Fliegen im Ausland
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Fliegen im Ausland
special Fliegen im Ausland Foto: Lancelle Anflug auf die estnische Hauptstadt Tallinn (Reval) Der Himmel ist keineswegs grenzenlos Fliegen im Ausland Den Wunsch, auch einmal ins Ausland zu fliegen, haben wohl irgendwann die meisten Piloten. Aber „über den Wolken“ ist der Himmel keineswegs grenzenlos. Deshalb werden hier einige Besonderheiten grenzüberschreitender Flüge beschrieben. W enn man nicht als Berufspilot mit Auslandsflügen vertraut ist, verlangt ihre Umsetzung eine umfangreiche Planung und Vorbereitung. Das sollte potentielle Auslandsflieger aber nicht davor abschrecken, sich dieser Herausforderung zu stellen. Wie die fliegerische Ausbildung selbst, sind auch diese Anforderungen lösbar und bereiten neben einer erfolgreichen fliegerischen Weiterbildung auch viel Spaß. Bei der Festlegung des Flugziels bzw. der Route hängt die Machbarkeit vor allem von der verfügbaren Zeit, dem verfügbarem Geld und politischen Gegebenhei- 32 ten ab. Flüge nach Russland beispielsweise würden noch einmal eine besondere Herangehensweise erfordern. Ist die Wunschtour festgelegt, geht es in die detaillierte Flugplanung. Zunächst werden an Hand der gültigen Luftfahrtkarten in Abhängigkeit von den Leistungsdaten des Flugzeugs und der Verfügbarkeit der erforderlichen Betriebsstoffe die Flugplätze sowie notwendige Wegpunkte festgelegt, um gesperrte Lufträume sicher zu umfliegen. Dabei sind für unvorhergesehene Probleme Ausweichplätze zu berücksichtigen. Alle müssen mit ihren verfügbaren Bahnlängen und deren Beschaffenheit unter Berücksichtigung der zu erwartenden Dichtehöhe zum Flugzeug mit seiner maximalen Startmasse passen. Dann folgt der wichtigste Schritt: das sorgfältige Durcharbeiten der einzelnen Luftfahrthandbücher (AIP) der betreffenden Länder. Sofern man die Landessprache nicht spricht, sind zumindest Grundkenntnisse in Englisch unerlässlich. Normalerweise beschafft man sich die AIP bei den jeweiligen Luftfahrtbehörden, was aber zeitaufwändig und mit Kosten verbunden ist. Der einfachere Weg führt zumeist über das Internet, wo in vielen Ländern eine elektronische Ausgabe zur Verfügung steht (siehe als Beispiel den Info- kasten für unseren Flug rund um die Ostsee). Üblicherweise führt die Suchmaschineneingabe aip oder eaip plus Land in Englisch zum gewünschten Erfolg. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die angegebene Seite als offizielle Webseite der betreffenden Luftfahrtbehörde erkennbar ist. Außer in Deutschland sind diese Angebote zumeist frei zugänglich. Allerdings verlangen einige Länder, wie z.B. Polen und Lettland, eine kostenfreie Registrierung, die aber problemlos erfolgt. Auf mögliche Einschränkungen wird hingewiesen und manchmal sind vor dem freien Zugang Nutzungsbedingungen zu akzeptie- Ihr P M C A FliegerRevue 04/2013 Special_Lancelle_V2.indd 32 D 27.02.13 13:46 FR 041 01_ins Luftfahrtkarten, AIP, NOTAM – eine gründliche Vorbereitung muss sein. Ein-, Durch- und Ausflugsfreigaben immer erforderlich. Aus dem Teil Flugplätze (AD) sollten unmittelbar vor Flugantritt auch noch einmal die aktuellsten Karten inklusive NOTAMs abgerufen werden. Für die einzelnen Plätze sind neben den notwendigen Informationen auch immer mehrere Telefonnummern aufgeführt, sodass man im Zweifelsfall mögliche Probleme mit einem Anruf klären kann, Foto: AIP ren. Die Angebote selbst sind von Land zu Land unterschiedlich. Während einige Länder sich auf die eAIP beschränken, verfügt der größte Teil auch über NOTAM, Flugwetter, Anhänge, Korrekturen und Rundschreiben (AIC). Alle Angaben und die einzelnen Flugplatzund Übersichtskarten sind in der Regel als PDF verfügbar und können abgespeichert und ausgedruckt werden. Im Allgemeinen Teil (GEN) des AIP sind landestypische Abweichungen vom ICAO-Standard von besonderer Wichtigkeit. Bei den Streckeninformationen (EN-ROUTE) sind neben den Flugregeln u. A. auch Luftbeschränkungsgebiete, militärische Übungsgebiete, Hindernisse, Vogelaktivitäten oder Gebiete mit besonderen, den Luftverkehr berührenden Aktivitäten dargestellt. Unterschiede gibt es oft in der Luftraumstruktur. So sind beispielsweise skandinavische Kontrollzonen meist Luftraum C, während um kleinere Flugplätze Luftverkehrszonen (ATZ) und Verkehrsinformationszonen (TIZ) als unkontrollierte Lufträume (G) herumgelegt sind, in denen aber Funkkontakt herzustellen ist. Da es CVFR-Regeln nur (noch) in Deutschland gibt, können die Charlie Lufträume auch ohne CVFR-Lizenz beflogen werden. TMAs sind normalerweise Luftraum C. Daher sind Foto: Lancelle Fliegen im Ausland special Anflugunterlagen für den Flugplatz Olsztyn (Allenstein) aus dem polnischen AIP übrigens auch auf militärischen Plätzen. Beispielsweise wenn es um das Durchfliegen von Sperrgebieten geht, gibt es in vielen Fällen eine große Hilfsbereitschaft. Jeder kennt das Problem, einen unbekannten Platz, besonders, wenn es sich um einen kleinen Grasplatz handelt, aus der Luft sicher auszumachen. Hier kann ein Blick in „Google Earth“ sehr hilfreich sein, um sich vorher mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen (aber bitte das Aufnahmedatum beachten). Auf vielen ausländischen Flugplätzen, besonders in Skandinavien, kann man ohne Flugleiter fliegen. Hier reicht eine Blindmeldung auf der angegebenen Flugplatzfrequenz über Rufzeichen und Flugabsichten und ggf. eine Absprache mit anderen Maschinen im Platzbereich. Eine weite- re Besonderheit ist, dass auf vielen größeren Plätzen erwartet oder verlangt wird, eine Warnweste zu tragen. Diese sollte also für jedes Besatzungsmitglied mitgeführt werden. Eine Reihe von Ländern bietet einen speziellen Service für Sichtflieger an, indem sie neben der eAIP eine VFR AIP als Spezialausgabe im Internet, meistens als AIC (Luftfahrt Informationsrundschreiben) veröffentlicht. In ihr sind alle relevanten Bestimmungen für VFRFlieger übersichtlich zusammengefasst. Als Beispiele seien hier die Ausgaben der Briten, Schweden, Dänen und Polen genannt, wobei in letzterer auch alle kleinen unkontrollierten Flugplätze aufgeführt werden, die in der AIP selbst keinen Eingang gefunden haben. Aber wie gesagt, das genaue Studium der AIPs ist zwingend. DIE TIROLER FLUGSCHULE Ihr professioneller Partner für Ausbildungen vom Privat- bis zum Linienpiloten. PPL ME IR CPL ATPL Fly-West GmbH Flight Training Organisation A-134-JAR Serlesstr. 17-19 - A-6063 Innsbruck Rum Tel: +43 (0) 512 214600 - [email protected] www.facebook.com/FTO134 www.fly-west.at FR 0413 Flywest 1_4q.indd 1 01_inserat_flywest_flieger-revue-210x79mm_jz_20130218.indd 1 Special_Lancelle_V2.indd 33 let´s fly together. 22.02.2013 16:34:13 Uhr 18.02.13 17:03 27.02.13 13:46 Foto: AIP Foto: Lancelle special Fliegen im Ausland Ein Luftbild vom Flugplatz (hier Olsztyn) erleichtert später die Orientierung in der Wirklichkeit. Die finnische Luftraumstruktur weicht von der deutschen ab. In der Europäischen Union können wir zwar im Schengen-Raum auf Zoll- und Grenzformalitäten verzichten, ein Flugplan ist aber bis auf Ausnahmen in jedem Fall aufzugeben. Für Flüge nach Dänemark gilt eine Sonderregelung für Tagesausflüge zwischen grenznahen Flugplätzen, nachdem eine Abmeldung mit flugplanrelevanten Daten bei der eigenen Flugleitung erfolgte, die diese Daten mit dem dänischen Zielflugplatz austauscht. Für Polen entfällt die Flugplanpflicht für VFR-Flüge aus Deutschland, sofern der Flug im unkontrolliertem Luftraum durchgeführt wird. Für Flüge in Länder außerhalb des Schengenraums sind die erste Landung und der letzte Start auf einem sogenannten Einflughafen (Airport of Entry) durchzuführen. Sie verfügen über Grenzund Zollkontrollstellen und werden in den AIP genannt. Für Flüge innerhalb der Länder kann oft auf einen Flugplan verzichtet werden, solange der Flug im unkontrollierten Luftraum durchgeführt wird. Dies ist aber auf Streckenflügen nicht ratsam, da der direkte Flugweg durch viele Flugbeschränkungsgebiete behindert wird. Schweden empfiehlt ohnehin, immer einen Flugplan aufzugeben, denn erstens sei dies die preisgünstigste Lebensversicherung im Notfall und zweitens erleichtert es die Flugdurchführung ungemein, da man oft, bevor man nachfragen muss, bereits eine Freigabe zum Einflug in einen speziellen Luftraum erhält. Die Aufgabe des Flugplans selbst kann auf jedem Flugplatz erfolgen, entweder elektronisch, per Fax oder mit dem Telefon von ponder und ELT (Crashsender) sind für Motorflugzeuge Pflicht. Für Motorsegler und ULs sind Transponder in jedem Fall hilfreich, da man ohne sie von den kontrollierten Lufträumen ausgeschlossen wird, was einen Auslandsflug nahezu unmöglich macht. Für ULs als nicht ICAO-konforme Luftfahrzeuge, sondern als Luftsportgeräte ist für die meisten Länder eine spezielle Einfluggenehmigung erforderlich. Ohne ausreichende Englischkenntnisse (Sprachlevel 4) sind Auslandsflüge nicht möglich und 34 einem vorbereiteten Formblatt. Die telefonische Aufgabe ist oft die eleganteste Lösung, da man auftretende Probleme sofort einvernehmlich lösen kann und über die Genehmigung sofort unterrichtet wird. Allerdings sollte immer eine Rückrufnummer angegeben werden, am besten auf Handy, um über kurzfristige Änderungen informiert zu werden. Natürlich darf auf keinen Fall das Schließen des Flugplans über Funk in Sichtweite des Platzes oder nach der Landung telefonisch vergessen werden. Die meisten Flugplätze im näheren Ausland sind mit hervorragenden Briefingräumen ausgestattet. Sie verfügen über einen Internetanschluss sowie Links für jede Form der Wetterberatung. Sollte die eAIP keinen Link für Flugwetter haben, kann man dies auch über eine Suchmaschine mit den Schlagworten „Flugwetter“ oder „Aviation Weather“ finden. Auch telefonisch sind die wichtigsten Flugwetterdienste, die mit einer persönlichen Flugwetterberatung unterstützen, von dort meist kostenfrei erreichbar. Alle relevanten Daten für die Flugplanung können auch ausgedruckt werden. Grundsätzlich sollte bei jedem Streckenflug, und das nicht nur im Ausland, Funkkontakt mit dem zuständigen Fluginformationsdienst (FIS) gehalten werden. Diese Dienste sind sehr hilfreich und unterstützen die Flugdurchführung. Im Ausland kann FIS aufgrund fehlender Radarüberdeckung von ATC übernommen werden. Dann ist man mit den Linienfliegern auf einer Frequenz und sollte sich möglichst kurz fassen. S-Band-Trans- schon die Vorbereitung kaum zu bewerkstelligen, denn alle verfügbaren ausländischen Unterlagen sind neben der Landessprache nur in Englisch verfasst. Dies sollten besonders Motorsegler- und ULPiloten beachten, da sie (noch) von der Sprachprüfung befreit sind. Weitere Anregungen und Tipps kann man auch im AOPA SAFETY LETTER Nr. 6-2013 finden. Gut vorbereitet steht dann dem Flug ins Ausland und hoffentlich einem tollen Flugabenteuer nichts mehr im Weg. René Lancelle Schwedens Gebirgsland Nur ein Beispiel für in Deutschland nicht vorkommende Sonderregelungen ist in Schweden das Gebirgsgebiet (Mountainous Area), das fast die Hälfte des schwedischen Luftraums ausmacht. Einmotorige Leichtflugzeuge und Segelflugzeuge müssen beim Befliegen dieses Gebiets eine Reihe von Maßnahmen und Empfehlungen beachten, es sei denn, sie bewegen sich in einem Radius von 25 sm um den Bezugspunkt eines geöffneten Flugplatzes mit Instrumentenanflugausrüstung (Instrument Aerodrome). Die Flugzeuge sollten mit, möglichst fluoreszierender, roter oder orangefarbiger Signalfarbe markiert sein. Als zusätzliche Ausrüstung werden eine Oberflächendetailkarte des Gebiets, Signalraketen, pyrotechnische Signale für Tag und Nacht, Trillerpfeife, Signalspiegel und eine rote Signalflagge empfohlen. Die Besatzung sollte eine auffällige, sich vom Untergrund abhebende Kleidung tragen. Zwingend vorgeschrieben sind ein für Notfälle geeignetes Werkzeug, Notrationen, Wolldecken, Campingkocher mit Brennstoff, Sturmstreichhölzer, Sonnencreme und Insektenschutz. Darüber hinaus sind bei winterlichen Verhältnissen zusätzlich faltbare oder Miniskis mit Stöcken (alternativ Schneeschuhe), eine Schneeschaufel und Kerzen mitzuführen. Ein Flugplan muss an das Stockholmer Flugplan Center abgegeben werden. FliegerRevue 04/2013 Special_Lancelle_V2.indd 34 27.02.13 13:47 Fliegen im Ausland special Die Expedition wird zwei Stemme S10VT einsetzen. Hier eine Werksmaschine mit Unterflügel-Pods. Foto: Stemme UMS Foto: Mountain Wave Project Rekordpilot Klaus Ohlmann verfügt über ausreichende Erfahrungen mit dem Fliegen in großen Höhen. Rekordpiloten brechen zu einer neuen Flug-Expedition auf Messflüge über dem „Dach der Welt“ Es gibt nur noch wenige für die Luftfahrt kaum erschlossene Flecken auf der Landkarte, wie den Himalaya. Eine Expedition aus Deutschland plant jetzt Flüge mit wissenschaftlichem Hintergrund am Mount Everest. M it dem Motorsegler über dem höchsten Gebirge der Welt fliegen, diese einmalige Gelegenheit bietet sich den Teilnehmern der wissenschaftlichen Expedition des „Mountain-Wave-Project” (MWP). Das internationale Team um den Forscherpiloten René Heise und den 50-fachen Weltrekordhalter Klaus Ohlmann plant einen Forschungseinsatz am Himalaya. Der Flugbetrieb und die begleitende Unterstützung der Expedition vor Ort werden in Zusammenarbeit mit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt. Die staatlichen chinesischen Stellen fördern die Expedition und sind für die nötigen Genehmigungen zuständig. Nach erfolgreichen Forschungsflügen über den Anden, Pyrenäen und Alpen bricht das Team des MWP mit seiner Stemme S10 demnächst nach Nepal auf. Durch Flüge über dem „Dach der Welt” sollen neue Erkenntnisse, zum Beispiel über den Ozonaustausch in der oberen Atmosphäre oder Windbewegungen und Turbulenzen hinter großen Gebirgszügen, erlangt werden. Die bei dieser Expedition erflogenen Daten, kombiniert mit früheren Messungen des MVP-Teams, sollen helfen numerische Vorhersagemodelle für Wetterprognosen zu verbessern. Dabei werden die tatsächlich gemessenen Werte mit den bisherigen Modellen verglichen und die digitalen Modelle dann entsprechend angepasst. Ein internationales Team Für dieses Projekt hat sich ein wirklich exklusives Teams von Ausnahmepiloten und Wissenschaftlern zusammengefunden. Neben vielen Anderen ist ein Pilotenduo aus Finnland, als Vertreter des Finnischen Meteorologischen Institutes in einer weiteren Stemme S10 dabei. Diese zweite Maschine wird auch die Dokumentation der Expedition auf Video übernehmen. In enger Zusammenarbeit mit dem Flugzeugbauer Stemme ist eine besondere Motorsegler-Version als S10-VT-MWP mit spezieller Höhenausrüstung ausgestattet worden. In Pods unter den Tragflächen werden die wissenschaftlichen Messgeräte, hochwertige Kameras und auch das Gepäck der Teilnehmer verstaut. Die beiden S10-Maschinen werden schon bei der Anreise zum Mount Everest einiges zu sehen bekommen, sie werden in Flugetappen zu ihrem Einsatzgebiet überführt. Über Kroatien und Griechenland geht es nach Ägypten und dann nach Saudi-Arabien. Von dort fliegen die beiden Motorsegler in den Oman und schließlich weiter nach Pakistan und Indien bis nach Katmandu in Nepal. Da sind fliegerische Abenteuer sicher vorprogrammiert. Vielfältige Untersuchungen Während der Forschungsflüge im Himalaya wird neben der Erforschung der hohen Atmosphäre auch die Topografie des Gebirges durch eine luftgestützte 3D-Kamera des DLR vermessen. Die Daten werden zur Risikobewertung möglicher Erdrutsche und zur Beobachtung von Veränderungen bei den Gletscherströmen benötigt. Wie schon bei den vorhergehenden Expeditionen werden die Schwerpunkte auf der Entdeckung und Analyse physikalischer Prozesse in der oberen Atmosphäre liegen. Dazu werden Windbewegungen, Drücke und Temperaturen sowie die jeweilige Luftfeuchtigkeit ermittelt. Es werden die Wirbelbänder im Leebereich des Himalaya gesucht, vermessen und dokumentiert. Die Ergebnisse sind nicht nur von akademischem Interesse. Diese Werte werden dem Pilotentraining direkt zu Gute kommen und die Bedingungen in den höheren Luftschichten realer abbilden als bislang. Auch die Planung von Flugrouten im Himalaya-Umfeld wird von der Expedition profitieren können. Bei der Vorbereitung der „Mountain-Wave-Project”-Expedition gilt es viele Unwägbarkeiten zu klären. Das geht über das Einholen der notwendigen Überfluggenehmigungen, der Sicherstellung des Services für die Flugzeuge bis zur Suche nach Unterkünften für die Crews an den Etappenzielen und endet noch lange nicht bei der Bereitstellung der Infrastruktur am Expeditionsflugfeld im Himalaya. Wenn alles gut geht, könnte die Expedition schon Ende des Jahres aufbrechen. Uwe W. Jack 04/2013 FliegerRevue 35_Special_Mountain_V4.indd 35 35 26.02.13 12:04 special FLIEGEN IM AUSL AND Flugschule Florida Flyers Die deutsche Flugschule Florida Flyers bildet nach den Standards der Federal Aviation Administration FAR Part 141 aus. Das Wetter im Sunshine State ermöglicht fast durchgängig hervorragende Flugbedingungen. U rlaub in Florida – davon hat wohl jeder schon einmal geträumt. Doch der Sunshine State trumpft nicht nur mit schönen Bildern auf. Was den Touristen freut, begeistert auch Piloten: Fast immerwährendes Schönwetter, ideal fürs Fliegen und vor allem für die Ausbildung. Eine kostengünstige Ausbildung bietet die Florida Flyers am Northeast Florida Regional Airport in Saint Augustine, Florida. 24 Flugzeuge stehen dafür bereit. Auch für Dr. Ullus Heinrich aus Nordhausen (Thüringen). Er suchte wegen der in den hiesigen Breitengraden wetterbedingten größeren Zwangspause in den Wintermonaten nach Alternativmöglichkeiten, wieder in die Luft zu kommen und praktisches Training auch mit Urlaub zu verbinden. „Ich entschied mich relativ schnell für Florida, speziell die Florida Flyers, ich glaube, ich hatte damals im Internet eine Anzeige gelesen", berichtet Privatpilot Heinrich, der in Deutschland eine ältere Mooney M20J fliegt. Noch die US-Lizenz Um in den USA fliegen zu können, musste Ullus Heinrich zunächst eine Validierung, eine Anerkennung seines deutschen PPL erwerben. Nach drei Wochen Ausbildung auf Cessna 152 und 172 war es geschafft, und Ullus Heinrich durfte allein chartern. „Danach fragte mich der Chef der Flugschule, ob ich nicht noch die richtige US-Li- zenz machen möchte, diese ist ja nicht nur in Verbindung mit dem deutschen PPL-A gültig, sondern eine eigenständige Lizenz und berechtigt zum Fliegen aller N-registrierten Flugzeuge im In- und Ausland." Ullus Heinrich sagte zu. „Vergleichend zum deutschen PPLA muss man sagen, dass die Theorieprüfung in den USA zwar leichter war als in Deutschland und auch nicht so lange dauerte, die praktische Prüfung dagegen nicht nur länger, sondern auch ausführlicher war als in Deutschland." Die Ausbildung in den USA hat Vorteile. Diese Erfahrung hat auch Ullus Heinrich gemacht. „Wenn man auf einen billigen Flug, eine preiswerte Unterkunft bucht und ein billiges Auto mietet oder es Foto: Florida Flyers Fliegen im Sunshine State Die Flugschule Florida Flyers verfügt über 24 Ausbildungsflugzeuge. sich teilt, dann ist der US-PPL immer noch billiger als der deutsche PPL-A. Billiger sind das Chartern eines Flugzeugs und Avgas, und Landegebühren fallen nicht an." Über John Travoltas Anwesen Letztendlich sind es dann, sagt Ullus Heinrich, solche Flüge, die man allein durch Florida nach Cedar Key (gut zum Üben für Helgoland) macht, wenn man auf dem Rückflug über John Travoltas Anwesen in 330 Meter Höhe fliegt und dessen Boeing 707 bestaunen kann, die in Erinnerung bleiben. Oder wenn man über Cecil Airport gemeinsam mit einer F-16 in einer Platzrunde oder nachts an der USKüste entlangfliegt. RAINER SCHMID ,MÄaPLU[\UKAPLSNLYPJO[L[! ;OLVYPLZ[\KP\Ta\T3PUPLUWPSV[LU ILYKHZÉKPZ[HUJLSLHYUPUN¸\UKKPLWYHR[PZJOL(\ZIPSK\UNHI:[.HSSLU(S[LUYOLPU ,YMHOYLU:PLTLOY\U[LY^^^OVYPaVUZMHJO UKLY \UZH LU:PL O HMLU J \ Z Z O YPJ O )L -YPLK U P 6 (,9 (WYPS ]VT > / , 9 , - 3@ 0 5 . * ( 9 , , 9 : ;( 2 , 6 - - FR 0413 Horizon 1_4q.indd 1 36_Florida_Flyer_V8.indd 36 26.02.2013 9:00:23 Uhr 27.02.13 10:20 Fliegen im Ausl and special ANZEIGE Sprungbrett ins Cockpit Wer davon träumt einen Airliner zu fliegen, sollte vielleicht eine Zeit lang Salzburg zu seinem Heimatflughafen machen. D ie EAA Aviation Academy GmbH setzt auf Effizienz. Mehr als 80 Prozent der EAA-AbsolventInnen haben bereits einen Arbeitsplatz im Cockpit erreicht. Der Ausbildungsstandard im sogenannten integrated ATPL liegt innerhalb der normalen Ausbildungsdauer von 13 Monaten sehr hoch. Der integrierte Linienpilotenlehrgang beginnt mit entsprechender Theorie- und Flugausbildung, die von Anfang an auf den künftigen Arbeitsplatz zugeschnitten ist. Callouts und Standard Operating Procedures (SOPs) sowie mehr als doppelt so viele Flugstunden im Instrumentenflugbetrieb gehören vom ersten Tag an zum fixen Ausbildungsumfang und verfolgen nur den einen Zweck: Eine solide Ausgangsbasis für den künf- tigen Werdegang der Cadets im Instrumentenflugalltag als Linienpilotin bzw. als Linienpilot im Airlinebetrieb zu schaffen. Der Standort Salzburg bietet ein einmaliges Ausbildungs– und Arbeitsumfeld für die EAA-Crew, sowie eine Vielzahl an Sport– und Freizeitmöglichkeiten. Genau das, was angehende LinienpilotInnen brauchen, um sich vom anstrengenden Ausbildungsalltag auch entsprechend zu erholen. Transparenz in der Ausbildung wird durch das eigene Kommunikations-Werkzeug C2 Cadet Communication erreicht. Das Ziel dabei ist die weitestgehend papierlose Verwaltung der komplexen Ausbildungsabläufe im Zuge einer Ausbildung zur Linienpilotin bzw. zum Linienpiloten und das bei maximaler Transparenz. Typische Fragen, die sich FlugschülerInnen im Lauf der Linienpilotenausbildung stellen, wie zum Beispiel: „Wie viele Flugstunden muss ich bis zum Scheinerhalt noch absolvieren?“, „Wie lange muss ich bis zum Ende der Ausbildung noch im Klassenzimmer verbringen?“, „Wie lauten wichtige Telefonnummern für den Ausbildungsbetrieb?“, „Wie sieht die nächsten Tage das Flugwetter aus?“, „Welche Bewertungen habe ich für die letzten Flugstunden erhalten?“, können so leicht beantwortet werden. Viele dieser Fragen zielen auf den Ausbildungsfortschritt und vor allem auf den künftigen Ausbildungsverlauf ab. In nahezu allen Flugschulen sind diese Fragen nur mit Zeitaufwand, Papier und meistens einem Taschenrechner zu beantworten. C2 ist eine komplette Eigenentwicklung, die das gesamte EAA Ausbildungs-Know-how in einem einzigen Tool bündelt und Schülern, Lehrern und nicht zuletzt EAA selbst alle Antworten in Form von standardisierten elektronischen Berichten online, überall und jederzeit liefert und damit der einhergehenden Mobilität in der Luftfahrt voll und ganz Rechnung trägt. C2 basiert auf modernsten Webtechnologien und erfasst alle Prozesse, die von Flugschulen mit höchsten Ansprüchen gefordert werden. Bei Interesse an einer Ausbildung zur Verkehrsflugzeugführerin bzw. zum Verkehrsflugzeugführer bietet EAA monatlich einen kostenlosen und unverbindlichen Informationstag an. Servus again in Salzburg! Airline Pilot—Have you got what it takes? ATPL integrated—www.eaa.aero/takeoff Passion.Performance.Evaluation.Progress. Wilhelm-Spazier-Straße 2a | 5020 Salzburg | Austria | T +43 662 83 1 322 | [email protected] FR 0413 EAA 1_2q.indd 1 37_Special_EAA_V6.indd 37 25.02.2013 14:43:54 Uhr 26.02.13 11:21 special FLIEGEN IM AUSL AND Innsbrucker Flugschule Fly-West Wohl jeder Pilot hat schon vom Fliegen in den Alpen geträumt. Doch ohne gute Vorbereitung und Ausbildung sollte man sich nicht zu sehr überschätzen, denn Wind und Wetter können die Berge zu einem sehr anspruchsvollen Terrain machen. D er Flughafen Innsbruck bietet mit seiner geographischen Lage im mittleren Inntal den optimalen Einstieg in die Tiroler Bergwelt. Über Kufstein ist das Inntal hindernisfrei aus Richtung Norden erreichbar und nach wenigen Flugminuten kann der Anflug auf Innsbruck erfolgen. Freundliche Kontroller begleiten den Piloten entlang der VFR-Anflugstrecken oder führen ihn am LOC DME Approach sicher nach Innsbruck. Direkt am Rande der Kleinstadt gelegen, sind es vom Flughafen nur wenige Minuten mit dem Bus in die Altstadt von Innsbruck. Aber auch als Basis für den Fliegerurlaub hat Innsbruck seinen besonderen Reiz. Salzburg, Venedig oder St. Moritz sind von hier schnell und problemlos zu erreichen. Orte wie Kitzbühel, Gröden oder Bregenz liegen unter den Füßen. Die Landschaft bietet unzählige Routen durch die Täler oder einfach über die Gipfel hinweg zu neuen Zielen. Für unerfahrene Piloten bietet Innsbruck optimale Möglichkeiten für fliegerische Aus- und Weiterbildungen. Die ortsansässige Flugschule Fly-West ist Ansprechpartner für Alpeneinweisungen, PPL-, IR-, CPL- oder ATPL-Ausbildung. „Fliegen war schon immer mein Wunsch, das hat mich schon als Kind fasziniert“ oder „Wenn ich groß bin, werde ich Pilot“ sind die häufigsten Gründe, die Menschen motivieren, den Pilotenschein zu erwerben. Wobei Privatpiloten üblicherweise zwischen Ende zwanzig bis Mitte vierzig, zumeist Unternehmer oder Freiberufler sind, beginnen Menschen, die eine Laufbahn als Berufspilot anstreben, normalerweise gleich nach der Schulausbildung mit 18, 19 Jahren, um dann mit 20 Jahren als Copilot im Cockpit eines Linienflugzeuges zu sitzen. Foto: Diebold Fliegen im Herzen der Alpen Bei Fly-West in Innsbruck erfolgt die Pilotenausbildung unter anderem mit Schulflugzeugen Cessna 150. Fliegen zählt zu den aufregendsten und schönsten Erfahrungen die ein Mensch nur machen kann. Selber zu fliegen ist das ultimative Gefühl der Unabhängigkeit. Fliegen bereichert nicht nur die Freizeit, sondern man kann diese Unabhängigkeit vielleicht sogar beruflich nutzen oder gar zum Beruf machen. Und sollte jemand die Mühen einer eigenen Ausbildung scheuen, besteht in Innsbruck auch die Möglichkeit ein Flugzeug für einen Rundflug oder eine Geschäftsreise zu chartern. P.M. Flugschule Fly-West Gegründet: 2007 Geschäftsführer: Reinhard Mussmann, Alexander Zimmermann Flotte: 1 Cessna 150 Aerobat, 1 Cessna 152, 1 Rockwell Commander AC11, 1 Cessna 172, 1 Diamond DA-40, 2 Diamond DA-42 Ausbildungen: PPL, IR, MEP, CPL, ATPL, Einweisungen und Checkflüge Infos: www.fly-west.aero FR 0413 HilsboroAviation 1_8q.indd 1 38 11.02.2013 12:09:23 Uhr FliegerRevue 04/2013 38_Special_Fly West_V5.indd 38 26.02.13 10:32 Foto: HeliSeven Fliegen im Ausland special Europäische und amerikanische Hubschrauber-Lizenz Durch die Zusammenarbeit einer deutschen und einer US-Flugschule sollen der Erwerb beider Piloten-Lizenzen und der Berufszugang erleichtert werden. H eliSeven ist eine Helikopter-Flugschule in Stuttgart, die eng mit der USFlugschule Hillsboro Aviation in Oregon zusammenarbeitet und eine kombinierte deutsch-amerikanische Ausbildung anbietet. Als Hauptvorteile der kombinierten Ausbildung in USA und Deutschland bezeichnet Geschäftsführer und Ausbildungsleiter Marcus Aulfinger, „dass man einerseits durch das Arbeitsvisum in den USA ca. 1000 bis 1500 Flugstunden sammeln kann und die Ausbildung insgesamt nicht wesentlich teurer ist als eine durchgehende oder modulare Ausbildung in Deutschland, bei der man mit 135 bzw. 185 Flugstunden Erfahrung quasi chancenlos ist auf dem Arbeitsmarkt.“ Dazu kommen die Sekundärnutzen wie Auslandserfahrung, Sprachoptimierung durch zwei Jahre Arbeit in den USA, Fluglehrertätigkeit, die erhebliche Fertigkeiten in Notverfahren vermittelt, die weitestgehende Anerkennung von Lehrerzeit als HEMS-Zeit (Anrechnung auf Flugzeit bei medizinischen Hubschraubernoteinsätzen), sodass Die Ausbildung erfolgt auf Robinson-Helikoptern. Schüler, die mehr als 500 Stunden Erfahrung als Lehrer mitbringen bei ADAC und DRF im allgemeinen die HEMS-Anforderungen erfüllen. Die Kombination der Ausbildung mit HeliSeven hat den Charme, dass sich der Flugschüler nicht selbst um die Umschreibung der US-Lizenz in eine europäische JAR/E ASA - Lizenz kümmern muss. HeliSeven wird in Kürze als erste und einzige Flugschule einen eigenen zugelassenen Fernlehrgang anbieten, sodass die Flugschüler sich schon in den USA auf ihre Umschreibung vorbereiten können. Durch integrierte Einzelmaßnahmen ist die Umschreibung so verzahnt, dass auch die Ausbildungserleichterungen maximal ausgenutzt werden, was normal nicht möglich ist, wenn die Umschreibung einzeln angegangen wird. Von den über 300 HillsboroSchülern der Vergangenheit fliegen viele seit Jahren bei allen großen Operatoren, sowohl in der Luftrettung als auch im Arbeitsflug oder auf VIP-Maschinen im IFR-Betrieb. P.M. Wir sehen Ihre Zukunft Sie auch? www.aviationacademy.at FR 0213 Av Ace Austria 4SPx63mm.indd 1 17.12.2012 10:05:07 Uhr 04/2013 FliegerRevue 39_Special_HeliSeven_V1.indd 39 39 26.02.13 11:25 special Fliegen im Ausland ANZEIGE Foto: FTOnline Moderne Verfahrenstrainer und Simulatoren unterstützen die Ausbildung. Modernste Pilotenausbildung bei FTOnline Das 2008 gegründete Unternehmen FTOnline GmbH am Flughafen Linz ist die erste Flugschule Österreichs, die eine innovative modulare Pilotenausbildung über Internet anbietet und die praktische Ausbildung nicht nur in Linz möglich macht. Das neue Ausbildungskonzept erlaubt es angehenden Piloten, bis zu 85 Prozent der Theorieausbildung über ein innovatives OnlineLearning System, genannt Web Based Training (WBT), durchzuführen. Die verbleibenden 15 Prozent werden im Frontalunterricht vorgetragen. Der Ausbildungsleiter und Accountable Manager von FTOnline, Dipl.-Ing. Martin Pühringer, ist begeistert: „Berufstätige Personen können sich durch unser System die Ausbildungszeit frei einteilen. Der Kandidat bestimmt dabei sein Lerntempo selbst, und kann jederzeit und überall übers Internet studieren.“ Das Zusammenspiel von Webbased Training, Präsenzunterricht, Workbooks, Fragendatenbanken und Diskussionsforen erlaubt einen optimalen Mix von multimedialen Lernerlebnissen und ist damit das fortschrittlichste Ausbildungsmodell im Bereich der Aus- und Weiterbildung von Piloten. Der von FTOnline entwickelte Ausbildungsplan führt den zukünftigen Piloten schrittweise zu sei- 40 nem angestrebten Ziel. So geben Zwischenüberprüfungen nach jedem Ausbildungsblock dem Schüler ein optimales Feedback über seinen Lernerfolg und führen ihn erfolgreich in den nächsten Ausbildungsblock. Die einzelnen Übungseinheiten sind so aufgebaut, dass jeweils einzelne Abschnitte immer wieder geübt und wiederholt werden können und gleichzeitig neue Lehrziele eingefügt sind. Die praktische Flugausbildung erfolgt auf modernsten Flugzeugen wie der Diamond DA40/DA42 mit volldigitalen Fluginstrumenten. Die besondere Schlagkraft dieses System beweist sich durch die vielen Kooperationen, die FTOnline mit Flugvereinen in ganz Österreich hat. Diese Vereine können dadurch ihren Mitgliedern eine vollwertige Ausbildung bis hin zum Linienpiloten anbieten – das war bisher nicht möglich. Der Verein nutzt dabei die virtuelle Infrastruktur von FTOnline wie das Theorie-Ausbildungssystem. Neben Linz steht Wels, Ried/Kirchheim, Graz und Bad Vöslau zur Auswahl. In Kürze wird es auch in Deutschland Kooperationspartner geben. Ganz neu ist eine Kooperation mit dem WIFI Oberösterreich, das nun ebenfalls eine Pilotenausbildung in Zusammenarbeit mit FTOnline anbietet. Für den Teilnehmer gibt es dadurch die Möglichkeit, die landesüblichen Bildungsförderungen zu beantragen. Eine Kooperation mit FTC erlaubt es, einen Teil der Ausbildung auf hochmodernen realistischen Simulatoren zu absolvieren und erhebliche Kosten einzusparen. Für die praktische Schulung wurde von FTOnline ein Trainingsprogramm entwickelt, welches nun die erlernten Instrumentenverfahren aus der Simulatorschulung mit der praktischen Anwendung im wirklichen Instrumenten-Streckenflug verknüpft. Der Ausbildungs- plan sieht hierfür neben der Durchführung des eigentlichen Fluges auch das Trainieren und Festigen des theoretisch erlernten Wissens in Bezug auf Flugplanung vor. Die Berücksichtigung der Performance Daten, Wetterverhältnisse, Umwelteinflüsse, Mindestflughöhen und vieles mehr finden hierbei praktische Anwendung. FTOnline-Absolventen fliegen u.a. bei Ryan Air, Air Berlin und Fly Niki, sowie bei namhaften Executive Airlines in Österreich und Deutschland. FTOnline bietet folgende Ausbildungen an: Instrumentenflugberechtigung, Berufspilotenschein, Linienpilotenschein, Klassenberechtigung für ein- und mehrmotorige Flugzeuge, MCC, Selektionsvorbereitungen bis hin zur Fluglehrerausbildung und Type Ratings. FliegerRevue 04/2013 40_Special_FT-Online_V2.indd 40 27.02.13 10:26 Fliegen im Ausland special Fotos: Motorflug Baden-Baden Der Motorflug-Standort in Schönhagen bei Berlin Wieder Flächenwartung in Schönhagen Die Motorflug Baden-Baden GmbH bietet nach einer Unterbrechung an ihrem Standort am Flugplatz Schönhagen bei Berlin auch wieder die Wartung von Flächenflugzeugen an. B etreut werden ein- und zweimotorige Flugzeuge der Hersteller Cessna, Cirrus, Diamond, Mooney, Piper, Pilatus und Socata. Das Portfolio umfasst Reparatur- und Instandhaltungsprüfungen an Zelle, Triebwerk und Ausrüstung. Ergänzt wird das Portfolio am Standort Schönhagen durch die Motorflugeigene Instrumenten-Werkstatt, in der z.B. Variometer oder Höhenmesser verschiedener Hersteller repariert oder funktionsgeprüft werden können, auch nach FAA-Richtlinien. ne u erste . komplet •9 uflAge e A • 25 l lt t . Jahrgang Motorflug Baden-Baden wurde 1955 durch Günther Graf von Hardenberg als Flugschule gegründet und war eines der ersten Luftfahrtunternehmen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland zugelassen wurden. Schon bald wurde der Geschäftsbetrieb im Rahmen des After-Sales-Supports erweitert. 2008 wurde der Familienbetrieb an Eurocopter Deutschland verkauft und ist somit Bestandteil des EADS-Konzerns. Die neu gebaute Halle der Niederlassung in Schönhagen wurde 2004 eröffnet. In der von der FAA zugelassenen Dependance werden auch Hubschrauber der Hersteller AgustaWestland, Bell, Eurocopter und Hughes betreut. Zu den Kunden in Schönhagen zählen die Polizei-Hubschrauberstaffeln der Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ebenso wie Privatkunden aus Deutschland und anderen europäischen Staaten. Motorflug ist ein FAA und EASA Part 145 zugelassener Instandhaltungsbetrieb und zudem von den Luftfahrtbehörden in Russland und der Ukraine zertifiziert. Für Betreiber von Gemischt- Gewartet und repariert werden zahlreiche Hubschrauber-Modelle, aber auch Flächenflugzeuge. flotten, die Hubschrauber und Flächenflieger im Einsatz haben, eine interessante Perspektive, denn durch die erweiterte FAA-Zulassung können N-registrierte Maschinen jetzt auch am Standort Schönhagen gewartet werden. Die Nähe zum hauseigenen Entwicklungsbetrieb macht Einrüstungen moderner COM/NAV/GPSGeräte, wie z.B. das Garmin GTN650/750, möglich. „Ausschlaggebend war, ein RundumService-Paket für unsere Kunden zu schnüren“, so Bernhard Meier, CEO der Motorflug. An den insgesamt drei Standorten Baden-Baden, Rheinmünster und Schönhagen beschäftigt Motorflug 150 Mitarbeiter, hat einen Ersatzteil-Lagerbestand im Gesamtwert von rund 3,5 Millionen Euro und erzielt mit rund 400 Kunden weltweit einen Jahresumsatz von circa 23 Millionen Euro. In Schönhagen sind zwölf Mitarbeiter, darunter vier Prüfer, sowie ein Azubi beschäftigt R.D. fliegen in den usa endlich da: Die erste Neuauflage seit 2001 komplett neuer inhalt: unter Berücksichtigung der aktuellsten FAR- und EASA-Regeln Seit 25 Jahren unverzichtbarer Ratgeber für jeden, der beruflich oder privat, in den USA oder in Europa mit US-Lizenzen oder Luftfahrzeugen in Berührung kommt, in den USA fliegen oder schulen will. als extra: Ausflugtipps rund um Florida und auf den Bahamas EmpfohlEn und untErstützt durch: FR 0413 DrSchwahn 1_3q.indd 1 Bestellung: www.fliegen-usa.de/ratgeber.htm oder im Flugbedarfshandel Dr. Schwahn Aviation | Jägersteig 25 | 14482 Potsdam, Tel.: +49 (0) 170 443 1935 | Fax: +49 (0) 331 201 7839 22.02.2013 15:31:50 Uhr 04/2013 FliegerRevue 41_Special_Motorflug_V8.indd 41 41 27.02.13 16:56