer Betrieb sein. Aufgrund dieser umfassenden Sanierungsmaßnahmen muss der Mieter für einen Zeitraum von ca. 6–7 Monaten umziehen. Entsprechende Umsetzwohnungen werden Ihnen von uns angeboten. Bestandsersatz: wir werden allen betroffenen Mietern ein Wohnungsangebot unterbreiten. Wir lassen Sie nicht allein und werden in Gesprächen mit Ihnen eine gemeinsame Lösung finden. Ich will während der Strangsanierung nicht in meiner Wohnung wohnen bleiben. 60er-Jahre-Gebäude: in begründeten Einzelfällen werden wir versuchen, Ihnen ein Gästeapartment zur Verfügung zu stellen. Dieses kann sich auch in einer anderen Wohnanlage der Märkischen Scholle befinden. 19 FRAGEN- UND ANTWORTKATALOG Muss ich meinen Keller in jedem Fall räumen? 60er-Jahre-Gebäude: ja, da auch in den Kellern umfangreiche Arbeiten wie die Erneuerung sämtlicher Wasser-, Heizungsund Elektroleitungen, Dämmung der Kellerdecke, Austausch der Kellerfenster sowie eine Abdichtung gegen Feuchtigkeit durchgeführt werden. Hier gibt es mit ausreichend Vorlauf eine schriftliche Information. 30er-Jahre-Gebäude: ja, die Gegenstände können durch die von uns beauftragte Umzugsfirma eingelagert werden. Bekomme ich meinen alten Kellerraum wieder? 60er-Jahre-Gebäude: ja, nach Abschluss der Sanierung. 30er-Jahre-Gebäude: jeder Wohnung wird ein Kellerraum zugewiesen. Kann ich in meine alte Wohnung zurück? 30er-Jahre-Gebäude: jeder Mieter kann in seine angestammte Wohnung zurück, hat aber auch die Möglichkeit, sich im Zuge der Sanierung für eine andere Wohnung (größer, kleiner, anderes Geschoss, andere Lage) zu bewerben. 20 FRAGEN- UND ANTWORTKATALOG Wer bezahlt mir den Umzug? 30er-Jahre-Gebäude: für die Umzüge innerhalb des Wohnungsbestandes der Märkischen Scholle werden wir einen Umzugsservice engagieren und auch bezahlen. Beim zwischenzeitlichen Bezug einer Umsetzwohnung kann ein Teil der Möbel mitziehen, der Rest wird durch die Umzugsfirma eingelagert. Möchten Sie Ihren Umzug innerhalb der Märkischen Scholle selbst durchführen, werden wir Ihnen eine Umzugspauschale bezahlen. Bestandsersatz: für die Umzüge innerhalb des Wohnungsbestandes der Märkischen Scholle werden wir einen Umzugsservice engagieren und auch bezahlen. Möchten Sie Ihren Umzug innerhalb der Märkischen Scholle selbst durchführen, werden wir Ihnen eine Umzugspauschale bezahlen. Wie wird eine Umsetzwohnung eingerichtet? 30er-Jahre-Gebäude: von uns wird eine Küche zur Verfügung gestellt, das weitere Mobiliar können Sie dagegen aus der eigenen Wohnung (durch die Umzugsfirma) mitbringen. Muss ich für die Zeit der Umsetzung Miete bezahlen? 30er-Jahre-Gebäude: bei Umzug in eine kleinere Wohnung wird nur die Kaltmiete dieser kleineren Wohnung in Ansatz gebracht. Bei Umzug in eine größere Wohnung wird dagegen nur die Kaltmiete Ihrer eigenen Wohnung berechnet. Die Betriebskosten werden jedoch korrekt nach der jeweils genutzten Wohnung abgerechnet. 21 FRAGEN- UND ANTWORTKATALOG Wo lasse ich alte nicht mehr benötigte Gegenstände und Sperrmüll aus meinem Keller? Wir werden jeweils rechtzeitig vor Beginn der Sanierungsarbeiten im Bereich der betreffenden Gebäude Sperrmülltage organisieren, wo Sie sämtliche nicht mehr benötigten Gegenstände (außer Sondermüll) kostenlos entsorgen können. Die Termine werden durch Hausaushang angekündigt. Sonstiges Wird ein Handwerkerservice für kleinere Montagearbeiten vor und nach der Sanierung zur Verfügung gestellt? 60er-Jahre-Gebäude: im Zuge der Strangsanierung wird es einen Handwerkerservice geben, der bei Bedarf nach Rücksprache mit uns bei kleineren Demontage- und Montagearbeiten im Bad behilflich sein kann. 30er-Jahre-Gebäude: diese Arbeiten werden durch den Umzugsservice für Sie kostenlos ausgeführt. Mieter, die eine Umzugspauschale wählen, führen diese Arbeiten in Eigenregie aus. Was passiert mit meiner Gartenparzelle? Während der Sanierungsmaßnahmen können die Gartenparzellen nicht genutzt werden. 22 SANIERUNGSÜBERSICHT UND STRASSENVERZEICHNIS Sanierung der 60er-Jahre-Gebäude Variante 1 Wormbacher Weg: Holtheimer Weg: Ostpreußendamm: 9, 11, 13, 15 25, 27, 29 26, 26A, 26B 93–96B Variante 2 Wormbacher Weg: 5 Schöppinger Straße: 1, 1A, 1B, 3, 3A, 14, 16, 18, 20 Ostpreußendamm: 97–100A Sanierung der 30er-Jahre-Gebäude Schwelmer Straße: Schöppinger Straße: Dorstener Straße: Ostpreußendamm: 1–36 2, 4, 6, 6A, 8, 10, 12, 11, 13, 15 2, 4, 6, 8 101–105 Bestandsersatz Wormbacher Weg: Holtheimer Weg: Schwelmer Straße: alle geraden Hausnummern 2–36, 6A, 6B alle geraden Hausnummern 30–38 35 23 ANSPRECHPARTNER Vor Ort Frau Annett Fuhrmann Tel. 030 75513286 Fax 030 75513287 [email protected] Zentrale Märkische Scholle Wohnungsunternehmen eG Paderborner Straße 3 10709 Berlin Tel. 030 896008-0 Fax 030 896008-545 [email protected] www.maerkische-scholle.de Sanierungsbeirat Die Mitglieder des Sanierungsbeirates und Angaben zu deren Erreichbarkeit werden an dieser Stelle ergänzt, sobald der Sanierungsbeirat gebildet wurde. 24 GLOSSAR Thermische Solaranlage (auf dem Dach) Sonnenenergie kann mittels einer thermischen Solaranlage in Wärme umgewandelt werden. Die können wir dann beispielsweise zur Warmwasserbereitung oder zum Heizen nutzen. Der Einsatz solarer Energie ist nicht nur umweltschonend, sondern hilft dabei, Kosten zu sparen. Pufferspeicher/Kurzzeitspeicher (im Keller) Wir haben das Ziel, die Wärme, die wir aus dem Sonnenlicht gewinnen, möglichst effizient zu nutzen. Da über eine thermische Solaranlage häufig mehr Energie produziert wird, als eingesetzt werden kann, sind Möglichkeiten gefragt, dieses „Mehr an Wärme“ zwischenzuspeichern, um es später bedarfsweise einzusetzen. Hierzu werden Pufferspeicher genutzt. Solare Langzeitwärmespeicher (im Erdreich): Je größer die Menge an Energie ist, desto größer muss der Speicher sein. Ein sogenannter Langzeitspeicher bietet die Möglichkeit Wärme über einen längeren Zeitraum zu speichern. Das bietet den Vorteil, dass die im Sommer gespeicherte Sonnenenergie ohne weiteres erst im Winter eingesetzt werden kann. Man spricht daher auch von „saisonalen Speichern“. Photovoltaikanlage (auf dem Dach) Photovoltaikanlagen bestehen aus Solarzellen. Deren Aufgabe ist es, Sonnenenergie direkt in Strom umzuwandeln, d. h.: wir erzeugen unseren eigenen Strom. Das führt letztlich zur Entlastung der Betriebskosten, weil wir diese Energie – unabhängig von der öffent- 25 GLOSSAR lichen Stromversorgung – beispielsweise für die Treppenhaus- und Kellerbeleuchtung, aber auch für den Betrieb von Anlagen wie der Heizungstechnik einsetzen können. Abluftwärmepumpe (im Keller) Eine Abluftwärmepumpe entzieht der verbrauchten Raumluft (Abluft) einen hohen Anteil an Wärme und führt diese dem Heizungskreislauf zu. Energiezentrale (im Keller) Die Energiezentrale sorgt dafür, dass die auf natürlichem Weg gewonnene Energie optimal eingesetzt werden kann. Dieses Gerät steuert Heizung, Kühlung, Lüftung und Warmwasseraufbereitung – also die gesamte Haustechnik. Frischwasserstation (in der Wohnung) Frischwasserstationen stellen sicher, dass Sie permanent mit frischem, also gefiltertem Trinkwasser, versorgt werden. Lüftungsanlage (im Keller) Je besser die Wärmedämmung an einem Wohngebäude ist, desto wichtiger ist eine effiziente Hauslüftungsanlage. Diese optimiert den Luftaustausch und trägt erheblich zu einem gesunden Raumklima und individuellem Wohlbefinden bei. 26 NOTIZEN 27