2/2013 - Landesmuseum Württemberg

Transcrição

2/2013 - Landesmuseum Württemberg
aufgeSCHLOSSen
Das Förderermagazin des Landesmuseums Württemberg
2| 2013
Das Alte Schloss im
Glanz der Zaren
Titelmotiv
Ilya Limberger ist Erzpriester der Russisch Orthodoxen Kirchengemeinde Sankt Nikolaus in Stuttgart und unterstützt die Mitmachausstellung »Märchenhaftes Russland« im Jungen Schloss.
Denn Kinder für die gemeinsame Kulturgeschichte seiner beiden
Heimaten, Russland und Württemberg, zu begeistern, genau das
ist es, was ihm besonders am Herzen liegt.
Leuchter aus dem Offizierssilber des ehemaligen Grenadierregiments »Königin Olga« (1. Württembergisches) Nr. 119,
Neobarock, gestiftet von der Familie Foehr, Weihnachten 1898
Impressum
Ausgabe 2/2013
Herausgeber:
Redaktion:
Texte:
Gestaltung:
Druck:
Bildnachweis:
Landesmuseum Württemberg,
Altes Schloss, Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart
Markus Wener / Ina Marie Welling / Anne Eichmann
Anne Eichmann / Ina Marie Welling / Markus Wener
die-umsetzer-agentur.de
Bechtel Druck GmbH & Co. KG, Ebersbach/Fils
Alle Landesmuseum Württemberg, Stuttgart;
Hendrik Zwietasch / Dominik Drasdow; außer:
S. 10 und 11 Hendrik Zwietasch / Peter Frankenstein,
S. 13 Kulturstiftung der Länder
aufgeSCHLOSSen
Das Förderermagazin des Landesmuseums Württemberg
2|2013
» Unsere Kultur. Unsere Geschichte. «
Inhaltsverzeichnis
»Im Glanz der Zaren«
Gesichter einer Ausstellung ........................................................
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Die große Spenden-Aktion »Stein an Stein«
Unser Weg führt nach Rom – mit Ihrer Unterstützung .................
16
Gesellschaft zur Förderung
des Landesmuseums Württemberg e.V. ....................................... 22
Unsere aktuelle Spenden-Aktion
»Auf nach Rom!«
Setzen Sie sich mit Ihrer Spende für
eine lebendige k
­ ulturelle Bildung im
Jungen Schloss ein.
Mehr dazu ab Seite 16.
Liebe Freundinnen und Freunde des
­Landesmuseums Württemberg,
seit Anfang Oktober erstrahlt unser
­Museum nun schon im Glanz der Zaren.
Ereignisreiche Wochen liegen hinter uns.
In aufgeSCHLOSSen können Sie jetzt
einen spannenden Blick hinter die Kulissen
der neuen Großen Landesausstellung
»Im Glanz der Zaren. Die Romanows,
Württemberg und Europa« werfen. Dabei
lernen Sie auch das eine oder andere
­Gesicht aus dem Museum kennen.
Aber nicht nur das Alte, sondern auch
das Junge Schloss ist gerade ein einziges
russisches Märchen. Was das Besondere an der neuen Ausstel­lung ­für
Kinder »Märchenhaftes Russland. Das Junge Schloss auf Entdeckungstour« ist, wird Ihnen ab Seite 14 verraten.
Ohne Ihr Engagement hätten wir unsere beiden aktuellen Ausstellungen
nicht verwirklichen können. Deshalb möchte ich mich an dieser ­Stelle
ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung bedanken – bei den
­unzähligen privaten Spendern, den Unternehmen, den Stiftungen und
der Gesellschaft zur Förderung des Landesmuseums Württemberg.
Und nicht zuletzt ist es mir eine Herzensangelegenheit, Sie hier noch auf
unsere aktuelle Spenden-Kampagne für das Junge Schloss aufmerksam
zu machen (ab Seite 16). Werden Sie Wegbereiter und ebnen Sie mit uns
»Stein an Stein« den Weg nach Rom!
Viel Freude bei der Lektüre wünschen Ihnen
Ihre
Cornelia Ewigleben
und das Team des Landesmuseums Württemberg
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»Im Glanz der Zaren«
Gesichter einer Ausstellung
Aus dem Nähkästchen geplaudert
Hinter den Kulissen der Großen Landesausstellung
»Im Glanz der Zaren«
Bis zum 23. März 2014 dreht sich im Alten Schloss alles um die gemeinsame Geschichte der Häuser Romanow und Württemberg. Im Mittelpunkt
der Ausstellung stehen fünf faszinierende Frauen und ihre Ehen. Prunk,
Pracht und Politik sind im Alten Schloss eingezogen. Zahlreiche Kunstschätze erwarten die Besucher, viele davon aus Russland.
Hinter dem Erfolg der Ausstellung stecken etliche M
­ useumsmitarbeiter
aus den unterschiedlichsten Bereichen. Inhalt und Gestaltung aber
­liegen vor allem in den Händen eines Kernteams (siehe Foto auf vorheriger Seite). Welche Herausforderungen bringt eine internationale Aus­
stellung mit sich? Hier geben die Mitarbeiter einen kleinen Einblick in
ihre­A­rbeit – und verraten dabei viele spannende Dinge …
Im Bildvordergrund ein Highlight der Präsentation: die Schleppe des Krönungskleides von Maria Fjodorowna
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Dr. Katharina Küster-Heise (3. v. links) – wissenschaftliche
­Projektleiterin
»Alle Objekte, die in der Ausstellung zu sehen sind, haben wir genau
inventarisiert. Das ist eine extrem aufwendige Angelegenheit, wenn man
überlegt, dass sogar jedes noch so kleine Teil aus dem Nähkästchen von
Maria Fjodorowna eine eigene Inventarnummer hat. Jede Garnspule, jede
Nadel, jeder Fingerhut.«
Dr. Fritz Fischer (4. v. links) – wissenschaftlicher Projektleiter
»Wir sind sehr stolz, dass wir bei uns im Landesmuseum einige Exponate
ausstellen dürfen, die zum ersten Mal außerhalb Russlands gezeigt werden. Zum Beispiel das Oberteil und die Schleppe des Krönungskleides
von Maria Fjodorowna. Das Kleid ist über 200 Jahre alt und musste erst
mal aufwendig restauriert werden. Der Rock allerdings ist auf mysteriöse
Weise aus der zaristischen Schatzkammer verschwunden.«
Dr. Maaike van Rijn (1. v. rechts) – wissenschaftliche Mitarbeiterin
»Auch zu dieser Ausstellung gibt es wieder einen tollen Katalog. Daran
haben allerdings nicht nur deutsche, sondern auch 27 russische Autoren
mitgewirkt. Da ist die Koordination gar nicht so einfach. Nicht nur hierfür
war es super, zwei russische Muttersprachlerinnen im Team zu haben.«
Dipl.-Ing. Elena Okuntsova (2. v. rechts) – Mitarbeiterin Ausstellungs­
gestaltung
»18 Tonnen Holz für die Stellwände wurden Anfang August mit einer
Hebebühne vom Stauffenbergplatz aus hoch auf die Ausstellungsfläche
im dritten Obergeschoss gehievt, damit wir mit dem Aufbau beginnen
konnten. Ende August mussten Wände, Vitrinen & Co. dann stehen, weil
Anfang September schon die ersten Objekte angeliefert wurden.«
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Noch deuten Platzhalter an, wo später einmal die Gemälde hängen sollen.
Auch zu sehen: die Klimakisten als wichtiges Transportmittel für Objekte
Georg Schnepper (kniend) – Projektsteuerer
»Manche Dinge in der Vorbereitung sind einfach unvorhersehbar. Um
zum Beispiel die Reitgerte der Großfürstin Olga ausstellen zu dürfen,
mussten sowohl wir als auch der russische Leihgeber gemäß internationaler Vorschriften eine Erlaubnis zur Ein- und Ausfuhr von Elfenbein
beantragen. Und was es prinzipiell immer zu beachten gilt: Viele Kisten,
in denen die Objekte angeliefert werden, darf man erst mal 24 Stunden
lang nicht öffnen. Es handelt sich nämlich um spezielle Klimakisten, die
sich erst akklimatisieren müssen. Das war auch bei den Exponaten aus
Russland so.«
Elena A. Steinemann M.A. (1. v. links) – wissenschaftliche Mitarbeiterin
»Wahnsinn! In der neuen Ausstellung sind 230 Objekte von sieben verschiedenen Leihgebern aus Russland zu sehen, sogar welche aus dem
Kreml. Viele davon sind über 2000 km nach Stuttgart gereist. Spannend
ist, dass manche dieser Exponate schon mal genau den gleichen Weg
zurückgelegt haben – damals zusammen mit den russischen Zaren­
töchtern, die bei uns in Stuttgart ihr Glück suchten.«
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Dipl.-Ing. Valentine Koppenhöfer (3. v. rechts) – Ausstellungsgestalterin
»Sofort, wenn man in die Ausstellung kommt, fallen einem die wunder­
schönen farbigen Stoffbespannungen an den Wänden ins Auge. Die
Tapeten sind historischen Mustern der jeweiligen Zeit nachempfunden.
Insgesamt haben wir 1632 m² Stofftapete an den Ausstellungswänden
angebracht.«
Helene Seewald M.A. (2. v. links) – wissenschaftliche Mitarbeiterin
»Die Sicherheitsvorkehrungen, die wir zu beachten hatten, waren dieses
Mal besonders streng. Vor über 150 Jahren sollen beim Aufbau der
wertvollen Mitgift von Königin Olga im Alten Schloss ein paar Stücke
durch die Hofdiener zu Bruch gegangen sein. Damit uns so etwas nicht
passiert, hat sich eine Kunsttransportfirma darum gekümmert, dass alle
Leihgaben aus den russischen Museen heil in Stuttgart ankommen. Besonders zerbrechliche und kostbare Objekte wurden sogar von Kurieren
begleitet, die die Objekte nicht aus den Augen gelassen haben, bis sie
ihren Platz in den Vitrinen hatten.«
Links: Auch die russischen Kuriere packen beim Aus- und Einräumen der Objekte mit an.
Rechts: die 2,90 x 8 m große Tafel mit der wertvollen Mitgift der Zarentochter Olga Nikolajewna
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Professor Reinhold und Carmen Würth:
Begeisterung für die Kulturschätze Württembergs
Seit vielen Jahren begleiten Professor Reinhold und Carmen Würth das
Landesmuseum Württemberg. Ohne den persönlichen Einsatz von Professor Würth und seinem Unternehmen wären viele bedeutende Projekte
wie die Große Landesausstellung »Schätze des Alten Syrien« oder die
Neuaufstellung der Schausammlung »LegendäreMeisterWerke« nicht zu
realisieren gewesen. Auch die aktuelle Ausstellung »Im Glanz der Zaren«
wird von der Adolf Würth GmbH als Premium Sponsor finanziert. Damit
ermöglicht das Unternehmen, dass die zahlreichen russischen Kunstschätze in Deutschland gezeigt werden können.
Prof. Reinhold und Carmen Würth im Gespräch mit Philipp Fürst zu Hohenlohe-Langenburg
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Prof. Reinhold Würth enthüllt 2006 zusammen mit Prof. Cornelia Ewigleben und
Ministerpräsident Günther Oettinger das Porträt der Kronprinzessin Olga.
Viele Höhepunkte in der Geschichte des Museums hat das Ehepaar
Würth miterlebt: »Unvergessen ist für mich zum Beispiel die Enthüllung
des von Franz Xaver Winterhalter gemalten Porträts der Kronprinzessin
Olga, als es, von der Fördergesellschaft in einer Auktion erworben, im
Museum Einzug hielt«, erzählt Professor Würth begeistert.
Seit 1998 ist Professor Würth Erster Vorsitzender der Gesellschaft zur
Förderung des Landesmuseums Württemberg. Mit seiner Gattin Carmen
besucht er jede Ausstellung und zahlreiche Veranstaltungen des Landesmuseums. »Ein besonders stimmungsvoller Tag war für uns das diesjährige Sommerfest der Fördergesellschaft, da viele Mitglieder ihre Freunde,
Bekannten und die Familie mitgebracht haben. Das spiegelte eindrucksvoll das Motto der Fördergesellschaft wider: in guter Gesellschaft Kunst
und Kultur erleben!«, freut sich Carmen Würth.
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»Die Arbeit mit der eigenen Sammlung ist genau
das, was wir fördern wollen«
2013 unterstützt die Kulturstiftung der Länder im Landesmuseum
­Würt­temberg die Große Landesausstellung »Im Glanz der Zaren. Die
Romanows, Württemberg und Europa«. Isabel Pfeiffer-Poensgen, seit
2004 Generalsekretärin der Stiftung, sprach mit aufgeSCHLOSSen über
das Engagement der Stiftung für die bedeutenden Schätze der deutschrussischen Kulturgeschichte und ihr persönliches Faible für die russische
Literatur.
Frau Pfeiffer-Poensgen, Ihre Stiftung ist eine der bedeutendsten
­Institutionen zur Förderung von Kultur in Deutschland. Wie ist das Profil
der Kulturstiftung ausgerichtet?
Die Kulturstiftung der Länder fördert nicht nur Ankäufe von national
bedeutsamen Kunstwerken für öffentliche Sammlungen in Museen,
Bibliotheken und Archiven, sondern ebenso überregional bedeutende
Ausstellungen, in denen die eigenen Bestände der Museen eine zentrale
Rolle spielen.
Sie erhalten zahlreiche Förderanträge. Was gab den Ausschlag zur
­Unterstützung der Großen Landesausstellung »Im Glanz der Zaren«?
Durch die ehemaligen dynastischen Verbindungen der Württemberger
und der Romanows verfügt das Landesmuseum über wichtige Exponate und diese Arbeit mit der eigenen Sammlung ist genau das, was wir
fördern wollen. So wird sichtbar, welche Schätze das Landesmuseum
Württemberg beheimatet.
Haben Sie eine persönliche Affinität zur deutsch-russischen Kultur­
geschichte?
Wie viele Deutsche liebe ich die russische Literatur. Es gibt zahlreiche
lesenswerte Werke. Hier nenne ich meine persönlichen Favoriten: »Der
Spieler« von Dostojewski, »Väter und Söhne« von Turgenjew und »Das
Phantom des Alexander Wolf« von Gasdanow. Dabei sei mir in diesem
Zusammenhang gestattet, auf die wunderbaren Neuübersetzungen der
großen Werke Dostojewskis hinzuweisen. Ihre »fünf Elefanten« nannte
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sie die Übersetzerin Swetlana Geier, die viele Jahre in Baden-Württemberg, in Freiburg, lebte.
Gibt es in der Ausstellung ein Exponat, auf das Sie sich besonders freuen?
Die Kulturstiftung der Länder hat vor acht Jahren gemeinsam mit vielen
deutschen Museen den Deutsch-Russischen Museumsdialog gegründet. Ziel ist es, mit Fachkollegen in russischen Museen neue Kontakte
zu knüpfen oder Arbeitsbeziehungen zu vertiefen und auf diese Weise
durch gemeinsame Projekte die noch immer ungeklärte Situation der
Kunstwerke, die im Zweiten Weltkrieg verlagert wurden oder verloren
gingen, zu erforschen. So untersuchen wir derzeit, mit Unterstützung der
VW-Stiftung, die zahllosen durch die deutschen Truppen verursachten
russischen Kriegsverluste. Dabei beschäftigen wir uns ganz besonders
mit den vier Zarenschlössern rund um Sankt Petersburg und natürlich
freue ich mich deshalb sehr auf die Exponate, die von dort nach Stuttgart
verliehen wurden.
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In der Tradition von Königin Katharina
Es war einmal eine leere Ausstellungsfläche, aus der nach und nach ein
einziges russisches Märchen wurde ... Der Kinderbeirat, der die Ausstellungsmacher mit pfiffigen Ideen bereichert hat, fragt nach: Was hat die
Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg denn so begeistert, dass
sie die neue Ausstellung »Märchenhaftes Russland« im Jungen Schloss
finanziell unterstützt? Natürlich hat Dr. Petra Sauter, verantwortlich für
das dortige gesellschaftliche Engagement, darauf eine Antwort.
Warum spenden Sie so viel Geld für unsere Ausstellung?
Sparkassen haben einen öffentlichen Auftrag, das bedeutet, sie sind
mehr als bloße Geldgeber. Sie verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit
gesellschaftlichem Engagement und sozialer Verantwortung. Das Geld,
das sie in der Region verdienen, soll auch wieder der Region und ihren
Menschen zugute kommen. Sie möchten, dass möglichst viele Bürger
am Wohlstand im Land teilhaben können. Kinder sind das Fundament
unserer Gesellschaft, ihre Ausbildung möchten wir unterstützen. Die
Landeskunde spielt dabei eine große Rolle.
Da Königin Katharina von Württemberg die erste Sparkasse in Stuttgart
gegründet hat, lag es nahe, die Ausstellung »Märchenhaftes Russland«
zu unterstützen. Die russische Zarentochter war eine sehr wohltätige,
sozial engagierte und weitsichtige Landesmutter. Ihr Geist wirkt auch in
den heutigen, modernen Sparkassen immer noch nach.
Können Sie sich noch daran erinnern, wie das war, als Sie als Kind in
einem Museum waren?
Oh ja, daran kann ich mich sehr gut erinnern! Die damaligen Museums­
besuche sind mit den heutigen nicht zu vergleichen! Da geht’s den
Kindern heute richtig gut! Damals lief man mit den Erwachsenen durch
die Ausstellung, schaute in die Vitrinen, konnte die Zusammenhänge oft
nicht erfassen und manche Tafeln an den Exponaten nicht richtig verstehen oder zuordnen. Kurzum: Es war deutlich langweiliger, man durfte
ja nichts berühren oder – wie jetzt hier in der Ausstellung – auch mal
experimentieren. Interaktive Stationen gab es damals gar nicht.
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Was gefällt Ihnen hier im »Märchenhaften Russland« denn am besten?
Das Möhrenmemory ist meine Lieblingsstation, denn mit Memory verbinde ich meine Kindheit. Mit meiner Schwester habe ich früher unglaublich
oft Memory gespielt. Heute spiele ich es immer noch mit Begeisterung
mit meiner Nichte und meinen Neffen, auch wenn ich mittlerweile häufig
gegen die Kinder verliere! Und an diesem Möhrenmemory gefällt mir
ganz besonders, dass es so ansprechend gestaltet ist. Es sind nicht nur
Kärtchen, wie man es kennt, sondern es ist aufgrund seiner Gestaltung
erlebbar: Man kann es an den Möhren anfassen und be-greifen. Eine fantastische Idee, wie ich finde! Ich werde dabei für ein paar Minuten wieder
selbst zum Kind und das ist das Schöne!
Aber jetzt würde ich gerne mal von euch wissen: Habt ihr denn auch eine
Lieblingsstation in eurer Ausstellung?
Ja! Die Rutsche und die Kutsche! (Da ist der Kinderbeirat sich einig!)
Auf geht’s zurück in die russische Zarenzeit! Dr. Petra Sauter und ihr Kollege Sebastian
Rother mit dem Kinderbeirat in der neuen Mitmachausstellung im Jungen Schloss
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Die große Spenden-Aktion
»Stein an Stein«
Unser Weg führt nach Rom –
mit Ihrer Unterstützung
Die große Spenden-Aktion »Stein an Stein«
für das Junge Schloss
Eben noch in Russland – jetzt schon auf dem Weg nach Rom
Gerade sausen unsere kleinen Besucher noch mit Prinzessin Sophie
Dorothee und ihrer Kutsche durchs märchenhafte Russland. Hinter den
Kulissen des Jungen Schlosses heißt es aber bereits »Alle Wege führen
nach Rom«. Die Ausstellungsmacher Karin Birk und Christoph Fricker
sowie das ganze Team des Jungen Schlosses stecken längst tief in den
Planungen für die nächste Mitmachausstellung mit dem Titel »Römische
Baustelle! Eine Stadt entsteht«.
Pläne schmieden: Was kommt als nächstes ins Junge Schloss?
Zeitgleich zur Großen Landesausstellung »Ein Traum von Rom« im Alten
Schloss widmet sich die vierte Mitmachausstellung im Jungen Schloss ab
Oktober 2014 der römischen Bau- und Ingenieurskunst. Wie berechneten
Römer rechte Winkel? Heizungen vor 2.000 Jahren – wie ging das denn?
Und welche Gebäude gehörten überhaupt in eine typische römische
Stadt? All diesen Fragen und vielen mehr sollen die kleinen Bauherren
und -frauen hier auf den Grund gehen können – wie gewohnt mit allen
Sinnen und durch aktives Begreifen. Dafür wird es vierzehn Mitmachstationen geben, an denen gebaut, gemessen und geplant werden kann.
Ein kurzer Blick ins Büro: die Ausstellungsmacher Karin Birk und Christoph Fricker in der kreativen Phase
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Die »European Museums Academy« und »Hands On! International« wählten das Junge Schloss
2012 unter die besten 13 Kindermuseen weltweit und rund 150.000 kleine und große Besucher
waren von den ersten beiden Mitmachausstellungen begeistert: Das Kindermuseum hat Erfolg
auf ganzer Linie.
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Wir wollen nach Rom! Luisa, Marie, Emma, Julius, Caroline und Nicolai, allesamt Mitglieder im
Kinderclub »Die Schlossgespenster«, sind schon jetzt ganz gespannt auf die nächste Mitmachausstellung »Römische Baustelle«. Mit jeder Spende bringen Sie die sechs kleinen Römer und
den römischen Legionär, Ausstellungsbegleiter Kai Nehmann, ihrem Ziel etwas näher. Verfolgen
Sie unter www.landesmuseum-stuttgart.de den Weg dieser sieben und erfahren Sie nebenbei
Neues von der Spenden-Kampagne »Stein an Stein«.
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Unterstützen Sie das Junge Schloss: Werden Sie »Wegbereiter«!
Damit die vielen kreativen Vermittlungsideen umgesetzt werden können,
benötigen wir Sie und Ihr Engagement. Ihre Spende fließt direkt in die
kommende Ausstellung »Römische Baustelle« sowie in die spannenden
Mitmachaktionen, Führungen und Workshops. Setzen Sie sich mit uns für
die kulturelle Bildung der Kinder in unserer Region ein!
Unser Spendenkonto
Landesmuseum Württemberg
BBk Stuttgart | BLZ: 60 000 000 | Konto: 6000 1535
IBAN: DE69 6000 0000 0060 0015 35
BIC/SWIFT: MARKDEF1600
Bitte geben Sie im Verwendungszweck Ihre Adresse und das Stichwort »Kindermuseum« an. Für Ihre Spende erhalten Sie eine steuerlich absetzbare Zuwendungsbescheinigung.
Unter www.landesmuseum-stuttgart.de können Sie ganz bequem
und sicher online für das Projekt spenden.
Wir sagen »Danke«!
Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie den kleinen Besuchern im Jungen
Schloss eine aufregende Reise in die Welt der Römer. Wir freuen uns
über jede Spende! Und weil Sie unseren Weg nach Rom mit Ihrer ­guten
Tat pflastern, möchten wir alle, die mehr als 50 Euro spenden, mit
unserem »Weg der Förderer« im Eingangsbereich des Jungen Schlosses
würdigen. Hier erhalten Sie Ihren persönlichen, symbolischen Stein mit
nament­licher Widmung. Zur feierlichen Grundsteinlegung in der neuen
Aus­stellung laden wir alle »Wegbereiter« herzlich ein.
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Gesellschaft zur
Förderung des Landes­
museums Württemberg e.V.
Wir sind Freunde in der
Fördergesellschaft,
weil wir etwas bewegen
möchten.
Im Gespräch mit Sabine und Rolf Hermle
In dieser Ausgabe treffen wir Sabine und Rolf Hermle im Rahmen der
Reihe »Auf dem Sofa der Fördergesellschaft«. Die Eheleute sind seit dem
Jahr 2000 Mitglied und entschieden sich 2012, das Landesmuseum als
»Freunde« mit einem höheren, festen Jahresbeitrag zu unterstützen.
Das Sofa der Fördergesellschaft steht inmitten der ältesten Kunst der
Welt. Warum haben Sie diesen Ort für unser Gespräch gewählt?
Rolf Hermle: Hier war unser »Aha«-Erlebnis besonders groß. Beeindruckend, dass die Eiszeitjäger neben dem täglichen Überlebenskampf
Kunstwerke wie diese schufen. Das waren wirklich keine tumben Toren.
Das waren übrigens auch die Archäologen nicht, die die winzigen Fragmente 35.000 Jahre später zum Beispiel als Venusfigur erkannten und
wieder zusammensetzten.
Sabine Hermle: Die anderen Themen in der Ausstellung sind natürlich
auch faszinierend: Die Kelten, die Römer – was sich da alles über die
Jahrtausende in unserer unmittelbaren Landschaft abgespielt hat! Über
die Exponate bekommt man einen ganz direkten Zugang zu unserer
Kulturgeschichte.
Sind Sie deshalb – wegen der Ausstellungen und der »Ausstrahlung«
der Objekte – Mitglieder der Fördergesellschaft geworden?
Rolf Hermle: Ja, das gab den Anstoß. Aber wir verreisen auch gerne mit
der Gesellschaft: Israel, Trier, Sankt Petersburg, …
Sabine Hermle: … alles eindrucksvolle Erfahrungen. Die Begleitung,
die Vorbereitung und dass man durch die Kontakte des Museums auch
manchmal einen Blick hinter die Kulissen werfen kann, ist eine wunderbare Sache.
Als Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Balluff haben Sie sich
sehr im Bereich Bildung engagiert.
Rolf Hermle: Auch wenn ich im Ruhestand bin, finden solche Aktivitäten
bei dem Unternehmen weiterhin ein offenes Ohr. Balluff pflegt beispielsweise Bildungspartnerschaften mit Schulen und Kindergärten. Ich habe
mich viele Jahre ehrenamtlich bei der Gemeinschafts-Ausbildungsstätte
Ruit/Plochingen engagiert, die sich besonders um Jugendliche bemüht.
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Und privat liegt Ihnen besonders die kulturelle Bildung am Herzen: Sie
unterstützen die Arbeit des Landesmuseums als »Freunde«. Warum
haben Sie sich für diese Kategorie entschieden?
Rolf Hermle: Kurz gesagt: Um mehr beitragen zu können, um die Ziele
des Museums stärker zu fördern. Es ist wichtig und richtig, dass das
Museum in Zeiten enger finanzieller Mittel mit innovativen Konzepten
Mitglieder gewinnt, die mehr aufwenden können und wollen. Wir finden
das gut und machen gerne mit.
Die Fördergesellschaft unterstützt von Objektankäufen bis zur Öffentlichkeitsarbeit ganz verschiedene Arbeitsbereiche im Landesmuseum.
Gibt es etwas, das Ihnen persönlich wichtig ist?
Sabine Hermle: Wenn ich an unsere zwei Enkeltöchter denke, finde ich
es wichtig, junge Menschen an Kultur und Geschichte heranzuführen.
Und das wird im Landesmuseum wirklich gut angegangen. Nicht nur im
Jungen Schloss, auch in vielen anderen Bereichen denkt man hier an die
Jüngeren: Den akustischen Führer, der unter anderem die Eiszeit erklärt,
in der wir hier sitzen, gibt es zum Beispiel auch in einer Variante speziell
für Kinder.
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Karola Richter und Manfred Bock betreuen am Landesmuseum Württemberg die Veranstaltungstechnik und
freuen sich über die neue Tonanlage.
Erlebnisse wahrgemacht
Auch 2013 unterstützte die Fördergesellschaft das Landesmuseum,
indem sie wichtige Ankäufe und Projekte finanzierte.
Perfektes Klangerlebnis und glänzende Feinstarbeit
Eine bessere Tonqualität, flexible Mikrophone, hochwertige Laut­
sprecher, ein ausgefeiltes Mischpult und vieles mehr leistet die neue
Tonanlage, die bei Veranstaltungen zum Einsatz kommt.
Außerdem ging für die Große Landesausstellung »Im Glanz der Zaren« ein
ganz besonderes Exponat auf Reisen: die Schleppe des Krönungskleides
der »württembergischen« Zarin Maria Fjodorowna. Zum ersten Mal hat
dieses Exponat seinen Aufbewahrungsort, die Rüstkammer im Kreml,
verlassen. Zuvor hatten konservatorische Gründe gegen eine Ausleihe
gesprochen. Für die Ausstellung im Landesmuseum Württemberg wurde
die Schleppe nun aufwendig instand gesetzt. Die Restaurierungskosten
übernahm die Fördergesellschaft und ermöglichte damit ein ganz besonderes Ausstellungshighlight in Stuttgart.
Werden Sie Mitglied in der Fördergesellschaft und genießen Sie­
­zahlreiche Vorteile! Anmeldung und weitere Informationen
unter 0711 89 535 199.
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Abenteuer bei den Schlossgespenstern garantiert!
Die kulturelle Bildung von Kindern aus der Region liegt der Förderge­
sellschaft besonders am Herzen. Deshalb unterstützt sie den Kinderclub
im Jungen Schloss. Damit macht sie es möglich, dass die Schlossgespenster nicht nur freien Eintritt in das Kindermuseum und das Landesmuseum Württemberg haben, sondern auch viermal im Jahr gemeinsam
auf Entdeckungsreise gehen können.
Auch 2013 haben die Clubkinder jede Menge Spannendes erlebt: ­Wissen
Sie zum Beispiel, woher die Wilhelma ihren Namen hat? Was hinter
den Kulissen der Zentralen Kinderbibliothek passiert? Was Prinzessin
Sophie Dorothee von Württemberg damals auf ihrer Reise ins »Märchenhafte Russland« erlebt hat? Und wie Restauratoren im Museum mikro­­s­kopieren? – Die Schlossgespenster können es Ihnen erzählen!
Tipp
Eine Clubmitgliedschaft bei den Schlossgespenstern für nur 16 Euro im
Jahr (jedes weitere Geschwisterkind 12 Euro) ist das perfekte Geschenk
für pfiffige Kids. Nähere Informationen unter 0711 89 535 160.
Tierisch was los! – Die Schlossgespenster im Juni 2013 mit Ina Marie Welling in der Wilhelma
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LegendäreMeisterWerke mit Fingerspitzengefühl
Die Aktion »Barrierefrei« macht’s möglich!
»Fühlen Sie den Unterschied? Die Krone auf dem Gemälde von
­Friedrich I. ist noch mit ganz anderen Edelsteinen bestückt als die
Königskrone, die wir heute als württembergische Königskrone kennen.
Friedrichs Sohn, Wilhelm I., entnahm ihr nämlich große Diamanten, um
repräsentativen Schmuck für seine Frau Pauline anfertigen zu lassen.«
Erläuterungen wie diese wird man bei Führungen im Landesmuseum
Württemberg in Zukunft wohl öfter hören. Denn bald ist es hier möglich,
Unterschiede auf Gemälden etc. zu fühlen. Allerdings werden nicht die
Originale ertastet, sondern speziell angefertigte Relieffolien, die es
auch blinden und sehbehinderten Besuchern erlauben, sich ein Bild
vom »Dicken Friedrich« und fünf weiteren Gemälden sowie der Königs­
krone in der Ausstellung »LegendäreMeisterWerke« zu machen. »Bisher waren sehbehinderte und blinde Besucher auf die Erklärungen der
Ausstellungs­begleiter angewiesen, um sich die Gemälde der Ausstellung
zu erschließen. Mit den Tastfolien gibt es nun die viel eindrücklichere
Option, Kunstwerke aktiv zu ‚begreifen’«, freut sich Tanja Karrer, Mit­
arbeiterin in der Kulturvermittlung, die hinter der Idee steckt.
Kulturgeschichte in 3D
Professionelle Relieffolien zu produzieren, ist aufwendig: Die Herstellung
der Matrize – das ist die Druckvorlage für die Folien, welche die Umrisse
und Flächen des Gemäldes auf mehreren Ebenen räumlich wiedergibt –
erfordert viele Stunden Detailarbeit. Außerdem sind genaue Absprachen
zwischen dem Museum und dem Produzenten der Folien nötig, um festzulegen, welche Bilddetails für die Interpretation besonders wichtig sind
und deshalb unbedingt im Relief ertastbar sein müssen.
Wir sagen »Danke«!
Die Tastfolien sind ein wichtiger Schritt im Projekt »Barrierefrei«, der
nur dank der Unterstützung privater Spender, der Gesellschaft zur
Förderung des Landesmuseums Württemberg sowie zweier engagierter
Stiftungen möglich ist: Die PAUL LECHLER STIFTUNG und die HERBERT
FUNKE-­STIFTUNG übernehmen den größten Anteil an den Produktions28
Tanja Karrer, Kulturvermittlerin am Landesmuseum, und Dieter Hauswirth, Geschäftsführer der
PAUL LECHLER STIFTUNG, vor der württembergischen Königskrone im Original und als Gemälde.
Beide Exponate sind bald auch für Menschen mit Sehbehinderung »begreifbar«.
kosten. Seit 138 Jahren fördert die PAUL LECHLER STIFTUNG in erster
Linie Vor­haben, die zum Ziel haben, behinderten und benachteiligten
Menschen die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu
ermöglichen beziehungsweise zu erleichtern. »Das Tastbuch für Blinde
und Sehbehinderte ist eine dankenswerte Initiative, die auf die heutige
Zeit bezogen unserer Förderpraxis passgenau entspricht« – so Dieter
Hauswirth, der Geschäftsführer der Stiftung.
Dr. med. Lothar Jahnke, Vorstandsvorsitzender der Berliner HERBERT
FUNKE-STIFTUNG, die sich seit 1996 für innovative Ideen und Modell­
projekte zum Nutzen sehbe­hinderter und blinder Menschen in Wissenschaft und Forschung sowie Kunst und Kultur einsetzt, ergänzt: »Das
Landesmuseum Württemberg befördert Inklusion kontinuierlich und die
Relieffolien als Teil dieses Projekts unterstützen wir mit Überzeugung.«
29
Auf den Spuren der Romanows
Sommer, Sonne, Sommerfest
Bei strahlendem Sonnenschein fand am 30. Juni das Sommerfest für
die Mitglieder der Fördergesellschaft statt. An die 900 Gäste folgten der
Einladung des Ersten Vorsitzenden Professor Reinhold Würth ins Alte
Schloss. Mit einem bunten Programm wurden die Besucher auf die Große
Landesausstellung »Im Glanz der Zaren« eingestimmt: Russische Klänge
und historische Tänze, Kuratorenführungen, märchenhafte Begegnungen
mit Königin Olga von Württemberg, ein Knigge-Kurs oder ein Blick hinter
die Kulissen der Restaurierungswerkstätten machten den Tag zu einem
einmaligen Erlebnis. Auch die traditionelle Tombola durfte nicht fehlen
und brachte den bedeutenden Erlös von über 2.500 Euro.
Weltberühmte Museen, stimmungsvolle Schlösser, prunkvolle Kapellen
Auch die vergangenen zwei Exkursionen standen im Glanz der Zaren: Zunächst tauchten die »Freundinnen und Freunde« der Fördergesellschaft
in Sankt Petersburg in die russische Geschichte ein. In Begleitung von
Direktorin Cornelia Ewigleben erhielten die Reisenden exklusive Ein­
blicke in weltberühmte russische Museen und prächtige Schlösser wie
die Eremitage, Zarskoje Selo, den Peterhof oder Pawlowsk. Schifffahrten
durch die Kanäle der Newa und den finnischen Meerbusen sowie die Aufführung »Der Nussknacker« im Alexandrinsky Theater, einem der ältesten
Nationaltheater Russlands, rundeten das Programm ab. Der nicht lange
vor der Sommersonnenwende liegende Reisezeitpunkt sorgte zudem für
das besondere Erlebnis der berühmten »Weißen Nächte«.
Im August reiste die Fördergesellschaft nach Darmstadt. Die Führung durch
die Russische Kapelle auf der Mathildenhöhe machte nicht nur die Symbolik des Sakralbaus greifbar, sondern auch dynastische Verbindungen,
die das Fürstenhaus Hessen-Darmstadt – ebenso wie das Haus Württemberg – zum russischen Zarenhof pflegte. Selbstverständlich fehlte auch der
Jugendstil nicht bei diesem Ausflug: Die Reisenden kamen in den Genuss
einer spannenden Kuratorenführung durch die ständige Sammlungs­
präsentation im Museum Künstlerkolonie. Den Abschluss des sonnigen
Tages bildete das Jagdschloss Kranichstein mit einem sehr kurzweiligen
Rundgang zur Geschichte des Schlosses, seiner Bewohner und der Jagd.
30
Prächtige Kulisse: die Russische Kapelle in Darmstadt w
BU Bild 1: Prächtige Kulisse: die Zarenresidenz Pawlowsk in Sankt Petersburg
BU Bild 2: Die Fördergesellschaft on tour – hier vor der Russischen Kapelle in Darmstadt
31
Wir danken den
Förderern des Landesmuseums Württemberg
Premium Sponsor
Adolf Würth GmbH & Co. KG
Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg
Stiftung Kinderland Baden-Württemberg
Exklusive Partner
Carl Herzog von Württemberg
Robert Bosch GmbH
Rudolf-August Oetker-Stiftung
Master Partner
Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG
DKSH Luxury & Lifestyle Europe GmbH
Gesellschaft zur Förderung des Landesmuseums Württemberg e.V.
Hahn + Kolb Werkzeuge GmbH
RECA NORM GmbH
SWG Schraubenwerk Gaisbach GmbH
Wagener & Simon WASI GmbH & Co. KG
Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG
Würth Industrie Service GmbH & Co. KG
Classic Partner
Berthold Leibinger Stiftung
FUCHS Petrolub AG – Dr. Manfred Fuchs
TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG
Wüstenrot Stiftung
Donatoren
ANDREAS STIHL AG & Co. KG
Diane Herzogin von Württemberg, Prinzessin von Frankreich-Stiftung
E. Breuninger GmbH & Co.
Eva Mayr-Stihl Stiftung
Doris Leibinger
Max Weishaupt GmbH
Stiftungen Landesbank Baden-Württemberg
Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold und Carmen Würth
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Freunde
Robert und Christa Allgöwer
Daimler AG
Dr. Maximilian Dietzsch-Doertenbach
Dinkelacker AG
Dinkelacker Schwaben Bräu GmbH & Co. KG
Felicia und Constanze Ecker
Rainer und Sigrun Ecker
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Wolfram und Eike Freudenberg
Walter Götz
Dr. Volker und Christa Grub
Helmut Nanz-Stiftung zur Förderung von Kunst und Kunsterziehung
HERBERT FUNKE-STIFTUNG für blinde und sehbehinderte Menschen
Rolf und Sabine Hermle
Renate Junghans
Dr. Michael Konik
Dr. Nicola Leibinger-Kammüller
Karl Magnus Graf Leutrum von Ertingen
Dieter Maier
Brigitte und Manfred Mengel
PAUL LECHLER STIFTUNG gGmbH
pbb Stiftung Deutsche Pfandbriefbank
Manfred Rube
Schill + Seilacher GmbH
Johannes und Liselotte Schwär
Kerstin und Gunter Sieglin
Michael und Dagmar Skerstupp
Stuttgarter bürgerschaftliche Stiftungen
Volkswagen AG
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» Unsere Kultur. Unsere Geschichte. «