Jetzt PDF-Dokument ansehen
Transcrição
Jetzt PDF-Dokument ansehen
2005 Die Sparkasse Herford in Zahlen s Sparkasse Herford Information zum Jahresabschluss 2005 per 31. Dezember 2005 der Sparkasse im Kreis Herford, Zweckverbandssparkasse des Kreises Herford und der Städte Bünde, Herford, Löhne und Vlotho. Der vollständige Jahresabschluss wurde von der Prüfungsstelle des Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverbandes mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Nach Beschlussfassung der Vertretung des Gewährträgers werden die Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung nebst Anhang und Bestätigungsvermerk sowie der Lagebericht im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Registergericht in Herford eingereicht. Das Unternehmen Sparkasse Herford Das Unternehmen Sparkasse Herford Die Sparkasse Herford mit Sitz in Herford entstand im Jahr 1996 durch die Vereinigung der Kreissparkasse Herford mit der Stadtsparkasse Herford. Die Kreissparkasse Herford war bereits im Jahr 1846 gegründet worden. Der Kreis Herford und die Stadt Bünde haben 1972 einen Sparkassenzweckverband gegründet, dem 1983 die Städte Löhne und Vlotho sowie 1996 die Stadt Herford beigetreten sind. Die Sparkasse Herford gehört als Mitglied dem bundesweiten Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe an. Das aus Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen bestehende überregionale Sicherungssystem stellt sicher, dass im Bedarfsfall ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, um die Forderungen der Kunden und auch das Institut selbst zu schützen. Daneben besteht für die Sparkassen in Westfalen-Lippe zusammen mit der WestLB AG ein zusätzlicher Reservefonds auf regionaler Ebene. 3 Das Geschäftsgebiet der Sparkasse Herford umfasst das Gebiet des Kreises Herford sowie das Gebiet der angrenzenden Kreise und der Stadt Bielefeld. Die Sparkasse Herford ist in ihrem Geschäftsgebiet mit 50 Standorten vertreten. Das Jahr 2005 im Überblick Das Jahr 2005 im Überblick Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2005 In Deutschland ließ sich auch im Jahr 2005 kein selbsttragender Aufschwung beobachten. Im Jahresdurchschnitt erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt um 0,8 % nach 1,6 % im Vorjahr. Besonders belastend für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung erwies sich auch hierzulande die Ölverteuerung. Zugpferd der Konjunktur war die kräftige Ausweitung der Exporte. Hingegen blieb die Binnenwirtschaft infolge des rückläufigen privaten Konsums und der zurückhaltenden Investitionsbereitschaft der Unternehmen schwach. Die Konjunktur in Ostwestfalen, die sich vom Herbst 2004 zum Frühjahr hin belebt hatte, macht seitdem einen Schritt zur Seite. Der IHK-Konjunkturklimaindikator für Ostwestfalen verharrte im Laufe des Jahres 2005 auf dem Niveau von rund 110 Punkten. Der Kreis Herford ist ein starker Wirtschaftsraum, der durch mittelständische, vielfach inhabergeführte Unternehmen geprägt ist. Er zählt zu den wirtschaftsstarken Regionen in Deutschland und auch in Ostwestfalen-Lippe. Allerdings ist in den letzten Jahren durchaus eine Verschlechterung der Lage zu erkennen, denn benachbarte Regionen haben höhere Wachstumsund niedrigere Arbeitslosenzahlen. Die Wirtschaftsstruktur zeigt einen deutlichen Schwerpunkt im Verarbeitenden Gewerbe. 4 Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung der vergangenen Jahre wird der Wirtschaftsförderung im Kreis Herford eine sehr hohe Bedeutung eingeräumt. Die Herausforderungen in der Zukunft werden darin liegen, unter Beibehaltung der wirtschaftlichen Stärken als Zentrum der Möbelindustrie die Branchenkonzentration zugunsten eines breiteren Branchenmixes weiter aufzubrechen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen im Jahr 2005 Der öffentlich-rechtliche Kreditsektor befindet sich in einem strukturellen Umbruch. Ausgangspunkt hierfür war die Übereinkunft über den Wegfall der staatlichen Haftungsgarantien ab dem 19.07.2005 als Folge der Wettbewerbsbeschwerde der europäischen Bankenvereinigung bei der EU-Kommission in Brüssel. Der Verlust des AAA-Ratings der Landesbanken war Anlass, die Geschäftsmodelle der Landesbanken neu auszurichten und insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Landesbanken und Sparkassen neu zu strukturieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Der für die Sparkassen-Finanzgruppe von der Rating-Agentur Moody's erteilte Rating-Floor sichert eine Mindestbonität von A1 ab. Moody's hat bereits im Jahr 2004 für den Westfälisch-Lippischen Sparkassen- und Giroverband (WLSGV) ein Emittentenrating von Aa3 bei stabilem Ausblick erteilt, das auch weiterhin Das Jahr 2005 im Überblick Bestand hat. Dabei hebt Moody's mit Blick auf die gemeinsame Stellung der Sparkassen im Verbandsgebiet die Stärke ihres attraktiven Geschäftsmodells, ihre stabile und dominierende Stellung im Privatkunden- und Mittelstandsgeschäft, ihr insgesamt günstiges Risikoprofil und ihre soliden fundamentalen Finanzdaten positiv hervor. Die Sparkasse Herford als lokal tätiges Kreditinstitut refinanziert sich vorrangig aus dem Kundengeschäft. Darüber hinaus benötigte Mittel werden regelmäßig innerhalb der SparkassenFinanzgruppe oder am nationalen Markt beschafft. Die tatsächlichen Auswirkungen des Wegfalls der Gewährträgerhaftung auf das Geschäft der Sparkasse Herford werden daher gering sein. Die öffentlich-rechtliche Trägerschaft des Sparkassenzweckverbandes im Kreis Herford wird auch künftig die Sparkasse Herford bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen. trags nach kaufmännischen Grundsätzen geführt. Die Gewinnerzielung ist nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes. Geschäftsverlauf Das weiterhin geringe Wirtschaftswachstum, die zurückhaltende Investitionsneigung im Mittelstand, eine hohe Zahl von Insolvenzen und hohe Arbeitslosigkeit bildeten das Umfeld für die geschäftliche Entwicklung der Sparkasse Herford. Die Geschäftsentwicklung lag in 2005 leicht über unseren Erwartungen zu Jahresbeginn und kann angesichts der herrschenden Marktbedingungen insgesamt zufrieden stellen. Die Sparkasse Herford konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Stellung im härter gewordenen Wettbewerb gut behaupten. Die Kundeneinlagen sind im Vergleich zum Verbandsdurchschnitt im WLSGV überdurchschnittlich gewachsen. Unser Plus bei den Kundenforderungen liegt in etwa auf Höhe der Zuwächse auf Verbandsebene. Die geschäftspolitische Strategie Bilanzsumme und Geschäftsvolumen Die Sparkasse Herford ist ein Wirtschaftsunternehmen mit der Aufgabe, der geld- und kreditwirtschaftlichen Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft insbesondere des satzungsrechtlichen Geschäftsgebiets und des Trägers zu dienen. Die Kreditversorgung dient vornehmlich der Kreditausstattung des Mittelstandes sowie der wirtschaftlich schwächeren Bevölkerungskreise. Die Geschäfte werden unter Beachtung des öffentlichen Auf- 5 Die Bilanzsumme verharrte im Jahr 2005 mit 4.325,7 Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Dem Zuwachs bei den Kundeneinlagen von 55,4 Mio. EUR standen Rückführungen von Refinanzierungen im Interbankengeschäft gegenüber. Auf der Aktivseite wurden fällige festverzinsliche Wertpapiere in kurzfristige Geldanlagen umgeschichtet. Dagegen erhöhte sich das Geschäftsvolumen (Bilanzsumme, Eventualverbindlichkeiten und Wert- Das Jahr 2005 im Überblick papierbestände unserer Kunden) auf 5.505,3 Mio. EUR. Der Zuwachs beim Geschäftsvolumen von 2,5 % resultierte aus dem Anstieg der Wertpapierbestände unserer Kunden um 130,7 Mio. EUR. Kreditgeschäft Das Wachstum im Kreditgeschäft (Kundenforderungen, Treuhandkredite und Avale) entsprach im Jahr 2005 mit plus 0,5 % (Vorjahr - 0,1 %) unseren Planungen zu Jahresbeginn. Die Kundenkreditbestände zum Bilanzstichtag zeigten indessen ein differenziertes Bild. Dem leichten Rückgang des Forderungsbestandes im Bereich der Unternehmen und Selbstständigen stand ein Zuwachs bei den Forderungen an Privatpersonen von 1,9 % gegenüber. Auch die Kredite an öffentliche Haushalte verzeichneten mit einem Plus von 8,6 % deutliche Zuwächse. Im Kreditneugeschäft wurden im Jahr 2005 mittel- und langfristige Darlehen von 469,0 Mio. EUR (Vorjahr 392,0 Mio. EUR) ausgezahlt. Das entspricht einem Anstieg von 19,7 %. Dabei verzeichneten sowohl die Auszahlungen an private Haushalte wie auch an Unternehmen deutliche Zuwächse. Da im Jahr 2005 von unseren Kunden allerdings höhere Tilgungsleistungen erbracht wurden, schlug sich der Anstieg im Neugeschäft in der Stichtagsbetrachtung der Forderungsbestände nicht in einem merklichen Bestandszuwachs nieder. 6 Insbesondere das Angebot besonders günstiger Konditionen für unseren AutoKredit und von Garantieversprechen für alle Konsumentenkredite, z.B. für Kreditzusagen innerhalb von 30 Minuten, veranlassten unsere Privatkunden, deutlich mehr finanzielle Mittel als im vergangenen Jahr bei uns aufzunehmen. Das Angebot eines eigenen StudentenKredites, das die Sparkasse Herford in 2005 auf die Finanzierung aller mit einem Studium verbundenen Kosten ausgeweitet und für einen größeren Studentenkreis geöffnet hat, fand des Weiteren ein sehr positives Echo. Wertpapierbestand Der Bestand an eigenen Wertpapieranlagen insgesamt verringerte sich im Stichtagsvergleich um 54,5 Mio. EUR auf 1.115,1 Mio. EUR. Die freien Mittel aus fälligen festverzinslichen Wertpapieren wurden dazu verwendet, die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu reduzieren. Der Anteil der Spezialfonds am Bilanzwert der Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere blieb mit 86,9 % fast unverändert. Beteiligungen / Anteilsbesitz Der unter Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesene Anteilsbesitz der Sparkasse Herford verringerte sich um 0,3 Mio. EUR auf 55,8 Mio. EUR. Der Buchwert (= Nominalwert) der Beteiligung am WLSGV verminderte sich aufgrund der Herabsetzung des Stammkapitals in Höhe des Das Jahr 2005 im Überblick Veräußerungserlöses aus dem vertragsgemäßen Verkauf von Aktien der WestLB AG an die NRW.BANK zum 01.07.2005. Der Anteil der Sparkasse am Stammkapital des WLSGV beträgt unverändert 4,45 %. Vom Gesamtbestand der Position Beteiligungen / Anteilsbesitz entfallen 52,8 Mio. EUR auf unsere Beteiligung am WLSGV. Einlagengeschäft Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen zum Bilanzstichtag um 55,4 Mio. EUR oder 1,8 %. Die Erwartungen zu Beginn des Geschäftsjahres an den Nettomittelzufluss im Kundeneinlagengeschäft konnten mehr als erfüllt werden. Während bei den Spareinlagen mit einem Bestand von 1.531,0 Mio. EUR die Entwicklung nahezu stagnierte, erhöhte sich der Bestand der Termingelder um 35,9 Mio. EUR bzw. 14,6 %. Der Zuwachs entfiel fast ausschließlich auf private Haushalte, die aufgrund des niedrigen Zinsniveaus die Liquiditätshaltung bevorzugten. Besonders erfolgreich war unser Angebot eines Termingeldes ab 9 Monaten Laufzeit. Das Geschäft mit den eigenen Inhaberschuldverschreibungen verlief im Berichtsjahr eher stockend, da unsere Kunden vorwiegend liquide Anlagen bevorzugt haben. Interbankengeschäft Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich um 69,0 Mio. EUR auf 343,3 Mio. EUR. Der Bestand setzte sich zum überwiegenden Teil aus bei Kreditinstituten unterhaltenen Liquiditätsreserven zusammen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gingen dagegen um 71,1 Mio. EUR auf 891,3 Mio. EUR zurück. Der Rückgang entfiel zu einem erheblichen Teil auf langfristige Sparkassenbriefe, die zuvor in Erwartung steigender Zinsen zur Refinanzierung von Kredit- und Wertpapiereigengeschäften verkauft worden waren. Das Volumen dieser Refinanzierungsgeschäfte verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 43,8 Mio. EUR. Auch bei den kurzfristigen Geldmarktaufnahmen und bei den Weiterleitungsdarlehen verringerten sich die Bestände. Dienstleistungsgeschäft Die hohe Liquiditätshaltung unserer Kunden zeigte sich auch in einem Anstieg der Sichteinlagenbestände um 5,8 % auf nunmehr 781,5 Mio. EUR. Der Mittelzufluss entfiel mit 19,6 Mio. EUR überwiegend auf unser S-Direkt-Zinskonto. 7 Das Dienstleistungsgeschäft der Sparkasse Herford zeigte im Jahr 2005 eine differenzierte Entwicklung. Im Wertpapierkundengeschäft wurde der Gesamtumsatz um 7,2 % gesteigert. Der Umsatzschwerpunkt lag weiterhin im Das Jahr 2005 im Überblick Absatz von festverzinslichen Wertpapieren und Investmentfondsanteilen. Nachdem im Vorjahr die Abschaffung der steuerlichen Förderung von Kapitallebensversicherungen für einen hohen Absatz gesorgt hatte, blieb das Geschäft mit Versicherungen deutlich hinter den Vorjahreswerten zurück. Im Bauspargeschäft konnte das Vermittlungsvolumen des Vorjahres leicht gesteigert werden. Positiv entwickelte sich vor allen Dingen das Immobiliengeschäft. Die Anzahl der vermittelten Immobilien konnte im Vergleich zum Vorjahr um 56 % gesteigert werden. Der Wegfall der Eigenheimzulage ab 2006 führte besonders zum Jahresende zu einer deutlichen Belebung des Geschäfts. Investitionen Im Jahr 2005 tätigten wir Investitionen von 6,0 Mio. EUR. Die Investitionen dienten vornehmlich der Modernisierung unseres Filialnetzes. Personalbericht Am 31.12.2005 beschäftigte die Sparkasse Herford einschließlich der Aushilfen 1.066 Mitarbeiter (31.12.2004: 1.092 Mitarbeiter), davon 356 Teilzeitkräfte und 72 Auszubildende. Der Rückgang bei den Vollzeitkräften führte zu einer moderaten Reduzierung des Personalbestandes. Während Wett- 8 bewerber teilweise massiv Arbeitskräfte einsparten, setzte die Sparkasse Herford in ihrer Personalpolitik auf Kontinuität. Betriebsbedingte Kündigungen wurden nicht ausgesprochen. Die Möglichkeiten von Altersteilzeitregelungen sowie sonstige Fluktuationen und flexible Arbeitszeitmodelle werden bedarfsgerecht angeboten bzw. genutzt. Um unseren Kunden ein attraktives und umfassendes Dienstleistungsangebot unterbreiten zu können und um eine gute Beratungsqualität zu gewährleisten, nahm auch im vergangenen Jahr die gezielte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter einen hohen Stellenwert ein. Am 01.09.2005 begannen 25 junge Menschen ihre Ausbildung bei der Sparkasse Herford. Vermögenslage Die zum Jahresende ausgewiesenen Gewinnrücklagen erhöhten sich durch die Zuführung aus dem Bilanzgewinn 2004. Insgesamt verfügt die Sparkasse Herford über ein bilanzielles Eigenkapital vor Verwendung des Bilanzgewinns von 296,8 Mio. EUR (Vorjahreswert: 276,4 Mio. EUR). Neben den Gewinnrücklagen verfügt die Sparkasse Herford über weitere Eigenkapitalbestandteile im Sinne des KWG und angemessene stille Reserven. Die Eigenkapitalanforderungen des KWG wurden jederzeit eingehalten. Das Verhältnis der angerechneten Eigenmittel, bezogen auf die Summe der gewichteten Risikoaktiva und Marktrisikopositionen, überschreitet am Das Jahr 2005 im Überblick 31.12.2005 mit einer Gesamtkennziffer von 17,2 % deutlich den im Grundsatz I vorgeschriebenen Mindestwert von 8 %. Die Sparkasse Herford verfügt damit über eine gute Kapitalbasis für ein weiteres Geschäftswachstum. Mit der Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen wurde den Risiken im Kreditgeschäft und sonstigen Verpflichtungen entsprechend den strengen Bewertungsmaßstäben der Sparkasse Herford angemessen Rechnung getragen. Der Wertpapierbestand wurde unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die übrigen Vermögensgegenstände wurden ebenfalls vorsichtig bewertet. Für die besonderen Risiken des Geschäftszweigs der Kreditinstitute besteht unverändert eine besondere zusätzliche Vorsorge. 120,0 Mio. EUR. Die Entwicklung lag etwas über den Werten der Unternehmensplanung. Maßgeblich für die besser als erwartet verlaufene Entwicklung des Zinsüberschusses waren um 4,8 Mio. EUR höhere Erträge aus dem Eigengeschäft. Dagegen reduzierte sich aufgrund des intensiven Wettbewerbs in der Kreditwirtschaft der Zinsüberschuss im Kundengeschäft um 1,4 Mio. EUR. Beim Provisionsüberschuss konnten wir das Ergebnis des Vorjahres um 3,5 % bzw. 0,9 Mio. EUR übertreffen. Diese erfreuliche Entwicklung war in erster Linie eine Folge der gestiegenen Erträge im Wertpapierkundengeschäft durch höhere Umsätze. Der Beitrag des Versicherungsgeschäfts war demgegenüber rückläufig, da das Vorjahr stark von einkommensteuerlichen Sonderfaktoren bestimmt war. Ertragslage In einem insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Umfeld verbesserte sich - gemessen am Ergebnis vor Bewertung und Risikovorsorge - die Ertragslage der Sparkasse Herford. Bedingt durch die konjunkturellen Rahmenbedingungen sowie den anhaltenden Werte- und Preisdruck auf den Immobilienmärkten musste allerdings die Risikovorsorge erhöht werden. Die wichtigste Ertragsquelle der Sparkasse Herford ist weiterhin der Zinsüberschuss. Dieser stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 2,9 % auf 9 Der Anstieg der Personalaufwendungen von 52,6 Mio. EUR auf 55,4 Mio. EUR war eine Folge der erhöhten Aufwendungen für die Bildung von Pensionsrückstellungen wegen des Ansatzes eines niedrigeren Rechnungszinsfußes. Um diesen Sondereffekt bereinigt, blieben die Personalaufwendungen wegen eines rückläufigen Personalbestandes um 0,6 Mio. EUR unter Vorjahresniveau. Die anderen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich insbesondere wegen gestiegener Pflichtbeiträge um 2,1 Mio. EUR auf 23,5 Mio. EUR. Das Jahr 2005 im Überblick Das Verhältnis von Aufwendungen und Erträgen veränderte sich im Jahr 2005 nach den Werten der Gewinn- und Verlustrechnung mit 57,9 % (Vorjahr 58,0 %) praktisch nicht. Der Fonds für allgemeine Bankrisiken (§ 340g Handelsgesetzbuch) wurde wie im Vorjahr mit 8,0 Mio. EUR dotiert. Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft (Bewertung und Risikovorsorge) wurden nach der gemäß § 340f Absatz 3 Handelsgesetzbuch zulässigen Verrechnung mit Erträgen in Höhe von 25,8 Mio. EUR (2004: 20,2 Mio. EUR) ausgewiesen. Der Anstieg spiegelte die nach wie vor angespannte konjunkturelle Lage wider, die die wirtschaftlichen Verhältnisse der Firmenkunden belastete. Außerdem zeigte sich hier der anhaltende Preisrückgang auf dem Immobilienmarkt mit der Folge gesunkener Wertansätze bei grundpfandrechtlichen Kreditsicherheiten. Der Steueraufwand reduzierte sich auf 17,1 Mio. EUR. Steuererstattungen für Vorjahre verminderten den Steueraufwand des laufenden Jahres. Der Jahresüberschuss betrug 13,1 Mio. EUR und lag damit fast genau auf Vorjahreshöhe. Der Sicherheitsrücklage wurden vorweg 9,0 Mio. EUR zugeführt. Weitere 1,5 Mio. EUR sind mit Feststellung des Jahresabschlusses gemäß § 28 Abs. 2 SpkG NRW den Rücklagen zuzuführen. 10 Risikomanagement Kreditinstitute agieren auf volatilen Märkten. Sie werden deshalb mit Risiken konfrontiert, die sie grundsätzlich nicht vermeiden, die sie aber identifizieren, steuern und überwachen können. Die Übernahme, Transformation und Steuerung von Risiken sind Kernfunktionen von Kreditinstituten innerhalb einer Volkswirtschaft. Als wesentliche Risiken sind hierbei Adressen-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken zu sehen. Zur Messung, Überwachung und Steuerung dieser Risiken verfügt die Sparkasse Herford über geeignete interne Analyse- und Steuerungsinstrumente. Der Vorstand legt für das Risikomanagement Risikoarten und Risikolimite mit dem Ziel fest, Ertragschancen wahrzunehmen, ohne die finanziellen Ressourcen unangemessen zu belasten. Die Vorgaben werden durch ein internes Risikocontrolling überwacht. Adressenausfallrisiken Adressenrisiken bergen die Gefahr eines Ausfalls vertraglich zugesagter Leistungen. Kreditgeschäft Die Analyse der Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft erfolgt mit einer risikobewussten Kreditwürdigkeitsprüfung und durch den Einsatz eines Rating- Das Jahr 2005 im Überblick verfahrens. Durch die Formulierung einer Kreditrisikostrategie haben wir die Ausrichtung unseres Kreditgeschäftes unter dem Aspekt der Risikotragfähigkeit fortentwickelt. Unverändert haben wir entsprechend unseren strengen Bewertungsmaßstäben für alle erkennbaren akuten Risiken durch Wertberichtigungen und Rückstellungen angemessene Vorsorge getroffen. Für latente Risiken stehen ausreichende Vorsorgereserven zur Verfügung. Zeitraums anhand historischer Preisentwicklungen. Das dementsprechend berechnete Marktpreisrisiko wird von uns laufend überwacht und hält sich im Rahmen der von uns vorgegebenen Grenzen. Währungsrisiken Die im Kundenauftrag abgeschlossenen Devisentermingeschäfte werden durch währungsgleiche, betrags- und laufzeitkongruente Gegengeschäfte gedeckt. Wertpapier- und Geldmarktgeschäfte Liquiditätsrisiken Adressenrisiken aus Wertpapier- und Geldmarktgeschäften werden durch die sorgfältige Auswahl der Geschäftspartner sowie die Vergabe von Volumenlimiten begrenzt. Marktpreisrisiken Zinsänderungsrisiken Um Zinsänderungsrisiken auf das von uns akzeptierte Ausmaß zu beschränken, haben wir unsere Ausleihungen weitgehend laufzeitentsprechend refinanziert. Zinssimulationen lassen auch weiterhin ein ausreichendes Zinsergebnis erwarten. Wertpapierkursrisiken Die Bewertung des Wertpapierbestandes erfolgte unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips. Die Risikosteuerung erfolgt durch die Ermittlung möglicher Wertveränderungen der einzelnen Geschäfte während eines bestimmten 11 Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse Herford war jederzeit gegeben. Das Liquiditätsrisiko wird durch eine angemessene Liquiditätsvorsorge und eine ausgewogene Strukturierung der Aktiva und Passiva gesteuert. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aufgestellte Grundsatz über die Liquidität wurde eingehalten. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften wurden entsprechende Guthaben bei der Deutschen Bundesbank unterhalten. Ausblick Ausblick Geschäftsentwicklung Nach der von der Industrie- und Handelskammer Bielefeld durchgeführten Frühjahrsumfrage 2006 hat die Konjunktur in Ostwestfalen Tritt gefasst. Waren es im Vorjahr vorrangig die positiven Zukunftserwartungen, die das Konjunkturklima prägten, so sind die Unternehmen nun überwiegend auch mit der momentanen Geschäftslage zufrieden. Mit einer stärkeren Erholung des privaten Konsums ist noch nicht zu rechnen. Allerdings könnte es infolge der für das Jahr 2007 geplanten Umsatzsteuererhöhung zu Vorzieheffekten bei größeren Anschaffungen kommen. Dagegen führt die Abschaffung der Eigenheimzulage zu einer Schwächung des Wohnungsbaus. Für die Kreditbranche wird insgesamt mit einer leichten Belebung der Kreditnachfrage gerechnet. Von einer Belebung der Kreditnachfrage nach Investitionskrediten durch die gewerbliche Wirtschaft wird die Sparkasse Herford als Marktführer der Region profitieren. Am 20. Februar 2006 startete der WLSGV zum Thema Sparkassen-PrivatKredit eine Marktoffensive. Aufgrund eines attraktiven Zinssatzes „ab 4,99 %“ gehen wir von einer steigenden Nachfrage unserer Kundschaft nach Konsumentenkrediten aus. Für den privaten Wohnungsbau rechnen wir mit einer etwas geringeren Nachfrage als im abgelaufenen Geschäftsjahr. Insgesamt planen wir für 2006 einen Zuwachs bei den Kundenforderungen von 1 % oder 30,0 Mio. EUR. 12 Auch für die Entwicklung unserer bilanzwirksamen Kundeneinlagen sind wir positiv gestimmt. Im Rahmen der bundesweiten Vertriebsoffensive der Sparkassen bieten wir unseren Kunden Termingelder zu attraktiven Zinssätzen an. Seit Beginn der Vertriebsoffensive haben wir in diesem Produkt deutliche Bestandszuwächse zu verzeichnen. Während wir bei den Spareinlagen von unveränderten Beständen ausgehen, planen wir für den Bestand an Eigenemissionen einen moderaten Zuwachs. Insgesamt erwarten wir für 2006 bei den bilanzwirksamen Kundeneinlagen ein Wachstum von 1,0 % oder 30,0 Mio. EUR. Im Dienstleistungsgeschäft erwarten wir eine differenzierte Entwicklung. Während wir im Versicherungsgeschäft von einem Rückgang der Verträge mit einmaliger Abschlussprovision ausgehen, erwarten wir bei den Wertpapierumsätzen im Zuge einer freundlichen Börsenentwicklung leicht steigende Umsätze. Die vorgenannten Prognosen zur Entwicklung im Kredit- und Einlagengeschäft werden nach unserer Planung nicht zu einer Erhöhung der Bilanzsumme für das Jahr 2006 führen, da das Wachstum des Kundengeschäftes durch einen Rückgang des Interbankengeschäftes kompensiert werden dürfte. Für das Jahr 2007 erwarten wir Wachstumsraten bei den Kundenforderungen und den Kundeneinlagen in etwa auf der Höhe des Jahres 2006. Ausblick Im Dienstleistungsgeschäft gehen wir für 2007 von einem weiteren leichten Anstieg des Provisionsüberschusses aus. gen durch die EZB und für den 10-jährigen Kapitalmarktzins ein Schwanken um das zum Jahresende 2005 erreichte Niveau. Finanzlage Im Jahr 2006 werden wir die Modernisierung unseres Filialnetzes konsequent fortsetzen. Für die Umgestaltung von neun Standorten sind Investitionen von 8,0 Mio. EUR geplant. Unsere Informationstechnologie sowie die Geräte zur Kundenselbstbedienung werden wir ebenfalls modernisieren bzw. ausbauen. Insgesamt planen wir für 2006 Gesamtinvestitionen von 11,7 Mio. EUR. Auch im Jahr 2007 werden wir die notwendigen Investitionen hinsichtlich der von uns verfolgten Standortpolitik, allerdings auf etwas niedrigerem Niveau, tätigen. Das Wachstum im Kreditgeschäft werden wir durch Mittelzuflüsse bei den Kundeneinlagen und durch die Aufnahme von langfristigen Mitteln am Interbankenmarkt refinanzieren. Ertragslage Der Zinsüberschuss als unsere wichtigste Einnahmequelle wird sich im Jahr 2006 voraussichtlich auf 113,0 Mio. EUR verringern. Dieser Prognose liegt die Annahme zu Grunde, dass sich die Zinsstrukturkurve in 2006 weiter verflachen wird. Wir erwarten in 2006 am Geldmarkt um 0,5 %-Punkte höhere Zinsen aufgrund von Leitzinsanhebun13 Ein stärkerer Anstieg der Geldmarktzinsen, z.B. um 1,0 %-Punkte, würde unseren Zinsüberschuss um ca. 3 % reduzieren. Beim Provisionsüberschuss erwarten wir im Hinblick auf sinkende Erträge aus dem Versicherungsbereich einen Rückgang auf 24,4 Mio. EUR. Dagegen werden sich die Erträge aus dem Giro- und dem Wertpapiergeschäft nach unserer Erwartung kaum verändern. Die Personalaufwendungen werden sich voraussichtlich auf 51,7 Mio. EUR verringern. Der Personalaufwand des Jahres 2005 war durch besondere Aufwendungen im Zusammenhang mit der geänderten Ermittlung der Pensionsrückstellungen erhöht. Dagegen erwarten wir bei den anderen Verwaltungsaufwendungen einen Anstieg auf 26,6 Mio. EUR. Die Erhöhungen werden zum einen durch die stark steigenden Investitionen in die Modernisierung unseres Filialnetzes verursacht. Zusätzlich werden wir für den Austausch von SparkassenCards deutlich höhere Aufwendungen als in 2005 haben. Die von uns dauerhaft angestrebte Gesamtaufwandsquote von 60,0 % werden wir im Gegensatz zu den Vorjahren voraussichtlich knapp überschreiten. Ausblick Insgesamt erwarten wir für das Jahr 2006 ein Ergebnis vor Bewertung und Risikovorsorge in Höhe von 53,9 Mio. EUR. Das Eintreffen dieser Vorhersage ist im Wesentlichen abhängig von der Zinsentwicklung. Das Bewertungsergebnis im Wertpapiergeschäft wird durch die von uns erwartete Zinsentwicklung wenig beeinflusst. Belastend werden sich in 2006 Einlösungsverluste aus fälligen festverzinslichen Wertpapieren auswirken. Das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft ist nur mit großen Unsicherheiten zu prognostizieren. Durch unser Kreditrisikomanagement sind wir bemüht, die erkannten Risiken zu vermindern und neue Risiken zu vermeiden. Aufgrund der immer noch schwierigen Geschäftslage in wichtigen Branchen unserer Region gehen wir davon aus, dass auch das Ergebnis des laufenden Jahres durch Maßnahmen für die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belastet werden wird. 14 Die Ertragssteuerquote wird sich im Prognosezeitraum nicht verändern. Der Jahresüberschuss nach Steuern wird für das Jahr 2006 unter Zugrundelegung der vorgenannten Erläuterungen voraussichtlich 13,0 Mio. EUR betragen. Da wir von einer anhaltend flachen Zinsstrukturkurve ausgehen, wird sich der Zinsüberschuss in 2007 voraussichtlich weiter zurückbilden. Reduzierte Investitionen in das Filialnetz werden die Verwaltungsaufwendungen verringern. Insgesamt erwarten wir dennoch ein weiter rückläufiges Ergebnis vor Bewertung und Risikovorsorge. Bericht des Verwaltungsrates Bericht des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Sparkassenrecht obliegenden Aufgaben in fünf Sitzungen wahrgenommen. In allen Angelegenheiten, die nach Satzung und Sparkassengesetz der Entscheidung des Verwaltungsrates bedurften, wurden die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Über die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftlichen Verhältnisse sowie über grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik und sonstige wichtige Angelegenheiten der Sparkasse im Kreis Herford wurde der Verwaltungsrat regelmäßig durch den Vorstand informiert. Die Prüfungsstelle des WestfälischLippischen Sparkassen- und Giroverbandes in Münster hat den Jahresabschluss 2005 sowie den Lagebericht geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Verwaltungsrat hat gemäß § 14 Abs. 2 e des Sparkassengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss festgestellt und den Lagebericht gebilligt. 15 Der Verwaltungsrat spricht dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Anerkennung und seinen Dank für ihren erfolgreichen Einsatz im Jahre 2005 aus. Sein besonderer Dank gilt auch den Kunden und Geschäftspartnern der Sparkasse im Kreis Herford für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Herford, den 18. Mai 2006 Die Vorsitzende des Verwaltungsrates der Sparkasse im Kreis Herford Lieselore Curländer Landrätin 16 17 Zusammensetzung der Organe Zusammensetzung der Organe der Sparkasse im Kreis Herford Verwaltungsrat Mitglieder Stellvertretende Mitglieder Curländer, Lieselore Landrätin des Kreises Herford - Vorsitzende - Rabe, Rolf - 1. Stellvertreter der Vorsitzenden - Beneke, Dr. Heinz-Georg Tiekötter, Heinrich - 2. Stellvertreter der Vorsitzenden (verstorben 21.11.2005) Freyberg, Udo (bis 18.12.2005) Bentrup, Bernhard Schäffer, Horst Deppermann, Bernd Dingerdissen, Töns-Peter Freyberg, Udo (ab 19.12.2005) N.N. Große-Wortmann, Petra Nottbrock, Uwe Hellmann, Karl Burchert, Petra Huber, Kurt Otten, Rita Kallmeier, Lutz Wolff, Stephan Paul, Stephen Möhle, Friedel Puhl, Andreas Brinkmeier, Ingo Stapel, Heinz Rehpöhler, Silke Steinbrich, Friedhelm Sundermeier, Hubert Stüwe, Hans Tiekötter, Wolfgang Wattenberg, Heinz-Friedrich Dahm, Christian 19 Vorstand Vorstand Klaus R. Vorndamme Vorsitzender Peter Mausolf Mitglied Klaus Rehbaum Mitglied Hans-Christoph Wieszner Mitglied Herford, den 4. April 2006 Der Vorstand Vorndamme Mausolf Rehbaum Wieszner 20 Annual Report Annual Report Business Development With the results achieved in the 2005 financial year, Sparkasse Herford was able to repeat the satisfactory development of the previous year. Total assets, which stood at EUR 4,325.7 million, remained at the previous year's level. By contrast, business volume (total assets, contingent liabilities and securities portfolios of our clients) increased by 2.5 % to EUR 5,505.3 million, mainly as a result of higher securities portfolios held by our customers, which rose by EUR 130.7 million. The high amount of liquid funds held by our customers was also reflected in the increase in sight deposits by 5.8 % to EUR 781.5 million. Sales of our own debentures met with rather subdued demand in the year under review. Our total reserves from retained earnings increased as a result of the allocation from profits generated in 2004. The equity capital of Sparkasse Herford before appropriation of the net profit for the year totals EUR 296.8 million (previous year: EUR 276.4 million). Business Situation Total lendings (claims on customers, trust loans and guarantee credits) rose by 0.5 % over the previous year (2004: - 0.1 %) in line with our projections at the beginning of the year. By contrast, the customer credit portfolio showed a somewhat more differentiated picture. A slight decline in loans granted to corporate and small businesses was compensated by a 1.9 % increase in loans to private clients. Loans in favour of public-sector borrowers also grew significantly by 8.6 %. Liabilities to customers rose by EUR 55.4 million or 1.8 %, exceeding our expectations regarding the inflow of net funds in the customer deposit business in relation to the total increase in deposits. While savings deposits totalling EUR 1,531.0 million remained basically unchanged, term deposits rose by EUR 35.9 million or 14.6 %. 21 Earnings - measured against the result before evaluation and risk provisions improved despite an overall difficult economic situation. However, risk provisions had to be increased in the light of the economic framework conditions to cope with the continuing pressure on sales values and prices realized in the real estate markets. Interest income is still the major source of earnings of Sparkasse Herford. In the year under review, it rose by 2.9 % to EUR 120.0 million, mainly as a result of proprietary trading activities, which developed better than expected and exceeded last year's result by EUR 4.8 million. By contrast, interest income earned from customer loans fell by EUR 1.4 million owing to strong competition in the loan business. Annual Report Commission income rose by 3.5 % or EUR 0.9 million over the previous year. This positive development mainly resulted from higher sales in the securities business with customers. Personnel expenses rose from EUR 52.6 million to EUR 55.4 million due to higher pension provisions as a consequence of using an interest rate of 4 % (hitherto 6 %) based on Reference Tables 2005 G. If adjusted for this special effect, personnel expenses fell slightly by EUR 0.6 million over the previous year, mainly due to a reduction in headcount. Other administrative expenses rose by EUR 2.1 million to EUR 23.5 million, mainly as a result of higher compulsory contributions. The ratio between expenses and earnings of 57.9 % remained virtually unchanged in 2005 on the basis of the values stated in the profit and loss account (2004: 58.0 %). By contrast, the result before evaluation and risk provisions rose by 5.3 % to EUR 64.0 million. Outlook Sparkasse Herford, as regional market leader, will benefit from the recovery of demand for investment credits by trade and industry. For private housing finance we anticipate a slightly lower demand than in 2005. 22 We also anticipate positive effects from the development of our customer deposit business. While we assume that the volume of savings deposits will remain unchanged, we expect to achieve a moderate increase in own issues (bearer bonds and Sparkassenbriefe). As our major source of income interest income is expected to decrease to EUR 113.0 million in 2006. Commission income will also decline to EUR 24.4 million in view of lower income from the insurance sector. Personnel expenses are projected to decrease to EUR 51.7 million. Other administrative expenses are expected to increase to EUR 26.6 million, due on the one hand to sharply rising investment expenses required for modernising our branch network. The exchange of Sparkassen cards will also entail significantly higher expenses in 2006. For the fiscal year 2006, we expect to achieve a result before evaluation and risk provisions of EUR 53.9 million. Annual Report Balance sheet as of December 31, 2005 EUR million 2005 Total assets 4,325.7 ASSETS Cash Debt instruments issued by public institutions and bills of exchange Claims on banks Claims on customers Bonds, shares and other securities Equity investments in non-affiliated companies Trust assets Equalisation claims Tangible assets Other assets LIABILITIES Liabilities to banks Liabilities to customers - savings deposits - other deposits Certificated liabilities Trust liabilities Other liabilities Provisions Subordinated capital Fund for general bank risks Reserves from retained earnings Profit STATEMENT OF INCOME 23 Interest received Interest paid Interest result Current income from shares, other non-interest-bearing securities andequity investments in affiliated and non-affiliated companies Commission result Net income from trading operations Other income General administrative expenses Depreciation and value adjustments Allocations to the fund for general bank risks Other expenses Profit or loss on ordinary activities Extraordinary result Taxes Net profit for the year Allocations to reserves from retained earnings Profit 43.6 2.6 343.3 2,678.4 1,115.1 55.8 20.4 0.0 51.0 15.5 4,325.7 891.3 1,531.0 1,105.4 425.2 20.4 12.4 39.1 0.0 16.0 280.8 4.1 4,325.7 191.4 -102.4 89.0 31.0 26.6 1.0 4.6 -78.9 -31.4 -8.0 -3.7 30.2 0.0 -17.1 13.1 -9.0 4.1 Vorstand Klaus R. Vorndamme (Vorsitzender) Peter Mausolf Klaus Rehbaum Hans-Christoph Wieszner Board of Directors Klaus R. Vorndamme (Chairman) Peter Mausolf Klaus Rehbaum Hans-Christoph Wieszner Hauptstelle Auf der Freiheit 20 32052 Herford Head Office Auf der Freiheit 20 D-32052 Herford Telefon 05221 160 International Division Manager Foreign Dept. Trade Financing Jürgen Schlutter Fax 05221 161617 E-Mail [email protected] Internet www.Sparkasse-Herford.de Telephone +49 (0)5221 160 (General) +49 (0)5221 161280 (Foreign Dept.) Fax +49 (0)5221 161617 (General) +49 (0)5221 161298 (Foreign Dept.) E-Mail [email protected] Internet www.Sparkasse-Herford.de SWIFT WLAH DE 44 Clearing Banks EUR WestLB AG Düsseldorf EUR Fortis Bank Bruxelles USD Citibank N.A. New York CAD Royal Bank of Canada Toronto GBP National Westminster Bank PLC London Verantwortlich für Inhalt und Darstellung: Druck: Sparkasse Herford Kornfeld, Oerlinghausen WELA DE DD GEBA BE BB CITI US 33 ROYC CA T2 NWBK GB 2L