Fliegen im Ausland

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Fliegen im Ausland
special Fliegen im Ausland
Foto: Lancelle
Anflug auf die estnische
Hauptstadt Tallinn (Reval)
Der Himmel ist keineswegs grenzenlos
Fliegen im Ausland
Den Wunsch, auch einmal ins Ausland zu fliegen, haben wohl irgendwann die meisten Piloten.
Aber „über den Wolken“ ist der Himmel keineswegs grenzenlos. Deshalb werden hier einige
Besonderheiten grenzüberschreitender Flüge beschrieben.
W
enn man nicht als Berufspilot mit Auslandsflügen vertraut ist, verlangt ihre Umsetzung eine
umfangreiche Planung und Vorbereitung. Das sollte potentielle Auslandsflieger aber nicht davor abschrecken,
sich
dieser
Herausforderung zu stellen. Wie
die fliegerische Ausbildung selbst,
sind auch diese Anforderungen lösbar und bereiten neben einer erfolgreichen fliegerischen Weiterbildung auch viel Spaß.
Bei der Festlegung des Flugziels bzw. der Route hängt die
Machbarkeit vor allem von der verfügbaren Zeit, dem verfügbarem
Geld und politischen Gegebenhei-
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ten ab. Flüge nach Russland beispielsweise würden noch einmal
eine besondere Herangehensweise erfordern. Ist die Wunschtour
festgelegt, geht es in die detaillierte Flugplanung. Zunächst werden
an Hand der gültigen Luftfahrtkarten in Abhängigkeit von den Leistungsdaten des Flugzeugs und der
Verfügbarkeit der erforderlichen
Betriebsstoffe die Flugplätze sowie notwendige Wegpunkte festgelegt, um gesperrte Lufträume sicher zu umfliegen. Dabei sind für
unvorhergesehene Probleme Ausweichplätze zu berücksichtigen.
Alle müssen mit ihren verfügbaren
Bahnlängen und deren Beschaffenheit unter Berücksichtigung der
zu erwartenden Dichtehöhe zum
Flugzeug mit seiner maximalen
Startmasse passen.
Dann folgt der wichtigste
Schritt: das sorgfältige Durcharbeiten der einzelnen Luftfahrthandbücher (AIP) der betreffenden Länder. Sofern man die Landessprache
nicht spricht, sind zumindest
Grundkenntnisse in Englisch unerlässlich. Normalerweise beschafft
man sich die AIP bei den jeweiligen Luftfahrtbehörden, was aber
zeitaufwändig und mit Kosten verbunden ist. Der einfachere Weg
führt zumeist über das Internet,
wo in vielen Ländern eine elektronische Ausgabe zur Verfügung
steht (siehe als Beispiel den Info-
kasten für unseren Flug rund um
die Ostsee). Üblicherweise führt
die Suchmaschineneingabe aip
oder eaip plus Land in Englisch
zum gewünschten Erfolg. Dabei
sollte darauf geachtet werden, dass
die angegebene Seite als offizielle Webseite der betreffenden Luftfahrtbehörde erkennbar ist.
Außer in Deutschland sind diese Angebote zumeist frei zugänglich. Allerdings verlangen einige
Länder, wie z.B. Polen und Lettland, eine kostenfreie Registrierung, die aber problemlos erfolgt.
Auf mögliche Einschränkungen
wird hingewiesen und manchmal
sind vor dem freien Zugang Nutzungsbedingungen zu akzeptie-
Ihr
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Luftfahrtkarten, AIP, NOTAM – eine gründliche Vorbereitung muss sein.
Ein-, Durch- und Ausflugsfreigaben immer erforderlich. Aus dem
Teil Flugplätze (AD) sollten unmittelbar vor Flugantritt auch noch
einmal die aktuellsten Karten inklusive NOTAMs abgerufen werden. Für die einzelnen Plätze sind
neben den notwendigen Informationen auch immer mehrere Telefonnummern aufgeführt, sodass
man im Zweifelsfall mögliche Probleme mit einem Anruf klären kann,
Foto: AIP
ren. Die Angebote selbst sind von
Land zu Land unterschiedlich.
Während einige Länder sich auf
die eAIP beschränken, verfügt der
größte Teil auch über NOTAM,
Flugwetter, Anhänge, Korrekturen
und Rundschreiben (AIC). Alle Angaben und die einzelnen Flugplatzund Übersichtskarten sind in der
Regel als PDF verfügbar und können abgespeichert und ausgedruckt werden.
Im Allgemeinen Teil (GEN) des
AIP sind landestypische Abweichungen vom ICAO-Standard von
besonderer Wichtigkeit. Bei den
Streckeninformationen (EN-ROUTE) sind neben den Flugregeln u.
A. auch Luftbeschränkungsgebiete, militärische Übungsgebiete,
Hindernisse, Vogelaktivitäten oder
Gebiete mit besonderen, den Luftverkehr berührenden Aktivitäten
dargestellt. Unterschiede gibt es
oft in der Luftraumstruktur. So sind
beispielsweise skandinavische
Kontrollzonen meist Luftraum C,
während um kleinere Flugplätze
Luftverkehrszonen (ATZ) und Verkehrsinformationszonen (TIZ) als
unkontrollierte Lufträume (G) herumgelegt sind, in denen aber Funkkontakt herzustellen ist. Da es CVFR-Regeln nur (noch) in Deutschland
gibt, können die Charlie Lufträume auch ohne CVFR-Lizenz beflogen werden. TMAs sind normalerweise Luftraum C. Daher sind
Foto: Lancelle
Fliegen im Ausland special
Anflugunterlagen für den Flugplatz Olsztyn (Allenstein) aus dem polnischen AIP
übrigens auch auf militärischen
Plätzen. Beispielsweise wenn es
um das Durchfliegen von Sperrgebieten geht, gibt es in vielen Fällen eine große Hilfsbereitschaft.
Jeder kennt das Problem, einen unbekannten Platz, besonders,
wenn es sich um einen kleinen
Grasplatz handelt, aus der Luft sicher auszumachen. Hier kann ein
Blick in „Google Earth“ sehr hilfreich sein, um sich vorher mit den
örtlichen Gegebenheiten vertraut
zu machen (aber bitte das Aufnahmedatum beachten).
Auf vielen ausländischen Flugplätzen, besonders in Skandinavien, kann man ohne Flugleiter
fliegen. Hier reicht eine Blindmeldung auf der angegebenen Flugplatzfrequenz über Rufzeichen
und Flugabsichten und ggf. eine
Absprache mit anderen Maschinen im Platzbereich. Eine weite-
re Besonderheit ist, dass auf vielen größeren Plätzen erwartet oder
verlangt wird, eine Warnweste zu
tragen. Diese sollte also für jedes
Besatzungsmitglied mitgeführt
werden.
Eine Reihe von Ländern bietet
einen speziellen Service für Sichtflieger an, indem sie neben der
eAIP eine VFR AIP als Spezialausgabe im Internet, meistens als AIC
(Luftfahrt Informationsrundschreiben) veröffentlicht. In ihr sind alle
relevanten Bestimmungen für VFRFlieger übersichtlich zusammengefasst. Als Beispiele seien hier
die Ausgaben der Briten, Schweden, Dänen und Polen genannt,
wobei in letzterer auch alle kleinen
unkontrollierten Flugplätze aufgeführt werden, die in der AIP selbst
keinen Eingang gefunden haben.
Aber wie gesagt, das genaue Studium der AIPs ist zwingend.
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let´s fly together.
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Foto: AIP
Foto: Lancelle
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Ein Luftbild vom Flugplatz (hier Olsztyn) erleichtert später die Orientierung in der Wirklichkeit.
Die finnische Luftraumstruktur weicht von der deutschen ab.
In der Europäischen Union können wir zwar im Schengen-Raum
auf Zoll- und Grenzformalitäten verzichten, ein Flugplan ist aber bis auf
Ausnahmen in jedem Fall aufzugeben. Für Flüge nach Dänemark gilt
eine Sonderregelung für Tagesausflüge zwischen grenznahen Flugplätzen, nachdem eine Abmeldung
mit flugplanrelevanten Daten bei
der eigenen Flugleitung erfolgte, die
diese Daten mit dem dänischen Zielflugplatz austauscht. Für Polen entfällt die Flugplanpflicht für VFR-Flüge aus Deutschland, sofern der Flug
im unkontrolliertem Luftraum durchgeführt wird. Für Flüge in Länder
außerhalb des Schengenraums sind
die erste Landung und der letzte
Start auf einem sogenannten Einflughafen (Airport of Entry) durchzuführen. Sie verfügen über Grenzund Zollkontrollstellen und werden
in den AIP genannt.
Für Flüge innerhalb der Länder
kann oft auf einen Flugplan verzichtet werden, solange der Flug
im unkontrollierten Luftraum
durchgeführt wird. Dies ist aber
auf Streckenflügen nicht ratsam,
da der direkte Flugweg durch viele Flugbeschränkungsgebiete behindert wird. Schweden empfiehlt
ohnehin, immer einen Flugplan aufzugeben, denn erstens sei dies die
preisgünstigste Lebensversicherung im Notfall und zweitens erleichtert es die Flugdurchführung
ungemein, da man oft, bevor man
nachfragen muss, bereits eine Freigabe zum Einflug in einen speziellen Luftraum erhält.
Die Aufgabe des Flugplans
selbst kann auf jedem Flugplatz
erfolgen, entweder elektronisch,
per Fax oder mit dem Telefon von
ponder und ELT (Crashsender) sind
für Motorflugzeuge Pflicht. Für Motorsegler und ULs sind Transponder in jedem Fall hilfreich, da man
ohne sie von den kontrollierten
Lufträumen ausgeschlossen wird,
was einen Auslandsflug nahezu unmöglich macht. Für ULs als nicht
ICAO-konforme Luftfahrzeuge,
sondern als Luftsportgeräte ist für
die meisten Länder eine spezielle
Einfluggenehmigung erforderlich.
Ohne ausreichende Englischkenntnisse (Sprachlevel 4) sind
Auslandsflüge nicht möglich und
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einem vorbereiteten Formblatt. Die
telefonische Aufgabe ist oft die eleganteste Lösung, da man auftretende Probleme sofort einvernehmlich lösen kann und über die
Genehmigung sofort unterrichtet
wird. Allerdings sollte immer eine
Rückrufnummer angegeben werden, am besten auf Handy, um über
kurzfristige Änderungen informiert
zu werden. Natürlich darf auf keinen Fall das Schließen des Flugplans über Funk in Sichtweite des
Platzes oder nach der Landung telefonisch vergessen werden.
Die meisten Flugplätze im näheren Ausland sind mit hervorragenden Briefingräumen ausgestattet. Sie verfügen über einen
Internetanschluss sowie Links für
jede Form der Wetterberatung.
Sollte die eAIP keinen Link für Flugwetter haben, kann man dies auch
über eine Suchmaschine mit den
Schlagworten „Flugwetter“ oder
„Aviation Weather“ finden. Auch
telefonisch sind die wichtigsten
Flugwetterdienste, die mit einer
persönlichen Flugwetterberatung
unterstützen, von dort meist kostenfrei erreichbar. Alle relevanten
Daten für die Flugplanung können
auch ausgedruckt werden.
Grundsätzlich sollte bei jedem
Streckenflug, und das nicht nur im
Ausland, Funkkontakt mit dem zuständigen Fluginformationsdienst
(FIS) gehalten werden. Diese Dienste sind sehr hilfreich und unterstützen die Flugdurchführung. Im
Ausland kann FIS aufgrund fehlender Radarüberdeckung von ATC
übernommen werden. Dann ist
man mit den Linienfliegern auf einer Frequenz und sollte sich möglichst kurz fassen. S-Band-Trans-
schon die Vorbereitung kaum zu
bewerkstelligen, denn alle verfügbaren ausländischen Unterlagen
sind neben der Landessprache nur
in Englisch verfasst. Dies sollten
besonders Motorsegler- und ULPiloten beachten, da sie (noch) von
der Sprachprüfung befreit sind.
Weitere Anregungen und Tipps
kann man auch im AOPA SAFETY
LETTER Nr. 6-2013 finden. Gut vorbereitet steht dann dem Flug ins
Ausland und hoffentlich einem tollen Flugabenteuer nichts mehr im
Weg.
 René Lancelle
Schwedens Gebirgsland
Nur ein Beispiel für in Deutschland nicht vorkommende Sonderregelungen ist in
Schweden das Gebirgsgebiet (Mountainous Area), das fast die Hälfte des schwedischen
Luftraums ausmacht. Einmotorige Leichtflugzeuge und Segelflugzeuge müssen beim
Befliegen dieses Gebiets eine Reihe von Maßnahmen und Empfehlungen beachten,
es sei denn, sie bewegen sich in einem Radius von 25 sm um den Bezugspunkt eines
geöffneten Flugplatzes mit Instrumentenanflugausrüstung (Instrument Aerodrome).
Die Flugzeuge sollten mit, möglichst fluoreszierender, roter oder orangefarbiger
Signalfarbe markiert sein. Als zusätzliche
Ausrüstung werden eine Oberflächendetailkarte des Gebiets, Signalraketen, pyrotechnische Signale für Tag und Nacht,
Trillerpfeife, Signalspiegel und eine rote
Signalflagge empfohlen. Die Besatzung
sollte eine auffällige, sich vom Untergrund
abhebende Kleidung tragen.
Zwingend vorgeschrieben sind ein
für Notfälle geeignetes Werkzeug, Notrationen, Wolldecken, Campingkocher mit
Brennstoff, Sturmstreichhölzer, Sonnencreme und Insektenschutz. Darüber hinaus sind bei winterlichen Verhältnissen
zusätzlich faltbare oder Miniskis mit Stöcken (alternativ Schneeschuhe), eine
Schneeschaufel und Kerzen mitzuführen.
Ein Flugplan muss an das Stockholmer
Flugplan Center abgegeben werden.
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Die Expedition wird zwei Stemme S10VT einsetzen. Hier eine Werksmaschine
mit Unterflügel-Pods.
Foto: Stemme UMS
Foto: Mountain Wave Project
Rekordpilot Klaus Ohlmann verfügt
über ausreichende Erfahrungen mit
dem Fliegen in großen Höhen.
Rekordpiloten brechen zu einer neuen Flug-Expedition auf
Messflüge über dem „Dach der Welt“
Es gibt nur noch wenige für die Luftfahrt kaum erschlossene Flecken auf der Landkarte, wie den Himalaya.
Eine Expedition aus Deutschland plant jetzt Flüge mit wissenschaftlichem Hintergrund am Mount Everest.
M
it dem Motorsegler über
dem höchsten Gebirge
der Welt fliegen, diese
einmalige Gelegenheit bietet sich
den Teilnehmern der wissenschaftlichen Expedition des
„Mountain-Wave-Project” (MWP).
Das internationale Team um den
Forscherpiloten René Heise und
den 50-fachen Weltrekordhalter
Klaus Ohlmann plant einen Forschungseinsatz am Himalaya. Der
Flugbetrieb und die begleitende
Unterstützung der Expedition vor
Ort werden in Zusammenarbeit
mit der Chinesischen Akademie
der Wissenschaften durchgeführt.
Die staatlichen chinesischen Stellen fördern die Expedition und sind
für die nötigen Genehmigungen
zuständig.
Nach erfolgreichen Forschungsflügen über den Anden, Pyrenäen
und Alpen bricht das Team des MWP
mit seiner Stemme S10 demnächst
nach Nepal auf. Durch Flüge über
dem „Dach der Welt” sollen neue
Erkenntnisse, zum Beispiel über den
Ozonaustausch in der oberen Atmosphäre oder Windbewegungen und
Turbulenzen hinter großen Gebirgszügen, erlangt werden.
Die bei dieser Expedition erflogenen Daten, kombiniert mit früheren Messungen des MVP-Teams,
sollen helfen numerische Vorhersagemodelle für Wetterprognosen
zu verbessern. Dabei werden die
tatsächlich gemessenen Werte mit
den bisherigen Modellen verglichen und die digitalen Modelle
dann entsprechend angepasst.
Ein internationales Team
Für dieses Projekt hat sich ein wirklich exklusives Teams von Ausnahmepiloten und Wissenschaftlern
zusammengefunden. Neben vielen
Anderen ist ein Pilotenduo aus Finnland, als Vertreter des Finnischen
Meteorologischen Institutes in einer weiteren Stemme S10 dabei.
Diese zweite Maschine wird auch
die Dokumentation der Expedition
auf Video übernehmen.
In enger Zusammenarbeit mit
dem Flugzeugbauer Stemme ist eine
besondere Motorsegler-Version als
S10-VT-MWP mit spezieller Höhenausrüstung ausgestattet worden. In
Pods unter den Tragflächen werden
die wissenschaftlichen Messgeräte, hochwertige Kameras und auch
das Gepäck der Teilnehmer verstaut.
Die beiden S10-Maschinen
werden schon bei der Anreise zum
Mount Everest einiges zu sehen
bekommen, sie werden in Flugetappen zu ihrem Einsatzgebiet
überführt. Über Kroatien und Griechenland geht es nach Ägypten
und dann nach Saudi-Arabien. Von
dort fliegen die beiden Motorsegler in den Oman und schließlich
weiter nach Pakistan und Indien
bis nach Katmandu in Nepal. Da
sind fliegerische Abenteuer sicher
vorprogrammiert.
Vielfältige Untersuchungen
Während der Forschungsflüge im
Himalaya wird neben der Erforschung der hohen Atmosphäre
auch die Topografie des Gebirges
durch eine luftgestützte 3D-Kamera des DLR vermessen. Die
Daten werden zur Risikobewertung möglicher Erdrutsche und
zur Beobachtung von Veränderungen bei den Gletscherströmen
benötigt.
Wie schon bei den vorhergehenden Expeditionen werden die
Schwerpunkte auf der Entdeckung
und Analyse physikalischer Prozesse in der oberen Atmosphäre
liegen. Dazu werden Windbewegungen, Drücke und Temperaturen sowie die jeweilige Luftfeuchtigkeit ermittelt. Es werden die
Wirbelbänder im Leebereich des
Himalaya gesucht, vermessen und
dokumentiert.
Die Ergebnisse sind nicht nur
von akademischem Interesse. Diese Werte werden dem Pilotentraining direkt zu Gute kommen und
die Bedingungen in den höheren
Luftschichten realer abbilden als
bislang. Auch die Planung von
Flugrouten im Himalaya-Umfeld
wird von der Expedition profitieren können.
Bei der Vorbereitung der
„Mountain-Wave-Project”-Expedition gilt es viele Unwägbarkeiten zu
klären. Das geht über das Einholen
der notwendigen Überfluggenehmigungen, der Sicherstellung des
Services für die Flugzeuge bis zur
Suche nach Unterkünften für die
Crews an den Etappenzielen und
endet noch lange nicht bei der Bereitstellung der Infrastruktur am Expeditionsflugfeld im Himalaya.
Wenn alles gut geht, könnte die Expedition schon Ende des Jahres aufbrechen.
 Uwe W. Jack
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special FLIEGEN IM AUSL AND
Flugschule Florida Flyers
Die deutsche Flugschule Florida Flyers bildet nach den Standards der Federal
Aviation Administration FAR Part 141 aus. Das Wetter im Sunshine State
ermöglicht fast durchgängig hervorragende Flugbedingungen.
U
rlaub in Florida – davon
hat wohl jeder schon einmal geträumt. Doch der
Sunshine State trumpft nicht nur
mit schönen Bildern auf. Was den
Touristen freut, begeistert auch Piloten: Fast immerwährendes
Schönwetter, ideal fürs Fliegen und
vor allem für die Ausbildung. Eine
kostengünstige Ausbildung bietet
die Florida Flyers am Northeast
Florida Regional Airport in Saint
Augustine, Florida. 24 Flugzeuge
stehen dafür bereit.
Auch für Dr. Ullus Heinrich aus
Nordhausen (Thüringen). Er suchte wegen der in den hiesigen Breitengraden wetterbedingten größeren Zwangspause in den
Wintermonaten nach Alternativmöglichkeiten, wieder in die Luft
zu kommen und praktisches Training auch mit Urlaub zu verbinden. „Ich entschied mich relativ
schnell für Florida, speziell die Florida Flyers, ich glaube, ich hatte
damals im Internet eine Anzeige
gelesen", berichtet Privatpilot
Heinrich, der in Deutschland eine
ältere Mooney M20J fliegt.
Noch die US-Lizenz
Um in den USA fliegen zu können,
musste Ullus Heinrich zunächst
eine Validierung, eine Anerkennung
seines deutschen PPL erwerben.
Nach drei Wochen Ausbildung auf
Cessna 152 und 172 war es geschafft, und Ullus Heinrich durfte
allein chartern. „Danach fragte
mich der Chef der Flugschule, ob
ich nicht noch die richtige US-Li-
zenz machen möchte, diese ist ja
nicht nur in Verbindung mit dem
deutschen PPL-A gültig, sondern
eine eigenständige Lizenz und berechtigt zum Fliegen aller N-registrierten Flugzeuge im In- und Ausland." Ullus Heinrich sagte zu.
„Vergleichend zum deutschen PPLA muss man sagen, dass die Theorieprüfung in den USA zwar leichter war als in Deutschland und auch
nicht so lange dauerte, die praktische Prüfung dagegen nicht nur
länger, sondern auch ausführlicher
war als in Deutschland."
Die Ausbildung in den USA hat
Vorteile. Diese Erfahrung hat auch
Ullus Heinrich gemacht. „Wenn
man auf einen billigen Flug, eine
preiswerte Unterkunft bucht und
ein billiges Auto mietet oder es
Foto: Florida Flyers
Fliegen im Sunshine State
Die Flugschule Florida Flyers
verfügt über 24 Ausbildungsflugzeuge.
sich teilt, dann ist der US-PPL immer noch billiger als der deutsche
PPL-A. Billiger sind das Chartern
eines Flugzeugs und Avgas, und
Landegebühren fallen nicht an."
Über John Travoltas Anwesen
Letztendlich sind es dann, sagt Ullus Heinrich, solche Flüge, die man
allein durch Florida nach Cedar Key
(gut zum Üben für Helgoland)
macht, wenn man auf dem Rückflug über John Travoltas Anwesen
in 330 Meter Höhe fliegt und dessen Boeing 707 bestaunen kann,
die in Erinnerung bleiben. Oder
wenn man über Cecil Airport gemeinsam mit einer F-16 in einer
Platzrunde oder nachts an der USKüste entlangfliegt.
 RAINER SCHMID
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Fliegen im Ausl and special
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Sprungbrett ins Cockpit
Wer davon träumt einen Airliner zu fliegen, sollte vielleicht eine Zeit lang
Salzburg zu seinem Heimatflughafen machen.
D
ie EAA Aviation Academy
GmbH setzt auf Effizienz.
Mehr als 80 Prozent der
EAA-AbsolventInnen haben bereits einen Arbeitsplatz im Cockpit erreicht.
Der Ausbildungsstandard im
sogenannten integrated ATPL liegt
innerhalb der normalen Ausbildungsdauer von 13 Monaten sehr
hoch. Der integrierte Linienpilotenlehrgang beginnt mit entsprechender Theorie- und Flugausbildung, die von Anfang an auf den
künftigen Arbeitsplatz zugeschnitten ist. Callouts und Standard Operating Procedures (SOPs) sowie
mehr als doppelt so viele Flugstunden im Instrumentenflugbetrieb
gehören vom ersten Tag an zum fixen Ausbildungsumfang und verfolgen nur den einen Zweck: Eine
solide Ausgangsbasis für den künf-
tigen Werdegang der Cadets im Instrumentenflugalltag als Linienpilotin bzw. als Linienpilot im
Airlinebetrieb zu schaffen.
Der Standort Salzburg bietet
ein einmaliges Ausbildungs– und
Arbeitsumfeld für die EAA-Crew,
sowie eine Vielzahl an Sport– und
Freizeitmöglichkeiten. Genau das,
was angehende LinienpilotInnen
brauchen, um sich vom anstrengenden Ausbildungsalltag auch
entsprechend zu erholen.
Transparenz in der Ausbildung
wird durch das eigene Kommunikations-Werkzeug C2 Cadet Communication erreicht. Das Ziel dabei ist die weitestgehend
papierlose Verwaltung der komplexen Ausbildungsabläufe im
Zuge einer Ausbildung zur Linienpilotin bzw. zum Linienpiloten und
das bei maximaler Transparenz.
Typische Fragen, die sich FlugschülerInnen im Lauf der Linienpilotenausbildung stellen, wie zum
Beispiel: „Wie viele Flugstunden
muss ich bis zum Scheinerhalt
noch absolvieren?“, „Wie lange
muss ich bis zum Ende der Ausbildung noch im Klassenzimmer
verbringen?“, „Wie lauten wichtige
Telefonnummern für den Ausbildungsbetrieb?“, „Wie sieht die
nächsten Tage das Flugwetter aus?“,
„Welche Bewertungen habe ich für
die letzten Flugstunden erhalten?“,
können so leicht beantwortet werden. Viele dieser Fragen zielen auf
den Ausbildungsfortschritt und vor
allem auf den künftigen Ausbildungsverlauf ab. In nahezu allen
Flugschulen sind diese Fragen nur
mit Zeitaufwand, Papier und meistens einem Taschenrechner zu beantworten.
C2 ist eine komplette Eigenentwicklung, die das gesamte EAA
Ausbildungs-Know-how in einem
einzigen Tool bündelt und Schülern, Lehrern und nicht zuletzt EAA
selbst alle Antworten in Form von
standardisierten elektronischen
Berichten online, überall und jederzeit liefert und damit der einhergehenden Mobilität in der Luftfahrt voll und ganz Rechnung trägt.
C2 basiert auf modernsten
Webtechnologien und erfasst alle
Prozesse, die von Flugschulen mit
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werden.
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special FLIEGEN IM AUSL AND
Innsbrucker Flugschule Fly-West
Wohl jeder Pilot hat schon vom Fliegen in den Alpen geträumt. Doch ohne gute
Vorbereitung und Ausbildung sollte man sich nicht zu sehr überschätzen, denn Wind
und Wetter können die Berge zu einem sehr anspruchsvollen Terrain machen.
D
er Flughafen Innsbruck bietet mit seiner geographischen Lage im mittleren Inntal den optimalen Einstieg in die
Tiroler Bergwelt. Über Kufstein ist
das Inntal hindernisfrei aus Richtung Norden erreichbar und nach
wenigen Flugminuten kann der Anflug auf Innsbruck erfolgen. Freundliche Kontroller begleiten den Piloten entlang der VFR-Anflugstrecken
oder führen ihn am LOC DME Approach sicher nach Innsbruck.
Direkt am Rande der Kleinstadt
gelegen, sind es vom Flughafen nur
wenige Minuten mit dem Bus in die
Altstadt von Innsbruck. Aber auch
als Basis für den Fliegerurlaub hat
Innsbruck seinen besonderen Reiz.
Salzburg, Venedig oder St. Moritz
sind von hier schnell und problemlos zu erreichen. Orte wie Kitzbühel, Gröden oder Bregenz liegen
unter den Füßen. Die Landschaft
bietet unzählige Routen durch die
Täler oder einfach über die Gipfel
hinweg zu neuen Zielen.
Für unerfahrene Piloten bietet
Innsbruck optimale Möglichkeiten
für fliegerische Aus- und Weiterbildungen. Die ortsansässige Flugschule Fly-West ist Ansprechpartner für Alpeneinweisungen, PPL-,
IR-, CPL- oder ATPL-Ausbildung.
„Fliegen war schon immer
mein Wunsch, das hat mich schon
als Kind fasziniert“ oder „Wenn
ich groß bin, werde ich Pilot“ sind
die häufigsten Gründe, die Menschen motivieren, den Pilotenschein zu erwerben. Wobei Privatpiloten üblicherweise zwischen
Ende zwanzig bis Mitte vierzig, zumeist Unternehmer oder Freiberufler sind, beginnen Menschen,
die eine Laufbahn als Berufspilot
anstreben, normalerweise gleich
nach der Schulausbildung mit 18,
19 Jahren, um dann mit 20 Jahren
als Copilot im Cockpit eines Linienflugzeuges zu sitzen.
Foto: Diebold
Fliegen im Herzen der Alpen
Bei Fly-West in Innsbruck erfolgt die
Pilotenausbildung unter anderem mit
Schulflugzeugen Cessna 150.
Fliegen zählt zu den aufregendsten und schönsten Erfahrungen die ein Mensch nur machen kann. Selber zu fliegen ist
das ultimative Gefühl der Unabhängigkeit.
Fliegen bereichert nicht nur
die Freizeit, sondern man kann
diese Unabhängigkeit vielleicht
sogar beruflich nutzen oder gar
zum Beruf machen. Und sollte
jemand die Mühen einer eigenen
Ausbildung scheuen, besteht in
Innsbruck auch die Möglichkeit
ein Flugzeug für einen Rundflug
oder eine Geschäftsreise zu
chartern.  P.M.
Flugschule Fly-West
Gegründet: 2007
Geschäftsführer: Reinhard Mussmann, Alexander Zimmermann
Flotte: 1 Cessna 150 Aerobat,
1 Cessna 152, 1 Rockwell Commander AC11, 1 Cessna 172, 1 Diamond
DA-40, 2 Diamond DA-42
Ausbildungen: PPL, IR, MEP, CPL,
ATPL, Einweisungen und Checkflüge
Infos: www.fly-west.aero
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Foto: HeliSeven
Fliegen im Ausland special
Europäische und amerikanische
Hubschrauber-Lizenz
Durch die Zusammenarbeit einer deutschen und einer US-Flugschule sollen der
Erwerb beider Piloten-Lizenzen und der Berufszugang erleichtert werden.
H
eliSeven ist eine Helikopter-Flugschule in Stuttgart, die eng mit der USFlugschule Hillsboro Aviation in
Oregon zusammenarbeitet und
eine kombinierte deutsch-amerikanische Ausbildung anbietet. Als
Hauptvorteile der kombinierten
Ausbildung in USA und Deutschland bezeichnet Geschäftsführer
und Ausbildungsleiter Marcus Aulfinger, „dass man einerseits durch
das Arbeitsvisum in den USA ca.
1000 bis 1500 Flugstunden sammeln kann und die Ausbildung insgesamt nicht wesentlich teurer ist
als eine durchgehende oder modulare Ausbildung in Deutschland,
bei der man mit 135 bzw. 185 Flugstunden Erfahrung quasi chancenlos ist auf dem Arbeitsmarkt.“
Dazu kommen die Sekundärnutzen wie Auslandserfahrung,
Sprachoptimierung durch zwei
Jahre Arbeit in den USA, Fluglehrertätigkeit, die erhebliche
Fertigkeiten in Notverfahren vermittelt, die weitestgehende Anerkennung von Lehrerzeit als
HEMS-Zeit (Anrechnung auf Flugzeit bei medizinischen Hubschraubernoteinsätzen), sodass
Die Ausbildung erfolgt auf
Robinson-Helikoptern.
Schüler, die mehr als 500 Stunden Erfahrung als Lehrer mitbringen bei ADAC und DRF im allgemeinen die HEMS-Anforderungen
erfüllen.
Die Kombination der Ausbildung mit HeliSeven hat den
Charme, dass sich der Flugschüler nicht selbst um die Umschreibung der US-Lizenz in eine europäische
JAR/E ASA - Lizenz
kümmern muss. HeliSeven wird
in Kürze als erste und einzige Flugschule einen eigenen zugelassenen Fernlehrgang anbieten, sodass die Flugschüler sich schon
in den USA auf ihre Umschreibung
vorbereiten können. Durch integrierte Einzelmaßnahmen ist die
Umschreibung so verzahnt, dass
auch die Ausbildungserleichterungen maximal ausgenutzt werden,
was normal nicht möglich ist, wenn
die Umschreibung einzeln angegangen wird.
Von den über 300 HillsboroSchülern der Vergangenheit fliegen viele seit Jahren bei allen großen Operatoren, sowohl in der
Luftrettung als auch im Arbeitsflug oder auf VIP-Maschinen im
IFR-Betrieb.
 P.M.
Wir sehen Ihre Zukunft
Sie auch?
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Foto: FTOnline
Moderne Verfahrenstrainer
und Simulatoren unterstützen
die Ausbildung.
Modernste Pilotenausbildung bei FTOnline
Das 2008 gegründete Unternehmen FTOnline GmbH am Flughafen Linz ist die erste Flugschule Österreichs, die eine innovative modulare Pilotenausbildung über Internet anbietet und die praktische Ausbildung nicht nur in Linz möglich macht.
Das neue Ausbildungskonzept erlaubt es angehenden Piloten, bis
zu 85 Prozent der Theorieausbildung über ein innovatives OnlineLearning System, genannt Web
Based Training (WBT), durchzuführen. Die verbleibenden 15 Prozent
werden im Frontalunterricht vorgetragen. Der Ausbildungsleiter
und Accountable Manager von
FTOnline, Dipl.-Ing. Martin Pühringer, ist begeistert: „Berufstätige
Personen können sich durch unser System die Ausbildungszeit frei
einteilen. Der Kandidat bestimmt
dabei sein Lerntempo selbst, und
kann jederzeit und überall übers
Internet studieren.“
Das Zusammenspiel von Webbased Training, Präsenzunterricht,
Workbooks, Fragendatenbanken
und Diskussionsforen erlaubt einen optimalen Mix von multimedialen Lernerlebnissen und ist damit
das fortschrittlichste Ausbildungsmodell im Bereich der Aus- und
Weiterbildung von Piloten.
Der von FTOnline entwickelte
Ausbildungsplan führt den zukünftigen Piloten schrittweise zu sei-
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nem angestrebten Ziel. So geben
Zwischenüberprüfungen nach jedem Ausbildungsblock dem Schüler ein optimales Feedback über
seinen Lernerfolg und führen ihn
erfolgreich in den nächsten Ausbildungsblock. Die einzelnen Übungseinheiten sind so aufgebaut, dass
jeweils einzelne Abschnitte immer
wieder geübt und wiederholt werden können und gleichzeitig neue
Lehrziele eingefügt sind.
Die praktische Flugausbildung
erfolgt auf modernsten Flugzeugen wie der Diamond DA40/DA42
mit volldigitalen Fluginstrumenten.
Die besondere Schlagkraft dieses System beweist sich durch die
vielen Kooperationen, die FTOnline mit Flugvereinen in ganz Österreich hat. Diese Vereine können
dadurch ihren Mitgliedern eine vollwertige Ausbildung bis hin zum Linienpiloten anbieten – das war bisher nicht möglich. Der Verein nutzt
dabei die virtuelle Infrastruktur von
FTOnline wie das Theorie-Ausbildungssystem. Neben Linz steht
Wels, Ried/Kirchheim, Graz und
Bad Vöslau zur Auswahl. In Kürze
wird es auch in Deutschland Kooperationspartner geben.
Ganz neu ist eine Kooperation
mit dem WIFI Oberösterreich, das
nun ebenfalls eine Pilotenausbildung in Zusammenarbeit mit FTOnline anbietet. Für den Teilnehmer
gibt es dadurch die Möglichkeit,
die landesüblichen Bildungsförderungen zu beantragen.
Eine Kooperation mit FTC erlaubt es, einen Teil der Ausbildung
auf hochmodernen realistischen
Simulatoren zu absolvieren und erhebliche Kosten einzusparen.
Für die praktische Schulung
wurde von FTOnline ein Trainingsprogramm entwickelt, welches nun
die erlernten Instrumentenverfahren aus der Simulatorschulung mit
der praktischen Anwendung im
wirklichen Instrumenten-Streckenflug verknüpft. Der Ausbildungs-
plan sieht hierfür neben der Durchführung des eigentlichen Fluges
auch das Trainieren und Festigen
des theoretisch erlernten Wissens
in Bezug auf Flugplanung vor. Die
Berücksichtigung der Performance
Daten, Wetterverhältnisse, Umwelteinflüsse, Mindestflughöhen
und vieles mehr finden hierbei praktische Anwendung.
FTOnline-Absolventen fliegen
u.a. bei Ryan Air, Air Berlin und Fly
Niki, sowie bei namhaften Executive Airlines in Österreich und
Deutschland.
FTOnline bietet folgende Ausbildungen an: Instrumentenflugberechtigung, Berufspilotenschein, Linienpilotenschein, Klassenberechtigung
für ein- und mehrmotorige Flugzeuge, MCC, Selektionsvorbereitungen
bis hin zur Fluglehrerausbildung und
Type Ratings.
FliegerRevue 04/2013
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Fliegen im Ausland special
Fotos: Motorflug Baden-Baden
Der Motorflug-Standort in Schönhagen bei
Berlin
Wieder Flächenwartung
in Schönhagen
Die Motorflug Baden-Baden GmbH bietet nach einer Unterbrechung an ihrem
Standort am Flugplatz Schönhagen bei Berlin auch wieder die Wartung von
Flächenflugzeugen an.
B
etreut werden ein- und
zweimotorige Flugzeuge
der Hersteller Cessna, Cirrus, Diamond, Mooney, Piper,
Pilatus und Socata. Das Portfolio
umfasst Reparatur- und Instandhaltungsprüfungen an Zelle, Triebwerk und Ausrüstung. Ergänzt
wird das Portfolio am Standort
Schönhagen durch die Motorflugeigene Instrumenten-Werkstatt,
in der z.B. Variometer oder Höhenmesser verschiedener Hersteller repariert oder funktionsgeprüft werden können, auch
nach FAA-Richtlinien.
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Motorflug Baden-Baden wurde 1955 durch Günther Graf von
Hardenberg als Flugschule gegründet und war eines der ersten Luftfahrtunternehmen, die nach dem
Zweiten Weltkrieg in Deutschland
zugelassen wurden. Schon bald
wurde der Geschäftsbetrieb im
Rahmen des After-Sales-Supports
erweitert. 2008 wurde der Familienbetrieb an Eurocopter Deutschland verkauft und ist somit Bestandteil des EADS-Konzerns.
Die neu gebaute Halle der Niederlassung in Schönhagen wurde
2004 eröffnet. In der von der FAA
zugelassenen Dependance werden
auch Hubschrauber der Hersteller
AgustaWestland, Bell, Eurocopter
und Hughes betreut. Zu den Kunden in Schönhagen zählen die Polizei-Hubschrauberstaffeln der
Bundesländer Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ebenso wie Privatkunden aus
Deutschland und anderen europäischen Staaten. Motorflug ist ein
FAA und EASA Part 145 zugelassener Instandhaltungsbetrieb und
zudem von den Luftfahrtbehörden
in Russland und der Ukraine zertifiziert. Für Betreiber von Gemischt-
Gewartet und repariert werden zahlreiche Hubschrauber-Modelle, aber
auch Flächenflugzeuge.
flotten, die Hubschrauber und Flächenflieger im Einsatz haben, eine
interessante Perspektive, denn
durch die erweiterte FAA-Zulassung können N-registrierte Maschinen jetzt auch am Standort
Schönhagen gewartet werden.
Die Nähe zum hauseigenen Entwicklungsbetrieb macht Einrüstungen moderner COM/NAV/GPSGeräte, wie z.B. das Garmin
GTN650/750, möglich. „Ausschlaggebend war, ein RundumService-Paket für unsere Kunden
zu schnüren“, so Bernhard Meier,
CEO der Motorflug.
An den insgesamt drei Standorten Baden-Baden, Rheinmünster und Schönhagen beschäftigt
Motorflug 150 Mitarbeiter, hat einen Ersatzteil-Lagerbestand im Gesamtwert von rund 3,5 Millionen
Euro und erzielt mit rund 400 Kunden weltweit einen Jahresumsatz
von circa 23 Millionen Euro. In
Schönhagen sind zwölf Mitarbeiter, darunter vier Prüfer, sowie ein
Azubi beschäftigt  R.D.
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