rhein-neckar - Grüne Kreisverband Neckar
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Mannheimer Morgen Montag, 23. April 2007 RHEIN-NECKAR RN Kommentar In Kürze Just married Steueramt und Kasse zu Ilvesheim. Wegen Umstellung der EDV sind das Ilvesheimer Rechnungs- und Steueramt sowie die Gemeindekasse von Dienstag bis Donnerstag, 24. bis 26. April geschlossen. Am Donnerstag, 26. April, sind somit auch keinerlei Ein- oder Auszahlungen bei der Gemeindekasse möglich. In dringenden Fällen können sich die Bürger an den genannten Tagen während der üblichen Öffnungszeiten des Rathauses an Frau Biermacher, Hauptamt, 1. OG, Zimmer 25, wenden. zg Von Konstantin Groß Rosenstolz fast ausverkauft Ladenburg. Das Open-Air-Konzert mit Rosenstolz am Samstag, 9. Juni, ab 20 Uhr auf der Festwiese ist nahezu ausverkauft. Das bestätigte der Veranstalter Live Act Music auf Anfrage des „MM“. Wegen der großen Nachfrage gab es sogar Überlegungen, das Konzert auf die Neckarwiese zu verlegen. Aufgrund der hohen technischen Anforderungen an die Produktion bleibt es aber sehr wahrscheinlich bei der Festwiese als Spielstätte. Eine endgültige Entscheidung fällt voraussichtlich in dieser Woche. Auf der Festwiese findet bereits am Abend zuvor „Klassik am Fluss“ statt, diesmal mit der Neuen Philharmonie Frankfurt und der Sopranistin Anna Maria Kaufmann. Das Konzert steht unter dem Motto „Absolutely British“ und endet mit einem großen Feuerwerk. Beide Ereignisse werden präsentiert vom Mannheimer Morgen. In dessen Kundenforum in der Hauptstraße 23 in Ladenburg sind auch Tickets erhältlich. hje SpVgg-Handballer wandern Ilvesheim. Am Maifeiertag, 1. Mai, will die Handballabteilung der SpVgg Ilvesheim die Wanderstiefel schnüren. Start ist um 10 Uhr an der Neckarhalle. Knapp zwei Stunden soll gelaufen werden. Danach ist ein geselliger Abschluss mit Essen und Getränken geplant. Für die Maiwanderung können sich die Mitglieder beim Abteilungsleiter Klaus Neumann bis zum 26. April unter der Telefonnummer 0172/6269027 anmelden. zg Fahrrad-Versteigerung Heddesheim. Am Donnerstag, 26. April, 16.30 Uhr, werden beim Heddesheimer Bauhof (Großsachsener Straße 35), die bei der Gemeinde abgegebenen und Der Wahlabend in Bildern: Gespannt erwarten Manuel Just und seine Anhänger das Ergebnis (l. o.). Nachdem es komplett ist, brandet Jubel auf, nicht abgeholten Fahrräder versteigert. und Bürgermeister Oeldorf läutet den Gratulationsreigen ein (l. u.). Im Rathaus-Hof wird die Bürgermeister-Fichte gestellt (r.). Bilder: hje/wn Die Räder können vor der Versteigerung von 16.15 Uhr bis 16.30 Uhr besichtigt werden. zg Manuel Just wird neuer Bürgermeister Von unserem Redaktionsmitglied Hans-Jürgen Emmerich Die Gemeinde Hirschberg hat einen neuen Bürgermeister. Bei der Wahl am gestrigen Sonntag entschied der 28-jährige DiplomVerwaltungswirt und Kämmerer der Stadt Rauenberg, Manuel Just, das Rennen bereits im ersten Wahlgang klar für sich. 56,3 Prozent der Wähler stimmten für Just, der auf die Unterstützung von CDU, Freien Wählern, SPD und FDP zählen konnte. Der von der Grünen Liste unterstützte Bewerber Franz Götz kam auf 25,8 Prozent der Stimmen, Alexander May erhielt 15,2 Prozent. Anke Wilken (1,7 Prozent) und Roland Ring (0,9 Prozent) spielten praktisch keine Rolle. Just lag in beiden Ortsteilen deutlich vorn. In Leutershausen konnte er 52,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen, in Großsachsen waren es sogar 62,9 Prozent. Der Leutershausener Franz Götz kam in seinem Ortsteil auf 28,2 Prozent, in Großsachsen dagegen nur auf 21,3 Prozent. Auch der mit Leutershausen stark verbundene Kandidat Alexander May erzielte hier mit 16,3 Prozent ein deutlich besseres Ergebnis als in Großsachsen (13,1 Prozent). Anke Wilken und Roland Ring waren in beiden Ortsteilen gleich schwach. Manuel Just bedankte sich im Bürgersaal unter dem Beifall der Hirschberger für das Vertrauen, seiner Partnerin Stefanie Schotter standen Tränen des Glücks und der Rührung in den Augen. „Wir haben die Flughöhe erreicht, jetzt will ich für Hirschberg Vollgas geben“, kündigte der neue Bürgermeister an. „Ich bin froh, dass die Wahl gleich im ersten Wahlgang zu einem Ergebnis geführt hat, und ich freue mich mit Manuel Just, dass er die Wahl gewonnen hat“, sagte Hirschbergs scheidender Bürgermeister Werner Oeldorf in einer ersten Stellungnahme: „Ich wünsche ihm Erfolg und eine glückliche Hand.“ Die hohe Wahlbeteiligung von 67 Prozent zeige, dass der Wahlkampf die Herzen der Bürger berührt habe. Glückwünsche kamen auch vom Bürger- Bürgermeisterwahl in Hirschberg 56,3% Vorläufiges amtliches Endergebnis 50% 40% 40% 30% 30% 25,8% 20% 20% 15,2% 10% 10% 1,7% Ladenburg. Bürgermeister Rainer Ziegler hat die nächste öffentliche Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch, 25. April, abgesagt. Das sei ein Kuriosum, räumte er auf Anfrage des „MM“ ein, zumal die Tagesordnungen der Sitzungen zuweilen recht lang ausfielen. Zu diesem geplanten Termin stünden aber tatsächlich keine Entscheidungen an. Die nächste Sitzung des Gemeinderates ist für Mittwoch, 23. Mai, vorgesehen. hje Stadtkasse geschlossen Ladenburg. Wegen einer Fortbildungsveranstaltung muss die Stadtkasse Ladenburg am Donnerstag, 26. April, geschlossen bleiben. Die Stadtverwaltung bittet hierfür um Verständnis. zg 0,9% Riemensperger will diskutieren Manuel Just Franz Götz Alexander May meister der Nachbargemeinde Heddesheim, Michael Kessler. „Es war für mich der erwartete Ausgang. Ich habe heute mittag sogar noch 60 Prozent für Manuel Just getippt“, verriet er und fügte hinzu: „Ich freue mich auf einen ganz jungen Kollegen, und darüber, dass ich nun nicht mehr der jüngste bin in der Bürgermeisterriege.“ Schriesheims Bürgermeister Hansjörg Höfer hob die hohe Wahlbeteiligung hervor: „Das zeigt, dass sich die Bürger in beiden Ortsteilen verpflichtet fühlen, ihren neuen Bürgermeister zu wählen.“ Er sei davon überzeugt, dass beide Ortsteile gewonnen hätten durch diese Wahl. „56 Prozent im ersten Wahlgang, das ist phänomenal“, betonte Höfer. Bürgermeister Rainer Ziegler (Ladenburg) hatte mit einem deutlichen Vorsprung von Just gerechnet, einen Sieg im ersten Wahlgang aber für fraglich gehalten: „Das Ergebnis ist überzeugend Anke Wilken Roland Ring und ein großer Vertrauensbeweis.“ „Ich habe ein tränendes und ein lachendes Auge“, formulierte Rauenbergs Bürgermeister Franz Broghammer nach der Wahl: „Hirschberg hat mit Manuel Just einen großen Zug gemacht. Er ist einer der besten Kämmerer in Baden-Württemberg.“ Rauenberg habe nun das große Problem, einen Nachfolger zu finden. Der Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar, Stefan Dallinger, hatte sich bereits im Wahlkampf für Just engagiert. „Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat. Das ist ein überwältigendes Ergebnis, und ich bin überzeugt, dass wir eine gute Wahl getroffen haben.“ Eine gute Basis habe man mit der Zusammenarbeit der großen politischen Kräfte gelegt: „Das ist ein Modell für die Zukunft.“ 䉴 Kommentar Ilvesheim. Peter Riemensperger macht sich Gedanken über die Zukunft der ehrenamtlichen Arbeit in Ilvesheim – seine Überlegungen will der Bürgermeister-Kandidat vorstellen und dabei die Ansicht der engagierten Bürger erfahren. Am Dienstag, 24. April, lädt er die Vertreter von Vereinen und kirchlichen Einrichtungen zur Diskussion und zum Meinungsaustausch um 19.30 Uhr ins Heinrich-Vetter-Casino im Clubhaus der Spielvereinigung. Die demografische Entwicklung, die Integration neuer Bürger sowie die nachlassende Bereitschaft, ein Ehrenamt zu übernehmen, will Riemensperger ansprechen. Diese Entwicklungen stellten die Institutionen vor neue Herausforderungen. Wie das Gemeinwesen lebendig gehalten werden könne, möchte er besprechen und die Erwartungen an den neuen Bürgermeister erfahren. cos „Es herrscht zuviel Ruhe im See“ Zwei Pkw von der Fahrbahn geflogen Friedrichsfeld. Viel Glück hatten zwei 24 Jahre alte US-Amerikaner auf der L 597 zwischen Schwetzingen und Friedrichsfeld gestern, gegen 13.30 Uhr. Die beiden Männer waren mit ihren Pkw von Schwetzingen nach Mannheim unterwegs. Nach ihren Angaben fuhr vor ihnen am rechten Fahrbahnrand ein Mofafahrer, der urplötzlich in die Fahrbahnmitte zog. Ein unmittelbar nachfolgender Pkw konnte noch nach links ausweichen und rechtzeitig vor dem Gegenverkehr wieder einscheren. Die beiden nachfolgenden Amerikaner konnten auf Grund des Gegenverkehrs nur noch nach rechts ausweichen und flogen dabei von der Fahrbahn ab. Beide durchschlugen den Zaun einer Pferdekoppel, durchquerten diese und blieben in einem Weizenfeld liegen. Die beiden Männer blieben unverletzt. Die Fahrzeuge sind wirtschaftlicher Totalschaden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 3300 Euro. Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, sollen sich bitte mit der Verkehrsunfallaufnahme des Polizeipräsidiums Mannheim unter der Tel.-Nr. 0621-1740 in Verbindung setzen. pol/neu Ziegler sagt Ratssitzung ab HIRSCHBERG: Kandidat liegt in beiden Ortsteilen klar vorn / Kollegen gratulieren © Kartographie Peh/Schefcik Eigentlich sollte man als Journalist ja keine Wortspiele mit Namen anstellen, schon gar keine englischen. Aber nach diesem Wahlergebnis in Hirschberg drängte es sich gestern vielen im Bürgersaal des Rathauses einfach auf: „Just married“ (zu deutsch: frisch verheiratet) könnte das Motto dieses kurzen Wahlabends lauten. Denn der „Bräutigam“ Manuel Just hat seine „Braut“, die Hirschberger Wählerschaft, im Sturm erobert. Er braucht keinen zweiten Anlauf, um sie von sich zu überzeugen. Eine Überraschung ist das nicht. Wer so gute politische Bürgen vorweisen kann wie er, die quer über die Lager von CDU bis SPD über 80 Prozent der politischen Willensbildung repräsentieren, geht bereits als Favorit in ein solches Rennen hinein. Die ganz praktische Folge einer solch breiten organisatorischen Basis vom Plakate-Kleben bis zum Verteilen von Flyern ist eine wichtige Bank und wird von unabhängigen Kandidaten oft unterschätzt. Just hat durch einen professionellen, fast amerikanischen Wahlkampf mit diesem Pfund optimal gewuchert. Dass er sowohl in Großsachsen wie in Leutershausen die absolute Mehrheit errang, ist eine wichtige politische Basis seiner künftigen Arbeit, die jedwede Frontenbildung in dieser mental immer noch geteilten Gemeinde verhindert. Mit einem Auswärtigen, noch dazu Verwaltungsfachmann, können die Wähler in beiden Ortsteilen offensichtlich gut leben. Diesen beiden Kriterien wurde Franz Götz dagegen in den Augen der Wähler nicht gerecht. Das Alleinstellungsmerkmal, Einheimischer zu sein, hatte wenig Zugkraft. Götz, der schwach gestartet war, dann aber stetig an Reputation zulegte, blieb mit nicht einmal der Hälfte der Stimme von Just weit unter dem Wert, der ihm zugetraut wurde. Dies auch, weil er das Lager derjenigen, für die eine enge Verbindung mit dem Leben vor Ort entscheidend war, mit Alexander May teilen musste, dessen 15 Prozent ein unerwarteter Achtungserfolg sind. Anke Wilken und Roland Ring blieben wie erwartet ohne Resonanz; vor allem die Vita der beiden enthielt – wenn auch unterschiedliche – Punkte, die eine fast dörfliche Gemeinde nicht akzeptiert. Manuel Just hat mit Hirschbergs Version einer ganz großen Koalition gesiegt. Sein weiterer Erfolg wird davon abhängen, inwieweit er diese heterogene Gruppierungen auch künftig zusammenhalten kann. 17 EDINGEN–NECKARHAUSEN: MdL Sckerl über den ICE-Bypass Fanden die Mitgliederversammlungen des Kreisverbands Neckar-Bergstraße von Bündnis 90/Die Grünen bisher stets in Schriesheim statt, sollen sie nun ab diesem Jahr bei den verschiedenen Ortsverbänden durchgeführt werden. Den Anfang machten die Grünen in Edingen-Neckarhausen, wo der Orts-Vorsitzende Walter Heilmann nicht nur die Parteifreunde aus den umliegenden Städten und Gemeinden begrüßte. Besonders freute er sich über die Anwesenheit des Landtagsabgeordneten Uli Sckerl. Nach einem Ausweichmanöver endete für zwei US-Amerikaner die Fahrt im Feld. Die Fahrer hatten viel Glück und blieben unverletzt. Bild: Schwetasch Dieser ließ die Landespolitik erst mal außen vor und berichtete über Neues vor der Haustür. Sckerl bekundete sein Unverständnis darüber, dass die Deutsche Bahn ganz offensichtlich am ICE-Bypass in Mannheim festhalten und einmütige Beschlüsse aller Parteien nicht akzeptieren wolle. Als Indizien dienten ihm das versprochene, aber immer noch nicht stattgefundene Gespräch von Ministerpräsident Günther Oettinger mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee. Darüber hinaus gäbe es Gespräche von Unternehmen mit der Bahn. Da sei die Rede von der Rückkehr zu Gleisanschlüssen und das Argument der Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene erlebe eine Renaissance, für Sckerl ein Scheinargu- ment. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass die S-Bahn-Anbindung stagniere und Neckarhausen im Plan das Schlusslicht darstelle. Schon jetzt sei der Zeitplan von 2010 um fünf Jahre verschoben. Sckerl: „Es herrscht zuviel Ruhe im See, da ist zuwenig Druck“. Daher werde in Kürze ein überparteilicher Verein gegründet, der die berechtigten Interessen der Region vortrage. Erfreuliches verkündete er für die Genmais-Gegner. Die Anträge auf Verlängerung für den Anbau der fünf Maishybriden des Typs MON 810, eine Sorte die auch in Ladenburg angebaut wird, wurde von der EU-Kommission europarechtlich verbindlich verweigert und abgelehnt. Die Versammlung erklärte das Zuwanderungs- und Bleiberecht zum Schwerpunktthema. Durch die Diskussion um die unsägliche Grabrede Oettingers sei ein wichtiges Datum untergegangen. Bis zum 18. Mai muss der Antrag auf Bleiberecht eingereicht sein, was im Kreis über 600 Ausländer betrifft. Ansonsten droht dem in Deutschland geborenen Spiel- und Klassenkamerad die Abschiebung. Dauerthema stellt der Klimaschutz dar. Es wurde auf den bundesweiten Tag der erneuerbaren Energie am 28. April hingewiesen. ths