Augenblicke - Medical Vision AG
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Augenblicke - Medical Vision AG
Augenblicke Informationen für die Partner der Mediconsult AG 1/2011 Liebe Leserin, lieber Leser Wir hören und lesen es fast täglich: Wir leben immer ge sünder, immer länger. Unsere Gesellschaft wird immer älter. Das Phänomen der Alters sichtigkeit wird für Sie als Augenärztin, als Augenarzt wie auch für uns als Ihr Part ner immer dringlicher. Daher liegt der Fokus dieser Ausgabe auf dem Thema Presbyopie. Das Bedürfnis der Patienten, auch im reiferen Alter eine komfortable Lebensqualität zu geniessen, hat mit den Jahren immer mehr zugenommen. Es gibt verschiedenen Behand lungsmöglichkeiten, welche helfen in die Ferne, in die Nähe sowie im Intermediärbereich wieder scharf zu sehen. Unse re Aufgabe ist es, individuelle, massgeschneiderte Lösungen zur Presbyopie-Korrektur für jeden Ihrer Patienten anbieten zu können. Selbstverständlich beleuchtet dieses Heft auch weitere aktuelle Bereiche der Ophthalmologie. Gerne zeigen wir Ihnen den neuesten Stand der Forschung. Tauchen Sie ein in die bisher umfangreichste Ausgabe in der Geschichte der Augen blicke. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre. Ihr Mediconsult Team Die Behandlung der Presbyopie – Alternativen und Aussichten In der Katarakt- und refraktiven Chirur gie versucht die Industrie nun schon seit Jahren Lösungsansätze zu finden, um die verloren gegangene Akkommo dation zu simulieren. Die perfekte Methode, um das kom plexe System Auge zu kopieren, gibt es zwar noch nicht, aber es gibt einige Be strebungen und interessante Ansätze. Auch die Mediconsult AG verfolgt diese Entwicklungen sehr aufmerksam und präsentiert Ihnen in der vorliegenden Ausgabe des «Augenblicke» vielver sprechende, neue Lösungsansätze. ... mehr ab Seite 2 F O CU S Neue Lösungsansätze in der refraktiven Chirurgie Technolas Perfect Vision GmbH hat sich auf die Herstellung von Behand lungslasern für die Presbyopie spezi alisiert. Anspruchsvolle Technologie für ein wachsendes Patientensegment Mit der Konzentration auf laserchirur gische Methoden zur Korrektur der Presbyopie reagiert Technolas Perfect Vision auf die infolge der demogra phischen Entwicklung kontinuierlich wachsende Zahl alterssichtiger Pati enten. Um Augenärzten besonders effektive und anwendungssichere Lö sungen für dieses Segment bieten zu I N H A LT OPERATIONSSYSTEME PRAXISBERICHT IMPLANTATE IMPLANTATE INTERVIEW EVENTS DIAGNOSESYSTEME PRAXISBERICHT TOP AKTUELL INTERVIEW INTERVIEW IMPLANTATE STUDIEN OPERATIONSSYSTEME INTERVIEW OPERATIONSSYSTEME OPERATIONSSYSTEME INTERVIEW EINRICHTUNGSSYSTEME OPERATIONSSYSTEME IMPLANTATE VERBRAUCHSMATERIAL STIFTUNG 2 Augenblicke 1/2011 können, setzt das Unternehmen auf die Perfektionierung eines zweiglei sigen Behandlungsansatzes: Der Tech nolas-Femtosekundenlaser erlaubt erstmals eine minimalinvasive, intra stromale Behandlung mittels des CEzertifizierten INTRACOR-Verfahrens. Auf diese Weise kann die Nahsichtfä higkeit presbyoper und zugleich ge ring hyperoper Patienten schnell und komplikationslos wiederhergestellt werden, ohne Hornhaut abtragen oder öffnen zu müssen. Parallel dazu entwi ckelt das Unternehmen den seit Jahren bewährten Excimerlaser kontinuierlich weiter – etwa durch die Einführung der Advanced Control Eyetracking Technologie (ACE), mit der die laserchirurgische Behandlung von Pa tienten mit mittle ren bis schweren Brechkraftdefizi ten noch sicherer wird. Neue Laserbehandlung behebt Alterssichtigkeit ohne operativen Eingriff Mit dem von ihm entwickelten INTRA COR-Verfahren sowie dem neuartigen Technolas-Femtosekundenlaser er öffnet das Münchner Unternehmen Technolas Perfect Vision als derzeit weltweit einziges Unternehmen der refraktiven Chirurgie die Möglichkeit zur Korrektur von Presbyopie ohne operativen Eingriff an der Hornhaut. Das minimalinvasive Verfahren wur de in einer Studie, an der vier Kliniken unter Leitung der Universitätsaugen klinik Heidelberg teilnahmen, erfolg reich getestet. Im April 2009 erfolgte die CE-Zertifizierung, seither ist das INTRACOR-Verfahren zur Anwendung bei presbyoben und gleichzeitig gering hyperopen Patienten freigegeben. Ein speziell für die Korrektur der Presbyopie entwickeltes Präzisionsge rät, der Technolas-Femtosekundenla ser, macht sich die Tatsache zunutze, dass diese Sehschwäche durch Verän dern der Hornhautkrümmung vermin dert oder sogar ganz behoben werden kann. Um dies zu erreichen, wirkt der Laser in jeder individuell erforderlichen Tiefe auf die Hornhaut ein, wobei er eine Reihe konzentrischer Ringe formt. «Diese Ringmuster rufen eine gezielte Technolas Perfect Vision – Innovationstreiber in der refraktiven Augenchirurgie....................4 INTRACOR-Erfahrungen aus dem Laserzentrum Eye4Life in Olten .............................................6 Presbysmart «plus» von MTO.............................................................................................................8 LENTIS Mplus Toric von Oculentis......................................................................................................9 Erfahrungen mit der «Add-On» von Dr. Schmidt Intraocularlinsen........................................... 10 Wetlab-Infrastruktur in Givisiez ......................................................................................................12 Innovative Ultraschallgeräte von Accutome...................................................................................13 Humanitärer Einsatz von Schweizer Ärzten in Algerien.............................................................. 14 Die «iMics1» von HOYA: neu auch «preloaded»............................................................................. 16 Erfahrungen mit der HOYA HY65BB................................................................................................ 16 Innovative Kataraktchirurgie – ein Bericht aus der Praxis für die Praxis....................................17 Erweiterung des Standardbereichs der torischen IOLs von Oculentis....................................... 18 Studien & Veröffentlichungen ........................................................................................................ 19 Oertli faros – eine Klasse für sich.....................................................................................................20 Vitrektomie-Praxis mit dem Oertli faros.........................................................................................21 Topcon erschliesst den Therapielaser-Markt mit PASCAL............................................................ 22 2RT – Retinal Regeneration Therapy von Ellex...............................................................................24 Erfahrungen mit dem Praxis-OCT iVue von Optovue................................................................... 25 GENIUS von Brumaba – ein starker Partner im Operationssaal.................................................26 Gewebeschonende MicroPulse-Lasertherapie von Iridex............................................................28 iGen Collagen-Implantat von Life Spring Biotech.........................................................................30 Da bleibt kein Auge trocken – HYLO-COMOD von Pharma Medica.............................................31 Mediconsult AG hilft Blinden im Tschad und in Peru . ................................................................. 32 Wölbung der Hornhaut hervor und stellen damit die optimale Brechkraft her», erklärt Dr. Mark Tomalla, Chefarzt an der Augenklinik Duisburg und IN TRACOR-Anwender der ersten Stunde. Informationen zum INTRACORVerfahren und Anwender-Adressen finden sich im Internet unter www. intracor.net oder www.better-readingvision.net Lesen Sie mehr zu den Lasern von Technolas auf den Seite 4 - 5, und auch den Bericht über die ersten Erfah rungen mit INTRACOR in der Schweiz auf den Seiten 6 - 7. Problembehebung mittels intraokularer Linsen Zur Anwendung kommen zwei Ansät ze: Entweder wird bei gleichzeitiger Diagnose eines Katarakts und einer Presbyopie ein Implantat mit mehre ren Funktionen gewählt, oder es wird eine spezifische Optik zusätzlich zur künstlichen Linse eingesetzt. Eine Optik mit mehreren Funktionen Für die gleichzeitige Korrektur eines Katarakts und der Presbyopie kom men verschiedene Speziallinsen in Frage. Durch eine spezielle Aufteilung der optischen Fläche kann gleichzeitig der Fernbereich und der funktionelle Nahsichtbereich korrigiert werden. Re fraktive und diffraktive Optikdesigns zeigen gute Ergebnisse und eine hohe Patientenzufriedenheit aufgrund mo derater Addition, um den Intermediär bereich und den funktionellen Nahbe reich zu verbessern. Die refraktive IOL Mplus von Oculentis wird auf Seite 9 näher beschrieben. Zwei Optiken im Auge für optimales Sehen – die Alternative zur refraktiven Chirurgie «Add On»-IOLs sind sekundäre Implan tate, die zusätzlich zu einer KapselsackIOL in den Sulcus ciliaris gesetzt wer den. Bereits im Jahr 2000 wurde die erste «Add On»-IOL aus dem Hause Dr. Schmidt Intraocularlinsen implantiert. Die zusätzliche Implantation einer diffraktiven Silikon-«Add On» in den Sulkus des pseudophaken Auges hat viele Vorteile. Räumlich getrennt, stabilisiert sich die dreiteilige Linse mit konvex-konka ver Optikform aus optisch hochqualita tivem Silikonmaterial im Sulkus. Dr. Schmidt Intraocularlinsen hat bereits gute Erfahrungen mit der dif fraktiven IOL als Kapselsack-IOL ge sammelt. Die diffraktive Optik hat eine Addition von +3.5 D und ermöglicht da mit einen komfortablen Nahvisus. Der Chirurg kann die «Add On» im ein- oder zweizeitigen Verfahren implantieren. Die Implantation erfolgt über den In jektor oder die Faltpinzette. Lesen Sie mehr über die «Add-On» von Dr. Schmidt Intraocularlinsen auf den Seiten 10 - 11. Progressiv-diffraktive Presbysmart «plus» von MTO Refraktive Präzision auf eine Hundertstel Dioptrie Der Emmetropie möglichst nahe zu kommen, ist das Ziel der multifokalen diffraktiven IOL Presbysmart «plus» aus dem Hause MTO. Diese wird auf Seite 8 beschrieben. E V EN T 3. Interaktives «Come and See»-Meeting am Bodensee vom 1. – 3. Juli 2011 Ein Fazit des Come and See-Meetings 2010 war: «Selten findet ein so reger Austausch von Wissen und Erfahrung statt, selten wird die Zeit für Fragen so intensiv genutzt». Anfangs Juli 2011 fand die interaktive Lehr-, Lern- und Diskussionstagung un ter dem Vorsitz von Prof. Dr. med. Man fred R. Tetz, Berlin, wiederum im Hotel Bad Horn am Bodensee statt und wurde mehr denn je für den Aus tausch auf höchstem Niveau genutzt. Auf grund des Erfolgs der er sten beiden Meetings wurde das Come and See-Meeting vom 1. – 3. Juli 2011 zum dritten Mal im thurgauischen Bad Horn am Bodensee durchgeführt und sprach wieder die deutschsprachige Fachwelt aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Die Vorträge aus den Bereichen Vi trektomie, Kataraktchirurgie, Linsen implantation und Glau kom, die das «Come and See»-Expertenteam zu sammen mit weiteren herausragenden Refe renten vorbereitet hatte, boten eine neuerlich hochkarätige Fortbildung. Wir erlebten zwei Tage voller inte ressanter Vorträge, anregender Ge spräche und Fachdiskussionen. Un terstützt wurde der Anlass durch die bisherigen Partnerfirmen Mediconsult, Hoya und Oertli. Neu dürfen wir uns auch über die Unterstützung der Firma Dr. Schmidt Intraocularlinsen freuen. Besuchen Sie uns auf www.comeand-see.ch und lesen Sie in Kürze Genaueres über die Come-and-See Ophthalmologist’s Conference 2011. Blick vom Pfänder auf den Bodensee Augenblicke 1/2011 3 OPERATIONSSYSTEME Technolas® Perfect Vision GmbH – Innovationstreiber in der refraktiven Augenchirurgie Das gekrümmte Patienteninterface ermöglicht die exakte Positionierung des Laserstrahls, wobei die Krümmung der Hornhaut während der Prozedur nahezu erhalten bleibt. Die Technolas Perfect Vision GmbH, München, ist führend in der Entwick lung innovativer Technologien zur Laserb ehandlung von Fehlsichtig keiten. Das Unternehmen entstand im April 2009 als Joint Venture zwischen dem auf refraktive Augenchirurgie spezialisierten Geschäftsbereich von Bausch & Lomb sowie der ebenfalls in diesem Bereich tätigen 20/10 Perfect Vision AG. Aktuell konzentriert sich das Produktportfolio auf laserchirurgische Behandlungssysteme und -verfahren zur Korrektur altersbedingter Weit sichtigkeit mit Excimer- und Femto sekundenlasern. Ergänzend zu seinen integrierten Diagnose- und Behand lungssystemen bietet Technolas Per fect Vision über Niederlassungen in Europa, Asien und Nordamerika auch unterstützende Serviceleistungen in Form von Schulungen, professio neller Beratung sowie technischem Kundendienst an. Dieser Service wird in der Schweiz durch Mediconsult AG angeboten. INTRACOR-Verfahren: Studie und Zertifizierung Die Behandlung der Presbyopie nach dem INTRACOR-Verfahren mit dem in Deutschland entwickelten Tech nolas-Femtosekundenlaser gilt in der Fachwelt als vielversprechende neue Anwendung im Bereich der refrak tiven Chirurgie. 2008 im Zuge einer klinischen Studie umfassend getestet, 4 Augenblicke 1/2011 ist das Verfahren seit April 2009 CEzertifiziert. Weil die Zahl älterer Menschen kontinuierlich wächst, gewinnt die Korrektur der Presbyopie stetig an Bedeutung. Jüngste Entwicklung und eine echte Innovation in diesem Seg ment ist das INTRACOR-Verfahren mit dem Technolas-Femtosekundenlaser. Ursprünglich speziell für das Schnei den von LASIK-Flaps entwickelt, findet dieser Hightech-Laser bereits vielfach in der refraktiven Chirurgie Verwen dung. Seine präzise Schnittführung sowie die Möglichkeit, Schnitte indi viduell anzupassen, prädestinieren den Technolas-Femtosekundenlaser neben dem Einsatz in der kurativen Hornhautchirurgie, beispielsweise in der Keratoplastik, auch für den mini malinvasiven Einsatz im Auge. Bereits früh entstand die Idee, das von Tech nolas Perfect Vision GmbH zur Einsatz reife gebrachte und vermarktete Gerät zur rein intrastromalen Korrektur von Refraktionsfehlern einzusetzen, um so das Öffnen der Hornhaut bei der Behandlung zu vermeiden. Hauptvor aussetzung für diese Anwendung ist die äusserst präzise Applikation der Laserenergie sowie die Tatsache, dass der Technolas-Femtosekundenlaser den Laserstrahl in jeder Tiefe der Horn haut fokussieren kann. Nach methodischen und theore tischen Tests nahm der kolumbianische Arzt Dr. Luis Ruiz 2007 in Bogotá erste Behandlungen vor. 2008 wurde das INTRACOR-Verfahren im Rahmen ei ner Studie unter Leitung der Univer sitätsaugenklinik Heidelberg bei der Behandlung zahlreicher Patienten detailliert untersucht. Federführend waren Professor Dr. Gerd Auffahrt und Professor Dr. Mike Holzer, ausserdem beteiligten sich Dr. Mark Tomalla aus Duisburg, Professor Dr. Michael Knorz aus Mannheim sowie Dr. Tobias Neu hann aus München. Aufgrund der po sitiven Ergebnisse wurde das Verfah ren im April 2009 CE-zertifiziert und zur Anwendung bei presbyopen und gleichzeitig gering hyperopen Pati enten freigegeben. Das INTRACOR-Verfahren in der Anwendung Vor der eigentlichen Behandlung wer den Pachymetrie-Daten und K-Werte sowie Refraktionswer te erhoben, auf deren Grundlage die Software des Technolas-Femtosekundenlasers die Behandlung berechnet. Nach der oberflächlichen Applikation eines Lo kalanästhetikums wird das Auge unter dem Laser zentriert und fixiert. Wäh rend des Verfahrens arbeitet der Laser in einem zwischen 15 und 20 Sekunden währenden Vorgang mikrometerfeine Ringmuster in vorbestimmten Abstän den in das mittlere Hornhautstroma ein. Dabei wird die Hornhaut zentral aufgesteilt, um einen höheren Brech wert und dadurch eine Korrektur der Presbyopie zu erreichen. Postoperativ finden sich in den Ringmustern zu nächst noch beim Einwirken des La sers auf das Stromagewebe gebildete Gasbläschen, die jedoch binnen weni ger Stunden vollständig entweichen. Stabile Ergebnisse Die Sechsmonatsergebnisse für den unkorrigierten Nahvisus, gemessen in 40 cm Abstand, zeigten einen mittle ren Visusgewinn von über vier Zeilen, bei gleichzeitig im Mittel unverän dertem unkorrigiertem Fernvisus. Die Patientenzufriedenheit war sehr hoch, die meisten Patienten konnten wenige Tage nach dem Eingriff wieder ohne Brille Zeitungstexte lesen; dies, ob wohl zu Studienzwecken lediglich das nicht dominante Auge, also monokular, behandelt wurde. Die Vorteile des INTRACOR-Ver fahrens liegen sowohl in der äusserst geringen Infektionsgefahr für behan delte Augen als auch in der schnellen Heilung, also dem raschen Eintreten der gewünschten Ergebnisse. Künftig sollten mit dieser Methode auch an dere geringgradige Fehlsichtigkeiten korrigierbar sein. Technolas Excimer Workstation 217P und SUPRACOR Die Technolas Excimer Workstation 217P ist der neue Excimer Laser von Technolas Perfect Vision. Das neue Sys tem umfasst innovative Funktionen, die für mehr Benutzerfreundlichkeit, Zeitersparnis, erhöhte Genauigkeit und verbesser te Leistung sorgen. ZYOPTIX Personalized Treatment Ad vanced (PTA) ist ein von Technolas Perfect Vision entwickelter Behand lungsalgorithmus zur Korrektur von Aberrationen höherer Ordnung bei Vermeidung der Induzierung von sphä rischen Aberrationen mit bislang unü bertroffenen klinischen Ergebnissen. Die Kombination dieser neuen Funk tionen führt unter anderem zu einer verringerten Nachbehandlungsrate von typischerweise weniger als 1%. Dies bedeutet unter dem Strich eine erhöhte Rentabilität der refraktiven Behandlung. Zur zusätzlichen Behandlung pres byoper Patienten steht nach langjäh riger Entwicklungs- und Studienphase nun ausserdem ein Algorithmus zur Verfügung, der einen gänzlich neuen Ansatz der kornealen Korrektur mittels Excimer-Laser ermöglicht: SUPRACOR ist ein neuer aberrationsoptimierter Presbyopie-Algorithmus, der zur Be handlung hyperoper und myoper Au gen entwickelt wurde. SUPRACOR ver eint eine erstklassige Excimer-Korrek tur mit den Erfahrungen, die mit dem INTRACOR Femtosekunden-Algorith mus gewonnen wurden – mit dem Ziel, Ergebnisse und Patientenzufriedenheit einer Excimer Presbyopie-Korrektur deutlich zu verbessern. Während an dere Excimer-Presbyopie-Verfahren unerwünschte Aberrationen innerhalb der Pupillenregion erzeugen, ermög licht SUPRACOR eine Verbesserung des Nahsehens ohne unerwünschte indu zierte Aberrationen. Die neue Methode ist seit Mai diesen Jahres CE zertifiziert und wird in Kürze auch in der Schweiz verfügbar sein. Der neue 217P Excimer Laser ermög licht ausserdem eine um 20% verkürzte Behandlungszeit. Die Verwendung ei ner einzigen Behandlungskarte für alle ZYOPTIX Behandlungsarten sowie der Verzicht auf Behandlungsintervalle während der OP sind zwei der wich tigsten Eigenschaften, die für einen verbesserten Behandlungs-Workflow sorgen. Die neue Spaltlampe bietet eine her vorragende Visualisierung, ohne dass der Patient von der Behandlungsliege aufstehen muss. Dies trägt zu einem verbesserten Patientenfluss im OP bei. Die optional verfügbare Optical Coherence Pachymetry (OCP) ist der Goldstandard der kontaktfreien Pa chymetrie und liefert kontinuierlich hochauflösende Messungen während der gesamten Behandlung. Die ergonomisch auf die Verwen dung mit der Technolas Femtosecond Workstation 520F abgestimmte und gleichzeitig mit dem Einzelsyst em verwendbare Patientenliege gewähr leistet einen verbesserten Workflow sowohl für LASIK- als auch für INTRA COR-Behandlungen. Es besteht aus serdem die Möglichkeit, eine beheizte Matratze in die Liege zu integrieren, wodurch die Behandlung unterstützt und der Patientenkomfort während der OP erhöht wird. Die automatisch verstellbare Kopfstütze sorgt für eine verbesserte Positionierung des Kopfs des Patienten. Genauigkeit und Sicherheit werden durch die Advanced Control Eyetra cking (ACE) Technologie erhöht, ein dynamisches Rotations-Eyetracker-Sys tem, welches während der gesamten Behandlungsdauer die Augenbewe gungen verfolgt und gleichzeitig das Ablationsmuster anpasst. Darüber hi naus ermöglicht die ACE-Technologie die Iriserkennungsfunktion für alle ZYOPTIX-Behandlungen. Die ACE-Tech nologie kompensiert folgende Augen bewegungen: dynamische Rotations bewegungen, statische Augentorsion, Verlagerung des Pupillenzentrums, aktives x/y-Tracking, sakkadische Au genbewegungen sowie Augenbewe gungen in der z-Achse. Einziger Femto sekundenlaser mit nicht invasiven Presbyopiemodul INTRACOR Fordern Sie weitere Informationen oder die Studie «TrueSolutions for Presbyo pia with Laser Technology» mittels des beiliegenden Antwortformulars an, oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Augenblicke 1/2011 5 P R A X I S BE R IC H T INTRACOR-Erfahrungen aus dem Laserzentrum Eye4Life in Olten Das neue Laserzentrum Eye4Life ist ein junges Laserunternehmen, das seine Tätigkeit im Herbst des vergangenen Jahres in Olten aufgenommen hat. Das Laserzentrum kann auf die lang jährige Erfahrung der dort tätigen Ärzte zurückgreifen: Dr. A. Heuberger (Olten), Prof. Dr. T. Schlote (Basel) und Dr. A. Junghardt (Baden) haben sich gemeinschaf tlich um den Aufbau dieses Zentrums bemüht und sich mit den aktuellen Trends in der refraktiven Chirurgie auseinandergesetzt. Neben der Korrektur von Myopie und Hypero pie mittels LASIK oder PRK lassen sich einige wichtige Trends und Tendenzen erkennen. Seit der Erstanwendung der PRK (1987, Prof. T. Seiler) und LASIK (1989, Prof. I. Pallikaris) stellen die vereinheit lichten Anwendungsrichtlinien und die Einführung des Femtosekundenlasers vermutlich die grössten Errungen schaften der letzten Jahre in der refrak tiven Chirurgie dar. Unter Beachtung der allgemeinen Kontraindikationen hat die refraktive Laserchirurgie ein hohes Mass an Sicherheit erlangt. PRK und LASIK sollten demzufolge nach wie vor nicht vor dem 18. Lebensjahr, bei chronisch progressiven Hornhaut erkrankungen, Katarakt, Glaukom und exsudativer Makulopathie durch geführ t werden. Um Kerek tasien nach LASIK vorzubeugen, wird zusätz 6 Augenblicke 1/2011 lich eine Mindesthornhautdicke von 500 µm und eine Mindestdicke von 250 µm für das Stromabett unterhalb des Flaps empfohlen. Das Wirkprinzip des Femtosekun denlasers basiert auf ultrakurzen Licht pulsen (1 fs = 10-12 s) bei einer Wellenlän ge von 1043 nm. Der Laser eignet sich nicht primär zum Gewebeabtrag wie der Excimer Laser, sondern fungiert als hochpräzises Schneideinstrument, wobei prinzipiell jede Schnittform an einem transparenten Medium wie der Hornhaut eingesetzt werden kann. Somit hat der Femtosekundenlaser inzwischen bei zahlreichen Verfahren Anwendung gefunden, respektive es zeichnen sich immer mehr Einsatz möglichkeiten ab. Hierzu gehören der Flapschnitt bei der LASIK, tunnelför mige Inzisionen für korneale Ringseg mente, die Keratoplastik, Astigma Freundlicher Empfangs- und Wartebereich tismuskorrekturen oder die Lentikel extraktion. Lasertechnologie im Laserzentrum Eye4Life Das Laserzentrum Eye4Life wurde im Herbst des vergangenen Jahres an sei nem Standort an der Froburgstrasse in Olten in unmittelbarer Nähe zum Zentrum der Stadt und zum Bahnhof komplett neu eingerichtet, womit die Möglichkeit bestand, die Räumlich keiten auf die Bedürfnisse eines mo dernen Laserzentrums auszurichten. Zentrale Elemente der Einrichtung sind die Femtosekunden Workstation 520 und die Excimer Workstation der Firma Technolas Perfect Vision GmbH München. Dabei bietet nicht nur der Femtose kundenlaser zahlreiche neue Möglich keiten; auch mit dem Excimer Laser können spezielle Laseralgorithmen eingesetzt werden, die z.B. die gewe beschonende Behandlung dünnerer Hornhäute (Tissue Saving Treatment) oder die Behandlung von Aberrationen höherer Ordnung (Personalized Treat ment Advanced) erlauben. Presbyopie-Behandlung mittels Laserchirurgie Das Interesse an Laserkorrekturverfah ren zur Behandlung der Presbyopie hat stetig zugenommen und zur Entwick lung einer Reihe von Ansätzen geführt. Am längsten bekannt ist das Prinzip der Monovision, das auf dem Unter korrigieren des nicht-dominanten Au ges beruht, was mit einer reduzierten Fernsehschärfe und der Gefahr von Fusionsproblemen verbunden ist. Ein anderer Ansatz ist die intracorneale Implantation der sogenannten KamraLinse, die ebenfalls als monokulare Behandlung des nicht-dominanten Auges erfolgt. Hierbei wird mittels des Femtosekundenlasers eine intracorne ale Tasche erzeugt, in die das wenige Mikrometer dicke Implantat eingesetzt werden kann. Das Implantat selbst funktioniert im Sinne einer Lochblende durch Verstärkung der Tiefenschärfe vor allem im Intermediärbereich. INTRACOR-Verfahren INTRACOR ist ein junges, auf dem Femtosekundenlaser basierendes Laserverfahren zur Behandlung der Presbyopie. Zur Anwendung benötigt es den im Eye4Life installierten Fem tosekundenlaser der Firma Technolas Perfect Vision GmbH. Aktuell ist das Verfahren geeignet für leicht hyper ope Patienten mit einem sphärischen Äquivalent in der Ferne zwischen +0.25 und +1.0. Ein Astigmatismus darf al lenfalls leicht (0.5 D) vorhanden sein. Die Behandlung beschränkt sich bei der Mehrzahl auf die Behandlung des nicht dominanten Auges. Es werden aktuell 5 intrastromale zylindrische Ringschnitte zentrumsnah erzeugt, ohne dass eine Läsion der Hornhaut oberfläche erfolgt. Die Ringschnitte bewirken eine zentrale Änderung der Hornhautkurvatur und Brechkraft. Im Laserzentrum Eye4Life kommt das INTRACOR-Verfahren seit Okto ber 2010 nun erstmals auch in der Schweiz bei geeigneten Patienten zur Anwendung. Unmittelbar nach der Laserappli kation finden sich zahlreiche zentrale Femtosekundenlaser von Technolas Gasbläschen (Abbildung 1), die aber bereits innerhalb weniger Stunden ver schwinden, so dass schon am Folgetag nur noch sehr feine Ringe erkennbar sind (Abbildung 3). In dem noch zeit lich beschränkten Nachbeobachtungs zeitraum liess sich ein Anstieg der un korrigierten Nahsehschärfe bei allen Patienten beobachten. Grösster Wert sollte trotz der recht einfachen Durch führung auf die sehr genaue Zentrie rung der Ringschnitte gelegt werden. Was wird die Zukunft bringen? Das INTRACOR-Verfahren ist ein gros ser Fortschritt in der laserchirurgischen Behandlung presbyoper Patienten, wo bei insbesondere die meist einseitige Behandlung und das äusserst geringe Infektionsrisiko grosse Pluspunkte darstellen. Es ist neben INTRACOR mit weiteren technischen Entwicklungen zur Presbyopiekorrektur in den kom menden Jahren zu rechnen. Derzeit vor der Markteinführung befindet sich ein Verfahren mit dem Namen SUPRACOR, welches ein Excimerlaser-gestütztes Verfahren zur Presbyopiekorrektur darstellt. Mit der Technolas Excimer Workstation 217P soll eine Presbyopie behandlung hyperoper, myoper und emmetroper Patienten sowie von Pa tienten nach früherer LASIK möglich sein. Die Studienergebnisse müssen aber noch abgewartet werden. 1 Hornhautringe mit Gasblasen unmittelbar nach der INTRACORBehandlung 2 Hornhautringe mit Gasblasen 3 Stunden nach der INTRACORBehandlung 3 Hornhautringe 1 Tag nach der INTRACORBehandlung 4 Hornhautringe 1 Woche nach der INTRACORBehandlung Weitere Informationen zum neuen Laserzentrum finden Sie unter www. eye4life.ch. Augenblicke 1/2011 7 IN F O T H EK IMPLANTATE Patienteninformations broschüren Presbysmart «plus» Mediconsult AG stellt Ihnen die folgenden vier kurz und verständlich verfassten Informationsbroschüren für Ihre Patien ten zur Auflage im Wartezimmer zur Verfügung: • Grauer Star • Grüner Star • AMD • Presbyopie Alle vier Patienteninformationsbroschü ren sind GRATIS und können in den Spra chen deutsch, französisch und italienisch bestellt werden. Bitte benützen Sie dafür das beiliegende Antwortformular. Patienteninformation IOL und Einverständniserklärung für Sonderlinsen Die Entwicklung immer spezifischerer IOLs bedarf einer ausführlichen Bera tung des Patienten. Die Einwilligung zur eigentlichen Katarakt-OP ist schon län ger schriftlich erforderlich. Seit letztem Jahr bieten wir Ihnen ein Formular, auf dem der Patient sich mit der Implantation einer Sonderlinse (torisch, gelb, multifokal, diffraktiv) und deren Zusatzkosten schriftlich einver standen erklären kann. Die Rückseite be schreibt kurz die diversen Optikdesigns. Das Formular ist in Papierform oder auch elektronisch als pdf und in den Sprachen deutsch, französisch und italienisch verfügbar. Für die Bestel lung benützen Sie bitte das beiliegende Antwort formular. 8 Augenblicke 1/2011 Eine progressive diffraktive IOL der neusten Gene ration – und die erste, die eine refraktive Genauigkeit von 0.01 D bietet! Der Emmetropie so nah wie möglich zu kommen, sollte das Ziel der modernen Katarakt- und refraktiven Chirurgie sein. Erfahrungen zeigen, dass ein unge naues sphärisches Ergebnis die Sehqua lität stärker zum Negativen beeinflusst, als manche Abbildungsfehler höherer Ordnung (bei gesunden Augen). Mit dem neuen Konzept der Presby smart «plus» bietet MTO nun eine sehr gute Sehschärfe und besseres Kontrast sehen, sozusagen die «perfekte Em metropie». Die Genauigkeit von 0.01 D eliminiert den Anteil an Ungenauigkeit, der durch ein herkömmliches Implantat verursacht wird. Perfekte Emmetropie (bestätigt durch gesammelte Resultate und Studien von Augenärzten aus Frankreich, der Schweiz, Belgien, Spanien, Deutschland, usw.) Ihre Patienten profitieren von einer signifikanten Sehverbesserung im in termediären Bereich. Ein innovatives, patentiertes Konzept der diffraktiven Zone, in der die Addition vom Zentrum der Optik zur Peripherie hin abnimmt, ermöglicht u.a. einen geringeren Licht verlust und ein erhöhtes Kontrastsehen im Vergleich zu anderen klassischen mul tifokalen IOLs. Die Addition für die Nahsicht ist in 2 Stärken, +4.0 D und +3.5 D, erhältlich, je nach Sehbedürfnissen und Aktivitäten der Patienten. Eine Studie (P. Chastang, Frankreich), die mit der Presbysmart «plus» mit einer Addition von +4.0 D durchgeführt wurde, hatte sehr gute Visusverbesserungen im intermediären und nahen Sehbereich gezeigt. Die Presbysmart «plus» hat eine neu trale Asphärizität, was den Vorteil hat, dass die Schärfentiefe beibehalten wird und die Linse bei eventuellen Dezentrie rungen stabil bleibt. Das einzigartige und patentierte Kon zept der Apodisation verringert das Auf treten von Halos und anderen störenden Nachtsichtphänomenen. Als Garantie für ihre optische Qualität liegt jeder Presbysmart «plus» eine Di ø 6.0 mm ø 11.0 mm optrienkarte mit der spezifischen MTFKurve (Modulation Transfer Funktion) bei. Je höher die MTF-Kurve ist, desto besser werden Kontrastsehen und da mit die Sehqualität und der Visus der Patienten sein. Eigenschaften •Hydrophiles Acrylmaterial •Lieferbereich 0.0 bis +35.0 D in 0.01 D-Schritten •Auf 0.01 D genaue IOL •Innovatives diffraktives Design •Asymmetrische Lichtverteilung für besseres Kontrastsehen •Guter Zwischenvisus ohne Lichtver lust, Halos etc. •Einfache Implantation durch 1.5 mm •Spontane Positionierung und gute Stabilität im Kapselsack dank leich ter Steifigkeit der Linse Wie wird die IOL-Stärke ermittelt Bei der optischen Biometrie zeigt Ih nen Ihr Biometer den Wert für die «IOL Emme» unterhalb der vorgeschlagenen Werte an. Bei Fragen hilft Ihnen unser Berater gerne weiter. Fordern Sie detaillierte Produktunterla gen oder die Studie «Presbysmart «plus» (MTO) vs. AT-LISA (Zeiss)» mittels des beiliegenden Antwortformulars an. IMPLANTATE LENTIS® Mplus Toric – die einzige multifokale IOL mit «HD-Effekt»: jetzt auch torisch! LENTIS Mplus Toric – Astigmatismus& Presbyopiekorrektur Das Beste aus zwei Hochtechnologien wird in der multifokal-torischen LEN TIS Mplus Toric vereint: die innovative Presbyopiekorrektur der preisgekrönten* LENTIS Mplus und die optimale Astig matismusbehandlung der LENTIS Tplus. Das Ergebnis für den Patienten: Per fektes Sehen. Die innovative multifokal-torische IOL zur Korrektur von Alterssichtigkeit und Hornhautverkrümmung kombiniert zwei bewährte LENTIS-Technologien: Die patentierte multifokale Linsentech nologie der LENTIS Mplus, mit asphä rischem, asymmetrischem Design, ih rem charakteristischen sektorförmigen Nahteil und übergangslosem Fern- und Nahbereich wird um die torische Funk tionalität der Tplus-Reihe ergänzt. Das Ergebnis ist eine Kombination bester Seheigenschaften und die zeitgleiche Korrektur zweier bedeutsamer Seh schwächen. Multifokallinsentechnologie der neuesten Generation Dem refraktiven Prinzip folgend, zeich net sich auch die LENTIS Mplus Toric durch ein innovatives, sektorförmiges Nahteil mit starken Vorteilen für den Pa tienten aus: Reflexionen und «Bildsprün ge», speziell im Dämmerlicht oder bei Gegenlicht, werden vermieden, weil das im Übergangsbereich zum einge lagerten Sektorsegment auftreffende Licht von der optischen Achse wegge brochen wird. Die Überlagerungen von Störungen, die in der Regel durch Krümmungsän derungen an optischen Oberflächen entstehen, werden damit verhindert. Daraus resultiert ein sehr hoher Kon trastgewinn. Durch das einzigartige, patentierte Optikdesign wird das Entste hen von Geister- oder Doppelbildern un terbunden, und es entstehen signifikant weniger Blendeffekte und Halos. Zudem zeichnet sich die MIOL durch Pupillenun abhängigkeit, Aberrationsneutralität, garantierte Addition von 3 Dioptrien sowie einen minimalen Lichtverlust von weniger als 5% aus. Torische Funktionalität mit vereinfachten Implantationseigenschaften Mit der LENTIS Mplus Toric bieten wir Ihnen eine massgefertigte Lösung für diejenigen Patienten, die an Presbyopie in Verbindung mit Hornhautastigma tismus leiden. Die torische MIOL gleicht durch ihre speziell gestaltete Optik jede Form der Hornhautverkrümmung aus und verhilft so zu einem scharfen und klaren Sehen. Einzigartig: Die vorgegebene inferiore Platzierung des multifokalen Nahteils und der individualisiert angepasste To rus erleichtern die Orientierung und damit die Implantation. Das bewährte Plattenhaptik-Design garantiert höchste Rotationsstabilität. * Auf dem ASCRS Film Festival 2010 (Boston) gewann Professor Jorge Alio (Spanien) in der Kategorie »INSTRUMENTS & DEVICES/IOLS» den «Runner-Up» Oscar Award für den Mplus- Kurz film «A brand new multifocal IOL technology: Benjamin Franklin‘s idea from past to present.» Vorteile der LENTIS Mplus Toric: •Natürliches Kontrastsehen •Kein Bildsprung •Pupillenunabhängigkeit •Addition von 3 Dioptrien •Minimale Halo- und Blendungs erscheinungen •Kurze Adaptionsphase •Minimaler Lichtverlust (< 5%) •Individuelle Korrektur des Hornhautastigmatismus Weitere Informationen zur Mplus Toric und die Studie «A new con cept of multifocal intraocular lens technology» können mit dem Ant wortformular angefordert werden. 11.0 mm 6.0 mm LENTIS Mplus Toric: einteilige, multifokale Acrylatlinse aus HydroSmart mit asphäri scher Rückfläche und grossem sektor förmigen Nahteil Lichteinstrahlung; dabei entstehen zwei Brennpunkte für eine klare Nah- und Fernsicht mit weichem Übergang Augenblicke 1/2011 9 IN T E R V IE W Erfahrungen mit der «Add-On» von Dr. Schmidt Intraocularlinsen GmbH Interview mit Dr. med. Armin Junghardt, Baden Die Fragen stellte Cora Gebhard, Mediconsult AG, Givisiez. Dr. med. Armin Junghardt, Baden 10 Augenblicke 1/2011 Augenblicke: Herr Dr. Junghardt, am 12. November 2010 implantierten Sie eine sphärische «Add-On» bei einem Ihrer Patienten. Beschreiben Sie uns bitte die Krankengeschichte Ihres Patienten? Dr. med. A. Junghardt: Es handelte sich um einen älteren, 70-jährigen Herrn, welcher als Golfspieler mit seiner Hy peropie von rechts +4.0 und links +4.5 Mühe hatte. Angesichts der erstaunlich klaren Linsen hatte er korrigiert eine Sehkraft von 1.2 beidseits. In Hinsicht auf die sich eventuell doch einmal entwickelnde Katarakt ange sichts des Alters des Patienten wurde auf seinen Wunsch hin die Femto-Lasik Behandlung beidseits durchgeführt. Das Ziel wurde erreicht mit einer Mono vision, d.h., das rechte Auge wurde auf Emmetropie und das linke auf Myopie (-1.0) eingestellt. Schliesslich kam es im weiteren Ver lauf kataraktbedingt beidseits zu einer zunehmenden Myopisierung, sodass im Februar 2008 die Kataraktoperation zu erst rechts und dann links durchgeführt werden musste. Diese gestaltete sich heikel bei flacher Vorderkammer (Hyperopie) und lockeren Zonulafasern. Trotz aller Kniffe in der Berechnung der Zielre fraktion (bis hin zu HaigisL) nach Lasik wurde der Patient am linken Auge -3.75 anstatt -1.0. Er war viel stärker myop als geplant und dies trotz dreiteiliger Hoya-Linse (Hoya AF-1 YA-65BB). Die YAG Laser Nachstar-Diszision ergab zwar eine bessere Sicht, aber keine Be hebung der Myopie. Der Patient hatte verständlicherwei se Probleme mit der Anisometropie. Wie konnten nun die Probleme gelöst werden? Ein Linsenwechsel kam bei der bereits schwierigen ersten Katarakto peration nicht in Frage. Idealerweise hätte eine Zusatzlinse das Problem ge löst. Aber gab es eine solche? Natürlich gab es solche Linsen, und das bereits seit dem Jahr 2000, wie ich viel später dann erfuhr. Wie sind Sie auf die «Add-On»-Intra okularlinsen aufmerksam geworden? Dr. med. A. Junghardt: An der DOC 2009 in Nürnberg. Dort habe ich intensiv eine «Ergänzungslinse» für meinen Patienten gesucht und wurde schliesslich bei der Firma Dr. Schmidt Intraocularlinsen fün dig. Dr. Schmidt war mir wohlbekannt, insbesondere auch durch die erste Im plantation der torischen Schmidt-Linse in der Schweiz. Aus welchen Gründen haben Sie sich für die «Add-On» entschieden? Dr. med. A. Junghardt: Eine nicht er reichte Zielrefraktion zu ergänzen, scheint mir einfacher zu sein, als noch mals von vorne anzufangen. Das heisst, eine Explantation einer HKL mit allen möglichen Komplikationen, insbeson dere bei schwieriger Ausgangssituation, ist wahrscheinlich das grössere Risiko, als den Restwert mit einem dünnen Zusatz zu ergänzen. Der Zertifizierungskurs an der DOC 2010 über «Add-On»-IOLs hat mir die letzten Zweifel genommen. Es berichteten Prof. Küchle aus Erlangen und Dr. Walter-Roessler aus Lauf. Sie ha ben Erfahrungen mit «Add-On»-Linsen mit einer positiven Nachbeobachtungs zeit von 10 Jahren. Es wurden viele wich tige Informationen über die «Add-On»Linse weitergegeben, wie z.B., dass der Abstand zwischen den beiden Linsen im Mittel 460 Mikron beträgt, es zwi schen den Linsen also keinen Kontakt gibt, dass keine Glaukome aufgetreten sind (Operation ohne Iridektomie) und auch keinerlei Reizzustände mit Fibrin einwachsungen. Keine «Add-On»-Linse musste bisher explantiert werden. Insgesamt also eine gute Wahl für problematische oder an spruchsvolle Patienten. Wie haben Sie die «Add-On» implantiert? Wie verlief die Implantation aus Ihrer Sicht? Dr. med. A. Junghardt: Die Implantation der ersten «Add-On»-Intraokularlinse habe ich unterschätzt. Man sollte hochvisköses Viskoma terial verwenden, um ein langsames Austreten der IOL aus dem Shooter zu erreichen. Auch muss der Injektor bei der Implantation gut gedreht werden (viel mehr als üblicherweise), um die Linse in der richtigen Lage im Sulkus freizu setzen. Das Verfahren darf keinesfalls unterschätzt werden, und vorheriges Üben ist dringend zu empfehlen. Vorü bergehend hatte der Patient ein Horn hautödem, welches sich aber rasch er holt hat. Das Resultat ist hervorragend. Wie ist die Sehleistung des Patienten aktuell? Ist er zufrieden? Dr. med. A. Junghardt: Der Patient ist sehr zufrieden. Die Myopie präoperativ von -3.25 sph konnte auf die gezielten -1.25 sph gesenkt werden. Damit ist seine Anisometropie reduziert, und die IMPLANTATE Zwei Optiken im Auge für optimales Sehen – die Alternative zur refraktiven Chirurgie ursprüngliche Zielrefraktion konnte er reicht werden. Somit hat er die Weite für das Golfspielen und die Nähe fürs Lesen. Die «Add-On» gibt es in sphärischer, torischer und multifokaler (diffraktiver) Ausführung. In welchen Fällen würden Sie wieder auf eine dieser Lösungen zurückgreifen wollen? Dr. med. A. Junghardt: Bisher habe ich nur die beschriebene Erfahrung mit einer sphärischen «Add-On»-Linse. Falsche Zielrefraktionen gibt es selten, aber sie können auftreten! Sollte ich in Zukunft in eine ähnliche Lage kommen, so werde ich unbedingt eine «Add-On»Linse in Betracht ziehen. Interessant fände ich auch die Möglichkeiten mit torischen und multifokalen «Add-On»Linsen. «Add-On»-IOLs sind sekundäre Implan tate, die zusätzlich zu einer KapselsackIOL in den Sulcus ciliaris gesetzt wer den. Das moderne «Add-On»-Verfahren hebt sich deutlich gegenüber früheren «PiggyBack»-Ansätzen durch eine ge trennte Lokalisierung beider IOLs ab. Während früher zwei IOLs in den Kapsel sack eingebracht wurden, ist die «AddOn»-IOL durch die Fixierung im Sulcus ciliaris räumlich von der KapselsackIOL getrennt. Die «Add-On»-IOLs von Dr. Schmidt Intraocularlinsen wurden deshalb speziell für die Anforderungen pseudophaker Sulkus-Implantationen entwickelt. Die Implantation erfolgt über Faltpinzette oder Injektor. Die Vorteile •Sicherer und weniger traumatisch •Option für »Restitutio ad integrum» •Reversibel •Alternative zur Excimer Laserchirurgie •Vereinfachte Logistik und IOLLagerhaltung •Erweiterte Dioptrien-Bandbreite •Verschiedenste Kombinationen möglich Fordern Sie weitere Produktinforma tionen oder die Publikation «Add-OnIntraokularlinsen» mittels des beilie genden Antwortformulars an. Was sind für Sie die Vorteile einer zusätzlichen pseudophaken IOL wie der «Add-On»? Dr. med. A. Junghardt: Der Vorteil ist klar: Es handelt sich um eine Ergänzung einer schon bestehenden Situation. Wir müs sen nicht von vorne beginnen. Das mi nimiert das Risiko des Eingriffes für den Patienten und erleichtert die Arbeit des Chirurgen. Interessanterweise sehen wir trotz «Add-On»-Linse an der Spaltlam pe nur eine Linse. Es wird kein dickeres «Paket» gesehen, sondern die Situation sieht aus wie nach einer normalen HKL. Wem würden Sie die Implantation einer «Add-On»-Linse empfehlen und warum? Dr. med. A. Junghardt: Empfehlenswert ist der Eingriff sicher in der Hand des geübten Vorderabschnittschirurgen. Es empfiehlt sich ein Kursbesuch und die Trockenübung des Eingriffs, vor allem die Handhabung des Injektors. Ich selber aber werde die «Add-On» in Zukunft si cher vermehrt in Betracht ziehen*. Herr Dr. Junghardt, wir danken Ihnen für das ausführliche Gespräch. Refraktives «Fine-Tuning» 2 Session-Strategie Die «Add-On»-IOL wird in einer zweiten OP-Sitzung in ein pseu dophakes Auge implantiert. 1 Session-Strategie Die «Add-On»-IOL und die Kapsel sacklinse werden in der gleichen Operationssitzung implantiert. Anwendungsbereiche: •Korrektur sphärischer und torischer Refraktionsfehler (Hyperopie, Myopie) •«Fine-Tuning» nach erfolgter Kataraktoperation Anwendungsbereiche: •Pseudophake Presbyopie •Hornhautastigmatismus * Der Interviewte hat keine finanziellen Interessen an der beschriebenen Methode. Augenblicke 1/2011 11 E V EN T S E V EN T S Wetlab-Infrastruktur in Givisiez 104. SOG Kongress in Interlaken 1.– 3. September 2011 Turnusgemäss findet der diesjährige SOG-Kongress in Interlaken statt. Die Organisatoren haben einige Än derungen im Ablauf des Kongresses zugunsten der Mehrsprachigkeit an gekündigt. Unverändert mehrsprachig freuen wir uns, Sie auch dieses Jahr mit den neusten Innovationen und unserer gewohnten Qualität am MediconsultStand zu empfangen. Weitere Infor mationen: www.sog-sso.ch. ESCRS in Wien 17. – 21. September 2011 Der ESCRS-Kongress findet heuer in Wien statt. Wir sind gespannt auf einen Kongress mit vielen Neuheiten und einem internationalen wissenschaft lichen Programm. Genauere Informationen sind auf der Seite www.escrs.org zu finden. 12 Augenblicke 1/2011 Im Bestreben, die OphthalmologieSpezialisten bei der laufenden Ver besserung dieses Spezialgebiets zu begleiten, bietet Mediconsult AG in ihrer Westschweizer Niederlassung Gi visiez bei Freiburg seit Januar 2010 die Möglichkeit der Teilnahme an WetlabWorkshops an. Die Ärzte Dr. med. B. Pilly und Dr. med. D. Bertschinger schil dern uns ihre Eindrücke, die sie bei den beiden Wetlab-Workshops gewonnen haben. Ihre Äusserungen ermöglichen es uns, die Qualität unserer Leistungen während der Workshops einzuschät zen und zu verbessern. nem eigenen Rhythmus zu arbeiten, wobei die fehlende Beaufsichtigung keinen Mangel darstellt. Schliesslich sind wir nicht in der Ausbildung. Viel mehr geht es darum, erworbene chi rurgische Fertigkeiten zu erhalten», stellt er fest. Die beiden praktizierenden Ärzte würden die Möglichkeit, alle ein bis drei Monate einen Workshop zu Übungsund Weiterbildungszwecken besuchen zu können, begrüssen. Als Verbesse rung würden sie sich eine bessere Hil festellung bei den Parametereinstel lungen der Geräte wünschen. Was motiviert die Chirurgen, ein Wetlab zu besuchen? Was hält man von den Workshops? Passt der gewählte Rhythmus? Laut Meinung der befragten Ophthal mologen ermöglichen es die WetlabWorkshops den Chirurgen vor allem, ihre erworbenen chirurgischen Fertig keiten zu erhalten. Der Zugang zu meh reren Linsentypen ist ein weiterer gros ser Anreiz. «Hier erhalten wir die Mög lichkeit, Implantate, die man selbst noch nicht routinemässig oder sehr selten bei Operationen verwendet, einzusetzen und kennenzulernen», – so Dr. Pilly. Dr. Bertschinger unter streicht das ungewöhnliche Konzept der Mediconsult-Workshops in Givi siez: «Die Atmosphäre ist familiär – nicht wie bei anderen Workshops, wo man von praxiserprobten Chirurgen nur so umzingelt ist. Es ist jedoch sehr gut, dass man alleine ist, um nach sei Fazit: Die Veranstaltung unserer Workshops hat einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen. Das vollständig ausgerüstete Wetlab hat sicherlich Anziehungspotential und ermutigt mit seinem ungewöhn lichen Konzept zur Nutzung. Wir bieten praktizierenden Ärzten die Möglichkeit zum «Training» und gleichzeitig unsere Produktpalette kennenzulernen bzw. sich damit vertraut zu machen. Bitte füllen Sie einfach das beiliegende Antwortfaxformular aus, wenn Sie Ihr Interesse an unseren Workshops mitteilen oder Informationen zu den geplanten Wetlab-Workshops erhal ten möchten. Dieser Beitrag basiert auf einem Gespräch mit den Ärzten Dr. med. B. Pilly und Dr. med. D. Bert schinger vom Hôpital de la Providence in Neu enburg, das im Rahmen der Wetlab-Workshops vom 16. und 23. Dezember 2010 zustande kam. D I A GN O S E S Y S T E M E Innovative Ultraschallgeräte von Accutome Ultraschall-Biometrie bedeutet ein A+ für Ihre Praxis! «Accusonic» – das A-Scan plus Ultra schall-Biometer von Accutome – wer tet Ihre Praxis auf. Denn dieses Gerät ermöglicht reproduzierbare und präzi se Messungen der axialen Augenlänge innert Sekunden, automatisch oder manuell. Sie können wählen zwischen der Immersions- oder Kontaktmetho de. Die 10 MHz-Sonde besitzt ein Fi xierlicht. Das Gerät wird handgehalten oder kann auf die Spaltlampe montiert werden. Accusonic Die intuitive Bedienungssoftware mit dem reflexarmen LCD-Bildschirm macht das Messen einfach, schnell und sicher: messen, berechnen, dokumen tieren. Nebst axialer Länge zeigt Ihnen das Accusonic die ACD, Linsendicke und Glaskörperdimension auf. Mit Hoffer@Q, Holladay, SRK/T und Haigis verfügen Sie stets über die richtige For mel der verschiedenen Augenlängen. Ihre IOLs werden in der Datenbank erfasst, und die A-Konstanten können personalisiert werden. Auf Wunsch ist das Gerät auch mit einem Drucker ausrüstbar. PachPen: Mehr Aussagekraft in Ihrer Hand! Mit nur 85 g in der Hand, digitaler Tech nologie und der hohen Reproduzier barkeit von +/-5 µ steht Ihnen die Welt der Pachymetrie offen. Denn durch die ergonomische Form des PachPen liegt dieser sicher in Ihrer Hand. Mit der «sanften» Berührung der Sonde garantieren Sie Ihren Patienten den gewünschten Komfort. 8 verschiedene Messungen mit einer Auflösung von +/- 1 D sowie die Durchschnittsbildung machen eine zuverlässige Aussage der Pachymetrie möglich. Mittels weni ger Tastendrucke ermitteln Sie den korrigierten IOP in Abhängigkeit der gemessenen Pachymetrie. Die langle bige Lithium-Batterie ermöglicht rund 15‘000 Messungen. Posterior B-Scan plus: eine Aussage innert Kürze – hier oder dort Dieser B-Scan für das Hintersegment zeichnet sich durch seine hohe Mobi lität aus. Das System besteht aus der Software, welche an beliebig vielen PC-Stationen kostenlos instal liert werden kann, sowie der 12 MHz-Sonde, welche über den USB-Stick am PC angeschlos sen wird. Schnell und überall einsetz bar, gibt Ihnen dieser B-Scan wertvolle Informationen und akkurate Bilder von Glaskör per, Netzhaut, Aderhaut und Sklera. Nebst Einzelbildern können auch Videos aufge zeichnet werden, womit Ihnen kein Bild verloren geht. Vielfältige Anwendungen innerhalb der Software ermöglichen Ihnen indi viduelle Einstellungen für die Scans und Bearbeitung der Bilder. Die Druck berichte können für eine beliebige Auswahl an Scans zusammen gestellt werden. Dieselbe Software wird vom B-Scan UBM verwendet. B-Scan UBM: In Ihrer Hand liegt die Sonde, in Ihrem Blickfeld das vordere Segment Der B-Scan UBM ermöglicht Ihnen ei nen respektablen Einblick ins Vorder segment. Er liefert Ihnen 48 MHz und aufschlussreiche Bilder mit einer Auflö sung von 15 µ axial und 50 µ lateral. Mit dem Scanwinkel von 60° verfügen Sie über ein breites Spektrum. Die Sonde ist auf das komplette vordere Segment optimiert, erfasst aber auch weitere In formationen bis zur Linsenhinterseite. «Sulkus zu Sulkus»-Messungen er möglichen Ihnen einen guten Über blick über die Vorderkammersituation. All das sehen Sie mit einer einzigen Sonde! Wie beim B-Scan plus sind Sie stand ort-unabhängig: Stecken Sie die Sonde dort ein, wo sich die Software auf dem PC befindet, und Sie sind bereit für die Messungen: flexibel, schnell und verlässlich. Sie nutzen bereits den B-Scan plus? B-Scan plus und B-Scan UBM verwenden: •dieselbe Software •gleiche Bedienung •einfaches Handling •schnelle Information •für Vorder- und Hintersegment Fordern Sie die detaillierten Produkt unterlagen mittels des beiliegenden Antwortformulars an. PachPen B-Scan plus B-Scan UBM Augenblicke 1/2011 13 P R A X I S BE R IC H T Humanitärer Einsatz von Schweizer Ärzten in Algerien Bericht von Dr. med. A. Dosso und Dr. med. S. Dreifuss, Universitätsspital Genf Vom 29. Januar bis 16. Februar 2011 reis ten mehrere Fachkräfte vom Universi tätsspital Genf und vom Kantonsspital Freiburg für einen humanitären Einsatz in die Augenklinik des Spitals der Wüs tenstadt Timimoun im Herzen Algeri ens, gute 1200 km von der Hauptstadt Algier entfernt. Ziel unseres Einsatzes war es, unsere Kenntnisse der Kataraktchirurgie, ins besondere der Phakotechniken, den Ophthalmologen, Anästhesisten und dem OP-Personal in Algerien weiter zugeben. Vom Universitätsspital Genf nah men zwei Ophthalmologen (Dr. med. A. Dosso, Dr. med. S. Dreifuss), ein Anästhesiep fleger (P. Avrillon), zwei TOAs (C. Regnier, H. Demir San) und zwei Springer (E. Calvo, M. Benabdal lah) teil. Vom Kantonsspital Freiburg waren drei Ophthalmologen (Dr. med. P. De Gottrau, Dr. med. L. Morisod-Arquint, Dr. med. A. Movaffaghy), ein Anäs thesist (Dr. med. F. Schoenenweid), zwei Anästhesiepfleger (Y. Rekibi, Z. Aissiouane), zwei TOAs (M. Doret, M. Panchaud) und zwei Springer (C. Scho enenweid, L. Bochud) mit dabei. Während des Einsatzes wurden wir unterstützt von algerischem Personal, namentlich von sechs Ophthalmolo gen aus verschiedenen Regionen des Landes, sowie von mehreren Anästhe siepflegern und TOAs aus dem Spital Timimoun. Finanzierung Das algerische Gesundheitsministeri um hatte unsere Hotel- und Verpfle 14 Augenblicke 1/2011 Operationssaal im Spital in Timimoun gungskosten übernommen, das Minis terium für Solidarität die gesamten Visakosten und die beiden ZwischenÜbernachtungen in Oran und Algier. Das ganze ophthalmologische Mate rial (Instrumente, zwei Phakogeräte, IOLs, Verbrauchsmaterial) wurde durch die Schweizer Teilnehmer orga nisiert und mitgenommen. Zwei Ope rationssäle, ein OP-Mikroskop, zwei OP-Tische und ein Untersuchungs tisch wurden uns vom Spital in Timi moun zur Verfügung gestellt. Unsere Flüge hatten wir selber bezahlt. Wir möchten nicht unerwähnt las sen, dass auch die algerischen Ärzte sowie drei weitere algerische Fach kräfte unentgeltlich mitgearbeitet hatten. Resultate Es wurden 1123 ophthalmologische Konsultationen (durchschnittlich 70 pro Tag) durchgeführt, worauf 166 Pati enten mit fortgeschrittenem Katarakt, zwei Strabismuspatienten und zwei Notfälle erfolgreich operiert wurden. Die Anästhesiepfleger und TOAs des Spitals Timimoun und die algerischen Augenärzte haben die Operations techniken sehr schnell erlernt oder verbessert. Eindrücke Wir waren wiederum sehr effizient, freundlich und warm empfangen wor den durch die algerischen Behörden, sei es in Algier, Oran oder Timimoun. Während des ganzen Einsatzes hatten Timimoun Entspannung im Beduinenzelt nach einem harten Operationstag Springerinnen Nadia und Fatima und Sterilisationsfachfrau Angelina wir uns immer absolut sicher gefühlt. Wie schon im vorigen Jahr, durften wir auf die Zusammenarbeit und die Un terstützung des ganzen OP-Personals des Spitals zählen. Wir waren auch begeistert zu sehen, dass die Kennt nisse und Techniken, die wir während unseres Einsatzes im 2010 weitergeben konnten, vollständig in die algerischen Arbeitsabläufe integriert worden wa ren, was es uns erlaubte, unsere Arbeit während dieses zweiten Einsatzes noch effizienter durchzuführen. Wir erlebten viele bewegende und motivierende Momente, wenn wir zum Beispiel sahen, von wie weit her die Patienten zu uns kamen (u.a. von Ghardaia, was eine Busreise über 630 km Distanz erfordert), oder jenen Au genblick, als ein 70-jähriger Patient nach 20 Jahren Blindheit wieder sah! Auch die unermüdliche Präsenz und tolle Arbeit von Madame Fatiha, Pfle geleiterin, von Herrn Kadiri Hocine, Ökonom, von Dr. med. Chérif Boussad, Allgemeinpraktiker, von Dr. med. Baha, Chefarzt der Augenklinik, sowie der sechs algerischen Ophthalmologen Dr. med. Assia Afane aus Bénisaf, Dr. med. Linda Mouloudi aus Adrar, der Dres. med. Rida und Feriel Nadjib aus Sétif, Dr. med. Farid Ait-Allaoua aus Eloued und Dr. med. Raouf Elmahani aus Blida motivierten uns täglich neu, wofür wir dem ganzen algerischen Team herzlich danken. Dr. med. Nadjib, Ophthalmologe aus Sétif Patient aus Timimoun Augenblicke 1/2011 15 TOP Aktuell Die «iMics1» von HOYA: Hydrophob – Monoblock – Mikroinzision und jetzt neu auch «preloaded»! Die neue IOL des bekannten IOL-Her stellers HOYA hält ihr Versprechen. Er folgreich konnten wir diese hydrophobe Monoblock-IOL (NY-60) mit innova tivem Design in der Schweiz einführen und haben seit bereits eineinhalb Jah ren viele gute Erfahrungen gesammelt. Die Linse «iMics1» In der iMics1 werden die bekannten Vorteile einer einteiligen Linse wie die einfache und kontrollierbare Implan tation mit denjenigen des bewährten hydrophoben Materials und der moder nen MICS-Technologie kombiniert. Die Optik und die Haptiken der iMics1 bestehen bei de aus hydropho bem Acrylat. Zusätzlich verfügt sie über blaue anpo limerisierte Haptikenden. Aufgrund der unterschiedlichen Materialbe schaffenheit gibt es keine Pro bleme mit möglichem Verkle ben von Haptiken und Optik während der Implanta tion. Die blauen Enden ermöglichen zusätzlich eine gute visuelle Kontrol le innerhalb des Injektors und im Auge. Das einzigartige Design der iMics1 gewährleistet eine exzellente Sta bilität und Zentrierung im Auge. Die Eigenschaften der «iMics1» auf einen Blick •Neue Monoblock-Konstruktion •Bewährtes hydrophobes Material •6 mm Optik, 12.5 mm Gesamt-Ø •Neues Haptik-Design •ABC-Design (Aspheric Balanced Curve) •Moderne MICS-Technologie (Inzision durch 2.0 mm) Ganz aktuell gibt es die iMics1 jetzt auch preloaded! Für eine noch einfachere und sicherere Implan tation! Der Injektor «iSert» Der Injektor iSert ist be reits bestens bekannt, seit HOYA die dreiteilige hydrophobe IOL im preloaded Injektor auf den Markt gebracht hat. Seit Anfang 2011 gibt es nun auch die NY-60 im iSert! Der Injektor ist so konzipiert, dass der Faltprozess und der anschliessende Im plantationsprozess genau aufeinander abgestimmt sind und mögliche Fehler quellen von vornherein vermieden wer den. Die Anwendung ist einfach; jeder Schritt ist genau beschrieben. Wenn Sie mehr darüber erfahren möch ten, fordern Sie weitere Unterlagen oder eine der Studien mittels des Antwort fax-Formulars an. IN T E R V IE W Erfahrungen mit der HOYA HYYA-65BB 6.5 mm Kurz-Interview mit Prof. Dr. med. Carsten Framme, Inselspital Bern Die Fragen stellte Cora Gebhard, Mediconsult AG, Givisiez. Prof. Dr. med. Carsten Framme, Inselspital Bern Augenblicke: Herr Prof. Framme, Sie implantieren die HOYA HYYA-65BB aus hydrophobem Acrylat. Was überzeugt Sie daran? Prof. Dr. med. C. Framme: Die grosse 6.5 mm Optik, da sie dem Netzhautchirurgen einen besseren Einblick ohne störende Reflexionen auf die Netzhautperipherie erlaubt. Dies ist gerade bei kombinierten Operationen im Vorderund Hinterabschnitt wichtig. Wie bewerten Sie den Schwierigkeitsgrad und die Sicherheit der Implantation? 16 Augenblicke 1/2011 Prof. Dr. med. C. Framme: Ich verwende den blauen HOYA Injektor und die D1 Kartusche. Damit ist die Implantation relativ einfach. Da ich in der Regel eine Two-Step-Implantation durchführe, muss ich den zweiten Bügel sukzessive in die Kapsel einführen, üblicherweise bi-manuell mittels Häkchen und Gabel. Nach einer kurzen Übungsphase ist die Implantation relativ sicher. lipofuszin-angereicherten Netzhaut und ohne nachweisbare optische Nachteile ist für mich der Blaufilter wichtig. Ich implantiere prinzipiell nur Blaulichtfilterlinsen. Was ist Ihre Meinung zum Thema Blaulichtfilter? Prof. Dr. med. C. Framme: Aufgrund einer möglichen Protektion der im Alter Herr Prof. Framme, wir danken Ihnen für Ihre Erläuterungen. Was für Wünsche haben Sie an die Industrie? Prof. Dr. med. C. Framme: Derzeit bin ich wunschlos zufrieden. IN T E R V IE W Innovative Kataraktchirurgie – Ein Bericht aus der Praxis für die Praxis Interview mit Dr. med. Nicolas Wetterwald, Bern Die Fragen stellte Cora Gebhard, Mediconsult AG, Givisiez. Dr. med. Nicolas Wetterwald, Bern Augenblicke: Herr Dr. Wetterwald, seit über einem Jahr implantieren Sie nun die einteilige gelbe iMics1 (NY-60) IOL von HOYA mit einer Inzisionsgrösse von weniger als 2.0 mm. Welche Fortschritte sehen Sie hier in der Kataraktchirurgie? Dr. med. N. Wetterwald: Für die Chi rurgen, die limbale oder Clear CorneaSchnitte durchführen, ist eine Inzisions grösse erst unter 2 mm astigmatisch neutral. Wenn man eine «klassische» IOL einpflanzen will, ohne diese Schnitt grösse zu erweitern, dann ist man mit der iMics1 auf der guten Seite. Für die, die gewöhnt sind einen sclero cornealen Tunnel als Öffnung durchzu führen, spielt die Grösse des Schnittes nicht so eine Rolle betreffend Astig matismus. Hingegen bringt ein MikroSchnitt höhere Sicherheit nach der Operation. Die iMics1 ist auch hier eine gute Option. Die iMics1 wird in Kürze auch preloaded im vorgeladenen Injektor erhältlich sein. Was für Vor-, was für Nachteile sehen Sie? Dr. med. N. Wetterwald: Wie ich es be reits erwähnt habe, ist die Manipulation der Linse ausserhalb des Auges kritisch. Eine preloaded Linse umgeht das Prob lem. Der Nachteil ist, dass die Cartridge nur für Schnittgrössen von über 2 mm konzipiert ist. Mit einer kleinen Ände rung des Cartridge-Tips werden Implan tationen wieder unter 2 mm möglich. Dies ist also nur eine Frage der Zeit. Was zeichnet die iMics1 im Vergleich zu anderen IOLs aus? Dr. med. N. Wetterwald: Zum Glück hört der Vorteil der Linse nicht nur bei der Mikroinzision auf. Erstens ist das Lin senmaterial sehr stabil für lange Zeit. Es wird kein Glistening oder Whitening beobachtet. Die Linse «klebt» gut an der Kapsel, so dass während des Schrump fungsprozesses der Kapsel keine Dezen trierung stattfindet. Wobei die optische Funktion auch dann gut bleibt dank einem speziellen Asphärizität-Design. Die PCO-Rate ähnelt der von anderen guten hydrophoben Acryllinsen. Die IOL ist aber fragiler als herkömm liche hydrophobe Acryllinsen. Eine sorg fältige Einfaltung der Linse in die Cart ridge ist erforderlich. Am besten wird die Linse sogar leicht vorgewärmt. Weil die Cartridge eng ist, ist es besser, man füllt sie nur mit BSS, denn Viskoelastikum braucht Platz! So kommt die Linse leich ter durch den Kanal ins Auge. Ich emp fehle auch keine Docking-Implantation, sondern der Tip soll ins Auge kommen. Beim engen Schnitt muss aufgepasst werden, dass der Cartridge-Tip nicht intrastromal eingeführt wird. Das KR-1W ist ein kompaktes Wellenfront- und Topographie-System von Topcon, das Sie seit einiger Zeit auch verwenden. Wie binden Sie die diagnostischen und refraktiven Informationen, die es Ihnen liefert, in Ihre IOL-Auswahl ein? Dr. med. N. Wetterwald: Dieses oder ein ähnliches Gerät gehört in jede au genchirurgische Praxis! Die Software ist richtig auf uns «zugeschnitten». Sie ist noch perfektionierbar, aber ausge reift genug für die Praxis. 1/5 bis 1/4 der Patienten, die eine Katarakt-Operation benötigen, bekommen bei mir zusätzlich zur Biometrie eine Wellenfront-Analyse. Wer torische Linsen einpflanzt, erfasst mit diesem Gerät die perfekte pre- und post-op-Situation. Man kann damit die Prognose eines postoperativen Astig matismus, bedingt durch den Verlust des «Gegen-Astigmatismus» der Linse, einfach stellen. Auch die Informierung des Patienten wird vereinfacht. Mit dem KR-1W sind Nachtmyopien leicht zu diagnostizieren, auch im Hin blick auf eine Operation. Die Evaluation eines leichten Katarakts für eine eventu elle Operation ist einfach und kann gut Die Linse besitzt ziemlich rigide Hap tiken. Das ist sehr gut für die Zentrierung im Kapselsack, aber wenn eine Haptik im Sulkus liegt, weil die Linse sich nicht seitlich verschiebt, kann man es schnell übersehen. Eine Überprüfung der Posi tion der Haptiken ist meines Erachtens immer notwendig. dokumentiert werden. Es ist klar, dass bei dichterer Linsentrübungen nur noch die Hornhaut und die Pupille beurteilt werden können, da der Laserstrahl den Fundus nicht erreicht. Eine richtige quantitative Beurteilung der Optik bleibt schwierig. Minimale Kenntnisse in der Wave Front-Analyse sind leider erforderlich. Wie beurteilen Sie die Diskussionen rund um das Thema sphärische / asphärische Optiken? Dr. med. N. Wetterwald: Asphärische Linsen über etwa 26 D haben eine bes sere MTF-Kurve als sphärische Linsen. Im Falle von IOLs mit hohen Dioptrien erlaubt es die Asphärizität, den schlech teren Wert der MTF-Kurve einigermas sen zu kompensieren. Es ist ratsam, ab 26 D asphärische Linsen einzupflanzen, ausser im Fall von engen oder dezen trierten Pupillen, Kapselsack-Instabilität (asphärische Linsen vertragen Dezen trierung und Tilt schlecht) und anor maler Kornea-Krümmung (mit dem KR-1W von Topcon gut diagnostizierbar). Bei juvenilem Katarakt muss man genau abwägen! Es spielt dann nicht nur die Dynamik der Pupille eine gros se Rolle, sondern auch die Asphärizität der Linse, die anders ist, als beim älteren Menschen. Sie kompensiert meistens die Hornhaut-Asphärizität. Die richtige Wahl des IOL-Typs ist hier besonders wichtig! Was ist Ihre Meinung zum Thema Blaulichtfilter ja / nein? Dr. med. N. Wetterwald: Eine objek tive Meinung über die BlaulichtfilterPolemik ist schwieriger zu fassen. Was man effektiv weiss ist, dass Blaulicht in vitro neurotoxisch ist. Aber gilt das auch in vivo? In der Regel implantiere ich Blaulicht filter-IOLs aus folgenden Gründen: 1. Sie reduzieren Blendungswahr nehmungen. Als objektive Bestätigung kann ich auf eine vor kurzem publizierte Studie verweisen, die eindeutig zeigt, dass dank verminderter Blendung die Anzahl Autounfälle niedriger ist, als bei Augenblicke 1/2011 17 IMPLANTATE Fortsetzung des Interviews von Seite 17 Autofahrern mit klaren implantierten Linsen. 2. Der Patient ist weniger durch die Verfärbung der Kernsklerose gestört, als durch die Verzerrung, die durch den Index-Unterschied induziert wird. Mit einer Blaulichtfilter-IOL kommt der Patient seiner «Seh-Gewohnheit» näher. 3. Farbshift im blau-grün Bereich ist nicht signifikant demonstriert. 4. Die manchmal in diesem Zusammenhang genannten Störungen des zirkadianen Rhythmus gehören ins Reich der Homöopathie! Die Neurotoxizität des Blaulichts hingegen ist eine Realität. Der Mechanismus ist sogar bekannt. Aber Achtung: Aus unklaren administrativen Gründen ist eine Blaulichtfilter-IOL für Piloten verboten! Herr Dr. Wetterwald, wir danken Ihnen für die interessanten Ausführungen. Erweiterung des Standardbereichs der torischen IOLs von Oculentis Die torische IOL Tplus von Oculentis für kornealen Astigmatismus hat neu einen erweiterten Standardbereich: Der Zylin derbereich wurde bis auf +5.25 D (T6) er weitert, und der Sphärenbereich beginnt neu ab +10 D. Die torische IOL Tplus wird in zwei Varianten angeboten: •LENTIS LS 312/313 mit standardisier ten Toruswerten •LENTIS LU 312/313 als «customized» mit individuellen Zylinderwerten bis +12.0 D. Bestellen Sie die Übersicht der erhält lichen Varianten mittels Antwortfor mular. LENTIS® Tplus LU 313 customized C-SchlaufenHaptik PlattenHaptik PlattenHaptik Lieferzeit max. 1 Woche ca. 3 Wochen ca. 1 Woche ca. 3 Wochen Zylinder T1 +1.5 D T2 +2.25 D T3 +3.0 D T4 +3.75 D T5 +4.5 D T6 +5.25 D in 0.01 DSchritten bis +12.0 D T1 +1.5 D T2 +2.25 D T3 +3.0 D T4 +3.75 D T5 +4.5 D T6 +5.25 D in 0.01 DSchritten bis +12.0 D Sphäre +10 bis +30 D in 0.5 DSchritten Haptik C-SchlaufenHaptik 12.012.0 mmmm 6.0 6.0 mmmm Tplus LS-312T +10 bis +30 D in 0.5 DSchritten 11.0 mm6.0 mm 11.0 mm 6.0 mm Tplus LU-313T Tplus LU-312T Augenblicke 1/2011 LENTIS Tplus mit Plattenhaptik LENTIS® Tplus LS 313 T1-6 standard LENTIS® Tplus LENTIS® Tplus LU 312 LS 312 T1-6 customized standard 6.0 mm 12.0 12.0 mmmm 6.0 mm 18 LENTIS Tplus mit C-Schlaufenhaptik 11.0 mm 11.0 mm 6.0 mm 6.0 mm Tplus LS-313T S T U D IEN & V E R Ö F F EN T LIC H UNGEN Jede Ausgabe von AUGENBLICKE enthält Abstracts von klinischen Studien und Veröffentli chungen, die jeweils mit einer Referenznummer versehen sind. Bei Bedarf steht Ihnen die vollständige Studie bzw. Veröffentlichung zur Verfügung. Bitte geben Sie dazu auf dem Antwortformular die Referenz-Nummer der gewünschten Studie bekannt. V O R D E R S EG M EN T Ref. Nr. 1.11 The new HOYA NY-60 iMics1 Microincision Intraocular Lens Introduction: One-piece intraocular lenses (IOLs) continue to grow in popu larity. Reasons for this are the easy manipulation and implantation using injector systems and the rapid stabili zation of the axial optic position and hence the refraction, which allows an early prescribing of the final spectacles. Ref. Nr. 2.11 Vereinfachte Abläufe, erhöhte Sicherheit. Preloaded-Systeme in der Kataraktchirurgie. Vorteile und Verbesserungspotenziale Einführung: Faltlinsen und Injektorsys teme sind in der Routine-Kataraktchi rurgie heutzutage Standard. In einer Analyse im Zeitraum 1988 bis 2000 wird bei insgesamt 586 implantierten Faltlinsen eine Quote von 14.5 Prozent intraoperativ explantierten Faltlin sen aufgrund von Optik- oder Haptik schäden berichtet. Ref. Nr. 3.11 TrueSolutions for Presbyopia with Laser Technology: Capturing the growing presbyopia market sector • Strategy and Results for Offering INTRACOR • Experience With INTRACOR in Spe cial Presbyopia Cases • Frequently Asked Questions on INTRACOR Ref. Nr. 4.11 Oculentis LENTIS Mplus: A new concept of multifocal intraocular lens Technology Purpose: Clinical Evaluation of the Lentis Mplus. Conclusion: • Implantations uneventful • Excellent functional results • Minimal halos and photopic phenomena • High patient satisfaction of 95% Ref. Nr. 5.11 Ref. Nr. 9.11 Edge Profiles of Currently Available Intraocular Lenses and Recent Improvements Compliance & cost concerns What’s the role for SLT? Abstract: We evaluated the microstruc ture of the edges of currently available foldable intraocular lenses (IOLs). The methodology used assisted an IOL manufacturer (Hoya, Japan) to optimise the edge profile of its lenses. In recent years the efficacy and afford ability of glaucoma treatments has improved, and includes a range of medi cation options. Yet, it is a well-known fact that the costs of managing and treating glaucoma are still quite considerable. SLT has definitely proven to be more feasible. Ref. Nr. 6.11 Ref. Nr. 10.11 Macular Function Cataract & Refractive Surgery Today asked five surgeons to discuss the importance of assessing macular function in cataract patients. H IN T E R S EG M EN T Ref. Nr. 7.11 A Decade of Experience with SLT • Summary of the studies about SLT and 10 years experience with SLT • Practical Tips • How has SLT helped my patients? • How did SLT help me? Ref. Nr. 8.11 Nine-Years Experience with Selective Laser Trabeculoplasty as Repeat Therapy after Primary and Secondary Treatment Ellex to Preview New Laser for Treatment of Age-Related Macular Degeneration Ellex Medical Lasers Limited, a global leader in ophthalmic laser and ultra sound technology, today announced that it will preview a prototype of its new Retinal Regeneration Therapy (Ellex 2RT™) laser at the upcoming Royal Australian and New Zealand College of Ophthalmology (RANZCO) meeting in Adelaide, Australia, from Sunday 21 November 2010. The novel laser device, named Re generis™, is designed and manufactured by Ellex to deliver a controlled nano second dose of laser energy into the eye to treat a range of degenerative retinal diseases, including Age-Related Macular Degeneration (AMD). Purpose: To examine the incidence and cumulative probability of success of Selective Laser Trabeculoplasty (SLT) as repeat therapy, after primary and secondary treatment in patients with glaucoma. Conclusion: In this large long-term series, Selective Laser Trabeculoplasty was clinically effective, as primary and secondary treatment over almost nine years, with a high cumulative probability of success and low incidence of repeat therapy. Augenblicke 1/2011 19 OPERATIONSSYSTEME Oertli faros™ – eine Klasse für sich faros ist von Grund auf als Kombiplatt form für den vorderen und hinteren Au genabschnitt konzipiert, ist aber auch als reine Phakomaschine mit späterer Aufrüstbarkeit erhältlich. Das Entwicklungsteam von Oertli legte besonderen Wert auf einfache Bedienung und Kompaktheit. Kom pakt heisst klein, leicht, handlich, preis wert und vor allem vernünftig, ohne aber Kompromisse bezüglich Leistung und Bedienungsfreundlichkeit zu ma chen. Die Bedienung beruht auf der be währten DirectAccess Steuerung durch Tastendruck. Auf einen Touchscreen wurde bewusst verzichtet. faros ist in dividuell für bis zu 50 Ärzte program mierbar. Das Gerät wird über ein neues duallineares Pedal gesteuert. Zudem verfügt das Gerät standardmässig über eine kabellose Fernbedienung. faros ermöglicht das Anwenden der modernsten Operationstechniken wie Minimal Invasive Pars Plana Vitrektomie im Hintersegment oder easyPhaco Tech nologie im Vordersegment. easyPhaco Technologie – Best Practice Fluidics! easyPhaco ist ein Quantensprung an Sicherheit, Geschwindigkeit und Kom fort bei der Phakoemulsifikation. ea syPhaco verwendet ein völlig neues Fluidikkonzept mit hohen Fluss- und Vakuumeinstellungen. Kammerkollapse sind praktisch unmöglich und gehören der Vergangenheit an. Die Ultraschall abgabe erfolgt rein axial, und die Ef fizienz der Energieübertragung ist ein Vielfaches von traditionellem Phako. easyTip 2.8 mm easyTip 2.2 mm easyTip CO-MICS 20 Augenblicke 1/2011 DirectAccess-Steuerung: einfache Bedienung durch Tastendruck Dank hohem Vakuum und optimierter Öf fnungsg eometrie resultier t beste Okklusion und enorme Hal tekraft des Kernmaterials (Hold ability). Das Abstossen von Linsen fragmenten ist eliminiert und die Ultraschallenergie wird vom Kernmate rial absorbiert. Das Linsenmaterial wird dank easyPhaco magnetisch zur Spitzen öffnung angesaugt. Die Kammer bleibt völlig ohne Turbulenzen. easyPhaco ist für alle Inzisionsgrössen verfügbar, sei dies für koaxiale Mikro inzisionen mi t dem easyTip CO-MICS (1.6 1.8 mm), für höchste Ef f izienz mi t dem easyTip 2.2 mm oder für ex trem har te Kerne mit dem easy Tip 2.8 mm. easyPhaco steht allen OS3, faros und CataRhex SwissTech Plattformen zur Verfü gung und ist mit allen Oertli Handstücken an wendbar. Benötigt wird nur ein Oertli easyTip. Ein Meisterstück: Das One-Step PMS System von Oertli In den letzten 23 Jahren hat sich die 23G Vitrektomie an vielen Orten zum Gold standard entwickelt. Der grosse Vorteil des 1-Step Systems ist die Zeitersparnis gegenüber herkömmlichen 2-Step Sys temen, da das Anbringen des Trokars in einem Schritt geschieht. Dank einem integrierten Silikonventil sind die Oertli Trokare selbstdichtend. Die weiche Silikonmembran erlaubt ein sehr sanf tes Ein- und Ausführen der Instru mente und garantiert einen konstanten intra okularen Druck. Um absolut dichte Skle rotomien zu erhalten, hat Oertli ein neues Trokar-Mes ser mit spezieller Schneid geometrie entwickelt. Dank des mitgeliefer ten Binde hauthalters kann das Messer sehr exakt und im optima len Winkel von 30° einfach eingeführt werden. Ein weiterer Vorteil ist das einfache Anbringen der Infusionsleitung am Trokar, die während der Operation jederzeit umge steckt werden kann. Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen zu. Fordern Sie diese bit te mittels des beiliegenden Antwortfax-Formulars an. IN T E R V IE W Vitrektomie-Praxis mit dem Oertli faros™ Interview mit Dr. med. Etienne Bovey, Lausanne Die Fragen stellte Emmanuelle Bourgeay, Mediconsult AG, Givisiez. Dr. med. Etienne Bovey, Lausanne Augenblicke: Herr Dr. Bovey, seit September 2010 nehmen Sie Ihre chirurgischen Eingriffe mehrheitlich mit dem neuen faros-System von Oertli vor. Was ist der Grund für diese Wahl? Dr. med. E. Bovey: Meine Beziehung zur Firma Oertli und insbesondere zu Herrn C. Bosshard besteht seit vielen Jahren und ist das Ergebnis einer ausgezeich neten Zusammenarbeit. Die Dynamik der Gebrüder Bosshard sowie das Knowhow der Firma Oertli haben mich darin bestärkt, das faros-System einzusetzen. Führen Sie sowohl Kataraktoperationen wie auch Vitrektomien mit dem faros-System durch? Dr. med. E. Bovey: Für Vitrektomien nutze ich das faros-System regelmässig und habe vor, es ebenfalls für Katarakt eingriffe einzusetzen. Welches sind die Hauptunterschiede dieses Systems im Vergleich zu den Konkurrenzsystemen, die Sie getestet haben? Dr. med. E. Bovey: Der primäre Unter schied besteht in der Geräuschlosigkeit des faros-Systems, was äusserst ange nehm im Operationssaal ist. Das farosSystem ist kompakt und unaufdringlich. Dies ist ein grosser Vorteil, wenn der Operationssaal klein ist. Das System bietet alle notwendigen Funktions optionen, wobei auf Unnötiges verzich tet wurde. Die Vitrektomiefunktionen sind sehr leistungsfähig und jede Funk tion ist von reellem Nutzen. So kann die Schnittzahl bis auf 3000/min erhöht werden, was mir mehr als ausreichend erscheint. Die peristaltische Pumpe ist ausserdem sehr leistungsfähig. Die Installation des faros-Systems zwischen den Operationen ist denk bar einfach. So ist beispielsweise die Pedalsteuerung leicht mit dem Fuss verschiebbar, die Kassettenwechsel ge hen schnell von der Hand, und auch die Schläuche lassen sich einfach anschlies sen. Für die Vordersegment- und die Hintersegmentchirurgie wie auch für kombinierte chirurgische Eingriffe kann die gleiche Kassette verwendet werden. Welche Punkte wären noch verbesserungsfähig, um die Leistungsfähigkeit und/oder Funktionalität des farosSystems weiter zu optimieren? Dr. med. E. Bovey: Was die Program mierung des Gerätes angeht, so könnte es durchaus von Interesse sein, einen benutzerfreundlicheren Bildschirm an zubieten. Das System von Oertli ist zu 100% aus der Schweiz. Stellt dies Ihrer Meinung nach eine wirtschaftlichere bzw. zuverlässigere Lösung dar? Dr. med. E. Bovey: Es erscheint mir wich tig, die Schweizer Wirtschaft zu unter stützen, allerdings nur unter gleichen Wettbewerbsbedingungen! Es hat sich so ergeben, dass meine Wahl auf ein in der Schweiz hergestelltes Gerät gefallen ist und somit der Kundendienst ganz in der Nähe ist. Das Hauptargument bleibt jedoch selbstverständlich die Leistungs fähigkeit des Gerätes. «Das System bietet alle notwendigen Funktionsoptionen, wobei auf Unnötiges verzichtet wurde. Die Vitrektomie- funktionen sind sehr leistungsfähig.» Ist der Einbau des Gerätes im Opera tionssaal gut verlaufen? Dr. med. E. Bovey: Ja, sehr gut! Zu den Auswahlkriterien zählte auch die Ver fügbarkeit des Handelsvertreters. Ich freue mich immer darauf, das Medicon sult-Team zu sehen und zu empfangen, effizient und unkompliziert, wie es ist! Herr Dr. Bovey, vielen Dank dafür, dass Sie uns dieses Interview gewährt haben. Augenblicke 1/2011 21 OPERATIONSSYSTEME Topcon erschliesst den TherapielaserMarkt mit PASCAL Das PASCAL (PAttern SCAn Laser) Photokoagulationssystem hat bemerkenswerte Verkaufs erfolge erzielt, da dank seiner schonenden Photokoagulation mit reduzierter Wärmediffusion bessere Therapieergebnisse erreicht werden. Das System ermöglicht deutlich ver kürzte Behandlungszeiten durch den Einsatz der patentierten Multi-SpotSimultanpuls-Lasertechnologie. Bis her wurden weltweit mehr als 1’000 Geräte verkauft und rund eine Million Patienten mit dem PASCAL-System behandelt. Mit dieser Akquisition debütiert Topcon auf dem Therapielaser-Markt. Dieser Schritt steht im Einklang mit der langfristigen Vision des Unternehmens, als Anbieter von Komplettlösungen für Untersuchung, Diagnose und Behand lung von Sehfehlern zu agieren. Die Verbindung des traditionell he rausragenden Diagnose-Portfolios von Topcon mit den neu erworbenen Alli anzen ermöglicht es Topcon, Augenspe zialisten eine vollständige Produktlinie anzubieten. Die PASCAL-Photokoagulations methode – ein grundlegend anderer Ansatz Die herkömmliche Photokoagulation erhitzt ein grosses Gewebevolumen, was mit Begleitschäden einhergeht. Neben der Zerstörung des retinalen Pig mentepithels und der Photorezeptoren kann es zu Schädigungen der retinalen Nervenfaserschicht kommen. Der Wär mefluss tief in der Aderhaut wird meist als schmerzhaft empfunden. Bei der PASCAL-Photokoagulations methode wird weniger Wärme an die retinale Nervenschicht und die Ader haut abgegeben. Dies führt zu bedeu tend weniger Schmerz und einer besse ren Patientenverträglichkeit. Pattern Scans – Muster für Mehrfachindikationen Ärzte können die Wirksamkeit und Kontrolle durch eine Auswahl vorpro grammierter Muster (Patterns) stei gern, darunter quadratische, kreisund segmentförmige Muster, sowie den Single-Spot für die konventionelle Photoko agulation. 22 Augenblicke 1/2011 Der PASCAL-Laser hat einige Vorteile vorzuweisen, unter anderem: •Schnellster Pattern-Laser •Einfache Handhabung per Fingertipp dank intuitivem Touchscreen •Glaukom-Modul (Muster-Scan-Laser trabekuloplastik LTP) •Spaltlampenbild videoübertragbar •Behandlungsprotokoll per Knopfdruck ausdruckbar •Hohe Patientenzufriedenheit •Mit PASCAL macht Lasern Freude! Mediconsult hat die Markteinführung für den PASCAL bereits lanciert und konnte das erste Gerät im Stadtspital Triemli in Zürich erfolgreich einführen. Interessieren auch Sie sich für eine Demo des PASCAL Pattern Scan Lasers? Wir kommen gerne mit einem Gerät in Ihre Klinik. Fordern Sie weitere In formationen oder einen Demotermin mittels des beiliegenden Antwortfor mulars an. Pattern Anwendungs-Gebiete Quadratische Muster (2x2, 3x3, 4x4, 5x5), Dreifachbögen Proliferative diabetische Retinopathie Dreifachbögen, Kreismuster Netzhautriss, Proliferative diabetische Retinopathie Dreifachbögen, Makula-Rastergitter Gitterdegeneration Modifiziertes Makula-Rastergitter Diffuses Makulaödem IN T E R V IE W Erste Erfahrungen aus der Spitalpraxis mit dem PASCAL-Laser Interview mit Dr. med. Frank Moser, Stadtspital Triemli, Zürich Die Fragen stellte Andreas Zeller, Mediconsult AG, Roggwil. Augenblicke: Herr Dr. Moser, Gerät kann mit einem Druseit Oktober 2010 arbeiten cker verbunden werden, so Sie im Stadtspital Triemdass direkt im Anschluss an li in Zürich mit dem neuen die Behandlung ein Rapport Pattern-Laser PASCAL von ausgedruckt und in der KranTopcon. Warum haben Sie kengeschichte abgelegt wersich für den PASCAL-Laser Dr. med. Frank Moser, den kann. entschieden, und was sind Stadtspital Triemli, Zürich Ihre ersten Erfahrungen? Was sind die Eindrücke aus Dr. med. F. Moser: Nach einer Sicht des Patienten? mehrwöchigen Testphase am Triemli haDr. med. F. Moser: Bei Patienten, bei ben uns die Vorteile des PASCAL-Lasers welchen wir die Laserbehandlung mit überzeugt. Wir hatten eine kompetente dem konventionellen Laser begonnen Ansprechpartnerin zur Seite, die mehreund dann mit dem PASCAL-Laser komre Tage an unserer Klinik anwesend war plettiert haben, zeigte sich der direkte und uns detailliert in die Bedienung des Vergleich: Der PASCAL-Laser ist viel weGerätes eingeführt hat. niger schmerzhaft, und es braucht weniger und kürzere Sitzungen. Bei grossen Machen Sie nun alle Photokoagula Patterns berichteten einige Patienten tionen mit dem PASCAL-Laser? über eine vermehrte Blendung. Dr. med. F. Moser: Grundsätzlich ja. Welche Auswirkungen hat der Was ist der Hauptvorteil aus Sicht des PASCAL-Laser auf den Praxisalltag? Anwenders? Dr. med. F. Moser: Zeitersparnis, Ent Dr. med. F. Moser: Insgesamt haben sich lastung der Sprechstunden, bessere die Behandlungszeiten verkürzt, und es Compliance, zufriedenere Patienten. sind weniger Sitzungen notwendig. Die Laser-Behandlung ist für den Patienten Was würden Sie am PASCAL-Laser kaum noch schmerzhaft und somit auch ändern? für den Arzt sehr viel angenehmer in der Dr. med. F. Moser: Ein Eye-Tracking Durchführung. Die Laserkoagulation für die zentrale ALK wäre der nächste ist sehr präzise, und die Herde werden Schritt. Natürlich sind die Langzeitreim Verlauf nicht grösser, es entsteht sultate noch abzuwarten. weniger Kollateralschaden. Die Bedienung über ein Touch Screen-Display Herr Dr. Moser, wir danken Ihnen für ist sehr praktisch und zeitgemäss. Das dieses Gespräch. V E R B R A UC H S M A T E R I A L Neuheit: Einweg-Kryosonden Endlich ist es soweit! Sparen Sie sich die aufwändige Aufbereitung und Steri lisation der Mehrweg-Kryosonden. Hohe Reparaturkosten und Unsicher heit bei der Anwendung gehören der Vergangenheit an. Sie werden überrascht sein, wie ex trem schnell die neuen Einweg-Kryo sonden dank ihrer geringen Masse ge frieren und auftauen. Der dünne und flexible Schlauch lässt Ihnen zudem die Bewegungsfreiheit, die Sie brauchen. Die neue Einweg-Sonde passt auch an Ihr Kryogerät. Lassen Sie sich vor Ort über zeugen! Kreuzen Sie einfach das entsprechende Feld auf dem Faxantwort-Formular dafür an. Wir kommen gern für eine unverbindliche Demo vorbei. Neue Einweg-Kryosonde Verschiedene Muster (Patterns) individuell einstellbar und programmierbar Augenblicke 1/2011 23 OPERATIONSSYSTEME 2RT™ – Retinal Regeneration Therapy Vor der 2RT-Behandlung: Netzhaut mit zahlreichen Drusen Nach der 2RT-Behandlung: Deutlich weniger Drusen 24 Augenblicke 1/2011 Die 2RT-Behandlung von Ellex ist das Resultat von 30 Jahren Erfahrung in der Anwendung von Laser bei Netzhaut schäden. 2RT ist eine Therapie, welche zum Ziel hat, die Funktion der Netz haut bei diabetischer Retinopathie und AMD-Patienten (trockenes und frühes feuchtes Stadium) zu verbessern. Prin zipiell werden sehr kurze Laserpulse auf die innere Retina abgegeben, um diese ohne Gewebeschädigung zu stimu lieren. Die 2RT zielt auf all jene Krank heitsformen, bei denen die Bruch’sche Membran ihre Funktionen nicht mehr ausreichend wahrnimmt. Ziel der 2RT ist es, einen Sehverlust zu stabilisieren oder die Sehfähigkeit sogar zu verbessern. Wie funktioniert die 2RT-Therapie? Die nicht-thermische Laserenergie zielt auf die melaninhaltigen Zellen des RPE, wird absorbiert und regt das RPE zur Selbst-Erneuerung an, womit das Fort schreiten der Krankheit gebremst und der funktionelle Visus erhalten oder gar verbessert werden kann. Dieser Prozess der Zellerneuerung verbessert die Funktion der Retina und regeneriert die degenerativen Prozesse, welche zur Netzhauterkrankung führen. Die Laser behandlung hinterlässt keine sichtbaren Effekte auf der Netzhaut und keine Schäden an den Fotorezeptoren. Laborforschung (durchgeführt von Prof. John Marshall, UK) zeigte auf, dass die 2RT-Methode das RPE anregt, neue Matrix-Metalloproteine (MMP) freizu setzen, das heisst, diejenigen Enzyme, die die Bruch’sche Membran zu ihrer eigentlichen Aufgabe veranlassen: die Fotorezeptoren mit lebenswichtigen Nährstoffen zu versorgen und Abfall stoffe aus deren Bereich abzutrans portieren. Bei weiteren Laborversu chen zur Messung der Leitfähigkeit der Bruch’schen Membran von Wasser und Chemikalien zeigte sich, dass die ser Transportmechanismus der Netz haut mit der 2RT-Methode regeneriert wurde. Die 2RT-Behandlung wird im frühen Stadium von retinalen Erkrankungen eingesetzt, bevor sich irreversible Schä den an der Netzhaut zeigen, und bevor der Patient über wesentliche Sehbehin derungen klagt. Der 2RT Laser Das Ellex 2RT Lasersystem ist ein Qswitched grüner YAG-Laser, welcher sehr präzise 3 Nanosekunden-Pulse von 532 nm Wellenlänge produziert. Dieses System wurde speziell für die Ellex 2RTMethode erarbeitet. Zurzeit laufen klinische und Laborstudien, welche im Sommer 2011 publiziert werden. Die Selektivität beruht auf der Art des Laserstrahles (nicht die Selektivität im RPE, da alle Zellen pigmentiert sind). Der Laserstrahl verfügt über eine Spotgrös se von 400 Mikron und die Pulsenergie liegt bei max. 1 mJ/Pulse. Durch diese geringen Energieparameter wird ge währleistet, dass keine Schäden an den Fotorezeptoren entstehen. Fordern Sie weitere Informationen mittels des beiliegenden Antwortfor mulars an. IN T E R V IE W Erfahrungen mit dem Praxis-OCT iVue von Optovue Interview mit Dr. med. Agnes Koenig, Gümligen Die Fragen stellte Marcel Baumann, Mediconsult AG, Roggwil. Augenblicke: Frau Dr. Koenig, Sie benutzen das iVue nun seit vier Monaten. Wie sind Sie auf das Praxis-OCT iVue aufmerksam geworden? Dr. med. A. Koenig: Über einen Berufs kollegen, mit welchem ich seit Jahren zusammen arbeite. Dr. med. Agnes Koenig, Gümligen Was waren Ihre Eindrücke, als Sie das iVue zum ersten Mal gesehen haben? Dr. med. A. Koenig: Die Grösse des Scan kopfes! Ich dachte, von der Grösse des Gerätes her sollte das iVue neben mei ner Spaltlampe Platz haben anstelle des Javal, welches ich sowieso nicht mehr benötige. Somit können die Patienten sitzen bleiben, und ich kann gleich auch noch die OCT-Untersuchung durchfüh ren ohne Zeitverlust für den Praxisbe trieb, da das aufwändige Umplatzieren der Patienten wegfällt. Aus welchen Gründen haben Sie sich für das iVue von Optovue entschieden? Dr. med. A. Koenig: Wegen der guten Bildqualität und weil es genügend Ent scheidungskriterien gibt, um schnell und verlässlich zu sehen, ob ein Pati ent eine weitergehende Untersuchung beim Berufskollegen benötigt. Entschei dend war auch das gute Preis-/Leis tungsverhältnis, die schnelle, einfache Handhabung, die Superqualität des Scans und dass die Bilder über die Pra xissoftware aufgerufen werden können. Augenblicke: In welchen Bereichen setzen Sie das iVue-OCT ein? Dr. med. A. Koenig: Makulaerkran kungen und Glaukom-Screening und Verlauf. Was finden Sie positiv an der Arbeit mit dem Praxis-OCT iVue? Dr. med. A. Koenig: Die Patienten kom men zum Teil von weit her in meine Praxis; da wollen sie nicht noch ein weiteres Mal in die Stadt fahren für eine OCT-Untersuchung. Diesen Mehr aufwand kann ich meinen Patienten jetzt ersparen. Auch kann ich Ihnen gleich das Ergebnis der Untersuchung mitteilen; und, wenn nötig, dieses gleich per E-Mail an den die Netzhaut operie renden Berufskollegen weiterschicken. Im Weiteren finde ich positiv, dass die Aufnahme schnell gemacht und eine rasche Diagnose möglich ist. Sehr ein fach ist, dass die Untersuchung in Miose durchführbar ist. Wie hat sich Ihr Praxisleben verändert, nachdem Sie das Praxis-OCT eingesetzt haben (positive wie auch negative Veränderungen/Erfahrungen)? Dr. med. A. Koenig: Ich weiss nicht, wie ich früher ohne OCT leben konnte! Ne ben der Makula-Diagnostik ist es ab und zu auch im postoperativen Verlauf hilfreich. Was können Sie über die Bildqualität der Scans sagen? Dr. med. A. Koenig: Bin sehr zufrieden, sie ist absolut brauchbar. Welchen Nutzen haben Ihre Patienten vom OCT in Ihrer Praxis? Dr. med. A. Koenig: Die Patienten schät zen es sehr, dass sie die Nachkontrollen nach einer Anti-VEGF-Behandlung bei mir machen können und nicht mehr in die Stadt müssen. Zu welchen Teilen nutzen Sie das retinale Modul, das Glaukom-Modul und das Vordersegment-Modul (prozentual gesehen)? Dr. med. A. Koenig: Zu 95% das Glaukomund Retinamodul; das Vordersegment benötige ich selten. Das iVue besitzt je eine normative Datenbank für den retinalen und Glaukom-Bereich. Wie oft nutzen Sie diese? Dr. med. A. Koenig: Die normative Da tenbank sehr häufig. Wie stufen Sie die Nützlichkeit der normativen Datenbank für Ihre Interpretation im retinalen respektive im Glaukom-Bereich ein? Dr. med. A. Koenig: Für beide Bereiche ist sie sehr nützlich, sie unterstützt mich bei der Diagnosestellung. Was könnte Ihrer Ansicht nach noch verbessert werden am iVue? Dr. med. A. Koenig: Zurzeit deckt es meine Bedürfnisse vollends ab: Ich kann retinale und Glaukom-Aufnahmen tä tigen und mithilfe der normativen Da tenbanken die Diagnose stellen und den Verlauf kontrollieren. Würden Sie das iVue weiterempfehlen? Dr. med. A. Koenig: Ja, jederzeit. Es passt perfekt in die Praxis. Warum und an wen? Dr. med. A. Koenig: Wegen den oben erwähnten positiven Erfahrungen an Berufskollegen, welche nicht auf die Netzhaut spezialisiert sind und nicht selber Netzhautoperationen durchfüh ren. Für diese bietet das iVue eine gute Grundlage für eine effizientere Zusam menarbeit mit den Operateuren. Frau Dr. Koenig, besten Dank für Ihre Zeit und weiterhin viel Erfolg mit Ihrem iVue. Augenblicke 1/2011 25 EIN R IC H T UNG S S Y S T E M E GENIUS von Brumaba – ein starker Partner im Operationssaal Diese neuartige Operationsliege über zeugt durch ihr schlankes, funktionelles Teleskop-Kopfteil speziell bei kopfchirur gischen Eingriffen, aber auch in anderen Disziplinen. Das Fahrwerk des GENIUS gewährleistet ein Höchstmass an Mobilität und fügt sich nahtlos in den effizienten OP-Kreis lauf ein. Für noch mehr Individualität sorgt dabei die grosse Zubehör-Palette. Verstellbare Arbeitshöhe Für maximale Ergonomie im Operati onsalltag sorgt die patentierte Tele skopsäule des GENIUS. Sie ermöglicht eine enorm flexible Höheneinstellung: In der Standardausführung von 590– 880 mm, mit der optionalen Doppelte leskopsäule von 520–950 mm. Und die Memory-Funktion bringt den Patienten während des Behandlungsablaufs per Handfernbedienung in eine von acht benutzerdefinierten Positionen – dank Mikrohydraulik in einer fast lautlosen, fliessenden Bewegung. Verstellbare Arbeitshöhe Teleskop-Kopfteil und Kalotte 26 Augenblicke 1/2011 Teleskop-Kopfteil und Kalotte Das von Brumaba entwickelte, paten tierte Teleskop-Kopfteil erlaubt eine exakte Positionierung des Patienten kopfes und prädestiniert den GENIUS für alle kopfchirurgischen Eingriffe. Durch die stufenlose Neigungsanpassung ha ben Sie während der gesamten OP stets optimale Handlungsfreiheit. Zwei Betriebsvarianten Entscheiden Sie selbst, ob Sie die Liege stationär betreiben oder mit ihr häufig die Räume wechseln. Das Standard modell verfügt über einen 230V-Netz stecker. Grösstmögliche Mobilität ga rantier t die Akku-Version mit inte griertem Ladegerät. Gerne senden wir Ihnen weitere Infor mationen zu. Fordern Sie diese mittels des beiliegenden Antwortformulars an. Infrarot-Handkamera V E R B R A UC H S M A T E R I A L ICG innerhalb und ausserhalb der Ophthalmologie Das seit 1969 eingesetzte Diagnostikum Indocyaningrün (ICG) kennt der Oph thalmologe als Farbstoff in der Fluores zenzangiografie. Dass ICG inzwischen in vielen Bereichen der Medizin eine Rolle spielt, ist weniger bekannt. Angefangen hatte alles im Zweiten Weltkrieg, als ICG als Farbstoff für die Fotografie entdeckt wurde. Bereits 1959 erhielt ICG die FDA-Zulassung für die medizinische Anwendung, und schon 1969 wurden die ersten subretinalen Aufnahmen gemacht. Das Absorptions- und Fluoreszenzspektrum von ICG liegt im nahinfraroten Bereich. Diese Eigenschaft von ICG in Kombi nation mit Infrarotlicht lässt die Be urteilung der Perfusion von Geweben und Organen in vielen medizinischen Bereichen zu. Das für die Anregung der Fluoreszenz benötigte Licht wird durch eine Nah-Infrarotleuchte erzeugt, die sich direkt auf einer Kamera befindet. Eine digitale Videokamera erlaubt die Aufnahme der ICG-Fluoreszenz in Echt zeit, wodurch eine Perfusion beurteilt und dokumentiert werden kann. Auch Lymphgefässe und Wächterl ymphknoten (Senti nels) lassen sich mit einer solchen Kamera und mit intradermal inji ziertem ICG darstellen. Dies ersetzt die aufwändige und teure Technik der Szin tigrafie mit Technetium Tc99 (Nuklear medizinische Markierung der Wächter lymphknoten). Infrarotbild eines Wächterlymphknotens mit Lymphgefässen Mittels des beiliegenden Fax-Formulars können Sie eine Broschüre mit näheren Informationen zu dieser interessanten Technik anfordern. ICG-Pulver Augenblicke 1/2011 27 OPERATIONSSYSTEME Gewebeschonende MicroPulse™-Lasertherapie zur Behandlung des diabetischen Makulaödems Einführung Die therapeutische Netzhautphoto koagulation wird seit fast sechs Jahr zehnten praktiziert. Über diesen Zeit raum wurde das Verfahren durch neue Wellenlängen und die Entwicklung neu artiger Technologien und Behandlungs protokolle verfeinert und ist dadurch wirksamer und sicherer geworden. Klinische Protokolle der herkömm lichen Laser-Photokoagulation zur Be handlung verschiedener Netzhauter krankungen verwenden Dauerstrich laser bzw. cw-Laser (engl. continuous wave laser) für Bestrahlungen bis zu ophthalmoskopisch erkennbaren End punkten oberhalb des Schwellenwertes. Diese Protokolle, durch die Diabetische Retinopathie-Studie (DRS), die Studie zur Frühbehandlung von Diabetischer Retinopathie (ETDRS) sowie die Maku la-Photokoagulationsstudie (MPS) vali diert, sind bewährte und wirksame Be handlungen, die allerdings auch schädlich sein können. Wenn bis zu einem oph thalmoskopisch erkenn baren Spot behandelt wird, wobei thermisch-induzierte Verletzungen im Bereich des retinalen Pigmentepithels (RPE) entstehen, verursacht dies aufgrund der Wärme verteilung auch eine uner wünschte Schädigung des umliegenden Gewebes, wie beispiels weise der Netzhautrezeptoren und der Choriocapillaris. Häufig berichtete Komplikationen sind die progressive Vergrösserung der Lasernarben1, sowie die Abnahme der Sehschärfe 2, 3 , des Blickfeldes 4, 5 , des Farbsehvermögens 3, 4, 6, 7 , des Nachtsehvermögens 8-10 und der Kontrastempfindlichkeit 6, 11. Verglichen mit herkömmlichen La serbehandlungen wurde nachweislich mit der MicroPulse-Lasertherapie ein positives Ansprechen mit weniger Ge webeschädigungen und einem gerin gen Sehkraftverlust bei der Behandlung zahlreicher Netzhauterkrankungen wie beispielsweise der proliferativen diabetischen Retinopathie (PDR) 12-14 , des diabetischen Makulaödems (DME) 14-27 , und der zentralen serösen Cho 28 Augenblicke 1/2011 rioretinopathie (CSC) 28-33 , mit guter Verträglichkeit bei den Patienten 13, 14, 23 erzielt. Was ist MicroPulse? Die MicroPulse-Lasertherapie wurde Mitte der neunziger Jahre eingeführt. Es handelt sich dabei um eine gewe beschonende Lasertechnik sowie ein Dosisprotokoll, wobei die thermische Er wärmung auf Temperaturen unterhalb der Schwelle für Netzhautschädigungen und oberhalb der Schwelle für positive intrazelluläre biologische Auswirkungen beschränkt wird. Laseranwendungen sind ophthalmoskopisch nicht mehr er kennbar (engl. subvisible). Die MicroPulse-Lasertechnik steu ert die thermische Erwärmung durch «Zerhacken» (engl. chopping) eines Dauerstrichlaserstrahls in eine Abfolge von sehr kurzen, sich wiederholenden niederenergetischen Pulsen, die an hand von kurzen Auszeiten eine Ab kühlung des Gewebes zwischen den Pulsen ermöglicht, was einen Wärme stau verhindert (Abb. 1). Ziel ist es, die Laserschädigungen zu begrenzen und auf ein Minimum zu beschränken, das jedoch ausreichend ist, um die zur Erzie lung des Therapieerfolges notwendige biologische Antwort hervorzurufen, während die Auswirkungen auf das angrenzende und umliegende Gewebe minimiert werden. Gewebeschonende MicroPulse-Lasertherapie zur Behandlung des DME Die erfolgreiche Behandlung des diabe tischen Makulaödems (DME) anhand von MicroPulse-Protokollen wird durch zahlreiche Studien belegt 17, 27, 34, 35. Vujosevic et al. konnten nachweisen, dass nach einem Jahr ein MicroPulseLaserprotokoll genauso wirksam wie das ETDRS-Protokoll bei der Frühbe handlung des DME ist 34. Desweiteren verbesserte sich die Netzhautempfind lichkeit der Augen in der mit Micro Pulse behandelten Gruppe und nahm in der ETDRS-Gruppe ab, wobei keine nachweisbaren Anzeichen von Laser schädigungen im Augengewebe der Abb. 1: Bei der herkömmlichen cw-Photokoagulation (engl. continuous wave) kommt es zu einem rapiden Temperaturanstieg im Zielgewebe, was zu einer Gewebebleichung und einer hohen Wärmeverteilung führt. Die MicroPulse-Lasertechnik steuert die thermische Erwärmung sehr genau durch «Zerhacken» (engl. «chopping») eines Dauerstrichlaserstrahls in eine Abfolge von sehr kurzen, sich wiederholenden niederenergetischen Pulsen, die eine Abkühlung des Gewebes zwischen den Pulsen ermöglicht. mit MicroPulse behandelten Gruppe vorlagen, während sich bei allen Augen in der ETDRS-Gruppe lokale Lasernarben entwickelten (Abb. 2). Bei der Studie, die an der Universität Padua in Italien durchgeführt wurde, wurden 62 Augen mit klinisch signi fikantem DME prospektiv randomi siert. Die Augen wurden entweder mit einem Infrarot (810 nm) MicroPulseBehandlungsprotokoll oder mit dem ETDRS-Photokoagulationsprotokoll mit einem Argon-Laser behandelt. Nach einem Jahr zeigten sich in beiden Gruppen signifikant verbesserte Mess werte bei der zentralen Netzhautdi cke sowie eine stabile Sehschärfe. Bei keinem der beiden Parameter lagen signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen vor. Ein signifikanter Un terschied ergab sich allerdings bei den Netzhautempfindlichkeitsmessungen. Die Netzhautempfindlichkeit nahm in der mit MicroPulse behandelten Grup pe zu (Verbesserung), während sie in der ETDRS-Gruppe abnahm. Die Auto ren beobachteten, dass die verbesserte Netzhautempfindlichkeit – Anzeichen einer verbesserten zentralen Sehkraft – mit der subjektiven Empfindung der Patienten einer Verbesserung der all gemeinen Qualität der Sehkraft ein herging, was für eine Verwendung des MicroPulse-Lasers als einen weniger aggressiven Therapieansatz bei der Be handlung des DME spricht. Lavinsky et al. konnten ebenfalls zei gen, dass sich das MicroPulse-Protokoll als genauso wirksam wie das ETDRSProtokoll bei der Behandlung des DME erwiesen hat 27. 123 Patienten wurden prospektiv randomisiert und der ETDRSBrennweiten-/Rasterlaser-Photokoagu lation, der Normal-Density-MicroPulseBehandlung (Laseranwendungen in einem Abstand von zwei Spot-Durch messern) bzw. der High-Density-Micro Pulse-Behandlung (konfluente Anwen dungen) zugeordnet. Bei der Verlaufskontrolle nach einem Jahr ist die klinische Leistungsfähigkeit der High-Density-MicroPulse-Laseran wendungen gegenüber der modifi zierten ETDRS-Photokoagulation auf Basis der in der Studie verwendeten, verbesserten anatomischen und funk tionellen Messwerte als überlegen einzustufen. Die Abnahme der zentra len Makuladicke in der High-DensityGruppe und in der modifizierten ET DRS-Gruppe war deutlich ausgeprägter als in der Normal-Density-Gruppe; Abb. 2: • Nach einem Jahr zeigten beide Behandlungen die gleiche Wirksamkeit bei der Stabilisierung der bestkorrigierten Sehschärfe (engl. best corrected visual acuity – BCVA) sowie bei der Reduzierung der zentralen Netzhautdicke. • Bei der Fundus-Autofluoreszenz (AF) waren keinerlei Anzeichen von Laserschädigungen an den unterschwellig behandelten Augen erkennbar, während anhand von Hyper-Autofluoreszenzpunkten Laserverbrennungen an den mit dem modifizierten ETDRS-Protokoll behandelten Augen festgestellt wurden. • Signifikante Unterschiede in der Netzhautsehschärfe wurden bei der Mikroperimetrie festgestellt: Zunahme in der unterschwellig behandelten Gruppe und Abnahme in der modifizierten ETDRS-Gruppe (P=0.04 bei 4º und P<0.0001 bei 12º). obwohl kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen der High-Den sity-Gruppe und der ETDRS-Gruppe festzustellen war. Der bestkorrigierte Visus war in der High-Density-Gruppe am höchsten, gefolgt von der modi fizierten ETDRS-Gruppe, wobei keine Verbesserungen in der Normal-Densi ty-Gruppe erkennbar waren. Da in keiner der drei Gruppen un erwünschte Nebenwirkungen beo bachtet wurden, bleibt abschliessend festzuhalten, dass der Grund für die verbesserte Sehkraft nach Ansicht der Autoren auf den schonenderen und selektiveren Charakter des MicroPulseTherapieansatzes im Vergleich zu den vorgängigen Schwellenstrategien zurückzuführen ist, dies trotz der bei beiden Behandlungen beobachteten vergleichbaren Abnahme der Netz hautdicke. Schlussfolgerung Die MicroPulse-Lasertechnik vereinigt klinische Wirksamkeit mit einem redu zierten Risiko von Nebenwirkungen bei der Behandlung. Zahlreiche Studien aus der ganzen Welt stützen eindeutig die Anwendung des MicroPulse-Protokolls zur Behandlung des diabetischen Ma kulaödems 13, 17, 18, 25, 34-37 und weiterer Netzhauterkrankungen. Bei Interesse an diesem Verfahren fordern Sie bitte mehr Informationen an mittels des beiliegenden Antwort formulars. Literaturhinweise: 1. Schatz H, Madeira D, McDonald HR, Johnson RN. Pro gressive enlargement of laser scars following grid laser photocoagulation for diffuse diabetic macular edema. Arch Ophthalmol 1991;109(11):1549-51. 2. Akduman L, Olk RJ. Subthreshold (invisible) modified grid diode laser photocoagulation in diffuse diabetic macular edema (ddme). Ophthalmic Surg Lasers 1999;30(9):70614. 3. Early photocoagulation for diabetic retinopathy. ETDRS report number 9. Early treatment diabetic retinopathy study research group. Ophthalmology 1991;98(5 Sup pl):766-85. 4. Preliminary report on effects of photocoagulation therapy. The diabetic retinopathy study research group. Am J Ophthalmol 1976;81(4):383-96. 5. Seiberth V, Alexandridis E. Function of the diabetic retina after panretinal argon laser photocoagulation. Influence of the intensity of the coagulation spots. 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Es randomisiert das Wachstum der Fibroblasten und norma lisiert durch die gesunde Wundheilung den dynamischen Kammerwasserfluss unterhalb der Bindehaut. In der Augenheilkunde wird es z.B. bei Trabekulektomien oder bei PterygiumOperationen eingesetzt. Das Implantat wird als eckiges Modell AZ87104 in der Grösse 10 x 10 x 4 mm angeboten und kann bei Bedarf indivi duell zugeschnitten werden. Bitte fordern Sie mittels des Antwort formulars weitere Informationen an. V E R B R A UC H S M A T E R I A L Da bleibt kein Auge trocken HYLO-COMOD® ist seit zehn Jahren der Star unter den Augentropfen. Für die Mehrheit der Schweizer Ärzte ist das konservierungsmittelfreie Präparat die erste Wahl zur Behandlung von Augentrockenheit sowie brennenden oder juckenden Augen. Die Schweizer Ärzte sind von HYLOCOMOD überzeugt. 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Ein erstes Materialset wurde im Rahmen einer Projekt-Kofinanzierung anfangs De zember 2010 geliefert. Auch in Peru unterstützt die PBAStiftung einen Augenarzt. Dr. Giovanni Salas geht dorthin, wo es keine ande ren Augenärzte gibt: ins peruanische Hochland. Jeden Monat unternehmen er und sein Assistent viel, um die weit verstreut lebenden Menschen zu in formieren, für ärztliche Kontrollen zu motivieren und schliesslich die vom Grauen Star betroffene Bevölkerung an einem bestimmten Ort zu sam meln, wo Dr. Salas innerhalb von drei Tagen ca. fünfzehn Augen pro Tag operiert. Daneben macht er auch Un tersuchungen in den Armenvierteln von Arequipa und operiert in der von der CBM unterstützten Augenklinik. Die PBA-Stiftung unterstützt Dr. Salas finanziell. Beide Projekte werden in Partnerschaft mit der Christoffel Blin denmission CBM durchgeführt. Helfen Sie mit! Mit einer Spende können wir auch dieses Jahr zahlreiche Menschen vor Armutsblindheit schüt zen. Herzlichen Dank! PBA Stiftung zur präventiven Bekämpfung von Augenkrankheiten Stiftung zur präventiven Bekämpfung von Augenkrankheiten Bankverbindung: UBS St.Gallen BC 254, Kto.Nr. 621401.01Q Frohheimstrasse 2 CH-9325 Roggwil TG Telefon +41 071 454 70 49 [email protected] Impressum Herausgeber: Mediconsult AG, Frohheimstrasse 2, CH-9325 Roggwil TG Tel. 071 454 70 20, Fax 071 454 70 28, [email protected], www.mediconsult.ch Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier AUGENBLICKE erscheint einmal im Jahr Mediconsult AG Frohheimstrasse 2 CH-9325 Roggwil Tel. +41 71 454 70 20 Fax +41 71 454 70 28 Mediconsult SA Rte André Piller 2 CH-1762 Givisiez Tél. +41 26 467 60 20 Fax +41 26 467 60 21 www.mediconsult.ch [email protected] Member of Medical Vision Group