Diabetes
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Diabetes
Gesundheits-Pass Diabetes Persönliche Daten Der Träger dieses Passes ist Diabetiker. Inhaber des Ausweises The bearer of this passport has diabetes. Le propriétaire de ce passeport est diabétique. Il portatore di questo passaporto è diabetico. El portador de este passaporte es diabetico. Name ............................................................................................................................. Dieser Pass wurde ausgegeben von: Telefon/Fax ................................................................................................................. Anschrift ...................................................................................................................... .............................................................................................................................................. E-Mail ............................................................................................................................. Behandelnder Hausarzt: In Notfällen zu informieren Diabetologische Schwerpunktpraxis: Name ............................................................................................................................. Telefon/Fax ................................................................................................................. Anschrift ...................................................................................................................... Behandelnde Klinik/Krankenhaus: .............................................................................................................................................. E-Mail ............................................................................................................................. Tragen Sie Ihren Gesundheits-Pass Diabetes immer bei sich! Wichtige Informationen Basisdaten Besondere Hinweise Geschlecht: ◽ männlich ◽ weiblich Größe .................................................................................................................................. Geburtsdatum . ............................................................................................................. Jahr der Diabetesdiagnose ................................................................................... Diabetestyp: ◽ Typ 1 ◽ Typ 2 ◽ sonstige Besondere Probleme (z. B. diabetische Folgeerkrankungen, koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und andere Probleme) Problem: seit (Jahr) bis (Jahr) ................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................... ................................................................................................................................................... Folgende Schulungsprogramme wurden von mir besucht: Schulungsprogramme Besuchsdatum Typ 2 ohne Insulin ..................................................... Typ 2 mit konventioneller Insulintherapie (Mischinsulin) ..................................................... Typ 2 vor dem Essen Insulin ..................................................... Intensivierte Insulintherapie ..................................................... Pumpenschulung ..................................................... Hochdruckschulung (Hypertonie) ..................................................... Bei Unwohlsein • Messen Sie häufig selbst Harnzucker oder Blutzucker. • Bestimmen Sie Azeton im Urin (Typ 1). • Zögern Sie nicht, Kontakt mit Ihrem Arzt aufzunehmen. • Passen Sie Ihre Behandlung den Lebensumständen so an, wie Sie es in der Schulung gelernt haben. Bei Anzeichen von Unterzuckerung • Sofort handeln: Trinken Sie ein Glas gezuckerten Fruchtsaft oder nehmen Sie 20 g Traubenzucker zu sich. • Tragen Sie deshalb immer Traubenzucker bei sich. • Lernen Sie Ihre Unterzuckerungszeichen erkennen. • Fragen Sie Ihren Arzt nach einem Glukagen-Notfallset (Typ 1). Blutdruck • Gute Blutdruckbehandlung verlängert das Leben und verhindert Folgeerkrankungen an Hirn, Herz, Blutgefäßen und Nieren. • Die Blutdruckmessung sollte in jedem Quartal erfolgen. • Wenn bei Ihnen eine Hochdruckerkrankung besteht, sollten Sie an einem Hochdruckschulungsprogramm teilnehmen und u. a. die Blutdruckselbstmessung erlernen. Früherkennung von Folgeerkrankungen • Untersuchung der Füße auf Nervenschädigung (Neuropathie). • Untersuchung des Augenhintergrundes auf diabetische Netzhauterkrankung (Retinopathie). • Untersuchung der Nieren auf Eiweißspuren im Urin (Nephropathie). • Diese Untersuchungen sollten bei Feststellung des Diabetes, und dann jährlich erfolgen. Wenn bei Ihnen Folgeerkrankungen festgestellt wurden, sind häufigere Untersuchungen erforderlich. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt. Bei Neuropathie und Fußproblemen • Untersuchen Sie täglich Ihre Füße. • Zeigen Sie Ihre Füße sofort Ihrem Arzt. • Unternehmen Sie keine Selbstbehandlung. 20 _ _ Quartal/Datum Blutdruck-Selbstmessung Mittelwerte der letzten 10 Messungen Blutdruck Messung durch medizinisches Personal HbA1c Gewicht Blutdruckmedikamente Diabetesmedikamente / Insulin Behandlungsziel Jahresuntersuchungen Augenbefund Kreatinin Albumin im Urin Fußuntersuchung Wohlbefinden 1 .................................... 2 .................................... 3 .................................... 4 .................................... 20 _ _ Quartal/Datum Blutdruck-Selbstmessung Mittelwerte der letzten 10 Messungen Blutdruck Messung durch medizinisches Personal HbA1c Gewicht Blutdruckmedikamente Diabetesmedikamente / Insulin Behandlungsziel Jahresuntersuchungen Augenbefund Kreatinin Albumin im Urin Fußuntersuchung Wohlbefinden 1 .................................... 2 .................................... 3 .................................... 4 .................................... 10 11 20 _ _ Quartal/Datum Blutdruck-Selbstmessung Mittelwerte der letzten 10 Messungen Blutdruck Messung durch medizinisches Personal HbA1c Gewicht Blutdruckmedikamente Diabetesmedikamente / Insulin Behandlungsziel Jahresuntersuchungen Augenbefund Kreatinin Albumin im Urin Fußuntersuchung Wohlbefinden 1 .................................... 2 .................................... 3 .................................... 4 .................................... 12 13 20 _ _ Quartal/Datum Blutdruck-Selbstmessung Mittelwerte der letzten 10 Messungen Blutdruck Messung durch medizinisches Personal HbA1c Gewicht Blutdruckmedikamente Diabetesmedikamente / Insulin Behandlungsziel Jahresuntersuchungen Augenbefund Kreatinin Albumin im Urin Fußuntersuchung Wohlbefinden 1 .................................... 2 .................................... 3 .................................... 4 .................................... 14 15 20 _ _ Quartal/Datum Blutdruck-Selbstmessung Mittelwerte der letzten 10 Messungen Blutdruck Messung durch medizinisches Personal HbA1c Gewicht Blutdruckmedikamente Diabetesmedikamente / Insulin Behandlungsziel Jahresuntersuchungen Augenbefund Kreatinin Albumin im Urin Fußuntersuchung Wohlbefinden 1 .................................... 2 .................................... 3 .................................... 4 .................................... 16 17 20 _ _ Quartal/Datum Blutdruck-Selbstmessung Mittelwerte der letzten 10 Messungen Blutdruck Messung durch medizinisches Personal HbA1c Gewicht Blutdruckmedikamente Diabetesmedikamente / Insulin Behandlungsziel Jahresuntersuchungen Augenbefund Kreatinin Albumin im Urin Fußuntersuchung Wohlbefinden 1 .................................... 2 .................................... 3 .................................... 4 .................................... 18 Erläuterungen Zu den folgenden Themen können Ihnen Ihr Arzt und Ihre Diabetesberaterin ergänzende Informationen geben. Vereinbaren Sie mit ihnen Ihre persönlichen Behandlungsziele. Blutdruck: Zielwerte bei Messung durch medizinisches Personal: oberer Wert unter 140 (systolisch) und unterer Wert unter 90 (diastolisch). Bei Selbstmessung oberer Wert unter 135 (systolisch) und unterer Wert unter 85 (diastolisch). Bitte achten Sie darauf, dass die Werte nicht gerundet werden. Die richtige Messtechnik lernen Sie im Hochdruckschulungsprogramm. HbA1c: Bei erhöhten Blutzuckerwerten wird Traubenzucker an den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) gebunden. Der HbA1c-Wert zeigt Ihnen, wie gut die Blutzuckerwerte in den letzten zwei bis drei Monaten waren. Menschen ohne Diabetes haben einen HbA1cWert unter 6 %. Ein Wert von 7 % oder weniger zeigt eine gute Behandlung an. Bitte beachten Sie, dass die Normwerte von Labor zu Labor unterschiedlich sein können. Lassen Sie sich die Abweichungen erklären. Für die Bestimmung des HbA1c-Wertes müssen Sie nicht nüchtern sein. Mikroalbuminurie: Eine erhöhte Eiweißausscheidung kann eine diabetische Nierenerkrankung anzeigen. Die Ausscheidung von Albumin (Bluteiweiß) sollte nicht dauerhaft über 20 Milligramm pro Liter Urin liegen. Nach längerem Dursten, starker körperlicher Belastung, bei fieberhaften Erkrankungen oder bei schweren Nieren- oder Herzkreislauferkrankungen kann der Albuminwert im Urin erhöht sein, ohne dass eine diabetische Nierenerkrankung vorliegt. Schulung: Schulung ist die Grundlage der Behandlung für alle Patienten mit Diabetes, denn sie hilft Ihnen, einen Teil der Behandlung selbst zu übernehmen. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Krankenkasse, wo Sie an einem Schulungsprogramm teilnehmen können. Auf der Internetseite der Deutschen Diabetes-Gesellschaft www.ddg.info finden Sie Praxen und Kliniken, die auf die Behandlung des Diabetes spezialisiert sind. Akute Diabetesprobleme Blutzucker ist zu tief (Unterzuckerung, Hypoglykämie): • Folgende Anzeichen können auftreten: Unruhe, Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, weiche Knie, Unkonzentriertheit, Aggressivität, Bewusstseinsverlust. • Behandlung der Unterzuckerung: sofort ein Glas (200 ml) gezuckerten Fruchtsaft oder 20 g Traubenzucker zu sich nehmen. Ungeeignet sind Schokolade oder Diät-Produkte. Auch durch Kuchen oder Gebäck steigt der Blutzucker meist nur langsam an. • Suchen Sie nach Ursachen der Unterzuckerung: Zu wenig oder zu spät gegessen? Starke körperliche Bewegung oder Arbeit? Tabletten- oder Insulindosis zu hoch? Zu langer Abstand zwischen Insulinspritze und Mahlzeit? Bitte besprechen Sie diese Fragen auch mit Ihrem Arzt! Blutzucker ist zu hoch (Stoffwechselentgleisung, Koma): • Folgende Anzeichen können auftreten: Blutzucker mehrfach über 13 mmol/l oder 250 mg/dl, starker Durst, häufiges Wasserlassen, Schwäche, Aceton im Urin positiv (Typ-1-Diabetes). • Behandlung der Stoffwechselentgleisung: Insulin oder blutzuckersenkende Tabletten nicht weglassen, reichlich Wasser oder ungezuckerten Tee trinken, Insulindosis evtl. erhöhen, wie Sie es im Schulungsprogramm erlernt haben. Bei Typ-1-Diabetes: zusätzlich Normalinsulin spritzen! Suchen Sie nach Ursachen der Stoffwechselentgleisung: Zu viel gegessen? Zuckerhaltige Getränke (Milch, Fruchtsaft, Limonade) getrunken? Insulin oder Diabetestabletten weggelassen? Liegen Fieber oder Entzündungen vor? • Haben Sie Tabletten oder Spritzen mit Kortikoiden (Prednisolon, Dexamethason, Triamzinolon o. Ä.) bekommen? • Wichtig! Regelmäßige (mehrmals täglich!) Blutzuckerkontrolle! • Bitte nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Arzt oder Notarzt auf, wenn Sie erbrechen, hohes Fieber haben oder wenn mehrere stark erhöhte Blutzuckerwerte nacheinander auftreten. 19 Während der letzten 2 Wochen ... meistens manchmal zu keiner Zeit Wie ist Ihr Wohlbefinden? fühlte ich mich fröhlich und gut gelaunt 5 4 3 2 1 0 fühlte ich mich ruhig und entspannt 5 4 3 2 1 0 So geht es: fühlte ich mich aktiv und vital 5 4 3 2 1 0 Nehmen Sie einen Stift zur Hand und überlegen Sie, wie Sie sich in den letzten beiden Wochen gefühlt haben. Machen Sie ein Kreuz bei der Antwort, die am ehesten für Sie zutrifft. Zählen Sie anschließend die fünf Zahlen, die sich aus Ihren Antworten ergeben, zusammen. Maximal können Sie 25 Punkte erreichen, minimal 0 Punkte. Je höher Ihre Punktzahl ist, desto höher ist Ihr aktuelles Wohlbefinden. fühlte ich mich beim Aufwachen frisch und ausgeruht 5 4 3 2 1 0 erlebte ich täglich eine Fülle von Dingen, die mich interessieren 5 4 3 2 1 0 Sich trotz und mit Diabetes wohl zu fühlen ist ein wichtiges Ziel der Diabetestherapie. Mit einem kurzen Test der Weltgesundheitsorganisation WHO (siehe Tabelle rechts), der aus 5 Fragen besteht, können Sie Ihr aktuelles Wohlbefinden selbst messen. Bitte führen Sie den Test einmal pro Jahr selbst durch und tragen Sie die Gesamtpunktzahl jeweils in die letzte Spalte der Jahresuntersuchung zum jeweiligen Quartal ein. • Ein Punktwert unter 13 ist ein deutlicher Hinweis auf ein momentan eher schlechtes Wohlbefinden. • Ab einem Punktwert unter zehn sollten Sie auf jeden Fall von sich aus Ihren Arzt ansprechen, der mit Ihnen besprechen sollte, was die Ursache für Ihr momentan eher eingeschränktes Wohlbefinden sein könnte. Natürlich kann solch ein kurzer Test nur einen ersten Hinweis auf Ihr momentanes Wohlbefinden geben. Auch ändert sich bei vielen Menschen die Stimmung in Abhängigkeit von aktuellen Lebensereignissen. Trotzdem sollten Sie es ernst nehmen, wenn Sie über einen längeren Zeitraum immer auf eine geringe Punktzahl kommen. Summe Wohlbefinden mehr als die Hälfte der Zeit weniger als die Hälfte der Zeit Wohlbefinden die ganze Zeit 20 Gesamt Adressen Ihre lokale Patientenorganisation: ................................................................................................................................................. ................................................................................................................................................. ................................................................................................................................................. Wenn Sie Anmerkungen zum Gesundheits-Pass Diabetes haben, schreiben Sie an den Ausschuss „Qualitätssicherung, Schulung und Weiterbildung“ unter der Adresse der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. 21 22 Adressen Andere wichtige Adressen: Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG) Geschäftsstelle Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum Fon: 02 34 / 97 88 90, Fax: 02 34 / 9 78 89 21 E-Mail: [email protected], Internet: www.ddg.info Verband der Diabetesberatungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V. (VDBD) Geschäftsstelle – Am Eisenwald 16, 66386 St. Ingbert Fon: 0 68 94 / 5 90 83 13, Fax: 0 68 94 / 5 90 83 14 Internet: www.vdbd.de Deutscher Diabetiker Bund (DDB) Geschäftsstelle – Goethestraße 27, 34119 Kassel Fon: 05 61 / 70 34 77 0, Fax: 05 61 / 70 34 77 1 E-Mail: [email protected], Internet: www.diabetikerbund.de Deutscher Diabetiker-Verband e. V. (DDV) Geschäftsstelle – Hahnbrunner-Straße 46, 67659 Kaiserslautern Fon: 06 31 / 7 64 88, Fax: 06 31 / 9 72 22 Internet: www.diabetes-news.de/selbsthilfe/verband_ddv.htm Der Gesundheits-Pass Diabetes wird unter der Schirmherrschaft des Deutschen Diabetiker-Bundes eingeführt. Herausgeber: Deutsche Diabetes-Gesellschaft e. V. (DDG) © Copyright DDG, 2008 Herstellung und Vertrieb nur über: Verlag Kirchheim + Co GmbH, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz Tel.: 0 61 31 / 9 60 70 28, Fax: 0 61 31 / 9 60 70 60 E-Mail: [email protected] www.kirchheim-verlag.de • www.kirchheim-buchshop.de KI43971 Schirmherrschaft Regionalbüros für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Internationalen Diabetes Föderation (IDF)